Jimmy Ging Zum Regenbogen

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  • 7/24/2019 Jimmy Ging Zum Regenbogen

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    Johannes Mario Simmel

    Und Jimmy gingzum Regenbogen

    Roman

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    Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die sich zwi-

    schen 1934und 1965in einer westdeutschen Grostadt zugetra-gen haben.

    Um Unschuldige zu schtzen, wurde die Handlung in einen an-

    deren Zeitraum (19381969) und in eine andere, weit entfernte

    Stadt (Wien) verlegt. Es versteht sich deshalb von selbst, da

    die im Buch vorkommenden Prsidien, Gerichte, mter, Behr-

    den, geheimen oder legalen Verbindungen und alle sonstigengeistlichen oder weltlichen Institutionen zwar ihre richtigen Be-

    zeichnungen tragen, jedoch in keiner Weise jemals mit den tat-

    schlichen Geschehnissen befat gewesen sind. In diesem Zu-

    sammenhang stellen ihre Vertreter ausnahmslos reine Produkte

    der Phantasie des Verfassers dar.

    Gesetze, Paragraphen, Erlasse, Schriftstze, Gutachten, Redensowie Teile von Sendungen der British Broadcasting Corpora-

    tion wurden im Wortlaut wiedergegeben.

    Die wahren Begebenheiten, Personen und Namen sind in sol-

    cher Weise verndert worden, da niemand sie wiederzuerken-

    nen vermag.

    Seinen aufrichtigen Dank spricht der Verfasser all denen aus, dieihm bei der Rekonstruktion jener Begebenheiten geholfen ha-

    ben.

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    Dieses Baums Blatt, der von Osten

    Meinem Garten anvertraut,Gibt geheimen Sinn zu kosten,

    Wies den Wissenden erbaut.

    Ist es einlebendig Wesen,

    Das sich in sich selbst getrennt?

    Sind es zwei, die sich erlesen,Da man sie als eineskennt?

    Solche Frage zu erwidern,

    Fand ich wohl den rechten Sinn:

    Fhlst du nicht an meinen Liedern,

    Da ich eins und doppelt bin?

    Goethe: Ginkgo biloba,

    aus dem Weststlichen Diwan.

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    Vers eins

    Das Geheimnis

    Dieses Baums Blatt, der von Osten

    Meinem Garten anvertraut,

    Gibt geheimen Sinn zu kosten,

    Wies den Wissenden erbaut.

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    1 Sie wollten unbedingt einen Kopfschu. Deshalb hattensie Clairon kommen lassen. Er war Spezialist fr Kopfschsse.Ich wei nicht, was Manuel Aranda getan hat, dachte Clairon.

    Das sagen sie einem ja nie. Ich wei nur, da sie Manuel Aranda

    tot haben wollen, und zwar schnell. Sobald das erledigt ist, darf

    ich wieder heim zu Janine. Janine war Clairons fnfjhrige Toch-

    ter. Er liebte sie mehr als alles andere auf der Welt. Vor zwei Jah-

    ren war seine Frau gestorben. Er hatte auch seine Frau geliebt,aber nicht so sehr wie Janine. Bei dem kleinen Mdchen war er

    vllig von Sinnen. Tags zuvor hatte er in einem Spielwarenge-

    schft einen niedlichen scharlachroten Fuchs mit schwarz-wei-

    er Schnauze gekauft, der eine Schnur besa. Zog man an ihr,

    dann ertnte silberhell die Melodie einer kleinen eingebauten

    Spieluhr: Fuchs, du hast die Gans gestohlen!Clairon brachte Janine stets Stofftiere oder Puppen mit, wenn er

    zurckkam. Sie besa schon eine ganze Sammlung. Er dachte an

    das Kind und lchelte.

    Sie hatten ihm Manuel Aranda gezeigt, als dieser das Hotel

    Ritz am Krntner-Ring verlie und in den gemieteten blauen

    Mercedes stieg; als er das Gerichtsmedizinische Institut in derSensengasse betrat; auf verschiedenen Straen; vor dem Sicher-

    heitsbro der Polizeidirektion in der Berggasse. Sie hatten ihm

    Fotografien und mit versteckten Kameras aufgenommene far-

    bige 8-Millimeter-Filme gezeigt, denn er sollte in aller Ruhe

    Wuchs und Gestalt, Kopfform, Gangart, Bewegungen und Ei-

    gentmlichkeiten seines Mannes studieren. Die Bilder und dieFilme waren mit dem gleichen Flugzeug eingetroffen wie Ma-

    nuel Aranda. Derartiges Tempo, derartige Hektik und Nervosi-

    tt hatte Clairon noch bei keiner seiner Missionen erlebt. Jede

    Stunde, die Manuel Aranda lebte, schien eine tdliche Gefahr

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    darzustellen. Mu eine schlimme Sache sein, dachte Clairon. So

    verrckt haben sie noch nie gespielt.

