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Fachzeitschrift für sichere und effiziente Rohrleitungssysteme ISSN 2191-9798 06 | 2017 LESEN SIE IN DIESER AUSGABE: Korrosionsschutz Pipelinetechnik Recht & Regelwerk www.weilekes.de KKS Fernüberwachung Schutzanlagensteuerung bis 100A Potential- oder Stromregelung Baggerdetektion mit 0,1 µV Auflösung Sekündliche 4-Kanal Registrierung 3 Jahre Ringspeicher online abrufbar Interne Kalibrierquellen für Spannungs- und Strommessung 24h online bei Netzversorgung 5 Jahre Batterielaufzeit Patent Weilekes Patent OGE 11. Praxistag Korrosionsschutz 21.Juni 2017 in Bochum 10. Int. Symposium Pipelinetechnik 22.Juni 2017 in Bochum

KKS Fernüberwachung - ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com file91 ckr eeurL zn beahuchunsor vr egs Ut n unnnekg bei unterirdischen Rohrleitungen Markus Scheidt 86 Eignung für Korridorführung

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Fachzeitschrift für sichere und effiziente Rohrleitungssysteme

ISSN 2191-9798

06 | 2017

LESEN SIE IN DIESER AUSGABE:

Korrosionsschutz Pipelinetechnik Recht & Regelwerk

06 | 2

017

www.weilekes.de

KKS Fernüberwachung

Schutzanlagensteuerung bis 100A

Potential- oder Stromregelung

Baggerdetektionmit 0,1 µV Aufl ösung

Sekündliche 4-Kanal Registrierung

3 Jahre Ringspeicher online abrufbar

Interne Kalibrierquellenfür Spannungs- und Strommessung

24h online bei Netzversorgung

5 Jahre Batterielaufzeit

KKS Fernüberwachung

Patent Weilekes

Patent OGE

11. Praxistag Korrosionsschutz 21.Juni 2017 in Bochum

10. Int. Symposium Pipelinetechnik 22.Juni 2017 in Bochum

WA

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7. Praxistag Wasserversorgungsnetze

Recht & Regelwerk

Asset Management

Wasser­versorgung

4.0Instandhaltung

www.praxistag-wasserversorgungsnetze.de

Save the date 18.10.2017 in Essen

Regelkonforme

Druckprüfung nach W

400-2

Technische und ökonomische

Bewertung von W

asserverlusten

Rechenzeitoptimierte Berechnung

eines Gesam

tnetzes

Big Data – Chancen für den

Asset M

anager?

