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Jahresbericht 2008 Zielgruppenorientierte Erlebnis ... · Ertlhof goes Erlebnispädagogik - Bau einer Seilbrücke _____S.22 Erlebnispädagogisches Seminar von Auszubildenden des Werkhof

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naturerlebnistouren.netwww.net-ev-online.de

Zielgruppenorientierte Erlebnis-& Naturpädagogik

Jahresbericht 2008

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Natur Erlebnis Touren e.V. – zielgruppenorientierte Erlebnis- und NaturpädagogikNatur Erlebnis Touren e.V. (NET) ist ein gemeinnütziger, überregional tätiger, eingetragener Verein. Zweck des Vereins ist die Planung und Durchführung von erlebnis- und naturpädagogischen Angeboten für Einrichtungen der Sozialen Arbeit und der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung. NET ist es dabei ein besonderes Anliegen, spezielle erlebnis- und naturpädagogische Programme anzubieten, die Menschen mit geistigen, seelischen und körperlichen Behinderungen ansprechen.

Die Arbeitsschwerpunkte von NET sind die Durchführung von Bildungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Programmen für Menschen mit Behinderungen, Fortbildungen für Multiplikatoren, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Rehabilitation, Klassenfahrten und Projekttagen, Trainingskursen und Jugendhilfemaßnahmen, Ausbildungs- und Arbeitsförderungskursen sowie Kinder- und Jugendfreizeiten.

Die Veranstaltungen von NET setzen sich aus Angebotsbausteinen aus den folgenden Handlungs- feldern der Erlebnis- und Naturpädagogik zusammen: Naturerfahrung, Berge, Klettern, Wasser, Höhle sowie Kooperationsaufgaben und Spielaktionen.

NET arbeitet mit freiberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Fachbereichen der Pädagogik und Sozialen Arbeit zusammen. Diese verfügen über die entsprechenden methodischen und fachsportlichen Qualifikationen und orientieren ihre Arbeit für NET an den konzeptionellen Standards des Vereins.

Zur Sicherung und Verbesserung der Qualität der Arbeit hat NET zudem folgende Aufgaben und Ziele: regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts, des Sicherheitskonzepts und der ökologischen Standards; regelmäßige interne Fortbildungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; zielgruppenorientierte Weiterentwicklung der erlebnis- und naturpädagogischen Methoden; Erschließung finanzieller Ressourcen zur Projektförderung.

Die NET Trainerinnen und Trainer 2008 (inklusive der Gründungsmitglieder):

Peter Antesberger, Johannes Bauer, Roland Dähne, Ulli Dietrich, Stefan Eder, Diana Haberl, Max Haberl, Johannes Halbig, Petra Heidegger, Franz Hoffmann, Anton Högerl, Angelika Klein, Norbert Löwenguth, Eugen Münch, Kerstin Mutschinski, Andreas Pudil, Sabine Reithmeier, Beate Röseler, Agnes Scheidl, Gabriel Schneider, Volker Schneider, Rosi Schnitzenbaumer, Jörg Schröder, Sabine Soban, Boris Trapp, Christine Weidemann, Karl Weidemann, Britta Wörndle, Karl-Heinz Zölch und Stefan Zölch.

Inhalt

Aktuelles

Mitglieder / Neuigkeiten / Vorstandsarbeit / Fortbildungen _______________________________________ S.6

Veranstaltungen 2008

Übersicht über alle Veranstaltungen ___________________________________________________________ S.7

Statistik – Arbeitsschwerpunkte und Angebotsbausteine ________________________________________ S.12

Berichte von Veranstaltungen

Klettertraining mit Rehakunden der Pfennigparade München _____________________________________ S.13

Den Notfall beherrschen! Interne Fortbildung – Notfallmanagement im Wildwasser __________________ S.14

FREIWILLIGKEIT wird groß geschrieben - am Beispiel der Arbeit mit der Outdoorgruppe von Lacrima, München _________________________________________________ S.14

Zwei Dresdner Veranstaltungen Klettern trifft ADS - Ein Klettertag für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten ________________________ S.16 Klettern mit Menschen mit Behinderung in der Lausitz ___________________________________________ S.16

Es bleibt wild - wieder einmal Wildwasser mit dem Kaleidoskop __________________________________ S.17

Floßbau mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen _________________________________________ S.17

Kurz-Bergexerzitien Hinterbärenbad, Wilder Kaiser ______________________________________________ S.19

Fachbeiträge

Erlebnispädagogik für Menschen mit Behinderung _____________________________________________ S.20

Erlebnispädagogik als Hilfe in der Trauerarbeit _________________________________________________ S.20

Kundenforum

Erlebnis-Reise Isar mit einer Gruppe der Lebensgemeinschaft Heydenmühle _______________________ S.22

Ertlhof goes Erlebnispädagogik - Bau einer Seilbrücke __________________________________________ S.22

Erlebnispädagogisches Seminar von Auszubildenden des Werkhof e.V. in der Fränkischen Schweiz ___ S.23

Dinner for One, Schatzsuche und Schneeschuhe im bayerischen Fichtelgebirge ____________________ S.24

Interviews mit drei Teilnehmern am Klettertraining von NET e.V. für Rehakunden der Pfennigparade ___ S.24

Rubriken

Vorwort ____________________________________________________________________________________ S.4

Inhalt ______________________________________________________________________________________ S.3

Danksagungen _____________________________________________________________________________ S.5

Rätsel ____________________________________________________________________________________ S.26

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Es war überfällig! Aber jetzt ist es passiert! Auch der gute alte NET-Jahresbericht wurde mit der vorliegenden Ausgabe endlich an das einheitliche Design der anderen NET-Publikationen und des NET-Internetauftritts angepasst. Diese Aufgabe hat selbstredend wieder die Grafik-Designerin Andrea Hölzle übernommen. Sie gestaltete damit den professionellen äußeren Rahmen für diesen Bericht. Jetzt musste das Vereins- geschehen des Jahres 2008 nur noch genügend „Stoff“ bieten, um diesen Rahmen auch adäquat mit Inhalt füllen zu können:

Im Jahr 2008 konnte NET zwar keinen Zuwachs an Veranstaltungen verzeichnen. Wie im Vorjahr wurden wieder rund 60 erlebnis- und naturpädagogische Angebote durchgeführt. Stark erweitert hat sich im letzten Jahr hingegen das Spektrum der Zielgruppen mit denen gearbeitet wurde. So gab es 2008 beispielsweise Veranstaltungen für minderjährige Flüchtlinge (siehe S. 17), trauernde Jugendliche (siehe S. 14 und S. 20) oder Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (siehe S. 16).

Neben den zahlreichen neuen Projekten fanden 2008 selbstverständlich auch viele altbewährte Angebote ihre Fortsetzung. Einige davon müssen bereits als „Klassiker“ bezeichnet werden und stehen daher berechtigterweise immer wieder im Blickpunkt: Das Klettertraining für Menschen mit Behinderung in München beispielsweise (siehe S. 13) läuft mit mittlerweile über 100 Terminen jährlich seit 2003. Ebenfalls seit 2003 führt NET einmal pro Jahr mehrtägige Bergexerzitien für Mitarbeiter/innen sozialer Einrichtungen durch (siehe S. 19), mit vielen Teilnehmer/innen die seit den Anfängen dabei sind.

Gute Tradition ist es außerdem geworden, dass NET mindestens einmal pro Jahr eine interne Fortbildung für seine aktiven Mitglieder organisiert. Dabei wird immer auf eine hohe Qualität der Referenten/innen und der inhaltlichen Konzepte geachtet. Dadurch erhalten diese Veranstaltungen auch außerhalb des Vereins stets große Anerkennung vom Fachpublikum. 2008 bot NET

eine Fortbildung zum Thema „Notfallmanagement im Wildwasser“ an (siehe S. 14).

Der wichtigste Arbeitsschwerpunkt des Vereins war auch 2008 wieder der Bereich „Programme für Menschen mit Behinderungen“. Über 25 % der in diesem Jahr durchgeführten Veranstaltungen wurden speziell für geistig, körperlich oder seelisch behinderte Menschen angeboten. Seit 2003 arbeitet NET jetzt schon im großem Rahmen mit diesem Teilnehmer/innenkreis. Dadurch hat sich innerhalb des Vereins mittlerweile ein umfangreicher Schatz an Erfahrung und Wissen zu einem Thema angesammelt, das selbst in Fachkreisen immer noch als ungewöhnlich gilt: „Erlebnispädagogik für Menschen mit Behinderung“ (siehe beispielsweise S. 20).

Es gab 2008 also definitiv genügend „Stoff“! So konnte nicht nur ein optisch überaus ansprechender, sondern auch ein inhaltlich außergewöhnlich vielfältiger Jahres- bericht entstehen. Besonderer Dank hierfür gebührt Diana Haberl die die redaktionelle Verantwortung für die Erstellung dieses Berichts übernahm und mit größtem Engagement die Beiträge zusammen trug und in Form brachte. Ein Dank geht auch an alle Mitglieder, Teilnehmer/innen und Kunden/innen die mit ihren Artikeln und Fotos zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen haben.

Stefan Zölch

Vorwort

NET e.V. möchte sich ganz herzlich bedanken … bei allen Vereinsmitgliedern für das ehrenamtliche Engagement und die finanzielle Unterstützung

bei allen Erlebnispädagogen/innen, den externen Referenten/innen und Helfer/innen • Silvia Korn • Roland Herzog • Andrea Schmidt • Christine Steiner • Timo Jakob • Roland Ampenberger • Ute Bokelmann

den Praktikanten/innen Angelina Finzl, Dominika Kozak, und Patrick Schinker: für die geleistete Arbeit

bei unserem Steuerberater Manfred Streichhahn; unserem Webdesigner Raimund Schiller; unserer Grafik-Designerin Andrea Hölzle (lilli.knopf);

bei unseren Kunden und Kooperationspartnern • Gabriel Laszlo, Rafaela Rohn, Oswald Utz und dem Team der Münchner Volkshochschule; • Herrn Späker, Zivildienstbeauftragter der Pfennigparade GmbH in München; • Sozialtherapeutisches Wohnheim Ertlhof Rimsting, insbesondere Herrn Seidl • Übergang Schule-Arbeitswelt, München, insbesondere Ulrich Koprek • Lacrima, Zentrum f. trauernde Kinder und Jugendliche, insbesondere Tobias Rilling und allen Ehrenamtlichen der Outdoorgruppe • Michaela Deinhardt, Leona Vanova, Dominica Fuchs, Andreas Würth, Christoph Kulchon und Tania Sontheim und ihren Teams von der Pfennigparade GmbH in München; • Henrike Großmann und den Betreuer/innen der Lebenshilfe OV Dresden e.V.; • den Mitarbeiter/innen der Lebensgemeinschaft e.V. Sassen/Richthof • Nicole Fleischmann von der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte in München; • Adelheid Hahnemann von der Lebensgemeinschaft Heydenmühle e.V.; • Susanne Wolf und den Mitarbeiter/innen des WerkhofDarmstadt e.V.; • Ina Maul vom Förderverein der Friedrich-Ebert-Schule in Griesheim; • Kerstin Ebel von der Ernst-Reuter-Schule in Offenbach; • Claudia Veith und Alexander Kinz von der Erich-Kästner- Schule in Darmstadt; • Ursula Igel vom Johannes-Calvin-Haus der Diakonie Mannheim; • Kona e.V. aus München; • Frau Heinloth von der Inselhaus Kinder-und Jugendhilfe in Wolfratshausen;