    Jetzt, im Januar, herrschte mrderische Hitze in Buenos Aires.

    Die Filme zeigten Manuel Aranda auf den Straen seiner Hei-

    matstadt stets mit Panama-Hten. Auf den Straen Wiens lief erstets mit einer Pelzmtze herum. Gewi fror er ebenso wie Clai-

    ron. Der hatte sich auch eine Pelzmtze gekauft, gleich nach der

    Ankunft.

    Kopfschu bei bedecktem Kopf also. Mir solls recht sein, dachte

    Clairon. Ich hatte schon andere Kunden mit Mtzen. Auch sol-

    che mit Hten oder Kappen, einen sogar mit Stahlhelm. Esklappte noch immer. Man mu ein wenig genauer arbeiten, das

    ist alles.

    Als der blaue Mercedes in die vereiste Allee einbog, bentigte

    Clairon knappe eineinhalb Sekunden, dann hatte er die vor-

    dere Nummerntafel des Wagens im Fadenkreuz. Das Kennzei-

    chen stimmte. Clairon las es bedchtig. Er war ein sehr bedch-tiger Mann geworden, seit sie ihn zum Tod verurteilt hatten.

    Bedchtig und konservativ. Sieben Jahre schon bewohnte er

    dasselbe Haus in Anfa, einem der eleganten Villenviertel von

    Casablanca, die westlich des Parc Lyautey liegen und sich bis

    zum Meer hinunter ausdehnen. Sieben Jahre schon besuchte er

    die gleichen Restaurants, Friseursalons und immer das gleichetrkische Bad in dem noch von hohen Mauern umgebenen ara-

    bischen Altstadtteil Medina; hielt er dem gleichen Schneider,

    dem gleichen Hemdenmacher und dem gleichen Briefmarken-

    hndler die Treue; dem gleichen Zahnarzt, der gleichen Kirche

    und der gleichen Waffe dem deutschen Modell 98k, Sys-

    tem Mauser, Kaliber 7,9Millimeter, Patronenlnge 75Millime-ter, Gewehrlnge 1110Millimeter, Ladestreifen mit fnf Schu,

    aufgesetztes Zielfernrohr. Dieses inklusive wog die Waffe nur

    4,2Kilogramm, der Rcksto war leicht, sanft konnte man fast

    schon sagen, das Repetieren ging blitzschnell, und Clairon hatte

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    seine 98k auf eine Entfernung von 150Metern eingestellt. Der

    Lauf des Gewehrs ruhte neben dem linken Fu eines weinen-

    den Engels.

    2 Zu diesem Zeitpunkt, um 14Uhr 43am 16. Januar 1969,einem Donnerstag, gab es in dem 1874von der Gemeinde Wien

    erffneten Zentralfriedhof auf einer Flche von 2 459 508Qua-

    dratmetern 329 627Grabsttten. Clairon hatte die Verwaltung

    angerufen und sich erkundigt; er wollte wissen, wie gro der Ortwar, an dem es geschehen sollte. Eine enorme Zahl von Grbern

    hatte man seit der Jahrhundertwende bereits mehrfach wieder

    aufgelassen und zum zweiten-, dritten- oder viertenmal neu be-

    legt. In einer Stunde wrden es 329 629 Grber sein, denn an

    diesem Nachmittag fanden, wie Clairon einer Informationstafel

    beim Hauptportal entnehmen konnte, noch zwei Beerdigungenstatt, darunter die eines hohen Offiziers des sterreichischen

    Bundesheeres. So hartgefroren war die Erde, da man beim

    Ausschachten neuer Grabsttten Preluftbohrer einsetzte.

    Obwohl zum erstenmal hier, wute Clairon praktisch alles ber

    die phantastische Anlage. Er hatte sich mit Hilfe einer Bro-

    schre und eines Taschenplans des Friedhofs, des geschwtzigenVerkufers der beiden, nach Hinweisschildern und vor allem

    durch persnliche Inspektion informiert. Da er seinen eitlen, ins

    eigene Genie verliebten Auftraggebern stets mitraute, infor-

    mierte er sich vor jedem Unternehmen persnlich so genau wie

    mglich. Frher war Clairon Lehrer (Mathematik und Latein)

    gewesen. Er besa ein ausgezeichnetes Gedchtnis fr Men-schen, Namen und Zahlen.

