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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL - Fäkalien - Rückstauautomat Staufix ® FKA für fäkalienhaltiges Abwasser Für fäkalienhaltiges Abwasser Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen Betriebssicherheit auch bei Stromausfall Bei Rückstau automatische Verriegelung Einfaches Auswechseln von Verschleißteilen Optimale Rohrreinigung Integrierter Einfachrückstauverschluß für stromlosen Betrieb während der Bauphase Produktvorteile Name/ Unterschrift Datum Ort Stempel Fachbetrieb Installation der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb: Inbetriebnahme Einweisung Änderungsstand: 07/ 2003-HG Sachnummer: 010-131 Techn. Änderungen vorbehalten

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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG

SIGNAL

RÜCKSTAU

KLAPPE

PRÜFEN

NETZ

KESSEL-Fäkalien - Rückstauautomat Staufix® FKAfür fäkalienhaltiges Abwasser

Für fäkalienhaltiges Abwasser

Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen

Betriebssicherheit auch bei Stromausfall

Bei Rückstau automatische Verriegelung

Einfaches Auswechseln von Verschleißteilen

Optimale Rohrreinigung

Integrierter Einfachrückstauverschlußfür stromlosen Betrieb während der Bauphase

Produktvorteile

Name/Unterschrift Datum Ort Stempel Fachbetrieb

Installationder Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:

Inbetriebnahme Einweisung

Änderungsstand: 07/ 2003-HGSachnummer: 010-131Techn. Änderungen vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

1. Sicherheitshinweise .......................................................................................................... Seite 4

2. Allgemein 2.1 Verwendung...................................................................................... Seite 52.2 Lieferumfang..................................................................................... Seite 52.3 Vorgehen zur Installation .................................................................. Seite 5

3. Einbau 3.1 Einbau in die Bodenplatte ................................................................. Seite 73.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte.................................................. Seite 83.3 Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung .................................... Seite 83.4 Einbau in drückendes Wasser .......................................................... Seite 93.5 Einbauvorschlag ............................................................................... Seite 10

4. Elektroanschluß 4.1 Wandmontage des Schaltgerätes..................................................... Seite 114.2 Kabelanschluß .................................................................................. Seite 114.3 Anschluß Antriebsmotor.................................................................... Seite 124.4 Sondenanschluß............................................................................... Seite 134.5 Externer Signalgeber ........................................................................ Seite 134.6 Potentialfreier Kontakt ...................................................................... Seite 134.7 Kürzen der Steuerleitungen .............................................................. Seite 13

5. Inbetriebnahme (Initialisierung) .......................................................................................................... Seite 14

6. Betrieb 6.1 Betriebsfälle ...................................................................................... Seite 156.2 Funktionstasten ................................................................................ Seite 16

Inhaltsverzeichnis

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7. Fehlererkennung 7.1 Störungen bei Netzbetrieb ................................................................ Seite 177.2 Störungen bei Batteriebetrieb ........................................................... Seite 19

8. Zusatzfunktionen .......................................................................................................... Seite 21

9. Technische Daten .......................................................................................................... Seite 22

10. Inspektion und Wartung 10.1 Inspektion ......................................................................................... Seite 2310.2 Wartung ............................................................................................ Seite 2410.2.1 Wartung FKA-Rückstauklappe.......................................................... Seite 2410.2.2 Montage des Verriegelungsdeckels .................................................. Seite 2510.3 Funktionsprüfung nach DIN 19578 ................................................... Seite 2510.4 Prüfung der optischen Sonde ........................................................... Seite 25

11. Gewährleistung .......................................................................................................... Seite 26

12. Ersatzteile .......................................................................................................... Seite 27

Inspektions- und Wartungskarte beiliegend

1. Sicherheitshinweise

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Sehr geehrter Kunde,

bevor Sie den KESSEL-Fäkalien-Rück-stauautomaten Staufix® FKA in Betriebnehmen, bitten wir Sie, die Bedienungs-anleitung sorgfältig durchzulesen und zubefolgen!

Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage unbe-schädigt bei Ihnen angekommen ist. Im Fal-le eines Transportschadens beachten Siebitte die Anweisungen im Kap. 11 „Garantie“.

1. Sicherheitshinweise:Bei der Installation, Betrieb, Wartung oderReparatur der Anlage sind die Unfallverhü-tungsvorschriften, die in Frage kommendenDIN- und VDE-Normen und -Richtlinien, so-

wie die Vorschriften der örtlichen Energie-versorgungsunternehmen zu beachten!

Die Anlage darf nicht in explosionsgefährde-ten Bereichen betrieben werden.

Die Anlage enthält elektrische Spannungenund steuert drehende mechanische Anla-genteile. Bei Nichtbeachtung der Bedie-nungsanleitung können erheblicher Sach-schaden, Körperverletzung oder gar tödli-che Unfälle die Folge sein.

Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese si-cher vom Netz zu trennen!

Es ist sicherzustellen, daß sich die Elektro-kabel sowie alle elektrischen Einrichtungender Anlage in einem einwandfreiem Zustand

befinden. Bei Beschädigungen darf die An-lage auf keinen Fall in Betrieb genommenwerden, bzw. ist umgehend abzustellen.

Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeitist die Anlage entsprechend DIN 1986 zu in-spizieren und zu warten.Wir empfehlen den Anschluß des beiliegen-den Wartungsvertrages mit Ihrem Installa-teurunternehmen.

Bei anstehendem Rückstau oder bei Rück-staugefahr dürfen keinerlei Reparatur- oderWartungsarbeiten durchgeführt werden.