• Bernd Scheuerlein von der Jugendorganisation Bund Naturschutz • Christian Walch vom Jugendhaus La Vida in Wolfratshausen; • Sabine Altmann und Claudia Höfler von der Realschule der Ernst-Barlach-Schulen GmbH; • Christine Reiz vom Jugendcafe e.V. der Gemeinde Mammendorf; • Marianne Sailer von der Arbeiterwohlfahrt München; • Gertrud Plank und Daniela Dreier vom Kindertageszentrum Kinderglobus in München; • Frau Sterr vom Stadtjugendamt München; ‚ • Claudia John und dem Team FSJ des Bayerischen Roten Kreuzes; • Andrea Weißer vom FSJ beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern, • Björn Röhrle von Tchaka, Kreisjugendring München-Stadt; • Team der Kletterhalle Heavens Gate und der IG Klettern München & Südbayern e.V. • Andreas Bedacht von der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck in Pullach; • Josef Birzele und dem Team der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf; • Monika und Markus Haberle vom Jugendhaus Haslau in Frasdorf; • Käthe und Achim Müller von Pegnitzcamping in Hohenstadt; • Christian Donner und dem Team vom Naturfreundhaus Veilbronn; • Team der Kletterhalle Bernau, insbesondere Ralf Bayer • Team der Kletterhalle Rosenheim, insbesondere Bruno Vacka • Markus Wiesböck, Sport Go West, Kolbermoor • Frau Sternischer vom Gymnasium Gars am Inn; • Julia Schönthaler von der Grundschule Taufkirchen; • Frau Wittkowsiki und Herr Aschauer vom Gymnasium Bad Aibling; • dem Lehrerkollegium der Freien Waldorfschule Darmstadt;

für die gute Zusammenarbeit

sowie bei allen Menschen, die an unseren Veranstaltungen teilnahmen:

für das Vertrauen, dass sie uns schenkten

die Vorstandschaft

Danksagungen

Die NET Trainer/innen auf der Jahresversammlung im Januar 2009 NET sagt Danke!

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VorstandsarbeitDer NET Vorstand, bestehend aus Karl Weidemann, Stefan Zölch, Angelika Klein, Johannes Bauer, Stefan Eder und Diana Haberl, kam im Jahr 2008 zu fünf Sitzungen zusammen. Eine wichtige Aufgabe des ‚ Vorstands war es, das Konzept und das Leitbild des Vereins weiter zu entwickeln. Die Zwischenergebnisse wurden den Mitgliedern auf der Vereinsversammlung Anfang 2009 präsentiert. Ein Abschluss der Konzept- entwicklung ist für das Jahr 2010 vorgesehen.

Weiterhin beschäftigte sich der Vorstand mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Von der Graphikdesignerin Andrea Hölzle wurde im Auftrag des Vorstands eine Präsentati-onsmappe erstellt, Webdesigner Raimund Schiller glich die Internetseite optisch dem Design von Mappe und Flyer an. Darüber hinaus wurden Angebote eingeholt für eine modische „Teamweste“, die von den Trainer/innen bei Veranstaltungen getragen werden kann, um NET einheitlich zu vertreten ohne uniformiert zu wirken.

Ein weiterer wichtiger Inhalt der Sitzungen war das Thema Sicherheit. Es wurde eine neue Vorgehensweise für die Veranstaltungsanmeldungen der Trainer/innen beim Verein diskutiert. Unser interner Sicherheitsbeauftragter für den Bereich Alpin (Peter Antesberger) erstellte eine Vorlage für die Materialsichtung des Kursmaterials (z.B. Gurte, Helme, Seile).

Im Bereich der allgemeinen Vereinsführung organisierte der Vorstand mit Unterstützung von anderen Vereins-mitgliedern die internen Fortbildungen und die Jahres-versammlung. Karl Weidemann und Stefan Zölch oblag außerdem der Bereich der Kassenführung. Johannes Bauer hat bei den Vorstandsneuwahlen im Januar 2009 aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht mehr kandidiert. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und die geleistete Arbeit, er bleibt uns natürlich im Verein als Trainer erhalten. Wir begrüßen als neues Mitglied im Vorstand Gabriel Schneider, Diplom Sportwissenschaftler und Fachübungsleiter der IG Klettern aus München!

FortbildungenIn diesem Jahr haben folgende Mitglieder fachspezifische Fortbildungen abgeschlossen: Bine Soban und Stefan Eder, die Zusatzqualifikation Erlebnispädagogik für den Bereich Klettern sowie Ulli Dietrich, die Zusatz- qualifikation Erlebnispädagogik für den Bereich Wasser beim Trägerverbund des Bayerischen Jugendrings.

Interne Fortbildungen und das Thema Sicherheit bei VeranstaltungenDie Mitglieder von NET bilden sich gegenseitig aus, erweitern und ergänzen ihre fachlichen Kompetenzen bei bis zu zwei jährlichen internen Fortbildungen.

An der Fortbildung „Notfallmanagement im Wildwas-ser“ mit Agnes Scheidl und Roland Herzog (extern) als Leitungsteam im Juni 2008 in Königsdorf (siehe Bericht) nahmen teil: Peter Antesberger, Roland Dähne, Johannes Halbig, Stefan Eder, Diana und Max Haberl, Rosi Schnitzenbaumer, Andreas Pudil, Boris Trapp, Gabriel Schneider, Stefan Zölch und Karl Weidemann.

Im Frühjahr 2009 wird von Anton Högerl eine interne Fortbildung zum Thema „Bergexerzitien“ durchgeführt und im Herbst zum Thema „mobile Seilaufbauten“ (externer Referent: Dr. Bernhard Streicher)

Das Thema Sicherheit steht bei unseren Veranstaltungen an oberster Stelle! Um immer mit den neuesten Entwick-lungen Schritt zu halten, hat NET für die verschiedenen Handlungsfelder Sicherheitsbeauftragte benannt, die den Trainer/innen von aktuellen Ereignissen und Veränderungen berichten. Für den Bereich Alpin verfasst Peter Antesberger in regelmäßigen Abschnitten ein Sicher-heitsrundschreiben, das an alle Mitglieder versandt wird.

Karl Weidemann und Diana Haberl

Aktuelles

Übersicht über alle Veranstaltungen – 62 Angebote mit insgesamt 950 Teilnehmer/innen

Insgesamt wurden 69 Veranstaltungen beim Verein angemeldet, wovon 63 in diesem Jahr durchgeführt, zwei ins Frühjahr 2009 verschoben wurden. Drei Veranstaltungen mussten aufgrund der zu geringen Teilnehmerzahl entfallen, zwei Angebote wurden durch den Auftraggeber abgesagt. Das fortlaufende Angebot „Klettertraining mit Rehakunden der Pfennigparade München“ fand im Jahr 2008 insgesamt 120 Mal statt.

Veranstaltungen 2008

Alle Angebote 2008 in der chronologischen Auflistung

Datum Thema/Titel - Zielgruppe – Auftraggeber – Leitung

Februar

11.02.-15.02. Wandern, Orientierungstour, mobile Seilaufbauten mit Azubis in Förderprojekten des Werkhof Darmstadt e.V. im Bayerischen Wald Leitung: Norbert Löwenguth

28.02. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wald 1 Leitung: Christine Weidemann und Christine Steiner

März

01.03.-02.03 Bergwanderung mit Hüttenübernachtung für Kinder und Jugendliche der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe, Wolfratshausen. Grafenaschau, Hörnle, Unterammergau. Leitung: Boris Trapp

08.03.-09.03. Klettern mit Menschen mit Behinderung des Bingenheim e.V. in der Fränkischen Schweiz Leitung: Norbert Löwenguth

25.03.-28.03. Kletterkurs für Kinder auf der Felsberghütte im Odenwald Leitung: Norbert Löwenguth

April

02.04.-03.04. Kletterkurs für Kinder auf der Felsberghütte im Odenwald Leitung: Norbert Löwenguth

06.04. Fortbildung Seilaufbauten für das pädagogische Personal des Vereins Spielwiese e.V., Richthof Leitung: Norbert Löwenguth

10.04. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Garten 2 Leitung: Karl Weidemann und Christine Steiner

12.04. Orientierungstour für trauernde Jugendliche, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

16.04. Naturerfahrung mit allen Sinnen für Menschen mit Behinderung, Münchner VHS, Englischer Garten Leitung: Karl und Christine Weidemann

24.04. Klettern und Paddeln für eine FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Hirschbach Leitung: Karl Weidemann, Diana Haberl und Agnes Scheidl

24.04. Floßbauaktion für eine FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Kranzberger Weiher Leitung: Petra Heidegger

Die Sicherheitsbeauftragten von NET: Peter Antesberger (Alpin), Diana Haberl (Wasser), Stefan Eder (Höhle), v.l.n.r.

