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Das Beste aus der Region Allgäu-Oberschwaben
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Das Beste aus der Region
Für Allgäu und Oberschwaben 2010EUR 2,– www.landzunge.info
Fisch für die Sommerküche
Schwerpunkt ErzeugerVon Hier: Bio mit Gesicht
Ein Warenkorb für die Region
VitalZungeGenuss aus der Großküche
GastronomieDie besten Adressen
Die LandZunge ist in aller Munde
Gemeinsam stehen wir für dieses schöne Projekt. Für die Region Allgäu-Oberschwaben, für Genuss und Gastronomie und gemeinsam bieten wir individuelle Marketingprojekte für alle Partner und Interessenten der Aktion LandZunge. Das Beste aus der Region ist unsere Verpflichtung.
Erzeuger-Ring Messe-Auftritte Feste und Veranstaltungen Genuss-Touren LandZunge-Club
und manches mehr
Wir gestalten das Magazin LandZunge und entwickeln kreative Ideen für
die Partner der LandZunge, wie z. B.: Allgäuland Käsereien Feneberg Landgasthaus Rose
Ansprechpartner: Dr. Rudi HolzbergerLindenstraße 8 · 88299 LeutkirchTel. 07561 9099-0 · Fax 07561 [email protected] · www.landzunge.info
Ansprechpartner: Christian SkrodzkiLindenstraße 8 · 88299 LeutkirchTel. 07561 9099-0 · Fax 07561 [email protected] · www.inallermunde.de
LandZunge Vermarktung&
EditorialDie LandZunge geht fischen …Viele feine Köder haben wir in den letzten Jahren in der Region und in
diesem Magazin ausgelegt! Und siehe da, wer alles so anbeißt: Ein baye-
rischer Ministerpräsident oder Gäste vom Gardasee, Regionalentwickler
aus allen Ecken der Welt: Der gute Geschmack von Allgäu-Oberschwa-
ben, damit geht uns so mancher Fisch an die Angel – viele neue Kon-
takte. Und wir verraten Ihnen gerne, was
mit dem Fang geschehen soll. Aber lesen
Sie selbst im Magazin, wir bieten wieder
Themen in Hülle und Fülle.
Zu passionierten Anglern werden wir im
Sommer und am liebsten, wenn uns Uni-
kate wie Günter Wirth ihr Reich zeigen:
Der Fischer alter Garde zieht Forellen und
Saiblinge auf und versorgt damit die bes-
ten Gasthöfe der Region. Wenn dann noch
ein guter Koch uns seine Rezepte für den
frischen Fisch verrät, ist das Menü perfekt
und der Genuss garantiert. Leichte Som-
merküche – mit Fisch aus der Region. Der
LandZunge ins Netz gegangen.
Angebissen hat übrigens auch eine Großküche: Mit den Panoramaklini-
ken in Scheidegg konnten wir einen Partner gewinnen, der sich schlicht
und einfach sagt, Gesundheit fängt beim Essen an. Tolles Credo, ganz im
Sinne der Aktion VitalZunge! Sie stärkt die Region auf breiter Front, setzt
auf guten Geschmack, Transparenz und hohe Qualität. Die VitalZunge
hat dasselbe Ziel, sie aber will mehr Produkte der Region in die Großkü-
chen bringen. Da haben wir noch viel zu fischen …
Wer nicht im Trüben fischen will, muss den Verbrauchern eines schen-
ken: Transparenz! Muss Ihnen sagen, woher die Produkte kommen, vor
allem wenn sie auch noch unter dem Siegel Bio daher kommen. Da ist
die Firma Feneberg wieder mal ein Vorreiter, der bundesweit Schule
machen wird. Mit dem neuen Code für Genießer. Eine kleine Nummer
nur – auf all den Produkten VonHier. Bio-Produkte aus Allgäu-Ober-
schwaben. Mit dem kleinen Code entdecken wir den Erzeuger, hinter
dem Joghurt im Regal entdecken wir einen Menschen, einen Hof, ein
Gesicht. Und so lautet diese vorbildliche Aktion denn auch: „Bio-mit-
Gesicht“. Also: Schauen Sie drauf, legen Sie die Angel aus für das Beste
aus der Region. Und fragen Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Land-
Zunge-Gasthof, ob Koch und Wirt auch schon ihre Netze in der Region
ausgeworfen haben …
Inhalt
Friederike Lerbs
Impressum redaktIon Dr. Rudi Holzberger, Friederike Lerbs, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, [email protected]
GestaltunG und herstellunG Rainer Mack, inallermunde kreativhaus, Leutkirch [email protected]
Fotos Wolfgang Bietsch, Theo Feneberg, Thomas Gretler, Bruno Kickner, Markus Leser, Volker Wille und andere
anzeIGen inallermunde kreativhaus, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, www.inallermunde.de, Telefon 07561 9099-0, Fax 07561 9099-19, [email protected]
PROJEKTLandZunge: Das Signal ist weit zu hören! . . . . . . . . . . . 5
Alp-Wanderung: Vom Hochgrat zum Hochhädrich . . 10
Der See siedet! LandZunge wagt sich aufs Wasser . . . 11
VORBILDERStaufner Haus: Genuss auf Wolkenhöhe . . . . . . . . . . . 12
Katzbrui: Schwelgen hinter Mühlen-Mauern . . . . . . . . 16
Kressbronn-Forst:
Familien-Wirtschaft mit See-Blick wird 100! . . . . . . . . 18
Oggelshausen-Löwen:
Prima Mostrind im Skulpturen-Stüble . . . . . . . . . . . . . 20
GENUSSLeichte Sommerküche:
Wo der Wirth die Fische fängt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
SERVIcESo finden Sie hin: Die Karte der LandZunge-Region . . 28
Die Steckbriefe: Alle Porträts im Überblick . . . . . . . . . 30
ERZEUGER UND PRODUKTE
Bio-mit-Gesicht.
Der Code für Genießer . . . . . . 41
LandZunge:
Der Warenkorb von Allgäu-Oberschwaben . . . . . . . . . 55
Oinaweag: Ochs am Berg und Grillen im Kopf . . . . . . . 60
VITALZUNGEPanoramaklinik Scheidegg:
Wo die Therapie bis in die Küche reicht . . . . . . . . . . . . 49
75 Jahre Buchmann:
Ein Fleischer bleibt in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Die leichte Sommerküche wird gerne beschworen: Ideal ist frischer Fisch. Natürlich aus der Region. Vom LandZunge-Koch mit den besten Zutaten angerichtet und appetitlich serviert: Ästhetik auf dem Teller lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Wem Fisch aber zu leicht ist, der ist mit unserem Beileger für den Genuss im Biergarten bestens versorgt – mit Wurstsalat, Bier und Käse und einem ersten LandZunge-Wein!
Foto: Bruno Kickner
Das Beste aus der Region
Für Allgäu und Oberschwaben 2010EUR 2,– www.landzunge.info
Fisch für die Sommerküche
Schwerpunkt ErzeugerVon Hier: Bio mit Gesicht
Ein Warenkorb für die Region
VitalZungeGenuss aus der Großküche
GastronomieDie besten Adressen
Das Beste aus der Region.Cool und schnell:
Wir holen, fahren, liefern!
Früchte Jork GmbH · Alemannenstraße 3–6 · 88316 Isny im AllgäuTel. 07562 9744-0 · Fax 07562 9744-150 · [email protected] · www.fruechte-jork.de
Die besten Gasthöfe, die besten Pro-
dukte, die besten Erzeuger. Alles für
die besten Gäste und Genießer in All-
gäu-Oberschwaben. So einfach lautet
das Credo der Aktion LandZunge. Die-
ses Signal aber ist weithin zu hören.
Von der Allgäuer Alpe bis Afrika, bis
zum Gardasee, bis China und bis zum
bayerischen Ministerpräsidenten …
Das Signal ist weit zu hören!LandZunge: Wo der Landrat das Alphorn bläst
Die Aktion LandZunge: 2001 im Land-
kreis Ravensburg geboren, 2003 ins
bayerische Allgäu ausgedehnt, heute
ist sie überall in Allgäu-Oberschwaben
vertreten. Unser Modell der regionalen
Vermarktung aber hat längst bundes-
weit Beachtung gefunden, auch die Be-
sucher von Nah und Fern begeistern
sich dafür. Mehr noch: Eine Delegation
vom Gardasee hat uns besucht, viel-
leicht entsteht so bald eine Partner-
schaft der Regionen. Eine Partnerschaft
von Allgäu-Oberschwaben mit dem
Gardasee, eine Partnerschaft der Land-
Zunge mit der „Strada dei Vini et
Sapori“, der „Straße des Weins und Ge-
schmacks“. Vereint im Zeichen des Ge-
nießens, eine neue Beziehung von
Bergkäse und Olivenöl …
Aber der Reihe nach: Das Vorbild Land-
Zunge hat so manche andere deutsche
Region angeregt. Im Süd-Schwarzwald
etwa haben sich Wirte und Erzeuger
rund um den Naturpark zusammen-
geschlossen – auch sie wollen das Beste
der Region vermarkten, aus ihrer Re-
gion. In der Pfalz und in der Eifel, in der
Rhön oder in Niederbayern, landauf
und landab entstehen ähnliche Initiati-
ven. Und immer wieder wollen sie das
Erfolgsrezept der LandZunge hören. Ei-
nige Zutaten seien hier verraten: Die
Regionalpolitik sollte hinter dem Pro-
jekt stehen, vor allem die Landräte. Hat
bei uns bestens geklappt. Der Ravens-
burger Landrat Widmaier hat die Ak-
tion LandZunge überhaupt erst mög-
lich gemacht, seine Allgäuer Kollegen
sind gerne nachgezogen, Landrat Kai-
ser vom Oberallgäu will jetzt sogar die
regionalen Kliniken unter unser Dach
stellen. Die Begeisterung von Dr. Her-
mann Haisch hat auch nach seiner
aktiven Zeit nicht nachgelassen: Der Seehofer im Allgäu: Ortstermin mit LandZunge in der Bio-Schaukäserei Wiggensbach
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ehemalige Landrat des Unterallgäus ist
heute der Vorsitzende der Stiftung
LandZunge, der Genießer und Musiker
krönt jedes regionale Stelldichein mit
dem Alphorn – so sind die Signale der
LandZunge weithin zu hören …
Stiftung LandZunge? Von einigen gro-
ßen Lebensmittelfirmen der Region
gegründet, bildet sie heute das ideale
Dach der Aktion. Die Konsequenz des
Erfolgsrezepts: Eine regionale Vermark-
tung sammelt all die kleinen Erzeuger
mit ihren Vorzugsprodukten. Die Ver-
marktung aber klappt nur gemeinsam
mit den Großen der Region. So wird die
LandZunge von gleich fünf Brauereien
getragen, für die perfekte Logistik sorgt
die Firma Früchte Jork in Isny. Da Jork
fast alle Gasthöfe mit einer großen Pa-
lette beliefert, kann die Firma mit ihrer
Flotte von fast 40 LKW auch kleine
Mengen von kleinen Erzeugern zu den
Gastronomen bringen. Nur so kommt
eine Schachtel „Antons Liebe“ von der
Käserei Zurwies bis nach Ehingen, Min-
delheim oder Kressbronn …
Kleine Bauern und große Partner: Die
ideale Ehe hat die LandZunge mit der
Gasthöfe, weil sie die Gäste und Genie-
ßer mit dem Magazin LandZunge lockt
und in die Gasthöfe führt. Weil sie auf-
klärt über die Produkte der Region, über
Qualität und Preis.
So lautet die Erfolgsformel ganz präg-
nant: Das Beste suchen und mit den
richtigen Partnern vermarkten. Bauern,
Wirte und Gäste in Kontakt bringen, bis
sie gemeinsam an einem Strang ziehen.
Zum Wohle der Region, die nur weiter
blühen wird, wenn unsere Bauern ein
Auskommen haben. Das dritte Gebot
schließlich ist uralt: Tue Gutes und
rede darüber. So einfach ist der Auftrag
des Magazins LandZunge formuliert.
Und so hoffen wir, dass auch Minister-
präsident Seehofer, der samt Kabinett
im April das Allgäu besucht hat, dies
künftig verinnerlichen wird. Georg
Abele von der Kälber-EG Allgäu hat ihn
jedenfalls vorsorglich und fürsorglich
begleitet. Bis zum Käsekessel der Bio-
Schaukäserei Wiggensbach – kein Zu-
fall, dass wir sie in diesem Heft präsen-
tieren. Denn auch sie ist ein Erfolgs-
projekt: Mehrere Bauern machen ge-
meinsame Sache, setzen auf die besten
Produkte. So manche Großkäserei aus
dem Allgäuland hätte sich schon frü-
her daran ein Vorbild nehmen können.
Aber lieber später auf die Bergbauern
setzen als nie …
Die Politiker scheinen überzeugt, was
aber denken internationale Besucher
Kälber-EG Allgäu geschlossen. Diese
Erzeugergemeinschaft hat eine starke
Marke mit dem Zeug zum Kult kreiert:
Prima Rind. Höchste Qualität zu fairen
Preisen für die Bauern, mit dem idealen
Geschmack für die Gäste. Da musste so
mancher Wirt und Koch über seinen
Schatten springen: Das gute Allgäuer
Fleisch ist eben teurer als die Massen-
ware aus Südamerika. Der Gast aber
lohnt den Mehrpreis – die LandZunge
macht’s möglich. Weil sie vor allem
Werbung macht für die Wirte, für die
Zwei Leader-Projekte: Chinesische Besucher in der Alten Post in Kimratshofen mit Wirt Ingo Kischel (oben), Besucher aus dem Baskenland mit Rudi Holzberger auf dem Glasmacherweg im Kreuzthal (unten)
Foto
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über die LandZunge? Erstens können
sie sich nur Gedanken machen, wenn
sie auch damit konfrontiert werden. So
ist Dr. Sabine Weizenegger nicht hoch
genug zu loben, denn sie drückt auch
einer Delegation aus China sogleich
unser Magazin in die Hände. Standes-
gemäß in einem LandZunge-Gasthof,
nicht zufällig in ihrem Heimatdorf
Kimratshofen …
Sabine Weizenegger arbeitet für eine
der vier Aktionsgruppen von Leader im
Allgäu, die auch für die LandZunge An-
schubhilfe geleistet hat. Leader ist ein
EU-Programm für den ländlichen
Raum, mit dessen Geldern im Allgäu
inzwischen viel bewegt worden ist – die
Projekte würden eine ganze Extra-Aus-
gabe des Magazins LandZunge füllen
(wir arbeiten daran). Und so ist es kein
Wunder, dass die Besucher von Nah
und Fern anreisen, die Projekte bestau-
nen und das Allgäu genießen …
Die Delegation aus China war immer-
hin mit vier hochrangigen Abgesandten
der Regierung in Peking gespickt. Sie
interessierten sich sehr für die Koope-
ration von Gemeinden, für Netzwerke
von Firmen und nicht zuletzt für das
gute Essen …
Die Chinesen aber sind beileibe nicht
allein, Besucher kommen aus Kroatien,
dem Kosovo, Japan, Nepal, eine Gruppe
sogar aus dem Baskenland. Die tapfe-
ren Basken wagten sich mit Land-
Zunge-Initiator Rudi Holzberger sogar
bis in dessen Heimatdorf Kreuzthal
mitten in der wilden Adelegg. Dort tra-
fen sie auf Hinterwälder Rinder und
ließen es sich bei einer Glasmacher-
pfanne in Schmidsfelden gut gehen.
Und sie freuten sich sichtlich, dass
auch die Allgäuer Bergler einst als
Schmuggler gerühmt wurden, wenn sie
auch die Meisterschaft der Basken
kaum erreichten …
Sabine Weizenegger ist mit den offiziel-
len Kontakten allein nicht zufrieden.
Die Allgäuer Geographin hat schließ-
lich ihre Doktorarbeit in und über Af-
rika geschrieben und ist bis heute dem
schwarzen Kontinent verfallen. So ist
sie auch im Kempodium engagiert, die-
sem originären Projekt in Kempten-
Eich. Das Kempodium verschreibt sich
der Region, bildet Jugendliche im Hand-
werk aus, stärkt so Identität in der
Werkstatt, setzt auf nachhaltige Ent-
wicklung und betreibt mit „Allerhand“
sogar ein eigenes Kaufhaus für Ge-
brauchtwaren. Nicht zuletzt bietet das
Kempodium auch Kochkurse für Kin-
der. Es organisiert auch die Aktionstage
„Afrika im Allgäu“. Und siehe da: Die
Verwandtschaft im Anfangsbuchstaben
reicht viel weiter: „Wir haben mal Mas-
ken ausgestellt, viele haben gerätselt,
ob sie nun aus Afrika oder dem Allgäu
stammten“, schmunzelt Sabine Wei-
zenegger. Es gibt doch überall wilde
Völker und Regionen …
Afrika oder Allgäu, Basken oder China:
Im Kern suchen wir alle nach Identität.
„Was dem Allgäuer seine Kässpatzen,
ist dem Afrikaner seine Kochbanane
oder seine Erdnuss-Soße“, nennt die
Geographin nur ein kulinarisches Bei-
spiel. Unser Essen ist enorm wichtig für
das Heimatgefühl – Kommissar Kluf-
tinger lässt grüßen. Sabine Weizeneg-
ger jedenfalls reist „nicht ohne meinen
Spatzenhobel“ nach Afrika …
Afrika im Allgäu: Drei Tage im Juni, die
über den Tellerrand blicken. Die Spezi-
alitäten der Region kredenzen, einer
ganz anderen Region mit ganz ähnli-
chen Themen. So gesehen wird sogar
eine Aktion für Afrika fast schon zu ei-
nem LandZunge-Thema! Sabine Wei-
zenegger hat einen Traum: Ein regiona-
les Projekt in Benin/Westafrika hat sich
zum Beispiel auf den dort heimischen
Reis konzentriert, der vom asiatischen
Reis arg bedrängt wird. Die Allgäuer
Leader-Frau ist oft in Benin und derzeit
ist der dritte Stipendiat aus Benin im
Allgäuer Leader-Büro aktiv. Und so
könnte tatsächlich eine lose Koopera-
tion zwischen dem Oberallgäu und
Atacora /Donga in Benin entstehen!
Afrika im Allgäu: Kulinarische Tage im Kempodium Kempten – auch für die Jüngsten
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Aktion …
Das Interesse in Benin jedenfalls „ist
riesengroß!“, einige Hotels wollen even-
tuell regionale Produkte so ähnlich „la-
beln“, also mit einem Qualitätssiegel
versehen, wie wir es jetzt mit der Land-
Zunge tun …
Also: Warum nicht in die Ferne schwei-
fen? Andere Länder, andere Sitten, an-
dere Produkte kennen lernen – aber
authentisch, dort vor Ort. Und was wir
besonders gut befinden, eignet sich
dann vielleicht auch für einen kleinen
Austausch. Palmöl gegen Rapsöl aus
dem Ostallgäu …
Bevor wir aber zum Abenteuer Afrika
aufbrechen, sollten wir noch die Nach-
barschaft prüfen und eine italienische
Reise wagen. Wir Nordmenschen sind
seit je vom Süden fasziniert: Schon
Goethe war von dieser Sehnsucht ge-
trieben, in Rom erst hat er das lockere
Leben lieben gelernt, das wir Nachfah-
ren heute auch bei milden Temperatu-
ren im Straßencafé und mit einem
heißen Cappuccino spüren wollen.
Goethe kannte die Klimatheorie des
Karl Viktor von Bonstetten, der im Sü-
den die spontanen und sinnlichen
Menschen ortete, während der kalte
Norden eher moralische Geister her-
vorbringe, mit einem starken Willen
nach Freiheit. Sicher ist, die Mentalität
ihren Pakt für den guten Geschmack
über alle Grenzen und Berge hinweg
mit der „Strada dei Vini e dei Sapori del
Garda“ ideal verbinden und vielleicht
sogar mit einem Interreg-Projekt för-
dern lassen. Auch „Interreg“ verteilt
EU-Gelder für regionale Projekte, aber
nur wenn regionale Partner aus mehre-
ren Ländern sinnvoll kooperieren und
einen kulturell-kulinarischen Aus-
tausch anregen und aufbauen. Was
sollte da bei zwei solchen Regionen im
Wege stehen? Ein dritter Partner wäre
etwa mit dem Bregenzer Wald im öster-
reichischen Vorarlberg auch schnell
gefunden …
Die Wein- und Genuss-Straße erstreckt
sich vom südlichen Gardasee am West-
ufer entlang bis nach Limone sul Garda.
Sie vereint fast 100 Mitglieder: Viele
Weingüter, aber auch Produzenten von
Olivenöl und Käse, gute Gasthöfe und
kulturelle Einrichtungen mit regiona-
lem Bezug. Das große Ziel: Die Qualität
der regionalen Produkte wieder ins Be-
wusstsein rücken, bei den Einheimi-
schen und den Gästen. Die Landschaft
erhalten und den Tourismus behutsam
entwickeln. Das kommt uns von der
LandZunge alles sehr bekannt vor …
Was für eine Vision: Allgäu-Oberschwa-
ben kann sich als Genussregion in ei-
nem großen italienischen reisefreudi-
gen Markt präsentieren. Die Strada dei
Vini kann die ungezählten deutschen
Besucher mit der LandZunge begleiten!
im Süden schmeckt uns so gut, dass
wir vom Olivenöl nicht mehr lassen
wollen. Schlimm nur: Wenn alle das
ach so kalt gepresste Olivenöl fordern
und teuer bezahlen, dann wird bald
nur noch Schund geliefert …
In so einem Fall hilft nur Vertrauen,
nur die Kenntnis der Partner. Und siehe
da, auch in Italien, jedenfalls in Nord-
italien ist die LandZunge inzwischen
ein Thema. Und wieder ist es eine zu-
nächst private Leidenschaft: Hubert
Kiebler ist in Leutkirch geboren, in Ai-
trach aufgewachsen, heute aber lebt er
am Gardasee. Der übrigens auf der
Wetterseite der Allgäuer Zeitung unter
„unsere Seen“ geführt wird …
Hubert Kiebler hat BWL studiert und
eine Internet-Agentur gegründet. So
entstand im Jahr 2000 die Internetseite
www.gardasee.de – die sofort von den
Urlaubern entdeckt und genutzt wurde.
So konnte der Allgäuer Hubert das
Hobby zum Beruf machen, sich ganz
dem Projekt Gardasee verschreiben.
Heute wechselt er ständig zwischen
Süd und Nord, zwischen Gardasee und
Leutkirch – wo er am liebsten im Land-
Zunge-Gasthof Mohren speist. Da lag
die Idee nahe: Eine Partnerschaft der
Genussregionen Gardasee und Allgäu-
Oberschwaben. Die LandZunge könnte
Das Beste aus der Region
Für Allgäu und Oberschwaben 2009EUR 2,– www.landzunge.info
AktionDie Herde der WirteRezepteGulasch, Gulasch, Gulasch…GastronomieDie besten AdressenMesseOberschwabenschau
Die beste Wurst braucht LeidenschaftPLZ10566 LZ-2009_2-Umschlag.indd 2 01.10.2009 21:48:51 Uhr
Foto: Wolfgang Bietsch
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Hubert Kiebler hat auch einen Traum:
„Olivenöl vom Gardasee in einem Land-
Zunge-Gasthof? Warum nicht! Gutes
Allgäuer Bier in Italien? Auch gut denk-
bar, ein Fest für Italiener! Genussfeste
hier wie dort, Reisen und Touren …“.
Hubert Kiebler ist Visionär und Prakti-
ker. Und so hat er gleich mit Nicoletta
Manestrini die LandZunge-Region be-
sucht. Wir waren in der Metzgerei Roth-
mund, in der wir ja bereits 2009 ein
deutsch-italienisches Schlachtfest mit
großem Erfolg gefeiert haben, mit Part-
nern aus dem Piemont und im Zeichen
von Slow Food. Die internationale Ver-
einigung der „fröhlichen Feinschme-
cker“ stammt aus Italien, ist auch hier-
zulande stark und mit den „Convivien“,
den Tafelrunden in Oberschwaben, All-
gäu und Ulm gut organisiert. Slow Food
wäre der ideale Partner für eine solche
Genuss-Partnerschaft von Süd und
Nord. Mehr noch: Selbst die Landschaf-
ten ähneln sich, beide voralpin, beide
zwischen Bergen und See, beide mit al-
ter Kultur und eigenwilligen Bauern.
Ein Allgäuer Bergbauer und ein Oli-
venöl-Produzent vom Gardasee sind
sich nahe verwandt, ebenso stur im
Blick auf ihre Produkte …
Und so wurde die kleine LandZunge-
Tour mit den Gästen zu einer wahren
Offenbarung: Metzgerei und kleine Bä-
ckerei, alle paar Kilometer ein Land-
Zunge-LKW, der Blick in die Käsküche
Isny und zum Logistiker Jork. Oder der
mit ihrem Spatzenhobel, damit wir
auch auftrumpfen können. Und falls
das Olivenöl auch beim zweiten Ver-
such derart köstlich mundet, findet es
vielleicht sogar Eingang in den Regio-
nalladen Haselburg – im Regal für
Freunde und Partner. Damit wir dann
mit Chinesen und Basken, Afrikanern
und Italienern feiern können – wenn
sie nur alle das Beste der Region mit-
bringen. Damit ich hier bleiben kann
und doch den Geschmack der Ferne
schmecke …
Rudi Holzberger
Besuch im Dorfhaus Thalkirchdorf: Ei-
ner der schönsten Allgäuer Gasthöfe
und wer sitzt drin: Herbert Zötler von
der Brauerei in Rettenberg. Der sogleich
die italienischen Gäste in die Brauerei
entführte, damit sie die Allgäuer Würze
nicht so schnell vergessen sollten …
So steht nun der Gegenbesuch am Gar-
dasee im Sommer an. Ein Besuch oder
gleich mehrere, vielleicht sogar eine
veritable Genusstour.
„Ich bleib dann mal hier!“ So hat der
Autor dieser Zeilen vor einem Jahr
seine Liebe zur Region proklamiert.
Jetzt wird er wohl einmal fremdgehen
und sich bis an den Gardasee wagen.
Auf dem Landweg natürlich. Er will
nicht die Zitronen blühen sehen, son-
dern die Olivenbäume von Nicoletta
Manestrini. Denn die charmante Präsi-
dentin der „Strada dei vini e dei sapori“,
hat ihn mit ihrem Olivenöl betört. Wir
durften es tropfenweise genießen, als
wir die Fische für dieses Magazin ge-
kocht und verspeist haben. Wir waren
hin und weg, also vom Olivenöl der
Präsidentin. Nicoletta Manestrini, der
Name allein ist wie Öl, hat eine eigene
Ölmühle am Gardasee, dort wird dieser
Zaubertropfen ausgepresst. Dort vor
Ort wollen wir ihn verkosten. Vielleicht
begleitet uns ja Sabine Weizenegger
Deutsch-italienische Begegnungen: Schlachtfest 2009 mit Metzgern aus dem Piemont (links), Fisch und Wein mit Gästen vom Gardasee. Dazu die beiden Magazine mit ihren verwandten Themen
InfoBei diesen Internetadressen gibt es weitere Details:
www.kempodium.dewww.afrika-im-allgaeu.dewww.gardasee.dewww.stradadeivini.itwww.manestrini.itwww.regionalentwicklung-allgaeu.de
Genusstour GardaseeInfos unter www.landzunge.info
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Aktion …
Auf die Alpen, fertig, los! So lautet die
Devise am 20. Juni: Wieder ruft die
Edelweissbrauerei Farny die Freunde
von Berg und Bier hoch hinauf ins
Westallgäu. Der Farny-Wandertag führt
auf drei Routen vom Hochgrat zum
Hochhädrich. Ob sportlich oder gemüt-
lich, der Bergweg ist das Ziel, aber nicht
der Weg allein, denn in den Farny-Ber-
gen fehlt es an keiner Labsal: Ob Unter-
Hochgrat-Talstation. Über die Unter-
lauch-Alpe und die Schilpere steigt der
Weg hoch zur Oberstieg-Alpe. Über
sanfte Bergweiden führt die Tour hin-
über zur Schneeloch-Alpe und weiter
zur Hörmoos. Dort wartet für alle Fälle
ein Bus. Der Wanderweg aber lockt uns
weiter zum Hochhädrich. Wir sind am
Ziel und können von dort gemütlich
zurück zur Hochgrat-Talstation.
Auf jeder Alpe kriegt der Wanderer ei-
nen Stempel – und für die Stempel ein
Geschenk am Ende des Wandertages.