Die Notverschlußklappe sowie der Notver-schlußhebel müssen immer frei beweglichsein.

2. Allgemein

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2.1 Verwendung Der KESSEL-Staufix® FKA (Fäkalien-Rück-stauautomat) nach DIN EN 13564 Typ 3 istfür durchgehende Abwasserleitungen be-stimmt, an die Schmutzwasserleitungensowie auch Klosett und Urinanlagen ange-schlossen sind. Der Rückstauverschluß ver-hindert das Zurückfließen des Abwassersbei Rückstau. Er ist stets in betriebsfähigemZustand zu halten und muß jederzeit gut zu-gänglich sein. Der motorisch angetriebeneBetriebsverschluß (balgartige Klappe) sowieder Notverschluß, der mit einem Handhebelbetätigt wird, sind im rückstaufreien Betriebgeöffnet. Durch die optische Sonde wird derBetriebsverschluß bei Rückstau automa-tisch geschlossen. Wenn kein Rückstaumehr vorliegt, öffnet die Klappe (Betriebs-verschluß) automatisch. Mit dem Notver-schluß kann die Abwasserleitung durchHandbetätigung verschlossen und geöffnetwerden.

Zusätzlich kann über die „Neutral“-Stellungdes Notverschluß-Hebels die zugehörige

Klappe als Einfachrückstau-Verschluß be-trieben werden, damit schon während derBauphase bei eingebautem Rückstauver-schluß aber fehlender Stromversorgung dienotwendige Rückstausicherheit gegebenist.

Für die Entwässerungsanlage und damitauch für den Rückstauverschluß ist die DIN1986, sowie die DIN 19578 zu beachten.

2.2 LieferumfangDer Lieferumfang des KESSEL-Staufix® FKAbesteht aus dem Grundkörper mit Betriebs-und Notverschluß und dem Elektropack.Das Elektropack besteht aus© dem Antriebsmotor für den Betriebsver-schluß © der optischen Sonde © einem Schaltgerät (Netzanschluß 230V, 50 Hz, Schutzart IP 54) mit Batteriepuffe-rung (2 x 9 V) für Betriebssicherheit von 2 hbei Stromausfall © einer Einbau- und Bedienungsanleitung

© einem Prüftrichter für die Wartungsin-tervalle

2.3 Vorgehen zur InstallationWährend der Bauphase wird nur der Grund-körper gemäß Kapitel 3 eingebaut und an-geschlossen. In der Regel kann nicht direktmit dem anschließend durchzuführendenElektroanschluß (Kapitel 4) und der nach-folgenden Inbetriebnahme (Kapitel 5) fort-gefahren werden.Bitte schließen Sie erst bei Inbetriebnahmedes KESSEL-Rückstauautomaten Staufix®

FKA die elektrischen Anlagenkomponenten(Motor, Sonde und Schaltgerät) an. Bis da-hin sind diese Anlagenkomponenten ent-sprechend trocken und sauber zu lagern.

In der Zeit zwischen Einbau und Inbe-triebnahme sind folgende Einstellungendes Rückstauverschlusses möglich:

2. Allgemein

A. Vollständig geschlossener Betriebs- undNotverschluß (Verriegelungsstellung, Bild 1)Die Handhebel von Betriebs- und Notver-schluß sind in die entsprechende „Zu“-Stel-lung zu bringen. Der Rückstauverschlußfungiert als Rohrabsperrung.Angeschlossene Ablaufstellen könnennicht entwässert werden, sind aber mitden beiden Klappen doppelt vor Rück-stau gesichert.

B. Vollständig geöffneter Betriebs- und Not-verschluß (Betriebsstellung, Bild 2)Die Handhebel von Betriebs- und Notver-schluß sind in die entsprechende „Auf“-Stel-lung zu bringen. Der Rückstauverschluß übtkeine Funktion in der Abflußleitung aus.Angeschlossene Ablaufstellen sind nichtvor Rückstau gesichert, können aberentwässert werden.

Um den Handhebel des Notverschlusses ausder „Zu“-Stellung in die „Auf“-Stellung zu brin-gen ist die Lasche über die Rastnase zu heben.

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C. Teilweise geöffneter Betriebs- und Not-verschluß (Bauzeitstellung, Bild 3)Der Handhebel des Betriebsverschlusses istin die „Auf“-Stellung und der Notverschluß indie „Neutral“-Stellung zu bringen. In dieser„Neutral“-Stellung fungiert die Klappe desNotverschlusses als Einfach-Rückstau fürfäkalienfreies Abwasser. Die Klappe des Be-triebsverschlusses übt keine Funktion aus.Angeschlossene Ablaufstellen könnenentwässert werden und sind vor Rück-stau gesichert.

Bis zur ordentlichen Inbe-triebnahme empfehlen wirfolgende Einstellungen desRückstauverschlusses:© Betriebs- und Notver-schluß sind gemäß Punkt Avollständig zu verschliessen,wenn ausgeschlossen ist,daß die angeschlossenenAblaufstellen nach dem Ein-bau bis zur Inbetriebnahmegenützt werden.

© Betriebs- und Notverschluß sind gemäßPunkt C teilweise zu öffnen, wenn die ange-schlossenen Ablaufstellen zwischen demEinbau und der vollständigen Inbetriebnah-me nutzbar sein sollen.© Allerdings ist zu beachten, daß dieDichtheit der Klappe des Notverschlussesnur dann gewährleistet ist, wenn in dieserZeit kein Schmutzwasser mit groben Ver-schmutzungen bzw. fäkalienfreies Abwas-ser eingeleitet wird.

