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Das Beste aus der Region Für Allgäu und Oberschwaben 2010 EUR 2,– www.landzunge.info Fisch für die Sommerküche Schwerpunkt Erzeuger Von Hier: Bio mit Gesicht Ein Warenkorb für die Region VitalZunge Genuss aus der Großküche Gastronomie Die besten Adressen

LandZunge 1/2010

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Das Beste aus der Region Allgäu-Oberschwaben

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Page 1: LandZunge 1/2010

Das Beste aus der Region

Für Allgäu und Oberschwaben 2010EUR 2,– www.landzunge.info

Fisch für die Sommerküche

Schwerpunkt ErzeugerVon Hier: Bio mit Gesicht

Ein Warenkorb für die Region

VitalZungeGenuss aus der Großküche

GastronomieDie besten Adressen

Page 2: LandZunge 1/2010

Die LandZunge ist in aller Munde

Gemeinsam stehen wir für dieses schöne Projekt. Für die Region Allgäu-Oberschwaben, für Genuss und Gastronomie und gemeinsam bieten wir individuelle Marketingprojekte für alle Partner und Interessenten der Aktion LandZunge. Das Beste aus der Region ist unsere Verpflichtung.

Erzeuger-Ring Messe-Auftritte Feste und Veranstaltungen Genuss-Touren LandZunge-Club

und manches mehr

Wir gestalten das Magazin LandZunge und entwickeln kreative Ideen für

die Partner der LandZunge, wie z. B.: Allgäuland Käsereien Feneberg Landgasthaus Rose

Ansprechpartner: Dr. Rudi HolzbergerLindenstraße 8 · 88299 LeutkirchTel. 07561 9099-0 · Fax 07561 [email protected] · www.landzunge.info

Ansprechpartner: Christian SkrodzkiLindenstraße 8 · 88299 LeutkirchTel. 07561 9099-0 · Fax 07561 [email protected] · www.inallermunde.de

LandZunge Vermarktung&

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EditorialDie LandZunge geht fischen …Viele feine Köder haben wir in den letzten Jahren in der Region und in

diesem Magazin ausgelegt! Und siehe da, wer alles so anbeißt: Ein baye-

rischer Ministerpräsident oder Gäste vom Gardasee, Regionalentwickler

aus allen Ecken der Welt: Der gute Geschmack von Allgäu-Oberschwa-

ben, damit geht uns so mancher Fisch an die Angel – viele neue Kon-

takte. Und wir verraten Ihnen gerne, was

mit dem Fang geschehen soll. Aber lesen

Sie selbst im Magazin, wir bieten wieder

Themen in Hülle und Fülle.

Zu passionierten Anglern werden wir im

Sommer und am liebsten, wenn uns Uni-

kate wie Günter Wirth ihr Reich zeigen:

Der Fischer alter Garde zieht Forellen und

Saiblinge auf und versorgt damit die bes-

ten Gasthöfe der Region. Wenn dann noch

ein guter Koch uns seine Rezepte für den

frischen Fisch verrät, ist das Menü perfekt

und der Genuss garantiert. Leichte Som-

merküche – mit Fisch aus der Region. Der

LandZunge ins Netz gegangen.

Angebissen hat übrigens auch eine Großküche: Mit den Panoramaklini-

ken in Scheidegg konnten wir einen Partner gewinnen, der sich schlicht

und einfach sagt, Gesundheit fängt beim Essen an. Tolles Credo, ganz im

Sinne der Aktion VitalZunge! Sie stärkt die Region auf breiter Front, setzt

auf guten Geschmack, Transparenz und hohe Qualität. Die VitalZunge

hat dasselbe Ziel, sie aber will mehr Produkte der Region in die Großkü-

chen bringen. Da haben wir noch viel zu fischen …

Wer nicht im Trüben fischen will, muss den Verbrauchern eines schen-

ken: Transparenz! Muss Ihnen sagen, woher die Produkte kommen, vor

allem wenn sie auch noch unter dem Siegel Bio daher kommen. Da ist

die Firma Feneberg wieder mal ein Vorreiter, der bundesweit Schule

machen wird. Mit dem neuen Code für Genießer. Eine kleine Nummer

nur – auf all den Produkten VonHier. Bio-Produkte aus Allgäu-Ober-

schwaben. Mit dem kleinen Code entdecken wir den Erzeuger, hinter

dem Joghurt im Regal entdecken wir einen Menschen, einen Hof, ein

Gesicht. Und so lautet diese vorbildliche Aktion denn auch: „Bio-mit-

Gesicht“. Also: Schauen Sie drauf, legen Sie die Angel aus für das Beste

aus der Region. Und fragen Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Land-

Zunge-Gasthof, ob Koch und Wirt auch schon ihre Netze in der Region

ausgeworfen haben …

Inhalt

Friederike Lerbs

Impressum redaktIon Dr. Rudi Holzberger, Friederike Lerbs, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, [email protected]

GestaltunG und herstellunG Rainer Mack, inallermunde kreativhaus, Leutkirch [email protected]

Fotos Wolfgang Bietsch, Theo Feneberg, Thomas Gretler, Bruno Kickner, Markus Leser, Volker Wille und andere

anzeIGen inallermunde kreativhaus, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, www.inallermunde.de, Telefon 07561 9099-0, Fax 07561 9099-19, [email protected]

PROJEKTLandZunge: Das Signal ist weit zu hören! . . . . . . . . . . . 5

Alp-Wanderung: Vom Hochgrat zum Hochhädrich . . 10

Der See siedet! LandZunge wagt sich aufs Wasser . . . 11

VORBILDERStaufner Haus: Genuss auf Wolkenhöhe . . . . . . . . . . . 12

Katzbrui: Schwelgen hinter Mühlen-Mauern . . . . . . . . 16

Kressbronn-Forst:

Familien-Wirtschaft mit See-Blick wird 100! . . . . . . . . 18

Oggelshausen-Löwen:

Prima Mostrind im Skulpturen-Stüble . . . . . . . . . . . . . 20

GENUSSLeichte Sommerküche:

Wo der Wirth die Fische fängt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

SERVIcESo finden Sie hin: Die Karte der LandZunge-Region . . 28

Die Steckbriefe: Alle Porträts im Überblick . . . . . . . . . 30

ERZEUGER UND PRODUKTE

Bio-mit-Gesicht.

Der Code für Genießer . . . . . . 41

LandZunge:

Der Warenkorb von Allgäu-Oberschwaben . . . . . . . . . 55

Oinaweag: Ochs am Berg und Grillen im Kopf . . . . . . . 60

VITALZUNGEPanoramaklinik Scheidegg:

Wo die Therapie bis in die Küche reicht . . . . . . . . . . . . 49

75 Jahre Buchmann:

Ein Fleischer bleibt in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Die leichte Sommerküche wird gerne beschworen: Ideal ist frischer Fisch. Natürlich aus der Region. Vom LandZunge-Koch mit den besten Zutaten angerichtet und appetitlich serviert: Ästhetik auf dem Teller lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Wem Fisch aber zu leicht ist, der ist mit unserem Beileger für den Genuss im Biergarten bestens versorgt – mit Wurstsalat, Bier und Käse und einem ersten LandZunge-Wein!

Foto: Bruno Kickner

Das Beste aus der Region

Für Allgäu und Oberschwaben 2010EUR 2,– www.landzunge.info

Fisch für die Sommerküche

Schwerpunkt ErzeugerVon Hier: Bio mit Gesicht

Ein Warenkorb für die Region

VitalZungeGenuss aus der Großküche

GastronomieDie besten Adressen

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Das Beste aus der Region.Cool und schnell:

Wir holen, fahren, liefern!

Früchte Jork GmbH · Alemannenstraße 3–6 · 88316 Isny im AllgäuTel. 07562 9744-0 · Fax 07562 9744-150 · [email protected] · www.fruechte-jork.de

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Die besten Gasthöfe, die besten Pro-

dukte, die besten Erzeuger. Alles für

die besten Gäste und Genießer in All-

gäu-Oberschwaben. So einfach lautet

das Credo der Aktion LandZunge. Die-

ses Signal aber ist weithin zu hören.

Von der Allgäuer Alpe bis Afrika, bis

zum Gardasee, bis China und bis zum

bayerischen Ministerpräsidenten …

Das Signal ist weit zu hören!LandZunge: Wo der Landrat das Alphorn bläst

Die Aktion LandZunge: 2001 im Land-

kreis Ravensburg geboren, 2003 ins

bayerische Allgäu ausgedehnt, heute

ist sie überall in Allgäu-Oberschwaben

vertreten. Unser Modell der regionalen

Vermarktung aber hat längst bundes-

weit Beachtung gefunden, auch die Be-

sucher von Nah und Fern begeistern

sich dafür. Mehr noch: Eine Delegation

vom Gardasee hat uns besucht, viel-

leicht entsteht so bald eine Partner-

schaft der Regionen. Eine Partnerschaft

von Allgäu-Oberschwaben mit dem

Gardasee, eine Partnerschaft der Land-

Zunge mit der „Strada dei Vini et

Sapori“, der „Straße des Weins und Ge-

schmacks“. Vereint im Zeichen des Ge-

nießens, eine neue Beziehung von

Bergkäse und Olivenöl …

Aber der Reihe nach: Das Vorbild Land-

Zunge hat so manche andere deutsche

Region angeregt. Im Süd-Schwarzwald

etwa haben sich Wirte und Erzeuger

rund um den Naturpark zusammen-

geschlossen – auch sie wollen das Beste

der Region vermarkten, aus ihrer Re-

gion. In der Pfalz und in der Eifel, in der

Rhön oder in Niederbayern, landauf

und landab entstehen ähnliche Initiati-

ven. Und immer wieder wollen sie das

Erfolgsrezept der LandZunge hören. Ei-

nige Zutaten seien hier verraten: Die

Regionalpolitik sollte hinter dem Pro-

jekt stehen, vor allem die Landräte. Hat

bei uns bestens geklappt. Der Ravens-

burger Landrat Widmaier hat die Ak-

tion LandZunge überhaupt erst mög-

lich gemacht, seine Allgäuer Kollegen

sind gerne nachgezogen, Landrat Kai-

ser vom Oberallgäu will jetzt sogar die

regionalen Kliniken unter unser Dach

stellen. Die Begeisterung von Dr. Her-

mann Haisch hat auch nach seiner

aktiven Zeit nicht nachgelassen: Der Seehofer im Allgäu: Ortstermin mit LandZunge in der Bio-Schaukäserei Wiggensbach

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ehemalige Landrat des Unterallgäus ist

heute der Vorsitzende der Stiftung

LandZunge, der Genießer und Musiker

krönt jedes regionale Stelldichein mit

dem Alphorn – so sind die Signale der

LandZunge weithin zu hören …

Stiftung LandZunge? Von einigen gro-

ßen Lebensmittelfirmen der Region

gegründet, bildet sie heute das ideale

Dach der Aktion. Die Konsequenz des

Erfolgsrezepts: Eine regionale Vermark-

tung sammelt all die kleinen Erzeuger

mit ihren Vorzugsprodukten. Die Ver-

marktung aber klappt nur gemeinsam

mit den Großen der Region. So wird die

LandZunge von gleich fünf Brauereien

getragen, für die perfekte Logistik sorgt

die Firma Früchte Jork in Isny. Da Jork

fast alle Gasthöfe mit einer großen Pa-

lette beliefert, kann die Firma mit ihrer

Flotte von fast 40 LKW auch kleine

Mengen von kleinen Erzeugern zu den

Gastronomen bringen. Nur so kommt

eine Schachtel „Antons Liebe“ von der

Käserei Zurwies bis nach Ehingen, Min-

delheim oder Kressbronn …

Kleine Bauern und große Partner: Die

ideale Ehe hat die LandZunge mit der

Gasthöfe, weil sie die Gäste und Genie-

ßer mit dem Magazin LandZunge lockt

und in die Gasthöfe führt. Weil sie auf-

klärt über die Produkte der Region, über

Qualität und Preis.

