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Zeitung 02/2014 | Verein rund ums erkrankte Kind | Tag und Nacht erreichbar: 0 664/6 20 30 40 | www.kib.or.at Kinder haben ein Recht auf Krankenstand! Gratis zum Mitnehmen

KiB Vereinszeitung 02.2014

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Page 1: KiB Vereinszeitung 02.2014

Zeitung 02/2014 | Verein rund ums erkrankte Kind | Tag und Nacht erreichbar: 0664/6203040 | www.kib.or.at

Kinder haben ein Rechtauf Krankenstand!

Gratis zum Mitnehmen

Page 2: KiB Vereinszeitung 02.2014

I n h a l t

Impressum

Editorial

Tipps

Kinderseite

Familiennachmittag und Mitgliederversammlung

Familien berichten

23

1011

12 - 1314

4 - 5Traditionelle europäische Medizin

Kinder haben ein Rechtauf Krankenstand!

Betreuungspersonen erzählen

8 - 9

6 - 7

IMPRESSUM

Medieninhaberund VerlegerKiB children careZVR – 535600820A-4841 Ungenach 51Tel. 07672/8484Fax 07672/8484-25E-Mail: [email protected]

Geschäftsführung Elisabeth Schausberger

RedaktionEva Gruber

Fotosa:ss fine art design,istockphoto

Artdirektion/Layoutbroinger

Druckkb-offset

Auflage57.000 Stk.

HinweisAlle Informationen wurdenmit größtmöglicher Sorgfaltausgewählt – eine Gewähr fürihre Richtigkeit kann dennochnicht übernommen werden.

gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens (UW-Nr. 727)

Offenlegung gemäß §25 MediengesetzMedieninhaber:Verein KiB children care, 4841 Ungenach 51

Vereinsvorstand:1. Präsident: Ing. Thomas Grafenberger2. Präsidentin: Christa RebhanFinanzreferent: Mag. Josef SchambergerOrganisationsreferentin: Helene MayrRichtung: Verbreitung von Informationen,die der Gesundheitsförderung von Kindern dienen.Information für die Vereinsmitglieder und Interessierte.

Kinder sind unsere Zukunft, doch wir sind die Gegenwart unserer Kinder.

Page 3: KiB Vereinszeitung 02.2014

3E d i t o r i a l 3

Fröhlich lachende Kinder bereichern

unser tägliches Leben.

Umso bedrückender ist es, wenn sich

Anzeichen von Krankheit zeigen. Kinder-

krankheiten gehören zum Heranwach-

sen, sie stärken die Widerstands- und

Abwehrkräfte. Jedoch wird oft unter-

schätzt, dass der Prozess des Gesund-

werdens Zeit braucht.

Das Recht auf Krankenstand ist für be-

rufstätige Erwachsene selbstverständ-

lich – wie schaut dies bei unseren Kindern

aus? Wer nimmt sich Zeit und bleibt beim

kranken Kind zu Hause, wenn es länger,

z. B. an einer hartnäckigen Bronchitis, la-

boriert? Zu wenig Zeit zum Auskurieren

schwächt und zerrt an den Kräften des

Kindes. Die medizinische Versorgung

unserer Kinder ist vorbildlich. Ergänzend

dazu ist es wichtig darauf zu achten, dass

unsere Kinder ausreichend Zeit zum Ge-

sundwerden bekommen.

Für entsprechende familien- und kinder-

freundliche Rahmenbedingungen setzen

wir uns ein!

Diese Ausgabe der KiB-Zeitung spannt

einen Bogen von der traditionellen

europäischen Medizin hin zu bemer-

kenswerten Schilderungen einiger Be-

treuungspersonen von Erlebnissen bei

ihren Einsätzen - die mir großen Respekt

abverlangen und vielleicht auch Ihnen

ein herzhaftes Lachen entlocken, über

das Titelthema „Kinder haben ein Recht

auf Krankenstand!“ bis zu den Bildern der

Mitgliederversammlung, die wir damit

Revue passieren lassen.

Ganz besonders hinweisen möchte ich

Sie auf die neu gestaltete Website des

Vereins - schauen Sie doch einmal rein!

Wir freuen uns über Ihre Anregungen

und Kommentare!

Die Adresse www.kib.or.at ist gleich ge-

blieben. Viel Spaß beim Schmökern

und Lesen!

Elisabeth Schausberger

Geschäftsführung

Eva Gruber

Redaktion

Page 4: KiB Vereinszeitung 02.2014

TEM - Traditionelleeuropäische Medizin

Medizinisch betrachtet blicken wir in

Europa auf eine große und reiche Tradi-

tion zurück. Wir denken dabei nicht nur

an große Namen wie Hippokrates, Galen,

Avicenna, Hildegard von Bingen, Paracel-

sus, Hufeland, Hahnemann, Kneipp und

viele, viele mehr, sondern blicken auch

auf ein einheitliches medizinisches Denk-

modell, das sich Säftelehre oder Humoral-

medizin nennt, zurück. Tatsächlich wurde

dieses Modell, mit dem man versucht,

sich den Menschen, die Tiere, die Pflan-

zen, die Natur - ja die gesamte Schöpfung

vorzustellen, erstmals von Hippokrates

und dessen Schülern verschriftlicht.

. . . wie bring ich‘s dem Kinde bei?

Die Säftelehre hat sich so sehr in unsere Gesellschaft

eingeprägt und dort verankert, dass wir

auch heute noch wie selbstverständlich

Wörter aus dieser traditionellen europä-

ischen Lehre verwenden, wenn wir etwa

von einem Choleriker, einem Phlegma-

tiker, einem Sanguiniker oder einem

Melancholiker sprechen. Auch wenn wir

jemanden fragen, ob er denn seinen Hu-

mor verloren hätte - oder er solle doch

das ganze mit Humor nehmen, verwen-

den wir Worte aus dem Sprachgebrauch

eines traditionellen europäischen Arztes,

Therapeuten oder Gelehrten. Natürlich

wissen wir nicht mehr, was wir mit die-

sen Begrifflichkeiten anfangen

sollen. Die Bedeutung der

Wörter, die gesamte

Lehre der TEM

wurde und

wird aber immer schon von ein paar we-

nigen aufrechterhalten und erfährt in

unseren Tagen eine wahre Renaissance.

