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Diskutieren: Jugendliche sind Feuer und Flamme für die nachhaltige Ener- gienutzung. — Seite 2 Wandern: Es müssen nicht immer Ferien am Meer sein. Die Glattalp bietet mindes- tens so viel. — Seite 5 Feiern: Daniel von Euw ist Geschäftsführer der OAK – die Korporation wird heuer 900 Jahre alt. Seite 6 Ausgabe Nr. 3 Juli 2014 Die Bauernfamilie Betschart geht ihren eigenen Weg: Sie züchtet Lamas und bietet Tipi-Ferien an. – Seite 4 Nutztier mit Spassfaktor

Kundenmagazin 3 2014

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Diskutieren: Jugendliche sind Feuer und Flamme für die nachhaltige Ener-gienutzung. — Seite 2

Wandern: Es müssen nicht immer Ferien am Meer sein. Die Glattalp bietet mindes-tens so viel. — Seite 5

Feiern: Daniel von Euw ist Geschäftsführer der OAK – die Korporation wird heuer 900 Jahre alt. — Seite 6

Ausgabe Nr. 3Juli 2014

Die Bauernfamilie Betschart geht ihren eigenen Weg: Sie züchtet Lamas und bietet Tipi-Ferien an. – Seite 4

Nutztier mit Spassfaktor

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Gemeinsam etwas bewirken

EditoRiAl von Hans Bless, CEO

Liebe Leserin, lieber Leser

«Die OAK wurde gegründet, um gemein-sam unwegsames Gebiet zu bewirt- schaften und zu verwalten.» Schon vor rund 900 Jahren haben die Menschen in unserer Region das Wohl der Gemein-schaft sehr hoch gewertet. Denn da, wo es schwierig wird, braucht es die Gemeinschaft, braucht es das Kollektiv, andernfalls werden wir scheitern.

Ich bin überzeugt, dass unsere Genera-tion und vor allem auch die zukünftigen Generationen die Gemeinschaft wieder vermehrt dem Individuum vorziehen müs-sen. Es gibt aktuell genügend Beispiele, die zeigen, dass es die Gemeinschaft und nicht den Einzelnen braucht.

Nehmen wir den EBS-Strommix. Obwohl das EBS in der Summe genügend Strom aus erneuerbarer Wasserkraft produzieren kann, um Sie, verehrte Lese-rinnen und Leser, mit genügend elektri-scher Energie zu versorgen, sind auch wir auf das Gemeinschaftsangebot angewie-sen. Nicht eine Energieform alleine ist die richtige, es braucht eine Mischung aus verschiedenen Energieformen, aus einer Gemeinschaft.

Selbst das Forum Jugend und Energie lebt von der Gemeinschaft, von der Überzeugung, dass im nachhaltigen Umgang mit Energie mehr in der Gemeinschaft erreicht werden kann, als wenn jeder nur für sich alleine schaut.

Also: Wo es schwierig wird, brauchen wir die Gemeinschaft, andernfalls werden wir scheitern!

In diesem Sinne grüsst Sie freundlich

Hans Bless,Direktor / CEO

Bereits zum fünften Mal lädt das EBS Schü-ler zum Forum Jugend und Energie ein. Das ist eine Plattform, bei der sich Jugendli-che mit den Themen Energie, Umwelt und Effizienz auseinan-dersetzen.

Das Forum ist bei den Schülern beliebt, denn sie lernen, in-dem sie aktiv mitma-chen. «Es war super! Ich habe viele ver-schiedene Leute, darunter auch den Regierungsrat, getrof-fen – mit denen hätte ich sonst nie Kontakt gehabt», erzählt Fabio Patierno rückblickend. Der bald 14-jährige Schüler der MPS Schwyz nahm am letztjährigen Forum teil. Er und seine Klasse haben die Bezirksgerichtspräsidentin Bea-trice van de Graaf, den Regierungsrat Othmar Reichmuth, den CEO von Victorinox, Carl Elsener, und den Verleger Hugo Triner zum Thema Energiesparen befragt. Begeistert berichtet Fabio von seinen Erlebnissen. Gefallen habe ihm durchwegs alles, meint er. Einmal seien Experten des EBS in die Klasse gekommen, das sei spannend gewesen. Denn die Schüler durften den Energiehaushalt des Schulhauses gleich selber ausrechnen. Seit dem Forum gehe er noch viel sparsamer mit Energie um, erzählt Fabio. Vom Klimawan-del habe er aber bereits früher gehört. «Da muss man doch etwas dagegen tun», meint er nachdenklich.

