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www.roteskreuz.at 1 Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland KÄLTE-WÄRME- reaktive AUTOANTIKÖRPER 35.Informationsgespräch BSZ 26.11.2011

KÄLTE-WÄRME- reaktive AUTOANTIKÖRPER · Verlauf meist akut-reversibel Intravasale Hämolyse Hämoglobinurie Therapie: Behandlung der Grunderkrankung und Schutz vor Kälteeinwirkung

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KÄLTE-WÄRME- reaktive

AUTOANTIKÖRPER

35.Informationsgespräch BSZ 26.11.2011

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Charakteristika der Auto-Ak

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Kälte-Auto-Ak

Wärme-Auto-Ak

Biphasische Hämolysine

Optimale Reaktionstemperatur in vivo

0-4°C

37°C

0-4°C Ak-Bindung 37°C Hämolyse

Immunglobulintyp

IgM

IgG

IgG

Produktion

Monoklonal, polyclonal

Meist polyclonal, manchmal monoclonal

Polyclonal

Verursachte Erkrankung

CHD (cold haemolytic disease)

WAIHA (warm autoimmune haemolytic anaemia)

PCH (paroxysmal cold haemoglobinuria)

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Positiver Direkter Coombstest bei allen Formen

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Ak-oder C-Komponente an den Erythrozyten

Zellabbau Rate

Zellabbau durch Makrophagen in der

IgG+C3 maximal Leber IgG3 Meist hoch

ca.100 Ak-Moleküle/Ery

Milz

IgG1 Hoch ca.1000 Ak Moleküle/Ery, sonst kein Zellabbau

Milz

IgG2 und IgG4 Meist kein Zellabbau

C3c gering Leber C3d Kein Zellabbau

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Kälte-Auto-Antikörper

AIHA vom Kälteantikörpertyp

- idiopathisch

- sekundär,

z.B. Inf.mit Mycoplasmen, Virusinf., infektiöse

Mononucleose, Zytomegalie (Anti-i), Röteln (Anti-Pr), CLL,

Lymphome, etc.

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Kälte-Auto-Antikörper

IgM-Ak, in der Regel bei 4°C und RT wirksam

BG-Bestimmung oft nur bei 37°C möglich, körperwarme Testreagenzien verwenden!

Bedside-Test: oft BG AB!

Spezifitäten: meistens (Auto)-Anti-I, Anti-HI, Anti-H (bei BG A1, A1B),

Anti-Pr (Protease sensitive)

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Kälte-Auto-Antikörper

Menge H-Substanz: 0>A2>B>A2B>A1>A1B>0h (Bombay)

Zur Abklärung von Anti-I,HI werden Nabelschnurzellen benötigt

DCT meist isoliert Komplement positiv

Kälteagglutinine kommen in den meisten menschlichen Seren vor, Titer jedoch nicht > 1:32! Kälteagglutinintiter von 1:64 und höher pathologisch (für den Kliniker)

Klinische Relevanz: Bestimmt durch Wärmeamplitude!

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TABELLE Anti-HI Testresultate mit “typischen” Kälteagglutininen

Anti-I Anti-i Anti-H Anti-HI

A1 4+ 0-1+ 0-1+ 0-2+

A2 4+ 0-1+ 2-3+ 4+

B 4+ 0-1+ 2-3+ 2-3+

O 4+ 0-1+ 4+ 4+

O Cord 0-2+ 4+ 3-4+ 0-2+

Auto 0-4+ 0-1+ 0-2+ 0-2+

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Biphasische Hämolysine Paroxysmale Kältehämoglobinurie Donath-Landsteiner-AIHA)

Ursachen: Bei Erwachsenen Begleiterkrankung bei Syphilis

Bei Kindern im Anschluß an Virusinfektionen, wie Influenza,

Masern, Mumps, Varizellen

Verlauf meist akut-reversibel

Intravasale HämolyseHämoglobinurie

Therapie: Behandlung der Grunderkrankung und Schutz vor Kälteeinwirkung

Spezifität Auto-Ak : Anti-P, „biphasisches Hämolysin“

Bluttransfusionen meist nicht notwendig!

