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kr eation | 35 das wirtschaftsmagazin für krefeld www.wfg-krefeld.de Beacon Lighting: Australier siedeln sich in Krefeld an In China unterwegs: Eindrücke einer Auslandsreise 3. Krefelder Gründerpreis: Erfolg hat viele gute Gründe(r) Fachkräfteberatung: Erfolgreich in die Zukunft Unternehmenskultur: Fühlen Sie sich wertgeschätzt? Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten

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kreation | 35

das wirtschaftsmagazin für krefeld www.wfg-krefeld.de

Beacon Lighting: Australier siedeln sich in Krefeld anIn China unterwegs: Eindrücke einer Auslandsreise3. Krefelder Gründerpreis: Erfolg hat viele gute Gründe(r)Fachkräfteberatung: Erfolgreich in die ZukunftUnternehmenskultur: Fühlen Sie sich wertgeschätzt?

Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten

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3kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de

al <<Editorial <<

nur noch wenige Wochen, dann liegt das Jahr 2016 bereits wieder hinter uns. Auf der einen Seite ist es – zumindest aus Sicht der Wirtschaftsförderung Krefeld – einmal wieder „wie im Fluge vergangen“, auf der anderen Seite zog es sich manchmal auch sehr zäh und vor allem arbeitsintensiv dahin.

Gründe für das eine wie das andere waren oftmals Entwicklungen und Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Titelthema dieser Ausgabe, nämlich die enormen Investitionen in Krefeld, die auch unsere Aktivitäten entscheidend geprägt haben. Nie zuvor hat die Wirtschaftsförderung Krefeld innerhalb eines Kalenderjahres so viele Kaufverträge verhandelt und ausgefertigt, nie zuvor so viele Grundstücke und Gewerbeobjekte veräußert oder neue Mietverträge abgeschlossen wie im Verlauf dieses Jahres. Und noch verbleiben ja einige Tage.

Zudem konnten wir zahlreiche weitere Investitionen von Unternehmen in Form von Expansionen oder Verlagerungen begleiten. Auf die wichtigsten Investitionen sowie einige herausragende Standortmarketing-Initiativen der Wirtschaftsförderung wol-len wir in dieser Ausgabe noch einmal zurückblicken.

Aber natürlich werfen wir kurz vor dem Start ins neue Jahr den Blick auch voraus, insbesondere auf das Perspektivwechseljahr 2017 mit seinem Motto „Made in Kre-feld“. Wir werben für Ihre Beteiligung an der Initiative KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) zur Berufsfelderkundung und informieren über Angebote wie Fachkräfte-beratung und „Perspektive Wiedereinstieg“.

Zudem werden im kommenden Jahr sowohl der „Krefelder Gründerpreis“ als auch die Auszeichnung „Familienfreundlichstes Unternehmen“ erneut verliehen: Noch läuft in beiden Fällen die Bewerbungsphase.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Eckart PreenGeschäftsführer Wirtschaftsförderung Krefeld

Liebe Leserinnen und Leser der kreation,

kreation | 35Das Wirtschaftsmagazin für Krefeld

HERAUSGEBER WFG WirtschaftsförderungsgesellschaftKrefeld mbHUntergath 43, 47805 KrefeldTelefon: 02151 / 82074-0 Telefax: 02151 / [email protected]

REDAKTION Eckart Preen (v. i. S. d. P.)Andreas Struwe, Manon Abs

TITELBILD Ralf Krieger

ANZEIGEN Wirtschaftsförderung Krefeld, Andreas Struwe Telefon: 02151 / 82074-40

LAYOUT LAWRENZ – Die QualitäterKlaus LawrenzGroßdresbach 551491 Overathwww.qualitaeter.de

DRUCK Stünings Medien GmbHDießemer Bruch 16747805 Krefeldwww.stuenings.de

AUFLAGE 6.500 Exemplare / Ausgabe

ERSCHEINUNGSTERMIN Dezember 2016

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Inhalt

>> Ausgabe 35 | Dezember 2016

06 Standort aktuell – Beacon Lighting: Zehn Stunden Unterschied zur Firmenzentrale (06), Investitions-konferenz (07), Büromarktbericht: Leerstandsquote weiter im Sinkflug (08), Hochschule Niederrhein bietet Weiterbildung für Berufstätige an (10), INTERREG-Projekt sucht Einsatzmöglichkeiten von Wearables für Unternehmen (11), Ladenflächenmanagement findet das „Paradise“ (12), Freie Zeit ist Familienzeit! (13), Perspektivwechseljahr: 2017 steht unter dem Motto „Made in Krefeld“ (14), Wirtschaftsförderung international (16), Eindrücke einer Auslandsreise: In China unterwegs (18), Berufsfelderkundung: „Schnupperpraktika“ gesucht (21)

22 Titel – Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten (22), Mercedes-Benz Herbrand im Europark Fichtenhain: Neues Nutzfahrzeug-Kompetenzcenter (25), Tamasu Butterfly Europa: Führende Marke im Tischtennissport richtet Europazentrale in Krefeld ein (26), GOB-Neubau auf der Ziel geraden (27), Neue Canon Deutschlandzentrale: Arbeiten im Living Office (28), INCAS bleibt Krefeld treu und baut aus (29), In diesem Jahr für ein Investment vorbereitet (29), Neues Konzept der real,-Markthalle wird in Oppum umgesetzt (30), Zwei projektierte Gewerbeparks schließen Angebots-lücken auf dem Krefelder Gewerbe-Immobilienmarkt (33), Weltmarktführer für Teppich fliesen be kennt sich zum wiederholten Male bewusst zu Krefeld (34), Bauhaus macht was draus! (36), Campus Fichtenhain: Sanierungsstau durchbrochen (38), Große Dynamik im Werkkontor Krefeld (39)

50 Und zum Abschluss ... Am PinguinPool im Krefelder Zoo

Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten

40 Service für Unternehmen – Fachkräfteberatung: Erfolgreich in die Zukunft (40), Perspektive Wieder-einstieg: Erfolgreich beruflich wieder durchstarten! (41), 3. Krefelder Gründerpreis: Erfolg hat viele gute Gründe(r)! (42), Digital Innovation Hub: Start-ups und klassische Industrie (43), Wettbewerb: Wie viel Familie steckt in Ihrem Unternehmen? (44), Vorhang auf! – Zehn Jahre Theater hintenlinks in der Krefelder Südstadt (46), Fühlen Sie sich wertgeschätzt? (48)

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Immobilienvertrieb

Iris KremersTelefon: 02151 / [email protected]

Ihre Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung <<

Standortmarketing, Kreativwirtschaft

Manon AbsTelefon: 02151 / [email protected]

Geschäftsführung

Eckart PreenTelefon: 02151 / [email protected]

Marketing, Gestaltung, Veranstaltungen

Kristina FreiwaldTelefon: 02151 / [email protected]

Entwicklung Gewerbegebiete

Elmar Klein-HesslingTelefon: 02151 / [email protected]

Ladenflächenmanagement

Holger LeroyTelefon: 02151 / [email protected]

Marketing, Medien und Außenwirtschaft

Andreas Struwe, ProkuristTelefon: 02151 / [email protected]

Projekt- und Liegenschaftsmanagement

Susanne LennartzTelefon: 02151 / [email protected]

Rechnungswesen/ Liegenschaftsmanagement

Ellen WaldhofTelefon: 02151 / [email protected]

Office Management,Events

Ute SchröderTelefon: 02151 / [email protected]

Office Management, Standortmarketing

Melek YünlüTelefon: 02151 / [email protected]

Wirtschaftsförderung Krefeld

Untergath 43, 47805 KrefeldTelefon: 02151 / 82074-0Telefax: 02151 / 82074-33 [email protected]

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Fachkräfte, Fördermittel

Marleen AlbertTelefon: 02151 / [email protected]

Ihre Ansprechpartner:

Office Management,Internationale Projekte

Ricarda StammsTelefon: 02151 / [email protected]

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Die australische Flagge durfte nicht fehlen: Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld (l.), und Jack Panjer, General Manager der Beacon International Ltd. und jetzt auch Geschäftsführer der neu gegründeten Beacon Lighting Europe GmbH, bei der Vertragsunterzeichnung.

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>> Standort aktuell

Zehn Stunden Unterschied zur Firmenzentrale Neuer Mieter im Campus Fichtenhain 42

Die Unterschrift unter einen Mietvertrag in der Grö-ßenordnung von 100 m2 Bürofläche ist für beide Parteien immer ein wichtiger Schritt, für gewerbli-

che Flächenanbieter mit einer größeren Zahl solcher Ange-bote aber in der Regel keiner besonderen Berichterstattung wert. Aus wirtschaftsförderlicher Sicht erfreulich ist so ein Mietvertrag aber allemal, noch erfreulicher, wenn er in eigenen Räumlichkeiten realisiert werden kann. Wenn sich dann auch noch ein internationales Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Krefeld entscheidet, um von hier aus in den Markt einzusteigen, dann ist das noch ein weiterer sehr positiver Aspekt.

Mit der gemeinsamen Unterschrift konnte am 10. November erstmals, zumindest seit Gründung der Wirt-schaftsförderung im Jahr 1982, ein australisches Unterneh-men in Krefeld willkommen geheißen werden. Jack Panjer, Niederländer von Hause aus, unterzeichnete für die frisch gegründete Beacon Lighting Europe GmbH den Mietvertrag für die Büros im Campus Fichtenhain 42. Beacon ist Anbie-ter von Lampen, Leuchten und Deckenventilatoren und auf

globalem Expansionskurs. Kürzlich wurde auch eine ame-rikanische Niederlassung eröffnet. Und um noch eine wei-tere Prise Internationalität hinzuzufügen: Der wichtigste Beacon-Produktionsstandort ist Hongkong.

KontaktBeacon Lighting Europe GmbHJack PanjerCampus Fichtenhain 4247807 KrefeldTelefon: 02151 / 1578340E-Mail: [email protected]

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Krefeld aktuell

NACHBARSCHAFFT LEBENSRAUM.CHEMPARK – im Einklang mit der Natur.

Die Unternehmen an den drei CHEMPARK-Standorten sind sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst. Denn die natürlichen Ressourcen der Umgebung bilden ein wichtiges Fundament für die tägliche Arbeit. Deshalb gelten für diese Unternehmen die höchsten Sicherheitsstandards und Umweltauflagen, die auch immer wieder unabhängig überprüft werden.

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Krefeld-Uerdingen

Currenta GmbH & Co. OHG51368 Leverkusenwww.chempark.de

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Wussten Sie schon, dass …?„Investitionskonferenz“

Wen spreche ich eigentlich an, wenn …? Häufig sehen sich Unternehmen bei anstehenden Bauprojekten und den dafür notwendigen Genehmigungsverfahren mit der Problematik konfrontiert, welche Fachbereiche der jeweiligen Stadtverwaltung zu welchem Zeitpunkt kontaktiert werden sollten und wer dann dort der jeweils geeignete bzw. zuständige Ansprechpartner ist.

In Krefeld können es sich Unternehmen gleich wel-cher Branche oder Größe einfach machen, müssen sie zu diesem Zweck doch lediglich eine Telefonnummer wählen – nämlich die der hiesigen Wirtschaftsförde-rung! Diese setzt sich dann mit den relevanten Fachbe-reichen in Verbindung und vermittelt die geeigneten Ansprechpartner für das Unternehmen.

Ein Serviceangebot der Wirtschaftsförderung

In vielen Fällen hat sich auch ein weitergehender Schritt bewährt – gerade wenn es um neue Bauvor-haben bei Ansiedlungen bzw. Verlagerungen oder auch um Erweiterungen oder größere Umbauten im Bestand geht. Dann organisiert die Wirtschaftsförderung Kre-feld für das anfragende Unternehmen eine Zusammen-kunft aller wesentlichen Beteiligten aus verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung, ggf. auch der Stadtwer-ke oder der Feuerwehr.

Diese Investitionskonferenz ist für alle in Krefeld bereits ansässigen Firmen oder ansiedlungsinteressier-ten Unternehmen von außerhalb kostenfrei. Termin-lich ist eine solche Investitionskonferenz nicht immer ganz einfach, aber dieser Zeitaufwand in der Frühphase eines derartigen Projektes wird mehr als kompensiert. Der Zeit- und Kostenaufwand in späteren Abschnitten sinkt erheblich, weil Fehler oder wenig effektive Heran-gehensweisen dadurch vermieden werden können.

Also, nutzen auch Sie unser Serviceangebot, das die Wirtschaftsförderung in enger Kooperation mit der Verwaltung einschließlich des Oberbürgermeister-Bü-ros entwickelt hat.Ihre Ansprechpartnerin bei der Wirtschaftsförderung ist Iris Kremers unter Telefon: 02151 / 82074-21 bzw. per E-Mail: [email protected].

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>> Standort aktuell

Es liegt erst wenige Jahre zurück, da konnten einige durchaus renommierte Akteure am bundesweiten Immobilienmarkt noch unwidersprochen behaup-

ten, die Leerstandsquote für Büroflächen in Krefeld liege irgendwo im zweistelligen Prozentbereich. Werte zwi-schen 11,5 und 14 Prozent geisterten durch die Fachwelt und mussten eben deswegen unwidersprochen bleiben, weil niemand wirklich über verlässliche Zahlen verfügte.

Diesem unbefriedigenden Zustand abzuhelfen, war das Ziel der in den Jahren 2011/12 erstmals von der Wirt-schaftsförderung in Auftrag gegebenen „Vollerhebung zum Krefelder Büroflächenmarkt“. Dabei wurden anders als bei allen bisherigen Untersuchungen eben nicht nur irgendwelche Sekundärdaten zusammengetragen und ausgewertet, sondern es machte sich eine größere Gruppe von Studierenden sowohl der Hochschule Niederrhein als auch der Bergischen Universität Wuppertal an eine Voll-

erhebung. Sämtliche Büroobjekte im gesamten Stadtge-biet wurden einer Vor-Ort-Begutachtung und somit auch einem Leerstandscheck unterworfen.

Ergebnis der Untersuchung im Sommer 2012 war dann ein Büroflächenbestand von 984.000 m2 mit einem Leer-stand von knapp 90.000 m2 und somit einer Leerstands-quote von 9,1 Prozent. Das war sicherlich noch um einiges höher als in manch anderer vergleichbarer Stadt, aber eben doch schon deutlich unterhalb der jahrelang kursie-renden Schätzungen und behaupteten Werte.

Da derartige Erhebungen bekanntermaßen eine nicht eben übermäßig lange Halbwertzeit haben, wurde die Untersuchung zwei Jahre später erneut beauftragt. Dabei zeigte sich, dass sich die gerade für die Immobilien-wirtschaft besonders wichtige Leerstandsquote in die richtige Richtung entwickelt hatte: Trotz eines um rund 30.000 m2 gestiegenen Gesamtflächenbestandes hatte

Leerstandsquote weiter im SinkflugNeuer Büromarktbericht für Krefeld erschienen

PRODUKTION,DIENSTLEISTUNG& HANDWERK

Freiraum für

an der A 44 im Krefelder Süden auf einemvoll erschlossenen Gewerbegrundstück.Sofort verfügbar und provisionsfrei.

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sich die Quote der leer stehenden Flächen auf nur noch 7,8 Prozent reduziert!

Seit wenigen Wochen liegen nunmehr die aktuellen Zahlen für 2016 vor – und weisen einen weiterhin stabilen Trend aus: Bei mittlerweile 1,079 Mio. m2 Büroflächenbe-stand ist der Leerstand auf rund 71.500 m2 zurückgegangen, sodass die Leerstandsquote nur noch bei 6,6 Prozent liegt!

Wenngleich dies auch an den erheblichen Anmietun-gen durch die Stadtverwaltung nach der temporären Schließung des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz liegt, so steht dem auch ein neuer größerer Leerstand am ehemaligen Voith-Standort entgegen.

Unterm Strich lässt der kontinuierlich sinkende Büroflächenleerstand in Krefeld auch auf eine gewachse-ne Attraktivität des Standorts schließen. Das unterstrei-chen auch die bereits seit etlichen Jahren deutlich steigen-den Büromieten (siehe IHK-Mietspiegel für Büroflächen) und die damit steigenden Renditechancen für Neubau-projekte. Zudem drücken diese Trends auch aus, dass in Krefeld zunehmend neue Dienstleistungsarbeitsplätze entstehen.