Für die ehrgeizigen Bergler bietet Farny
eine sportliche und eine sehr sportliche
Variante. Beide Routen sind nur für
bergerfahrene Wanderer gedacht, beide
führen über die hoch gelegene Falken-
hütte. Die alte Berghütte ist inzwischen
mit einer modernen Erdwärme-Anlage
ausgestattet, die auch mitten im Nagel-
fluhgebiet bestens funktioniert.
Natürlich sind die Touren durch die
Nagelfluh-Region den ganzen Sommer
bestens zu empfehlen.
Rudi Holzberger
lauch-Alpe oder Falkenhütte, Schilpere
oder Oberstieg-Alpe, die Bergstation
der Hochgratbahn oder das Almhotel
Hochhädrich jenseits der Landesgrenze
– überall warten Weißbier und Brotzeit.
Mittendrin der Alpengasthof Hörmoos,
der mit dem Staufner Haus zu den
höchst gelegenen LandZunge-Gasthö-
fen zählt. Der klassische Wanderweg
beginnt am Infostand von Farny an der
ALT UND KALT! Nicht mit Erdwärme.Das ideale Heizsystemauch für den Altbau.
www.baugrundsued.de
www.inallermunde.de
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LandZunge in den Bergen: Der Farny-Wandertag
Vom Hochgrat zum Hochhädrich
Alle Infos zum Wandertag mit Alpgenuss unter www.farny.de
Foto
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Die LandZunge wagt
sich am 8. Oktober
erstmals aufs Wasser:
Wir laden die Genießer der
Region zu einer Bodensee-Tour auf
dem Dampfer „Schwaben“. Der See
soll sieden: Denn wir wollen das Sied-
fleisch vom Prima Rind feiern. Eine
Dampfer-Tour mit großen Kochtöpfen
und viel Unterhaltung
Das Beste steckt im Vorderviertel: Viele
gute Stücke vom Rind werden zuhause
und in der Gastronomie eher stiefmüt-
terlich behandelt. Das muss sich än-
dern! Denn die Marke Prima Rind steht
für die bäuerliche Landwirtschaft in
Allgäu-Oberschwaben. Die Bauern aber,
sie müssen die ganzen Rinder vermark-
ten. Auch Gulasch und Schmorbraten
und vor allem das Siedfleisch!
Für die Kenner steht das Siedfleisch
seit jeher hoch im Kurs. Der Siedfleisch-
See auch nicht an Wein vom Bodensee,
der LandZunge-Wein ist zu jeder Probe
bereit.
So werden sich auf dem See 5 Köche
und 5 Regionen treffen.
Papst Plachutta hat in
Wien gleich mehrere
Siedfleisch-Tempel ge-
schaffen, in denen sich
die Feinschmecker die
Klinke in die Hand geben. Was ein
Plachutta kann, werden auch die
LandZunge-Köche auf dem Schwaben-
Dampfer hoffentlich hinkriegen: Das
Fleisch perfekt sieden, bis die Genießer
mit der Zunge schnalzen. So schwer ist
dies beileibe nicht, die Gäste können
den ganzen Abend in die Töpfe schauen
und mit abschmecken.
Wichtig ist freilich, was in den Topf hin-
ein kommt: Prima Rind. Das sind Och-
sen und Färsen von Bauern der Region.
Die Tiere werden optimal gefüttert und
stehen den ganzen Sommer auf der
Weide. Prima Rind: Eine Marke soll Kult
werden. Das beste Fleisch der Republik
stammt aus Allgäu-Oberschwaben, auf
dem See soll es sieden …
Das Angebot: Unser LandZunge-Menü
auf dem See wird in 5 Akten kredenzt.
Dazu servieren wir natürlich Bier, Säfte
und Mineralwasser von unseren Part-
nern, Edelbrände von Martin Meier als
Digestif. Und natürlich fehlt es auf dem
LandZunge auf dem Wasser: Die Dampfertour
Prima Rind bringt den See zum Sieden!
Termin und Programm:Freitag, 8. Oktober 2010Abfahrt Lindau-Hafen: 19 UhrRückkehr Lindau: 24 Uhr mit AusklangMusik, Unterhaltung und jede Menge InformationDas LandZunge-Menü in fünf Gängen. Alles vom Prima Rind. Siedfleisch als Höhepunkt.Der Preis: 78 Euro
Anmeldung und Information: inallermunde kreativhaus, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch im AllgäuTel. 07561 9099-16, [email protected]
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Aktion …
Genuss auf Wolkenhöhe
Wer mit knurrendem Magen hoch
zum im Staufner Haus loszieht, wird
mit Heißhunger dort ankommen.
Es sei denn, er steht ohnehin schon
auf dem Gipfel des Hochgrats,
auf Augenhöhe mit den Wolken.
Dann ist der Weg nicht mehr weit …
Das kompakte, holzverschindelte Ge-
bäude schmiegt sich unterhalb der
Bergstation auf 1634 Metern in die stei-
len Wände aus Nagelfluh. Mit seinen
1833 Metern Höhe gilt der Hochgrat als
Wächter des Westallgäus und als mar-
kantester Gipfel der Nagelfluhkette.
Wer Landschaft und Küche genießen
will, kann bequem mit der Bergbahn
einschweben. Oder zwei Stunden
stramm bergauf steigen – für den Heiß-
hunger …
Der wird im Staufner Haus schnell wie-
der gestillt: Allein die Brotzeiten von
Christoph und Ulli Erd lohnen jede
Rast. Ob Speckbrot mit Zwiebel und
Gurke, Käsbrot mit Hittisauer Bergkäse
oder der klassische Wurstsalat, es
schmeckt wie bei der Oma, herzhaft,
ghörig, gut. Jeder Teller bietet eine kräf-
tige Portion schmackhafter Allgäuer
Küche. „Einfach soll‘s sein, aber ordent-
lich und gescheit“, formuliert Christoph
Erd seinen Ehrgeiz. Der junge Koch und
Hüttenwirt setzt auch hoch in den Ber-
gen auf die besten Produkte aus der
Region – die gerne „Bio“ sein dürfen.
Das Netzwerk seiner Lieferanten hat
der 31-Jährige über lange Zeit aufge-
baut. 2005 hat das Wirtepaar den Hoch-
grat gestürmt, hat sich vorsichtig an
die bessere Küche herangetastet. Die
Gäste haben es ihm schnell gelohnt.
Ein Erfolg: „Wir sprechen wieder mehr
Wanderer an.“ Auch die Zahl der
Stammgäste wachse beständig. Seit
2006 beteiligt sich das Staufner Haus
an der Kampagne „So schmecken die
Berge“ des Deutschen Alpenvereins
DAV und hat sich verpflichtet, typische
Gerichte aus der Region anzubieten.
„So wurde es allmählich immer mehr“,
meint Christoph schmunzelnd und
zählt seine Lieferanten auf, wie die
Sennerei Hittisau, die Isnyer Firma
Früchte Jork und die Regionale Ver-
marktung eG in Sonthofen. Seit 2008 ist
das Staufner Haus auch unter dem
Dach der LandZunge gut angekommen.
Initiator Rudi Holzberger freut sich:
„Wir haben auch ein gutes Lokal auf
dem Höchsten bei Markdorf, aber das
Staufner Haus ist das höchste in der
Region …!“
Koch Christoph ist offenbar erblich
vorbelastet: Sein Vater Peter Erd ist Bio-
Bauer. Nicht zuletzt durch ihn entwi-
ckelte der Sohn ein Interesse für gesun-
des Essen und herzhafte Kost, das er
auch berurflich verwirklichte. Nach der
Lehre als Koch folgten Stationen in der
Schweiz und in Augsburg in einem ve-
getarischen Restaurant. „Ich war in gu-
ten Hotels mit hohem Standard. Da will
ich nicht mehr runter, gerade oben am
Berg“, betont er. Da spielt ein Lächeln
um seine Lippen und die blauen Augen
leuchten: „Auch der Vater meiner Frau
Ulli hat uns angestachelt. Das ist jetzt
ein Hüttenwirt mit Leib und Seele ge-
worden.“ Engelbert Lipp hat das junge
Paar immer wieder ermutigt, mit Frau
Anita ist er gerne mit auf der Höhe und
hilft mit, „vor allem wenn’s brennt.“
Nicht genug der Genetik: Christophs
Oma hat seine Leidenschaft für traditi-
onelle, gute Küche mit geprägt. „Sie
Wer den Gipfel erklimmt, ob zu Fuß oder mit der Hochgratbahn, genießt eine atemberaubende Aussicht. Bevor jedoch Mut und Magen in den Knien schlottern, empfiehlt sich eine Stärkung im Staufner Haus. Auf den Hängen rundum steigen übrigens nicht nur Wanderer umher, sondern auch etliche Rinder, die hier oben den Sommer und die frischen Alpkräuter genießen dürfen.
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Vorbilder … Staufner Haus, Steibis
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Das Allgäuer SonntagsbierA 4_3 Allgäuer Sonntag.indd 1 01.02.2010 08:47:57
hatte einen Holzbackofen, allein der
Duft war eine Wucht“. 2003 hat sich
Enkel Christoph daher seinen Traum
vom Holzbackofen erfüllt: „Gut 80 Jahre
hat er wohl auf dem Buckel.“ Und
musste dann 2005 auch noch den Bu-
ckel Hochgrat hoch! Fast eine Tonne
schwer, schien dies unmöglich. Aber:
„Wir hatten ein Riesenglück“, erzählt
Christoph. Für Bauarbeiten am Gipfel
war ein Hubschrauber aktiv, der hievte
mit Genehmigung das Schwergewicht
aufs Staufner Haus …
Dem Piloten sei Dank: Jeden Samstag
kommt jetzt ein Krustenbraten à la
Oma aus dem Holzbackofen. Auch Ap-
felstrudel und Kuchen, „nur zum Brot-
backen habe ich leider noch keine Zeit
gefunden.“ Vielleicht kommt ja bald ein
Bäcker in Wanderschuhen daher …
Noch bis zum 25. Oktober öffnet die
Hütte der DAV Sektion Oberstaufen-
Lindenberg täglich und empfängt so-
wohl hungrige als auch müde Gäste. In
Zweier- und Viererzimmern können bis
zu zehn Personen übernachten und
weitere 76 Lagerplätze gibt es im
Schlafsaal. Jeden ersten Sonntag im
Monat laden Christoph und Ulli zum
Frühschoppen mit Live Musik ein, be-
vor es im Winter wieder ruhiger wird
und das Staufner Haus nur noch von
Donnerstag bis Sonntag geöffnet hat.
Friederike Lerbs
InFo stauFner haus, steIbIs
*Fam. Erd
08386 8255 www.staufner-haus.de
Vorbilder … Staufner Haus, Steibis
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Die Katzbrui Mühle in Apfeltrach süd-
lich von Mindelheim entführt Ausflüg-
ler, Urlauber, Tagungsgäste und
Genießer in eine andere Welt
Schon eine Weile beobachte ich ihn.
Von einer Bank im Biergarten. Jetzt
taucht er erneut in der Tür des Müh-
lengasthofs Katzbrui auf, geht zwei
Schritte mit seinen Fell-Clogs auf dem
Schotterweg, legt die rechte Hand quer
über die Augen und schaut. Nussbrau-
nes Haar, Anfang 50, das schwarze
Polo-Shirt hängt über seine ausgewa-
schene Jeans. Die blauen Augen leuch-
ten, der Mann strahlt tief zufrieden –
und verbreitet zugleich eine begeisterte
Unruhe. Neugierig folge ich seinem
was mich ermutigt,
noch weiter zu bohren:
„Sind Sie der Architekt?“
Er schmunzelt „m-m“
und widmet sich wieder
seinen Beobachtungen.
Während bei mir der
Groschen fällt: „Sie sind
der Wirt?!“
Und weil gute Wirte auf
ihre Gäste eingehen,
kann ich den Enttarnten
nun doch in ein Ge-
spräch verwickeln. Mit dieser neuen
„Kapelle“ habe er sich einen lang ge-
hegten Traum verwirklicht, erzählt Max
Endraß. Doch er windet sich bei der
Bezeichnung, denn das Kleinod soll
nicht einfach sakral sein: „Ein Ort der
Besinnung“, schwebt Wirt Max vor, „ein
Blick und entdecke auf
einer kleinen Anhöhe,
keine 50 Meter weiter,
eine terrakottafarbene,
von einem Baugerüst ge-
säumte Kapelle.
Sie steht umgeben von
hohen, knorrigen Bäu-
men, wird von einem
großen Weiher flankiert
und blickt über den Weg
hinweg, hinein in den
Wald auf einen zweiten,
kleineren Weiher. Die Kapelle fügt sich
wie selbstverständlich in das Ensemble
der Jahrhunderte alten Mühle. „Restau-
rieren Sie die Kapelle?“, spreche ich den
Mann an und erhalte nur ein vernei-
nendes „m-m“ als Antwort. Knapp aber
freundlich kommen die Buchstaben,
Schwelgen hinter Mühlen-Mauern
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Ort, wo jeder etwas dalassen oder et-
was mitnehmen kann.“ Die Mühle und
ihr Drumherum – er hebt die Arme und
weist auf die blütenschweren Beete, die
Weiher, das dunkle Grün der Bäume
und die aus wuchtigen Balken gezim-
merten Gebäude – das alles hier ist
doch wahrlich einzigartig. „So ein Ort
der Ruhe“, er nickt wieder in Richtung
Kapelle, „gehört einfach hierher.“ Ent-
worfen hat er das Bauwerk zusammen
mit Kirchenmaler Thomas Pertl – der
gerade zwischen Leiter, Gerüst und
Dach balancierend die letzten Farbstri-
che auf die Außenwände aufträgt.
Schon bei der Restaurierung des Stadels
hat Pertl ihn unterstützt. Wir gehen hi-
nüber: ein weißes, unscheinbares Ge-
bäude, das Platz für Tanz, Hochzeiten
und viele Feiern bietet. Beim Eintreten
bemerke ich, wie sich wieder dieser
Glanz in die Augen des Gastgebers legt.
Mitten im Raum bleibt er stehen und
blickt sich so begeistert um, als würde
er den Ort zum ersten Mal sehen. „Wo
haben Sie denn diese Idee her?“, staune
ich. „Ach, so hat das früher hier ausge-
sehen“, winkt er lachend ab. Der Raum
ist so intensiv bemalt, dass sich die ech-
ten Holzbalken kaum von ihren Trompe-
l‘oeil-Zwillingen unterscheiden. Mor-
sche Sparren und zerbrochene Bretter
geben den Blick frei auf die Mühle, den
blauen Himmel, die Bäume vorm Haus
und die Vögel, die dort leben. Selbst das
Geländer zur Empore sieht täuschend
echt aus. „Viele Gäste greifen danach
und wundern sich dann!“
Endraß liebt es, zu experimentieren,
neue Akzente im uralten Mühlen-En-
semble zu setzen. „Aber das muss alles
aus dem Bauch herauskommen – intui-
tiv, nur dann geht es auf!“ Bei der Gast-
stube im Haupthaus ist er damals Kom-
promisse eingegangen, das ärgert ihn
Die Brauerei Schorer in Walkertshofen
kann nicht zuletzt dank Katzbrui als
festem Abnehmer ihre 150 Jahre alte
Brautradition fortsetzen. Auch das
Fleisch kommt von Bauern und einem
Metzger in der Nachbarschaft. „Wir ha-
ben über solche Dinge nie groß philo-
sophiert; das muss einfach so sein“,
meint der Wirt schulterzuckend. „Das
passt zu mir und zu diesem Ort, da
stehe ich dahinter.“ Seufzt noch einmal
und verabschiedet sich widerstrebend
ins Büro …
Friederike Lerbs
bis heute. „Wenn ich nicht zu 100 Pro-
zent dahinter stehe, fühle ich mich nicht
wohl.“ So war für ihn auch der Kauf der
Mühle 1991 eine ausgereifte Bauchent-
scheidung. „Sie war so heruntergekom-
men, dass mir kaum wer dazu geraten
hat.“ Doch der gebürtige Eggenthaler –
die Gemeinde liegt rund zwölf Kilometer
von der Mühle entfernt – kannte das En-
semble gut und wusste, auf welche Her-
ausforderung er sich einlassen würde.
Bevor es mit der Gastronomie losgehen
konnte, standen etliche Sanierungs-
und Restaurierungsarbeiten an. Nicht
irgendwelche, denn die Mühle, die 1661
gebaut wurde, gilt als bedeutendes
Zeugnis ländlich-bäuerlicher Baukultur
und damit als geschütztes Denkmal.
Das heißt, das nicht nur spezielle, alte
Handwerkstechniken und historische
Materialien gebraucht wurden, sondern
auch eine gute Portion Enthusiasmus
und jede Menge Zeit.
Heute ist die Katzbrui Mühle die ein-
zige erhaltene altdeutsche Getreide-
mühle Bayerns. Die Gäste können nicht
nur das historische Ambiente genie-
ßen, sondern im Mühlenmuseum er-
fahren, wie die Bewohner um die Jahr-
hundertwende hier gelebt und gearbei-
tet haben. Alles ist intakt und sogar das
große hölzerne Mühlrad tut noch sei-
nen Dienst.
Wo Getreide gemahlen wird, ist auch
die Backstube nicht weit. Brot bäckt die
Mannschaft von der Mühle höchst-
selbst: in den zwei großen Steinöfen
hinterm Haus. Überhaupt legen Endraß
und seine rechte Hand, Küchenchef
Karl Hindelang, Wert darauf, dass die
Zutaten aus der Nähe kommen. „Un-
sere Forellen liefert Karl Ripfel aus
Ronsberg; Sie können sie hier noch
schwimmen sehen“, sagt der Wirt und
zeigt auf den Weiher am Biergarten. Bei
der Frage nach dem Bier erzählt er stolz
von einem Ein-Mann-Unternehmen:
InFo katzbruI mühle, apFeltrach
*Max Endraß
Telefon 08269 575www.katzbrui-muehle.de
Ein Ort, der verzaubert und zum Träumen einlädt: Die Mühle in Katzbrui könnte viele Geschichten erzählen. Heute kommen Gäste, um den Charme der alten Anlage zu genießen, in der neuen „Kapelle“ abzuschalten oder sich im Mühlenmuseum in längst vergangene Zeiten entführen zu lassen.
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s: Vo
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Vorbilder … Katzbrui, Apfeltrach
Allein der Blick ist jeden Besuch wert:
Gasthaus und Pension Forst sind nahe
am See und doch fern von den Touris-
ten-Massen. Ein Bilderbuchbetrieb im
Sinne der LandZunge zudem: Obst und
Gemüse kommen vom eigenen Garten,
im Bauerngarten wachsen die Kräuter
für die feine Küche, in der hofeigenen
Brennerei entstehen Edelbrände aus
Williamsbirne, Boskoop-Apfel oder
Sauerkirschen, aber auch Geheimtipps
wie „Gattnauer Mythenkräuter“ oder
gar ein Likör namens „Weihrouge“. So
was will probiert sein!
Wie gut, dass die LandZunge bis an
den See reicht: So haben wir mit
dem Gasthaus Forst in Gattnau eine
wahre Perle in unseren Reihen. Eine
Seeperle, die 100 Jahre Familien-
tradition feiert. Da sind wir gerne
dabei! Denn wir wollen am See auch
den besten Wein für die LandZunge
entdecken
Familien-Wirtschaft mit Seeblick wird 100!
Diese Mannschaft hat allen Grund zum Feiern: Seit 1910 betreibt Familie Osswald das Gasthaus Zum Forst. Die Gäste werden nicht nur mit dem atemberaubenden Seeblick belohnt, sondern auch mit bester Küche. Mit Zutaten aus der Region und den Gärten am Haus
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Der eigene Obstgarten: Küchenchefin
Renate Osswald bedient sich hier gerne
und reichlich – ob Birnen, Beeren, Pfir-
siche, Aprikosen und Nektarinen, das
milde Klima am See lässt die verführe-
rischen Früchte prall gedeihen. Ob Saft,
Most oder Wein, alles kommt direkt
vom See und von Partnern wie der Kel-
lerei Steinhauser. Auf der Weinkarte
findet sich auch eine Seeperle: ein
Meersburger Regent, körperreich und
halbtrocken …
So ist es kein Wunder, dass das Gast-
haus zum Forst seit 100 Jahren in der
Weiderindern oder vom LandZunge-
Schwein aus dem nahen Deggenhauser
Tal. Rumpsteak und Rostbraten, Steaks
aller Art harmonieren ideal mit dem
eigenen Salat und Gemüse. Allgäuer
Kässpätzle oder Schwäbische Maulta-
schen sorgen für den Genuss ohne
Fleisch. Kurz: Wo könnte der Seeblick
genussvoller sein. Grund genug für eine
Gratulationstour zum See …
Familie geblieben ist, jetzt schon in
der vierten Generation – wer
würde eine solche Idylle denn
freiwillig verlassen? Die Besu-
cher fühlen sich wohl im Fa-
milienbetrieb, der Obstgarten
lockt zum Spaziergang, die
Kinder können im Bauerngar-
ten schauen und staunen, kön-
nen erst an den Kräutern riechen
und dann den Kräutertee genießen.
Ökologisch vorbildlich ist aber auch
das Energiekonzept: Eine Hackschnit-
zelanlage beim Nachbarn wird mit Holz
aus dem Obstgarten vom „Forst“ gefüt-
tert, der notwendige Schnitt der Bäume
liefert Rohstoff genug.
Das Fleisch stammt auch hier am See
natürlich standesgemäß von prima
Das Beste vom See...Eine rastlose Zeit braucht be stän dige Werte. Qualität ist seit 1828 das Prinzip, nachdem alle unsere unternehmerischen Entschei dungen ge
troffen wurden. Bo den stän dig keit, Tradition und Kontinuität verwechseln wir nicht mit veraltet, rückständig oder überholt: Diese Werte verbinden
wir mit Fort schritt, Wei ter entwicklung und Zukunft.
Das südlichste Wein und Obstanbaugebiet Deutschlands sorgt durch sein mildes Klima für das wunderbare Gedeihen vieler heimischer Obstsorten. Auf den Sonnenterrassen des Seeufers reifen die Früchte, die wir
zu einmaligen Weinen und prämierten Edelbränden veredeln.
B O D E N S E E W E I N M A N U F A K T U R
Obstdestillatdes Jahres
R a i f f e i s e n s t R a s s e 2 3 · 8 8 0 7 9 K R e s s b R O n n a m b O d e n s e e · t e l : 0 7 5 4 3 - 8 0 6 1 – fa x : 0 7 5 4 3 - 5 7 1 2m a i l @ W e i n K e l l e R e i - s t e i n H a U s e R . d e · W W W. W e i n K e l l e R e i - s t e i n H a U s e R . d e
Ö f f n u n g s z e i t e n : m O n ta g - f R e i ta g 8 . 0 0 - 12 . 0 0 U H R U n d 14 . 0 0 - 18 . 0 0 U H R s a m s ta g 8 . 3 0 - 12 . 3 0 U H R
InFo Gasthaus Forst, kressbronn-Gattnau
*Familie Osswald
Telefon 07543 96150www.gasthaus-forst.de
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Vorbilder … Forst, Kressbronn
Mitten im Dorf, mittendrin in
Geschichte und Kultur: Der Gasthof
zum Löwen in Oggelshausen ver-
wöhnt seine Gäste mit bester
regionaler LandZunge-Küche im
historischem Ambiente. Und bietet
noch einiges mehr: Impressionen
der Künstler des bekannten Oggels-
hauser Skulpturenfelds und launige
Anekdoten aus der Wirtshaus-
geschichte – präsentiert vom
Senior-Chef
lich hat der gelernte Koch nach seiner
Lehre drei Jahre im internationalen
Schweizer Leukerbad gekocht! Seine
Speisekarte setzt auf beste saisonale
Zutaten aus der Region, der Bärlauch
im April, der Spargel im Mai, die Pfiffer-
linge im September, die Gans im No-
vember. Auch nicht Alltägliches findet
sich da, die gepökelte Rinderzunge ist
heutzutage wahrlich schon eine Kost-
barkeit. Der Mostbraten vom Land-
Zunge-Rind gilt als Geheimtipp und
Spezialität des Chefs – mehr sei nicht
verraten!
Doch auch sehr bewegte Zeiten haben
Wirtshaus und Bewohner miterlebt:
Während des Zweiten Weltkriegs war
der Löwen Herberge für Männer aus elf
Nationen, Schwerverbrecher zum Teil,
Ein echter Familienbetrieb ist der Lö-
wen in Oggelshausen – seit 1905 wirtet
hier Familie Dangel, drei Generationen
leben zusammen. Das Wirtshaus gibt’s
seit etwa 1650 und einst war es mit der
Taverne, der Viehtränke hinterm Haus,
der Mittelpunkt des Dorfes. Hier haben
sich die Festlichkeiten des Jahres abge-
spielt, die Hochzeiten, das Laurentius-
fest. Die Brauerei wurde 1928 aufgege-
ben, doch die Landwirtschaft gehörte
noch bis vor zehn Jahren mit dazu. Kein
Wunder, dass hier Bodenständiges auf
den Tisch kommt!
Als Junior Reiner Dangel den Betrieb im
Jahre 2000 übernahm, war von vornhe-
rein klar, dass er regionale, authenti-
sche Küche auf den Tisch bringen will.
Aber keinesfalls „provinziell“: Schließ-
Gasthof zum Löwen in Oggelshausen
Prima Mostrind im Skulpturenstüble
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die im Oggelshauser Wald Holz schla-
gen mussten. 1945 wurde die Gaststube
gar Lazarett, „und wäre die Schwarz
Marie net gwese, würde von Oggels-
hausen nimmer viel stehen“, erzählt
Senior-Chef Anton Dangel. Die Schwarz
Marie, das war seine Mutter Maria Dan-
gel, Alt-Löwenwirtin und Seele des
Gasthofs. Sie hatte einen guten Draht
zu all den Fremden im Haus. Dank ih-
res diplomatischen Geschicks konnte
sich Oggelshausen kampffrei ergeben.
Als 1997 ehemalige holländische Sol-
daten ihre „Mare“ wieder besuchen
wollten, kamen sie „gerade richtig“ zur
Beerdigung – traurig zwar, doch eine
schöne letzte Ehre.
Und dann gibt’s da noch was Besonde-
res: Oggelshausen liegt im Herzen der
urtümlichen Federseelandschaft. Seit
bald 40 Jahren stehen hier verstreut
über ein „Skulpturenfeld“ 15 eigenwil-
lige Steinmale, die von bedeutenden
Bildhauern geschaffen wurden. 1969/70
initiierten der Wiener Bildhauer Karl
Prantl und der Biberacher Arzt Dr. Gus-
tav Laib ein Bildhauer-Symposium, lu-
den Bildhauer aus fünf Ländern auf
drei Kontinenten ein, die hier in der
freien Landschaft das Erleben von Na-
tur und Kunst ermöglichen sollen. Wie
übersetzt es Seniorchef Dangel: „Sym-
posium heißt auf gut Schwäbisch Sauf-
gelage. Miteinander am Tisch sitzen,
ein Viertele trinken, da löst sich die
Zunge und die Steine geben Anstoß
zum Philosophieren.“ Recht hat er,
denn so geht’s auch dem Besucher
heute, er stolpert, zumindest geistig,
über diese Trumms da draußen in der
Landschaft – „was wollen die da?“, und
die Gedanken und Gespräche kommen
ins Fließen.
Hier im Löwen waren die Künstler wäh-
rend der Symposien – im Jahre 2000
gab’s ein zweites Sauf …, pardon Sym-
posium mit einer neuen Generation
von Bildhauern und neuen Kunstwer-
ken. Wieder wurde viel getrunken und
diskutiert an den Tischen! Die Künstler
fühlten sich wohl hier – davon zeugt
der Ordner mit Post und Dankesschrei-
ben aus aller Welt, den die Dangels
gern zeigen. Ja, nicht nur Geschichte,
auch Kunst lebt in diesem Haus! Übri-
gens: Der Besuch des originellen Skulp-
turenparks ist wirklich eine kleine
Wanderung wert!
Reiner Dangel hat, als er den Löwen
vom Vater übernommen hat, den Gast-
hof komplett umgebaut, eine moderne,
große Küche eingebaut, neben dem
Gastraum mit dem Skulpturenstüble
ein Nebenzimmer geschaffen. Außer-
dem gibt’s einen großen Festsaal und
eine gemütliche Terrasse.
Und da Gastronomie heute kein einfa-
ches Geschäft ist und trotz der Tages-
gäste aus Bad Buchau mehrere Stand-
beine zukunftssicherer sind, bewirtet
„Reiners Partyservice“ inzwischen viele
private Festlichkeiten in der Region. Im
Gasthof gibt´s zweimal im Jahr ein be-
sonderes Highlight: die Metzelsuppe,
das Schlachtfest im Oktober, und das
Kaffeekränzchen am Fastnachtsdiens-
tag mit 20 verschiedenen selbstgeba-
ckenen Kuchen!