Ermöglicht hat das sicherlich der „Boom“

auf traditionelle Heilverfahren und Me-

thoden - egal von welchem Teil der Erde.

Die Traditionelle chinesische Medizin hat

dabei für uns Mitteleuropäer sicherlich

eine wichtige Vorreiterrolle übernom-

men. Die TCM hatte noch mit vielen Vor-

urteilen und Klischees, Abwertungen

und fehlender Anerkennung zu kämpfen.

Diese „Hürden“ findet man heute Gott

sei Dank nicht mehr allzu häufig - auch

nicht, wenn es um das noch weitgehend

unbekannte Thema der TEM geht.

Ist die Vorstellung nicht wunderbar, dass

es bei uns schon immer eine Medizin gab,

die dem Wesen eines Menschen gerecht

werden wollte? Eine medizinische Dia-

gnostik, die mehr als nur ein Bild von

etwas, sondern sich ein Bild von einem

Menschen machen wollte; die sehr acht-

sam versucht hat, das Leben und den

Lebensstil eines Menschen zu verstehen,

indem zugehört wurde; die versucht hat,

einen Menschen und dessen gesundheit-

liche Probleme zu begreifen, indem man

gründlich, mit allen Sinnen „bewaffnet“,

den Patienten/die Patientin untersucht

hat und noch wusste, wie klinische Zei-

chen - Symptome - zu deuten wären. Eine

Medizin, die den hohen Anspruch stellte,

individuell zu behandeln. Diese auf eine

Person, auf deren Temperament, deren

Konstitution abgestimmte Therapie, war

v.a. bei chronischen Erkrankungen von

großem Erfolg gekrönt, wie zahllose Heil-

kundige der Vergangenheit und Gegen-

wart beweisen.

Page 5: KiB Vereinszeitung 02.2014

5

„Die TEM Ernährung bringt eine besonders nachhaltige Wirkung mit sich. Wer siekonsequent durchführt, den bringt sie durch ihre sanfte Regulationskraft wieder inEinklang mit der eigenen Natur und unter-stützt die Selbstheilung des Organismus.“

Siegfried Wintgen, MBA, MSc

Zutaten✓ 1/4 Zwiebel, fein gewürfelt ✓ 1 EL Haselnussöl oder ein anderes nussiges Öl ✓ 3/4 l Gemüsebrühe ✓ 1/2 Becher Obers, geschlagen ✓ 100 g Häuplsalat, geputzt, gewaschen ✓ Salz, Macis, Nelke gemahlen

Zubereitung Die Zwiebel in Haselnussöl anschwitzen und mit der Brühe auffüllen. Das Ganze um die Hälfte einkochen, dann mit dem Obers und dem Salat im Mixer sehr fein aufmixen, abschmecken und sofort servieren. Wer mag, kann getrocknete Blüten und Salatstreifen als Garnitur auf die Suppe streuen.

TEM * Salat wird durch das Garen und hochgradige Zerkleinern gut verdaulich, die Nährstoffe zugänglich und damit auch die beruhigende Wirkung des Häuplsalates.* Salat ist kühlend und befeuchtend, durch die Zubereitung entwickelt sich eine eher warme Wirkung.

Zutaten ✓ 200 g Haferkörner✓ 200 g Birne, süß, geraspelt✓ Honig, Zitrone, Schafsjoghurt✓ Krause Minze, Sonnenblumenöl, Sesamöl

ZubereitungKrause Minze in Sonnenblumenöl und Sesamöl einlegen. Den Hafer in Wasser weich köcheln, das Wasser sollte dann verbraucht sein. Mit Honig, Birne, Zitronenabrieb und Schafsjoghurt verrühren. Mit dem Minzöl beträufeln.

TEM Der Hafer ist warm und leicht trocken, süß und schleimig. Honig ist warm und trocken, die Birne leicht kühl und feucht, das Minzöl belebend ohne zu reizen (kein Menthol).

Die fantastischen Rezepte für Palatschinken mit Apfelmus, Currysabayon und Granatapfelsirup senden wir Ihnen auf Anfrage gerne per E-Mail zu. [email protected]

Die Rezepte stammen von Siegfried Wintgen, MBA, MSc; er ist Gesundheitswissenschafter, Ernährungsberater und Global Master Chefwww.gesundekueche.at

Die TEM als wirkungsvolles, seriöses

und wichtiges Modell innerhalb einer

Ganzheitsmedizin zu sehen,

das ist zumindest das Bestreben im

„1. Zentrum für traditionelle europäische

Medizin“ in Bad Kreuzen. Faszinierend an

der TEM ist auch die Tatsache, dass es sich

um ein medizinisches Modell handelt, das

sehr gut zu helfen weiß, wenn es um das

Thema Prävention geht, was der so ge-

nannten Schulmedizin schon sehr schwer

fällt. Alles was dazu nötig ist, ist die mög-

lichst objektive Einschätzung seines/ihres

Temperaments.

Das Temperament ist angeboren und verändert sich im

Laufe eines Lebens nur unwesentlich. Es

gehört zum Wesen eines Menschen dazu.

Wenn wir aber unser Temperament ken-

nen und schätzen gelernt haben, fällt es

uns leicht zu verstehen, dass sich ein Cho-

leriker im Sommer anders ernähren sollte

als ein Phlegmatiker, ein Melancholiker

viel leichter in eine Herbst/Winterdepres-

sion verfällt (Melancholie), weil der me-

lancholische Herbst die Schwächen des

Melancholikers von außen (kalt, trocken,

dunkel) leicht in ein Ungleichgewicht

bringen kann. In der TEM ist nicht so sehr

gegen jede Krankheit ein Kraut gewach-

sen, als vielmehr für jede der Primärqua-

litäten (warm, kalt, trocken, feucht) - so

wird man einem Melancholiker (kalte

und trockene Qualität vorherrschend)

der Husten hat, eher ein wärmendes

und befeuchtendes Kraut geben, um

seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren,

einem Phlegmatiker etwas Wärmendes

und Trocknendes. Man kann mit Wickeln

die dem Temperament zugeordneten Or-

gane pflegen und behandeln - denken

Sie nur an einen Leberwickel für einen

Choleriker. Das würde ihm sicherlich gut

tun. Ich empfehle sehr gern einem Phleg-

matiker, die Nieren schön warm zu halten,

da gibt es unzählige Therapiemethoden

dafür. Ein kühler Essigwickel auf der Brust

wird das Herz eines Sanguinikers stark

halten.