Bild 2 Bild 3Bild 1Notverschluß vonHand verriegelbar

Betriebszustandoffen

Rückstauklappefrei hängend

Bitte beachten Sie:Grundsätzlich ist beim Verlegen der Grundlei-tungen die DIN 1986 zu beachten! Darüber-hinaus ist eine Beruhigungsstrecke vor und hin-ter dem FKA (mind. 1m) einzuhalten. Mit demEinbau des Rückstauverschlusses ist stets derElektroanschluß gemäß Kapitel 4 vorzusehen.

3.1 KESSEL-Staufix® FKA zum Einbau indie Bodenplatte(Best.Nr. 83100 S/X, 83125 S/X, 83150 S/Xsowie 83002 / 83003 / 83004 in Kombinationmit 83018 / 83019 / 83020 / 83060 / 83061und 83050 / 83051 / 83052)

Der Grundkörper des KESSEL-Staufix® FKAist waagrecht auszurichten (siehe Abb. 1).

Für den Anschluß der elektrischen Leitungenvon Sonde und Antriebsmotor ist bauseits einKabelleerrohr DN 50 vorzusehen. Dazu Kabel-leerrohr (entsprechend Abb. 2 und Einbauvor-schlag) verlegen und in die Kabeldurchführungim Zwischenstück des KESSEL-Staufix® FKAeinführen.

Die beiliegende Profil-Lippendichtung in dieNut des Zwischenstückes einlegen und ein-fetten. Anschließend das Aufsatzstück mon-tieren (siehe Abb. 3).Durch das teleskopische Aufsatzstück kann derKESSEL-Staufix® FKA stufenlos an die vorhan-dene Einbautiefe angepaßt werden. Bodennei-gungen bis zu 5° können ausgeglichen werden.Durch Drehen des Aufsatzstückes ist eine Aus-richtung der Abdeckung beispielsweise an dasFliesenraster möglich (siehe Abb. 4).

ACHTUNG:Zum Erreichen der minimalen Einbautie-fe ist das Aufsatzstück auf das erforder-liche Maß zu kürzen.Nach der endgültigen Ausrichtung desAufsatzstückes muß gegebenenfalls imBereich der Kabeldurchführung eineAussparung angebracht werden, um beispäteren Inspektionen das Kabel wiederherausziehen zu können (siehe Abb. 5).

3. Einbau

Abb. 1

Abb. 3

Abb. 5

Abb. 4

Abb. 2

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3. Einbau

Beim Einbau ist darauf zu achten, daß dieAggregate im Schacht nicht durch Bauma-terial in der Funktion beeinträchtigt werden.

Einbau von Abdeckungen mit wählbarerOberfläche (Fliesenhöhe max. 15 mminkl. Fliesenkleber)Bei den Abdeckungen mit wählbarer Oberflä-che besteht die Möglichkeit, bauseits Fliesenoder Natursteine in die Abdeckung zu ver-legen und sie damit an den Bodenbelag desRaumes anzupassen. Zur Verlegung vonFliesen eignen sich Produkte z. B. von PCI,Schomburg, Deitermann. Um eine problem-lose Verarbeitung und Haftung zu erzielen,empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

Verlegen von Fliesen:a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mitPCI-Flächengrund 303. Nach entsprechen-der Ablüftezeit Verlegung der Fliesen z. B.mit PCI-Flexmörtel. Diese Verlegung ist vorallem bei dünneren Fliesen geeignet, da ei-ne Aufspachtelung auf die erforderliche Hö-

he durchgeführt werden kann.b) Verlegen der Fliesen z. B. mit PCI-Silco-ferm S (selbsthaftendes Silikon). Damit kanngerade für dickere Fliesen ein dünnes Kle-berbett realisiert werden.

Verlegen von Naturstein:(Marmor, Granit, Agglomarmor):a) Grundierung der Abdeckplatte z. B. mitPCI-Flächengrund 303. Verlegung der Na-tursteinplatten z. B. mit PCI-Carralit.b) Verlegung der Natursteinplatten z. B. mitPCI-Carraferm (spezielles Natursteinsili-kon). Anwendungsbereiche analog zu „Ver-legen von Fliesen“.

3.2 Vertiefter Einbau in die Bodenplatte(Best.Nr. 83070 in Kombination mit Teilengemäß Kapitel 2.1)Der Einbau des KESSEL-Staufix® FKA istwie unter Kapitel 2.1 beschrieben, durchzu-führen.

Je nach Einbautiefe können ein oder zweiVerlängerungsstücke zwischen Aufsatz-und Zwischenstück eingesetzt werden. Diejeweiligen Dichtungen sind entsprechendeinzufetten.

Achtung!Beim Einbau von mehr als zwei Zwi-schenstücken ist die Zugänglichkeit für War-tungsarbeiten am FKA nicht mehr gewähr-leistet.

3.3 Zum Einbau in eine freiliegende Ab-wasserleitung(Best.Nr. 83100, 83125, 83150)

Die Ausführung zur freien Aufstellung wirdmit einer Schutzhaube ausgeliefert, umnach der Inbetriebnahme eine Beschädi-gung der Bauteile zu verhindern.