Sie wollen mehr zum Krefelder Büroimmobilienmarkt wissen? Den kompletten Büromarktbericht finden Sie im Downloadbereich unter www.wfg-krefeld.de.

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Krefeld aktuell

www.wfg-krefeld.de/campus44

business-eventIN KREFELD

DIE LOCATION FÜR IHR

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>> Standort aktuell

Hochschule Niederrhein bietet Weiterbildung für Berufstätige an

Die Hochschule Niederrhein startet im Januar 2017 ihr neues Weiterbildungsprogramm. Das Angebot richtet sich an Berufstätige mit und ohne Bachelor-

abschluss, die ihr Wissen aktualisieren oder sich auf neue Aufgaben vorbereiten wollen. Die Teilnehmer können dabei Zertifikate auf Hochschulniveau erwerben. So erhal-ten sie beispielsweise nach erfolgreich bestandener Prü-fung ECTS-Punkte, die sie sich für ein weiterbildendes Mas-terstudium anrechnen lassen können.

Die kostenpflichtige Weiterbildung an der Hochschule Niederrhein kombiniert Präsenzlehre und Selbstlernpha-sen, die durch eine Online-Plattform unterstützt werden. Die Zertifikatskurse sind vor allem mit Blick auf einen hohen Praxisbezug und die Anwendbarkeit des Gelernten konzipiert worden und behandeln auch fachbereichsüber-greifende Themen.

Besonderer Wert wird auf die Wissenschaftlichkeit der Weiterbildung gelegt. Alle Kurse sind von Professorinnen und Professoren der Hochschule inhaltlich-fachlich und methodisch-didaktisch gestaltet. „Mit dem neuen Weiter-bildungsprogramm macht die Hochschule Niederrhein ihr Wissen erstmals für einen großen Kreis von Berufstätigen nutzbar. In unseren Laboren, Werkstätten und Multime-dia-Räumen bieten wir eine optimale Lernumgebung für die Verbindung von Wissenschaft und Praxis“, erklärt Pro-jektleiterin Cordula Albersmann das Konzept. Folgende Zer-tifikatskurse mit Präsenz- und Selbstlernphasen starten zwischen Januar und März 2017:

• Ermittlung und Beurteilung psychischer Belastungen im Betrieb (Prof. Dr. Thomas Langhoff); richtet sich an Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte, erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Betrieben, Vertre-ter von Kammern und Krankenkassen sowie Berater für die Produktions- und Dienstleistungswirtschaft

• Statistische Versuchsplanung mit Excel – von den Grundlagen bis zur Validierung (Prof. Dr. Ernst Cleve); für Mitarbeitende aller Industriezweige, in deren Verant-wortungsbereich Entwicklungs- und Forschungsaufga-ben liegen oder Aufgaben der Analytik, Statistik, Ver-suchsplanung und -durchführung

• Embedded Linux – lernen mit dem Raspberry Pi (Prof. Dr. Jürgen Quade); richtet sich an Entwickler, Ingenieure und Projektleiter, um eigene Embedded-Linux-Systeme zu konfektionieren

• Systematische Innovation mit TRIZ – Methoden der erfinderischen Problemlösung (Prof. Dr. Karl Koltze); richtet sich an Personen, die im Produktentwicklungspro-zess eingebunden sind

• IT-Security (Prof. Dr. René Treibert/Prof. Dr. Jürgen Qua-de); für Führungskräfte, Entwickler und Systemadminis-tratoren aller Branchen

• Bilanzmanagement – mit empfängerorientierter Gestaltung zum Erfolg (Prof. Dr. Ralf Ostendorf); die Teil-nehmer sollen empfängerorientiert Bilanzen erstellen und werden zusätzlich durch ein integriertes Gesprächs-coaching gezielt gefördert

Die Weiterbildungsangebote der Hochschule Nieder-rhein sind so konzipiert, dass der direkte Anwendungs-

bezug im Mittelpunkt steht, damit der Transfer des Erlernten in die berufliche Praxis gelingt.

Anmeldungen und weitere Informationen unter: www.hs-niederrhein.de/weiterbildung/

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Krefeld aktuell

INTERREG-Projekt sucht Einsatzmöglichkeiten von Wearables für UnternehmenLogistische Prozesse sollen optimiert werden

Ob Activity Tracker oder Smartwatches – immer mehr Menschen nutzen tragbare Computersysteme, genannt Wearables, um Daten aufzuzeichnen und diese zu verar-beiten. Die moderne Technik ist zunehmend für Unterneh-men interessant, weil sie helfen kann, Prozesse zu opti-mieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ist es aber nicht leicht, Prozesse zu definieren, bei denen der Einsatz von Wearables sinnvoll ist.

Das anwendungs- und praxisorientierte INTERREG-Projekt „LOGwear“ möchte in den nächsten drei Jahren Unterneh-men hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Weara-bles beraten. Die Projektpartner, unter denen sich auch die Hochschule Niederrhein befindet, bieten insbesondere KMU in der Region rhein-maas-nord die Chance, Prozesse analysieren zu lassen und so eine Empfehlung bezüglich des Einsatzes von Wearables zu erhalten. Dies ermöglicht eine stärkere Digitalisierung von Unternehmensprozessen und ist ein wichtiger Baustein in Richtung Industrie 4.0.

„Für die Unternehmen geht es um Effizienzerhöhungen, Fehlerreduzierungen und die Optimierung der Arbeitswei-se bei den logistischen Prozessen“, sagt Prof. Dr. Holger Beckmann, Leiter des Projekts bei der Hochschule Nieder-rhein. Es soll bei einigen Partnerunternehmen ein konkre-ter logistischer Prozess unter Einbindung von Wearables über die Konzipierung bis hin zur Testphase in Praxisum-gebung mit Prototypen realisiert werden. Ziel ist es, Unter-nehmen individuell über ein Online-Tool eine Einschätzung zu ermöglichen, inwieweit die eigenen Prozesse mithilfe von Wearables verbessert werden können. Daneben wird eine Unterstützung bei der Implementierung einer Weara-ble-Lösung geboten.

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An der Hochschule Niederrhein wurden 335.000 Euro für LOGwear eingeworben. Dort arbeiten das Institut GEMIT (Geschäftsprozessmanagement und IT) und das Kompetenzzentrum FAST (Forschung für intelligente Assis-tenzsysteme und -technologien) an dem Projekt. Während die Logistikexperten des Instituts GEMIT aus dem Fachbe-reich Wirtschaftsingenieurwesen mit der Prozessaufnahme bei Unternehmen für die Case Studies, der Konzeption des Bewertungs-Tools für den Einsatz von Wearables und der wirtschaftlichen Bewertung der Wearables-Anwendung beschäftigt sind, entwickeln die IT-Experten aus dem Insti-tut FAST um Prof. Dr. Edwin Naroska (Fachbereich Elektro-technik und Informatik) und Prof. Dr. Christof Breckenfelder (Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik) die konkreten Wearables-Lösungen.

Das Projekt LOGwear wird im Rahmen des INTERREG- Programms Deutschland – Nederland durchgeführt und mit ca. 1,1 Mio. Euro durch die Europäische Union, das MWEIMH NRW und die Provincie Limburg mitfinanziert.

Am INTERREG-Projekt beteiligt sind außerdem die Fontys Fachhochschule für Technik und Logistik in Venlo, die Helmut Beyers GmbH, Mönchengladbach, KLG Europe B.V. Venlo sowie imat-uve gmbh, Mönchengladbach. Bis März 2018 werden die Projektpartner gemeinsam die Projektakti-vitäten zur Erreichung der Zielstellung ausführen.

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>> Standort aktuell

Ladenflächenmanagement findet das „Paradise“

Die Wirtschaftsförderung Krefeld freut sich, Jennifer Szczesny in ihrem neuen Ladenlokal in Uerdingen begrüßen zu können. Nach Vermittlung der Laden-

fläche durch den Ladenflächenmanager der Wirtschaftsför-derung Krefeld, Holger Leroy, wurde das vollkommen neu gestaltete Geschäft am 5. November 2016 rechtzeitig zum Start der wichtigen vorweihnachtlichen Handelssaison eröffnet. Die gelernte Einzelhandelskauffrau Szczesny rich-tet sich mit ihrem Angebot in ihrer Boutique „Paradise – fashion, living & more“ an die moderne modebewusste Frau, die sich vor Ort von Kopf bis Fuß einkleiden kann. Hierbei werden aktuelle Modetrends und die angesagte sogenannte Bloggerfashion besonders im Angebot berück-sichtigt. Außerdem werden noch Accessoires wie Tücher und Handtaschen, aber auch zahlreiche Geschenk- und Dekoartikel angeboten.

Neben dem Ladenlokal betreibt Frau Szczesny auch mehrere Kanäle in den sozialen Medien, um auf aktuelle Modetrends aufmerksam zu machen und das eigene Ange-bot zu bewerben. Täglich werden neue Inhalte auf die ent-sprechenden Facebook- und Instagramseiten hochgeladen. Die so vorgestellten Artikel können dann auch direkt ele k-tronisch bestellt werden.

Paradise – fashion, living & more Jennifer Szczesny Niederstraße 8347829 KrefeldTelefon: 02151 / 3273734www.facebook.com/paradisekrefeldwww.instagram.com/paradise_krefeld

Die Webseite www.ladenlokale-in-krefeld.de des Laden-flächenmanagements Krefeld bietet einen Überblick über freie Ladenlokale in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren und hilft dabei, Händler und Vermie-ter zusammenzubringen.

Jetzt gestaltet sich das für denjenigen auf der Suche nach einem passenden Ladenlokal noch komfortabler. Die Webseite wurde für Smartphones und Mobilgeräte opti-miert, sodass direkt vor Ort die Basisinformationen zu dem jeweiligen Vermietungsangebot abgerufen werden können.

Immobilieneigentümer, die ein Angebot auf der Internetseite veröffentlichen möchten, können sich gerne an Ladenflächenmanager Holger Leroy (Telefon 02151 / 82074-24, E-Mail: [email protected]) wenden.

Er berät auch in Fragen zu Nachvermietung und Umnut-zung von Ladenlokalen. Diese Serviceleistungen sind sowohl für Immobilieneigentümer als auch für Mietin-teressenten kostenfrei.

Impulse für die Handelslagen – diesmal in Uerdingen

Online-Angebot grundlegend überarbeitet

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Krefeld aktuell

Freie Zeit ist Familienzeit! Neben unternehmensbezogenen Aspekten spielen auch weiche Standortfaktoren bei der Attraktivität eines Wirt-schaftsstandortes eine zunehmende Rolle. Denn stellt ein Unternehmen neue Mitarbeiter ein, wechselt häufig auch die Familie mit dem Lebensmittelpunkt an den neuen Arbeitsort. Die Stadt Krefeld hat dies erkannt und bietet Familien mit der „Krefelder Familienkarte“ ein umfang-reiches Angebot im gesamten Stadtgebiet.

Rund 20.000 Familien in Krefeld erhalten im Dezember Post von Oberbürgermeister Frank Meyer. Die Stadtver-

waltung verschickt zum sechsten Mal die „Krefelder Famili-enkarte“ – kostenlos und gültig für die nächsten drei Jahre. Die Laufzeit umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2019. Die Karte erscheint in einem neuen Lay-out. Sie beschert Krefelder Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren eine Vielzahl von deutlich spürbaren Ermäßigungen.

Jede Familie bekommt zwei Familienkarten, damit sie die Vorteile flexibler nutzen kann. Dabei spielt es keine Rol-le, in welcher Konstellation die Familie zusammenlebt – ob Patchwork, Alleinerziehende, klassische Familie oder Pfle-gefamilie. Bei unterschiedlicher Namensführung erschei-nen beide Familiennamen auf der Karte. Dazu kommen die Vornamen der Kinder. Für Familien, deren Kinder nach dem 1. Oktober 2016 geboren wurden oder für die eine Aus-kunftssperre erteilt wurde, ist eine nachträgliche Beantra-gung notwendig.

In der Broschüre „Exklusive Vorteile für Familien“ sind über 250 mit der Familienkarte zu nutzende Angebote über-sichtlich zusammengefasst. Beteiligte Partner haben ihre Angebote aktualisiert und 21 Unternehmen machen erst-mals mit.

Freie Zeit ist Familienzeit! Die Familienkarte leistet einen Beitrag dazu, damit Familien mehr gemeinsam unternehmen und die freie Zeit miteinander verbringen. Schon seit Einführung der Familienkarte 2006 stand für die

„Krefelder Familienkarte“ erscheint 2017 im neuen Layout

Stadt die Familienförderung, insbesondere die Kinderförde-rung im Mittelpunkt. Und so sind nicht nur die Rabatte entscheidend, die es bei vielen Partnern gibt. Vielmehr geht es darum, den Bedürfnissen von Familien zu entsprechen – auch, aber nicht nur durch Preisnachlässe.

Damit Familien schnell auf das neue Heft und auf alle Angebote zugreifen können, gibt es zahlreiche Auslagestel-len. Neben dem Kinder- und Familienbüro und den Bürger-büros liegen die Broschüren bei beteiligten Partnern, in Kindertageseinrichtungen sowie in vielen öffentlichen Ein-richtungen aus.

Familien, die ihre neue, ab 1. Januar 2017 gültige Famili-enkarte nicht bis Ende Dezember erhalten haben, können sich an das Kinder- und Familienbüro wenden und die neue Karte telefonisch unter 02151 / 861666, per E-Mail über [email protected] oder per Fax 02151 / 863298 be -antragen. Anträge zur Ausstellung einer Familienkarte nehmen auch die Bürgerbüros entgegen.

Eine Übersicht mit allen Angeboten sowie Veranstaltun-gen der Krefelder Familienkarte gibt es im Internet unter www.krefeld.de/familienkarte.

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>> Standort aktuell

Zweites Krefelder Perspektivwechseljahr

2017 steht unter dem Motto „Made in Krefeld“

Dank der Samt- und Seidengeschichte ist Krefeld eine durch und durch kreative und innovative Stadt. Das ist eine der Kernbotschaften des bis in das Jahr 2023

reichenden Standortmarketingkonzeptes, das Industrie, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing unter der Über-schrift „Krefelder Perspektivwechsel“ 2014 gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Mit Projekten wie „Wood Art Gal-lery“, „Gipfelstürmertag“ oder auch „Glück auf Krefeld!“ stand das erste Perspektivwechseljahr 2015 unter dem Leit-gedanken „Neue Blickwinkel auf Samt und Seide“. Den Ini-tiatoren ging es darum, an den unterschiedlichsten Orten ein Gefühl dafür vermitteln zu können, welche Bedeutung die Samt- und Seidengeschichte in Krefeld für unternehme-rische Innovationen, für Architektur und Baukultur und für die Stadtkultur insgesamt hatte und bis heute hat.

Das Jahr 2017 wird jetzt die Perspektive auf Erfindun-gen, Innovationen, Produktionsprozesse und -standorte als einen Krefelder Identitätsfaktor par excellence darstellen. Dass es beispielsweise ohne den Farbenbedarf der ehemali-gen Seiden- und Samtwebereien wohl kaum zur Gründung eines Chemieunternehmens in Krefeld-Uerdingen gekom-

men wäre, ist heute eine Binsenweisheit. Dass es die chemi-sche Industrie in Krefeld war, die durch die Erfindung des Makrolons als Grundstoff für die CD ein Krefeld-Produkt auf das internationale Parkett gebracht hat, hat sich inzwi-schen herumgesprochen. Dass aber Krefeld im Ranking ver-gleichbarer Städte mit Blick auf den Erfindungsreichtum aktuell unter den Ersten rangiert, mag erstaunen. Auf weit über 7.000 summiert sich die Zahl der aus Krefeld angemel-deten Erfindungen seit Beginn der Aufzeichnungen.

Dieser letztendlich aus der Samt- und Seidengeschichte hergeleiteten Standortbotschaft ist nun mit dem Slogan „Made in Krefeld“ ein ganzes Jahr gewidmet. Jedes Krefel-der Unternehmen soll die Chance haben, seinen ganz besonderen Beitrag zu dem Krefelder Grundverständnis als kreative, innovative und weltoffene Stadt leisten zu kön-nen. Hierfür hat das Stadtmarketing bereits Formate wie das „Krefeld Discovery“, das Projekt „Krefeld 65.0“ oder den Aktionstag „Garagen und Hinterhöfe“ entwickelt. Informa-tionen hierzu gibt es beim Stadtmarketing. Wer zusätzlich weitere Ideen hat, um Krefeld nach innen oder außen als experimentierfreudige Stadt darzustellen, kann dies auf

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Krefeld aktuell

Krefeld 65.0 – filmische Porträts von Unternehmen unterstreichen die Wirt-

schaftskraft „Made in Krefeld“.

www.krefelder-perspektivwechsel.de in den großen Veran-staltungskalender zum Perspektivwechsel einbringen. Auch hierzu berät das Stadtmarketing.