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Wärmeautoantikörper

AIHA vom Wärmeantikörpertyp

- idiopathisch

- sekundär

CLL, Morbus Hodgkin, Myelom, Immundefekte (z.B. AIDS),

Autoimmunerkrankungen (z.B. Syst.Lupus erythematodes,

Sjögren-Syndrom, Rheumatoide Arthritis), solide Tumore,

etc…

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Serologisches Bild-Wärmeautoantikörper Transfusionsempfehlungen

1) Ak negativ, E-Ko isoliert positiv

2) Alle Panel-Zellen reagieren in Karte positiv, E-Ko positiv

Röhrchen negativ

3) Alle Panel-Zellen reagieren in Karte und Röhrchen positiv, E-Ko

positiv

4) Spezifische Auto-Antikörper, z.B. Auto-Anti-e, Auto-Anti-D

5) Kälte- und Wärmeauto-Ak kombiniert

Röhrchenansatz bei Auto-Ak: Albuminmilieu!

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Serologisches Bild-Wärmeautoantikörper Transfusionsempfehlungen

1) Ak negativ, E-Ko positiv, D.C. pos.

wenn Vortransfusion innerhalb der letzten beiden Wochen Elution empfohlen (z.B. Anti-Jka in Bildung bzw.Boosterung!)

Transfusionsempfehlung: Keine Ak im I.C. bei 37°C,

2) Alle Panelzellen reagieren in Karte positiv, E-Ko und D.C. pos., Röhrchen negativ Allo-Ak mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschliessen!

Transfusionsempfehlung: AK im I.C., nicht spezifizierbar, SKP nach der Standardmethode im Röhrchen

CAVE: Befund Auto-Panagglutinine, wenn keine Röhrchenmethode

gemacht wird!

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Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion Anti-Jka ,Anti-c

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Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion Anti-Jka, Anti-c

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Serologisches Bild-Wärmeautoantikörper Auto-Panagglutination-Transfusionsemfehlungen 3) Alle Panel-Zellen reagieren mit dem Patientenserum im I.C. positiv,

sowohl in der Karte als auch im Röhrchen! E-Ko und D.C. positiv

Ursache: frei im Serum vorhandene Wärme-Autoantikörper (im Überschuss)

Gefahr: Übersehen von Allo-Ak (hämolytische Transfusionsreaktion stärker als bei Auto-Ak!)

Transfusionsempfehlung: Auto und Panagglutinine, SKP nicht möglich, biolog.Vorprobe nach Oehlecker

IgG1+IgG3 pos. Transfusion nur bei vitaler Indikation

Wenn ausreichend Zeit Adsorption

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Wärmeautoantikörper-Auto-Panagglutination

Spezifität bei Auto+Pan: oft gegen ein hochfrequente Ag, z.B. Auto-Anti-Wrb, -LW, MNSs-System (Anti-U, Anti-Ena) etc…

Spezifität häufig auch aus dem Rhesussystem

Multispezifitäten bzw. Kombination mit „unspezif. Auto-Ak“

„vorgetäuschte“ Spezifitäten

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Serologisches Bild-Wärmeautoantikörper-Transfusionsempfehlungen

4) Spezifische Auto-Antikörper

Auto-Anti-D Elution meist gute Ergebnisse

Auto-Anti-e Elution meist unspezifische Ergebnisse

Meist kombiniert mit anderen Spezifitäten

Auto+Pan oft gegen ein hochfrequentes Ag

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Auto-Anti-D-Fallbeispiel 1

1947 geb.Pat., Cirrhosis hep., Caecumperforation, Peritonitis, HB 5,5

4 EK`s angefordert

BG B RhD positiv-Anti-D (Karte und Röhrchen)

D.C. IgG3+, Eluat: isoliertes Anti-D

Patientenserum mit RhD negativer Nabelschnurzelle: negativ,

Mit LWa neg., RhD positiven Zelle: positiv

RH-SSP: RHD D/d, RHCE Ccee

Auto-Anti-D

Transfusionsempfehlung: B RhD negativ

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Auto-Anti-D- Fallbeispiel 1

ELUAT

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Auto-Anti-D-Transfusionsempfehlungen

Pseudo-Auto-Anti-D (im Eluat keine Spezifität erkennbar), Reaktionen im Röhrchen negativ: RhD positiv

Echtes Auto-Anti-D (Eluat Anti-D): Reaktionen im Röhrchen negativ: RhD positiv

Echtes Auto-Anti-D (Eluat Anti-D): Reaktionen im Röhrchen positiv: RhD negativ

bei Knappheit von RhD negativen EK`s: bei allen Konstellationen: RhD positiv

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Zusammenfassung Ursachen für Anti-D bei RH-D positiv bzw. weak-partial D

Allo-Anti-D bei partial D

(gewisse „weak D-Typen“, z.B. weak D type 15, etc..)