IT-Sicherheit – Branchenstandard für die W

asserwirtschaft

Intelligente Netzautom

atisierung in der W

asserversorgung

Problemfälle bei

Wasserhausanschlüssen

Zustandsbewertung m

ittels ePulse-Verfahren

Teilautomatisierte Schieberw

artung

06 | 2017 1

EDITORIAL

Am 21. Juni 2017 treffen sich erneut die Fachexper-ten für Korrosionsschutz im Leitungsbau in Bochum zum „11. Praxistag Korrosionsschutz“. Zehn hochka-rätige Referenten informieren die Teilnehmer über die aktuellsten Entwicklungen und Erfahrungen im Bereich des Korrosionsschutzes. Dabei werden die Themen-gebiete „Prognosen über Korrosionsfortschritt“, „Zustandsbewertung und Rehabilitation“, „Normen und Regelwerk“ sowie „Grundlagen des KKS“ intensiv besprochen und diskutiert. Durch die Veranstaltung leiten in bewährter Form Prof. Dr. Bernd Isecke vom fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V., Esslingen, und Ulrich Bette vom IfB - Institut für Beein-flussungsfragen, Wuppertal.Eine seit vielen Jahren in der Pipelinebranche bekannte Veranstaltung ist das vom TÜV Rheinland durchgeführte „Internationale Symposium Pipelinetechnik“. In 2017 findet dieses Branchenevent nun zum ersten Mal in Kooperation und mit Unterstützung des Teams der Fachzeitschrift 3R am 22. Juni in Bochum statt. Eine örtliche und zeitliche Zusammenlegung beider Veran-staltungen schien aufgrund der Zielgruppenüberschnei-dung sinnvoll. Und der Zuspruch zu beiden Veranstal-tungen bestätigt das neue Konzept.Das „10. Internationale Symposium Pipelinetechnik“ widmet sich den Themen „ Sicherheitskonzepte – Wo geht die Reise hin“, „Pipelinebau und Pipelinebetrieb – sicher und effizient“, „Monitoring und Zustandserfassung“ sowie „Aktuelles aus dem Bereich Recht und Regelwerk“. Erörtert werden dabei u. a. Fragen über sicherheitstechnische Aspekte bei der Umwidmung von Rohrfernleitungen oder Fragen zu Hochspannungsbeeinflussungen auf Pipelines. Über den aktuellen Stand der Leck- erkennung wird ebenso berichtet wie über die Unterschiede bei der Inspektion molchbarer und nichtmolchbarer Leitungen. Ein Vortrag über die Auswirkungen der TRFL-Änderungen auf den Betrieb von Rohrfernleitungen sowie das stets brisante Thema „Krisenmanagement – im Schadensfall richtig handeln“ bilden den Abschluss. Die Moderation des 10. Internationalen Symposiums Pipelinetechnik übernimmt Dr.  Achim Hilgenstock von der Dr. Hilgenstock Consulting, Dorsten.Entsprechend der Anlässe widmet sich die aktuelle Ausgabe der 3R schwerpunktmäßig den Themen Korrosionsschutz und Pipelinetechnik. Wir wünschen allen Teilnehmern des 11. Praxistags Korrosionsschutz und des 10. Internationalen Symposiums Pipelinetechnik zwei interessante Tage und einen lebendigen Austausch mit vielen Anregungen für die tägliche Praxis und den Lesern der 3R eine informative und spannende Lektüre.

Nimm zwei – das neue Duo für die Pipelinebranche

Nico HülsdauChefredakteur

2 06 | 2017

INHALT

56 Neu in der G 463 festgelegt wurde u.a., dass Gastransportleitungen molchbar zu bauen sind

RECHT & REGELWERK52 Entwicklung im DVGW-Regelwerk – Überarbeitung

des Arbeitsblattes GW 10 Rainer Deiss und Hilmar Jansen

56 DVGW-Arbeitsblatt G 463 – Aktuelle Entwicklungen Lutz Reimann

61 Zielgerichtete und zeitnahe Umsetzung der Regelkonformität am Beispiel der DVS 2207-11 Bernd Damkowski

64 DVGW-Regelwerk

KORROSIONSSCHUTZ66 Beurteilung von wechselstrom- korrosions gefährdeten

kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen Mohamed Houban

75 Passiver Korrosionsschutz mit GFK-Ummantelung DN 1000 für NOWAL

76 Elektrische Trennstelle als Korrosionsschutz-maßnahme in längskraftschlüssig ausgeführten Gussrohrleitungen Norbert Klein und Hans Gaugler

PIPELINETECHNIK82 Anpassung von Rohrfernleitungsanlagen an den

Stand der Technik Christian Mayer, Henning Schmelzeisen, Wolfgang Schmidt

86 GIS-gestützte Raumwiderstandsanalyse am Beispiel „SuedLink“ Walter Wakolbinger

91 Untersuchungsvorhaben zur Lecker kennung bei unterirdischen Rohrleitungen Markus Scheidt

86 Eignung für Korridorführung – GIS-gestützte Raumwiderstandsanalyse

HAUPTTHEMEN

II 2G c IIA T4 X

06 | 2017 3

INHALT

30 Der Bristle Blaster erzeugt ein raues Oberflächenprofil für eine bessere Haftung von Beschichtungen

SPECIAL30 Oberflächenbearbeitung bei

Korrosionsschutzarbeiten Interview mit Uwe Boensch (MONTI – Werkzeuge GmbH)

und André Prytamannyi (Augel GmbH)