Über ungewöhnliche, unübliche und bisweilen polari-sierende Formate, Veranstaltungen und Aktionen wird es im Jahr 2017 darum gehen, einen kleinen Einblick in das kreative Schaffen Tausender Krefelder Familienunterneh-men, Start-ups, Handwerksbetriebe, Mittelständler und Industrieunternehmen zu geben. Die Initiatoren rechnen fest mit einem positiven Schub für die Identitätsstiftung nach innen und für die Imagebildung nach außen. Im Wett-bewerb um Fachkräfte und damit Innovationen bildet das Stadt- und Standortimage für jedes Krefelder Unternehmen eine wichtige Zukunftsperspektive. Uli Cloos

www.krefelder-perspektivwechsel.de

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>> Standort aktuell

Wirtschafts-förderung internationalAuch internationale Termine und Projekte gehören zum Aufga-benspektrum einer Wirtschafts-förderung. In manchen Fällen sind bestandsorientierte Gesprä-che am Herkunftsort von Unter-nehmen angesagt, andernorts stehen Netzwerkkontakte und Akquisitionsbemühungen im Vordergrund. In den letzten Monaten war die Geschäftsfüh-rung der Krefelder Wirtschafts-förderung in drei verschiedenen Auslandsmärkten unterwegs. Xuzhou, Shanghai und verschie-dene Städte im dortigen Groß-raum standen im September auf dem Reiseplan, Ende des Monats ging es zum Duitsland Dag nach Utrecht und dann noch Mitte Oktober nach Treviso und Brescia in Italien.

Duitsland Dag in Utrecht mit guten Gesprächen„Die Holländer sprechen doch sowieso alle Deutsch ...“

Mit diesem Klischee – oder auch Alibi – im Kopf mag so mancher Tages- oder Wochentourist aus Nordrhein-Westfalen sich jahre- bis jahrzehnte-

lang durch unzählige Shopping-Trips nach Roermond oder Venlo bzw. Strandurlaube in Zeeland oder Texel durchge-schlagen haben, ohne dafür den bequemen Gebrauch der eigenen Muttersprache auch nur ansatzweise infrage zu stellen.

Klar, solange die niederländischen Gastgeber selbst etwas verkaufen wollen – sei es die Outlet-Garderobe im DOC Roermond oder touristische Dienstleistungen an der Nordseeküste –, werden sie es den Gästen aus dem großen Nachbarland im Osten auch so leicht wie möglich machen. Aber was ist, wenn man auf einmal selbst etwas „verkau-fen“ möchte und sich dann noch nicht einmal mehr im grenznahen Bereich von Limburg aufhält?

Der „Duitsland Dag“ in Utrecht, an dem sich die Wirt-schaftsförderung Krefeld Ende September erstmals beteilig-te, lieferte die Antwort darauf und zeigte, dass es nicht gerade von Nachteil ist, wenn man sich beizeiten selbst zumindest Grundzüge der Sprache des Nachbarn angeeig-net hat und zudem notfalls noch stets ins Englische umschwenken kann, wenn die Inhalte der Gespräche dann etwas komplizierter werden.

Mit eben dieser Kombination gelang es dann aber doch, den Premierenauftritt der Wirtschaftsförderung im Rah-men des kurz zuvor erst aus der Taufe gehobenen Netz-werks „German Starters“ zu einem Erfolg zu machen und einer ganzen Reihe potenzieller Interessenten am Gemein-schaftsstand die Vorzüge des Standorts Krefeld sowie die mögliche Unterstützung durch das Netzwerk vor Augen zu führen.

Interessenten gab es eine ganze Reihe, ist doch der „Duitsland Dag“ speziell auf die Zielgruppe niederländi-scher Unternehmen ausgerichtet, die ihre Produkte oder Dienstleistungen auf dem deutschen Markt anbieten wol-len oder gar tatsächlich bereits über die Gründung einer Niederlassung im Nachbarland nachdenken und hierfür einen geeigneten Standort suchen.

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Krefeld aktuell

Wirtschaftsförderung stellt Krefeld in Treviso und Brescia vorItalien ist eines der beliebtesten Reiseziele für deutsche Touristen. Jedes Jahr verbringen Millionen Deutsche ihre Ferien im Land des Dolce Vita. Und auch „made in Italy“ steht hierzulande hoch im Kurs, sei es bei kulinarischen Köstlichkeiten oder Designobjekten. Doch wie verhält es sich mit Investitionen aus Italien in Unternehmensstand-orte in Deutschland?

Um dieser Frage nachzugehen, reiste die Wirtschaftsför-derung Krefeld im Oktober gemeinsam mit der Wirtschafts-förderung des Landes NRW (NRW.Invest) sowie der Aus-landshandelskammer Italien (AHK Italien) für gleich zwei Standortpräsentationen nach Norditalien. Erstmalig prä-sentierte die Wirtschaftsförderung somit direkt vor Ort vor italienischen Unternehmern die Vorzüge des Wirtschafts-standorts Krefeld und explizite Standortmöglichkeiten für ansiedlungsinteressierte Firmen.

Am ersten Tag ging es nach der Landung in Venedig direkt weiter ins nördlich gelegene Treviso, wo ab dem

Nachmittag vor ausgewählten Unternehmern neben dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Krefeld auch rechtliche Unterschiede zwischen Deutschland und Italien präsentiert wurden. Abgerundet wurde die Vortragsreihe durch den Erfahrungsbericht eines italienischen Unterneh-mers, der bereits mit mehreren Firmenstandorten in Deutschland vertreten ist. Im Anschluss konnten die Unter-nehmen im direkten Gespräch mit den Referenten ihr Vor-haben erläutern und individuelle Fragen klären.

In der rund zwei Autostunden entfernten 190.000-Ein-wohner-Stadt Brescia fand am folgenden Tag das zweite Seminar statt. Auch hier trafen interessierte Unternehmer aus der Region auf vier Vortragende, die sich auch sprach-lich auf die Zuhörer eingestellt hatten. Eine gut abgestimm-te Vortragsserie in italienischer Sprache schaffte Raum für einen direkten Austausch rund um Investitionen in deut-sche Standorte. Die entstandenen Kontakte gilt es nun wei-ter zu pflegen und zu vertiefen.

Als durchaus geeigneter Standort für die Veranstaltung als solche entpuppte sich – nach dem ersten äußeren Eindruck fast ein wenig überraschend – die Location „De Fabrique“ im Westen von Utrecht, eine stillgelegte alte Produktions-halle, die mit ihrer für unsere Verhältnisse sehr unkonven-

tionellen Möblierung und Standgestaltung einen äußerst kreativen Charme entwickelte und die kommunikative Atmosphäre des Events begünstigte.Alles in allem ein gelungener Tag mit etlichen vielverspre-chenden Kontakten, die es nun weiter auszubauen gilt!

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>> Standort aktuell

In China unterwegsEindrücke einer Auslandsreise von Stadtspitze und Wirtschaftsförderung

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Krefeld aktuell

Als der chinesische Baumaschinenkonzern XCMG am 13. Oktober 2013 im Europark Fichtenhain sei-nen frisch entstandenen Büro- und Forschungs-

komplex feierlich eröffnete, war die Stadt Krefeld in diesem Moment um eine entscheidende Referenz im Ansiedlungs- und Projektgeschäft aus China reicher geworden. Auch wenn nur Teile der Flächen in dem Bürotrakt, der auf Wachstum ausgelegt ist, derzeit belegt sind, wurde beson-ders der Gebäudeteil des XCMG-Forschungs- und Entwick-lungszentrums entlang der Oberschlesienstraße zum Reise-ziel mancher chinesischer Delegation und zum Vorzeige-projekt einer besonderen Art der Technologieentwicklung „made in Germany“. Hier werden Hydraulikkomponenten optimiert und neue entwickelt, die später bei der Serienfer-tigung in den Baumaschinenfabriken in Xuzhou, der chine-sischen Heimatstadt des Konzerns, verbaut werden. Etwa 50 Ingenieure arbeiten zurzeit an Entwicklungsaufträgen der Konzernmutter an die XCMG Research GmbH, um die Leistungsfähigkeit der Hydraulik von Kranen und Baggern zu verbessern. Das funktioniert nur in enger Zusammenar-beit von deutschen und chinesischen Ingenieuren, was regen Reiseaustausch auf Arbeitsebene und oftmals mehr-wöchige Aufenthalte chinesischer Techniker in Krefeld mit sich bringt.

Auch die Chefetage aus Xuzhou kommt immer wieder nach Krefeld. Zuletzt war CEO Wang Ming im Rahmen einer Reise von Oberbürgermeister Tiegen Zhou Anfang März zu Besuch. Beide trafen sich mit OB Frank Meyer zum Gedan-kenaustausch über die weiteren Entwicklungen am Stand-ort und Ausweitung der Kooperation zwischen beiden Städ-ten. Damit einher ging auch eine Einladung zum Gegenbe-such in Xuzhou, der beim Chinabesuch einer vierköpfigen Delegation um Oberbürgermeister Frank Meyer Mitte Sep-tember dann auch eine wichtige Rolle spielen sollte.

Zuerst einmal war aber bei der Reise zum Einstieg Shanghai angesagt. Mindestens 100-mal so viele Menschen wie in Krefeld leben in diesem Stadtraum. Wer hier noch nie war, wird spätestens nach einem zwölfgängigen fremd-artigen Abendessen direkt am Ufer des Huangpu-Flusses mit Ausblick auf die unglaubliche Skyline mit Pearl Tower und den bis zu 632 m hohen fantastisch illuminierten Wol-kenkratzern sowie einer anschließenden Bootstour inmit-ten eines Stelldicheins von bunt beleuchteten Personenfäh-ren, luxuriösen Yachten und völlig unbeleuchteten, kleinen bis riesigen Frachtschiffen ausgelaugt von gigantischer Reiz überflutung ungläubig ins Hotelbett fallen und ums Einschlafen kämpfen.

Am nächsten Tag dann ein Standortseminar vor mehre-ren Dutzend Unternehmen, aufwendig organisiert von Nie Jianming, Chef einer Investment-Gruppe, mehrfach bereits in Krefeld gewesen. Und schon hier zeigt sich die Wirkung des XCMG-Engagements in Krefeld. Einziger Standort eines Forschungszentrums von einem der weltgrößten Bauma-schinenhersteller außerhalb Chinas zu sein, verfehlt seine Wirkung im Rahmen der Präsentation nicht. Selbst wenn wohl kaum einer der neuen Gesprächskontakte jemals den Namen der Stadt Krefeld gehört hat – bei Akquise-Bemü-hungen und ersten Gedankenaustauschen ist es ein starkes Argument, wenn sich ein solches Unternehmen für diesen Standort entschieden hat.

Und mit diesen Erkenntnissen ging es auf die Etappe nach Xuzhou, Richtung Norden, mehr als 600 km in 2,5 Stunden per Hochgeschwindigkeitszug. Dr.-Ing. Carlos Göh-ler, Geschäftsführer des Research Centers in Krefeld und zu Projektverhandlungen in die Konzernzentrale gereist, nahm uns am Bahnhof, der nicht nur in Shanghai, sondern auch hier in Xuzhou in Anbetracht der gigantischen Dimen-sionen bei uns eher als großer Flughafenterminal durchge-hen würde, gemeinsam mit Wang Lianyun, dem Chef des Amtes für Auswärtiges der Stadt Xuzhou, in Empfang. CEO Wang Ming und Vice President Li Suoyun, verantwortlich für das Krefeld-Engagement von XCMG, nahmen sich eben-so reichlich Zeit wie Tiegen Zhou, Oberbürgermeister der Acht- Millionen-Stadt. Später gab es noch Einblicke in Produktions hallen, in denen Bagger und Kranwagen „vom

Oberbürgermeister Frank Meyer (l.) überreicht Wang Ming, CEO des Baumaschinenherstellers XCMG, ein Luftbild vom Krefelder Standort, dem einzigen XCMG- Forschungszentrum außerhalb Chinas.

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>> Standort aktuell

Band“ laufen. Eng getaktet, durchdachter Materialfluss, verschiedene Gewichtsklassen auf einer Linie, normale Arbeitsbedingungen, beeindruckend. Was hier alles produ-ziert wird, zeigt sich auf dem Außengelände. Alle Arten von Baumaschinen von klein bis ganz groß warten hier auf die Abholung per Straßentransport.

Etwas erholt vom ersten Shanghai-Flash ging es wieder eben dorthin zurück. In den folgenden Tagen standen Tref-fen mit Krefelder Unternehmern, weitere Standortpräsen-tationen und Projektgespräche auf dem Programm. In der Regel ging es per Zug flott und zuverlässig in Städte im Radius von 120 bis 300 km rund um Shanghai. Knackige Terminfolgen, volles Programm, obwohl wir die Woche mit dem Mondfest erwischt hatten. Das heißt, Donnerstag Familienfeiertag und Freitag so etwas Ähnliches wie Brü-ckentag. Aber trotzdem waren wir an diesem Mond-fest-Donnerstag zu Gesprächen über ein konkretes Ansied-lungsprojekt unterwegs, diesmal nicht per Zug, sondern mit dem Auto. Die knapp 200 Autobahnkilometer werden in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass die Hoffnung, am Feiertag aus Shanghai einigermaßen staufrei herauszu-kommen, überhaupt nicht erfüllt wurde. Auf der Rückfahrt setzte Regen ein, richtiger Regen. 400 Liter auf den Quadrat-meter in 48 Stunden werden später genannt, Ausläufer des seit Tagen angekündigten Taifuns. Und auch bei solchen Bedingungen bleiben Chinesen ihrem Fahrstil treu. Besser nicht hinschauen und den Göttern des Reifenprofils alles anvertrauen.

Am letzten Tag stand noch einmal ein Standortseminar an – diesmal in einem Stadtteil von Shanghai. Die mediale Präsentation der Standortqualitäten des Stadtteils war wie-

der einmal grandios. Auch hier – trotz des Brückentages – zeigten sich konkretes Interesse und Potenzial für Koopera-tionen auf kommunaler und unternehmerischer Ebene. Was sich da alles schon so tut, wurde uns an einem neuen Nahversorgungskonzept der Metro-Gruppe demonstriert. Einen solchen Laden in der Größenordnung von 100 m2 mit einem umfeldorientierten Angebotsmix mit zahlreichen uns bekannten Marken könnten wir uns nicht nur in Kre-feld als Quartiersversorgung durchaus gut vorstellen.

Zum Ende der Reise hin bemerkten wir, dass bei Nen-nung des Namens Krefeld jetzt deutlich häufiger zustim-mend genickt wurde. Und diesmal hing das nicht mit „unserem“ namhaften chinesischen Baumaschinenherstel-ler zusammen. Staatspräsident Xi Jinping hatte kurz zuvor in einer Rede im Rahmen des G20-Gipfels in Hangzhou die deutsche Stadt Krefeld ausdrücklich erwähnt, die bereits vor 400 Jahren den Seidenhandel mit Hangzhou aufge-nommen hat. – In Zukunft können wir also in der Standort-vermarktung in China auf die XCMG-Referenz und ein gewichtiges Wort verweisen.

Verständliche Ziel-gruppenansprache –

Eckart Preen, Geschäftsführer der

Wirtschaftsförderung Krefeld, bei einem Standortseminar.

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Krefeld aktuell

Berufsfelderkundung: „Schnupperpraktika“ für Schüler der 8. Klasse gesucht

Der anhaltende Bewerber-mangel für Ausbildungs-plätze ist bekannt. Die pas-

senden Nachwuchskräfte zu finden, gilt für Unternehmen als immer grö-ßere Herausforderung. Hier setzt u. a. die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) bereits früh in der achten Klasse an. Dabei müssen Achtklässler sogenannte Berufsfeld-erkundungen in Unternehmen durchlaufen. Solche „Kurz-zeit- oder Schnupperpraktika“ sollen in der Regel einen Vormittag dauern.