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Datum Thema/Titel - Zielgruppe – Auftraggeber – Leitung

Mai

02.05. Clearing mit Schüler/innen eines Bad Aiblinger Gymnasiums Leitung: Stefan Eder

07.05. Floßbauaktion für eine FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Kranzberger Weiher Leitung: Petra Heidegger und Britta Wörndle

10.05. Orientierungstour für trauernde Jugendliche, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

13.05.-15.05. Klettern mit Jugendlichen Flüchtlingen der AWO München, Lenggries/Brauneck Leitung: Ulli Dietrich

16.05.-18.05. Zeltlager und Floßbau mit Befahrung der Isar für Kinder und Jugendliche der Wohngruppe Geretsried der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe Wolfratshausen, Königsdorf Leitung: Boris Trapp

23.05.-25.05. Klettern für Menschen mit Behinderung, Richthof im Odenwald Leitung: Karl Weidemann und Norbert Löwenguth

24.05. Höhlentour mit Jugendlichen der Diakonie Rosenheim, Flexible Jugendhilfe, Laubenstein Leitung: Stefan Eder und Sabine Reithmeier

25.05. Floßbau mit Kindern und Jugendlichen der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe aus Wolfratshausen, Isar/Königsdorf Leitung: Boris Trapp

26.05.-30.05. Klettern für Menschen mit Behinderung mit dem Bingenheim e.V., Odenwald Leitung: Norbert Löwenguth

Juni

03.06. Kooperative Spiele für behinderte Schüler/innen der Ernst-Barlach-Schule, Bad Tölz, Leitung: Karl Weidemann und Max Haberl

06.06.-08.06. Klettern für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe OV Dresden in Oderwitz (Oberlausitz/Sachsen) Leitung: Roland Dähne

12.06. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Umgebung 2 Leitung: Ulli Dietrich und Christine Steiner

14.06.-15.06. Bootstour mit Kindern und Jugendlichen des Kinderheims Inselhaus der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe Wolfratshausen, Isar/Königsdorf Leitung: Boris Trapp

17.06. Bootstour mit einer FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Isar ab Lenggries Leitung: Diana Haberl und Karl Weidemann

21.06. Klettern mit schwer vermittelbaren Jugendlichen der ÜSA Beratungsstelle, Oberwössen Leitung: Angelika Klein

22.06.-06.07. Erlebnispädagogische Freizeit an und auf der Isar für Menschen mit Behinderung der Lebensgemeinschaft Heydenmühle Leitung: Norbert Löwenguth und Andreas Pudil

24.06. Bootstour mit einer FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Isar ab Bad Tölz Leitung: Boris Trapp, Diana Haberl und Karl Weidemann

23.06.-27.06. Klettern und Abseilen mit einer FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Grainau Leitung: Peter Antesberger und Angelika Klein

28.06. Klettern mit Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten in der Sächsischen Schweiz Leitung: Roland Dähne

Veranstaltungen 2008 Veranstaltungen 2008

Datum Thema/Titel - Zielgruppe – Auftraggeber – Leitung

Juli

01.07. Bootstour mit einer FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Isar ab Bad Tölz Leitung: Angelika Klein, Diana Haberl, Andi Pudil und Britta Wörndle

01.07. Kletterkurs für Menschen mit Behinderung, Münchner VHS in der Kletterhalle Heavensgate Leitung: Karl Weidemann

02.07.-05.07. Zeltlager und Floßbau mit Isarbefahrung mit der 8. Klasse der Montessorischule Peißenberg in Königsdorf Leitung: Boris Trapp

03.07. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wasser 1 Leitung: Karl Weidemann und Ulli Dietrich

11.07. Seminar zur Gewaltprävention mit Hauptschülern, Jugendhaus LA VIDA, Wolfratshausen Leitung: Stefan Eder

14.07.-19.07. Erlebnispädagogische Freizeit für Menschen mit Behinderung der Diakonie Mannheim, Isar/Königsdorf Leitung: Norbert Löwenguth

15.07. Floßbauaktion mit einer FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes, Haarsee Leitung: Petra Heidegger und Silvia Korn

19.07. Bergwanderung und mobile Seilaufbauten mit trauernden Jugendlichen, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

24.07. Erlebnispädagogische Fortbildung „Seilbrückenbau“ inklusive Orientierungs- und Wahrnehmungswanderung für Mitarbeiter/innen in sozialen Einrichtungen, Ertlhof Rimsting Leitung: Angelika Klein und Peter Antesberger

27.07. Floßbau mit Kindern der Heilpädagogischen Tagesstätte der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe Wolfratshausen, Isar/Königsdorf Leitung: Boris Trapp

31.07. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wiese 1 Leitung: Karl und Christine Weidemann

August

07.08.-10.08. Bootsfreizeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Kaleidoskop (Betreutes Wohnen) der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe Wolfratshausen, Lofer Leitung: Boris Trapp

09.08.-16.08. Erlebnispädagogische Freizeit „Naturerlebnis Frankenjura“ für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Dresden, Hohenstadt in der Fränkischen Schweiz Leitung: Karl Weidemann und Diana Haberl

10.08. Höhlentour mit Jugendlichen des Jugendcafe e.V., Mammendorf, Laubenstein Leitung: Stefan Eder und Sabine Reithmeier

18.08.-22.08. Internationale Begegnung mit Höhlentour und Klettern für Azubis in Förderprojekten des Werkhof Darmstadt e.V. in der Fränkischen Schweiz Leitung: Norbert Löwenguth

31.08.-05.09. Boots- und Höhlentour und Klettern mit Schüler/innen der Walddorfschule Darmstadt, Kochel Leitung: Norbert Löwenguth

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Veranstaltungen 2008 Veranstaltungen 2008

Sprung ins kühle Nass

Datum Thema/Titel - Zielgruppe – Auftraggeber – Leitung

September

03.09.-05.09. Bootstour mit Jugendlichen Flüchtlingen der AWO München in Königsdorf Leitung: Ulli Dietrich

07.09.-11.09. Erlebnispädagogische Freizeit mit Bootstour, Höhlenbefahrung und Klettern mit Azubis in Förderprojekten des Werkhof e.V., Darmstadt in der Fränkischen Schweiz Leitung: Norbert Löwenguth

29.09.-02.10. Kooperative Spiele und Klettern für Schüler/innen mit körperlichen Behinderungen der Landesschule für Körperbehinderte in Weilheim Leitung: Ulli Dietrich

30.09.-03.10. Bergexerzitien für die Mitarbeiter/innen sozialer Einrichtungen im Gebiet Wilder Kaiser, Österreich Leitung: Anton Högerl, Karl Weidemann und Rosi Schnitzenbaumer

Oktober

11.10. Seilbrückenbegehung für trauernde Jugendliche, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

23.10. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wiese 2 Leitung: Karl und Christine Weidemann

30.10. Klettern mit Zivildienstleistenden der Stiftung Pfennigparade in Bad Tölz Leitung: Peter Antesberger und Angelika Klein

November

06.11. Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wasser 2 Leitung: Karl Weidemann und Ulli Dietrich

11.12. Kletterkurs für Menschen mit Behinderung, Münchner VHS in der Kletterhalle Heavensgate Leitung: Karl Weidemann und Timo Jakob

13.11.-17.11. Erlebnispädagogische Freizeit mit Klettern für Menschen mit Behinderung der Diakonie Mannheim im Odenwald Leitung: Norbert Löwenguth

25.11.-26.11. Notfalltraining für eine FSJ-Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes in Magnetsried Leitung: Roland Ampenberger

29.11. Kooperationsspiele und Lagerbau für trauernde Jugendliche, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

Dezember

13.12. Schneeschuhtour für trauernde Jugendliche, Lacrima Johanniter Unfall Hilfe, Grattenbach/Geigelsteingebiet Leitung: Angelika Klein

27.12.-03.01. „Silvester im Schnee“, erlebnispädagogische Winterfreizeit für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Dresden im Fichtelgebirge Leitung: Karl und Christine Weidemann

27.12.-30.12. Orientierungstour mit Menschen mit Behinderung der Lebensgemeinschaft Heydenmühleund des Bingenheim e.V. im Odenwald Leitung: Norbert Löwenguth

Datum Thema/Titel - Zielgruppe – Auftraggeber – Leitung

Verschoben Fortbildung Naturpädagogik zur Gesundheitsförderung für pädagogische Mitarbeiterinnen auf 2009 des Kindertageszentrum Kinderglobus im Auftrag des Stadtjugendamts München Thema: Wald 2 und Abschlußveranstaltung Leitung: Karl und Christine Weidemann, Ulli Dietrich und Christine Steiner

Fortlaufend Klettertrainings für Menschen mit Behinderungen für Bewohner/innen der Einrichtungen der Pfennigparade GmbH in München mit 120 Einheiten im Jahr 2008 Leitung: Stefan Zölch, Johannes Bauer, Max Haberl, Gabriel Schneider, Karl Weidemann und Timo Jakob

Fortbildung NaturpädagogikThema „Umgebung“

Zwei, die sich gut verstehen

NET bringt Menschen zusammen

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Klettertraining mit Rehakunden der Pfennigparade MünchenSeit dem Jahr 2005 nehmen Rehakunden aus unserem Wohnbereich an von NET e.V. durchgeführten Kletterein-heiten teil. Für die meisten war dies der erste Kontakt mit diesem Erlebnissport und neben einigen Teilnehmer/innen, die eher gelegentlich Termine wahrnehmen, hat sich eine feste Teilnehmer/innengruppe von vier Kletterbegeisterten gebildet, die im Schnitt alle zwei Wochen je eine Einheit absolvieren.

Die Kooperation mit NET e.V. ist für uns in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung. Hier haben wir die Möglichkeit eine Freizeitaktivität anbieten zu können durch einen externen Kooperationspartner in einer öffentlichen Kletterhalle als Erlebnis- und Begegnungsraum. Vertrauensbildend stehen die Klettertrainer/innen als konstante Bezugspersonen zu vereinbarten Terminen für die Teilnehmer/innen zur Verfügung und bringen alle wichtigen Kenntnisse und Voraussetzungen für die erlebnispädagogische Arbeit für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen mit, so dass schnell ein direkter Kontakt zwischen Kletter- trainer/in und Teilnehmer/in entsteht.

Der Klettersport hat Herausforderungscharakter und bietet zahlreiche Möglichkeiten sich neu zu erleben und neue Kompetenzen zu erwerben bzw. bestehende zu verbessern.

Ganz entscheidend hierbei ist das hohe Maß an Vertrauen welches die Teilnehmer/innen zu den Klettertrainer/innen aufbauen.

Wir haben über die Jahre zahlreiche Fortschritte und Erfolge bei unseren Teilnehmer/innen beobachten können, dazu zählen u.a.:

Verbesserung der Orientierung und Selbstorganisation: Die Rehakunden erledigen die Terminvereinbarung in Eigenregie und suchen die Kletterhalle mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder unter Nutzung eines Taxis mittlerweile selbstständig auf.

Körperliche Ausdauerfähigkeit und Auslastung: Die Rehakunden wirken ausgeglichener, haben eine bessere Fitness und können ihre Beweglichkeit bzw. Koordination verbessern. Persönliche Grenzerfahrungen können durch die verschieden schwierigen Kletterrouten verschoben werden und fördern ein realistischeres Selbstbewusstsein.

Nutzung weiter führender Angebote und Knüpfung neuer sozialer Kontakte: Die Rehakunden nehmen an weiterführenden Angeboten von NET e.V. teil wie z.B. an einer erlebnispädagogischen Urlaubswoche oder an einem Kletterwochenende für Gruppen. Dort lernen sie sich untereinander besser kennen, knüpfen neue Kontakte und übernehmen innerhalb der Gruppe soziale Verantwortung.

Durch eine teilnehmerbezogene Dokumentation werden die Ergebnisse des Kletterns gesichert und können gut mit der Förderplanung im Wohnbereich abgestimmt werden, so dass Gelerntes auch auf andere Bereiche der alltäglichen Lebensförderung übertragen werden kann.

Wir wünschen uns weiterhin eine so spannende, professionelle und möglichst lang anhaltende Kooperation mit NET e.V. und möchten uns bei allen Trainer/innen für ihr hohes persönliches Engagement herzlich bedanken. Macht weiter so!

