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Stephan Dury Suite G–Dur BWV 1007 Suite C–Dur BWV 1009 Suite Es–Dur BWV 1010 Partita a–moll BWV 1013 und Suiten/Partiten/Sonaten 1714 – 1788 für Flöte solo von C. Ph. E. Bach J. S. Bach 1685 – 1750 Sonate a–moll Wq. 132

J. S. Bachdury-stephan.de/solo.pdfStephan Dury Suite G–Dur BWV 1007 Suite C–Dur BWV 1009 Suite Es–Dur BWV 1010 Partita a–moll BWV 1013 und Suiten/Partiten/Sonaten 1714 –

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  • Stephan Dury

    Suite G–DurBWV 1007

    Suite C–DurBWV 1009

    Suite Es–DurBWV 1010

    Partita a–mollBWV 1013

    und

    Suiten/Partiten/Sonaten

    1714 – 1788

    für Flöte solovon

    C. Ph. E. Bach

    J. S. Bach1685 – 1750

    Sonate a–mollWq. 132

  • Dieser Band enthält Solo-Suiten von J. S. Bach aus seiner Köthener Zeit, in der er, der in Ansbach fastausschließlich Kirchenmusik geschrieben hat, sich exzessiv der Instrumentalmusik zugewendet hat, sowie dieSolosonate von C. Ph. E. Bach.Die Philippemanuelsche Sonate gehört eigentlich nicht dazu, ist sie doch eindeutig eine Sonate und keine Suiteoder Partita, und schon gar nicht aus dieser Zeit. Aber andererseits gehört sie doch in diesen Band. Erstensempfinde ich als Flötist es als ausgesprochen praktisch, beide Solowerke der Bachs gleichzeitig griffbereit zuhaben, und zweitens bilden diese beiden Stücke unstreitig das Herz der barocken Sololiteratur für Flöte undstehen schon so in einem ganz engen Zusammenhang.

    Wir Flötisten haben zu Johann Sebastians Partita keine Vergleichsliteratur. Es gibt von Bach keine zweiteSolosuite für Flöte allein, auch Telemann und Händel oder vergleichbare Größen dieser Zeit haben dieseBesetzung nicht gewählt.

    Sicherlich und Gott sei Dank bin ich nicht der einzige Flötist, der in seiner jahrzehntelangen Arbeit an diesemWerk auf Literatur zugegriffen hat, die genau unseren Tonrahmen hat und auch noch genau aus der Entstehungszeitunserer a–moll Partita stammt, unter anderem auf die Cellosuiten.

    Ich finde, Flötisten sollten die Cellosuiten in G–Dur und Es–Dur in ihr Konzertrepertoire aufnehmen. DieViolinsonate A–Dur von César Franck hat deswegen in der Flötenversion einen anerkannten Stand in derMusikszene, weil die Flöte, nicht in Konkurrenz zur Geige, andere Aspekte dieses Werkes aufzeigt, die esganz offensichtlich auch hat. Und ich denke, dies ist zumindest bei diesen beiden Cellosuiten auch der Fall.(Die C–Dur Suite spiele ich persönlich in meinen Konzerten nicht, aber sie ist mir ein sehr interessantesStudienobjekt.)

    Für die Edition all dieser Werke gilt:

    Selbstverständlich habe ich keine Note verändert. Bei den Cellosuiten musste ich auch keine Note ändern,klingt doch die Flöte in ihrem Tonumfang lediglich eine Oktave höher als das Cello. Auch die Doppelgriffekönnen Flötisten mit genau diesen Tönen arpeggiert darstellen. (Eine Ausnahme bilden manche Stellen in derC–Dur Suite, wo dies einfach nicht möglich war und ich einige Töne weggelassen habe.) Dabei habe ich michan den Notentext der Neuen Bachausgabe von Bärenreiter gehalten, wohl wissend, dass wir es eben nicht mitder Handschrift des Meisters zu tun haben, und dass es bezüglich des Notentextes an einigen Stellen in denCellosuiten anhaltende Diskussionen gibt.