Das diesjährige Forum Jugend und Energie steht unter dem Motto «Energiewende als Chance». In zehn Gruppen erarbeiten die Schüler mit Unterstützung von Experten und Wirtschaftsvertretern eine eigene Meinung zum The-ma. Im Anschluss diskutieren sie ihre Standpunkte in einer Arena.

Erwachsene sind herzlich ans Forum Jugend und Ener-gie eingeladen, um die Jugendlichen in ihrem Engagement zu unterstützen! Freitag, 5. September 2014, 14.15 Uhr, GEWA innerschwyz

5. EBS-Forum Jugend und Energie

Die Begeisterung hält an

impressum Herausgeber: Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG, Riedstrasse 17, Post- fach 144, 6431 Schwyz, Telefon 041 819 69 11, www.ebs-strom.ch; Redaktion: Julie Freudiger; Produktion, Grafik: Infel Corporate Media, Zürich; Druck: Druckerei Triner AG, 6431 Schwyz; Auflage: 13 500 Exemplare; Illustration Febsy: Rahel Nicole Eisenring; Fotos: Remo Inderbitzin, Sandro Patierno, zVg.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf ihre Nachricht: telefon 041 819 69 11 oder E-Mail: [email protected]

«Es war super!» Fabio Patierno hat das letztjährige Forum in bester Erinnerung.

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Erfolgreiche Lernende

Wir gratulieren!Adrian Geisser,Liridon Krasniqi und Irena Stojak (v.l.n.r.) haben ihre Lehre beim EBS erfolgreich

abgeschlossen. Die Kauffrau Irena Stojak wurde im Sekretariat, im Kundencenter

und in der Buchhaltung ausgebildet. Der junge Elektroinstallateur Liridon Krasniqi hat seine Ausbildung bei den EBS Elektroinstalla-tionen in Muotathal absolviert, der Fachmann Betriebsunterhalt Adrian Geisser in den EBS-Kraftwerksanlagen.

Die EBS-Gruppe gratuliert Adrian, Irena und Liridon herzlich und wünscht ihnen viel Freude

und Erfolg im Berufsleben.

Elektronische Rechnungen

Schnell, einfach, papierlosDie EBS-Gruppe bietet neu E-Rech-nungen an. Dadurch können Kunden auf Wunsch ihre Strom-, Erdgas- und Fernseh- / Internet-Rechnung mit nur wenigen Mausklicks bezahlen.Mehr informationen: www.ebs-gruppe.ch

EBS-Gruppe an der GEWA

Volles Programm

Stromkennzeichnung 2013

EBS-StrommixDer wichtigste Energieträger des EBS ist Wasser. Da aber im Winter die Wasserkraftwerke zu wenig Strom produzieren, muss das EBS den fehlenden Anteil über die Strombörse einkaufen. Von diesem «importierten» Strom stammen die Werte «Kernenergie», «Kohle» und «Nicht überprüfbare Energieträger». Wer gänz-lich auf Naturstrom setzen möchte, kann beim EBS ganz unkompliziert seinen eigenen Strommix aus den Ökostromprodukten «Muota pur», «Muota sun» und «Muota öko» zusammenstellen.

Nicht überprüfbare Energieträger 27.1%

Kohle

Kernenergie

Geförderter Strom 0.9%

Biomasse 0.37%

Sonnenenergie 0.04%

Kleinwasserkraft (<1MW) 0.54%

Grosswasserkraft 71.04%

Stromkennzeichnung

Ihr Stromlieferant:Kontakt:Bezugsjahr:

EBS, Riedstrasse 17, Postfach 144, 6431 Schwyzwww.ebs-strom.ch; Tel. 041 819 69 112013

Der an unsere Kunden gelieferte Strom wurde wie folgt produziert:

