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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01 http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196201 1/100 ; i* r* *_* *ri*i"* : t, I tt t "i -'. i ' ' i I i*i . r I ,, 1 ' t J r , ,-_' : ( . TO, AHRGANG JANUAR 1962 PREIS 1,2ü DM qs große Bilderrötsel

Jugend und Technik / 1962/01

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Der VEB Lokomotivbou-Elektrotech-

nische

Werke

,,Hons

Beimler",

Hen-

nigsdorf, stel l t moderne elektr ische

Lokomotivenher. Zwei dovon zeigt

unserTitel Heft 2.

(Durch

technisch bedingte

Druck-

termine

konnte dieser

Titel,

der

bereits im

Helt911961ongekündigt

wurde,

erst

für dos

HeIt 211962

fert iggestel l twerden.

D. R.)

Allen

Lesern, utor,

sogen

wir on d iese

unseren

Donk

für die

freund' l iche

bei

unserem

emül

Entwicklung on ,,Jt

Wir

wünschen l len

Freunden nserer eitschrif tm In-

und Ausl

on der Schwelle

e

viel Erfolgbei der

von Wissenschoft

Möge

unsero l ler

ienen,

ie Mocht

zu

störken

und

den

utorenund

Mitorbeitern

l ieserStelle

:he Unterstützung

:mühen

zur weiteren

r ,,Jugend nd Technik",

Auslond

e

des neuen

Johres

der

Meisterung

rft und Technik.

ler Arbeit ouch

1962

dozu

cht

der Arbeiter

und

Bouern

den Frieden

zu sichern.

rend

und

Technik"

edokt ion

,Jugend

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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?. lqhqsqg

Jonuqr 1962

Heft

1

I n h o l t s v e r r e i c h n i s

Seite

Großtaten

der

Technik

2

Interview mit

dem

ChefredakteurSachartsdrenko

.. . . . .

3

F l u g z e u g d e r R a k e t e n ? K a k o w l e u s )" . . . . . . . , . . . 5

Was fährt

man 1962?

Salzmann)

I

Schwere Brummer

für den

Aufbau

des Kornmunismus

...

Lz

Weiße Bauten

am

Sdrwarzen Meer

(Gep,pertlBerthold)

. . .

15

SRC in 44 Tagen

(Lukas)

19

Fractrtrnotorschift

Albatros

(Höppner)

22

E i n h e i t s k r a n b r ü d < e

S e n f t )

. . . . . . . .

2 4

,,Jugend

und Tedtnik"

berichtet

aus al ler Welt . .

,

. , . ..

..

23

K u b a ( M o s s i p l P o z o )

. . . . . , . . 3 5

PVC

-

spanlos verformt

(Franke)

39

Doppelrumpfschiffe

,

42

Schwarze Pumpe - sechs Jahre später (Schirmer)

44

Auftakt

zum 1.

K-Wagen-Rennen

in Leipzig

48

Ebbe

und Flut

als Stromquelle

(Richter)

53

In

drei

Sekunden 150 Lötstellen

(Lukas)

56

Eisenbahn

-

heute und morgen

@eiß)

.

60

Kybernetik

-

leidrt

verständlich

(MeUer)

84

PolytechnisctrerUnterr ichtmit , , technikus"

.. . . 6B

H o c h i e s t e C o r d s e i d e ( P e c h ) .

. . . . . . . .

?0

Mathematik-Olympiade

(Kunze)

'14

Bildquiz-Preisaussdrreiben

.. . .

' iB

D a s B u c t r f ü r S i e . . . . : . .

. . . . : . . 8 0

,,technikus"-Beilage

.

82

Wir antworten

unseren

Lesern

92

Mehrz'"veckflugzeug

Antonow

AN-2 .

96

Rcdokt lons lo l l cg iuml

D. Börner ;

Ing. H. Doherr ;

W. Hol t lnncr ;

D ip l , .Gwl ,

U. Herpe l ; D ip l .

oec . G. Holzop le l ;

D ip l , oec .

H.

Jonos i

D ip l , -Gewl .

H, Kroczeck ;

M. Kühn;

Houptmonn

NVA H. Scholz ; Dr . Wol f fgromm,

Radoktion: Dipl.-Gewi. H. Kroczcct (Chefredokteur), Dtpl. oec W. Rlchter;

G.

Solzmonn; A, Dürr.

G.rldltung: F. Bocfi inger,

StöndlgG Auslondskorrospondentonl

Joseph

Szücs, Budopest;

Georg

Llgeti,

Budopest;

Morio lonoscu, Bukorest;

Al i Lomedo,

Corocos;

George Smith,

London;

L. W.

Golowonow, Moskou; J .

Cenin , Moskou; J i ry Tdborsk f ,

Prog;

D im i t r

l snok iew,

Sof o

;

Konstonty

Erdmonn, Worschou;

Wi to ld

Szolg in io ,

Worschou.

,Jugend

und lechn ik"

ersche in t

im Ver log Junge

Wel t monot l id r

zum Pre is

von

1,20

DM. Anschr i f i r

Redqkt ion, , lugend

und

Technik , ' ,

Ber l in W8, Kronen-

s t roBe

30131, ernspredrer :

200461.

Der Ver log

behöl t s iö o l le Redr te

on

den

veröffentl ichten

Artikeln und

Bildern vor. Aurzüge

und

Besprechungen

nur mit

vo l le r

Quel lenongobe.

Herausgeberl

Zentrolrot

der FDJ;

Druct

(13)

Berl iner

Druckeret.

Veröffentl icht

unter Lhen:nummer 5116 des Min is ter iums f t l r Ku l tur , Houptverwol tung Ver-

logswesen,

der

Deutschen

Demokrotischen

Republik.

A l le ln ige

Anzeigenonnohmer

DEWAO

Werbung BERLIN,

Ber l in N 54,

Rosen-

tholer

Stroße 28i31,

und

olle DEWAG-Betriebo

In den

Bezirksstödten der

Deutschcn

Demokrot i schen

Republ i k .

Zur Ze l t

gü l f ige

Anzeigenpre i r l l r te

N r , 4 .

ZU

M

TITE

B

LD

Uberschollschnelle

lugzeuge

rufen

ouch

heuts

noch, nicht

nur beim

Loien, Bewunderung

ervor.

Der

ouf

der Luftporode

von Tuschino

m Juli

1961 vorgestel l teUbersöoll-Düsen-

jöger,

der

durch :wei

im l"leck

ein-

geboute

Triebwerke

und

sehr

gün-

stige

oerodynomische

Formgebung

hohe

Geschwindigkeiten

erreichen

konn,

setzte neben

den onderen

neuesten

Entwicklungen

selbst

die

NATO-Geheimdienstexperten

in Er-

stounen.

Zwei

gelEnkte

Luft-Luft-Roke-

ten,

die oußen

unter

den Trogf löchen

dieses

Uberscholl-Düsenjögers

nge-

brocht

sind

sowie die

weiter

innen

l

Dos

gro8e

Bildenöbel

,är^Sä

|

t*4R41nfl13rli\fe*{F;ii

.. ,

-

..

,i

r:

:

Grof lk : E l i scher

befindlichdn ehölter

ür

Zusotzkroft-

stoff

oder Woffen bestötigen

den

erstdn

Eindruck:

Die

sowjet ischen

Luftstreitkröfte

besitzen

Flugzeuge,

mi t

denen

ihre

F i lo ten, ,schnel ler ,

höher und \reiter"

f l iegen

könnenols

irgeridwer

sonst

in der

Welt. Diese

hohe

Verteidigungskroft

n den Hön-

den

von

Kommunjsten

ibt

uns

die

Gewißheit ,

qB

der Krieg kein

unob-

wendbores

Schicksol

er

Menschheit

ist .

Einen

ousführl ichen

Bildbericht

von

der Lu{tpurode in

Tuschino

brochte

,,Jugend

und Technik"

in

Hef t 10/1961,

"{,',::

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ffi

Der Cheiredakteur der

populärtechnischen

ffi

Zeitsdrrift der Sowjetunion

,,Tectrnika

Molo-

ffi

deshi", Gen. Sachartsdrenko hatte vor kurzem

ffi

Gelegenheit, als Gast unserer Redaktion einige

ffi

Tage

in der

DDR zu weilen.

Zum

Absdrluß

ffi

seines Besuches

gewährte

uns der sowjetische

ffi

Cast ein

Interview.

Wir

geben

es an

dieser

ffiF

Stelle in vollem Wortlaut wieder, da es sicher

ffi

für alle Freunde

unserer

Zeitschrilt von Inter-

#& esse sein wird.

Frage:

Welchen

Eindruck

haben

Sie

uom

tech-

nischen Schafien

unlerer

Jugend,?

Zuerst

inOctrte

ich mich für all die

schönen Tage,

die ich hier verleben

durfte, herzlichst

bedanken.

Es wurde

mir ermögllcht, vieles

zu sehen;

so habe

ich

Betriebe und wissensdtaftliche'

Einrictrtungen

in

Berlin und in

anderen Teilen lhrer

herrlichen

Re-

publik

kennengelernt.

Idr habe viele

junge

und

alte

Mensdren

gesprodlen

und Freundschaft

gesctrlossen.

Ich dachte niüt,

daß ich

so weit von Moskau

und

doch so

nahe von Moskau

solche

guten

Freunde

treffen

werde.

Idr wußte, daß Sie in Berlin eine gute Zeitschrift

herausgeben

und bemüht

sind, der

deutsdlen Jugend

populärtedrnisdre

und

-wissensctraftlictre

Kenntnisse

zu

vermitteln.

Ich muß lhnen,

liebe

Genossen,meine

Anerkennung

aussprichen,

daß

Sie eine so

große

Arbeit

mit wenigen

Leuten

leisten,

Diese

Ihre

Arbeit ist

Behr

widrtig. Der

Aufbau des

Sozialismus-Kommunismus

verlangt

technisch

Und

wissenschaftlidr

gebildete

Mensdren.

Die Aufgaben,

die

vor uns

stehen, können

wir nur

erfüllen. wenn

die

Wissensdlaft

und

Tedrnik alle materiellen

Vor-

aussetzungen

dafür

sdtafft, Deshalb

sind die

Erfolge

der

Wissensdraft

und Tedrnik

aqdr

politisdre

Er-

folgg und diese wiederum bahnen den Weg filr den

weiteren wissensdraftlichen

und

tectrnisctreir

Fort-

schritt,

I& habe

die

Messe

der Meister von

Morgen besucht

und war erstaunt,

wie

gut

slch.die Jungen

und

Mäd.

mit

dem Chefredakteur

SACTIARTSCHENKO

dren

für die Wissensdraft

und

Technik interessieren

rrnd

auch selbst

an der Vervollkommnung

der

Tedt-

nik arbeiten.

Diese Ausstellung

war sehr i.nteressant

und

klug

gemacht.

Diese

Messe

zeigt, welctre

Rolle die arbeitende

Ju-

gend

ln

der Wirtsdraft

spielt.

Sie hilft,

die Wirtsctraft

Ihrer

Republik von

Störungen der Kapitalisten

frei

zu

madren, Idr

verstehe, das ist

nidrt

leidrt.

Ic:l.

glaube

aber fest,

daß eine solche Jug'end

den Sozia-

lismus-Kommunismus in ganz Deutsdrland auf-

bauen

wird.

Frage:

Gen, Sachortschenko,

Sie uaren

glück-

Iicher

Teilnehrner

arn XXII. Porteitag.

Wos

hat

Sie besonil,ers

eeindruckt?

Der

XXII. Parteitag

fand in einem

großen

Palast

des 20, Jahrhunderts

statt. Ich

habe diesen

lralast,

wie die meisten

der 6000

Delegierten

und

Gäste,

zum

ersten Mal_

gesehen.

Das ist

ein Palast

de r

Zukunft,

kühn

und herrlich.gebaut,

und kühn

und

herrlictr

ist audr

die Perspektive,

die hier

von

den

besten

Vertretern

unseres

Volkes besctrlossbn

wurde.

Was war für uns Sowjetbürger und für die beslenVertreter vieler Völker

dieser

Parteitag? Er hat uns

allen, der

ganzen

Mensctrheit,

die

tätige Zukunft

gezeigt.

Warum

tätige Zukunft?

Viele

Phantasten

haben

schon über

die

Zukunft

gesdrrieben

und

ge-

sprodlen,

und immer fanden

sie begeisterte

Leser

und Zuhörer.

Die Zukunft

war

für die

einfactren

Menschen

des

werktätigen Volkes

immer

interessant,

'

obwohl

es nur utopisdl

war. Wir

Kommunisten

sprechen

von tätiger Zukunft,

weil

wir der

Mensch-

heit

keine utopisdlen

Dinge erzählen,

sondern weil

wir

Pläne

aufstellen, die den

Mensdren

den Weg zur

Zukunft zeigen.

Unsere. Zukunft

ist

der Kommu-

nismus,

den wir mit

den

elgenen

Händen

aufbauen.

Der Parteitag hat gezeigt, wie der,Kommunismus

praktisctr

aufgebaut

wird. Das

Pnogrämm kann

des-

halb mit

Recht als Kommunistisdre.s.Manifest

des

XX. Jahrhunderts

bezeichnet

werden, Für midr als

Sclriftsteller

und

Redakteur, der sich

schon

viele

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Jahre

mit der Wissenschaft und

Technik

besdräftigt,

war diese Seite des Parteitages die

widltigste und

interessanteste. dr habe auf diesem

Parteitag.viele

berühmte Arbeiter und Bauern

gesehen,

Helden des

Sowjetvolkes und Aktivisten der

Volkswirtschaft.

Ich sage

es

leichthin, berühmte Arbeiter und

Bauern,

und viele Menschen aus kapitalistischen Ländern

werden mich

nicht

verstehen. Ja,

in

den sozialisti-

schen Ländern ist

die Arbeit

eine

Sadre der Ehre

und des Ruhmes, und berühmt wird der Mensch

sein, der

gut

arbeitet, der

den

anderen

hilft und

für

die Zukunft seines Volkes die

ganze

Kraft ein-

setzt.

In

den

kapitalistisdren

Ländern

sind Sctrau-

spieler, Sänger, Artisten und Wissenschaftler

be-

rühmt, und

solche

Menschen, die reich

sind und auf

Kosten

des werktätigen Volkes

leben.

Das

ist der

große

Unterschied unserer

Gesellschaftsordnungen,

Idr habe audr berühmte

Wissenschaftlerund Tedt-

niker

gesehen,

die von

ihren Aufgaben

beim

Aulbau

des Kommunismus sprachen.Das

war sehr

gut,

denn

ohne die Weiterentwid(lung

der Wissensdraft und

ohne

große

tedrnisdre

Erfolge

kann.man nictrt

zum

Kommunismus kommen.

Kommunismus ist das Sdrönste, was man sldl. den-

ken kann, und

die beste Aufgabe ist

es,

daran zu

arbeiten, daß dieses Ziel

bald

erreicht wird, Mit

Hilfe der'

Wissensdraft und Tedrnik werden wir

immer

mehr

die

Kräfte

der Natur für uns arbeiten

lassen, werden wir uns die Arbeit erleichtern

und

uns ein schönes,kulturvolles Leben aufbauen.

Wir

werden neue Menschen werden mit hohen mo-

ralischen

Prinzipien, Mensdren der ZukunJt. Werden

diese Menschen andere sein als wir es sind? Nein

-

diese Menschen

der

Zukunft leben

sctlon unter uns,

es

sind die

besten

Mitglieder der Brigaden der kom-

munistischen Arbeit,

die

Aktivisten

und

Helden der

Arbeit, die Vorbilder unserer Jugend,

die heute

sdton

eine kommunistische Moral haben. Interessant war

es für mich, daß ich in dieser kurzen Zeit,

die idl

in der DDR lebte, sah, daß es auctr hier viele

solcher

lVlenschen

gibt

und

eine

Jugend heranwädrst, die

begeistert für

den

Aufbau

des Sozialismus arbeitet.

I

Frage:

Gen.

Sachaftschenko,

welche Aufgaben

sind, nach Ihrer

Aulfassung

d,ie wichtigsten

flir

un s

er e

p

o

pul

ört

e

chnis

chen J u

g

enil

zeit s

chrif t

e

n

dn

Auswertung

des

XXII.

Porteitoges?

Idr habe

schon

gesagt,

wie wichtig

die

Erfolge von

Wissenschaft

und Technik

für den Aufbau

unserer

Zukunft

sind. Unsere

Zeitsctrrift

,,Technika

Molo-

deshi"

bringt seit lhrem

Bestehen

die Erfolge

der

Wissensdraft und

Technik,

und doctr

hat uns

auf

diesem Gebiet der Parteitag neue große Aufgaben

gestellt.

Wir müssen

als erstes

den Millionen

Ju-

gendlichen

zeigen, wie

widrtig die

Wissensdraft

und

Tedrnik

für

den Aufbau

unseres

Landes

ist. Die

Jugend

muß

aus unseren

Publikationen

die

Erkennr-

nis

gewinnen,

daß

sie die Wissensdraft

und

Technik

meistern

muß,

d. h., ständig

ernen,

lernen

und noch-

mals lernen.

Die zweite

Aufgabe

sehe ch

darin, daß

wir

der

Jugend

die Perspektiven

des

Kommunismus

zeigen

und

sie

für

die

Zukunft

begeistern.

Darum

muß

man in

unseren

Zeitsdlriften

viele

phantasti-

sche

Gesctrichten eröffentlichen.

Das Programm

des

Parteitages

milssen

wir sichtber

machen,

jeder

Mensdr

muß sich

vor-

stell,en können, wie es sein wird.

Jeder

junge

Mensch muß

wissen,

für

weldres Ziel

er

arbeitet.

Froge:

Damit hobin

Sie das

Hauptonliegen

lires

Besuches n-

gedeutet,

Vtelletcht können Sie

einiges

zum internationalen Wett-

beuerb

der Autoren unil

Schrift-

steller

der soziolistischenLönd,er

sagen,

Wir

kennen

sctlon

seit langem die

populärtechnisdren

Zeitschriften

der

sozialistisdren

Länder und

ihre Chef-

redakteure, Idr kenne Sie gut, lieber

Gen. Kroczech, und

weiß, daß Sie

und

andere

Chefredakteure eine

Sorge

hSben: Wie können

wir die

Sduriftsteller

und sdrreibenden

Ar-

beiter dafür

gewinnen,

daß sie

der

Jugend mit

phantastisdren

Gesdridr-

ten

und

Erzählungen

die Zukunft

nahebringen?Bei

uns sdrreiben

viele

bedeutende Wissenschaftler, Tech-

niker

und

Schriftsteller soldre Zukunftsgeschidrten.

f)aß es notwendig ist,

zeigt

uns der XXII. Partei-

tag. Da wir alle dasselbeZiel und die

gleichen

Auf-

gaben

haben,

schlagen wir einen internatirrnalen

Wettbewerb innerhalb der sozialistischen Länder

vor.

mit dem Ziet, unsere Schriftsteller und

Autoren

für das Sdrreiben solcher Erzählungen

zu

gewinnen.

Sie

werden,

wie wir bereits besprochen haben, im

Heft

2/1962zu diesem Wettbewerb

aufrufen. Wie

wird dieser Wettbewerb organisiert?

Jedes

Land ruft

dazu aul und stellt dafür nationale und internationale

Preise

bereit.

Die besten Arbeiten werden

gegen-

seitig ausgetausdlt

und schon vor der Preisvertei-

lung nach Möglichkeit

veröffentlidrt.

Eine

internatio-

nale

Jury wlrd in Moskau

die

Preisträger eststellen.

Jedes

Land wird internationale Preisträger

haben.

Diese

werden

als Preis die

Gelegenheit erhalten,

ein anderes sozialistischesLand zu besudren, Das ist

ein

guter

Ansporn, und zugleictr werden die freund-

sdraftlidren

Beziehungen

gefestigt,

Idt hoffe, daß

die-

ser

Wettbewerb ein voller

Erfolg für

unsere

gemein-

same Sadre und ftir unsere

Freundsctralt

sein wird.

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Gedonken

eines Flugzeugkonstrukteurs:

Sommer 1926

auf dem

Moskauer

Zentralflughafen"

Damals

war ich

Fiugzeugmechaniker.

Ich

machte

mich

eben in

einer der Flugzeug-

hallen

an einer

italienischen

Ma-

schine vom

Typ

Ansaldo

zt )

schaffen.

Da

rief

mir meine

Ab -

lösung

zu;

. .Komrr

schnel l

mi t ,

Tupolews neue Maschine wird

vorgeführt.

Er ist

auch hier.,,

Alle waren

sehr

aufgeregt.

De r

Erstling

der

sowjetischen

Luft-

fahrt

rvar

geboren.

Erstling

im

wahrsten

Sinne

des

Wortes. Er

ivar von

sotvjetischen

Inge-

nieuren

und Arbeitern

konstru-

ier t und

gebaut

worden.

Dieses

Flugzeug

erhielt

den

Namen

,,Pro letar i j "

und

f log

vom 31,

Au-

gust

bis zum

2. September

1926

über

Europa,

dabei überquerte

es

das

Territorium

von

acht

Staaten.

Das war der erste fliegerische

Autt r i t t

der Sowjetunion

in

der

internationalen

Arena.

Seit

diesen

Sommertagen

des

Jahres

1926 s ind

erst dre i Jahr-

zehnte

vergangen,

abef

welche

erstaunliche

Entwicklung

hat

die

sowjet ische

Luf t lahr t

in d iesem

Z e i t r aum

genommen .

S ichc r ,

es

war

ke in l e i ch te r

Weg , denn

ie -

der neue

Schritt

kostete

erneut

große

Anstrengungen.

Den

, ,a l ten

Hasen"

ist

jede

die-

ser

Etappen

wohlbekannt.

Wie-

viel Geheimnisse, wieviel i{in-

dernisse

steilten

sich uns in den

Weg,

Wie oft

waren wir rat-

l o s : , , T r u d e l n " , , , A b s c h m i e r e n " ,

,,Schallmauer"

und

schließiich

, ,Wärmebarr iere".

Wie

haben

wir

nach dem

erforderlichen

Material

und

nach neuen

Treibstoffen

ge-

suchtl

Wieviel komplizierteste

chemische

und

physikalische

Pro-

b leme mußten

gelöst

werden und

sind

gelöst

worden

Ja,

d ie

Fl iegerei hat

großar t ige

Erfolge erzielt.

Doch

der Weg in

den Kosmos blieb der Raketen-

technik

vorbehalten.

Seit 1957

gab

es

auf

d iesem

Gebiet mi t fe ißende

Fluszeus

oder

Ruketen?

Von

A,

JAKOWLEW,

rweifocherHeld der soriolistischenrbeit

*-"p

{f:-"5

Page 8: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Erfolge sowj€tischer

Wissenschaftler,Konstrukteure,

Ingenieure und

Arbeiter: künstlidre Endsatelliten

ballistisdre Raketen

und Raumschiffe.

lVer wollte

es uns verübetn,

daß wir stolz sind?

Die Raketentedrnik

entwickelte

sidr in unwahr-

sdreinlich

kurzer Zeit. Und sie errang tatsächlidr

ver-

blüffende Erfolge.

Unter dem

Eindruck

eben

dieser

Erfolge will es

bis-

weilen sdreinen,als sei das Flugwesen überlebt. Wie

wird

es

also

mit seiner Zuhunft

aussehen?

Werden

die Raketen

die

Fliegerei

ganz

und

gar

verdrängen?

Diese und

ähniiche

Fragen bescttäftigen viele

Fach-

leute aus

dem Flugzeug-

und Raketenbau.

Aber nicht

nur die

Fachleute. Ftir

diese Frage interessieren

siclt

auch Millionen

Menschen,

ür die das

Flugzeug zum

Beförderungsmittel

wurde,

und alle,

die voller Be-

geisterung

jeden

neueti Erfolg

im Raumflug

registrieren.

 'ür die Raketen

gibt

es

zahlreidte Verwendungs-

möglichkeiten.

Da ist

zunächst der Kosmos

und

der

interplanetare

Verkehr,

an dessen

Schwelle wir

stehen. Da

gibt

es

Forschungsflüge

rund um

den Erd-

ball zu astronomisdten, geophysikalisdten, biolo-

Einige aggressive Generale aus

gewissen

Ländern

träumen vom

,,Knopfkrieg".

Mit einem Druck

auf

den

Knopt

möchten

sie

ganze

Länder und Völker

ohne

Soldaten

(auf

die

können

sich diese Leute

rrämlich

nicht immer verlassen),,ausradieren'.,

Andere Vertreter dieser Gattung vertreten diese

Meinung: Solangees

Landtruppen

gibt,

werden audr

solche Flugzeuge wie Jäger, Bomber und Aufklärer

benötigt.

Leider muß man an dieser Stelle audr über die mili-

tärische

Seite des Flugwesens

sprechen,

solange es

auf der Welt

jene

Kräfte

gibt,

die Aggressionskriege

planen

und

'die

sidr der

'Abrüstung

wütend

wider-

setzen.

Aber wirklich

großartige

Perspektiven

hat

das Flug-

rvesen fü_r

friedliche Zwecke.

Eine

führende Rolle

wird es als Verkehrsmittel

spielen. Allen FIug-

apparaten

-

von

den

transkontinentalen

Düsmflug-

zeugen bis zu den

kleinen Passagierflugzeugenmi t

Kolbentriebwerken

-

steht

eine

stürmische

Ent-

wicklung bevor.

Im Alltag wird das

Flugzeug nodt

lange die

einzige

Form des Luftverkehrs

bilden, es

wird

sich mit

jedem

Tag stärker entwickeln und

ver-

bessern.

h "

gischen

und anderen

Zwecken. Und da

ist

sdtließ-

lich

das militärisdre Gebiet,

über das Marschall R.

J.

Malinowski

vor dem XXII. Parteitag

der KPdSU

u.

a.

folgendesausführte:

,,Die

amerikanisdren Spezialisten haben einen

Sprengkörper

mit einer Stärke

von

nur

fünf Mil-

lionen Tonnen als

Beredrnungseinheit zugrunde

ge-

legt. Wie lhnen bereits

bekannt ist, verfügeu wir

jedoch

über Kernwafren mit einer

Stärke von einigen

Dutzend

und

bis 100 Millionen Tonnen Trotyl, und

unsere ballistisdlen Raketen haben sidr so

großartig

bewährt, daß niemand an ihrer Fähigkeit zweifeln

kann, soldre

Kernladungen

an

jeden

Punkt des Erd-

ballg zu befördern, von dem aus ein Überfall

auf die

Sowjetunion und die anderen sozialistisdren

Län-

.der unternommen werden

könnte."

I

'lVelche

Perspektiuen hat d,ie

Luftfahrt?

Die ersten

drei Jahre des sowjetischen Siebenjahr-

plans

brachten eine ungewöhnlich

stürmische Ent-

wichlung

des Flugwesens in

unserem Lande. An-

schaulictre

Beweise lieferte vor

allem die Luftparade

in'Tuschino am 9.

Juli dieses Jahres. Tausende

Zu-

sdrauer konnten

sich mit eigenenAugen

davon über-

zeugen, daß unser

Land nidrt nur ausgezeichnete

Passailiermasdrinen

besitzt, sondern

auch

hervor-

ragende Überschalljäger, Raketenflugzeuge

und an-

dere Mittel der

militärisdten Flugtechnik.

Analysiert

man den

gegenwärtigen

Stand

der Wis-

senschaft und der Tectrnik,

so wird

folgendes deut-

lidr: Das nächste Ziel sind

offenbar

Flugzeuge, die

mit

großer

Gesctrwindigkeit

und in

großen"ltbheri

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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f l iegen

können,

die außerordenilich

manövrierfähig

sind

und

die schließlich

vertilial

stärten

und

landen

können.

Die Fh.rgzeuge

der

Gegenrrart

benötigen

be -

kanntlich

1ür

ihren

Start

große

Flugplätze

nit l<ost-

spieligen

und kilometerlangen

Beton-Start-

und

-Landebahnen.

In.v ie len

Ländern

wird

heute

an

ver t ika l

star tenden

Flugzeugen

gearbeitet.

Auf

der vorjährigen

Flug-

ausstellung

in Farnborough (England)

wurde

bererrs

ein

vertikal

startendes

und landendes

Flugzeug de rFirma Short gezeigt.

Aber das

war eines

der

ersten

Versuchsflugzeuge,

und es

hatte

derart

viele

Män-

gel,

daß

es bestimmt

nicht

das vertikal

startencle

Flugzeug

der

Zukunft

sein wird.

Aber

wenn

das Problem

des vertikalen

Starts

und

der

vertikalen

Landung erst

einmal

erfolgreich

ge -

löst

u'ird,

dann

wird sich die

Luftfahrt

-

die

mili-

tärische

wie

die zivile

-

vöIlig

anders entwicl(eln,

Vor

alien Dingen

werden

spezielle

Flugplätze

tiber-

flüssig,

und die

modernen

Schnellflugzeuge

werden

jcden

Winkel

der

Erde erreichen

können.

Zu den

widltigsten

Aufgaben

gehört

auch

der

Bau

transkontinentaier

Transport- und Passagierflug-

zeuge,

die

2500

bis 3000

Kilometer

in

der

Stunde

zurücklegen

können.

Derartige

Flugzeuge

würden

die

f'lugzeit

von

Moskau

nach

New

york

auf

3 bis

4

Stunden

(bisher

benöt igt

d ie TU- l l4

l l

b is

12

Stun-

den)

verküIzen.

Wenn

diese komplizierten

Aulgaben

gelöst

werden

sollen,

dann

braucht

man

neue

Motoren,

Treibstoffe

und

schließlich

auch

neues

Materiai.

das

bei der

Überwindung

der

Wärmebarriere

eingesetzt

wcrden

kann.

Die

Konstrukteure

müssen

also

nicht

nur normale

Itedingungen

für

Passagiere

und Besatzung

sichern,

sondern

auch

Konstruktionsmaterialien

finden,

arul

deren

Haltbarkeit

die hohe

Temperatur

der

Ober-

f lächenerwärmung

keinen

Einf luß

hat .

Man- 'kann

jcdoch

trotz

aller

Schwierigkeiten

sagen:

Die

Ge*

burtsstunde

dieser

Flugzeuge

wird

nicht

mehr

all-

zulange

auf

sich

warten

lassen.

Eine

aktuelle

Frage

ist

ferner

die

Entwicklung

einer

funktechnischen

Apparatur,

die

die Verkehrsfliegerei

im

buchstäblichen

Sinne

des

Wortes

von

den

Wiwe-

rungsbedingungen

unabhängig

macht.

Das

moderne

Flugzeug muß unter jeglichen atmosphärisehen Be-

dingungen,'

selbst

bei

schlechtesten

Sichtverhält-

nissen,

sicher

und

gefahrlos

starten

und

landen

l<önnen.

Schließlich

muß

die Aufgabe

gelöst

werden,

erne

Vielzahl

kieiner,

wirtschaftlicher

Flugzeuge

zu

bauen,

die lür

iokale

Verkehrslinien

eingesetzt

werden

können

und

die

keine Flugplätze

brauchen.

f)erartige

Flugzeuge

-

einfach,

leicht,

bill ig, an-

spruchslos

und zuverlässig

-

werden

bald

dieselpen

Aufgaben

erfüllen

wie das

Auto

unserer

Tage.

Das

Flugzeug

hat a lso

genau

wie

die

Rakete

seine

Daseinsberechtigung.

Beide

werden

dort

eingeserzr,

wo ihre spezifischen Qualitäten am vorteilhaftesren

genutzt

werden

können.

Die Raketentechnik,

die

au{

der

Grundlage

lang-

jähriger

Erfahrungen

und

Errungenschaften

de r

Flugwisselrschaft

und

-technik

entstanden

ist, trägt

heute

ihferseits..

zum weiteren. Ro?tsdrritt- rles lrt r s-

\

. l : : l

ti e.l*ri

diiii 5hen.

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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ie internationa.le

Kraf tf ahrzeugentwick-

lung

der letzten

Mo-

nate, die vor allem

auf den

verschiedenen

Automobilsalons und

Kfz.-

Ausstellungen des vorjährigen

Herbstes zum

Ausdruck

kam,

weist keine wesentlictren An-

derungen gegenüber dem

Jahre

1961auf- Bei den

Mo-

peds

rangieren weiterhin

die

Zweitakttriebwerke mit

2

bis

4 PS an Vordersxer

Stelle.

Bei

der

Motorradproduktion

haben

es viele Fi.rmen

vorgezogen,

keine

Neuheiten für

das

Jahr

 962

hera'.rszubringen,

sondern

sich vor allem darauf

konzen-

triert, eine Leistungssteige-

rung

bisher bewährter

Trieb.

werke

vorzunehmen. Der

Kleinwagen mit 500bis ?00cm3

Hubraum

lieg:t,

nadt wie

.yor

günstig

im Rennen, Die

Fir-

men,

die

derartige Wagen

bauen,

konkurrieren vor allem

in der

Verbeserung der

Federungseigenschaften und

Innenausstattung

ihrer

Fahr-

zeuge. Nimmt

man

die PKW,

so

ist

als neue

Entwicklungs-

ridrtung der

PKW-Bau mit

Hubräumen um

1500 m3

und

Leistungen von 40-75

PS

charakteristisdr. Eine erfreu-

liche

Entwicklung

haben

die

Kombiwagen und Schnell-

transporter

genommen,

da

der

Wunsdr nach

derartigen

tr'ahr-

zeugen allgemein sehr

groß

ist.

Dem

gleichen

Zweche,

nämlich

dem Sdrnelltransport

kleiner l"asten,

dient

audr

die

Neukonstruktion

von

Last-

Rollern,

die

sowohl von der

ÖSSR-Firma

Cezet

als auctr

von den westdeutsdren Vespa-

Werken vorgenommen

wird

und die Ridtigkeit

der bisher

bekannten

sowjetischen

Last-

Roller-Entwicldung

unter-

streidrt.

Mit

Genugtuung können

wir

an dieser Stelle vermerken.

daß fast

alle

Kfz.-Betriebe der

DDR im

kommenden Jahr

mit bemerkenswerten

Neu-

odgr

Weiterentwiddungen

auf dem

Markt ersdreinen.

Nutznießer dieses Fortsdrritts

werden

vor

allem unsere

Werktätigen

sein.

It)as

üAhftma

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l

-:

G. Salzmann

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PS/mln.t

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10 2

Cezeto

Stodlon Sf4

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VEB MZ

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Cezet

DDR

DDR

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deutsölond

West-

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1z-21

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18,515200

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5,25000

115

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3,2-5,2

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BMW

1500

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http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196201 13/100

Slnco

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Fronkreich

Fronkreich

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5,5-6,5

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10.5

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1499

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11

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'4.:.;i

7e

ar

d . , & .

*4':i;:

*

lr,I

Violsoit ig sind die

Tronsportoufgoben, dle beim

Aufbou

dcs

Xommunismus in der

Sowictmion

ru lösen sind. Viel-

tclt lg sind detholb .udr

die Anforderungan,

denen dcr

sowjetischa Nutrfohrreugbou

goreöt

ntatden muB, So bc.

dcut.nde Kraftlohrzeugwerko wio in"Minsk,

Lwow odor

Jororlow, un

nur einlga zu nenncn, bawelsen mit ihrcn

KonslruktionGn

iedoch,

doB ils

g.hr

wohl in dcr

Lage rind'

mit d.. Entwicklung Schritt

zu hcllen. Alle out

diesen,

Sait.n vorgcst€lltrn

Ttpen wcrden in

gro8cn

Serion

gder-

tigi, 3la

raldrncn

slö

vor

ollcn

durdr hoha lYitlrdilrfilldrr

hlt uf id rlnc wrilgohcnde Slondqrdisl.rgng dp(

llar*itr

.

auc- :' {

- .1

,

'7:'';E

*

Der

Autozug OAS-51

P mit dem Sottel-

onhönger

PAS

744 lst

für den Tronsport

von Industrlegütern und Nohrungsmltleln

bostimmt.

Dle Lodeföhlgkait betrögt

4

t,

der

Motor hot eine

Leistung von

40 PS

und entwickelt eine Gesöwindlgkeit

vo n

65 km/h.

Der

Sottelonhönger

wurde

vo n

der

Autobusfobrik

Powlowsk hcrgestel l t '

t2

_-* *_-* ia+ j . . *

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Der Selbs tk ipper JA5-222, odeföh igkc i t

10 ,

Motor le is tung

180 PS, Höchst -

geschwind igke i t

be i vo l le r Be los tung

47 kmih. Leermcsse

des

Fohrzeugr

'12

200 kg, Treibstoffverbrouch

65 /100km ,

E in LKW

für den

Tronspor t lebender

Fische. Es

ist der

MA5-200 P

ous der

Autofobr ik M insk . Lodelöh igke i t

5

t .

Le is tungsföh igke i t

des

Motors 110P5,

Fohrgeschwindigkeit

65 km/h, Treibstoff-

verbrouch 30 l /100km.

den

Aufbqu

desKommunismus

Zugmoschlne

MAS-529

(Auto-

M insk) ; s le i s t fü r d leArbe l t

Scropern,

bes t immt , D l6 La ls tung

Motors betrögt 165 PS,

die

moxl-

Geschwind igke i t 5 km/h, D ie Zug-

betrögt 9000 kp.

i s t d le Zugmoschino m l t

erhöhter

501 der

Lodeföh lgke i t

t, Motorloistung

135

PS,

Gcschwindig-

tt5

km/h.

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Qefrlerzug,

bestehend ous

dem

gelöndogtinglgcn

LK W

SIL-151 und Anhönger, Er.

ist för den Tronrport lelcht

vsrderbl lcher Frodukte be i

hohsn AuBenlemperoturen

bestlmmt, Dle Lode{öhigkclt

behögt 7

t,

f lergastel l t

wird

der Autorug

In

der Fobrlk

fi lr Anhönger In

Lwow,

Eln LKW mlt

großer

Gc .

löndegönglgkeit

lst

de r

JAS-214

ous der Automobil-

fobrlk

Joroslow.

Lodeföh19.

k.l t 7 t, Laistung

des Dle-

3elmotoc

205 PS,

Geschwln-

dlgk6lt

55 km/h, Treibstotf.

verbrouch

70

l/100 km.

Dleser

LKW konn

elnen Anhönger

mlt elöer Lodeföhlgkelt vo n

50 rch leppen, .

Dlg Autcmobilfobrik

Kutdtsk

(Grurinische

Sozlol lstlschc

Sowj?tropuültk)

fertigt

dle.

sen

Sottelrug, bertohend

ous der Zugmoschine

KAS-

120T

2 und

dem Selbrt-

kipponhönger

KAS 716, f i l r

den Tronsport von

Rohboum-

wolle

und ondercn

loidlten

Warsn, Troncportrdum

25 m3.

a

o

, :

t4

i ;t

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. ,

l

T O T H A R

G E P P E R I

HELMUTH

ERTHOTD

eitsichiige

bulgarisdre

Ar-

ehitekten

erkannten

vor

einigen Jahren,

daß

die Sonne und

der Sand

am

Küstenstreifen

'des

Schwarzen Meeres

einen

der

größten Reidrtümer 'desLandes darstell.en,Mit dem

Beschluß der bulgarischen

Regierung,

unweiJ

der

Stadt

Varna die Kurorte

,,Drushba,,

und

,,Goldener

Sand"

sowii:

in

der Nähe

'd,er

alten

Insel Nessebar

den,,Sonnenstrand"

als internationale

Urlauber.städte

aufzubauen,

wurde d.iebulgalische Bauwirtschaft

vor

eine

große

Aufgabe

gestellt.

Die

Architekten

mußten

in kürzester

Zeit eine

den

internationalen

Anford,erungen

an

die

moderne

Ardritektur

entsprechende nd dabei die nationalen

bulgarisdren

Stilelemente

berücksichtigende

Lösung

finden.

Unter Anwendung

der

rnaünigfaltigen

Form-

gebungsmöglichkeiten

des Stahlbetons

sdruJen

sie

eine

lebensbejahende

sonnige

Arctritektur,

die

ihnen

hödrste nationale un'd internationale Anerkennung

ei.nbradrte.

Iunge Archltekten

mit kilhnen

ldeen

Das

Entwurfskollektiv

für den

,,Sonn'enstrand',

bei

Nessebar

stand

unter der Leitung

des 36jährigen

Dos Hote l

"Glod io lo"

om

, ,Goldenen Sond" .

Ardritekten

Nikolov. Mit 15

weiteren, ebenso

ungen

Mitarbeitern

schuf er die Grundlagen

lür das

Gesamtprojekt,

das über

100

Hotels und Erholungs-

heime,

zahlreiche

Vergnügungsstätten,

Restaurants,

Bars und ein Einkaufszentrum umJaßt. Der Entwurf

jedes

einzelnen Bauwerkes lag in den Händen

einer

kleinen

Architektengruppe.

So konnten vdel,s,eitige

Ideen

und Gestaltungsmöglichkeiten ür die

Bauten

im Rahmen

d.er

Gesamtkonzeption

vereint werden.

Das

Gesamtbild

des Komplexes wird

durch einzelne

punktartige

große

Hotels

bestimmt. Ihre Fassaden

sind durch

große

Loggien

und Balkone

mit

zierlichen

Brüstungen

reich

gegliedert.

Farbige

Plast-

oder

Glaselemente

beleben die Flächen

u,ndunterstreichen

di'e

räumlidre

Wirkung; Terrassen

und Pergolen

stellen

'die

Beziehung

der Gebär.lde ur

Landschaft

her.

Die Mehnahl .der Hotels ist jedodr ein- oder zwei-

gesdrossig,

im sogenannten

Bungalowstil

erbaut.

Jedes

Appartement best€ht

aus einem kombini,erten

Schlaf-

und A.ufenthaltsraum

und dazugehöriger

eigener

Veranda. AIle

Gebäude iegen inmitten

weit-

läufig,er

Grtinanlagen,

deren

schattenspendende

t5

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Bäume

auch

in den heißen

Mittagsstunden

einen

an -

genehmen

Aufenthalt

im Freien ermöglichen.

Terrassen

zwischen den

Weinbergen

Während

am,,Sonnenst l 'and"

ein abgeschlossener

neuer

Komplex entstanden

ist, erstreckt sich

das

Urlauberzentrum

Varna

von der Stadt

Varna über

einen 1? km langen

Küstenstreifen

bis

zum mehrere

Kilometer langen,,Goldenen Sand". Ununterbrochen

reihen

sich Erholungsheime

und

Hotels aneinander,

die

sich

in den

Kurorten

,,Potschivka"

(,,Erholung")

und, ,Drushba"

( , ,Freundschaf t ")

konzentr ieren.

Diese

Kurorte dienen

hauptsächlich

der Erholung der

bulga-

rischen

Werktätigen,

während

der

,,Goldene

Sand"

dem

internationalen

Touristenverkehr

vorbehalten

ist.

An

den Hängen

weitläufiger Weinberge stehen

zu

beiden

Seiten

einer

nachts mit

modernen Peit-

schenmastlampen taghell

erleuchteten

Asphaltstraße

die bulgarischen

Betrie

sferienheime.

Wendeltreppen

aus

Stahlbeton,

riesige Veranden und

moderne

far-

bige Vordächer

fall.en als

architektonische

Domi-

nanten

dem

Betrachter

ins

Auge.

Auch am ,,Goldenen Sand" zieht sich die Anlage der

Urlauberhotels

weib

die

.sanft

ansteigenden

Berge

hinauf.

Hier stehen

-

im Gegensatz

zum

,,Sonnen-

strand"

-

im wesentlichen

mittlere

und

große

Hotels.

r r {

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, F t

?

& $ ' ;

Diese Eingongsget to l tung ze ig t e ine gelungene Verb indung

zwlschen

notürl lchem und

künstl lchem Werkstoff.

Dazwischen

ergänzen

viele

Restaurants und Ver-

sorgungseinrichtungen den

Gesamtkomplex des

Urlauberzentrurns . An den

steileren

Hängen

wurde

der

Wald

geschickt

zur Unterbringung einer

riesigen

Anlage kleinef hölzener

Campinghütten

genutzt.

Jeder Urlauber

erreicht

seine

Unterkunft

auf be-

quemen

Wegen und

Treppen, die

mit Naturstein oder

Asphalt belegt

sind,

Die

großzügige

Auffassung

moderner Bauplanung

und

-gestaltung

flndet

man

heute nicht nur an diesen

im internationalen Blickpunkt stehenden Fremden-

verkehrszentlen an

der bulgarischen

Schwarzmeer-

Durchbrodrenes

Krogdodr om

"Coslno"

lm Vornoer Meeresgcrten,

Dos

Wellendodr, hier ouf einem

Hot6l dm

,Sonnenstrond",

ls t

sehr

höufig onrutref{en

(unten).

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ganzen

Land, sei es

in

d,er Hauptstadt

Plovdiv, oder sei,enes

die

über

as

ganze

Land

verteilten

Restaurants und

Hotels

es Reis,ebüros

Balkantourtist,

schlägt

sich diese

neue

'der

bulgarischen

Baukunst

nieder.

Überall ist

die

junge

Genriration,

die,sich

mit ihren

Entwürfen

und Vorschlägen

n den Vordergrund

drängt.

Moilerne Llnie

auch m

Wohnungsbau

roße Aufmerksamkeit wird audr der Gestaltung

er neuen bulgarisdren

Wohnbauten

gewidmet.

In

llen

Städten

trifft man

heute

Wohnhäuser an,

be i

denen alle .dnforderungen

an Asthetik

und Hygiene

für den Bau

sdröner und

gemütlicher

Wohnungen

erüchsidrtigt wurden.

Große

Fenster,

Loggien oder

Balkone sind

auch

hier selbstverständliches

ubehör

eines modernen

Heimes.

Beispielgebend

dafür

ist ein neuer

Wohnkomplex

a

versucht,

die tragen'de Rolle

der/ Tectrnik zu ver-

leugnen.

Heute ist aber

die weit fortgeschrittene

Technik

d,as

Bildungselement

der neuen Architektur,

ihre

neuen Dominanten

sind T'eile der eigentlichen

Konstruktion der

Bauwerke.