Bleibt die Frage nach dem Wels im Fe-
dersee – warum steht er nicht auf der
Speisekarte? „Ja“, seufzt Reiner Dangel,
„tolle Kerle waren das, 1,80 Meter lang,
40 Kilogramm schwer.“ Doch dann
gab’s das große Fischsterben im Feder-
see und jetzt holt keiner mehr einen
raus. „Es wird Jahre dauern, bis der Be-
stand sich erholt hat.“ Schade, doch
einstweilen trösten wir uns halt mit
einem Skulpturen-Steak, das gibt’s
schließlich auch nicht alle Tage…
Jeanette StarkInFo GasthoF zum löwen,
oGGelshausen*
Reiner DangelTelefon 07582 8163
www.loewen-oggelshausen.de
Inspirierendes für Geist und Auge bietet das Gasthaus zum Löwen allemal: Sei es es beim Spaziergang draußen, wo allerart Skulpturen zum Denken und Staunen einladen. Seien es Symposien und Denkerstündchen im Biergarten oder Küche oder der Party-Service mit seinen Kreationen
Foto: Foto Weiss
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Vorbilder … Löwen, Oggelshausen
die Forellen meiner Kindheit. Kühles
klares Bergwasser ist ideal für schmack-
hafte Forellen – mit einem guten Fut-
terangebot. Was die Bäche heute nicht
mehr bieten, kann die ehrgeizige Fisch-
zucht heute besser. Echte Bachforellen
sind längst eine kulinarische Enttäu-
schung. Kurz: Wer klare Bäche und gute
Fische will, muss in die Teiche und in
die Töpfe schauen …
Wie gut daher, dass es in der Region
noch viele kleine Teichwirte gibt, die
Frischer Fisch: Am besten selbst gefan-
gen. Mit der Hand, schwarz, in Bächen
voller Forellen. Schöne Kindheitserin-
nerungen, bloße Nostalgie. Denn: Die
Forellen machen sich ebenso rar wie
die Wildbäche und die Schwarzfischer.
Die Ufer verbaut, das Wasser klinisch
sauber, die Kinder lieber am PC als am
Bach …
Tatsächlich: Unsere Bäche und Seen
sind ökologisch oft vorbildlich, den Fi-
schen aber fehlen die Nährstoffe, die
sie früher aus den Käsereien und Metz-
gereien im Überfluss bekamen. So fin-
den wir noch Bachforellen auf vielen
Speisekarten, aber meist sind es keine
Forellen aus den Bächen. Ist das Was-
ser wie im Schwarzwald nicht nur klar,
sondern auch noch sauer, ist das Was-
ser biologisch nicht mehr lebendig. Und
so ist die legendäre Schwarzwald-Fo-
relle weitgehend verschwunden. Wie
Wo der Wirth die Fische fängt …Mit dem Spargel fängt der Sommer
an. Jetzt ist die leichte Küche
gefragt – mit dem Fisch als einem
Hauptdarsteller. Aber bitte kein
Sushi, sondern frische Fische aus
der Region. Von einem der Fisch-
Wirte, die sich täglich für unsere
Leckerbissen mühen. Und dann am
liebsten von einem LandZunge-Koch
veredelt
Text: Rudi Holzberger
Rezepte: Rudolf Schneider
Fotos: Bruno Kickner
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ihr Leben dem Fisch gewidmet haben.
Einer von ihnen ist Günter Wirth. Schon
sein Großvater war Fischer und hat die
wunderschöne Anlage bei Neutrauch-
burg angelegt. Enkel Günter ist jetzt
auch schon 64, die weiten Wege ma-
chen ihm zu schaffen, kaum je ist Ur-
laub drin, der Kormoran macht ihm die
Beute streitig, die Kinder wollen den
mühseligen Job nicht übernehmen und
doch will der Fischwirt namens Wirth
mit keinem anderen Job der Welt tau-
schen. „Ich bin halt ein geborener Fi-
scher und die Arbeit in der freien Natur
entschädigt mich immer wieder.“
Das Rotmoos, in dem der Schriftsteller
Günter Herburger seine jugendlichen
Helden die „Judenstricke“ holen und
rauchen ließ, ist nahe, am Hang gegen-
über, vom Terrassenhotel Neutrauch-
burg und vom Haldenhof spähen die
Kurgäste herab auf den Fischer in sei-
den anderen Teichwirten steht er für
eine alte Tugend: In diesen kleinen Be-
trieben wachsen die Fische extensiv
heran: 18 – 24 Monate dauert es, bis die
Forellen groß genug sind für die kleine
Küche. Bei einer intensiven industriel-
len Mast geht das viel schneller, aber
eben auf Kosten des Geschmacks.
Und so ist kein Gastronom der Region
auf billige Importe oder auf Ware aus
Schnellmast angewiesen. Die berühmte
„Forelle blau“ kann aus Tiefkühlware
nem Reich. Zwölf Teiche sind zu bestel-
len, verteilt auf fünf Hektar. Dazu ge-
sellen sich etliche Biotope, voller Frö-
sche und Kröten, die der Fischer auch
nicht darben lässt – ein ehrenamtlicher
Naturschützer. Für die Störche, die in
Isny inzwischen gerne überwintern,
stiftet er sogar die Fischköpfe als be-
gehrten Leckerbissen.
Gut, dass die Kurgäste aus Neutrauch-
burg und Isny nicht nur schauen, son-
dern auch gerne Fisch kaufen. Die
Gäste und die Kurkliniken sind die
Hauptabnehmer, mit seinem PLENUM-
Hänger fährt das Ehepaar Wirth aber
auch auf die Wochenmärkte, die Genie-
ßer lieben den Fisch aus der Region, sie
kennen ihren Wirth oft seit vielen Jah-
ren, vertrauen ihm, viele kaufen auch
direkt auf dem Hof ein.
In den Teichen schwimmen Lachs- und
Regenbogenforellen, Saiblinge und
eben auch die Bachforelle. Das frische
Quellwasser lässt sie gut gedeihen, ist
für Karpfen aber zu kalt. Die typischen
Fische der Region sind für Wirth ein
und alles. Mit seinen Kollegen Sauter in
Wangen, Lelonek in Ravensburg, Jung
in Kisslegg, Roglmeier in Legau und all
Der Fischer und sein Handwerk: Günter Wirth fängt und schuppt, filtriert und räuchert und präsentiert ein schönes Exemplar
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Genuss … Fisch
sowieso nicht zubereitet werden: Der
blaue Schimmer kommt nur auf den
Teller, wenn die Haut der Forelle frisch
ist – ein untrüglicher Blau-Test. Oft ge-
nügt ein Blick in das Fisch-Becken, sei
es beim Fischer oder beim Wirt. Ist das
Wasser trüb, wird das Essen zur Ent-
täuschung.
Die klugen Gastronomen der Region
wissen Qualität zu schätzen und kau-
fen gerne bei Wirth und seinen Kolle-
gen. So beliefert Wirth viele Wirte di-
die Region! Wenn die Wirte wollen und
die Erzeuger bereit sind, dann fehlt nur
noch der Druck der Gäste und Genie-
ßer! Gemeinsam für den Genuss …
Denn der Idealfall ist selten: Wenn der
Koch die Fische selber holt. So wie Ru-
dolf Schneider von der Remise in
Schmidsfelden. Er hat für uns einige
Rezepte ausprobiert und ins Bild ge-
setzt, die sich leicht nachkochen las-
sen. Leichte Küche mit vollen Tellern,
die wir gerne mit unseren italienischen
Gästen vom Gardasee geteilt haben.
Also, ihr Genießer der Region:
rekt, denn seine empfindliche Ware
taugt nicht für lange Transporte. Wenn
freilich ein kleiner LandZunge-LKW auf
schnellen Pfaden auch seine Fische zu
den Köchen bringen würde, wäre der
Teichwirt durchaus begeistert. Da ist
für die LandZunge noch einiges zu tun!
Ein schneller cooler LKW, der alle fri-
schen Produkte blitzschnell vom Erzeu-
ger zum Koch, vom Fischteich in den
Gasthof bringt, das wäre die ideale Lö-
sung! Ein Rungis-Express aus und für
… und der Koch sie eilends dämpft …
SuPPe von RäucheRfISchen
Am besten eine ganze geräucherte Forelle nehmen. Für viele Gäste lassen sich auch verschiedene Fisch-sorten verarbeiten: Gräten und Häute nehmen wir für einen Fischfond, mit Wasser und weißem Wurzelgemü-se angesetzt. 20 Minuten sanft kochen, dann den Fond abseihen. Eine gebundene Suppe vorbereiten. Auffüllen mit Fischfond, etwas Sahne und einem Schuss Weißwein. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft ab -schmecken und ganz zum Schluss die von Gräten befreiten Fischfilets in der Suppe nur noch er wärmen.
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Schwärmt aus und besucht die tapfe-
ren Fischwirte, die für uns die Forellen
hüten. Sie werden nur weiter für fri-
schen Fisch sorgen, wenn wir bei ihnen
probieren, genießen – und einkaufen.
„Viele von uns werden es sicherlich
noch erleben dass die Fischpfründe in
den Weltmeeren erschöpft sind“, pro-
phezeit Rudolf Schneider. Die Meere
sind allesamt überfischt, der Hering
Der Fisch lässt die Leidenschaft aufkochen: Mit Carcassen für die Suppe, mit viel Gemüse für die leichte Küche oder gar mit einem kompletten Salzmantel für die Forelle
… und der Koch sie eilends dämpft …
In WeISSWeIn mARInIeRTeS foRellenfIleT
Einen Sud aus halb Weißwein, halb Wasser zubereiten. Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Dillzweige hinein. Mit Salz und Weiß-weinessig nach Geschmack würzen. Diesen Sud aufkochen und für 30 Minuten ganz leicht sieden – ohne zu kochen.
Die Forellenfilets werden enthäutet und mit in Streifen geschnittenem und pochiertem Wurzelgemüse aufgerollt. Dann mit einem entsprechend langen Holzspieß zusammen gesteckt. Die Rollen werden in ein nicht zu großes Gefäß gesetzt und mit dem kochend
heißen Sud übergossen. Nach dem Abkühlen stellt man die Filets über Nacht in den Kühlschrank.
Serviert mit Salat, Bratkartoffeln und einem Glas vom besten Weißwein – ein Sommergedicht.
In BuTTeR GeBRATeneS lAchSfoRellenfIleT Auf GuRken-DIllGemüSe
Eine Salatgurke schälen, der Länge nach durchschneiden und die Kerne entfernen. In 5 mm breite Stücke schneiden. Eine fein gehackte Zwiebel in Butter andünsten, die Gurken dazu geben, kurze Zeit mitdünsten und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Deckel drauf und wenige Minuten weiter dünsten. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und gehacktem Dill. Noch einen Löffel Schmand oder Crème fraîche dazu – fer-tig. Das Filet wie üblich kurz braten und dazu servieren.
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Genuss … Fisch
Vom Winde verwöhnt! Außer-Edensbach. Ein winziger Weiler nahe Waldburg. Mitten in einer maleri-schen Landschaft. Der warme Wind vom Bodensee streicht herauf und schenkt dem Waldburger Schinken seine ganz besondere Note. Der Waldburger Schinken: Für Kenner die erste Wahl. Drei Monate über Buchenholz gereift – wie in den guten alten Zeiten. Das Fleisch von Weiderindern aus der Region. Ehrlich – pur – köstlich.Doch der Schinken ist nicht allein: Auch Wurst und Fleisch aus Waldburg sind stets erste Wahl. So reihen wir uns gerne ein als Partner der LandZunge. Aus der Region – für die Region. Mit dem vollen Geschmack.
Waldburger Schinken- und Räucherspezialitäten Walter Boos GmbH • Außer-Edensbach • 88289 WaldburgTelefon 07529 3083 • Telefax 07529 3233 • [email protected] • www.waldburger-schinken.de
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scheint auf Nimmerwiedersehen ver-
schwunden, der Wildlachs fast nur
noch nostalgische Erinnerung.
So lautet das klare Gebot: Fische aus
der Region. Die zudem meist besser
schmecken als die exotischen Lieblinge
einer elitären Gastronomie: Lieber Fo-
relle als Red Snapper! Lieber Saibling
als Sushi! Immer frisch, leicht zu be-
sorgen und in zahllosen Variationen
zuzubereiten. Von Vorteil sind auch die
sehr kurzen Garzeiten: So kommt der
Fisch auch noch saftig auf den Tisch!
… wird das Essen zum Genuss!fISchklöSSe Auf SPInAT-SelleRIe-GemüSe
Hierzu braucht man schon ein wenig Erfahrung im Umgang mit Fisch. Am besten eignen sich hei-mische Fische mit weißem Fleisch. Die grätenfreien Filets werden in Würfel geschnitten und für kurze Zeit in den Tiefkühlschrank gelegt. Dann in einem Mixer unter Zugabe von Eiweiß und etwas Sahne zu einem „Brät“ verarbeiten. Nachdem die Masse gewürzt und mit Kräutern versetzt und abgerührt worden ist lassen sich mit einem Löffel Nocken formen. Die garen wir in leicht gesalzenem Wasser bei ca. 80 Grad bis sie sich fest anfühlen. Mit einer gebundenen Soße die Nocken zum Beispiel auf Blattspinat und blanchierter Staudensellerie anrichten.
foRellenfIleT Auf DeR hAuT GeBRATen
Bereiten sie sich ein ganz typisches Saisongemüse zu, je nach Jahreszeit, je nach Laune – alles passt zu einem frischen Fischfilet, auch Sauerkraut, wenn es mild und sahnig zubereitet wird. In diesem Fall das Filet nur auf der Hautseite mit Mehl bestäuben und in einem Gemisch von Pflanzenöl und Butter auf der Hautseite für wenige Minuten kross anbraten. Die Filets wenden und die Pfanne von der Herdplatte nehmen. Das Filet gart durch die Restwärme der Pfanne weiter und ist gerade
fertig, wenn das Gemüse auf den Tellern oder einer Platte angerichtet worden ist. Selbstredend sind die dazu servierten Kartoffeln schon vorher gekocht worden. Guten Appetit bei dieser Spezialität!
TeRRIne oDeR GAlAnTIne von fISchen
An dieses Kunstwerk sollten sich nur geübte Fisch-köche wagen! Wer sich traut: Am besten ein Rezept aus dem Internet runterladen oder doch mal wie-der in den eigenen Kochbüchern schmökern und sich unverdrossen an die Arbeit machen! Nur sel-ten gelingt dieses Rezept auf den ersten Versuch, aber auch ist der Weg das Ziel. Auch wir Köche lernen oft mehr an den gescheiterten Versuchen als an den ewig gleichen Rezepten …
konfIeRTeS fIleT von DeR lAchSfoRelle AufITAlIenISchen fAveBohnen
Leider findet man diese Bohnen bei uns nur sehr selten. Vielleicht weil sie viel Arbeit machen und von einem Kilo Ware nur wenige hundert Gramm übrig bleiben. Der Aufwand lohnt sich aber. Die Bohnen werden aus der großen Schote gepult, dann in Salz-wasser kurz blanchiert und aus ihrer dicken zweiten Haut gelöst. Das dauert, aber macht Spaß, auch Kinder haben da gut zu tun. Die befreiten Bohnen werden kurz in Butter geschwenkt, vielleicht mit ein
paar halbierten Kirschtomaten und passenden Kräutern bereichert. Salzen, pfeffern und fertig. Das hautlose Filet von der Lachsforelle wird auf ein gebuttertes Backblech gelegt und in dem auf 90 Grad vorgeheizten Backofen für ca. 15 – 20 Minuten gegart. Das Filet bleibt innen noch etwas glasig und hat eine vortreffliche Textur. Ein wenig Zitronen-Olivenöl darüber träufeln, auf den Bohnen anrichten und wortlos genießen…
Wenn der Journalist dem Koch helfen muss …
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Genuss … Fisch
Ilmensee
Hopfensee
Alpsee
Forggen- see
Niedersonthofener See
Rottachsee
Grüntensee
Alpsee
0 20 km10Kartografie:www.Photokart.de
Ostrach
Altshausen
Mengen
WilhelmsdorfIllmensee
Hasenweiler
Aulendorf
Fronreute
BadWaldsee
Roßberg
Bergatreute
Baienfurt
Weingarten
Arnach
Wolfegg
KißleggRavensburg Vogt
RiedlingenLangen-enslingen
Dürmentingen
Uttenweiler
Ertingen
Herbertingen Bad Buchau
Steinhausen
Biberacha. d. Riß
Schemmerhofen
BadSchussenried
Bad Saulgau
Schönebürg
Schwendi
MaselheimHürbel
Gutenzell
Erolzheim
Ochsenhausen
Ummendorf
Berkheim
Kellmünz a. d. I.
Baben-hausen
Boos
Heimertingen
Holzgünz
Memmingen
Woringen
Legau
BadGrönenbach
Wolfertschwenden
Ottobeuren
Breitenbrunn Pfaffen-hausen
Hausen
Egg
Kammlach
Pleß
Oberessendorf
Eberhardzell
Ellwangen
Unterschwarzach
Rot a.d. Rot
HauerzTreherz
Riß
SontheimAttenhausen
Dirlewang
MarktRettenbach
Eggenthal
Zaisertshofen
TussenhausenEttringen
Türkheim
Buchloe
BadWörishofen
Lauchdorf
Hiltenfingen
Pforzen
Neugablonz
Wertac
h
Kaufbeuren
Markt-oberdorf
Stöttena. Auerberg
Aitrang
Friesenried
Obergünzburg
Kraftisried
WaldGörisried
Leubas
Dietmannsried
Altusried
Leutkirchim Allgäu
BadWurzach
UrlauHaselburg
Herlazhofen
BottentannWaltershofen
RatzenriedDürren
Ahegg
Hefigkofen
Wittenhofen
Langenargen
Romanshorn
Immenstaad a.B.
B o densee
Kressbronna. Bodensee
Eriskirch
Neukirch
BodneggArgenbühl
Wengen
Buchenberg
Missen--Wilhams
BadOberstaufen
Immenstadti. Allgäu
Scheffau
Scheidegg
Eglofs
Hergatz
HeimenkirchMeckatz
Lindenberg
Hohenweiler
Walten-hofen
Kempten(Allgäu)
Oy-
Mittelberg
Wertach
Rettenberg
Grünten
1738
Blaichach
JungholzPfronten
Lengenwang
SeegRoßhaupten
Nesselwang
Weißensee
Weißbach
Füssen
Oberjoch Kappl
Mindelheim
Hohen-tengen
Isnyim AllgäuWangen
im Allgäu
Lindaua. Bodensee
Tettnang
Meckenbeuren
Markdorf
Friedrichshafen
Oberstdorf
Fischen
Nebelhorn
Hindelang
Balderschwang
1420
Riedbergpaß
Tannheim Haldensee
Gaichtpaß
1178
Weißenbacha.Lech
Vils
Reute
Lech
SchwabmünchenKirchheimi. Schwaben
Mittelneufnach
Günz
Mindel
Krumbach(Schwaben)
Kettershausen
Obenhausen
BuchIllertissen
Dietenheim
Wain
Rot
Mietingen
Laupheim
OberstadionDonau
Ittenhausen
Zwiefalten
Ober-marchtal
Munderkingen
Oberjoch-Paß
Fussach
Lauterach
Lustenau
SchwarzachAlberschwende
Doren
Schwarzenberg
Heiden
Rheineck
Rorschach
Arbon
Heerbrugg
Bregenz
Dornbirn
LochauPfändertunnel6,7 km
St.-Gallen
Wittenbach
Krumbach
1093
Forggen- see
Iller
WaldburgLeupolz
Beuren
Stiefenhofen
Maierhöfen
Schmidsfelden
Hittelkofen Osterhofen
Hopfenweiler
Willerazhofen Bad
Molpertshaus
Mattenhaus
Gaisbeuren
Musbach
Wilhelmskirch
Berg
Bavendorf
Brochenzell
Limpach
Vorsee
Sigmaringen
Pfronstetten
Gammertingen
Veringenstadt
Ehingen(Donau)
ÖpfingenRißtissen
Weißenhorn
Vöhringen
Burgrieden
Staig
LangenneufnachThannhausen
Balzhausen
Roggenburg
Aach-Linz
Denkingen
Leustetten
Heiligenberg
Salem
Meersburg
Mühlhofen
Amriswil
Konstanz
Oggelshausen
Rindenmoos
AltheimAndelfingen
Wilflingen
Pfrungen A l t d o r f e r Wa l d
Ad
el
eg
g
Kreuzthal
Weiler-
Betzigau
Wildpoldsried
K e mp t e r W
al
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Sigmaringen-dorf
Krauchenwies
Edelfingen
Hettingen
Veringendorf
Trochtelfingen
Bronnen
Hayingen
Rechtenstein
Emerkingen
Rottenacker
Königseggwald
Riedhausen
Hoßkirch
Frickingen
Horgenzell
ZogenweilerSonntagen
Hübscher
Ebersbach
Eichstegen
Lampertsweiler
Renhartsweiler
Braunenweiler
Dürnau
Baindt
Grünkraut
Schlier
Herdwangen
Wald
Pfullendorf
Überlingen
Hagnau
Wolpertswende
Immenried
Amtzell
im Allgäu
Achberg
Uhldingen-
Stetten
Aitrach
Tannheim
Steinhausena.d.Rottum
a.d. GünzFellheim
Lauben
Erkheim
Stetten
IrrseeMauerstetten
Frankenried
Ketterschwang
Ober-ostendorf
Stöttwang
BidingenBiesen-hofen
Lamerdingen
Amberg
Jengen
Ronsberg
Günzach Ruderatshofen
Unter-thingau
Durach
Wiggensbach
Sulzberg
Aichstetten
Eisenharz
Untervorholz
Simmerberg
RöthenbachGrünenbach
Oberreute
Sulzberg
Opfenbach
Höchst
Wasserburg(Bodensee)
Nonnenhorn
Langnau
Hergens-weiler
SigmarszellWeißensberg
H ö r b r a n z
St-Margrethen
Goldach
Roggwil
Egnach
Gossau
Flawill
Bischofszell
Winkeln
Wolfurt
Egg
Aachi.Allgäu
B r e g e n z e r W a l d
Hochgrat
1832
1749
Stuiben
2224
Ofterschwang
Bolsterlang
2007
Sattelkopf
Gaishorn
2246
Niedersonthofener See
Rottachsee
Grüntensee
Alpsee
Alpsee
Hopferau
HopfenseeEisenberg
Vilsalpsee
Sonthofen
Grenztunnel
Scheer
Bingen BinzwangenBetzenweiler Ahlen
Attenweiler
Mitterbiberach
Ober-dischingen
Ursberg
Ziemetshausen
Epishausen
MarktWald
Aletshausen
Oberrieden
MünsterhausenNeuburga.d.Kamel
Achstetten
Erlenmoos
Kirchberga.d.Iller
Roth
Rot Iller
Untrasried
BörwangHaldenwang
Probstried
Ungerhausen
Iller
Weitnau
1839
Breitenberg
Steinach
Hahnenkamm
1938
Wer
tach
Ebenweiler
Argen
Arge
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Untere Argen
Schusse
n
Rotach
OstrachIlmensee
Ostra
ch
Ablach
Ingoldingen
Grüningen
Sibratshofen
Harbatshofen
Steibis
Thalkirchdorf
Martinszell
Diepolz
Lautrach
Zollenreute
Kürnbach
Reute
Danketsweiler
Oberhofen
Rötenbach
KarseeKarbach
Christazhofen
Friesenhofen
Neutrauchburg
Großholzleute
Pfärrich
Niederwangen
HiltensweilerGoppertsweiler
Gattnau
Neuravensburg
Niederstaufen
Wuchzen-hofen
Haid
Bauhofen
Dietmanns
Jordanbad
Iller-beuren
Katzbrui
Köngetried
Günza.d. Günz
Kimratshofen
Frauenzell
Malleichen
Gestratz
Hinterstein
Bad Oberdorf
Eckarts
Akams
Buxheim
Hagspiel
Bremenried
Gospoldshofen
Federsee
N
Wallf.-Kirche
KlosterMarienau
Schloß Zeil
Klosterkirche
ehem.Kloster St.Martin
KlosterWald
Basilika
Fuggerschloß
St.Martin
St.Peteru. Paul
Klosterkirche
SchloßWarthausen
St.Peter
Deutschorden-schloß
FreilichtmuseumHeuneburg
Schloß Wolfegg
SchloßWaldburg
96
Hörbranz-Lochau
Lindau
Sigmarszell
Weißensberg
Wangen-West
Wangen-Nord
Kisslegg
P P
Leutkirch-Süd
P
96
E 54
E 43
Aichstetten
AitrachWoringen
Bad Grönenbach
Me-Ost
AB-KreuzMemmingen
Me-Süd
Dietmannsried
Kempten
Stetten
Mindelheim
Bad Wörishofen
Buchloe-W.
ErkheimBerkheim
P
P
P
P
Betzigau
DurachWaltenhofen
AB-DreickAllgäu
Oy-Mittelberg
Nesselwang
P
Kempten-Leubas
P
Allgäuer Tor
P
PRT
P
Buchloe-O.
Jengen / Kaufbeuren
P
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P
P P
P P
7
96
E 532
E 43
96
Dettingena.d.Iller
Altenstadt
Kunst-RaststätteIllertalP
RT
12
32
12
308
33
467
30
30
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30
311
33
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32
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465
12
Residenz
312
312ehem.Kloster
ehem.Kloster
Klosterk.
Kloster-kirche
Heuneburg
Renaissance-garten
Federseemuseum
Federsee
Illertissen
Vöhringen
P P
7
E 43
KlosterGorheim
32 312311
311
313312
Münster
SchloßMochental
Kloster-kirche
Schloß Montfort
Wallfk. U.L.Frau
Eriskircher Ried
Wallfahrtskirche
Pfahlbauten
Insel Mainau
Schloßkirche
SchloßMindelburg
St-Stephan
Klosterkirche
Klosterkirche
St-Rasso
Allgäu-Skyline-Park
Iller-paradies
St-Lorenz
Cambodunum
Bauernhof-museum
Schwarzer Grat1118
Vorkloster
KlosterMaria-Stern
Marienberg
Landesmuseum
St-Stephan
Rheineck
St-Margr.
Dornbirn-N.
Wolfurt/Lauterach
Rorschach
St-Gallen-Neudorf
St-G.-St-Fiden
St-G.-Kreuzbleiche
St-G.-Winkeln
Gossau
205
Sennerei-museum
Breitachklamm
Ta n n h e i m e r Ta l
Musical-Theater
Neu-schwanstein
Hohen-schwangau
HohesSchloß
Altenstadt
ehem. Reichsstift ehem. Reichsabtei
Maria Schnee
Fuggerschloß
St-Peter u.Paul
16
16
16
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465
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300
300
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FreizeitparkAllgäu
Eistobel
308
308
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Dettingena.d.Iller
Bergbauern-museum
Bauernhs.-MusSt. Katharinen
Freilicht-museum
30
P
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RastanlageLechwiesen
Me-N.