(Angaben in %) TotalAus der Schweiz

Erneuerbare Energien 75,0 75,0 Wasserkraft: 71,5 71,5

Grosswasserkraft 70,26 70,26

Kleinwasserkraft (< 1 MW) 1,23 1,23

Übrige erneuerbare Energien: 1,1 1,1

Sonnenenergie 0,59 0,59

Windenergie 0,00 0,00

Biomasse 0,50 0,50

Geothermie 0,00 0,00

Geförderter Strom * 2,4 2,4

Nicht erneuerbare Energien 22,1 0,0Kernenergie 11,04 0,0

Fossile Energieträger: 11,04 0,0

Kohle 11,04 0,0

Abfälle 0,0 0,0Nicht überprüfbare Energieträger 2,9

total 100,0 75,0

* Geförderter Strom: 44,5 % Wasserkraft, 10,0 % Sonnenenergie, 3,7 % Windenergie, 41,8 % Biomasse und Abfälle aus Biomasse, 0 % Geothermie

Grosswasserkraft: 70,3 %

Kleinwasserkraft (< 1 MW): 1,2 %

Sonnenenergie: 0,6 %

Biomasse: 0,5 %

Geförderter Strom: 2,4 %

Kernenergie: 11,0 %

Kohle: 11,0 %

Nicht überprüfbare

Energieträger: 2,9 %

Es gibt viel zu sehen und zu erleben an der Gewer-beausstellung Innerschwyz, kurz GEWA. Auch die EBS-Gruppe ist vertreten und bietet Ihnen verschiedene Highlights: Sie erfahren, wie die Stromproduktion und -verteilung in der Region funktioniert, was Power-to-gas und Erdgas / Biogas ist, können HDTV und High-Speed-Internet testen und erhalten Tipps zum sicheren Umgang mit elektronischen Geräten. Ausserdem stellt die EBS-Gruppe an der GEWA gratis W-LAN zur Verfü-gung. Für die Kinder hat Febsy etwas vorbereitet. Vor-beikommen lohnt sich!

Wann: 4. bis 7. September 2014Wo: Halle 2C, Altes Zeughausareal, Seewen-Schwyzwww.gewa-innerschwyz.ch

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Tipi-Ferien auf dem Lamahof Sattel

Unter Lamas und IndianernDie Familie Betschart führt in Sattel einen Lamahof – aus Über-zeugung und aus Liebe zu den Tieren. Auf dem Hof bietet sie Übernachtungen im Tipi-Zelt an und bringt gestressten Städtern, Kindern und Familien die Natur näher. Der Lamahof ist ein Ort, wo kleine Ereignisse zu grossen Erlebnissen werden.

Das Strassenschild auf der Bergstrasse irritiert. Ist das ein Lama, das abgebildet ist? Mitten in der Zent-ralschweiz? Tatsächlich. Fährt man noch einige Hun-dert Meter weiter, kommt man an einem Stall vor-bei – und Lamas spähen neugierig über das Gatter. Lustig sehen sie aus, mit ihren freundlichen Knopf-augen, den langen Ohren und dem zottigen Fell. Man schliesst sie sofort ins Herz. Dies ging auch Regula Betschart so, als sie das erste Lama auf dem Hof ihres künftigen Mannes sah. Sie entschied sich, zu bleiben. Seit mehr als 14 Jahren führen Bruno und Regula Betschart nun den Lamahof als Familienbetrieb. Ihre Kinder Jeremias und Shannon helfen tüchtig mit. Es ist eine Grossfamilie – die Lamaherde umfasst in-zwischen rund fünfzig Tiere. Doch es sind nicht nur die Lamas, die nicht alltäglich sind: Auf der grossen Wiese vor dem stolzen 450-jährigen Bauernhaus ragen drei hohe Tipis in den blauen Himmel. Neben der Lamazucht bieten die Betscharts im Sommer Tipi-Ferien an. Die Gäste kommen zahlreich und gern, mittlerweile sind es bis zu 500 pro Saison. Gut, dass die Betscharts gern unter Leuten sind.