So lautet die Erfolgsformel ganz präg-

nant: Das Beste suchen und mit den

richtigen Partnern vermarkten. Bauern,

Wirte und Gäste in Kontakt bringen, bis

sie gemeinsam an einem Strang ziehen.

Zum Wohle der Region, die nur weiter

blühen wird, wenn unsere Bauern ein

Auskommen haben. Das dritte Gebot

schließlich ist uralt: Tue Gutes und

rede darüber. So einfach ist der Auftrag

des Magazins LandZunge formuliert.

Und so hoffen wir, dass auch Minister-

präsident Seehofer, der samt Kabinett

im April das Allgäu besucht hat, dies

künftig verinnerlichen wird. Georg

Abele von der Kälber-EG Allgäu hat ihn

jedenfalls vorsorglich und fürsorglich

begleitet. Bis zum Käsekessel der Bio-

Schaukäserei Wiggensbach – kein Zu-

fall, dass wir sie in diesem Heft präsen-

tieren. Denn auch sie ist ein Erfolgs-

projekt: Mehrere Bauern machen ge-

meinsame Sache, setzen auf die besten

Produkte. So manche Großkäserei aus

dem Allgäuland hätte sich schon frü-

her daran ein Vorbild nehmen können.

Aber lieber später auf die Bergbauern

setzen als nie …

Die Politiker scheinen überzeugt, was

aber denken internationale Besucher

Kälber-EG Allgäu geschlossen. Diese

Erzeugergemeinschaft hat eine starke

Marke mit dem Zeug zum Kult kreiert:

Prima Rind. Höchste Qualität zu fairen

Preisen für die Bauern, mit dem idealen

Geschmack für die Gäste. Da musste so

mancher Wirt und Koch über seinen

Schatten springen: Das gute Allgäuer

Fleisch ist eben teurer als die Massen-

ware aus Südamerika. Der Gast aber

lohnt den Mehrpreis – die LandZunge

macht’s möglich. Weil sie vor allem

Werbung macht für die Wirte, für die

Zwei Leader-Projekte: Chinesische Besucher in der Alten Post in Kimratshofen mit Wirt Ingo Kischel (oben), Besucher aus dem Baskenland mit Rudi Holzberger auf dem Glasmacherweg im Kreuzthal (unten)

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über die LandZunge? Erstens können

sie sich nur Gedanken machen, wenn

sie auch damit konfrontiert werden. So

ist Dr. Sabine Weizenegger nicht hoch

genug zu loben, denn sie drückt auch

einer Delegation aus China sogleich

unser Magazin in die Hände. Standes-

gemäß in einem LandZunge-Gasthof,

nicht zufällig in ihrem Heimatdorf

Kimratshofen …

Sabine Weizenegger arbeitet für eine

der vier Aktionsgruppen von Leader im

Allgäu, die auch für die LandZunge An-

schubhilfe geleistet hat. Leader ist ein

EU-Programm für den ländlichen

Raum, mit dessen Geldern im Allgäu

inzwischen viel bewegt worden ist – die

Projekte würden eine ganze Extra-Aus-

gabe des Magazins LandZunge füllen

(wir arbeiten daran). Und so ist es kein

Wunder, dass die Besucher von Nah

und Fern anreisen, die Projekte bestau-

nen und das Allgäu genießen …

Die Delegation aus China war immer-

hin mit vier hochrangigen Abgesandten

der Regierung in Peking gespickt. Sie

interessierten sich sehr für die Koope-

ration von Gemeinden, für Netzwerke

von Firmen und nicht zuletzt für das

gute Essen …

Die Chinesen aber sind beileibe nicht

allein, Besucher kommen aus Kroatien,

dem Kosovo, Japan, Nepal, eine Gruppe

sogar aus dem Baskenland. Die tapfe-

ren Basken wagten sich mit Land-

Zunge-Initiator Rudi Holzberger sogar

bis in dessen Heimatdorf Kreuzthal

mitten in der wilden Adelegg. Dort tra-

fen sie auf Hinterwälder Rinder und

ließen es sich bei einer Glasmacher-

pfanne in Schmidsfelden gut gehen.

Und sie freuten sich sichtlich, dass

auch die Allgäuer Bergler einst als

Schmuggler gerühmt wurden, wenn sie

auch die Meisterschaft der Basken

kaum erreichten …

Sabine Weizenegger ist mit den offiziel-

len Kontakten allein nicht zufrieden.

Die Allgäuer Geographin hat schließ-

lich ihre Doktorarbeit in und über Af-

rika geschrieben und ist bis heute dem

schwarzen Kontinent verfallen. So ist

sie auch im Kempodium engagiert, die-

sem originären Projekt in Kempten-

Eich. Das Kempodium verschreibt sich

der Region, bildet Jugendliche im Hand-

werk aus, stärkt so Identität in der

Werkstatt, setzt auf nachhaltige Ent-

wicklung und betreibt mit „Allerhand“

sogar ein eigenes Kaufhaus für Ge-

brauchtwaren. Nicht zuletzt bietet das

Kempodium auch Kochkurse für Kin-

der. Es organisiert auch die Aktionstage

„Afrika im Allgäu“. Und siehe da: Die

Verwandtschaft im Anfangsbuchstaben

reicht viel weiter: „Wir haben mal Mas-

ken ausgestellt, viele haben gerätselt,

ob sie nun aus Afrika oder dem Allgäu

stammten“, schmunzelt Sabine Wei-

zenegger. Es gibt doch überall wilde

Völker und Regionen …

Afrika oder Allgäu, Basken oder China:

Im Kern suchen wir alle nach Identität.

„Was dem Allgäuer seine Kässpatzen,

ist dem Afrikaner seine Kochbanane

oder seine Erdnuss-Soße“, nennt die

Geographin nur ein kulinarisches Bei-

spiel. Unser Essen ist enorm wichtig für

das Heimatgefühl – Kommissar Kluf-

tinger lässt grüßen. Sabine Weizeneg-

ger jedenfalls reist „nicht ohne meinen

Spatzenhobel“ nach Afrika …

Afrika im Allgäu: Drei Tage im Juni, die

über den Tellerrand blicken. Die Spezi-

alitäten der Region kredenzen, einer

ganz anderen Region mit ganz ähnli-

chen Themen. So gesehen wird sogar

eine Aktion für Afrika fast schon zu ei-

nem LandZunge-Thema! Sabine Wei-

zenegger hat einen Traum: Ein regiona-

les Projekt in Benin/Westafrika hat sich

zum Beispiel auf den dort heimischen

Reis konzentriert, der vom asiatischen

Reis arg bedrängt wird. Die Allgäuer

Leader-Frau ist oft in Benin und derzeit

ist der dritte Stipendiat aus Benin im

Allgäuer Leader-Büro aktiv. Und so

könnte tatsächlich eine lose Koopera-

tion zwischen dem Oberallgäu und

Atacora /Donga in Benin entstehen!

Afrika im Allgäu: Kulinarische Tage im Kempodium Kempten – auch für die Jüngsten

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Aktion …

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Das Interesse in Benin jedenfalls „ist

riesengroß!“, einige Hotels wollen even-

tuell regionale Produkte so ähnlich „la-

beln“, also mit einem Qualitätssiegel

versehen, wie wir es jetzt mit der Land-

Zunge tun …

Also: Warum nicht in die Ferne schwei-

fen? Andere Länder, andere Sitten, an-

dere Produkte kennen lernen – aber

authentisch, dort vor Ort. Und was wir

besonders gut befinden, eignet sich

dann vielleicht auch für einen kleinen

Austausch. Palmöl gegen Rapsöl aus

dem Ostallgäu …

Bevor wir aber zum Abenteuer Afrika

aufbrechen, sollten wir noch die Nach-

barschaft prüfen und eine italienische

Reise wagen. Wir Nordmenschen sind

seit je vom Süden fasziniert: Schon

Goethe war von dieser Sehnsucht ge-

trieben, in Rom erst hat er das lockere

Leben lieben gelernt, das wir Nachfah-

ren heute auch bei milden Temperatu-

ren im Straßencafé und mit einem

heißen Cappuccino spüren wollen.

Goethe kannte die Klimatheorie des

Karl Viktor von Bonstetten, der im Sü-

den die spontanen und sinnlichen

Menschen ortete, während der kalte

Norden eher moralische Geister her-

vorbringe, mit einem starken Willen

nach Freiheit. Sicher ist, die Mentalität

ihren Pakt für den guten Geschmack

über alle Grenzen und Berge hinweg

mit der „Strada dei Vini e dei Sapori del

Garda“ ideal verbinden und vielleicht

sogar mit einem Interreg-Projekt för-

dern lassen. Auch „Interreg“ verteilt

EU-Gelder für regionale Projekte, aber

nur wenn regionale Partner aus mehre-

ren Ländern sinnvoll kooperieren und

einen kulturell-kulinarischen Aus-

tausch anregen und aufbauen. Was

sollte da bei zwei solchen Regionen im

Wege stehen? Ein dritter Partner wäre

etwa mit dem Bregenzer Wald im öster-

reichischen Vorarlberg auch schnell

gefunden …

Die Wein- und Genuss-Straße erstreckt

sich vom südlichen Gardasee am West-

ufer entlang bis nach Limone sul Garda.

