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Rätsel Reise Ruhr Museum

Kinder im Ruhr Museum

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Das kleine Forscherhandbuch für das große Ruhr Museum in Essen. Teil der Familientasche, die einen Besuch noch unterhaltsamer & lehrreicher macht.

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Rätsel Reise Ruhr Museum

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Das wird eine spannende Reise!

Von der Eiszeit bis zum Hier und Jetzt, vom Karbonwald bis zur Kohle, von »Über Tage« bis »Unter Tage«, vom Ruhrgebiet bis in ferne Kontinente ...

Dieses Heft wird dich dabei begleiten: Auf all den 18 Stationen im Museum und danach bis nach Hause.

Es wird Fragen stellen, auf die du bei uns ganz bestimmt die Antworten findest.

Es wird hier und dort Rätsel aufgeben und Aufgaben stellen. Löse sie!

Und vergiss nicht die kleinen Dinge in der Tasche zu erforschen!

Viel Vergnügen wünscht das

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17 Meter EbeneDu bist hier in der Kohlenwäsche auf der Zeche Zollverein, 17 Meter über der Erde und betrittst das Ruhr Museum. Entdecke die Gegenwart! Hier siehst du viele Fotografien und Dinge aus dem Ruhrgebiet heute.

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Das ist der Umriss des Ruhrgebiets.

Kannst du einen Vogel erkennen? Oder einen Schmetterling?Ein Gespenst? Mal etwas hinein!

Ein Blick auf das Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet wird auch Metropole genannt. Andere Namen sind ... Kohlenpott, Land der Tausend Feuer, Schwarzes Revier und Schmelztiegel der Nationen. Woher kommst du?

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Puzzle den »Pott«! In der Tasche findest du dasLegespiel. Schau dir die Region an!

Welche Flüsse siehst du?

..............................................................................

Welche Städte kennst du?

D . . . . . . gB . . . . mE . . . nR . . . . . . . . . . . . . nD . . . . . . dU . . a

Puzzle

HEUTER E G I O NS T A R T

Willkommen Hos geldinizSerdecznie witamy Benvenuti

καλω σορίσατε Kalosorísate Dobrodošli Merhaba

Добро пожаловать Ласкаво просимо Welkom Boas vindas Bienvenidos

Huan Ying Ahlan Wa Sahlan

Ayubowam Welcome

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Heimat vieler Menschen

Die Menschen hier kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus der Türkei, Polen, Italien, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Marokko, Serbien, Kroatien, Russ-land, Ukraine, Holland, Portugal oder Spanien. Das sind die häufigsten Nationen hier. Sie heißen dich in ihrer Muttersprache herzlich willkommen:

Welche Sprache(n) sprichst du?

..................................................................................................

Kennst du andere Sprachen? Die einer Freundin, eines Freundes? Eine Sprache aus dem Urlaub?

Schreibe die Sprachen auf, die du kennst:

..................................................................................................

HEUTEKULTURENSTATION 1

Willkommen Hos geldinizSerdecznie witamy Benvenuti

καλω σορίσατε Kalosorísate Dobrodošli Merhaba

Добро пожаловать Ласкаво просимо Welkom Boas vindas Bienvenidos

Huan Ying Ahlan Wa Sahlan

Ayubowam Welcome

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Vielfalt der Kulturen

Tausende Menschen fanden hier einst Arbeit und sind deshalb ins Ruhrgebiet gezogen. Im Straßenbild lassen sich viele Beispiele entdecken, wie die Menschen ihre vertrauten Kulturen pflegen und leben.

HEUTEKULTURENSTATION 1

Was bietet das türkische Geschäft »Topkapi Gelinlik« an?

Frisuren

Reisen

Brautkleider

Welche Mode zeigt der indische Laden im Schaufenster?

Hollywood

Bollywood

Robin Hood

Was steht auf dem Schild über dem Schaufenster mit den polnischen und schlesischen Spezialitäten?

Supermarket

Supermercato

Supermarkt

Finde auf dieser Fotowand die Antworten auf die Fragen!