Die

heutigen

Konstruktionsprinzipien beruhen

au f

d,er Möglichkeit der

feingliedrigen

Auslührung tra-

gender

Teile in

Stahlbeton. Dicke Wände

mußten

schlanken Säulen und

'dünnen

Deckenplatten weichen.

Dadwoh tritt die horizontale und vertikale Gliede-

rung

der

Fassaden

in

den Vordergrurt'd.

Diese

rein

konstruktiv

bed'ingte

Rasterung bringt

'durch

den

Kontrast

vorn

liegender

Rahmenteile

mit zurück-

gesetzten

Wandplatten,

durch ihre Überschnei'dungen

und dadurch entstehende

Schattenkanten

die leben-

dige

Liniienführung

in das

moderne Bauwerk. Diese

Prinzipien

wurden

'der

neuen

bulgarischen Architek-

tur

bewußt

zugrunde

gelegt,

wobei nationale Stil-

Der Verzicht ouf

trogende Wönde

zugunsten sehr

sdrlonker Stützen

vermlttelt den Eln-

druck

e ines , ,schwe-

bendenu Doches.

Wohnhous

in

der Stodt

Vorno

(unten).

in Sof{a. Er wird

eine

harmonisc}re 'ortführung

des

großen

Parks der

Freiheit darstellen.

Zehn-

bis vier-

zehnstöckige Hochhäuser

sollen

mit drei- bis vier-

stöckigen Bauten

zu einem

Komplex

mit viel

Luft

und Lidrt

in

sdlöner

Lage

vereint

werden. Zr,vischen

den

einzelnen

Gebäuden

werden

große

Grünflächen

liegen, Dieser

Wohnkompl'ex

wird

110 Gebäu'tle

müt

insgesamt 2600

Wohnu,ngen

für über

13000 Per-

sonen umfassen und

mehrere

eigene Sdtul,en

und

Kindergärten, ein Kulturhaus mitTheater- und Kino-

saal, eine Bibliotheh

und

ein

Postamt

haben. Dar-

über hinaui s.ind

audr Restaurants,

Läden,

W,erk-

stätten für ürandwerklidre

Dienstleistungen,

Garagen

und Parkplätze eingeplant.

Nationale Trarlitlonen

-

aber

wie?

Die

Gesamtlinie

der

neuen bulgarischen

Architektur

bezeichnen

wir heute als

modern. Warum?

Konnte

man

nicht

,den

n

den

ersten Jahrqn

nach dem

zwei-

ten.Weltkrieg

auch in

Buigarien

praktizierten

Bau-

stil,

'der

Elemente der

Renaissance und

des Klas,sizi,s-

mus

verwendete;

gbenfalls

als modern

bezeichnen?

Wir sagennein. Ein im heutigen Sinn.als fortschritt-

lich

oder

modern

anzusehendes

Bauwerk kann

nur

aus einer Einheit

zwischen

den

nzuen Materialien

und

Konstruktionsprinzipien

in Verbindung

mit einer

hodrentwidcelten Bauweise

,entstehen.

Die sidt auf

historische

Dominanten stützende

Architektur

hatte

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Dos

Hotel

,Jovorn

om

"Sonncn-

rtrond',

Dl.tc Gigenwll

ge

Wandeltreppc

fonden wlr

sm

Hotcl

"Slrcno'.

elemente durcbaus

nioht vernachlässigt werd,en muß-

ten. Die

auf.alter bulgarischer

Tradition benuhenden

gewellten

Flachdächer

wurden durch Ausführung

in

Stahtbeton

ein

hervorragendes

Gestaltutlgselement,

Die Abkehr von

d,er ausschli,eßlichen Anwendung

des reohten Winkels in Verbindung mit zahlreichen

Ubergängen zwischen dem inneren abgesdllossenen

un'd äußeren offenen

Teil der.

Gebäude

erz€ugt den

Eindrnrck

eines

abwechslungsrelchen Raumerlebnis-

se€, Hinter nichttragende

Glaswände versetzte

Säulen

als Stützsysteme der

Gebäude rufen die

Wlrkung

eines

leichten,

gleichsam

schwebenden

Baukör,pers

hervor.

Warum

eo nlcht auch bel uns?

Die

bulgarisctren Arctritekten

haben

in

ihrem Land

mit

der

Einhaltung all

dieser

Gesichtspunkte einen

neuen

fortschrittlichen und

giuten

Weg beschritten,

und

es

drängt sich die

Frage

auf,

wärum

unsere

Architelrtur diese moderne Richtung noch stark ver-

mi,s6en

äßt.

Die

Antwort ist darin

zu

suchen, daß

in

der DDR

zugunsten der ?edrnologie, also der Bau-

ausführung,

d,ie Probleme der ardrifektonischen Ge-

staltung

zurückgestellt wur'den.

Uns€re Wohnbauten zum Beispiel

sind

mit allem

Komfort ausgestattet und werd,en durclr Anwendung

der

Großblock- und

Großplattenbauweise nach

einer

den

heutigen Anforderungen'entsprechenden Tech-

nologie

erbaut.

Mit dem

industriell

gelertigten

Ele'

ment

ist aber

der Verzicht

auf

individuelle Formen

der

Gebäude verbunden.

Eine nur

auf

Kleinmosaik,

Keramikverkleid,ung

und der Betonung

der sich bei

der

Großplattenmontage

ergebenden

Stoß-

und

Lagerfugen beruhende Fassadendekoration kann

nicht

befriedigen.

Um

so notwendiger

iFt

die Forderung zu

stellen,

die

Elemente. so

zu

gestplten,

daß ihre

_Kombnation

eine

variable

Fassadengestaltung

er

einzelnen Ge-

bäude

'ermöglicht.

Der räumliche Effekt

muß

dabei

der ausschlaggebendeGesichtspunkt

sein,

und

es ist

deshalb vollkomm,en

unverständlich, warum bei

unseren

allerneuesten Typenbauten

auf

den Dinbau

von Loggien

und Balkonen verzichtet wird. Auch

der

Ausbildung von

Kragdäclern

als oberemAbschluß

'der

Gebäude

sollüe

mehr Beachtung

gesch'enkt

wer-

den, Die

Ausführung auf Stützen

gestellter

Bau-

werke

wurde

bereits bei der Beschreitbung

der

bulgarischen Architektur als beispielgebend hin-

gestellt,

Nicht zuletzt soll noch einmal darauf hii-

gewiesen

werden,

daß die Gruppierung'der Bau-

körper

untereinander

und ihre Beziehung zut

Landschaft

ein wesentlicher Teil

der

modernen

Archltektur

sein

müssen.

Dnr

Splel der

Wcllcn

Sdrworzen Meerer on

Fossodeeln€ Hotcls,

dcr

dcr

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Genouigkeit

ist

Trumpf

{-

Sdron

b.i

dcr

Bcröickung

dcr

Ofrnr

kommt daroul

on,

dia

GrraönatG

utdmm.ntclrung cr

Sdmckmor3c

out dar .trdttglc clnruholtonl

0kg ßokr. tl0lg ioh,

clrcn, 50 g hodrworllgor iqblrdrrottr

kg.

ßollrleln.

Zweck nur

geringfügige

Mengen metallurgisch als

Zusatz

einges.etzt

werden müssen, war unsere Indu-

strie

doch

jährlictr

auf eine

Einfuhr von rund

8000Tonneü dieses Sonderroheisens aus Westdeutsch-land angewiesen. Diese 8000Tonnen bedeuteten in

jedem

Jahr Importmittel

in

eintr Höhe

von

3 Mil-

lionen DM.

Als

im

Sommer dieses Jahres

die ersten Import-

schwierigkeiten auftraten, überlegte man sidr, wie

man

diesen

plötelichen

Engpaß schnell und lukrativ

überbrilcken könnte. Das auf der Erzbasis

gewon-

nene

westd,eutsdreSonderroheisenwäfe in der DDR

ledigliü

im Elektro-Siemens-Martin-Ofen

herzustel-

len,

was

jedodr

eine Blod<ierung d,i.eserwichtigen

Schmelzanlage für andere, ebenso

wichtige Dd,el-

metalle

bedeuten wtirde. Also

mußte

ein

and,ererWeg

gefunden

wer'den.

Alte

und Junge

am Start

Zum

Eisenhammerwerk

nach Dresden-Dölzsdren

drang

der

NotruJ am

19. Juli, als

d,ie

ersten syn-

thetisdr.en

Versuche in

Velten fehlgesdrlagen waren.

Und obwohl sich

.d,i'e

Ingenieure,

Techniker ulld

Arbeiter dieses Dresdener

'Werkes

bisher nur

mit

ganz

normalem Grauguß beschäftigt

hatten,

grfindete

der W,erkleiter,

walter Pfeil

-

der im Betrieb übri-

gens

stets im blauen Sdrlosseranzug

anzutreffen ist

und nidrt zu den sdlli sbewaffneten

Sdrreibtisch-

.direktoren

gehört

-,

noch am selben

Tag ein

sozia-

listisclre

Arbeltsgemeinschaft,

die dieser Aufgabe

sofort. zumindest erst einmal theor'etlsdr. zu Leibe

gin'9,

Die

Zusamm'ensetzung der Ar,beitsgem,einschaft

war

gut gewählt.

Neben dem 60jährirgen

Eridt Panitz, der

bereits 29 Jahre im Betrieb

arbeitet und heute

Bereichsleiter

im Werk lI ist, stand

der

28jährige

20

Alle 10 Minutcn

cinc

Plonnc, dlc .hf,o

t50. ' .900 tf

gG ömokcnor

Sondcrrohoi:rn

lufttlmmt.

Dlc lompa.

rotur

ln dcr Abrtlörlnno

b.ttügt l{50

. .

'

ll 0

oC'

)

Zur Abbildung

uf d.r Sslt6

19:

Do3

llnggt

Kind dcr

Eiscnhsmmcrwcrkcs,

os SRC,

cr

Jugcndbrigodc

Otlo

Bergcr".

junge

Diplomingenieur

Siegfried

Portz.

Neben dem

33jährigen Technischen

Leiter,

Ingenieur

Siegfried

Jähn,'

der 40jährige

erfahrene

Schnrrelzer

Herbert

Birgel, Was

,dem

echt aktiven

3ljährigen

Techniker

Edwin Bakovsky an

Erfahrungen

fehlte, bracht'e

der

54jähriLge

Praktiher

Albert

Becker

mit. Und

auch

Walter Franke,

Leiter der

Gütekontrolle

und Mann

d,er Praxis. für

den es in

den er,sten

Wochen

ganz

einfach

keinen Feierabend

gab,

der

stund,enlang

nodt

mit Siegfried

Portz

im Labor

über den Analysen

saß,

fand immer

häufiger

den

W,eg zum

Werkleiter, zu

den Schmelzern

und

zu den

Technikern,

weil ihm

die

Lösung des

Problems auf d,en

Nägeln

brannte'

Stahlschrott

unal

Boheisen

Sie hatten

sofort

mit

.dem

Experimenti'eren

begon-

nen;

,sie

hatten

.sich

verpflichtet,

bis zum

12. Augu'st,

also innerhalb

von vier Woch'en,ei$e

Konzeption

zu

erarbeiten.

auf d,eren

Grundlage

die tlerstellung

von

synthetisdlem

kohlenstoff-

und siliziumarmem

Son-

deqroheisen

möglidr

ist. Und sie

variierten die

MischungwerhäItnisse

von Stahlsdrrott

und Roheisen,

überr,edrneten

laufen'd die

Werte

der Ofenführung,

probierten

und

experimentierten,

Der

kleine Marsoien

im Labor, in

dem

das

au,s

der

Keilprobe

gemörserte

granulierte

Probenrnaterial

in

einem Pyrolanschiffdren unter Sau,erstoffstrom bei

einer

Tenrperatur

von 1150. '

1300

C

verbrannt

wurdq kam

kaum

noch

zur Ruhe.

Und

'die

Augen

der Tedrnikea

untl

Ingenieure lsudlteten

auf,

wenn

Walter Franke ihnen

am Kohlenstoffbestimmungs-

gerät

den

Meßw€rt nachwties,

der sich

jmmer

stärker

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d,er

zulässigen

Maximalgrenze

von

2,4

prozent

näherte.

,,Wir

schafien

es " hieß

es

von

Anfang

an.

Und

eines

Tages

dann

konnte man

metrden:

,Wir habenes gesdrafft ', Da,s erste synthetische kohlenstoff-

und

siliziumarine

Sonderroheigen

war

geboren

worden,

Ein Eisen,

dessen

Analyse

vollkommin

dem

westd'eutschen

Sonderroheisen

auf

Erzbasis

ent-

spridrt.

Ein Eisen,

das

aus B0

prozent

Stahlschrorr

und

20 Plozent

Roheisen

gewonnen

wird.

Die

Praxls

trlumphlerte

Die

Theorie

hatte

gesiegt.

Die

praxis

allerdings

sah

nun

eine

Verwirklidtung

d,er

Aufgabe

in

großem

Rahmen

vor.8000

Tonnen

jährlich

bönötigt

di; DDR.

Das

bedeutet,

mit

.den

vorhandenen

Miiteln

diesen

Jahresbedarf

decken

helfen.

Niederschacht-

oderHochöfen gibt es im Eisenhamm.erwerk nicht. nur

einfadre

Kupolöfen,

die

keine

Möglichkeit

zulässen,

Analysen

vor

dem

Abstich

zu

entnehmen.

AlIe

chemirsdr,en

erte

müssen

daher

genauestens

oraus-

ber,edrnet

werden;

äußerste

GenÄuigkeit

u,nd

Exakt_

heit

in

'd,er

Ofenführung

sind erforäerlich.

,,Wir

werd,en

die Jugendbrigade

an

diese

Aufgabe

heranstellen,,,

drlug

der

Werkleiter

vor.

,,Die

Jüngs

haben

bisher

bewiesen,

daß

si,e zu

arbeiten

ver_

steh€n "

-

Der

Brigadier,

Otto

Berger,

ist

2?

Jahre

alt.

Seine

Brigade

hat

sich zusamntengefunden,

wie

man

eben n

einem

Betrrieb

oftmals

aufäinanderstößt.

Und

auch

der Meister

von

der

SRC-Hers.tellung,

Wolfgang Nondmei,er, ist erst 2T Jahre alt. _ Aml.

September

edenfalls

konnte

mit

der

produktion

begonnen

werden,

und

tbereits

im

Monat

September

wurden

200

Tonnen

hochwertiges

Sonderioheirsen

produziert.

44

Tage

hatte

es

gedau,ert,

bis

das

erste

verhüttungsfähige

Sonderroheis,en

das'

Werk

vetrließ.

Eln

Rechenexempel

wird

meohanisiert

Für

den

Anfang

waren

sie

alle mit

,dem

Erreictrten

zufrieden.

,,Das

st doch

eine

große

Sache,,,

s,agten

sie, ,,in einem Kupolofen zusätzlichzu unserer son-

stigen

Produktion

synthetisches

Sonderroheis,en

her_

zustell.en."

Dodr

schon

am nächsten

Tag

traten

die

Rech,ensdlieber

wi,eder

in

Aktion.

200

Tonnen

im

Monat,

das bedeutet

2400

Tonnen

dm Jahr.

Aber

die

Republik

braucht

mehr,

w,eitaus

m,ehr

-

fast

das

Vierfache.

Sie

knobelten

an einer

Mech,anisier,ung

er

Sonderroheis,enherstellung

herum,

entwickelten

PIäne,

reichten

sie

ein.

Und

überbetrieblictr

-

in

Zus,ammenarbeit

mit

dem

Volksw,irtschaftsrat.

dem

staatlidren

Guß-

und

Söhmiedebüro,

dem Forschungs_

institut

für

Roheisenerzeugung

in

Unt,erwellenborn,

der

VVB

Eisenerz-Roheisen

in

Saalield

u,nd

d,er

WB

Gießereien n Leipzig - verwirklichte sich ihr pian:'die

medranisierte

Produktionsanlage

mit

einer

ptan_

nenhängebahn

und

einem

Conveyer

wurde

gebaut

und

konnte

am

l?.

Oktober

in Betrieb geno-m"r,

werden.

-Die_

eistung

,des

Conveyers,

der 33

Gießwagen

mi t

je

2

Masseln

führt,

beträg1

zur

Zert

B

bis 4

honn*r,

in

der

Stunde.

Doch

die Jugendbrigade

witl

5 Tonnen

in

der

Stund,e

sdraffen,

denn

alle l0

Minuten

kann

ein

Abstidr

,erfolgen,

wenn

Beschickung,

Ofenfüh_

:lrn,.g.

nd

Gi eßvorgang paus

enlos

ineinandergreif

en.

Und

sie werden

es

schaffen,

genauso

wie

diä

Tech-

niket

und-Ingeni,eure,

clie

Schä,elzer

"irO

Ci.n".

"".

er-Produküion,

die innerhalb

von

44

Tagen

eines

der

vielen kleinen Rätsel lösten, drie es a[,ärorts in den

Betrieben

noch

gi

t,

die

un,sere

produktion

bei

der

Einfuhr

hochwertigen

Sonderroheisens

aus

West,

deutschland.'störfr€i

machten

und

gteiehzeitig

unser.em

Staat

3 Millionen

DM

an

jährlichen

Import_

geldern

,ei,nsparüen.

2t

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FRACHIMOTORSCH

FF

Im Rahmen.des

Schiffsneubauprogramms

esSieben-

jahrplanes

der DDR baut

der VEB

Neptunwerft

Rostock für

.die

Deutsdre

SeereedereiRostock eine

Serie von adrt 1600/2?55-tdw-Fradrtmotorschiffen.

Das

erste

Schiff

dieser Serie,

die

,,Albatros",

wurde

im

Mai 1961 der Seereeder'ei

übergeben.

Das

.Sdriff

kann

als

Schutz- und Volldecker -

ein-

gesetzt

werden

und dient

zurn Transrport aller

Arten

von

Schüttgut, Stüdrgut und

Holz.

Letzteres kann

sowohl in

.d,en

aderäumen als

auch

auf

Deck

gefah-

ren werden. Im Rahmen

seinei

Klasse und entspre-

clend seiner Tragfähdgkeit

kann

'das

Sdriff auch Erz

befördern,

ist

jedodr

für den

vorwiegenden Transport

von Sdrwergutla'dungen nicht geeignet.

4000-Meilen-Radlus

Die

..Albatros"

ist für den Fahrübereich

,,Küsten-

fahrt"

,gebaut

und kann

in

der

Nor,ds€e, im Eng-

lisdren

Kanal. in der

Irischen See und in

'der

Ostsee

eingesetzt werden.

Der Aktionsf,adiu,sbeträgt 4000sm

zuzüglich 10 Prozent neserve,

und als

Ausrtistungs-

dauer

sind

30 Tage vorgesehen.

Das

Sdriff i.st nach den Vorschriften und unter der

Aufisicht

'der

Deutsctr,en Sdriffsrevision. und

-klassiflkation

gebaut

und

hat das Klassezeichen

DSRK AIK Eis.

Die,,Albatros" ist ein Einschrauben-Motorfracht-

sdriJf mit kurzer Back, langer Poop und

hinten

liegendem

Maschlnenraum. Der Schiffskörper

i,st in

gemischter

Längs- und

Querspanten-Bauweise

er-

richtet

und in den

meisten

Venbindungen elektrisdr

gesdrweißt

sowie

in Sektionsbauwei,se

gefertigt.

Der

22

,t

ALBATROS

tt

Sdri-ffskörper

ist aus Stahl, die Decl<shäuser

über

dem Bootsdedr

und das

Peildech

sind aus

Aluminiurn.

Vier

Quersdrotte

unterteilen den Sdtiffskörper

in

fünf

wasserdichte

Abteilungen.

Vor-

und

Hinter-

steven

sind in

Schweißkonstruktion ausgeführt.

Am

Heck

ist

ein Ei.ssporn

orhanden. Zur

Dämpfung des

Schlingerns

ist ein Schlingerkiel

angebracht.

Acht Ladebäume

Das Schiff i.st mit

drei Pfostenpaaren und acht

3/5-Mp-Leichtgutbäumen

{je

vier auf eine Luke)

ausgerüstet.

Die elektrohydraulischen

Ladewinden

-

zwei auf der Bach, vier auf der zwjrschen denLuken liegenden Windenplattform und zw,ei auf der

vor dem adrteren

Aufbau liegenden

Plattform

-

sind

für

3/5

Mp

Zugkraft ausgelegt.

Zu

jeder

La,dewinde

gehört

eine 5-Mp-Hangerwinde. Auf der Bael<

ist

eine

elektrohydqaulisctre

Ankerwinde und

auf der

Poop

ein

Hydraulik-Verhol,spill

angeordnet.

Die

,,Albatros"

v€rfügt über eine Notruderanlage,

bestehendaus zwei

sechssdteibigenTaljen.ZumAus-

setzen

.der

6,5 m langen Leidrtmetallrettungsrboote

mit

Handpropellerantrieb sind backbord und steuer-

bond Schrwerkraft'davits ufgestellt. Sie

garantieren

das

Aussetzen

des

Bootes

,bis

zu

einer Sdrlagseite

von 15o.Das Aussetzen und Einhieven

wir,d'mittels

einer motorlosen Bootswinde vorgenorlnmen,die il.ber

das

Heckspill betätigt wird.

Die

Laderäume erhalten nattirliche Be- und Ent-

Iüftung.

Maschinenraum, Kühl- und Provianträume

sowie sämtlidre Wohnräume werden künstlich

beIüftet.

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llaschine

kommt

aus

llalberstadt

Der

Antrieb des

Schiffes

erfolgt durdr

einen

6-Zylin-

der-Viertakt'Dieselmotor

mit direkter

Einspritzung

und Abgasturboaufladung

des

VEB

Maschinenbau

Halberstadt.

Der

Motor hat einen Zylindendurdr-

mes,ser

on 470 mm,

einen Hub von

660

mm,

einen

Brennstoffverbrauch

von 168

g/Psh,

inüirekte

Küh-

lung

und

Druckschmierung.

Er treibt

direkt

'die

Wellenleitung an, auf der ein 4flügeliger Propeller

von

2870 mm Durchmesser

sitzt. Die. Motorleistung

beträgt

1365 PSe bei 210 U/min. Das Balancerurder

wird durch eine elektrohydraulisdre Drehflügel-

rudermaschineangetrieben.

Die Hilfsmaschinen

für den Betrieb

der Haupt-

antriebsanlage

sowie

für den Schiffsbetrieb

sind im

Maschinenraum

bzw. im Zwi,Sdrendech

über denr

Masdrinenraum

zweckentspredrend angeordnet.

Sie

dienen

der

Aufrechterhaltung

des Sdrifflsbetriebes

sowie

der Versorgung

und

Instandhaltung.

Sie um-

fassen

Decksmaschinen, ÖI- und Wa,sserpumpen,

Kompressoren,

Stromaggregate, diverse Apparate,

Kühlanlagen

und sonstige

Hilfsmaschinen.

Für die Stromversorgung ist das Schiff mit 3 Diesel-

generatoraggregaten

ausgerüstet.

D€r

Antrieb der

1O0-kVA-Konstantspannungsgeneratoren

erf

olgt'durch

Dieselmotoren von

je

120 PSe bei 750 U/rnin. Die

Kraftverbrauchsanlagen

werden an 380 V, die Be-

leudrtungsanlagen

sowie'die

elektrisctre Beheizung

an

220

V angeschlossen.

Das

Sdiff ist mit allen erforderlichen

nautischen

Geräten, wie z. B, Kreiselkompaß,

Radar, Echolot,

Funkpeiler

usw., aufs modernste

ausgerüstet,

Sc{rmucke

Kablnen aus

Plaste

Die

geamten

Wohnräume,

Messen,

sanitären

Räurne,

Wirtschaftsräume, Werkstatt und auch

die

La$ten

sind durdrweg im Hintersdriff angeordnet. Die Be-

sätzung besteht aus 24 Mann

(9

Offizieren, 14 Mann-

schaften, I Beserveplatz),

Der

Kapitän

erhäIt einen

Wohnraum, Schlafraum, Waschraum

mit WC

sowie

einen Duschraum.

Die Offiziere sind

in Einmann-

kammern,

die

Mannschaften n Zwei.mannkammern

untergebracht.Die Ausführung der

Einrichtung

ent-

spricht

einer

zeitgemäßenund

formschönen Entwick-

Iung, wobei Kunststoffe

und

Plaste

weitgehend,st

Verwendung

gefun'den

haben.

Die

Erprobung der

,,Albatros",

des

ersten

fertig-

gestellten

Sdriffes,

ergab, daß

diese

Fahrzeuge voll

und

ganz

den

gestellten

Forderungen entsprechen,

womit

erneut

die

Qualitätsarbeit

unserer volkseige-

nen Werften unter Beweis gestellt wind, Die ,,Al,ba-

tros"

und

ihre Sdrwesterschiffe

werden

dazu bei-

tragen, unsere

junge

Handelsflotte

zu vergrößern

und

uns

auch auf diesem

Gebiet von

der Devisen

er -

fordernden,,Frem'dtonnage"

unabhängig

zu.madren.

Schifrbau-Ing.

H.

Höpbner

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Arbeitrgemeinrchoft

boute

eine

kräften 3,2.

r

. 50/12,5

Mp

sowie die

Greiferlaufkräne

3,2. . . 12,5

Mp

in

dem

Spannweitenbereich

14,0.

.34,0 m ab-

gedeckt.

Das

Neue

an diesem

Kran

ist

der durch-

gehende

tsrückenträger

mit angesetzter

Winkel-Lagerung

für den Fahrantrieb

und

zwischengesetzten

Verbindungs-

stücken,

die

die beiden Brücl<enträger

verbinden.

Dabei

sind besonders

die

Ganzblectr-

konstruktion, die vorgefertigten an-

gesdrweißten

Laufradstühle,

das über-

sichtlich

angeordnete

Gerätehaus

und

der beqeme

Aufstieg

sowie

die moderne

,Vollsichtkanzel

mit

Sesselsteuerung

hervorzuheben,

Die Hauptgesichtspunkte

bei

der Ent-

wichlung

waren:

l. Bestimmung

des Weltstandes.

2. Durchsetzung

der

radikalen

Stan-

dardisierung,

3. Anwendung

der modernsten

Fertigungsverfahren.

Der'

Einheitskran wird vorwiegend

aus

unberuhigtem Stahl hergestellt und ist

geg€n

Störversuche aus dem

kapitalistischen

Lager

gesidrert.

Als Laufkatzen

dienen die

als DDR-Stan-

dard in

Schmalkalden

und

Saalfeld

gefertigten

Ty-

pen_

von 3,2.

.

.

50 Mp.

Durch Verwendung

bereits

jetzt

festgelegter

Bleclrgrößen

kann

der Ausnutzungs-

grad

um etwa 20

Prozent

gesteigert

werden.

Wei-

terhin können die

aut ein

Minimum festgelegten

Bauteile

der einzelnen

Brüdrenkran-Größen

in

delr Mitrofanow-Methode

gefertigt

werden.

Audr

durch

die Konzentration der

elektrischen

Geräte

im

Gerätehaus werden

etwa 30 Prozent

weniger

Kabel benötigt,

was zu einer Kupfer-

und Kosten-

einsparung

führt.

Na& vorsidttiger

Sdrätzung

werden bei einer serienmäßigen Aufnahme der Pro-

duktion 500

t Material und 2 MiIl.

DM an Herst'el-

lunlskosten

eingespart, Dies

ergäbe im Republik-

maßstab bei etwa 500

Kranen/Jahr

eine effektive

Einsparung von 3000

Material

und

fast

7 Mill. DM.

ffifuffiffiffiffi-

ffiw%fumffi

;

Zwei

Arbeiter, sectrsKonstrukteure, vier

Technologen

und drei Ingenieure

aus versdriedenen

Abteilungen

des

VEB

Kranbau Köthen stellten

sidr die

Autgabe,

außerhalb

der Arbeitszeit

die in der

Welt

führenden

Kranmodelle

zu

analysieren

und Konstruktionsunter-

lagen

für

einen

eigenen,

hohen

Anforderungen

ent-

sprechenden

Kran zu

sdraffen.

Der

Musterkran

arbeitet

bereits seit Mai 1961 m

VEB Förderanlagenbau

Köthen zur vollsten

Zufrie-

denheit des

Kunden, die

Null-Serie

(2

Stüdr) wird

z,

Z. tür das VEB

Stahl- und Walzwerk

Gröditz

gebaut,

Der vierte

Kran

3218

Mp

X

24 m Spannweite

wird

auf

der

Leipziger Frühjahrsmesse1962

u sehen

sein und ist für eirlen Kunden in Österreich kon-

struiert,

Dieser Einheitskran

ist eine auf nur wenig Bauteile

begrenzte

Typenreihe,

Hiermit werden sämtlidle

Laufkräne der

Krangruppen I bis

IV

mit den

Trag-

24

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ü*'

t

ii

Diese

neue K le inb i ldkomero

"A l fc "

w i rd se i t kurzem im Fot r -

optiscfien Werk

Worschou in

Serie hergestel l t, Dle Komero, die

für dos

Form.t

24X36 mm konstruiert wurde,

besitzt eine

Opt ik

t r4 ,5 i45mm,

Die Form der , ,A l fo" wurde von Künst lern

der Worcchouer

Aksdemie

der Bildenden Künste

entworfen,

dos

Gehöuse is t in ver sch iedenenForben

l ie ferbot .

,,r,.$rw'ry

g'e'wiw'

,,

'$ryw,w

'x'ry,ryiW

WryiW

leN

Der Aufbou von Wohnvlerteln im neuen Worsöou wurde zu

e inem Beisp ie l

für

d ie

gesomte

Bouindust r ie . Er i s t heute noö

niö t obgesch lossen,

denn zu v ie lo Bouten wurden im Kr ieg e

zerstört.

Dos

ist eines der

mehrgaschossigen

Punkthöuser,

di e

kürzl ich ln

der Worschouer Gorklstroße bezugslertig wurden.

Mit

40

Sonn€nrel len ousg€fl istet wurds diese Versuchsonloge

om Nebels igno l turm von

Dungeness, Englond, Wenn s iö

d ia

Anloge bewtihrt, so werden bold gleichortig

qusgertl i tete

Nebelbo jen, d ie d ie Sonnenenerg ie m i t H i l fe von N icke l .E isEn-

Botterien

speidrern,

vor der englisöen KiJste

oinge5etzt

werden. Ein besonderes Fotoeloment wird dolür

sorgen,

do ß

die Signolonlogen

bei

Togeslicht bzw. rlqrem

Wetter ous-

gescholtet

werden und damit kein Bqtterlestrom in Anspruch

genommen

wi rd .

26

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l n den Werken

der Text i l i ndust r ie , ,M ,

Konopnicko"

n Lodz hot

jetzt

dei Austousch

der Moschinenousrüstungen

begonnen.

Neue, moderne Anlogen,

hergeste l l t vom Text i lmqsch inenbou

der

Deutschen Demokrotisöen

Republik,

treten cn die

Stel le

der

o l ten, Auch Mor io

St ruminskq

qrbe i te t

on e iner neuen

Spinnmoschine.

Dqs

is t dos neueste , ,Föhr f lugzeug" .

dos von der sogenonnten

Konol-Luftbrücke

zwischen Southend

(Englond)

und dem euro-

pöischen

Festlond

eingesetzt

wird.

Die

umgebcute Douglos

DC-4,

d ie d ia Beze ichnung

,Corvo i r "

erh ie l t ,

konn fünf b is

sechs Kroftwogen

oufnehmen und fl iegt

direkt von Englond

noch

Bosel oder Genf

(Schweiz) .

Be i e iner F luggesöwind igke i t von

340 kmlh werden

ouf dieser

Strecke den

Motortouristen 14

Stun-

den Fohrze i t

e ingespor t .

Der Bou

der

Tolsperre

Topoln izo

io der

Volksrepubl i k Bu lgo,

r ien

geht

se inem Ende

entgegen, D ie To lsperre

wi rd onnöhernd

140000

000 m3 Wosser

stouen, die Turbinen

eines

GroBkoft-

werks

treiben

und eine Flöche

von mehr

ols 46 000 hs bei

Posoroshik

und Plowdiw

bewössern.

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Wöhrend des

dritten

Fünfjohrplons werden

mehr o ls 25 M i l l i onen

mr

Erde be im

gröBten

tschedroslowokischen Wosserregulierungs-

system

in

der Ostslowokei bewegt,

Insge-

sömt

werden 130km F luß löufe regu l ie r t

lnd 429 km Konöle

gebout .

Zoh l re iche

Pumpstotionen werden hergestel l t,

um

de n

Wossers tond zu regu l ie ren. D ie B i lder

:elgen

(von

oben noch unten) einige der

Schwerounkte:

H ier

ents teht

d le Mosch inenhol le

der

Pumpstotion

von Velke

Kopusiany

(rechts),

Sehr eingehend werden

dle Bouorbelten

zwisöen den Ingenieuren

und

Arbeiiern

beroten

(Mitte).

Dor

ist die

Pumpstotion

von

Cicorovcle,

di e

nqdr ihrer Fertigstel lung 40 000 /s Wosrer

l iefern wird

(unten),

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In der l l .

Chirurgisdren Klinik von

Brno

(CSSR),

dle

unter Leitung von Prof.

Dr. Jon Novroti l

steht, wurde kürzl ldr die

230. Herzoperotlon

mit Hil fe

eines

in der CSSR konstruierten

künstl ichen Herzens vorgenommen,

Dle

Abbildungen

zeigen die

Operotlon on

einem onomolen Herzen,

dos zur Zeit

nidrt sölögt,

und dos

Geröt, dos zur Kontrol le

der Herzfunktion

unci des Blutdruc*s

im

Gehirn wöhrend

der Operotioß

dient.

L inksr Für

d ie F luB-

und

Konol re in igung,

für

dos Z iehen von

Gröben und

ondere Erdorbeiten ist diese Universol-Aussdrochtmoschine vom Tyo KM-251

geeignet,

die eine Stundenleistung

von 35 m3 hot,

Unten:

Unter den Exponoten fiel

quch

dieser Drehkron

ZOU-500 mit

einer

HEbekroft

von 50Okp

ouf. Aus

einer

Tiefe von 2,30

m bis zu einer

Höhe von

3,50 m können mit

lhm Losten

bewegt werden.

29

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 t::

;W

T

Der

gegensei t ige

Austousch von

Grund-

rtoffen und

Fertigeneugnissen

zwischen

de r

CSSR

und der

Sowjetun ion i s t

e in

wesent -

l i cher Bestondte i l

der

engen brüder l i chen

Z sommenorbe i t

zw ischen

beiden S tooten.

E inen w icht igen P lo tz

nehmen h ierbe i d ie

sowjet i schen

Lie ferungen von

Ei tener l on

d ie CSSR

ein, d ie h ier

in den neuen K le-

ment "Got twold-Hüt tenwerken

hrer Wei ter -

verorbe i tung horren,

M i t ter D ieser Rol l s -Royce

ous dem Johre

19 '11 hqt

vor kurzem

die 1270km longe

St recke von

London noch

Edinburgh und

zurück bewöl t ig t .

Der Wogen,

der bere i ts

6 400 000 km

ouf dem Buckel hot, konnte

domi t bcweisen,

doß er nodr

immer

fohr"

tücht i9 i r t .

L inks unten: M i t zwonz ig Rödern ousge-

rü5te t ,

überquer t d ies€3 Amphib ien-Fohr

zeug

jedes

Gelönde, föhr t

durch F lüsse,

wotet durch Schnee

und

konn 8öschungen

untef e inem Winke l

von 45c

bezwingen.

D i e s a s i n N o r w e g e n

e n t w i c k e l t e , , N o b e l -

Amphib i l " hot

ouf

jeder

Sei te ocht

Röder ,

d ie von e inem VW-Motor

onget r ieben wer-

den, wöhrend d ie k le ineren

Vorderröder in

Zwi l l i ngsonordnung

f re i loufen.

Dos

merk-

würd ige Fohrzeug

is t m i t e inem Kunsts to f f -

körper ousger to t te t ,

der b is zu sechs

Per-

sonen oufn immt .

lmmer

wei ter schre i te t

n der Vo lksreoubl i k

Ungorn d ie E lek t r i f i : i e rung

der E isenbohn"

l in ien

for t . Dos

is t

e inmol

e in

Foto

von der

St recke Budopest -M isko lc , wo

Elek t romon.

teure

zu.

Ze i t

be im Anbr ingen der

Ober-

le i tung

beschöf t ig t

3 ind.

30

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4*

W,;

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rffi

"j,''

:i.Pi,

eite

on Seite mit der

Not iono len

Volksormee

stehen die Soldcten de r

tschechoslowokischen

Stfeitkröfte

ouf

Wocht

für

den

Frieden.

Her.

vorrogend

bewof{net

sind

diese

Kröfte,

di e

bereitstehen,

jedem

Aggressor

eine

velnich-

tende

Abfuhr

zu

er te i lEn.

Unsere

Abbi ldungen

zeigen:

Ubungen

mit dem

reoktiven

Geschütr;

junge

Piloten der

Luft

streitkröfte

der CSSR vor

einem

Stort

zu m

Ubungsf lug;

Roketentruppen

wöhrend e ines

Nodlteinsotzes,

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===a_ffi

Zur

Ausführung

eines sog€nonnten

Wqsser-

bolletts,

bei

dom Wosserspiele

und Fon-

:önen

mit Muslkstücten

gekoppelt

sind.

wufde

j€tzt

ein neues Verfohren

entwickelt.

Mon benutzt ein Vierspur-Tonbondgeröt,

welches

Hunderte

von magnetischen

lm .

pu lsen

in Ubere lns t immung

mi t e inem

Musikprogromm

bere i thö l t .

Von

oben noch untent Die Feuemehrous-

fi lhrung

des englischen

.Lond-Rover"

wlrd

mit ieit l ichen Neigungen

bls zu 44,50

fertig. Oos Fohrzeug,

dos einan Allrod-

ontrieb besitzt,4

Monn

Besotzung

oufneh-

men konn

und

eine

komplette

Feuerlösdr-

einrichtung

trögt, ist vor

ol lem für

den Etn-

sotz

in

rchwierlgen

Gelöndeverhöltnis3En

vorges6hen.

Von dar Tonmöbelfobrlk

Peter in Plouan

wlrd

diese Musiktruhe

,Coterlno

ll"

her-

gestel l t,

dle sich durch

lhre

sdll ldrte

Llnien-

führung ouBerordentl icher

Beliobth6lt er-

frcut.

Dle

Truhe,

dle In

Hochglonz-NuB-

boum odsr mdtter

Rüster

l leferbor

ist,

ent-

hölt

den

Spltzensuper

"Juwel

2",

eine dreh-

und

obscholtbqre Ferri tont€nno,

4 Lout-

sprecher

und einen Plottenspleler

für vler

Geschwindigkelten,

Größere Batriebe

der

chemlschen lndustrie

unterholten

vlElfoö

besondera

Arbeits-

gruppen

zum

Augwerten

der

von Registrier-

geröten gelleferten Dlogrommrtrelfen.

Jetzt wurde

dleser eleklronisöe

Diogromm.

abtoster

entwlclelt,

der

diese Arbelt mocho-

nisiert

und es

ermöglicfi t,

einen

30 m

longen

Registrierstreiten

In €two

25

Minu-

,ten nodt versdrledanen

Getidrtspunkten

quszuwerten,

32

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lst dos schon

dos Telefon

der Zukunft?

Auf einer internstionolen

Er{ inder-

und Neuhei tenousste l lung

n Nürnberg

wurde

diese

Konst ruk t lon

eden{o l l s

vorgeste l l t . Dos

neuor t ige Te le fon be '

sitzt eine gerode Wöhlscheibe, bei der es kein Abrutschen meht

g ib t .

D ie Verb indung

wl rd durö Herunterz iehen

der Scheibe

hergoste l l t , und dos Te le fon ioren

so l l dodurch

noö schnel ler

geworden

sein.

Bel der Erfül lung

des

polnischen

Volk:wirtschoftsplones, der

fü r

1961 u.

o .

e ine

Ste lgerung

der S toh lprodukt ion ouf

7 ,1 M i l -

l i on6n t

und e ine Erhöhung

dor Wolzguterzeugungouf

t l ,7

M i l .

l ionen t

vorsoh, spielts

dos noch

dem zweiten Weltkrieg in

Nowo

Huto errichtete

moderneHüttenkombinot

"W.

l, Lenln" eine

bedeutende Rolle,

Der

jetzt

im

Bou befindl iche

Hochofen

lV

wi rd

dqzu bo i t rogen, daB

dia

Produkt ion

quch

in den

nöchsten

Johrsn wei ter erhöht

werden konn,

E ine

Neuhei t fü r v ie le Schol lp lo t tenf reunde

ste l l t d ierer

P lq t tensp ie loutomqt

om VEB Funkwerk

Z i t tou dor ' Mon broucht

die

gewünschte

Plotte nur

noch

in

den Schli tz de. Schotul le

zu

stecten,

Dqs Aullegen des

Tonobnehmers und

Abspielen

erfolgt

sodonn

outomotisch.

Wenn Holz

von Finnlond

nocfr

Schweden

tronspottlett

wurda,

dqnn

mußte

es

bisher ouf Schif{e

verloden werden,

Jetl t ist

unter

der Beze ichnung, ,Unternahmen

Z igorre" e ine neue

Ar t

des Holz t ronspor ts , d ie om besten ous dem Foto erc iö t l i ch

wird, erfolgreich

erprobt worden,

Etwo 30 000

m3 Holz wurden

dqbei

zu zwei longen

, ,7 igor ren"

gebündel t ,

d ie

donn

von

einem Schlepper

übe r

dos Meer

gerogen

wurden '

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ist

ein

kleines Land..

'des-

sen

Name tfotzdem sehr

groß

in

den Sdrlagzeilen

der Zeitungen er,$cheint.

Ist es etwa so, daß die

Kubaner

,eine

Geheimwaffe

der Sympathie entdeckt

hätten,

um die

Henzen der anderen Völker der

WeIt

zu erobern? I'st

es

etwa

rso,

daß

die

Besudrer

plötzlidr

wi'eder

die Schönheiten der

Landsctr,aftder

In$el

,ent-

deckt haben, w€ldr,e Kolumbus ,,'dasschönste Land,

das mensdrliche Augen

je

enblickten",

nannte?

Nein,

,so

kann

,es

nicht

sein.

Zwar

sdlreiben

das

,,Neue

Deutsctlland"

trnd die

,,Pr,aw,da"

aufend ti,ber Kuba;

dies tun

,aber

auctr der

,,Rheinische

Merkur" und die

,,New

York Tirnes".,

Was Kolumbus betrifft, so

kann

man seinen

bertihmten Satz sehr

wohl

'd€tr

ljber-

treibung

zuschreiben,

d.ie

4jenen

eigen

irst, weldre

wochenlang

.das

Meer befahren

hattela, ohne Land zu

sehen.

Atrs

Kubaner

glau,ben

wir,

'daß

dieser Satz

wenigstens

etwas

Wahnes

enthält.

Nein,

Kuba

ist nictrt w'ichtig wegen der Schönheit

seiner

,sü'dländisdren

Landschaft

nodr

wegen seiner

anmutigen Mäddren,

sondern

weil

in d,iesem Lan'd

,einewahre - nicht nur eine .sogenannte Revolution

stattgefun'den

hat.

Sogenannte

Revolutionen sdli€nen

eine

e.inheimisdr.e

und

ein wenig komisdre Krank-

heit

sowohL Kuibas als audl

einiger

anderer

latein-

amerikanisdrer Länder zu

sein. Für

Menschen nun,

'die

wohl zugoben,

,daß

diese

Behauptung ridrtig

sei,

daß

aber Kuba weiterhin

ein kl,eines, unbedeuten-

des

Land von ungefähr

115000

km2

mit 7 Millionen

Einwohnern bleibe,

machen wir auf den Widerhall

aufmerksam,

.den

unsere Revolution in

Latei:ram.erika

gefunden

hat.

Kuba

ist ein Teil

'der

Völkerfamilie Lateinamerikas,

öe durdr das Band der Spradte und durch recht

ähn-

Iiche Tradi.tionen verbunden sind. Noch wichtiger ist,

daß

d.iese Völker

gemeinsäme politi,sche

und wirt-

sctraftlictre Probleme haben, von denen

.das

wich*

tigste und

grundlegendste

die Untdrdrüchu'ng durdt

den

nordamerikanisdren

Imperialismus ist,

D.ie Läsung für

diese

Probleme

soll audr

gemeinsam

gefunden

w€rden. Es ist nidtt widrtig,

welche

Zwi-

sch'enetappen

oder Methoden es s€in mögen, die

ein

jed,es

Volk

für

sidr auswählt,

Die Entwicklung in

allen lateinamerikanischen Ländern

sdlt€itet

un-

weigerl'idt

zur vollständ.igen

Befr,eiung eines

jeden

einzelnen,

wie

'di'es

bereits auf Kuba

gesdrehen

,ist.

Di,e 20 Bruderländer

Kubas erstr,eclren sich über

Miltrionen

Quadratkilometer.

Sie

bergen ungieheure

Reiütümer an Petroleum, Eisen, Kupfer, Zinn; sie

verfügen

über eine frudrtbare Landwirtschaft und

-

was nodl

widrtiger

ist

-

über

mehr als 200 Millionen

Einwohner,

Diese arbeiten a'uf den Feldern, in den

Grubensdrächten,

sie

fördern die

Reidttümer der

Erde. Der Imperialismus

aber nimmt den

latein-

amerikan'ischen

Völkern unbarmherzig das weg, was

soviel

Sdlweiß und

Anstrengung

gekostet

hat.

Alle

Welt weiß, daß

der

Leben'sstandard

n den Ver-

eiü,gt€n Süaaten

von Nordam,erika hoch ist.

Es

gibt

dort Wolkenkratzer,

Straßenkrewer, Fernsehappa-

rate

und

alles,

was.die Tecbnik

hervorgebracht

hat.

Es

gibt

Mensdren, die

gl,auben,

daß

jeder

nordämeri-

kanisdr,e

Arbeiter ein Eigenheirn besitze

,und

einen

eigen'en Wagen habe, obwohl 'dliesweit entfernt lst,

wahr

zu sein. Die amerikanischen

Völker wissen,

daß

sowohl diese

Legende

als audr die unlbestrittene

Wirklichkeit

ein€n.{spekt haben, der

sehr viel werri-

ger

sdrön ist, als es

die

Monopolprease

besdrr.eibt.