Für unsere Kinder sind all diese präventiven Maßnahmen,

wie Ernährung, Bewegung, Kräuter, Was-

ser- und Wickelanwendungen und die

Lebensordnung, wie es Pfarrer Kneipp

ausgedrückt hat, ohne weiteres anzu-

wenden. Gehen Sie mit ihren Kindern Tau

treten oder Schnee treten. Duschen Sie

ihre Sprösslinge nach einem heißen Bad

noch einmal kurz kalt ab. Wenn Schnup-

fenzeit ist, können alle Mitglieder der

Familie am Rand einer Badewanne Platz

nehmen, ihre Füße in die Wanne stellen

und ein ansteigendes Fußbad nehmen

(das Wasser wird im Minutentakt immer

heißer gemacht) - evtl. sogar noch Thymi-

an mit dazu. Es steht Ihnen alles frei und

offen - es lohnt sich, sich mit der Denk-

weise unserer TEM wieder vertraut zu ma-

chen und man wird sich dadurch wohler

fühlen, gesünder bleiben und spart sich

außerdem eine ganze Menge dabei.

Im „1.Zentrum für traditionelle

europäische Medizin“ in Bad Kreuzen,

OÖ gibt es Kräuterkurse, Räucher-

workshops, Hydrolateseminare

und viele Schulungen mehr.

www.tem-zentrum.at

Dr. Martin SpinkaWahlarzt im „Cleanicum“ Khevenhüllerstraße 23, 4020 Linz

Ernährung nach TEM

Die TEM wirkt auf alle Ebenen des Seins: auf Intellekt, Emotion, Körperlichkeit und Spiritualität. Dr. Maurizio Cavagnini

Häuplsuppe

Hafermüsli

Page 6: KiB Vereinszeitung 02.2014

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Gerne bin ich im Raum Salzburg im Be-

treuungseinsatz und immer wieder treffe

ich dabei auch auf die Familie von Tobias.

Im aktuellen Anlassfall hatte er leichtes

Fieber und Husten. An diesem Vormittag

musste er das Bett hüten und an Spielen

war nicht zu denken. So haben wir ein-

fach begonnen, ein wenig zu plaudern

und schnell hatten wir ein interessantes

Thema gefunden: AUTOS - Männer unter

sich halt! Der kleine Tobias ist begeistert

von Autos, von schnellen, teuren Flitzern

und im speziellen von Limousinen.

Eine Leidenschaft, die wir teilen! Ich habe

ihm erzählt, dass ich bald heiraten werde

und an diesem besonderen Tag wollte

ich mir meinen Wunsch erfüllen und mit

meiner Braut Irina in einer Limousine

fahren. „Echt! Wow! Cool!“, waren Tobias`

erste Worte und seine Augen begannen

zu strahlen. Ich musste ihm alles ganz

genau über die Limousine erzählen und

viele Fragen dazu beantworten. „Warum

kommst du nicht einfach am 2. Februar

zum Schloss Mirabell, dann kannst du

dir die Limousine ganz aus der Nähe

ansehen! Natürlich musst du aber zuerst

ganz gesund werden“, schlug ich ihm vor.

„Wo ist der Hustensaft?“, war seine Ant-

wort und hochmotiviert machte er sich

ans Gesund werden. Kurz bevor ich ging,

musste ich ihm noch den Hochzeitster-

min aufschreiben, damit er ihn ja nicht

vergisst . . .

Als meine Frau und ich einige Tage vor

der Hochzeit noch einmal alle Details

im Ablauf durchgingen, fehlte uns noch

ein Ringträger. Da fiel mir plötzlich der

kleine Tobias ein. Spontan rief ich Tobias`

Mama an, die übrigens auch schon vom

Hochzeitsfieber gepackt war, da Tobias

die Tage herunterzählte, bis er endlich die

Limousine sehen dürfte. Keine Spur von

Vergessen meines Vorschlags, vielmehr

fast ähnliche Aufregung vor dem großen

Tag wie bei meiner Braut und mir! Meine

Freude war groß und so schlug ich vor,

dass Tobias unser Ringträger werden

könnte und dafür zur Belohnung mit der

Limo sogar mitfahren dürfte . . .

Am Tag der Hochzeit strahlten unsere Au-

gen mit denen von Tobias um die Wette

und wir haben ein traumhaftes Fest ge-

feiert. Als Überraschung hat er auch zwei

Blumenmädchen mitgebracht, seine bei-

den Schwestern Sophia und Hanna.

Ein unvergesslicher Tag!

Günther Andriska

Ausbildungen beim OÖ Familienbund

Von einer Hochzeit, Star Wars und dem Hund, der eine Banane frisst!

„Vom Krankenbett ins Standesamt“ – eine berührendeGeschichte von einem meiner Betreuungseinsätze

Wer gerne mit Kindern arbeitet, ist beim OÖ Familienbund genau richtig! Wir bieten nicht nur verantwortungsvolle Arbeitsplätze,sondern auch gleich die passende Ausbildung:

Aufgabenfeld:Leitung von Eltern-Kind-Gruppen

Inhalte: u.a. Didaktik, Selbstreflexionund Spielideen inkl. Praktikum

Termin: 24.9. bis 20.12.2014im Familienbundzentrum Pregarten

Anschließend kann der Aufbaulehrgang zum/zur Kindergartenhelfer/-in absolviert werden.