Sie vereint fast 100 Mitglieder: Viele

Weingüter, aber auch Produzenten von

Olivenöl und Käse, gute Gasthöfe und

kulturelle Einrichtungen mit regiona-

lem Bezug. Das große Ziel: Die Qualität

der regionalen Produkte wieder ins Be-

wusstsein rücken, bei den Einheimi-

schen und den Gästen. Die Landschaft

erhalten und den Tourismus behutsam

entwickeln. Das kommt uns von der

LandZunge alles sehr bekannt vor …

Was für eine Vision: Allgäu-Oberschwa-

ben kann sich als Genussregion in ei-

nem großen italienischen reisefreudi-

gen Markt präsentieren. Die Strada dei

Vini kann die ungezählten deutschen

Besucher mit der LandZunge begleiten!

im Süden schmeckt uns so gut, dass

wir vom Olivenöl nicht mehr lassen

wollen. Schlimm nur: Wenn alle das

ach so kalt gepresste Olivenöl fordern

und teuer bezahlen, dann wird bald

nur noch Schund geliefert …

In so einem Fall hilft nur Vertrauen,

nur die Kenntnis der Partner. Und siehe

da, auch in Italien, jedenfalls in Nord-

italien ist die LandZunge inzwischen

ein Thema. Und wieder ist es eine zu-

nächst private Leidenschaft: Hubert

Kiebler ist in Leutkirch geboren, in Ai-

trach aufgewachsen, heute aber lebt er

am Gardasee. Der übrigens auf der

Wetterseite der Allgäuer Zeitung unter

„unsere Seen“ geführt wird …

Hubert Kiebler hat BWL studiert und

eine Internet-Agentur gegründet. So

entstand im Jahr 2000 die Internetseite

www.gardasee.de – die sofort von den

Urlaubern entdeckt und genutzt wurde.

So konnte der Allgäuer Hubert das

Hobby zum Beruf machen, sich ganz

dem Projekt Gardasee verschreiben.

Heute wechselt er ständig zwischen

Süd und Nord, zwischen Gardasee und

Leutkirch – wo er am liebsten im Land-

Zunge-Gasthof Mohren speist. Da lag

die Idee nahe: Eine Partnerschaft der

Genussregionen Gardasee und Allgäu-

Oberschwaben. Die LandZunge könnte

Das Beste aus der Region

Für Allgäu und Oberschwaben 2009EUR 2,– www.landzunge.info

AktionDie Herde der WirteRezepteGulasch, Gulasch, Gulasch…GastronomieDie besten AdressenMesseOberschwabenschau

Die beste Wurst braucht LeidenschaftPLZ10566 LZ-2009_2-Umschlag.indd 2 01.10.2009 21:48:51 Uhr

Foto: Wolfgang Bietsch

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Hubert Kiebler hat auch einen Traum:

„Olivenöl vom Gardasee in einem Land-

Zunge-Gasthof? Warum nicht! Gutes

Allgäuer Bier in Italien? Auch gut denk-

bar, ein Fest für Italiener! Genussfeste

hier wie dort, Reisen und Touren …“.

Hubert Kiebler ist Visionär und Prakti-

ker. Und so hat er gleich mit Nicoletta

Manestrini die LandZunge-Region be-

sucht. Wir waren in der Metzgerei Roth-

mund, in der wir ja bereits 2009 ein

deutsch-italienisches Schlachtfest mit

großem Erfolg gefeiert haben, mit Part-

nern aus dem Piemont und im Zeichen

von Slow Food. Die internationale Ver-

einigung der „fröhlichen Feinschme-

cker“ stammt aus Italien, ist auch hier-

zulande stark und mit den „Convivien“,

den Tafelrunden in Oberschwaben, All-

gäu und Ulm gut organisiert. Slow Food

wäre der ideale Partner für eine solche

Genuss-Partnerschaft von Süd und

Nord. Mehr noch: Selbst die Landschaf-

ten ähneln sich, beide voralpin, beide

zwischen Bergen und See, beide mit al-

ter Kultur und eigenwilligen Bauern.

Ein Allgäuer Bergbauer und ein Oli-

venöl-Produzent vom Gardasee sind

sich nahe verwandt, ebenso stur im

Blick auf ihre Produkte …

Und so wurde die kleine LandZunge-

Tour mit den Gästen zu einer wahren

Offenbarung: Metzgerei und kleine Bä-

ckerei, alle paar Kilometer ein Land-

Zunge-LKW, der Blick in die Käsküche

Isny und zum Logistiker Jork. Oder der

mit ihrem Spatzenhobel, damit wir

auch auftrumpfen können. Und falls

das Olivenöl auch beim zweiten Ver-

such derart köstlich mundet, findet es

vielleicht sogar Eingang in den Regio-

nalladen Haselburg – im Regal für

Freunde und Partner. Damit wir dann

mit Chinesen und Basken, Afrikanern

und Italienern feiern können – wenn

sie nur alle das Beste der Region mit-

bringen. Damit ich hier bleiben kann

und doch den Geschmack der Ferne

schmecke …

Rudi Holzberger

Besuch im Dorfhaus Thalkirchdorf: Ei-

ner der schönsten Allgäuer Gasthöfe

und wer sitzt drin: Herbert Zötler von

der Brauerei in Rettenberg. Der sogleich

die italienischen Gäste in die Brauerei

entführte, damit sie die Allgäuer Würze

nicht so schnell vergessen sollten …

So steht nun der Gegenbesuch am Gar-

dasee im Sommer an. Ein Besuch oder

gleich mehrere, vielleicht sogar eine

veritable Genusstour.

„Ich bleib dann mal hier!“ So hat der

Autor dieser Zeilen vor einem Jahr

seine Liebe zur Region proklamiert.

Jetzt wird er wohl einmal fremdgehen

und sich bis an den Gardasee wagen.

Auf dem Landweg natürlich. Er will

nicht die Zitronen blühen sehen, son-

dern die Olivenbäume von Nicoletta

Manestrini. Denn die charmante Präsi-

dentin der „Strada dei vini e dei sapori“,

hat ihn mit ihrem Olivenöl betört. Wir

durften es tropfenweise genießen, als

wir die Fische für dieses Magazin ge-

kocht und verspeist haben. Wir waren

hin und weg, also vom Olivenöl der

Präsidentin. Nicoletta Manestrini, der

Name allein ist wie Öl, hat eine eigene

Ölmühle am Gardasee, dort wird dieser

Zaubertropfen ausgepresst. Dort vor

Ort wollen wir ihn verkosten. Vielleicht

begleitet uns ja Sabine Weizenegger

Deutsch-italienische Begegnungen: Schlachtfest 2009 mit Metzgern aus dem Piemont (links), Fisch und Wein mit Gästen vom Gardasee. Dazu die beiden Magazine mit ihren verwandten Themen

InfoBei diesen Internetadressen gibt es weitere Details:

www.kempodium.dewww.afrika-im-allgaeu.dewww.gardasee.dewww.stradadeivini.itwww.manestrini.itwww.regionalentwicklung-allgaeu.de

Genusstour GardaseeInfos unter www.landzunge.info

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Aktion …

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Auf die Alpen, fertig, los! So lautet die

Devise am 20. Juni: Wieder ruft die

Edelweissbrauerei Farny die Freunde

von Berg und Bier hoch hinauf ins

Westallgäu. Der Farny-Wandertag führt

auf drei Routen vom Hochgrat zum

Hochhädrich. Ob sportlich oder gemüt-

lich, der Bergweg ist das Ziel, aber nicht

der Weg allein, denn in den Farny-Ber-

gen fehlt es an keiner Labsal: Ob Unter-

Hochgrat-Talstation. Über die Unter-

lauch-Alpe und die Schilpere steigt der

Weg hoch zur Oberstieg-Alpe. Über

sanfte Bergweiden führt die Tour hin-

über zur Schneeloch-Alpe und weiter

zur Hörmoos. Dort wartet für alle Fälle

ein Bus. Der Wanderweg aber lockt uns

weiter zum Hochhädrich. Wir sind am

Ziel und können von dort gemütlich

zurück zur Hochgrat-Talstation.

Auf jeder Alpe kriegt der Wanderer ei-

nen Stempel – und für die Stempel ein

Geschenk am Ende des Wandertages.

Für die ehrgeizigen Bergler bietet Farny

eine sportliche und eine sehr sportliche

Variante. Beide Routen sind nur für

bergerfahrene Wanderer gedacht, beide

führen über die hoch gelegene Falken-

hütte. Die alte Berghütte ist inzwischen

mit einer modernen Erdwärme-Anlage

ausgestattet, die auch mitten im Nagel-

fluhgebiet bestens funktioniert.

Natürlich sind die Touren durch die

Nagelfluh-Region den ganzen Sommer

bestens zu empfehlen.

Rudi Holzberger

lauch-Alpe oder Falkenhütte, Schilpere

oder Oberstieg-Alpe, die Bergstation

der Hochgratbahn oder das Almhotel

Hochhädrich jenseits der Landesgrenze

– überall warten Weißbier und Brotzeit.

Mittendrin der Alpengasthof Hörmoos,

der mit dem Staufner Haus zu den

höchst gelegenen LandZunge-Gasthö-

fen zählt. Der klassische Wanderweg

beginnt am Infostand von Farny an der

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LandZunge in den Bergen: Der Farny-Wandertag

Vom Hochgrat zum Hochhädrich

Alle Infos zum Wandertag mit Alpgenuss unter www.farny.de

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Page 11: LandZunge 1/2010

Die LandZunge wagt

sich am 8. Oktober

erstmals aufs Wasser:

Wir laden die Genießer der

Region zu einer Bodensee-Tour auf

dem Dampfer „Schwaben“. Der See

soll sieden: Denn wir wollen das Sied-

fleisch vom Prima Rind feiern. Eine

Dampfer-Tour mit großen Kochtöpfen

und viel Unterhaltung

Das Beste steckt im Vorderviertel: Viele

gute Stücke vom Rind werden zuhause

und in der Gastronomie eher stiefmüt-

terlich behandelt. Das muss sich än-

dern! Denn die Marke Prima Rind steht

für die bäuerliche Landwirtschaft in

Allgäu-Oberschwaben. Die Bauern aber,

sie müssen die ganzen Rinder vermark-

ten. Auch Gulasch und Schmorbraten

und vor allem das Siedfleisch!

Für die Kenner steht das Siedfleisch

seit jeher hoch im Kurs. Der Siedfleisch-

See auch nicht an Wein vom Bodensee,

der LandZunge-Wein ist zu jeder Probe

bereit.

So werden sich auf dem See 5 Köche

und 5 Regionen treffen.

Papst Plachutta hat in

Wien gleich mehrere

Siedfleisch-Tempel ge-

schaffen, in denen sich

die Feinschmecker die

Klinke in die Hand geben. Was ein

Plachutta kann, werden auch die

LandZunge-Köche auf dem Schwaben-

Dampfer hoffentlich hinkriegen: Das

Fleisch perfekt sieden, bis die Genießer

mit der Zunge schnalzen. So schwer ist

dies beileibe nicht, die Gäste können

den ganzen Abend in die Töpfe schauen

und mit abschmecken.

Wichtig ist freilich, was in den Topf hin-

ein kommt: Prima Rind. Das sind Och-

sen und Färsen von Bauern der Region.

Die Tiere werden optimal gefüttert und

stehen den ganzen Sommer auf der

Weide. Prima Rind: Eine Marke soll Kult

werden. Das beste Fleisch der Republik

stammt aus Allgäu-Oberschwaben, auf

dem See soll es sieden …

Das Angebot: Unser LandZunge-Menü

auf dem See wird in 5 Akten kredenzt.

