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10. bis 31. März in Regensburg Anschrift: Rathausplatz 4 93047 Regensburg Telefon | Fax: 0941/507-3772 | 0941/507-3779 E-Mail: [email protected] Internet: regensburg.de/wochengegenrassismus Herausgeber: Integrationsbeirat der Stadt Regensburg, Rathausplatz 4, 93047 Regensburg; Titelbild: Ferstl, Bilddokumentation Stadt Regensburg; Weitere Bilder: a.a.a. e.V., CampusAsyl e.V., ivanovgood auf pixabay, PRSPCTV Productions, AGABY e.V.; Druck: FLYERALARM GmbH, Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg Internationale Wochen gegen Rassismus in Regensburg Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bestehen aus zwei Wochen der Solidarität mit den Opfern von Rassismus. Sie finden weltweit jährlich rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März statt. Der Tag erinnert an die blutige Niederschlagung eines friedlichen Protests am 21. März 1960 gegen das Apartheid- Regime in Südafrika. 69 Menschen starben durch Polizeigewalt. Sechs Jahre später begründeten die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag zur Überwindung rassistischer Diskriminierung. Rassistische Abwertung, Ablehnung und Diskriminierung von Migrantinnen und Mig- ranten, Geflüchteten, Minderheiten und sogenannten Anderen hat sich wieder in der Mitte der Gesellschaft etabliert. Für Betroffene bedeutet dies alltägliche Verletzungen ihrer Menschenwürde oder sogar ihrer körperlichen Unversehrtheit. Wir danken allen Kooperationspartnern, Mitorganisatoren und beteiligten Initiativen: Samstag, 21. März 2020, 14 Uhr Hauptveranstaltung: Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Rassismus Programm: Grußwort der Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer Redebeiträge verschiedener Organisationen Musikalische Umrahmung durch „Sarará - Samba Percussion aus Regensburg“ und den Chor von CampusAsyl e.V. Infostände Aktion „Gesicht zeigen gegen Rassismus“ des Integrationsbeirats Leckereien aus der Aktion „Kekse backen gegen Rassismus“ von CampusAsyl e.V. Ort: Neupfarrplatz Regensburg, vor der Neupfarrkirche Veranstalter: Integrationsbeirat der Stadt Regensburg mit Kooperationspartnern Internationale Wochen gegen Rassismus 2020 Gemäß dem diesjährigen Motto „Gesicht zeigen - Stimme erheben“ möchten wir uns deutlich positionieren und klarstellen, dass in Regensburg kein Platz für Rassisten und andere Menschenfeinde ist. Unsere gleichnamige Aktion gibt allen Interessierten die Möglichkeit, mit einem Foto und einem persönlichen Statement ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Mehr dazu auf regensburg.de/integrationsbeirat. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern wird der Integrationsbeirat der Stadt Regensburg mit verschiedenen Angeboten informieren, weiterbilden, vernetzen und zum weiteren Diskurs anregen. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Lassen Sie uns zeigen, dass wir an der Sei- te der Betroffenen stehen und in unserer Mitte keinen Rassismus dulden – weder auf der Straße, noch in den Parlamenten! Integrationsbeirat der Stadt Regensburg

Internationale Wochen gegen Rassismus 2020 · Internationale Wochen gegen Rassismus in Regensburg Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bestehen aus zwei Wochen der Solidarität

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Page 1: Internationale Wochen gegen Rassismus 2020 · Internationale Wochen gegen Rassismus in Regensburg Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bestehen aus zwei Wochen der Solidarität

10. bis 31. März in Regensburg

Anschrift: Rathausplatz 4

93047 Regensburg

Telefon | Fax: 0941/507-3772 | 0941/507-3779

E-Mail: [email protected]

Internet: regensburg.de/wochengegenrassismus

Herausgeber: Integrationsbeirat der Stadt Regensburg, Rathausplatz 4, 93047 Regensburg;