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3. Einbau

3.4 Einbau in drückendes WasserIst der Einbau in drückendem Wasser erfor-derlich, kann der KESSEL-Staufix® FKA ein-fach und problemlos abgedichtet werden.Dazu wird zwischen dem Gegenflansch ausKunststoff und dem am Grundkörper inte-griertem Gegenflansch eine Dichtungsbahneingeklemmt und mit den beiliegendenSchrauben verschraubt. Als Dichtungsbahnkann die bauseits verwendete Dichtfolie ver-wendet werden. Bei Einbau in eine wasser-dichte Wanne bietet KESSEL zusätzlicheine passende Dichtungsbahn aus Natur-kautschuk NK/SBR an, bei welcher die Boh-rungen zum Verschrauben bereits ausge-stanzt sind (s. Abb. 6).Falls es notwendig ist, die wasserdichte Be-tonwanne beispielsweise für den Anschlußvon Zuläufen, Kabelleerrohren, usw. zudurchbrechen, sind auch diese Durchdrin-gungen wasserundurchlässig herzustellen.

Abb. 6

Dichtungsset(83023)• Gegenflansch• Dichtungsbahn

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Preßdichtungs-flansch

3. Einbau

3.5 Einbauvorschlag

➀ FKA-Rückstauautomat➁ Preßdichtungsflansch

mit Gegenflansch(Best.-Nr. 83018) undDichtungsbahn(Best.-Nr. 83019) zurAbdichtung im WU-Beton(wasserundurchlässig)

➂ FKA-Klappe➃ Notverschluß➄ Vollautomatischer Antrieb➅ Schaltgerät mit Batterie-

pufferung➆ Aufsatzstück mit Abdeck-

platte Klasse A 15 ausKunststoff

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4. Elektroanschluß

4.1 Wandmontage des SchaltgerätesDen Gehäusedeckel des FKA-Schaltgerätes öffnen. Dazu die 4 ZylinderschraubenM4 x 28 mm herausdrehen, den Deckel leicht nach oben ziehen und aufklappen.Das Schaltgerät wie abgebildet mit den 4 Holzschrauben M3,5 x 30 mm an geeigneter Stelle an der Wand befestigen. Die Holzschrauben, die Kunststoff-dübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten.

➀ Zylinderschraube M 4 x 28 (4x)➁ Scharnier (2x)➂ Elektrischer Anschlußplan

➃ Holzschraube M3,5 x 30 (4x)➄ Kunststoffdübel Ø 5 x 25 (4x)➅ Batterie-Anschlußstecker (2x)

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Abb. 1

4.2 KabelanschlußDie Steuerleitungen für Sonde und Antriebs-motor durch das Kabelleerrohr ziehen. Ge-gebenenfalls die Leitungen für den externenSignalgeber und den potentialfreien Kontaktverlegen. Anschließend am Schaltgerät dieDichtungen in den Kabel-Verschraubungenmit einem Schraubenzieher o. ä. durchsto-ßen (siehe Abb. 2).

Die Mutter und den Korb für die Zugentla-stung auf die Leitung aufstecken (siehe Abb.3), die Leitung in das Schaltgerät einführenund entsprechend Anschlußplan im Schalt-gerät anschließen.

Abb. 2

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4. Elektroanschluß

Zum Anschließen eignet sich am besten einkleinerer Schraubenzieher, der in die hinte-re Kammer der Anschlußklemmen einge-führt und niedergedrückt wird. Dadurch öff-net sich die Klemme und die Leitung kannangeschlossen werden (siehe Abb. 4).

Abb. 3

Abb. 4

4.3 Anschluß AntriebsmotorDie abgeflachte Antriebswelle (1) des Mo-tors muß sich in senkrechter Stellung befin-den (Auslieferungszustand). Den Verriege-lungshebel (2) des Betriebsverschlußes aufdem Verriegelungsdeckel in die Stellung„ZU“ bringen, den Antriebsmotor von oben indie Antriebsnut (3) einschieben und mit denvier Schrauben M5 x 12 (4) auf dem Ver-riegelungsdeckel anschrauben.

Abb. 5

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4. Elektroanschluß

4.4 SondenanschlußNachdem die Sondenprüfung gemäß Kap.10.4 durchgeführt wurde, wird die optischeSonde im FKA-Verriegelungsdeckel mon-tiert. Dazu wird der Blindstopfen (lila) ent-fernt und die Sonde mit beiliegendenSchrauben handfest angeschraubt.

ACHTUNG: Bitte beachten Sie die richti-ge Lage der Sonde. Es ist nur eine Stel-lung der Sonde möglich.

4.5 Externer SignalgeberDer externe Signalgeber (Best.Nr. 20162)zur Übertragung des Warntons in andereRäume kann nach Bedarf angeschlossenwerden.

4.6 Potentialfreier KontaktOptional kann eine Zusatzplatine mit einempotentialfreien Kontakt (Best.Nr. 80072), z. B. zum Anschluß des Schaltgerätes an diezentrale Leittechnik des Gebäudes, ange-schlossen werden. Dazu wird die Zusatzpla-tine an die Steuerplatine angesteckt und mitden 4 beiliegenden Schrauben im Gehäusebefestigt (siehe Abb. 7).

Das maximale Schaltvermögen darf dabei nicht überschritten werden (siehe Kap. 9„Technische Daten“).