Dazu servieren wir natürlich Bier, Säfte

und Mineralwasser von unseren Part-

nern, Edelbrände von Martin Meier als

Digestif. Und natürlich fehlt es auf dem

LandZunge auf dem Wasser: Die Dampfertour

Prima Rind bringt den See zum Sieden!

Termin und Programm:Freitag, 8. Oktober 2010Abfahrt Lindau-Hafen: 19 UhrRückkehr Lindau: 24 Uhr mit AusklangMusik, Unterhaltung und jede Menge InformationDas LandZunge-Menü in fünf Gängen. Alles vom Prima Rind. Siedfleisch als Höhepunkt.Der Preis: 78 Euro

Anmeldung und Information: inallermunde kreativhaus, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch im AllgäuTel. 07561 9099-16, [email protected]

Foto

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GmbH

1/2010

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Aktion …

Page 12: LandZunge 1/2010

Genuss auf Wolkenhöhe

Wer mit knurrendem Magen hoch

zum im Staufner Haus loszieht, wird

mit Heißhunger dort ankommen.

Es sei denn, er steht ohnehin schon

auf dem Gipfel des Hochgrats,

auf Augenhöhe mit den Wolken.

Dann ist der Weg nicht mehr weit …

Page 13: LandZunge 1/2010

Das kompakte, holzverschindelte Ge-

bäude schmiegt sich unterhalb der

Bergstation auf 1634 Metern in die stei-

len Wände aus Nagelfluh. Mit seinen

1833 Metern Höhe gilt der Hochgrat als

Wächter des Westallgäus und als mar-

kantester Gipfel der Nagelfluhkette.

Wer Landschaft und Küche genießen

will, kann bequem mit der Bergbahn

einschweben. Oder zwei Stunden

stramm bergauf steigen – für den Heiß-

hunger …

Der wird im Staufner Haus schnell wie-

der gestillt: Allein die Brotzeiten von

Christoph und Ulli Erd lohnen jede

Rast. Ob Speckbrot mit Zwiebel und

Gurke, Käsbrot mit Hittisauer Bergkäse

oder der klassische Wurstsalat, es

schmeckt wie bei der Oma, herzhaft,

ghörig, gut. Jeder Teller bietet eine kräf-

tige Portion schmackhafter Allgäuer

Küche. „Einfach soll‘s sein, aber ordent-

lich und gescheit“, formuliert Christoph

Erd seinen Ehrgeiz. Der junge Koch und

Hüttenwirt setzt auch hoch in den Ber-

gen auf die besten Produkte aus der

Region – die gerne „Bio“ sein dürfen.

Das Netzwerk seiner Lieferanten hat

der 31-Jährige über lange Zeit aufge-

baut. 2005 hat das Wirtepaar den Hoch-

grat gestürmt, hat sich vorsichtig an

die bessere Küche herangetastet. Die

Gäste haben es ihm schnell gelohnt.

Ein Erfolg: „Wir sprechen wieder mehr

Wanderer an.“ Auch die Zahl der

Stammgäste wachse beständig. Seit

2006 beteiligt sich das Staufner Haus

an der Kampagne „So schmecken die

Berge“ des Deutschen Alpenvereins

DAV und hat sich verpflichtet, typische

Gerichte aus der Region anzubieten.

„So wurde es allmählich immer mehr“,

meint Christoph schmunzelnd und

zählt seine Lieferanten auf, wie die

Sennerei Hittisau, die Isnyer Firma

Früchte Jork und die Regionale Ver-

marktung eG in Sonthofen. Seit 2008 ist

das Staufner Haus auch unter dem

Dach der LandZunge gut angekommen.

Initiator Rudi Holzberger freut sich:

„Wir haben auch ein gutes Lokal auf

dem Höchsten bei Markdorf, aber das

Staufner Haus ist das höchste in der

Region …!“

Koch Christoph ist offenbar erblich

vorbelastet: Sein Vater Peter Erd ist Bio-

Bauer. Nicht zuletzt durch ihn entwi-

ckelte der Sohn ein Interesse für gesun-

des Essen und herzhafte Kost, das er

auch berurflich verwirklichte. Nach der

Lehre als Koch folgten Stationen in der

Schweiz und in Augsburg in einem ve-

getarischen Restaurant. „Ich war in gu-

ten Hotels mit hohem Standard. Da will

ich nicht mehr runter, gerade oben am

Berg“, betont er. Da spielt ein Lächeln

um seine Lippen und die blauen Augen

leuchten: „Auch der Vater meiner Frau

Ulli hat uns angestachelt. Das ist jetzt

ein Hüttenwirt mit Leib und Seele ge-

worden.“ Engelbert Lipp hat das junge

Paar immer wieder ermutigt, mit Frau

Anita ist er gerne mit auf der Höhe und

hilft mit, „vor allem wenn’s brennt.“

Nicht genug der Genetik: Christophs

Oma hat seine Leidenschaft für traditi-

onelle, gute Küche mit geprägt. „Sie

Wer den Gipfel erklimmt, ob zu Fuß oder mit der Hochgratbahn, genießt eine atemberaubende Aussicht. Bevor jedoch Mut und Magen in den Knien schlottern, empfiehlt sich eine Stärkung im Staufner Haus. Auf den Hängen rundum steigen übrigens nicht nur Wanderer umher, sondern auch etliche Rinder, die hier oben den Sommer und die frischen Alpkräuter genießen dürfen.

Foto

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Vorbilder … Staufner Haus, Steibis

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Page 14: LandZunge 1/2010

Das Allgäuer SonntagsbierA 4_3 Allgäuer Sonntag.indd 1 01.02.2010 08:47:57

Page 15: LandZunge 1/2010

hatte einen Holzbackofen, allein der

Duft war eine Wucht“. 2003 hat sich

Enkel Christoph daher seinen Traum

vom Holzbackofen erfüllt: „Gut 80 Jahre

hat er wohl auf dem Buckel.“ Und

musste dann 2005 auch noch den Bu-

ckel Hochgrat hoch! Fast eine Tonne

schwer, schien dies unmöglich. Aber:

„Wir hatten ein Riesenglück“, erzählt

Christoph. Für Bauarbeiten am Gipfel

war ein Hubschrauber aktiv, der hievte

mit Genehmigung das Schwergewicht

aufs Staufner Haus …

Dem Piloten sei Dank: Jeden Samstag

kommt jetzt ein Krustenbraten à la

Oma aus dem Holzbackofen. Auch Ap-

felstrudel und Kuchen, „nur zum Brot-

backen habe ich leider noch keine Zeit

gefunden.“ Vielleicht kommt ja bald ein

Bäcker in Wanderschuhen daher …

Noch bis zum 25. Oktober öffnet die

Hütte der DAV Sektion Oberstaufen-

Lindenberg täglich und empfängt so-

wohl hungrige als auch müde Gäste. In

Zweier- und Viererzimmern können bis

zu zehn Personen übernachten und

weitere 76 Lagerplätze gibt es im

Schlafsaal. Jeden ersten Sonntag im

Monat laden Christoph und Ulli zum

Frühschoppen mit Live Musik ein, be-

vor es im Winter wieder ruhiger wird

und das Staufner Haus nur noch von

Donnerstag bis Sonntag geöffnet hat.

Friederike Lerbs

InFo stauFner haus, steIbIs

*Fam. Erd

08386 8255 www.staufner-haus.de

Vorbilder … Staufner Haus, Steibis

1/2010

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Page 16: LandZunge 1/2010

Die Katzbrui Mühle in Apfeltrach süd-

lich von Mindelheim entführt Ausflüg-

ler, Urlauber, Tagungsgäste und

Genießer in eine andere Welt

Schon eine Weile beobachte ich ihn.

Von einer Bank im Biergarten. Jetzt

taucht er erneut in der Tür des Müh-

lengasthofs Katzbrui auf, geht zwei

Schritte mit seinen Fell-Clogs auf dem

Schotterweg, legt die rechte Hand quer

über die Augen und schaut. Nussbrau-

nes Haar, Anfang 50, das schwarze

Polo-Shirt hängt über seine ausgewa-

schene Jeans. Die blauen Augen leuch-

ten, der Mann strahlt tief zufrieden –

und verbreitet zugleich eine begeisterte

Unruhe. Neugierig folge ich seinem

was mich ermutigt,

noch weiter zu bohren:

„Sind Sie der Architekt?“

Er schmunzelt „m-m“

und widmet sich wieder

seinen Beobachtungen.

Während bei mir der

Groschen fällt: „Sie sind

der Wirt?!“

Und weil gute Wirte auf

ihre Gäste eingehen,

kann ich den Enttarnten

nun doch in ein Ge-

spräch verwickeln. Mit dieser neuen

„Kapelle“ habe er sich einen lang ge-

hegten Traum verwirklicht, erzählt Max

Endraß. Doch er windet sich bei der

Bezeichnung, denn das Kleinod soll

nicht einfach sakral sein: „Ein Ort der

Besinnung“, schwebt Wirt Max vor, „ein

Blick und entdecke auf

einer kleinen Anhöhe,

keine 50 Meter weiter,

eine terrakottafarbene,

von einem Baugerüst ge-

säumte Kapelle.

Sie steht umgeben von

hohen, knorrigen Bäu-

men, wird von einem

großen Weiher flankiert

und blickt über den Weg

hinweg, hinein in den

Wald auf einen zweiten,

kleineren Weiher. Die Kapelle fügt sich

wie selbstverständlich in das Ensemble

der Jahrhunderte alten Mühle. „Restau-

rieren Sie die Kapelle?“, spreche ich den

Mann an und erhalte nur ein vernei-

nendes „m-m“ als Antwort. Knapp aber

freundlich kommen die Buchstaben,

Schwelgen hinter Mühlen-Mauern

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Page 17: LandZunge 1/2010

Ort, wo jeder etwas dalassen oder et-

was mitnehmen kann.“ Die Mühle und

ihr Drumherum – er hebt die Arme und

weist auf die blütenschweren Beete, die

Weiher, das dunkle Grün der Bäume

und die aus wuchtigen Balken gezim-

merten Gebäude – das alles hier ist

doch wahrlich einzigartig. „So ein Ort

der Ruhe“, er nickt wieder in Richtung

Kapelle, „gehört einfach hierher.“ Ent-

worfen hat er das Bauwerk zusammen

mit Kirchenmaler Thomas Pertl – der

gerade zwischen Leiter, Gerüst und

Dach balancierend die letzten Farbstri-

che auf die Außenwände aufträgt.

Schon bei der Restaurierung des Stadels

hat Pertl ihn unterstützt. Wir gehen hi-

nüber: ein weißes, unscheinbares Ge-

bäude, das Platz für Tanz, Hochzeiten

und viele Feiern bietet. Beim Eintreten

bemerke ich, wie sich wieder dieser

Glanz in die Augen des Gastgebers legt.