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Bergbau hat hier Tradition

Das Ruhrgebiet heißt auch Ruhrpott: Pott kommt von »Pütt«, das bedeutet Zeche oder Bergwerk. Lange Zeit haben hier viele Menschen in Zechen gearbeitet, die meisten »unter Tage«. Sie sind Hunderte von Metern in die Erde eingefahren, um dort Kohle abzubauen. Noch heute erinnern viele Spuren an diese Kohlezeiten.

So steht in manchem Garten ein bepflanzter Kohlewagen, eine so genannte Lore.

Suche den Maulwurf mit der Lore! In welcher Stadt steht er?

G . . . . . . . . . . . n

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Hier treffen sich viele Religionen

Das sieht man auch auf den Straßen, bei festlichen Umzügen oder in den Gotteshäusern, zum Beispiel in Kirchen, Moscheen, Tempeln oder Synagogen.Für das Heimatgefühl ist es wichtig, auch an einem neuen Lebensort die eigene Religion leben zu können – in einer Gemeinschaft mit den anderen Gläubigen. Finde die Antworten direkt an der Fotowand!

Fast alle Anhänger des Hinduismus kommen aus Indien. Nach dem Christentum und Islam ist es die drittgrößte Re-ligionsgemeinschaft auf der Welt. Sie verehrt auch weibliche Gottheiten.

Das Kreuz ist ein Symbol der christlichen Religion – ob in der katholischen oder der evangelischen Kirche oder anderen christlichen Glaubensrichtungen.

Was wird in diesemTempel gefeiert?

L . . . . . . . . . .

Wie heißt dieser Heilige?

N . . . . . . .

HEUTERELIGIONENSTATION 2

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Die Menora ist ein sieben- armiger Leuchter und steht für das Judentum. Sie ist ein Symbol für das Licht und die Erkenntnis. Als Wahrzeichen ziert sie auch das Wappen Israels.

Der Gebetsteppich soll im Islam das Gebet vor Beschmutzung schützen. Er zeigt in der Moschee immer zum zentralen Heilig-tum der Muslime in Mekka, zur »Kaaba«.

Wie nennt man den Fastenmonat? R . . . . . .

Welches Fest wird in der Synagoge gefeiert?

P . . . . . . . . .Wem ist die Kirchegewidmet?

H . . . . . . .

D . . . . . . . .

Eine mit Edelsteinen reichbesetzte Krone tragen die Oberhäupter der ortho-doxen Kirchen. Einst hat sich diese »Ostkirche« von der katholischen Kirche abgetrennt.

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Mensch und Tier im Revier

Schau dir die Pokale und Trophäen an!Finde die Kaninchen-Medaille!

Die Brieftauben sind Teil der Bergbau-tradition. Sie heißen auch »Rennpferde des Kumpels«. Mit über einer Million zählen sie zu den Lieblingen im Ruhrrevier.

Taubenfeder

Geliebt, umsorgt, gezüchtet, trainiert: Tierliebe hatviele Formen. Die Fotowand erzählt ihre Geschichten.

Gestalte eineMedaille für dein Lieblingstier!

HEUTEF R E I Z E I TSTATION 3

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»Tor! Tor! Tor!«

In der Fußballhochburg dreht sich alles um's runde Leder.Die Vereinsdichte ist so groß wie in keiner anderen Region.

Ordne die Vereinszeichen den Städten zu!Verbinde mit einer Linie die Clubs mit ihrer Stadt!

Was ist Dein Lieblingsverein?

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Willst du wissen, wie das Ruhrgebiet riecht oder klingt? Dann besuche die »Geruchsproben« und die »Geräusche-Dusche«.

BOCHUMESSEN

DUISBURG

GELSENKIRCHEN DORTMUND

OBERHAUSEN

HEUTEFUSSBALLSTATION 4

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Neue fremde Pflanzen wachsen hier

Suche mit den Pflanzenkarten die »Neophyten«. Woher kommen sie?

»Neophyten« sindPflanzen, die aus fremden Ländern zu uns kommen.

Ist ein Industriege-lände stillgelegt, wird es zu einer »Brache«. Die Natur kehrt zurück: Dort wachsen viele Pflanzenarten, auf Zollverein sind es über 500!

Pflanzen-Karten

Raublatt

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Topinambur

..............................................

