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Kapitel 23Hautfarbe ändern #9 Golden Girl

The Dream of Beauty mit

Das Standardwerk für:

Porträtretusche - Beautyretusche - Glamour Shotund digitale „Schönheitsoperationen“

Funktionen:Camera Raw - Ebene füllen - Füllmethode - Tonwertkorrektur

Hautfarben ändern / aufhellen / abdunkeln

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Falls Sie irgendwann auf die Idee kommen, eines Ihrer Porträtfotos mit einer Fantasiefarbe dem Betrachter zu präsentieren, dann wird Ihnen die folgende Anleitung garantiert gefallen. Hier zeige ich Ihnen, wie Sie ein „Golden Girl“ produzieren. Bei den steigenden Goldpreisen wird auch Ihr Bild wertvoller. (Ein kleiner Scherz – Sie müssen aber nicht unbedingt lachen – es funktioniert auch ohne.)

Verwenden Sie das beigefügte Originalbild

Hier ist für einen ersten „Übungsdurchlauf“ das Beispielfoto IMG_4750.jpg aus dem Ordner kap_23_bildmaterial eigentlich Pflicht, denn die folgenden Werte bei den verschiedenen Funktionen sind abhängig vom Originalbild. Bei einem Foto mit anderen Helligkeitswerten sind abweichende Resultate vorprogrammiert.




Kapitel 23 Hautfarben ändern / aufhellen / abdunkeln

Das Model soll in Gold erstrahlen - Bildidee: Leoncool - Fotograf: Silvia Kuhnlein

Hautfarbe ändern #9 - Camera Raw - Ebene füllen - Füllmethode - Tonwertkorrektur

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Erste Farbänderungen mit dem Raw-Modul

Bei jeder neuen Aufgabe stehen Sie vor dem Problem, welche der vielfältigen Funktionen von Photoshop am besten dafür geeignet sind. Die richtige Auswahl wird Ihnen nicht immer auf Anhieb gelingen, manchmal sind schon einige Versuche notwendig.

Für die geplante Farbänderung möchte ich die Einstellmöglichkeiten des Camera Raw Moduls verwenden. Ja, Sie haben richtig gelesen, auch ein JPG Dateiformat wird von dem Modul nicht abgewiesen, und so funktioniert es:

Der Menübefehl Datei/Öffnen als… präsentiert Ihnen ein Dialogfenster, in dem Sie das o.a. Beis-pielbild suchen und im Ausklappmenü für Öffnen als den Eintrag Camera Raw auswählen. Es versteht sich eigentlich von selbst, danach müssen Sie noch auf die Schaltfläche Öffnen klicken.

Damit sind Sie im Camera Raw angekommen. HINWEIS: In der Abb. sehen Sie die Version 5.7 aus Photoshop CS4. In CS5 wird die Version 6.4.1 aufgerufen, für unsere Bearbeitung ergeben sich keine Unterschiede.

An dieser Stelle bitte ich um Ihr Verständnis, dass keine weiteren Erklärungen oder verschiedene Meinungen zum Raw Dateiformat erfolgen. Dieses würde weit über das Ziel hinausgehen, da in dem vorliegenden Werk „Beauty-Retusche“ das Thema ist. Wer mehr darüber erfahren möchte findet zahlreiche hervorragende Bücher, die auf alle dazugehörigen Fragen die richtigen Antworten bereithalten.

Beginnen Sie mit den Grundeinstellungen, wenn diese nicht bei Ihnen angezeigt werden, dann klicken Sie auf die gleichnamige Schaltfläche. Jetzt können Sie die Regler nach «Herzenslust» verschieben, bis Sie eine Farbstimmung erreichen, die Ihren Vorstellungen entspricht.




Hautfarben ändern / aufhellen / abdunkeln


Kapitel 23

Der Weg des JPG in das Camera Raw Modul

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Möchten Sie meine Einstellungen übernehmen, hier folgt die Aufstellung:Temperatur +46, Farbton +30, Schwarz 8, Helligkeit +18, Kontrast+12, und Klarheit +93.