Mitten im Raum bleibt er stehen und

blickt sich so begeistert um, als würde

er den Ort zum ersten Mal sehen. „Wo

haben Sie denn diese Idee her?“, staune

ich. „Ach, so hat das früher hier ausge-

sehen“, winkt er lachend ab. Der Raum

ist so intensiv bemalt, dass sich die ech-

ten Holzbalken kaum von ihren Trompe-

l‘oeil-Zwillingen unterscheiden. Mor-

sche Sparren und zerbrochene Bretter

geben den Blick frei auf die Mühle, den

blauen Himmel, die Bäume vorm Haus

und die Vögel, die dort leben. Selbst das

Geländer zur Empore sieht täuschend

echt aus. „Viele Gäste greifen danach

und wundern sich dann!“

Endraß liebt es, zu experimentieren,

neue Akzente im uralten Mühlen-En-

semble zu setzen. „Aber das muss alles

aus dem Bauch herauskommen – intui-

tiv, nur dann geht es auf!“ Bei der Gast-

stube im Haupthaus ist er damals Kom-

promisse eingegangen, das ärgert ihn

Die Brauerei Schorer in Walkertshofen

kann nicht zuletzt dank Katzbrui als

festem Abnehmer ihre 150 Jahre alte

Brautradition fortsetzen. Auch das

Fleisch kommt von Bauern und einem

Metzger in der Nachbarschaft. „Wir ha-

ben über solche Dinge nie groß philo-

sophiert; das muss einfach so sein“,

meint der Wirt schulterzuckend. „Das

passt zu mir und zu diesem Ort, da

stehe ich dahinter.“ Seufzt noch einmal

und verabschiedet sich widerstrebend

ins Büro …

Friederike Lerbs

bis heute. „Wenn ich nicht zu 100 Pro-

zent dahinter stehe, fühle ich mich nicht

wohl.“ So war für ihn auch der Kauf der

Mühle 1991 eine ausgereifte Bauchent-

scheidung. „Sie war so heruntergekom-

men, dass mir kaum wer dazu geraten

hat.“ Doch der gebürtige Eggenthaler –

die Gemeinde liegt rund zwölf Kilometer

von der Mühle entfernt – kannte das En-

semble gut und wusste, auf welche Her-

ausforderung er sich einlassen würde.

Bevor es mit der Gastronomie losgehen

konnte, standen etliche Sanierungs-

und Restaurierungsarbeiten an. Nicht

irgendwelche, denn die Mühle, die 1661

gebaut wurde, gilt als bedeutendes

Zeugnis ländlich-bäuerlicher Baukultur

und damit als geschütztes Denkmal.

Das heißt, das nicht nur spezielle, alte

Handwerkstechniken und historische

Materialien gebraucht wurden, sondern

auch eine gute Portion Enthusiasmus

und jede Menge Zeit.

Heute ist die Katzbrui Mühle die ein-

zige erhaltene altdeutsche Getreide-

mühle Bayerns. Die Gäste können nicht

nur das historische Ambiente genie-

ßen, sondern im Mühlenmuseum er-

fahren, wie die Bewohner um die Jahr-

hundertwende hier gelebt und gearbei-

tet haben. Alles ist intakt und sogar das

große hölzerne Mühlrad tut noch sei-

nen Dienst.

Wo Getreide gemahlen wird, ist auch

die Backstube nicht weit. Brot bäckt die

Mannschaft von der Mühle höchst-

selbst: in den zwei großen Steinöfen

hinterm Haus. Überhaupt legen Endraß

und seine rechte Hand, Küchenchef

Karl Hindelang, Wert darauf, dass die

Zutaten aus der Nähe kommen. „Un-

sere Forellen liefert Karl Ripfel aus

Ronsberg; Sie können sie hier noch

schwimmen sehen“, sagt der Wirt und

zeigt auf den Weiher am Biergarten. Bei

der Frage nach dem Bier erzählt er stolz

von einem Ein-Mann-Unternehmen:

InFo katzbruI mühle, apFeltrach

*Max Endraß

Telefon 08269 575www.katzbrui-muehle.de

Ein Ort, der verzaubert und zum Träumen einlädt: Die Mühle in Katzbrui könnte viele Geschichten erzählen. Heute kommen Gäste, um den Charme der alten Anlage zu genießen, in der neuen „Kapelle“ abzuschalten oder sich im Mühlenmuseum in längst vergangene Zeiten entführen zu lassen.

Foto

s: Vo

lker W

ille

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Vorbilder … Katzbrui, Apfeltrach

Page 18: LandZunge 1/2010

Allein der Blick ist jeden Besuch wert:

Gasthaus und Pension Forst sind nahe

am See und doch fern von den Touris-

ten-Massen. Ein Bilderbuchbetrieb im

Sinne der LandZunge zudem: Obst und

Gemüse kommen vom eigenen Garten,

im Bauerngarten wachsen die Kräuter

für die feine Küche, in der hofeigenen

Brennerei entstehen Edelbrände aus

Williamsbirne, Boskoop-Apfel oder

Sauerkirschen, aber auch Geheimtipps

wie „Gattnauer Mythenkräuter“ oder

gar ein Likör namens „Weihrouge“. So

was will probiert sein!

Wie gut, dass die LandZunge bis an

den See reicht: So haben wir mit

dem Gasthaus Forst in Gattnau eine

wahre Perle in unseren Reihen. Eine

Seeperle, die 100 Jahre Familien-

tradition feiert. Da sind wir gerne

dabei! Denn wir wollen am See auch

den besten Wein für die LandZunge

entdecken

Familien-Wirtschaft mit Seeblick wird 100!

Diese Mannschaft hat allen Grund zum Feiern: Seit 1910 betreibt Familie Osswald das Gasthaus Zum Forst. Die Gäste werden nicht nur mit dem atemberaubenden Seeblick belohnt, sondern auch mit bester Küche. Mit Zutaten aus der Region und den Gärten am Haus

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Page 19: LandZunge 1/2010

Der eigene Obstgarten: Küchenchefin

Renate Osswald bedient sich hier gerne

und reichlich – ob Birnen, Beeren, Pfir-

siche, Aprikosen und Nektarinen, das

milde Klima am See lässt die verführe-

rischen Früchte prall gedeihen. Ob Saft,

Most oder Wein, alles kommt direkt

vom See und von Partnern wie der Kel-

lerei Steinhauser. Auf der Weinkarte

findet sich auch eine Seeperle: ein

Meersburger Regent, körperreich und

halbtrocken …

So ist es kein Wunder, dass das Gast-

haus zum Forst seit 100 Jahren in der

Weiderindern oder vom LandZunge-

Schwein aus dem nahen Deggenhauser

Tal. Rumpsteak und Rostbraten, Steaks

aller Art harmonieren ideal mit dem

eigenen Salat und Gemüse. Allgäuer

Kässpätzle oder Schwäbische Maulta-

schen sorgen für den Genuss ohne

Fleisch. Kurz: Wo könnte der Seeblick

genussvoller sein. Grund genug für eine

Gratulationstour zum See …

Familie geblieben ist, jetzt schon in

der vierten Generation – wer

würde eine solche Idylle denn

freiwillig verlassen? Die Besu-

cher fühlen sich wohl im Fa-

milienbetrieb, der Obstgarten

lockt zum Spaziergang, die

Kinder können im Bauerngar-

ten schauen und staunen, kön-

nen erst an den Kräutern riechen

und dann den Kräutertee genießen.

Ökologisch vorbildlich ist aber auch

das Energiekonzept: Eine Hackschnit-

zelanlage beim Nachbarn wird mit Holz

aus dem Obstgarten vom „Forst“ gefüt-

tert, der notwendige Schnitt der Bäume

liefert Rohstoff genug.

Das Fleisch stammt auch hier am See

natürlich standesgemäß von prima

Das Beste vom See...Eine rastlose Zeit braucht be stän dige Werte. Qualität ist seit 1828 das Prinzip, nachdem alle unsere unternehmerischen Entschei dungen ge ­

troffen wurden. Bo den stän dig keit, Tradition und Kontinuität verwechseln wir nicht mit veraltet, rückständig oder überholt: Diese Werte verbinden

wir mit Fort schritt, Wei ter entwicklung und Zukunft.

Das südlichste Wein­ und Obstanbaugebiet Deutschlands sorgt durch sein mildes Klima für das wunderbare Gedeihen vieler heimischer Obst­sorten. Auf den Sonnenterrassen des Seeufers reifen die Früchte, die wir

zu einmaligen Weinen und prämierten Edelbränden veredeln.

B O D E N S E E W E I N M A N U F A K T U R

Obstdestillatdes Jahres

R a i f f e i s e n s t R a s s e 2 3 · 8 8 0 7 9 K R e s s b R O n n a m b O d e n s e e · t e l : 0 7 5 4 3 - 8 0 6 1 – fa x : 0 7 5 4 3 - 5 7 1 2m a i l @ W e i n K e l l e R e i - s t e i n H a U s e R . d e · W W W. W e i n K e l l e R e i - s t e i n H a U s e R . d e

Ö f f n u n g s z e i t e n : m O n ta g - f R e i ta g 8 . 0 0 - 12 . 0 0 U H R U n d 14 . 0 0 - 18 . 0 0 U H R s a m s ta g 8 . 3 0 - 12 . 3 0 U H R

InFo Gasthaus Forst, kressbronn-Gattnau

*Familie Osswald

Telefon 07543 96150www.gasthaus-forst.de

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Vorbilder … Forst, Kressbronn

Page 20: LandZunge 1/2010

Mitten im Dorf, mittendrin in

Geschichte und Kultur: Der Gasthof

zum Löwen in Oggelshausen ver-

wöhnt seine Gäste mit bester

regionaler LandZunge-Küche im

historischem Ambiente. Und bietet

noch einiges mehr: Impressionen

der Künstler des bekannten Oggels-

hauser Skulpturenfelds und launige

Anekdoten aus der Wirtshaus-

geschichte – präsentiert vom

Senior-Chef

lich hat der gelernte Koch nach seiner

Lehre drei Jahre im internationalen

Schweizer Leukerbad gekocht! Seine

Speisekarte setzt auf beste saisonale

Zutaten aus der Region, der Bärlauch

im April, der Spargel im Mai, die Pfiffer-

linge im September, die Gans im No-

vember. Auch nicht Alltägliches findet

sich da, die gepökelte Rinderzunge ist

heutzutage wahrlich schon eine Kost-

barkeit. Der Mostbraten vom Land-

Zunge-Rind gilt als Geheimtipp und

Spezialität des Chefs – mehr sei nicht

verraten!