    Da Manuel Aranda an diesem Nachmittag das Grab besuchen

    wollte, wute Clairon schon seit gestern. Um 16Uhr 55war da

    der Lautsprecher des Kurzwellensenders munter geworden, der

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    sich in einem der zahlreichen Hinterzimmer des franzsischen

    Reisebros Bon Voyage befand. Das franzsische Reisebro

    befand sich am unteren Ende des Schwarzenbergplatzes.

    Jappelle Olymp jappelle Olymp Ici le numro onze

    Je vous entends, numro onze. Parlez!Also hatte Nummer Elf zu sprechen begonnen, der Funkverkehr

    lief ausgezeichnet: Aranda ist in das Hotel zurckgekommen.

    Er hat Nummer Null gesagt, da er morgen zum Zentralfriedhof

    fahren will, und gebeten, ihm den Weg zu erklren.

    Sie hatten sich schnuckelig eingerichtet da in Wien. Sie besaen

    ein gutes Hauptquartier hinter dem Reisebro, eine erstaunli-che Anzahl von Agenten und fnf Autos, in die gleichfalls Sen-

    der eingebaut worden waren. Alle Sender hatten Zerhacker und

    Entzerrer, fr jeden Dritten war der Sprechverkehr nur unver-

    stndliches Gestammel. Der Wagen, den sie Clairon geben woll-

    ten, besa ebenfalls eine solche Anlage.

    Und der Schlsselbund? hatte jener, der gerade den Senderder Zentrale bediente, aufgeregt gefragt. Es waren fnf Mnner

    in dem fensterlosen Raum versammelt gewesen, auch der Chef,

    Jean Mercier, der das Reisebro leitete, und er, Clairon. Mit Aus-

    nahme von Clairon, der nicht wute, um welchen Schlsselbund

    es ging, hatten alle rechte Nervositt erkennen lassen.

    Der ist im Karton.Idiot! Wo ist der Karton?

    Na, im Leichenschauhaus natrlich in diesem Institut meine

    ich.

    Seid ihr ganz sicher?

    Der Chef persnlich sprach jetzt ins Mikrophon. Jean Mercier

    war ein groer Mann mit blassem Gesicht, umschatteten Augen,langen Wimpern und graumeliertem Haar. Er fhrte die Wiener

    Zentrale seit fnf Jahren. Sein Hobby waren schne Frauen, und

    was Clairon so gehrt hatte in der kurzen Zeit, bekam der Fnf-

    undfnfzigjhrige immer noch jede, die er wollte.

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    Vollkommen sicher. Aranda hat sich bei Nummer Null eben

    noch darber beschwert, da sie den Karton nicht freigegeben

    haben. Er bekommt ihn nur zusammen mit dem Leichnam, und

    den Leichnam bekommt er erst morgen um zehn. Die Mnner-

    stimme klang deutlich und klar aus dem Lautsprecher, in dem esleise knisterte. Komplizierter geht es nicht, dachte Clairon. Num-

    mer Null, vermutlich ein Portier, kann nicht von seinem Arbeits-

    platz fort. Also mu er alles, was er ber Aranda erfhrt, einem

    anderen Mann im Hotel sagen, der sich frei zu bewegen vermag.

    Wer ist das? Clairon wute es nicht. Sie machten ein Mysterium

    aus allem. Dieser zweite Mann jedenfalls durfte nicht wagen, dasReisebro einfach anzurufen. Er mute in eine ffentliche Tele-

    fonzelle gehen und von dort einen dritten Mann verstndigen.

    Der besa einen Sender in seiner Wohnung und trat dann mit

    der Zentrale in Verbindung, die anders zu informieren streng-

    stens verboten war.

    Aranda kann nicht Verdacht geschpft und Nummer Null be-logenhaben?

    Chef!Aranda wurde den ganzen Tag verfolgt. Jede Minute! Er

    kam ohneKarton aus dem Institut!

    Und da er den Schlsselbund allein mitnahm und in der Ta-

    sche hat?

    Unmglich!Sie wissen, was davon abhngt! Wenn erjetztmit dem Schlssel

    auftaucht, ist alles verloren.

    Beruhigen Sie sich endlich, Chef. Bitte! Wir haben uns doch er-

    kundigt! Die arbeiten nach Vorschrift dort. Nicht ein Stck, nicht

    einen Schnrsenkel hat Aranda mitnehmen drfen. Schlielich

    basiert der ganze Plan auf dieser Vorschrift, oder?Ja, das stimmt. Mercier hatte seine Krawatte herabgezerrt.