PRODUKTE & VERFAHREN35 Wasserleckagen im laufenden Betrieb präzise mit

Tracergas orten

36 Maßgeschneiderte Komponenten mit großen Abmessungen

38 Innovatives Prüfverfahren für Kraftwerke

39 DIBt-Zulassungen für Berolina-Liner

39 Synergieeffekte beim Glasfaserausbau nutzen

40 PVDF-Sonderlösung für Prozesswasseranlage

41 Innovation für die Öl- und Gasindustrie

42 Schachtabdeckungen aus Glasfaser- Verbundmaterial

43 Neuer Premiumservice zur Bewertung von Korrosionswachstum

44 Schnellere Überprüfung von Pipelines mit gleichzeitiger Datenerfassung

44 Erweitertes Portfolio für Rohrreinigung

45 Hochwasserschäden professionell beseitigen

46 Mechanischer Rohrschutz der neuesten Generation

47 Löschwasser mobil und kosteneffizient reinigen

48 Rohrkennzeichnung – nicht nur schön anzusehen

[email protected]

Konrad-Adenauer-Str. 5742111 Wuppertal

Das Institut für Beeinflussungsfragen Wuppertal berät Sie auf folgenden Gebieten:

• Kathodischer Korrosionsschutz• Streustrombeeinflussung• Wechselspannungsbeeinflussung• Erdung und Potentialausgleich

bei elektrischen Bahnanlagen• Beeinflussung durch

niederfrequente Felder

Postanschrift�����������:

1 Editorial „Nimm zwei – das neue Duo für die Pipelinebranche “

4 06 | 2017

INHALT

INDUSTRIE & WIRTSCHAFT5 Nord Stream 2: Energieunternehmen unterzeichnen

Finanzierungsvereinbarungen

6 Neuer Umsatzrekord für Esders

6 Neue Gesellschaft für die Sanierung von Druckleitungen

7 Vitalis bezieht eigenes Bürogebäude und Werkshalle

ORGANISATIONEN & VERBÄNDE8 30. Mitgliederversammlung der

RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau: Positive Entwicklung setzt sich fort

8 GSTT und rbv unterzeichnen Kooperationsvertrag

10 Mitgliederversammlung des rbv: „Bündelung aller Kräfte tut not“

12 Gütesicherung während der Baumaßnahme

14 FBS-Akademie bietet Profiwissen für den Tiefbau

PERSONALIEN14 Nachruf: IKT nimmt Abschied von Dr. Rolf Bielecki

15 Nachruf: Klaus Horras ist verstorben

15 D&S Rohrsanierung: Brechwald übernimmt Geschäftsführung

16 Neuer Leiter „Water and Telecommunications“ bei REHAU

VERANSTALTUNGEN16 1. Praxistag Hauseinführung feiert

gelungene Premiere

20 Branchentreff der Kanalsanierer

23 30. Lindauer Seminar gut besucht

24 Pipelinebetreiber aus aller Welt informierten sich auf 12. ptc über aktuelle Neuentwicklungen

RSV-MITTEILUNGEN26 RSV-Merkblätter: Aufruf zur Mitarbeit

fkks-MITTEILUNGEN27 forum kks am 19./20. Januar 2017 in Esslingen

NACHRICHTEN

SERVICES96 Buchbesprechung

97 Marktübersicht

104 Inserentenverzeichnis

105 Impressum

16 1. Praxistag Hauseinführung feiert gelungene Premiere 24 Pipelinebetreiber aus aller Welt informierten sich auf 12. ptc über aktuelle Neuentwicklungen

06 | 2017 5

Industrie & Wirtschaft NACHRICHTEN

Nord Stream 2: Energieunternehmen unterzeichnen Finanzierungsvereinbarungen

Das Nord Stream 2-Projekt hat am 24. April 2017 einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung getan. Das Projekt wird von Gazprom vorange-trieben. Es reagiert auf die Notwen-digkeit für zusätzliche Gasimporte in die Europäische Union und trägt so zur Verbesserung der Versorgungs- sicherheit Europas bei.Die Nord Stream 2 AG hat mit ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall Finanzierungsvereinbarungen für das Nord Stream 2-Pipelineprojekt unterzeichnet.Diese fünf europäischen Energieun-ternehmen haben sich verpflichtet,