Andreas Würth Wohnbereichsleitung

Pfennigparade Stationäre Wohngruppen GmbH www.pfennigparade.de

Lesen Sie hierzu auch die Interviews mit den Teilnehmern am Klettertraining auf Seite 24

Veranstaltungen 2008 Berichte von Veranstaltungen

Statistik – Arbeitsschwerpunkte 2008In diesen Bereichen war NET e.V. im Jahr 2008 tätig. Die Zahlen stehen jeweils für die Anzahl der Veranstaltungen (insgesamt 62).

NET Trainer Stefan in der Pause mit Dominik und Constantin

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Bildungsangebote

Programme für Behinderte

Fortbildungen

Reha/Gesundheitsförderung

Klassenfahrten/Projekttage

Jugendhilfe

Ausbildungsförderung

Freizeiten

Sonstige

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Bergwandern

Klettern

Wasser

Spielaufgaben/Kooperationsaufgaben

Höhle

Naturpädagogik

Verschiedene Bausteinez.B. Klettern und Höhle

Sonstige

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Bildungsangebote

Programme für Behinderte

Fortbildungen

Reha/Gesundheitsförderung

Klassenfahrten/Projekttage

Jugendhilfe

Ausbildungsförderung

Freizeiten

Sonstige

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Bergwandern

Klettern

Wasser

Spielaufgaben/Kooperationsaufgaben

Höhle

Naturpädagogik

Verschiedene Bausteinez.B. Klettern und Höhle

Sonstige

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Statistik – Angebotsbausteine 2008Aus folgenden Bausteinen setzten sich unsere Veranstaltungen im vergangenen Jahr zusammen. Die Zahlen stehen jeweils für die Anzahl der Veranstaltungen (insgesamt 62).

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Den Notfall beherrschen! Interne Fortbildung – Notfallmanagement im Wildwasser, 14./15. Juni 2008

Ein Grundsatz von NET ist, alle Trainer/innen des Vereins auf einem sehr hohen fachlichen Niveau zu halten. Ein wichtiger Aspekt der Fachlichkeit von Erlebnispädagogen/innen ist ihre Fähigkeit mit dem Risiko um zu gehen und in Notsituationen schnell, sicher und richtig zu handeln.

NET organisiert jährlich Fortbildungen zu Themen des Notfallmanagements in denen das aktuelle Notfallkonzept des Vereins überprüft wird, und die Trainer/innen in der Umsetzung geschult werden. Die Fortbildungen dienen auch dazu, Erkenntnisse aus der Praxis auszutauschen und die Fähigkeiten der Trainer/innen fachübergreifend weiterzuentwickeln. Nach Fortbildungen in den Bereichen Erste Hilfe Outdoor, Höhle und Klettern stand dieses Jahr nun das Arbeitsfeld Wasser auf dem Programm.

Die 11 Teilnehmer/innen des Sicherheitstrainings trafen sich im Juni 2008 zu der zweitägigen Fortbildung auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte Königsdorf. Die Jugendbildungsstätte liegt in der Nähe der Isar, dem Fluss auf dem der praktische Teil der Fortbildung durchgeführt wurde. Für die anstehenden Themen konnten Agnes Scheidl (VDKS Kanu-Lehrerin, Mitglied des Lehrteams der Zusatzqualifikation Erlebnispädagogik) und Roland Herzog (Rettungsassistent und ebenfalls Mitglied des Lehrteams) als Leitung gewonnen werden.

Am ersten Tag der Fortbildung wurde das Sicherheits- konzept von NET bearbeitet. Den fachfremden Trainer/innen wurde die Umsetzung des Konzepts im Bereich Wasser vermittelt. Der Nachmittag blieb für praktische Übungen. Hier stand Retten und Bergen auf dem Lehrplan. Wie setze ich den Wurfsacke ein, wie rette ich gekenterte Mannschaften aus schnell fließendem Gewässer, wie berge ich davon schwimmendes Material?

In einem zweiten Theorieteil lag das Hauptaugenmerk auf der Wahrnehmung von objektiven und subjektiven Risiken und den Möglichkeiten diese zu minimieren. Leit- fragen waren, was vermittelt uns und unseren Teilnehmer/innen Sicherheit und was verunsichert uns.

Der zweite Tag stand unter dem Motto Notfallszenarien. Ziel des Tages war, anhand komplexer Notfallsituationen das systematische Notfallmanagement zu üben und die Kenntnisse der Ersten Hilfe (Rettungskette, Notruf, lebensrettende Sofortmaßnahmen und weiterführende Erste Hilfe Maßnahmen) auf den neuesten Stand zu bringen

Nach einem kurzen Input zur sicheren Tourenplanung wurde es an der Isar wieder praktisch (und nass). Unter realistischen Bedingungen galt es, die von den Referenten/innen vorgegeben Szenarien zu beherrschen. Die gestellten Aufgaben entsprachen dem Arbeitsfeld von NET. Die Notfälle, die durchgespielt wurden, stellten an die Teilnehmer/innen hohe Anforderungen. Mehrere schwer und leicht Verletzte mussten versorgt werden. Die Rettungsdienste mussten zu den Verletzten gelotst werden.

Neben den notwendigen Ersten Hilfe Maßnahmen, war die psychische Betreuung von traumatisierten Personen bzw. Gruppen in der akuten Krisensituation sowie die Nachbetreuung ein wichtiger Aspekt der Übungen.

Die Rückmeldung der teilnehmenden Trainer/innen war durchwegs positiv. Die Anforderungen entsprachen unserem Tätigkeitsfeld und hatten einen hohen praktischen Nutzen. Nur durch das regelmäßige Üben von fiktiven Notfällen ist es möglich auch in einem realen Fall handlungsfähig zu bleiben und den Notfall zu beherrschen.

Max Haberl

FREIWILLIGKEIT wird groß geschrieben am Beispiel der Arbeit mit der Outdoorgruppe von Lacrima, München

„Die Teilnahme an den einzelnen Aktivitäten erfolgt freiwillig und selbstbestimmt“, .steht als methodischer Baustein in unserem Konzept. Bei scheinbar „gefährlichen“ Aktionen wie Klettern oder Abseilen scheint die Evidenz der Freiwilligkeit eine eingängige und leicht nachvollzieh-bare Voraussetzung. Wie wichtig das Prinzip Freiwilligkeit/Selbstbestimmung auch bei objektiv einfachen Übungen ist, soll der folgende Bericht zeigen:

Berichte von Veranstaltungen

Glücklich da nur leicht verletzt!

Berichte von Veranstaltungen

Die Outdoorgruppe von Lacrima trifft sich einmal im Monat, um durch Bewegung und Erlebnisse in der Natur Trauer begreifbar und bearbeitbar zu machen. Der Trauer aktiv begegnen heißt das Motto und in der Tat ist es so, dass durch die Aktion auch psychisch etwas in Bewegung kommt.

Es handelt sich um eine offene Gruppe, d.h. ab und zu kommen neue Jugendliche zu dem bereits bestehenden Stamm an Teilnehmern hinzu. Meist kommen die Jungs und Mädchen aus freien Stücken, haben evtl. den eintägigen Schnupperkurs besucht und Gefallen an dem Angebot gefunden. Sie sind grundsätzlich motiviert und kommen gerne. Auch wenn es natürlich dennoch schwer fällt, sich mit dem Gefühl der Trauer und allem was dazu gehört zu konfrontieren.

Andere, so auch im Falle von Daniel*), kommen weil die Eltern denken, dass es gut für ihr Kind wäre, eine solche Gruppe zu besuchen. Sie selbst würden dies jedoch nicht wählen, würden sich lieber abkapseln und hinter ihrem PC verkriechen. So saß Daniel auch sehr verschlossen und abwehrend mit uns am Tisch und dachte sich vermutlich seinen Teil, als wir anderen den Samstag im November mit unserem Kerzenritual begannen. Um uns zu vergegen- wärtigen, warum wir uns treffen, ist jeder Teilnehmer eingeladen, eine Kerze für denjenigen zu entzünden, um den er trauert und dies auch zu verbalisieren. Manchmal dauert es lange, bis einem die Worte über die Lippen kommen, manchmal geht es auch gar nicht. An diesem Samstag hatten alle ihre Kerze entzündet, nur Daniel saß noch vor seinem nicht brennenden Teelicht und sagte dann, er möge das nicht machen. Ganz gelassen erwiderte ich, dass das okay sei, wie es generell okay sei bei uns, etwas mal nicht mit zu machen und ein Gespür dafür zu entwickeln, was einem gut tun würde und was nicht.

Dann fuhren wir los in Richtung Berge um den Tag mit Kooperationsübungen und Lagerbau sowie einem Lagerfeuer zu begehen. Daniel machte die ersten Kooperationsübungen aktiv mit, um sich bei einer komplexeren Übung wieder auszuklinken. Gedanklich war er jedoch voll dabei und lieferte letztendlich den entscheidenden Hinweis zur Lösung des Problems. Auch da gibt es kein „entweder zu machst mit, oder du lässt es!“, sondern die Idee wurde aufgegriffen und gebührend gewürdigt. So war Daniel wieder mit im Boot!

Jetzt ging es an den Bau eines Lagers, das groß genug für alle 9 Teilnehmer war. Noch bei der Suche nach einem geeigneten Platz für das Lager wurde uns klar, dass die Zeit für ein zusätzliches Lagerfeuer recht knapp bemessen war. Sollten wir eines von beiden Vorhaben opfern? Die Gruppe entschied kurzer Hand, sich aufzuteilen. Vier wollten sich ums Lagerfeuer kümmern, während die anderen 5 aus herumliegenden Ästen einen Unterschlupf bauten. Daniel, der zunächst wieder nur am Rande saß, kam zur Entscheidungsfindung dazu, entschied sich für die Lagerfeuergruppe und spitzte aus eigenem Antrieb für alle Anwesenden Stöcke, auf die wir die mit- gebrachten Würstel aufspießen konnten.

Im abschließenden Reflexionsgespräch betonte Martin*) wie toll er es fand, dass wir jetzt doch beides gemacht haben, quasi 2 Ergebnisse hätten und dass auch wirklich jeder die Wahl gehabt hätte das zu tun, was ihm lieber war oder was er besser könne. So hätte jeder dazu beigetragen, dass etwas Tolles entstehen konnte….