    Also! Aranda erhlt den Schlsselbund morgen vormittag, aber

    danach mu er gleich zur Luftfracht-Expedition, damit die Lei-

    che endlich verschwindet. Das dauert bestimmt bis Mittag, hat

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    er gesagt. Er will ins Hotel zurckkommen, essen und zum Grab

    fahren.

    Und wenn er nichtfhrt? Dann hater den Schlssel! Wenn er

    dann sagt, los, aufmachen?

    Nummer Null behauptet, Aranda will wirklich zum Friedhof. Anden Schlsselbund denkt er berhaupt nicht. Den hat er kaum

    zur Kenntnis genommen. Er wei doch gar nichts!Nummer Null

    ist davon berzeugt,da Aranda den Karton in sein Apparte-

    ment bringen lt und gar nicht anschaut. Jedenfalls nicht, be-

    vor er zum Friedhof fhrt. Das ist doch das Risiko, mit dem Sie

    von Anfang an gerechnet haben die kurze Zeit zwischen demPunkt, wo Aranda den Schlsselbund erhlt, und dem, wo er li-

    quidiert wird. Ich mchte wissen, was fr Schlssel das sind, die

    dieser Aranda hat oder nicht hat, war es Clairon durch den Kopf

    gegangen. Ach was, ich will es gar nicht wissen! Er war Merciers

    Blick begegnet. Der hatte gesagt: Also mu es der Zentralfried-

    hof sein, klar?Klar.

    Von ihm darf Ihr Mann nicht zurckkehren.

    Clairon hatte nur genickt, Mercier hatte weiter in das Mikro-

    phon gesprochen.

    Wo ist Aranda jetzt?

    In seinem Appartement. Zum Friedhof kann er heute nichtmehr. Die lassen ab halb fnf niemanden hinein. Um fnf ma-

    chen sie zu. Auerdem will er noch zu seiner Botschaft. Er

    braucht auch von dort Papiere fr den Sarg.

    Hallo, Nummer Drei Nummer Drei, melden!

    Hier ist Nummer Drei, Olymp. Eine andere Mnnerstimme

    kam aus dem Lautsprecher.Habt ihr zugehrt?

    Ja, Chef.

    Ihr knnt den Eingang des Hotels gut sehen?

    Ja.

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    Kaffeehauseingang auch?

    Auch, Chef.

    Das Hotel besa ein groes Caf.

    Wenn Aranda zur Botschaft fhrt, folgt ihr ihm. Danach wohin

    immer. Und meldet es sofort. Die Arbeit geht weiter rund umdie Uhr. In zwei Stunden lst euch Nummer Neun ab

    Clairon hatte das Reisebro verlassen und einen Taschenplan

    und eine Broschre ber den Zentralfriedhof gekauft. Er be-

    wohnte whrend seines Wiener Aufenthalts jenes Hinterzim-

    mer des Bon Voyage, in dem sie die Filme vorfhrten. Der

    Raum hatte auch kein Fenster, blo eine Luke, und anstatt ei-nes richtigen Bettes nur eine aufklappbare Armeepritsche. Clai-

    ron machte das nichts. Er war abgehrtet. Auf der Pritsche hatte

    er abends den Friedhofsplan und die Broschre studiert und da-

    nach lange gebetet, wobei er Gott beteuerte, wie sehr er den

    Mord bereue, den er begehen werde, und innig um ein erfolg-

    reiches Gelingen des Unternehmens bat. Das tat er immer. Erwar ein Mrder mitten im Herzen des Christentums. Niemand,

    so hatte er bei Pguy gelesen, wisse um Dinge des Christentums

    besser Bescheid als ein Snder.

    Am nchsten Mittag, um zwlf Uhr bereits, war Clairon losge-

    fahren. Er hatte sich ber Funk gemeldet.

    Hallo, Olymp, ich bin jetzt am Rennweg, unterwegs zum Fried-hof.

    Sie haben massig Zeit, Nummer Eins. Aranda kam eben ins

    Hotel. Er hat noch nicht einmal gegessen.

    Mu mir die Gegend da drauen ansehen, antwortete Clai-

    ron.

    Er sah sich die Gegend an, grndlich. Zuerst umkreiste er denriesigen Komplex des Zentralfriedhofs im Sden von Wien. Von

    der Simmeringer Hauptstrae bog er in den Weichseltalweg ein

    und fuhr diesen bis zur Station der Aspang-Bahn empor. Hier

    wandte er sich nach links, folgte den Gleisen der Ostbahn, die

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    in einem mchtigen Bogen an der Rckseite des Friedhofs ent-

    langfhren, und kehrte zur Simmeringer Hauptstrae zurck.