Für Schüler und Schulen sind diese Einblicke in Unter-nehmen verbindlich – die Unternehmensseite beteiligt sich dagegen freiwillig. Was bedeutet, dass das ohne die Bereit-schaft der Unternehmen, hier zu unterstützen, nicht funkti-onieren kann. Daher gilt es, Unternehmer für diese Initiati-ve zu gewinnen. Dazu ist es notwendig, dass Unternehmen abschätzen können, was bei einer Beteiligung von und in ihrem Unternehmen erwartet wird. Für solche Fragen ist Vera Borke (Telefon: 02161 / 241-115, E-Mail: [email protected]) die regionale KAoA-Ansprechpartnerin bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein.

„Die Berufsfelderkundungen sind ein einfacher Weg, um eine sehr große Anzahl von Schülern zu errei-chen und sich ins Unternehmen zu holen. Den Schülern wird eine erste Berufsorientierung geboten – und den teilnehmenden Unternehmen

die Chance, auf die eigene Branche, die entsprechenden Berufe sowie den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen“, wirbt sie für die Beteiligung an der Initiative. „Wir brau-chen die regionale Wirtschaft, denn für alle Schüler der Klasse acht muss ein Platz zur Verfügung stehen – immer-hin werden rund 12.000 Plätze zur Berufsfeld erkundung benötigt. Krefelder Unternehmen, die im kommenden Jahr zwischen dem 2. und 5. Mai und/oder zwischen dem 26. und 30. Juni Berufsfelderkundungen anbieten möchten, können ihre Plätze schon jetzt auf der Internetseite www.fachkraefte-fuer-morgen.de einstellen.“

Unternehmen, die sich vom 26. bis zum 30. Juni 2017 in der „Woche der Berufsorientierung“ ebenfalls an CHECK IN Berufswelt (www.checkin-berufswelt.de) beteiligen, wer-den erkennen, dass sich hier gute Kombinationsmöglich-keiten eröffnen.

Unsere Services:

Mail Boxes Etc. 0155 Karlsplatz 21 47798 Krefeld (02151) 9756420 [email protected] www.mbe.de/krefeld

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>> Titel

Gründe dafür mag es manche geben: Da ist zum einen natürlich das historisch günstige Zinsniveau als Konsequenz der von der Europäischen Zentralbank seit geraumer Zeit favorisierten „Politik des billigen Geldes“, zum Zweiten vielleicht aber auch tatsächlich eine allgemeine „Aufbruchsstimmung“ in Krefeld und zum Dritten das jahrelange intensive Standortmarketing der Wirtschafts förderung und einiger weiterer wichtiger Akteure am heimischen Immobilienmarkt.

Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten

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Vitale Investitionslandschaft – großflächige Logistik-Neuzugänge im Rheinhafen bis hin zu Denkmalsanierungen für Büronutzungen im Campus Fichtenhain

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>> Titel

Welcher dieser Gründe nun einen wie großen Anteil an der sich daraus ergebenden aktuellen Situation hat, ist sicher spekulativ – Tatsache ist

in jedem Fall, dass die Stadt Krefeld nicht nur in der Innen-stadt, sondern auch in ihren Gewerbe- und Industriegebie-ten in den vergangenen ein bis zwei Jahren einen wohl kaum jemals zuvor da gewesenen Investitionsboom erlebt hat!

Investitionen sind vielfältig. Oft vollziehen sich Investi-tionen im Gebäudeinneren, wird in neue Maschinenausrüs-tungen oder das Produktportfolio investiert. Bei Andritz Küsters an der Gladbacher Straße wurde etwa mit entspre-chendem investiven Aufwand ein Konzernteilbereich von Köln nach Krefeld verlagert. Auch Übernahmen sind Inves-titionsvorhaben. Die Sirius-Gruppe hat in die Übernahme des erfolgreichen HGZ-Gewerbeparks von Wilhelm Lam-bertz an der Kimplerstraße investiert. Ebenso ging das Soft-ware-Unternehmen Acadon an neue Eigentümer.

Für uns sind es an dieser Stelle aber die baulichen Inves-titionen, die uns in der Titelgeschichte beschäftigen. Solche Investitionen sind zweifelsfrei am Einsatz von Baukränen oder sonstigem schweren Gerät zu erkennen. Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe ohne Anspruch auch Vollständig-keit die markantesten Beispiele des 2016er-Investitions-booms in Krefeld vorstellen.

Räumlich ist dabei sicher zuvorderst der Krefelder Süden mit seinen unterschiedlichen Industrie- und Gewerbege-bieten zu nennen. Im Europark Fichtenhain B hat die Wirt-schaftsförderung ein 32.500 m2 großes Grundstück für ein Nutzfahrzeugzentrum der Mercedes-Benz Herbrand-Gruppe veräußert. Die Planungen laufen auf vollen Touren. Im Europark Fichtenhain A integriert Canon Deutschland durch weitreichenden Umbau 270 Mitarbeiter aus Mül-heim. Der markante Neubau für GOB Software & Systeme soll bis zum Jahresende bezugsfertig sein. Im Businesspark Fichtenhainer Allee hat der japanische Tischtennisartikel- Hersteller Tamasu Butterfly jüngst seine neue Deutschland-zentrale bezogen. Quasi Nachbar wird hier der DV-Dienst-leister Incas, der für seinen Neubau am 8. November den Grundstein gelegt hat. Dazu kommen noch erfreuliche Ent-wicklungen im Campus Fichtenhain.

Nebenan auf den Industrieflächen errichtet Logistikpark-Betrei-ber Pro Logis an der Kimplerstraße momentan einen Hallenneu-bau auf seiner letzten Reservefläche. Projektentwickler SEGRO hat die 33.000 m2 des ehemaligen Thyssen-Parkplatzes an der Oberschlesienstraße für einen anstehenden Neubau bereits abgeräumt. Weithin sichtbar ist schon seit Monaten der Kran an den Outukumpu-Hallen als Beleg für die umfangreiche Bautä-tigkeit im Rahmen des 110-Millionen-Euro-Invests. Ganz im Wes-ten an der A 44 erweitert DHL das Postfrachtzentrum und hat die notwendigeen Grundstücksflächen in diesem Jahr erworben.

Am Nauenweg ist beim Werkkontor Krefeld das 2013 gestartete Revitalisierungskonzept der Wirtschaftsförde-rung und des Projektentwicklers TCN Property Projects bereits nahezu vollständig umgesetzt. Schon jetzt ist die Vollvermietung erreicht. Die französiche Hotelkette B & B errichtet zurzeit einen 140-Zimmer-Neubau an der Bahn-straße, Ecke Philadelphiastraße. Im Bestand investiert hat die Kleinewefers Beteiligungs GmbH für die Umwandlung des rückerworbenen Industrieareals zum „K2 Tower und Industriepark“. Interface, der bislang auf dem TAG-Areal an der Rote-Kreuz-Straße ansässige Hersteller von Teppichflie-sen, verlegt seinen Deutschlandsitz in den Mies van der Rohe Businesspark. Die Unternehmensgruppe Tölke und Fischer baut umfassend um und neu am Hauptsitz an der Gladbacher Straße. Am Bruchfeld hat Bleihersteller Röhr & Stolberg erweitert, Henkelhausen baut an der Hafenstraße. Im Gewerbegebiet Bockum-Nord hat Rondo Food die neuen Gebäude in Betrieb genommen. Ergänzende Bautätigkeiten gibt es hier derzeit bei GEMO, Feldsaaten Freudenberger, Schages und dem benachbarten Lebensmittelvertrieb Yayla Türk. Und 2016 wurden auch ganz andere Investitionsvorha-ben auf früher gewerblich genutzten Flächen fertiggestellt. Auf dem Areal der früheren Seidenweberei Güsken an der Gutenbergstraße wurden im Jahresverlauf die Belia Senioren-residenzen eröffnet. Zudem hat sich auch im Krefelder Hafen in den letzten zwölf Monaten mit den Neuansiedlungen der Firmen VGG und Brockmann Holz sowie eines neuen Zen-trallagers der Baumarktkette BAUHAUS sehr viel getan.Die Krefelder Gewerbe- und Industriegebiete haben einen derartigen Investitionsboom schon seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt!

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Mercedes-Benz Herbrand im Europark Fichtenhain

Neues Nutzfahrzeug-Kompetenzcenter

Blicken voraus auf das neue Nutzfahrzeugzentrum im Krefelder Süden: die beiden Herbrand-Geschäftsführer Sven Holtermann (l.) und Richard Lacek-Herbrand (r.) mit Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschafts-förderung Krefeld.

Es ist so weit: Wie bei der Übernahme der ehemaligen Mercedes-Benz Werksniederlassungen in Krefeld und Mönchengladbach versprochen, setzt das Merce-

des-Autohaus Herbrand auf eine Serviceoffensive im neu-en Betreuungsgebiet. Sichtbarstes Zeichen wird ein neues Nutzfahrzeug-Kompetenzcenter sein. Jetzt haben die Pla-nungen auf dem 32.500 m2 großen Gelände im Europark Fichtenhain B begonnen.

Mit den Unterschriften von Sven Holtermann und Richard Lacek-Herbrand, Geschäftsführer der Her-brand-Gruppe, sowie Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld, unter dem Notarvertrag wurden dafür vor einigen Monaten die Voraussetzungen geschaffen. Direkt an der A 44 und nur 1 km von der Auto-bahnabfahrt Krefeld-Fichtenhain gelegen, entsteht ein neues, hochmodernes Autohaus, das speziell auf die Anfor-

derungen von schweren Lkw, Omnibussen und Transpor-tern ausgerichtet ist. Neben dem Werkstattservice bietet Mercedes-Benz Herbrand am Standort in Fichtenhain künf-tig auch neue und gebrauchte Nutzfahrzeuge sowie einen Mietstützpunkt für Transporter und Lkw.

Mit der Investition entstehen im Krefelder Süden rund 100 Arbeitsplätze. Teilweise werden diese durch die Mitar-beiter der Herbrand-Nutzfahrzeugteams aus Krefeld und Mönchengladbach besetzt, zusätzlich sind aber auch zahl-reiche Neueinstellungen geplant. Sven Holtermann und Richard Lacek-Herbrand freuen sich sehr, nicht nur ihrem bestehenden Nutzfahrzeugteam mit dem neuen Kompe-tenzcenter die Perspektive auf eine erfolgreiche Zukunft zu bieten, sondern gleichzeitig so kurz nach der Übernahme zusätzliche Arbeitsplätze im neuen Betreuungsgebiet zu schaffen.

Wahrscheinlich wird künftig nur am Wochenende ein solch autofreier Blick von der Anrather Straße auf das neue Nutz-fahrzeugzentrum der Herbrand-Gruppe möglich sein …

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Den erfolgreichen Hersteller hochwertiger Produkte für den Tischtennissport zieht es nach Krefeld. Vor 66 Jahren – genauer am 19. Dezember 1950 – gründete der japanische Tischtennis-Nationalspieler Hikosuke Tamasu die Firma Tamasu Co. Ltd. in der kleinen Stadt Yanai, unweit von Hiroshima. Tamasu machte sein Hobby zum Beruf und legte den Grundstein für eine einzigartige Firmenkarriere. Die Firma Tamasu Co. Ltd., besser bekannt unter der Marke Butterfly, ist heute führend im Tischtennissport – weltweit. Hikosuke Tamasu wählte bewusst „Butterfly“ als Marken-namen. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg symboli-sierte der Schmetterling jene positive und friedliche Philo-sophie, wie sie in der Welt des internationalen Tischtennis-sports noch bis heute gelebt wird. Tischtennis gilt, von der Kreisliga bis zum Spitzensport, als ausgesprochen faire Sportart, seine Spieler generell als freundlich, zugänglich und gesellig.

Dabei stellt die Sportart hohe Ansprüche an ihre Spieler. Tischtennis, mit seinen rund 600.000 Spielern eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland, ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt. Der kleine Ball erreicht Spit-zengeschwindigkeiten von 170 km/h und rotiert bis zu 150-mal in der Sekunde. Der Abstand der Spieler zueinander beträgt nur etwa 4 m – ihnen bleibt also oft weniger als

Tamasu Butterfly Europa

Führende Marke im Tischtennissport richtet Europazentrale in Krefeld ein

eine Zehntelsekunde Zeit, um auf den ankommenden Ball zu reagieren. Tischtennis schult neben der Reaktionsfähig-keit auch Schnelligkeit, Konzentration und Koordination und hält fit bis ins hohe Alter.

Butterfly produziert Produkte rund um den Tischtennis-sport und versorgt Spieler mit allem, was sie benötigen. Ob Beläge und Holz für den Schläger, Bälle, Tische, Schuhe oder ganze Textilkollektionen – überall, wo Tischtennis gespielt wird, ist das bekannte Logo mit den Schmetterlingsflügeln zu finden.

Seit Anfang November in Krefeld in Betrieb: der Lager- und Büroneubau von Tamasu Butterfly Euro-

pa im Businesspark Fichtenhainer Allee.

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In Europa wurde die Tochtergesellschaft Tamasu But-terfly Europa GmbH im Dezember 1972 gegründet und eröffnete erstmalig im Jahr 1973. Der Firmensitz war bislang in Moers. Tamasu Butterfly vertreibt seine Produkte über ein eigenes Netzwerk an Händlern, sogenannten Butterfly Stores, sowie exklusiven Händlerpartnern in Europa, Eura-sien und Afrika.

Die Qualität der Produkte sowie die Präsenz der Marke im Tischtennissport mit 150 Millionen aktiven Spielern zah-len sich aus – seit vielen Jahren verzeichnet Tamasu Butter-fly Europa GmbH steigende Umsatzzahlen. Doch in den Räumlichkeiten in Moers wurde der Platz knapp. Das Pro-duktlager stieß an die Grenzen und im Großraumbüro tum-melten sich 20 Mitarbeiter auf engstem Raum.

So entschlossen sich Geschäftsführer Taisei Imamura und Prokurist Hans-Joachim Nolten Mitte des Jahres 2014 zu einem Neubau der Europazentrale. Ein geeigneter Stand-ort im Europark Krefeld Fichtenhain wurde schnell gefun-den und ein Grundstück erworben. Nun konnte mit der Pla-nung des neuen Gebäudes, speziell ausgerichtet auf die wachsenden Anforderungen an Lagerkapazität, internatio-nalen Versand und Vertrieb, begonnen werden.

Erste Bautätigkeiten begannen im Januar 2016 an der Kommunikationsstraße, die Hausnummer 8 wurde verge-ben. Im Laufe des Jahres gedieh der Eigenbau immer weiter – nun ist er fertig. Auf 25.000 m2 Lagerfläche bietet sich jetzt genug Platz für aktuelle und zukünftige Bedürfnisse. Die Lagerhalle verfügt über drei Tore für Warenanlieferung und Abholung, auf zwei Etagen werden Kundenaufträge parallel bearbeitet, verpackt und versandfertig gemacht.

Auch die Bürofläche hat sich verdreifacht. Auf 1.200 m2, verteilt auf neun Büros, zwei Konferenzräume, einen Showroom für neue Produkte und natürlich einen Tisch-tennisraum, ist jetzt Platz für die ca. 30 Mitarbeiter im Vertrieb, Marketing, Sponsoring und in der Logistik und genug Raum für neue Projekte. Nach 43 Jahren hat das Tra-ditionsunternehmen Tamasu Butterfly Europa GmbH sein neues Zuhause in Krefeld Fichtenhain gefunden. Der Umzug ist im vollen Gange, ab dem 1. Januar 2017 wird die Welt des Tischtennis weiter mit hochwertigen Produkten der Marke Butterfly bedient – komplett vom neuen Firmensitz der Europazentrale in Krefeld.

Standorttreu und expansiv: Neubau auf der Zielgeraden

GOB Software & Systeme ist bereits seit 1999 im Europark Fichtenhain A ansässig. Jetzt

reichten die bisherigen Räumlichkeiten wegen des star-ken Mitarbeiterzuwachses der vergangenen Jahre nicht mehr aus. Ein neuer Standort für den Neubau konnte glücklicherweise schnell gefunden werden: Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite entsteht der neue, architektonisch vielbeachtete Gebäudekomplex, der bis zu 480 Mitarbeiter aufnehmen kann.