Aufgabenfeld:Betreuung von Kindern in Unternehmen, Kinderbe-treuungseinrichtungen und/oder zu Hause

Inhalte: u.a. Pädagogik, Entwicklungspsychologie und rechtliche Grundlagen inkl. Praktikum

Termin: 28.9.2014 bis Februar 2015im Familienbundzentrum Puchenau

Infos & Anmeldung: 0732/[email protected] oder www.ooe.familienbund.at

Spielgruppenleiter/-in Ausbildung Kombinierter Tagesmutter/-vaterund Helfer/innen Lehrgang

„Als Eltern wollen wir unsere Kinder immer in besten Händen wissen.Deshalb sind die KinderbetreuerInnen in unseren Einrichtungen auch top ausgebildet.“

OÖ Familienbund-Landesobmann LAbg. Mag. Thomas Stelzer

Betreuungspersonen erzählen:

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ola

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sch

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Betreuen und betreut werden - ein

wunderschönes Geben und Nehmen! -

Regelmäßig im Betreuungseinsatz.

Ich möchte einige Gedanken zu meiner

Tätigkeit mitteilen: Es muss für die mei-

sten Eltern - Mütter oder Väter - eine

schwierige Entscheidung sein, ihr krankes

Kind in die Obsorge eines Menschen zu

geben, der völlig fremd für sie ist. Man

kann sich die Notlage vorstellen, das

Netz aus Verwandten und Bekannten,

das in dieser speziellen Situation nicht

greifbar ist. Der Anruf bei KiB ist dabei

gleichzeitig mit Schuldgefühlen und

Erleichterung behaftet - ich schaffe es

alleine nicht - Gott sei Dank gibt es da

jemanden. KiB versucht umgehend, eine

Betreuungsperson für die Eltern zu su-

chen und diese Suche führt oftmals zum

Erfolg; eine Betreuungsperson wie ich

hat Zeit für die Notlage einer Familie

mit einem kranken Kind.

Ich bin selbst Mutter und für mich als

Betreuungsperson ist es besonders

wichtig, gleich beim ersten Gespräch

eine Vertrauensgrundlage herzustellen.

Die Eltern befinden sich in einer Ausnah-

mesituation! Sie sollen ein gutes Gefühl

bekommen, Schuldgefühle ihrerseits

ablegen können und ihr Kind in guten

Händen wissen.

Bei meinen Einsätzen für Familien be-

treue ich meist Kinder im Alter von 2 bis 9

Jahren. Daher ist es sehr unterschiedlich,

wie sich die Betreuung des jeweiligen

Kindes gestaltet. Je nachdem, wie sich

das Kind fühlt und welche Interessen

es hat, verbringe ich den Tag mit ver-

schiedensten Spielen, wie Brettspielen,

Kartenspielen, Puzzles; mit manchen

Kindern steht vermehrt basteln, malen,

Geschichten erzählen, vorlesen, singen

und oft auch musizieren, Hausübungen

erledigen und auch den einen oder an-

deren Kinderfilm im Fernsehen anzu-

sehen, auf dem Programm. Dabei halte

ich genau die genehmigte Zeit ein, die

die Eltern ihren Kindern erlauben. Viele

Kinder spielen gerne Kasperltheater, mei-

stens bin ich dann der Kasperl oder die

Großmutti, während die Kinder Räuber

oder Prinzessin darstellen.

Da mein eigener Sohn ein Star Wars Fan

war und noch immer ist, wir in den Filmen

waren und alle Episoden in den verschie-

densten Ausgaben haben, erstaune ich

so manches Kind mit meinem Wissen um

Luke Skywalker und Darth Vader! Dann

wird oft stundenlang mit allem, was mit

Star Wars zu tun hat, gespielt. Fast allen

Kindern macht es riesigen Spaß, gemein-

sam das Mittagessen zuzubereiten. An

erster Stelle steht dabei Palatschinken-

teig zu rühren und beim Herausbacken

zu helfen. Auch Versteckenspielen darf

nicht zu kurz kommen, allerdings nicht

im Kleiderschrank.

Viele Kinder wollen auch wissen, ob ich

selbst Kinder habe, wie viele, wie groß sie

sind und sie fragen auch meistens, wie alt

ich bin. „Warst du schon bei vielen kran-

ken Kindern, kommst du wieder, wenn ich

das nächste Mal krank bin?“, und noch

viele weitere Fragen kommen den wiss-

begierigen Kleinen über die Lippen.

Manche Familien haben Haustiere und

da geht es hin und wieder ganz lustig

zu. Ein liebenswerter Hund saß bei uns

neben dem Küchentisch, winselnd und

bettelnd und blickte ganz treuherzig

meine Frühstücksbanane an. Ich konnte

nicht anders und teilte mein Frühstück

mit ihm! Oder eine Katze, Abstammung

Wildkatze, die unentwegt versuchte, die

Fische aus dem Aquarium zu fangen oder

von Bänken und Schränken auf uns her-

abspringen wollte. Auch traurige Mo-

mente bescherte bereits ein Haustier, als

die Katze einen toten Vogel von draußen

mitbrachte. Das Mädchen musste lange

getröstet werden, weil es bitterlich um

den Vogel weinte und von ihrem Liebling

so endlos enttäuscht war.

Eine Bestätigung für meine Arbeit mit

Kindern ist es jedes Mal, wenn mich die

Kinder bitten: „Bleib noch da, geh noch

nicht nach Hause!“

Jeder Einsatz ist etwas Besonderes und ich freue mich, Familien in Extrem-situationen unterstützen zu können.

Gerlinde Klösch

Von einer Hochzeit, Star Wars und dem Hund, der eine Banane frisst!

Julia H. und Gerlinde Klösch

Page 8: KiB Vereinszeitung 02.2014

Kennen Sie diese Situation?An Ihrem Arbeitsplatz ist „die Hölle“ los.

Ihre Kollegin ist krank, der Kollege auf

Urlaub, es gibt jede Menge zu tun. Ge-

nau jetzt erkrankt Ihr Kind. Am Morgen

erwacht es mit ungewöhnlich geröteten

Wangen und will eigentlich nur schlafen.

