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2014 Karikaturen von Gerhard Mester

Karikatur-Kalender 2014

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2014

Karikaturen von Gerhard Mester

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Vorwort

Gegen den Klimawandel ist der Einzelne machtlos. Hier ist der Staat gefragt. Die gemeinsame Abwehr übermächtiger Ge-fahren zu organisieren ist eine seiner wichtigsten Aufgaben. Er kann und muss dafür die geeigneten gesetzlichen Rahmenbe-dingungen schaffen.

Doch der weitere Ausbau der Solar- und der Windenergie in Deutschland wird zunehmend durch irreführende Darstellungen in den Medien diskreditiert und durch gesetzliche Hürden und Schikanen sabotiert. Die Gegner der Erneuerbaren nennen da-bei ihre wahren Ziele nicht, sondern geben vor, dass sie mit ihren Maßnahmen nur das Beste erreichen wollen.

In diesem Geflecht aus widersprüchlichen Informationen lassen sich die immer komplizierter werdenden Sachverhalte kaum noch verständlich darstellen. Wir sind deshalb dem Karikatu-risten Gerhard Mester aus Wiesbaden von Herzen dankbar, dass es ihm immer wieder gelungen ist, die Situation auf das Wesentliche zuzuspitzen und ihren Wider-sinn bildlich begreifbar zu machen.

Der vorliegende Kalender soll einen Beitrag dafür leisten, dass sich Widerstand aus der Bevölkerung gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen organisieren kann.

Wolf von Fabeck

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Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.www.sfv.de

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)

Klimawandel und Zunahme radioaktiver Reststoffe sehen wir als die größten Gefahren für die menschliche Zivilisation an. Die Nutzung von Fossil- und Atomenergie muss deshalb so schnell wie möglich beendet werden.

100 Prozent Erneuerbare Energien weltweit ist unser Ziel.

Es mag vermessen klingen, wenn wir ein globales Ziel ins Spiel bringen. Doch gegen die Gefahr des Klimawandels hilft nur ein Ansatz, der globale Wirkung entfaltet.

Deutschland als große Industrienation hat in den Jahren von 2000 bis 2010 durch überragende Erfolge beim Ausbau der So-lar- und Windenergie den Beweis erbracht, dass es - in eige-ner Initiative - die notwendige Technik entwickeln, erproben und das bestehende Energieversorgungssystem ablösen kann. 25 Prozent des Strombedarfs werden hierzulande bereits durch Er-neuerbare Energien bereitgestellt.

Es ist absehbar, dass Erneuerbare Energien-Technik und die unverzichtbare Speichertechnik bei weiterer Steigerung der Produktion und Anwendung immer preiswerter werden.

So kann der durch Massenfertigung erzielte Preisrückgang dazu führen, dass konventionelle Energien nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern der Erde ihre Wettbewerbsfä-higkeit verlieren und die Erneuerbaren Energien sich durchset-zen (ganz ohne internationale Klimakonferenzen). Diese globa-le Entwicklung wollen wir anstoßen.

Informieren Sie sich unter www.sfv.deBestellen Sie unsere Rundmails bei [email protected] Sie Mitglied im SFV

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Januar 2014

Kohlekraftwerke können Strom nur erzeugen, wenn sie jederzeit auf Kohle zurückgreifen können. Dafür wird erheblicher Aufwand betrieben: Förderung des Brennstoffs, Transport zu den Kraftwerken, Aufarbeitung und Speicherung des Brennstoffs beim Kraftwerk. Die Tatsache, dass Erneuerbare Energien ebenfalls Speicher benötigen, wird dagegen oft vergessen.

KW 1 30 31 1 2 3 4 5

KW 2 6 7 8 9 10 11 12

KW 3 13 14 15 16 17 18 19

KW 4 20 21 22 23 24 25 26

KW 5 27 28 29 30 31 1 2

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Neujahr

Heilige Drei Könige*

*Gesetzlicher Feiertag in BW, BY, ST

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Februar 2014

Meister der Täuschung - im Koalitionspoker des Herbst 2013 schmeichelt die CDU/CSU den GRÜNEN, beide Parteien seien Experten der Energie-wende. Nachdem Norbert Röttgen als Bundesumweltminister den Fuß nur langsam vom „Gaspedal der Energiewende“ nahm, wirft sich sein Nachfol-ger Peter Altmaier (beide CDU) mit allem Gewicht auf die Bremse: Der Ausbau der Photovoltaik bricht 2013 auf weniger als die Hälfte des Vorjahres-niveaus ein. Solche Experten im Bremsen bringen die Energiewende nicht weiter.