Während wir Trainer/innen in anderen erlebnispäda- gogischen Settings das Selbstvertrauen der Teilnehmer mehr heraus zu locken versuchen, evtl. zu mehr Mut anspornen und viel Motivationsarbeit leisten, merke ich in der Arbeit mit den trauernden Jugendlichen, dass hier das Prinzip der Selbstbestimmung noch viel früher greifen muss. Vielleicht so denke ich, ist ihre Situation am ehesten mit einem Missbrauchserlebnis zu vergleichen: Sie wurden nicht gefragt! Über ihren Kopf hinweg wurde „bestimmt“, dass ein für sie wichtiger Mensch jetzt nicht mehr unter ihnen weilt. Gefühle der Ohnmacht, des hilflos Ausgelie-fertseins machen sich breit. Von äußerster Wichtigkeit ist es für diese Jugendliche zu spüren, dass sie sehr wohl et-was bestimmen können, dass sie gefragt werden und ihre Entscheidung auch voll und ganz akzeptiert wird. Das gibt Halt und lenkt die Welt, die völlig aus den Fugen geraten ist, wieder in sicherere Bahnen.

Daniel war übrigens beim nächsten Treffen wieder mit von der Partie und es war schön zu sehen, wie er ganz gelöst, ja fast selig mit seinen Schneeschuhen im Schnee eingebuddelt da saß…

*) die Namen der Teilnehmer wurden von der Autorin geändert

Angelika Klein

Trotz Höhenangst ganz hinaufPraktische Übungen – Wurfsackrettung

vorne: Ersthelfer beim Einsatz hinten: Betreuung der unverletzten Teilnehmer/innen

Spuren hinterlassen – ein wichtiges Thema für die betroffenen Jugendlichen

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Zwei Dresdner Veranstaltungen

Klettern trifft ADS – Ein Klettertag für Kinder mit EntwicklungsauffälligkeitenMit der Sächsischen Schweiz liegt vor den Toren Dresdens eine abenteuerliche Landschaft, die Bewegung geradezu herausfordert. Dies trifft in besonderem Maße auf Kinder zu. So eignet sie sich natürlich hervorragend als ein Raum, um aktiv zu sein, für solche Kinder, die wegen unterschiedlicher Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung in therapeutischer Behandlung sind. In Zusammenarbeit mit der Praxis für Ergotherapie Marsen/Helm in Dresden-Johannstadt fand nun schon zum zweiten Mal ein Klettertag statt.

Wir trafen uns im Bielatal – einem Gebiet mit vielen kleinen beieinander stehenden Felsen und damit ideal für Kinder. Wenige Minuten Fußweg reichten aus, um uns bis zu unserem Fels zu führen. Hier sollte das Abenteuer beginnen und hier begannen auch für einige bereits die ersten Herausforderungen: Zuhören, Regeln kennen lernen und sich selbst dabei zurückhalten. Glücklicher- weise durfte dann jeder gleich mal aktiv werden und seinen Klettergurt anziehen.

Das Klettern im Elbsandsteingebirge wird von jeher nur an Gipfeln betrieben, die anders gar nicht zu erreichen sind. So konnte auch jeder Teilnehmer an diesem Tag seinen eigenen Erfolg erleben und sein Gipfelglück genießen, als er oben auf dem Felsen saß. Für alle war das ein ganz besonderer Moment. Dieses Erlebnis, ein Ziel zu erreichen, etwas zu schaffen, was man sich vorgenommen hat, ist für so manche der teilnehmenden Kinder keine Selbstverständlichkeit im Alltag. Daneben wirkt sich aber auch der Umstand des Gipfelerlebnisses auf eine weitere Weise als positiv aus. Der Platz über den Baumwipfeln erlegt ganz natürlich andere Regeln auf, die Wartezeit auf die anderen ist unumstößlich, das Verbot, Knoten oder Karabiner anzufassen, erklärt sich von selbst. Um andere schließlich jedoch wieder den sicheren Wald-boden unter den Füßen spüren zu können, hatte jeder noch einige Überwindung aufzubringen, als es darum ging, den Gipfel wieder zu verlassen.

Nach 7 Stunden konnten die Eltern ihre geschafften Kinder wieder in Empfang nehmen.

Klettern mit Menschen mit Behinderung in der LausitzEine ganz anders geartete Veranstaltung fand im Juni in der Lausitz statt, obgleich es ebenfalls um Klettern ging. Eine Gruppe behinderter Menschen der Lebens- hilfe Dresden verbrachte ein Wochenende am Oderwitze Spitzberg unweit der tschechischen Grenze. Dieser Felsen bietet für Anfänger ideale Voraussetzungen. Eine beson-dere Herausforderung für das Leitungsteam war in diesem Falle die Bandbreite der Fähigkeiten und der bereits vorhandenen Erfahrung bezüglich des Kletterns, welche die Teilnehmer mitbrachten. Die Zaghaft-Zögerlichen erhielten ebenso ihren Raum zum Ausprobieren wie die Sportlich-Ehrgeizigen. Doch die Voraussetzungen am Spitzberg sind dafür wie geschaffen.

Roland Dähne

Berichte von Veranstaltungen

Abseilen im Doppelpack

Berichte von Veranstaltungen

Es bleibt wild – wieder einmal Wildwasser mit dem KaleidoskopIm August 2008 fand bereits zum wiederholten Mal eine erlebnispädagogische Fahrt mit 6 Jugendlichen / jungen Erwachsenen der Abteilung Kaleidoskop der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe an die Saalach in Österreich statt.

Erfreulich ist dies für mich nicht nur, da hier die erlebnispädagogischen Projekte im Bereich Wildwasser einen festen Platz in der Jahresplanung einer Jugend- hilfeeinrichtung (hier: flexible Betreuung junger Menschen) gefunden haben, sondern auch, da es sich in diesem Fall um die Fortsetzung einer mehrjährigen, von mir sehr geschätzten Zusammenarbeit handelt.

Im Rahmen des Nachtreffens zu dieser Veranstaltung wurde mit den Jugendlichen auch sehr offen die Frage nach deren Stellenwert im Verhältnis zu Aufwand und Herausforderung diskutiert – hieraus entstand die Idee, durch einen Artikel der Teilnehmer/innen im Newsletter der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe der durchgängig positiven Resonanz – und damit auch der Sinnhaftigkeit dieser Projekte – Ausdruck zu verleihen. Freundlicher- weise wurde uns dieser Artikel (Hauptautorin: Lara Niedermeier) für unseren Jahresbericht zur Verfügung gestellt.

Anmerkung: die Planung für neue Herausforderungen im Wildwasser 2009 steht!

Boris Trapp

Wildwasser Ade!

5 Jugendliche des Kaleidoskop kamen samt Betreuern in den Genuss 4 Tage lang auf einem Campingplatz in Lofer (Österreich) erste Kontakte mit dem Wildwasser aufzunehmen.

Nach einem deftigen Frühstück brechen wir am 07.08.2008 zu einer 4 tägigen Reise auf, in der wir durch Sicherheits-übungen Vertrauen zueinander finden. Später lernen wir durch das Steuern eines Wildwasserbootes dem Kontakt mit der reißenden Saalach zwar mit Respekt, aber auch mit Wagemut gegenüberzutreten. Trotz einiger Stürze in das kalte Wasser hat es der Erlebnispädagoge

Boris geschafft uns klarzumachen, dass man auch in gefährlichen Situationen im Wasser Ruhe bewahren muss.

Insgesamt gesehen war es eine sehr gelungene Erlebnisfahrt.

Hier die Meinungen einiger Teilnehmer:

Eva: Am meisten freute mich das gelungene Miteinander und das Fließen mit dem Wasser.

David V.: Mir gefällt am besten dieser besondere Kick, der einen aus dem Alltagstrott herauslockt.

Kathrin: Das Gefühl einer Gruppe zugehörig zu sein und dabei gemeinsam an individuelle Grenzen zu stoßen und diese zu überwinden macht für mich das „ Wildwasser- fahren“ aus.

Sandra: Wer nichts wagt, der gewinnt nichts.

Lara: Es geht doch nichts über einen gesunden Teamgeist!

David E: Wir waren eine gute Gruppe, in der jeder seinen eigenen Beitrag zu der positiven Stimmung eingebracht hat.

Floßbau mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Im September waren wir drei Tage zum Floßbau in der Jugendsiedlung Hochland.

Wir – ein Team aus 4 Sozialpädagoginnen aus dem Schlau-Projekt, Net e.V. und der AWO, ein Übersetzer und – unsere Kinder. Die Gruppe mit 16 jugendlichen Jungs, minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge aus arabischen und afrikanischen Ländern sind alle frühestens letzten Januar – oder später– nach Deutschland gekommen.

Die Jugendlichen und wir trafen uns in der Baierbrunner Straße. Von den eingeladenen 18 Teilnehmern waren nur vier wach und zum vereinbarten Zeitpunkt da. Für kurze Zeit war nicht klar, ob wir das Projekt überhaupt – und wenn ja, mit wem durchführen könnten. Währenddessen kam auch die Nachricht, dass das beim türkischen Bäcker bestellte Brot nicht geliefert werden würde – und die Helferin für unsere Kinder war kurzfristig verhindert.

Ob das gut geht? Verdiente Pause am Flußufer

Gemeinsam den Gipfel genießen

Klettern am Oderwitzer Spitzberg

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Wir hatten damit gerechnet, dass nicht alle Jugendlichen kommen können würden und uns in der Planung auf eine Teilnehmerzahl von 10 Teilnehmern eingerichtet. Also wurden alle Jugendlichen zusammengetrommelt, die in Frage kommen konnten – noch mal Genehmigungen gefaxt, Essenspaketanträge geändert ….etc. – und dann waren plötzlich 16 Jungs da und wollten mit. Nach kurzer Rücksprache und dem nicht gelungenen Versuch zu klären, wie es nun doch zu so vielen TN kommen konnte, fuhren wir mit allen nach Königsdorf.

Am ersten Tag stand Wassergewöhnung auf dem Programm. Wir mussten herausfinden, wer wie schwimmen kann…. Die Jugendlichen gingen mit viel Spaß, einige mit deutlichem Übermut an die gestellten Aufgaben.

Einem der Jugendlichen, der in seiner Heimat wohl schon eine Position im Militär erlangt hatte, viel es sehr schwer, sich zurück zu nehmen. Seinem Bedürfnis nach Struktur und organisiertem Ablauf konnten sich die anderen nicht entziehen, zumal er seine Vorstellungen klar und zugewandt durchsetzen konnte. Deutlich wurde dies am nächsten Morgen beim Floßaufbau. Schon beim Heraus-tragen des Materials übernahm er die Führung, wollte dann aber beim Floßbau selbst nicht dabei sein. Sein dringendes Anliegen war es, die Mittagsbrotzeit vorzubereiten – und nach gemeinsamer Diskussion übernahm er dann diese Aufgabe.

Die Jugendlichen brauchten eine Weile, bis sie nach Darstellung und Übersetzung der Aufgabenstellung versuchten sich zu organisieren. Nach und nach gesellten sich einzelne Jugendliche zueinander und begannen verschiedene Konstruktionen auszuprobieren. Und allmählich kam Schwung in den Plan – immer mehr beteiligten sich, anfangs noch verbal, dann aber auch aktiv. Und dann war innerhalb relativ kurzer Zeit ein tragfähiges Floß aufgebaut – und die Freude und Erleichterung deutlich in den Gesichtern der Jugendliche zu erkennen.