Sie versuchen rasch Unterstützung aus

Ihrem Bekannten- und Familienkreis zu

bekommen, doch weder Oma, Opa noch

die Freundin können die sofortige Be-

treuung Ihres Kindes übernehmen. Bleibt

nur, den Kleinen oder die Kleine hustend

und fiebernd im Kindergarten abzuge-

ben und zu hoffen, dass dieser Arbeitstag

schnell zu Ende geht.

Eltern brauchen ein familienfreund-

liches Klima , besonders in solchen

Ausnahmesituationen.

Es bedarf eines offenen Bekenntnisses

aller:

Zum Recht der Mütter und Väter, sich die

für die Pflege ihres kranken Kindes not-

wendige Zeit zu nehmen, dazu gehört,

dem Recht der Pflegefreistellung den ihr

gebührenden gesellschaftlichen Wert zu

verleihen.

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Kinder haben einRecht auf Krankenstand

Für ein tragfähiges Netz zur Betreuung

kranker Kinder zu Hause, wenn die Pfle-

gefreistellung aufgebraucht ist oder nicht

in Anspruch genommen werden kann.

Pflegefreistellung gesellschaftsfähig machenDer „Österreichische Arbeitsklima Index“

der OÖ Arbeiterkammer, Februar 2014,

machte die prekäre Situation berufstä-

tiger Eltern im Fall der Erkrankung eines

Kindes sichtbar: Nur neun Prozent der

Eltern in Österreich haben in den letz-

ten drei Jahren eine Pflegefreistellung

in Anspruch genommen. 25 Prozent der

Eltern haben auch während der Pflege-

freistellung gearbeitet.

KiB führte eine Onlineumfrage durch und

dabei wurde bestätigt, dass die Pflege-

freistellung in den meisten Fällen nicht

in Anspruch genommen wird, weil Eltern

am Arbeitsplatz unabkömmlich sind und/

oder sie Angst vor Diffamierung durch

Kolleginnen und Kollegen oder Verlust

des Arbeitsplatzes haben.

Recht auf KrankenstandIn unserer Gesellschaft nehmen Kinder

einen wichtigen Stellenwert ein.

Das soziale Gefüge trägt Fami-

lien, doch es gibt Ausnahme-

situationen, wie die Krankheit

eines Kindes. Alltäglich gelebte

soziale Strukturen versagen und

für Eltern ist es dann besonders

schwierig, Familie und Beruf unter einen

Hut zu bringen. Politik, Wirtschaft und Ge-

sellschaft sind gefordert, Familien zu

unterstützen, denn Kinder haben

ein Recht auf Krankenstand!

Dies sehen wir verankert

in der UN-Kinderrechts-

konvention 1989,

Art. 9, Abs. 1: „Die Vertragsstaaten stellen

sicher, dass ein Kind nicht gegen den

Willen seiner Eltern von diesen getrennt

wird (...).“

Gerade wenn Kinder erkranken, brauchen

sie eine Bezugsperson, die bei ihnen ist.

Ist die Pflegefreistellung aufgebraucht

oder sind Mama und/oder Papa am Ar-

beitsplatz unabkömmlich, braucht es ein

Angebot, dass Kindern im Krankheitsfall

das zu Hause bleiben möglich macht.

Diese Kinderbetreuung zu Hause soll

durch professionelle Dienste, z.B. mobi-

le Kinderhilfe und durch freiwillig tätige

Betreuungspersonen ermöglicht werden.

NachahmenswerteBetreuungsmodelleIn einigen Regionen gibt es bereits eine

gut funktionierende Unterstützung für

Eltern mit kranken Kindern. Sozial Global

in Wien und das Projekt „genau jetzt“ des

Vereins Tagesmütter Steiermark im Groß-

raum Graz bieten professionelle Dienste

für Familien an. Eigens dafür ausgebildete

mobile KinderbetreuerInnen leisten Hilfe

für Familien.

FamilienfreundlicheGemeinde Kumberg in der Steiermark setzt Maß-

nahmen zur Vereinbarkeit von Familie

und Beruf, indem das oben erwähnte

Projekt „genau jetzt“ finanziell unterstützt

wird. Die „genau jetzt“-Betreuerin Hen-

riette H. lebt in Kumberg und kann bei

Anfragen von Eltern aus dieser Gemeinde

rasch zu einem Einsatz bei einem kranken

Kind kommen. Sehr erfreut zeigt sich da-

rüber auch Veronika Eibel, die Leiterin des

örtlichen Kindergartens:

„Jetzt können die Kinder unserer Gemein-

de in Ruhe zu Hause gesund werden!“

Page 9: KiB Vereinszeitung 02.2014

9

„Gemeinsam ist es möglich,Rahmenbedingungen zu schaffen, damit unsere Kinder mit Zuwendung und Zeit gesund werden können.“Elisabeth SchausbergerKiB Geschäftsführung

„Kinder werden schneller und leichter gesund, wenn sie zu Hause, auch von einer neuen Bezugsperson, in der vertrauten Umgebung betreut werden.“Dr.in Elisabeth FandlerUniversitätskinderklinik Graz

Bekenntnis: Unseren Kindern Ruhe undGeborgenheit beim Gesundwerden geben

Freiwilliges Engagementist wesentlich! Für ein tragfähiges Netz zur Betreuung

kranker Kinder zu Hause braucht es Men-

schen, die ihre Zeit zum Wohl kranker

Kinder einsetzen. KiB vernetzt freiwillig

tätige Personen, die erkrankte Kinder zu

Hause betreuen mit Eltern, die Unterstüt-

zung suchen.

Zusätzlich organisiert KiB regelmäßig

Fortbildungen und Austauschtreffen für

Betreuungspersonen.

KiB als Sprachrohr der ElternFamiliäre Strukturen und deren Rahmen-

bedingungen befinden sich in einem

laufenden Veränderungsprozess und

mit ihnen der Bedarf an Betreuung von

erkrankten Kindern zu Hause. Es braucht

innovative Lösungen, damit Kinder nicht

krank in Kinderbetreuungseinrichtungen

oder Schulen gebracht werden müssen.