36

Man muß wissen,

da die

Verelnigten

Staaten,

ein

riesiger

Parasit

,sind,

dessen Wohlfahrt

ganz

un-

mittelbar üon

der Ausbeutung anderer Völker

ab-

hängt.

Selbst

jene

Arbeiter, di,e nodt

gut

zu leben

vetrmögen, können

dies nur,

weil

.&ie

Monopole

es

verstan'den haben, einen

Teil

.c er

n dear

hnen

unter-

worfenen Ländern

.erztrelten,Supergewinne

abzu-

zweigen,

um damit einen Teil

der

Arbeiterklasse

zu

bestechm.

Aus geschictrtlichen Gründen war Lateinamerika ,das

enste

Opfer

jenes

gfoßen

Parasiten.

Innerhalb

dieses

Kon'tinents waten

Kuba und Puerto Rico

die ersten

Opfer. Im XIX. Jahrhun'dept

war Kuba

noch bine

Kolonie Spaniens.

Sie wurd,e am 2?, Oktober

1492

'durch

Christophorus

Kolumbus

entdeckt

u,nd d€m

spanisdren'

Imperium

einverleibt,

Batrd überzeugten

sich di'e Spanier,

daß das an rie-

sigen

Gold-

'und

Silbersdrätzen

reidr,e Eldorado.

wel-

ches

sie

,suchten.

si'etr nictrt

auf

Kuba

befand.

Die

Insel

wunde

zu einer Basi,s für

Exped,itionen

nach

Mexiko

sowie

nadr

an;deren benachbarten

Gebieten.

Diese Roltre

trat immer mehr hervor.

Bereiis

im

XVI. Jahrhu,ndert hatte s{dr detr tlaf,en von LaHabana in einen Konzentrationsraum ftir

die Schlffe

verwandelt,

$relche

mit Schätzen beladen

aus

ganz

Amerika ankarn€n. Diese

Schätze

fanden

die Kon-

qulstadoren

sowohl in Mexiko

als

such

in Peru.

Hi,er

wurden

die Schiffe zusammengezog€n,

um als

große

Gel'eitzti,ge

den

Atlantik

zu

überqueren. Di.ese

walen

wqgen der Piraten

gut

aursgerü,stet.

Später

wurde

La Habama eine

der am stärlcsten

befestigten

Städte

Amerikas.

Sie

besaß

eine Stadtmauer

und

zahlreidre

Festungen,

von

,denen

vi.ele nodr heute

bestehen,

Am Anfang

der Eroberung

hatten

die Spanier

die

eingeborenen

Indios,

welctte auf

einer

sehr einfachen

Kulturstufe lebten, die dem primitiven Kommunis-

mus

,entsprach,

in

'eine

so

.unrnensdllich,e

Sklaverei

gepreßt,

daß

irrx wenigen JahrfünJten

die zweihun-

derttausend

Indios,

von

denen

man

.annimmt,

daß

sie

damals

auf

Kuba lebüen, vollatändig

vernidttet

wunden.

Trotzdem

erforderüe es di,e,Rolle

Kubas

als

Trar:isitzentrum,

wo

mandrmal

di,ö

Sctriffe

vi,ele

Monate

liegen mußten,

bevor

sie

nadr Spanien

ab-

segeln

konntm, daß

'die

Lendwirtschaft

beibbhalten

und

entwickelt

wer'den

mußte. Die

gpanier

begannen

Sklaven

au:s

Afrika

herbeizubr.ingen,

hauptsädrlich

aus den heute

bereits

unabhängigen

Ländern

wie

Nigeria, Dahomey

und dem Kongo, Daher

setzt

s'idr

heute die Bevölkerung

Kubas

a.us

einer

Mischung von Nachkommen der Spani,er, der [teger

und audr

atrs

wenigen

Chinesen zu,$ammen,

weldre

im

XVIII.

und XIX. Jahrhundert

einwanderteri. Im

Verlaufe der Zeit

entstand

ein

neues

Volk.

eine

andere

Nation. Di,eaer Ptozeß

fand

ungefähr

zu

Anfang

des XIX. Jahrhunderts

sein Ende.

Schon

zu

jener

Zeit hatten

die Spanier den

wahr.en Reichtum

Kuhas

entdeckt: die

Lan'dwhtschaft.

das

Zucker-

rohr,

'den

Kaffee

sowie die tropisctren

Früctrte, Zu-

gleich

,scbufen

'die

Tabakmanufaktur

und die

Be-

arbeitung

des Zuckerrohrs

in kleinen Fabriken

eine

hapitalistische

kubanisdre Klasse

sowie

den Ansatz

einer

Arbeiterklasse,

weldre

zum halbfer.ldalen

System,

das von

Spanien eingeführt

worden

war, in

Widersprudr ger'ieten. Es ist interessan daß um

1830

eine

Eisenbahn

auf Kuba

gebaut

wurde, frühet

nodr als

in Spanien, Dieser

Widerspruch

wurde

imrner

schärfer, bis

nach

versctriedenen

gescheitert€n

Verschwörung,en

am 10,

Oktober 1868.einbewaffneter

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Karnpf begann,

der unter

dem Namen

der

Zehn-

jährige

Krieg bekannt

ist,

Obwohl dad,urch

nicht das

Endziel, die

Befrei,ung

des

Landes vom

Kolonial-

joch,

erretdrt

wurde,

so setzte

man dodt

wenigstens

die

Absc}affung

der

Sklaverei durdt.

Diese nämlich

wa.r ein

Anachronis'rturs

in einer

Epoche,

in der die

Dampfmasc}irne

bereits die

Zudlerirldttstrie

be-

herrsctrte, Dieser

erste

Krieg

wurde

vom

kübanisclten

Bürgertum

geleitet,

aber

in

,seinern

Verlauf

,n€hmen

daran weite Volkssctrichten teil.

Auf clen

Frieden von

1878

folgte eine Period,e

von

wechselnd€n

Kä.mpfen und Verschwörunigen,

weldre

im

Unabhängigkeitekrieg

gipfelten'

d,er am

24. Februar

1895 begann.

Das

kubanisdte

Groß-

btirgertum

hatte zu

jen€f,

Z€dt

jedes

I'ntenesee an der

Unabhängigkeit

verlonen. Die

politisdte

Führung

der

Befreiungsbewegung lag

in den

Händen von Intel-

leklr.lellen,

von

Angehörig€n des

städtischen und

bäuerlidren

Kleinbürgertums

,sowie

'bei

Teilen

des

nationalen

Bürgertume

unld

-

bis

zu

einem

gewissen

Maße

-

bel Repräsentanten

der Arbeiterklasse.

Alle

diese vereinigten

unter ihr'er Führung di€ über-

ivältigend,e Masse des

kubani,sdren. Volkes,

-

die

Bauern, d,ie befreiten Sklaven, die Arbeiter und d,ie

Massen der

Stad'tbevölkerung. Die

Tatsache, d,aß cl,ie

Spa.nier tlber

ein

Feldheer von 200000 Mann

ver-

filgten, in

ei.nem

Lande,

das zu

jener

Zqit nidtt

metu

als

2

Mill{onen

Einwohner hatte, läßt so

rectrt die Hiüte des

llrieges erkennen, Die KoIo-

niaüsten

wandten alle erdenkliichen Mittel

und

'd,ie

unmerschlichsten

Methoden

gegen

drie

Patrioten an,

so wie es die franztlsisdron

Koloniali,sten

jetzt

in

Algerien tun. Sie äbten

brutalen Terror aus, sie

pferdrüen

die

ländlidre Bevölkerung ün die Dörfer,

welche

in Konzentratlonslager

verwandelt

wur-

den. .

.

Sie sagter\

daß

sie,bis

zum letzten Mann un'd

bis zur letzten Peseta kämpfen wür.den. Aber im

Jqhre 1898hatte sich

der Krieg tiber das

ganze

Land

ausgebreitet; es

wurde vor den Toren La Habanas

gekämpft,

Die

Patr,ioten

selhst

hatüen die Wirtschaft

,des

Landes mit der

Fackel

in

d€r lland

gelähmt.

Das

Mutterland

konnte

keine Gewinne mehr daraus

zieben,

sondern

mußte immer mehr GeLd ver-

ausgaben bei

'clem

unnützen Versudt, die

Revolution

zu lösdren.

Es lehlte nur

v/enig, um die

letzte Peseta

zu

veraus-

gaben

-

sowohl da,s

Gelbfieber

als

auch die Waffen

d€r Patrioten dezimierten

die betrogene

,spanische

Jugend. Gerade

damals

,intervenierten

die nord-

anierikanischen

mperialisten,

wie

immer

wünschten

sie, drie reife

'rudtt

zu

ernt€n,

welche mit

viel

Blut

und rnter den

Mühen eines abeißigjährigen

Kampfes

er,blüht war, Die nordamerikanische Flotte zerstörte

in kuzer

Zeit die

spanischen Einheit€n

im

Raume

'Kuba

und

'der

Philippinen.

Nac} einigen Wochen

mußte

Spanien

den Krieg für beendet erklären,

Das

Ftrledensprotokoll wurde 1898 in

Washington

unter-

zeichnEt, ohqe daß die

Freiheit Kubas

noch

die

Regierung

der

Insel erwähnt

worden wären, und

ohne

daß auctr nut

ein

elnziger

Kubaner

zugegm

gewesen

wäre.

Pusto Rico,

.die

Phil,ippinen, Guam

sowie

alle

spanischen

nseln Weltindiens fielen als Kolo-

nien

an die

Vereinigten Staaten. K.uba wurde mi l,i-

tärisdr besetzt,

Die

militäri.sdre Besetzung

durch nor,damerikan;isdre

?ruppen dauerte

uier

Jahre, Als sie abgelaufen

waren, wurde am 20. Mai 1902die ,,unabhängige u,nd

souveräne" Republik Kuba ausgerufen, mit

eigenem

W'appen

und €igener Flagge.

D,ie

nordamerikanische Regierung, in welcher damais

wie heuüe

die

Monopole die

erste

Rolle

spielten,

hatte

aus

Kuba eine

echte

Koloni,e machen wollen.

wie dies

mit Puerto Rico u,nd ilen P.hilippinen

,geschah.

Unter

,den

damaligen

Umständen aber war'dies

unmöglich.

Das

Unabhängigkeit'sgefühl

des ku,banischen Volkes

und

die Untersttitzung durch

die übrlgen Länder

tateinamer,ikag

waren zu

stark.

Die

Vereinügten Staaten

waren im Falle

Kqbas

ge-

zwunger

sich endgilltig

gegen

'die

alten

Methoden

des tradltionellen Kolonialismus zu entscheiden.Diese Entsch,eidu,ngwar ftir ganz Lateinamer,ika, ja

vieltreicht

für

die

gesamte

Weltpolitik,

ungeheuer

wiehtig,

Die

deutsotr'en,

die

englischen, die

französi-

schen

tnr'd

heute

auch d'ie wstdeutsch,en

Imperia-

listen

rdör

alten Schule

versuchen, diese

Erfahru.ng

der

,,nordametrikanischen

Methode,,. drie man

heute

allgemein

als,,Neokolonialismus"

kennt,

auf ihre zerfallenden

Ko-

lonialneidre

zu übertragen.

Als

sidr in

den

Vereinigten

Staaten

zu

Ende

des XIX. Jahrhunderts

der

Kapitalismus

in

den

Monopolkapi-

taliemus

verwandelte

und ins Aus-

land strebte, sah er, daß die Welt

zum

großen

Teil bereits unter den

älteren euroBäischen Mächten

auf-

geteilt

war und

'daß

auf seinem-

natürlidren Tätigkeitsgebiet, in

Lateinamerika, bereits organisierte,

unabhängige Republiken bestanden.

Ein

offener

rlroberungskrieg

über

den

ganzen

Kontinent

wäre

mili-

tärisdr unmöglidr

gewesen,

g?

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Notwendigerweise mußte

rnan

ein

neues, raffili,ertes

System anwenden, um

'd.ie

Völker aursaubeuten, ein

System, welches'clie

Völher

nicht

so

leicht

durch-

schauen.

Die

Vereinigten Staaten benutzten den

Urnstand,

,daß

die lateinamerika,nischen Republiken zutiefst in

Klassen

.gespalten

waren.

Sie

verband.en

sieh

mit

den reaktionärsten

Gruppen,

die wirtschaftlich durdr

die

Großgrundbesitzer und

die Importkaufleute ver-

treten waren. Es war

ein

Bündnis zurn

gegenseitigen

Vorteil. Die Großgrundbesitzer beftirchteten, daß die

gr.oßen

besitzlosen Ba,uernrnassen

sich

erheben

könn-

ten,

Die

Imporfkaufleute benötigten ein Mutterland,

das ihnen .die Indu,strriewaren ld,ef,erte: Beide na,hmen

den

neuen

großen

Partner,

der

es ih,nen

gestattete,

ihre

Macht zu festigen,

jubelnd

auf,

Dies

gesctrah

ganz

unrnittelbar,

während

dieVereinig-

tein

Sta,aten unterdessen WaJlen für drie SöIdner-

heere

liefert'en, Die Masse derselben wur'de vor-

wiegend

von

politisch

rüokständ,igen

Bauern

'und

anCeren

klassenlosen

Elementen

gebilalet.

Die

Offi-

zier.e

entstammten

fast immer Familien, die erig rnit

den herrschenden Kreisen verbunden waren. Um

diese Lage

aufrechtzuerhalten,

gewährte

man den

Armeen außer,gewöhnliche Vorr,echte, so daß sich

eine

tief

reaktionär'e Militärkast'e bildete.

Die katho-

l,ische

Ilirche, welche selbst

gewalti.ge

Länderei,en

besaß und Nyelche - um ihre Vorrechte zu wahren -

von

rd.er

herrschenden

Macht

abhängig war,

trug

mitl

ihr,em Aulkläru'ngshaß

u'nd mit

ihrem

Einfluß in

'den

Schulen,

in

den

Dörfern sowie mit

rihrem ge-

waltigen weltlich'en

Einfluß auf

'das

Volk dazu

bei,

jede

fortschritiliche

ldee vom Volk fernzuh,alten.

Das

gescha,h

im

Namen von ld,ealen, die

jedem

Men-

schen

nahegehen,

wie:

der Schutz d,er

Familie, die

Beibehaltung

'der

Sittlichkeit,

der Scttutz der Jugend

-

einschließlich

rder

Arm,en.

Sicherlich fürchüeten'die

einheimischen Großkapita-

Listen

d,ie Konkurenz

ausländ.ischer Monopol€; noch

mehr

aber

fürchteten sie d,ie

,eigene

Arbeiterklasse.

Deshalb

schlossen

rsie

sich.

obschon nicht

vorbehalt-

Ios und schwankend, dem Neokolonialismus an. Das

wur'de

d.urch ein-für

Lateinamerika sehr charakte-

ristisches Elem'ent. nämlich durch

eirne

,bssondere

Kasts

politisierender

Demagogen

ergänzt.

Weder die

Großgrundbesitzer

noch

die Kaufleute, noch die

:IE

Dicssn

(indern

gchört

dle Zukunft. Am

l.

Moi di.ses Johres hörlcn

gie

ihrc

Vöter verkünden, doß

sle

den

Sorlolb-

mus

oufbaucn

wilrdon.

Kapitalisten und der

Klerus

beteiligten sidr un-

mittelbar am Regierungsapparat,

in

dem Sinne,

daß

sie etwa

'die

Kommandoposten innegehabt

hätten.

Das

wäre zu kompromittierend

ge-

wesen. Sie

schrieben

drie reaktionäre Politik vor;

den erwähnten

politischen

Abenteurern blieb

es

vor-

behalten,

diese

durchzuführ'en. Hatten sieh diese vor

dem

Volke

gar

zu sehr bloßgestellt, so war nichts

leichter, als

Wahlen oder ein'en Staatsrstreich, eine

,,Revotrution"

zu

organisieren

und die Akteure aus-

zuwechseln.

Das wurde mit einer unglaublichen

Korruption im Staatsapparat bezahlt. Es

genügt,

zu

sagen,

daß es auf

Kuba

einen

Minister

gab,

der allein

100000000 Dollar stahl.

Der für ein

Mitglied des Mini,sterrate s

,,annehm-

bare"

Satz

beliel sich auf

ungefähr fünf Millionen

Dollar. Für einen

stellvertr.eten'den

Mindster

wurden

eine Million, für einen

Abteilung,sleiter

eines

Mini-

steriums fünfhunderttaus end Dollar oder

noeh mehr.

je

nach

seinen

,,Beziehungen",

ausgeschüttet.

Ei n

Chef des

Heeres

oder

der Polizei hatte in diesem

Sinne den

gleichen

od'er

gar

noch

'ei,nen

höheren

Rang

als

,ein

Minister.

Di.e Bestechung war sowohl

in

d,er

Armee als auch in

der Poliizei verbreitet. Sie

ging

von

oben

nach

unten, bis zu den So daten

und

den Rottenführern.

Indem

diese

nun

die kleinen

Kaufleute, die

Dirnen

,urnd

die Falschspieler er-

preßteq, vermochte'n. sie häufig, bis 100 und 200 Dol-

lar monatlich

über

den SoId

hinaus z:u

Vendienen.

In

,den

Minisöerien

gab

es einen riesigen bürokrati-

schen

Apparat. Nach der

Revolution war es auf

Kuba

nöt'ig, allein 5000

Angestellte des

Finanz-

ministeriums zu entlas$en.

Diese Zustände s'in'd über-

all

'dort

anzutreffer,

wo

der

amerikanische Imperia-

lisrntls ,seine Hand im Spiel

hat.

Die

kurbanische Volksr,evolution

hat

mit

'diesen

Zu-

ständen

grän'dlichst

Sch.luß

gemacht

un'd

die

ganze

Theori.e

des sogenannten

geographischen

Fatalisrnus

zenschlagen.

Dieser

,,Th,eorie"

bedienten sich die

am'erikanrischen

Imperialisten, die behaupten, daß

die lateinamerilanisch,en

Länder weilen

ihrer

geo-

graphischern Lfge, der Nähe der USA und ihrer

militärischen

und

wirtschaftlichen Schwäch,e

von

den

Vereinigten Staaten abhängig

seien und angebLich

ewig

in Abhängigkeit

von ihnen

leben

.müßten.

Fortsetzung

lolgt

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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V O N

H E R B E R TF R A N K E

Niemand wir'd heute

den noch

geläufigen

Begriff

,,Kunststoff"

im Sinne

des minderwertigen Ersatz-

oder Austausctrwerkstoffes

mehr

gebrauchen.

Offen-

kundig weisen

die

statistischen

Aussagen einen

wohl

einzigartigen Produktionsanstieg

nach.So hat sictr die

Weltproduktion

an Plasten

n,sieben Jahren

(1950

is

195?)

erdreifacht. Der Siebenjahrplan unserier

Repu-

blik

widerspiegelt

'die

gleidre

Tendenz.

Dabei n'immt

die

Erzeugung

des

Polyvinylchlorids

(PVC)

dte Hälfte

der

Gesamtproduktion

ein,

Doch im

Chemie-

programm

wird das Sortiment durch

die Steigerung

derProduktion vonPolystyrol auf dasSechsfacäevon

1969und

'durch

die Neuaufnahm'e der Prodruktion

von

Polyäthylen

eine wichtige Erweitetrung

erfahren.

Abb.2

Wörmcoftn

:um Durchwörmen

der

PVC-Holbzeuge,

tf

tn'Eid,ungs

tinftiillempcütar

ff

Flie8lor,r@nlar

If

lerftungsanperolur

Abb. 1 Festigkeltswerte

von

PVC

hort.

Hierbei wird uns das von der Sowjetunion zu

liefernde

Erdöl

eine

wesentliche

Hilfe

sein.

Somit

wer'den

die Thermoplaste

(PVC,

Polyäthylen,

Polystyrol)

auch weiterhin bestim.mend

sein für die

Plastproduktion

uns€rer Republik.

Die Thermoplas.te

sind

warmbildsame

Werkstoffe,

die bei Gebrauchstemperatur ,starr

und fest

sind,

'durch

eine ausreichende Erwärmung

jedoch

weich

und

plastisch

verformhar werden. Nach der Ab-

kühlung

erhärten si,e n

der

neuen

Form..Die6er Vor-

gang

läßt sich beliebig oft wiederholen,

da durch

ihn

im

makromolekularen

Aufbau des W€rkstoffes

keine

Veränderung€n verursacht werden.

Diesedem

Ulaterial

innewohnende

Gesetzmäßigkeit

seines Verhaltens ln der Wärme kommt besonders

dren

Methoden seiner spanlosen Forrngebung

zu-

statten. Da hier

die

Formteil.e

in einern Arbeitgang

mit

glaüten

und meist

hochglänzenden

Oberfläden

entstehen,

tst häufig

jede

Nactranbeit

überfli.i,ssig

Die hiermit

verbundene

Steigerung der Arbeits-

produktivität

r.r,nd Eineparung

großer

Mengen

an

Material,

die sonst dern spanenden

Keil zum Opfer

fielen,

führt

zur Senkung

'der

Selbstkosten der llro-

,

duktion thermoplastischer

Erzeugnisse.

Welche

phy.sikalischen

Gesetzmäßigkeiüen

und

molekulanen

Vorgänge liegen nun

diesem eigen-

artigen

Verhalten

der thermoplasti,Schen

Werkstoffe

zugrunde?

Bei Gebrauctr,stemperatur

(20

oC)

hat

eine

PVC-Platte folgende Festigkeilsdaten:

.

Zusfestigkeit:

5,5-

6,0kp/mm3

Biegefestigkeit,t

10,0-12,0kp/mm2

Druckfestigkeit:

?,0- 9,0

kp/rnml

89

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dle

tm

Ofen

ongewörmt

Wird dem Material nun durch noch

zu beschreibende

Wärmequellen Wärme

zugeführt, so nehmen di ese

Festigkeitswer te des PVC wie die aller festen

Körper

ab .

Die Begründung

für das Verhalten

dies.es

thermo-

elastischen Werkstoffes in

der Wärme liegt in seiner

Molekularstruktur. Er

ist

aus

fadenförmigen Riesen-

molekülen aufgebaut, die

etwa

wie in einem

Watte-

bausch

verschlungen durcheinander

verlaufen. Bei

Gebrauchstemperatur

(20

oC)

sind

sie so

fest

'inein-

ander verfilzt, daß sie

sich in ihrer Beweglichkeit

gegenseitig

hemmen.

Der

Werkstoff

ist hart und

relativ

fest.

Bei einer Erwärmung

geraten

die Faden-

moleküIe

in Schwingungen.

Der zum Vergleich

herangezogene

verfiizte Wattebau,sch

wird dehnbar,

bis sich schließlich die

Verfilzung

gänzlich

iöst. Die

Fadenmoleküle lassen sich gegeneinander ver-

schieben, die

Erweidrungstemperatur

(ET)

ist

über-

schritten und der

Bereich thermo-elastischer

Verfor-

mungen emeicht. Die auf

jede

Verformung

folgende

schnelle

Abküh1ung

bewirkt das Aufhören

der mole-

kularen

Schwingungen und das Verharren

der Faden-

moleküle

in

der

jeweiligen

Zwangslage.

Bei

einer

Wiedererwärmung schwingen die

Moleküle erneut

un'd

sind

dabei bestrebt, die ilmen durch

die

Ver-

for,mung aufgezwungene

Lage zu ändern und in

d.ie

alte zurückzukehren. Die

Rüchstelltemperalur ist

er-

reicht.

Die

rückstellenden Kräfte wenden frei.

Die Wahl der Methoden und

Hilfsmittel

zur Er-

wärmung

der PVC-Halbzeuge

ist

abhängig von

ihrer Form

(Folien,

Platüen, Rohre) und den

auf der

Baustelle oder

in der Werks;tatt.

gegebenen

Möglich-

keiten.

Immer muß

jedoch

dabei die seh-r schlechte

Wärmeleitfähigkeit des Materials berücksichtig t

werden, die

mit

0,13

kcal/m. h.

oC

'etwa

400mal

ge-

ringer

i,st

als die

des

Stahls.

Dieser Um,stand wirkt

sich

besonders

nachteilig bei

,der

Erwärmung

dickerer Matdrialien aus.

Nur

s.ehr

langsam wind die

Wärme.

aufgenommen,

wobei

sich bei unsach-

gemäßer

Erwärmung oberflächlich leicht die An-

zeichen

der Überhitzung

-

Dunkelfärbung

und

Blasenbitrdung

-

einstellen

können.

Die Erwärmung

kann

in eigens

dafür konstruierten

Wärmeöfen

(Abb.2)

durchgeführt

werd,en, die,

.elek-

trisch,

gas-

oder

da.mpfbeheizt,

sich

auf

bestjmmte

Temperaturen einsteilen lassen.

Bei einer Ofen-

temperatur

von

150

oC

,dauert

die Durchwärmung

einer Materialstärke von 1 mm etwa 11/z min. Eine

4-mm-Piatte wäre also nach

6 min formbar.

Für dünnere Materialien

(unter

3 mm) bewähren

sidt

Heizplatten,

die elektrisch

oder

durch

Gas

möglidtst

gieichmäßig

erwärmt werden,

Die

Erwärmung

von

Rohren läßt sich am

günstigsten

durch eine

weiche, offene

Flamme

erwirken.

Flierzu

ist die

Leuchtgasflamme

gut

geeignet.

Voraussetzung

für

ein verbrennungsfreies

Gelingen der Warm-

verformung

ist

eine

gieichmäßige

Vert,eilung der

Wärme

durch

Bewegen

der Wärmequelle oder des

Materials.

Die

gtreiche

Rolle kann auch ein Ölbad

von 140

oC

übernehmen. Nachteilig wirkt ,sich hierbei die

Säuberung

des Materials von

Ölresten aus,

'deren

Beseitigung Vorbedingung

für ein haltbares Kleben

oder

Schweißen

der Teile

ist.

Auch Warmluft, die d,urch

ein Gebläse und ein

elektrisch

beheiztes

Thermoplastschweißgerät

(ugt.

,,Jugend

und

Technik" HeIt

5161,

S.

62)

erzeugt

wird,

kann

erfolgreich

für Warmverformungen

eingesetzt

Abb,

it

Biegeschobloncn und

nodr lhnen

göformtG

Teile

ous

PVC.

40

il:r:i

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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werdehr Wichtig

,clabei

ist, daß die Düse

des

TP-schweißgeräües miigtichst nah am Werkstück

entlanggeführt

wird, um

Wärmeverluste

zu

ver-

meiden.

Ftir

Abkantarbeiten an Platten haben

,sich

,einfache

Heizstäbe der

verschiedensten

Konatruktionen

be

währt.

Die lleizschienen können durch eingebaute

Heizwiderstände oder

im

Wärmeofen auf die

erforderlidre Temper.atur von 150

C

gebracht

wer-

d,en Äbb.3).

Die

mod.erne Fließbandf,ertigung bedient sich heute

mehr

und

mehr

der

Infrarotstrahler, die

eine

gleich-

mäßige

Erwärmung des Materials

gewährleisten.

Nach

der Plastifizierung des Materials durch

'die

kurz

beschriebenen

Wärmequellen erhält das Teil durch

Hilfsvorrichtungen

und Beilagen

die

gewünschte

Form und

wird danach

möglichst .schnell

unter die

Einfriertemperatur

(80

oC)

durch Wassör od,er Pr,eß-

tuft

abgekühlt,

Beim Zusammenftigen von PVC-

Rohren wird es notwendig,'die Muffenverbind'ungen

durch Dehnen

bzw,

Schrumpfen

vorzu,bereiten.

Hierzu

plastifiziert

man in einer weichen Gasflamme

dle Rohrenden und kann danach mit oder

ohne

Kaliberwerkzeuge die geforderten Rohrdurdrmesser

aufweiten oder

..einziehen. Beim

Biegen der

PVC-

hart-Rohre

ist eine Füllung

(vorgewärrnter

Sand,

Spiralfedern, Druckschläuche) zum Vermeiden

der

Faltenbildung notwendig.

Die

Binhaltung der

ge-

for.derten

Maße

wird beim

Biegen

nur dann

möglich

sein, wenn

sich der Verarbeiter entsprechender

Biegeschablonen

bedient

(Abb.

4),

Beim A.pkanten

und

Bieg€n

von

Platten muß

das

Material auf etwa 130

oC

durch die oben besdrriebe-

nen

Methoden erwärmt

werdeq so daß es sich ohne

Wideretand in die

neue

Form

gibt.

Die Breite der

zu

erwärmenden

Biegelrante soll

etwa das Vierfactre

der Plattendicke betragen, Das Werksttick darf erst

dann der

Vorrichtung entnotrnmen

werden, nachdem

,die

Biegekante dwch einen nassen

Schwamm

ab-

gekühlt

wurde,

PVC-hart-Folien und

-Platten

können durch ent-

spred:ende Vorridrtungen tiefgezogen

werden, Dleses

Verfahren

ist auf allen

Pressen

durchführbar,

die

im Endpunkt zur Abkühlung

'des

Formteils

einige

Zeit festgesüellt

werden können.

Je.,nach Grad

der

gewünschten

Verformung

wird

das Maöerial

aul

100,-130

C

vorerwärmt auf d{e

Ziehlorm

ge$pännt

(Abb.5).

Mit möglichst hoher Geschwindigkeit zieht

dann die Patrize die

plastiflzierte

Platte in die Tiefe

der Form, wo

sie

bis

zu ihrer Abkühlung

verharren

muß.

Eine

weitere Möglidlkeit, PvC-hart-Folien oder

-Platten

spanlos zu

formen,

bietet die Blastechnik.

Je nach

gewünschtem

Verformungsgrad wird die.

Platte

auf

90-130

oC

im

Wärmeofen

erh.itzt

und auf

,die

vorgewärmte

Blasplatte

gelegt.

Nach dem festen

Aufsetzen des Formkörpers wird

in

ihn

die

thermo-

elastisdre PVC-Platte

mlt

Druckluft

(4

at Überdruck)

eingeblasen. Das Werksttick

kann

nach seiner Ab-

ktihlung

unter'60

oC

aus

'der

Blasform

g€nommen

werden

(Abb.6),

Neben

diEser

Methode

d,er

Warmverformung von

PVC

durch Über.druck

gewinnt

jetzt

die

Verformung

durch Unterdruck ftlr die Herstellung von Massen-

gütern

an Bedeutung.

Die

Vakuumtechnik in Ver-

bindung mit Infrarotstrahlern

gestatten

einen ko6ti-

nuierlichen

halb.. oder vollautomatlschen Produk-

tionsablauf.

Die

Abb.7

zei,gt m Prinzip die Vakuum-

Abb.5 T ie fz iehcn von

PVC

hor t .

Abb. 6 Blosverformung

von PVC hort.

'

ilC ntd,

der

PYCw

ds

nod,a

dq

.

lnhontslraht.r \

PlO

wrdu

Abb.7 Vokuum-

verformung

von PVC

hqrt,

üöscn

urtwkuierung

verformung

von

PVC-hart. Ern lntrarotstrahler er.-

wärmt

das

Plattenmaterial auf di€

erforderliche

Ver'-

form'ungstemperatur.Die Hohlform unter der Platte

wird danach evakuiert, so daß 'der Druck der um-

gebenden

LuI't

das

thermo-elastisctro Material

der

g€wünschf,e{r

Form

ansc}miegt. Nach

der

Ab-

kühlung

unt€r die

Einfriertemperatur

kann

das

Teil

d€r Form entnommen wenden,

4t

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ie

spanisdren

Seefahrer

zur

Zeit Magalhaes

bradrten

außer

verschiedenen

exoti-

sdren

Merkwürdigkeiten be-

geister te

Legenden

über , , f l ie-

gende"

Schiffe in ihre Heimat

mit.

Was

für

Sdriffe meinten sie?

An den Gestaden

Neuguineas kann

man

ungewöhnliche

Wasserlahrzeuge

antreffen.

Es sind

große

Ruderboote

aus ausgehöhlten

Baumstämmen.

Jedes von ihnen

hat seitlich

noch

einen

Baumstamm. der

von

zwei

Parallelstangen

gehalten

wird,

Die-

ser

Stamm dient

als

Ausleger,

d, h.,

er erlaubt

es dem Schiff,

seirf Gleidr-

gewicht

zu

halten. Aul

dem

Funda-

ment

dieser beiden

Stangen kann

man eine

und

darauf eine

Htitte bauen.

sich

erhöht,

aber

die Sctrifrsform

hat sich

nicht

grund-

Iegend

gewandelt.

Auf

der Schifiswerft

von Gorki

in

der

Sowjetunion

hat man

jedoch

vor 6inem Jahr

zum

ersten

Male einen

Dieseimotorlrachter

mit zwei

Rümpfen

gebaut,

die durch eine

gemeinsame

Brücke

verbunden sind. Es ist ein Stahlkattamaran. Weldre

Vorteile

bringt

solch ein

Schi-ff?

Um diese Frage

besser

zu klären, führeu

wir ein

Bei-

spiel

an. Auf

dem Lande

haben

die Menschen

sdron

lange

geiernt,

sidr mit

über 100 km

pro

Stunde

voru'ärts

zu bewegen, Auf

dem

Wasser, wo

es

an-

Plattform

,,Fliegende

Jollen"

Diese

Schiffe bewähren

sich hervorragend

bei schwa-

dtem

Wind und sind außerordentlich

stabil bei

mäch-

tigem Sturm. Man begegnet ihnen nicht nur im

Malaiischen

Archipel,

sondern

auch an einigen Stel-

len

des Indischen

und

Stillen Ozeans.

Die Schifie

mi t

ihren

Auslegern

können

große

Geschwindigkeiten

entwickeln

und haben

mit

gutem

Recht den

Bei-

namen

,,Fliegende

Jollen'.

erhalten.

./ ,

Für längere

Reisen verbinden

die

Be.,vohner

Ozea-

niens

oft zwei

Schiffe durch eine

gemeinsame

Platt-

form,

wodurch

sie ein

geräurniges

und

stabiles Sdriff

erhalten.

Ein

derartiges, mif

großen

Segeln

aus-

gerüstetes

Schiff

kann

Hunderte

und Tausende KiIo-

meter

zurücklegen,

Wir bezeichnen

so

ein

Boot als

,,Kattamaranj'.

Dieser

Name ist

an den Gestaden

Indiens

entstanden. Hier

verbindet man

einigeBaum-

stämme,

von denen der mittelste länger, dicker und

vorn

zugespitzt

ist. Auf

diese Weise

erhäIt man

ein

Mittelding

zwischen

F1oß und

.Boot.

Derartige

Schifre nennt man

,,Kattu

maram(',

d. h.

,,verbundene

Hölzer".

Das europäisierte

Wort,oKattamäran"

bezieht

sictr

auf

alle Sdrifre

dieser

Art und

ist zum

Synonym für das

Schiff mit mehreren

Rümpfen

ge-

worden.

Erstes Doppelrumpfschifi

in der SU

Bis in die Gegenwart hinein

war

.der

Sctriffbau an die

Vervollkomm-

nung des Sctr.iffesmit einem Rumpf

gebunden.

Die

Stärke

der

Motoren,

die

Geschwindigkeit

und das

Fas-

sungsvermögen

der

Sdtiffe

hab€n

42

scheinend

weniger Hindernisse

gibt

und wo man

keine

besonderen

Wege

braucht, bleiben

d,ie

Ge-

schwindigkeiten

um das

Zwei-

bis Dreifache

hinter

denen

auf

dem Lande zurüch.

Ein

Hochseesdriff

mit

Turbinen

von 2B

000 PS erreicht

eine

Hödlstgesdrwin-

diSkeit

von

31,5

km

in der

Stunde,

und ein übersee-

schiff

von besonderer

Größe

braucht Motoren

von

160000 PS,

um die Höchstgeschwindigkeit von 55,6 km

in der

Stunde zu erreichen.

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Doppelrumpf oder Unterwasserflilgel

Der Widerstand des

Wassers

wird von

der Scttiffs-

form,

der Reibung des Wassers an den Schiffsflanken

und den

Wellen

bestimmt, die sidr

vor

dem

Scttiffs-

bug

bilden. Je

sctrneller das Sctriff fährt,

um

so

mehr

Wellen bilden sictr am

Bug. Die

ersten

beiden Wider-

stände.

versuctrten die Sctriffbauer zu

überwinden,

indem

sie

den Schiffen eine

aerodynamisdre Form

gaben,

aber die Wellenbildung

konnte nidlt beseitigt

werden, Um dieses Problem zu lösen. hat man

Wassergleiter und

Sdrifle

mit Unterrvasserflilgeln

gebaut,

deren Tonnage vorerst

jedodr

begrenzt

ist.

(,,Jugend

und

Technik"

beridrtet

darüber im

März.)

Die beste Lösung

sehen

nun verschiedene

Experten

im

Doppelrumpfsdriff,

das

Gesdrwindigkeiten

von

ilber 100 km in

der

Stunde erreichen

könnte. Soldt

ein:Schiü begegnet einem viel

klein€ren

Widerstand

und bildet bei

großen

Gesdrwtndigkeiten nidrt

mehr

so

gefährlidle

Wellen.

Gegenwärtig

fahren

die besten Stromfractrter auf

der

Wolga

mit

einer

Gesdrwindigkeit

r,ön 18 km in

der

Stunde. Der in Betrieb genommene Kattamaran, der

ein

Fassungsvermögen

von 600

und

Motoren von

1080 PS besitzt, kann eine

.

Gesehwindigkeit

von

26

km

in

der

Stunde entwid<eln.

Zum Untersdlied

Yon

den

gewöhnlichen

Sdriffen,

bei denen

der

Um.

fang

der Last die

Kapazität begrenzt, wird

bei

einem

Doppelrumpfschifl die

Kapazität nur durdr die

Hödrstmasse

der Last begrenzt.

r

Nach dem

Bau

des

ersten

Doppelrumpffradrters

plant

man

jetzt

zahlreidre

andere Typen. Ein

Katta-

maran für 700Passagiere

Abb.1)

z. B.

wird sich

durdl

eine

besondere Stabilität

auszeidrnen,

u'as

für eine

Reise sehr

angenehm ist.

Holzflöße werden auf den Flüssen von Sdrleppern

mit

einer

Geschwindigkeit

von 3

bis

4 km in

der

Stunde

gezogen,

Dabei verlieren

sie

unterwegs

viel

HoIz, das

zu

einer

großen

Gefahr ftir

die

Sctriffahrt

wird. Das künftige

Spezialdoppel-

rumpfschiff fär den

Transport der

Flöße

(Äbb.Z)

wird tiber 60ü) cml

Holz mit einer

Gesdrwirndigkeit

von

l8

bis 19kmih

transportieren

kön-

nen. Es wird eine

Länge von 130

m,

eine Breite von 28

m

haben

und

wird

mit

Motoren von 2000

PS aus-

gestattet

sein.

Schlepper

zieht Ftoß ayfs Schtff

Beim

Holztransporg

mit

gewöhn-

licheln Sdiffen dauert das

Beladen

oder

Enuaden

anderthalb bis zwei

Tage. Beim Doppelrumpfs&iff wird

es nicht länger als zwei Stunden

dauern. Das S&iff hat redrts und

triaks

Unterwasserkammern, die

auf

einer Höhe oberhalb

der Brtidre

er-

richtet werde ,

wo sie eine Art Doll-

bord bilden. Wenn

ein Floß tiber-

nommen werden soll. .ftillt man die

Seitenkammern

mit

Wasser,

und das

Sdrifi senkt

sich teilweise.

So wird

es einem S&leppen möglich, das

FloB

auffs

S&ifr zu ziehen. Die Kom-

mandobrticke ist aüt Meter höher,

und

der

Sdl,epper

fäh,rt

frei dar'-

unter

durch, das Floß zurücklassehd.

Nun

pumpt

man

das

Wasser

aus

den Seitenkammern,

das Süiff hebt

sich

und

das

Floß

bleibt

auf der

Brüclre. Ein

soldres

Sdriff

kann

man

gut

auctr

bei Rettungsarbelten

und

im Winter als Sdrwimmdock ge-

brauchen,

Die

treibenden

Katta,marane,

das

sind Sdriffe,

die

die Last vor

sidr

her

treiben oder

stoßen,

werden bis

zu

zwölf

Tonnen

transpoirtieren

können

(Abb.

3),

Gewöhnlich

sind

die treibenden

Schlepper

nidlt

sehr

stabil,

Der Kattamaran

dieses

Typs

ist, obwohl zehn

Meter

kürzer

als

ein

gewöhnüdrer

treibender

Schlep-

per,

sehr stabil.

Er hat zwei,

Sdrifrsschrauben,

die

man

auch

zum Wenden

als

Steuerruder

benutzen

kann,

Bald

wird

man

vielleictrt

auc*r

Doppellähren

bauen,

g€iäumig,

schnell und stabil, die An

jedem

Ufer ohneirgend.weldre besondere

Vorbereitung

landen können

(Abb,4),

Ob

sictr die Doppelrumpfsehiffe

durchsetzen

werden,

wird

allerdings

die

Zukunft

beweisen

mtissen.

(Aus

der

tttmänlsdßn

Zeitsdlrift

,,Stlinta

etr

Tehnico,,)

48

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rr.r

Aü 31.

August

1955 wurde

der

Auftakt

zum

Bau des

Brau nkohlenkombi

nat

es

Schwarze

Pumpe

gegebenr

Wir

waren dabei,

hörten,

wie

die ersten

Axtichläge

durch

den bisdahin

so stil-

len

Klefernwald

schallten,

sahen,

wie

die erstenRau-

pensdrlepper ihren Weg

bahnten

durch

eine zwei

Kilometer

lange

Heide-

Sand-Wüste.

Und nun sind

wir nach

genau

sechs

Jahren

wiedergekommen.

Rauchende,

hohe

Schorn-

steine,

mächtige

Kühl-

türme mit ihren

Hauben

weißen Dampfes,

lang-

gestreckte

helle

Verwal-

tungsgebäude,

Beton-

und

Stahlko ns

rukt io ne n

Text:

L.

SCHIRMER

Foto:

LOP

Großbauste i le und Pro-

duktionsstätte

zugleich.

Hiel wird

nicht nur aus-

geschachtet

und

gebaut,

von h ier

e lg ießt s ich be-

reits

der Reichtum un-

seres Landes,

die braune

Kohle, in

Strom

und

Br i -

ketts verwandelt

in unsere

Republik.

Unvorstellbar,

daß es an

dieser

Stelle

einmal

nichts

weiter gab als trocl<ene

Sträucher,

Heidekraut

und

Kiefern.

Wir

müssen

hin-

auf äuf eines

der hohen

Bauwerke

des Kombi-

nates,

um ermessen

zu

können.

was

die Schwarze

Pumpe

heute ist und

wäs

sie morgen sein

wird.

Und so stehcn

wir

bald auf

dem

Rohkohle-

bunker,

einem

eindrucks-

vollen

Bauwerk

aus Stdhl-

beton.tertigteilen,

das bei

aller ZwecJrmäßigkeit ein

architektonisches

Meister-

werk

und ein Anziehungs-

punkt

für

Bauladrleute

aus ailer

Welt

ist.

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SCFIARZE

PUMPE

Bl ick ou l d ie Schworze Pumpe

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Skelelt

von

150

km Länge

Dieses

Skelett

ist

das Straßennetz. Ja, die Straßen

Von hier oben aus

gesehen

sind sie als

schnur-

gerade,

redrtwinklig sich schneidende

Linien

gut

zu erkennen, breite und etwas schmalere, wie

in

einer modernen

Wohnstadt.

Bei

einem sozialistischen

Großbau

geht

alles nach Plan. Und der

planmäßige

Aufbau des Kombinates Sdrwarze Pumpe begann

rnit

den

Straßen, die

alle zusammengenommen

eine

Länge von rund 150 km haben sollen, oder vie lmehr

mit

den darunter liegenden G asleitungen,

Dampf-

leitungen, elektrisdren

Kabelsträngen und den

Was-

serleitungen, von

denen manche so

groß

sind, daß

wir bequem darin stehen könnten.

Auf oder neben

den Straßen laufen

die Gleise.

So ein

Skelett

macht

das Bauen leidrter,

sdrafft die

Voraussetzung

für den Einsatz

der modernsten Tech-

nik

beim Bau.

Wie

sonst

hätten sich die

großen

Iurmdrehkrane,

die

70

t schwere

Betonfertigteile

in kühner

Luftlahrt zur

Montage hoch hinauf zum

Obergeschoß

der Kraftwerkgebäude

heben, ihren

Weg

zum Einsatzort

bahnen können.

Wie

sonst könn-

ten die Lastkraftwagen,

dreiadrsig, allradgetrieben

und mit Kippanlage versehen, ihre sctrweren Lasten

so

gesdrwind

durch das Gelände tragen,

wenn sie

nicht

überall

gleich

Anschluß an

eine der soliden

Straßen

aus

gutem

Beton fänden.

Wie anders

hätten

die

Lokomotiven Dutzende von

Spezialhängern

mi t

zehntausend

Tonnen

Stahlfertigteilen

zum Bestim-

rnungsort

bringen können,

wenn

nicht

gleichzeitig

mit den Straßen

die

Gleise

gelegt

worden

wären.

195?,

als der

Bau der ersten

Fabrikationsanlagen

be -

gann,

wurden

bereits 330 000

t Stahl verbaut. Das

ist

schon

was.

Zum Vergleidr:

In

dem 300 Meter

hohen

Eiffelturm stecken

75 000 t Eisen.

Oder wie könnten

nach Fertigstellung

des

Kombinates

jähriich

rei-

bungslos

Millionen Tonnen

Briketts, 2,5

Millionen t

Braunkohlenhartkoks,

386 000

t Teer,

46

000

t

MittelöI,

60 000

t

Benzin,

25

000

t

Phenole

und andere

flüssige

Veredlungsprodukte

das Werk verlassen,

wenn die

Erbauer

der Schwarzen Pumpe ihr

großes

Werk

nicht

mit diesem

umfangreichen

Verkehrsnetz ver-

sehen hätten,

Drei Baustufen

-

clrei Werke

Deutlich

zeichnen sich

jetzt

die drei Etappen

ab ,

in

denen das

Kombinat wächst.