Nach bewältigter Aufgabe, den daraufhin in den Bussen verstauten Floßteilen (eine Problemlösungsaufgabe für sich) und sonstiger Paddelausrüstung sollte es Mittages-sen geben. Aber … der Reis war noch nicht fertig …. Und der Reis brauchte, aufgrund besonderer Koch- methode – noch länger, genauer gesagt 2,5 Stunden.

Die Geduld der Jungs war bewundernswert – meine dafür schon deutlich angekratzt. Unsere „Hektik“ ist wohl kulturspezifisch deutsch, weder den arabischen noch den afrikanischen Jugendlichen kam es komisch vor zu warten. Sie nahmen es mit großer Gelassenheit – auch mit der Perspektive, dann eben entsprechend spät und lang am See zu sein.

Endlich dort, war das Floß unglaublich schnell im Wasser, die Jugendlichen umgezogen und fahrbereit. Die folgenden Stunden verliefen voller Ausgelassenheit und Energie. Allein die Paddeltechnik – das Gefühl für das Floß, die Steuerung etc. bereitete mir Kopfzerbrechen. Nach Rücksprache mit den anderen Teamer/innen – und dann auch mit den Jugendlichen - beschloss ich am letzten Tag von einer Befahrung der Isar abzusehen und stattdessen Spiele und Aufgaben am See durchzuführen. Die Jugendlichen waren darüber sichtlich erleichtert.

Die Tage haben viel Spaß gemacht, wir haben viel gelernt – und ich bin wieder eine Einheit weiter in der „Übung zur Gelassenheit“.

Ulli Dietrich

Berichte von Veranstaltungen Berichte von Veranstaltungen

Kurz-Bergexerzitien Hinterbärenbad, Wilder Kaiser 30. September bis 3. Oktober 2008

Es gibt viele verschiedene Arten von Exerzitien. Ihnen gemeinsam ist die „Zeit des Rückzuges“ um sich selbst (wieder) zu begegnen und neu Zugang zur Transzendenz, zu Gott, zu finden. NET bietet inzwischen als festes Standardprogramm Bergexerzitien an. Hier wird die Landschaft mit in den Exerzitienprozess eingebunden. Und Anton Högerl, Diplomtheologe mit ZQ Alpin, wählt immer besonders schöne Ecken aus, um es den Teilneh-mer/innen leicht zu machen, wieder Kraft zu schöpfen und vielleicht transzendente Erfahrungen zu machen. Dieses Jahr verbrachten wir die Tage im Hinterbärenbad im Wilden Kaiser. Und nicht zu viel versprochen war, dass es dort überraschend einsame und wildromantische stille Winkel gibt. Zur Einsamkeit selbst im Bereich von Hinter-bärenbad trug sicherlich der schlechte Wetterbericht bei, der sich zu unserer Freude erst am letzten Tag bewahrheitete und sogar den ersten Schnee auf das Kaiserhaupt puderte.

Die Tage gestaltete Anton thematisch nach den drei Grundstufen christlicher Mystik: Purgatio („Reinigung“), Illuminatio („Erleuchtung“) und Perfectio („Vollendung“). Texte von Evagrius Ponticus, einem ägyptischen Wüsten-vater aus der Frühzeit des Christentums, begleiteten uns diese Tage. Für Exerzitienlaien hört sich das jetzt vielleicht recht befremdlich an. Aber vielleicht wird es etwas klarer, wenn ich schildere, was ich die Jahre seit ich an den Exerzitien teilnehme gelernt habe: Sehend, hörend,

riechend, tastend und schmeckend in der Natur gehen, in meinem Atemrhythmus. Ohne Hektik, ohne Eile den Weggehen, auch wenn nicht immer ein Gipfel erreicht wird – das ist nicht nötig. Zeit nehmen für Orte, die mich anziehen. Bleiben, verweilen. Mich spüren und erkennen, dass es da mehr gibt, als ich gerade sehen, gerade wahrnehmen kann, selbst oder gerade weil die Umgebung so überwältigend schön ist. Und das ganz tief aus meinem Inneren heraus…

Zu diesen intensiven Tagen gehören aber auch die kulinarischen geselligen Abende. Dass Fasten nicht zum Exerzitienprogramm gehört, dafür sorgen schon Kalle Weidemann (und seine Frau). Und die Geselligkeit wird getragen von der „Stammgruppe“, Teilnehmer/innen die schon von Anfang an mit dabei sind und sich daher auf das jährliche Wiedersehen freuen. Aber auch die Neuen sind immer herzlich willkommen.

Ach ja, wie bewältige ich die Zeit zwischen den Exerzitien? Ich nehme einen Stein, beladen mit all meinen Sorgen und werfe ihn weit von mir.

Rosi Schnitzenbaumer

Wunderbare Ausblicke am Wilder Kaiser Bergexerzitien – zur Ruhe kommen

Das Floß schwimmt! Am Stausee bei Bad Tölz

Gemeinsam geschafft

„Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg“ (Willigis Jäger)

Alles im Fluß…

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Erlebnispädagogik für Menschen mit Behinderung Im Bereich Klettern, Höhle, Wasser und Schnee hat NET inzwischen verschiedene Veranstaltungen für Menschen mit Behinderungen mit großem Erfolg durchgeführt. Dadurch hat sich NET in diesem Bereich ein hohes Maß an Kompetenz erarbeitet.

Oft wird die Frage gestellt, warum Klettern, Höhlen- begehung oder Wildwasserbefahrung mit Behinderten? Haben diese Menschen nicht schon mit ihrer Behinderung genug zu kämpfen? Ist das nicht vor allem für die Menschen mit einer geistigen Behinderung viel zu schwierig und bringt das denen überhaupt etwas?

Viele Menschen mit einer geistigen Behinderung leben in einer geschützten Atmosphäre, in der Eigeninitiative und selbstverantwortliches Handeln selten vorkommen. Durch erlebnispädagogische Erfahrungen werden Erlebnisse initiiert, durch die Menschen mit Behinderungen Zutrauen zu ihren eigenen Fähigkeiten entwickeln können. Die Verantwortung für das eigene Handeln liegt nicht in erster Linie bei einem Betreuer, wie das im Alltag meist der Fall ist, sondern „ich bin für mich selbstverantwortlich“. Das Erlebnis „ich kann auch etwas“ ist für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit von großer Bedeutung. Gerade hier ist ein großer Vorteil der erlebnispädagogischen Natursportarten zu sehen. Es gibt keine festgelegte Bewegungsabfolge, wie z.B. beim Kugelstoßen. Der Einsatz und die Entwicklung der individuellen Fähigkeiten stehen im Vordergrund. Es gibt keine objektive Leistungs-messung, im Mittelpunkt stehen die individuell erreich- baren Ziele. Damit zeigt sich gleichzeitig, dass man für die Erlebnispädagogik keine besonderen Voraus- setzungen mitbringen muss. In der Erlebnispädagogik setzt man sich intensiv mit dem eigenen Körper auseinander. Dies ist gerade für Menschen mit Behinderung besonders wichtig. Die Erfahrung, trotz Defizite etwas Besonderes leisten zu können erhöht das Selbstwertgefühl. Durch die Ermöglichung der Teilnahme an erlebnispädagogischen Projekten wird gleichzeitig dem Ziel der Inklusion von Menschen mit Behinderung Rechnung getragen. Ein weiteres wichtiges Anliegen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist uns die Förderung der Reflexion des eigenen Handelns. In diesem Bereich liegen vor allem bei Menschen mit geistiger Behinderung große Defizite vor. Da ihr Handeln in der Regel durch andere Menschen beurteilt wird, besteht für sie im Alltag keine Notwendigkeit dies selbst zu tun. Dies schlägt sich auch darin nieder, dass viele nicht oder nur sehr schwer in der Lage sind, eigene Wünsche zu formulieren. Durch das Anbieten differenzierter Feedbackmöglichkeiten versucht NET hier zu verstärkter Selbsteinschätzung und damit auch Selbstbestimmung hinzuführen.

Die meisten erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung leben in einer Institution und sind von daher

in ihren sozialen Kontaktmöglichkeiten eingeschränkt. Da wir unsere Veranstaltungen für Gruppen aus verschiedenen Einrichtungen anbieten, können neue Kontakte geknüpft werden, die den eigenen Horizont erweitern. Durch den Erfahrungsaustausch mit Menschen kann die eigene Lebenssituation relativiert werden.

In unserer Arbeit mit dieser Zielgruppe sind wir nicht nur „gebende“, sondern auch „nehmende“ Partner. Es ist immer wieder beglückend zu erleben, welche Geduld diese Menschen im sozialen Miteinander besitzen. Sie leben ihr Sosein, ohne dass sie den Anderen irgendetwas beweisen müssen. Dadurch sind sie auch in der Lage, die Leistung jedes einzelnen gebührend zu würdigen, was auch immer wieder in sehr intensiver Weise geschieht. Vergleichs- kategorien wie „besser, höher, weiter“ spielen hier keine Rolle. Hier können wir als Trainer nur lernen.

In unserer langjährigen Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung haben wir gelernt, in weiten Zeiträumen zu denken und zu planen. Kurzfristig sind Ziele bei dieser Gruppe nur selten zu erreichen. Entwicklung findet nur in kleinsten Schritten statt. Lernprozesse bedürfen viel-fältigster Übungen und finden nur über lange Zeiträume hinweg statt. Nimmt man sich diese Zeit und übt sich in Geduld, so können Entwicklungen stattfinden, die man nicht für möglich gehalten hat.

Johannes Halbig

Erlebnispädagogik als Hilfe in der Trauerarbeit„Kinder trauern anders als Erwachsene, sie springen in ihre Trauer hinein und heraus, sie drücken ihre Trauer nicht immer mit Worten und Weinen aus, sondern oft ist ihre Trauerarbeit Spielen, Malen, Schreien und Toben usw. Daher ist es wichtig, dass Kinder mit Kindern und Jugend-liche mit Jugendlichen ihre Trauergefühle teilen. So sind sie nicht isoliert und Trauer bekommt eine Natürlichkeit und den Platz im Leben und in der Gesellschaft, den Trauer braucht.“ Trauerarbeit unterscheidet sich von den üblichen Therapie- und Beratungsformen, denn ungewöhnliche Situationen brauchen auch flexiblere

Fachbeiträge Fachbeiträge

und phantasievollere Reaktionen. Lacrima möchte Auf- klärungsarbeit leisten, denn oft wissen Eltern oder Bezugs-personen nicht, wie sie mit trauernden Kindern umgehen sollen. Sie möchten die Kinder schützen, indem sie das Thema aussparen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Kinder und Jugendliche die Wahrheit wollen und brauchen.