Schmetterlingsstrauch

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Klebriger Alant

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HEUTEHERBARIUMSTATION 5

Herbarium Nr.

Art:

Fundort:

Datum, Sammler:

Ein »Herbarium« ist eine Sammlung ge-

trockneter Pflanzen.Wenn du möchtest,

kannst du nach dem Museumsbesuch

eine kleine Pflanze im Zollverein-Park

pflücken. Presse sie zuhause und klebe

sie auf diesen Bogen.

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Ein Raum voller Erinnerungsstücke

Der Raum »Zeitzeichen« ist eine Schatzkammer mit Dingen von Menschen aus dem Ruhrgebiet, die Geschichten aus ihrem Leben erzählen: Vom Kindsein, vom Überleben im Krieg, vom Ankommen in der Fremde, von der Familie, von harter Arbeit, von Freizeitvergnügen. Dazu gesellen sich Naturobjekte aus der Erdgeschichte, viele Millionen Jahre alt. Sie zeigen die Spuren gewaltiger Naturereignisse.

Finde diese »Objekte«! Lies ihre Geschichten!Schreibe auf, welche Überschrift sie haben!

M . .H . . . .D . . .N . . . . .

M . . . . . . . . . . . . . B . . 3 . . . . .G . . .C . . . . . .

HEUTEERINNERUNG

STATION 6

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R . . . . I .G . . . . . . . . . . .

D .O . . .D . I . .D . .S . . . .

A . . . . . .

Was ist dein Lieblingsobjektin diesem Raum?

...........................................................

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»Objekte« heißen die Dinge

im Museum.

12 Meter EbeneIn den fensterlosen Bunkern der Kohlenwäsche warten besondere Objekte aus den Sammlungen der Geologie, der Archäologie und der Geschichte. Es beginnt eine spannende Zeitreise durch das Ruhrgebiet früher.

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Eisige Zeiten an der Ruhr

Trage die Eiszeit-Temperatur im Thermo-meter ein! Miss nun die Temperatur im Museum! Markiere auch diesen Wert!

Nur wer gut angepasst war, konnte überleben.

Wie haben sich die Tiere geschützt?

..........................................................................

Ordne die Fußspuren den Tieren zu!

12.000 Jahre zurück in die Vergangenheit: Du bist in den letzten Tage der letzten Eiszeit. Es ist weltweit rund 10 Grad kälter als heute. Zum Teil herrscht eine »sibirische« Kälte von –30 Grad Celcius.

ThermometerMammuthaarMammutknochen

FRÜHERE I S Z E I TSTATION 7

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Von der Steinzeit bis zu den Römern

Löse das Archäologie-Quiz ... Immer an der Wand lang!

1. Wie alt ist das Polyeder?

. Jahre!

2. Wo wurden diese Faustkeile gefunden?

An einer S ................ in . . ................

3. Woraus besteht der Funkenschläger?

Aus . . ...................................

4. Woher kommt die Urne mit dem Seelenloch?

Aus . . ..................... – W ...............

5. Wozu dienten die Regenbogenschüsselchen?

...................................................

6. Wer hat die Tränenfläschchen benutzt?

Die ................................

PyritFeuerstein

FRÜHERZEITREISESTATION 8

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Im Kloster: Abschreiben erwünscht!

echt kostbar waren Bücher im Mittelalter. Jedes war ein Einzelstück. Denn vor der Erfindung des Buchdrucks ließen sich Bücher nur durch Abschreiben vervielfältigen. Geschrieben wurde mit einem Gänsekiel und mit Tinte auf

Pergament. Die Kunst des Lesens und Schreibens be-

herrschten in dieser Zeit vor allem Mönche und Nonnen. Die Abtei Werden war für ihre große Bibliothek berühmt. In der Vitrine im Ruhr Museum lässt sich ein »Evangeliar« aus dem Domschatz der Stadt Essen ganz genau betrachten.

Werde Schriftkünstler und kopiere das Initial R!

Ein schön verzierter Buchstabe, der am Textanfang steht, heißt »Initial«.

FRÜHERKLOSTERWELT

STATION 9

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Kurze Expedition an den Nil

In der Schatzkammer der Archäologie steht der Sarg der Priesterin It-ib. Er wurde vor 4.000 Jahren angefertigt und mit Hieroglyphen beschrieben, einer Urform der Schrift.