Auto-Anti-D (pos. E-Ko!!)

Allo-Anti-LWa

Auto-Anti-Lwa mit Supression der LWa-Antigene (DCT meist schwach pos. bzw.negativ)

Pseudo-Auto-Anti-D (im Eluat keine Spezifität erkennbar)

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Spezifische Wärmeautoantikörper-Transfusionsempfehlungen

Auto-Anti-e

Auto-Anti-e nur in Karte, Röhrchen negativ, E-Ko und D.C. positiv

Eluat: keine Spezifität erkennbar

Transfusionsempfehlung: AK im I.C., nicht spezifizierbar,

Bei Phänotyp ..D.ee bzw…ddee: Transfusionsempfehlung: E negativ! (um Bildung eines Allo-Anti-E zu verhindern) KP im Rö

Bei Phänotyp ..D.Ee: Transfusionsempfehlung: e negativ, wenn ausreichend Konserven mit Phänotyp ccD.EE vorhanden KP in Karte

Bei Phänotyp ccddEe: keine ccddEE-Konserven verfügbar!

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Spezifische Wärmeautoantikörper-Transfusionsempfehlungen Auto-Anti-e

Auto-Anti-e in Karte und Röhrchen, E-KO und D.C. positiv

Elution: keine Spezifität erkennbar

Transfusionsempfehlung: AK im I.C., nicht spezifizierbar, V.a. Auto-

Anti-e. Wegen des Autoantikörpers SKP nicht möglich, Transf.

nach biologischer Vorprobe (bei ee), E negativ.

Bei Ee, Standardmethode im Rö, e negativ

Wenn im Eluat isoliert ein Anti-e nachweisbar ist

Transfusionsempfehlung: Wärmeautoantikörper der Spezifität

Auto-Anti-e

Überlebenszeit EE-Erys nicht signifikant höher!

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B+, CcD.ee D.C. IgG 4+

Auto-Anti-e ELUAT

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Auto-Anti-e im I.C.

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Auto-Anti-e im I.C.-ELUAT

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Auto-Anti-e im I.C. Papain-ELUAT

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Negativkontrolle vor Elution aus Überstand

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Spezielle Testmethoden zur weiteren Abklärung

„Serumverdünnung“-Ak-Titration

Differentialabsorption

Elution

Wärme-Autoabsorption

Kälte-Autoabsorption

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„Serumverdünnung“-Titration-Wärme-Auto-AK

Serum-Verdünnung 1:2,1:4,1:8,1:16,1:32,1:64 (Karte 6 Pos.)

3-DM-I.C.-Karten jeweils mit Panel-Zelle-Screening I,II,III tropfen

Die Verdünnungsstufe, wo noch eine Reaktion sichtbar ist, mit 11-Panel tropfen

Bei Wärmeautoantikörpern: Mit allen 3 Zellen bei einer Titerstufe gleiche Reaktionsstärke

Bei spezifischem Allo-AK: bei höherer Verdünnung noch immer Reaktion

CAVE: niedrigtitrige Allo-AK können durch Verdünnung auch nicht identifiziert werden!

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Beispiel-Serumverdünnung: Anti-E, Titer 1:3

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Röhrchen-Panel: alle Zellen gleichmäßig 1+ positiv, Papain: alle Zellen 4+

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Röhrchen: alle Zellen 1+

DM-Karte

Differentialabsorption Fallbeispiel 3,MDS,polytransfundierter Patient

D.C. IgG 3+

Papain alle Zellen 4+

A+,ccD.ee

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Im Absorbat Anti-C, Anti-E Verwendete Testzelle ccD.ee

Genetisches Ag-Profil: Jk,Fy,MNS Ag heterozygot positiv

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Anti-C, Anti-E, Gel-Karte ABSORBAT

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Wärme-Autoabsorption

Autologe Absorption mit ZZAP-vorbehandelten Erythrozyten (Papain+DTT+PBS)

Autologe Absorption nach Vorbehandlung der Erythrozyten mit Bromelin

Hitze-Elution

Bromelinbehandlung

Absorption

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