Lacrima bietet Kinder- und Jugendgruppen an: Alle 14 Tage treffen sich Kinder und Betreuer, um gemeinsam Zeit zu verbringen und der Trauer Raum zu geben. Wenn sie möchten, können die Kinder darüber sprechen. Genauso wird aber auch gemalt, gebastelt oder getobt. Auch die Eltern bekommen die nötige Unterstützung und Hilfen im Umgang mit ihrer Trauer und der „neuen“ Familiensituation. Dies geschieht an Wochenenden mit und ohne Kinder und Jugendliche, in Gruppenarbeit und Freizeiten. Dort lernen die Kinder, Jugendlichen und Eltern Rituale für den Alltag und den Abschied und die Trauer kennen, die ihnen in dieser schwierigen Lebenssituation helfen, das Leben mit ihrer speziellen Geschichte wieder annehmen zu können.

Ein spezielles Angebot ist das für Jugendliche. Sie treffen sich mit den Freiwilligen und der Erlebnispädagogin Angelika Klein von NET e.V. einmal im Monat, dafür einen ganzen Tag lang. Nach dem Eröffnungsritual besteigen die Teilnehmer/innen die Busse und fahren in die Natur. Und das bei jedem Wetter. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorherrschend steht die Methode der Erlebnispädagogik mit ihrer Vielfalt zur Verfügung. Angeleitet durch die Fachkraft erleben die Jugendlichen in der Natur ihre Grenzen. So braucht es u. a. schon eine Entscheidung, wenn bei einem Orientierungslauf

die falsche Seite eines Baches trotz Karte gewählt wurde und nun der Weg in eine andere Richtung verläuft. Der Umgang mit dieser Situation kann sehr verschieden sein. Ein Jugendlicher wollte einfach weitergehen, frei nach dem Motto „irgendwann kommen wir schon an“, eine andere hielt inne, studierte die Karte und suchte nach einer anderen Lösung und schaute fragend in die Runde. Soll sie nun etwas sagen? Soll sie sich trauen? Und wenn es dann doch nicht stimmt? In der Reflexion stellte sich dann schnell die Parallele zur Lebenswirklichkeit der Jugendlichen und ihrer Erfahrung mit dem Tod heraus. Das Mädchen wusste ihren Weg, war sich aber unsicher im Umgang mit ihrer Trauer und ihren Gefühlen dabei. Sie nutzte die Situation für sich und nahm die Verantwortung in die Hand. Alle stiegen wieder ab und am Bach entlang hinunter und auf der anderen Seite hinauf. So können in den Situationen die Jugendlichen mit den Themen Angst, Umgang damit, Umgang mit anderen, Eigenwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Unsicherheit im Umgang mit Grenz-erlebnissen und anderen Erfahrungen (z. B. Gefühl bei Höhlenfahrten usw.) konfrontiert werden.

Ziel ist es durch Bewegung Körper, Geist und Seele in Bewegung zu bringen! Trauerumwandlung in Lebens- energie durch Bewegung und Erfahrungen in und mit der Natur. Die Natur gibt dabei den natürlichen Prozess vom Werden und Vergehen vor. Jugendliche reagieren oft mit Schock auf Todesnachrichten. Dadurch ist Erstarrung und Rückzug eine häufige Folge. Bedingt durch den gesellschaftlichen Umgang damit. Schuldgefühle und Ohnmacht sind oft unbekannte Gefühle, die schwierig zu handhaben sind. Durch EP-Angebote sollen Jugend- liche lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen und/oder diese Gefühle in ihr Leben zu integrieren und umzuwan-deln in positive Lebensenergie.Die Mitarbeiter/innen von Lacrima sind bis auf Tobias Rilling ehrenamtlich tätig. Sie werden speziell für diese Arbeit geschult, ausgebildet und begleitet. Sie kommen aus den verschiedensten Bereichen; dabei ist zum Beispiel eine Kinderärztin, Heilpädagogen, Therapeuten, Psychologen, Studenten/innen oder ein IT-Manager.

Tobias Rilling, Diakon

Leiter von Lacrima® – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche, München

Infos zu Lacrima® gibt es unter www.lacrima-muenchen.de

Einstiegsübung

Die Trauer teilen

Franziska, das Glück über einen gelungenen Kletterversuch steht ihr ins Gesicht geschrieben

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Unser Projekt brauchte den ganzen Tag, aber wir haben es letztendlich geschafft und durften alle – nacheinander – unter Zuhilfenahme von Karabinern und Gurten die selbst geschaffene Seilbrücke überqueren, hin und zurück. Das war überraschend anstrengend, doch auch befriedigend, wie wir uns auf diese ungewöhnliche Art und Weise fortbewegten. Am schönsten aber fand ich im nachhinein betrachtet, dass wir ein unglaublich gutes Team waren, zusammen gewürfelt, aber allesamt fähig zum konstruk- tiven Dialog; ein Team, in dem niemand das Bedürfnis hatte, sich selbst zum Führer zu erklären.

Ein insgesamt ausgesprochen positives Erlebnis, auf das ich gerne zurück blicke.

Gabi (Mitarbeiterin des Ertlhof) Sozialtherapeutische Einrichtung Ertlhof in Rimsting www.krohn-leitmannstetter.de

Erlebnispädagogisches Seminar von Auszubildenden in der Fränkischen Schweiz 7.09.-11.09.2008

Anfang September hat das dritte Lehrjahr, zusammen mit ihrem Ausbildungsteam, an einem 5-Tage Seminar mit erlebnispädagogischen Inhalten teilgenommen. Die Reise führte sie an den kleinen Fluss Pegnitz in der Fränkischen Schweiz. Der Fluss fließt direkt an dem Städtchen Hohen-stadt vorbei. Dort war auch der Campingplatz, auf dem sich die Gruppe in ihren Zelten und als Selbstversorger von den Strapazen der Tagesausflüge erholen konnte. Die Woche hatte drei Schwerpunkte mit erlebnispäda- gogischen Inhalten: Paddeln auf dem Fluss Pegnitz, Klettersteigklettern und eine Höhlenbegehung. Eine Tagestour beinhaltete das Paddeln mit Kanadiern auf der Pegnitz, einem ruhigen Fluss, der aber seine Tücken in Form von weit ausufernden Bäumen und einigen Stromschnellen hat. Nur drei Auszubildenden in ihrem Kanadier ist das Kunststück gelungen, vollkom-men trocken am Ziel anzukommen. Die nächste Aktion war das Klettern auf dem Höhenglücksteig, dem längsten Klettersteig im dortigen Klettergebiet. Er hat unterschiedli-che Schwierigkeitsstufen, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Dennoch kamen einige Jugendliche sehr nahe an ihre persönlichen Grenzen und

alle waren froh, sich abends von der starken körperlichen Anstrengung am Lagerfeuer erholen zu können. Das dritte Highlight der Woche war die Begehung der Bismarck- grotte, einer der drei größten nicht beleuchteten Höhlen mit hohen Kammern und engen Gängen in der Fränkischen Schweiz. Sie darf nur mit Führung und entsprechender Ausrüstung begangen werden. Ohne künstliches Licht ist eine Begehung nicht möglich. Die Dunkelheit und die Enge der Gänge waren für viele in der Gruppe eine besondere Erfahrung, die sie nicht missen möchten. Bei allen Aktivitäten wurden die Sicherheitsstandards genau beachtet und sie wurden entsprechend vor, sowie nachbereitet. Dafür sorgte der, dafür eigens engagierte, Erlebnispädagoge Norbert Löwenguth von NET e.V., der die Gruppe professionell und fachmännisch angeleitet hat. Dieses Seminar war bereits das siebte erlebnis-pädagogische Projekt, das der Pädagoge in verschiedenen Konstellationen, zusammen mit dem Werkhof Darmstadt durchgeführt hat. Das Konzept der verschiedenen Erlebnisbereiche, gepaart mit dem Zelten und der Selbstversorgung, hat sich mehr als nur bewährt. Der Werkhof wird auch in Zukunft auf dieses Konzept bauen und in jeder Ausbildungsgruppe eine erlebnis- pädagogische Woche in die Ausbildung einbauen.

Aus der „Werkhof Darmstadt e.V. Rundumschau“, Ausgabe 4/Dezember 2008

Der gemeinnützige Verein Werkhof e.V. bereitet in Darmstadt Jugendliche auf eine Berufsausbildung vor und bildet junge Menschen zu Industrie- mechaniker/innen aus.

www.werkhof-darmstadt.de

Erlebnis-Reise Isar mit einer Gruppe der Lebensgemeinschaft Heydenmühle 22.06.-06.07.2008

Radfahren, Wandern, Klettern, Bootfahren stand auf dem Programm der abenteuerlustigen Gruppe, die unter Leitung von Norbert Löwenguth von NET e.V. eine 15tägige Reise an und auf der Isar unternahm. Fester Standort war der Campingplatz am Stahdauer Weiher, wo alle zusammen kochten und in Zelten schliefen. Von dort arbeitete man sich in mehreren Etappen Isar aufwärts. In zwei Tagen fuhr man mit dem Rad von Wolfratshausen nach Geretsried und von dort nach Bad Tölz. Abends kehrte man zurück zum Zeltplatz. Am nächsten Tag fuhr man dorthin, wo man am Abend vorher aufgehört hatte und machte weiter. Die Fahrräder wurden in einem Anhänger der Imkerei Wagner transportiert. Eigentlich wollte man zum Ursprung der Isar gelangen. Aber das war dann doch ein zu hoch gestecktes Ziel. Je nach Kondition und Vorliebe teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf Die einen bestiegen einen Berg, andere unternahmen eine Bachbettbegehung. An den Pausentagen badete man gemeinsam in Walchen- und Kochelsee oder erkundete Bad Tölz. Höhepunkt aber war die zweitägige Paddeltour. In einem großen Rafting-Boot mit neun Personen und zwei Dreier-Kanadiern paddelten alle vom Sylvenstein Stausee bis nach Bad Tölz. Natürlich gehörte dazu die richtige Ausrüstung und auch das Retten wollte geübt sein! Mit einem Wurfsack wurden Freiwillige aus der Isar an Land gezogen. Bei der Übung „Mann über Bord“ musste der aus dem Boot Gesprungene wieder eingeholt werden.