Die Arbeiten schreiten zügig voran – bis Ende des Jah-res soll der Bau bezugsfertig sein. Welche neuen Büro-konzepte und Arbeitswelten sich dann dort auftun, wer-den wir im nächsten Jahr genauer beleuchten.

Jedenfalls ist die Ausgestaltung des Arbeitsumfeldes ein wichtiger Faktor in der Branche. Es könnten umge-hend mehr Stellen besetzt werden, wenn sich nur die ent-sprechenden Software-Entwickler und IT-Experten auf-treiben ließen.

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Im neuen Experience Center in Krefeld können Besucher und Kunden künftig auf über 400 m2 die neuesten Produkte und Technologien aus dem Hause Canon kennenlernen.

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Der Umbau der Canon Deutschlandzentrale im Euro-park Fichtenhain läuft auf Hochtouren. Nachdem zwei Flügel des Gebäudes bereits bezogen werden

konnten, befindet sich das Projekt derzeit im größten und letzten Bauabschnitt. Sobald dieser abgeschlossen ist, wer-den neben den Krefelder Mitarbeitern, die bisher noch nicht ihren finalen Platz beziehen konnten, zusätzlich 270 Mitar-beiter der Verwaltung von Mülheim nach Krefeld umziehen.

Auch das komplett neu gestaltete Erdgeschoss nimmt inzwischen deutliche Formen an. Hier entstehen neben dem bereits fertiggestellten Mitarbeiter-Restaurant der neue Empfang, eine Kaffee-Bar sowie die neuen Aushänge-schilder des Living Office: das Experience Center und das Convention Center.

Das 430 m2 große Experience Center lädt Besucher und Kunden auf eine Reise durch die Canon-Welt ein. Unter den Überschriften „explore“, „inspire“ und „innovate“ lernen sie das Unternehmen und die neuesten Canon-Produkte sowie

Neue Canon Deutschlandzentrale: Arbeiten im Living OfficeUmbau im Europark Fichtenhain läuft auf Hochtouren

Technologien kennen. Sie sehen, in welchen Bereichen des täglichen Lebens sie mit Canon-Produkten in Kontakt kom-men – von der Aufnahme eines Fotos über das Speichern und Teilen bis hin zum Ausdruck, aber auch bei einer Rech-nung, personalisierten Werbung oder dem Buch in Klein-auflage, die auf einem Canon-Drucksystem gedruckt wur-den. Businesskunden erfahren, wie sie ihr Geschäft im Zeit-alter der Digitalisierung durch Produkte, Services und Soft-ware zukunftsfähig gestalten können. Das Center bietet ebenfalls viel Platz für Kundengespräche und Zusammen-arbeit.

Mit dem Convention Center bietet Canon für Krefeld ein 440 m2 großes Veranstaltungscenter mit modernster Aus-stattung und Technik. Das Convention Center wird für eige-ne Canon Events genutzt, soll aber auch für externe Veran-staltungen angemietet werden können. Insgesamt bietet es Platz für über 250 Personen. Die Fertigstellung des neuen Living Office von Canon ist für Ende 2016 geplant.

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Eichendorffstraße 46 · 47800 Krefeld Telefon: +49 (0) 21 51 / 5 09 - 0Fax: +49 (0) 21 51 / 5 09 - 200E-Mail: [email protected]

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Der Mittelstand bleibt Motor und Antrieb für die Wirtschaft. Damit alles rund läuft, brauchen Sie als Unternehmer einen Partner auf Augenhöhe, der Ihnen bei der Finanz-, Steuer- und Rechtsberatung verlässlich zur Seite steht. Durch unsere mittelständische Tradition können wir uns mit viel Erfahrung für Sie einbringen. Und als Ansprechpartner aus den eigenen Reihen halten wir Ihnen jederzeit den Rücken frei.

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Der Krefelder IT-Dienstleister INCAS benötigt nach 15 Jah-ren als Mieter im Europark Fichtenhain neue Flächen, um dem kontinuierlichen Wachstum Rechnung zu tragen. „Bei unserem Vermieter haben wir jetzt fast alle Etagen und Raumvariationen genutzt und stoßen jetzt doch an räumlich bedingte Grenzen“, so Roland Janke, Geschäfts-führer der INCAS GmbH, zu den Ausgangsüberlegungen, sich zu verändern. Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach Gründung des Unter-nehmens fiel die Entscheidung für den Erwerb eines Grund-stücks zum Neubau eines eigenen Firmengebäudes. „Wir haben uns auch einige Mietobjekte angesehen, aber am Ende ist der Unterschied zwischen der Mietzahlung und den Kosten bei einem Kauf nur noch gering. Und so haben wir uns für die Kaufvariante entschieden“, erläutert Stefan Pollok, ebenfalls Geschäftsführer und für die Finanzen ver-antwortlich. Und er ergänzt: „Insbesondere vor dem Hinter-grund der jüngsten Gewerbesteuererhöhung in Krefeld haben wir auch in den Nachbargemeinden einige Objekte und Grundstücke in Betracht gezogen.“

„Dank der intensiven und guten Betreuung durch die Wirtschaftsförderung Krefeld, die uns in dem Prozess begleitet hat, haben wir uns letztlich eines der wenigen, derzeit noch im Krefelder Süden verfügbaren Grundstücke im Businesspark Fichtenhainer Allee, nur wenige hundert Meter vom aktuellen Standort entfernt, gesichert“, so Roland Janke. „Den Standort wissen wir jetzt seit 15 Jahren zu schätzen. Und dies gilt gleichwohl auch für unsere Mit-

IT-Dienstleister erwirbt Grundstück für Neubau

INCAS bleibt Krefeld treu und baut aus

Dynamisch-kollektiver Spatenstich an der Medienstraße im Businesspark Fichtenhainer Allee am 8. November 2016

arbeiter und Kunden, die uns über die A 44 zügig erreichen können.“

Es soll auch ein weitgehend Krefeld-orientiertes bzw. regionales Projekt bleiben. So ist der Hauptfinanzierer die Sparkasse Krefeld, und mit Katharina Kulla wurde eine Krefelder Architektin für das Projekt verpflichtet. Insofern wird auch ein Großteil der siebenstelligen Investitionssum-me an Unternehmen aus Krefeld und Umgebung vergeben werden, um auf dem rund 3.000 m2 großen Grundstück ein Gebäude mit fast 500 m2 Fläche und Platz für bis zu 40 Mit-arbeiter zu errichten.

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Mehr Service, mehr Frische, mehr EmotionenNeues Konzept der real,-Markthalle wird in Oppum umgesetzt

Immer mehr Kunden schauen nicht nur auf den Preis, sondern wollen einen Rundum-Wohlfühlservice. Sie wünschen sich eine Einkaufsstätte, die zum Marktplatz wird, mit einer großen Auswahl an Food- und Nonfood- Produkten, einem vielfältigen Angebot regionaler Arti-kel, kundenorientiertem Service, ergänzt durch eine Erlebnisgastronomie. Genau das sind die Kernpunkte des neuen real,-Konzeptes, das jetzt als Erstes im real,-Markt an der Hafelsstraße in Krefeld-Oppum unter dem Namen Markthalle umgesetzt wird.

In Krefeld ist eine einzigartige Einkaufsstätte entstanden. Mit einer Investitionssumme von 10 Millionen Euro hat real,- den bereits bestehenden Standort in Oppum umfang-reich umgebaut. Die neu gestalteten Abteilungen mit einla-dendem Ambiente bieten breite Gänge, eine große Aus-

wahl, interessante Angebote und viele Ideen für den Alltag. „Wir sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, uns wei-terzuentwickeln, zu verbessern und dem Kunden das best-mögliche Einkaufserlebnis zu bieten“, sagt Patrick Mül-ler-Sarmiento, real,-CEO. „Unsere DNA ist Food, speziell Fri-sche, und hier können und werden wir noch einen großen Schritt nach vorne gehen und unseren Kunden eine einma-lige Inszenierung bieten, die sie in dieser Form ausschließ-lich bei real,- finden werden.“ Mit der Eröffnung der Markt-halle setzt real,- ganz neue Maßstäbe im Einzelhandel. Für die Kunden wurde insbesondere im Food-Bereich, aber auch im Nonfood-Bereich sowie in puncto Service ein abso-luter Mehrwert geschaffen. „Um die hohe Servicequalität zu gewährleisten, wurden zudem 75 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt“, so Henning Gieseke, real,-CEO. Denn eine gute Beratung, Engagement und das Ziel, individuellen Kunden-wünschen zu entsprechen, sind elementar und sorgen für eine hohe Kundenzufriedenheit – entsprechend wurde in mehr Fachpersonal und Servicekräfte investiert.

Einkaufsstätte, Restaurant und Abholstation

Der Standort in Oppum bietet ideale Voraussetzungen, denn für die Umsetzung verfügt er mit ca. 12.000 m2 Ver-kaufsfläche über die notwendige Größe, um ein derart ambi-tioniertes Konzept auch erfolgreich umsetzen zu können. „Zudem ist das Einzugsgebiet riesig, viele Kunden kommen schon heute nicht nur aus ganz Krefeld, sondern darüber hinaus auch aus Meerbusch, Lank oder dem Westen Düs-seldorfs“, sagt Bernd Szameitpreiks, Geschäftsleiter der real,-Markthalle in Krefeld. Zudem besteht ein hoher Bedarf an gastronomischen Angeboten in einem solchen (Hyper-)Marktumfeld. Das alles sind vielversprechende Eckdaten, die nach Überzeugung der Verantwortlichen den Markt zu einem Kundenmagneten werden lassen. Das Besondere und Einzigartige an dem Konzept ist, dass die real,-Markthalle verschiedene Angebote miteinander ver-zahnt. Wie gewohnt finden die Kunden ein umfassendes Angebot an Food- und Nonfood-Artikeln: von zahlreichen Markenartikeln, regional hergestellten Produkten, attrak-tiven Eigenmarken, einer Vielfalt aus Eigenproduktionen im Frischebereich, Bio-Produkten und Fairtrade-Artikeln über internationale Spezialitäten bis hin zu einer vielfälti-gen Auswahl an veganen, vegetarischen Produkten sowie laktose- und glutenfreien Artikeln. Das Highlight bildet aber der Gastronomiebereich mit frisch zubereiteten Gerichten. Komplementiert wird das Konzept durch den

Rund 10 Millionen Euro hat real,- in das neue Konzept investiert. Entstanden sind in der real,-Markthalle neu gestaltete Abteilungen mit einladendem Ambiente und breiten Gängen. 75 zusätzliche Mitarbeiter beraten zum umfangreichen Angebot von Food- und Nonfood-Artikeln.

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Click&Collect-Service im Frühjahr nächsten Jahres. Unter www.real-drive.de können dann die Kunden aus verschie-denen Produkten wählen und bequem von zu Hause oder per Smartphone von unterwegs online bestellen und an einer Abholstation im Markt fertig zusammengestellt in Empfang nehmen. Das ist praktisch und spart Zeit.

Frische Smoothies, leckere Pizzen und abwechslungsreiche Menüs

Die Ideen, die für den Pilotmarkt in Krefeld umgesetzt wur-den, machen vor allem eines klar: Alle Überlegungen begin-nen aus der Sicht des Kunden. Im Fokus stehen dabei auch neue Schlüsseltrends, wie das wachsende Gesundheits- und Ernährungsbewusstsein, die Forderung nach verzehr-fähigen „Außer-Haus“-Angeboten sowie der Wunsch nach

Im neuen Gastronomiebereich werden frische Produkte direkt vor den Augen der Kunden zu verzehrfertigen Mahlzeiten zubereitet. Mit Pasta und Pizza, Steaks und Burger, einer Austern- und Sushibar sowie Weinlounge und Vollbäckerei bie-tet der Foodcourt Gerichte für jeden Geschmack.

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mehr und besserem Service. Viele Kunden wollen anders als früher gerne direkt vor Ort essen, sie wollen spüren und erleben, wie frische Produkte direkt vor ihren Augen zu einer ansprechenden Mahlzeit zubereitet werden. Daher werden im neuen Gastronomiebereich die Kunden von den real,-Köchen nach allen Regeln der Kochkunst mit frisch zubereiteten Speisen und eigenen innovativen Rezepten verwöhnt. Angeboten werden Pasta und Pizza, Steaks und Burger. Zudem gibt es eine Austern- und Sushibar, eine Weinlounge und eine „gläserne“ Vollbäckerei, in der Kondi-toren Torten und Kuchen auf Bestellung backen. Es werden frische Smoothies und Kaffee aus der hauseigenen Rösterei sowie Spezialitäten wie Stockfisch angeboten. Der Food-court und der neue Wintergarten laden zum gemütlichen Essen und Verweilen ein. Kunden, die lieber zu Hause oder im Büro essen wollen, können sich die Gerichte auch einpa-

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cken lassen. Zukünftig werden noch stärker Vertriebskanä-le wie der real,-Onlineshop eingebunden. Der Kunde kann so noch im Markt oder von zu Hause sein Wunschprodukt im real,-Onlineshop bestellen und direkt nach Hause liefern lassen. Damit baut real,- seine Position, mit nunmehr 13 Millionen Nonfood-Artikeln, als führender Multi-Chan-nel-Händler in Deutschland aus.

real,-Markthalle repräsentiert die nächste Generation des Einkaufens

Neben einer optimalen Verkehrsanbindung erwarten die Kunden viele zusätzliche Services. real,- bietet in der neuen Markthalle einen bequemen und barrierefreien Einkauf, egal ob für Eltern mit Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Senioren. Dank eines frei zugänglichen WLAN-Zu-gangs kann man im gesamten Markt im Internet surfen. Selbstverständlich können alle Kunden kontaktlos mit NFC oder PAYBACK Pay bezahlen. Zudem gibt es den klassischen

Papierbon auch als Online-Version für das Mobiltelefon. Saisonal gibt es zu speziellen Jahreszeiten, Feiertagen oder Festen entsprechende Themenaufbauten, der Kunde findet nicht nur ein vielfältiges Angebot, sondern auch verschie-dene Inspirationen für zu Hause. Auch auf das Thema Nachhaltigkeit wurde bei der Entwicklung des neuen Kon-zeptes ein besonderes Augenmerk gelegt. So wird vornehm-lich energiesparende und klimaschonende Technik einge-setzt, wie zum Beispiel energieeffiziente Kühlmöbel oder LED-Beleuchtung. Dadurch werden der CO2-Ausstoß und der Energieverbrauch des Marktes nachhaltig gesenkt. Auch beim Produktangebot setzt real,- auf Nachhaltigkeit. So bietet real,-, als Pionier im großflächigen deutschen Lebensmitteleinzelhandel bereits seit Ende Dezember 2014 Obst und Gemüse aus permakulturellem Anbau an. Zudem will real,- bis 2019 den Anteil nachhaltiger Produkte auf 30 Prozent des Gesamtsortiments ausbauen und auch das Thema nachhaltige Verpackungen wird real,- in den nächsten Jahren kontinuierlich vorantreiben.

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Das Konzept „Mein Werk“ bietet ein Teileigentumsmodell für kleine und mittelständische Unternehmen. Das Beson-dere an diesem Angebot besteht darin, dass die zwölf Einheiten des Gewerbeparks „Mein Werk“ im Teileigen-tum erworben werden können. Diese verfügen über eine Geschosshöhe von 7,00 m sowie über Hallengrößen von 200 m2 bis 600 m2. Optional haben die Erwerber die Möglichkeit, die Einheiten um Büro und Showroom zu erweitern und alternativ den Ausbau auch teilweise in Eigenleistung zu erbringen. Die Vorteile für Erwerber:

optimale Lage direkt an der A 44, Festpreisgarantie, zeit-naher Bezug sechs Monate nach Baubeginn sowie das niedrige Zinsniveau. Bei etwa gleicher Belastung wie bei einem Mietverhältnis haben Erwerber die Möglichkeit, nach 15 Jahren die kompletten Kreditmittel zurückzu-führen und somit lastfreies Vermögen zu bilden.

Zielgruppen für den Erwerb sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Vertrieb, Service und Lagerung. Ebenso sind die Gewer-beeinheiten auch für Handwerksbetriebe geeignet.