Die I.

Baustufe ist

bereits

abgesdrlossen. Hier wird

seit

Mitte 1959

pro-

duziert.

Die II.

Baustufe kann

teilweise in diesem

Jahr

(1962)

in Betrieb

genommen

werden,

die

III. Baustufe'

wird 1964 fertiggestel lt.

Drei

Baustufen

-

drei selbständige

Teilkombinate,

zu

denen

jeweils

eine Kohleaufbereitung,

eine Bri-

l<ettfabrik,

die

Gruppe Energie, die

Werkstätten,

Kühltürme

mit der

respektablen Höhe

von 55 Metern

und

viele Nebenanlagen

gehören.

Während der

Bau-

stufe I wurden

außerdem

der

große

Rohkohlen-

bunker

und die zentrale Wasseraufbereitung

gebaut,

die den

enormen Durst

des Kombinates

mit stündlich

15

000

ms Wasser löscht. Auch

die

Großanlage zur

Llnks:150dlnt

Wosser broucht dos Komblnot

rtllod-

rrä.-

üu' L",a.' ll- zJii,iii'w."i-ä'ä""ä-J'it

vielcn

Gro8onlogen

gcbout,

Hler

lm Pumpcnhous

dsr.

Felnregelung

cntnchmcn

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Worrcr-

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46

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Gaserzeugung

und

Aufbereitung flüssiger

Kohle-

Werkstoffe

ist nahezu

fertig.

Wird

Braunkohle

in Koks umgewandelt, erhöht sich

der Nutzeffekt

pro

Tonne

Kohle

von 1,- DM auf

1,57 DM.

Gewinnt

man aus Kohle Elektroenergie,

so wird

sie

um

nochmals

27

Pfennig

wertvoller. Ihre

Verwertung als Gas bringt

einen Gewinn

von 1,88DM

je

Tonne

Einsatzmaterial.

Dazwischen liegen all die

anderen

Bestandteile,

wie Teer und Phenole,

die

bei

der Kohleveredlung

als widrtige Ausgangs-

produkte

für verschiedene

Industriezweige anfallen.

Und wenn

man erfährt, welche

Mengen an Braun-

kohle im Kombinat

Sdtwarze

Pumpe

täglich

ver-

arbeitet werden,

so

wird die Bedeutung

dieses Kom-

binates offensidrtlich.

ln

jeder

Süünde. . ,

Unablässig

rollen auf zwei Gleisen die Züge

aus den

Tagebauen

über den

hohen Damm des Rohkohle-

bunkers.

Polternd stürzt die

Kohle in den breiten

Trog

tinunter,

um

von dort

zur

Zerkleinerung

und

Zur Boustufe I

gehört

ouch die Drud-

vergoJung

mit

diesen beiden

Druckgos-

behöltern. lm Hintergrund

dos

Energie-

werlq

Der

Arbeitsbereich

Eöergie orbeitet

se i t Herbs t

1959vo l l . H ier

e in

B l i ck

ouf

d le Kohlenzute i le rbühne

ür dos Kessa l -

.

hous.

Schweißerbrigode

ouf der Rohrbrücke

der Boustufe

ll .

Trochnung

gebradrt

zu werden. Hier arbeiten

die

größten

Briketttrod<ner,

die es

in

der Weit

gibt,

und reduzieren den Wassergehalt

der

Rohkohle

von

etwa 55 Prozent auf durchschnittlich18 Prozent. Nun

kann

die Kornkohle

in die Brikettpressen

wandern,

von denen

jede

pro

Stunde mit einem Überdrud<

von

1000 at rund

16

000

Briketts liefert. Die

für den

Eausbrand bestimmten Briketts

bekommen das so-

genannte

Salonformat.

Für die

Industrie und

beson-

ders

für die

Verarbeitung

im Kombinat selbst

wer-

den die,,Brikettsemmeln"

gepreßt.

Und'hier kurz einige weitere

Stationen der Kohle:

In Schwelöfenwird sie auf

750

oC

erhitzt, Bei dieser

Temperatur entweichen der im Brikett enthaltene

Teer und das Schweigas, nd im Ofen bleiht Sdrwel-

koks zurück.

.Teer

ist

wiederum ein

wiehtiger Roh-

stoff für neue

Veredlungsprodukte des

Kombinates,

wie Pheno1e,Öle oder Benzin.

Das Gas durchläuft indessen n dem modernen GroB-

gaswerk

mit dem

in

der DDR entwickelten Druck-

gasgenerator,

der

weitaus

größere

Abmessungenbe-

sitzt als all,e

bisherigen Gaserzeuger, ie verschieden-

{E

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sten Verarbeitungsanlagen wie

die Drudrwasser-

wäsche, die Entschwefelung,

die

Kondensation,

Sauerstoffanlage usw,

Dabei {allen ebenfall.s

eine

Reihe wertvoller Ver'edlungsprodukte

an und na-

türlidr

-

das

gereinigte

Gas

ür Industrie

und Haus-

halte. 4,5 Milliarden

m3 Gas *'ird die

Schwarze

Pumpe am Ende

des ersten Siebenjahrplanes

n die

tr'ernleitungen

abgeben.Damit

entfällt dann au{ den

Bezirk

Cottbus die

Hälf te der

gesamten

Gas-

erzeugung der Deutschen

Demokratischen

Republik.

Gieichzeitig wlrd die Sdlwarze Pumpe der größte

Energieerzeuger

der Republik sein, Pausenlos

wer-

den

jetzt

sehon

m Kraftwerk

West, dem Kraftwerk

der ersten

Baustufe,

große

l\{engen

Brennstoff den

riesigen

Feuerungen

zugeführt, und

Stunde um

Stunde rotieren

die turbinengetriebenen

Strom-

erzeuger

mit unvorstellbarer

Geschwindigkeit und

liefern Ström,

Strom, Strom

-

für

das Kombinat und

für

die öffenU.idre Versorgung.

Ab 1964

werden es

in

allen drei Kraftwerhen

insgesami

8?6000 kwh

sein,

die

jährlidr

von hier aus als

überschußleistung

an verschiedene,,Stromfresser"

abgegeben

werden.

Die Energiequellen

des

Giganten

'Wo aber liegen die Rohstofiqueiien des Giganten.

Muß

er nicht unglaubliche

Mengen

Rohbraunkohle

schluclsen,

um atmen,

um

produzieren

zu

können?

Wir haben

es uns

ganz

genau

sagen ässen:

120 00

täglich,

Das sind 120

Güterzüge

mit

je

50 Waggons.

Woher

kommen

sie? Wir

müssen

unseren

Blick

über

das

Kombinat hinausrichten,

dorthin,

wo

gleich-

laufend

mit

den drei

Baustufen

neue

Kohlenlelder

in

noch nie dagewesenem

Umfang

ersdrlossen,

wer-

den. Hauptlieferanten

für das

Kombinat

derden

neben

dem ^x

Zeit liefernden

Tagebau

Spreetal

die

Felder

Welzow-Süd,

Nochten

und

Burghammer

mit einer

jährlichen

Gesamtförderung

von

rund

40 Millionen t sein, einem knappen Fünftel unserer

g€genwärtigen

Kohleförderung

in

der

ganzen

Re-

publik,

die

ja

bekanntli&

sejt Jahren

in der

rvVelt-

förderung

an Braunkohle

mit

großem

Vorsprung

die

erste

Stelle innehat,

Diese

neuen

Tagebaue

werden

eine

Lebensdauer

von

0ä bis 8ö

Jahren

haben. Da

sie im

sogenannten

Lausitzer

Urstromtal

liegen,

ist

das

Verhältnis der

Abraumförderung

zur Kohle-

förderung

weitaus

günstiger

als bei

den bishär

ab-

gebauten

Feldern.

Die

stärksten

Kohlevorräte,

sdrätzungsweise

16

Mil-

liarden

t, entfallen

dabei

auf das 70 km:

umfassende

Gelände

Welzow-Süd,

das

sidr zum

größten

und mit

der

modernsten

Technik

ausgerilsteten

Braunkohlen-tagebau Europas entwickeln wird. Seine Jahres-

förderung:

20

Millionen

t.

Di,e Abraumbewegung

hat

1961

begonnen,

nachdem

einige Jahre

lang in

jeder

l\llinute

420 ms

Wasser

aus dem Deckgebirge

und dem

Kohlenflöz herausgepumpt

wurden.

um die

Kohlen-

felder

zu entwässern.

Die

Kohleföiderung

soll lg64

anlaufen,.dann

also, wenn die

,,schwarze

pumpe,,

ihre

volle

Kapazität fahren

kann.

Die

jungen

Erbauer

Wenn

wir

dann im Jahre

1964erneut

nach

,,pumpe,,

kommen,

werden

wir sidler

nodr manchen

von

den

16000

Erbauern

des Kombinates

antrefren,

Jungen

und Mädchen, die vor fünf oder sechsJahren hier-

herkamen

und

die Lausitz zu

ihrer

neuen Heimat

mächten,

Sie heirateten

ünd

zogen

in

eine Neu-

bauwohnung ein.

Die

Hälfte aller

MitAlieder

der

Brigade

,,Roter

Oktober" zum

Beispiel

wohnt in Neu-

Hoy,

wie sie

zu sagen

pflegen.

Zur

,,Stammbelegschaft"

gehören

auch die

Mitglieder

der Jugendbrigade

,,Gesctrwister

Sctloll,j. Es ist die

beste Jugendbrigade

des

ganzen

Kombinates,

aus-

gezeichnet

mit einem

Ehrenbartner

und der

Artur-

Bed(er-Medaille.

An der

großen

Seitenwand

ihres

Arbeitsplatzes,

der

Kfz.- und Hebezeuge-Halle,

ha t

die Jirgendbrigade

hre

Wandzeitung

angebracht.

Ein

großes

Werk malten

sie, montiert

aus

Großplatten.

Darüber schrieben sie .,Gute Taten sind Bausteine

für den

Sieg

des

Sozialismus".

In den einzelnen

Großplatten

stehen

die Punkte ihrer

Verpflichtun-

gen,

und darunter verkünden

Zahlen

die

Realisierung

dieser Verpflichtungen.

Die

Brigade hat zum

Bei-

spiel für reparierte

Kraftfahrzeuge

die Garantie von

5000

krn für für ihre

geleistete

Arbeit

übernommen.

Die Diesellohschlossei

geben

400

und die

Diesel-

motorenschlosser

500 Betriebsstunden

Garantie. Für

den

Bau heißt dab:

weniger Ausfallstunden.

l5 Verbesserungsvorsdrläge

wollten sie

1961 ein-

reichen.

Erfüllt

wurde diese Verpflichtung

schon im

ersten Halbjahr,

ebgnso

wie das Vorhaben,

1961

auf das ,,Konto Junger Sozialisten" 30000 DM zu

überweisen.

Woran

liegt es, daß

die Mitglieder

dieser

iugendbrigade

so begeistert mitarbeiten?

Herbert

Brettschneider,

einer von

ihnen, sagte

dazu:

,,Wir

wollen

den Kapitalismus

in derSphäredermateriellen

Produktiofi

sdrlagen, wir

wollen

beweisen,

daß

wir

bgsser

ohne

die

Kapitäiisten auskommen können."

47

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Sonnabenrl,

18.

11.

1961.

Neue Gäste

sind auf dem

Gelände

der l.edlnischen

Messe in Leipzig

einge-

zogen. lberwiegend

junge

Menschen

sind es, die mit

ihren

selbstgebauten ahr-

zeugen hierherkamen

und

an dem

von der Redaktion

,,Jugend

und

Tedrnik"

ausgeschriebenen. K-Wa-

gen-R€nnen

der DDR teil-

nehmen

wollten.

Bald lau-

fen

die ersten Motoren,

und

die Trainingsrunden

bieten den Aktiven

Ge-

legenheit, den

400-m-

Rundkurs

lennenzulernen.

Der

polnisdre

K-Wagen-

Landesmeister

W. Pasz-

kowski ist mit

von der

Partie und

bezeichnet die

Streckenführung

als sehr

gut

und

eine

interessant

zu

fahrende Piste.

In den Vorläufen

des

glei-

chen

Tages werden

auf

den 24

Fahrzeugen, die

am Start

erschienen sind,

die

besten Fahrer

jedes

Kollektivs ermittelt.

Sonntag, 19. U.

1961.

Die

restlichenVorläufe

werden

durchgeführt,

und schon

kommen

die ersten Be-

sucher

z:ut

Rennstreehe,

Dänn beginnen die Zwi-

schenläule über

jeweils

t0 Runden in den Klassen

50

cms

und

125 cm3. Das

Rennfieber

hat

Fahrer und

Zusdrauer

gepacl<t,

Dann ist es

soweit.

Über

den Lautsprecher werden

die Fahrer

zum

Endlauf

der

einzelnen

Klassen

(20

Runden)

aufgerufen.

Das Jugendfernsehen

hat

die

Kameras aufgebaut,

Zugleich

mit den mehr als

4000 Besue-hern an

der

Rennstredre erleben

Zehn-

tausendean den Bildschir-

men die

K-Wagen-Pre-

miere in Leipzig.

-

Glüdr-

liche Mienen am

Schluß

der

Veranstaltung

sowohl

bei

Fahrern, Zuschauern

und den Mitarbeitern der

Redaktion. Alle Mühen

haben

sich

gelohnt:

Die

Redaktion

,,Jugend

und

Aechnik" r.lnd das Jugend-

fernsehen haben der Ju-

gend

unserer Republik

eine neue Motorsportart

erschlossen, die

künftig

keine

unwesentliche

Rolle

im

Sportgesctrehen

der

DDR spielen

wird,

50

Streckc frei zum Stort de r

Klors:2

(125

cmq.

Kurz

vof dcm

Freunde vom

Koulsdorf

prüfen

nöifirl

dle Vcrgosereln3tel lung,

"

Stortbereitsdroft l

Dle klel-

nen. Fohrzauge mit

d6 n

Mopedtriebwerken

stehen

berelt, um wenlg spätcr

wlaself l inl

durdr die Schi-

konenitrecke des Rennkur.

ser zu f l i tran.

Reötsr Dos lst dlc on-

gehende

tedrnlsdre Zeicfi ne-

rln

Stefonlo

Kloln, vom

VE B

Monton Lelpzig.

lhr

gehör.

tEn

von

Anfong on

dl e

Sympothien der

Zusdrouer

-

gesponnt

crwortet

sie do3

StorEeidlori . , ,

.

i

. und

souit w€nlg spö-

te?

wla

eln

"olter

Hose'

über dig

Rannplsto.

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Schon be i den Vor löufen wor

e in

sochvers tönd iges Publ i kum

on Or t und

Ste l le ,

dqs n icht

m i t

Anfeuerungsrufen spof le .

125

mr

'1 .

Mont red Hohnemonn

2. Peter Jöger

3. Monf red Thomos

50 cnr

1 ,

Heinz

Koppenburger

2. Hons

Schwqdtke

3. 6ünter

Bönisch

5o

sehen be ide

Wonder t ro-

p h ö e n

o u s , d i e , , J u g e n d u n d

Technik"

in

be iden K losse"

s t i f te te .

Oben

oußenl

Ze i twei l ig wor

d o s

F o h r e r l o g e r f i i r d i e Z u -

schouer

geöf fnet ,

donn

gob

es

v ie le D iskuss ionen w ischenden

F o h r e r n

u n d d e n , , 5 e h l e u te n " ,

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51

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o

bn

ill*

l . - . .

n^\

Oben l in l r :

Aus Mogdeburg

kom die

Stortnummor

35. Der

Fohror

bewies, doß

er

Etwos

vom Rennen

vgrsteht.

Oben reöts:

Souvorön

in der

Gösteklosse fohrend,

3iegte

der

polni:che

K-Wogen-Melster

Poszkowskl

In

jedem

Louf,

qn

dem

er

te l lnohm.

Mi t te :

Duel l der 125or

in der

€ngen Westkurve

der

Renn-

strecke.

M l t te l i n l s r

Ubero l l

wo

der

po l -

nlsclre

Rennfohre.

mit seinem

Begleiter

outtouchte,

woren

unsere

Jungs

zur

Ste l le , Bere i t -

w i l l i g

g lng

Spor t f reund Pcsz .

kowsk l

ouf o l la F rsgen

ein und

übermi t t€ l te

m i t v ie len

Beisp ie-

len

se ine

gfoßor t igen

Renn-

erfo

hrungen,

S iegerehrung

in der

'K losse

2

(125

c6l).

Der Chefredokteur

der Zeitsörift

,Jugend

un d

Technik",

H, Kroczecl,

g.otul iert

dem

poln ischen

Meis ter fohrer .

fl*li*'"*u41

58

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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)1-':ll.

Seitrlangem

bemühte

sidr der Mensch,

Ebbe und

Flut

zu deuten.

Geheimnisvolle

und magisctre Kräfte

seien

es,

hieß es in früheren Zeiten.

Döch

heute ist

jedes

S&iff im Besitz

von exakten

Tabellen,

die Ebbe

und

Flut

an allen

Kilsten der Erde mit einer

Genauig-

keitsdifferenz von 1m angeben, Flut und Ebbe sind

dad Ergebnis

der auf die Erde wirkenden

Gravita-

tionskräfte

(vor

allem der Anzlehungskraft

d6s

Mon-

des)

und der

zentrifugalen Besctrleunigungskraft

auf

der

Erdoberflädle,

Da einzelne Punkte

auf der

Erde

. &

einen

untersdrledlichen

Abstand,

züm

Mond haben,

wirkt

auch

die

AnziehuJrgskraft

äes Mondes

an ver-

schiedenen

Orten

versch,ieden.

An

den.trtüsten

von Frankreich,

Spanien,

Holland

rrnd

dngland

waren.

-berdiis

im Mitt;blter

pri:mitive

Wassermühlen

-

erlidrtet

worden.

.

von

denen bis

heute an.den

Küsten

Frankreidrs

und Englands

Resle

erhalten

btrieben.

Es wird angenommen, daß die G€samtenergie der Flut

Ito

Milliarden

kW

beträgt. Bereits

der Teil der Flut-

eirergie,

der bei

der Reibung verlorengöht (l

Milüarde

kW),

gleicht

d€m ökonomischen

Potential

sämtlicher

Flüsse

der Erde.

Im

Weltmaßstab

veidoppelt

sich

der

Energiäbedarf

heute

aller

? bis 10 Jahre.

Ganz

besondersdie sozia-

listiscfien

Staaten mit

ihrer sdrnellen

wiitschaft-

iichen

Entwicklung

haben daran

groben

Anteil.

Syste:

matisch

gehen

deshalb

Wissensdraftler,

Teetjniker

und

Wirtsdraftler

daran, dem Menschen

alle

vorhan-

denen

Energiequellen

nutzbar

zu

maehen. Die Aus-

nutzung

der

Gezeiten bietet

hierbei

weitere und neue

Möglidrkeiten für die Gewinnung elektrischerEnergie.

'

Das

Prinzip ist

einfadr, An Küstdn,

an denen Ebbe

und Flut

besonders

stark sind, werden

durch.Dämme

Teile

des Meeres

abgetrennt.

In diese Dämme wer-

den

Wasserturbinen eingebaut

(Seite

55), Bei Flut

steigt

der Wasserspiegel

vör dem Damm.

Ist eyetwa

ein

bis zwei

Meter

höher als im

Becjren,

werden die

Turbinenschieber

geöffnet,

das Wasser strömt in

das

vom Meer

abgetrennte

Bec}en und

treibt die Tur-

binen.

Das Bechen füllt sich

und

hat am Ende der

Flut

die'gleiche

Wasserhöhe

wie der

Meeresspiegel.

Bei

der nadfolgenden

Ebbe wiederholt

sich

dieser

Vorgang

in umgekehrter

Rictrtung.

Doch die Verwirk-

Iidrung dieses Prinzips bringt einige Schwierigkeiten

mit

sidr.

Die

Höhe

der Flutwelle

ist zum äeispiel

nicht

über-

all

gleictr.

Sie beträgt im Durchsdrnitt

1%

bis 2 m,

an

einigen

Stellen

dagegen bis zu

16 m, Die Kraffwerke

muß

man

an den

Stellen der höctrsten

Flutstellen er-

-

r

-

- . d

M E s

-

EEE4d

:fi'

t

Pt1 '

?0

r

ff

r*ef@

rlchten,

da man

Gefälle von ein

bis zwei Meter

nur

schlecht

in Turbinen

ausnutzen

kanh.

Diese

Gefälle

stehen

jedoch

nqr höchstens

18 bis 20 Stunden des

Tages

zur

Verfü$mg

(Abb.2).

Dabei,fallen die Spit-

zenbelastungszeiten

der

Verbraucher. nicht

mit

den

Erzeugungsspitzen der Gezeitenkraftwerke zusammen

(Abb.

3);

siehe auch

,,Jugenil

und.

Technik"

,

Heft

|

11959

-

,,Energie

ouf

Abruf"),

Es

gibt

zwei Möglictrheiten,

hier einen Ausgleidr

zu

sctraffen,

Die erste ist

die Schaffung eines

umfang-

58

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flut

rl

s+

il

,l

A

tn

lau

I

e*eir des etues

Arbeilsphoscn

w

Stilslond

aezeilentrqflwclks

@

leit

Ih1

[n]

z

reichen

Verbundnetzes in

Ost-West-Ridrtung, das die

Spitzenbelastung

der

Verbraudrer ausgleicht,

die

zweite

die Kombination

des Gezeitenkraftwcrks

mit

einem

Pumpspeidrerwerk.

Sehr

große

Schwierigkeiten

ergeben

sich audr beim

Bau

dieser Werke, Ein

großer

Teil des Baug'esdrehens

spielt

sich trnter

Wasser ab. Daraus

ergeben

sictr

hohe

Baukosten

und

lange Bauzeiten.

Für das Werk

St. Malo (Frankreidr) ist zum Beispiel eine Bauzeit

von 10

Jahren bei Baukosten

von

50 Mrd. Francs vor-

gesehen.

Eine

Übersicht über die

wichtigsten

Projekte

gibt

untenstehende

Gesamtübersictrt. Das Projekt

Passamaquoddy

(USA)

ist bereits im

Jahre

1930be-

gonnen

worden,

Es fiel

jedodr

nach einigen

Jahren

Bauzeit

dem

kapitalistischen

Konkurenzkampf zum

Opfer. Der

Bau mußte eingestellt

werden.

In

der Sowjetunion sind

eine Reihe

von

Projekten

veröffentlich.t

worden.

Das erste

Werk

soll

auf

der

Halbinsel

Kola in Lumbow

errichtet werden.

Es

wird

eine

Leistung

von'etwa

400 MW besitzen. Diese

Pro-

jekte

haben reale

Aussichten,

sctrnell verwirklicht

zu

werden. Durdr das für die nächsten Jahre geplante

Verbundnetz

der Sowjetunion

mit

Polen,

der CSSR,

Ungarn und

der DDR wird ein

wirksamer

Ausgleich

der

Spitzenbelastung erreicht. Gleichzeitig

ist eine

Kombination

mit einem Pumpspeicherwerk

vor-

gesehen.

Durch neuartige Baumethoden,

wie die Mon-

tage

vorgefertigter

Blöcke, rverden Bauzeit unal Bau-

kosten

wesentlidr

gesenkt

werden

kön4€n,

Der

Bau

dieser

Werke wird

planmäßig

vorangeirieben.

Ein Projekt

eines sowjetischen

Mämmutwerkes mit

einer

L.eistung von

12000 MW liegt

ebenfalls vor.

Es

soll in der Budrt

von

Mesen

am Weißen Meer er-

richtet werden. Die Gezeiten erreichen dort eine

Höhe von

8

bis

9 m. Der Damm

von 1000

km

Länge

soll

dabei

2000

Turbinen

aufnehmen.

In

welchem

Umfang

diese

Gezeitenkraftwerke

ein-

mal

unseren Energiebedarf

decken

werden.

ist

heute

noch

nicht vorauszusagen.

Siegfried

Richter

tl

tMwt

12

lcit

th l

f

Baosrungsspitnn

Projekte

zur Nutzung

der

Gezeitenenergie

hödr3te Domm- Bedrcn-

inJtoll.

Johrqs.

Projokt Lcnd Flutwrll. löngc

grö8e

lurbinen. Lcittung orraugung

,

m m

kmz

rohl

MW

€Wh

1.

Possomoquoddy olne USA

7,9

unbekonnt

120 10 125

600

2, Ronce

Fronkreicfi 11,5 725

,

20 lE

360 800

3.

Petitcordioc Konodo

16,0

4270 119 30 216

1 6(x'

4,

Severn Englond 11,5 2040 44 32

S00

2365

S,

Son.Jos6.Gcilf

Argentinien

7,2 7

OOO

7W 376 2 OOO r0

@0

6, Mt, St. Michel

Frqnkrclch

12,6

34

900

5@

18

3

000 15

0@

7, Lumbow

UdSSR

7,0

unbekonnt unbekonnt

unb€konnt 4@

unbekonnt

8. Mesen

UdSSR

9,0 1@OO0 70 2 OOO 12 O00

unbckonnt

(Die

qus

versöicdenan

Veröffentlidrung€n

usqmm€ngestelltenngoben slnd.

zum Teil recht unterrchledltdr. )

il

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Konlro//gang

teiungs

-

u.

Steuerkabol

.:...

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Ro ine r Bu tz

i s t

e in Jung ingen ieu r ,

de r

i n

de r

techn i schen

Planung

des

VEB

Stern-Radio

Sonneberg

arbei tet

uni l

maugebl ich

an

der

Entu ick lung

einer

neuen automot ischen

Tauch\ötmaschine

beteiligt u:ar.

,,Jugend

und

Tecltnik"

suchte d'en'

ungen

Ingenieur auf

unil ließ sich

xon

ihnt das TaucltlöItterfahren

mittels

der

Leiter-

p lo, t ten

gegenüber

der

sotrst übl ichen

konl lent ionel len Verdrahtung

e r k l ö r e n . . .

E r g e b n i s :

Alle5

$ekrrdsrr

[$ ldldcll

Text:

H. Lukos

Foto:H, Sp i r lo

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t -

,,

il

"

.,.

'

t lO.t man in

das

Innere

eines

Rund-

lr:i

'

.

.i

funkempfängers,

dann

ist man als Laie

'*.

|

'

.r

ivorerst

einmal stark

beeindruckt

von

, i .

'

;Aer

Viellalt

der Drähte,

die dort

i..

...

'....

zwischen Widerständen,

Kondensatoren

[*i.t,..-, *,

- i

und Röhrensoc]<eln

wild

durcheinander-

laufen.

Natürtich

sind alle

diese

Verbindungen

de r

einzdlnen

Schaltelernente

nof,wendig

-

däs sieht

selbst der

Laie

ein. Aber

muß das

so sein?

Gibt es

da keine andere Lösung?

Diese andere

Lösung

wurde von

Teqhnikern

und

Ingenieuren

gefunden,

als

sie die sogenannte

Leiter-

platte

entwichelten,

die in ihrem

gesamten

Aufbau

eine

Vereinfachung

in

der Drahtführung,

ihrer

Be -

festigung

und im

übersidrtlichen

Aufbau

der

Ver-

stärkerstufen

mit sich

bringt.

Eine einfache

Platte,

äus einem Halbzeug

(Isolierstoff)

bestehend,

an

deren

Unterseite

eine Kupferfolie

aufgetragen

ist,

die nun

.die

ionst d{rrch

wirr€

Drahtverbindungen

er -

forderlichen

Leiterzüge

ersetzt. AIle

notwendigen

Bauelemente

-

Widerstände

und

Kondensatoren

-

.können

mit wenigen Handgriffen

än den

jeweils

festgelegten Punkten durch die Leiterplatte

gestedrt

werden;

ihre

Enden

werden mittels einer

Presse auf

die Kupferfolie

umgelegt,

so daß durch

ihr

Fest-

löter eine

feste, elektrdsch

leitende Verbi,ndung

her-

gestellt

ist.

Im

Durchschnitt

befinden sich

auf einer soichen

Leiterplatte

150 Lötstellen. Sie alle

mit dem Löt-

kolben veriöten

hieße:

150mal

l-ötzinn ansetzen,

150mal löten

-

150 zrvar

gleiche,

aber

getrennte

Ar -

beitsgänge.

die unheimlich viel

Zeit beanspruchen.

Um

die

Fertigung dieser für

jedes

Rundf'unkgerät

so wichtigen

Teile

in

größeren

Stücl<zahlen

zu er-

möglichen, mußte

unbedingt ein neues Lötverfahren

gefunden

werden, Man

fand

es, indem

man die

vorher bestückte Leiterplatte in ein Zinnbad

tauehte,

so

daß

alle

150

Lötstellen dürch

das

Eintauchen in

die

Lötmasse mit einemmal

gelötet

wurden.

Diese

erste

Form

des

Tauchlötverfahrens

geschah

allerdings noc'h

von Hand,

nahm

daher

noch

ver-

häItnismäßig

viel

Zeit

in Anspruch und ließ auch in

gewissem

Maße

Fehler

zu, die wohl bei

jectei

ma-

nuellen

Tätigkeit

auftreten.

Die

große

forderung,

diesen

Tauchlötvorgang

zu

mechanisieren,

wurde

immer

lauter;

überall

yer-

langte

man die Tauchlötmasdline

.

.

.

Der

VEB Stern-Radi.o

Sonneberg

hdt

nun

it r

rnonat

an

g

et V e su

ch

ar b

e

t

ili e

e

st

e

outo

motß che

T auchlötm.os

hine,

d,ie

allen

g

etuii'nshte Anl

ord

e

rungen

entsprechetu

,ilrfte,

entwickelt. R

a i n e

r

B u t z b e r i c h t e t d . a r ü b e r :

,,Zur

Pntwicllung

einer

solchen Taudllötmaschine war

es unumgänglid, mit

anderen

Rundfunkbetrieben

Fühlung

auJzunehmen

bzw.

in

einen

Erfahrungs-

austausctr

zu

tret€n, falls

man dort

auctr

schon irgend-

welche Vorstellungen hatte

oder

gar

im

Besitz

von

Konstruktionsunterlagen war.

Es stellte sictr dabel

heraus,

daß Rafena

Radeberg

bereits

Grundrisse

zur

Konstruktion einer soldlen Masdrine besaß. Dieses

Werk überließ uns älle Unterlagen, die wir

eingehend

überprüften und

überarbeiteten. Ein Kollektiv von

2

Jungingenieuren

und 2 Werkzeugmachern, dem

auch

ich

angehörte,

setzte

sich

Mitte des Jahres

1960

das ZieI, das Problern der Tauchlötmasdrinebis zum

Jahresendezu lösen.

Dieses

Kollektiv

hat die Auf-

gabe

tatsädrlidr

gelöst

und benötigte

dazu sogar

einen Monat

weniger.

Wir

schufen

eine

Tauchlötmaschine.

die als

vollstän-

dige

Eisenkonstruktion

eine Länge

von 7

m,

eine

maximale Höhe von 1,10

m und ein€ Breite

von 80cm

hat. Sie ist in

d€r

Lage,

über

sedrs Stationen

auch

gleichzeitig

sechs selbständige,

a,ufeinanderfolgende

Arbeitsvorgänge

auszuführen.

Das Wesentliche an

der

Funktion dieser Maschine

st, daß sie 35 für das

Aufspannen

der

Leiterpl'atten

benötigte

Laufwagen

besitzt, die bei einer

gleichmäßigen

Geschwindigkeit

von 2,7

cm/s

immer wieder im Kreislauf

durch

alle

Stationen an den Ausgangspunkt zurückkehren.

Der

Arbeitsablauf der

Maschine selbst ist folgender:

Die Leiterptratten

werden

von Hand in

die ständig

laufenden

Wagen eingespannt.

Danach

werden sie

in

der Sprühstation

mit einem

'Lötmittel

(KoIo-

phonium)

b€sprüht.

Dieser Vorgang

geschieht

durch

eine

automatisclr

gesteuerte

Spritzplstole. Nun muß

Dle

Monbge..

vorrlö$ng rollt

lomp|rü b.rtü*t

unLr clnc

S|nltt

pret$,

dl.

.römt

lldr..BoulcllG

t rt

clndrllclt

und

.

'

glGlducltlg

on

d.r

Unbtt.l . dle. ver

rdrlcicn longcn'

Drühtr dcr olnrrl..

n.tr

'Sd|lllcl.monte

büdn.ld.t,tlnd

uinblrg .,

57

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die Leiterplatte

bei

einer

Temperatur

von 80

oC

vor-

gewärmt

werden,

ehe.sie in

das

Lötbad eintaucht.

Dieses Vorwärmen

mit Infrarotstrahlern

hat den

Zweck.

den

mtstehenden

Wärmesctroch

m Tauchbad

abzuschwäctren,denn

das flüssige

Lötzinn hat

immer-

hin

eine

Temperatur

von 250

öC.

Die Taud)zeit

der

Leiterplatte

beträgt

2 s. Die

Bädternperatur

wird

durch ein Kontaktthermometer

und

eine

Relais-

schaltung ständig konstant gehalten, wobei di,e Ta rctr-

zeit

durctr mechanisdres

Veistellen

der angebrachten

Kurvenstücl<e

fest einzustellen

ist. Mittels einer

auto-

matisdr.en

Zinnzuführung

-

gleidtfalls

mit Relais

gesteuert

*

wird

daftir

gesorgt,

daß

der

Zinnspiegel

ebenfalls immer

die erforderli.etre

Höhe

hält.

Die

Automatik

sclraltet

&ictr setUsttetig

ein,

wenn

der

Zinnspiegel

urh mehr

als 2 mm-sinkt,

sie sdraltet

sidr

aber

gleidlfalls

auch

wieder

aus, wenn die

erforder-

liche Höhe

€rreicht

ist.

Nach dem Passi€ren

des Bades mu8

die Leiterplatte

auf Raumt€mperatur

abgekühlt

werden. Das

geht

mit Hilfe

eines Ventilators vor

sich, Anschließend

erfolgt

d,as Säubern der Platte

von

den

nesten des

Lötmittels. Dieser Vorgang wielelt sich zur Zeit noch

in einer medranischen

Abwaschstation

durch rotie-

rende

Bürsten

in Spiritus ab, Diese

Station

wurde

inzwischen duf,ch

eine Ultraschall-Abwaschstation

ersetzt.

58

Eine Lötmoske (l lnkr) our Glos-Sll ikon-Gumml.Bond mu0tc frü-

her von

Hond oufgcsetrt

und

mlt Kolophonlum

bostrldren

werden

-

heutc

erledlgt dqr vol loutomotlsdt

dle neue

Touchlötmoschlne.

Dos

Lötbod

(Mlttel

-

ein Zlnnbod

mit einar

Tcmperotur von

250

oC

;

nimmt

dle im

Wogcn

olngesponnte Loiterplott€

fü r

2

s ouf und verblndet

ol le Schqltclemcnte

nlt der

algktrisch

l6ltenden

Schlcht.

Auch

dos Abworctrcn

(redrts)

der

gelötetcn

Leitsrplotta

mit

Primo-Sprit,

ist nun

nlcht mehr

nötlg,

dq dio neue

Toudr-

lötmoschlne

dlcsen

Vorgong

berelts

in

ihren outomoüsdr.n

Funktionen

ousübt.

Der letzte

Arbeitsgang

wäre

schließlich

das Abtrock-

nen

der

Leiterplatte.

Dazu treten

mehrere

l,nfrarot-

Dunkelstrahler

in Funktion.

Ist

der Wagen

dann wie-

der an

seiner

Ausgangsstation

angelangt,

wird

die

fertig

gelötete

L€iterplatte

berausgenommen

und

aul

das

Montageband

weitergegebeat.

Darnit

ist die

ganze

Funktion

.der

Tauchlötinaschlne

beendet,

Fest steht auf jeden Fall, daß d,urdr diese Fertigung

von

Leiterplatten

eine

große

Zeitersparnis

geg.en-

über

dem vorherigen

Verfahren

des ?auchlötens

von

Hand eintritt.

Darüber

hinaus

kann

durctr

dlese

maschinelle

l'ertigung

eine wbitaus

größere

Stück-

,

zahl der

Geräteproduktion

zur

Verfügung

gestellt

werden,

denn die Tageslei,stung

bei

voller

Auslastung

'beträgt

1500 Stüclß

gegenüber

300

Stüch

beim

alten

Verfahren.

Das ist der

absolute

Vorteil unsefef

Maschine. Ihre

Anwendung hat

selbstverständlid auctr

nodr

ei,nen

nicht

geringen

flnanzi,ellen

Vorteil, dessen öko-

nomischer Nutzen zur

Zeit noch nicht voll

übersehen

werden kann, da die Maschine ja erst seit Anfang

dieses

Jahres bis

Ende März zur

Probe

gelaufen

ist,

Sie ist nach

ihrer Bewährung erstmals bei der

Ferti-

gung

des

erstm Standard-Seriengerätes

,Ilmenau

465'

mit

voller Wirkung

eingesetztworden."

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Auf d iesen Wogen werden

die Le i terp lq t ten von S to t ion

zu

Stot ion t ronspor t ie r t .

,i i:

'

''lliu'

";,?l$it

't

Mi t dem

Stoodord-Ser iengeröt

, l lmenou

65"

legten d ie m i t der Touch lö tmosdr ine

gefer"

t ig ten

P lo t ten

hre

ers teBewöhrungsprobe

b.

(

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D r . . l n s .

G U N T E R

R E T S S

Ponoromo-Trlebwogen

er Fron

zöslrdren

Stootrbohnsn.

Er be

rltzt

Dlcselsntrl€b

mlt

.lGktit-

röer

Kroftllbertrogung.

Elp19c

t önlrdr.

Dotcn:

Hödrstge.

söwlndlgkclt

150

km/h,

Adrs.

folgc

Bo'2',

ehtung

dcr

Dlercl.

motoF

800

PS,

,86

SlEplötzg.

Gecomtmosrc

58

, Ocromtlüngo

ilbcr

Pulfor

27

73$mm,

We-r

kann

rsictr

ener

,eigenartigen

atmosphäre

Jnt-

ziehen,

die ihn

umfängt,

wenn

er

den

Bah-nhof

einer

großen

Stadt

betritt?

Wer

denkt

nicht

an

vergangene

oder

bevorst€hende

Ferienlreuden.

wenn

ein S*rnett-

zug

an ihm

vortlberbraust?

Wer

hat

sber

nictrt auctl

schon.-

alle

Träumereien

vergessend

-

grollend

am

Bahnsteig

gestanden,

weil

er durch

Z.ugverspätung

stundenlang

auf den näc},sten Anschluß wartenmußte?.

,,Die

Eisenbahn

ist

techniscl

überholt ,,.

,,.

. , alt-

modi,sch ,,,

,.

. . schfottreif "

wird

.dann

sctrieü

leictrt-

hin

gesprodten,

und

man scfiwärmt,

,unbelastet

von

allen

technisdren.

und ökonomischen

Erwägungen,

vom

Auto, Flugpeug

oder

einfach,irgen.deinem

,,idea-

len

Verkehrsm,ittel

der Zukunft,,,

Zunäctlst

muß

eine

v€rbreitete

falsche

Vorstellung

des

Laien berichtigt

wenden:

Eisenbahnverkehr

ist

nidlt

gleidlzusetzen

dlit

Reiseverkehr..

Den

volks-

wirtsdaftlich

weitaus

bedeutungsvollerön

Teil

ihrer

Aufgaben

hat

die Eisenbahn

im Gtiterverkehr

zu

be-

wältigen.

Wer

im

bequemen

Schnellzug

durctr

die

Landsdraft fährt, sollte einm,al zu registrieren ver-

suchen,

wleviel Werke

unser soziallstisctrer-Aufbau

aus

dem

Boden

gestampft

oder

weit

über

dhre

Vor-

ktiegsproduktion

vergrößert

hat. Rechts

und llnks

seines

Fahrweges

wird

er

Hunderte

und

Täusende

60

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von

Gilterwsgen

mit

den

vleuältig*ten Ladungen

feststellen"

'Weldres

andere

Verkeh$mi.ttel könnte

soldte Lei-

stungen

vollbringen?

An

Stelle

eines

einzigen

Gtiter-

zuges

mtlßten zw Beförderung im

Straßentranüport

wenigsten$ l$ Lastztige

eingesetzt

werden, Etwa

15

bts 20

große

Reiseomnibusse zusarnmen

würden

erst

das

Sitzplatzangebot

.e{aes

Sdrnellzuges

erreidren.

Der

städtisdre

SchnellbahnveBkehr

schlie8lidr

kann

in der gleichen Z"eit actrt- bis zehnmql mehr Per-

sonen befördern" als

es mlt Kraftomnibussen

günstig-

stenlalls möglich

wäre, Nur der Süiffsverkebr

mit

:

seinen

8roßen

Einheiten

let in der

Lage,

ähnliüe

oder noctr

größere

Tr'ancportmengen

zu befördern

-

sofern

es

dle

Witterungsverhältnisse

(Flodtwasser,

Nebel,

Eisgang) nidrt

vef,bieten und

kelne Ansprtidte

an die Sdrnelligkeit

der

Beförderung

ge.stellt

werden.

Die Flugzeugges&windigkeiten, die

sidr

audr lm

Rei,severkehr

der Sdallgrenze

nähern

und

sie

bald

überschr,itten ha,ben

werxlen,

macüen das Flugzeug

zum

idealen Verkehrömittel

i.iber weite

Entfernun-

gen,

bei denen die Eisenbahn rrie in

Wettbewerb

treten kann und wird,

sofern

es

sidr nictrt umMassen-

gilter

von

g€ringerem

Wert handelt, Auf Mittel-

strecken bis

zu

einigen

hundert

Kilometern

hält sich

dagegen

der Zeitaufwand etwa

die Waage, wenn

man die longon An- und AMahrwege zu den außer-ha$

der Städte

liegenden Flughäfen berücltsichtigl.

Innerhalb

dieses Bereiches erobert sich der Kraft-

wagen

seine ständig steigende Bedeutung auJ Kosten

der Ei5enbahn. Als Reieeomni,bw. der mit

seinem

begr,enzten

Platz- und Nutzlastangebot nur einen

relativ

geringen

Komfort

bieten

kann, wird man ihm

freilldr

keine

großen

Zukunftschancen einräumen

können. Als

individuelles

Verkehrsmittel bietet

der

PKW dagegen

den

großen

Yortell der Unabhängig-

keit

und

Freizügigüeit. Ar

wird

so

lange Wunsclt-

traum oder

Bed'ärfnis

Jedes

modernen

Menschen

blelbea

bis er

mit'sginem

unverhäItni,8mäSig

gro-

ßen

Verkehrsflädlenbedarl zur

vollständlgen

Ver-

stopfung der Städte und der Autobahnen geftihrt hat,

wie

es *ich beraits

heute

in. einigen Län'dern mit

hodrentwicJrelter

Motorisierung als nahende

Kata-

skophe abteidrnet.

Wenn

nun die Elsenbahn

derartige

-

und noch rnehr

-

Vorteile aufzuwelsen hat, weshalb

werd.en

dann

Zweifel

an ihren

Zukun{tsaussichten

überhaupt

erhoben?

Als die trisenbahn

im vorigen Jahrhundert ihren

Slegeszug um

den

Erdball begänn, bedeutete

sle

einen ungehecren

Fortsdritt

gegenüber

der

bis

datrln im Landverkehr

aus€chließlidr möglidren

G+.

spann- und Postkuteclenbeförderung. Ihre technische

Besonderheit

l,st

der

Schienenweg, der sie trägt und

zugleictr

f{ihrt. lnfolge des

sehr

geringen

Rollwider-

standes zwischen

tStahl-)

Aad

utld

(Stahl-)

Schiene

können relativ

geringe

Zugkräfte

große

Lasten fort-

bewegen.

Dje rich. daraus ergebende

Mögl.ichkeit,

offi

I

I

Dcutl ldi zolgt dlarcr

Lelctungsverglclö

Elrcnbohn-Sdtlff-

Auto

-

Flug:eug dlo

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Schlcnentrontportr.

Llnkr ouBcn:

Dlcse alcktrlc€hc

Lokomotlvt

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Krour-Moffal-Wcrkt

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und besltrt

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von

1435

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rlnc Stundcnlalrtung

eon

33,t0

lW und wlGgt

85 t.

Arn 29. März

1955

rrcl<frte

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88 9004dsr

Fronröricdrcn

Slootrbahnor oüf

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61

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Einzelfahrze uge zu Zügen

zusammenzustellen

und

gesehlossen

zü beför,dern, mutet

auch heute

noch vom

Standpunkt der Rationalisi erung

durchaus

modern

an.

Dieses Prinzip des Massen-,,Zuges"

unterscheidet

die Eisenbahn von allen anderen Verkehrsmitteln

und

begründet ihre

jahrzehntelang,e

Monopolstellung

im

Verkehrswesen.

Andererseits

resultieren

hieraus aber

auch

ihrb

Mängel

gegenüber

'dem

inzwischen

in

den Wett-

bewerb

getretenen

Kraftwagen

und Flugzeug

und

deq.en

Vorzügen. Gerade wegen

d,es Massencharakters

der Beförderungsaufgaben

ist'die Betriebsabwick-

Iung

der Eisenbahn

organisatorisdr viel.schwieriger

und empfindlicher. Der

räumliche Abstand, in dem

,die

Züge auf

die

Strecke

geschickt

werden und dem

die

überragende Sicherheit

der

Eisenbahn

,in

erster

Linie zuzuschreiben ist, bedingt

eine Sdrwerfälligkeit

der Betniebsführu ng, die

der Eisenbahn den

Ruf,

unzeitgemäß

zu

,se.in,

eingebracht

hat.

Ein

weiterer

gewichtiger

Mangel,

der dem Außen-

stehenden nicht

so

ohne

weiteres bewußt wird,

is t

dje Schwerfälligkeit in

technischer Hinsidrt.