eine langfristige Finanzierung in Höhe von 50 % der Gesamtkosten des Projekts – die derzeit auf 9,5 Mil-liarden Euro geschätzt werden – zu ermöglichen. Jedes der europäischen Unternehmen wird einen Anteil von bis zu 950 Millionen Euro finanzie-ren. Gazprom ist und bleibt alleiniger Gesellschafter der Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG.Das finanzielle Engagement der euro-päischen Unternehmen unterstreicht die strategische Bedeutung des Nord Stream 2-Projekts für den europäi-schen Gasmarkt und trägt sowohl zur Wettbewerbsfähigkeit als auch

zur mittel- und langfristigen Energie- sicherheit vor allem vor dem Hinter-grund der erwarteten rückläufigen europäischen Produktion bei.Die 1.220  km lange Nord Stream  2-Gaspipeline mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliar-den m3 pro Jahr wird eine direkte Verbindung zwischen den zuverläs-sigen russischen Gasreserven und europäischen Gasverbrauchern von der Küste Russlands über die Ostsee bis Lubmin bei Greifswald darstellen. Die Bauarbeiten werden im Jahr 2018 beginnen und bis Ende 2019 abge-schlossen sein.

6 06 | 2017

NACHRICHTEN Industrie & Wirtschaft

Neuer Umsatzrekord für Esders

Mit großer finanzieller und technischer Unabhängigkeit geht die Esders GmbH in das 28. Jahr ihres Bestehens. Der Mess- und Prüftechnikspezialist für die Gas- und Wasserversorgung hat in 2016 8,95 Millionen Euro Umsatz erwirt-schaftet. Mit einer moderaten Stei-gerung von 3 % wuchs das Familien- unternehmen zum 18. Mal in Folge und konnte das hohe Niveau des Vorjahres konsolidieren. Der Investitionsschwer-punkt lag 2016 auf der CNC-Fertigung. So erhöht Esders die Fertigungstiefe und damit die Wertschöpfung am Standort in Haselünne. Zur wirtschaft-lichen Unabhängigkeit trägt neben der hohen Eigenkapitalquote von über 90 % der Ausbau der eigenen Strom-versorgung bei. 2017 plant Esders, die Produktion zu erweitern.„Durch eine neue CNC-Drehmaschine und eine neue CNC-Fräse haben wir die Umstellung auf Eigenproduktion der Mechanik weiter forciert”, sagt Geschäftsführer Bernd Esders. Das

Unternehmen macht sich damit unab-hängiger von Lieferanten und gewinnt an Flexibilität, die wiederum den Kun-den zugutekommt. Passend dazu konn-ten die Servicedurchlaufzeiten bei stei-gendem Wartungsaufkommen erneut um mehr als 10 % gesenkt werden. Mit Blick auf die Zukunft freut es Bernd

Esders, dass die zweite Generation in den Kernthemen Entwicklung und Ver-trieb Impulse für die langfristige Aus-richtung des Familienunternehmens setzt. So zeichnet Sohn Martin Esders im Produktsegment Gasmesstechnik für die Expansion in China, Südostasien und Zentralasien verantwortlich.

v.l. Bernhard, Martin, Bernd und Stefan Esders

Neue Gesellschaft für die Sanierung von Druckleitungen

Mit der RELINEAPTEC GmbH wurde ein neues Unternehmen der RELINE UV®-Gruppe gegründet. Das Unternehmen bietet die grabenlo-se Sanierung von Abwasserdruck- leitungen mit UV-lichthärtenden GFK-Schlauchlinern an. In der Entwicklung sind Lösungen für die Sanierung von Gasdruckleitungen und Leitungen in Trinkwassernetzen. „Das Geschäfts-feld Sanierung von Druckleitungen unterscheidet sich von der graben-losen Sanierung mit Schlauchlinern im Freispiegelbereich“, so RELINE- EUROPE-Vorstand Christian Noll, der auch die Geschäftsführung der RELINEAPTEC GmbH übernommen hat. „Sowohl bei der Projektabwick-lung als auch bei den Kundengruppen haben wir es hier in vielen Fällen mit