4.7 Kürzen der SteuerleitungenDie Steuerleitungen können bei Bedarf auchgekürzt werden. Wir empfehlen, an denAderenden dann nur noch die Spitzen zuverzinnen. Bei der Verwendung von Ader-endhülsen ist zu beachten, daß die An-schlußklemmen für einen max. Querschnittvon 2,5 mm2 ausgelegt sind. Dieser Quer-schnitt darf nicht überschritten werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß dieSteuerleitungen nach dem Kürzen nochlang genug sein müssen, um den komplet-ten Deckel zum Reinigen des Rückstauau-tomaten entnehmen zu können.HINWEIS:Die Vorschriften der VDE 0100, VDE01107, IEC, bzw. der örtlichen EVU (En-ergie-Versorgungsunternehmen) sind zubeachten.Das Schaltgerät darf nicht in explosions-gefährdeten Räumen installiert werden.Abb. 7

Abb. 6

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5. Inbetriebnahme (Initialisierung)

Die im Lieferumfang enthaltenen Batterien(2x) anstecken, den Gehäusedeckel schlie-ßen und wieder verschrauben. Die Netzlei-tung anschließen.Das Schaltgerät führt einen Grundfunk-tionstest, die sog. Initialisierung durch. Dieswird durch ein Lauflicht ca. 8 sec. nach An-stecken der Batterie, bzw. des Netzsteckersangezeigt.Bei der Initialisierung werden Batterie-,Netz-, Sonden- und Motoranschluß über-prüft und der Betriebsverschluß (je nachStellung) einmal komplett geschlossen undwieder geöffnet.

Bei korrektem Anschluß des Schaltgerätesleuchtet anschließend die Netz-LED (grün).Der Rückstauautomat Staufix® FKA ist jetztbetriebsbereit.

Nach der Inbetriebnahme muß der Notver-schluß von Hand geöffnet werden.Die Funktionsprüfung nach DIN 19578(siehe Kap. 10.3) und die Prüfung der Son-de (siehe Kap. 10.4) sind durchzuführen. Abb. 8

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6. Betrieb

6.1 Betriebsfälle

Betriebsbereitschaft Netz-LED grün leuchtet ausSignal-LED orange aus blinkt (2 sec. Takt)

Rückstau © Klappe schließt Netz-LED grün leuchtet ausSignal-LED orange aus ausRückstau-LED rot blinkt ausKlappe-LED orange blinkt blinkt (2 sec. Takt)

© Klappe ist geschlossen Netz-LED grün leuchtet ausSignal-LED orange blinkt ausRückstau-LED rot blinkt ausKlappe-LED orange leuchtet ausAlarmton dauernd Intervallton (2 sec. Takt)

Der Alarm kann mit der Prüftaste quittiert werden, d. h. der Alarmton wird während der Dauer des Rückstaus ausgeschaltet.

Im Netzbetrieb wird dies durch das Blinken der Signal-LED angezeigt. Alle anderen optischen Anzeigen ändern sich nicht.

Im Batteriebetrieb wird der Rückstau jetzt durch Blinken der Rückstau-LED im 2 sec. Takt angezeigt; alle anderen optischenAnzeigen bleiben aus.

Netzbetrieb Batteriebetrieb

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6. Betrieb

6.2 Funktionstasten

Signal-Taste Der Alarm kann durch Drücken der Signal-taste quittiert werden. Die Signal-LED blinktund zeigt dem Betreiber somit an, daß derAlarm ausgeschaltet wurde.

Prüf-Taste Der Betriebsverschluß kann, z. B. für dieWartung manuell betätigt werden. Durcheinmaliges Drücken wird die Klappe ge-schlossen. Durch nochmaliges Drücken wird die Klap-pe wieder geöffnet. Das Schließen und Öffnen der Klappe wirddurch das Blinken, die geschlossene Klap-pe durch Leuchten der Klappen-LED ange-zeigt. Bei geschlossener Klappe ertönt einakkustisches Signal (Alarm). Achtung: Klappe öffnet nicht selbsttätig!

Tritt während des Schließens der Klappe einRückstau auf, wird dieser durch das Blinkender Rückstau-LED angezeigt, sobald dieKlappe vollständig geschlossen ist. Außer-dem ändert sich der Alarmton. Während desRückstaus kann die Klappe nicht manuellgeöffnet werden! Achtung: Das Ende des Rückstaus wirddurch das Erlöschen der Rückstau-LED an-gezeigt (nur optische Anzeige!). Der Alarm-ton ändert sich nicht mehr. Die Klappe kann über die Prüftaste wiedergeöffnet werden.

lm Batteriebetrieb kann die Prüftaste nichtaktiviert werden, zur Schonung der Batte-rien!

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7. Fehlererkennung

Mit dem KESSEL-Schaltgerät können Fehler bei der Inbetriebnahme sowie während des Betriebs erkannt und somit leicht abgestellt werden.

7.1 Störungen bei Netzbetrieb:

Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise

Netz-LED blinkt,Alarm-LED blinktAlarm

Alle LED’s blinkengleichzeitig, Alarm

Die oberen und un-teren LED’s blinkenabwechselnd,Alarm

Batterie fehlt oder ist defekt

- Initialisierung: Steuerlei-tung „Motor“ nicht angeschlos-sen, verpolt oder gebrochen- Im Betrieb: Steuerleitung„Motor“ defekt

- Initialisierung: Steuerlei-tung „Sonde“ nicht angeschlos-sen, verpolt oder gebrochen- Im Betrieb: Steuerleitung„Sonde“ defekt

Batterien anschließen, ggf. durchneue Batterien ersetzenDie Funktionsbereitschaft desGerätes wird durch ein erneutesLauflicht angezeigt.

Netzstecker ziehen, Batterie ab-klemmen; Steuerleitung auf korrek-ten Anschluß, bzw. Durchgang kon-trollieren, ggf. Motor austauschen.

Netzstecker ziehen, Batterie ab-klemmen; Steuerleitung auf korrek-ten Anschluß, bzw. Durchgang kon-trollieren; ggf. Sonde austauschen.

- Initialisierung: Die Anlage kann in Be-trieb genommen werden, d. h. sie ist funk-tionsfähig. Alarm kann quittiert werden.- Betrieb: Die Fehlermeldung wird späte-stens nach 5 Min. angezeigt. Die Anlage istfunktionsbereit; Handbetrieb ist nicht mög-lich.

Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb(siehe dazu Kap. 8.2 „Zusatzfunktionen“).- Initialisierung: Inbetriebnahme nicht mög-lich- Im Betrieb: Fehlererkennung bei Hand-betrieb Prüfzyklus/Rückstau

Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle2 sec.

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7. Fehlererkennung

Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise

Netz-LED leuchtet,Signal blinkt,Klappe prüfenblinkt,AlarmBetriebsverschlußsteht auf „auf“

Netz-LED leuchtet,Signal blinkt,Rückstau- undKlappen-LED blin-ken, AlarmBetriebsverschlußsteht auf „zu“ oderzwischen „auf“ und„zu“

Klappe kann bei der Inbe-triebnahme, bzw. durch die„Prüfen“-Taste nicht vollstän-dig geschlossen werden, d.h. die Klappe wird durcheinen Gegenstand im Rück-stauverschluß blockiert

Rückstau wurde erkannt.Die Klappe kann aber nichtvollständig geschlossen wer-den, d. h. sie wird durcheinen Gegenstand blockiert

Netzstecker ziehen, Batterie ab-klemmen; Staufix-Deckel öffnen,Blockierung beseitigen und Anlageerneut in Betrieb nehmen

Empfehlung:Fachbetrieb informieren

Notverschluß schließen. NachRückstauende Blockierung wie be-schrieben entfernen

Die Steuerung versucht 3 x im Intervall dieKlappe zu schließen und dabei den blockie-renden Gegenstand evtl. zu beseitigen.Kann durch die Klappenbewegung der Ge-genstand während dieser Zyklen entferntwerden, ist die Anlage wieder funktions-fähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlageauf Störung. Die Quittierung des akusti-schen Signals ist möglich.Es ist auch möglich, daß der Gegenstanddurch Spülen der Leitung entfernt werdenkann. Durch anschließendes Drücken derPrüftaste kann dies überprüft werden. Beinegativem Ergebnis tritt die Fehlermeldungerneut auf; der Gegenstand ist wie unterAbstellmaßnahme beschrieben zu beseiti-gen.

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7. Fehlererkennung

7.2 Fehler bei Batteriebetrieb / Netzausfall:

Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise

Signal-LED blinktim 2-sec.-Takt;Alle anderen LED’ssind aus

Alle LED’s blinkengleichzeitig im2-sec.-Takt, Alarm

Die oberen und un-teren LED’s blinkenabwechselnd im 2-sec.-Takt, Alarm

Gerät ist im Batteriebetrieb;Netzspannung fehlt

- Initialisierung: Steuerlei-tung „Motor“ nicht angeschlos-sen, verpolt oder gebrochen- Im Betrieb: Steuerleitung„Motor“ defekt

- Initialisierung: Steuerlei-tung „Sonde“ nicht angeschlos-sen, verpolt oder gebrochen- Im Betrieb: Steuerleitung„Sonde“ defekt

Netzspannung kontrollieren, ggf.wiederherstellen

Batterie abklemmen; Steuerleitungauf korrekten Anschluß, bzw.Durchgang kontrollieren;ggf. Motor austauschen.

Batterie abklemmen; Steuerleitungauf korrekten Anschluß, bzw.Durchgang kontrollieren;ggf. Sonde austauschen

Die Anlage ist 2 Stunden funktionsfähig.Anschließend geht das Gerät in den Sleep-Modus (siehe Kap. 8.3 Zusatzfunktionen)

Fehlererkennung erfolgt nur im Betrieb(siehe Kap. 8.2 Zusatzfunktionen)

Die Abfrage der Sondenleitung erfolgt alle60 sec.

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7. Fehlererkennung

Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise

LED-„Klappe“ /Alarm blinken im2-sec.-Takt; Betriebsverschlußsteht auf „auf“

Signal Rückstau-klappe blinkt im2-sec.-Takt; AlarmBetriebsverschlußsteht auf „zu“ oderzwischen „auf“ und„zu“

Klappe kann nicht vollstän-dig geschlossen werden,d. h. die Klappe wird durcheinen Gegenstand im Rück-stauverschluß blockiert

Rückstau wurde erkannt.Die Klappe kann aber nichtvollständig geschlossen wer-den, d. h. sie wird durcheinen Gegenstand blockiert

Netzstecker ziehen, Batterie ab-klemmen; Staufix-Deckel öffnen,Blockierung beseitigen und Anlageerneut in Betrieb nehmen

Notverschluß schließen. NachRückstauende Blockierung wie be-schrieben entfernen

Die Steuerung versucht 3 x im Intervall dieKlappe zu schließen und dabei den blockie-renden Gegenstand evtl. zu beseitigen.Kann durch die Klappenbewegung der Ge-genstand während dieser Zyklen entferntwerden, ist die Anlage wieder funktions-fähig. Gelingt dies nicht, geht die Anlageauf Störung. Die Quittierung des Signals istmöglich.Es ist auch möglich, daß der Gegenstanddurch Spülen der Leitung entfernt werdenkann. Durch anschließendes Drücken derPrüftaste kann dies überprüft werden. Beinegativem Ergebnis tritt die Fehlermeldungerneut auf; der Gegenstand ist wie unterAbstellmaßnahme beschrieben zu beseiti-gen.