Titelbild: Ferstl, Bilddokumentation Stadt Regensburg; Weitere Bilder: a.a.a. e.V., CampusAsyl e.V., ivanovgood

auf pixabay, PRSPCTV Productions, AGABY e.V.; Druck: FLYERALARM GmbH, Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg

Internationale Wochen gegen

Rassismus in Regensburg

Die Internationalen Wochen gegen

Rassismus bestehen aus zwei Wochen der

Solidarität mit den Opfern von

Rassismus. Sie finden weltweit jährlich

rund um den Internationalen Tag gegen

Rassismus am 21. März statt.

Der Tag erinnert an die blutige

Niederschlagung eines friedlichen Protests

am 21. März 1960 gegen das Apartheid-

Regime in Südafrika. 69 Menschen starben

durch Polizeigewalt. Sechs Jahre später

begründeten die Vereinten Nationen den

internationalen Gedenktag zur

Überwindung rassistischer Diskriminierung.

Rassistische Abwertung, Ablehnung und

Diskriminierung von Migrantinnen und Mig-

ranten, Geflüchteten, Minderheiten und

sogenannten Anderen hat sich wieder in

der Mitte der Gesellschaft etabliert. Für

Betroffene bedeutet dies alltägliche

Verletzungen ihrer Menschenwürde oder

sogar ihrer körperlichen Unversehrtheit.

Wir danken allen Kooperationspartnern,

Mitorganisatoren und beteiligten Initiativen:

Samstag, 21. März 2020, 14 Uhr

Hauptveranstaltung:

Kundgebung zum

Internationalen Tag gegen Rassismus

Programm:

Grußwort der Bürgermeisterin Gertrud

Maltz-Schwarzfischer

Redebeiträge verschiedener Organisationen

Musikalische Umrahmung durch „Sarará -

Samba Percussion aus Regensburg“ und den

Chor von CampusAsyl e.V.

Infostände

Aktion „Gesicht zeigen gegen Rassismus“ des

Integrationsbeirats

Leckereien aus der Aktion „Kekse backen

gegen Rassismus“ von CampusAsyl e.V.

Ort:

Neupfarrplatz Regensburg, vor der

Neupfarrkirche

Veranstalter:

Integrationsbeirat der Stadt Regensburg

mit Kooperationspartnern

Internationale Wochen

gegen Rassismus 2020

Gemäß dem diesjährigen Motto „Gesicht

zeigen - Stimme erheben“ möchten wir uns

deutlich positionieren und klarstellen, dass

in Regensburg kein Platz für Rassisten und

andere Menschenfeinde ist.

Unsere gleichnamige Aktion gibt allen

Interessierten die Möglichkeit, mit einem

Foto und einem persönlichen Statement ein

Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Mehr

dazu auf regensburg.de/integrationsbeirat.

Gemeinsam mit zahlreichen Partnern wird

der Integrationsbeirat der Stadt Regensburg

mit verschiedenen Angeboten informieren,

weiterbilden, vernetzen und zum weiteren

Diskurs anregen.

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns ein

Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Lassen Sie uns zeigen, dass wir an der Sei-

te der Betroffenen stehen und in unserer

Mitte keinen Rassismus dulden – weder auf

der Straße, noch in den Parlamenten!

Integrationsbeirat

der Stadt Regensburg

Page 2: Internationale Wochen gegen Rassismus 2020 · Internationale Wochen gegen Rassismus in Regensburg Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bestehen aus zwei Wochen der Solidarität

Dienstag, 10. März 2020, 18 Uhr

Vortrag: „Rechtsextremismus in Regensburg -

Von der Straße ins Parlament?“

Die extreme Rechte ist kein einheitlicher

Block, sie besteht aus verschiedenen

Strömungen. Welche Akteure sind lokal

aktiv? Mit welchen Themen und Aktionen?