Keine

Eisenbahn der Welt ist in der Lage, ständig mit der

Entwicklung

der

Technik

Schritt zu'halten

und ihre

gesamte

Ausrüstung,

in der Milliardenwerte

,in-

vestiert

sind, von heute auf morgen

grundlegend

zu

modernisieren.

Durdr kriegsbedingte

jahrzehntelange

Vernachlässigung

hat sich zu.dem in vi ,elen

Ländern

,die

Lücke zwisdren

dem

vorhandenen

Niveau

und

,den

gesteigerten

Bedürfnissen

der Menschen

so

vor-

größert,

daß ihre Schließung unvorstellbär

große

Mitfel er{ord'ert.

Man muß sich diese Tatsachen

vor

Augen

halten,

wenn

man

an die,,Eisenbahn

von mgr-

gen"

denkt

und sich

,dabei

die

superschnellen

Zukunftsbahnen

utopischer Zeichner vorstellt.

Solche

Tbäume

wollen wir

als die

.,Eisenbahn

von

über-

morgen" einstufen und uns zunächst di'e realen Mög-

lichkeiten

der

kommenden

Jahrzehnte

überlegen.

Aus

den vi€len Vor,schlägen,

die

in dieser Richtung

gemacht

wurden,

ergibt

sich etwa die folgende

Kon-

zept ion:

Die

Führung

des rollenden

Rades durch

die stählerne

Schiene

erlaubt

bei entsprechender

Linienführung

durchaus

Geschwindigkeiten

von

200

bis 250

km/h,

erreichten

doch vor

einigen

Jahren

scbon

französische

Schnellfahrversuche

den Rekond von

331 km/h.

Di e

Herstellung

des

lückenlos

gesdrweißten

Glei.ses. das

den

ruhigen und sicheren

Lauf der

Fahrzeuge

auch

bei höch,sten

Gesdrwindigkeiten

gewährlei.stet,

is t

hier das Nahziel, dem später die schrittweise Ver-

besserung der

LinienJührung, insbesondere

durch

Bes'eitigung großer

Krümmungen,

folgen

wird.

Damit

braucht

man

also das Prinzip

der

,,Zwei-

Schienen-Standbahn"

nidrt

grundsätzlich

zu ver-

lassen. Einsehienenbahnen,

die noch

höhere Ge-

schwindigkeiten

ermöglichen und in

verschiedenen

Entwürfen

vorliegen, wer'den

spezieile, vor

allem

Nahverkehrsaufgaben

in Einzelfällen

übernehmen,

niemals

aber

sich

zu Netzen

im Ausmaß

der heutrisen

In solchen

Behöltern mit

eigens für

sie konstruierten

Stroßenuntersötzen

und Behölterwogen

werden.künftig

dle

Güter tronsportiert. In

kurzer Zelt

ist eiri Zug nit

den Behöltern

und ihrem

fohrboren

Untersotz belqden.

62

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Eisenbahnen au'sdehnen können. Dazu

gind

die

Kosten und die technisdren Schwierigkeiten, z. B.

des Überganges von.€dner

Fahrbahn

zur anderen, zu

erheblich.

Der

Siegeszugder elektrisdren und

Diesellokomotiven

Ln der

ganzen

Welt ist der Beginn der notwend.igen

Umgestaltung

des

Fahrzeugparks.

Leistung und Wirt-

schaftlidlk€it

sprechen

hier

eindeutig

gegen

die alt-

vertraute

Dampflokomotive.

Folgen wird diesem

Beginn die Anpassung des Wagenparkg einmal an

die

höh,erenGeschwindigkeiten, zum anderen,aber an

die

veränderten

Verkehrsbedürfnrisse.

Im

Reise-

verkehr

denken wir dabei

besonders,an

eine optimale

Steigerung

des

Komforts. Im

Gtlterverkehr wird m.an

dagegen die arbeitskräftesparende Medunisierung

wedter

vorantreiben und

die Gtiter selbst in steigen-

dem Umfang

in

letdt ein-, um-

und

ausladbaren

Behältern

transportieren.

In diesem Zusammenhang

sind Vorschläge inter-

essant,

die sich

gegen

das heut€ tibliehe Rang,ieren

der Wagen zum Zwede

der Zugbildung und

-auf-

lösung

ridrten, So

sehr die bereits

genannte

Mög-

Uchkeit

der Zugbildung

aus

Einzelfahrzeugen

eine

Stärke der Eisenbahn i,st. so sehr ist sie anilererseits

ihre

Schüäche, weil die äamit verbundenen

Arbeiten

Zeit

und Kosten

verschlingen,

Wenn man

jecloch

nicht

,drie

Wagen rangierl

sondern

die ausschließlich in

Behältern

verladenen Gtiter auf wenigen

Knoten-

punkten

bei entsprechender Gestaltung ihrer

Gleis-

anl,agen

und Ausrü,stung ffrit Kränen

usf. umlädt,

IaÄsen

slch wesentliche

Einsparungen

und

vor

allem

Beschleunigungen

erzielen.

Derartige Anlegen

wür-

den

weitgehend automatisch

ärbeiten.

Man

kann

darüber hinaus

die Automatisierung

des

gesamten

Betriebsablauls so vervollständigen,

daß

dte

lästige Bindung an Fahrpläne

entfällt ünd kleine,

automatisch gesteuerte Zugeinheiten selbsttätig fah-

ren,

sobald

das Bedürfni,s hierfür vorliegt.

Eine,el,ek-

tronische Anla,ge

stEu€rt

dabei alle

Sewegungen und

fädett

den abfahrbereiten

Zug im richtigen

Augon-

bliel< vom

Ausgangsbahnhof in

den Strom der

übri-

gen

vorbeifahrenden

Züge

*in.

Di,esesSystem

kann

so ausgebaut

werden,

daß os in

der

Lage ist,

der

Verkehrsnot,

der. Slädte und

Auto.

bahnen,

die

die Aueweitung

des indlviduellen

Kraft-

verkehrs

unabdingbar

heraufbesdrwört,

wlrksam

zu

begegnen.

Im innetrstädtisdren Verkehf

gewinnt

be-

rei,ts

heute in rnanchen Ländern die Erkenntni.s an

Boden, daß man im elgenen Kraftwagen kaum

sdrnel-

ler

als

ein Fußgänger

zum Zlel kommt, während

Schnellbahnen

uu unerreichbarer Leistungsfähigkeit

und

Sdrnelligkeit

geßteig€rt

werden können. Man

wird

atrso k{inf:tig

mlt

s€inem

PKW nur bis zum

Stadtrand fahren,

ihn

dort

parken

und sidr dann be-

quemer,

schneller unrd

vor allem billiger der

Scfinell-

bahn anvertrauen.

Der

Kraftwagen

behält seine

Bedeutung als fr'ei-

zügiges

Fahrzeug au{ mittlere

Entfernungen

außer-

halb

des Großstadtverkehrs,

niemand

wird

ihn aber

künftig

über weite $treeJren

benutzen, weil

er

die

Anstrengungen

und

Gefahren soldler Reicen sdreut.

Er wtrd es audr nicht

nölig haben,'sondern nur

bis

zum nächsten Bahnhof

einer

soaenannten

,,Rollbahn"

fahnen.

Dort

findet

er einen

abfahrbereiten

Zug

nach

seinem

Zielort

vor, de,r auf

Spezialfahrzeugen alle

Krafiwag€n

auf*immt

und unverzügiieh mit viel-

treicht

200

km/h losfährt, um

.erst

ao d€r Rampe

des Zielbahnhofs

zu halten, Für

die Reisenden führt

der

gleicbe

Zug bequeme Ab*eile

mit, so

daß sie sid-l

nadr der Ankunft wieder ausgeruht an das Steuer

ihres Wagens

.setzen

können.

Selbst

lvenn

män einen Großteil der

genannten

Vor-

stellunger erst bei dsn

,,Eisenbahnen

von übermor-

gen"

in An.qriff nehmen

wird,'steht

dodr bei

vielen

Vorsehlägen die

grundcätzliche

technisdre

Qurdrführ-

barkelt außer Zweifel"

Bis zu ihrer Verwirklichung

w,enden

wir uns freilich nodl

.manches

Jahr

gedutrden

müssen.

Sie wir{ aber,

wenn

audr

vielleicf}t nicht in

den

hier

geschildp.rt€n

Formen, kommen,

sofern

wir

nictrt di€ Htinde

in

den

Schoß

egen

und

warten, son-

d€ln.äktiv mitarbeiren.

A,udhhier

bietet

unsete

.sozia-

listische Zukunft

grrße

und

schöne Aufgaben

lür

Jed'en Jungen

Menschen,

die

gel6st

werden rnüssen,

weil die Eisenbahn in ihrer heutigen Form ein zwei-

tes

Jahrhundert niclrt überstehen

wird

Nur

noö eine

Rot-Optik

Nodr einer dar neussten Mlttal lungon

der Mlnlsteriums

lü r

Verkehrswesen werden Wornzoltonglelcficr

(slehe

"Jugend

un d

Tecfrnik', Heft

11161,

5,60)

nlcht mehr

ongewondt. Au8ordcm

erröolnt

(gült lg

{ür

dlo

Deutsche

Reichsbohn) cm

Wornkraur

de.

Holtl lcht- odar Holbsdrrqnkenonloge

on elncr

rwei- oder

mohrglelslgen Strocta

nur aine Rot-Optik,

4utlohüahnhof

Ronglefen

kostet

v ie l

Ze i t

und

Geld.

5o

wird

evtl . der

neue Behöl ter -

bohnhof

oussehen,

A l le Bohnhöfe

s ind

dem

di rek ten

Umschlog

von

und

zur S t roße zugöng-

l ich.

Loufkröne

urrd

Höngebohnen

über -

nehmendos

Be- ,

Ent - und Umlcden.

finfahrbahnhof

ffiffi

iilffi

lilfelleil

ern

s 8ehäterbohn ofs

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Do die

Kybernetlk

eine

bedeutende Rolle

in unserer wissän-

schcftl ichen und

tedrnisdren Entwictlung

spielt, holte idr es

fü r

zweckmößig,

do s

Grundötzl lche

di€ses

Wissensgebietes in

"Jugend

und

Tecfinik"

zu verötfentl ictrel. '

FI. BECKER,

Worei

(Müritz)

Kybernetik

lng,

Rudolf

Meyer

Die stürmische Entwicklu ng von Wissenschaft

und

Technik

hat in

den letzten Jahrzehnten zahlneiche

neue Zweige der Wissenschaft

hervorgebracht. Einer

dieset Zweige,

und

sicher nicht

der

unbedeutendste,

ist die Kybernetik.

Sprachlich

kommt das Wort

aus

dem Griechischen

und bedeutete d.ort

,,'d,ie

Kunst des

,Steuierns

von

Schjffen". Der

griechische

Philosoph Plato versteht

d,arunter die Kunst des Regierens. Die heutige Be-

deutung

.des

Begriffes ist au f das 1948 von Prot.

Norbert

Wiener

(USA)

herau,sgegebene Buch

,,Cyber-

netics" zurückzuführ,en. Ein modernes Lexikon defi-

n ier t

den

Begr i f f wie fo lgt :

Kg b e rne t i k :

Z usammen fassung

mehre re r

Wissenschattsgebiete

zusischen

Biologie

und,

Tech-

nik,

die

Steueru'itgs- und Regelungsuorgänge

be -

hand,eln,

unil zusar

in d,er Technik,

bei

Organismen

und in Ge'meinschaften. Theorie und Verfahren

d,er Regelungstec hnik uerden auf bi.ol ogische Rege-

Iungsuorgönge übertragen.

Aus dhnlichern

Ver-

halten bei Reglermailel len und Lebewesen

kann

man auf Almlichkeiten

irn A,ufbau und,

in cler

Ar-

beitsweise schlie 3en.

(Der große

Brockhaus 1955)

Der

Begriff

Kybernetik ist in letzter Zeit teilweise

erheblich

strapaziert worden. Die Gier

,nach

Sensa-

tionen

hat vor

allem

unter den Journalisten

west-

licher Länder allerhan'd Verwirrung

gestiftet.

Wi r

wollen

versuchen, a,n HaDd einiger Beispiele

unseren

Lesern

Klarheit zu verm.itteln

Betrachten

wir

'deshalb

einmal ein lrebewesen

mit

den Augen ein es Nachrichtentq chniker,s. Wir könner:

vercchiedene Nachrichteneinrichtungen

feststellen

(Abb.

1) .

1. Empfangsorgane,

die

die

aufgenommenen

Nach-

richten

aus

der Umwelt in die

im

Organismus

üblich,eForm

umwandeln

(Sinnesorgane).

2. Verbindungsleitungen ({Verven1.

3. Ein Verarbeitungszentrum,

das

.die

Nachrichten

deutet,

verarbeiüet,speichert

und neue Nachrich-

ten bild€t

(Gehirn).

4. Ausführungsorgane,

denen

di'e

neuen

Nachrichten

als Befehle

zugeleitet

werden

(Muskein

usw.).

Diese Organe führen Bewegungen

aus oder ver-

rnitteln

die

Naehrichten

der Umwelt

(Sprache).

Da

die

Empfangsorgane

einerseit,s

Eindrücke

der

Umweit aufnehmen,

die

Ausführungsorgane

anderer-

seits

aber vi'iedereinen Dinfluß auf

die Umwelt aus-

üben, können wir das Ganze

aueh als

einen

ge-

schlossenen Kreislauf darstellen (4bb. 2). Dieses

Schema

der

Nachrichteneinrjchtungen

eines Lebe-

wes,ens

eistet

große

Dienst.ebei der

vergleichenden

Untersuch.ung

von Leb,ewesen

und

Maschinen.

Die

in

Jebenden

Organismen

vorhandenen Regelu,ngs-

sy,steme

arb,eiten

bei

minimalem

AuJwand

und

äußerst

geringem

Energieverbrauch.

So

hat

man

z. B.

ermittelt, daß das menschliche

Gerurn

trotz

s,einer

enormen

Leistungs.fähi,gkeit

nur

etwa so

viel

Energie verbraucht

wie eine Glühlampe von

30

Watt. Die fortschr.eiten'de

Automaüs,ierung

fondert

Iaufend

neue

und leistungsfähigere

Regelungs-

s]',steme. Was liegt

näher, als

'die

vielfältig

vor-

handenen

organi,schen

Regelungssysterne

und ihre

Wirkungswei.se zu untersuchen und nach d,eren Vor-

hild neue und bessere

Regelungsmechanismen

zu

entwickeln.

ffi

64

Abb,

1: Schemo der Nochrichteneinrichtungen

eines

Lcbewesens

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Der

Biologe

und

Mediziner hat an diesen Problemen

gleichfalls großes

Interesse, Aus der Ahnlichkeit

'des

Verhaltens

von Reglörmodellen und

organischen

Regelungssystemen kann man in

gewis'sen

Grenzen

auf

Ahnlichkeiten in Aufbau und Funktion schlie-

ßen.

Viele Krankheiten haben ihre

Ursache in

ge-

störten

Regelungsfunktionen. Gelingt

es

nun, in

ent-

sprechenden

Reglermodellen durch bestimmte

Ver-

änderungen

ähnliche oder

gleiche

Störungen

zu

erzeugen,

so kann

mit

gewissen

Einschränkungen

rückwärts

auf die

Ursache

'der

Störung im Organis-

mus

geschlossen

werden.

Wenden wir uns einigen Beispielen zu, Es sei 'di,eAufgabe gestellt,

im

Produktionsprozeß

die Tempe-

ratur

einer

Flüssigkeit

in einem Gefäß auf einem

bestimmten

Wert zu

halten.

Manuell wir'd

d,ie

Auf-

gabe

so

gelöst,

daß ein Axbeiter

die Anzeige eines

Thermometers

beobachtet und danach

die Heizung

storert. Dieser Vorgang ist

leidrt zu

automatisieren

uncl ftihrt

zu folgendem

Regelurlgssystem: In

ein

Fltlssigkeitsthermometer

m.it

einer

}eitenden

lli.issig-

keit

sind 3 Kontakte eingeschmolzen. Kontakt A

befindet

sich am unt€ren Ende unC lst immer

von

Flüstsigkeit

bedeckt, B liegt an der Steltre der

Skala,

die

der

Mindestt'emperatur entsprlcht.

C

stellt

'die

hödlstzulässige

Temperatur

dar

(Abb.

3).

Befindet sich die Temperatl.rr in 'der Nähe d'es Soll-

wertes,

so

stebt

Relais 1

unter Strom, Fällt

die

Temperatur,

so

wird

der Strom unterbrochen,

das

Relals I

fällt ab und

schaltet

über einen

Ruhekontakt

die

Heizung

ein.

Wird nun

der

Kontakt

B wieder er-

reicht,

,sozieht

Relais I an und

schaltet die Heizung

ab.

Steigt

.die

Temperatur

weiter und erreicht C,

so

zi,eht

das Relais 2 an u,nd

setzt die Kühlung in Be-

trieb.

Auf diese Weise

iäßt

,sich

mit

'einfachen

Mit-

teln

eine

sicher'e Regelung

erreichen. Es

sind

natürlich

noch

zahlreiche

andere Systeme

möglich

und im Einsatz.

Auch im

menschlichen Körpei

ist eln

prinzipiell

ähnliches

System

vorhanden. das

automatisch dt'eKörpertemperatur auf den bioiogi,sch notwendigen

Wert

regelt und den Temperalureinfluß

,der

Umwelt

innerhalb

bestimmter

Grenzen

kompensiert.

Eine

große

Bedeutung

kommt

den kybernetisdren

Tietmodell.en

zu, Bereits

in der Sagenwelt

des klas-

sisciren.attertums beg€gnen wir

sOlchen Dingen. So

z. B.

goldenen

Mä'gden

rnit

Verstancl

ufid Süimme

(Homer,

Ilias, 18. Gesang). Sie existierten selbst-

verständlich

nur

in der Phantasie.

Die Tiermodelle

unserer Zdit

dnterscheiden sich davon

grundsätzlich.

Außerliche

Ahnlichkeiten sind uninteressant, es

kommt nur

auf

die Erfaesung

der

Funktionsweise

an.

Das

erste diesem Zweck dienende Modell dtlrfte

Wieners

,,Motte

und

Wanze",

gewesen

sein

(4.bb.4).

Ein Mo.dell mit 3 Rädcrn wi:rld von einem Motor

vorwärtsbewegt,

wobei das Vonderrad lenkbar

ist,

An der

Vorderseite sind

zwei Fotozellen,

schrag

nadr

außen

gerichtet,

angebracht. Die von den Fotozellen

in Abhängigkeit von der auffallend,en Lichtmenge

erzeugten

'Ströme

werden ü,ber eine Brücken-

schaltung, einen Venstärker un'd

einen

Motor zur

Lenkung

.des

Vorderrades verwendet.

Die Schalüu,ng

ist

nun

so ausgelegt, daß

das

Modell

stets

nach

der

helleren

Seite

lenkt,

und

zwar

so lange, bis

beid'e

Fotozellen die

gleidre

Helligkeit empfangerr-

Dann

fährt das

Modell

gera'de

auf die hellste

Stelle

im

gegebenen

Raum zu. Daher auch der

Name Motte.

Abb.

3: Sdremo elnes

Tamperoturreglers

lltcrmonchr

Regten

i

66

Page 68: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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P

e g l e r

Abb.

5:

Sc ls ;hdbemo,bedingter

Re{ lex"

Durch

eine einfache

Um'ochaltung

wird

'das

Gege.n-

teil

erzielt, nämlictr die

dunkelste

Stelle

gesudrt

(Wanze;.

Zunächst

schei'nt

es

so,

al,s handrele

es

sidr

um

ein

inters.sanües

technisches

Spielzeug.

Eine

lJbersteuenrng des Verstäirkers

bowirkt

aber,

daß

ein,gering€r Helligkeitsuhtenschied zwischen

beiden

Fotozellen einen zu

großen

Lenkungs-

ausschlag zur Folge hat. Darau,s ergib't, sich ein

starkes Pendeln

des

Kurses, das unter

Umständen

.dazu

führt,

,ileß

das Modell dars

gewtinschte

Ziel

nicht

emeichen

kann.

Dieser

Versuch brachte wert-

volle

Erkenntnissd- über

die

Ursache

einer

Nerven-

krankheit, die äh.nliche Folgen zeigt.

Die von

dem bedeutenden

sowjetischen Forscher

Pawlow

entdeckten

bedingten Reflexe waren eben-

falls

Gegenstand einiger Modellversuche. In der

Akademie der Wfssen:rschaften

der UdSSR wurde

eine

,,Schildkröte"

zur Demonstration

d,es

bed,inglen

Reflexes

gesehaffen (Abb.S).

Der N,ame

deutet auf

die

äußer€ Form dieser Maschine, ansoncten bestehen

keine

Zusamrnenhänge. Stößt die Schildkröte an

ein

Hindernis,

so wird

ein

Urngehungrnanöver

ein-

geleitet.

Ein

eingebautes

Mikrophon nimmt

SdlaU-

signale

auJ.

Wenn nun

beim

Zusammenstoß mi,t

einem Hindernis

jedesm.al

eine

Glocke

ertövnt, so

bildet sieh ein bedingter Reflex in derForm, daß

'

"

.

'

:

Abb, 6: Reglstrierrtreifen

der

Elektrokordlogrophle

 

i i ;

i r

l )

l l i i

| { J

t i

i J

l j

das'Umgehulgsmanöv€r,schon

durch

den Glocken-

ton

ausgelöst wird, sel.bstwenn

kein

lli.ndernis

vor-

handen

ist. Der AuJbau d,ieses ModelLs

ist denkbal

elnfach.

B€im Zusammenstoß

mit

einem Hindernis

werden

Kontakte

gesdrlossen,

und

die

dadurdr

ent-

süehenden

Impulse

lösen im

Reglerteil

dss

Um-

gehungsmanöver

aus. Das

vom Mikrophon auf-

genommene

Glockensignal bleibt

ohne Wirkung,

solan'ge es allein ertönt. Trifft es mit dem Berüh-

rungsimpuls

_

zusamrhen, so wird

,eilr

Stromkreis

gesehlo*s,en

ind damit

über einen Heizfaden ein Bi-

metall,streifen

erwärrnt,

Treten

beide Signale in

einer

bestimmten

Zeit

m€hrer,e

Male

gleichzeitig

auf, so

biegt sidl der Bimetallstreiferi infolge

Bwärmung

so

weit durch,

daß

er

einig€ Konüakte

sctlließt.

Nun

gelangt

das

Tonsignal

in den Regler: und löst

das

Umgehungsrnanöver

aus. Erönt die

Glocke längere

Zeit nicht,

so kühlt

der

BimetallsfreiJen

ab und

öffnet

,alie

Kontakte. Damit ist der bedingte

Retlex

zerstört,

kann

aber

jederzeit

neu aufgeba.ut

werd€n

(ugt.

auch

"Jugend

unil

Techrllk", Heft 811961,

.28t.

Es ist heute

allgemein bekannt,

daß i,rn

menschlichen

Körper elektrische Ströme fließen. Diese Tatsache

wird

in der

Medizin

zur

Diagnostik venwendet.

Die

sogenannten

bio-elektrischen

Shöme werden an be-

stimmten

Körperstellen

auf,gefangen, ver.stärkt

und

auf

einem

RegistrierotreiJen

sichtbar aufgezeichnet.

Dieses

a1s

Elektrokardiographie

bezeichn€te Ver-

fahren

li.efert

dem

Arzt

wertvolle Erkenntnisse

über

die

Lebensvorgänge

im Körper

(Abb.6),

Vom

technischen

Standpunkt

,betraehtet

handelt

es

sich demnach um Nachrichten

über innere Vorgänge.

Es

zeigt sich, daß auch dire Bewegungsbefehle

als

elektrische

Impuirse vom Ze'ntralnervensystem

über

die

Nervenbahnen in

die

Muskeln

geleitet

werden.

In

der

Sowjetunion

ist es

gelungen,

diese Impulseaufzufangen und über einen Ver.stärker zur Be-

w€gung. künstudler Muskeln

zu verwenden-

l)as

Ergebnis war

die

,,bio-elektrisdre

Hand"

(ugl.

auch

,,Jugenil

und

Technik*,

Heft 611961,

.59).

Mit

Hilfe

von Magneten und

kleinen

Motoren

kön-

nen

einige

natürliche Bewegu,ngsablä,ufe

künstlich

erzeugt werden. Die Impul,se zur

Stzuerung wunden

aus

den Nervenbahnen

eines Amputierten

ent-

nommen, Es erscheirrt

ka.um

glaubha,ft,

daß

auf diese

Weise

eine

künstllche Hand

,,lebt"

und Bewegungen

ausführt,

die direkt vom

Willen

des Menschen

über

das

Nervensystem

g€steuert

wer.den.

Sicherlich wird

noch

einige

Zeit vergehen,

bis

bs

so

weit ist daß

man Amputierten automatisch funktionierende

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4.

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künstliche Gliotler für den

täglichen

Gebrauch

geben

.

kann.

Betrachten

wlr

nun ein weiteres kybernetisches

Spielzeug, das

das

Pmblern

des Lernens in

einfacher

F'orm

darstellt, Es wurde vom Amerikaner

Shannon

konstruiert und ist unter dem Namen ;,Maus im

Labyrinth"

bekannt

geworden.

Auf

einer

qradrati-

schen Fläche

von

25

Fel.dern wird durch Trennwände

ein Labyrinth aufgebaut. An verschiedenen

Stellen

im Labyrinth

befinden

sich

eine metallische

,,Maus"

und ein metallisches Sttick

,,Speck".

Die Maus

wird

dureh

ein System

von

Magneten, die sich unter der

Fläche befind€n, bewegt. Eine

elektronische Sdnl-

tung

bewirkt, daß die

Maus

jeden

Weg

'nicht

mehr

als zweimal

.benutzt.

Ist

sie also

in

eine Sackgasse

geraten,

aus der sie

wieder heraus muß,

so

ist dieser

Weg künftig

gesperrt,

weil sie ihn schon zweimal

benutzt

hat.

Wird

die

Maschine

eingeschaltet,

so be-

ginnt die Maus die Suche, findet schließlich nach

viel€n

Umwegen den Speck und bleibt dort

stehen.

Wird die, Maus nun

auf

ihr Ausgangsfeld

zurück-

gesetzt

und die

Maschine

erneut

eingesehaltet, so

läuft die

Maus

auf dem kürzesten Weg zu ihrem

Ziel,

dem

Speck. Wird das Labyrihth verändert und

das Spiel erneut begonnen, so versucht sie zunächst

defr alten Weg zu benutzdn" bis sie

auf

eln

Hinderni's

stößt oder den Speck am

gewohnten

Platz nicht vor-

findet. Sie sudrt so

lange, bis sie am Ziel ist,

und

merkt

sich den nu,nmehr

ktirzesten Weg

(Abb.7).

Dieses Modell wurde natürlich

nicht zur Vergnügung

gebaut.

Das benutzte

Prinzip hat

größte

Bedeutung

in der modernen Technik. Es kann z. B. im Fern-

sprectrverkehr

benutzt werden,

um auüomatisdl

Fernverbi-ndungen

auf

schnellstem

Wege

her-

zustellen, auch

untef

Benutzung von Umwegen, die

im

gegebenen

Moment

gerade

frei sind.

Die

im

Heft 10/1961 behandelte Frage

,,Gibt

es

denkeride Maschinen?"

greift

natürlich auch in das

Gebiet der Kybernetik übetr. Es ist- eben

gegen-

wärtig

noch nicht

rnöglich, die Grnenzen ieser neuen

Dis,ziplin

der

Wissenschaft

exakt

f estzulegen.

In derr dem

Lsxlkon

entnommen€n

Delinition sind

auch

die Regelungwongänge in Gemeinschaften

. genannt. Der Nadrichtenkreislauf in Äbb,2 ist nati.lr-

lich

alrch

auf eine

rnenschliche Gemei,nschaft, z. B.

€in Staatsw€sen, aniwendbar. Es

gibü

hierin Organg

die Inf,ormationen

tiber den

jeweiligen

Stand der

Produlrtion, Konsumtion

usw. sammeln und dem

Abb.7:

"Mous

m Lobyrlnth"

organisierenden Zentlum,

der Regierung, über-

mitteln.

Dort werden

die

Informationen verarbeitet,

die

daraus entstehenden Beschlüsse

gehen

ais Infor-

matlonen

an die auslührenden

Organe. Di,e Art

'der

Ausführung und

.die

Ergebnisse

gehen

wieder

als

Informationen in den Kreislauf eil. Dieses Schema

ist natürlich

mit

Vorsricht

zu benutzen, Die

viel-

fältigen Beziehungen

in der menschlichen Gesell-

schaft

können

nicht

ohne

weiteres in

ein so'einfadres

Schema

gepreßt

werden. Allendings

darf nicht

tiber-

sehen

werder\ daß bereits. Karl Marx

es

unter-

nommen

hat,

komplizierte

ökonomische Zusammen-

hänge durch

einfache Schemata verstän'dlich

zu

machen.

Bei der Anwendung

von Prinzipierl der

Kybernetik

auf GeHeten

des

gesellschaftlichen

Lebens

zeigen

sich

zwei Tendenzen: In

der Sowjet-

union

ist man bemüht,

die

moderne

Technik,'vor

allem

elektronische

Rechenautomaten für die Vei-

besserung

der

Planung

und

Leitung

der Volkswirt-

schaft einzusetzen, Immer aber denkt man nur an

die Maschine

als Hilfsmittel,

die

gnoße

Mengen

an

geistiger

Routinearbeit

übernehmen

kann.

Die

schöpferische

I'ätigkeit,

die Beschlüsse, die

Verant-

tung

bleiben

dem Menschen überlassen.

Anders

dagegen liegt

die

Zielsetzung

in den USA.

Die

umfangreiche Entwicklung

auf

dem

Gebiete der

automatischen

kaufmännischen

Daten'lerarbeitung

führt

'dort

zu der

Spekulation,

daß man

glaubt,

die

gqsamte

Leitung

eines Betriebes

eined

Tages voll

autornatisieren

zu können. Eis wurden

rsogar schon

Gedanken laut,

daß es möglich

sein

mtißte,

eine

Art

automatische

Regierungsmaschine zu bauen. Der

menschenfeindliche Inhalt solcher Theorj€n liegt auf

der Hand und

ibedarf

keiner Erläuterung.

Elne

Vlissensehaft

der Zukunft

Eine

neue

industrielle Aevolution beginnt bereits.

Die

volle

Automatisierung'wird

tiefgreifende Veränds-

rungen rnit

€.ich bringen. Kybernetische

Maschlnen

mit

ihr€r

Fähigkeit zur autornatlschen

Regelung

komplizierter Prozesse

werden

in

gro߀rr

Zahl

ent-

stehen, Die

Erforschung der Wirkungsweise

der in

der Natur

vorhanden'en Regel,ungssysteme

wird es

ermöglichen, zahlreiche neue ltegelungsmechanisrnen

zu

konstruieren, Die

maximale

Ausnutzung

der sich

daraus bietenden Möglichkeiten ist aber nur unter

Verhältnissen

möglich, in denen

es

keine

Profit-

interessen

einzel,ner

Unternehmer

oder Konzerne

mehr

giöt,

unter Verhältnissen

.einer

planmäßigen

Entwicklung,

unter sozialistischen

Verhältnissen.

6?

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We rkzeugmqschinen

Einstönderhobelmoschine

HE S

1250/l l

X 30@

mit

zwei Quer-

supporten

und einem Seiten-

support

vom VEB Werkzeug-

moscfi nenfobrik

Aschersleben

Guten Tag, liebe Leser

Wie Sie sehen, bin ich einige

Seiten

nach vorn

ge-

kommen. Die Redaktion hat midr

gewissermaßen

befördert. ,,aber", sagte mir der Chefredakteur, ,,für

dich ergeben sich

daraus auch einige Pflichten."

Und

er beauftragte mich, einigen Dingen, von denen

unsere Leser im

polytechnischen

Unterricht er-

fahren, etwas auf den

Grund

zu

gehen.

So

wandte

ierhmictr zunädrst an Herrn

Ing. Helmut

Gerhardt

im

VEB Werkzeugmaschinenfabrik Union in Karl-Marx-

Stadt und

bat

ihn,

uns etwas über Werkzeug-

maschinen

der spangebenden

Formung zu erzählen.

Da man sich zunäctrst allerdings

erst

einmal

begriff-

liche Klarheit verschaffen

muß,

befragte

ich das

Lexikon

(ABC

der Naturwissensdraft und Tedrnik,

7. Auflage) und fand:

Workcti ld( - Das. ist der Beorbeitungsgegenstdnd. Er konn

sehr verschiedenortig sein.

Zum Beispiel

ein

Rohtei l

(Guß-

sti lcft, Boumstomm) oder ein

Holbzeug

(Bleö,

Rohr, BretQ,

Die Beorbeitung erfolgt

meist mit elnem oder mehrsren

Werkzeugen

nodr

einem

Muster

(Modell)

oder noch Zeich-

nung, um dem Werkstück eine

gewünschte

Form oder

Eigensdroft

zu

geben

, . .

Werkzeugc

-

Dos

sind dle

Fertigungsmittel, mlt deren Hil fe

eine sponlose oder

sponende Formönderung on einem

Werkstück

vorgenommen wird. Mon untersöeidet nodr

Art des Bewegungsontriebes

Hondwerkzeuge

und in eine

Werkzeugmoschine

eingesetzte

Mosöinenwerkzeuge., .

Werkougmo3drlnsn

-

Dos sind Moschinen, ouf denen Werk-

zeuge zum sponenden

Formen

oder

zum

Umformen

(spon-

loges Formen) von Werkstücken ous Metol l , Holz,

Plosten,

Stein und onderen Werkstoffen bewegt werden . , .

ünd Herr

Gerhardt

erklärte

mir:

Die

Werkzeugmasdrinen trugen in

einem

ganz

be-

sonderen Maße zur Erhöhung der Produktivkräfte

bei. Ailerdings

sind unter kapitalistisdren

Produk-

68

tionsverhältnissen

die durdr ihre immer mehr wach-

sende

Leistungsfähigkeit

entstehenden Werte nur

einem

kleinen Teil der

Menschen zum Nutzen.

Erst

irn Sozialismus ist das Ergebnis der Produktivitäts-

steiger$ng für die

gesamte

Gesellschaft verfügbar.

So

verschiedenartig

die modernen

Werkzeulmasctri-

nen audr aussehen

mögen, so reidrhaltig

ihre

Ab-

nessungen

und Bezeidrnungen

sind,

so viel Ge-

meinsames

haben sie

j,edodr

anderersdits. \ilie

sdron

auß der Begriffserklärung,,Werkzeugmasctrinen"

hervorgeht,

dienen sie zur Bewegung

von

Werk-

zeugen, Selbstverständlidt

müssen diese an

irgendeinem Teil der

Maschine eingespannt

werden.

Um die am Werkstücl<

gewünschte

Formänderung

zu

erzielen,

genügt

es mancimal nicht, wenn sidr das

Werkzeug allein bewegt,

sondern oftmals ist audr

noch eine Bewegung

des

Werkstüd<es

erforderlich.

Mod€rne lVerkzeugmaschinen werden in der Regel

von Elektromotoren angetrieben. Da die Bewegungen

der Werkzeuge

und Werkstücke

je

nadr

Größe und

Material sehr untersdriedudl sein müssen, die zum

größten

Teil verwendeten Elektromotoren

jedodr

nur

eine oder

zwei Drehzahlen haben,

sind

zwischen

diesdn

ünd

den

Werkstücl<en

bzw.

Werkzeugen

rioctr

Getriebe eingebaut,

Aus

diesen

Überlegungen ergeben sidl sdron

die Ge-

meinsamkeiten:

Die Werkzeuge

werden an Sup-

porten,

wenn sie

geradlinige

Bewegungen ausführen,

oder in Futtern bzw. den

Innenkegeln

von Spindeln

gespannt,

wenn

sie sich

drehen.

Die geradlinigen Bewegungen erfolgen auf den

Führungsbahnen von Betten in waageredrter

Ridr-

tung

und auf

denen

von Ständern

in

senkredrter

Richtung,

Werkstüche werden auf Tisdren festlespannt,

wenn

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ihre Bewegung

geradlinig.

verläuft,

in Futtern'

Zan-

gen,

zwisctren

Körnerspiizen,

wenn

sie

sich drehen.

Die Getriebe

sind

in Spindel-

oder Getriebekästen

untergebracht.

Oftmals

bestehen

sie aus

Zahnrädern'

clie

auf

Spindeln

befestigt

sind

-

ähnlidt

den

in

Motorrädern

oder

Autos eingebauten

Sctraltgetrieben.

Die

Definition

des

Begriffes,,Werkzeugmaschinen"

läßt auch

noch

erkennen,

daß

das Verlormen

der

Werkstüd<e

auf

zwei

lVegen erfolgen

kann.

Nämlich

spanend oder spanlos. Wiq die Worte schon sagen,

eihält

das Werkstück

bei

der spaaenden

Bearbei-

tung seine

gewünsdrte

Form

durch das

Abtrennen

von

Spänen.

Zum

Beispiel

ist die Bearbeitung

eines

Werkstüdres

mittels

einer Feile

spanende

Verfor-

nrung.

Das CharakteristisCre

hierbei

ist

die Ver-

minderung

von

Rauminhalt

und Masse

des Werk-

sttidres

durctr

den Zerspanungsvorgang.

Die

ab-

getfennten

Späne

wandern

zurüdr

zum Stahlwerk

und

müssen

erneut eingescltmolzen

werden.

Bei der

spanlosen

Verformung

oder,

wie man

audl

sagt, dem

Umformen,

erhält

man diq

erforderlidte

Form durdr

Gießqn

oder

durdr

Druck' Masse-

'veränderungen

treten nlcht ein. Es gibt auch keine

oder nur

sehr weni6

Abfallprodukte.

Aus

diesem

Grunde

gewinnt

die Umformtechnik

zunehmende

Bedeutung.

Bei allen

Vorteilen,

die

sie bletet,

kann

man

jedodr

auf

die spanende

Bearbeitung

vor

allem

aus Gründen

der Genauigkeit

und

der Oberflädten-

güt€

nidrt

verzichten.

,,Das

soll für

heute

genügen",

sagte Herr Gerhardt,

,,das

nädrste

Mal

unterhaltenwiruns

über Masdtinen

mit

drehender

Bewegung

von

Werkzeug

oder Werk-

stück, wobei

wir

mit den

Drehmasdrinen

beginnen."

,,Nidrt

sdrlectrt",

dachte idt.

Dodt meine

Neugierde

kannte nodr

keine Gr6nzen.

Ich

ging

in das

Pädago-

gische

Institut Halle,

wo mir

Herr Berges,

der

dort

am Lehrstuhl ,,Grundlagen der industriellen Pro-

duktion"

tätig

ist, etwas

ilber die

Gesdtichte

der

\Werkzeugmaschinen

erzählte:

Steinzeitiiche

Funde

haben

erkennen

lassen,

daß

sctron

3000

Jahle vor

Beginn der

Zeitrectrnung

mit

einfachsten

.Werkzeugen

die ersten

Masdlinen

ent-

wichelt

wurden.

Es waren

Getreidemühlen,

Kern-

und Steinsägen.

Als Antrieb

diente

der

Mensch.

Mit

seinen

Muskeln

stellte

er die

Kraft-

quelle

dar.

nie älteste

und

uns

bekannteste

lvlasdrine

ist

die

sogenannte

Universalmasclrine.

Sie ist

zirka

1500Jahre

vor Beginn

der Zeitredrnung

entstanden.

fnr

Antrieb erfolgte

mit Hilfe

des Sc]rnurzuges

und

in der Regel

drei Mann

erforderlich,

Zwei Männer

mußten

den

Fiedelbogen

hin- und

herziehen,

während

der dritte

Mann

mit dem Werkzeug

das

Werkstüch

beaxbeitete..

D€r Genaurgkeitsgrad,

g€|.

messen

an

heutigen Anforderüngen,

ließ sehr

zu

\e'ünsdren

ilbrig.

Wenn

man sidr die

zur Span-

abnahme

notwendigen

Bewegungen

vorstellt,

ist er-

sictrtlich,

daß

die

Arbeitsproduktivität

nicht

groß

gewesen

seirl-

kann. Erstens waren

die Drehzahlen

des Werkstückes, bedingt durch physische l(läfte,

begrenzt.

Zweitens

wirkte

sich

die

Hin-

und

Her-

bewegung

des Fiedelbogens auf

die Drehrictttung

aus

und hinderte

eine

kontinuierlidte

Spanabnahme'

Drittens

wurde

der Drehmeißel

mit der

Hand

gegen

das Werkstück

gedrückt.

Letzteres läßt

durdt

das

Ersdriaffen

der mensdrlictren

Kräfte auf

eine

unterschiedlich

große

Spanabnahme

schließen.

Der

Versdrleiß

war

sehr

groß.

Sehr oft mußte

die Sdtnur

des Fiedelbogens

erneuert

werden.

Die Bearbeitung

des Werkstüdres

erfolgte

maschinell

Es wurde

ein

neuer

Zeitabschnitt

der

Tedrnik

eingeleitet

Die

I)redrslerbank

hat

bis ins Mittelalter

hinein

diese

Art des

Antriebes

bevorzugt.

Heute

findet man

zum

Tetl in der Uhrmacherwerkstatt nodt diesen Schnur-

zug mit Bogen

als Bohrmasdtine.

Im Mittelalter

wurde

dieser

Fiedelbogen

durdl

die

Wippe

oder

Handkurbel

mit Sdrwungsdreibe

ersetzt.

Menschüche

Muskeln

dienten nach

wie

vor als An-

triebskraft.

Die Wippe

als

audt das

Schwungrad

waren

gegenüber

dör Entwid<lung

im

Altertum ein

wesentlictrer

Fortschritt.

Die Arbeitsproduktivität

vrar

gewaltig

gestiegen.

Eine

Maschine,

die mit

der

Wippe

versehen

war,

konnte ein

Mann

bedienen.

Wie es dann

zu

den Drehmasdtinen

der heutigen

Zeit kam,

erfahren wir

im nädrsten

Monat.

Auf Wiederlesen

.des iedelbogens.it Hilfe dieserMasctri"",Tlät;

ffi

l@

Cedreht

und

gebohrt

werden.

Zur

Bedienung

,: f#i:f,:Xt

,F / t

Funkuonsskrzzeiner

Dreh-

#*

@

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Aufloseit

weilEus

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Minototter

I h r , , t e c h n i k u s "

69

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I Losgeaklion

2

Visloseitatlon

3 Böde6tatlon.

I

qontinuespinnerei

5

Sorlierung, Versond

6 und

7 Eertehende

Anlogen

A U S P I R N A :

Abb. l Dcs Projekt der ncucn

Fobrlkalionritötte.

d'

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Eine der widltigsten

Voraussetzungen für eine

qualitativ

hochwertige Reifenproduktion

ist

hodr-

feste

Cordseide

gleidrmäßigirr

Güte. Besonders für

unseren Reifen- und

Kraftfahrzeugexport

ist

es

not-

wendig, eine absolut weltmarktfähige Reifenquali-

tät

zu erzeugen.

'Bei

der Beurteilung von Cord für den Einsatz

im

Reifen

geht

man im wesentlidren von der Zerreiß-

festigkeit, Dehnung und Ermüdungsbeständigkeit

aus.

Den letzten Test vor

dem

großtechnischen

Ein-

satz bildet der

Reifenlaufversueh. in

dem nun un-

mittelbar

die Gewebebruchhäufiglieit

und die

Rund-

erneuerungsfähigkeit

bestimmt

wird.

Zur

bedarfsgerechten Erfüllung

der

gestellten

Auf-

gaben

im Chemieprogramm

wird die

Cordproduhtion

im

VEB Sächsisdres Kunstseidenwerk,,Siegfried

'Rädel",

Pirna, bis Ende

1963 auf 1660/6

gesteigert,

w'obei

gleictrzeitig

der

Gebrauchswerü der

Cordseide

entscheidend

zu verbessern ist.

Besonders

die

Qualitätsverbesserung

der

Cord-

seide ist von

hoher ökonomischer und

tectrnischer

Bedeutung

für die

Reifenproduktion,

denn

der Cord-

anteil an der Masse des fertigen Reifens liegt bei

uns z, Z. noch zwisdren 12 und

150/ound madrt 40

bis

450/6 er

gesamten

Materialkosten, die 80%

der

Gesamtkosten betragen, aus.

Die Ergebnisse

der Forschungsgemeinschaft

Corilseitlet

Die Produktion an

Reifencordseide vom Typ Stan-

dard

beträgt

im VEB Filmfabrik

Agfa Wolfen 3600 pahr

und

im VEB Sädrsisches Kunstseidenwerk

,,Siegfried

Rädel", Pirna 3400

Aahr

tiergestellt nadr dem klassischen Viskoseverfahren

l-ü"tääm

der tr'orsctrungsabtellung ates

vEE säch-

slsdres Kunstseldenwe rk,Si€gfded Rädel', Plrna,

wurden zur

Verfügung

gestellt.

Täbette

der Mqtericrteinspar

ng

auf Spulenspinnmaschinen

und teilweise

Continue

spinnmasdrinen.

Dib

Reißlestigkeit

liegt dabei durchschnittlich

be

3 , 0 . . . 3 , 2

C / d e n z .

Statistisdre

Reifengebrauchswertkontrollen

ergaber

folgende Durchschnittsreifenleistungen

nit

der

der

zeitigen

Cordqualität:

PKW-Reifen 5.90-15

5.50-16

LKW-Reifen

LKV/-Reifen

8.25--20

r1.00-20

25 000

kn

34 000kn

52 000krn

Die Ausfallursadren sind bei PKW-Reifen zu etwa

55-80

o/o

m Abrieb zu'sehen,

der Rest

sind Kar-

kassensdräden. Bei

großen

Reifen überwiegen

zur

Zeit noch die Karkassenschäden;

die r'.orhandene

Lauffläche wird in vielen Fällen

nur zu etwa

500/6 usgenutzt.

In

der DDR wefden etwa 20% der

Reifen zur Rund-

erneuerung

gegeben,

und von diesen runderneuerten

Reifen

erreichen

nur 50% die Normalleistung.