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❋
A
A
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2 2
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C
C
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D
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F
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G
1
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4
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Höchsten
Humbrechts
3
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5
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75
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9
63 72
64
25
68
Bussen
767
Die LandZunge-Region
28
1/2010
Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten
1 Balderschwang: Alpengasthof Ifenblick . . . E6 2 Scheidegg: Gasthaus zum Hirschen . . . . . . C5 3 Hagspiel: Landhotel-Gasthof Ellerhof . . . . . C5 4 Lindenberg: Lindenberger Hof . . . . . . . . . . D5 5 Steibis: Staufner Haus . . . . . . . . . . . . . . . . D6 6 Oy-Mittelberg: Gasthof-Pension Rose . . . . . F5 7 Weiler: Gasthaus zur Traube . . . . . . . . . . . . D5 8 Stiefenhofen: Landgasthof Rössle . . . . . . . . D5 9 Maierhöfen: Natur-Landhaus Krone . . . . . . . D5 10 Eglofs: Hofwirtschaft Ellgass . . . . . . . . . . . D5 11 Eglofs: Gasthof zur Rose . . . . . . . . . . . . . . D5 12 Steibis: Alpe Hörmoos . . . . . . . . . . . . . . . . D6 13 Thalkirchdorf: Hotel Traube . . . . . . . . . . . . E5 14 Niederstaufen: Gasthof Löwen . . . . . . . . . . C5 15 Fellheim: Landgasthof zum Adler . . . . . . . . E2 16 Kimratshofen: Gasthof zum Fässle . . . . . . . E4 17 Wiggensbach: Landhotel Goldenes Kreuz . . E4 18 Bad Hindelang: Romantikhotel Sonne . . . . . F6 19 Haldenwang: Ritters Höhenblick . . . . . . . . . F4 20 Missen: Brauereigasthof Schäffler . . . . . . . E5 21 Akams: Gasthof zum Hirschen . . . . . . . . . . . E5 22 Osterhofen: Gasthof Dorfbrunnen . . . . . . . . C3 23 Bad Oberdorf: Hotel Alpengasthof Hirsch. . . F6 24 Woringen: Schwarzer Adler . . . . . . . . . . . . E3 25 Maierhöfen: Gasthof Sontheimer . . . . . . . . D5 26 Pfronten: Braugasthof Falkenstein . . . . . . . G5 27 Kirchheim: Landgasthof Kreuz . . . . . . . . . . F1 28 Köngetried: Mühlengasthof Katzbrui . . . . . . F3 29 Günz: Brauereigasthof Laupheimer . . . . . . . E2 30 Memmingen: Gasthof Lindenbad . . . . . . . . . E3 31 Legau: Gasthof Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . E4 32 Illerbeuren: Museumsgasthof Gromerhof . . E3 33 Bad Grönenbach: Badische Weinstube . . . . E3
34 Hopfenweiler: Golf & Vitalpark . . . . . . . . . . C3 35 Ummendorf: Gasthaus Gaum. . . . . . . . . . . . C2 36 Berkheim: Gasthof Ochsen . . . . . . . . . . . . . D2 37 Wilflingen: Gasthof Löwen . . . . . . . . . . . . . A2 38 Steinhausen: Landgasthof zur Linde . . . . . . C2 39 Mattenhaus: Hotel-Landgasthaus Kreuz . . . . C3
40 Hittelkofen: Landgasthaus zur Rose . . . . . . C3 41 Hopfenweiler: Gasth. Versteigerungshalle . . C3 42 Gaisbeuren: Hotel Gasthaus Adler . . . . . . . . C3 43 Vorsee: Vorseer Stallbesen . . . . . . . . . . . . B3 44 Altshausen: Gasthof zum Schützen . . . . . . . B3 45 Limpach: Gutsgasthof Mohren . . . . . . . . . . B4 46 Höchsten: Berggasthof Höchsten . . . . . . . . B4 47 Hasenweiler: ibs|MUEHLE Bar Restaurant . . B4 48 Berg: Haus Hubertus . . . . . . . . . . . . . . . . . B4 49 Brochenzell: Schloss . . . . . . . . . . . . . . . . . B5 50 Bavendorf: Landgasthof Kreuz . . . . . . . . . . B4 51 Gattnau: Gasthaus-Pension zum Forst . . . . . B5 52 Aulendorf: Gastwirtschaft zum Rad . . . . . . . C3 53 Leupolz: Landgasthof zur Sonne . . . . . . . . . C4 54 Weingarten: AKZENT Hotel Altdorfer Hof . . . C4 55 Vogt: Gasthof zum Paradies . . . . . . . . . . . . C4 56 Wolfegg: Gasthof zur Post . . . . . . . . . . . . . C4 57 Rossberg: Gasthof zum Bräuhaus . . . . . . . . C3 58 Dietmanns: Gasthaus zum Adler . . . . . . . . . D3 59 Hauerz: Gasthof-Metzgerei Adler . . . . . . . . . D3 60 Willerazhofen-Bad: Gasthaus Hecht. . . . . . . D4 61 Leutkirch: Brauereigasthof Mohren . . . . . . . D4 62 Kimratshofen: Alte Post . . . . . . . . . . . . . . . E4 63 Bad Wurzach: Hotel-Gasthof Adler . . . . . . . . D3 64 Lindenberg: Gasthaus zum Löwen . . . . . . . D5 65 Memmingen: Grünes Haus Restaurant & Bar E3 66 Reute: Gasthof Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . C3 67 Bad Waldsee: Marktwirtschaft Hirsch . . . . . C3 68 Bad Schussenried: Schinderhannes . . . . . . C3 69 Kressbronn: Teddybärenhotel Peterhof . . . . B5 70 Ehingen-Berg: Landgasthof zur Rose . . . . . C1 71 Eglofs: Ochs am Berg . . . . . . . . . . . . . . . . D5 72 Gospoldshofen: Sennerstüble . . . . . . . . . . . D3 73 Friesenhofen-Bottentann: Heu-Gabel . . . . . . D4 74 Oberstdorf: Riegers Restaurant . . . . . . . . . E6 75 Urlau: Rössle Haselburg . . . . . . . . . . . . . . . D4 76 Oggelshausen: Gasthaus Löwen . . . . . . . . . C2 77 Ravensburg: Veitsburg . . . . . . . . . . . . . . . . B4 78 Hiltensweiler: Weinstadtl Rimmele . . . . . . . C5
Eine Aktion der besten Landgasthäuser
Wir laden ein zur Landpartie. Das ganze Jahr. In Oberschwaben und im Allgäu.
Das Magazin LandZunge weist Ihnen den Weg: Mit Steckbriefen aller Gasthöfe der Aktion.
Neu: Wir haben die Region unterteilt. Die Kennzeichnungen machen die Suche leicht.
Die Aktion LandZunge wird von PLENUM Allgäu-Oberschwaben sowie von der Europäischen Union (EAGFL) und dem Freistaat Bayern im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative LEADER+ gefördert
Ilmensee
Hopfensee
Alpsee
Forggen- see
Niedersonthofener See
Rottachsee
Grüntensee
Alpsee
0 20 km10Kartografie:www.Photokart.de
Ostrach
Altshausen
Mengen
WilhelmsdorfIllmensee
Hasenweiler
Aulendorf
Fronreute
BadWaldsee
Roßberg
Bergatreute
Baienfurt
Weingarten
Arnach
Wolfegg
KißleggRavensburg Vogt
RiedlingenLangen-enslingen
Dürmentingen
Uttenweiler
Ertingen
Herbertingen Bad Buchau
Steinhausen
Biberacha. d. Riß
Schemmerhofen
BadSchussenried
Bad Saulgau
Schönebürg
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MaselheimHürbel
Gutenzell
Erolzheim
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Kellmünz a. d. I.
Baben-hausen
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Breitenbrunn Pfaffen-hausen
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SontheimAttenhausen
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MarktRettenbach
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TussenhausenEttringen
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BadWörishofen
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Leutkirchim Allgäu
BadWurzach
UrlauHaselburg
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BottentannWaltershofen
RatzenriedDürren
Ahegg
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Immenstaad a.B.
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BadOberstaufen
Immenstadti. Allgäu
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HeimenkirchMeckatz
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Krumbach(Schwaben)
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Oberstadion
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Oberjoch-Paß
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Lustenau
SchwarzachAlberschwende
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LochauPfändertunnel6,7 km
St.-Gallen
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Forggen- see
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WaldburgLeupolz
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Maierhöfen
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Hittelkofen Osterhofen
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Molpertshaus
Mattenhaus
Gaisbeuren
Musbach
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Vorsee
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Gammertingen
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Ehingen(Donau)
ÖpfingenRißtissen
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LangenneufnachThannhausen
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Leustetten
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Mühlhofen
Amriswil
Konstanz
Oggelshausen
Rindenmoos
AltheimAndelfingen
Wilflingen
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Sigmaringen-dorf
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Edelfingen
Hettingen
Veringendorf
Trochtelfingen
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Hayingen
Rechtenstein
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Königseggwald
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ZogenweilerSonntagen
Hübscher
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Lampertsweiler
Renhartsweiler
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Grünkraut
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Herdwangen
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Pfullendorf
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Immenried
Amtzell
im Allgäu
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Uhldingen-
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Steinhausena.d.Rottum
a.d. GünzFellheim
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IrrseeMauerstetten
Frankenried
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BidingenBiesen-hofen
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Günzach Ruderatshofen
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Sulzberg
Aichstetten
Eisenharz
Untervorholz
Simmerberg
RöthenbachGrünenbach
Oberreute
Sulzberg
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Wasserburg(Bodensee)
Nonnenhorn
Langnau
Hergens-weiler
SigmarszellWeißensberg
H ö r b r a n z
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Goldach
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Bischofszell
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Aachi.Allgäu
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Hochgrat
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Stuiben
2224
Ofterschwang
Bolsterlang
2007
Sattelkopf
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Niedersonthofener See
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Grüntensee
Alpsee
Alpsee
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HopfenseeEisenberg
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Bingen BinzwangenBetzenweiler Ahlen
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MünsterhausenNeuburga.d.Kamel
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Roth
Rot Iller
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BörwangHaldenwang
Probstried
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Argen
Arge
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Untere Argen
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Ilmensee
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Sibratshofen
Harbatshofen
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Zollenreute
Kürnbach
Reute
Danketsweiler
Oberhofen
Rötenbach
KarseeKarbach
Christazhofen
Friesenhofen
Neutrauchburg
Großholzleute
Pfärrich
Niederwangen
HiltensweilerGoppertsweiler
Gattnau
Neuravensburg
Niederstaufen
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Dietmanns
Jordanbad
Iller-beuren
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Köngetried
Günza.d. Günz
Kimratshofen
Frauenzell
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Gestratz
Hinterstein
Bad Oberdorf
Eckarts
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Buxheim
Hagspiel
Bremenried
Gospoldshofen
Federsee
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Wallf.-Kirche
KlosterMarienau
Schloß Zeil
Klosterkirche
ehem.Kloster St.Martin
KlosterWald
Basilika
Fuggerschloß
St.Martin
St.Peteru. Paul
Klosterkirche
SchloßWarthausen
St.Peter
Deutschorden-schloß
FreilichtmuseumHeuneburg
Schloß Wolfegg
SchloßWaldburg
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Hörbranz-Lochau
Lindau
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Weißensberg
Wangen-West
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Kisslegg
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E 54
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Aichstetten
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Bad Grönenbach
Me-Ost
AB-KreuzMemmingen
Me-Süd
Dietmannsried
Kempten
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Mindelheim
Bad Wörishofen
Buchloe-W.
ErkheimBerkheim
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AB-DreickAllgäu
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Buchloe-O.
Jengen / Kaufbeuren
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E 43
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Dettingena.d.Iller
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Kunst-RaststätteIllertalP
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Residenz
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312ehem.Kloster
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Klosterk.
Kloster-kirche
Heuneburg
Renaissance-garten
Federseemuseum
Federsee
Illertissen
Vöhringen
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E 43
KlosterGorheim
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Münster
SchloßMochental
Kloster-kirche
Schloß Montfort
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Eriskircher Ried
Wallfahrtskirche
Pfahlbauten
Insel Mainau
Schloßkirche
SchloßMindelburg
St-Stephan
Klosterkirche
Klosterkirche
St-Rasso
Allgäu-Skyline-Park
Iller-paradies
St-Lorenz
Cambodunum
Bauernhof-museum
Schwarzer Grat1118
Vorkloster
KlosterMaria-Stern
Marienberg
Landesmuseum
St-Stephan
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St-Margr.
Dornbirn-N.
Wolfurt/Lauterach
Rorschach
St-Gallen-Neudorf
St-G.-St-Fiden
St-G.-Kreuzbleiche
St-G.-Winkeln
Gossau
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Sennerei-museum
Breitachklamm
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Musical-Theater
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Hohen-schwangau
HohesSchloß
Altenstadt
ehem. Reichsstift ehem. Reichsabtei
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Fuggerschloß
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FreizeitparkAllgäu
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Bergbauern-museum
Bauernhs.-MusSt. Katharinen
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RastanlageLechwiesen
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Bussen
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Die Gasthöfe im Überblick
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… D6 Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Berg-see, während die Kinder am Spielplatz die Ziegen und Schafe füttern können. Außer-dem lädt der Kräutergarten mit Allgäus höchster Enzianbrennerei ein. Im Winter schlägt das Sportlerherz bei gewalzten Wanderwegen und 4-spuriger Langlaufloipe höher. Wanderwege und Alpenflora erfreuen alle.
Mi – Mo 8 – 18 Uhr
steibisalpengasthof hörmoos
87534 Oberstaufen08386 8129, Klaus Schneiderwww.hoermoos.deWo Berg und Kräuter rufen
… C5 Wo das wilde Westallgäu so richtig los-legt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberst-aufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Bier garten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natür-lich die Speisekarte, was die Gäste nicht wegputzen, kommt ins Markenprogramm VonHier der Fa. Feneberg.
Mo-Mi und Fr 17 – 24 Uhr, So ganztägig
niederstaufenGasthof löwen
88138 Niederstaufen08388 1341Erich KurzemanVom Hof direkt zum Gast
… C5 Tradition wird im idyllisch gelegen Eller-hof in Hagspiel großgeschrieben: So löf-feln die Gäste den Brennter gemeinsam aus einer Pfanne – ganz wie zu Groß-mutters Zeiten. Das nahrhafte Gericht aus Hafermusmehl ist ein Allgäuer Schmankerl von vielen auf der Karte von Hermine Eller. Über die Grenzen des Westallgäus hinaus bekannt ist die gesellige Wirtin auch für ihre hausgemachten Kuchen. Zum Wan dern und Langlaufen ist die Voralpen land schaft rund um den Ellerhof ein Traum.Mi, Do, So und Feiertag 11.30 – 14 Uhr und 17.30 – 21 Uhr • Fr, Sa 14 – 23 Uhr
hagspiellandhotel-Gasthof ellerhof
88175 Scheidegg08387 99160, Hermine Ellerwww.landhotel-ellerhof.deEssen wie zu Großmutters Zeiten
… D5 Mitten in der kleinen alten Hutstadt hält die Familie Grunert Hof und begeistert mit einer feinen saisonalen Küche. Der Chef kombiniert seine internationale Erfahrung mit Allgäuer Rezepten. Mit Wildkräutern zaubert er manch ungewöhnlichen Ge- schmack aus dem Hut. Und kommt auch nicht aus der Ruhe, wenn sich bei einer Feier 120 Leute im Haus drängen. Diese Küche passt zum Ruf von Lindenberg als einstigem „Klein-Paris“ der Hutmode. Ein Abstecher ins Hutmuseum lohnt auch.
Fr – Mi 8 – 22.30 Uhr
lindenberglindenberger hof
88161 Lindenberg 08381 3040, Herbert Grunertwww.hotel-lindenberger-hof.deFrisch aus dem Hut gezaubert
… D5 Heimelig-rustikal ist der Löwen in Lin-denberg. Die umfangreiche Speise karte bietet allerhand Leckeres und lässt das Herz des Genießers höher schlagen: Bayrische Schmankerl und Allgäuer Köst-lichkeiten, von regionalen Jägern erlegte Wildspezialitäten, Leichtes aus der vegeta-rischen Kräuterküche bis hin zum hausge-backenen Bauernbrot. Besuchen Sie eines der schönsten historischen Gasthäuser im Landkreis Lindau – das Traditionsgasthaus der Meckatzer Löwenbräu.
Di – So 9.30 – 23 Uhr
lindenbergGasthaus zum löwen
88161 Lindenberg08381 81849, Christian Grunertwww.loewe-lindenberg.deMit einem Ambiente zum Wohlfühlen
… C5 Höher geht es kaum im Allgäu: Scheidegg thront hoch über dem Westallgäu und dem nahen Bodensee.Der Blick schweift weit über die faszinierende Landschaft – bald schon meldet sich der Appetit. Dann ist der Hirschen in Scheidegg die beste Wahl: Das Haus malerisch geschindelt, innen behag-lich und komfortabel. Die Küche ist original regional, aber stets mit Pfiff garniert. Kein Wunder, dass sich auch viele Radsportler hier vom Bergtraining erholen.Mo – Fr 10 – 24 UhrSa/So 10 – 14 und ab 17 UhrDi 10 – 14 Uhr
scheideggGasthaus zum hirschen
88175 Scheidegg08381 2119, Markus Stöckelerwww.gasthaus-zumhirschen.deDem Himmel ein Stück näher
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… D6 Eine echte Berghütte und ein angenehmer Gasthof: Mit dem Staufner Haus am Hoch-grat erobert die LandZunge den ersten Allgäuer Gipfel. Mit der Bahn leicht zu erreichen, echte Genießer aber wandern hoch. Dann ist der herrliche Rundblick noch schöner, schmeckt die regionale Küche von Ulli und Christoph Erd noch besser. Auch Gruppen und größere Feste bringt das alpine Duo nicht aus der Ruhe. Also: Auf die Alpe, fertig, los …
täglich von 01.05. bis 25.10., Do – So von 26.12. bis Ostermontag
steibisstaufner haus
87534 Oberstaufen-Steibis08386-8255, Ulli und Christoph Erdwww.staufner-haus.deHöher geht es nicht hinaus
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… D5 In prachtvollem Weiß strahlt die Traube in Weiler, eine Gaststätte mit 200-jähriger Tradition. Neben Pfarrkirche und Heimat-museum gelegen, fügt sie sich malerisch ins Ortsbild des geschichtsträchtigen Westallgäuer Dorfs. Frisch, regional und saisonorientiert kocht Ernst Rohner – und mit dem gewissen „Schweizer Touch“: Beim Küchenmeister aus St. Gallen kom-men neben Bodenseefisch und Allgäuer Apfel spätzle auch Schweizer Rösti spezia-litäten auf den Tisch.Di–Sa 11–14 Uhr und 17–23 UhrSo 10–14 Uhr
weilerGasthaus zur traube
88171 Weiler08387 99120, Ernst Rohnerwww.traube-weiler.deBodenseefisch und Schweizer Rösti
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www.landzunge.info
… D5 Der Familiengasthof verrät die bäuerliche Vergangenheit auf den ersten Blick. Die Zimmer sind modern, der Blick vom Bier-garten schweift zu Iberg und Kugel, auch die Küche ist bäuerlich im besten Sinne, mit Brotzeit und deftigen Allgäuer Spezia-litäten. Das Wild vom eigenen Ge hege wird auf dem Hof selbst ver arbeitet. Mai-erhöfen. Das kleine malerische Dorf nahe der Landesgrenze bietet jetzt einen zwei-ten LandZunge-Betrieb: Gasthof und Pen-sion Sontheim. Da muss der Gast nicht lange schweifen, sondern kann im Dorf bleiben.
maierhöfenGasthof pension sontheim
88167 Maierhöfen08383 202, Familie Sontheim www.gasthof-pension-sontheim.deBäuerlich im besten Sinne
… D5 Eglofs ist das schönste Dorf im württem-bergischen Allgäu und die Rose einer der bekanntesten Dorfgasthöfe. Mit großzü-gigen Gästezimmern, vorzüglicher Küche – mal regional, mal international. Auf dem Dorfplatz immer wieder Konzerte, im Winter wunderbare Loipen, dazu ein ur wüchsiger Garten, eine Spielwiese für die Kinder und der schönste Alpen-blick. Wer Eglofs besucht, der schmeckt sogleich das Allgäu …
Di–So 9–24 Uhr
eglofsGasthof zur rose
88260 Argenbühl-Eglofs07566 336, Karl-Ekkehard Kresserwww.gasthof-zur-rose.infoDer schönste Fleck im ganzen Allgäu
… D5 Der Ochs am Berg: Hinter dem originellen Namen steckt ein ganz besonderes Konzept. Landwirt und Zimmermann Rupert Kimpfler lässt seine Ochsen rund um den Hof wei-den, seine Gäste dürfen das Fleisch an mehreren Grillplätzen selber zubereiten – und die Kinder im Spielparadies toben. Eine Grillhütte taugt für größere Gruppen. Wer die Arbeit scheut, wird aber auch von den Wirtsleuten verwöhnt. Natürlich können die Gäste auf dem Hof einkaufen – auch das preisgekrönte Ochsenrauchfleisch. Mo, Mi – Fr 17 – 22, Sa 14 – 22, So 10 – 22 Uhr
untervorholzochs am berg
88260 Argenbühl-Eglofs07566 91180, Familie Kimpflerwww.ochs-am-berg.deWo die Gäste selber grillen dürfen
… D5 Im Westallgäuer „Kräuterdorf Stiefen-hofen“ dreht sich alles um die Welt der Heilkräuter. Auch im Rössle: „Kräuterwirt“ Axel Kulmus verfeinert seine allgäuerisch-schwäbische Küche mit Garten- und Wildkräutern aus seinem großen Kräuter-lehrgarten. Und in seinem Holzofen backt er sein knusprig-frisches Kräuterbrot. Im „Grenzer Stüble“ weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren lief die deutsch-österreichische Grenze mitten durchs Gasthaus.Mo, Di und Do 9–14 Uhr und 17–24 Uhr,Fr–So 9–24 Uhr
stiefenhofenlandgasthof rössle
88167 Stiefenhofen 08383 92090, Axel Kulmuswww.roessle.netSchlemmen beim Kräuterwirt
… D5 So soll ein Landgasthof aussehen: Reno-viert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Ter rasse und Biergarten und direkt neben der Kir-che im Allgäuer Feriendorf Maier höfen. Mit jungen Wirtsleuten, die nach Lehr- und Wanderjahren in aller Welt jetzt in der Heimat die regionale Küche proben. Von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Das Hotel ist gerade erweitert worden und der Wirt mit der Goldmedaille der Bay. Küche ausgezeichnet worden.Do – Di 9 –23 Uhr
maierhöfennatur-landhaus krone
88167 Maierhöfen08383 254, Frank Übelhörwww.naturlandhaus-krone.deFür Käsekenner und sportliche Urlauber
… D5 Im „Dorf der freien Leut“ steht auch die Hofwirtschaft von Familie Ellgass. Der Wirt ist zugleich noch Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der Karte stehen auch viele Gerichte vom eigenen Rindfleisch – früher vom All-gäuer Braunvieh, heute von Pinzgauern. Die Hofwirtschaft hat treue Kunden, die das Zwiebelfleisch oder den Rostbraten schätzen und hier neben Bieren der Regi-on auch seit Jahrzehnten ein Andechser genießen können …November bis März Di, Mi, Do RuhetageApril bis Oktober Di Ruhetag
eglofshofwirtschaft ellgass zum löwen
88260 Argenbühl-Eglofs07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.deWo der Wirt noch Bauer ist
… E4 Kimratshofen ist ein Allgäuer Musterdorf zwischen Leutkirch und Kempten. Und mit-tendrin das Fässle, in den alten Zeiten ein Jägerhaus des Fürststifts, seit über 110 Jahren im Besitz der Familie Böswald und heute ein Muster von Dorfgasthof. Bertolt Brecht hat hier die Taufe eines Sohns gefeiert. Regionale Spezialitäten gibt es genug, samt Wild und Fisch, Kuchen und Eis. Auch für Kinder und Sportler ist das Fässle gerüstet – zahllose Wanderwege erschließen das reizvolle bäuerliche Hin-terland. Di – So 9.30 – 01.00 Uhr
kimratshofenGasthof zum Fässle
87452 Kimratshofen08373 8728, Familie Böswaldwww.gasthof-faessle.deEin Muster von einem Dorfgasthof
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… E4 Ein Blick auf den wuchtigen Bau verrät die Geschichte: Die alte Post war tatsäch-lich eine Poststation und verwandelte sich dann zum Gasthof mit einer zuletzt sehr wechselhaften Geschichte. Ganz neu hat Ingo Kischel die Alte Post übernommen. Er probt hier eine Küche für Feinschmecker und für die Einheimischen. Ganz konse-quent setzt er auf die Produkte der Regi-on. Die Neueröffnung ist ein Glück für das Dorf, so ist das geschichtsträchtige Haus gesichert und kann wieder aufblühen.Mo, Di, Fr, Sa 10.30 – 24, Do 15.30 – 24, So 10 – 24 Uhr
kimratshofenlandgasthof alte post
87452 Kimratshofen08373 8111, Ingo Kischelwww.landgasthaus-alte-post.deDiese Post ist eine gute Adresse
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Steckbriefe … Überblick für Genießer
… E6 Riegers Restaurant: Eine neue starke Adresse in Oberstdorf. Der erste LandZun-ge-Gasthof im obersten Allgäu punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glas-dach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. So macht die LandZunge auch in Oberstdorf bella figura.
Di – So ab 17 Uhr
oberstdorfriegers restaurant
87561 Oberstdorf08322 3831, Familie Riegerwww.riegers-restaurant.deSüdländisches Flair im obersten Dorf
… F6 Die Sonne wärmt des Menschen Seele: Das Wellness-Angebot des südlichsten Romantikhotels Deutschlands entspannt mit Sonnengarten, Blockhaussauna oder Kräuterdampfbad. Ein sonniges Gemüt stellt sich auch beim Spaziergang im Hindelanger Tal ein oder auf der Winter-rodelbahn. Und erst recht wird der Gast im Restaurant „Chesa Schneider“ der Sonne verwöhnt: Mit Schweizer und All-gäuer Spezialitäten. Kurz: Ein Tag in der 400 Jahre alten Sonne ist halt „ebbas bsünders“.Täglich 12 – 14 und 18.30 – 21.30 Uhr
bad hindelangromantikhotel sonne
87541 Bad Hindelang08324 8970, Familie Schneiderwww.sonne-hindelang.deWo die Sonne auch im Innern strahlt
… E5 Fast 500 Jahre haben Brauereigasthof und Missen gemeinsam erlebt. Malerisch das Dorf in den Allgäuer Voralpen. Uralt, aber lebendiger denn je: Der Dorfgasthof mit Saal und viel Vereinsleben. Gasthof und Brauerei praktisch unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten. Die Spezialität: Ofenfrischer Krustenbraten in Dunkelbiersoße samt hausgebackenem Treberbrot. Der Hit aber: Der monatliche Sudabend im Gasthof – da kommt das Bier frisch aus der kleinsten Brauerei der Welt.Do – Di ab 10. Im Sommer jeden Tag
missenbrauerei & Gasthof schäffler
87547 Missen08320 92015, Ingo Burgerwww.schaeffler-braeu.deUnd jedes Bier frisch vom Quell
… E5 Im Konstanzer Tal, zwischen Alpsee und Oberstaufen duckt sich Thalkirchdorf idyllisch in die Berge. Der Gasthof Traube mittendrin: Das denkmalgeschützte Fach-werkhaus hat 300 Jahre als Wirtshaus auf dem Buckel. Küchenchef Ludwig Mitter-meier verwöhnt sie mit jungem Berglamm oder fangfrischen Forellen. Der beson-dere Tipp: das heimische Wild von den Hängen des „Hündle“, dem bekannten Skiberg. Und nach dem guten Stück noch ein Kaiserschmarrn.
Mi – Mo 10 – 23.30 Uhr
thalkirchdorfhotel traube
87534 Oberstaufen08325 9200, Familie Mittermeierwww.traube-thalkirchdorf.deVom Hündle holt der Wirt sein Wild
… E5 Akams: Ein Bergdorf aus dem Allgäuer Bilderbuch. Hoch über Immenstadt, in den Bergstätten. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambien-te im lustigen Hirschen. Michael Ruepp probt zudem in seinem Heimatdorf kuli-narische Höhenflüge. Das Fleisch kommt vom eigenen Bauernhof auf den Teller. Im Hofladen im Wirtshaus kann sich der Gast gleich noch eindecken. Oder bald wieder kommen. Denn mehr LandZunge geht fast nicht mehr …
akamswirtshaus zum lustigen hirschen
87509 Immenstadt08323 4915, Michael Rueppwww.lustiger-hirsch.deHoch über dem Allgäu schmausen
… E6 Ein Allgäuer Vorposten im Bregenzer Wald. Balderschwang. Einmalige Landschaft und ideal gelegen das Balance Resort Ifenblick mittendrin. Der gesunden Küche mit regionalen Produkten verschrieben – das Fleisch stammt direkt aus dem Ort. Traditionelle Rezepte werden in der offenen Küche modern interpretiert, ohne Aromastoffe, auch höchst empfindliche Menschen und Mägen erleben hier gro-ßen Genuss.
Mo – Sa 18 – 20.30, So Brunch 10 – 14.30 Jeden So LandZunge-Menü ab 18 Uhr
balderschwangbalance resort Ifenblick
87538 Balderschwang08328 92470, Sonja und Bernd Meyerwww.balance-resort.deIn Deutschlands tiefstem Süden
… F4 Haldenwang. Nahe bei Kempten und doch beschaulich abseits – mit toller Sicht übers Oberallgäu. Am schönsten wird der Blick von Ritters Höhenblick am Ortsrand. „Das kleine Hotel mit dem großen Herzen“ bietet beste regionale Küche – auch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG Allgäu, kehrt hier gerne ein. Ausgezeichnet auch beim Wettbewerb „Bayerische Küche“. Ein Naturfreibad direkt hinterm Haus und die Tennisplätze direkt daneben bieten den Gästen sportliche Entspannung.