    Insgesamt, stellte Clairon fest, besitzt der Zentralfriedhof elf

    Tore. Acht von ihnen kommen allerdings nur kleineren, be-

    wachten Eingngen rund um das Areal gleich. Die drei groenPortale befinden sich an der Vorderfront. Durch das mittlere,

    grte, gelangt man ins Zentrum der Katholischen Abteilung,

    die nahe dem Eingang zwei Aussegnungshallen und weiter ent-

    fernt eine dritte besitzt. Eine breite Auffahrt fhrt zur Dr.

    Karl

    Lueger-Kirche. Von ihr laufen nach einem geometrisch exak-

    ten Plan sternfrmig die Hauptalleen mit alten Bumen ausein-ander. Clairon bekreuzigte sich, whrend er an dem geffneten

    Riesentor des Gotteshauses vorberfuhr, dann meldete er sich

    wieder und gab seinen Standort bekannt.

    Die Hauptalleen besitzen in groen Abstnden Rondells, aus

    denen Chauseen in alle Richtungen streben. Am Rand der Ron-

    dells und vieler Chausseen stehen weie kleine Gebude. Clai-ron besichtigte zwei von ihnen. Es gibt eine Unmenge Bedrf-

    nisanstalten auf dem Zentralfriedhof. Die Sternbahnen der

    Alleen und Chausseen werden geschnitten von einem kompli-

    zierten Netz quadratisch angelegter Straen. Groe Quadrate

    sind in kleinere unterteilt, in die Gruppen, durch welche, wie-

    der in rechten Winkeln zueinander, unzhlige Wege laufen. DieGruppen hatte man stets mit einem Buchstaben und einer Zahl

    gekennzeichnet, die Unterteilungen desgleichen.

    Ein Glck, da ich mit Ketten fahre, dachte Clairon. Nach den

    katastrophalen Schneefllen der letzten Tage war es offenbar

    nur unter grten Anstrengungen gelungen, wenigstens die viele

    Kilometer langen Hauptalleen und -chausseen zu rumen. DieNebenstraen und alle Wege, die in den Gruppen von Abschnitt

    zu Abschnitt fhrten, versanken in halbmeterhohem Schnee.

    Rumpflge hatten kleine Gebirge der weien Bedrohung ge-

    gen die Rnder der Alleen geschoben, die kaum begehbar und

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    schwierig befahrbar waren, denn die Streukolonnen kamen in

    ihrer Arbeit nicht nach.

    Olymp ruft Nummer Eins Olymp ruft Nummer Eins

    Hier ist Nummer Eins, Olymp. Kommen Sie!

    Aranda hat das Restaurant verlassen und ist in das Kaffeehaushinbergegangen. Er trinkt seinen Kaffee dort. Jetzt Zeitver-

    gleich, bitte, Nummer Eins!

    Clairon sah auf seine Armbanduhr.

    13Uhr 34.

    13Uhr 34, richtig.

    Was fr ein elendes Getue, jedesmal von neuem, dachte Clairon.Gott, habe ich das alles satt! Aber was soll ich machen? 1961war

    ich bei der OAS, dieser Terrororganisation, wie man sie nannte.

    Nun gut, sehr fein ging es nicht zu bei uns. Was ich heute kann,

    habe ich damals gelernt. Schlielich war es auch nicht sehr fein,

    wie de Gaulle mit den franzsischen Siedlern in Algerien um-

    sprang. Sie erwischten mich, als wir ein Kino in die Luft spreng-ten (ich liebe Kinder, ich hatte keine Ahnung, da da gerade

    eine Kindervorstellung lief), und sie verurteilten mich zum Tode

    und fhrten mich zum Erschieen. Dann, als ich mit verbunde-

    nen Augen an der Wand stand, kam so ein Drecksack und sagte,

    sie wrden mich nicht erschieen, wenn ich von nun an fr sie

    arbeitete. Ich bin kein Held, dazu bin ich nicht blde genug. Alsosagte ich einverstanden, und seither arbeite ich fr sie. Dies-

    mal in Wien.

    Die Saubande, dachte Clairon bitter. Wann werde ich sie jemals

    los? Nie!Nun ist auch meine Frau gestorben. Wenn ich nicht Ja-

    nine htte Der Gedanke an seine kleine Tochter richtete Clai-

    ron wieder auf. So schlecht ging es ihm eigentlich gar nicht. DasKind, das Haus, ein gutes Einkommen. Sie hatten ihn pro forma

    als Leiter einer franzsischen Importfirma in Casablanca eta-

    bliert.

    Seit Clairon auf dem Friedhof umherfuhr, waren ihm kaum

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    zwei Dutzend Menschen und nur vier Autos begegnet. Gott sei

    Dank.