Viele

ausgefallene

.Reifen

sind

jedodr

nidrt

mehr rund-

erneuerungsfähig,

weil die Karkasse, d. h. der

Cordautbau. bereits zu sehr ermüdet ist.

Die durdrgeführten

Untersuchungen der auslän-

disdren

Corderzeugnisse

führten zu

folgender Sorti-

ments-Untergliederung nach der Reißfestigkeit:

l-EtiT*

Relßfesttgkeit versteht

man die Elelastung

ln

Gramm,

bel der elne

I'aser bezogenauf den Titer

von

1 den relßt,

Cordgeide

Fodenlconstnulct6n Mo t: ria bi nr po ru ng

, y P Fertiglceit

Fqdcnzoht

Tftertl

(n

'/c

Stondqrd

5upcr

Supcr

I

39fden

dgl

dcn

l+P9

do

? 1agA

1650

,1400

o

e0

40

t t

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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l

I

-

woghratm

Abb,5

Spinnscherno,

.>_-d

-

sgt

i-

Auf*tu4gtEqot

3-3,8g1den

Standard-Qualität

4-4,5g/den

Super-Qualität

über 4,5

g/den

Super-S-Qualität

Entsprechend dem internationalen

Stand auf

dem

Gebiet der Cordseidenproduktion

stellen

etwa

50010

der

Cordseidenerzeuger Cordseide vom Typ

,,Super"

her.

Die Durdrschnittsreifenleistungen

liegen inter-

national

bei PKW-Reifen

zwischen 35 000 bis

50 000 km. Durch mehrfadte Runderneuerungen ist

eine Lebensdauer

von etwa 120000

.bis

150

000

km

erreidrbar.

Die

Cordexperten der DDR

stellten

in

eingehenden

Untersuchungen. fest,

daß das

\bisher

angewendete

klassische

Viskoseverfahren zur

Herstellung der

hochfesten

Cordqualitäten nicht

geeignet

ist.

Es war

notwendig,

in einem umfangreichen

Forsdrungs-

programm

ein neues

Viskoseverfahren

zu

entwickeln,

das die Gewinnung von Cordfasern der Type

Super

und

Super S ermöglicht. Die Koordinierung dieser

Arbeiten erfolgt in der DDR durch die forschungs-

gemeinschaft

Cordseide und im Rat

für

Gegenseitige

Wirtschaftshilfe im Arbeitskollektiv Cordseide.

Die nunmehr vorliegenden

wissenschaftlichen

Ar-

beiten

und theoretischen Grundkonzeptionen

eines

vöIlig neuen

Viskoseverfahrens

wurden im Labor

und

teilweise kleintedrnischen

Maßstab erprobt

und

stehen für

die'Ausführun g der neuen

Super-Cord-

12

fabrikation

zur Verfügung. Mit

der neuen

Tectrno-

logie wird

eine

Festigkeit

von mindestens

4

g/den

erreicht,

Dabei

ist

das Verfahren bis

zur Super-S-

Qualität

entwieJrlungsfähig. Durch

die neue Fabri-

kation

werden die

Cordqualitäte n in der DDR

an den

Weltstand angegiichen

und

die

bereits angegebenen

hohen

Gesamtreifenleistungen

unter Beachtung der

Runderneuerungsfähigkeit

erreicht. Dabei wird

gleidrzeitig

der

Cordmaterialeinsatz im

Reifen

be-

achtlich herabgesetzt (ugl, Tabelle).

Forschungsergebnisse

bestimmen

die Technologie

und

Projeküierung

Die Ergebnisse

der Forsdrung

und

Entwicklung

u'er-

den unmittelbar

nadl modernsten

technisch-techno-

Iogischen

Gesidrtspunkten

in

dem neuen

Werk

für

Ilochfeste

Cordseide

im

VEB

Sächsisches

l(unst-

seidenwerk,,Siegfried

Rädel", Pirna,

angewandt.

Durch

gründliche

Untersuchungen

wurde nachgewie-

sen,

daß die für

Standardcord

vorhandenen

produk-

tionsänlagen

kapazitätsmäßig

wie audl

in

tectrnolo-

gischer

Hinsicht

nieht mehr

den technisch-ijkonomi-

schen

Forderungen

entspredtend

erweiterungsfähig

sind.

Nach

den

modernsten

Erkenntnissen

irn

Industriebau

wurde

deshalb

eine.vollkommen

neue

Fabrikations-

stätte

für

Supercordseide

projektiert.

Entsprechend

dem

vorgesehenen

Verfahren

umfaßt das

gesamte

Objekt

fünf

Hauptgebäude

(Äbb.

I) .

Y7

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196201 75/100

Es ergibt sidr eine

gute

Lage zur zentralen Abluft-

anlage, zu

den

vorhandenen Gleisanlagen

und

zur

neuen Abwasserkläranlage. Die

Chemisdre Abtöilung

ist als Hochbau ausgebildet,

um

elnen optimalen

Arbeitsfluß

von oben

nadr unten

zu

ermöglichen.

Nadr den neuesten betriebstedrnisdren Gesidrts-

punkten

wird die Continuespinnerei

als fenster-

Ioser Bau mit Unterkellerung ausgleführt.

Damit wer-

den die

gesamten

Einbauten n der Spinnereihalle auf

ein Minimum herabgesetzt und erstmals eine der

modernen Tedrnik und Arbeitshygiene entsprechende

Übersidrtlieihkeit, Raumgestaltung, Beleuchtung,

Klimatisierung usw' erreidlt.

Die neue Fabrikation wird

in zwei

gleich große

Pro-

duktionsstraßen

unterteilt, damit die Anpassungs-

fähigkeit an die zu erwartenden

Verhältnisse bei

weiterer

Qualitätsverbesserung,

technisdrer und

tectrnologischer Rekonstruktion

später optimal vor-

hereitet und

gestaltet

werden kann. Es besteht außer-

dem

die Möglidrkeit,

zwei

qualitativ

unterschied-

Iidre Produkte

zu erzeugen

In

der

auf der 3,

Umschlagseite veröffentltdtten

. Abbildung wird durch

ein vereinfadrtes

Verfahrens-

schema die Viskoseherstellung veransdtaulicht.

Die

Zerfaserung und

Reife der Alkalizellulose

wird

duich den

Einsatz

yon

Mühlen und Reife-

sowie

Kühltrommeln

kontinuierlidr

gestaltet.

Zur Erzeugung d€r

Spinnviskose

werden hochwertige

Rohstofie sowie

Modifikatoren und oberfläctren-

aktive Mittel eingesetzt.

Es ist deshalb notwendig,

um die Spinnvbrhältnisse

optimal

zu

gestalten,

die

Viskoseherstelhlngsapparaturen

von

den

Xanthat-

maschlnen ab rostfrei auszuführen.

Die

einzelnen

Bäderkreisläufe für Spinn-

'und

Streckbad,

Avivage

und Waschwasser sind in der

zweiten

Abbildung auf der 3. Umschlagseite sdrema-

tisdr dargestellt, Um die erforderliche

hohe

Zink-

sulfatkonzentration zu erhalten, wurde erstmals eine

I.öseanlage

für Zinkplatten vorgesehen, die ohne

zusätzlidre

Umformprozesse

zu

einer

reinen Lösung

Iührt.

Irr der Spinnerei kommen

vollkontinuierlich arbei-

tende

Maschinen aus

.der

CSSR zurn

Einsatz. Es

handelt

sidl

um 50 Gord-Continuespinnmaschinen

cler

Type KVKH 36, einer

erprobten Neukonstruktion

(Abb.2,3

n i l 4 ) .

Auf

diesen Maschinen wird

in einem

Prozeß

ge-

sponnen, im Plastifikationsbad

verstreckt,

entsäuert

und

gewaschen, getrod<net,

aüiviert und

drallfrei

gespult

-

siehe

Abb.5.

Die hergestellten

zylindrischen

Wickel

haben netto

eine

Masse bis

5

kg.

Der

Transport erfolgt mittels

einer neuentwidselten

Kreisförderanlage

bis zur

Sortierung und Verpadrung. Die sortierten Spinn-

wickel werden in

Gitterboxpaletten verpackt

und

im

Versandlager

gestapelt,

Automatisierung

Flodrentwichelte

Meß- und

Regeleinrichtungen lühren

zu

einer

hohen Genauigkeit in

der Technologie

und

Betriebskontrolle

bei

gleidrzeitiger

Steigerung

der

Arbeitsproduktivität.

Mit der neuen

Anlage

wird erstmals

die ProCuktion

einer

,,Supercordseide"

mit einer Festigkeit

von

4

g/den

in

der DDR aufgenommen.

Die

Qualitätsaus-

beute

an hodrwertiger

Reifenseide der

Gtiteklasse

I

soll

nach dem Anlaufstadium

auf über 80 Frozent

gebracht werden. Gegenüber dem bisherigen Ver-

fahren wird eine Steigerung der Arbeitsproduktivität

auf

etwa 1?0 Prozent erwartet.

Soziallstische Ggmelnschaftarbeit

in iler ProJektie-

rung

und

beim

Bau

Für die

Projektierung und Durchführung

dieses

Cordvorhabens

einschließlictr

des Energieteils

und

der

Folgemaßnahmen sind Investitiorien in Höhe

von

etwa ?0 Millionen DM notwendig.

Mit dem Bau

(Abb,6)

wurde

Anfang 1960begonnen.

Bis

zum 31.Dezember

1963

soll

die Anlage voll

in

Betrieb

sein. Diese Aufgabenstellung

erfordert in der

Projektierung

und Ausfilhrung

eine

kollektive

Lei-

stung unserer Arbeiter, Angestellten und Angehöri-

gen

der Intelligenz in einem Umfange, wie

es

nur

das

ständig

steigende Entwicklungstempo

der sozia-

listisdren

Wirtschaft ermöglicht,

..ffi-lftu"

versteht man

die Fa.dendlcke,

Die Ein-

helt

des

Titers ist

das Denier

(den).

Ein Faden

hat den

Tlter I den, wenn 9000m des Fadens 1

g

wlegen.

Abb.6 lfi Bou bcfindllöe

Gcbtudc.

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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DER

TESHNIK

WERNER

KUNZE

Iler

ichtige

chnitt

Dem Wunsclr vieler Leser .entsprechend,soll a.uch nr

Jahr

1962

wieder

eine Mathematik-Olympiade ge-

startet

werden.

Um aber

noch mehr

als bisher

denr

verschied.enen

Au,sbildungsstand

der vielen maths.

matisbh

nter,essierten

eser

aller

Alters- und

Berufs-

gruppen

Rechnung

zu f,ragen,

sollen in

jedem.Monat

drei

Aufgaben

mit untersdtiedlichem

Sdrwierigkeits-

grad

'gestellt

u'erden. Die

Aufgaben

werden

nach

Unter-,

Mittel-

un'd Oberstufe

gestaffelt.

Jed.er

Leser

kann

sich

an belie ig vielen

Aufgaben

beteiligen.

Er

wird-aber

jeweils

nur in der

von

ihm bearbeiteten

höchsten

Stufe

bewertet,

damit'die Einsender

n

den

unteren

Stufen

ihre

volle Chance bei

der Auslosung

behalten.

Darüber hinaus wird vorgesehen,

daß einleitend

zu

,den

.

eigentlichen

Preisaufgaben

in

jedem

Heft

einige

spezielle

Aufgaben

besprochen

werrden.

die

als

Grundlage

für die mathematisdre

Bearb€itung

eines

tedlnisdlen

Problenrrs

angesehen

wer,den

kön-

nen.

Von

vornhere{n

muß

aber

.darauf

hingewiesen

wer,den,

daß

im Rahmm

dieser

Aufgaben

niclrt der

tectrnische,

sondern

der mathematische

Inhalt

eines

Problems

im

Vord,ergrund

stehen

soll.

Diese

letzte

Feststellung

möchte

idr durctr

die

Andeutung

der

Lösungen

zu den heutigen

Aufgaben

erläutern.

Naeh

den neuesten

Erkenntni-qs,en

der

wissenschaft-

lictr'en

Systerinatisierung

der techni,sctren

Fertigungs-

verfahren teilen wir .die z, B. für den Maschinenbau

notwendigen

Verfahr.en

in

fün( Gruppen

ein:

l.

Urformen

(2.

B.:

Gießen)

2.

Umformen

(2.

B.:

Sdrmieden)

3. Tnennen,

mit den

Untergruppen

Sctrneiden,

Spanen

(2.

B.

Drehen, Bohren,

Hobeln

usw.)

und

Ab'tragen

4.

Fügen

5.

Veredeln

Durch

.die

Mathelnatik

erhält'der Tectrniker

die Mög-

lichkeit,

die

Körper

naclr ihrer

Form

und Größe

bereits

vor

der Anwend,ung

eines

der oben

angeführ-

ten Fertigungsverfahren zri berechnen und zu kon-

struieren.

Die

nadrfolgend

angeführten Aufgaben

be{assen

sictr

mit:dem

Trennen

(Zerschnelden)

verschieden

ge-

formter,

ebenfläclig

begr.enzter

Körper.

74

l. Aufgabe:

Ein

in der Tedrnik

sehr oft verwendeter

Körper

is t

der

Quäder.

Ein

Quader

(Abmessungen.siehe

bb. I,

die

als Darstellung

eines

durchrsjchtigen

Kanten-

modells

anges,ehen

ird )

soll,

wie in

der Skizze

an-

gegeben,

getrennt

werden.

1.1

Wie

groß

ist

die Sctrnittfläche?

1.2 Wie

groß

ist

der

Rauminhalt eines

ieden

der

beiden Einzeltei le? Maße n'mm)

Lösu.ng:

Die

ebene

Schnittfigur ist

ein

Rechfeck.

Von dem

Recht'ecl<

st

eine Seite

sofort

bekannt

(?6

mm). Die

andere

muß

berechnet

wer.den;

Ergä.nzen

Sie in

der

vorderqn

Begrenzungsfläche

orteilhaft

entweder

zu

ein'em

rechtwinkligen

Dreieck,

das die

unbekannte

Rechteckseite

als Hypotenuse

X

enthält,

oder

zu

einem

gleichseitigen

Dr,eieck,

dessen

Seite X

ist.

Durdr

Anwendung

des

pythagoreischen

Lehr,satzes

oder

einer

trigonometrisdren Funktion

erhalten

Sie

z u l . l

F : b . x

t r r -

x = f r r . l t 3

6

Ergebnis:

r'

39,5

cm2

zu 1.2 Das

Volumen

d.es inken T,eils

sei V,. das

des

rechten

V2.

Jeder

Teil

stellt ein

trapezförmiges

pr,isma

,dar,

vr:

Frrape,

'

b

Bei

der Beredrnung

des Trapezinhalts

ist

zu

beactrten,

daß

d.ie

eine Grundseite

um

f

größer

ist

als

die obere

von 25

mm.

&gebnis:

Vl

:0,13

dm3

Zur

Berechnung

von V,

sind zwei

Wege mög-

lich,

entweder

{

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Vr: VG"s"*1

-

vt

Ergebnis: Vz:0,28 dmil

'

oder

v2: T1""o",

'

b

Engebnis:

Vz

:

0,28dmr

2. Aufgabe:

Ein

Dreikantkörper

(Äbb.

2)

soll wie folgt

gesdrnit-

üen ulenden:

Fg

llÄE

.

Neigungswinkel

a:45o

\Yie

groß

ist

clie

S&nittflädre?

Es ist verständlidr, daß man zur Vorbereitung der

Lösung soldrer

Aufgaben

am

besten

geeignete

Hilfs-

sdrnitte

'einlegt.

Wir verwenden hier zunächst

den

.

senkredlt schraffierten Sdnitt, um die

Höhe

des

Schnitt'dreiedrs beredrnen zu

können,

Zwischen der Höhe des Sctrnittdreiecks und des

Seitenflächendreied<s

besteht die

Beziehung

hs" t t r i t t

=

hse i ten 'Y 2

hs

= h /

2 .

Die Prelroufgobs

des

Monob

hot mir dlermol besonderu

gc -

fql len, weil ldr dobcl zelchnen

muBte.

R.lnhold

Hcnk.l, 16

Johr., ltdrlll.l

Dic Aufgobe wor sehr

gut.

Beim nööttan Mol

gcbt

bltte mlt

on,

ob dle zeichnerl:dre odcr

rechncriscie Lösung

g.n{lgt,

Bodo Jcnlc,

tl

lohrc,

Obcrldrlllcr

Auf

Seite 62 lhrer Oktoberousgobe

lst lhnen

eln

klclner.Fehler

?i6

unterloufcn.

Unter

Punkt 3

muB sr hcißcn c

>

------:-

un d

.FIE

n i d t t c >

- l

z T 6

Es wird

sonst

der Punkt c

:

-;z

ousgcschlorscn,

Ollnt r

w.b.r, 2l Johrr, tcön. Ang.stcllt€t

Die

Aufgoba wor

prlmol

Rüdlgcr Sdrubart, t Jchrc, Sdrlocscrlchrllng

lch bln

lE

Johre

olt

und möclrte einmol

Physik

rtudleren'

lhre

Aufgoben sind 6ine

gutc

Ubung.

Helmst Grolntc,

B0trow

Dle Aulgobe wor für

mich nidrt lelcht,

do

ich bereits

27 Johre

ous der Schule bin

-

nodr dozu Dorfschule.

AuBcrdem bln ldt

nie mit di€3er Art Mothcmotlk In

Berlehung

gckommen.

Albin Xlcmm, {l Johta, Sdrncldcr

Dlese Aufgobe wor einmol so recfi t

nodr meincm Geschmock'

Hler wor

nldrt nur zu rcchnen, sondern

mon

mußte

sdron

cl n

wenig

überlegen,

um zum rlcfi t igen Ergebnls

ru kommen, Aus-

gereichnet

findc

ldt

ouch, doB in

jodcm

Heft Bclspieloufgoben

durchgeyedrnet errdrcinen, Slöer

konn mon ober

In

dleser

Hlnsldrf

di$. Sclten dcr

Zeitsdrrl ft noch

vsrbesrärn.

Urruls

Sdtöllcr,

19

Johrc'

Lchrtln

ldr

sdrloge vor, dle Mothemotlk-Olymplode

ouf unbagrenzte

Douer lortzuf{ihren,

Dl.t r Hilgor,

22

,ohre, Studant

lch hoffe,

do8 Sic weiterhln

rcgelmößig 3ölche

intergstonten

Aufgoben

stcl lcn.

Jc

mehr

geknobelt

wcrden muB,

desto

interessontarl Joodrim

Hclm, 2t

Jqh?c,

Rohrwolrwc*cr

Es. st erfreul lch, dle

Aufgoben werden longsom mothemoti3ch

int€r.rsont

und

somlt dcr

gcwlcfi t lgcn

Obersörlft

,Mothcmotlk-

Olympiode'

gcreötl

Rllc

S.idcl,

l0 Jahrc, E.rlcbifunkr.dokLur

und da di'e

Höhe h aus dern rechtwinkligen Teil-

r -

dreieck(aus

?,

n,

",

zu h

=

| "

-' i

berechnet

werden kann,

ergibt

sich

hS

=

y'zaa

0,5

b2

Demnadr

ist der

Flächeninhalt

für das

Sünittdreieck

F:0,5 b

'

, l

2^,

-

0,5

bg

Ftir a

:

ä0.mm und b

J

60 mm

ergibt

sich der

spe-

zlelle

Wert

.

F : rz lTcmz

.

Ergebnis: F = 1?

cmz

3.

Aufgabe

Ein

trapezförmiges

Prisma ist, wie

es

die Abb.3

zeigl. zu.schneiden.

Wi,e

groß

ist

die Sdtnittfläd,e?

Die

Sctrnittfilur ist

in

diesem

FalI

ein

gleichsclrenk-

liges Trapez mit den

gl,eich,en

Grunrdseiten

(a

und b)

wie

das Seitenflädrentrapez.

In

Anlehnung

an

das oben Gesagte

legen

wir auch

diesmal

,d,en

senkredrt

.sdrraffierten

Sdrnitt

in den

redrten Teilkörper un'd beredlnen' die Höhe des

Sctrnitttrapezes

. h

ilq

-

sln

d,

15

Page 78: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Daraus

erhaiten

Sie

den Flächeninhalt

des

Schniit-

träpezes

zu

a + b

h

I : - - r -

,

2 s i n a

F ü r a : 8 0 m m

h : 3 0 m m

b: 60

mm

a:

30o erhal ten

Sie

Ergebnis:

F:42 cm:

4. Aufgabet

Eine häufig

auftretende

Aufgabe ist,

eine

gera,de,

regelmäßige

vierseitige

Pyrarnide

durch

einen

Par-

allelschnitt

zur

Grundfläche zu

teilen. Die Schnittfigur

ist

dann immer

eine

zur Grundflächenfigur

ähnllche

(Abb .4 ) .

In welchem

VerhäItni.s stehen

die A.bstände

de r

Grund-

und der Schnittfläche

von der

Spitze?

Unter Verwendung

der beiden schraffierten

Hilfs-

schnitte können

Sie sofort ableiten:

E-.-r--

ffi

Mathematik-Olympia

96

SLrtbc.aöllgtl

Alle Letc; dcr Zolttchritt

"Jugend

und Technlt".

fcllnohnrrbedlngungr

Frontlcrtc Postlorte mlt,

oufg€klebtc,

Kontrolhnorke

ainsenden

sowlc Berul und Alter

gngaben.

Elnlcndcsdrcsrcr Rcdoktion

.Jugend

und Tccfinik", Barl ln

W

8,

Kroncnstroßc

30/31,

'

.L.lrt€r. Abrcndrtrrnln:

31,

Januor

1962

(Portstenpcl),

tVdrtungr Jeder Elnsender

wird

Jeweib

nur In der von lhm

bGorb€it€t€n hödrsten

Stg{g bewertet.

'

Die

Verlorung findet

om T;O,Februor

1962 3tott.

.

t, Prelrr 7t,-oM

-

2,

Prck 50,-DM

-

.

Prck:2 r-DM

Die Preisaufgaben des

Monats

U

nterstule :

(1.

Preisauf

gabe)

{

Von einem

quaderförmigen'

Körper i.st,

eine Ecke

ebenflächig

abgeschlagen

(s.

Skizze ). Wieviel

Masse

(in g)

hat der

Körper verloren, wenn er aus

Galalith

besteht

?

(Dichte

von Galalith:

Q

:

1,6

g

cm-3)

Mittelstule

:

(2.

Preisauf

gabe)

{

Der in den

Skizzen dargestellte

quaderförmige

Kör-

per

soll durch den

angegebenen Schnitt

geteilt

wer-

den. Die

Sdrnittflgu r soll ein Redrteck sein.

1. Wie

(unter

weldrem Neigungswinkel

c

gegen

die

Grundfläche)

muß der Schnitt

gefi.ihrt

werden.

da-

mit die Schnittfläche dreimal so

groß

wird wie die

Seiüenfläche

b

.

h?

2.

Wie

lang

(1)

muß deq

Körper

mindestens sein, da-

mit ein

solcher Schnitt überhaupt durchgef ührt wer-

den kann?

Ob erstuf

e (3.

Prcisauf

g

abe)

Von einem beliebigen eb,enen Fün-feck

sind nur die

fünf

Seitenmitten bekannt. Geben Sie

an, wie Sie

das

Fünfeck konstruieren können

225

1

Kontrollnsrkc

Page 79: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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hg

:

hg :

/ rs

:

/ r c

/H

m speziellen FaII heißt das,

.daß

bei einem Flächen-

verhältnis

von

1:4 ein Abstan'dsverhältnis on l:2zu verzeichn€n lst,

.

oder anders aursgedri.icLt, in

halber

Höhe

ist der

Inhalt

der Schnittfläche nur noch

ein Viertel

von

dem der Grundfläctre.

5.

Aufgabe:

In

Äbb.5

wird eine weitere

Aufgabenstellung

skiz-

ziert. Eine regelmäßige,

vierseitige

gerade

Pyramide

wird,

wie

angegeben,

gesdrnitten.

Wie

gr9ß

ist

die Schnittfläde?

Zur Vorbereitung

'def,

Lösung ftir den

speziellen

Fall, daß

a

-

50 mm,

h

-

100mm und

s

-

45o st.

stellen

wir

den

Sadrverhalt in einer Zwei-{afel-Pro-

jelrtion

dar

(Abb.

6) ,

Es kann erkannt werden, daß die Sdrnittfigur ein

Trapez

ist, dessen

Projektion

in dle unter,e Tafel

schummiert

angegeben

wurde,

dessen wahre llöhe

aber

in

Wirklictrkeit

größer

ist

als die des schum-

mierten

Trapezes.

Die für die

Beredrnung des Flächeninhalts

benötigten

Größen

a,

b

und h1,

(wahre

Höhe

des Trapezes)

kön-

nen

entweder durdr

Zeichnung

od,er dureh Rechnung

gewonnen

werden.

Sie erhalten

zunäc]rst

allgemein h

t a n c : * ,

. i r n = l L

c o s c = 3

b

l E a - 4 . -

h b = h - h '

- - : -

-

(Lösung

und Gewinner

der Prei.saufgabe

des

Monats Oktober)

,Diesmal war die Aufgabe zu leicht'.,

schrieb

Gerd Dedr

(17

Jahre,

Oberschtiler).

,,Es

fehlte

an dieser Aufgabe

das Kniff-

lige."

Und Ulrich Fink

(19

Jahre, Stüdent)

gab

uns

den

Rat:

,,Man

möge zur

größeren

Ver-

blüffung

das Ergebnis

gleictr

hinzusetzen.,,

-

was wir hiermit

nadrholen

möchten.

Die

Verblüffung

wird,

so

glauben

wir,

nicht

ausbleiben,

denn die Moral

von der Ge-

sdtidtt':

Urteile

ohne Rechnung nidrt

Es

gibt

nämlich nicht.

wie bei.deLeser

an-

nehmen,

nuf,

einen

Punkt,

der

von

derl drei'

g€raden Linien den gleictrenAbstand hat,

sondern

vier Punkte.

Es

sind

die Sdrnitt-

punkte

der Innen-

und Au8enwinkelhalbie-

rende.n.des

Dreiecks,

Die Abstände

betragen

nacrh zeichnerischer

Lösung

l l . . . 1 2 m m ; 1 9 . . . 2 0 m m ;

6 4 . . .

6 5 m m ;

4 5 . , . 4 ? m m .

I)as Los

entschled:

l. Preis

(?5,-

DM) Peter

Fichtner,

2l Jahre, Maurer

2. Preis

(50,-DM)

Heinrich

Meier,

23 Jahre, Student

3.

Prels

(25,-

DM) Kristine

Heinig,

l6

Jahre,

Oberschülerin

Ehrenprelse

(Je

ein

Buch) erhlelten:

Günther

Weber,

25

Jahrg

Konditor

Eva

Korn, 36 Jahre, Golckctrmiedin

Eberhard

Ridrter,

19

Jahre, Werkzeug-

madler

Sigrid

Goebel, l7 Jahre,

techn.

Zeidrnerin

(Lehrling)

Rivero Angel, 20 Jahrg, kubaniseher

Student

in Dresden

'

und

,spezi€ll

für die

gegebenen

Zahlenangaben:

h U

-

h / = 4 0 m m

b

=

3 0 m m h ,

=

5 6 , 6 m m

Als F1ä&eninhalt

lilr

die Schnittfigw:

-

a +

b

-

9 0 m m

n = - - T - . n T

=

2

r ö , ö m m

Ergebnis:

F:

25,5

"*,

,

,

Und nun wünsdlen

wir einen

guten

Erlolg

bei de.

Lösung der Preisaufgaben

des Jahre$

1962.

ll

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i;:l:irill:iri'

ia ::::i:i:i:

3i1l3l; ::: l :3

li:::;a::i:::

r3i3:l : l l3: l l

[l ;iiliitii

V

q 1

'

':[

1 3

Unseren

Lesern

iegt nun wieder

ein obgeschlossener

Johrgong

vor, Die Redokt ion hot

oys

den Heften

einige Ausschnit te

gewöhlt ,

und

nun

zeigt es

sich,

wer

die Zeitschrif t

m bestenkennt.

Der Versuchohnt

sich,denn

es

gibt

zehn

Sochpreise:

l. Preis - I Komero ,,Pentio

2,

Preis

-

t Reißzeug

ür etwo

60,- DM

3.

Preis

-

I

Schreibgornitur

ür etwo

30,- DM

f.-10. Preis

-

je

ein

Buch

Bei mehreren

icht igen

Lösungen

ntscheidet

os Los,

?E

Iei lnohmebedingung

Die Lösung

ouf

den Vordruck

schreiben

der

diesen

ouf

einer

Postkorte

ochzeichnen

nd ousfül len,

Die

Kontrol lmorke

orf ober

nicht

ehlen.

Einsendeschlußr

0,

Februor

Poststempel)

Anschrif t r

Redokt ion

,Jugend

nd Technik",

Berl in

W 8, Kronenstroße

0i31

Veröffent l ichung

er Lösung

und der

Gewinner:

Heft

4/1962,

,ifi.

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t

Kontrollmorkr

oursdtncldcn

und

oufk lebcnl

Y

o

o

o

t

N

s

r

  o

d

?9

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Principikon populöre

Elektrotedrnik

Von

lsiron

Holösz, VEB Vcrlog Tcönll,

Bcrlin t960,

52

$cit.n

mlt t2 Drch.

bi ldern

und

2t

Abbildungcn,

Preis 22,- DM

Zwölf

Drehbilder

weisen mit

entspre-

drenden

Erlöuterungen und

welteren

Abbildungen

dem

jugendlichen

Leter

de n

Weg zur Erkenntnls

der Eigensdroften

de r

Elektrizitöt.

Gerode diese beweglichen

BIlder

sind'

es oudr,

die dos

gröBte

Hindernis

des

jugendliöen

Erkenntnls-

dronges, die

begriff l iöcn

Schwierig-

keiten,

überwinden

helfen.

Auf dlese

Weise

bringt

dos Budr völ l lg

ncue,

ober

gonz

einfoöe

Kunstgriffe

"

de r

elektrotechnischen

Anschoulichkeit.

Di e

Drehbllder modren

die

sonst

obstrqkten

Begriffe hondgreit l icfr.

Sie

besitzen oußer-

dem dbn Vortei l , ddß die besörlebenen

Vorgönge

beliebig veronschoulicfi t

un d

unterbrochen

werden können,

sobold

do s

Verstöndnls

ouf Sclrwierlgkeiten

rt-öBt.

Energetik

Einfilhrung

in die Prodgltlonrtcdrnik,

Bond I

Von

lng,

O. Schil l ing und

Ing.

G. Tisöcr

VEB Vcrlag

Tcönlk,

Berlin, 1960

371

Seltan und rohliciör Abblldungcn,

Prais

lt,-

DM

Dcr Aufbou

des Soziol ismus

in der

Deutschen Demokrotisdren Rspubllk er -

fordert

eine

gute

energetische

Grund-

loge,

Dle Elektri f lzlerung

eines Londes

Ist dos Fundoment

für

die Entwicl lung

der

gonzen

Volk3wlrtschoft,

je

mehr

Elekttoenergi€

erzeugt

und rotionoll

ous-

genutzt

wlrd,

um

so höher wlrd die

Produktionstechnlk,

um so fortschritt l ich€r

wlrd

dos Lond in tochnlscher

Hlnsicht

sein,

Die Autoren

hoben

mlt diesem

Buch

ein Werk

geschoffan,

welöes

nlcht

nur für

den Fodrmonn,

sondern für

jeden

tedrnisch

interessierlen

Leser

gesdrrieben

lst.

Es

gibt

in

elner

leicht verstöndlkhen

Forn

€inen umfossendcn

Uberbl id< i lber

die

Bedeutung und

Stel lung

der Energie

versorgung in der Volkswlrtschoft. Es

vermittelt

Kenntnlssg

über

die

Artan

de r

 

Energie, ihre

Er:eugung, Foit läitung

und Anwendung.

Es berlchtet

übcr dle

Strulftur und

Entwictlung der

Energle-

versorgung

der DDR.

Einen vcrhöltnls-

80

mößig

großen

Roum

nehmen

die Aus-

lührungen

über Energie

durch

die

Kern-

spo l tung

ein .

Systemotlsö geglledert

und reich

l l lu-

striert, ist

es besonders

olr eine

gut€

technlsche

Informotion

für den

polytect-

nisdren

Unterricht geeignet.

k. .

UKW-

und

Fernseh-

emptqngsqntennen

Von

W, Toegcr

VEB

Verlog

Tcdrnit

Berlin, l3t

Saiten,

140

Abblldung.nr

Holblelnen,. z,- DM

In

ocht Untertei lungen,

die

sehr syste-

motisch

oufgebout

sind, hot der Autor

dem Antennenfochmonn

ein

gutes

Hond.

buch

geschrieben,

Von

der

Strohlen-

öorokt€tistik,

die in

zohlreidten

Abbil-

dungen

il lustriert

ist,

bis zum

prok-

tisdren

Aufstel len

einer Antenne wird

dos

Wesentl ichstG

ousgesogt.

Auch dem

Antennenzubehör

(Anpos:ungstronsformo-

toren

und Antennehverstörkern)

sowie dem

Antennenklelnmoteriol

sind mehrere

Sel-ten g6widmet.

Ein

kurzer Auszug

über

Sidrerhelts-

und Bli trsöutzvorschriften

und ein

Sochregister

bcsdrl ieBen

dieses

lehrreiche

Fochbuch.

- b o -

Fernsehen

eidrt

yerstöndlidt

Von Hor3t

Hillc

VEB

Fcdrbudrrcrlog

Lclprlg,

t96l

2t5 SelLn

und 253

lildcr, Prcls

5,50

DM

Dos Fernsehen

hot

in den letzten

zehn

Johren

seinen

großen

Siegeszug on-

getreten.

Heute

gehört

dos Fernsehgeröt

zum

Lebensstondord

vieler

Menschen,

wie e vor 20 big 25 Johren noch do s

Rodlo wor, Dle meisten

der

Besltuer

elnes Fernsehgerötes

können

'ober

ou f

die Frogen,

wos

ist Fernsehen, wle

kommt es

zustqnde

und

welöe

Apporote

gehören

doru, keine

riötlge

Antwort

geben.

Der Verfoscer kommt

de m

Wunsdr

vieler tcchnlsch Interessleften

entgegen

und erlöut€rt

in einer leicht-

verstöndlldren

Form die

Voroussekungen

und die Probleme

des Fcrnsehens,

Uber

Wellen

und etwor Moth€motik.

Von den

Schwingungen

:um

Supcr.. Dle Gesrhichtc

des Fernsehens.

Dle Brounsche

Röhre.

Einführung

In die Elektronenoptik,

Forb-

fernseh:n

und

qndere

Entwicklungen

de r

Gegenwort und Zukunft, slnd nur einigc

der

Interasronten

Gebicte, dla

gu t

behondelt werden,

lr.

Wie liest

mqn

edrnisdre

Zeidrnungen?

Von Dlpl..GowGrbclchrcr

Ing. Errln

MclSncr

UEB

Foöbuövcrlog

L.iprlg, 1961

2,, rarb.

Auflogc, tl7

S.itan

mit

257 Bil.

d.rn und 2t Tobollcn,

2t

X

0

cm,

Hlw. 15,- DM

Auf

Grund der Bedeutung

tecfinischsr

Zeichnungen in Wirtschoft und Technik

müssen

vlele

Werktötige lernen,

tedr-

nische Zelchnungen

zu lesen,

Dieser

Forderung

trögt

dos vorl iegende

Buch

Reönung, dqs

rldr on Lesar

ohne

sperlel le

technischo

Vorbi ldung wendet.

Elnleitend

bringt

der

Vorfosser Ausfüh-

rungen

über

die

historische

Entwlcl lung

der

technisdren

4eichnung

bis zu

lhrer

heutlgen

Vollkommenheit,

Ansclrl isßend

werden

die

Grundlogen für

dos Zeich.

nungslesen gebrodtt.

Zohlreiöe

Beispiele

ous

dem

Moschinenbou,

dem

Bouwesen,

der

Elektrotechnik,

dem Rohrleitungsbou

und dem

Tisölerhondwerk

sollen

do s

Vorstel lungsvermögen

für

Roum

und Form

söulen. Dobei steht nicht die Entwick.

lung

zeidrnerischer

Fertigkelten

lm Vorder-

grund,

sondern

dos

Erlernen des Zeidr-

nungslesens.

Besonders f i , l r

Lesär

ohne

speziel le

tachnische

Vorbi ldung

un d

Lehrer

on ol lgemelnblldenden

Schulen

geeignet.

Uronio

Universum,

ond

Vll

Uronio.Vcrlog,

Lcipzigleno

t03

Scitan, l2t

Abbildungcn

im Tcrt

und

6l mclrrforblge

Abbildungcn

ouf

lofaln, Prcls

15,- DM

Der siebente

Bqnd

des Uronlo

Univer-sums is t in

sa iner V ie lse i t igke i t

w iederum

eine wertvol le

Berelcherung

der

Univer-

sum-Bibl iothek,

die

sirh

jetzt

söon

einen

großen

Freundeskreis

erworben hot.

Durcfi

die

stöndige Verbesserung

der vlcl-

seit igen Beltröge

und

durch eine

gute

Ausgestoltung

hot 3ich

dle Auflogen-

höhe"von

Jshr

zu Johr

gesteigert,

90

dd B

dos

Uronio

Unlversum heute

dos

popu.

lörwissensdroftl iche

Johrbudr mlt

de r

hödrstcn

Johresouflogc

in der

Welt lst,

Zu diesem

Erfolg konn

mon der Rcdok-

tlon und

dem Verlog

nur

grotul ier€n.

Nomhofte

Poli t iker,

Wissensöoftler,

Künstler

und Journollsten

ous ol len

Erd-

tci len hoben oudr diesen Bond wieder

lntcfessont

u;d unterholtsom

g6stdlt

t.

Besonders ru

erwöhnen

slnd die Bei-

tröge:

Rom 1960,

Sprengstoff im

Londe

des Propheten,

Mocdrinen können

,lsrnen",

Die

Spuren verroten

den T<iter,

Stockholm

-

Portröt

€lner Stodt,

El n

Erlebnlsbericfi t

ous dsm

neuen Kubo,

Be i

Prof. Monfred

von

Ardenne

zu Gost,

Grubenwehrolorm,

Arööologen

untor

Wdsrer,

Geburtssttitten

gro8er

Pötte,

Fl icgende

Scfi i f fe; Dos

groBe

Johr

unserer

"Pedolri tter"

und Brosi l io.

Dlese Auswohl

zeigt

schon dle

bereits

erwöhnte Vlelseit igk.i t;

doß dle Aus-

gestoltung

sehr

gut

ist, wurde

outfi

berelts gesogt, bleibt nur nodt zu

wilnschen,

doB

der Bond Vll l

ouch so

gut

wird.

tr .

Die Entdedrung

und Erforschung

der Erde

Mlt

alnem

Abc

der Entdcdcr

und

Forsöcr

und 16 Nart n

Bödrbdtot Yon

Dr, Woller

Krünrel

VEB F,A.

Brodrhqus.Vcrlog,

Lclprlg 1961,

39ö

Scltcn, 9,- DM

Bevor

jener

bis In die Einzelheltsn

ridt-

t ige Bild ron

der

Oberfl tfrf ie unsercr

Erde

entstqnd, wie wir es heutc besltzen, slnd

unzöhlige

wagemutig€

Mönncr

hinous-

gezogen

und hoben

einen

Söleler noch

dem onderen von

unbekonnten Löndern

und Meeren

gehoben.

Dos in 3., neu-

beorbelteter Aufloge vorflegende

Werk.

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Dlo Entdcdung

und

Erlorrdrung dcr

Erdc

geht

dcn Entdeckung:-

und

Forschungs-

rel lcn dieser

Mönnor

noch,

Es sdrl ldert,

beglnnend mit

d.m Altertum, fersclnd

dl€ wldlt lgsten

jencr

Unternehmen in

ol len Teilen

dcr Watt, wobel besonders

ouch

dta

Forschungen

der

jt ingrten

Ver-

gongcnhelt

entspredrend berü*slchtigt

rlnd. Ergönzt wlrd der Houpftei l

durch

eln lei ikol lsches Abc, in

dem dle wich-

tlgrt€n Entdectungs und Forsöungr-

rei3€nden umfosscnd

behondelt

werdcn.

Söqtzsudrer ns€rer eit

Von Dr,

Wsltcr

Nounqnn

VEB Vcrlca

Enrytlopädic

Lelprlg

l|0

S.lt

n,

at Tcxbbblldunlon

rowiG

_

t KunJtdrudd€tcln,

2r-

DM

lm Slebenjohrplon

ist die Erkundung

un d

Erschlle8ung neucr

Bodensöötz. von

be .

sonderer Bedeutung,

Töglich

sind dle

Mltorbciter

dss VEB

Geophyslk dor

Stootl idren

Geologisclren Kommisslon in

ol lcn

Tcllen unrerer

Republlk untamegs,

um neue Fundstel len von

Bodonsöötzen

outzumodlen und zu

erschliaBen, Von

de r

lntcrctsont€n

Arbeit

der Geophysikcr

un d

ihren stounghtwsrten

Mathoden, mit

.deren

Hl l fe

s le d le ln der

Erde

sdrlummernd6n

Bodenschötza

erksnnen,

b€rlötet

dleses klclne Tordrenbuch.

Es

lst iehr interosront

und leldtt verstönd.

l lch

gerdrriebcn

und

jedom

tedrnisch

lnteressierten

ru emofehlen.

Dqs

Leben

und der

Fong

von

Süßwosserfisöen

Yon

L.

P.

Ssbonaicw

 . Aufl,, Go3rGldroslsdot UdSSR, l9a0

912

sclt

n,

lw. a,t5 DM

Bortcllnumncr

Vll C

-

917o

In

Elnfodrer und

intoressonbr

Form

bs.lchtGt

der

Verforssr

tlber dle Biologla

und dos Lcben

dar Flsche, über dle Fong-

orten und

-geröte,

dle

gcogrophirche

Vcrbrcitung der

SüBwoss€rflscheund ihre

Fomil len

sowle über die Gottungen und

Arten

In der Sowjetunlon. Dos Buch ent-

hölt

63 Sklzien und elnen Flsdrfong-

kolender.

Dlases Buch

lst durdr

jede

Budrhondlung

odar ouf dcm Versondweg

vom Budrhous

Lelp:lg zu bezlehen,

Kreiselorbeitsmqsdrinen

unentbehrlidre

Helfer

,

Von

Dlpl..l|r . Lothqr

St ffrn

'1.

Auflogc,

2t6 Scitan nlt

?0

Blldcrn

und 2l Toboll .n,

Hlw,6,00 DM

VEB Fodrbudlvcrlcg

Lclprlg

Ausgehend von

der Bagriffsbestimmu'ng

und den Aufgoben

lowle

der wirtschoft-

l lchan Bedeutung,

erlt ir i tort der Autor

in

'd€n

er3ton Abschnltten

den

prin:Ipiel len

Aufbou dcr Krelrelarbeltemqsölnen.

Dq -

bel wcrden dle wichtlgstcn

thmr€tlsdren

Grundbegrl l fc arklört und durch einlge

Bcredrnungen

veryoll lommnet, Dle woi-

tercn Abrchnltte

sind dcn

versdrledenen

Typen

entspredrend ihrom

Wirkungsgrod,

dcr Eouort

und

dän

Anwcndungsgebieten

In Induitrle, Wolseruersorgung,

Bergbou,

Schlffohrt u. o,

gewldmet,

Durt zohl-

rcidre Bllder, Grophikcn und Tobsllen

wlrd dos

gesdrriebene

Wort

onschoulldr

ergönzl.

Weltroumflüge

on

Ziolkowski

is Gogorin

Von Prof.

N.

5t.

Kolltrln

l.

AütlogG, 2l|0

Sllt n

mlt

61

8lld.rn,

Hlw, ,50 DM

VEB Fodrbudlcrlog

Lclprlg

r9et

Kelnerlel

Spezio kenntnlsse voroüssetzend,

w€ndet sich

dicsc Dorstel lung der

wldr-

t lgston blcherlgen

Versuchc iruf

de m

Gebiet der

WaltroumforsclrunE

und

lhrer

Ergebnlrle

on

alle

Intercssanten

dieger

Worum

Stondordisierung?

Von Teön. Dipl.-Ukonom

Herbert lmhof

Gut verpockt

Von Hons-Jilrgen Tenzar

Beidc Hefte

vom VEB Fochbuchvirlog

Lelpzig

Fein

gesponnen

Wi$ensw.rtes

l lber

die Entltehüng

de r

Chemiefoser

Von

Werner

Koenen

Aluminium

Von

C, G, Nester

Belde Hefte vom

VEB

Deutsclrer

Verlog

für

Grundstoff industrie, Lelpztg

Leinen

fest

om

Pier

3

Von

Ardritekt

BDA

Ulrlctr Wilken

Vor

dem Storlschuß

(Unsere

Sportbouten)

Von

Jochen

Bri lgmonn

Himmelsstürmer

uf neuen Pisten

Von

Gerhord Loute

Alle Hefte vorn

VEB Verlog

für Bou-

wcsen,

Ber l in

Alle Broschüren

dieser

bellebten

populör-

wlrsenschoftl ichen

Ralhe kosten

be i

48

Selten und zohlrelchen

ll lusträtionen

0,r0

DM

sehr sönellen

Entwicklung.

Dle einzeln€n

Weltroumflüge

werden mit ihrem

jewal-

l igen Aufgobankoinpler

und ihren

For-

sdrungs6rgebnlssen

derort komplex be-

hondelt,

doB der Verfosser

ohne welt-

schweifige

Erlöuterungen

unmittelbor zum

Kcrn

der Probleme vordrlngt

Bei

ol le-

dem ist dos Budr verstöndlich

geschrleben

und dürfte. vor

ol lam ünter

dcr Jugend

viele lnteressenten finden.