Mo ab 16, Fr – So, Mi ab 11 Uhr
haldenwangritters höhenblick
87490 Haldenwang08374 930840, Loni und Heinz Ritterwww.ritters-hoehenblick.deDas kleine Hotel mit dem großen Herzen
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… E4 Wiggensbach: Eines der schönsten Allgäuer Dörfer. Mit einem der schönsten deutschen Golfplätze. Mit einer Bilderbuchlandschaft rundum – Wälder, Berge, Seen. Ein kleines Paradies mit dem passenden Hotelgasthof: Auch der Landrat speist hier gerne, wie die Leute vom Dorf. Die Küche ist wie das Am biente im 400 Jahre alten Gasthof: Edel und doch nicht steif. So gut wie alles kommt aus der Region, die Marmeladen sind so selbstgemacht wie die berühmten Kraut-krapfen von Wirtin Annelies.Mo/Di ab 16.30 Uhr, Mi – Fr 9 – 14 und ab 16.30 Uhr, Sa/So 9 – 01 Uhr
wiggensbach landhotel Goldenes kreuz
87487 Wiggensbach08370 8090, Richard Zellerwww.hotel-goldenes-kreuz.deWo auch der Landrat gerne isst
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www.landzunge.info
… F6 Mitten in den Allgäuer Bergen wartet der Alpengasthof Hirsch. Die Gipfel des Allgä-uer Höhenkamms sind nahe, der Heilbron-ner Weg lockt oder der Hindelanger Klet-tersteig. Vor oder nach der Tour sind die Allgäuer Schmankerl im Hirsch die beste Stärkung: Ein „Drimslar Toast“, „Katzeg-schroi“ und „Allgäuer Gschichta“ verra-ten den kreativen Küchenchef. Noch mehr Allgäuer Eigenheiten sind im Kutschenmu-seum von Hinterstein zu bewundern.
Sa – Mi 11.30 – 13.30 und 17.30 – 20.30, Fr ab 17.30 Uhr
bad oberdorfhotel alpengasthof hirsch
87541 Bad Oberdorf08324 308, Familie Wehnwww.alpengasthof-hirsch.deMit Katzegschroi in die Berge
… F5 Lassen Sie den Blick schweifen und tau-chen Sie ein in die faszinierende Welt von Seen und Gebirgsketten.Egal ob Sie aktiv sein oder einfach nur die Seele baumeln lassen wollen, das Gast-haus Rose lädt Sie zum Verwöhnen ein. Familienfreundlich, mit Allgäuer Spezia-litäten auf der Speisekarte sowie einem herrlichen Panorama erleben Sie das All-gäu pur. Unverwechselbar und unbedingt einen Besuch wert!
Di – Mi 8 – 14 und ab 16.30, Do – So ab 8 Uhr
oy-mittelbergGasthof-pension rose
87466 Oy-Mittelberg08366 9820-0, Familie Endreswww.rose-allgaeu.deWohlfühlen im Heu
… G5 Mitten in Pfronten und direkt neben dem Bahnhof treffen sich Einheimische, Aus-flügler und weitgereiste Touristen im Fal-kenstein. Friedlich genießen sie gemein-sam das rustikale Ambiente, das Bier aus dem eigenen Haus, die Allgäuer Küche, flotte junge Damen – das ganze Haus ein Augenschmaus. Ein starker Tipp sind die Starkbierproben samt Spanferkel – da rei-sen die Kenner lieber gleich mit dem Zug an. Und die Kässpatzen machen jeden zum Allgäuer …
täglich geöffnet
pfrontenbraugasthof Falkenstein
87459 Pfronten-Ried08363 960658, Sepp Henselwww.braugasthof-falkenstein.deEin Augenschmaus in jeder Hinsicht
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… F1 In der Ferne grüßen die Alpen, in Kirchheim wartet das Kreuz: Im schönen Fugger-Dorf verwöhnen Heinz und Magda Kusterer ihre Gäste „mit ehrlicher ländlicher Kost“. Besonders gepflegt wird die Kartoffel, Heinz Kusterer zählt zu den Kartoffelwirten im Unterallgäu. Die große Leidenschaft des gelernten Konditors und Confiseurs aber gilt der Praline – die macht er selbst nach alten Rezepten. Eine „Fugger-Praline“ nach dem Essen ist also Pflicht – vielleicht sitzt Frau Fugger ja am Nebentisch …
Do – Di 7 – 19.30, Sommer 7 – 21 Uhr
kirchheimlandgasthof kreuz
87757 Kirchheim/Schwaben08266 1738, Heinz Kustererwww.gasthof-kreuz.deZum Dessert Fugger-Pralinen
… F3 Die Suche ist nicht einfach, aber sie lohnt sich: Die alte Mühle mit dem originellen Namen liegt versteckt im Waldtal, in einer wahren Märchenkulisse samt Mühlenteich. Fast scheinen die alten Bewohner noch präsent. Im Stadel setzt eine Illusionsma-lerei originäre Kontrapunkte, die Küche ist bodenständig, deftig, regional – passt so zum Gesamtkunstwerk. Mit Wurst aus der eigenen Räucherkammer, Brot aus dem Steinbackofen, Forellen aus dem Teich – und Mühlenbier aus der Kleinstbrauerei!
täglich 11 – 24 Uhr
apfeltrach-köngetriedkatzbrui-mühle
87742 Apfeltrach-Köngetried08269 575, Max Endraßwww.katzbrui-muehle.deAllein die Kulisse ist filmreif
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… E2 Die Küche im Adler ist von renommierten Restaurantführern ausgezeichnet worden und so lohnt sich der Abstecher ins kleine Fellheim nördlich von Memmingen. Frisch und saisonal und stets mit schwäbischen Schmankerln bereichert. Abends dann ein anspruchsvolles Menü, begleitet vom pas-senden Wein. Keine Kunst, denn die Wein-karte versammelt gleich 60 edle Tropfen. Ein lauschiger Biergarten unter Kastanien, aber auch die Kochkurse locken in diesen Landgasthof im Unterallgäu.Di – Do ab 18 UhrFr – So 12 – 14 und ab 18 Uhr
Fellheimlandgasthof zum adler
87748 Fellheim08335 260, Fam. Schiefelewww.landgasthof-zum-adler.deDer Meister bietet auch Kochkurse
15 … E2 Als „bestes Lokal in Schwaben“ wurde dieses gastronomische Vorbild beim Wett-bewerb „Bayrische Küche“ ausge zeichnet. Heimische Produkte und beste Kochkunst garantieren höchsten Genuss. Unser Tipp: Die vom Chef kreierte „Unterallgäuer Leibspeis“ – ein Rinderwickel. Traditio-nelles ländliches Flair im Bräustüble, ein echter Biergarten neben der ehemaligen Brauerei und Top-Service lassen den Gast genießen und entspannen. Partyservice von hohem Niveau.
täglich 10 – 01 Uhr
Günz an der Günzbrauerei-Gasthof laupheimer Günz
87784 Westerheim08336 7663, Martin Laupheimerwww.laupheimer.deEin trutziges Haus mit großer Küche
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eine Gemeinschaft der besten landgasthöfe
Die Landgasthöfe locken quer durch Allgäu-Oberschwaben. Rund 80 haben sich inzwischen zur Aktion LandZunge bekannt – sie setzen auf mehr regionale Produkte in ihren Küchen, sie kochen nach alten und sie kreieren neue Rezepte. Wo Sie LandZunge drauf schreiben, da ist dann auch LandZunge drin. Bei LandZunge Plus! kriegen Sie ausschließlich Rindfleisch und vieles andere aus der Region. Wer mit der LandZunge isst, schmeckt die Region – und hilft der Region! Gehen Sie mit uns auf Tour, futtern Sie sich quer durch die Region.
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Steckbriefe … Überblick für Genießer
… E3 Es gibt sie noch, die typische Dorfwirt-schaft. Zum Beispiel den Schwarzen Adler in Woringen im Unterallgäu. Für viele Gäste „so gemütlich wie daheim, da feh-len nur noch die Hausschuhe.“ Auch die Küche ist mindestens so gut wie daheim: Ob Steaks oder Pasta oder vor allem der Sonntagsbraten mit selbst gemachten Knödeln. Von der A7 ist der familien-freundliche Adler schnell erreicht, ein großer Saal und ein Tagungsraum kom-plettieren das Angebot. Do – Di 9 – 24 Uhr, Mi Ruhetag,1. Sonntag im Monat Ruhetag
woringenwirtshaus schwarzer adler
87789 Woringen08331 3408Martin KleßEin Sonntagsbraten wie daheim
… E3 Seit 2005 weht ein neuer Wind durch die Badische Weinstube . Der junge Koch Karl-Heinz Bittner hat sich ein klares Motto auf die Fahnen geschrieben: frisch, gesund, regional und gut. So sind die Produkte, so will die Küche sein. Die Karte bietet immer ein regionales Menü mit hohem Genusswert. Nach einer Radtour entlang der Illerschleife oder einem Besuch im „Hohen Schloss“ mit seinem sehens-werten Klostergarten ist das Restaurant am malerischen Marktplatz der perfekte Ort zum Tagesausklang.Mi – So 11 – 24, Di 17 – 24 Uhr
bad Grönenbachbadische weinstube
87730 Bad Grönenbach08334 259725, Karl-Heinz Bittnerwww.badische.comGenießen an der Bäderstraße
… D2 In gemütlich eingerichteten Gasträu-men können Sie die ganze Bandbreite guter Gastronomie genießen. Eine sehr umfangreiche Speisekarte lädt Sie zum Schlemmen ein. Angefangen bei herz-haft bodenständigen Schwäbischen Spezialitäten, feinen Gerichten regio-naler Küche, vegetarischer Kost, Fisch-, Geflügel- und Wildschmankerl bis hin zu deftigen Brotzeiten und Vesper. Selbstver-ständlich wird die Küche aus der eigenen Metzgerei bestens versorgt und bietet zudem Lieferservice sowie die Ausrich-tung von Feiern an.
berkheimGasthof ochsen
88450 Berkheim08395 92929, Andreas Raidtwww.ochsenberkheim.deFrisch aus der eigenen Metzgerei
… E3 Im Zentrum Memmingens befindet sich das Grünes Haus: Zeitloses Ambiente und moderne, leichte Küche mit internationa-len, heimischen und vegetarischen Spe-zialitäten aus frischen Produkten. In der Bar im Keller warten zahlreiche Events mit Live-Bands, Deejays und Kleinkunstvorfüh-rungen. Auf der Terrasse im Hinterhof kön-nen zudem im Sommer die kulinarischen Happen genossen werden.
Di – Sa ab 18 Uhr und Fr/Sa ab 14 UhrSo und Mo Ruhetag
memmingenGrünes haus restaurant & bar
87700 Memmingen08331 2008, Philipp Hebelwww.grueneshaus.comErfrischend anders!
… E4 Ein Dorfgasthof im guten alten Stil: Das Kreuz in Legau mitten im malerischen Illerwinkel. Hier lebt sie noch die alte Dorfgemeinschaft und trifft sich gerne bei Wirt Werner Göser. Doch das Kreuz ist noch weit mehr: Gasthof und der „Baure-lade Legau“ teilen sich ein ge meinsames Dach. Koch Göser legt größten Wert auf regionale Produkte, sein Fleisch bezieht er ausschließlich von der Bauerngemein-schaft Illerwinkel! Selten funktioniert das Modell LandZunge so perfekt.
Di – Sa 10 – 14 und ab 17 Uhr, So 10 – 14
legauGasthof kreuz
87764 Legau08330 933833Werner GöserMit dem Baurelade unter einem Dach
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36 … C2 Haben Sie schon einmal in einem „Skulp-turen stüble“ gespeist? Nein – dann las-sen Sie sich in diesem Ambiente doch ver wöhnen von moderner, gutbürgerlicher Küche, Spezialitäten der Saison, mit dem Flair Schweizer Küche. Doch auch im rusti kalen Gastraum oder dem Festsaal dieses historischen Braugasthofs aus dem 17. Jahrhundert lassen sich gemüt-liche Stunden verbringen oder besondere An lässe feiern. Und wenn Sie zu Hause groß auf tischen wollen: Reiner Dangels Party service bietet auch hier Besonderes. Di – So 11 – 23 Uhr
oggelshausenGasthof löwen
88422 Oggelshausen07582 8163, Reiner Dangelwww.loewen-oggelshausen.deDer Löwenhunger wird hier gestillt
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… E3 Das Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, ein Haus mit viel Tradition: das Lindenbad. 100 Plätze im Restaurant, gut verteilt auf mehrere Zim-mer – Stefan Herb will in seinem Haus den reinen Genuss bieten. Der Schwarzwälder aus dem Bilderbuch bezieht fast alle Pro-dukte aus dem Allgäu – die Fische aus Heimertingen, das Geflügel aus Legau, Lamm aus Markt Wald und so weiter. Ein echter LandZunge-Koch …
Di – Sa 10 – 14 und 17 – 23, So 10 – 14 Uhr
memmingenGasthof lindenbad
87700 Memmingen08331 3278, Stefan Herbwww.gasthof-lindenbad.deEin Schwarzwälder setzt aufs Allgäu
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… E3 Wer das besondere Ambiente sucht, ist in Illerbeuren bestens aufgehoben. Der Gro-merhof zählt zum Ensemble des Bauernhof-museums: Rundum alte Welt, der Gasthof selbst mit höchstem Stilgefühl renoviert. Wer hier sitzt, will am liebsten nie wieder los. Bis zu 500 Besucher stellen die Küche täglich auf die Probe und die besteht sie glänzend. Denn die regionalen Speziali-täten sind von bester LandZunge-Qualität. Mit seinen großen Räumen ist der ehema-lige Bauernhof aber auch für Seminare und Tagungen bestens gerüstet.täglich geöffnet
Illerbeurenmuseumsgasthaus Gromerhof
87758 Illerbeuren08394 594, Harald und Renate Müllerwww.gasthof-gromerhof.deSchmausen in der alten Bauernwelt
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www.landzunge.info
… C2 Ein Gasthof für Jung und Alt, für Fein-schmecker wie für Vereine. Aus gezeichnet für seine Familien freund lichkeit und auf-genommen in die Eurotoque, die Europä-ische Union der Köche, die sich für Qua-litätsbewusstsein und gesunde Ernährung engagieren. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, in dem immer wieder beliebte Veranstaltungen stattfin-den, lässt sich’s gut verweilen.
Di Ruhetag
ummendorfGasthof Gaum
88444 Ummendorf-Bahnhof07351 34010, Harald Martinwww.gasthof-gaum.deFamilienfreundlich mit guter Küche
… C1 Das vom DEHOGA ausgezeichnete kin-derfreundliche Landgasthof & Hotel zur Rose überzeugt mit schwäbischen Köst-lichkeiten von eigenen Lämmern und Limousinrind, saisonalen Spezialitäten, Feinschmeckermenüs vom eigenen Kräutergarten bis hin zu den 3-Sterne eingerichteten Zimmern. Vom beliebten Wintergarten und der Terrasse lockt der schöne Blick auf Donauradwanderwege, die Barockstraße, die Schwäbische Alb und das Donautal.Mo – So 11 – 14 und 17 – 23 UhrMi für Gruppen nach Vereinbarung
ehingen-berglandgasthof & hotel zur rose
89584 Ehingen07391 70830, Familie Zimmermannwww.rose-berg.deRomantisch schlemmen mit Niveau
… A2 Wilflingen ist berühmt bei allen Freunden der Literatur: Hier hat Ernst Jünger jahr-zehntelang im Forsthaus gelebt. Der Löwe der Literatur hat noch mit 100 Jahren gerne im Löwen im Dorf gespeist. Denn der ist noch viel älter: 1556 erstmals erwähnt, seit 1844 im Besitz der Familie Reck. Ein Denkmal im barocken Flair – mit einer frischen schwäbischen Küche. Mit Biergarten und Brennerei. In so einem Dorf gasthof leben alle gleich länger …
Mo/Do/Fr 11 – 14 und ab 16.30 Uhr, Di ab 16.30 Uhr, Sa/So durchgehend
wilflingenGasthof löwen88515 Wilflingen07376 733, Sandra und Jürgen Reckwww.loewen-wilflingen.deWo Ernst Jünger immer älter wurde
… C3 Mit dem Schinderhannes erobert die LandZunge Bad Schussenried. Die lecke-ren und frischen Köstlichkeiten hätten sicher auch dem alten Räuber bestens gemundet. Die Gäste von heute nächtigen aber nicht im Walde, sondern eher im Hotel Amerika direkt gegenüber – denn sie kommen gerne wieder zu einer Hocke-te. Schließlich bietet auch die Kurstadt im Herzen Oberschwabens Angebote rundum – die Dorfkirche von Steinhausen, den Federsee oder das Bauernhausmuseum Kürnbach. Do – Di 11 – 14 und 17 – 24 Uhr
bad schussenriedrestaurant schinderhannes
88427 Bad Schussenried07583 3295, Familie Härlewww.restaurant-schinderhannes.deWo der Räuber zum Feinschmecker wird
… C2 Steinhausen – weithin bekannt für die „schönste Dorfkirche der Welt“ – bietet auch leiblichen Genuss mit Tradition. Die Linde, schon seit Jahrhunderten Hort nicht nur für Pilger, überzeugt Stammgäste und Reisende mit herzlicher Gastlichkeit, bodenständigen Gerichten, regionalen Köstlichkeiten und heimeligem Ambiente. Moderne Gastzimmer, die Gartenterrasse mit südlichem Flair … hier ist gut Einkehr halten. Genießen mit Gottes Segen …
Mi – So 11.30 – 14 und 17.30 – 21 UhrDi ab 17 Uhr
steinhausenlandgasthof zur linde
88427 Steinhausen07583 2381, Bernd Heinzelmannwww.Zur-Linde-Steinhausen.deBei der schönsten Dorfkirche der Welt
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… C3 Das Kreuz ist so etwas wie das Tor zur Region – auch der Bodensee lässt schon grüßen. Seit dem 15. Jahrhundert werden am „Wege Kreuz“ Gäste bewirtet. Selten aber gelingt die Kombination aus Tra di tion mit Biergarten und regionaler Küche mit dem Komfort im modernen Hotel. Auf der abwechslungsreichen Speisekarte findet man zwischen Krautkrapfen und Krusten-braten auch feine Gerichte mit Kräutern vom eigenen Bauerngarten …So – Do 10.30 – 23.00 UhrFr – Sa 10.30 – 14.00 UhrOktober bis März Sa Ruhetag
mattenhaushotel-landgasthof kreuz
88339 Bad Waldsee07524 9757-0, Horst Schmidtwww.hotel-kreuz.deErste Adresse in Allgäu-Oberschwaben
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… C3 Eine ordentliche Portion Herzlichkeit, ein ausgezeichnetes Händchen am Herd, so könnte man das Erfolgsrezept von Familie Krattenmacher beschreiben. Frischer und leckerer geht’s nicht als in der Rose: Die Wirtsleute betreiben „nebenbei“ noch eine Landwirtschaft, haben eine eigene Forellenzucht und ein Damwildgehege. Ein Geheimtipp für Radlfans: Bis zur Kloster-anlage Haisterkirch, zur Wallfahrtskapelle St. Sebastian und zum Naturschutzgebiet Mauchenmühle ist’s nicht weit.
Fr – Mi ab 11 Uhr
hittelkofenlandgasthaus rose
88339 Bad Waldsee07524 6604Hannelore und Josef KrattenmacherHausgemachte Köstlichkeiten
40 … C3 Der Dorfbrunnen im malerischen Osterh-ofen ist ein Gasthof zum Wohlfühlen – für Einheimische wie für Gäste. Der ländliche Charme sprüht aus jeder Ecke dieses Hauses mit viel Tradition. Familien treffen sich hier jeden zweiten Sonntag im Monat zum Brunch, das Nebenzimmer mit seinem besonderen Ambiente ist ideal für Feste und Feiern.
Di – Fr ab 17, Sa ab 11, So ab 9.30 Uhr
osterhofenlandgasthof dorfbrunnen
88339 Bad Waldsee-Osterhofen07524 9153126, Familie Strosswww.gasthof-dorfbrunnen.deLändlicher Charme in toller Landschaft
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Steckbriefe … Überblick für Genießer
… B3 Am Rand des Naturschutzgebietes „Alter Weiher“ gelegen, ist der Gasthof der letzte Stopp für müde Radwanderer. Von hier kann man den Donau-Bodensee-Rad-wanderweg bis zum See gut fahren. Nach ausreichendem Schlaf und Essen sind es noch 40 Kilometer. Familiär geführtes Haus, das zu ruhigerem Tempo verhilft. Das Hotel am Haus ist die ideale Station für Touren ins Hinterland oder zu den vie-len Seen der Umgebung.
altshausen Gasthof zum schützen88361 Altshausen07584 764Familie TreiberZum Stärken vor der Etappe
… B3 Zuerst ein Geheimtipp, inzwischen ein sicherer Tipp: Der Stallbesen in Vorsee. Ein Paradies mit Bratkartoffeln. Immer noch geprägt von der bäuerlichen Tra-dition, mit vielen eigenen Produkten in der ländlichen Küche, mit großen Por tio-nen zu günstigen Preisen – und zumeist rammelvoll. Kartoffeln, Kunst und Küche: Gerne treffen sich hier auch die Musiker und Kabarettisten oder die Poeten vom Lande, die mit dem Sepp, dem dichtenden Wirt wetteifern. Mo – Sa ab 18 Uhr, So ab 16 Uhr(im 14-tägigen Turnus Termine a. A.)
VorseeVorseer stallbesen
88284 Wolpertswende07502 9124430, Stefan Fürstwww.vorseer-stallbesen.deDie Oase am Vorsee
… C3 Vielleicht der schönste Halt zwischen Ulm und Bodensee: Der Adler in Gaisbeuren. Direkt an der B30 lockt der attraktive, ur alte Gasthof – unverkennbar ehemalige Poststation. Die ehemalige Brauerei ist heute ein modernes Tagungshotel, die Gaststube aber wahrt den alten Charme der typischen Dorfwirtschaft. Einheimi-sche wie Fremde lieben die feine Küche mit vielen regionalen Produkten. Und die Radfahrer den wunderbaren Biergarten, gleich hinter dem Hotel.
Fr – Mi 8 – 23 Uhr
Gaisbeurenhotel Gasthaus adler
88339 Bad Waldsee07524 998-0, Familie Böschwww.hotel-gasthaus-adler.deWo jeder Halt machen muss
… C3 Ein Ort für die Einkehr und für die gute Küche: Die Sonne direkt vor dem bekannten Kloster Reute. Einen Hauch von Klosterleben spürt der Gast im urigen Kel-lerstüble. Im Wintergarten dagegen öffnet sich der Blick über die oberschwäbische Landschaft und das ansehnliche Dorf Reute zwischen Bad Waldsee und Aulen-dorf. Auch für Busse und große Gruppen ist Platz genug in der Sonne. Ein echtes schwäbisches Vesper macht alle satt. Und gerühmt wird nicht zuletzt der Wurstsalat!
Di – So 9 – 24 Uhr
reuteGasthof sonne
88339 Bad Waldsee07524 8737, Irmgard Hörgerwww.sonne-reute.deEinkehr im Schatten des Klosters
… C3 Ein Paradies für Freunde des Golfsports und für Feinschmecker. Gleich zwei Golf-plätze locken, das Hotel bietet 40 moder-ne Zimmer, ein Tagungshotel und einen Vitalbereich vom Feinsten. Das gilt erst recht für die Küche von Christian Freu-denthal im liebevoll renovierten Hofgut mit der großen Sonnenterrasse. Ein Ort für Genießer, von Bad Waldsee aus nur ein Katzensprung, mitten in einer faszi-nierenden Landschaft. LandZunge und Golfhotel: Eine neue Kombination!
Täglich geöffnet
hopfenweilerGolf&Vitalpark
88339 Bad Waldsee07524 4017-185, Christian Freudenthalwww.waldsee-golf.deKöstliches Essen mit und ohne Golf
… C3 Essen und trinken, einkaufen und genie-ßen: Die neue Marktwirtschaft im alten Hirsch mitten in Bad Waldsee hat ein ganz spezielles Konzept. Das Team kocht regio-nal – mit Liebe und Pfiff. Dazu schmeckt das Bier von der benachbarten Steinacher Hausbrauerei. Das Beste aus der Region gibt es praktischerweise in der Wirtschaft gleich zu kaufen. Zudem werden in der Wirtschaft auch noch junge Leute vom Berufsbildungswerk (BBW Adolf Aich gGmbH) ausgebildet. Also: Einkehren, ein-kaufen und der Jugend helfen.Do – Di 10 – 23 Uhr
bad waldseemarktwirtschaft
88339 Bad Waldsee07524 9737839, Thomas Vogelwww.marktwirtschaft-badwaldsee.deGute Ausbildung ist garantiert
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… C3 Das Rad hat eine lange Geschichte, seit 80 Jahren ist es im Besitz der Familie Spähn, mit Oliver Spähn aber hat es zum Höhenflug angehoben. Ob Hotel mit seinen originellen Zimmern oder der Ritterkeller mit Spektakel, im Rad wird viel geboten. Und im Gasthof selbst eine streng regionale Küche, mal gesund und leicht, mal schwäbisch-deftig. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Besuch im renovierten Schloss von Aulendorf – direkt nebenan.
täglich 10 – 24 Uhr
aulendorfGastwirtschaft zum rad
88326 Aulendorf07525 9221-0, Fam. Spähnwww.ritterkeller.deWo die Gäste ihre Sorgen vergessen
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… C3 Ein origineller Gasthof: Am Rande von Bad Waldsee liegt die Versteigerungshalle. Regelmäßig treffen sich hier die Bauern der nahen und der weiteren Region und bringen ihre schönsten Rinder mit – zur Versteigerung, zu Kauf und Verkauf. Aber nicht nur die Landwirte, zahllose Gäste kommen inzwischen auch wegen der Küche von Familie Spieß. Ehrensache bei diesem Hintergrund, dass sie bäuerliche Produkte bevorzugt und regional orien-tiert ist. Mo – Di 10 – 14, Do – So 11 – 14 und abends ab 18 Uhr
hopfenweilerGasthaus Versteigerungshalle
88339 Bad Waldsee07524 7926, Familie Spießwww.gasthaus-versteigerungshalle.deWo sich Kühe und Feinschmecker treffen
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www.landzunge.info
… B4 Hier ist der Name Programm: Wenn’s um Wild geht, macht keiner Paul Köberle was vor. Hirschbraten, Rehbraten, Wildhasen-rücken, Wildragout, aber auch exzellente Fischgerichte – dem Kenner läuft schon beim Gedanken ans Haus Hubertus das Wasser im Mund zusammen. Köberle über-lässt auch in Sachen Produktion nichts dem Zufall: Unterhalb vom Gasthaus führt er ein eigenes Damwildgehege mit ständig 50 bis 60 Tieren. Ganz neu: Die Terrasse mit Grill.Mo – Fr 16 – 24 UhrSa ganztags, So 10 – 14 Uhr
berghaus hubertus
88276 Ravensburg-Berg0751 50740, Paul Köberlewww.haushubertus.comWilde Genüsse hoch überm Schussental
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… C4 Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel kom-fortabel, die Küche weithin bekannt: der Altdorfer Hof in Weingarten. Familiär seit fast 40 Jahren. Im Herzen Oberschwabens führen kurze Wege nach Ravensburg, zum Bodensee, zum Altdorfer Wald – Kultur und Natur rundum. Der kulinarische Genuss reicht vom Candle-light-Dinner bis zu Festlichkeiten mit 100 Personen. Die Küche ist kreativ und international, regio-nale Produkte aus der heimischen Küche stehen aber stets im Blickpunkt.Di – Sa 11.30 – 14 und 18 – 22.30 UhrSo 11.30 – 14 Uhr
weingartenakzent hotel altdorfer hof
88250 Weingarten0751 50090, Fam. Unglertwww.altdorfer-hof.deBewacht von der Basilika
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… B4 Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben noch nicht erlebt. Denn schon die Anfahrt über die Dörfer ist ein Erlebnis – vor allem mit dem Rad. Und dann weitet sich der Blick bis zum Bo den-see – und lockt der Berggasthof mit Hotel und Biergarten. Und mit schwäbischer Hausmannskost oder Leckerbissen für Feinschmecker. Qualität ist oberstes Prin-zip und die meisten Produkte sind regio-nal: die Forellen aus dem Deggenhauser Tal, das Rindfleisch aus dem eigenen Naturland-Hof – selbst geschlachtet.
höchstenberggasthof höchsten
88636 Illmensee-Höchsten07555 92100, Hans-Peter Kleemannwww.hoechsten.deGenießen auf dem Dach der Region
46… B4 Die schönsten Entdeckungen gibt es im Hinterland: Zum Beispiel den Gutsgasthof Mohren mit Hotel, idyllisch am Rande des Deggenhausertals gelegen. Jürgen Wai-zen egger kocht nicht nur gut, er züchtet auch Rinder auf dem eigenen Bio-Hof. Das hat der Familie im Jahr 2000 sogar den Kulturlandschaftspreis eingebracht. Haus-gemacht: das ist im Mohren keine Floskel, sondern Leidenschaft. Wer den Blick vom nahen Höchsten genießt, der kann im Mohren noch besser genießen.Fr – So 11.30 – 14 und 17 – 22 Uhr, Di – Do ab 17 Uhr
limpachGutsgasthof mohren88693 Deggenhausertal07555 9300, Fam. Waizeneggerwww.naturhotel-mohren.deAuf dem Berg schmeckt alles besser
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… B4 Einst gehörte diese „Taverne“ den Herren von Humpis und später dem mächtigen Spital in Ravensburg. 100 von den fast 600 Jahren, die das Haus auf dem Buckel hat, wird es von der Familie Stehle ge führt. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder. Bauerntheater, Fasnachtsbälle, Konzerte vom Musikverein – das Kreuz ist Treffpunkt für alle Vereine des Dorfes. Geschätzt werden die schwäbische Küche und vor allem die Hähnchen.