Zwölf Einheiten im Teileigentum

Während bei „alleinstehenden“ Bauherren meist die wirtschaftlichen Kennzahlen des Unterneh-mens die Finanzierungsgrundlagen eines Neu-

baus definieren, ist bei Investitionen in Gewerbeparks, also in der Regel vermietbaren Büro- und Hallenflächen für mehrere Unternehmen, für Projektentwickler und Investor der Blick auf die Marktsituation entscheidend. Die ist der-zeit sehr positiv, sodass an der Medienstraße im Busines-spark Fichtenhainer Allee zwei Gewerbeparks für unter-schiedliche Zielgruppen geplant werden. Mit einem Kau-fangebot an Gewerbeeinheiten für Unternehmen sowie mit kombinierten Hallen- und Büroflächen zur Miete bedient der Immobilienberater Bienen & Partner die hohe Nachfrage am Markt in diesen Bereichen.

In diesem Jahr für ein Investment vorbereitetZwei projektierte Gewerbeparks schließen Angebotslücken auf dem Krefelder Gewerbe-Immobilienmarkt

Die projektierten Bauvorhaben sind die Fortführung der erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung von bereits realisierten Gewerbeparks in Krefeld-Uerdingen und Mön-chengladbach-Güdderath.

Optimale Möglichkeit für regionale Investoren mit „klassischem“ Gewerbepark

Mit dem Gewerbepark „Medienstraße“ plant Bienen & Partner die Wiederholung des an der Adolf-Dembach-Stra-ße im Gewerbegebiet Uerdingen-Nord erfolgreich realisier-ten Konzepts. Dieses Projekt bietet regional orientierten Investoren eine sehr gute Möglichkeit, ein rentables Invest-ment zu tätigen, wobei die hohe Drittverwendbarkeit eine nachhaltige Absicherung des Mietertrags sowie eine int e-ressante Rendite gewährleistet. Sechs flexibel gestaltbare Einheiten als kombinierte Hallen von 385 m2 bis 685 m2 und Büroflächen von 75 m2 bis 300 m2 stehen im kommenden Jahr Unternehmen an der Medienstraße zur Anmietung zur Verfügung.

Im Gewerbepark Krefeld-Uerdingen haben sich zum Beispiel regionale Niederlassungen von Konzernen wie Sie-mens, Mitsubishi, Radwell, SAMSON und Scandinavian Business Seating sowie der überregional operierende Groß-händler für Haustechnik Heinrich Schmidt angesiedelt. Die Ansiedlung großer Unternehmen und die Branchenvielfalt spiegeln somit auch die Qualität und die Flexibilität des Gewerbeparks wider.

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Seit Oktober dieses Jahres befindet sich der Deutsch-landsitz von Interface, dem weltweit führenden Her-steller textiler modularer Bodenbeläge, im Mies van

der Rohe Business Park in Krefeld. Erneut bekennt sich das Unternehmen – das seit knapp 30 Jahren zur Textilwirt-schaft Krefelds gehört – damit bewusst zur „Samt- und Sei-denstadt“ am Niederrhein. Interface will die neuen Räum-lichkeiten im ehemaligen Speditionshaus als Treffpunkt und Showroom für einen verstärkten Austausch mit Kun-den und Partnern nutzen. Die historische Bauhaus-Kulisse bietet das passende Ambiente. Als Hersteller von Teppich-fliesen setzt Interface nun seine eigenen Vorstellungen von modernen Arbeitsumgebungen um.

Mies van der Rohe und das textile Erbe Krefelds

Ludwig Mies van der Rohe hat nur ein einziges Mal einen Industriebau geplant. Im Auftrag der VerSeid AG entwarf und erbaute er von 1930 bis 1931 in der Girmesgath in Kre-feld im ersten Bauabschnitt das HE-Gebäude (Gebäude für Herrenfutterstoffe) und die ersten vier Sheds der Färberei.

Die weiteren ursprünglichen Gebäude (Speditionshaus, Schlichterei, Kesselhaus und der Shedbau auf der gegen-überliegenden Straßenseite) sind unter der Leitung seines Bauhausschülers und Werksarchitekten Erich Holthoff im Bauhausstil nach Mies van der Rohe errichtet worden. Dabei wurden Typologie und Erscheinungsbild der Mies-Bauten entsprechend übernommen. Insgesamt beläuft sich die Grundstücksfläche der VerSeid AG auf 100.000 m2. Mies van der Rohe war zuvor mit dem Bau der beiden Villen der Geschäftsführer der VerSeid AG, Hermann Lange und Josef Esters, betraut worden.

Interface bedient sich bei der Gestaltung seiner neuen Räumlichkeiten der Entwurfsmaxime des weltberühmten Bauhaus-Architekten, nutzt das Speditionshaus jedoch voll-kommen anders: Konzipiert als Arbeitsplatz, Kreativort und Treffpunkt, wird der neue Deutschlandsitz zum Living Workplace.

Standortbekenntnis

Krefeld erfreut sich einer langen Textiltradition. Diese lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen und prägt die Identität der Stadt bis heute. Bereits 1988 zog die damalige Vertriebsgesellschaft Heuga, aus der später die Interface Deutschland GmbH hervorging, von Mönchengladbach nach Krefeld. Während der vergangenen Jahre saß das Unternehmen auf dem Firmencampus der TAG COMPO-SITES & CARPETs, nun ist der Hersteller Mieter im Mies van der Rohe Business Park. Interface gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Krefelder Textilbranche und möchte am neuen Unternehmenssitz Standortvorteile noch effektiver nutzen, um die Nähe zu Impulsgebern der Bran-che auszubauen, auch in Hinsicht auf Forschung und Lehre. Die Textilindustrie Krefelds bietet nach Ansicht einiger Experten der Branche das Netzwerk für intelligente Produk-te. Als Teil dieses Netzwerkes möchte auch Interface zukünftig an innovativen Entwicklungsprozessen teilha-ben und somit auch seine Verbundenheit zu Krefeld unter-mauern. „Krefeld ist gelebte Textiltradition, Mies van der Rohe gilt als einer der einflussreichsten Architekten der Moderne. Es gibt keinen Ort, der besser geeignet wäre, um

Weltmarktführer für Teppichfliesen bekennt sich zum wiederholten Male bewusst zu Krefeld

Der neue Firmensitz der Interface Deutschland GmbH im Mies van der Rohe Business Park

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Über Interface• gegründet 1973 in den USA• Jahresumsatz: ca. 1 Mrd. USD• Mitarbeiter weltweit: ca. 3.500• Mitarbeiter Deutschland: ca. 45• europäische Produktionsstätten in Scherpenzeel (NL)

und Craigavon (IRL)• europäisches Produktionsvolumen: 14.000 m2 pro Jahr

Die neueste Kollektion des Herstellers für texti-le modulare Bodenbeläge: Word Woven™ .Management der Interface Deutschland GmbH: Anne Salditt (Marketing Managerin Germany) und Nils Rödenbeck (Geschäftsführer Vertrieb Deutschland)

die Zukunft von Interface im deutschen Markt zu gestal-ten“, erläutert Anne Salditt, Marketing Managerin Deutsch-land bei Interface, die Entscheidung für das neue Zuhause der Firma.

Wer ist Interface?

Interface ist weltweit führend im Design und in der Her-stellung von modularem Bodenbelag, der Ästhetik und Nachhaltigkeit mit Funktionalität vereint. Diese Kombina-tion der Produkteigenschaften ermöglicht es Kunden, ihre eigenen Visionen von Design und Raumgestaltung mit Leben zu füllen. Mitte der 1990er-Jahre bekannte sich Inter-face als eines der ersten Unternehmen öffentlich zu nach-haltigem Handeln. Dieses Ziel wurde als „Mission Zero“ auf den Weg gebracht und steht für das Bestreben des Unter-nehmens, bis 2020 vollständig nachhaltig zu wirtschaften. Dieses Ziel beeinflusst alle Aspekte des Geschäftsbetriebs

und motiviert das Unternehmen kontinuierlich, auf dem Weg zu seinem Ziel immer wieder Grenzen zu verschieben. Für seine Erfolge auf diesem Gebiet und für seine innovati-ven Produkte wurde Interface vielfach prämiert, u. a. mit der höchsten Auszeichnung „Best of the Best“ beim Red Dot Award für die Kollektion Microsfera.

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Ebenso wie im Krefelder Süden wurde auch im Krefel-der Rheinhafen 2016 kräftig investiert. Hier wurden in den letzten Monaten gleich dreimal große Hallen-

komplexe ihren Bestimmungen übergeben bzw. steht die Inbetriebnahme kurz bevor. Der Lkw-Verkehr wird dadurch signifikant zunehmen und die Hafeninfrastruktur wohl einiges mehr zu tun bekommen. Einhergehend damit sind aber auch die verfügbaren Flächenpotenziale im Hafenge-lände erst einmal ausgeschöpft.

Brockmann Holz, einer der führenden Sperrholzimpor-teure Deutschlands, hat an der Bataverstraße bereits im Frühjahr sein neues Zentrallager eröffnet. Damit wurde auch das operative Geschäft des auf Serviceleistungen rund um Sperrholz spezialisierten Unternehmens von Düsseldorf nach Krefeld verlagert. Da das Rohmaterial vor allem aus Brasilien, China, Russland, Osteuropa und Skandinavien kommt, kann jetzt aus dem Importlager in Antwerpen die Anlieferung zum Servicezentrum weitgehend per Binnen-schiff erfolgen. Verarbeitet wird es dann hier zu Verscha-lungen, Kisten, Verpackungen sowie diversen Baumateria-lien.

Spontan ist die Entscheidung im Familienunternehmen Brockmann Holz nicht unbedingt gefallen. Hans Gerd Glat-zel hatte das Grundstück bereits 1995 erworben. Nicht ohne Stolz blickt er jetzt auf dem über 30.000 m2 großen Grund-stück auf das zu den Seiten hin offene Lager, die Holzbear-beitungshalle, die Heizungsanlage, die kostengünstig das Restholz verwertet, und den neuen Bürotrakt. Die Geschäfte führt jetzt aber in vierter Generation Gerd-Friedrich Glatzel, den besonders die logistischen Qualitäten des Krefelder Rheinhafens überzeugen.

Das gilt auch für die VGG Handels AG mit bisherigem Sitz in Kaarst, die am Südrand des Wendebeckens Ende Juni 2016 nach nur zehnmonatiger Bauzeit die Fertigstellung von 70.000 m2 Hallenfläche vermelden konnte. Das über 12 ha große Grundstück konnte zum Teil von einem privaten Eigentümer erworben und vom Rheinhafen langfristig angepachtet werden. 46.000 m2 der Hallen nutzt das Unter-nehmen selbst zum Versand von weißer Ware an Handels-betriebe in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Der Großteil der importierten Ware kommt auf dem Schiffsweg und wird entsprechend über den Container-terminal und die Infrastruktur des Hafens Krefeld abgewi-ckelt. Mit Eröffnung des Zentrallagers werden die bisherigen Lager in Düsseldorf, Dormagen, Krefeld und Neuss aufgelöst. Für die verbliebenen 24.000 m2 gibt es sehr konkrete Inte-ressen. Bei Vollbetrieb werden hier über 300 Mitarbeiter Beschäftigung finden.

Von einer ähnlichen Mitarbeiterzahl kann auch beim dritten großflächigen Bauprojekt, dem neuen Bauhaus-Zen-trallager an der Fegeteschstraße, ausgegangen werden. Auf dem 130.000 m2 großen, vom Rheinhafen langfristig ange-pachteten Grundstück werden noch vor Jahresende 63.000 m2 Betriebsfläche und 25.000 m2 Blocklagerflächen in Betrieb genommen. Herausragend in doppeltem Sinne ist ein vollautomatisches, über 40 m hohes Hochregallager. Ausschlaggebend waren auch in diesem Falle die trimoda-len Angebote des Rheinhafens. Über das Terminal an der Hafenspitze sollen über 10.000 Container jährlich abgewi-ckelt werden. Der Krefelder Standort wird damit zu einer der wichtigsten logistischen Drehscheiben der Baumarkt-kette in Europa.

Bauhaus macht was draus!Auch VGG und Brockmann Holz zog es ans Wasser

Aus der Luft werden die Dimensionen besonders deutlich: die Neubauten von VGG und Bauhaus (im Vordergrund) am Wendebecken des Krefelder Hafens.Unten: Auch nicht gerade klein: das Anfang des Jahres eingeweihte Zentrallager von Brockmann Holz an der Bataverstraße

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Wer beim letzten Business Breakfast am 28. Sep-tember 2016 dabei war, konnte sich davon über-zeugen, welchen Charme die denkmalgeschütz-

ten Gebäude nach einem entsprechend gefühlvollen Umbau ausstrahlen können. Andreas Hochbruck hat sich für seine Firmengruppe seit dem vergangenen Jahr gleich drei Gebäuden des Ensembles angenommen und in der ehemaligen Schreinerei einen Schulungs- und Veranstal-tungsbereich eingerichtet, in dem das dritte diesjährige Unternehmerfrühstück von Wirtschaftsförderung und Marketing-Club stattfinden konnte. Derzeit wird das Gebäude mit der Hausnummer 46 saniert. Hier wird im kommenden Jahr die Agentur Sonic Sales Support einzie-hen. Auch an der Revitalisierung der Hausnummer 48 wird unter Regie des Investors bereits gearbeitet.

Und wie es sich oft schon erwiesen hat, steigt die Nach-frage, wenn das Ergebnis der ersten Baumaßnahme sicht-bar wird.

Investor erwirbt und entwickeltCampus Fichtenhain 63

Die invarem GmbH & Co. KG mit derzeitigem Sitz in Dor-magen zieht in den Campus Fichtenhain. Das Gebäude Campus Fichtenhain 63 wurde von Markus Jungbluth, Mit-gründer von invarem, erworben und wird nun zu einem modernen Bürostandort entwickelt.

Die invarem wurde 2011 durch Rüdiger Westerheide und Markus Jungbluth gegründet und hat sich auf Softwarean-passungen und Prozessoptimierung spezialisiert. Haupt-produkt der invarem ist inAIR, eine webbasierte Anwen-

dung zur Umsetzungsunterstützung von Projekt- und Pro-gramm-Aktivitäten. Zu ihren Kunden zählen Beratungsun-ternehmen wie Boston Consulting, Kienbaum Manage-ment Consultants, aber auch große Mittelständler und Konzerne wie die Oldenburgische Landesbank, die Süddeut-sche Krankenversicherung, Vaillant, SAP, die ABC Gruppe und viele mehr.

Invarem wird Teile der Flächen im Campus Fichtenhain 63 selbst nutzen und weitere Flächen sukzessive für Miet-interessenten sanieren und zur Anmietung zur Verfügung stellen. Das Konzept sieht hier helle und modern ausgestat-tete Büroräume in historischem Umfeld vor. Alle Einheiten verfügen über hohe Decken, sind großzügig geschnitten und bieten die modernste technische Ausstattung.

Außerdem sollen in dem Objekt Flächen für einen Cate-rer geschaffen werden, sodass demnächst für die dort ansässigen Unternehmen eine Imbiss- und Snack-Versor-gung angeboten werden kann.

Näheres hierzu und zum weiteren Konzept und den da -raus entstehenden Mietflächen lässt sich nachlesen auf der vom Erwerber eigens eingerichteten Website www.cf63.de.

Blauer Himmel über Campus Fich-

tenhain 63 – der Umbau zu einem

Bürogebäude steht in den Startlöchern.

Sanierungsstau durchbrochenVier Gebäude werden im Campus Fichtenhain saniert

Blick entlang der bereits sanierten Werkstätten auf die

Umbauarbeiten am Gebäude Campus Fichtenhain 46

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39kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de

Investitionsboom in Krefeld <<

Endgültig zu einem Erfolgsbeispiel öffentlich-privater Zusammenarbeit hat sich die im Eigentum der GGK Grundstücksgesellschaft der Stadt Krefeld mbH & Co.

KG (die Immobiliengesellschaft der Wirtschaftsförderung Krefeld) befindliche Liegenschaft Werkkontor Krefeld ent-wickelt.

Drei Jahre nach dem Beginn der gemeinsamen Revitali-sierung des früheren „Handwerkerhofes“ mit dem seiner-zeit noch in Neuss ansässigen Projektentwickler TCN Pro-perty Projects meldet das knapp 28.000 m2 große Areal seit Anfang September nahezu „Vollvermietung“.