Einführungn

die

Regelungsteönik

Von lng. Hugo Wittmerr

2,

Aufloge, ?24

g.itcn

mlt

ttl

llld.rn,

Hlw,

5,10

DM

VEB FodrbudrYcrlag Lclprig

t96l

Von der Hondregelung

über selbstkitigs

Regler,

Regelstreclen

und den Rege-

t

lungrvorgong

relbst bls zu

.elnem

Aur-

bl lck

ouf waltcre

Zurommcnhöngc

behon-

delt

dcr Autor

In den

fl lnf

Tellcn

dlcscs

Bön:dchenc

eln

Geblct,

doc

unmlttclborer

B€rtondtoll

der Automotlsl.rungsvor-

hoben

In

unrerer Rcpubllk

ist.

Dos Var-

rtt lndnls

gerode

dcr

Grundlogen dar

RcAclungrtechnll

bbföhlgt

dle

Mosse dcr

Werktait lgen

crst,

on dcr Automdtislärung

der Produktlon

selbst

cchöpfcrisch

oktiv

tel lzunehmon. Dos vorl icAende Bönddren,

ol lgemeln

verstündllch gerchrleben,

ls t

olro

wle toum

eln

ondcres dozu

onge-ton,

dor

gcsellsdroft l iche

Bcdilrfnls

nqdr

alner

entrprerhenden

Erlöuterung zu

befrie-

dlgen.

Automotisierunq

im

Mqschinenbäu

Von Prof,

Dr,.lng.

G. A.

Sdroumlon

Ub.ru.trunt

our düm

lusslrdrcn,

200

Seltcn

nlt tll

Blldcrn,

Hlw.

1,50 DM

VEB

Varlog

T.önlk

B.rtln

t96t

Die konkrete Verolrkl lchung der Auto-

rnotisierung

in

elnem lndustriozwelg,

ntinr

l idr

dem

Moschlnenbou,

wlrd in

dteser

Ubersctzung

In

üb€rzeugcndor

und kglne

besonderen Kenntnisse

voroussetzenden

Art bahondelt,

Der syltemotisctre

Aufbou

der cinuelnen

Kopitcl

(Arbeits-

un d

Moschlnenproduktivlkit

-

Autolnoi lrle-

rung

dcr

Unlver:olwerkzeugmoschinen

mi t

Hondsteuerung

-

Automoten

und.

Holb-

outomotsn

-

Boukostenmoscölnen

un d

outomotische

Stroßen

ous Boukosten-

mordrlnan

-

Automotirdre

StroBen

ous

Unlversoloutomdten

und

-holbouto-

moten

-

Automotisdra

Stroßen, We rk-

stötten und Werkc, zusommcngestel l t ou s

Elnzweckwerkzeugmoschincn

-

Werlzcug-

moschlnen

mlt Progrcmmsteuerung

Aussicfi ten

lb

die

Entwlcklung

dc r

Automotlsidrund in

der Produktion)

löBt

deutl lch

erkennen, wie

d.le

Kröfte,

dl c

der Mensdr

beherrscht, lmmcr

gröBer

wcrden, wie

der Mensdr

sslb3t €lne lmmor

g

röBeie Verontwortung

übo'rnlmmt,

Okonomisöe

Probleme er

Automotisierung

n den USA

Von

Gcorgc

5,

Wharlcr

261 Salten, Hlw. t,90 DM

Vrrlog

Dlc Widsöoft

Bcrlin

l96t

Wle

clns€it lg

dio Automotisierung der

Produktlon

in

den USA

vorongetrieben

wlrd durch dle vof rongige Ausrldrtung

der Forschung ouf

Rüstungsvorhoben

un d

die engstirnlge Zwedforschung

der Mono.

pole,

erfohren wlr In

Wheelers Buch.

Von

einer

plonmö8igen

-Aotomoti3lerung

konn hinter der scfi l l lernden Fossode

de r

Wlrtschofblebcns, In,den

USA

gor

kelne

Rede

seln. Automotlsiert wird nur donn,

wenn

lich dos

lür

dle

Konzernherren

ol l

gcwlnnbrlngend

emeist,

Al lein

cier

frofl t

ist dic Trlebfeder zum technisclren Fort-

sörltt,

wobel nodr den Folgcn

für

dl e

Arboltcr und für d.ie

grsqmte

Ges€llschoft

nlöt

gefrogt

wlrd, Dla Föulnls des

moderncn

Kopltol lsmus

trl tt ouö hlo.b.i i

d€utl ldr zutoge.

81

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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UNSER

ERZHUGNIS

5 PAQ '

O EVIS6 N

MAC l " i l

l N S

u N ASf i a N o l e

vo N

w r ST L l c l " l a N

IMPO i I IN

Dieses

Adopterprüfgeröt (Zwischenscholtgeröt)

bouten

junge

Angehör ige

unrerer

Volksmor ine

n e two

100 re i .

w i l l i gen

Stunden

ohne zusötz l i che

Mi t te l .

M i t ihm

wi rd

e ine

schnel le

Prüfung

und Ins tondsetzung

der

wicht ig-

s ten

s t ruk turmöß igen

Funkgeröte

ermögl i ch t . F rüher

benöt lg te

mon

für

d ie

Geröteprüfungen

dre i

b is v ier

Toge;

heute

geht

es in v ier

b is fünf

S tunden.

Fotosr l lop (3), Brust (2 )

Bere i ts

im Hef t 12 l1961

brochten

wi r d iese Anloge

im

Deto i l . l n teress ier te

Leser wol l ten

s ie

mol

o ls

Gonzes

sehen,

D ie . M i tg l ieder

des

K lubs Junger Techniker

vom

VEB

Ber l in -Chemie

bewiesen m i t

ih rer Arbe i t ,

doß

s ie

den Aufruf

zum

Störfreimochen

richtig verstonden

hoben. Dos

von ihnen

entwickelte

chemische Verfohren,

Not r iumtet rapheny lboronot

in der

DDR herzus te l len,

sport

unserem

Stoqt wertvol le

Devisen.

W

aa*ktp,t, 444,.dpt

V.,ü^"M*,

Meistervonmorgenzogen il

anz

82

Page 85: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Schifren

von

ftinf

Tagen auf zwei Tage herabgesetzt.

Dadurdr

wird eine Einsparung von

2,6 l\dill. DM

erzielt,

Es handelt sidr um

eine Moddllversuchsan-

Iage,

die Großversudre erspart.

Der Klub Junger

Techniker

des BKW Sedlitz kon-

struierte

auf Grund eines

Verbesserungsvorschlages

ein

Anschlagmittelprüfgerät zum

Prüfen von

Stehl-

seilen.

Dadurch werden vier Arbeitskräfte

für eine

andere Tätigkeit frei,

Im

Masdrinenbau hat

sich besonders der Klub

Junger

Techniker des VEB Spezialglaswerk

,Einheit"

Weißwasser hervorgetan.

Er

entwichelte

eine Band-

ätzmaschine

zum Atzen von Glühlarnpenkolben,

die

nidlt nur die Arbeitsproduktivität

um 270 Prozent

steigert,

sondern audr

die

Gesundheitsschädlidkeit

des alten Verlahrens

auf

ein Minimum heräbsetzt.

Außerdem madrt sie den Belrieb unabhängig vom

Maschinenimport aus dem

kapitalistisdren Ausland.

Man könnte

noch

viele

Beispiele

nennen,

Beispiele,

die zeigen, wie die Jugend die Beschlüsse des

XXII. Parteitages uriterstützt und ihre ganze Kraft

einsetzt,

um unsere Republik u.nd damit das soziä-

listisdre Lager

zu

stärken,

,,Jugend

und Tedlnik"

wird bis Mitte des Jahres

eiu Sonderheft heraus-

geben,

n dem

gute

Klubs

über

ihre

Arbeit berichten

und Anregungen für

andere Klubs

geben

werden.

Außerdem

veröffentlichen wir in diesem Sonderheft.

einen

ausführlichen

Bildbericht

von der IV,

MMM

und vom

I.

K-Wagen-Rennen der Deutschen Demo-

kratischen

Republik,

Elnan sogononnten norrehsldrgren Atemluftregler

(Lungenouto-

mot) €ntwlckelt€n K.-H, Wcrner und G,

Stelnort

vom Toucfi.

rportklub dcr EAW Bcrl ln-Treptow. Dos

Untsrwosserkomero-

gchöuee für

dlc

"Exo"

wurde von Mitgl icdern der Touchklubs

dar

Berl lncr

Humboldt Unlverrl tt l t

gebout,

um vierten Male war Leip-

H zig Treffpunkt der Meister

von morgen,

Die

vom

4,

bis

26.

November

1961durch-

geführte

Messe

-

sie

zählte insgesamt 140000 Be-

sucher

-

fand zu einer

Zeit

statt,

in

der

dle

Werk-

tätigen unserer Repubük

die zukunftsweisenden

Beschlüsse des

XXII. Parteitages

der

KPdSU

zur

Rictttschnur

ihres Handelns

madrten, Auf der

großen

polytedrnisdlen

Leistungsscbau im Bugra-Haus

zeigte die Jugend

-

insgesamt

413

Koll,ektive

und

Einzelaussteller

mit 878 Exponaten

-,

wie

sie die

Losung

,,Alle

Fähigkeiten

und unser Können

ftir

die

Stärkung

unserer

sozialistischen Republlk"

verwirk-

lidrt.

,,Störfrei"

und

,,Verbesserung

der Produktion"

-

diese

beiden Begriffe

spielten

auf der IV. MMM

eine

große

Rolle.

Stolz

konnte z, B. Rita

Hönig,

Chemielaborantin

im zwelten

Lehrjahr

vom VEB

Jenapharm, dem

Ersten Sekretär

des

Zentralrats

der

FDJ, Horst

Sdirrmann,

bei

geinem'Messebesueh

e-

richten, daß ihr Klub

einen

Forgdtungsauftrag

erfüllt

habe und daß

es

jetzt

gelungen

sei, die für die

DDR

völlig

neue Pioduktion

von

Zimtsäure

zu entwicl<eln'

Der

Klub

Junger Tectrniker

der Warnowwerft

hat

durctr

den Bau

eines Probekais

die Probefahrt

von

Dic ongehenden

Bquexporton

our

Plrno

zclgtcn

on diorem

Modcll

dle Endmontog.

der Roumzellen'

Audr belm

KIT der

VEB

(K)

Bou Plrno

wor dle

Goldmodoll lc

dcr

Lohn

fl lr slnr

ourgercldrnctc

Arbelt.

ts

Page 86: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Unsere

,goldenen"

lub

Auf der IV.

Messe der Meister von

Morgen

wurden foigende hervor-

ragendenKollektive mit einer Goldmedailleausgezeichnet:

Jugendbrigadeder MTS

Schlagenthin,Bez.Magdeburg

Diese Jugendbiigade leistete innerhalb ihrer

Ge-

nossensdraft

eine

gute

Arbeit. Sie unterbreitete fünf

Verbesserungsvorsdrläge, dle

in

d€r

Praxis verwirk-

lidlt wurden. So bauten sie z. B. eine Rübenvoll-

erntemasdrine zu einem

Steinsammelgerät

um, das

während der Erntepausen eingesetzt werden kann.

Jugendkoltektiv,,lS.Jahrestag

der

SED", SDAG

Wismut

Dieses

Kollektiv erreidtte

mit 1035,5m Strecken-

vortrieb

eine

bisher einzig dastehende Hödrst-

leistung.

Dieser

Erfolg wurde durdr

eine neue Ar-

beitsorganlsation,

Anwendung von Neuerermethoden

und Verwirklichung von 32Verbesserungsvorschlägen

erreidrt.

Alle Brigademitglieder sind

bereit, in

den

bewaffneten Organen

unrserer Republik

den

Sdtutz

der DDR zu übernehmen.

KJT des VEB Karl-Marx-Werk.

Magdeburg

Seit

1952 arbeitet dieser

KIub systematisdr. Allein

im

Jahre

196l'

erbrachten

viele

Verbessqrungs-

vorsdrläge, die audr übbrbetrieblieäen

Wert

haben,

einen

Nutzen von 25 000 DM. Bei der

Dosierung des

Einlaufsystems

beim Gießen

hat

sidr

der Klub

be-

sondere Verdienste erworben,

KJT des

VEB Schwermasctrinenbäu

.,,Karl

Liebknecht",

Magdeburg

Der Klub entwickelte ttir den VEB Kraftverkehr

ein

Projekt zum Bau

einer Wasdranlage

für

Omni-

busse. Außerdem

wurde für die Werkstoffprüf'ung

eine Fernbeobadrteranlage

gebaut,

Diese

dient der

zerstörungsfreien

Werkstoffprüfung.

Ein Verbesse-

rungsvorschlag

des

Kollektivs

für den. Bau einer

Schleifmaschine für

Werkzeugmasdrinenbetten

bradtte einen

jährlichen

Nutzen von 12000DM.

KJT der

Betriebsberufsschule

Wittenberg

Dieses

Kollektiv ist beispielgebend für

alle Klubs

an

den gewerblidren Berufssdrulen. Die Jugendlidren

befassen

,sii*r

besonders mit der

Aktion

,,Störfrei".

Sie bauten eine Pilotanlag€ zum

Eloxieren von

Kleinteilen. Dadurdl wird

der

Import

von bestimmten

Lad<en

übertlüssig.

t4

KJT der AllgemernenBerufsschule

Burgstädt

Auctr

dieser Klub

arbeitet

seit 10 Jahren kontinuier-

lictr,

Die Jügendlichen besciäItigen

srch

,rnit

der Ent-

wicldung und Herstellung von

Schul- und Kinder-

möbeln.

Sie

arbeiten

deshalb sehr

eng

mit

dem

Deutsdren Zentralinstiüut für

Lehrmittel zusammen..

Der

KIub

verpflictrtete

sidr, mit

anderen

Kollektiven

gemeinsam

für Kuba

eine

vollständige

tropenfeste

Kindergarteneinr,idrtung herzustellen."

KJT des

VEB

(K)

Bau, Pirna

Dieser KIub

erfültte einen

Auftrag des Ministeriums

für Bauwesen,und

der Deutsdren

Bauakademie.

Die

Jugendlichen

fertigten das Projektmodell einer

Taktstraße

für die Zellenbauweise

nach der Glod<en-

methode an.

Mit dieser Anlage,

die

in diesem

Jahr

für

Berlin

geplant

ist, wird es möglieh

sein,

18 Woh-

nungseinheiten in 3 Tagen

gegenüber

42 Tagen der

herkömmlichen Bauweise

zu erridlten.

KJT des VEB Fahlberg-List,

Magdeburg

Allein' bei der Modellprojektierung einer Hexa-

Anlage

erzielten

die

Mitglieder

dieses Klubs einen

ökonomischen Nutzen von 1,3

Mill.

DM.

Hexa ist ein

Pflanzensdrutzmittel. Andere Arbeiten, die

ebenfalls

Millionenbeträge einbringen, können

noctr

nicttt

exakt

berechnet

werden. Die Klubmitglieder

sind

weitenhin mit Erfolg bemüht,

in

der

Qualität

der

Pflanzensdrutzpräparate

das

Weltniveau zu

halten.

Diese Pflanzensdrutzpräparate bringen unserem

Staat wertvolle Devisen.

Forschungskollektivder Leunawerke

,,Walter

Ulbricht"

Die

von

diesem

Kollektiv übernommenen Aulgaben

haben nicht nur eine

große

Bedeutung

,ftir

das

Werk selbst, sondern helfen

auctr

dem Forsdrungs-

rat,

innerhalb

des

Rates

der

gegenseitlgen

Wirt-

sdraltshille Probleme zu

lösen, die für das

gesamte,

sozialistisdre Lager von

großem

Nutzen

sein werden,

So halfen

die Mitglieder z.

B, durdr die Könstruktion

der

Hersdl-Zelle bei

der Störfreimachung unserer

Wirtsdraft und durch die Modellprojektierung einesBetriebsteiles rnehrere Millionen DM Konstruktions-

kosten

einzusparen,

-In

der

Materi*lprüfung

ent-

wichelten

sie u. a. im Auftrage

sowjetisdrer Wissen-

sdraftler

neue langfristige

Prüfmethoilen ftir

die

Dauerbelastung

von Werkstoflen,

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Neuereraktiv

der FDJ

des

VEB

Trans-

formatorenwerk,,Karl

T,iebknecht,,,

Berlin-Oberschöneweide

Dem

jungen

Kollektiv

ist

es

gel,ungen,

unter

der

Jugend

des

Werkes

die Neuererbewegung

zu ent-

wickeln.

Die

Verbesserungsvorschläge

dei Jugend-

lidren

sind

nicht

nur

im

eigenen Betrieb

von

großem

Nutzen, son'dern helfen auch anderen Betrieben, ihre

Produktion

zu

steigern.

Der ökonomische

Nutz€n

der

vom

Kollektiv

erarbeiteten

Verbesserungsvorschläge

beträgt

3,5

MiIl.

DM.

Die

Jugendlichen

haben

es ver-

standen,

die Forderungen

des

pioduktionsaufgebotes

zu realisieren,

und

trugen

wesenttictr

zur

Störfrei-

machung

unserer

lVirtschaft

bei.

KJT

des

VEB

Kammgarnspinnerei

 

Wilkau-Haßlau

Im

Rahmen

des

Produktionsaufgebotes

und des

Kampfauftrages

der

FDJ fertigten

die Freunde

ein

pneumatisches

Garnprüfgerät für Dich- und Dünn-stellen

mGarn

an und

reidrten

sechsVerbesserungs-

vorschläge

ein,

die

auf

viele Textilbetriebe

über-

tragen

werden

könnän,

Als

besonderes

Verdienst

wurde

dem

Klub

angerechnet,

daß

er bei

der Bildung

von

16

neuen KJT

im

Bereich

der

WB

entscheidend

mitgeholfen

hat.

KJT

des

VEB

Speziaiglaswerke

,,Einheit",

Weißwasser

Dieser Klub

arboitet

ausschließlich

auf

dem Gebiet

der Verbesserung

der

Produktion.

Alle Neuerungen

Oberleutnont lng, Klous Göbler, Erflnder bei unseren Luftstreit-

kröften,

unterbreltete

blsher

1? Verbe:serungsyorschlöge

mi t

einem Nutzen

von

insgesomt

10000DM.

Hier

sein

Stondord-

prlifgeröt

(rechts)

mit Krofbtotfvorrots-,

Druck-

und Wide

r-

stondsmesser

und elnem

Stellenonzalger,

-

Llnkr eln

Stoß-

dömpferprüfstond.

der

Klubmitglieder,

.

die zum

Teil

vom

BfN.

aber

auch

aus

dern Klub

stammen,

sind

im Betrieb

mit

qlole,T

Erfolg

angewendet

worden.

Das

1961

gebaute

Model1

,einer

Bandätzmaschine

ist

ein

Ver-

besserungsvorschlag,

er

die Arbeitsproduktivität

um

270

Prozent

steigert.

Gleichzeitig

wird

mit

dieser

Maschine

die

gesundheitsschädliche

rbeit

des Be-

dienungspersonals

auf

ein Minimum

gesenkt

und

eine

Erhöhung

des

Exports

von

Glühlampen

durch

einen größeren Ausstoß ermöglicht. Durch den Bau

dies,er

Maschine

konnte

der Betrieb

auf die

Einfuhr

dieser

Aggregate

verzichten.

Arbeitsgemeinschaft

ür

Steuer-

und

Regeltechnik

der

Station

Junger

Techniker

und.

Naturforscher

Naumburg

(Saale)

Dieses

Kollektiv

stellte

eine

automatische

Meß-

und

Regelaniage

füi

den

ölumlauf

aus. Außer.dem

hat

die

Arbeitsgemeinschaft

eine

gute

Verbindung zu denChemiearbeitern des Mineralölwerkes Lützkendorf.

Arbeitsgemeinschaft

ür

Steuer-

und

Regelungstechnik

der

Station

Junger

Techniker

und

Naturforscher

Bad

Salzungen

Die

Freunde

stellten

eine

Schaltanlage

tr

ernsteuer-

gerät)

und

einen

Polumsdtalter

aus.

Diese

beiden

Anlagen

werden

im Förderbetrieb

verwendet

und

tragen

dazu bei,

den

Arbeitsschutz

wesenflictr

zu

verbessern.

Arbeitsgemeinschaft

Maschinenbau

der

Friedens-Oberschule

lauen

Die

Mitglieder

dieser

Arbeitsgemeinschaft

brachten

eine Bandsdlleilmaschine

sowie

zwei weitere

Ver-

besserungsvorsdrläge

mit

nach Leipzig

zur

MMM.

Die

Bandschleifmasdrine

wird

im

Werk und

im

poly-

tedlnischen

Unterridlt

verwendet.

Der

Kurs

Automatisches

Rechnen

der

Zentralstation Junger Techniker und

Naturforscher,

Berlin-Blankenfelde

Diese

Arbeitsgemeinschaft

stellte

die Modelle

eines

Redrenautomaten

und

einer automatischen

Wagen-

entladeanlage

aus. Beide

Anlagen

sind

funktiöns-

fähie.

Arbeitsgemeinschaft

Schnitzen

der

Oberschule

Gornsdorf

(Erzgeb.)

Rationalisatorenkollektiv

Hauptmann Palisch

FDJ-Organisationen

der

Volksmarine

Oberleutnant

Ing.

Gäbler

85

Page 88: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Wir bostElnmit Tronsistoren:

Trunsverter

nStelle

Anodenbotterie

Von

HAGEN JAKUBASCHK

Transverter sind auch unter der nicht ganz zutref-

fenden

Beeichnung,,Transistor-Zerhacher"

bekannt.

Mit ihnen

kann

eine kleine

Gleichlspannung

von

wenigen

Volt auf

beiiebig hohe

Werte

erhöht

w€rden.

Damit sind

diese Schaltungen

überall

'dort

von

Vor-

teil, wo für ein

Gerät Spannungen

von

einigen

zehn

bis tausend

Volt

(im

Koffer-Radio

Anodenspannun-

gen

von 60 oder

80 VoIt)

benötigt

wenden,aber eine

besondere

Hochspannungsbatterie

(Anodenbatterie)

vermieden wer'den

soll.

Bei

Kolferempfängern

kann

dann die

Anodenspannung

mit

aus der ohnehin

für

die Röhren

vorhandenen

Heizbatterie

gewonnen

werden.

An'dereAnwendungen,sind

z. B.

in den

trag-

baren kleinen

Strahlungs-Meßgeräten

der

modernen

Isotopenforschunggegeben.Dort wer,den Spannun-

gen

u,m

2000Volt

benötigt,

,ilie

ebenfalls mit

Trans-

vertern aus

kleinen

Trockenbatterien

gewonnen

rperden können.

Der Transverter

entspricht

im Prinzip

etwa dem be-

kannten

mechanischen

Zerhacker,

der eine Gleich-

spannung

periodisch

unterbricht,

so

daß

sie

auf den

gewünsdrten

Wert

herauftransformi€rt

und dann

wleder

grercngeridrtet

werden kann. Gegenüber dem

medranlsctren Zerhacher

hat der

Transverter

jedoch

den Vorteil, daß er

keinerlei

medtanisch

bewegte

Teile hat,

'so

daß

keine Abnutzung auftritt und die

häufigen Kontaktstörungen

urngangen werden.

Außerdem ar eitet der

Transverter

geräusdrlos,

hat

einen

bedeutend besseren

Wirikungsgrad

(wi&tig

wegen

bestmöglictrer Batterieauisnutzung) unrl

läßt

sich

,bedeutend

kleiner aufbauen. Die medlanischen

Sdaltkontakte wer'den beim Transverter durch Tran-

sistoren ersetzt,

die hier als Schalter wirken. Die

Transistorfunktion

ist hier

also

keinesfalls

mit der

aus Transistorempfängern

bekannten Verstärker-

funktion

vergleichbar.

Die Abbildung zeigt

'dl'e

Schaltung eines für den

Nachbau

gut geeigneten

Transverters in Gegentakt-

schaltung.

pr

kann in dieser Form an Stelle einer

Anodenbatterie in Kofferempfängern

und ähnlichbn

Fällen

benutzt wenden und wir'd dann mit

aus der

Heizbatterie betrieben. Ftir diesen Transverter

ist

eine

Batteriespannung

von

etwa

6 V erforderlich.

Durdr Anderung der Tralo-Wickeldaten kann

er aber

auch für andere Batterlespannungen

ausgelegt

werden.

Neben

der

hier

gezeigten

Gegentaktsdraltung mit

zwei

Transistoren

sind auch

Eintarhtschaltungen

mi t

einem Transistor

bekannt, die wieder in

,,Stromfluß-

wandler.

und,,Sperrwandler" unterschieden

werden.

Sie

sind

jedoch

im Aufbau kritischer

und daher für

Bastlerzweche weniger

geeignet,

zumal

ihre Lei-

stungsa;bgabe meist auch lür

Amateurzwecl<e zu

gering

ist. Ihr Anwendungsbereich iegt

in indu-

striellen

Spezialgeräten.

Die Transistoren

T I

und T 2

(siehe

Abb.)

steuern

sidr

gegenseitig

auJ un'd zu. Ihre Kollektor-Emitter-

Strec;ken wirken daher wie

mechanische

Sdralter.

über die

abwechselnddie PrimärwicJrlung a

und Ib

an die Batterie angelegt wird, In dieser Wicklung

fließt

daher ein

pulsierender

Strom. der

in der

Sekundärwicklung

III

auf den benötigten Wert her-

auftransformiert

und mit

einer aus vier

Germanium-

di

oden

bestehenden

Brückenschaltung

,,Graetz-Schal-

tung")

gleichgerichtet

wird. Dahinter folgt dann

die

übliche

Siebkette zur Glättunrg

der Gleichspannung,

die 'bei

Ua abgenommen

werden kann.

KTEINE

KNIFF

Abdldrl.n ron

füt.n

gcgen Külte, Zuglult

und Stoub

Die skl:zlerts Anloge

ermöglidrt

aln Dldrthol-

ten ouf longe

Zelt,

E8

Audi

wenn

sldr

die

obgedlchtote Tür infolgc

dcr Einwlrkung

von F.uchtlgkelt und Temperoturrchwonkungen verzteht. ist mlt

w.nlEen

Hondgrit{en dle ursprtingl ldra Dichtwlrkung wieder-

hergestcl l t,

Tcl l 2 wlrd on

Teil

3

geloimt,

In Absttinden von

.two

3@ mm

werden Lödrer

gebohrt,

dle

fel i tc

wlrd mit Holzschroubcn

(20

mm long)

om

Ttlrrohinen locker ongerchroubt und der

Filz-

rtrelfen etwo :ur Hti l f te

relner Breltc clngelogt.

Donn wird

dla Tl lr longsom

gardrlorsen,.Dabol

rchlebt rlch

dcr Fl lz, on

der

T{ir

cng onliegend,

weiter

untsf di. L6lrt6,

Nun zieht mqn

nur noch

dle Schroubcn

fcst on,

Soll td

dl6 Ti lr noch

gproumcr

Zelt wlsderum

Zuglult dsrch-

lqrsen, verföhrt

mon folgendarmoßcn: Schroubcn

lockern, Fi l :

ctwo 3 mm

herourzlehe., Tür longsom cdrl loßen,

Sörouben

ontlahan.

Eb.öord Wogncr,

Drcsdcn

Z.rtörammta

Plarl-Uhrcnglärcr rehcn unröön

our. Elnc

cln.

foche Methode modrt dlera wledcr neu' Dos Glos wird suf

feincr, obgenutztcr

Schmirgellelnwond

krehförmlg bewegt,

bl l

sl le Rlofen

herous rlnd.-Donodt

wird es mlt rincm

Lappen mlt

,Elstcrglonr"

pollert.

E3 crhölt donn

elnen 6lon:

wle

notmoleg

Quorrglor

und rleht

wledar

gut

ous.

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07. . '04:

41

0A

7A5

flädre

gesdraffen

wird.

Der Transverter

gibt

dann

etwa

?00 mW

Leistung

ab

(bei

60

V bis 12 mA.

bei

85 V bis 8,5 mA). Bei zu hoher Belastung geht die

Ausgangsspannung

zurück

oder

der,Transverter

setzt

ganz

aus.

Trotzd.em

soll zu

hohe.Belastung

oder

Kurzsdrluß

der Ausgangsspannung

vermieden

wer-

den,

da hierbei

die Transistoren

beschädigt

wer'den

können.

Der'abgegebene

Strom reictrt für

die Ver-

sorgung

eines

kleinen Kofferempfängers

schon aus.

Als

Gleichridrter

gentigen

wegen

des

geringen

Stro-

mes

schon

die

preiswerten

kleinen Germaniumdioden

OA ?05,

andere

Typen sind

nictrt

verwenrdbar.

da-

gegen

können

kleine l00-V-selengleichrichter

.dafür

benutzt

werden,

die

allerdings bedeutend

mehr Platz

wegnehmen.

Die

Sdrwingungsfrequenz

iegt bei I . . .2 kHz. wasden Vorteil hat, daß einmal ein sehr kleiner

Trafo-

kern

ausreicht

und zum

anderen

für

die Siebkette

nur kleine

Kondensatoren

(Ladekondensator

nur

0,1

pF) erforderlictr

sind. Der

ganze

Transverüer

wif.d

dann

nodr

bedeutend.

kleiner

als

eine handelsübliche

Anodenbatterie,

da

alle Teile

eng

um den Trafo

auf-

gebaut

werden

können.

Der

Aufbau

ist

völlig un-

krittsch.

Zwechmäßig

wird

,der

ganze

Tlranwerter

zur

Abschirmung

in einem

kleinen

Metallgehäu,se

untergebractrt.

Luftlöder

sind,

wenn der Trafo

direkt

an

der KastenflädF

sitzt, nicht nötig,

Der

Trafo wir'd

selbst

gewicJ<elt

Kern

von

defektem

Ttafo

benutzen,

den

Reparaturwerkstätten

billig

ab-.

geben ),was angesidrts der geringen Windungszahlen

notfalls

,sc:l.on

on

Hand

möglich ist.

Benutzt

wir'd

ein Kern der

Größe

M 42fl5

(Dyn-

Blech

IV), wedrselseitig

ohne

Luftspalt

geschictrtet,

Es sin'd folgende

Windungszahlen

ftir 6-V-Betrieb

erforderlidr:

Ia

:

Ib:

je

25 Wdg.

0,5CuL, IIa

:

IIb

:

je

t6 Wdg.

0,2 CuL, III

:

180

Wdg.

0,12

Cut

(für

60 V,

12

mA

max.) oder

550Wdg.

0,12CuL

(für

85V, 8,5mA

max.).

Für

andere Ausgangsspannungen

kann III

entspre-

dtend

geändert

werden. Die

Dioden,QA?05

stnd

bis

max.

100 V braudrbar.

Mit

diesen Daten

kann der

Transverter

rbei

entspredrend

rabltreidrender

Aus-

gangsspannung und An'derung von R 1

'zwisclren

4

und 8

Volt"Batteriespannung

benutzt

werden,

ohne

Ia, Ib,

IIa und IIb

ändern zu mürssen,

o daß

eine An-

,passung

an den

jeweiligen

Verwendungszweck

leicht

mögudl

ist.

u0

&Y 2nA

(85t/&5

A)

' - l

I

- l

l r l

I

I

:+'

Die

Umsdraltung

'der

Transistoren

erfolgt über

die

Rückkopplungswiddung IIa, II,b.

Im Moment

,des'

Einsdraltens fließt zunädrst ein Strom über R 1,.

Wicklung

IIa und den 10-J2-Widerstand.

Dieser

,,Start-Strornstoß"

bewirkt durdr Induktion in IIa,

IIb

ein Sperren

des Transistons T 2 und

Öffnen

von

T 1. Damit

erhält nun auctr Ia Strom

(eiste

Halbwelle

der

Sdwingung). Na-eJrdem

er Eisenkern des Trafos

das von Ia erzeugte MagnetfeL

voll aufgebauf hat,

hört

die Induktion in

Wichlung IIa, IIb

aul, so

daß

T 2

nidrt mehr

gesperrt

wind. Darshat

ein

Ansteigen

des Stromes

in Wicklung Ib

und.

Absinken

in

Ia

zur

Folge.Diese

Stromänderurlg

und

'die

dadurdt hervor-

eerufene

An'derung

des Magnetfetrdeserzeugen

Jetzt

in Wicklung IIa, IIb

einen

gegensinnigen

mpuls, der

nun

T I sperrt

und

T 2 öffnet, womit

die Verhält-

nisse umgekehrt sind (zweite l{albwelle 'der Schwin-

SunS).

Hiernadr

'beginnt

der

ganze

Vorgang wie be-

sdrrieben von

vorn. Der Widerstand

R I und der

l0-O-Widerstand

bilden den Basis=Spannungsteiler

ftir

'ctie

Transistoren, wobei R 1 zur Erzeugung

des

Startimpulses

beim Einsdralten nidrt

an

Mitüe

von

Wichlung

II,

sondern an deren einem Ende an-

gesdrlossen

st.

Der Widerstand

R 1

wird

bei

.der

ersten

Erprobung

.

eingestellt und kann dann durdr

einen Festwider-

stand

ersetzt

werden, Ilierzu wird

in die Batterie-

zuleitung

ein

Meßinstrument

gelegt

und R 1

bei aus-

gangsseitiger

Nennbelastung

(also

unter normalen

Betriebsverhältnissen)

so eingestellt, daß höchstens

150mA Batteriestrom fließen. Falls die vorgesehene

Ausgangsspannung

(die

zu

diesem

Zweck ebenfalls

Bemeissen

erden soll)

bereits

mit

geringerem

Batte-

riestrorn

(entsprectrend

höherem.Wert von Rl).er-

'

reidt

rvird, ist das

nur

günstig.

Der

Transverter soll

möglidr,st

nidrt im Leerlauf

(bei

offenen

Ua-An-

oehlüssen) etrieben werden, da

idann

u.

U, audr bei

Beringem

Batteri€strom

die

Transistoren

dureih zu

trohe Spannungsspitzen

des

Trafos bescträdigtwerden

können. Der Bedämpfung dieser

-

bei nicht

ganz

exakt

gewickeltem

Trafo möglichen

-

Spannungs-

slitzen

dient auch die Kombination

10 nF/3 kO

parallel

zu Wicklung I1I, ohne die der Transverter

nidtt betrieben werden darf,

Ak Transistoren

werden zwei OC 821 benutzt, die

ihren Kühlsdrellen

(werden rbeim

Kauf

mit'

geliefert )

direkt an den Eckscttrauben.des

Tralos

befestigt werden, wornit

gleidrzeitig

'die

nötige Ktihl-

f i . . 'T2 '

0C62 l

w

l

rn,

D7 D

500

3ka

0a

=0J1tf

E

4.. . t0

*

.

widdungs-,4nfaog

Polangen

eodten

87

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ffiww&#mffiffitr

des ostelwetthewerbs96l

Am Bastelwettbewerb

der Zeitsdrift

,,Jugend

und

Technik"

nahmen 30 Leser

teil.

Wir danken

allen

alrtiven Bastelfreunden ftir diese Mitarbeit,

Beson-

dere Anerkennung

.den

Teilnehmern,

die

Ihre

Arbeit

für

'die

MMM

zur

Verfügung stellten. Die Einsendun-

gen

waren

im Inhalt

und in der

Qualität

seh4 unter-

sdi,edlidr.

17 Beiträge konnten auf dem Messestand

der

Zeitschrift

bei der diesjähr.igen Messe

der

Mei,ster von Morgen

in

Leipzig

ausgestellt wenden.

Sie fand.en allgemeine Beachtung, und es wunde

reiehlidr darüber

diskutiert.

Allgemedn ist zu sagen,

itaß

wir mehr Bastelvorsdrläge erwartet,en, da

uns

im Jahr 1961 monatlidr wenigstens

eln

Dutzen'd

Arbeiten zugesandt

wurden. Es

ging

nidrt

etwa

darum,

Kunstwerke und vollendete Werkstatt-

fabrikate zu

sehen und auszuwerten, sondern der

Wettbewerb hatte

den

Zwed<, Gegenstände

von all-

gemeinem

Wert und Intere.sse hervorzubringen,

was

audr die Mehrzahl

der

Einsender

ridrtig erkannten.

Leirder war kein Vorschlag von den Klubs Junger

Techniker mit dabei.

Sdrade. denn die$er Wett-

bewerb

gab

eine

zusätzlicheAusstellungsmöglictrkeit

und audr

gute

Sachpr€ise.

eucir. f

gOZ

ird

die

Redaktion

elnen Bastelwettbewerb

zu

einem

früheren Termin

aussdrreiben. Vielleicht

teilen uns einige Lesqr

sdron

jetzt

lhre

Vorstellung

über den Inhalt und

die

Form

solch einer Aktion

mit. Die Redaktion ist bemüht, alle

Vor,schlägeaus-

zuwerten.

Die

Saüpr:eise

gewannen:

7. Gerharrl 8ösel

(Vergrößerungsgerät)

eine

Kontero

,,Penti"

2. Kurt Poul

(Kombi3ctrrank)

ein

groPes

Reißzeug

ArnTin Petrozzi

(Transistorenempfänger)

-

ein

Reifizeug

Ekke

hor

l

Schulz

(Transistorenempfänger)

-

ein neißzeug

5. Gerhord

Riernann

(Fernauslti'ser

filr

.

Kamera)

-

Schreibgarnitur

Für

,die

eingesandte Bastelarbeit erhielten

je

ein Budr:

W.

Conra'd

(Keramikleuchten)

II. Drechsler

(TtocJ<enpresse)

H.

Glöckner

(Kleinstarkkuladegerät)

.

D. Haubold

(Netzteil

für das

,,Sternchen")

H.

Hanske

(Hobelvorrichtung)

H. Jakubasdk (Blinkgeber)

I{. Kraiczek

(Sporthocker)

R. Leopotrd

(Sternchenstecker)

G. Neef

(Schlagmühle)

D. Nowak

(Transistorenerrnpf

nger)

B.

Wagner

(Bildwerfertisctr)

O. Wallia

(drchbare

Lampe)

.

G, Weiher

(Kleinverstärker)

K.-H.

Werner

(Lungenautomat)

M. Wettengel

(6-Volt-Projektj,onslampe)

Gegen die Entsdreidung'der

Redaktion

g{bt

es

keinen

Rechtseinspruch,

edoch

können

alle Teilnehmer

die

Versicherung

entgegennehmen,

daß die Jury nadr

bestem

Können und Gewissen

entsctried,enhat. Im

Heft

2

rbeginnen

wir mit

dem

Abdruch

der einzelnen

3.

Belträge.

Die S,edaktion

ffisw

sdwws

mmdwm

sswwwswsds4

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eingesponnt, und vor den Sond schil ttet mon mit Hil fe einer

kleinen

Popprinne

etwos

Zlnkpulver

(notfol ls

Eisenfei lspöne).

Versölossen wird dos Rgl, mittels elnes

Stopfens, der

durdr-

bohrt lst und noch A b b, 2 eine

Glqrröhre

enthölt, lst dle

Versuclrsonordnung

oufgebout, so €rhitzt mon dos Metol l bis

zur

Glut

und donn vorsichtig den feuöten

Sond,

so doß

Wosserdompf ous ihm hefoustri tt. Der Wosserdompf streicht

i lber

dos

glt lhende

Metol l , dos dodurch etwos

störker

oufglüht.

Der

lm

Wosserdompf

cntholtene Souerstoff

verblndet

sich dobei

mit dem Metol l , so doB der Wosserstoff

übrigbleibt.

Mon konn

lhn wie in A b b. 2 oir 6iner Spitze entzünden und donn wie

im Versuch t noöweisen.

Dos Zink erfuhr

eine

deutl iche Ver

önderung:

Es wurde zu einem weißen Pulv6r, dem Zinkoxyd

(Verbindung

ous

Zink

und Souerstotf).

Beim

Elsen ist die

Ver-

önderung nicht

ro deutl iö, do dos hier vorl iegende schworze

In einer

Reihe von Versudren

soll

die Zusammen-

setzung

des

Wassers

untersucht

werden,

Seine

Zerlegung

bezeidrnet man als

,,Analyse".

War die

Analyse richtig, so muß es mögüdr Sein, aus den

gefundenen

Baustoffen

wieder Wasser herzustellen,

das

ist die

,,Synthese".

Anolyse

und Synthese es

Vt/ossers

Eisenoxyd

schledrt vom

grouen

Eisen

zu unterscheiden ist, Mit

Elsen

verlöuft der Versudr wesentl ich

longsomer,

Wenn die Beobochtungen

der vorongegongenen

Versudre

richtig sind, donn besteht Wosser ous den beiden Bestondtei len

Wqsserstoff und Souerstoff. Also müRte mon

oqs beiden

wieder

Wosser hersiel len könncn,

Versudr

m* der A b b. I wird

eine Botterie über zwei

isol leda Dröhte

mlt :wel Kohlesti ften

verbunden,

die in oniesöuertes

Wosser

toudren. Ah Kohlcsti fte

verwendet

mon zwei Elektroden ous

eln_er

olten

Tosdrenlompenbotteria,

zurn Ansöuefn

genügl

Eli lg. Als

Söole eignet

sidr eln t lefer Teller

odcr

elnq

klelne

Uber

die Pole

stülpt mon zw€t Reogcnzglötcr

(l n

Drogerlen

erhölt l lch),

die mqn

jedoö

vorher mtt

Wors.r

g. -

f l , i l l t hot.

Nodi

kurzer

Zeit

beobodrtet mon

on beldcn Polcn

Oosentwlcklung. Verwendet

mon

zwel

Botterien,

so

gcht

dl r

Gorantwicklung lebhofter vonstqtton.

Am

Minus-Pol

(longc

losche der Botterie) entsteht Wosserstotf. Er lst In Wo$.t

wenlg

lösl lcfi . Nochgcwiesen

wlrd

der Wosserstotf folgcnder-

moßen:

lst dos Roogenzglos

etwo zur Hölfte

gefül l t,

h6bt mon

e;

our dem Wosser,

so doß dos

ousfl ieBende Woster

durch

Luft ersetst wlrd,

Dos so

entstcndene

Gemisch nöhert mon dcr

Flomme.

Mit

pfelfendem

Knoll

verbrennt

es,

Es hondeltt

rldr

um Knollgos,

eln Gemisch

ous Wosserstoff

und dem Souerrtoff

der Luft.

Am onderen Pol

bi ldet

slch

-

etwos

longsomer, do dierer

Go g

lm Wosrer

gut

lösl ich ist

-

Souerstoff. lst

genügend

Souerstoff

ongesommelt,

so

hebt

mdn zum Ndcfiweis

dos

Reogcnzglor mlt

elner

flotten Drehbewegung

ous dem', Wosser,

so doB

de r

Woererrcst

lm

Glqs

blelbt,

und versdrl leßt

es

mit dem Doumen.

Hölt mon nun einen

glimmenden

-

nlcfi t

brennenden

-

Holz-

lpon In dos

Gos,

io f lommt

er he l l ouf .

Versudr

tn

"ln

Reogenzglor

R91.)

wird

€twq

2

cm hoc h feuchterSond

cingescfiüttet.Do3

Reogenzgloswird woogeredrt g€hölten

oder

Versudr3

Wer

alnige

chcmlsche Geröte zur

Verfügung hot

oder rich

onrdrotfen konn

-

3le

werden füi die

{olgendcn

Versuche in

dlerer Relhc lmmer wleder benötigt - konn folgenden, sehr

clndruc|<svollen

Versucfi

durclrführen. ln einem in A b b.3 dor-

gert€l l ton

Gosentwic*ler befindet sich im

Kolben Brounsteln,

lm Tropftrlcfi er Wosserstotf

poroxyd (bekonnt

ols Gurgelnittel),

LöBt mon dia

Flt lsslgkelt

ouf den Brdunstein

tropfen,

ent-

wl&elt i lch sshr lebhoft Souerstoff, Nochwelsbor mit eln€m

.

Holzspon, Diesen

Souarstoff

fül l t mon

bis zu einem Drlttel in

cln Rgl.

(unter

Wosser ouffongenl), Beschlckt mon

jetzt

de n

Gorentwlckler unten mlt Zlnk

(ln

Stücken)

und lößt

Solzsöure

dortlbertropfen,

so entsteht Wosserstoff, Den

Wolserstotf

leitet

mon nddrtrögl lcfi in dor z. T. mit

Souerstotf

gefi i l l te

Rgl. Jetzt

umwldelt mon dol

Glos

mit

elnem Loppen |

(Dica

ist

beson.

deri

wlöt19, do dos Glos dobei

zerspringen

konn

und dle

Spll tter dle Hond verletzen.

NIe verwende mon

ein

größeres

GeföB sls ein Reogenzllosl) Nöhert

mon die

Offnung

de s

Oloses der

Flomme,

verblndet

sich

mit kiöft igem

Knoll dor

Gos-

gemlsdr zu Wosscr, Dos Rgl. lst Innen mit Worsertröpfchen

besdrlogen.

Dcr letzte Versuch bewies

domlt elndeutig, doß

Wosser ous

dan beiden

Gqsen Souerstotf

und Wosserstoff besteht,

und

zwor

gegen0ber

Souerstoff

jeweils

die doppelte Menge

Wosserstotf.

Wolfgcng l(lrsdrkc

W:

#

E9

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ffrn

WfnkefmeßEer

Wer

sich

mit den

Gesetzen

der

Trigonometri€

ver-

traut

machen

will,

tut

gut

daran,

sich

draußen

in

der

Natur selbst

Aufgaben

zu

stellen. Wir

denken

jetzt

zunächst

einmal

an Aufgaben

in der

Ebene

und

nennen die

dann

zu messenden

Winkel

Horlzontal-

winkel

(zum

Untersdried

vom

,,Höhenwinkel").

In vielen

Fällen

kommt

man bei

der

Horizontal-

winhelmessung

im Gelände

mit

dem

Winkelspiegel

aus,

Es

können

jedoch

hiermit

nrir

rectrte

Winkel

gemessen

oder

eingefluchtet

werden.

MitdemWinkel-

meßgerät, das

wir

uns bauen

wollen,

kann

man

je-

doch Winkel von

0

o

bis

360

messen

und

einfluchten.

Ftir die Meßplatte (Teil 1) nehmen wir am besten

ein Stück

Hartfaserplatte.

Sie

ryird

mit

der

Laubsäge

rund ausgeschnitten

(Durchmesser: 20 cm).