KW 5 27 28 29 30 31 1 2

KW 6 3 4 5 6 7 8 9

KW 7 10 11 12 13 14 15 16

KW 8 17 18 19 20 21 22 23

KW 9 24 25 26 27 28 1 2

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Valentinstag

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März 2014

KW 9 24 25 26 27 28 1 2

KW 10 3 4 5 6 7 8 9

KW 11 10 11 12 13 14 15 16

KW 12 17 18 19 20 21 22 23

KW 13 24 25 26 27 28 29 30

KW 14 31 1 2 3 4 5 6

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Rosenmontag Fastnacht Aschermittwoch

Solar- und Windanlagen sind zumeist in Bürgerhand und nur zu einem kleinen Anteil in der Hand der vier großen Energieversorger. Deshalb sorgten diese über ihre Lobbyarbeit dafür, dass die Bundesregierung die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Energie in Bürgerhand zerstört und erklärten ihre eigene Braunkohle (Klimakiller Nr. 1) zum unverzichtbaren Teil der Energiewende.

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April 2014

„Atmender Deckel“ ist die verharmlosende Bezeichnung für eine Bestimmung im EEG 2012, die zur finanziellen Erdrosselung der Solarenergie führt.Je mehr Solaranlagen errichtet werden, desto schärfer wird die Einspeisevergütung für Neuanlagen abgesenkt. Wirtschaftlicher Erfolg wird bestraft, Planungssicherheit geht verloren. Das EEG wird von einem „Anreizprogramm“ zu einem „Entmutigungsprogramm“. Der Klimaschutz gerät in Ver-gessenheit und verkümmert.

KW 14 31 1 2 3 4 5 6

KW 15 7 8 9 10 11 12 13

KW 16 14 15 16 17 18 19 20

KW 17 21 22 23 24 25 26 27

KW 18 28 29 30 1 2 3 4

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Karfreitag

Ostermontag

Ostern

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Mai 2014

KW 18 28 29 30 1 2 3 4

KW 19 5 6 7 8 9 10 11

KW 20 12 13 14 15 16 17 18

KW 21 19 20 21 22 23 24 25

KW 22 26 27 28 29 30 31 1

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Die Bundeskanzlerin bestimmt die Richtlinien der Politik. Im Mai 2012 ernannte sie Peter Altmaier zum Umweltminister. Welchen Auftrag sie ihm für seine neue Aufgabe gegeben hat, lässt sich erraten. Am 14. August 2012 lobte Peter Altmaier das neue Braunkohlekraftwerk der RWE in Neurath als einen „herausragenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende“ und in seiner Pressemitteilung vom 08.07.2013 feierte er den „Rückgang des solaren Ausbaus um 40 bis 50 Prozent“ als einen großen Erfolg.

Maifeiertag

Christi Himmelfahrt

Muttertag

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Juni 2014

KW 22 26 28 28 29 30 31 1

KW 23 2 3 4 5 6 7 8

KW 24 9 10 11 12 13 14 15

KW 25 16 17 18 19 20 21 22

KW 26 23 24 24 26 27 28 29

KW 27 30 1 2 3 4 5 6

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Pfingstsonntag

Fronleichnam*

Pfingstmontag

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer sagte einmal über die Aufgabe der Kirche im Angesicht der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus, es sei nicht ausreichend, „die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen“ sei das Gebot der Stunde. Analog dazu ist im Angesicht der Zerstörung unserer Erde halbherzige Förderung Erneuerbarer Energien allenfalls zynisch, nicht aber ausreichend.

*Gesetzlicher Feiertag in BW, BY, HE, NW, RP, SL; teilweise in SN, TH

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Juli 2014

KW 27 30 1 2 3 4 5 6

KW 28 7 8 9 10 11 12 13

KW 29 14 15 16 17 18 19 20

KW 30 21 22 23 24 25 26 27

KW 31 28 29 30 31 1 2 3

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Nicht konkurrenzfähig? Kein Wunder! Noch immer werden die Kohle- und Atomkraftwerke mit Dauersubventionen und garantierten Gewinnen gedopt. Solar- und Windanlagenbetreiber hingegen müssen nicht nur die Hürden der medialen und politischen Vorurteile überwinden. Sie müssen auch auf-passen, dass rechtliche oder bürokratische Stolpersteine sie nicht zu Fall bringen.