    Unter der weien Last aus dem Himmel waren schwere ste,

    ja ganze Bume gebrochen. In ungeheuren Mengen lagerte der

    Schnee auf Hecken, Bschen, Fliederstruchern und dem Ast-werk von Buchen, Ulmen, Trauerweiden, Platanen, Ahorn- und

    Kastanienbumen, hohen Fichten und Zypressen, auf allen Gr-

    bern, allen Grabsteinen, Schmiedeeisengittern und Miniaturka-

    pellen. Bsten, allegorische Gestalten und Steinfiguren waren

    zu grotesken Gebilden geworden. Eine lebensgroe Trauernde

    aus Sandstein, die an einem Grabrand lehnte, sah aus wie imneunten Monat, ein lockiger Knabenkopf feixte besoffen. Der

    Schnee war der Herr des Friedhofs, und seine Hflinge waren

    die Krhen. Unzhlig, zu Tausenden, hockten sie dicht neben-

    einander in den Kronen der Bume, gro, plump und scheulich.

    Ihr heiseres lautes Geschrei erfllte die Luft.

    Ein Alptraum, ein Nachtmahr in Wei, unheimlich und unwirk-lich, beklemmend und de, ein schreckenerregendes Reich des

    Todes war der Wiener Zentralfriedhof an diesem 16. Januar. Ent-

    fernte Bume, Wege oder Grber sah Clairon pltzlich nicht

    mehr feiner Eisnebel, der in der Luft hing, lie sie verschwin-

    den wie ein gespenstischer Zauberer. Dunkel und tief lagerte

    eine geschlossene, schneegeladene Wolkendecke ber der trost-losen Erde. Das Licht war fahl. Clairon trat leicht auf das Gas-

    pedal. Die Katholische Abteilung, die den meisten Raum ein-

    nimmt, wird links und rechts flankiert von der Neuen und der

    Alten Israelitischen Abteilung, deren Synagoge, im Krieg durch

    Bomben fast gnzlich zerstrt, wiederaufgebaut worden war, wie

    er aus der Broschre wute. stlich des katholischen Teils, zwi-schen ihn und den neuen israelitischen gebettet, erstreckt sich,

    vergleichsweise klein, die Evangelische Abteilung.

    Die helfen mir nicht, dachte Clairon. Da sind berall hohe Mau-

    ern. Wenn es darauf ankommt, mu ich sehen, wie ich im katho-

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    nem Abschnitt getrennt lag. Er entdeckte sofort, was er suchte.

    Sie hatten ihm gengend Fotografien jenes Grabes gezeigt.

    Jenes Grab im Abschnitt F 74stets im Auge behaltend, whlte

    Clairon nun das geeignetste seiner Gruppe aus eine leichte

    Arbeit. Nach einigem Herumwaten war die ideale Position ge-funden: Das Grab lag in der Abteilung L 73und gehrte einer

    Familie Reitzenstein. Vier Tote ruhten bereits hier unter einem

    grauen Marmorquader, der fast so hoch wie Clairon war, zwei

    Mnner und zwei Frauen. Clairon las die in den Stein gemei-

    elten, schwer vergoldeten und teilweise von Schnee verweh-

    ten Namen.ber dem mchtigen Quader lagerte, gleichfalls aus grauem

    Marmor, ein etwa dreiig Zentimeter hoher Sockel, und auf die-

    sem kniete, mit breit ausladenden Flgeln, ein grauer Marmor-

    engel, welcher weinte. Dieser Engel war so gro wie ein nor-

    maler Erwachsener und trug ein wallendes Gewand und langes

    Haar, das ihm ber den Rcken fiel. Die Hnde hielt er vor dasGesicht geschlagen. Der Griff einer gesenkten Marmorfackel

    war an seiner rechten Hfte befestigt, ihre Krone auf dem Sok-

    kel. Eine groe Steinflamme loderte aus ihr empor. Die Fackel-

    krone befand sich an einem Ende des schweren Aufsatzes,

    der linke Fu des Engels am andern. Auf der Vorderseite des

    Sockels waren in Grobuchstaben, gleichfalls schwer vergoldet,diese Worte zu lesen:

    EST QUAEDAM FLERE VOLUPTAS

    Clairon, vor dem monstrsen Grab stehend, bersetzte die In-

    schrift gewohnheitsmig sogleich im richtigen Rhythmus: Ir-gendwie tut es wohl, sattsam sich auszuweinen.