Für

den

Tisdrler

ist

soldr

ein Stüclr

nur

AMall,

so

daß

wir

es

wahrscheinlich

gesdtenkt

bekommen;

Die

Sdnitt-

kante können wir

mit

einer

Holzfeile

und

mit

Sand-

papier

nodr

gtätten,

Hierbei

ist es

wictttigb

den

Ansatzpunkt

für

den Zirkel

sauber

und

leicht

anzu-

körnen,

Nun

spannen

wir

uns auf

das

Reißbrett

einen

DIN'A

4-Zeichenkarton

und

zeichnen

mit

Tusche

einen

Kreis von

20 ern

Durdtmesser.

Diesen

Vollkreis teilen wir

in 360

Grad ein

(Stridtlänge filr

0"

-

b0"

-

180'

-

noo

-

12 mm;

Strictrlänge

für

5 ' - l 0 o

1 5 o s w .

I m m ;

f ü r 1 o , 2 o , 3 o -

4 ' -

6o .: ?o usw. :4mm). Diesen Vollkreis sdrneiden

wir aus und

kleben

ihn

mit Duosan

(wasserfest) auf

uniere Hartfaserplatte.

Das

Zentrum

der

Hartfaser-

platte

und

das Zentrum

der

Zeidrnung müssen

beim

Aufkleben

genau

aufeinanderkommen.

Wer

sidr diese

Genauigkeit

nictrt

2utraut,

fertige

di6

Zeidrnung

zuerst

an, klebe

sle

auf

die Hartfaserplatte

und

sctrneide dann

erst

mit

der

Laubsäge aus'

Damit wäre

die Meßplatte

feittg.

Trigonometrie

n

der

Prqxbt

Teil 2

ist dle

Visierleiste

mit Anzeigevorridttung, die

wir ebenfalls aus einer Hartfas€rplatte na& Äbb.

I

aussäge{r.

Zwei Visierfenstet

lnach

Abb.

2

ausgesögt)

werden

nun

mit dem Außenmaß l?0 mm

auf die

Visierleiste

geklebt.

Über das

ausgesdrnittene

Fen-

ster kleben

wir

jedodr

vorher

genau

auf

der

senk-

rechten

Mitte[inie nodr einen

ca. 0,2 mm starken

Draht

von

35 mm Länge. Damit

ist die Visiereinrich-

tung

fertig.

Dle Anfertigung der

Einzelteile

wäre

beendet, wir

können nun

montieren,

Dazu

gebraudren

wir

nodr

einige

Normteile, die Sie

entweder

in Ihren

Einzel-

teilen flnden oder aber

auctr

in

den

entsprechenden

Fadrgeschäften für wenige Pfennige kaufen können.

Dos wären:

Eine

Halbrundkopfschraube

mit durdr-

gehendem

Gewinde,

dazu 2

Muttern, Sctrraubenlänge

12, . .

15mm, Sdr raubenstärke

,5 , . .2mm

(Tei l

3) '

eine

Unterlegsctreibe,

Durdtmesser

ca. 10 mm

mit

einer der Schraubenstärke

entspredrenden

Bohrung'

Stärke 0,5 , .

. 1,0mm

(Teil

4), elne

Gewindemulle

mit Flansch.

Das Gewinde

muß

zu

dem

Gewinde,

das

Sie an

Ihrem

Stativ

.ftir

den

Fotoapparat haben,

passen.

Wer

einen

alten Fotoapparat

zum

,,Ausschlachten"

hat.

nehme

sictr

hle?von

die Gewindemuffe,

sonst

bekommt man sie im Fotogesdräft zu kaufen.

Teil

1 und

Teil

2 werden

genau

in

der Stärke

der

Schraube

(Teil

3)

durdrbohrt.

Den

weiteren

Z '

sammenbau

zel$t Abb.3.

Es ist

unbedingt

darauf

zu

achten, daß

die beiden

Sdrraubenmuttern

(Teil

3)

auf

der Ober-

und Unterseite

der

Meßplatfe

büridig

sind'

Sie müssen

also

etwas

eingelassen

werden.

Die

Gewindemuffe

(Teil

5) wird

dann

mit 2.

. ' 3

klelnen

I{olzsctrrauben

untergesdlraubt.

tt,

a-fi

fin.2

Dle.

Genauigkelt

der

späteren

Winkelmessungen

lst

abhängtg

ä) von

der

genau

passenden

Bohrung

von

Teil

I

und

2,

b) daß

die

Mittelpunkte

Teil

1, 2

"und

5

genau

zentrieren,

c) daß

'

wir

eine

genau

durdrgehende

Linie

von:

,,Visierfaden

- Anzeigespitze - Mittelpunkt -

Anzeigespitze

-

Visierfaden"

haben.

Helrnut

Kohlrusch

Im ndchsten

Heft: Wit

bauen

einen

Windkanal.

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geb^gen

S_

=

feder:

original

a) Blinklicht

Es

ist nicht

jedermanns

Sache, eine schn'lucke

Maschine mit

einem klobigen

Blinkschalter

zu

,,zie-

ren".

wie

er im Handel

erhäiltlidr

ist.

Deshalb machte

idr mir Gedanken, ob nidt ein normaler Abblend-

schalter,

kombiniert

mit l{upenknopf, zu verwenden

\räre.

Das

Problern ist

nur, in den Abblendsdralter

eine Nullstellung

und

einen

Kontakt für die Licht-

hupensdraltung einzubauen,

Dabei muß

der

Ma*se-

kontakt

des

Signalknopfes

bseitigt

und ein

isolierter

Kontakt

dafür

geschaffen

werden.

Diesen Umbau

nahm ich

q-ie

folgt vor:

Aus dem

normalen Abblendsctralter

(handelsüblich)

wird

der

gesamte

Sprungkontakt

mit Gelenk und

F€de'r beseitigt. Aus einem alten 220-Volt-Dreh-

schalter ist

die Schraubenfeder

mit den zwei

in

eine

Richtung

zeigenden Enden

auszubauen

und das eine

Dnde

um

180" zu

drehen

(Abb,

1).

Die

eine Stirnseite

des schwarzen

Abblendknopfes

wird ein

wenig einlekerbt,

und dorthinein kommt

das kurze Ende

der Feder

aus dem 220-Volt-Dreh-

sdralter,

damit

sich die Feder nicht frei

auf

der Achse

des Abblendknopfes

drehen kqnn, sonderrn

nur

mit

diesern.

Der Knopf

wird mit tlerr Feder

voran

auf dle

A&se

gesctroben das

kurze

Ende

sitzt

in

der Kerbe,

während

das lange

Ende

der Feder nach

unten zeigt)

(Abb,

2), In

die vordere Öffnung

der

Achse. in

die

sonst

der

eine

Kontakt

für

das Licht komnit,

habe

ich eine kleine Sdrraube eingelötet, auf der eine ver-

hältnismäßig

grroße

Mutter

sitzt

(Schraube

stammt

von

einem zirke]J

(Abb.3).

Um

die freie bzw. leichte

Bewegung

des Abblendknopfes

auf der Achsd etwas

zu

hemmen, kommt

zwisdren

Knopf

und Mutter noch

eine Feder auf die Achse; sie wird durch die Muttergespannt,

die zugleictr als Befestigungsklemme

des

Kontaktes

zum

Blinkgeber

dient. Die

beiden

Klem-

men fr.ir

Abblend-

bzw, Fernlicht

sind die Kontakte

für

die Zuleitungen

zu

den

rechten bzw.

linken

Blinklampen

(Abb.

4). Die

gebogene

Feder

aus

dem

220-Volt-Sdalter

garantiert

einwandfreie

Kontakt-

gabe.

b)

Druckkontakt

lür

ilie Lichthupe

Der Massekontakt

des

Hupenknopfes

muß durch

einen

isolierten

Kontakt ersetzt

werden, da

die

Biluxbirne

im Scheinwerfer

schon Massekontakt hat.

Zuerst

wird die Feder

(Massekontakt)

auf

der

Innen-

seite der Sdralterkappe beseiti'gt. Die iirnere Sdreibe

des

llupenknopfes

wird durctr

Aufkleben von Pappe

oder

Plastfolie

isolist.

Ein f€dernd$

Kontakt

aus

Messing

oder Federstahl

wird an der Stirnseite

des

Schalterkörpers,

der

ja

meist aus hitzebeständigem

Plast

besteht.

durch Kleben,

Versdtrauben

oder:Löten

befestigt

(Abb.

3,

gestrichelt

Gezeichnetes).Nun

wird

noch

eine Kontaktklemme

für

den Kabelansehluß

am

Plastkörper

befestigt

und

mit dem

hinteren neuen

Federkontakt

durch

einen

Draht

verbunden

(Abb.

4,

g

e

st

i

clrc t

Ge eichnete ).

Dulch

einen Druck

auf den Hupenknopf

wärden

die

beiden

Kontakte

aufeinandergedrückt

und

so

der

Stromkreis

für

das Fernlicht

gesdllossen.

Dieser U-mbau scheint auf den ersten Blick kom-

plizi€rt,

ist

aber mit

einigem Bastler€eschicL ohne

weiteres

herzustellen.

Idr

fahre mit

diesem Schalte.r

schon

einige

Zeit

und

bin sehr

zufrieden damit.

H:D.

KlenTke,

Pillgram

9 t

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unsereAntwort

Ylas

bedeuten die

Zahlen?

,,Was

beileuten d,ie Zahlen

bei il,en

roilloaktluen

Elementen

U2s5 der U2ln? ch

tnöehte

gern

wissen,

ob

es

d,iese.

ahlen

auch bei

anderen Elementen

,gibt", lragte

Peter Heinrich aus Oschatz

Sa.).

Jedes Element wird dtgnisch

durch seine Kern-

ladungszahl

drarakterisiert. In der Atomphysik

is t

es üblidr, die

Kernladungszahl

durch

eine Zifrer

Iinks

unten neben das

Symbol des Elernents zu

setzen, z. B.

6C.

Damit

wird ausgesagt, daß

das

Element

Kohlenstoff

die Kernladungszahl Z : 6 besitzt und sich somit

6 Protonen

in selnem

Atomkern

beflnden.

Nun existieren

bei

den

rneistenElementen

eine

ganze

Anzahl

verschiedener

Atornarten,

die

sogenannten

Isotope.

Das

sind Atome,

die die

gleidre

Kern-

ladungszahl

(und

damit

gleiche

dremische Eigen-

sclaften)

bsitzen,

sidl aber

in

ihrer

Massenzahl

unterscheid,en,*So

ind zwei

versdtiedene

Kohlenstoff-

isotope

in der

Natur

bekannt: Kohlenstofi

mit

der

Massenzahl

12

und Kohlenstoff

mit

der Massenzahl13.

Man

gibt

die

Massenzahl

gewöhnlidr

links oben

neben

dem Elementensymbol

an,

also

f

C

oaer

tusC

Aus

der Difrerenz

zwischen

Massenzahl

und

Kern-

ladungszahl läßt si& leictrt die Zahl där Nzutronen

im kern

bestimmen.

Beim

f

C

ergibt

sich eine Zahl

von 12-6:6

Neui ronen.

Für

den

Chemiker

ist die Angabe

von

Massenzahlen

nicht

von

Bedeutung,

weil er im allgemeinen

niit

dem natürlidren

Gemisdr

der Isotope

der Elemente

arbeitet,

Ander.s

in der

Atomphysik.

Dort

spielt die

Art des

Isotops

oft

eine

aussdrlaggebende

Rolle.

Das

Isotop

2r3fU

taAt sich

z. B.

sohr treictrt

durch

langsame

und

schnelle

Neutronen

spalten,

während

aas

2r3fU

nur

durdr sehr

sctrnell,eNzutronen

spaltbar

ist.

Im täglichen Gebrauch flnden wir statt der angegebe.

nen

Schr.eibweise

audt

eine andere, bei der

die Kern-

la'dungszahl

nlcht

erscheint.

Statt

ze3fu

heißt

es dann

U 238.

Dr. Wotffgromm

Atomeisbrecher

;,Lenin"

,,Neulieh

tros tdr,

d,op

der

sow

etlsche

Atom-

eisbrccher

,Lenin'

mit

85 kg

Uran 2JS

lönger

als

7 Jahr

aul trohrt

bleiben

kann, ohne

elnen

Hafen

anlaufen

zu rnüssen,

Wteuiel

Tonnen

Kohte

bzw.

Rohöl

wtlrile

eln

Schilt

gteiclrer

Größe

lb

clIeselbe

Zeit

brauchen?"

ragte

R, Endler

aus

Seifren(Erzgb.),

Die

Verbrennung

gehört

zu

den chemischen

pro-

zessen,die in der äußeren Elektronenhtille d,erAtome

stattflnden,

Bei

Atomkernprozessen

ist

die

Energie-

umseitzung

allerdings

millionenfach

größer,

Anschau-

lidl

wird

der

gewaltige

Untdrsdri,ed

zwi,sctren

chemi-

92

sctrer

Energie

und

Kernenergie bei

der

Umrectrnung

auf die Anzahl

der

erzeugtcn

Kalorien

pro

Kilo-

gramm,

I

kg

Kohle ergibt

bei völliger Verbrennung

rund

I 000

kcal

I

kg Uran 235 ergibt

bei völliger

Spaltung

20

000

000000 kcal

I

Gramm

Uran 235

lst

also

energetisdr

gleidrwertig

etwa

2500kg

Kohle, Der Energiegewinn

bei der Ver-

brennung von Treiböl ist ungefähr genauso groß wie

der

für Kohle angegebene.

Bei

Sdriffen ist der teistungsbedarf

rectrt unter-

schledlidr.

Er wäctrst annähernd

mit der dritten

Potenz

der Gesdrn'indigkeit.

Vergleidlt man also

zwel

Schiffe

gleicher

Größe, von denen

das

eine dop-

pelt

so

schnell

ist als

das andere,

so

benötigt das

schnellere achtfadr stärkere Maschinen

und eine dem-

entsprechend

größere

Treibstoffmenge,

Eisbrectrer lassen

sidr mit normalen Schifren

nldrt

unmittelbar

vergleichen,

da ihr

Sctriffskörper

breiter

ist und die Masdrinen

erheblich stärker sein.müssen.

Der Atomeisbrecher

,,Lenin"

verdrängt

1600 und

ist

134

m

lang. Seine

4- Turbinen

leisten insgesamt

44 000 PS.

Vergleidren wir den Eisbrecher mit dem

FDGB-

Urlauberschiff

,,Fritz

HecLert". Es ist 140m lang, aber

bedeutend sdrmaler

(7000

t Verdrängung). Selne

2 Maschinen leisten

l0 000 PS. Bei 5000 Seemeilen

Reichweite

mit 19

Knoten

Gesdrwindigkeit

hat

der

Treiböltank sdrätzungsweise

(aus

Schnittbild€trn)

die

Größenordnung

von 100 t,

was

energetisdr

elner

Menge

von 40 Gramm

Uran

235

gleictrwertig

ist.

Regenbogenfarbiges

schillern

-

dett

uW

odurch kornmt ilas r e

g

enb

o

g

enlorbig e

S

chillern

Don Benzin und, Öl aul iler Wasseroberflilche zu-

stonde?4

ragte

Eemharil Koch

aus Aschersleben.

Überall wo das Sonnenlidrt

von dünnen Sctrichten, n

die

e's

einzudringen vermag, reflektiert

wird,

kommt

es

zu den bekannten

lebhaften tr'arbersdreinungen.

Soldre dünnen

Schidrten

besitzen

Glimmerblättchen,

Perlmutter,

Seifenblasen und ölsdrichten

auf dem

Wasser.

Die beobactrteten Ersdreinungen sind ein

rein

optisches

Phänomen.

Unser Sonnenlidrt

setzt

sich

bekanntlidr

aus verschiedenen Farben,

d. h. Licht-

sorten versdriedener WeUenlänge zusammen.

Seine

Zerlegung

in

diese Farben haben

wir alle sdron beim

Auftreten

eines Regenbogens beobactrtet

und be-

wundert. Stellen wir .uns zwei Lichtstrahlen vor, die

an einem

dünnen Blättchen reflektiert

werden:

Der

sdrräg einfallende

Strahl

I

wird beim Auftreffen

auf die

Schicht zum Teil refleki iert, zum Teil aber

auch

gebrochen

und

gelangt

damit in die

Sdlidrt.

An

der

unteren

Sdridrtgrenze

erfolgt

wieder

eine teil-

weise Reflexion

des eingedrungenen

Strables.

Der so

reflektierte

Anteil

gelangt

nach abermaliger Brechung

an. der oberen

Grenzflädre in die LuIt zurück, wo

er

mit

dem reflektierten

Teil des Strahles 2

zusammen-

1i -a-- '"

.:

lhre

Frcge

r

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fäIlt. Zu

jedem

reflektierten Strahl I

gibt

es

einen

reflektierten

Strahl 2. der

mit ihm zusammenfällt.

Strahl

t hat eiribn

gtößeren

Weg zurücJ<gelegtals

Strahl2. Stellen wir

uns dasLicht

als

einfacheWellen-

bewegung

vor:

Je nadr

der

Sdrictrtdiche,

also dem

Wegunterschied,

können

die Wellenberge

von Strahl

1 mit den

Wellen-

bergen

von Strahl 2

zusammenlaufen

und damit

kann

sich

die Strahlungsintensität verdoppeln

oder es

tref-

fen die TäIer des Strahles I mit den Bergen des

Strahles 2 aufeinander und es

erfolgt Auslösdrung

beider Strahlen. Diese Erscheinungnennt man

Inter-

ferenz des Lichtes. Da unser Sonnenlictrt aus

An-

teilen verschiedener

Wellenlänge

zusämmengesetzt

ist,

werden nur verschiedene

arben

ausgelösdrt

oder

verstärkt, so daß es zu

den vielfältigsten Farberschei-

nungen kommt. Aus den

beobachteten

Farben

kann

man ziemlich

gut

die Schichtstärken von 20

bis

1000mp sclrätzen

(1

mtrz

:

I

millionstel

mm).

Das

.sichtbare

Licht enthä]t den Wellenlängenbereidt

von

etwa

400bis

800m,a. Die Sctrichtstärken dünner

Plätt-

chen müssen also im

Bereich

der

Wellenlänge

des

Lichtes iegen, damit die

F'arbersdteinung uftritt,

Diol.-Qhent.G. Scher wsky

Bildmagnetbairdgerät

,,Wie

steht es

nTit der

Entwicklung uon

Bildmagnet-

"b"{ndgeräten

für

den Heimbed,arf?"

tragte

Peter

W'etzel

aus Dresilen.

Die

Entwicklung

des Bildmagnetbandgerätes hat

ein

Staditiin erreicht, das

z. Z.

als abgeschlossen

an-

gesehen

wer'den kann. Es ist in den Ferns,ehstudios

aller

führenden

Fernsehländer in Gebrauch und

ges.tattet

die

Aufzeichnung eines vollständigen Fern-

sehprogramms

(ohne

Ton). Allerdings besitzt

es

noch

bestimmte

Mängel, so daß es, nicht

in

jeder

H{nsicht dem Filmaufzeichnungsverfahren als über-

,Iegen

€ilt.

AIs Heimanlage. ist

dieses.

Verfahren

keinesfalls

gedacht.

Denn

eine

einzige Auf-

zeichnungsmaschine

mit deir zugehörigen

Ver-

stärkern

ist so

groß,

daß

sie

bereits

elnen

kleineren

Übertragungswagen

.ausfüllt.

Äußerdem

muß

die

An-

Iage

ctändig meßtechnisch

überwacht

wenden.

Das

technische Verfahr,en: Ein

50

m,m

breites

Mag,net-

band läuft mit

einer Geschwindigkeit

von 38,1

m an

den Köpfen

vorbei. Trotz

der

g,eringen

Band-

geschwindigkeit kommen hochwertige Aufzeichnun-

gen

(Grenzfr,equenz

etwa 4,5 MHz) zustande.

Dieb

liegt d,aran, daß

der Kopfträger Init

vier

gleich-

artigen

Köpfen

selbst

quer.

zur Bandbewegung

rotiert

(1500

U/min). Das Ergebnis

ist

'die

Aufzeichnung

der

Information

in

Form von

kleinen

Spur,en

(0,25

mm)

qr.rer

zur Bewegung

des Bandes.

Die Fläche

des

Bandes

wind dadurch

stärker

ausgenutzt. Hier

liegt

bereits

die

erste

,,schwache

Stelle" des Verfahrens:

Das

Band muß

zylindrisch um

den rotierenden

Kopf

herumgebogen

werden,

damit

seine Magnetisierung

gleiehmäßig

'st.

Weitere Faktoreh

führen

dazu, daß

.Cie

direkte Aufzeichnung

des Videosignals

nicht

möglich

i,st,

vi.elmehr

muß.eine

Art Freqr.lenzmodula-

tion angewandt werd'en (Träger 5 MHz, Hub *

500

kHz). Schließlich

mü,s,sen

d,ie

vier Köpfe

noch

durch,einen

elektronirschen

Umschalter

umgeschaltet

werden,

,so

daß nur

der, der

,gerade

die

Spur

ab-

tastet.

wirksam

ist.

Die

Überwachung un'd Instandhaltung

eines derart

komplizi,erten

Gerätes ist ftir

den

Privatmann

-

auch

wenn

er

Fachmann

ist

-

u,nmöglich, De,shalb

wird

sich

das

Bildmagnetbandgerät

,,für

den Haushalt,,

nach

dem

d,er2eitigen

Verfahren

nicht durchsetzen.

Ing.

Streng

SpeziellesGlas

,,Es

gibt

eln spezielles

GIas, ilurch

d,as

man hin-

durchsehen lNann, uährenil ein Hind,urdtsehen oon

Indüstriegose

us

Brounkohle

lnnelholb

der chemlscfien Industrie

werden bcdeutende

Mengen

verschiedener Industriegose ous

Brounkohle er:eugt

und zu sehr

untersdried lchen Zwecken

verwendat.

Wir

geben

im folgenden elnen

gedröngten

Uberbl ickr

Braunlohlcnsdrwodrgos, dos ,ouch unter der Be:eichnung

Generotorgos

bekonnt

lst,

wird

durch die Vergosung von Broun-

kohle.mlttel3 Luft in Genorotoren

erzeugt. E3 be3t€ht zu 60 bis

70 Prozent öus Stickstoff,

zu

etwo

30 Prozent ous Kohlenmon-

oxyd, den Rest moöen Woss6r3toff,

Methon und Kohlendioxyd

ous. Wegen des

hohen

Antel ls on

nldrt brennboren Verbin-

dungen besitzt es

nur . inen

geringen

Hcizwert

('1600

col/Nm3).

Es wird zur

Beheizung

großer

Industricöfen

(2,

B,

Kokskommer-

öfen, Siemens-Mortin-Ufen,

Gloswonnenöfen)

verwendet.

Wlrd do: Gos direkt sb

verwondt, wia es our dem Generotor

kommt

(ohne

Nochreinlgung),

so spridtt mon von Heißgos.

Dl e

im Gos verbleibenden

Teer-

und Olmengen

erhöhen den

Helz-

wert, diese

wertvol len Verblndungan

lehen

dobei ol lerdingr

der chemisöen

Nutzung verloren.

Trennt

mon diese

Ver-

blndungen

vor dem Verbrenien ob, so spricht mon

vod Koltgo3,

Stcrlgos (Ferngos, Stodtgos) wird ebenfolb durch Vergosung

von Brounkohle in Generqtoren

erzeugt. Dle

Vergorung

erfolgt

untcr Dtuck und

Verwendung von rcinem Souerttoft

gn d

Wosserdompf ols

Vergosungsmedien, Durö die

Aussdtoltung

dEc Luftstic*stoffs erhöli

mon

ein Gor

mit sehr hohcm

Heizwart

(1200

bis 4400

kcol/Nms).

Dos Gos wird über do3 Fofngosnetr

Industricbctrlcben

un d

Housholten olr Hclzgos zugcftihrt,

Synthprcgäs 3ind Gosgemische, die

ebenfol lr durch Kohlen.

vergosung

herg€ttel l t

werden,

die ober

durdr bertlmmte

Reoktionsführung

und zu3ötzl iöe Verfohrensstufen

dle lür dle

Synthese

benötlgten

Goskomponcnten in einem

bastlmmten Ver.

höltnis cntholten.

So

wird für

dic Ammonlqksynthese

el n

Synthcsegöi

erzaugt,

dqi

WosrcrJtotf und Stictstolf

im

Ver-

hö l tn i3

3:1 enthö l t ,

wöhr ind

d ic onderen ursprüng l i ch

m

Gos

enthalten€n

unErwilnschten

Verbindungen

(2.

B. Kohlcn.

monoxyd, Kohlendloxyd)

entfernt werden. Für

die

KrofBtoft-

synthesen broucht mon ein Synthesegos, dos Wosrerstoff un d

Stict3toff

im

Verhöltnis

2:1 enthölt.

lm VEB

Synthesework Schworzheide werdcn

großc

Mengen

Synthescgos

noch

dem sog€nonnten Wölzgorverfohrcn

her-

gestel l t (vgl,

,Jugend

und Technik", H, 10i61, S, E0-E1).

Sdrwclgcr

entsteht ols Nebenprodukt bei der Brounkohlcn"

schwelung. Die Kohle. wlrd dobci

in Schwelö{en unter LulS.

obschluß bei

500 bis

600

oC

vergdrwclt,

B.l dsr Sdrwelung von

'I

t

Brounkohlenbrlketts föl l t

etwo

Y+

t

Schwelgor

on, Er

wlrd

entsdlw€felt und zur Beheizung

der Schwelöfen verwcndet.

Sein

-Heirwort

(1600

tcol iNml)

ent3pricht dem des Broun-

kohlenrdrwochgoset.

Es

ist mögllö,

dos Schwelgos durch cnt

sprechende Vcrfohren

in selnem Heizwert.ouf

4500

kcol/Nm3 ru

br lngen. Es w i rd so.o ls

Sdrwels todtgos . in

dos Ferngosnetz

e ingespeis t ,

Kolcrclgos erhölt mon ols Nebenprodukt, der Herstel lung vo n

BHT-Koks

(vgl.

"Jugend

und Tcchnlk', H.

3/60, S.64-65),

Dq cs

wesentl ich

heitkröft igsr lst ok Generotorgos, wird

es

nlöt im

Betrieb verbroucht,

sondern in dos Ferngosnetz

eingeipel3t.

,

Dr, Wolffgromm

98

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iler anderen Seite aus unrnögli,cn

ist.

Was

ist das

 ür

ein Glas?"

fragte.

unser Leser Kokot

aus

Sonneberg.

Diese

Frage ist eine.

rein

opüische

Problernstellung.

Beim Durchgang durch eine Glassdridrt

wird ein

Lichtstrahl mehrfadr

geschwädrt.

Din

Teil wlr'd

beim

Auftreffen an der Grenzfläche Luft-Glas

reflektiett,

ein weiterer

wird.

innerhalb

der

Glasschicht

absor-

biert oder

gestreut,

Schließlictr

erfolgt

auch beim

Austritt a4 der Phasengrenzflädre Glas-Lult wieder

ei,ne

eilweise

ll,eflexion. Der

beim

Durclgang

durch

eine

Glassdricht reflektierte, absorbierte un'd

ge-

streute

Anteil

eines

Lichtstrahles

läßt sidr beliebig

vergrößern,

Durdr

Aufdarnpfen eine6

feinen

Metall-

belages

kann der

Reflexionsverlust v€rgrößert

wer-

den. Durch

Zusatz eines

Metalioxydes zur Glas-

sdrmelze kann

das

Glas

gefärbt

werden,

Das Oxy'd

absorblert einen Teil d'es Lictrtspektrums, Setzt

man

ein zweites

Metalloxyd

hinzu,

das

gerade

die

Komplementärfarbe

absorbiert, Öo ergänzen

sich

beid,e

ärbenden

Stoffe und

das Glas

ist w-i'eder arb-

Ios:

absorbiert aber einen beträctrtlichen Teil desdurdr-

tretenden Lichtes. Das von Ihnen betrachtete GIas

hat,

€benfalls'di'e Eirgenectraft,

einen

pe*trädrtüchen

Teil

.des.

uffaltrenden Li&tes

zu

absorbieren und zu

reflektieren.

Die

Beobachtung,

daß

man durdr ein sol-

ches

Glas

nr.r

von einer Seite hindurchsehen kann,

trlfft

alleidings nur

dann zu, wenn auf beiden Sei-

ten d.icser S&eibe

verschiedene Helligkeiten

in

den

Räumen herrschen. Derj€nige, der in dem sdrwächer

erleudrteten Raum sitzt, kann

in dem helleren

Raurn

Personen

und

Vorgänge durch di'e

Glassdreibe

gut

böobachten, weil

trotz

Absorption

eines Teiles d,es

Lidrtes

nodr

genügend

von der heltreren Seite durdt

das Glas

dringt.

Dagegen

kommt von dem sdtwadr

erleuchteten Raum eine

zu

geringe

Lidttmenge in

den helleren,

so

daß dort sitzende

Personen keinen

Vorgang

im

Nebenraum

.beobachten

können.

Aller-

dings

gelingt

a,uch

dies,

wenn man sich

ganz

dricht

an

die Scheibe

stellt und

hindurchsdraut. Ein

gutes

B,eispiel

srnd

audr di'e

,,modernen"

Sonnelnbrillen,

,die außen einen spi€gelnden Metallbela'g besitzen

und dem Betrachter von

außen

keinen

Durdtblick auf

,die

Augen

'd,es

Trägers

gestatten,

dieser

jedoch

kann

seine Umwelt unbeeinträclrtigt beobachüen.

Die

Lidtt-

m6nge,

di'e von den

Augen des Brjtl'enträgers durch

die Gläser

zurtich nach

außen

gelangt,

lst so

gering,

daß

sie

unter der

Emptindlidkeit des Auges eines

'

Außenstehenden

liegt.

Gummilinse

D tpl.-C

he

n,. Scherow

slcy

,,Warum

baut

rnan

für

Spiegelrelletkarneras

noch

keine Obiektiue

mit

einer iogenannten

Gummi-

linse,

woilurch

sidt

uie

bei

Fernsehkorner*s

oer'

änderltehe Brennweiten in

besti,rnmten

Bereichen

ohne Objektiuwechsel erreichen ließen?" fro'gte

unser Leser Rolf-Dieter

Weber aus

Steinboch'

Hallenberg,

Antwort auf

diese Frage

erhielten

wir vom

Wissen-

sdraftlich-Technisdren

Zentrum

der

Foto-Kino-Indu-

strie des VEB

Kamera-

und

Ki4owerke

Dresden.

Bei

der

Fertigung von

Transfokatorsystemen

(soge-

nannten

Gummilinsen)

sind bestimmte

Faktoren

zu

beactlten, die sich

sehr ungünstig

auf

die

Preisgestäl-

Lehrbuchür FohrschülerndRotgeber ür die Fohrproxis

3.

neu beorbeitete

und erwoitert€

Aufloge,

3045., stork

illustriert,

zellophoniert,

rordriert

l,- DM

Dieses Buch wurde erqrbeitet

von

den

Mitorbeitern

der

Verkehr rpo l ize i bers t leutnont

er

VP Heinz

Wi lke

u n dM o j o r

d e r

V P

J o o c h i m

P e l l o

auf der Grundlage

der

Ausbildungsridrtlinien

für

Fahr-

schüler

und

nach

denBedingqhgen

für

dieFahrerlaubnis-

prtifung.

Ehtsprech,end

den

Wünsdren vieler

Leser wurde der

kraftfahrzeugtedrnische

TeiI

für die 3, Auflage

bedeutend

erweitert.. In

einer Tabelle wird

dem Leser

Auskunft

ilber

die Ursachen der

am

häuflgsten auftretenden

Stö-

rungen am Kraftfahrzeug

und deren

Beseltigungen

gege-

ben. Den

Ratsdrlägen

für

Kraftfahrer sind,

jetzt

weitere

Hinweise für die Fahrpraxis hinzugefügt.

.Wie in den vorangegadgenen Auflagen werden die ver-

kehrsrechtlidren Bestimmungen

leicht

verständlidr

und

ausführlich

behandelt, wobei

besonderer

Wert darauf

gelegt

wurde, den Fahrschülern die

Vorfahrtsregeln

des

$

13 der StVO noch einprägsamer

zu

erklären.

'

Die

Verkehrszeidren

und Verkehrsleiteinridltungen

waren

sdron in den bisherigen

Ausgaben

sehr

anschau-

lictr erläutert.

Jetzt

ist

dieser Absdrnitt

durch Beispiele

tiber Fahrbahnmarkietungen,

die den

ileuesten

Ricftt-

linien

entsprechen, ergänzt.

,,Wie

erwerbe ich eine

Fahrerlaubnis" ist

niäht nur

im

Inhalt,

sondern audr

in seiner

Gliederung den

Ausbil-

dungsrichtlinien ftir Fahrsdlulen angepaßt.

Erhöltltch über

ilen

,,Fadtbuchuersanil"

lm Buehhous

Leipzig,

Lelpzig C

7,

Postschließfach

287 untl in

teder

Buchhond.lung,

V E R T A G D E S M I N I S I E R I U M S

D E S I N N E R N

Page 97: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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tung

des

optischen

Systems auswirken.

Die zu

ver-

wendenden Glassorten erfordern eine hohe

Genauig-

keit

in der

Herstellung sowie Zentrierung

und

Justierung.

Außerdem

wird

es niemals

gelingen,

alle

bekannten

optisctren Fehler so weit zu

kompensieren.

daß

eine

optimale

Qualität

der

Abbildung

erreicht

wird.

Die

aus den Forderungen resultierende Baugtöße

und

Form

des Objektivs

sind

ebenfalls

entscheidend

für

die Verwendung an Spiegelreflexkameras.

Unter Berücksidrtigung einer annehmbaren Grö߀

des Objektivs kann

die Veränderung

der

Brennweite

für

das Bildformat 24

X

36 mm nur

zwischen

30

und

100

mm liegen.

Ais erstes

Objektiv hat

die

westdeutsche

Firma Voigt-

länder das

sogenannte

Zoomar

produziert.

Dieses

Objektiv ist noch mit einer Anzehl optischer

Fehler

behaftet,

die sidr auf die Randsdrärfe der

Abbildung

ungünstig

auswirken.

Die Fotoindustrie der DDR befaßt sidr seit

einiger

mit der Schaffung derartiger sogenannter

Vario-

Objektive, und es ist zu erwarten, daß in Zukunft

audr unsere Spiegelreflexkameras mit einem

.soldten

Objektiv, weldres allerdings

sehrteuer

se,in wird,

ausgerüstet

werden

können.

C"aro.t te

Schaltung

,,Was

uersteht

rnan

unter

einer

geibuckten

Schal-

tung?"

fragte

unser

Leser

Rosenbergaus

Querfurt,

Bei

eitte"

gedruckten

Sctraltung

sind die

Verbindungs-

leitungeir der einzelnen Bauelemente

untereinander

dur& leitende Verbindungswege ersetzt.

Diese

Ver-

birrdungswege werden alle

zur

gleictren

Zeit her-

Sestellt. In der Praxis kann dies so erfolgen:

Ausgangsmaterial für

die Sctraltung.

st

die Lbiter-

platine,

d.

h. ein

passendes

Stück

Isoliermaterial,

das

mit einer hauctrdünnen Kupferschicht bedeckt

ist. Auf

.

dieseKupfersdrictrt wird eine lictrtempflndlictre

Emul-

sion aufgebracht

und die Zeidrnung

der

Sdraltung

auf

diese reproduziert. Die

Stellen,

die leitend,

d. h.

mit, der Kupferfolie beded<t bleiben

sollen, werden

dabei anders belidrtet als die isolierenden Stellen.

Die

drqmisdre

Struktur wird dabei

ebenfalls unterschied-

ücti veranaert

(Prinzip

des

fotograflschen

Verfahrens),

Mit speziellen Chemikalien wird der

Kupferbelag der

Grundplatte

an

den,,isolierenden"

Stellen weggeätzt,

an den

,,leitenden"

Stellen bleiM das Kupfer. Es

entsteht so ein naturgetreues Muster der Zeichnung.

Die vorgesehenen

Öffnungen werden ausgebohrt

und

die dafür bestimmten Bauelemente

(eins&ließl{dt

ROhrensocJrel)

ontiert und

in

die

Leiterplatte

ein-

Celötet.

Damit ist

d,ie

gedruekte

Sctraltung

prinzipiell

beendet.

Das

Verfahren hat den Vorteil, daß es

eine

absolut

gleidrbleibende

Ausführung

der Sdraltung bei

einer

von

(gleichen)

Geräten sidrert,

irrtümlidte

Exemplarfehler

(wie

Sdraltfehler)

so

gut

wie

aus-

sdrließt und

ideale Vorausseizungen

für

die

auto-

Fertigung bietet.

Es

setzt

jedoch

spezielle

Bauelemente und deren

weitgehende

Standardisie-

rung voraus.

diieses

Verfahrens

ist, daß nactrträgliche

an fertigen

Schaltungen

kaum

möglidr

sind. Es muß dann eine neue Zeidrnungs'.rorlage

werden.

Ing. Streng

Seit einlger

Zeit

bin

lö Leser lhrer Zeitschrift. lch

konn

feststel len, doß

,Jugend

und

Technik" eine Zeit3chrift ist,

die einem tedrnisch lnteressierten

Leser

sehr

viel

bietet.

Gerode

ouctr für melnen Physikunterricht

-

ich

bin

Lehrer

-

konn ich vieles oqs lhren Beitrögen verwenden.

Doß ouctr

ondere Leser

über

"Jugend

und Teönik" so urtel len,

geht

docfi ous den vielen Leserzu3drri ften hervor,

Der Grund ober, wesholb ich lhnen heute schreibe, ist

ein ond.re.. Als Physiklehrer

hobe ich oufmerksom die

Beitröge

,,Einheiten

der Mechonik"

geleren.

Eln nützl ldrer

und sehl notwendigcf Artikel.

Wor mir doron

niöt

geföl l t,

sind die

Druckfehler,

die siö lm Septemberheft ein-

geschlicfien

hoben. Joodrlm Mor, Noumburg

Sie

hoben rechtl

Uns

ist

es blshbr

leider noch nlcht

gelungen,

den Druchfehlcrteufel vö' i l ig ous unserem

Hsft

zu vertreiben. Eine zulqmmenfotsenda Brriötigung der in

der Artikelreihe

über dos Moß- und Einheitensystem

oui-

getretenen

Druckfehler veröffentl ichtcn wir in

unlcrcm

Hett

12i1961,

m Sctrluß dieser Artikelserie.

D. R.

' o

Liabe Genossenl Dos von

Dip l . -1n9.

M icho lz ik in lh rem

Heft 8l1961 behondelte Themo

über

neuzeit l iche

Gesteins-

zertri lmm€rung

crweckt

mein

gröBter

berufl iches

lnteresse.

In melner berufl idren Tötigkeit hobe lch mir dle Aufgobe

gastel l t,

on der Lösung des Problems der

"sekundören

Gesteinsrertrümmerung" mitzuorbeiten,

lch möchtc ouf diesem

Wege

der Redcktion

meine

höchste

Anerkennung und Donk für

die Gestoltung der

Zeitschrlft,

deren

Leger ldl seit ihrem Erscheinen bin, ousUri lden,

Der oben

g€nonnte

Artikel tst f i l r mich ein Beweis mahr

der V ieke i t igke i t und Aktqo l i tö t be i der Behondlung

dar

technisch-wlssenschortllöen

1::;;.",-, Korr.Morr.stodr

o

ldr lese

seit

ungeföhr cincm

Johr

lhre Zeitschrift.

Sie 309t

mir sehr

zu, do dle Artlkel und Beltröge sehr

vielseit ig

s ind,

.

lch bin Schülar dn 6iner erweiterton Obersdlule.

Mit Recht

mödrte idr doher behoupten, doß mir

lhre

Beitröge bei

der

Arbeit vlel helfen,

ldr

interersiere

mldr

eigentl icfi

fUr ol le Artikel.

Sehr

inter-

eSsont f lnde ich immar lhro Intcrnotiönolen Gegenüber-

stel lungen, Aucfr diJ Teste

gefol len

mir s€hr

gut,

Kurz

gesogt,

lhre

Zeitsclrri ft

ist wirkl ich eln

Prodrtstückl

Mo n

'möge

ouch den öu8erst niedrlgen

Preis

badenken, der er

mir

wie ouch bestimmt vlelen onderen Lesern erst ermög-

l icht,

lhrc Zeltsdrri ft

zu obonnieren.

Hanr-Ulrldr Sdrlrmrr, Cuncwoldc

(OL.l

Page 98: Jugend und Technik / 1962/01

7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

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Zur vierten

Umschlagseite

'|v/

Mehrzweckflugzeug

Antonow:

An

z

Eines

der zuverlässigsten Flugzeuge von

größterViel-

seitigkeit

ist

die

von O.

K. Antonow

194?-1950

ent-

wickelte

An-2. Dieses

in der heute etwas veraltet

wirkenden

Doppeldecker-Bauweise

(strenggenommen

ist

es ein

Eineinhalbdecker)

ausgeführte Flugzeug

zeichnet

sich besonders durch seine robuste B auweise

und

die

kurze

Start- und Landestreche aus. Diese

Eigensdraften

machen

die

An-2 zu

einem beliebten

Mehrzweckflugzeug für

die verschiedensten Einsatz-

gebiete.

Als

Kleintransport er, Zubringer- und Kurz-

strecken

-

Verkehrsflugzeug, Falischirm

-

Absetz-

maschine,

Spezialfiugzeug

für

landwirtschafUidre,

meteorologische

und

geologisdre

Arbeiten,

als Sani-

tätsflugzeug und für viele andere Zwecke wird die

An-2 heute in

der

Sowjetunion, in

der

DDR und

in

den

Volksdemokrati en eingesetzt. Auch zum Flug-

zeugpark

der GST

gehören

Maschinen dieses Typs,

verwendet

al,s

Fallschirm-Absetzmasdrinen.

Der Rurnpf ist mit einer

größten

Breite von 1,60 m

und

1,80

m Höhe sehr

geräumig.

Er bietet adrt voll

ausgerüsteten

Fallschirmspri ngern bequem Platz.

Durch eine

große

Tür in der Iinken Bordwand ist ein

bequemes Aus- und Einsteigen

sowie

gutes

Absetzen

möglich. Die

Passagiervariante

besitzt auf

beiden

Rumpfseiten

gloße,

viereckige

Fenster,

alle ande-

ren Ausführungen runde Bullaugen.

In der

Führ.erkabine finclen Pilot un.d Bor.dmechani-

ker

Platz. Im Gefa hrenfalle ist das Oberteil des

Kabinendaches abwerfbar.

Ein Kanzelüberhan g dient

zur

besseren

Beobachtung der

Erde

sowie

der

Rumpf-

96

ß

soß ' - "

T e c h n i s c h e

D o t e n

Trlebwcrk

7-ZylinderSternmotor

ASch-62

lR

Stortleistung

1000PS

bei 2100 min-t

Abmcssungcn

Sponnweite

der

oberen

Trogflöche

der unteron

Trogflööe

Flügelf lödre

gesomt

Gesomt lönge

in

F lug loge

Größte

Höhe

im Stond

Mosgc

Leermosse

N utzlost

Abflugmcsse

Flöchenbalostung

Flugleistungcn

{bei

47i10

g Abflugmosse)

Höchstgesclrwindigkeit

In

Bodennöhe

250

km/h

In 1750m Höhe

268

km/h

Rsisegesdrwlndigkelt

220 kmih

Londegeschwindigkelt

80 kmih

Mindestgeschwindigkeit 65 km/h

Dlenstgiptalhöhc

5000 m

R€lchw€lte

10{10km

tür

(beim

Absetzen von Fallschirmspringern

sehr

vol'teilhaft).

Versionen:

Neben der hier

beschriebenen Variante

für Transportzwecke

und ais Fallschirm-Absetz-

maschine

sind

noch folgende

Versionen bekannt:

An-2

P:

Zubringer-

und Kurzstrecken-Verkehrsflug-

zeug

für

?-10, teil weise auch 12 Passagiere.

Dieser

Typ

wird auch bei der Deutschen Lufthansa

für den

Inlandverkehr

(8

Fluggäste)

und für Rundllüge

(10

Passagiere) eingesetzt.

An-2

Sa: Spezialflugzeug

für

meteorologische

Aui-

gaben.

Diese Version besitzt vor

dem Seitenleitwerk

eine zusätzlidre Beobachterkabine.

Sie ist mit

einem

Spezialtriebwerk ausgerüstet und erreicht Gipfel-

höhen

von 8000 bis 11 000 m.

An-Z

W: Variante

der normalen An-2 mit Schwim-

mern

an Steile

des

Fahrwerks.

Die An-2 W besitzt

eine

Lultschraube

mit

gcraden

Blättern.

18,17m

14,23 m

71'31 m2

12,73

m

4 , 1 3m

normql

noximql

3225 3225 k9

1500 2000

kg

4740 5250 kg

66,61 73.62

kpimz

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Viskoseherstettung

erfohrensschemq

der

I ' u f t o b sch e i d e r

Ie-

perrär

b ah

ä l ter

TlohsFortbond

Ein ou-

wooga

w o 9 9 o n

Drucr|s

ft

L" l r - .

d bsd€r der

Rei fetromne[

3.

F i l t rot ion

0rucklu l t

Äbluft

|

Vochanttt f iu .q*casei

vorchtL.- feset

8- lcesat A- {esel

Sdhh.ln ischer

Drudlutt

ß b r u l t

I

br l t

5pinn-

kessel

Mo d i f i ko to r e n

fo t r o n l o u g a

I

w

d 6 se r

I

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-

|

kohle

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zerrcibq

Xonthdtkneter

t/ereinfochta

Verfohrercschemo

für

Briderslolion

,rrltö"r*Ü

,4nsotz-tt@hbchötter

l.

Spinnbod

2.

Slredtud

3.

Arircge

4.

Wodtwosser

Dompfsfmhl-

Vorwörmer

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7/21/2019 Jugend und Technik / 1962/01

http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196201 100/100

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