    Auch deswegen bin ich bei den Artikulationsbezeichnungen gar keiner Ausgabe gefolgt, sondern nur dermusikalischen Logik und meinem eigenen musikalischen Instikt. Und ich bin ihnen auch deswegen nicht gefolgt,weil ich denke, dass ein Flötist beispielsweise einen Akkord in der Cellosuite ganz anders darstellen muss, alsein Streicher. Er muss ganz andere Mittel finden, Bachs Idee von Phrase, von Spannung und Auflösung, vonKlang und Schwung in unserer heutigen Sprache zu vermitteln. So muss und will ja auch der „heutige“ Flötistauch andere Mittel des Ausdrucks wählen und neue finden, als der Traversflötist aus vornapeolonischer Zeit!

    Meine Auffassungen Bindebögen betreffend habe ich nicht gestrichelt dargestellt oder sonstwie als diesekenntlich gemacht, sondern alle Bindebögen sind von mir und erheben keinen Anspruch auf, die einzig möglichenzu sein. In diesem Zusammenhang zitiere ich Nikolaus Harnoncourt: „Häufig gibt es mehrere richtigeMöglichkeiten, aber es gibt auch einige falsche.“ Ich habe nur die Phrasierungszeichen geschrieben, vondenen ich überzeugt bin, dass sie nachvollziehbar sind, und von denen ich glaube, dass es mögliche, aber ganzsicher nicht die einzigen richtigen sind.

    Dieser Band möchte zu einem Diskurs über die richtigen und über das, was Richtige sind, anregen.

    Stephan Dury, 2009

    Vorwort

  • 1

    Inhaltsverzeichnis

    Suite G–DurBWV 1007 .........................................................................2

    Suite C–DurBWV 1009 .........................................................................8

    Suite Es–DurBWV 1010 .......................................................................16

    Partita a–mollBWV 1013 .......................................................................26

    Sonate a–mollWq. 132 ...........................................................................32

  • 2

    Suite G–DurBWV 1007

    Köthen, um 1720

    Prélude

  • 3

  • 4

    Allemande

  • 5Courante

  • 6

    Sarabande

    Menuet I

  • 7

    Menuet I da Capo

    Menuet II

    Gigue

  • 8

    Suite C–DurBWV 1009

    Köthen, um 1720

    38

    34

    31

    27

    24

    21

    18

    15

    12

    9

    5

    Prélude

  • 9

    84

    80

    76

    72

    68

    64

    61

    58

    54

    50

    46

    sim.

    42

  • 10

    19

    17

    15

    13

    11

    9

    7

    5

    3

    Allemande

  • 11

    23

    21

    36

    31

    26

    21

    16

    11

    6

    Courante

  • 12

    80

    75

    70

    65

    60

    56

    51

    46

    40

    6

    Sarabande

  • 13

    21

    17

    13

    10

    25

    21

    17

    13

    9

    5

    Bourrée I

  • 14

    21

    Bourrée I da capo

    17

    13

    9

    5

    Bourée II

    24

    17

    9

    Gigue

  • 15

    102

    94

    87

    81

    74

    66

    59

    52

    45

    38

    30

  • 16

    Suite Es–DurBWV 1010

    Köthen, um 1720

    Prélude

  • 17

  • 18

    Allemande

  • 19

  • 20

    3 3 3

    3 3 3

    3 33

    3 3 3 3 3 3

    3 33

    3

    33 3 3

    3

    Courante

  • 21

    3 33

    3 3 33 3 3

    Sarabande

  • 22

    Bourrée I

  • 23

    Bourrée I da Capo

    Bourrée II

  • 24

    Gigue

  • 25

  • 26

    Partita a–mollBWV 1013

    Köthen, um 1720

    1 2

    Allemande

  • 27

    2

    1

  • 28

    Corrente

  • 29

  • 30

    Sarabande

  • 31

    Bourrée Anglaise

  • 32

    3

    Cadenz zum 1. Satz

    C. Ph. E. Bach

    Sonate a–mollWq. 132

    Potsdam, 1747

  • 33

    3

    sim.

    dolce

    dolce dolce

    dolce

    3

    3

    dolce dolce

    3

    Poco Adagio

    dolce dolcedolce dolce

  • 34

    Allegro

  • 35

  • 36

    cresc.

    3

    Allegro

  • 37

    3

    cresc.

    dim.

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