Suche diese Bilder auf dem Sarg der It-ib! Zwei sind nicht darauf zu finden. Welche?

Für welchen Begriff stehen diese Hieroglyphen?

A

E

F

H

L

M

N

R

S

U

Geier

Blütenrispe vom Schilfrohr

Hornviper

gedrehter Docht einer Öllampe

Löwe

Schleiereule

Wasserlinie

Mund

gefaltetes Tuch

Wachtelküken

+

FRÜHERÄ G Y P T E NSTATION 10

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Mercator vermisst die Welt

Gerhard Mercator war ein kluger Mann und seiner Zeit weit voraus. Er gab den Weltentdeckern genaue Karten, damit sie Wege berechnen und Kurs halten konnten. Er hat den Globus verbessert und den Atlas erfunden. Selbst das heutige »Navi« im Auto arbeitet nach seinen Grundlagen.

Zu jener Zeit hatten die Menschen vier Kontinente entdeckt, Australien war noch bis 1606 ein unbekannter Erdteil.

... die Schatz-kammer der Geologie und entdeckst einen»Außerirdischen«. Der Meteorit ist das älteste Objekt im Museum, fast 5 Milliarden Jahre alt.

Wenn du vor diesen Mercator-Globen stehst und links in den Raum abbiegst, betrittst du ...

FRÜHERWELTREISE

STATION 11

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Naturschätze aus aller Welt

Suche die Objekte inder Schatzkammer der Geologie! Woher stammen sie?

Der Schokoladen-Chalcedon:Reinbeissen nicht empfohlen!

Vom Hai bleiben nur die Zähne übrig, denn sein Skelett besteht aus Knorpel.

Der Schwamm ist ein Tier. Dieser lebte lange Jahre auf einer Colaflasche.

Das Gebiss des Krokodils machtauch im versteinerten Zustand Angst.

Der Seeigel zeigt, welche verrückten Formen die Natur produzieren kann.

. N . . P . . . . . .

. O . . . . . . .

. . . . K K .

. . . S . . . . .

R . . . . M . . .

Haizahn

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Zu den U-Booten im Urzeitmeer

Blick nach unten in die Tiefe und nutze dabei das Periskop ...

Der Ammonit ist ein urzeitlicher Tintenfisch, der vor vielen Millionen Jahren im Urmeer schwamm. Sein Gehäuse war gekammert. Im vorderen großen Abschnitt wohnte er. Die hinteren Gehäuseteile waren mit Luft und Wasser gefüllt. Durch einen Schlauch konnte das Tier Luft in das Gehäuse pumpen, so dass es wie ein U-Boot auf und ab trieb.

Ammoniten helfen Geologen, das Alter von Steinen zu bestimmen. Man nennt sie deshalb »Leitfossilien«.

Plesiosaurier

Schildkröte

Ammonit

Ichtyosaurier

Belemniten

PeriskopAmmonit

FRÜHERAMMONITEN

STATION 12

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Bemale die Spirale!

Das ist das Gehäuse des Nautilus:Er ist ein lebender Nachfahre der Ammoniten.

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Tiere in Gefahr

Die Rote Liste erfasst alle Tier- und Pflanzenarten einer Re-gion in Deutschland. Sie beurteilt, wie es um die Tiere steht und ob sie Gefahr laufen, auszusterben.

Suche diese Tiere im Museum! Ordne die richtigen Namen zu:

Vom Aussterben bedroht!

Ausgestorben und wiedergekehrt!

Geschützt!

Ausgestorben!

Ausgestorben und wiedergekehrt!

. . . . . . . . . H

. . . . S

. . . . . . . L

. . . . . . . R

. . . F

FRÜHERTIERARTEN

STATION 13

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Im Maulwurfrevier

Der Maulwurf lebt unter Tage und lässt sich selten blicken. Tagein tagaus gräbt er Gänge. Er ist ein richtig geschickter Bergmann.Sein Bau heißt Revier, so wie das Ruhrgebiet.Der Maulwurf gehört zu den geschützten Tierarten und darf nicht gejagt, verfolgt, verletzt oder getötet werden!