Di – So 10 – 24 Uhr
bavendorf landgasthof kreuz
88213 Ravensburg-Bavendorf0751 91264Claudia StehleAuf den Spuren der Humpis
50 … B5 Wer im Schloss einkehrt, erweitert sei-nen Horizont. Die alten Gemäuer erzäh-len spannende Geschichten ab dem 13. Jahrhundert. Die Gastwirtschaft mit Weinschenke existiert seit 1702. Mit der Wirtsstube, dem Fuhrmanskeller, der Fak-torei, dem Turmzimmer und dem Biergar-ten bietet das Gasthaus ein vielfältiges Ambiente. Auch die Gaumen können sich freuen: echt schwäbische Spezialitäten, Mahlzeiten für kleine Ritter und Prinzes-sinnen und einiges mehr lassen die Her-zen höher schlagen.Mo Ruhetag
brochenzellGasthaus schloss
88074 Meckenbeuren07542/980404, Michael Masuchwww.wirtshaus-schloss.deGeschichte pur erleben
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… B4 „Wir lieben Gesellschaft und Genuss“ ist das Motto der beiden Damen von der Ibs-Mühle. Die Neulinge in der Gastronomie setzen auf eine authentische Küche mit regionalen Produkten – gerne im Gewand südamerikanischer Spezialitäten. Ein Treffpunkt für alle Genießer – an einem idyllischen Flecken in Oberschwaben. Ein wahrer Fluchtpunkt, ein Ort der Entspan-nung im schönsten Hinterland.
Do, Fr 18 – 24 Uhr, So 10 – 14 Uhr Gerne nach Absprache
hasenweileribs|muehle bar & restaurant
88263 Horgenzell07504 448, Cecilia Aaroz & Sabrina Feistwww.ibs-muehle.deComeback eines Geheimtipps
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… B4 Eine Burg, ja ein Bagnato-Schloss von wahrlich adligem Charakter: Hoch über Ravensburg thront die Veitsburg. Öffnet den Blick weit über Stadt und Land. Im stilvollen Ambiente öffnet sich das Herz des Genießers, das neue Veitsburg-Team bietet regionale Schmankerl vom Feinsten. Wer die vielen Treppen von der Stadt hoch gepilgert ist, will hier am liebsten nicht mehr weg. Die echten Ravensburger wür-den wohl alles tun für dieses Erbe der Welfen, dabei müssen sie nur hier in Scharen schmausen …Mo – So 11 – 24, Burggarten 11 – 22 Uhr
ravensburgrestaurant Veitsburg
88212 Ravensburg0751 3661990, Michael Kruwinnus www.restaurant-veitsburg.deGenuss und Aussicht
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Steckbriefe … Überblick für Genießer
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… C3 Eine beliebte Einkehr zwischen Wein-garten und Bad Wurzach. Der Name verrät: Lange wurde hier Bier gebraut, heute wird es nur noch getrunken – in „einem der schönsten Biergärten Süddeutsch lands“ samt Kinderspielplatz. Kein Ruhe tag stört, ganztags wartet warme Küche direkt an der Straße, Radfahrer finden kom fortable Zimmer. Der Wirt liebt die Kräuter und besonders den Bärlauch, mit dem er etwa originelle Kässpatzen zaubert. Inzwischen hat er sich auch mit seinen Dutzki-Nudeln einen guten Namen gemacht.täglich 9 – 22.30 Uhr
rossbergGasthof zum bräuhaus
88364 Wolfegg07527 4544, Wolfgang Dutzkiwww.braeuhaus-rossberg.deDer Biergarten ist eine wahre Oase
57 … D3 Vom renommierten Restaurantführer „Michelin“ mit einem „Bib-Gourmand“ für sorgfältig zubereitete, preiswerte Mahlzeiten ausgezeichnet, besticht der Gasthof Adler mit einer gemütlichen Atmo-sphäre und kulinarischen Genüssen. Zu der guten Küche paart sich ein wohlsor-tierter Weinkeller mit Weinen namhafter Weingüter verschiedener Regionen. Zudem bietet das Hotel komfortable Zim-mer, für den Reisenden pure Erholung.
Di – So 12 – 14 Uhr und 18 – 21.30 Uhr
bad wurzachhotel-Gasthof adler
88410 Bad Wurzach07564 93030, Fam. Gutwww.hotel-adler-bad-wurzach.deGroßer Genuss in der Kurstadt
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… C4 Heimelig und bodenständig – mit moder-ner Offenheit: Der Gasthof zur Post ist der Treffpunkt schlechthin. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer und des internationalen Konzertpublikums. Aus der Frische der Region, mit Spezia li-täten aus Wasser und Wald, zaubert der Chef Schwäbisches und Kreatives: Maul-taschen-Allerlei, Wolfegger Legende – wahrlich ein Genuss für Gaumen und Seele!
Mi – Mo 8 – 24 Uhr
wolfeggGasthof zur post
88364 Wolfegg07527 96140, Familie Dornwww.hotel-post-wolfegg.comIm Herzen von Natur und Kultur
56… C4 Jede Jahreszeit eine neue Welt – fröhlich & phantasievoll! Im „Paradies“ zu Vogt: Genießen und feiern Sie mit 2 – 300 Per-sonen mit Firmen, Familien und Reisegrup-pen in schönster Landschaft: Südterrasse mit mediterranem Flair, regionale Küche für Genießer, verzauberte Gaststuben und der beliebte Paradies-Saal. Wohnen Sie in Hochzeitssuite und Familienzimmer, ein Herz für Kinder. Spielwiese und Kegel-bahnen, Barockstraße, Tanz, Silvester mit Livemusik, 10 Min. zur A96.
Di – So 7 – 24 Uhr
VogtGasthof zum paradies
88267 Vogt07529 7708, Familie Baurwww.gasthof-paradies.deEin Gasthof der viele verzaubert
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… C4 Neues ausprobieren – das ist seine große Leidenschaft. Doch Küchenchef Armin Hansmann bleibt auf dem Teppich. Er verwendet Zutaten aus der Region und serviert in seinen behaglichen Räumen be kannte Gerichte, die mit ihrer beson-deren Note Überraschungen bieten. Die Atmos phäre im 200 Jahre alten Gewölbe-keller rundet den besonderen Tag ab. Und wer dann noch einen Abstecher zur kleinen Käserei im Ort einplanen mag, kann dort feinen Käse testen.
Mi – So 11 – 14 Uhr und ab 17 Uhr
leupolzlandgasthof zur sonne
88239 Wangen-Leupolz07506 1399, Armin Hansmannwww.sonne-leupolz.de Behutsam ausgesucht und kombiniert
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… B5 Am Ortsrand von Kressbronn und schön ruhig im Obstgarten: das Gasthaus zum Forst. Eine kleine Idylle mit einem phan-tastischen Blick von der Sonnenterrasse – über den Bodensee in die Berge. Die Küche im familiären Gasthaus setzt ganz auf frische Produkte der Region, vom Rindfleisch bis zum Gemüse. Und sie überzeugt mit Produkten aus eigenem Obstbau, Garten und Brennerei. Im Bau-erngarten gedeihen Kräuter für die Tees der Chefin.Di – Sa ab 16.30, So und Feiertage 10 – 14 und ab 16 Uhr
GattnauGasthaus-pension zum Forst
88079 Kressbronn-Gattnau07543 96150, Fam. Osswaldwww.gasthaus-forst.deAm Bodensee schmeckt es köstlich
51… B5 Problembären gibt es hier keine, dafür aber 850 Teddybären: Im Bären - restaurant Peterhof im Teddy bärenhotel. Der Familienbetrieb bietet gemütliche Gasträume und eine schöne Garten-wirtschaft. Mittags dominiert die leichte Küche mit frischen Bodenseefischen. Abends kocht die Küchenbärin ausgefal-lene Gerichte vom Apfel, Fischen, Land-Zunge-Fleisch oder ein extravagantes Schwipsmenü. Der süße Zahn ist mit einer kalten Kaffeetorte oder einem Biersüpple gut bedient. Fr – Mi 11.30 – 14 und 17.30 – 22 Uhr
kressbronn – teddybärenhotel im bärenrestaurant peterhof
88079 Kressbronn07543 96270, Fam. Marschallwww.teddybaerenhotel.comDer kuschlige Bär ist das Markenzeichen
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… C5 Weithin sichtbar thront der Weinstadl über dem Argental zwischen Wangen und Neu-ravensburg oben am Berg. Ob im Wein-stadl, dem ehemaligen Kuhstall, dem Stä-dele oder dem neuen Wintergarten, jeder Gast findet sein Plätzle. Der Biergarten ist wohl einer der schönsten Flecken im wei-ten Umkreis. Kuhglocken läuten Wohlfühl-stimmung ein. Die Küche ist traditionell aber auch experimentell. Der Weinkeller ist eine Fundgrube für Kenner.
Mo – Sa ab 17, So ab 10 Uhr
hiltensweilerweinstadl rimmele
88239 Wangen07528 97030, Familie Rimmelewww.weinstadl-rimmele.deViel Platz auch für große Feste
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www.landzunge.info
… D4 Leicht zu finden ist der Hecht wahrlich nicht. Dafür lohnt sich die Suche: Direkt an einem der schönsten Allgäuer Bade-seen gelegen, ist der Charme des alten Bades noch gut zu spüren. Die Küche ist solide, Forellen und überbackene Karpfen begeistern auch Feinschmecker. Jeden Mittwoch Cordon Bleu mit Käse aus Zurwies. Über Willeraz hofen tapfer weiter bis Bad. Oder rund um den See wandern – mit Halt zum Marineverein Wangen …Mai – September: Mo – Fr ab 14 Uhr; Sa, So ab 11 Uhr; Oktober – April: Mo – Sa ab 17 Uhr, So ab 11 Uhr
willerazhofen-badGasthaus hecht
88299 Leutkirch07561 4527Dominikus KnöpflerIdyll am Ellerazhofer Weiher
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… D3 Ein Geheimtipp im schönsten Allgäuer Hinterland bei Bad Wurzach: Sennerei und Wirtschaft und Käse-Museum zugleich! Der perfekte Ausflug: Erst ein Spaziergang von Hof zu Hof, dann Käsemeister Jörg über die Schulter schauen, seine alten Schätze bewundern, das Beste aus der Region einkaufen und dann zur Krönung im Sennerstüble schmausen. So fühlt sich der Gast wie Alice im Käseland.
Mo/Di 9 – 12 und 15 – 19, Mi 9 – 12, Do – So 9 – 19, Fr bis 23 Uhr
Gospoldshofensennerstüble
88410 Bad Wurzach07564 3583, Jörg Voglerwww.kaeserei-vogler.deEin Schlaraffenland für Käse-Freunde
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… D4 Mit dem Rössle der Familie Pferdt hat die LandZunge ihren ersten Mustergasthof gewonnen. Ideal gelegen, zwischen Leut-kirch und Isny, hat der Neubau den alten Charme der ehemaligen Bauernwirtschaft bewahrt. Alle fünf Partnerbrauereien sind im Rössle-Haselburg vertreten, so gut wie alles, was auf den Tisch kommt, stammt streng aus der Region. Ein Laden für das Beste aus der Region soll daher das Angebot bald noch abrunden.
Mi – Sa ab 11 Uhr, So ab 10 Uhr
urlaurössle haselburg
88299 Leutkirch07561 9834501, Familie Pferdtwww.roessle-haselburg.deEin altes Gasthaus in neuem Gewand
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… D4 Rund 400 Jahre hat der Mohren auf dem Buckel und doch scheint er rundum tau-frisch. Direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das Land-Züngle praktisch aus der Quelle genie-ßen. Noch mehr Genuss kommt aus der gerühmten Küche von Manfred Pferdt, der ganz auf die Region und auch mal auf Bio setzt. Modernen Komfort bieten auch die Zimmer im historischen Gemäuer, samt Frühstücksbuffet vom Feinsten …
Mi – Mo 9 – 14 und 17.30 – 24 Uhr
leutkirchbrauereigasthof mohren
88299 Leutkirch07561 98570, Familie Pferdtwww.brauereigasthofmohren.deLandZüngle frisch von der Quelle
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… D4 „Was guats zum Essa“ gibt es immer in der Heu-Gabel bei Friesenhofen. Wie es sich gehört auf einem Allgäuer Bauernhof samt Wirtschaft – direkt an der Landstraße zwischen Leutkirch und Isny. Was auf den Tisch kommt, kommt aus nächster Nähe oder wird selbst gemacht. Bis zum Braten von den eigenen Rindern. Ob gemütlich drinnen oder draußen im großen Bier-garten mit Bergsicht – die Heu-Gabel ist jeden Stopp wert. Ideal für Familien und Gruppen, Firmen oder Vereine.
Do – Mo ab 17 Uhr
Friesenhofen-bottentannheu-Gabel
88299 Leutkirch07567 1824127, Familie Milz-Detzelwww.heu-gabel.deEin idealer Halt an der Landstraße
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… D3 Eine Kombination, die auf der Zunge zer-geht: Kabarett und Küche. Dieter Hier le-manns messerscharfer Sinn für das, was Gaumen, Herz und Hirn erfreut, hat aus dem Adler in Dietmanns etwas ganz Be son de res gemacht. Ausgesucht ist sein Kabarett pro-gramm, genauso die Speise karte. Der Self-mademann serviert in der gemütlichen Gaststube Leckerbissen von bürgerlich-rustikal bis vegetarisch-exotisch. Noch besser schmeckt’s nach einem ausgedehn-ten Spaziergang durch das Wur zacher Ried. Do – Mo 17 – 24 Uhr, So und zur Biergar-tenzeit 11.30 – 24 Uhr
dietmannsGasthaus zum adler
88410 Bad Wurzach07564 91232, Iris und Dieter Hierlemannwww.adler-dietmanns.deKabarett und Kulinarik
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… D3 „Hier läuft’s noch nicht vom Fließband, hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So steht’s in der Speisekarte – das schmeckt man, schließlich stammt alles aus der eigenen Metzgerei. Und danach einen Verdauungspaziergang durch die Hauerzer Bachtäler. Der schönste Platz im Sommer: die romantische Freiterras-se auf dem früheren Schankplatz. Großer Fest saal.
Do – Di 8 – 22.30 Uhr
hauerzGasthof – metzgerei adler
88410 Bad Wurzach-Hauerz07568 267, Familie Willburgerwww.beste-wirtschaft.deSchmausen & Schlafen auf gut Schwäbisch
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der adler herrscht in allgäu-oberschwaben
Gasthöfe und ihre sprechenden Namen: Der Name der Rose! Ein Kapitel für sich und oft eine spannende historische Geschichte. Von einem Ochsen, der im Boden scharrte, von einem Bären, der einst erlegt wurde und heute noch man-chem aufgebunden wird. Von der Klostermühle über den Mühlengasthof bis zur Silberdistel. Vom Engel bis zum Fässle, von Kreuz und Krone. Über alle aber herr-schen Hirsch und Adler – der Hirsch kündet vor allem im Allgäu von den einst wildreichen Gebieten, in Oberschwaben will bald jeder zweite Landgasthof ein stolzer Adler sein – auch wenn es nicht immer zum Höhenflug reicht. Meist ist der Adler ein Erbe aus jenen Zeiten, als sich Vorderösterreich weit ins Oberland erstreckte. Was mancher nicht gerne hört, hat aber die Küche eher bereichert – kulinarisch sind wir Vorarlberg nahe verwandt. Sind halt alles Alemannen …
Steckbriefe … Überblick für Genießer
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Sie schmecken immer noch am besten: Die guten
Dinge von nebenan. „Doch woher weiß ich, dass
sie gut sind? Und stammen sie wirklich aus der
Region?“ Wer Antworten auf diese Fragen sucht, greift sich beim
nächsten Einkauf einfach ein VonHier-Produkt der Firma Feneberg: Die wer-
den streng kontrolliert – und firmieren jetzt unter „Bio-mit-Gesicht“. Eine
Nummer auf der Verpackung lädt zur Entdeckungstour ins Internet ein und
führt direkt zu den Menschen, die hinter dem guten Geschmack stecken
Von Hier: Mit dem Code für Genießer
Blick über den Gartenzaun: Familie Hengeler vor ihrem Allgäuer Hof bei Wiggensbach
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beim Bauern oder beim Metzger ne-
benan, geschieht jedoch rein virtuell,
also ohne Anfahrtsweg, feste Öffnungs-
zeiten oder Schlechtwettergefahr.
Dem bundesweiten Projekt hat sich
bald auch die Allgäuer Feneberg Le-
bensmittel GmbH angeschlossen. Fene-
berg hat viele Bio-Waren in den Rega-
len; die „VonHier“-Produkte werden al-
lesamt in einem Umkreis von maximal
100 Kilometer um Kempten, dem Sitz
des Unternehmens, erzeugt. Heimische
Produzenten stellen sie streng nach
den Richtlinien der Öko-Verbände her.
Rund 600 Bio-Bauernhöfe und 23 Verar-
beitungsbetriebe beliefern das Unter-
nehmen derzeit. „Die Menschen hinter
VonHier kenne ich fast alle persönlich“,
sagt Geschäftsführer Hannes Feneberg.
Sein Ziel ist, dass auch die Kunden der
80 Lebensmittelmärkte diese Bekannt-
schaften schließen können – einfach
per Mausklick.
Für ihn bedeutet der Code mehr als ei-
nen Schlüssel zu Betriebsportraits: Ne-
ben Hersteller und Verarbeiter verrät er
die jeweilige Produktionscharge, gibt
also Hinweise darauf, wann die Ware
entstand und wo sie verpackt wurde.
Hat ein Landwirt zum Beispiel zwei
Hühnerställe, so lässt sich sagen, aus
welchem der beiden ein bestimmtes Ei
stammt. Die lückenlose Dokumenta-
tion erlaubt es, die Herstellung genau
zu verfolgen und eventuelle Problem-
stellen schnell zu finden.
barkeit das Richtige. Es geht darum,
dass Käuferin und Käufer den Weg ih-
rer Ware bis zum Ursprung nachvoll-
ziehen können: vom Teller bis zum
Acker. Eine unscheinbare Nummer auf
der Verpackung ist der Code, der den
Blick auf Firmen und die Herstellung
ihrer Produkte öffnen kann.
Nach diesem Prinzip funktioniert auch
Bio-mit-Gesicht. Schon der Name sagt,
um welches Rezept es geht: Ökologisch
erzeugte Produkte bekommen so ihr
persönliches „Gesicht“. Der Grund: Je
mehr der Bio-Markt wächst, desto
wichtiger ist es, klar zu belegen, dass
die Betriebe nicht anonym und aus-
tauschbar sind. Wo Bio draufsteht,
steckt gemäß EU-Bio-Verordnung auch
Bio drin, und das soll gezeigt werden.
Deshalb taten sich 2005 das For-
schungsinstitut für biologischen Land-
bau FiBL, die Naturland Marktgesell-
schaft, der Naturland Verband und das
Handelsunternehmen tegut… zusam-
men und gründeten in Frankfurt am
Main die Bio-mit-Gesicht GmbH.
Ihre Plattform ist vor allem das Inter-
net: Unter www.bio-mit-gesicht.de
stellt sie ökologische Unternehmen in
Text und Bild vor. Wer ein Produkt mit
dem Bio-mit-Gesicht-Aufkleber gekauft
hat, macht daheim den Computer an,
gibt die Internetadresse ein und kann
mit Hilfe des Codes schauen, woher die
Ware stammt und welchen Weg sie
nahm. Das wirkt wie der Einkauf direkt
Manchmal stehen spröde Wörter für
spannende Sachen. „Rückverfolgbar-
keit“ ist eines davon. Es klingt wie grob
gehäckselter Salat; Konsonantensalat
um genauer zu sein. Doch hinter dem
sperrigen Brocken steckt ein Konzept
für Genießer. Wer in Geschichten
schwelgen will, Menschen und ihre Mo-
tivation verstehen möchte oder als
Faktenjunkie das Wie-Wo-Was zu er-
kunden sucht, für den ist Rückverfolg-
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Dennoch hat der Code noch kleine Ha-
ken, allen voran die Tatsache, dass er
sich ohne Computer und Internetzu-
gang nicht erschließt. Zwar gilt die von
Marktstudien gezeichnete Bio-Klientel
als aufgeschlossen und Internet-be-
wandert. Doch es scheint höchste Zeit,
dass die Allgäuer Landwirte nachzie-
hen: Viele von ihnen überlassen das
„Internet-Zeugs“ lieber dem Nach-
wuchs. Dabei kaufen auch sie selbst
gerne Bio. Außerdem kommt der Code
vielleicht noch zu bescheiden daher:
Die Etiketten, die ihn tragen, sind sehr
klein. Grund genug also, die Werbe-
trommel zu rühren.
Da heißt es: Augen auf und ausprobie-
ren, auch wenn keine bunte Werbung
dazu auffordert. Über 150 Betriebsport-
räts hat Feneberg bereits ins Netz ge-
stellt: Zu Fleisch und Eiern, Flocken,
Mehl und anderem mehr. Jeden Monat
kommen neue Portraits hinzu und so
wächst auch die Zahl der Produkte, die
den kleinen Aufkleber tragen. Wer ei-
nes findet, kann dank Genießer-Code
den Geschmack zurückverfolgen und
die sympathischen Gesichter im Hin-
tergrund goutieren.
Friederike Lerbs
Element. Vor allem aber hat er für sich
eine Nische entdeckt, er glaubt unver-
zagt an die wahre Milch: Erich und
seine Frau Rita Lerf produzieren Vor-
zugsmilch. So wird die naturbelassene
Milch heute getauft, wie sie aus dem
Euter fließt. Sie wird nur gefiltert, auf
acht Grad gekühlt und schnellstmög-
lich zu den Freunden dieses weißen
Goldes gebracht. Die echte Milch ist
sahnig-cremig, schmeckt leicht süss
und nussig. Wer diesen Geschmack aus
unser aller Kinderstube wieder ent-
deckt hat, ist gefeit gegen all die Indus-
trieprodukte aus der Retorte. Erich Lerf
liefert sie auch direkt ins VonHier-Re-
gal. Mit vielen Vitaminen und den so
gesunden Omega 3-Fettsäuren.
Der Bio-Joghurt für VonHier stammt
aus der Abendmilch. Kerngesunde,
glückliche Kühe sind das Kapital dieses
ungewöhnlichen Milchhofs. Im Som-
mer grasen die Tiere auf den Weiden,
im Winter haben sie es angenehm im
kühlen, hellen und sauberen Außenkli-
mastall mit Laufhof. Gefüttert wird nur
mit Heu und Grummet und einem leis-
tungsgerechten Anteil von Getreide als
Kraftfutter für die leistungsstarken
Kühe.
Die Allgäuer Milch: Ein edles Produkt
hat seine Aura fast verloren, kein
Mensch kennt mehr die echte Kuh-
milch, das edle Produkt wird pasteuri-
siert und sterilisiert, ultrahocherhitzt
und sonst wie misshandelt …
Wie schön, dass es einige wenige Aus-
nahmen gibt. Erich Lerf aus Dennen-
berg bei Ottobeuren ist so ein Allgäuer
Querkopf aus dem Bilderbuch. Wenn
Erich morgens um fünf seine 64 Kühe
im Stall versorgt, dann ist er in seinem
So bekommt Bio ein Gesicht: Im Herbst 2009 stellten Frank Wörner, Hannes Feneberg und Öko-Bauer Erich Lerf (von links) die neue Initiative vor und zeigten, wie Allgäuer Bio-Rindfleisch, Käse, Joghurt und die vielen anderen VonHier-Produkte von ihrer Herkunft erzählen können. Eine Nummer macht es möglich: Der Code für Genießer, der Schlüssel zum Produkt
Erichs Milch ist weißes Gold
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bio-mit-gesicht.de
lockt seit der Eröffnung 2004 viele Be-
sucher, die Bauern arbeiten mit und
zählen selbst zu den besten Kunden.
Die Bauern: Acht Landwirte liefern die
Milch in die Käserei. Acht Allgäuer Bau-
ern, jeder ein Original, jeder von ihnen
kann so auch den eigenen Hof sichern.
Die Allgäuer Höfe sind nicht groß, die
Bauern-Käser aber, sie wollen weder
wachsen noch weichen, sie wollen wei-
ter ihr eigenes Ding machen. Die Bau-
ern, sie kommen aus Kempten, Legau,
Am Anfang war die Idee. Die Idee so
vieler Bio-Bauern: Mehr machen mit
der Milch vom eigenen Hof. Der Traum
vom eigenen Käse reift in vielen. In
Wiggensbach, mitten im Allgäu, ist der
Traum wahr geworden. Acht Bio-Bau-
ern und ein Meisterkäser aus der
Schweiz haben die Bio-Schaukäserei
Wiggensbach gegründet, die Käserei
samt Laden am Ortsrand gebaut, eine
Allgäuer Erfolgsgeschichte geschrieben.
Der Käse ist begehrt, die Schaukäserei
Buchenberg, Wildpoldsried und gleich
vier aus Altusried. Dort ist die Idee
auch geboren worden. Altusried: das
Dorf mit den meisten Bio-Bauern in
Deutschland. Der Bio-Pionier Ludwig
Heinle hat hier schon vor Jahrzehnten
viele Kollegen angesteckt, zur Umstel-
lung bewegt. So auch Christian Heberle:
Er wiederum wurde zum „Vater“ der
eigenen Bio-Käserei.
Der Glücksfall aber war Käsermeister
Peter Romer. Der Schweizer suchte
nach seinen Wanderjahren eine Käse-
Heimat. Im Allgäu hat er sie gefunden.
Und die richtigen Bauern dazu. Ge-
meinsam haben sie geplant, gemein-
sam die ehemalige Zimmerei am Orts-
rand von Wiggensbach umgebaut. Klar:
Die neue Käserei gehört auch allen ge-
meinsam. Kurz: Ein Modellfall, ein All-
gäuer Vorbild. Einige der Bauern und
ihre Frauen arbeiten zudem regelmä-
ßig mit in der eigenen Käserei, so bleibt
die Beziehung eng. Die neue Dorfkäse-
rei hat die ideale Größe, der Bio-Käse
Acht Allgäuer Bauern und ihr Schweizer Käser
Christian Heberle
Franz Berchtold
Rainer Rauh Jakob ZellerPeter Romer
Lorenz Greppmeier
Josef Mayer
Heini Prestel
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wird in guter alter Manier hergestellt –
handwerklich, mit all der Erfahrung
des Käsermeisters. Vor dem Käse aber
fließt die Milch: Die Milch von glückli-
chen Allgäuer Kühen, die von Mai bis
November draußen auf der Weide ste-
hen. Keine Turbo-Kühe, nicht hochge-
züchtet, sondern robust und art gerecht
gehalten und gefüttert. Glückliche
Kühe auf besten Weidegründen. 2,3
Millionen Liter im Jahr sind es dennoch,
die in Wiggensbach in Käse verwandelt
werden. Übrigens: Die Kühe sollen auch
möglichst ihre Hörner behalten!
Die Weiden: Im Allgäu noch mit vielen
Kräutern gesegnet. Das freut die gesun-
den Kühe, ihre Milch strotzt nur so vor
Omega 3-Fettsäuren. Kühe im Stall, die
mit Silo und Kraftfutter gefüttert wer-
den, können da nicht mithalten. Das
Grundfutter muss genügen, Gras und
Heu sorgen für die beste Milch – Futter
aus dem Silo ist tabu. Die beste Milch
für den besten Käse: Peter Romer pro-
duziert 20 Käsesorten – vom Weichkäse
lich nicht leben. Der Wiggensbacher
Käse landet daher auch in den Filialen
von Feneberg – in den Regalen „Von
Hier“. Naturkostläden in der Region,
aber auch die Gastronomie sind weitere
Abnehmer. Per Versand versorgen die
Allgäuer ebenso Käsefreunde in der ge-
samten Republik. Allgäuer Käse – für
Genießer jede Reise wert. Die Käse-
Spezialitäten, sie werden übrigens von
den Bauern selbst verpackt.