Als Sprachrohr der Eltern zeigt KiB den

Bedarf an mobiler Betreuung für er-

krankte Kinder zu Hause bei Politik und

Wirtschaft auf. Der Verein KiB children

care verbindet Beratung und konkrete

Unterstützung der Familien mit Erfah-

rungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit

und Bewusstseinsbildung. Mit den dabei

gesammelten Erfahrungen, dem Wissen

um gesetzliche und wirtschaftliche Rah-

menbedingungen, setzen wir uns für ein

tragfähiges soziales Netz für Familien ein.

Wesentlich dabei ist intensive Netzwerk-

arbeit mit anderen Vereinen und Orga-

nisationen.

„Pflegefreistellung, die akzeptiert wird,

kombiniert mit professionellen Dien-

sten und freiwillig tätigen Betreuungs-

personen, ist unsere Vorstellung von

gelebter Familienfreundlichkeit.“

Manuela SchalekKiB Bundeskoordination

Page 10: KiB Vereinszeitung 02.2014

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Infos

TRIAS Verlag | ISBN: 9783830468998

Das flexible Familienkochbuch!

Familienkochbücher sind eine feine Sa-

che: Die Rezepte gehen schnell, sind da-

rauf abgestimmt, was Kindern (meistens)

schmeckt - und haben leider penibel vor-

gegebene Zutatenlisten. Nur - was tun,

wenn der Supermarkt zu ist oder Kürbis

gerade keine Saison hat? Oder Ihr Kind

sich vehement gegen Rote Bete wehrt?

Oder Sie nicht wissen, wohin mit der

Zucchinischwemme aus dem Garten?

Dumm gelaufen? Nicht mit diesem Buch!

Wir wissen: Familien brauchen es „flexi“.

Deshalb haben Sie hier die Wahl: Zu je-

dem Grundrezept gibt es zahlreiche Va-

riationsmöglichkeiten, mit denen es sich

ganz nach Lust, saisonalem Angebot und

Geschmäckern abwandeln lässt.

Aus dem Französischen von Tatjana Kröll

Moritz Verlag | ISBN 978-3-89565-274-5

Ab 6 Jahre

Ein Bilderbuch für kleine GärtnerInnen

und für solche, die es gerne werden wol-

len. Sophie kennt Gemüse nur aus dem

Supermarkt. Doch in diesem Jahr ver-

bringt sie ganz viel Zeit bei den Großel-

tern. Die haben einen großen Garten, in

dem Kartoffeln und Mais, Tomaten, Erb-

sen, Paprika und Gurken wachsen. Sophie

lernt, was alles zu tun ist, bevor man ern-

ten kann: Sie sät Radieschensamen und

pflanzt kleine Salate, sie darf mulchen

und gießen und beobachtet dabei Ma-

rienkäfer und Regenwürmer. Sie erfährt,

warum Bienen so wichtig sind und schaut

den Kürbissen beim Wachsen zu, bis ir-

gendwann die Zeit kommt, den Garten

winterfest zu machen.

Dieses Bilderbuch einer europäischen

Grande Dame der Illustration steckt vol-

ler liebevoller Details und macht ganz

unaufdringlich große Lust auf eigenes

Werkeln im Garten.

Dane Messner´sBilder-Kochbuch

Kochen ist Genuss – Kochen ist Kultur –

Kochen ist Leidenschaft – Kochen ist Kre-

ativität – und ein Essen mit Freunden und

Familie ist ein Zuhause. Für Menschen mit

Handicap ist Kochen aber noch viel mehr!

Selbstständigkeit, Stolz, Selbstbewusst-

sein und Freude pur! Die „Prise Salz“ oder

„glasig Rösten“ sind für Kochneulinge

ab sofort keine Hürde mehr, denn auch

dies wird in Bild und Sprache verständ-

lich dargestellt. Die Anleitung nach dem

bekannten Ampelsystem „Rot – Gelb –

Grün“ garantiert ein leichtes Verstehen

und ein einfaches Kochen. Die Grundaus-

stattung des Kochbuchs besteht aus 15

Rezepten: 5 Vorspeisen, 5 Hauptspeisen,

2 Zwischengerichten und 3 Nachspeisen.

An neuen Rezepten wird laufend gear-

beitet. So kann die Sammlung ständig

vergrößert werden und die Blätter sind

ganz einfach in den Holzständer einzu-

hängen. Es kann nichts verloren gehen

und es kann nichts verschmutzen.

Die Freude an und mit dem Kochbuch

soll beständig sein.

Bestellen unter Tel.: 0660 4441605,

Email: [email protected]

www.bilder-kochbuch.at

Sonnengelber Urlaub für die ganze Familie

Unter dem Motto „sonnengelb“ bietet

der Katholische Familienverband heuer

wieder 14 maßgeschneiderte Urlaubs-

angebote speziell für Familien an. Ob

Reiterurlaub, Gusto-Pilgern, Badeurlaub

in Kroatien oder Italien, kreative Stunden

beim Musik-Wochenende oder spezielle

Angebote für Bewegungshungrige und

Naturliebhaber – unter den 14 Urlaubs-

angeboten ist für jeden Geschmack et-

was dabei. Eltern und Kindern wird ein

vielfältiges Programm geboten, bei dem

vor allem das gemeinsame Erleben der

Urlaubszeit im Vordergrund steht. Auch

für AlleinerzieherInnen und Familien

mit Kindern mit Beeinträchtigung gibt

es maßgeschneiderte Urlaubsangebote.

Die 14 „sonnengelb“ Urlaubsangebote

finden Sie übersichtlich und ausführlich

im aktuellen Urlaubsfolder auf http://fa-

milie.at/site/oesterreich/angebote/fami-

lienurlaube/sonnengelbsommerurlaube.