Suche den Maulwurf im Museum!Wie heißt er auf lateinisch?

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Finde den Weg zu Herrn »Grabowski«!

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6 Meter EbeneAuf der 17 Meter Ebene habt ihr erfahren, was das Ruhrgebiet heute ausmacht. Im Bunker auf 12 Meter Höhe gab es Einblicke in lang Vergangenes, Zeitreisen, Weltreisen. Hier erwarten euch Geschichten aus dem Ruhrgebiet gestern.Wir begeben uns zu dem letzten Teil der Reise. Alles Gute oder: Glück auf!

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Fenster in die Urzeit

Tropenklima an der Ruhr: Vor 300 Millionen Jahren hat es hier tatsächlich so ausgesehen. In schwüler Hitze wachsen auf sumpfigem Gelände riesige Pflanzen. Aus ihnen wird viel später die Steinkohle entstehen. Diese Zeit nennt man Karbon, nach dem lateinischen Wort »CARBO« für Kohle.

Mache ein eigenes Abrieb-Bild einer Karbonpflanze!

Nimm es mit nach Hause als Erinnerung an uralte Zeiten!

SchachtelhalmKarbon-FossilAnleitungskarte

GESTERNK A R B O NSTATION 14

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Schwarzes Gold

Steinkohle ist voll Energie. Sie hat die große Kraft der Sonne gespeichert, die Pflanzen zum Wachsen einst aufnahmen. Deshalb brennt Steinkohle besonders gut, lange und heiß.Das wissen die Menschen schon seit dem Mittelalter.

Wertvoll wie Gold wird Kohle in der Industrialisierung.Ihre Energie treibt neue Technik an, ob Dampfmaschine, Schiff oder Eisenbahn. Und sie schmilzt das Eisen.

Die Entdeckung der Kohle verändert das Leben der Menschen. Das Ruhrgebiet wird zum »Kohlenpott«.

In diesem Bild sind zehn Fehler versteckt: Findest du sie?

Steinkohle

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Die Geschichte der Heiligen Barbara

Die Heilige Barbara wird von Bergleuten als Schutzpatronin verehrt. Bis heute heißen Kirchen oder Straßen nach ihr. Sie wird immer mit einem Turm gezeigt. Eine sehr traurige Geschichte umgibt sie. Sie starb für ihren Glauben.

Schau dir den Turm unserer Barbara ganz genau an!

Vervollständige ihn!

Am 4. Dezember feiern die Menschen ihren Namenstag. Am »Barbaratag« werden Kirsch-blütenzweige in die Vase gestellt, die zu Weihnachten blühen. Probiert es dieses Jahr doch selbst einmal aus!

GESTERNBERGBAUSTATION 15

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Erkennungszeichen der Bergbauarbeit

Am Anfang gibt es nur zwei Werkzeuge für die Bergleute:Schlägel und Eisen. Der Schlägel ist ein Hammer. Mit ihm wird auf das Eisen geschlagen, um Gestein loszubrechen oder Stollen zu graben. Das Eisen ist wie ein spitzer Meißel.

Bis heute sind sie das Symbol für Bergbau, obwohl die Kohle inzwischen mit Maschinen aus den Flözen gewonnen wird. Hast du das Zeichen vielleicht sonst wo gesehen? Auf den Fahrplänen der Bahn steht es für einen Werktag!

Die beiden gekreuzten Werkzeuge kannst du im Museum an vielen anderen Stellen entdecken!

»Gezähe« heißt das komplette Werkzeug des

Bergmanns.

Bergleute sprechen eine

eigene Sprache,das »Kumpel-

deutsch«. Unter-einander nennen

sie sich »Kumpel«

Was fehlt in diesem Bergmannshut? Zeichne es ein!

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Zeche oben und unten

Ein tiefer Blick in das Modell der Zeche Zollverein 1861:Oben – oder in der Bergmannsprache »über Tage« – stehen die zwei ummauerten Fördertürme über Schacht 1 und Schacht 2. Ein Schornstein, Gebäude für Maschinen und Werkstätten sowie die Lagerplätze und Eisenbahnschienen für den Abtransport der geförderten Kohle gehören auch zum Übertagebereich. Der Industriepionier Franz Haniel aus Duisburg ist zu jener Zeit der Besitzer der Zeche.