Dies gilt nicht nur für das im Vorjahr fertig sanierte und ursprünglich auf das Jahr 1912 zurückgehende sogenannte Lichtenthäler-Gebäude mit seinen außergewöhnlichen Loftbüros von insgesamt 1.700 m2 Fläche, sondern auch für den gerade erst fertiggestellten 4.000-m2-Hallenneubau längs Vorster Straße und Nauenweg. Und jetzt heißt es

Neuansiedlungen und Expansionen am Nauenweg

Große Dynamik im Werkkontor Krefeld„vollvermietet“ sogar für ein weiteres Gebäude im nord-westlichen Teil des Werkkontors, dessen Sanierung noch nicht einmal begonnen hat und für das trotzdem schon ein langjähriger Mietvertrag unterzeichnet werden konnte.

Ein Ergebnis der diversen Mietverträge ist die Neuan-siedlung der Fa. KF Design mit ihrer weit über die Grenzen Krefelds hinaus bekannten Marke REMEMBER. Neben der Verwaltung wird auch die bisher in Tönisvorst ansässige Logistik in das Werkkontor Krefeld verlagert. Neue Mieter werden ebenfalls die SBH Stiftung Bildung + Handwerk und das bislang in Kempen ansässige Unternehmen MB Dynamics. Außerdem ermöglichten die Neu- und Umbau-ten die weitere Expansion der beiden Bestandsmieter Vane-ker + Koch und Ameraal Beltech.

Allen neuen und bisherigen Mietern wünscht die Wirt-schaftsförderung weiterhin eine ebenso dynamische Ent-wicklung und gute Geschäfte im Werkkontor Krefeld!

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Alle Flächen belegt: Die L-förmigen Neubauten sind beim Blick von oben an den Belichtungsbändern erkennbar.

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>> Service für Unternehmen

Erfolgreich in die ZukunftFachkräfteberatung macht Unternehmen in Personalfragen fit

Wie sieht modernes Personalmanagement aus? Was muss ein Unternehmen tun, um Fachkräfte zu sichern? Und was macht ein Unternehmen dauerhaft für Arbeitnehmer attraktiv?

Nahezu täglich ist es bundesweit den Medien zu entneh-men: Für viele Unternehmen entwickelt sich die Sicherung des Fachkräftebedarfs zur Herausforderung. Als Folge des technologischen Fortschritts und der weltweiten Arbeits-teilung wachsen die Anforderungen der Unternehmen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Neben einem qualifi-zierten Ausbildungshintergrund gewinnen individuelle Kompetenzen wie die Fähigkeiten, neues Wissen zu erwer-ben oder neue Formen der Zusammenarbeit auszuüben, an Bedeutung. Gleichzeitig sinkt als eine Folge des demografi-schen Wandels jedoch das Arbeitskräfteangebot. Dieser Mangel an Fachkräften wird sich in den kommenden Jah-ren noch verschärfen.

Aus diesem Grund hat die IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit Krefeld und Mön-chengladbach das Projekt „Fachkräfteberatung“ ins Leben gerufen. „Unsere vier Fachkräfteberater besuchen Unter-nehmen vor Ort und analysieren die individuelle Problem-lage rund um das Thema Personal“, erläutert Jürgen Stein-metz, IHK-Hauptgeschäftsführer. „Anschließend erhält das Unternehmen eine individuell ausgearbeitete und konkret auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtete Hand-lungsempfehlung. Darin sind sowohl grundsätzliche Anre-gungen als auch ganz praktische und sofort umsetzbare Tipps für die tägliche Personalarbeit enthalten.“ Seit dem Start im Mai 2012 haben mehr als 1.800 Beratungen in den Unternehmen stattgefunden.

Die Fachkräfteberatung war auch für die Helmut Beyers GmbH ein erster Schritt, sich mit dem Thema einer nach-haltigen Personalpolitik intensiver zu beschäftigen. Inzwi-schen sind für das Unternehmen, das 2015 als vorbildlicher Arbeitgeber ausgezeichnet wurde, die Themen Vereinbar-keit von Beruf und Familie, Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Berücksichtigung von Ideen der Mitarbeiter bei den Prozessabläufen wichtige Bausteine der Personalpoli-tik. „Deshalb hat unser Unternehmen beschlossen, sich an dem Projekt ‚Lebensphasenorientierte Personalpolitik‘ zu beteiligen“, so Dr. Jan Renker, Manager Strategie und Inno-vation der Helmut Beyers GmbH. Zwei Mittelständler, zwei Konzerne und eine Hochschule tauschen drei Jahre lang Ideen und Wissen zum Thema Lebensphasenorientierung aus, erarbeiten neue Lösungsansätze und lernen voneinan-der. „Wir wollen Antworten geben auf die Herausforderun-

gen der Personalarbeit durch immer komplexere Anforde-rungen an alle Mitarbeiter bei gleichzeitig immer vielfälti-geren Bedürfnissen der Belegschaft.“

Mehr Informationen zur Fachkräfteberatung der IHK Mittlerer Niederrhein und der Arbeitsagenturen Krefeld und Mönchengladbach gibt es unter Telefon 02151 / 635-455 oder im Internet unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/8320.

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Wie läuft eine solche Beratung ab?• Die Fachkräfteberater erstellen gemeinsam mit dem

Unternehmen eine Ist-Analyse der Personalstruktur (Altersstruktur, Qualifikationsstand etc.).

• Das Unternehmen erhält bedarfsgerechte Lösungen anhand von konkreten Handlungsempfehlungen.

• Das Unternehmen wird wettbewerbsneutral über regionale Initiativen und Institutionen sowie die Angebote von IHK und Agentur für Arbeit informiert, die es beim Gewinnen, Binden und Entwickeln von Fachkräften unterstützen können.

Welchen Nutzen habe ich als Unternehmer?• Eine persönliche Beratung vor Ort im Unternehmen• Unterstützung bei der strategischen Personalplanung • Bedarfsgerechte Lösungen anhand von konkreten

Handlungsempfehlungen (inklusive Praxis-Tipps für das Tagesgeschäft)

• Mehrwerte und Unterstützung durch ein Anbieter-netzwerk

• Aufnahme in ein regionales Netzwerk von Unterneh-men für einen fachlichen Austausch

• Gebündelte Kompetenz der Kooperationspartner IHK und Bundesagentur für Arbeit

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Fachkräfte <<

Perspektive Wiedereinstieg

Erfolgreich beruflich wieder durchstarten!„Es ist gar nicht so leicht, nach vielen Jahren, in denen die Familie im Zentrum stand, wieder beruflich Fuß zu fassen“, sagt Katrin Esser, Mutter zweier Kinder aus Meerbusch, die nach 25 Jahren endlich in ihren Ausbildungsberuf zurückge-kehrt ist. „Vor 35 Jahren habe ich meine Ausbildung als Bürokauffrau abgeschlossen, dann zehn Jahre als Vollzeitkraft gearbeitet und weitere zehn Jahre die Rolle der Vollzeitmutter ausgefüllt. Dann kamen 15 Jahre als minijobbende Ver-käuferin in einem Bioladen, was angenehm, aber nicht ausfüllend war.“

Wie kam es denn dazu, einen weiteren Schritt in Richtung vollzeitnaher und sozialversicherter Beschäftigung zu wagen? „Nun, im Freundinnenkreis habe ich von den Unterstützungsangeboten, die PWE in Krefeld bietet, gehört und mich einfach dort bei Frau Mönnich gemeldet“, schil-dert Katrin Esser ihren ersten Anlauf zur Wiederaufnahme ihrer Berufstätigkeit im erlernten Beruf. „Finanzielle Grün-de waren es nicht, die mich dazu gebracht haben, einen Neustart zu erwägen. Eher das Gefühl, selbst wieder beruf-lich aktiv sein zu wollen und Verantwortung in einem neu-en Kontext zu übernehmen.“

Das PWE-Angebot wird am Niederrhein seit Herbst letz-ten Jahres bereitgehalten: In Krefeld und Duisburg sowie in den Kreisen Wesel und Kleve sind die Mitarbeiterinnen des Instituts für Modelle beruflicher und sozialer Entwicklung (IMBSE) mit einem individuellen und kostenfreien Bera-tungs- und Coachingangebot für Wiedereinstiegsinteres-sierte aktiv. Bettina Mönnich, Projektkoordinatorin des IMBSE in Krefeld, berichtet aus ihren nunmehr fast einjäh-rigen Praxiserfahrungen: „Es ist schon interessant, zu beob-achten, wie mit der Dauer der Berufsferne das Selbstwert-gefühl mancher Frauen schrittweise geringer wird. Frau Esser hebt sich da etwas ab. Mit ihr habe ich lediglich drei Monate gearbeitet, indem wir ihre Ressourcen fokussiert und sehr präzise erfolgreiche Bewerbungsanschreiben ent-wickelt haben.“ Insgesamt hat Katrin Esser mehr als 20 Ein-ladungen zu Bewerbungsgesprächen erhalten und ist begeistert von ihrem neuen Know-how in Bezug auf die Möglichkeiten ihrer positiven „Selbstvermarktung“. „Auch das PWE-Online-Angebot ist prima; im virtuellen Raum zu lernen, zu diskutieren und an Lösungen meiner Fragen zum Berufseinstieg arbeiten zu können, fand ich sehr motivie-rend“, ergänzt sie.

Zum 1. September hat Katrin Esser ihre Stelle als Büroas-sistentin bei der Innung der Orthopädie-Techniker in Düs-seldorf angetreten. Begeistert spricht sie über ihr tatkräfti-ges kleines Team, die geduldige Unterstützung in der Einar-beitungszeit und die interessanten Arbeitsaufgaben. Ihre Rückmeldung an das PWE-Team des IMBSE ist eindeutig: „Ich habe meinen Traumarbeitsplatz gefunden und bedan-ke mich für die kompetente wie ermutigende Begleitung durch Frau Mönnich!“

Kontakt:Bettina MönnichProjektkoordinatorin PWEUerdingerstr. 552a47800 KrefeldTelefon: 02151 / 5244222E-Mail: [email protected]

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>> Service für Unternehmen

Erfolg hat viele gute Gründe(r)Jetzt bewerben für den3. Krefelder Gründerpreis

Bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2014 prämieren die Wirtschaftsförderung Krefeld, die Volksbank Krefeld eG und die Westdeutsche Zeitung die besten Unternehmens-gründungen am Wirtschaftsstandort Krefeld. Gesucht werden besonders erfolgreiche und innovative Existenz-gründungen und die tragfähigsten Geschäftsideen.

In der letzten Auflage des Gründerpreises überzeugte Gründer Robin Girmes die Jury. Sein Unternehmen RM Energy Weather GmbH ist im Bereich der Energiemeteo-

rologie tätig. Seine Gründungsidee war es, ein neuartiges Prognoseverfahren zur Berechnung von Solarstromerzeu-gung an Teilnehmer des Strommarktes zu verkaufen. Über den zweiten Platz freuten sich Anna Lührmann und Kathrin Helbig, die beiden Gründerinnen des „Café Liesgen“. Als Absolventinnen des Fachbereichs Design realisierten sie nach dem Studium ihren Traum vom eigenen Café. Liebe-voll zubereitete Speisen, ein persönlicher Bezug zum Kun-den, die individuelle Einrichtung und gleichzeitig Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen von lokalen Akteuren machten das Café Liesgen bald nach der Gründung zur Erfolgsgeschichte. Den dritten Platz belegte die GFT Filano-va GmbH. Ein breit aufgestelltes Gesellschafterteam rund um den Geschäftsführer Ulrich Lembeck entwickelte ein innovatives Flächenheizungssystem, basierend auf einer einzigartigen Carbontechnik, welche u. a. zum europäi-schen Patent angemeldet wurde.

„Die Preisträger sind Beispiele für die hohe Innovations-kraft und Kreativität am Wirtschaftsstandort Krefeld“, freut sich WFG-Geschäftsführer Eckart Preen und hebt gleichzei-tig die Bedeutung professioneller Existenzgründungsbera-tung hervor, welche in Krefeld unter anderem durch die Wirtschaftsförderung und eine Vielzahl an Netzwerkpart-nern geleistet wird. Die Wichtigkeit von Existenzgründun-gen wird auch durch die Höhe des Preisgeldes des mit ins-gesamt 6.000 Euro dotierten Krefelder Gründerpreises unterstrichen. Die Schirmherrschaft übernimmt Oberbür-germeister Frank Meyer. Zusätzlich zum Preisgeld wird die Westdeutsche Zeitung den Werdegang der erstplatzierten Unternehmen in besonderem Maße medial begleiten. Aber auch viele weitere Bewerber und ihre Gründungsideen werden während des Ausschreibungszeitraums von der Westdeutschen Zeitung auf verschiedenen Kanälen aus-führlich vorgestellt. Die Volksbank Krefeld bietet zudem

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3. Krefelder Gründerpreis

Einsendeschluss: 31.03.2017Preisverleihung: Juni 2017Gründungszeitraum: 01.01.2015 bis 31.12.2016Gründungsort: Stadtgebiet KrefeldBewerbung: Gründungskonzept auf max.

2 DIN-A4-SeitenUnterlagen an: WFG Wirtschaftsförderungs-

gesellschaft Krefeld mbH Untergath 43, 47805 Krefeld

oder per E-Mail: [email protected]

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43kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de

Existenzgründer <<

allen Bewerbern die Möglichkeit einer kostenfreien Finan-zierungssprechstunde mit einem Experten im Bereich der Gründungsfinanzierung.

Der Preis ist branchenübergreifend ausgeschrieben. Grundlagen für die Bewerbung sind der Gründungszeit-punkt (zwischen dem 01.01.2015 und dem 31.12.2016) sowie der Gründungsort im Stadtgebiet Krefeld. Bewerben kön-nen sich Gründer mit ihrem Gründungskonzept, kompakt zusammengefasst auf max. 2 DIN-A4-Seiten. Die Konzepte werden von einer Jury, u. a. bestehend aus Vertretern der Westdeutschen Zeitung, Volksbank Krefeld eG sowie der

Wirtschaftsförderung Krefeld, bewertet. Eine engere Aus-wahl wird im zweiten Schritt durch die Einreichung eines ausführlichen Geschäftsplans getroffen. Einsendeschluss ist der 31. März 2017. Die Preisverleihung findet im Juni 2017 statt.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Wirtschaftsförderung Krefeld unter Telefon: 02151 / 82074-0 und Christian Pie-truschka bei der Volksbank Krefeld eG (Telefon: 02151 / 5670-91233, E-Mail: [email protected]) gerne zur Verfügung.

Krefeld ist Partner des Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland

Start-ups und klassische Industrie im Fokus des überregionalen Förderprojekts

Im Wettbewerb zur Auswahl der regionalen Zentren für die digitale Wirtschaft stehen die Gewinner fest: In Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Münster und dem

Ruhrgebiet sollen sogenannte DWNRW-Hubs entstehen, die das Land insgesamt mit bis zu 12,5 Millionen Euro för-dert. So hat es eine unabhängige Jury empfohlen. Damit hat auch die Initiative des „Digital Innovation Hub Düs-seldorf/Rheinland“ den Zuschlag für einen der sechs Hubs der digitalen Wirtschaft in NRW (DWNRW-Hub) – ein vom Land gefördertes Kompetenzzentrum für Inno-vations- und Digitalisierungsprozesse für regionale Unternehmen und Start-ups – erhalten.

Für diese Entscheidung hat sich eine Vielzahl von Akteuren aus der Region starkgemacht. Mit Erfolg! Für den Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland flie-ßen in den nächsten drei Jahren insgesamt 1,5 Millionen Euro Fördermittel des Landes nach Düsseldorf und in die Region. Mit dem Hub sollen zukünftig digitale Start-ups sowie die Innovationsfähigkeit von Mittelstand und Industrie gefördert werden. Zudem ist geplant, Start-ups und Unternehmen stärker zu vernetzen, Workshops und Beratung für Gründer, mittelständische Unternehmen

und Industrie anzubieten sowie internationale Stipendi-en für Gründer zu vergeben. Potenziell erfolgreiche Grün-der aus der digitalen Wirtschaft sollen mit Financiers und Venture-Capital-Gebern zusammengebracht werden. All-gemein sollen die Rahmenbedingungen für Start-ups und Investoren verbessert werden. Der Hub versteht sich hier als Drehscheibe, Impulsgeber und Innovationsplattform.