Doch auch sehr bewegte Zeiten haben

Wirtshaus und Bewohner miterlebt:

Während des Zweiten Weltkriegs war

der Löwen Herberge für Männer aus elf

Nationen, Schwerverbrecher zum Teil,

Ein echter Familienbetrieb ist der Lö-

wen in Oggelshausen – seit 1905 wirtet

hier Familie Dangel, drei Generationen

leben zusammen. Das Wirtshaus gibt’s

seit etwa 1650 und einst war es mit der

Taverne, der Viehtränke hinterm Haus,

der Mittelpunkt des Dorfes. Hier haben

sich die Festlichkeiten des Jahres abge-

spielt, die Hochzeiten, das Laurentius-

fest. Die Brauerei wurde 1928 aufgege-

ben, doch die Landwirtschaft gehörte

noch bis vor zehn Jahren mit dazu. Kein

Wunder, dass hier Bodenständiges auf

den Tisch kommt!

Als Junior Reiner Dangel den Betrieb im

Jahre 2000 übernahm, war von vornhe-

rein klar, dass er regionale, authenti-

sche Küche auf den Tisch bringen will.

Aber keinesfalls „provinziell“: Schließ-

Gasthof zum Löwen in Oggelshausen

Prima Mostrind im Skulpturenstüble

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Page 21: LandZunge 1/2010

die im Oggelshauser Wald Holz schla-

gen mussten. 1945 wurde die Gaststube

gar Lazarett, „und wäre die Schwarz

Marie net gwese, würde von Oggels-

hausen nimmer viel stehen“, erzählt

Senior-Chef Anton Dangel. Die Schwarz

Marie, das war seine Mutter Maria Dan-

gel, Alt-Löwenwirtin und Seele des

Gasthofs. Sie hatte einen guten Draht

zu all den Fremden im Haus. Dank ih-

res diplomatischen Geschicks konnte

sich Oggelshausen kampffrei ergeben.

Als 1997 ehemalige holländische Sol-

daten ihre „Mare“ wieder besuchen

wollten, kamen sie „gerade richtig“ zur

Beerdigung – traurig zwar, doch eine

schöne letzte Ehre.

Und dann gibt’s da noch was Besonde-

res: Oggelshausen liegt im Herzen der

urtümlichen Federseelandschaft. Seit

bald 40 Jahren stehen hier verstreut

über ein „Skulpturenfeld“ 15 eigenwil-

lige Steinmale, die von bedeutenden

Bildhauern geschaffen wurden. 1969/70

initiierten der Wiener Bildhauer Karl

Prantl und der Biberacher Arzt Dr. Gus-

tav Laib ein Bildhauer-Symposium, lu-

den Bildhauer aus fünf Ländern auf

drei Kontinenten ein, die hier in der

freien Landschaft das Erleben von Na-

tur und Kunst ermöglichen sollen. Wie

übersetzt es Seniorchef Dangel: „Sym-

posium heißt auf gut Schwäbisch Sauf-

gelage. Miteinander am Tisch sitzen,

ein Viertele trinken, da löst sich die

Zunge und die Steine geben Anstoß

zum Philosophieren.“ Recht hat er,

denn so geht’s auch dem Besucher

heute, er stolpert, zumindest geistig,

über diese Trumms da draußen in der

Landschaft – „was wollen die da?“, und

die Gedanken und Gespräche kommen

ins Fließen.

Hier im Löwen waren die Künstler wäh-

rend der Symposien – im Jahre 2000

gab’s ein zweites Sauf …, pardon Sym-

posium mit einer neuen Generation

von Bildhauern und neuen Kunstwer-

ken. Wieder wurde viel getrunken und

diskutiert an den Tischen! Die Künstler

fühlten sich wohl hier – davon zeugt

der Ordner mit Post und Dankesschrei-

ben aus aller Welt, den die Dangels

gern zeigen. Ja, nicht nur Geschichte,

auch Kunst lebt in diesem Haus! Übri-

gens: Der Besuch des originellen Skulp-

turenparks ist wirklich eine kleine

Wanderung wert!

Reiner Dangel hat, als er den Löwen

vom Vater übernommen hat, den Gast-

hof komplett umgebaut, eine moderne,

große Küche eingebaut, neben dem

Gastraum mit dem Skulpturenstüble

ein Nebenzimmer geschaffen. Außer-

dem gibt’s einen großen Festsaal und

eine gemütliche Terrasse.

Und da Gastronomie heute kein einfa-

ches Geschäft ist und trotz der Tages-

gäste aus Bad Buchau mehrere Stand-

beine zukunftssicherer sind, bewirtet

„Reiners Partyservice“ inzwischen viele

private Festlichkeiten in der Region. Im

Gasthof gibt´s zweimal im Jahr ein be-

sonderes Highlight: die Metzelsuppe,

das Schlachtfest im Oktober, und das

Kaffeekränzchen am Fastnachtsdiens-

tag mit 20 verschiedenen selbstgeba-

ckenen Kuchen!

Bleibt die Frage nach dem Wels im Fe-

dersee – warum steht er nicht auf der

Speisekarte? „Ja“, seufzt Reiner Dangel,

„tolle Kerle waren das, 1,80 Meter lang,

40 Kilogramm schwer.“ Doch dann

gab’s das große Fischsterben im Feder-

see und jetzt holt keiner mehr einen

raus. „Es wird Jahre dauern, bis der Be-

stand sich erholt hat.“ Schade, doch

einstweilen trösten wir uns halt mit

einem Skulpturen-Steak, das gibt’s

schließlich auch nicht alle Tage…

Jeanette StarkInFo GasthoF zum löwen,

oGGelshausen*

Reiner DangelTelefon 07582 8163

www.loewen-oggelshausen.de

Inspirierendes für Geist und Auge bietet das Gasthaus zum Löwen allemal: Sei es es beim Spaziergang draußen, wo allerart Skulpturen zum Denken und Staunen einladen. Seien es Symposien und Denkerstündchen im Biergarten oder Küche oder der Party-Service mit seinen Kreationen

Foto: Foto Weiss

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Vorbilder … Löwen, Oggelshausen

Page 22: LandZunge 1/2010

die Forellen meiner Kindheit. Kühles

klares Bergwasser ist ideal für schmack-

hafte Forellen – mit einem guten Fut-

terangebot. Was die Bäche heute nicht

mehr bieten, kann die ehrgeizige Fisch-

zucht heute besser. Echte Bachforellen

sind längst eine kulinarische Enttäu-

schung. Kurz: Wer klare Bäche und gute

Fische will, muss in die Teiche und in

die Töpfe schauen …

Wie gut daher, dass es in der Region

noch viele kleine Teichwirte gibt, die

Frischer Fisch: Am besten selbst gefan-

gen. Mit der Hand, schwarz, in Bächen

voller Forellen. Schöne Kindheitserin-

nerungen, bloße Nostalgie. Denn: Die

Forellen machen sich ebenso rar wie

die Wildbäche und die Schwarzfischer.

Die Ufer verbaut, das Wasser klinisch

sauber, die Kinder lieber am PC als am

Bach …

Tatsächlich: Unsere Bäche und Seen

sind ökologisch oft vorbildlich, den Fi-

schen aber fehlen die Nährstoffe, die

sie früher aus den Käsereien und Metz-

gereien im Überfluss bekamen. So fin-

den wir noch Bachforellen auf vielen

Speisekarten, aber meist sind es keine

Forellen aus den Bächen. Ist das Was-

ser wie im Schwarzwald nicht nur klar,

sondern auch noch sauer, ist das Was-

ser biologisch nicht mehr lebendig. Und

so ist die legendäre Schwarzwald-Fo-

relle weitgehend verschwunden. Wie

Wo der Wirth die Fische fängt …Mit dem Spargel fängt der Sommer

an. Jetzt ist die leichte Küche

gefragt – mit dem Fisch als einem

Hauptdarsteller. Aber bitte kein

Sushi, sondern frische Fische aus

der Region. Von einem der Fisch-

Wirte, die sich täglich für unsere

Leckerbissen mühen. Und dann am

liebsten von einem LandZunge-Koch

veredelt

Text: Rudi Holzberger

Rezepte: Rudolf Schneider

Fotos: Bruno Kickner

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Page 23: LandZunge 1/2010

ihr Leben dem Fisch gewidmet haben.

Einer von ihnen ist Günter Wirth. Schon

sein Großvater war Fischer und hat die

wunderschöne Anlage bei Neutrauch-

burg angelegt. Enkel Günter ist jetzt

auch schon 64, die weiten Wege ma-

chen ihm zu schaffen, kaum je ist Ur-

laub drin, der Kormoran macht ihm die

Beute streitig, die Kinder wollen den

mühseligen Job nicht übernehmen und

doch will der Fischwirt namens Wirth

mit keinem anderen Job der Welt tau-

schen. „Ich bin halt ein geborener Fi-

scher und die Arbeit in der freien Natur

entschädigt mich immer wieder.“

Das Rotmoos, in dem der Schriftsteller

Günter Herburger seine jugendlichen

Helden die „Judenstricke“ holen und

rauchen ließ, ist nahe, am Hang gegen-

über, vom Terrassenhotel Neutrauch-

burg und vom Haldenhof spähen die

Kurgäste herab auf den Fischer in sei-

den anderen Teichwirten steht er für

eine alte Tugend: In diesen kleinen Be-

trieben wachsen die Fische extensiv

heran: 18 – 24 Monate dauert es, bis die

Forellen groß genug sind für die kleine

Küche. Bei einer intensiven industriel-

len Mast geht das viel schneller, aber

eben auf Kosten des Geschmacks.

Und so ist kein Gastronom der Region

auf billige Importe oder auf Ware aus

Schnellmast angewiesen. Die berühmte

„Forelle blau“ kann aus Tiefkühlware

nem Reich. Zwölf Teiche sind zu bestel-

len, verteilt auf fünf Hektar. Dazu ge-

sellen sich etliche Biotope, voller Frö-

sche und Kröten, die der Fischer auch

nicht darben lässt – ein ehrenamtlicher

Naturschützer. Für die Störche, die in

Isny inzwischen gerne überwintern,

stiftet er sogar die Fischköpfe als be-

gehrten Leckerbissen.

Gut, dass die Kurgäste aus Neutrauch-

burg und Isny nicht nur schauen, son-

dern auch gerne Fisch kaufen. Die

Gäste und die Kurkliniken sind die

Hauptabnehmer, mit seinem PLENUM-

Hänger fährt das Ehepaar Wirth aber

auch auf die Wochenmärkte, die Genie-

ßer lieben den Fisch aus der Region, sie

kennen ihren Wirth oft seit vielen Jah-

ren, vertrauen ihm, viele kaufen auch

direkt auf dem Hof ein.