Auf das Lama gekommenIm Stall werden die Lamas unruhig, sie wollen auf die Weide. «Bei uns dürfen die Tiere das tun, was sie wol-len.» Regula Betschart streicht sanft über den Hals ei-nes Lamas. Warum ausgerechnet Lamas? Als Bruno Betschart den Hof seines Vaters übernahm, wollte er eigene Wege gehen. Deshalb suchte er nach einem Tier, das zu seinem Ideal einer sanften Landwirt-

schaft passt. Und stiess auf das Lama. Denn das Tier aus Südamerika, das leich-ter als ein Rind ist und kei-ne Hufe hat, schont den Bo-den und ist pflegeleicht. «Es ist uns wichtig, dass wir ein Tier haben, das die Land-schaft nicht in Mitleiden-schaft zieht», erklärt Bruno Betschart. Bis er allerdings die Bewilligung der Behör-den erhielt, dauerte es ein Jahr. Das war 1993. «Zu Be-ginn reagierten die Leute abwehrend auf die frem-den Tiere», erinnert er sich. Inzwischen gelten Lamas als ganz normale landwirt-schaftliche Nutztiere. Und wer kann einem Lama schon böse sein?

In und mit der NaturAuf die Idee mit den Tipi-Ferien kamen die Bet-scharts zufällig. Eigentlich schenkte Bruno Betschart seiner Frau ein Tipi, weil diese ein Indianer-Fan ist. Doch immer mehr Leute fragten an, ob sie in dem Zelt übernachten könnten. Seither bietet die Familie Betschart Ferien auf dem Bauernhof an. Die Gäste schlafen in den Tipis, kochen über dem Feuer – oder in der Lagerküche – und verbringen Zeit mit den La-

Jeremias (links) ist mit den lamas aufgewachsen. die tipi-Zelte kamen erst später dazu – die indianer sind in Sattel angekommen.

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mas. Dabei erhalten sie absichtlich kein fixfertiges Ferienprogramm. Vielmehr sollen sie die Natur auf eigene Faust erleben, finden die Betscharts. Denn oft hätten Kinder auf dem Lamahof zum ersten Mal einen Käfer in der Hand, meint Bruno Betschart nachdenklich. Es seien solche kleinen, einfachen Er-lebnisse, die sie hier bieten würden. «Aber diese wer-den immer wichtiger.»

LieblingslamasDas Tipi-Angebot ist ein willkommener Zustupf. Für die Betscharts wäre es schwierig, nur von der Lama-zucht zu leben. Trotzdem, es finden sich immer wie-der Käufer für die Lamas. Oft sind es Private, die ein bisschen Land zur Verfügung haben. Wie zum Bei-spiel das Seniorenpaar, das sich Lamas gekauft hatte, um einen Grund zum Spazieren zu haben. Denn ein Hund muss jeden Tag ausgeführt werden, ein Lama kann man auf die Weide schicken. Als Fleischpro-duzenten sehen sich die Betscharts hingegen nicht, die Tiere liegen ihnen zu sehr am Herzen. «Ich kann ihnen stundenlang zusehen», strahlt Regula Bet-schart. Jedes Familienmitglied hat «sein» Lieblings-lama. Das ihrige heisst Kelly, weil es so lange Locken hat – wie die «Kelly Family» eben. Die Betscharts la-chen. Sie könnten noch ewig über ihre Tiere erzählen. www.lamahof.ch

Wandern auf der Glattalp

SommerfrischeDie Glattalp bietet Erholung ab-seits des Trubels und der grossen Hitze. «Muota Energie» ging auf Wanderung.

Klar glitzert der Bergsee, karge Felsen ragen in die Höhe, ein kühler Windhauch trocknet die Schweisstropfen. Müde lassen wir uns auf die Stühle des Berg-gasthauses Glattalp fallen. Stunden vor-her laufen wir gut gelaunt los, vor uns liegt eine viereinhalbstündige Wande-rung. Unser Ausgangspunkt ist die Tal-station der Luftseilbahn Sahli–Glattalp. Eine Naturstrasse führt uns Richtung Gwalpetenbach über einen steilen Hang auf den flachen Alpboden von Gwal-peten. Später erreichen wir die steile «Chälä» des Bockalpeli. Bizarre, vom Was-ser ausgewaschene Karstformen säumen unseren Weg. Beim Gipfelkreuz der Mä-ren geniessen wir das atemberaubende Panorama und steigen anschliessend den gewundenen Weg auf den Schafboden hinunter. Nun kann man sich entschei-den, ob man in der Glattalphütte des SAC einkehrt oder in der Bergwirtschaft Glattalp. Hier sitzen wir nun, müde, aber glücklich.