Aber nicht nur für die Zielgruppe aus Gründern und Unternehmen hat man sich hohe Ziele gesteckt, auch der Hub selbst verfolgt ambitionierte Ziele. Nach der dreijäh-rigen Förderphase soll er als physischer Hub eigenständig und profitabel weiterarbeiten. Das sechsköpfige Team um die Geschäftsführer Peter Hornik und Dr. Klemens Gaida hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Neben der Stadt Düsseldorf und der IHK Düsseldorf als Lead Partner engagieren sich auch die Wirtschaftsförderung Krefeld, der Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Mönchengladbach in der Initiative. Außerdem ist eine Vielzahl von Unterneh-men aus der Region beteiligt.

Sie sind ein digitales Start-up oder ein etabliertes Unternehmen und haben Interesse an aktuellen Entwick-lungen rund um das Megathema Digitalisierung? Sie möchten mehr über die Leistungen des Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland erfahren?

Ihre Ansprechpartnerin bei der Wirtschaftsförderung Krefeld ist Marleen Albert unter Telefon: 02151 / 82074-30 oder per E-Mail: [email protected] Informationen unter www.digihub.de

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>> Service für Unternehmen

Wie viel Familie steckt in Ihrem Unternehmen?Wettbewerb „Familienfreundlichstes Unternehmen in Krefeld 2017“ gestartet!

Die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschränkt sich heute nicht mehr nur auf Kinderbe-treuung. Die Ideen und Möglichkeiten im Bereich

individueller Arbeitszeitgestaltung, monetärer Anreize, familienfreundlicher Karriereplanung und weiterer Unter-stützung sind vielfältig und bunt. Ebenso unterschiedlich waren auch die Gewinner des ersten Wettbewerbs „Famili-enfreundlichstes Unternehmen in Krefeld“ im Jahr 2015.

In der Kategorie „Kleinunternehmen“ konnte das Uer-dinger Unternehmen HKN GmbH unter Leitung von Lutz Knabenreich die Jury überzeugen. Für das IT-Unternehmen, das mit zehn Beschäftigten Cloud- & Rechenzentrum-services anbietet, ist Familienfreundlichkeit die Basis für zufriedene Mitarbeiter. „Ein Kind und HKN war noch nie ein Widerspruch, den man nicht lösen konnte“, so Marco Nöchel, Marketing & Vertrieb HKN GmbH. Über Platz 1 in der Kategorie „Mittelstand“ freute sich die Fullservice- Agentur Sonic Sales Support GmbH um Geschäftsführer Markus Gawenda. Für die Agentur mit 123 Beschäftigten gibt es keinen Katalog, in dem man nachblättert, was Fami-lienfreundlichkeit bedeutet. „Für uns ist das ein Mix aus gesundem Menschenverstand, Motivation und Kommuni-kation den Mitarbeitern gegenüber – es muss passen“, so Markus Gawenda.

Mitmachen lohnt sich – nehmen Sie jetzt teil!

2017 soll die Familienfreundlichkeit von Unternehmen in Krefeld wieder ausgezeichnet werden. Unternehmen mit max. 500 Beschäftigten werden branchenunabhängig dazu aufgerufen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Mit-machen können Betriebe mit Standort in Krefeld und einer Betriebsgröße • bis 50 Beschäftigte in der Kategorie „Kleinunternehmen“

und • von 50 bis 500 Beschäftigte in der Kategorie „Mittelstand“.

Ihr Unternehmen leistet Besonderes im Bereich der Familienfreundlichkeit und kaum einer weiß davon? Sie leisten Besonderes, um Familie und Beruf vereinbar zu machen, und möchten, dass sich dies auch herumspricht?

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Bei der Wahl eines Unternehmensstandortes ist es wie beim Kochen und Backen: Die Zutaten müssen stimmen.

Am Standort Niederrhein können Sie sich darauf verlas-sen, eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Lage, Infrastruktur, erfolgreiche Unternehmerkollegen, Lebens-qualität – daraus lässt sich etwas machen!

Nur kochen und backen müssen Sie noch selber. Aber auch dabei können wir Sie gerne unterstützen. Lernen Sie unsere Dienstleistung auf invest-in-niederrhein.dekennen oder rufen Sie uns einfach an.

Standort Niederrhein: GuteZutaten für Ihren Erfolg.

Standort Niederrhein GmbHBertram GaiserFriedrichstr. 40, 41460 Neuss02131 / 92 68 [email protected]

Familienfreundliches Unternehmen <<

In jeder Preiskategorie haben die Sparkasse Krefeld und die SWK STADTWERKE KREFELD AG für die drei best-platzierten Unternehmen ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro ausgelobt. Zu Beginn des Jahres 2017 wird das Netzwerk Wirtschaft & Familie Verbindung mit allen inter-essierten Unternehmen aufnehmen, um die nächsten Schritte abzustimmen. Die Prämierung der Gewinner ist für September 2017 vorgesehen und wird erneut im Rahmen einer Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Krefeld stattfinden.

Bitte teilen Sie Ihr Interesse an einer Wettbewerbsteil-nahme bis zum 30. Januar 2017 der Wirtschaftsförderung Krefeld, Untergath 43, 47805 Krefeld (gern auch per Fax an 02151 / 82074-33 oder per E-Mail an: eckart.preen@wfg- krefeld.de) mit.

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>> Service für Unternehmen

Vorhang auf!Zehn Jahre Theater hintenlinks in der Krefelder SüdstadtSeit 2006 betreiben Anuschka und Peter Gutowski mit dem Theater hintenlinks eine eigene Spielstätte in der alten „Im Brahm“-Brotfabrik in der Krefelder Südstadt. Grund genug, zum zehnjährigen Jubiläum einen Blick hinter den Vorhang zu werfen.

wickelt und durch die „Kulturrampe“ im Großmarkt und den „Südbahnhof“ verstärkt hat. Der Standort „Im Brahm“-Brotfabrik ist mittlerweile ein einzigartiges „Bio-top“, bestehend aus Künstlern, einem Theater und vielfälti-ger Kreativwirtschaft.

Gefördert wird das Theater hintenlinks vom Kulturbüro der Stadt Krefeld. Hinzu kommen unregelmäßige Projekt-förderungen vom Land NRW. Die Einnahmen des Theaters aus seinem Gastspielbetrieb, aus Veranstaltungen in der Krefelder Spielstätte und durch öffentliche Förderung rei-chen jedoch bei Weitem für den Spielbetrieb nicht aus. „So blickt das Theater hintenlinks mittlerweile auf eine zehn-jährige, vertrauensvolle Kooperation mit der Krefelder

Anuschka Gutowski als Claire Waldoff

Zuschauerraum und Bühne des Theaters hintenlinks

Das Theater hintenlinks in der „Im Brahm“-Brotfabrik

Betritt Anuschka Gutowski die Bühne, so bezaubert und fasziniert sie seit nun zehn Jahren in jedem Stück mit einem anderen Gesicht. Sei es als junge Claire Waldoff in „Kopf mit flammendrotem Haar“, als treu ergebener Butler „James“ im Klassiker „Dinner for One“ oder als obdachlose Maus mit Faible für Müll im Kinderstück „Müllmaus“. Das facetten-reiche Repertoire verbindet einerseits Stücke mit Live-Mu-sik und Büfett am Abend, andererseits Kinder- und Jugend-theaterproduktionen, die in den eigenen Räumen, aber auch bei Gastspielen in der gesamten Republik gezeigt wer-den. Konzipiert werden die Stücke überwiegend von ihrem Mann Peter Gutowski.

Die Wahl der Spielstätte in der alten „Im Brahm“-Brot-fabrik in der Krefelder Südstadt hatte vor zehn Jahren einen programmatischen Hintergrund: die kulturelle Belebung eines „Stadtteils mit besonderem Erneuerungsbedarf“. Das Theater hintenlinks reihte sich bei seiner Gründung 2006 in eine schon bestehende Kulturachse mit Kufa, Werkhaus und der Fabrik Heeder ein, die sich mittlerweile weiterent-

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10 Jahre Theater hintenlinks <<

Wirtschaft, der Industrie und dem Einzelhandel zurück“, berichtet Peter Gutowski. Neben vielen privaten Spendern gibt es auch zahlreiche Krefelder Firmen und Einzelhandels-unternehmen, die mit dem Theater interessante Sponso-ring-Pakete schnüren und so die Arbeit des „Kleinen Thea-ters“ ermöglichen. Für sie gehört zu einer lebendigen Stadt und einem fundierten Bildungsangebot für Jung und Alt untrennbar auch eine funktionierende Kulturlandschaft.

Immer mehr Firmen – und auch Privatleute – nehmen inzwischen ein spezielles Angebot des Theaters gerne wahr: „Das Theater hintenlinks eignet sich besonders für Jubiläen, Geburtstage und Betriebsfeiern. Zunächst schon deshalb, weil die Gastronomie integraler Bestandteil unseres Hauses

ist. Und auch, weil das hintenlinks mit seiner intimen Atmosphäre zu dieser Art der Nutzung einlädt“, berichtet Anuschka Gutowski. Bei Feiern aller Art bietet das Theater hintenlinks amüsante musikalische Kurzprogramme mit Live-Musik und Gesang an. Trotz „Theaterprogramm“ bleibt in angenehmer Atmosphäre viel Zeit für den Austausch. „Wir gehen da natürlich auf die Wünsche unserer Gäste ein“, erläutert Peter Gutowski. Mittlerweile hat sich dieses spezielle Angebot bis in die Landeshauptstadt Düsseldorf herumgesprochen. Eine dort ansässige japanische Firma lud zur Betriebsfeier zu „Popper, Punker, Yuppies“ ein, einem Programm mit Hits aus den Charts der 1980er-Jahre.www.theaterhintenlinks.de

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>> Service für Unternehmen

In der Rubrik „Service für Unternehmen“ stellen wir Ihnen klassischerweise unternehmensbezogene

Serviceangebote von Institutionen oder neue Fördermittelprogramme vor. In dieser Ausgabe wollen

wir erstmalig einen Kommentarbeitrag einbinden, der sich nicht nur mit einem Namens bestandteil,

sondern auch ganz grundsätzlich mit Wertvorstellungen in Unternehmen beschäftigt.

Fühlen Sie sich wertgeschätzt?

zusammenbringt, oder ein gemeinsames Ziel. Abgesehen von der Fülle an unterschiedlichen Kommunikationsfähig-keiten, -wegen und -zyklen in Unternehmen benötigt und gibt jeder Mensch eine individuelle Art der Wertschätzung. Die Fähigkeit, dies bewusst wahrzunehmen und damit umzugehen, nennt man Empathie. Die Fähigkeit der Empa-thie wird seit den letzten Jahren zunehmend als wichtigster Soft Skill in der Unternehmenskultur anerkannt.

Dass mangelnde Wertschätzung zu Fehlschlägen in Wirt-schaftsunternehmen führen kann, ist nachvollziehbar. Wert-schätzung ist eine Wechselwirkung zwischen Menschen und deren situationsbedingten Beziehungen. Im beruflichen All-tag begegnen uns viele Arten von vorhandener und fehlen-der Wertschätzung. Meist liegt es daran, dass Menschen auf Leistung und Gegenleistung reduziert werden, weil die Ressourcen Zeit und Geld zu knapp bemessen sind. Eine Menschmaschine als Mitarbeiter oder Führungskraft, die per Münzeinwurf in Gang gesetzt werden kann. Eine radikale Ansicht!?

Immer wenn Wertschätzung falsch portioniert oder durch mangelnde empathische Fähigkeiten fehlgeleitet wird, entstehen Frust und schlechte Stimmung (negatives Betriebsklima). Leistungsnachlass, beruflicher und privater Stress, psychische und physische Krankheiten etc. sind die wirtschaftlich und menschlich gravierenden Auswirkungen.

Wertschätzung – ein Begriff, der in den letzten Jahren vor allem im Business zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Besonders das Thema wertschätzende Führung findet mehr und mehr Einzug in zentrale Unternehmensbereiche. Eine Einschätzung von Véronique Jansen, FREYMUTH.Marketing

Doch was genau versteht man unter Wertschätzung? Wertschätzung ist keine neue Wortschaffung. Jeder erwartet wertschätzendes, anerkennendes und res-

pektvolles Verhalten tagtäglich von seinen Mitmenschen. Schon im Kindesalter lernt man, andere zu bewundern, ihnen nachzueifern. Und für all die Dinge, die man neu erlernt und gut macht, erhält man Anerkennung. Der Mensch lebt von wertschätzenden Gesten. Und wenn diese nicht ausreichend vorhanden sind oder gegeben werden (können), dann merkt man, dass irgendetwas in der Bezie-hung nicht stimmt. Funktioniert eine wertschätzende, anerkennende Kommunikation nicht, kann es zu Streit, Missgunst, Missverständnissen, Intoleranz, Respektlosig-keit, Hass oder sogar Ignoranz kommen.

Aber wie genau wertschätzt man richtig? Wertschät-zung wird bei jedem anders wahrgenommen und kommu-niziert, wirkt situationsbedingt und ist abhängig von unse-rem sozialen Umfeld. Der eine gibt mehr und braucht weni-ger, der andere braucht viel und ist kaum in der Lage, etwas zurückzugeben. Im privaten Umfeld schafft man automa-tisch einen Ausgleich für sein Wertschätzungslevel und wenn es bedeutet, dass man Menschen aus dem Weg geht, wenn ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander unmöglich scheint. Manche Menschen tun einem gut und manche weniger.

In der Leistungsgesellschaft ist das Thema Wertschät-zung oft erfolgsentscheidend! Den Großteil unseres Lebens sind wir nicht mit Menschen zusammen, die wir uns ausge-sucht haben. Oft ist es der Leistungsgedanke, der uns

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Wertschätzung <<

Unternehmen haben erkannt, wie wirtschaftlich nach-haltig das Thema wertschätzende Führung in einer Zeit voller Leistungsdruck geworden ist. Aber nicht nur die Füh-rung, sondern jeder einzelne Mensch im Unternehmen trägt zu einem wertschätzenden, anerkennenden und res-pektvollen Miteinander bei (Unternehmenskultur). Mitar-beiterbindung und Employer Branding werden als Erstes positiv beeinflusst, sind jedoch nur die ersten positiven Fol-gen eines effizienten Wertschätzungsmanagements.

Carsten Bach formuliert den Aspekt der Wertschätzung im Unternehmen in seinem Buch „Wertschätzende Füh-

Véronique Jansen Kulturpädagogin B.A. Coach und Beratung FREYMUTH.Marketing E-Mail: [email protected]

Mit der Verbindung von Marketing, Unternehmens-führung und Kulturpädagogik schafft FREYMUTH.Marketing neue, wertschätzende und wirtschaftliche Aufmerksamkeit bei Ihren Interessengruppen.

rung“ wie folgt: „Wertschätzend führen ist ein sehr mächti-ges Bindungsinstrument im internen Beziehungsmanage-ment zwischen Mitarbeiter und Führungskraft und zudem Basis für wirksames Kundenbeziehungsmanagement nach außen. Es ist sowohl Employer Branding von innen als auch positives Selbstmarketing für die Führungskraft. Und ein wichtiges Element der psychischen Gesundheitsförde-rung.“ Wertschätzung bietet viele verschiedene Einsatz-möglichkeiten und Wirkungsweisen in Organisationen. Neben den klassischen Instrumenten wie Unternehmens-philosophie, Gehalt, Firmenwagen, attraktive Arbeitszeit-modelle (Work-Life-Balance) etc. gilt es, den Fokus auf eine ausgeglichene Wertschätzungsbilanz in der Unterneh-menskultur zu legen. Nur durch ein wertschätzendes Mitei-nander kann langfristig ein nachhaltiges Business auf- und ausgebaut werden.

Der Mut zur Wertschätzung fängt bei jedem selbst an und endet auch bei jedem selbst. Jeder Mensch, dem man begegnet, ist dabei der beste Wertschätzungscoach. Er ist der beste Wertschätzungslieferant und der beste Wert-schätzungskunde für die subjektiv-empfundene Wert-schätzungsbilanz. Ist der Stein erst mal ins Rollen gekom-men, bildet die Wertschätzung das Sprungtuch für Nieder-lagen und das Trampolin für Herausforderungen im Unter-nehmen.

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>> Und zum Abschluss ...

Im Krefelder Zoo ist tierisch was los: zu jeder Tageszeit, zu jeder Jahreszeit. Auf 14 ha erlebt man nicht weniger als 1.000 Tiere und 200 Arten. Zum Beispiel im neuen, begehbaren PinguinPool: Eine Panoramascheibe gibt hier den Blick frei auf die rasanten Unterwasserflüge der Humboldt- Pinguine.Fo

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