anderen Strukturen zu tun“. Darauf habe man sich mit der neuen Gesell-schaft eingestellt. Die RELINEAPTEC werde die speziell für die Sanierung von unterschiedlichen Druckleitungen entwickelten UV-lichthärtenden GFK-Schlauchliner mit auf diesen Markt zugeschnittenen Lösungen vermark-ten. Der Namenzusatz „APTEC“ steht für „Advanced Liner Technology for Pressure Pipes“. RELINEAPTEC wird ein Total Quality Managementsystem (TQM) einfüh-ren, in dem die jeweiligen Kunden miteingebunden werden. Hierzu wer-den Vereinbarungen über Lieferung des Produkts und Beratung sowie Schaffung von Voraussetzungen zur Durchführung von Sanierungspro-jekten geregelt, so Noll. Mit diesem

RELINEAPTEC-Produktmanager Pires Firmino Barbosa und Geschäftsführer Christian Noll (v.l.)

06 | 2017 7

Düsseldorf, Germany I www.tube.de

Tube Accessories

Profiles Plastic Tubes

Tube Manufacturing and Trading

Pipe and Tube Processing Machinery

Bending and Forming Technology

Plant andMachinery

International Tube and Pipe Trade Fair

Internationale Rohr-Fachmesse

Messe Düsseldorf GmbHP.O. Box 10 10 06 _ 40001 Düsseldorf _ Germany

Tel. +49 (0)2 11/45 60-01 _ Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68

www.messe-duesseldorf.de

join the best:16-20 April 2018

tub1702_105x297+3_INT.indd 1 13.01.17 18:40

Projekt-Contracting soll sichergestellt werden, dass die sanierte Leitung höchste Qualitätsstandards erfüllt. „Mit dem TQM - Total Quality Management verfolgen wir bei RELINEEUROPE bereits seit der Gründung des Unternehmens ein ganzheitliches Managementkonzept zur kontinuierlichen und umfassenden Verbesserung der Qualität des auf der Baustelle eingebauten Liners.“Mit dem AlphalinerPN in verschiedenen Varianten bietet RELINEAPTEC bereits einen speziell für die Sanierung von Druckentwässerungsleitungen ent-wickelten statisch selbst tragenden Schlauchliner an. Dieser Alphaliner zeichnet sich insbesondere durch eine hoch widerstandsfähige nahtlose ther-moplastische Innenbeschichtung aus.

Vitalis bezieht eigenes Bürogebäude und WerkshalleDie im zehnten Jahr bestehende Vitalis KKS & Elektrotechnik Service GmbH unter der Führung von Oliver Vitalis Schulz hat im Februar das neue Betriebsgebäude mit angrenzender Werkshalle in der Borsigstraße 21 in Meppen bezogen. Es wurde die Prüfung als Korrosionsschutzfach-unternehmen nach DVGW-GW 11:2013 sowie die Prüfung von Mark Ludwig zum verantwortlichen Fachmann erfolgreich abgeschlossen. Zwei Mitarbeiter haben zudem die Prüfung zur Personenzertifizierung nach DIN EN 15257 Grad 1 A2 erfolgreich absolviert. In diesem Jahr wurde durch die Zertifizierungsstelle ZDH Zert das Qua-litäts- und Sicherheitsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 und SCCP von einem Audi-tor der Zertifizierungsgesellschaft ohne Abwei-chungen bestätigt.Aufgrund der absolvierten Prüfungen kann das Unternehmen die Qualitätsarbeit nachweisen. Der erreichte Standard, der von neutralen Drit-ten bestätigt wurde, muss beim Kunden jeden Tag neu bewiesen werden. Themen, wie Service, Qualität, fachliches Können und Arbeitsschutz, haben oberste Priorität.Das Unternehmen expandiert weiter und gewinnt neue Kunden hinzu. Ein weiterer Arbeitsplatz und ein Ausbildungsplatz wurden geschaffen.