    Kurze Ergriffenheit erfate ihn, whrend er den Text fr sich

    wiederholte und dabei die Drhte an die Lederhandschuhe an-

    schlo. Es waren Spezialhandschuhe, die sich beheizen lieen.

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    Die Drhte liefen unter Clairons Jackenrmeln bis zu zwei Bat-

    terien in den inneren Brusttaschen. Seine Finger muten warm

    bleiben.

    Der Engel trug eine Schneehaube von mindestens vierzig Zen-

    timetern. Ebenso heftig verschneit waren seine Flgel, der Sok-kel, der Quader, das Grab. Clairon machte es sich hinter ihm be-

    quem. Es war wirklich ein groartiger Platz. Von den Alleen her

    konnte niemand ihn sehen.

    Unter dem Knie des abgewinkelten linken Beines lie das ge-

    schrzte Gewand des Engels eine dreieckige ffnung entstehen.

    Den Durchblick mute Clairon erst subern, denn natrlich warer zugeschneit. Desgleichen reinigte er ein etwa fnfzehn Zenti-

    meter breites Stck Sockel zwischen der linken groen Zehe des

    Engels und jener Stelle, an der dessen rechtes Knie die andere

    Seite der Dreieck-Basis abschlo. Nun besa Clairon eine Schie-

    scharte fr seine 98k. Er schob den Lauf so ein, da er als Fixie-

    rungspunkt die groe Marmorzehe berhrte. Die Mndung be-fand sich genau ber dem goldenen u in dem Wort VOLUPTAS.

    3 14Uhr 43.Ganz langsam bewegte sich der Lauf der 98k, denn Clairon be-hielt den nherkommenden blauen Mercedes beharrlich im Fa-

    denkreuz. Es war weit vom Hotel Ritz am Ring bis hier heraus,

    er hatte lange auf Aranda warten mssen. Aber nun kam er we-

    nigstens wirklich. Clairons Hnde waren warm, doch sein Kr-

    per begann zu erstarren.

    Zart hob er die Waffe an. Durch das Zielfernrohr glitt sein Blickvon der Nummerntafel des Wagens ber den Khler und die

    Khlerhaube bis zur Windschutzscheibe. Ihr Glas spiegelte so

    stark, da Clairon berhaupt nichts erkennen konnte.

    Der Mercedes fuhr im Schritt, der Gltte wegen zweifellos, und

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    dann suchte Aranda gewi den richtigen Weg, der von der Al-

    lee fort in die Gruppe 74hinein und zu jenem Grab fhrte. Die

    kleinen Schilder hier waren alle im Schnee versunken. Aranda

    wrde es schwer haben, und das war gut so. Der Lauf der 98k

    wanderte weiter, Millimeter um Millimeter. Mit der Engelzeheals Drehpunkt lie er sich leicht fhren.

    In der Ferne erklang wieder dumpfes Brausen.

    Clairon hatte das, was nun kam, schon viele Male erlebt, seit er

    sich hier aufhielt. Kurz blickte er auf die Armbanduhr.

    14Uhr 45.

    Diesmal ist es PAN AMERICAN751nach Rom, Beirut, Karat-schi, Kalkutta und Hongkong, dachte er automatisch. Rollt eben

    an. Sdstlich, nicht allzuweit entfernt, liegt der internationale

    Groflughafen Schwechat. Alle startenden Maschinen berque-

    ren den Friedhof. Ihr Lrm macht jedes andere Gerusch un-

    hrbar, also auch das eines Schusses. Die Krhen verstummen,

    wenn die Flugzeuge ber sie hinwegrasen. Da die Ausflugs-schneise derart gnstig lag, hatte sogar den hochgradig nerv-

    sen und ernsten Chef frhlicher gestimmt. Im Reisebro gab es

    Flugplne. Clairons bemerkenswertes Gehirn speicherte seit ge-

    stern abend Zeiten und Flugziele, Typen und Gesellschaften al-

    ler Maschinen, die zwischen 12und 17Uhr an diesem Tag starte-

    ten und landeten. Das da zum Beispiel war eine Boeing 707. Ineiner Minute wird sie hier sein, dachte Clairon. Vielleicht ist Ma-

    nuel Aranda dann schon aus seinem Wagen gestiegen. Enormes

    Glck natrlich, wenn es gleich beim ersten Versuch klappt. N-

    her kam der Mercedes, immer nher. Lauter schwoll das Toben

    der Dsen an, immer lauter. Ihr Drhnen nahm bestndig zu, es

    wurde ungeheuer stark, denn die niedere Wolkendecke wirktewie eine Echokammer. Nun begann die Luft zu vibrieren, Clai-

    ron konnte es fhlen. Er prete sich gegen die Rckseite des

    groen Grabsteins. Der vibrierte nicht.