Eins, zwei –Kinder-schlemmereiDunja Rieber

Was wächstdenn da?Gerda Müller

Page 11: KiB Vereinszeitung 02.2014

Kinderseite

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Bilderrätsel

Das rechte Bild unterscheidet sich durch 5 Fehler vom linken Bild.Findest du sie? Die Lösung gibt es auf der KiB-Website unter: Aktuelles

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Page 12: KiB Vereinszeitung 02.2014

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Verein rund ums erkrankte Kind | Mitgliederversammlung

KiB-Mitgliederversammlung 2014 in InnsbruckIntensiver Informationsaustausch in angenehmer Atmosphäre

Am 12. April 2014 fand im Haus Marillac in Innsbruck die Mitgliederversammlung

zum Thema „Ein Kind ist krank. Was braucht die Familie?“ erstmals in Tirol statt.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Familiennachmittag,

bei dem Information, Spiel und Spaß für die ganze Familie im Vordergrund standen.

Bei der Mitgliederversammlung informierte GF Elisabeth Schausberger über die

Tätigkeiten des Vereins KiB der letzten zwei Jahre und stellte die geplanten Vorhaben

zur weiteren Umsetzung der Rechte der kranken Kinder in den Mittelpunkt.

Der neu gewählte KiB-Vorstand: Im Bild von links:Martha Salchner (T), Mag. Josef Schamberger (OÖ),Helene Mayr (S), Elfriede Wukonig (OÖ),Christine Knoll (S), Ing. Thomas Grafenberger (OÖ),Erni Waldhör (OÖ), Mag.a Julia Spiegl (Stmk),Christa Rebhan (OÖ), Hildegard Amann (K),Monika Stockinger-Breuer (V), Ewa Vesely (W);Nicht am Bild: Andrea Schwalbe (NÖ)

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wählten die Mitglieder den Vorstand für die nächsten drei Jahre.

Der wiedergewählte Präsident Ing. ThomasGrafenberger nahm stellvertretend für die Vorstandsmitglieder die Wahl an, danktefür das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich auf eine fruchtbringende Zusammen-arbeit zum Wohl des kranken Kindes.

Das neu gewählte KiB-Landesvorstandsmit-glied für Tirol, Martha Salchner, informierte beim Familiennachmittag über altbewährte Hausmittel. Deren Wirkung und Einsatzgebiet konnten die Besucher direkt vor Ort testenund ausprobieren.

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Verein rund ums erkrankte Kind | Mitgliederversammlung

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KiB-Mitgliederversammlung 2014 in Innsbruck

Auch Spiel und Spaß kamen beim Familiennachmittag nicht zu kurz. Die langjährige Betreuungsperson Brigitte D´Costa leistete beim Osterbasteln mit Kindern einen besonderen Betreuungseinsatz beim Familiennachmittag. Unsere kleinen Gäste bastelten unter ihrer Anleitung Osterhasen, Kresse-Raupen und Osternesterl.

Die Eltern nutzten die Gelegenheit, mit anwesenden Betreuungspersonen in Kontakt zu treten und die KiB-Mitar-beiterInnen kennen zu lernen, um so für mögliche Betreuungseinsätze vorab bereits besser informiert zu sein.

Eperis quam volor repuadis dolorpor solo repratare.

Jedes Kind braucht Liebe, Geborgenheit und die Nähe seiner Eltern und anderer Bezugspersonen, denn Gesundheit hängt ganz wesentlich auch vom seelischen Wohlbefinden des Kindes ab. Als gemeinnütziger Verein ist es unser Ziel, konkrete Hilfe zu geben und notwendige Verbesserungen aufzuzeigen. Es ist uns einAnliegen, Eltern bei einem Krankenhausaufenthalt und bei der Betreuung ihres erkrankten Kindes zu Hause zu unterstützen. Im akuten Anlassfall für Familien da zu sein und als Sprachrohr für diese in der Öffentlichkeit aufzutreten, dafür steht KiB. Daher sind wir Tag und Nacht unter 0664 / 6 20 30 40 erreichbar. Wir laden Sie ein, mit uns die Umsetzung der Rechteder kranken Kinder voranzutreiben.

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AKTUELLESKiB children care –Der Verein rund umserkrankte Kind

Tag und Nacht erreichbar:0664 6 20 30 [email protected]

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Die KiB-Websiteerstrahlt inneuem Glanz!Das Protokoll der Mitglieder-

versammlung finden Sie auf

der neuen Website unter: www.kib.or.at/Aktuelles

Ein Dankeschön an die Firma Stiegl,die uns bei der Mitgliederversammlung mit Limonade und Radler versorgte.

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Familien berichten:

Rund um die Uhr ist eine KiB-Mitarbeiterinerreichbar: 0664/6203040

Wertvolle Begegnung

Ich bin alleinerziehende Mutter eines

vierjährigen Sohnes und arbeite Vollzeit.

Meine Eltern unterstützen mich, wo sie

können, leben aber am anderen Ende

Österreichs und können daher nicht in-

nerhalb von ein paar Stunden bei uns

sein. Bis jetzt hatten wir das große Glück,

dass mein Schatz noch nie ins Kranken-

haus musste. In meiner Situation kann

es aber schon ein Problem werden, wenn

er über Nacht erkrankt, nicht in den Kin-

dergarten gehen kann und ich zu einem

wichtigen beruflichen Termin muss. KiB

hat uns in solchen Situationen immer

großartig unterstützt und auch kurzfristig

eine Betreuungsperson gefunden, der ich

meinen Sohn beruhigt anvertrauen kann.

Elisabeth S.

Unsere Kinderin guten HändenWir haben einen 12-jährigen Sohn, Luca

und eine 2-jährige Tochter, Emilia und

sind bereits seit über 10 Jahren Mitglied

bei KiB. Da wir leider an unserem Wohn-

ort keine familiäre Unterstützung haben,

sind wir im Krankheitsfall unserer Kinder

schon oft auf KiB angewiesen gewesen.

Wir waren jedes Mal sehr zufrieden mit

der Betreuung und wussten unsere Kin-

der bei den jeweiligen Betreuerinnen im-

mer in guten Händen. Wir möchten uns

an dieser Stelle bei allen MitarbeiterInnen

von KiB ganz herzlich für den Einsatz und

ihre Mühe bedanken!

Familie S.