KONTAKT: Vitalis KKS & Elektrotechnik Service GmbH,

Meppen, Oliver Vitalis Schulz, Tel. +49 5931 49 69 339,

[email protected]

8 06 | 2017

NACHRICHTEN Organisationen & Verbände

30. Mitgliederversammlung der RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau: Positive Entwicklung setzt sich fort

Eine einvernehmliche und gute Stim-mung herrschte auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der RAL-Güte-gemeinschaft Güteschutz Kanalbau, die am 28. April in Stuttgart stattfand: Die Mitglieder sind mit der anhaltend positiven Entwicklung der Gütege-meinschaft äußerst zufrieden. Über die Arbeit und Entwicklung berichteten der Vorstandsvorsitzende, Dipl.-Ing. MBA Ulf Michel, der Obmann des Güteaus-schuss, Dipl.-Ing. Uwe Neuschäfer, der Beiratsvorsitzende, Dipl.-Ing. Gunnar Hunold, sowie der Geschäftsführer, Dr.-Ing. Marco Künster. Dass sich Auftraggeber und Auftragneh-mer gemeinsam für Qualität im Kanal-bau starkmachen, stellt für Michel das Fundament der Gütesicherung dar. Und dieses Engagement liegt im Trend, wie die Zahlen, die der Vorstandsvorsitzende präsentierte, eindrucksvoll belegten: So konnte die Gütegemeinschaft 2016 den größten Zuwachs bei der Mitgliedsgrup-

pe 2 (öffentliche Auftraggeber) seit ihrem Bestehen verzeichnen. Die Anzahl der Unternehmen mit Gütezeichen Kanalbau bewegt sich seit vielen Jahren auf kon-stant hohem Niveau, wobei traditionell die Gruppen AK (Kanalbau in offener Bauweise) und S (Sanierung) am stärk- sten vertreten sind. Michel sprach vor diesem Hintergrund den Prüfingenieuren und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle ebenso seinen Dank aus, wie den Mit-gliedern von Beirat und Güteausschuss.

Von Vorteilen überzeugenDer Bericht des Geschäftsführers hat die positive Entwicklung des Güte-schutz Kanalbau im abgelaufenen Geschäftsjahr mit weiteren Zahlen untermauert. Darüber hinaus hob Künster noch einmal die Ziele der Güte-gemeinschaft Kanalbau heraus. Diese bestehen darin, die Prüfung der Bieter-eignung bei Auftragsvergabe zu för-dern, die Gütezeicheninhaber kontinu-

ierlich auf Grundlage der RAL-GZ 961 zu prüfen und darüber hinaus allen Beteiligten Unterstützung anzubieten bei der Qualifizierung ihres Personals. Das Engagement im Bereich der Auf-tragsvergabe ist ein wichtiger Baustein und laut Künster bleibt es „trotz her-vorragender Zahlen wünschenswert, noch weitere Auftraggeber von den Vorteilen der Gütesicherung Kanalbau zu überzeugen“. Da die Qualität der Bauausführung – so zeigt es die Praxis – stark von der eingesetzten Kolonne beeinflusst wird, soll die Zahl der jährlich vorgesehenen Baustellenbesuche in Zukunft in Abhän-gigkeit der regelmäßig im Kanalbau ein-gesetzten Kolonnen der Gütezeichen-inhaber variieren. Ein entsprechender Antrag wird der Mitgliederversammlung 2018 zur Abstimmung vorgelegt.Die 31. Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Kanalbau findet am 20. April 2018 in Weimar statt.

Bild 1: Die 30. Mitgliederversammlung der RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau fand in diesem Jahr in Stuttgart statt

Bild 2: Sehr zufrieden mit der Entwicklung der Gütegemeinschaft Kanalbau sind Uwe Neuschäfer, Gunnar Hunold, Ingrid Hansen, Dr. Marco Künster und Ulf Michel (v.l.)

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GSTT und rbv unterzeichnen Kooperationsvertrag

Die German Society for Trenchless Technology e.V. (GSTT) und der Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv) haben im Rahmen der Jahrestagung des rbv am 5. Mai 2017 in Leipzig einen Kooperationsvertrag unter-

zeichnet. Ziel der Kooperation ist, weitere Synergien zu erschließen, noch schlagkräftiger zu werden und größtmöglichen Nutzen für die Mitglieder beider Organisationen zu generieren.