Erholung dank WasserkraftWas nicht alle Besucher und Wanderer wissen: Das Erholungsgebiet Glattalp ist dank dem EBS so gut erhalten und zugänglich. Denn die Luftseilbahn wur-de 1957 vom EBS extra für den Bau des Kraftwerks Sahli-Glattalp gebaut. Das Wasser aus dem Glattalpsee bringt also nicht nur Erfrischung, sondern der Regi-on auch Strom.

Mehr zur Glattalp unter:www.glattalp.ch

www.berggasthaus-glattalp.com

www.glattalphuette.ch

die lamas sind zahm und sanft. Regula Betschart (oben) im Zwiegespräch mit Kelly. Auch tochter Shannon (links) verbringt viel Zeit mit den tieren.

schafteten. Und heute? Heute sind es die Familien-tradition und die Verbundenheit mit der Region, die viele Schwyzer stolz sagen lassen: «Ich bin ein Oberällmiger.» Ausserdem wurden vor ein paar Jah-ren Bürgeraktionen wie Gratis-Tageskarten für die Stoosbahnen oder das Hoch-Ybrig eingeführt. «Wir wollen die Leute in unser Gebiet schicken und so die regionale Wertschöpfungskette ankurbeln. Darum arbeiten auch wir möglichst mit regionalen Unter-nehmen zusammen», erklärt Daniel von Euw ein Anliegen der OAK.

Balanceakt zwischen Tradition und ModerneAlpweiden und Wald machen einen grossen Teil der OAK aus. Historisch gesehen sind daher die Forst- und die Alpwirtschaft die zentralen Standbeine. Auch heute noch, doch steht nun der Erhalt der Land-schaftswerte im Vordergrund, nicht der finanzielle Gewinn. Für diesen ist vor allem das Immobilienge-schäft verantwortlich, das erst vor dreissig Jahren neu dazukam. Denn die OAK muss schwarze Zahlen schreiben, schliesslich funktioniert sie mittlerweile wie ein ganz normales Unternehmen. Ausser, dass die Korporationsbürger das letzte Wort haben. Sie bestimmen den Verwaltungsrat, entscheiden über Rechnungen und Sachvorlagen. Die Ansprüche sind dabei vielfältig. Die einen möchten jeden Baum ste-hen lassen, die anderen möglichst viel wirtschaft-lich nutzen. «Es ist manchmal ein Seiltanz zwischen Tradition und Fortschritt», lächelt Daniel von Euw. «Aber eine wunderbare Aufgabe.» www.oak-schwyz.ch

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daniel von Euw ist studierter Agronom und hat ein feines Gespür für die Natur.

900 Jahre OAK

Die Wurzeln pflegenDie Oberallmeindkorporation Schwyz blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet, um gemeinsam unwegsa-mes Gebiet zu verwalten, steht heute die nachhaltige Nutzung von Alpwirtschaft und Wald im Zentrum. Heuer feiert sie ihr 900-jähriges Bestehen.

«Ich bin der Daniel.» Der Geschäftsführer der Oberallmeindkorporation Schwyz, kurz OAK, bie-tet sofort das «Du» an. Schmunzelnd erzählt er von seiner Begegnung mit alt Bundesrat Adolf Ogi. Als dieser ihn damals beim Brünig-Schwinget gegrüsst habe, erwiderte er: «Tschau Dölf.» Unter Schwin-gern sage man halt einfach «Du». Unkompliziert, bodenständig, ehrlich und engagiert – das zeichnet Daniel von Euw aus. Und das trifft auch auf die OAK zu. Die Korporation führt einen modernen Forst-betrieb, engagiert sich für die Nachhaltigkeit und Wahrung der regionalen Werte, verwaltet 160 Alp-betriebe und vermietet Wohnungen. Dabei besitzt sie viel Land. Sehr viel Land. Insgesamt 24 000 Hekt-aren – das ist grösser als der ganze Kanton Zug.

In der Region, für die RegionNicht nur die Ausmasse der OAK beeindrucken, auch ihre lange Tradition. Denn die Geschichte der Körperschaft ist älter als die der Eidgenossenschaft – vor genau 900 Jahren wurde die OAK zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Gegründet haben sie die Landleute von Schwyz, welche die dichten Wälder und abgelegenen Alpweiden gemeinsam bewirt-

OAK-JubiläumsfeierBesonderer Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Oberallmeind-Gemeinde am 19. Oktober 2014. Im Anschluss an einen Jubiläumsgottesdienst und die Oberallmeind-Gemeinde im Ring zu Ibach offeriert die OAK einen Apéro. Sonntag, 19. oktober 2014, Pfarrkirche Schwyz

die Alp Äbnenmatt in illgau ist einer von 160 Alpbetrieben der oAK.