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August 2014

KW 31 28 29 30 31 1 2 3

KW 32 4 5 6 7 8 9 10

KW 33 11 12 13 14 15 16 17

KW 34 18 19 20 21 22 23 24

KW 35 25 26 27 28 29 30 31

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Die schwarz-gelbe Koalition beschloss am 24. Februar 2011 die zweite außerplanmäßige Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom in zwei-ter und dritter Lesung. Die Grünen enthielten sich der Stimme.

Friedensfest

Mariä Himmelfahrt*

*Gesetzlicher Feiertag im SL, teilweise in BY

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September 2014

KW 36 1 2 3 4 5 6 7

KW 37 8 9 10 11 12 12 14

KW 38 15 16 17 18 19 20 21

KW 39 22 23 24 25 26 27 28

KW 40 29 30 1 2 3 4 5

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Parteien bieten ihren Wählern in der Energiepolitik oft vergiftete Rezepte, die versprechen, die Energie möglichst billig zu halten. Dabei wird ver-schwiegen, dass die angeblich so billigen fossilen und atomaren Energien in höchstem Maße unbekömmlich sind. Die „Arztrechnung“ könnte höher sein als der Einkaufspreis. Die Erneuerbaren Energien Sonne und Wind bringen dagegen keine Umweltbelastungen mit sich und haben zudem keine „Brennstoffkosten“.

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Oktober 2014

KW 40 29 30 1 2 3 4 5

KW 41 6 7 8 9 10 11 12

KW 42 13 14 15 16 17 18 19

KW 43 20 21 22 23 24 25 26

KW 44 27 28 29 30 31 1 2

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Klimaneutral? Wohl kaum! Egal ob wir fossile oder „Bio“-Kraftstoffe tanken - unser Auto bleibt ein Klimakiller: Die auf hohen Ertrag getrimmten Anbaumethoden für Mais, Raps und Co zerstören den CO2-Speicher Boden. Die Anbauflächen reichen weltweit nicht aus, um gleichzeitig Ernährung, stoffliche Nutzung - z.B. Holzbauten, Textilien, Kohlefaser-Verbundwerkstoffe (hergestellt aus Biomasse) - und Reservate für ursprüngliche Natur zu gewährleisten. Der miserable Wirkungsgrad der Verbrennungsmotoren vergeudet Energie. Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Elektroautos sind die bessere Lösung.

Tag der Deutschen Einheit Erntedankfest

Reformationstag*

*Gesetzlicher Feiertag in BB, MV, SN, ST, TH

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November 2014

KW 44 27 28 29 30 31 1 2

KW 45 3 4 5 6 7 8 9

KW 46 10 11 12 13 14 15 16

KW 47 17 18 19 20 21 22 23

KW 48 24 25 26 27 28 29 30

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, ist eine Umstellung auf Erneuerbare Energien notwendig. Bereits 1989 entstand im SFV das erfolg-reiche Konzept der kostendeckenden Vergütung zur Markteinführung der Erneuerbaren Energien (inklusive Anschlusszwang, Abnahmezwang, Ver-gütungszwang und Umlage der Kosten auf die Verbraucher). Dieses wurde im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) übernommen. Die konventionelle Energiewirtschaft sieht deshalb ihre Gewinne bedroht und setzt alles daran, die Einspeisevergütung zu verringern.

Allerheiligen*

Volkstrauertag

Buß- und Bettag** Totensonntag

1. Advent

*Gesetzlicher Feiertag in BW, BY, NW, RP, SL**Gesetzlicher Feiertag in SN

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Dezember 2014

KW 49 1 2 3 4 5 6 7

KW 50 8 9 10 11 12 13 14

KW 51 15 16 17 18 19 20 21

KW 52 22 23 24 25 26 27 28

KW 1 29 30 31 1 2 3 4

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Bertolt Brecht prägte den Satz: „Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber.“ Man muss sich aber fragen, warum sie das tun. Kein Kalb wird dumm geboren, sondern dumm wird es gemacht. Die Ablenkung berechtigter Sorgen auf ein falsches, weniger mächtiges Objekt hat von jeher zu den Methoden dieses Dumm-Machens gehört.

Barbara Nikolaus 2. Advent

3. Advent

4. Advent

Heilig Abend 1. Weihnachtstag 2. Weihnachtstag

Silvester

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Herausgeber: Solarenergie-FördervereinDeutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle, Frère-Roger-Str. 8-10, D-52062 Aachenwww.sfv.de, [email protected]