Hautfarben ändern / aufhellen / abdunkeln Kapitel 23

Meine Vorschläge für den Goldton

Hier können Sie den Farbton noch besser abstimmen


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Zusätzlich verwenden wir die Einstellungen für die einzelnen Farbtöne, die erhalten Sie über die Schaltfläche HSL/Graustufen. Achten Sie darauf, dass die Registerkarte für Farbton ausgewählt ist. Auch hier können Sie gerne eigene Einstellungen testen.

Für ein identisches Ergebnis arbeiten Sie dann besser mit meinen Werten:Rottöne +42, Organgetöne +60 und Gelbtöne -47.

Es ist durchaus denkbar, im Camera Raw noch weitere Einstellungen vorzunehmen, um die Farbwirkung zu optimieren. Dafür verwende ich aber lieber die anderen Funktionen von Photo-shop, es bringt für unser JPG Bild keinen qualitativen Nachteil.

Aus diesem Grund verwende ich im Camera Raw Fenster links unten die Schaltfläche Bild speichern. Sie werden daraufhin mit einem neuen Dialogfenster konfrontiert, in dem Sie den Ordner für die Speicherung bestimmen, .psd als Dateierweiterung auswählen und im Bereich Format sich für den Eintrag Photoshop entscheiden. Damit es weiter gehen kann, betätigen Sie abschließen die Schaltfläche Speichern.

Dank dieser Aktionen erhalten Sie eine bearbeitete .psd Datei und das unberührte Originalfoto als JPG. Photoshop hat automatisch eine Kopie erstellt.





Der Weg von Camera Raw zum .psd Dateiformat


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Kleine Farbanpassung mit Farb-Ebene

Das Zwischenergebnis darf man als gelungen bezeichnen, vielleicht geht der Farbton etwas zu sehr in Richtung „Gelbgold“. Um einen etwas wärmerem Goldton zu erhalten, probiere ich etwas aus, mal schauen wohin das führt.

Mit den Strg+J-Tasten dupliziere ich die Hintergrundebene, alternativ erstellen Sie einfach eine neue Ebene. Diese möchte ich mit einem hellen Beigeton füllen. Dafür klicke ich einmal in der Werzeugleiste auf das Farbkästchen für die Vordergrundfarbe.





Das Zwischenergebnis ist eine gute Basis für weitere Farbanpassungen


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Es öffnet sich der Farbwähler, hier entscheide ich mich für einen Farbton mit den RGB Werten: R 222, G 198 und B 148. Mittels Menübefehl Bearbeiten/Fläche füllen erhält die Ebene diese Farbfüllung.

Erst wenn im Ebenen-Bedienfeld die Füllmethode auf Multiplizieren über das Ausklappmenü eingestellt wird, ist die beabsichtigte Wirkung zu erkennen. Nun reduziere ich die Deckkraft und teste dabei unterschiedliche Prozentwerte. Abschließend entscheide ich mich für die Einstellung von 60%.





Die Auswahl der Füllfarbe

Damit wird die Ebene gefüllt

Ebene mit Farbfüllung Füllmethode ändern und Deckkraft reduzieren


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Auf die berechtigte Frage: Wie bestimme ich die richtige Füllfarbe und Füllmethode, erhalten Sie auch eine Antwort. Sie ist sehr kurz: „Durch probieren und nochmal probieren“. Sie sollen nicht immer nur festgelegten Anleitungen und Einstellungen folgen, sondern selbst experimentieren. Das ist der «Königsweg» der Bildbearbeitung, den kann ich Ihnen wirklich empfehlen.

Muss nicht sein, kann aber auch nichts schaden

Den persönlichen Geschmack habe ich schon mehrfach angesprochen, bei freien Arbeiten ohne Auftraggeber ist es nun einmal das »Maß aller Dinge». Bei dem vorliegenden Foto könnte noch etwas „Feintuning“ durchgeführt werden, aber nur wenn Sie noch Lust dazu haben.