© www.a-ss.at

Beruhigt einen wichtigenberuflichen Termin wahrnehmen

Rund um die Uhr ist eine KiB-Mitarbeiterinerreichbar: 0664/6203040

Lisi kann daheim bleibenZwei Uhr nachts, unverkennbare Ge-

räusche aus dem Kinderzimmer, dann

Weinen. Jeder, der kleine Kinder hat,

kennt so eine Situation und weiß, was

jetzt zu tun ist: Das Kind wird getröstet,

gewaschen, beruhigt, bekommt frisches

Nachtgewand. Man zieht die Bettwäsche

ab, wischt den Boden auf und säubert

notdürftig das Kuscheltier, das es auch

„erwischt“ hat. Man weiß, dass es mit der

Nachtruhe fürs erste vorbei ist, egal, ob

man am nächsten Morgen beim Chef, bei

wichtigen KundInnen, bei PatientInnen,

SchülerInnen oder bei wem auch immer

unabkömmlich ist. Bis fünf Uhr ist Dienst

am Krankenbett, dann schläft das Kind

erschöpft ein. Noch eine Stunde bis der

Wecker läutet. Ich tappe im Halbdunkel

nach dem Handy und wähle die einge-

speicherte Nummer. „KiB children care,

guten Morgen.“ Die Wärme und Freund-

lichkeit der Stimme gibt mir Geborgen-

heit. Ich kenne dieses Gefühl noch aus

der Zeit, als ich mir bei meiner eigenen

Mutter Rat holen konnte. „Das ist doch

nicht so schlimm, ich helfe dir“, hieß es da.

Und jetzt, wo ich erwachsen bin? Wenn

ich die Mutter bin, von der Trost und Hil-

fe erwartet wird, die immer mindestens

einen Ausweg kennen muss? Auch

wenn man im kurzen Gespräch mit der

KiB-Mitarbeiterin nur Uhrzeiten, Namen,

Nummern austauscht, höre ich heraus:

„Wir lassen dich nicht allein.“

Zwei Stunden später sitze ich mit meinem

älteren Sohn beim Frühstück. Es läutet,

er läuft zur Türe, um zu öffnen, kommt

zornig zurück: „Voll gemein, die Lisi kann

wieder daheim bleiben!“ Gut, ich weiß

also schon, dass sie ihm sympathisch

ist. „Red´ nicht so, sei froh, dass du nicht

krank bist!“ harsche ich ihn an und wende

mich der Dame zu, die sich vorstellt und

sich die Hände wäscht, ganz selbstver-

ständlich, als wäre sie täglich hier. „Jetzt

schläft die Kleine noch“, sage ich und bin

sicher, dass ich mir keine Sorgen machen

muss. Ich weiß, es wird so sein wie an all

den anderen Tagen, als eine Betreuerin

bei einem meiner Kinder war. Ich werde

am Ende des Arbeitstages mit glocken-

hellem „Hallo Mami!“ begrüßt werden

und hinter dem Kindergesichtchen wird

das freundliche Lächeln einer Dame

auftauchen, die mir, ein Kinderbuch, ei-

nen Puzzlestein oder eine Bastelschere

in der Hand, berichten wird, wie nett es

mit meinem Kind war und dass es wohl

wieder fast gesund sei.

Wurde wirklich nur mein Kind betreut?

Katharina P.

Page 15: KiB Vereinszeitung 02.2014

Ich bezahle den Mitgliedsbeitrag:

monatlich 12,50 Euro mit SEPA-Lastschrift

jährlich 150,– Euro

mit SEPA-Lastschrift

mit Zahlschein

erhöhter Beitrag nach eigenem Ermessen

Euro

monatlich mit SEPA-Lastschrift

jährlich mit Zahlschein

Einmalige Aufnahmegebühr 18,– Euro

Von KiB erfahren habe ich durch:

Freunde

KiB Zeitung

Krankenhaus

Arzt/Ärztin

Ich möchte mich beim Verein KiB

engagieren und ersuche um Informationen.

Verein rund ums erkrankte KindTag und Nacht erreichbar: 0 664/6 20 30 40A-4841 Ungenach 51, Tel. 0 7672 /84 84Fax Dw.25, E-Mail: [email protected], www.kib.or.at

Mutter / Vater Vor- und Nachname Geburtsdatum

Ehegatte(in) / Lebensgefährte(in) Geburtsdatum

Straße / Hausnummer / Tür

Postleitzahl / Ort

Telefon am besten erreichbar

E-mail

BEITRITTSERKLÄRUNG

Im gemeinsamen Haushalt lebende Kinder:

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Vor- und Nachname Geburtsdatum

Bankinstitut und Ort

Kontoinhaber / Kontoinhaberin

Straße / Hausnummer

Datum

Ich ermächtige KiB children care, den Mitgliedsbeitrag von meinem Konto mittels SEPA Lastschriften einzuziehen.Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von KiB children care auf mein Konto gezogenen SEPA Lastschriften einzulösen.

BIC IBAN

Postleitzahl / Ort

Unterschrift

Datum Unterschrift

Mit Ihrer Mitgliedschaft wirken Sie mit,dass die Rechte der kranken Kinder umgesetzt werden.

Herzlich Willkommen!Ein Rechtsanspruch auf Unterstützungen seitens des Vereins ist ausgeschlossen.Die Unterstützungen des Vereins werden nach Maßgabe der vorhandenen Mittel,im Einzelfall vom Vereinsvorstand nach freiem unanfechtbarem Ermessen, festgesetzt.Alle Vereinbarungen zwischen den Mitgliedern sind privatrechtlicher Natur.Ein Austritt aus dem Verein ist jederzeit möglich.

SEPA-Lastschrift-Mandat

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Gemeinsames Handeln für die Umsetzungder Rechte der kranken Kinder

P.b.b. Verlagsort 4841 Ungenach, 11Z038821MRetouren an Verein KiB children care, 4841 Ungenach 51

Zu Hause und im Krankenhaus

Zeit und Zuwendungfür Kinder zum Gesundwerden

KiB children care Verein rund ums erkrankte Kind 4841 Ungenach 51

Tel. 0 7672 / 84 84 [email protected]

Rund um die Uhr

erreichbar:

0664/6203040