Rudi Holzberger
über halbfeste Schnitt-
käse bis zum Schnittkäse.
In vielen Variationen – oft mit Kräutern
angereichert. Vom Bärlauchkäse über
den Bierkäse bis zum legendären All-
gäuer Backsteinkäse (Romadur) reicht
die Palette. Genuss pur, original Allgäu.
Im hellen freundlichen Bio-Laden ist
der Käse aber nicht allein. Frische
Milch, Buttermilch, Joghurt, Sahne, But-
ter, alles da, alles bio. Dazu ein breites
Sortiment für Genießer: Vom feinen
Plätzchen über Wurst und Schinken bis
hin zum guten Wein. Ein Hofladen für
den kompletten Einkauf – stets gut be-
sucht – unweit der „Allgäu-Metropole“
Kempten.
Einkaufen, genießen und zuschauen:
Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach bie-
tet das ganze Erlebnis. Eine große Fens-
terfront öffnet den Blick direkt in die
Käsekessel. Jeden Dienstag und Don-
nerstag können angemeldete Gruppen
auch einen Blick in die Käsekeller wer-
fen, schnuppern und probieren.
Von den Besuchern und Käufern im
Hofladen allein kann die Käserei natür-
Bio-Schaukäserei WiggensbachKempter Straße 987487 Wiggensbachwww.schaukaeserei-wiggensbach.de
Manfred Hengeler
Eine Pracht: Hof und Familie Berchtold
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bio-mit-gesicht.de
So verschieden sich ihre Betriebe auch
zeigen, eines verbindet diese Öko-Land-
wirte: Sie wollen gutes Fleisch erzeugen
im Einklang mit der Natur. Da gibt es
Pioniere wie Franz und Monika Donde-
rer, die schon 1982 auf den ökologi-
schen Weg umgestellt haben. Oder
junge Familien wie die von Stefan und
Mariette Gmünder, die mit dem Rhyth-
mus von Quote-Menge-Tempo bei der
Milcherzeugung nicht zufrieden waren,
ihn mehr und mehr hinterfragten und
schließlich von Kollegen für den Öko-
Landbau begeistert wurden. Auch zwei
Städter sind darunter, die sich in den
Allgäuer Alpen auf über 1000 Metern
Höhe in einem 400 Jahre alten, denk-
malgeschützten Gehöft ihren Traum
vom eigenen Bauernhof verwirklicht
haben: Judith und Eric Beißwenger. Mit
ihrem Arche-Hof helfen sie alten, vom
Aussterben bedrohten Haustierrassen
zu neuem Ansehen.
dere suchten einen Weg, den Hof – ihre
Heimat und zugleich Lebenswerk ihrer
Eltern und Ahnen – erhalten zu kön-
nen. Denn kaum ein kleiner Milchvieh-
betrieb, wie sie früher üblich waren,
kann heute noch eine Familie ernäh-
ren, und nicht für jeden kommt Aufsto-
cken und Intensivieren infrage. Doch
Die Geschichten der über 80 VonHier-
Mutterkuhhalter, die Fleisch an die Fe-
neberg Lebensmittel GmbH liefern,
sind spannend und immer steckt Herz-
blut dahinter. Viele Landwirte haben
auf die ökologische Landwirtschaft
umgestellt, weil sie mit ihrer Arbeit die
Umwelt nicht belasten möchten. An-
Kühe, Kälber, Originale …
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die Tiere aufgeben und zum
Arbeiten in die Stadt pen-
deln, erschien keinem dieser
Landwirte als Alternative. So sah man-
cher allein im Öko-Landbau einen fi-
nanziell sinnvollen Weg, dem Hof eine
Zukunft zu geben.
Mit der Zeit allerdings gesellen sich
zum Blick auf die Kalkulation denn
doch die Emotionen: „Ich sehe die Tiere
mit anderen Augen“ , heißt es mitunter
schwärmerisch. Oder stolz: „Der Tier-
arzt kommt viel seltener als früher.“
Der Grund dafür ist die artgerechte Hal-
tung. Die Rinder haben das ganze Jahr
über ausreichend Bewegung: im Som-
mer auf den Weiden im Freien, im Win-
ter im Laufstall – an den bei vielen
Landwirten noch ein Hof angrenzt, wo
die Tiere sogar bei Schnee herumtrotten
können. Auch ihr Futter kommt nicht
länger von irgendwoher: Sie erhalten
nur noch das, was auf den hofeigenen
Flächen wächst. Künstlich zusammen-
gesetztes Kraftfutter oder gentechnisch
manipulierte Pflanzen sind im Öko-
Landbau tabu. Auch dürfen keine che-
misch-synthetischen Spritz- oder Dün-
gemittel verwendet werden.
Genau darin sehen die Bio-Bauern ihre
Stärken. So lautet das Credo von Franz
Donderer: „Leute, es geht auch anders!“
Als er 1981 seine Abschlussarbeit an
der Fachhochschule über naturgemäße
Milchviehhaltung schrieb, belächelten
ihn viele. Heute hingegen ziehen Land-
wirte, die umstellen möchten, ihn gern
als Berater hinzu. Wie viele Kollegen
sieht er vor allem im Boden sein Kapi-
tal: „Nur nährstoffreicher, intakter Bo-
den bringt die Pflanzenvielfalt hervor,
die nötig ist, dass die Tiere bestens er-
nährt werden.“ Mehrfach belegen Un-
tersuchungen, dass auf Bio-Wiesen
weit mehr verschiedene Pflanzen vor-
kommen als auf konventionell bewirt-
schafteten Flächen. Diese Vielfalt
schätzen die Öko-Landwirte sehr, ga-
rantiere sie doch – neben der artge-
rechten Haltung – die überzeugende
Fleischqualität ihrer Rinder.
Die meisten geben sich dabei nicht mit
der Herstellung eines guten Produktes
zufrieden. Auch endet ihr Einsatz für
die Umwelt nicht beim
Einhalten der strengen
Öko-Richtlinien, wie EU und Ver-
bände sie vorgeben. Viele Landwirte
pflegen Biotope, ziehen Hecken hoch,
erhalten artenreiche Streuobstwiesen
oder kümmern sich um die sensiblen
Uferbereiche benachbarter Weiher.
Statt Fernwärme oder Erdöl nutzen sie
alternative Energiequellen, heizen ihr
Haus mit Pellets, kochen mit Holz und
wärmen mit Sonnenkraft. Nicht wenige
verkaufen ihre Produkte auch ab Hof
und vermitteln ihren Kunden hautnah,
was Öko-Landwirtschaft bedeutet. Be-
triebe wie der Hoiserhof von Familie
Beißwenger oder der Viehweidhof von
Johann und Anni Wolf ließen sich sogar
als Allgäuer Kräuterlandhof zertifizie-
ren und geben ihre Liebe zur Natur und
ihr Wissen direkt an ihre Gäste weiter.
Friederike Lerbs
Echte Originale züchten die Rinder VonHier: Der Weitnauer Oliver Hundbiß mitten unter seinen Rindern (links oben). Bio-Landwirt der ersten Stunde: Franz Donderer im schwäbischen Aichen (links unten). Im Unterjoch zu Hause: Familie Beißwenger vor ihrem Arche-Hof (oben). Vertraut auf die Kraft der Natur: Johann Wolf in Burgberg (mitte). Urlaub auf dem Bauernhof und Paradies für Kinder: Hof Zürnen von Familie Gmünder in Rötenbach bei Wolfegg (unten)
Alle Fotos dieses Schwerpunkts: Theo Feneberg
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bio-mit-gesicht.de
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PLZ3568 LZ 2005_01 update.indd 38 20.09.2005 21:54:23 Uhr
Ich gestehe: Ich habe einen Traumjob.
Frühmorgens ab ins Allgäu, erst Rich-
tung Lindau, dann mit aller Lust an
den Kurven auf der Queralpenstraße
hoch nach Scheidegg. Am Fuße des
Bergs, der Generationen von Radfah-
rern demütig gemacht hat, fängt das
Allgäu an, besser: das Westallgäu. Die
Höfe in die Landschaft verstreut, die
Fassaden geschindelt, der Wald voller
silbrig glänzender Tannen, der Berg
schroff, von der Nagelfluh gezeichnet
– kaum wo drängt sich der Charakter
Wo die Therapie bis in die Küche reicht …
Was für ein Blick: Die Panoramakliniken in Scheidegg machen ihrem Namen
alle Ehre. Ein wahrer Sonnenbalkon vor den blauen Bergen, eine Idylle aus
dem Allgäuer Bilderbuch. Ein Gesundbrunnen gar für kranke Menschen? Ein
Vorbild jedenfalls: Mit einer innovativen Therapie, bei der auch der Küchen-
chef eine starke Rolle spielt – und auf die Produkte der Region schwört.
Ein ideales Exempel für die Aktion VitalZunge. Ein neues Bündnis – in der
Küche vereinbart
Text: Rudi Holzberger, Fotos: Thomas Gretler
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setzt seine Methode an. Angst und
Fröhlichkeit, beide Seiten der Medaille
müssen wir uns bewusst machen, so
erst können wir mit ihnen auch im All-
tag umgehen, die Ängste aushalten.
Wenige Minuten nur in der Klinik und
schon so ziemlich verwirrt: Daher ab in
die Küche, in einen vertrauten Ort. Mal
sehen, was die armen Patienten hier so
vorgesetzt bekommen. Denn wir wis-
sen doch alle: Aus der Großküche
kommt nichts Gescheites heraus, eine
Diät für Kranke vielleicht, aber kaum
was Gesundes voller Geschmack. Doch
wieder weit gefehlt: Wunderbar ange-
richtete Teller empfangen mich und
Fotograf Thomas, eine fröhliche Truppe
auch hier am Ort der schnellen Arbeit.
Und mittendrin ein blutjunger Küchen-
chef mit funkelnden Augen, gekleidet
mit einer LandZunge-Schürze …
Christian Raffler heißt dieses Allgäuer
Original, der seine Großküche mit
größtem Ehrgeiz betreibt, 28 Jahre jung
ist und nebenbei auch noch im Land-
Zunge-Gasthof „Goldenes Kreuz“ zu
Wiggensbach die Feinschmecker ver-
wöhnt. Bei der Chefin dort hat er ge-
lernt, wie die besten Krautkrapfen ge-
lingen (siehe LandZunge-Extra) und so
tischt er sie auch seiner großen Gäste-
schar in der Klinik gerne auf. So wie es
jeden Freitag Kässpatzen gibt, mit Käse
aus dem nahen Bremenried. So wird
das Allgäuer Nationalgericht zum Teil
der Therapie. Denn eines ist klar: Wer
mit Genuss isst, den Käse riecht, das
Authentische spürt, hat sein Wohlbe-
finden bereits merklich verbessert …
Zudem werden in Scheidegg auch spe-
zielle Ess-Störungen behandelt, die vor
allem Frauen betreffen und wieder so
eine Schattenseite der modernen Zei-
ten symptomatisieren: Anorexia ner-
vosa und Bulimia nervosa. Die Bulimie
als „weibliches Drama“ ist schon lange
ein Thema, die Anorexia nervosa dage-
gen noch neu: Diese Patienten haben
sich derart auf eine gesunde Ernährung
versteift, dass sie manisch jedes unge-
sunde Produkt vermeiden wollen und
sich gerade so in die Krankheit hinein
steigern. Pointiert: Der Gesundheits-
wahn kann krank machen! Um so wich-
des Allgäus so schnell ins Bild, die
Landschaft prägt die Stimmung, so
wird bereits die Anfahrt nach Schei-
degg zu einer Art Allgäuer Therapie …
Scheidegg: Einer der sonnigsten Fle-
cken Deutschlands, ein malerisches
Dorf immer noch, obwohl von Touris-
ten, Kurgästen und Patienten bevölkert.
Die Autos dürfen hier nur schleichen,
alles scheint ein wenig langsamer ab-
zulaufen, hier kann der Mensch wohl
zur Ruhe kommen. Der ideale Platz für
gleich mehrere Kurkliniken, für Mutter
und Kind oder auch für depressive Ge-
müter. Klammheimlich denke ich mir,
hier wird so mancher von alleine ge-
sund, da müssen die Ärzte nicht mehr
viel tun …
Die Panoramakliniken am Ortsrand
und hoch am Hang über Weiler gelegen
bilden noch eine Welt für sich, die klare
Luft, der weite Blick und die malerische
Landschaft fangen den Besucher sofort
ein. Die Natur selbst stellt uns hier ru-
hig, gelassen drehen einige Spaziergän-
ger ihre Runden – sind es Patienten
oder Angestellte?
Nichts als Ruhe erwarte ich daher auch
in der Klinik: Doch weit getäuscht, im
großen Foyer tagt gerade eine lustige
Gesellschaft. Ein Arzt scheint neuen
Patienten die Regeln des Klinik alltags
zu erklären. Der Mann kommt offenbar
gut an: Immer wieder unterbricht ihn
lautes Gelächter der fröhlichen Menge.
Habe ich mich in der Adresse geirrt?
Sieht eher nach Wellness tempel aus
als nach Klinik. Doch ohne Zweifel: Die
Panoramakliniken haben sich auf ein
weites klinisches Feld eingelassen, viel-
leicht sogar auf die moderne Krankheit
schlechthin: Depressionen und Psycho-
sen aller Art, mit einem Wort: die Angst.
Die uns alle mehr oder weniger ange-
fressen hat in diesen modernen Zeiten,
die wir so gerne hinter einer lauten
Fröhlichkeit verstecken. So wird die
kleine Szene im Foyer fast schon zu ei-
ner Parabel: Wir wollen fröhlich sein,
ein guter Arzt weckt den fröhlichen
Geist mit den richtigen Reizworten, er
kennt die bedingten Reflexe seiner Kli-
entel, er kennt aber auch die Abgründe
hinter der fröhlichen Fassade – dort
Eine Großküche voller Ehrgeiz: Küchenchef Christian Raffler in Aktion (oben), ein Dessert zum Dahin-schmelzen und freundliche Damen auf ihrem Weg zum Gast. Viel Grund für Fröhlichkeit.Die Panoramakliniken Scheidegg: Hoch am Hang, mitten in der Natur, streng bewacht von stolzen Allgäuer Kühen. Scheidegg: Die Sonnenterrasse des Allgäus. Aber auch ein Höhepunkt für Radsportler, die auf der Alpenstraße vom Bodensee hoch strampeln, ob Amateure oder Profis. Zur Erholung ideal: Der LandZunge-Gasthof Hirsch mitten im Allgäuer Bilderbuchdorf
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tiger daher, dass Gesundheit und Ge-
nuss im Gleichschritt marschieren. Wer
nicht mehr genießen kann, ist noch
nicht krank, aber schon arg gefährdet.
Für Christian Raffler ist jedenfalls klar:
„Auch und gerade eine Großküche
muss doch auf die Produkte der Region
setzen, die Landschaft sehen und
schmecken.“ So kommt schon lange
das Obst vom Bodensee, das Fleisch
aus dem Allgäu, der Käse aus nächster
Nähe, das Brot vom Bäcker in Scheid-
egg, die Wurst vom Metzger dortselbst.
Nein, die Panoramakliniken in Scheid-
egg mussten nicht von der Idee der
Vital Zunge überzeugt werden, hier wird
sie schon lange gelebt: Die Produkte
der Region kommen in die Küche, auch
wenn sie mal etwas teurer sind. Ganz
klar daher, dass Allgäuland und Omira
wichtige Lieferanten der Panorama-
kliniken sind und die Getränke von der
nahen Postbrauerei Weiler kommen –
das Wasser aus der legendären Siebers
Quelle. Ein Allgäuer Wasser, das einen
langen Weg durch die Nagelfluh hinter
sich gebracht hat, regional, gesund,
schmackhaft ist …
Und so ist auch Ralf Hörger von diesem
Vorbild Scheidegg begeistert: Endlich
eine Klinik, die seine Vorgaben über-
zeugt erfüllt. Der frühere Küchenchef
im Krankenhaus Lindau hat das Projekt
VitalZunge (siehe Kasten) angeschoben,
inzwischen tourt er landauf landab
durch die Region und will die Großkü-
chen begeistern. Viele sind von der Idee
angetan, ja infiziert, zögern aber mit
ihrer ultimativen Entscheidung. „Es ist
eine wahre Ochsentour“, stöhnt Hörger,
ansonsten der fröhliche Mensch
schlechthin. „Das Geld ist überall zu
knapp, der Etat zu eng, das mag ja
stimmen, aber dann müssen wir eben
kreative Lösungen finden.“ Oder mit
den Politikern der Region einen Pakt
schließen: Für die Gesundheit kann
uns nichts zu teuer sein. Schon gar
nicht, wenn wir mit regionalen Produk-
ten auch die Bauern der Region stärken
– und so die Landschaft erhalten. Denn:
Wenn die Kühe nicht mehr vor der Kli-
nik grasen, dann ist es bald aus mit der
malerischen Landschaft, mit dem Pan-
orama, ja mit dem Allgäu als Therapie!
Milch und Fleisch der Kühe und der
Ochsen, mit ihnen entscheiden wir
über die Zukunft der Region – damit
nicht nur Scheidegg ein Magnet für
Gäste und Kenner bleibt …
Genuss und Gesundheit sind eng ver-
knüpft, Küchenchef Christian betont:
„Wer schlecht isst, fühlt sich schlecht.“
Dies aber kann sich eigentlich keine
Klinik leisten, die Patienten heilen und
möglichst nicht wiedersehen will! „Gu-
tes Essen bedeutet dreimal am Tag Er-
holung und Entspannung für die Men-
schen hier wie überall“, spricht der
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VitalZunge …
TraditionellhergestellteFrischmilch
OhneGentechnik
ALLGÄULAND-KÄSEREIEN GMBHwww.allgaeuland.de
Unsere Allgäuer Bergbauern Milch ist besonders wertvoll, denn wir Allgäuer Bergbauern haben unsere Grundsätze:
- Bergbauer ist nach EU-Richtlinie nur, wer seinen Hof ab 800 m ganzjährig bewirtschaftet.- Wir lassen unsere Kühe den ganzen Sommer über auf Allgäuer
Bergwiesen mit schmackhaften Gräsern und kräftigen Kräutern weiden.- Wir füttern auch im Winter das würzige Heu.
- Wir schützen die Arten- und Pfl anzenwelt.- Wir sichern beste Qualität und erhalten die natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Luft.
Nur wer sich an diese strengen Grundsätze hält, darf Milch für unsere Produkte liefern.
www.inallerm
unde
.de
junge Allgäuer Koch. Der das Wort Diät
nicht liebt, sondern seine Küchenphilo-
sophie so zusammen fasst: Regionale
Produkte, auch mal deftige Allgäuer
Schmankerl, im Ganzen aber eher
leicht, mediterran.
Christian Raffler nennt noch einen
wichtigen Aspekt für das Projekt
Scheid egg: „Unser Restaurant hat Ho-
telcharakter, bei uns werden die Leute
bedient, ein starkes Serviceteam sorgt
dafür, dass sich alle wohlfühlen.“ Fröh-
lich bleiben oder fröhlich werden …
Die fröhlichen Fachkliniken: Lachen ist
schließlich die beste Therapie, Fröh-
lichkeit ist ansteckend. Scheidegg aber
hat therapeutisch noch viel mehr zu
bieten: „Wir haben eine sehr geringe
Verweildauer“, betont denn auch Ge-
schäftsführer Oliver Obenaus, der
kaum älter ist als sein Küchenchef. Sein
Vater Erwin Obenaus ist der Gründer
der Panoramakliniken, er hat dieses
einzigartige Modell inszeniert. Vater
und Sohn sind sich einig: Wer zu lange
in einer Klinik bleibt, zu lange in diesem
geschützten Rahmen, hat hinterher im
Alltag wieder Probleme. In Scheidegg
bleiben die Patienten im Schnitt nur 35
Tage, sonst sind bei Depressionen,
Ängsten und Psychosen oft fünf bis
sechs Monate die Regel. Und wie gelingt
das? „Viele Einzelgespräche, alles so in-
dividuell wie möglich“, erklärt Oliver
Obenaus. „Alles können, nichts müs-
sen“, lautet die Devise. Hilfe zur Selbst-
hilfe, die Menschen sollen „ihren Alltag
wieder in den Griff kriegen.“ Natürlich
zählt der Sport hier zur vitalen Thera-
pie: Wandern und Nordic Walking oder
der tägliche Frühsport. Klettern etwa
ist ein tolles Angebot. „Aber wenn je-
mand Höhenangst hat oder nicht klet-
tern will, macht das natürlich keinen
Sinn.“ Entscheidend ist das Vertrauen:
So kann in Scheidegg der Patient jeder-
zeit den Therapeuten wechseln. Auch
die Qualität der Behandlung wird stän-
dig überprüft – gemeinsam mit der Uni
Heidelberg. Der Juniorchef Obenaus
wird bei diesen klinischen Fragen eher
wortkarg, er will seine Gäste auch vor
der journalistischen Neugier schützen.
Gerne preist er dagegen den Vater des
Erfolgs: Dr. Dogs. Der Ärztliche Direktor
der Panoramakliniken ist zugleich ihr
wandelndes Leitmotiv: Entspannt, aber
nicht lässig. Er war der Weißkittel, der
im Foyer alles zum Lachen gebracht
hat. Und er ist ein Kenner der Küche:
„Das war ein bisschen heftig gestern
mit dem Knoblauch“, scherzt er mit
dem Koch. Der aber bleibt nichts schul-
dig: „Hauptsache, alle haben was ge-
schmeckt …“. Ich aber verlasse die Kli-
nik beruhigt: So lange der Knoblauch
dIe panorama- klInIken scheIdeGG
Panorama-Fachkliniken für Psychosomatik, Psychotherapeutische Medizin, Naturheilver-fahren und TCM Traditionelle Chinesische Medizin in Scheidegg
Gegründet von Erwin und Gisela Obenaus 1994 in Scheidegg
Indikationen: Psychosomatische Erkrankungen
Leitung: Oliver Obenaus
Ärztl. Leitung: Dr. Christian Peter Dogs
Betrieb: Krankenhaus, Privatklinik und Reha -Klinik
Angebote: ausschließlich stationäre Maßnahmen
Angestellte: 120
Patienten: jährlich rund 1600
Kassen: Alle gesetzlichen Kranken-kassen, Privatkrankenver-sicherungen und Beihilfen.
dIe VItalzunGe
Die Aktion VitalZunge hat ein klares Ziel: In den Großküchen von Allgäu-Oberschwa-ben sollen mehr Produkte aus der Region eingesetzt werden – Produkte hoher Qualität. So bekennen sich auch die Groß-küchen zur Region. Ihr täglicher Bedarf ist enorm, ihre Nachfrage stärkt daher die bäuerliche Landwirtschaft, die Erzeuger und Verarbeiter in der Region. Die Aktion VitalZunge ist aus dem Projekt LandZunge heraus gewachsen und mit diesem Modell-projekt eng verschwistert.
Die VitalZunge vereint Großküchen in Kli-niken, in Kantinen oder in den Kurorten der Region. Die Aktivisten setzen auf Qualität und Gesundheit. Eine gesunde Ernährung mit regionalen Produkten ist mithin weit mehr als eine Image-Kampagne, die Aktion will und wird nachhaltig wirken.
auch die Chefetage umtreibt, bleibt die
vitale Küche ein zentrales Thema.
Höchste Zeit daher, dass das Beispiel
Scheidegg Nachahmer findet. In den
Kliniken im Allgäu und in Oberschwa-
ben. Vielleicht müssen die Gäste dort
ihre Wünsche endlich heftiger zu Ge-
hör bringen …
Rudi Holzberger
Ein Panorama wie gemalt oder eben vom Föhn verzaubert. So schön und entspannend ist der Blick vom der Terrasse der Panoramaklinik Scheidegg
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VitalZunge …
PRIMA RIND - EIN GUTES STÜCK HEIMAT AUF DIE GABEL.
DAS BESTE STECKT IM VORDERVIERTEL!
Ein offenes Wort an die Köche der Region: Wir haben das Prima Rind! Eure Liebe aber gilt allzu oft nur den Edelteilen. Filet und Rostbraten, Steaks aus der Hüfte oder die Rouladen aus der Oberschale. Alles prima, aber nicht genug!
Alle Genießer sind sich doch einig: Das Vorder-viertel hat mindestens so gute Stücke zu bieten. Ein deftiges Gulasch oder ein zarter Schmorbraten aus der Schulter sollten auf jeder Speisekarte zu finden sein.
Daher Ihr Köche der LandZunge: Mehr Mut und Phantasie, wagt wieder die neuen alten Rezepte. Und lasst Eure Kochtöpfe wieder sieden: Gutes Siedfleischist das Höchste für den Gast, für den Koch aber sehr kostengünstig.
Wir Bauern von der Kälber-EG garantieren dafür: Wir liefern nur unserBestes. Prima Rind ist unsere starke Marke. Feines Rindfleisch – garantiert aus der Region. Prima Rind gibt es in vielen LandZunge-Gasthöfen.
Die Marke Prima Rind sichert die bäuerliche Landwirtschaft in Allgäu-Oberschwaben. Und damit eine der schönsten KulturlandschaftenEuropas. Alle Kälber sind hier geboren, auch das Futter kommt überwiegend von unseren Äckern und Wiesen.
Hals Hochrücken
Vorderhaxe
Brust
Schulter/Bug
Geschmorte Beinscheibe
Gekochte Rinderbrust
Rindergulasch
Sauerbraten
Siedfleisch
Anzeige_PrimaRind_f_LZ_04_2010_Prima_Rind_Anzeige_Landzunge_04_2010 10.05.10 17:03 Seite 1
Gutschein für Ihren Einkauf im Regional laden Haselburg
Mit der kleinen feinen Auswahl im
Schrank und mit vielen anderen Pro-
dukten, etwa Wurst und Fleisch vom
Prima Rind oder von den Hinterwälder
Ur-Rindern. Die Haselburg: Höchst ver-
kehrsgünstig an der Bundesstraße von
Leutkirch nach Isny, direkt an der Ab-
zweigung zur A96. Ein Laden für regio-
nale Produkte – unter einem Dach mit
dem LandZunge-Gasthof „Rössle-Ha-
selburg“. Denn: LandZunge-Produkte
gibt es nur in LandZunge-Gasthöfen!
Wenn Sie mehr wissen wollen über die
Aktion LandZunge, dann bestellen Sie
doch ein Probe-Exemplar unseres Ma-
gazins LandZunge: mailing@landzunge.
info. Sie finden es aber auch ganz ein-
fach in jedem LandZunge-Gasthof. Wir
bündeln das Angebot und bieten den
Erzeugern Platz in diesem Magazin.
www.landzunge.info
www.haselburg.info
totyp, aber bald soll er in Serie gehen.
Und was ist alles drin: Essig und Öl,
Salz und Kräuter, Nudeln und Mehl,
Honig und Marmelade, Wein und Edel-
brände, Gurken und Salami, Käse und
Wurst. Aber auch fertig gekochte Spezi-
alitäten vom Prima Rind: Gulasch oder
Schmorbraten, Sauerbraten und Fonds.
Auch für die schnelle Küche nur das
Beste! Kurz: Alle Produkte der Land-
Zunge-Erzeuger, die unsere besten Kö-
che und Wirte beliefern.
Wenn Sie schon mal in den Schrank
greifen wollen: Unser Prototyp steht im
neuen Regionalladen Haselburg. Das
Beste aus der Region in einem Laden.
Das Beste aus der Region in einem
Schrank! Ralf Hörger kann nicht nur
den Wurstsalat in kleine Kunstwerke
für den Biergarten verwandeln. Der
Meisterkoch und LandZunge-Berater
hat mit und für uns auch diese tolle
Idee kreiert. Ein prall gefüllter Bauern-
schrank – voll mit bäuerlichen Produk-
ten. Der Schrank soll so bald wie mög-
lich in jedem LandZunge-Gasthof ste-
hen und so die Gäste locken. Das Beste
aus der Region, so lautet der Slogan der
Aktion LandZunge. Die besten Produkte
auf dem Tisch der besten Gasthöfe. Auf
dem Tisch und jetzt haben wir auch
noch alles im Kasten, pardon im
Schrank. Noch ist der Schrank ein Pro-
Die LandZunge: Das sind Gasthöfe
und Erzeuger. Deren beste Produkte
wollen wir ins Rampenlicht rücken.