Um den Gesamteindruck meinem persönlichen Geschmack anzupassen, (da ist er wieder, der persönliche Geschmack) habe ich mich zuerst entschlossen, den Hintergrund etwas abzu-dunkeln.





Eigentlich ist das schon ein vorzeigbares Ergebnis


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Im Ebenen-Bedienfeld markiere ich die Hintergrundebene, aktiviere dann in der Werkzeug-leiste das Zauberstab-Werkzeug und erstelle eine Auswahl des einfarbigen Hintergrunds. Die Auswahl erhält mit dem Menübefehl Auswahl/Auswahl verändern/Weiche Kante und einem Wert von 18 Pixel das gewünschte Attribut.





Die Hintergrundebene muss markiert sein

Das Zauberstab-Werkzeug

Die Einstellungen für das Zauberstab-Werkzeug in der Optionsleiste

Die Auswahl erhält einen weichen Rand

Neue Ebene aus der Auswahl und Füllmethode ändern

Die neue Ebene wird auf diese Weise abgedunkelt


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Aus der Auswahl erzeuge ich mit den Strg+J-Tasten eine neue Ebene, deren Füllmethode auf Multiplizieren gesetzt wird.

Für das Abdunkeln bringt der Menübefehl Bild/Korrekturen/Tonwertkorrektur mich weiter. Im Dialogfenster schiebe ich nur das graue Dreieck für die mittleren Grautöne nach rechts bis ein Wert von 0,51 erscheint und bestätige die Einstellungen.





Kurz vor dem finalen Ergebnis, jetzt mit abgedunkeltem Hintergrund


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Mit einfachen Funktionen habe ich schon ein recht ansehnliches Ergebnis vor mir auf meinem Bildschirm. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, experimentieren ist immer empfehlenswert und wird meistens mit einem Erfolg belohnt.

Ich gehe mit gutem Beispiel voran, ich möchte gerne probieren, ob eine Intensivierung der vor-handenen hellen und dunklen Bildbereiche etwas bringt. Hierfür erstelle ich eine neue Ebene, die in der Stapelfolge im Ebenen-Bedienfeld ganz oben liegen muss. Für die geplante Wirkung setze ich die Füllmethode auf Weiches Licht.

Mit einem angepassten Pinsel-Werkzeug und einer reduzierte Deckkraft des Werkzeugs male ich mit Weiß und Schwarz über die hellen und dunklen Bildbereiche, die ich etwas stärker beto-nen möchte. Bei meinem Beispielbild wurden auch gleichzeitig die Augen leicht aufgehellt.

ACHTUNG: Sicherlich wünschen Sie sich an dieser Stelle eine ausführlichere Anleitung, das wäre dann aber „doppelt beschrieben“. Eine ausführliche Anleitung für diese Methode finden Sie im vorangegangenen Kapitel 22, also bei Bedarf dort bitte nachlesen.

Mein Urteil steht fest, das „Golden Girl“ kommt in die Rubrik „Gelungen“. Testen Sie die hier gezeigten Anleitungen mit anderen Farben, dabei wünsche Ich Ihnen viel Erfolg.

Auf der folgenden Seite sehen Sie das Werk nach seiner Vollendung.





Eine neue Ebene mit der Füllmethode Weiches Licht


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copyright 2012 by kay michael kuhnleinkuhnlein art & design silvia kuhnlein

ACHTUNG: Die Bildbeispiele für dieses Kapitel sind ausschließlich zu Übungszwecken freigegeben. Jegliche Art der Veröffentlichung ist untersagt. Das betrifft auch Fotos die mit Programm-funktionen bearbeitet oder verfremdet wurden. Wir danken für Ihr Verständnis.





Die Arbeit hat sich gelohnt


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