Was beeinflusst ihr Handeln? Der Vortrag

geht diesen Fragen nach, mit Fokus auf

die Kommunalpolitik. Während die extreme Rechte lange

eher durch Kundgebungen und Demos auffiel, könnte die

Kommunalwahl neue Herausforderungen hervorbringen.

Eintritt frei!

Referent: Jan Nowak (Mobile Beratung gegen

Rechtsextremismus in Bayern) mit einem Grußwort der

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer

Ort: Thon-Dittmer-Palais, Haidplatz 8, Raum 219

Veranstalterin: Stadt Regensburg (Antidiskriminierungsstelle;

Stabsstelle Erinnerungskultur und Extremismusprävention)

________________________________________________

Samstag, 14. März 2020, 10.30 bis 16 Uhr

Fußballturnier: 1. Josef-Haas-Cup

Wir laden unter dem Motto „Kein Bock auf

Rassismus“ zum 1. Josef-Haas-Cup ein,

einem Hallenturnier für Freizeitfußballer.

Begleitet wird das Event durch ein

kleines Rahmenprogramm, für

Verpflegung ist gesorgt. Eintritt frei!

Josef Haas (geb. 1899 in Reinhausen) war ein begeisterter

Sportler, Arbeiter, Antifaschist und späterer Invalide. Als

Widerstandskämpfer und Teil der „Neupfarrplatzgruppe“

wurde er 1944 im KZ Flossenbürg erschossen.

Ort: "Alte Posthalle", Prüfeninger Str. 83a

Veranstalter: a.a.a. e.V. in sportlicher Kooperation mit dem

Freizeitfußballteam Blutgrätsche 05

Donnerstag, 19. März 2020, 17.30 Uhr

Workshop: "Argumentationstraining gegen

rechte Parolen"

Viele kennen diese Gespräche mit

Nachbar*innen, in der Arbeit, im

Verein oder auf Familienfesten: die

Stimmung ist eigentlich gut und

heiter. Dann horcht man plötzlich auf:

Wurde das gerade wirklich gesagt?

„Die wollen sich ja nicht integrieren“, „Die Flüchtlinge

haben alle teure Klamotten und Smartphones“ und

überhaupt „Man traut sich ja kaum noch auf die

Straße!“. Oft verschlägt es einem zunächst die

Sprache. Im Nachhinein kommen dann die Gedanken:

Warum habe ich nicht eingegriffen? Hätte ich etwas

erwidern können? Warum hat mich die Situation so

sprachlos gemacht?

Deshalb diese Veranstaltung in Kooperation mit der

Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in

Bayern. Im Argumentationstraining werden konkrete

Aussagen analysiert, um sich anschließend

konstruktiv damit auseinander setzen zu können. Das

Training hilft, sich auf die Situationen vorzubereiten

und schnell abrufbare Argumentationsstrategien zu

entwickeln. Diese werden in praxisnahen Übungen

erarbeitet und ausprobiert.

Eintritt frei!

Anmeldung: bis 13. März unter

[email protected]

Referent/in: Julia Eder (Mobile Beratung gegen

Rechtsextremismus in Bayern)

Ort: Evang. Studentengemeinde, Am Peterstor 2

Veranstalter: CampusAsyl e.V.

Freitag, 20. März 2020, ab 16 Uhr

Aktion: „Kekse backen gegen Rassismus!“

Wir backen bunte Kekse, packen

sie in bunte Tüten und beschriften

sie mit bunten Sprüchen in

verschiedenen Sprachen. Die

Kekse werden am folgenden

Samstag bei der Kundgebung am

Neupfarrplatz an Passanten verteilt. Weil bunt bes-

ser schmeckt! Jeder kann mit backen und basteln!

Ganz egal woher Du kommst und welche Sprachen

Du sprichst.

Keine Teilnahmegebühr!

Anmeldung: bis 18.03. unter [email protected]

Ort: Evang. Studentengemeinde, Am Peterstor 2

Veranstalter: CampusAsyl e.V.