Unter Tage bohren sich die beiden Tiefbauschächte mehre-re Hundert Meter durch Gesteinsschichten in die Erde, um die Kohleschichten, die »Flöze« zu erreichen. »Abteufen« nennt man den senkrechten Schachtausbau. Das kommt von einem alten bergmännischen Wort: »Teufe« für Tiefe.

In Förderkörben aus Drahtgeflecht fahren die Kumpel durch den Schacht von oben nach unten und wieder zurück. Aus der Tiefe kommt auch die abgebaute Kohle in Loren durch den Schacht nach oben.

Das Modell zeigt zwei Etagen oder »Sohlen«, wo die Kohle abgebaut wird. Trotz moderner Fördertechnik arbeiten die Kumpel mit einfachen Werkzeugen wie Schlägel und Eisen, Spitzhacke und Schüppe. Von den Abbauorten wird die Kohle zu den ausgebauten Tunneln, den »Strecken« und dann zum Schacht gebracht. Beim Transport der Kohle-loren zum Schacht helfen in der Tiefe die Grubenpferde.

Vier Flöze Zollverein sind im Modell zu entdecken. Die tiefste Sohle liegt hier in 170 m »Teufe« unter der Erde.

Wo kannst du den Kumpel auf vier Hufenim Modell entdecken?

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Abteufen, Sohle, Strecke, Flöz – das sind allesBegriffe ausder Bergmanns-sprache.

GESTERNZ E C H E NSTATION 16

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– 170 m

– 114 m

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Immer die Zeit im Blick:Die Arbeitswelt der Kumpels Auf den Zechen wird Tag und Nacht Kohle gefördert. Die Kumpel arbeiten in Morgen-, Mittag- und Nachtschicht. Schicht heißt in Kumpeldeutsch Arbeitszeit. Der größte Teil der Männer arbeitet unter Tage als Hauer und Schlepper.

In der Industrialisierung laufen die Maschinen rund um die Uhr. Die Werksuhren bestimmen das Leben der Arbeiter und ihrer Familien.

Der Rauchhelm wird bei Bränden eingesetzt.Sie entstehen, wenn sich Grubengas entzündet. Die Arbeit unter Tage ist gefährlich.

Nach der Schicht sind alle schwarz wie Kohle. Mit viel Seife, Wasser und Schrubben wird der Staub in der »Kaue« abgewaschen.

Jeder Kumpel hat seine Marke mit einer Nummer.Sie kontrolliert seine Anwesenheit und zeigt bei Gefahr, welcher Mann gerade unter Tage ist.

Grubenmarke

Seife

GESTERNARBEITSWELT

STATION 17

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Nimm Marke und Maske und werde zum Kumpel! Erkunde seine Arbeitswelt! Rieche die Seife!Leuchte in die geheimnisvolle Technik der Zeche!

Trotz der harten Arbeit sieht man auch fröhliche Kumpelgesichter. Vielleicht bei Schicht-ende? Oder bei einer Lohnerhöhung?

Unter Tage ist es immer dunkel, egal zu welcher Tages- oder Jahreszeit. Die Grubenlampe ist die einzige Lichtquelle – immer am Mann dabei.

Auf den Förderbändernder Zeche Zollverein wird bis zum Jahr 1986 die Kohle transportiert und auf Bahnwaggons geladen.

Eine Kantine gibt es nicht. Die Frauen kochen das Essen zu Hause, in Henkel-männern nehmen es die Männer mit zur Arbeit.

Maske

Lampe

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Das Rätsel für Zechen-Experten

1. Tier, das im Stollen arbeitet?2. Wie heißt die Kohleschicht?3. Die Schutzheilige der Bergleute ist ...?4. Welche Form des Wassers sorgt für Energie?5. Wem gehörte 1861 die Zeche Zollverein?6. Nicht Lina, sondern ... heißt der Kohlewagen!7. Wie lautet das altmodische Wort für Tiefe?8. Nicht Häschen, sondern Bergmann in der ...!9. Jeder Kumpel hat seine Nummer auf einer ...!10. Nur e i n Werkzeug des Bergmanns?