    Von den Zweigen der Bume, von den Grabhgeln stubten

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    Schneewolken auf, von den sten fielen ganze Brocken. Nun

    kam die Boeing, nun wrde sie sofort ber dem Friedhof sein.

    Man konnte sie nicht sehen, die Wolken hingen zu tief. Der Mer-

    cedes blieb stehen. Gott sei gepriesen, dachte Clairon.

    Die unsichtbare Boeing rhrte, heulte und kreischte. Sie jaulteund donnerte und schien jeden Moment explodieren zu wol-

    len. So wurde der Frieden dieser riesigen Sttte des Todes im-

    mer wieder zerstrt, von halb sechs Uhr frh bis lange nach Mit-

    ternacht.

    Dem weinenden Engel fiel ein Klumpen Schnee vom Haupt.

    Clairons Augen verengten sich zu Schlitzen. Eine unmenschlicheRuhe, die er in solchen Momenten stets erlebte, berkam ihn.

    Da drben, etwa 110Meter entfernt, stand der Mercedes. Clai-

    ron hob den Lauf um eine Winzigkeit seitlich rechts empor und

    bercksichtigte dabei die geringere Entfernung. Jetzt sah er das

    Fenster des linken vorderen Wagenschlags im Zielfernrohr.

    Steig aus, dachte Clairon. Steig nun schn aus, mein Freund.Nicht zu langsam, nicht zu schnell. Und bleib stehen, ein Augen-

    blick gengt. Ich habe wahrhaft Glck, dachte Clairon, in zit-

    ternder Luft, im Hllenlrm der Dsen. Dieser Manuel Aranda,

    den ich nicht kenne, von dem ich nichts wei, dieser Mann, den

    ich tten mu, wird es gleich hinter sich haben. Und ich auch.

    Komm heraus, Mann, dachte Clairon, komm nun heraus.Der Wagenschlag ffnete sich. Eine Gestalt wurde sichtbar. Es

    war kein Mann. Es war eine Frau.

    4Wie heit die Tote?

    Steinfeld.

    Valerie Steinfeld?

    Sie kennen den Namen?

    Na, hren Sie! Hat doch oft genug in den Zeitungen gestan-

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    den. Ich hab alles gelesen. Im Kurier und im Express und in

    der Kronenzeitung. Eine unheimliche Geschichte ist das. Kein

    Mensch wei

    Wo liegt das Grab? fragte Manuel Aranda ungeduldig. Er war

    gro und schlank und sah auf den Pfrtner herab. Der Pfrt-ner war klein und alt. Er trug eine dunkle Uniform, eine Tel-

    lerkappe und einen nikotinverfrbten Walroschnurrbart. Er tat

    beim Haupteingang Dienst.

    In der Mauer neben der rechten Portalseite befand sich eine

    Loge, die Tr stand offen. Aranda sah einen Tisch, zwei Sthle,

    ein Telefon, ein Wandbord mit vielen Schlsseln und Steckuhrenfr die Nachtwachleute. Auf dem Zementboden schmolz Schnee

    zu Dreck. Von der Decke hing eine kahle elektrische Birne herab

    und erhellte die Loge, deren Wnde schwarz und grnlich ver-

    frbt waren. Auf dem Tisch erblickte Aranda eine halbgeleerte

    Flasche Bier, daneben lagen Brot und Wurst. Teilchen von bei-

    den fanden sich in des Pfrtners gelblichem Schnurrbart.Sind Sie von der Polizei? Der kleine Mann blinzelte Aranda

    an. Sein spitzes Gesicht war sehr wei, die Ohren und die Nase

    waren gertet, auch die Augen. Er sprach ein wenig schwerfllig.

    Aranda berlegte, ob sich wohl Bier in der Bierflasche befand.

    Nein, sagte er. Ich bin nicht von der Polizei.

    Aber ein Auslnder sind Sie! So eine braune Haut! Und dannder Akzent. Obwohl der Herr sehr gut deutsch sprechen. Der

    Pfrtner legte den Kopf schief. Vielleicht ein Verwandter von

    der Frau Steinfeld?

    Auch kein Verwandter! sagte Aranda sehr laut, whrend er die

    Fuste in den Taschen seines Kamelhaarmantels ballte.

    Pardon, brummte der Pfrtner gekrnkt. Man interessiertsich halt. Gerade bei so einem Fall

    Das Grab! Wo liegt das Grab?

    Ja, also auswendigwei ich das leider nicht. Bestattet worden

    ist sie vorgestern, gelt?

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    ISBN978-3-426-40407-2