Michael Rasch: Mir gefiel am besten Kanufahren, Klettern, Fahrradfahren! Wandern nicht so. Einmal sind 5-7 Leute auf 1.000 m hoch geklettert. Erst mussten wir auf einen kleinen Berg, dann wieder ein Stück runter und dann auf den großen Berg. Es war sehr heiß! Beim Bootfahren war ich Steuermann und ich wollte gar nicht mehr aussteigen.“

Christian Kilsch: „Plötzlich hieß es, wer sich traut, stellt sich auf den Rand des Boots. Ich habe das auch gemacht. Angst hatte ich keine. Ich wusste ja, die holen mich raus, wenn was passiert. Das Retten hatten wir vorher geübt.“

Silke Herbig: ,,Mir hat die Bootsfahrt mit dem großen Rafting-Boot am besten gefallen. Angst hatte ich keine. Ich war ja schon das zweite Mal dabei und alle arbeiten zusammen Hand in Hand!“

Aus dem „Mühlenspatz“, Zeitung der Heydenmühle, Ausgabe September 2008

Die Heydenmühle ist eine Lebensgemeinschaft im vorderen Odenwald www.heydenmühle.de

Ertlhof goes Erlebnispädagogik – Bau einer SeilbrückeAm 24. Juli haben wir im Rahmen einer Fortbildung Erlebnispädagogik im Wortsinn praktiziert. Es war ohne Zweifel ein außergewöhnliches Erlebnis, im Wald über einen Bach eine Brücke aus Seilen zu bauen, die auch nutzbar war; der pädagogische Ansatz ergab sich aus der sich entwickelnden Gruppendynamik.

Zuallererst erhielten wir am Morgen hinter dem Haus von unseren Trainern eine Basiseinweisung in das Knoten-knüpfen, Seilspannen und Gurtanlegen. Und um uns die Sache möglichst schwer zu machen, wurden uns sodann mehrere Fotos ausgehändigt, mit deren Hilfe wir unseren Weg zum Ziel selbst suchen durften. Es waren darauf Merkmale zu sehen, wie z.B. eine ungewöhnliche Wurzel oder ein liegender Baumstamm, die es in der richtigen Reihenfolge und aus der richtigen Perspektive zu erkennen galt. Gott sei´s gedankt, hatten wir Kathy dabei, die uns mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe meist den richtigen Weg entlang führte.

Nachdem wir uns trotzdem einmal verlaufen hatten und unsere Trainer von NET e.V. Erbarmen zeigten und Hilfe-stellung leisteten, fanden wir sicher zu unserem Zielort, suchten dort in langwierigen Diskussionen zwei passende Bäume für die geplante Seilbrücke aus, um dann mittels den vorher eingeübten Knoten drei Seile in der Weise über den Bach zu spannen, dass man sie anschließend „begehen“ konnte. Eine nicht bedachte Schwierigkeit bestand darin, dass wir nicht wussten, wie wir den Baum jenseits des Baches erreichen sollten, um das Seil daran zu befestigen. Um unser Projekt nicht zu gefährden, zogen schließlich einige harte Kerle Schuhe und Strümpfe aus und durchquerten das kalte Wasser (wirklich kalt, trotz Juli!).

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Kooperation im Raft

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Mit Bildern und Landkarte zum Ziel

Drei vergnügte Auszubildende beim Paddeln

Aufbruch zur Fahrradtour Voller Einsatz beim Bau der Seilbrücke

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Dinner for One, Schatzsuche und Schneeschuhe im bayerischen Fich-telgebirge Silvesterfreizeit von 27.12.08-03.01.09

Ein schöneres Silvester kann man sich eigentlich nicht wünschen: liebe Leute treffen sich kurz vor Mitternacht an der Schneebar mit ihren kerzenbeschienenen Fenstern aus Eis und Blättern. Mit einem Becher alkoholfreiem, sehr warmen Punsch in der Hand stoßen alle gemeinsam auf das neue Jahr an und sammeln sich dann ums wärmende Feuer. Zuvor gab es jede Menge leckeres Essen vom Buffet und natürlich ein großartiges Silvesterprogramm. Nachmittags wurde heftig geprobt: neben Breakdancern, der ABBA-Revivalband, Solo- tanzeinlagen und Schlagerhits aus den letzten Jahrzehnten gab es dieses Jahr als Höhepunkt der selbstgemachten Showeinlagen zum ersten Mal ein echtes „Dinner for One“. Christoph Arnold gab einen herrlichen Butler für seine Lady Stefanie Herde! Und auch ohne echten schottischen Whiskey fand er seinen Isomattentiger und stolperte herrlich elegant über dessen eingerollten Kopf.

Doch natürlich waren auch die Tage rund um den Silvesterabend für alle voll von schönen Erlebnissen: mit Schneeschuhen wurde der Wald erobert; mit Schaufeln und Manneskraft eine Eisbar gebaut; um einen Schatz im Dunklen zu finden, mussten viele Aufgaben gelöst werden; der Gipfel wurde zu Fuß und dick eingemummelt rauf und dann wieder runter geschlittert; im Thermalbad entspannten viele im Solebecken; Knüppelkuchen am Lagerfeuer gab es in süß und in salzig; morgens, mittags und abends gab es sehr viel leckeres Essen und auch so mancher, der dies sonst nie tut, schlief Mittags einfach ein. Am Ende fuhren alle sehr glücklich nach Hause und es sind schon ganz schön viele, die auch nächstes Jahr wieder mitfahren wollen. Wir bedanken uns bei Natur Erlebnis Touren für die Ausgestaltung unserer Freizeit.

Manuela Scharf Lebenshilfe OV Dresden e.V.

(Betreuerin der Freizeit)

Interviews mit drei Teilnehmern am Klettertraining von NET e.V. für Rehakunden der PfennigparadeLudwig Breu

Wie heißt du? Ludwig

Wie alt bist du? Ich werde 49 dieses Jahr. Ich sehe aber jünger aus. Ich habe mich gut gehalten. (lacht)

Wo wohnst du? In München, in der Pfennigparade, in der Barlachstraße 36.

Wie lange kletterst du schon mit NET e.V.? 2 Jahre oder 3 Jahre. Ich weiß es nicht genau. Oder 4 Jahre?

Wie oft kommst du zum Klettertraining? Einmal die Woche. Aber ich möchte demnächst zweimal die Woche kommen.

Was macht dir besonders Spaß am Klettern? Meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Meine Faulenzerei zu überwinden. Die Höhe erklimmen. Das Ziel erreichen. Die sozialen Kontakte, die ich mit den Trainern geknüpft habe.

Wie reagieren andere (Familienmitglieder, Freunde, Mitbewohner, Betreuer/innen), wenn du erzählst, dass du kletterst? Mein Sohn findet es toll, dass ich klettere. Er klettert auch selber und war auch hier schon mal dabei. Meine Betreuer finden gut, dass ich da meinen inneren Schweinehund überwinde.

Was ist das Besondere am Klettern mit den Trainer/innen von NET e.V.? Die Trainer unterstützen mich, dass ich raufklettern kann. Die Trainer fordern mich. Ich kann mir sicher sein, dass nichts passiert. Ich finde es toll, wenn die Trainer mich loben, wenn ich das Ziel erreiche.

Kundenforum Kundenforum

Constantin Wührer

Wie heißt du? Constantin Wührer

Wie alt bist du? 23

Wo wohnst du? In München in der Nadistraße 12 / 3. Stock und zuhause in Osterhofen / Niederbayern.

Wie lange kletterst du schon mit NET e.V.? Ich bin schon ewig lang dabei! Ich weiß nicht mehr genau, wann ich angefangen habe, aber bestimmt schon vor 3 Jahren.

Wie oft kommst du zum Klettertraining? Alle 14 Tage am Donnerstag.

Was macht dir besonders Spaß am Klettern? Dass ich sehe, dass ich immer besser klettern kann. Dass ich immer nach oben komme. Dass ich meistens zusammen mit Dominik klettern kann.

Wie reagieren andere (Familienmitglieder, Freunde, Mitbewohner, Betreuer/innen), wenn du erzählst, dass du kletterst? Familie, Freundin und Betreuer finden es alle super toll!

Was ist das Besondere am Klettern mit den Trainer/innen von NET e.V.? Sie nehmen sich viel Zeit. Sie motivieren mich immer zum weiterklettern. Sie zeigen mir wo ich hin steigen soll, wenn ich nicht weiterkomme. Ich glaube immer, die Trainer freuen sich, wenn ich zum Klettern komme.

Dominik Faralisz

Wie heißt du? Faralisz Dominik

Wie alt bist du? 23

Wo wohnst du? Conollistraße 6

Wie lange kletterst du schon mit NET e.V.? Oh Gott! Sehr lange! 5 bis 6 Jahre?

Wie oft kommst du zum Klettertraining? Alle 14 Tage.

Was macht dir besonders Spaß am Klettern? Bewegung zu haben. Der Körper kann sich auspowern.

Wie reagieren andere (Familienmitglieder, Freunde, Mitbewohner, Betreuer/innen), wenn du erzählst, dass du kletterst? Familie und Betreuer finden es sehr gut!

Was ist das Besondere am Klettern mit den Trainer/in-nen von NET e.V.? Alle sind sehr freundlich und nehmen sich viel Zeit für uns. Ich finde es toll, dass sowas überhaupt angeboten wird!

Die Teilnehmer/innen und Betreuer/innen der SilvesterfreizeitDie prächtige Schneeburg!

Constantin in der Kletterroute „easy day“

Ludwig und Johannes üben gezieltes TretenDominik und Timo knüpfen den Anseilknoten

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Das ultimative NET-Rätsel

Hinterlassenschaften im Schnee

sollte in keiner Höhle fehlen

(eher schwerfälliges) Fortbewegungsmittel auf dem Wasser aus Gummi

ermöglicht horizontale Gleichgewichtsübung zwischen 2 Bäumen

ermöglicht horizontale Erholung zwischen 2 Bäumen

braucht man beim Klettern

Die Buchstaben in den fetten Kästchen in die richtige Reihenfolge gebracht ergeben das Lösungswort, welches einen unabkömmlichen Stimmungsausdruck bei Outdooraktivitäten mit NET beschreibt:

Herausgeber: Natur Erlebnis Touren, NET e.V. gemeinnütziger eingetragener Verein Asamstraße 24, 81541 München Telefon/Fax: (089) 65308391 E-Mail: [email protected] vertretungsberechtigt: Karl Weidemann und Stefan Zölch (Vorstand) eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht München VR 18019

Redaktion und Satz: Diana Haberl Design und Layout : Andrea Hölzle alias lilli.knopf Druck: Laserline, Berlin Erscheinungsdatum: März 2009 Auflage: 200 Stück

Textbeiträge sind mit den Namen der Autoren unterzeichnet und werden von diesen verantwortet.

Die verwendeten Fotos wurden von den für NET e.V. tätigen Trainern und Erlebnispädagogen, sowie von Henrike Großmann, der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe in Wolfratshausen und dem Werkhof Darmstadt e.V. zur Verfügung gestellt.

Viel Spaß beim Rätseln!

Wer die Lösung herausgefunden hat, schickt einfach eine email mit dem Lösungswort an: [email protected]

Unter allen Einsender/innen wird ein NET-Überraschungspaket verlost!

Einsendeschluss ist der 15. Juli 2009. NET Mitglieder sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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