Gemeinsame Ressourcen nutzenDer Vertragsunterzeichnung waren intensive, aber einvernehmliche Verhand-lungen vorausgegangen, die zunächst in einem „Memorandum of Understan-ding“ (MoU) mündeten, das die beiden

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Verbände am 28. März 2017 am Rande der Messe „Wasser Berlin International“ abgeschlossen hatten. Seinerzeit sagte der Vorstandsvorsitzende der GSTT, Prof. Dipl.-Ing. Jens Hölterhoff: „Durch die zunehmende Europäisierung und Inter-nationalisierung der Normung und der damit verbundenen technischen Lobby- arbeit ist eine enge Zusammenarbeit der Organisationen im Leitungsbau und der Leitungsinstandhaltung notwendig.“ rbv-Präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang äußerte sich überzeugt, „dass durch eine solche enge Zusammenarbeit die vor-handenen Ressourcen beider Verbände effizient eingesetzt und die Interessen des Leitungsbaus und der Leitungs- instandhaltung nachhaltig gewahrt wer-den können“. Anlässlich der Vertragsun-terzeichnung auf der rbv-Jahrestagung betonte Lang, dass der rbv verstärkt auf schlagkräftige und durchsetzungsstar-ke Allianzen setzen werde, um auf dem europäischen Parkett in Zukunft nationa-le Interessen, Gewohnheiten und tech-

nische Standards erfolgreich vertreten zu können.

„Verbändekreis Leitungssysteme“ gibt Leitlinien vorDer Kooperationsvertrag sieht die Ein-richtung eines gemeinsamen Gremiums „Verbändekreis Leitungssysteme“ vor, das aus Mitgliedern der einzelnen Ver-bandsvorstände besteht und die Poli-tik und Leitlinien für die Mitwirkung bei Normung, Regelwerkserstellung und allgemeinen technischen Schrif-ten bestimmt. Die Vorgaben des Ver-bändekreises erstrecken sich zudem auf die Mitwirkung bei deutschen und europäischen gesetzlichen Vorhaben. Er bestimmt auch die Leitlinien für die Vertretung technischer Belange gegen-über Auftraggebern, Netzdienstleistern, Behörden und Non-Profit-Organisatio-nen. Darüber hinaus entscheidet der von einer Geschäftsführung unterstütz-te Verbändekreis über die Leitlinien für die Öffentlichkeitsarbeit und technische

Kommunikation, die Mitwirkung bei Messen und Kongressen sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung.

„Technischer Lenkungskreis“ bestimmt TechnikpolitikBeraten und umgesetzt werden die vom „Verbändekreis Leitungssysteme“ beschlossenen Themen durch einen gemeinsamen Technischen Lenkungs-kreis, in einem Ausschuss für Perso-nalentwicklung sowie in einem neu zu gründenden Ausschuss für Öffentlich-keitsarbeit. Der Technische Lenkungs-kreis bestimmt die Technikpolitik von GSTT und rbv und wird von Technischen Ausschüssen unterstützt, die sich den unterschiedlichen technischen Themen widmen.In einem nächsten Schritt planen GSTT und rbv, einen Geschäftsbesorgungsver-trag abzuschließen, der u. a. dabei helfen soll, weitere Synergien zu generieren und die gemeinsame Organisation noch effi-zienter zu machen.

Bild 1: Prof. Dipl.-Ing. Jens Hölterhoff (l. u.) und Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang (r. u.) unterzeichneten im Beisein von Dr.-Ing. Klaus Beyer, Geschäftsführer der GSTT, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann, Hauptgeschäftsführer des rbv, sowie den beiden rbv-Vizepräsidenten Dipl.-Ing. (FH) Manfred Vogelbacher und Dipl.-Ing. Andreas Burger (v. l. n. r.) den Kooperationsvertrag zwischen GSTT und rbv

Bild 2: Die beschlossene Kooperation von GSTT und rbv findet ihren organisatorischen Ausdruck in einem gemeinsamen „Verbändekreis Leitungssysteme“ und den weiteren Gremien auf fachlicher Ebene. Die Mitgliedschaft der GSTT in der International Society for Trenchless Technology (ISTT) bleibt von der neu gebildeten Struktur unberührt

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