In den Teichen schwimmen Lachs- und

Regenbogenforellen, Saiblinge und

eben auch die Bachforelle. Das frische

Quellwasser lässt sie gut gedeihen, ist

für Karpfen aber zu kalt. Die typischen

Fische der Region sind für Wirth ein

und alles. Mit seinen Kollegen Sauter in

Wangen, Lelonek in Ravensburg, Jung

in Kisslegg, Roglmeier in Legau und all

Der Fischer und sein Handwerk: Günter Wirth fängt und schuppt, filtriert und räuchert und präsentiert ein schönes Exemplar

1/2010

23

Genuss … Fisch

Page 24: LandZunge 1/2010

sowieso nicht zubereitet werden: Der

blaue Schimmer kommt nur auf den

Teller, wenn die Haut der Forelle frisch

ist – ein untrüglicher Blau-Test. Oft ge-

nügt ein Blick in das Fisch-Becken, sei

es beim Fischer oder beim Wirt. Ist das

Wasser trüb, wird das Essen zur Ent-

täuschung.

Die klugen Gastronomen der Region

wissen Qualität zu schätzen und kau-

fen gerne bei Wirth und seinen Kolle-

gen. So beliefert Wirth viele Wirte di-

die Region! Wenn die Wirte wollen und

die Erzeuger bereit sind, dann fehlt nur

noch der Druck der Gäste und Genie-

ßer! Gemeinsam für den Genuss …

Denn der Idealfall ist selten: Wenn der

Koch die Fische selber holt. So wie Ru-

dolf Schneider von der Remise in

Schmidsfelden. Er hat für uns einige

Rezepte ausprobiert und ins Bild ge-

setzt, die sich leicht nachkochen las-

sen. Leichte Küche mit vollen Tellern,

die wir gerne mit unseren italienischen

Gästen vom Gardasee geteilt haben.

Also, ihr Genießer der Region:

rekt, denn seine empfindliche Ware

taugt nicht für lange Transporte. Wenn

freilich ein kleiner LandZunge-LKW auf

schnellen Pfaden auch seine Fische zu

den Köchen bringen würde, wäre der

Teichwirt durchaus begeistert. Da ist

für die LandZunge noch einiges zu tun!

Ein schneller cooler LKW, der alle fri-

schen Produkte blitzschnell vom Erzeu-

ger zum Koch, vom Fischteich in den

Gasthof bringt, das wäre die ideale Lö-

sung! Ein Rungis-Express aus und für

… und der Koch sie eilends dämpft …

SuPPe von RäucheRfISchen

Am besten eine ganze geräucherte Forelle nehmen. Für viele Gäste lassen sich auch verschiedene Fisch-sorten verarbeiten: Gräten und Häute nehmen wir für einen Fischfond, mit Wasser und weißem Wurzelgemü-se angesetzt. 20 Minuten sanft kochen, dann den Fond abseihen. Eine gebundene Suppe vorbereiten. Auffüllen mit Fischfond, etwas Sahne und einem Schuss Weißwein. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft ab -schmecken und ganz zum Schluss die von Gräten befreiten Fischfilets in der Suppe nur noch er wärmen.

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1/2010

Page 25: LandZunge 1/2010

Schwärmt aus und besucht die tapfe-

ren Fischwirte, die für uns die Forellen

hüten. Sie werden nur weiter für fri-

schen Fisch sorgen, wenn wir bei ihnen

probieren, genießen – und einkaufen.

„Viele von uns werden es sicherlich

noch erleben dass die Fischpfründe in

den Weltmeeren erschöpft sind“, pro-

phezeit Rudolf Schneider. Die Meere

sind allesamt überfischt, der Hering

Der Fisch lässt die Leidenschaft aufkochen: Mit Carcassen für die Suppe, mit viel Gemüse für die leichte Küche oder gar mit einem kompletten Salzmantel für die Forelle

… und der Koch sie eilends dämpft …

In WeISSWeIn mARInIeRTeS foRellenfIleT

Einen Sud aus halb Weißwein, halb Wasser zubereiten. Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Dillzweige hinein. Mit Salz und Weiß-weinessig nach Geschmack würzen. Diesen Sud aufkochen und für 30 Minuten ganz leicht sieden – ohne zu kochen.

Die Forellenfilets werden enthäutet und mit in Streifen geschnittenem und pochiertem Wurzelgemüse aufgerollt. Dann mit einem entsprechend langen Holzspieß zusammen gesteckt. Die Rollen werden in ein nicht zu großes Gefäß gesetzt und mit dem kochend

heißen Sud übergossen. Nach dem Abkühlen stellt man die Filets über Nacht in den Kühlschrank.

Serviert mit Salat, Bratkartoffeln und einem Glas vom besten Weißwein – ein Sommergedicht.

In BuTTeR GeBRATeneS lAchSfoRellenfIleT Auf GuRken-DIllGemüSe

Eine Salatgurke schälen, der Länge nach durchschneiden und die Kerne entfernen. In 5 mm breite Stücke schneiden. Eine fein gehackte Zwiebel in Butter andünsten, die Gurken dazu geben, kurze Zeit mitdünsten und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Deckel drauf und wenige Minuten weiter dünsten. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und gehacktem Dill. Noch einen Löffel Schmand oder Crème fraîche dazu – fer-tig. Das Filet wie üblich kurz braten und dazu servieren.

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25

Genuss … Fisch

Page 26: LandZunge 1/2010

Vom Winde verwöhnt! Außer-Edensbach. Ein winziger Weiler nahe Waldburg. Mitten in einer maleri-schen Landschaft. Der warme Wind vom Bodensee streicht herauf und schenkt dem Waldburger Schinken seine ganz besondere Note. Der Waldburger Schinken: Für Kenner die erste Wahl. Drei Monate über Buchenholz gereift – wie in den guten alten Zeiten. Das Fleisch von Weiderindern aus der Region. Ehrlich – pur – köstlich.Doch der Schinken ist nicht allein: Auch Wurst und Fleisch aus Waldburg sind stets erste Wahl. So reihen wir uns gerne ein als Partner der LandZunge. Aus der Region – für die Region. Mit dem vollen Geschmack.

Waldburger Schinken- und Räucherspezialitäten Walter Boos GmbH • Außer-Edensbach • 88289 WaldburgTelefon 07529 3083 • Telefax 07529 3233 • [email protected] • www.waldburger-schinken.de

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Page 27: LandZunge 1/2010

scheint auf Nimmerwiedersehen ver-

schwunden, der Wildlachs fast nur

noch nostalgische Erinnerung.

So lautet das klare Gebot: Fische aus

der Region. Die zudem meist besser

schmecken als die exotischen Lieblinge

einer elitären Gastronomie: Lieber Fo-

relle als Red Snapper! Lieber Saibling

als Sushi! Immer frisch, leicht zu be-

sorgen und in zahllosen Variationen

zuzubereiten. Von Vorteil sind auch die

sehr kurzen Garzeiten: So kommt der

Fisch auch noch saftig auf den Tisch!

… wird das Essen zum Genuss!fISchklöSSe Auf SPInAT-SelleRIe-GemüSe

Hierzu braucht man schon ein wenig Erfahrung im Umgang mit Fisch. Am besten eignen sich hei-mische Fische mit weißem Fleisch. Die grätenfreien Filets werden in Würfel geschnitten und für kurze Zeit in den Tiefkühlschrank gelegt. Dann in einem Mixer unter Zugabe von Eiweiß und etwas Sahne zu einem „Brät“ verarbeiten. Nachdem die Masse gewürzt und mit Kräutern versetzt und abgerührt worden ist lassen sich mit einem Löffel Nocken formen. Die garen wir in leicht gesalzenem Wasser bei ca. 80 Grad bis sie sich fest anfühlen. Mit einer gebundenen Soße die Nocken zum Beispiel auf Blattspinat und blanchierter Staudensellerie anrichten.

foRellenfIleT Auf DeR hAuT GeBRATen

Bereiten sie sich ein ganz typisches Saisongemüse zu, je nach Jahreszeit, je nach Laune – alles passt zu einem frischen Fischfilet, auch Sauerkraut, wenn es mild und sahnig zubereitet wird. In diesem Fall das Filet nur auf der Hautseite mit Mehl bestäuben und in einem Gemisch von Pflanzenöl und Butter auf der Hautseite für wenige Minuten kross anbraten. Die Filets wenden und die Pfanne von der Herdplatte nehmen. Das Filet gart durch die Restwärme der Pfanne weiter und ist gerade

fertig, wenn das Gemüse auf den Tellern oder einer Platte angerichtet worden ist. Selbstredend sind die dazu servierten Kartoffeln schon vorher gekocht worden. Guten Appetit bei dieser Spezialität!

TeRRIne oDeR GAlAnTIne von fISchen

An dieses Kunstwerk sollten sich nur geübte Fisch-köche wagen! Wer sich traut: Am besten ein Rezept aus dem Internet runterladen oder doch mal wie-der in den eigenen Kochbüchern schmökern und sich unverdrossen an die Arbeit machen! Nur sel-ten gelingt dieses Rezept auf den ersten Versuch, aber auch ist der Weg das Ziel. Auch wir Köche lernen oft mehr an den gescheiterten Versuchen als an den ewig gleichen Rezepten …

konfIeRTeS fIleT von DeR lAchSfoRelle AufITAlIenISchen fAveBohnen

Leider findet man diese Bohnen bei uns nur sehr selten. Vielleicht weil sie viel Arbeit machen und von einem Kilo Ware nur wenige hundert Gramm übrig bleiben. Der Aufwand lohnt sich aber. Die Bohnen werden aus der großen Schote gepult, dann in Salz-wasser kurz blanchiert und aus ihrer dicken zweiten Haut gelöst. Das dauert, aber macht Spaß, auch Kinder haben da gut zu tun. Die befreiten Bohnen werden kurz in Butter geschwenkt, vielleicht mit ein

paar halbierten Kirschtomaten und passenden Kräutern bereichert. Salzen, pfeffern und fertig. Das hautlose Filet von der Lachsforelle wird auf ein gebuttertes Backblech gelegt und in dem auf 90 Grad vorgeheizten Backofen für ca. 15 – 20 Minuten gegart. Das Filet bleibt innen noch etwas glasig und hat eine vortreffliche Textur. Ein wenig Zitronen-Olivenöl darüber träufeln, auf den Bohnen anrichten und wortlos genießen…

Wenn der Journalist dem Koch helfen muss …

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Genuss … Fisch

Page 28: LandZunge 1/2010

Ilmensee

Hopfensee

Alpsee

Forggen- see

Niedersonthofener See

Rottachsee

Grüntensee

Alpsee

0 20 km10Kartografie:www.Photokart.de

Ostrach

Altshausen

Mengen

WilhelmsdorfIllmensee

Hasenweiler

Aulendorf

Fronreute

BadWaldsee

Roßberg

Bergatreute

Baienfurt

Weingarten

Arnach

Wolfegg

KißleggRavensburg Vogt

RiedlingenLangen-enslingen

Dürmentingen

Uttenweiler

Ertingen

Herbertingen Bad Buchau

Steinhausen

Biberacha. d. Riß

Schemmerhofen

BadSchussenried

Bad Saulgau

Schönebürg

Schwendi

MaselheimHürbel

Gutenzell

Erolzheim

Ochsenhausen

Ummendorf

Berkheim

Kellmünz a. d. I.