Das Wort in der Mitte ist über Tage sichtbar!

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GESTERNARBEITSWELT

STATION 17

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In die Natur ... aus der Natur

Freie Zeit im Grünen zu verbringen, macht Freude – ob im Park oder im Garten. In den alten Zechensiedlungen gehört oft ein kleines Stückchen Natur zu der Wohnung dazu. Im Stall leben Kaninchen oder sogar Ziegen.

Im Schrebergarten lässt sich Gemüse oder Obst pflanzen. In Weckgläsern wird die Ernte haltbar gemacht, ein Vorrat für die Winterzeit. Auch die Menschen, die im Ruhrgebiet eine neue Heimat finden, bringen eigene Gemüsesorten mit, die sich bald auf allen Esstischen einbürgern.

Heute ist das Ruhrgebiet ziemlich grün. Auf ehemaligen Industrieflächen blüht es in vielen Formen und Farben. Die Vielfalt der Pflanzenarten ist ein Merkmal des Reviers.

Welche Obst- und Gemüsesorten lassen sich durch das Einkochen haltbar machen?

B ......................................................

K ......................................................

R .....................................................

K ......................................................

M ......................................................

GESTERNSAMMELNSTATION 18

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Was man alles sammeln kann

Nicht nur ein Museum hat Sammlungen, von denen du heute einen kleinen Teil gesehen hast. Viele Menschen sammeln alle möglichen und unmöglichen Dinge. Kein Wunder, stammen wir doch von Jägern und Sammlern ab.

Was sammelst du denn so?

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Sammeln macht klugKleine und große Sammler sind sehr wissbegierig, experimentierfreudig und fantasievoll, sagen uns die Psychologen.

Sammeln ist wichtigDas Suchen und Bewahren, Erforschen und Katalogi-sieren der Fundstücke befriedigt den Forscherdrang und bringt uns voran.

GESTERNSAMMELNSTATION 18

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Sammeln ist WelterfahrungBeim Bestimmen und Ordnen der Schätze machen wir uns mit der Welt vertraut, ergründen das Wesen der Dinge.

Sammeln ist OrdnungSammler haben Freude am Finden und Entdecken, am Ordnen und Vergleichen. Das verlangt Konzentration,Geduld und Geschicklichkeit.

Sammeln macht SpaßSammelleidenschaft regt dazu an, sich intensiv mit unterschiedlichsten Themen und Geschichten zu befas-sen – ob mit Fußball oder Muscheln.

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Das Ruhrgebiet wandelt sich

Was wir essen, wie wir uns kleiden, welche Musik wir mögen, wie wir arbeiten – all das ist immer im Wandel. Auch das Ruhrgebiet verändert sich. So werden aus manchen Zechen Museen wie das Ruhr Museum. Auf deiner Reise hast du viel über das Ruhrgebiet erfahren: Wie es heute hier so ist, wie es gestern war und wie es vor ganz langer Zeit aussah ...

Wie stellst du dir die Region in 50 Jahren vor?

Mein Spruch für das Ruhrgebiet

AMREISE-ZIEL

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Mein Bild für das Ruhrgebiet

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Bis zum nächsten Mal!

Kontakt

Ruhr MuseumBildung und VermittlungFritz-Schupp-Allee 1545141 [email protected]. 0201. 8845200www.ruhrmuseum.de

FotosBrigida Gonzales (Ausstellung)Rainer Rothenberg (Exponate)Andrea Riegel (Exponate)Brigitte Krämer (Kulturen, Religion)Fotoarchiv Ruhr Museum (Stollen/Lore)Digital-Scriptorium.com (Initial)Sotheby's (Mercator-Atlas)Solvin Zankl (Maulwurf)Hannes Kilian (Lachender Kumpel)Wikipedia, Dickbauch (Rebus/Baldeneysee)

IllustrationenLabbé Verlag (Nautilus-Spirale)Andrea Riegel (Tiere, Hieroglyphen, Urmeer, St. Barbara)

KonzeptRuhr Museum, Bildung und Vermittlung und Andrea Riegel

GestaltungRiegel + Reichenthaler, Düsseldorf

Copyright Ruhr Museum 2010

Ruhr Museum

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