8. Zusatzfunktionen

8.1 Potentialfreier AlarmausgangDas KESSEL-Schaltgerät für den Staufix® FKAkann mit einem Anschluß für einen potential-freien Kontakt aus-, bzw. nachgerüstet werden.Dazu wird nur die Zusatzplatine (Best.Nr.80072) im Schaltgerät angesteckt (sieheAbb. 13 Kap. 4) und die gewünschte Steuer-leitung an die Anschlußklemmen ange-schlossen. Das Relais zieht bei Rückstausowie bei allen Fehlermeldungen an.Achtung: Der potentialfreie Anschluß istnur bis 42 V DC / 0,5 A zugelassen.

8.2 Automatische Inspektion des Be-triebsverschlussesAlle 4 Wochen wird der Motor automatischauf seine Funktion überprüft. Dazu wird derBetriebsverschluß automatisch geschlos-sen und wieder geöffnet.Erkannte Fehler werden mit der entsprechen-den Meldung angezeigt und können dann wieim Kap. 6 beschrieben, beseitigt werden.

8.3 Sleep-ModusBefindet sich die Steuerung länger als 2 Stun-

den im Batteriebetrieb, geht sie in einen sog.„Sleep-Modus“. Das heißt, die Klappe des Be-triebsverschlusses wird automatisch geschlos-sen. Während dem Sleep-Modus (Klappe ist ge-schlossen) wird ein optischer und akustischerAlarm alle 20 sec. abgegeben bis die Batterieentladen ist. Gleichzeitig wird der Alarm auchüber den optionalen potentialfreien Kontakt an-gezeigt. Im Sleep-Modus befindet sich dasSchaltgerät in einer „Ruhestellung“. SämtlicheAnzeigen sind aus. Die Fehlermeldung über denpotentialfreien Kontakt bleibt aber bestehen.Liegt wieder Netzspannung vor, befindet sichdie Steuerung sofort wieder im Normalbetrieb.Mit dieser Funktion wird verhindert, daß die Bat-terien völlig entleert werden und dann bei Strom-ausfall nicht mehr funktionsfähig sind. Beispiels-weise, wenn die Steuerung während der Bau-phase installiert wird, aber noch keine Netzver-sorgung vorliegt. In diesem Fall wäre der FKAdurch die Batterieversorgung betriebsbereit; dieBatterie würde aber vollkommen entleert werden.

8.4 Kontrolle der BatteriespannungDie Steuerung überprüft konstant die Batte-

riespannung. Fällt die Batteriespannungwährend des Batteriebetriebes unter 13,5 Vab, schließt der Motor den Betriebsver-schluß. Dieser Fall wird durch die blinkendeNetz-LED angezeigt.Bitte überprüfen Sie in beiden Fällen dasHaltbarkeitsdatum an den Batterien und tau-schen diese ggf. gegen Neue aus. Dazutrennen Sie zunächst das Schaltgerät vomNetz. Anschließend sind beide Batterie-An-schlußleitungen (siehe Seite 14) von denBatterien abzustecken, die Batterien auszu-tauschen und die neuen Batterien wiederanzuschließen. Die gebrauchten Batteriensind fachgerecht zu entsorgen!Achtung: Bei Verschrottung des Schalt-gerätes sind die Batterien ebenfalls zuentnehmen und entsprechend fachge-recht zu entsorgen!Bei neuen Batterien sollte die Haltbarkeit 4Jahre betragen.Für den KESSEL Staufix® FKA ist folgendeBatterie zugelassen: Duracell: Size 9V; TypMN 1604/6LR61 (Best.Nr. 197-081; Bedarf:2 Stück)

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9. Technische Daten

Netzspannung 230 V AC

Netzfrequenz 50 Hz

Netzstrom standby (einsatzbereit) 1 mA

Netzstrom in Betrieb 35 mA

Potentialfreier Alarmkontakt (Zubehör) 42 V DC / 0,5 A

Einsatztemperatur 0°C bis + 40°C

Schutzart IP 54 (Schaltgerät Version 2.1), IP 68, 0,5 bar (Motor)

Schutzart (Gesamtanlage ohne Schaltgerät) IP 67 bei max. 3 mWS und max. 24h

Schutzklasse II

Abfragezyklus Motorkabel bei Einschalten Motor

Abfragezyklus Sensorkabel im Netzbetrieb: dauernd im Batteriebetrieb: 60 sec.

Abfragezyklus optische Sonde im Netzbetrieb: dauernd im Batteriebetrieb: 62 sec.

Abfragezyklus Batterie 300 sec.

Motorblockierzeit 30 sec.

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10. Inspektion und Wartung

10.1 InspektionDer Rückstauverschluß ist einmal monatlichvom Betreiber oder dessen Beauftragten zuinspizieren. Dabei ist der Notverschluß zuüberprüfen.Dazu wird der Notverschlußhebel mit derHand mehrmals geschlossen und wiedergeöffnet.Bitte beachten Sie, daß nach Beendigungder Inspektion der Notverschluß geöffnetsein muß!

a) Betriebsverschluß mitPrüftaste schließen.

b) Notverschluß mit Hand-hebel verschließen.

b) Muttern lösenc) Deckel entfernen

a) Einschiebeteile heraus-ziehen

b) Alle Teile reinigenc) Dichtungen überprüfen

a) Dichtungen der Ein-schiebeteile außen so-wie Führungsteil derKlappenverschlüsse mitGleitmittel einstreichen

b) Einschiebeteile exakteinsetzen

c) Deckelmontage 10.2.2beachten (siehe Seite24)

d) Rückstauaggregat ent-spr. Anleitung prüfen.

Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11

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Gleitmittelverwenden!

10. Inspektion und Wartung

10.2 Wartung

Achtung: Keine Garantieleistung bei un-zureichender Wartung!