__________________________________________

Montag, 23. März 2020, 19.30 Uhr

Film und Gespräch: „Der zweite Anschlag“

Mit erschreckender Kontinuität

wiederholen sich in der BRD seit

Jahrzehnten rassistische

Ausschreitungen, Angriffe und

Morde. Der mehrfach

ausgezeichnete Dokumentarfilm

von Mala Reinhardt dokumentiert

die bisher kaum beachtete Perspektive der

Betroffenen und stellt sie in den Mittelpunkt.

Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch mit dem

Filmteam und weiteren Gästen statt.

Ort: Filmgalerie im Leeren Beutel, Bertholdstr. 9

Veranstalter: JMD der Jugendwerkstatt Regensburg e.V.,

Keine Bedienung für Nazis e.V., Internationaler Kultur- und

Solidaritätsverein e.V., Evangelisches Bildungswerk

Samstag, 28. März 2020, 18 Uhr

Lesung: „IN-VIA - Lebendige Bibliothek“

"Augen auf und Blickkontakt …

siehst du nicht, dass ich ein

Mensch bin, wie du? Augen auf.

So kannst du mich (er)kennen.

Nicht wegschauen. Bitte, bitte,

mach deine Augen auf … Du

musst mich sehen, aber so wie ich tatsächlich bin ..."

Autorinnen mit Migrationserfahrungen möchten ihre

Kurzgeschichten zum Thema Rassismus mit Ihnen

teilen und diskutieren.

Eintritt frei!

Ort: Orientales & dryfruit, Glockengasse 4

Veranstalter: JMD der Jugendwerkstatt Regensburg e.V.,

BI Asyl

__________________________________________

Sonntag, 29. März 2020, 13.30 Uhr

CampusAsyl Info-Radtour

Sie wollen mehr über die Situation

von Geflüchteten in Regensburg

erfahren? Die CampusAsyl

Info-Radtour bietet dazu

Gelegenheit!

Wir werden im Stadtzentrum starten und zu

verschiedenen Asyl-Unterkünften radeln. Unterwegs

werden wir Infos über das Asylverfahren, die

verschiedenen Unterbringungsformen und

Möglichkeiten des Engagements im Verein

vorstellen. Keine Teilnahmegebühr!

Anmeldung unter [email protected]. Ein

Fahrrad muss jede*r selbst mitbringen.

Treffpunkt: "Schwammerl" (Nähe Hauptbahnhof)

Veranstalter: CampusAsyl e.V.

Dienstag, 31. März 2020, 18 Uhr

Vortrag: „Für einen rassismus- und

diskriminierungsfreien Zugang zum

Wohnungsmarkt in Regensburg“

Rassismus und Diskriminierung breiten

sich in unserer Gesellschaft aus und

vergiften zunehmend die gemeinsamen

Grundlagen unserer Demokratie und

unserer Zusammenlebens.

Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt bedeutet für die

Betroffenen Ausgrenzung bis hin zur Traumatisierung und

„sich mit dem zufriedengeben, was man gerade noch

bekommt“. Gerade in Regensburg ein unsägliches

Dauerthema.

Auf der Veranstaltung geht es auch darum, wie sich

Betroffene gegen diskriminierende Wohnraumvergabe

wehren können. Das Allgemeine

Gleichbehandlungsgesetz bietet dazu Möglichkeiten, die

der Referent im Rahmen eines Gerichtsverfahrens selbst

erfolgreich angewendet hat.

Wir freuen uns über eine aktive Beteiligung und einen

regen Austausch. Eintritt frei!

Referent: Hamado Dipama (AGABY-Migranet)

Ort: Thon-Dittmer-Palais, Haidplatz 8, Raum 219

Veranstalter: Integrationsbeirat der Stadt Regensburg

______________________________________________

Weitere Infos:

regensburg.de/wochengegenrassismus