Mit unserem Projekt des neuen
LandZunge-Schranks. Im Regional-
laden „Haselburg“. Kurz: Mit einem
Warenkorb der Region
Ein Warenkorb für Allgäu-Oberschwaben
Mindesteinkauf 30 Euro • gültig bis September 2010
Euro
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Aktion … Produkte
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www.landzunge.info
Der Boschenhof: Ein etwas anderer Bauernhof und eine bekannte Hofkä-serei vor der Adelegg. Eine Hofge-meinschaft, mit sozialem Engagement und dem Demeter-Prinzip verpflichtet. Hier tragen die braunen Allgäuer Kühe noch ihre Hörner. Hier fließt die Milch nahezu direkt vom Euter in den Käse-kessel. Wird traditionell-handwerklich verarbeitet, liebevoll gepflegt und reift im Keller zum geschmackvollen Boschen-Bergkäse heran. Das Reper-toire des Hofs reicht vom Butterkäse bis zum Bauern-Mozarella. Zu kaufen im Hofladen und im Regionalladen Haselburg. Bestellungen gerne auch über Internet.
Die kleine Backstube ist fast schon filmreif: Ein Blick enthüllt die alte Tradition. Hier wird von Meister Dieter Motz noch jedes Brot, jeder Kuchen und jede Seele und jeder Teig von Hand gemacht und im Holzofen gebacken. Pures Handwerk, beste Rohstoffe aus der Region und daher auch der pure Geschmack. Ein Geheimtipp: Die Knau-zenseelen aus Dinkelmehl. Auch alle Kunden sitzen wie der Regionalladen Haselburg in nächster Nähe – auch in Leutkirch. Auch für viele Feste kann es nur Bäcker Motz sein. Ein Dorfladen rundet das Angebot ab – Herlazhofen kann sich glücklich schätzen.
Hier fühlen sie sich wohl: Im württem-bergischen Allgäu bei Leutkirch. 100 Ziegen samt Nachwuchs leben auf dem Demeterhof von Tanja und Maxi-milian Reutlinger. Den ganzen Sommer im Freien, im Winter mit Auslauf, fast alles Futter direkt vom Hof, liefern sie beste Ziegenmilch. Fleisch und Wurst begeistern bereits viele Kenner, der feine Käse sowieso. Dazu kommt eine Schar Gänse und ein kleiner Gemüse-Anbau. Alles zu finden auf dem Sams-tagsmarkt in Wangen, auf dem Bauern-markt in Leutkirch und jetzt auch im LandZunge-Regionalladen Haselburg. Den Ziegenkäse lässt Reutlinger bei befreundeten Käsereien produzieren.
Vor 75 Jahren gegründet, hat der Name der Metzgerei bis heute einen guten Ruf. Mit Herz und Verstand werden alle Produkte bei uns hergestellt, die Liefe-ranten stammen aus der Region. In der Kooperation mit Landwirten, Kollegen und Kunden wollen wir die regionale Wirtschaft stärken. Und ebenso dem Nachwuchs in unserem Haus eine gute Perspektive bieten. Wir sind weithin bekannt für unsere Maultaschen nach originalem schwäbischen Rezept – ideal auch für die schnelle Küche. Mit Liebe und von Hand zubereitet – ein Produkt ganz im Sinne der LandZunge. Einfach probieren – sofort überzeugt.
Die Metzgerei Rothmund ist eine abso-lute Ausnahme: Hier schlachten die Metzger noch selbst, nur einige Tiere am Tag und so tatsächlich stressfrei. Im eigenen Laden wartet ein großes Angebot an Wurst. Eine kleine, feine Metzgerei und doch groß genug für die beste Qualität: Gut 30 Stück Groß-vieh können im Kühlraum „abhängen“, damit das Rindfleisch zart wird. Metz-germeister Albert Wassermann ist ein Spezialist für die Hinterwälder Ur-Rin-der von der Adelegg. Fleisch und Wurst der Hinterwälder finden die Liebhaber im Regionalladen Haselburg. Die Wurst hat ihren Geschmack allein von Natur-gewürzen, sie bleibt frei von Glutamat.
Friesenhofenhofkäserei boschenhof
Boschen 4, 88299 Friesenhofen07567-892Anselm Kuhlewww.kaeserei-boschenhof.de
Die älteste Demeter-Käserei in Deutschland
herlazhofenbäckerei motz
Kirchplatz 5, 88299 Leutkirch-Herlazhofen07561 5284Dieter Motzwww.baeckerei-motz.de
Jedes Brot von Hand gemacht
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Nannenbach 9, 88299 Leutkirch07561 987161Maximilian Reutlinger
Ziegen, Gänse und Gemüse
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Hauptstraße 3, 88319 Aitrach07565 5343Hermann Weishauptwww.metzgerei-aumann.de
Maultaschen aus purer Handarbeit
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Sigrazhofen 1, 88353 Kisslegg07563 2412Albert Wassermann
Der Spezialist für Hinterwälder
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Steckbriefe … Erzeuger
Die Kartoffeln sind ihr ganzer Stolz: Angelika Kurz und Robert Schimpfle bauen die tolle Knolle im Illertal an – „wo sich Fuchs und Has gute Nacht sagen.“ Abgelegen und doch leicht erreichbar: Ausfahrt Aitrach der A 96 oder über den Radweg an der Iller. Das junge Paar liebt auch alte Sorten: So wachsen beim Maxenbauer Kartoffeln in den unterschiedlichsten Farben, For-men und mit ganz eigenem Geschmack heran. Sie landen etwa in den Edeka-Filialen der Region, auch einige LandZunge-Wirte haben sich bereits begeistern lassen. Der Bio-Hof liegt fernab von Straßen, kaum eine Emissi-on erreicht auch die neuen Felder mit den Bio-Erdbeeren – dort darf auch selbst gepflückt werden.
Alle lieben Honig, aber nur wenige kümmern sich um die Bienen. Die Bie-nen liefern uns goldenen Honig, sie bestäuben aber auch die halbe Natur. Hubert Gronmayer ist der Herr über gleich 50 Bienenvölker. Mehr noch: Ein Bio-Imker. Seine Völker tummeln sich erst am Bodensee in Kirsch- und Apfel-blüten, dann im Allgäuer Löwenzahn, in Rapsfeldern der Alb, manche unter Akazien und Linden im Rhein-Neckar-tal, einige sogar unter Edelkastanien in der Pfalz. Und nicht zuletzt warten dann die Wälder im Allgäu. Unser Lohn für diese Mühe: Nichts als Spezialitäten! Samt Honigwein (Met) und einem Honig-Schnäpsle. Nur zu kriegen in wenigen Spezialitäten-Läden und im Regionalladen Haselburg.
Gebhard Broger ist ein bekannter Mann auf den Märkten im württembergischen Allgäu. Die Kenner schätzen sein Lammfleisch, das er für die Kunden ganz nach Wunsch zerlegt. Der Lamm-Schinken wurde bereits mit dem Preis der Regio-Schmecker ausgezeichnet. Der gelernte Schreiner hat sich als Schäfer einen Lebenstraum verwirkli-cht – sein Hof liegt idyllisch zwischen den Drumlins, die 130 Mutterschafe und 170 weiden rundum auf 20 ha Flä-che in purer Natur. Gesünder können die Tiere kaum leben. Der Schäferhof verkauft neben Fleisch auch Schaffelle und schmackhafte Lammwurst.
Martin Meier ist schier besessen von seiner Leidenschaft: Edelbrände vom Feinsten brennt der Allgäuer Alchimist auf seinem Hof über dem Argental. Vom sanften Schlehenlikör bis zum kantigen Vogelbeerschnaps reicht die Palette des Meisters. Ein Geheim-tipp ist sein Holunderblütengeist, der auch Frauen stets betört. Die schiere Quintessenz steckt in den Bierbränden, mit seinem Allgäuer Whisky hat er die ganze Melancholie der herben Land-schaft eingefangen. Wenn Martin gera-de nicht brennt, erfindet der gelernte Metzger neue Würste oder fährt mit der Pferdekutsche spazieren. Für den LandZunge-Schrank hat Martin zwei edle Kandidaten beigesteuert.
mooshausenmaxenbauer Gbr
Guardini-Straße 25, 88319 Aitrach-Mooshausen08395 911364Angelika Kurz und Robert Schimpfle
Erdbeeren und Kartoffeln aller Art
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Riedlingser Straße 10, 88410 Bad Wurzach-Bauhofen07564 306690Hubert Gronmayer
Honig: Vorgeschmack auf das Paradies
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Vogelsang 1, 88279 Amtzell07520 6822Gebhard Broger
Lammfleisch, Wurst und Felle
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Grub 4, 88239 Wangen-Neuravensburg07528-7355Martin Meier
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Sonntag, 8. August 2010,10 bis 16 Uhr in Feldmoos
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„bei Fuchs und Has“ befindet sich auf sonniger Hochebene (900 m) im Ostallgäu gelegen, ein ökologisch wirtschaftender Grünlandbetrieb, der auf seinen arrondierten Weiden Fleisch vom Damhirsch sowie Weide-Jungrind bester Qualität erzeugt. Johann Kammerl geht aber noch einen Schritt weiter, denn er betreibt auch einen hofeigenen EU-zugelassenen Schlachtbetrieb. So schießt er nach Bestellung einen jungen Damhirsch oder fängt ein Weide-Jungrind und bie-tet das Fleisch ganz nach Wunsch des Kunden mit oder ohne Zerlegung an. Direkt vom Hof jederzeit junges, zartes Fleisch „von der Weide auf den Tisch“ – ein Angebot das überzeugt!
Günzach„bei Fuchs und has“
Heimenhalden 2,87634 Günzach/Obergünzburg08372 972442Johann Kammerlwww.bei-fuchs-und-has.de
Damwild und Weide-Jungrind
Für viele Kenner ist es eine ausge-machte Sache: Der beste Emmentaler des Allgäus, auf jeden Fall einer der besten kommt aus der Sennerei Bre-menried bei Weiler, direkt vor dem Bregenzer Wald. Gold bei der Käse-Olympiade 2009 in Oberstdorf ist der beste Beleg. Neun Bauern der Genos-senschaft liefern ihre Milch, das weiße Gold des Westallgäus nach Bremenried zu Käsermeister Helmut Berkmann, der sie in Butter und Käse mit bestem All-gäuer Charakter verwandelt und im kleinen Laden verkauft. Der Emmen-taler und der Bergkäse werden aus silofreier Milch in guter alter Tradition hergestellt, viele exklusive Sorten wie ein Rosenkäse begeistern die Kunden.
Unsere junge Familie bietet 3000 Hüh-nern Heimat. Wir vermarkten die Eier selbst in Oberschwaben – von Biber-ach bis Friedrichshafen. Feinste Haus-machernudeln aus eigener Herstellung und viele mehr. Das Futter stammt aus eigenem Anbau. Kunden begrüßen wir gerne im Hofladen.
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Bregenzer Str. 96, 88171 Weiler08387 2658Helmut Berkmannwww.kaese-bestellung.de
Prämierter Allgäuer Käse
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Feldmoos 10, 88273 Fronreute07505 268Edgar & Gudrun Rimmele
Eier von glücklichen Hühnern
Rundum die schönste Natur: Die Fisch-teiche von Günter Wirth liegen bei Neutrauchburg, unweit von Isny, am Rande eines Naturschutzgebiets. 12 Teiche auf 5 ha Fläche bieten Platz für Lachs- und Regenbogenforellen, für die raren Saiblinge und die Bachfo-relle. Im frischen kühlen Wasser wach-sen sie langsam und entwickeln ihren vollen Geschmack. Die Kunden und die Kurgäste aus Neutrauchburg kommen gerne auf den malerischen Hof, Günter Wirth fährt aber auch auf die Märkte in der Region und beliefert die Gas-tronomie mit dem frischen Fisch. Also: Gerade beim Fisch liegt das Gute so nah. Gesund, geschmackvoll, ökolo-gisch vorbildlich.
neutrauchburgFischereihof wirth
Halden 2, 88316 Isny-Neutrauchburg07562 8684Günter Wirth
Wo die Fische langsam wachsen
Ochs am Berg und Grillen im KopfDer Hof von Rupert
Kimpfler liegt inmitten
blumenreicher Wiesen auf
halber Strecke zwischen
Isny und Wangen. Am
kleinen Hang rechts von
seinem Haus dösen Ochsen
in der Sonne, auf dem
Grillplatz und im Biergarten
links davon lassen Gäste die
Seele baumeln
Lange hat der gelernte Landwirt und Schreinermeister überlegt, wie es mit seinem Hof weitergehen soll. Er ist kein Mann für halbe Sachen. Hier die Milchviehhaltung, dort ein Nebenjob, um finanziell über die Runden zu kom-men, das wäre nicht sein Ding gewe-sen. Doch arbeiten gehen und mit der Landwirtschaft aufhören, kam für Ru-pert Kimpfler ebensowenig infrage. Immerhin ist er am Hof aufgewach-sen. Als einziger Bub von fünf Ge-schwistern stand früh für ihn fest, dass er in die Fußstapfen der Eltern tritt. Als findiger Kopf absolvierte er zusätzlich eine Ausbildung zum Schreiner. Da fehlte nur noch die Idee, wie sich beide Berufe vereinen lassen.Der passende Einfall brauchte zwar Zeit zum Reifen, doch seit 2005 schlägt er sich mit voller Wucht im Leben von Kimpfler und seiner Familie nieder. Zu-
nächst gab der Tüftler die Milchvieh-haltung auf, um 2003 auf Ochsen um-zustellen, die er an die Feneberg Le-bensmittel GmbH lieferte. Aber zufrie-den war Kimpfler noch nicht: „Ich wollte das Fleisch so gern selbst ver-markten!“ Den zündenden Funken brachte ihm schließlich Andreas Mor-lok von PLENUM: „Du kannst doch hier grillen.“ Dass er damit ein Lauffeuer ausgelöst hat, konnte der Brandstifter nicht ahnen. „Wenn schon, dann rich-tig“, stand für Kimpfler fest und statt einer Feuerstelle legte er vier Grillplätze für je zehn bis 20 Personen an. Hinzu kamen ein Biergarten, eine Erlebnisecke für Kinder sowie ein Streichelzoo, ein Wasserspielplatz und jede Menge De-tails, damit die Gäste sich wohlfühlen. Natürlich alles selbst gebaut.Ein Name, der das neue Konzept zum Ausdruck bringt, war schnell gefun-
Oinaweag …
60
1/2010
den, ist doch die Ehefrau des Haus-herrn nicht minder einfallsreich. „Ochs am Berg“ soll es heißen, so die Idee von Renate Kimpfler. Ein starker Slo-gan, der Hof, Tier und Landschaft ver-eint. Mehr noch: „Fast jeder kennt das beliebte Spiel“, erzählt die zweifache Mutter und ihr Mann rezitiert munter: „Ochs am Berg, Esel und Zwerg!“Die beiden Kimpflers sind voller Ehr-geiz. „Völlig abschalten, die Sorgen vergessen und sich‘s einfach nur gut gehen lassen“, das ist es, was sie sich für ihre Gäste wünschen. Dabei ver-lassen sich die zwei nicht allein auf die landschaftliche Idylle und die Roman-tik der Grillfeuer. Die Geschmacks-knospen wollen sie schon auch kitzeln.Natürlich setzt Kimpfler ganz auf seine Ochsen. 30 Monate alt dürfen sie werden, damit ihr Fleisch in Ruhe ge-deihen und sein Aroma entfalten kann. Zudem füttert der Kenner nicht irgend-etwas: Alles, was seine 30 Tiere erhal-ten, wächst auf den 15 Hektar Land, die zum Hof gehören. Spritz- und Dün-gemittel sind tabu. Im Sommer grasen die Ochsen die saftigen Wiesen am Berg ab, im Winter bekommen sie Heu und Silage. Trotz Schnee und Kälte brauchen sie auch dann nicht auf Frischluft verzichten, denn an den gro-ßen Laufstall grenzt ein Hof, in dem sie Sonne tanken können. Ist ihre Zeit gekommen, begleitet der Hausherr sie persönlich zur nahen Metzgerei.Alles rund um Fleisch und Wurst wird dort gefertigt, von den hochbegehrten Steaks bis hin zur Wurst. Nur eines lässt Kimpfler sich nicht nehmen: „Landjäger und Rauchfleisch machen wir selbst.“ Das Fleisch legt er nach einem Rezept seiner Eltern im Tontopf ein, fein abgeschmeckt mit Salz, Knob-lauch, Wacholder und Pfeffer. So ent-steht eine wahre Köstlichkeit, preisge-krönt im „Regio-Schmecker“-Wettbe-werb 2008. Regional und schmackhaft ist alles am Hof: „Wir kaufen alles in der Region“, sagt Kimpfler, der sich 2009 der LandZunge anschloss. Die Äpfel für Saft und Likör stammen so-gar von der eigenen Streuobstwiese, und im Kräutergarten nebenan wächst
der größte Teil der Kräuter, mit denen die Steaks gewürzt werden.Diese Steaks: Sie werden als Geheim-tipp gehandelt. Saftig, kräftig, lecker, schön marmoriert und eben nicht ma-ger. Liebhaber wissen längst: Ohne Fett kann ein Steak nicht schmecken. „Kaum jemand verirrt sich zufällig hierher“, weiß Kimpfler. Die Gäste können das Fleisch vor Ort selber gril-len, von den Wirtsleuten grillen lassen oder im Biergarten in unterschiedli-chen Variationen serviert bekommen. Die Leute kommen allein und in Grup-pen, spontan im Sommer oder auf Voranmeldung im Winter. Der Land- und Gastwirt freut sich über die Reso-nanz: „Alles ist am Wachsen und im-mer entdecke ich etwas Neues, das gebraucht wird.“ So kam zum Grill-platz bald eine Grillhütte, 2008 ent-stand eine Küche und im Jahr darauf erfuhr das Außengelände eine Schön-heitskur. „Alles selbstgemacht“, spricht der Handwerksmeister und der Taten-drang sprüht aus seinen Augen …
Friederike Lerbs
Rupert Kimpfler und seine Familie haben ihren Weg gefunden, den Hof erfolgreich weiterzuführen: mit Ochsen am Berg und Gästen im Biergarten. Was für sie zählt: Authentisch sein – selbsterzeugtes Fleisch, eigener Apfelsaft, Warenbezug aus der Region, Zusammenarbeit mit Handwerkern der Gegend und Vertrauen auf hiesige Materialien. So verwendet Kimpfler zum Bauen das Holz der heimischen Weißtanne. Das Echo bisher: viele Gäste und ein „Regio-Schmecker“-Preis für sein Rauchfleisch
Oinaweag …
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Ralf Buchmann hat heute eigentlich
keine Zeit. Es ist kurz vor Ostern. Für die
120 Mitarbeiter beginnt der Wettlauf
gegen die Zeit: Gasthöfe, Betriebskanti-
nen, Klinikküchen, Hotels, Kureinrich-
tungen, Filialisten des Einzelhandels,
sie alle haben ihre Bestellungen aufge-
geben, abgestimmt auf die Feiertage:
Diät- oder Bio-Wurst, exakt abgewogene
und schon frittierte Schweineschnitzel,
Steaks der Marke Prima Rind oder
Lammbraten. Rund 400 verschiedene
Wurst- und Fleischwarenartikel lassen
rühmte Brät hergestellt. Für die „Ge-
schlagenen“ gibt es eine große Kühl-
wanne. Zur Schinkenproduktion wird
eine spezielle Gewürz-Lake aus Wasser
und Salz mit Nadeln so in den Schin-
ken gespickt, dass er gleichmäßig saftig
und rot wird. Im Reiferaum beträgt die
Temperatur zehn bis zwölf Grad, in den
vielen Kühlräumen sind es nur wenige
Grad über Null. „Jedes Grad weniger tut
dem Produkt gut“, sagt Buchmann. Die
Hightech-Maschinen aus Edelstahl wie
eine Schneidmaschine, die auf zehn
Gramm genau portioniert oder ein mit
Buchenholz arbeitender Räucher-
schrank von Firmen wie der Handt-
mann Maschinenfabrik GmbH & Co.
KG aus Biberach oder der Maurer-At-
mos GmbH von der Reichenau sind
eine Stärke des Betriebes. Selbst bei
großen Festen mit tausenden Leuten
kann Buchmann die Steaks „just-in-
time“ auf den Punkt braten.
Zerlegung und Fertigung auf den 3500
Quadratmetern Gebäudefläche in
Grünkraut-Gullen sind das eine. Das
andere Geschäftsfeld beschreibt Buch-
mann als so genannte Lieferungen.
sich über Buchmann bestellen. Dabei
entwickelt er ständig neue Kreationen.
Es gibt Sülzen, Diätartikel und Wurst-
sorten mit nur wenig Zusatzstoffen. In
der Ravensburger Eishalle gibt es spezi-
elle „Feuerwürste“ für die Eishockey-
Fans. „Wir haben 1200 Kunden mit 1200
Wünschen“, schmunzelt Ralf Buch-
mann.
Buchmann ist ein Mann, der sich be-
wegt. So wie seine Produkte vom Land-
wirt ihren Weg zu den Menschen immer
wieder neu finden müssen, so optimiert
er Prozesse und probiert neue Ideen
aus. „Die ersten Mitarbeiter beginnen
morgens um zwei Uhr“, erzählt der
Chef, der seinen Beruf von der Pike auf
gelernt hat. Metzgerlehre, Meister, Tech-
niker. Die Leidenschaft für seine Pro-
dukte und für seine Kunden treibt ihn
an. Das Schöne ist, dass die Ergebnisse
seiner Arbeit greifbar sind, sie lassen
sich anschauen, schmecken, fühlen
und riechen. „Vormittags stehen an je-
der Maschine zwei bis drei Personen“,
sagt Buchmann. Jetzt, am späten Nach-
mittag wird sauber gemacht.
In riesigen Bottichen wird das be-
Ein Fleischer bleibt in Bewegung
62
1/2010
Eine immense logistische Leistung, um
die ihn viele Wettbewerber beneiden
dürften und mit denen er rund 90 Pro-
zent seines Umsatzes bestreitet.
In der Welt seiner Großeltern dürften
die logistischen Herausforderungen
nicht minder schwierig gewesen sein.
Aber sie blieben weitgehend ungelöst.
Als der Großvater 1939 eingezogen
wurde, musste man die Metzgerei in
der Ravensburger Adlerstraße sogar für
einige Jahre schließen, weil die Groß-
mutter als Ungelernte zum Teil nur
unvollständig beliefert wurde. Es war
Krieg. Da wurden Tiere mit nur drei Fü-
ßen angeliefert, Innereien und Därme
waren verschwunden. Und als der
Großvater nach der Heimkehr aus der
russischen Gefangenschaft die Metzge-
rei wieder eröffnete, musste der das
geschlachtete Vieh vom Schlachthof
mit dem Wagen nach Hause ziehen.
Bei den Schweinen und Rindern, die
heute von der Ulmer Fleisch GmbH aus
Ulm oder der Emil Färber GmbH & Co.
KG aus Mengen angeliefert werden,
handelt es sich um Qualitätsware mit
Herkunftsschlüssel, die in der ge-
wünschten Menge und zum verabrede-
ten Zeitpunkt bei Buchmann abgeladen
wird. „Da fehlt es an nichts. Der Roh-
über Sein oder Nichtsein des Betriebes
entscheiden, ist sich Buchmann sicher.
Kosten sparen ist angesagt: Eine Solar-
anlage auf dem Dach oder ein Block-
kraftheizwerk sind da nicht mehr ge-
nug. Wichtiger: Die Transporte effizient
organisieren. Jedes Fahrzeug sollte auf
möglichst allen Fahrten ausgelastet
sein. Dies klappt nur in enger Koopera-
tion mit anderen Firmen und dank in-
telligenter Computernetze.
Zurück im Büro stellt Ralf Buchmann
klar, dass er nicht vorhat, sich auf dem
Erreichten auszuruhen. Er will künftig
noch mehr auf die regionale Schiene
setzen: Mit der LandZunge, mit Prima
Rind und mit Bioland. Ganz klar: „Wir
brauchen eine starke Landwirtschaft.
Pro Woche vermarkten wir 120 bis 130
LandZunge-Schweine, Tendenz stei-
gend.“ Die Schweine brauchen seiner
Meinung nach noch mehr Platz und
Auslauf. Gemeinsam mit „seinen“
LandZunge-Bauern im Deggenhauser-
tal will er dafür sorgen. „Dann be-
kommt der Bauer mehr Geld und wir
können dieses Fleisch und die Wurst
besser verkaufen“, ist sich Buchmann
sicher und bringt seine Botschaft auch
in der eigenen Firmen-Zeitschrift unter
die Menschen. Sein größtes Lockmittel
freilich ist die Ochsenbraterei. Den spe-
ziellen Hänger können Partner und
Freunde mieten, wie beim Jubiläums-
fest am 8. Mai.
Matthias Borlinghaus
stoffeinkauf funktioniert reibungslos“,
freut sich Buchmann. Damit der Ver-
kauf genauso gut klappt, sind zwölf
betriebseigene Fahrzeuge in Württem-
berg und Bayern unterwegs zu den
Kunden.
Die Lieferzeiten mit dem Handel wer-
den immer kürzer, die Produkte immer
ausgefallener. „Enorm zugenommen
hat der Verpackungsbereich“, sagt
Buchmann. Die Kommissionierung der
Ware gleicht einem Ersatzteillager, sie
wird komplexer und ausgetüftelter.
Den schwäbischen Wurstsalat gibt es
in immer mehr Varianten, erste Schritte
nach Asien sind bereits getan. Kernge-
schäft ist der Handel in der Region. Er
ist aber längst nicht alles. „Wir liefern
sogar bis nach Hongkong und Abu
Dhabi“, berichtet Buchmann.
Mehr Nachhaltigkeit in der Herstellung
und in der Logistikkette wird künftig
Foto
s: Ma
tthia
s Bor
lingh
aus
1/2010
63
Partner … Buchmann
Schonmal ge-züngelt?
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hause und seit 2009 auch für die Gast-
ronomie. Im Vordergrund steht für die
Marke aus Kißlegg immer die Qualität
der Produkte. Daher unterzieht sich der
Standort jährlich freiwilligen Qualitäts-
Überprüfungen. Für 2010 erhält er er-
neut das Bio- und das IFS (International
Food Standard)-Zertifikat. Damit ist es
amtlich: Die KRUMBACH-Produkte ent-
sprechen den strengsten Kontrollen
und dem höchsten internationalen Ni-
veau – naheliegend also, dass KRUM-
BACH 2010 exklusiver Mineralwasser-
Partner der Landzunge ist.
Qualitätsansprüche von KRUMBACH„Wir sind stolz darauf, die IFS- und Bio-
Auszeichnungen auch 2010 wieder zu
erhalten. Mit den beiden Zertifikaten
können wir unseren Kunden bescheini-
gen, dass wir bei der Herstellung und
Abfüllung unserer Produkte stets auf
höchste Qualität bedacht sind und alle
Vorgänge im Haus regelmäßig, und
auch weit über das gesetzlich vorge-
schrieben Maß hinaus, kontrollieren“,
erklärt Alexander Diehm, Niederlas-
sungsleiter am Standort.
KRUMBACH BioDer Trend zu Bio-Produkten steigt im-
mer noch. KRUMBACH führt seit zwei
Jahren Getränke mit dem Bio-Zertifikat
im Sortiment. Um den Standards des
Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
gerecht zu werden, müssen die Pro-
dukte entsprechend strenger Vorschrif-
ten produziert und kontrolliert werden.
Eine solche Kontrolle fand gerade bei
KRUMBACH in Kißlegg statt: Auch 2010
kann die Marke ihre Produkte mit dem
Bio-Siegel kennzeichnen.
KRUMBACH im internationalen VergleichAuch das IFS-Zertifikat hat der Betrieb
in Kißlegg erhalten. Diesem geht eine
gesetzlich nicht vorgeschriebene Prü-
fung voran, die von Vertretern des in-
ternationalen Lebensmittelhandels
zum ersten Mal im Jahre 2003 definiert
wurde. Dieses Qualitäts- und Risikoma-
nagementsystem dient ebenfalls dazu,
die Lebensmittelbranche zu kontrollie-
ren. Ziel ist es, durch einheitliche Tests
die Qualitätsstandards global zu si-
chern. Die wiederholte Zertifizierung
zeigt, dass KRUMBACH für höchste
Qualität steht.
KRUMBACH ist zertifizierter Mineralwasser-Partner der Landzunge
Standort Kißlegg erhält erneut BIO- und IFS-Zertifikat
Foto: D. Straub MinAG
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