Der Rückstauverschluß muß mindestenshalbjährlich durch einen Fachbetrieb gewar-tet werden. Während der Wartung darf derRückstauverschluß nicht mit Abwasser be-aufschlagt werden.

Im Anschluß an die Wartung ist die Funk-tionsprüfung nach DIN 19578 sowie die Prü-fung der optischen Sonde durchzuführen.

Beiliegende Inspektions- und Wartungskar-te ist in unmittelbarer Nähe des Staufix® FKAanzubringen.

10.2.1 Wartung FKA-RückstauklappeBei der Wartung oder Störung (siehe Be-triebsanleitung Kapitel 7 Fehlererkennung -Netz und Signal-LED leuchten, Rückstau-LED blinkt, Alarm Betriebsverschluß steht

auf „Auf“) des FKA-Rückstauverschlussesist die FKA-Klappe Best.-Nr. 80031 mit Gleit-mittel (z.B. Teflonfett oder Armaturenfett)einzufetten.

Der Handhebel des Betriebsverschlussesmuß bei entferntem Antriebsmotor leicht-gängig sein, gegebenenfalls Dichtungenund Welle mit Teflonfett einfetten.

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10.2.2 Montage des Verriegelungs-deckelsDeckel mit beiden Hebeln auf Stellung „ZU“auf den Grundkörper aufsetzen. Vor demAnziehen der Muttern Hebelstellung auf„N“- bzw. „AUF“ bringen. Anschließend Ab-bildung 14 beachten.

10.3 Funktionsprüfung nach DIN 19578(Abb. 12)Betriebsverschluß (7) mittels Prüftasteschließen. Den Notverschluß (6) mit demHandhebel verschließen.Die Verschlußschraube R1/2“ (1) am Deckelentfernen und den Trichter (2) mit der Ver-längerung (3) anschrauben.Klarwasser einfüllen, bis eine Prüfdruckhö-he von mindestens 100 cm erreicht ist.Die Wasserspiegelhöhe (= Prüfdruckhöhe)im Trichter ist 10 Minuten zu beobachten

und gegebenenfalls durch Nachfüllen aufder ursprünglichen Höhe zu halten. DerRückstauverschluß gilt als dicht, wenn indieser Zeit nicht mehr als 500 ccm Wassernachgefüllt werden muß.Nach der Prüfung den Notverschluß (6) wie-der öffnen. Den Trichter (2), (3) entfernenund die Verschlußschraube (1) mit demDichtring in den Deckel einschrauben. DenBetriebsverschluß (7) mit der Prüftaste wie-der öffnen.

Verlängerungsrohr R1/2“ gehört nicht zumLieferumfang

10.4 Prüfung der optischen Sonde (Abb. 13)Schrauben entfernen. Die Sonde aus demDeckel ziehen. Die Sondenlinse in Wassereintauchen.Der Betriebsverschluß muß schließen, dieoptische und akustische Warneinrichtungmuß ansprechen. Sobald die optische Linseaus dem Wasser genommen wird, muß derBetriebsverschluß öffnen und das optischeund akustische Signal erlöschen.Die Sonde mit der Dichtung in den Deckeleinschieben und mit den Schrauben befe-stigen.

10. Inspektion und Wartung

Abb. 13

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Abb. 12Abb. 14

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11. Gewährleistung

1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangel-haft, so hat KESSEL nach Ihrer Wahl denMangel durch Nachbesserung zu beseitigenoder eine mangelfreie Sache zu liefern.Schlägt die Nachbesserung zweimal fehl oderist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hat derKäufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertragzurückzutreten oder seine Zahlungspflichtentsprechend zu mindern. Die Feststellungvon offensichtlichen Mängeln muss unverzüg-lich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten

Mängeln unverzüglich nach ihrer Erkennbar-keit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nach-besserungen und Nachlieferungen haftetKESSEL in gleichem Umfang wie für den ur-sprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neu-lieferungen beginnt die Gewährleistungsfristneu zu laufen, jedoch nur im Umfang der Neu-lieferung.

Es wird nur für neu hergestellte Sachen eineGewährleistung übernommen.

Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monateab Auslieferung an unseren Vertragspartner.§§ 377.378 HGB finden weiterhin Anwendung.

2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Ver-schleiß kein Mangel ist. Gleiches gilt für Feh-ler, die aufgrund mangelhafter Wartung auf-treten.

Stand 01.01.2002

12. Ersatzteile

Alle Ersatzteile sind über den Fachbetrieb beziehbar.

Bezeichnung BestellnummerFKA-Antriebsmotor IP 68 (5 m) 80075

FKA-Schaltkasten IP 54 80070

Zusatzplatine für potentialfreien Kontakt 80072

Fernsignalgeber 20m 20162

Optische Sonde DN 100 (5 m) 80086

Optische Sonde DN 125 u. 150 (5 m) 80085

Optische Sonde DN 100 (15 m) 80088

Optische Sonde DN 125 u. 150 (15 m) 80087

FKA-Verriegelungsdeckel 80026

FKA-Rückstauklappe 80031

FKA-Klappenhalterung 80032

F-Einschiebeteil 80036

Prüftrichter 70214

FKA-Dichtungsset 70317

Batterie 9V (1 Stück) 197-081

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Unser Gesamtprogramm - Kompetente Systemlösungen aus einer Hand

A l les für d ie Entwässerung

Rückstauverschlüsse, Reinigungsrohre

Abläufe aus Kunststoffund Gusseisen

Leichtflüssigkeitssperren

Hebeanlagen, Pumpen, Warn- und Schaltgeräte

Regenwassernutzanlagen

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