Adi SchelbertAdi Schelbert, Leiter Werkskontrolle, blieb sein ganzes Berufsleben dem EBS treu. Seine Leh-re als Elektromonteur ab-solvierte er vor 45 Jahren im Kreismagazin in Muo-tathal. Später liess er sich zum Kontrolleur für elek- trische Hausinstallationen weiterbilden.

Ausserdem werden pensioniert:Emil FleischliNach 40 Jahren beim EBS lässt sich Emil Fleischli pensionieren. Als Chef im Kraftwerk Wernis-berg war er verantwort-lich für die Koordination und Instandhaltung der Muota-Kraftwerke. Der leidenschaftliche Skifah-rer Fleischli führt in der Freizeit ein Skimuseum.

Elektrizitätswerkdes Bezirks Schwyz AGRiedstrasse 17Postfach 1446431 Schwyz

Nachhaltig vorgespurtWerner Kälin – Geschäftsleitungsmitglied

Werner Kälin, wie war es, beim EBS anzufangen?Es war eine freudige Rückkehr in meine Heimat. Hier erfuhr ich von Anfang an viel Unterstützung.

Ihr grösstes Highlight beim EBS?Ganz klar: Die Jugendlichen für Energiefragen zu sensibilisieren und dabei die Schulen mit der Wirt-schaft zusammenzubringen.

Wie sehen Sie die Zukunft des EBS?Aussichtsreich und vielversprechend. Im Vorder-grund steht die Erneuerung der Konzession, die 2030 ausläuft. Elementar bleibt, dass das EBS seine

Nach fünf Jahren intensiver Tätigkeit für das EBS tritt Werner Kälin, Leiter Vertrieb und Service, beruflich kürzer. «Muota Energie» bat den Nachhaltigkeitsexperten zum Gespräch.

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Kunden weiterhin bestens betreut und nachhaltig mit Energie versorgt.

Was haben Sie im kommenden Unruhestand vor?Einerseits gibt es Angebote für Beratertätigkeit. Pri-vat freue ich mich aufs Fotografieren und auf Wan-derungen. Vorweg will ich aber mehr Zeit mit mei-ner Familie verbringen, speziell mit unserer Enkelin Alina.

Das EBS dankt Werner Kälin, Emil Fleischi und Adi Schelbert ganz herzlich für ihren Einsatz und wünscht ihnen Gesundheit und alles Gute!

Besuchen Sie uns

an der GEWA!Mehr Infos auf Seite 3.

Tragen Sie die Lösungszahl in der korrekten Reihenfolge in der Antwortkarte ein!

Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Gutscheine für das Restaurant Point in Schwyz. Viel Glück!

Die Lösungszahl aus dem letzten EBS-Sudoku lautet: 498.

Gewonnen haben: Armin Betschart, Sattel; Ruth Gwerder-Suter, Muotathal; Markus Schnüriger, Lauerz; Werner Trütsch-Holdener, Unteriberg; Franz Walker, Ibach.

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Sudoku

Name / Vorname(für Kinderrätsel)

Jahrgang(für Kinderrätsel)

Name / Vorname(für Sudoku)

PLZ / Ort

Adresse

Des Rätsels Lösung

Einsendeschluss ist der 27. August 2014.

Rätselecke

Lösungswort Kinderrätsel

Lösungszahl Sudoku

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3

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Was steht auf den Sonnenblumen? Ordne die Blumen der Grösse nach (die Kleinsten zuerst) und du erhältst das Lösungswort.

Zu gewinnen gibt es zehn Memory-Spiele!

Die richtige Anzahl Unterschiede im Kinderrätsel aus der letzten Ausgabe ist: 8.

Gewonnen haben: Laurin Itin, Schwyz; Sven Nauer, Illgau; Fabio Pfyl, Rickenbach; Mia Schmid, Steinen; Lian Stump, Ibach.

Kinderrätsel

Gewinnen Sie einen Restaurant-Gutschein und ein Memory-Spiel für Kinder!