Baben-hausen

Boos

Heimertingen

Holzgünz

Memmingen

Woringen

Legau

BadGrönenbach

Wolfertschwenden

Ottobeuren

Breitenbrunn Pfaffen-hausen

Hausen

Egg

Kammlach

Pleß

Oberessendorf

Eberhardzell

Ellwangen

Unterschwarzach

Rot a.d. Rot

HauerzTreherz

Riß

SontheimAttenhausen

Dirlewang

MarktRettenbach

Eggenthal

Zaisertshofen

TussenhausenEttringen

Türkheim

Buchloe

BadWörishofen

Lauchdorf

Hiltenfingen

Pforzen

Neugablonz

Wertac

h

Kaufbeuren

Markt-oberdorf

Stöttena. Auerberg

Aitrang

Friesenried

Obergünzburg

Kraftisried

WaldGörisried

Leubas

Dietmannsried

Altusried

Leutkirchim Allgäu

BadWurzach

UrlauHaselburg

Herlazhofen

BottentannWaltershofen

RatzenriedDürren

Ahegg

Hefigkofen

Wittenhofen

Langenargen

Romanshorn

Immenstaad a.B.

B o densee

Kressbronna. Bodensee

Eriskirch

Neukirch

BodneggArgenbühl

Wengen

Buchenberg

Missen--Wilhams

BadOberstaufen

Immenstadti. Allgäu

Scheffau

Scheidegg

Eglofs

Hergatz

HeimenkirchMeckatz

Lindenberg

Hohenweiler

Walten-hofen

Kempten(Allgäu)

Oy-

Mittelberg

Wertach

Rettenberg

Grünten

1738

Blaichach

JungholzPfronten

Lengenwang

SeegRoßhaupten

Nesselwang

Weißensee

Weißbach

Füssen

Oberjoch Kappl

Mindelheim

Hohen-tengen

Isnyim AllgäuWangen

im Allgäu

Lindaua. Bodensee

Tettnang

Meckenbeuren

Markdorf

Friedrichshafen

Oberstdorf

Fischen

Nebelhorn

Hindelang

Balderschwang

1420

Riedbergpaß

Tannheim Haldensee

Gaichtpaß

1178

Weißenbacha.Lech

Vils

Reute

Lech

SchwabmünchenKirchheimi. Schwaben

Mittelneufnach

Günz

Mindel

Krumbach(Schwaben)

Kettershausen

Obenhausen

BuchIllertissen

Dietenheim

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Rot

Mietingen

Laupheim

OberstadionDonau

Ittenhausen

Zwiefalten

Ober-marchtal

Munderkingen

Oberjoch-Paß

Fussach

Lauterach

Lustenau

SchwarzachAlberschwende

Doren

Schwarzenberg

Heiden

Rheineck

Rorschach

Arbon

Heerbrugg

Bregenz

Dornbirn

LochauPfändertunnel6,7 km

St.-Gallen

Wittenbach

Krumbach

1093

Forggen- see

Iller

WaldburgLeupolz

Beuren

Stiefenhofen

Maierhöfen

Schmidsfelden

Hittelkofen Osterhofen

Hopfenweiler

Willerazhofen Bad

Molpertshaus

Mattenhaus

Gaisbeuren

Musbach

Wilhelmskirch

Berg

Bavendorf

Brochenzell

Limpach

Vorsee

Sigmaringen

Pfronstetten

Gammertingen

Veringenstadt

Ehingen(Donau)

ÖpfingenRißtissen

Weißenhorn

Vöhringen

Burgrieden

Staig

LangenneufnachThannhausen

Balzhausen

Roggenburg

Aach-Linz

Denkingen

Leustetten

Heiligenberg

Salem

Meersburg

Mühlhofen

Amriswil

Konstanz

Oggelshausen

Rindenmoos

AltheimAndelfingen

Wilflingen

Pfrungen A l t d o r f e r Wa l d

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Betzigau

Wildpoldsried

K e mp t e r W

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Sigmaringen-dorf

Krauchenwies

Edelfingen

Hettingen

Veringendorf

Trochtelfingen

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Hayingen

Rechtenstein

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Rottenacker

Königseggwald

Riedhausen

Hoßkirch

Frickingen

Horgenzell

ZogenweilerSonntagen

Hübscher

Ebersbach

Eichstegen

Lampertsweiler

Renhartsweiler

Braunenweiler

Dürnau

Baindt

Grünkraut

Schlier

Herdwangen

Wald

Pfullendorf

Überlingen

Hagnau

Wolpertswende

Immenried

Amtzell

im Allgäu

Achberg

Uhldingen-

Stetten

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Tannheim

Steinhausena.d.Rottum

a.d. GünzFellheim

Lauben

Erkheim

Stetten

IrrseeMauerstetten

Frankenried

Ketterschwang

Ober-ostendorf

Stöttwang

BidingenBiesen-hofen

Lamerdingen

Amberg

Jengen

Ronsberg

Günzach Ruderatshofen

Unter-thingau

Durach

Wiggensbach

Sulzberg

Aichstetten

Eisenharz

Untervorholz

Simmerberg

RöthenbachGrünenbach

Oberreute

Sulzberg

Opfenbach

Höchst

Wasserburg(Bodensee)

Nonnenhorn

Langnau

Hergens-weiler

SigmarszellWeißensberg

H ö r b r a n z

St-Margrethen

Goldach

Roggwil

Egnach

Gossau

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Wolfurt

Egg

Aachi.Allgäu

B r e g e n z e r W a l d

Hochgrat

1832

1749

Stuiben

2224

Ofterschwang

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2007

Sattelkopf

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2246

Niedersonthofener See

Rottachsee

Grüntensee

Alpsee

Alpsee

Hopferau

HopfenseeEisenberg

Vilsalpsee

Sonthofen

Grenztunnel

Scheer

Bingen BinzwangenBetzenweiler Ahlen

Attenweiler

Mitterbiberach

Ober-dischingen

Ursberg

Ziemetshausen

Epishausen

MarktWald

Aletshausen

Oberrieden

MünsterhausenNeuburga.d.Kamel

Achstetten

Erlenmoos

Kirchberga.d.Iller

Roth

Rot Iller

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BörwangHaldenwang

Probstried

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Iller

Weitnau

1839

Breitenberg

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1938

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Harbatshofen

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Martinszell

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Lautrach

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Kürnbach

Reute

Danketsweiler

Oberhofen

Rötenbach

KarseeKarbach

Christazhofen

Friesenhofen

Neutrauchburg

Großholzleute

Pfärrich

Niederwangen

HiltensweilerGoppertsweiler

Gattnau

Neuravensburg

Niederstaufen

Wuchzen-hofen

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Bauhofen

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Jordanbad

Iller-beuren

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Köngetried

Günza.d. Günz

Kimratshofen

Frauenzell

Malleichen

Gestratz

Hinterstein

Bad Oberdorf

Eckarts

Akams

Buxheim

Hagspiel

Bremenried

Gospoldshofen

Federsee

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Wallf.-Kirche

KlosterMarienau

Schloß Zeil

Klosterkirche

ehem.Kloster St.Martin

KlosterWald

Basilika

Fuggerschloß

St.Martin

St.Peteru. Paul

Klosterkirche

SchloßWarthausen

St.Peter

Deutschorden-schloß

FreilichtmuseumHeuneburg

Schloß Wolfegg

SchloßWaldburg

96

Hörbranz-Lochau

Lindau

Sigmarszell

Weißensberg

Wangen-West

Wangen-Nord

Kisslegg

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Leutkirch-Süd

P

96

E 54

E 43

Aichstetten

AitrachWoringen

Bad Grönenbach

Me-Ost

AB-KreuzMemmingen

Me-Süd

Dietmannsried

Kempten

Stetten

Mindelheim

Bad Wörishofen

Buchloe-W.

ErkheimBerkheim

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Betzigau

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AB-DreickAllgäu

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Kempten-Leubas

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Jengen / Kaufbeuren

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E 532

E 43

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Dettingena.d.Iller

Altenstadt

Kunst-RaststätteIllertalP

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12

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12

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467

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30

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465

12

Residenz

312

312ehem.Kloster

ehem.Kloster

Klosterk.

Kloster-kirche

Heuneburg

Renaissance-garten

Federseemuseum

Federsee

Illertissen

Vöhringen

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E 43

KlosterGorheim

32 312311

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Münster

SchloßMochental

Kloster-kirche

Schloß Montfort

Wallfk. U.L.Frau

Eriskircher Ried

Wallfahrtskirche

Pfahlbauten

Insel Mainau

Schloßkirche

SchloßMindelburg

St-Stephan

Klosterkirche

Klosterkirche

St-Rasso

Allgäu-Skyline-Park

Iller-paradies

St-Lorenz

Cambodunum

Bauernhof-museum

Schwarzer Grat1118

Vorkloster

KlosterMaria-Stern

Marienberg

Landesmuseum

St-Stephan

Rheineck

St-Margr.

Dornbirn-N.

Wolfurt/Lauterach

Rorschach

St-Gallen-Neudorf

St-G.-St-Fiden

St-G.-Kreuzbleiche

St-G.-Winkeln

Gossau

205

Sennerei-museum

Breitachklamm

Ta n n h e i m e r Ta l

Musical-Theater

Neu-schwanstein

Hohen-schwangau

HohesSchloß

Altenstadt

ehem. Reichsstift ehem. Reichsabtei

Maria Schnee

Fuggerschloß

St-Peter u.Paul

16

16

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16

311

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465

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FreizeitparkAllgäu

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Dettingena.d.Iller

Bergbauern-museum

Bauernhs.-MusSt. Katharinen

Freilicht-museum

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RastanlageLechwiesen

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9

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Bussen

767

Die LandZunge-Region

28

1/2010

Page 29: LandZunge 1/2010

Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten

1 Balderschwang: Alpengasthof Ifenblick . . . E6 2 Scheidegg: Gasthaus zum Hirschen . . . . . . C5 3 Hagspiel: Landhotel-Gasthof Ellerhof . . . . . C5 4 Lindenberg: Lindenberger Hof . . . . . . . . . . D5 5 Steibis: Staufner Haus . . . . . . . . . . . . . . . . D6 6 Oy-Mittelberg: Gasthof-Pension Rose . . . . . F5 7 Weiler: Gasthaus zur Traube . . . . . . . . . . . . D5 8 Stiefenhofen: Landgasthof Rössle . . . . . . . . D5 9 Maierhöfen: Natur-Landhaus Krone . . . . . . . D5 10 Eglofs: Hofwirtschaft Ellgass . . . . . . . . . . . D5 11 Eglofs: Gasthof zur Rose . . . . . . . . . . . . . . D5 12 Steibis: Alpe Hörmoos . . . . . . . . . . . . . . . . D6 13 Thalkirchdorf: Hotel Traube . . . . . . . . . . . . E5 14 Niederstaufen: Gasthof Löwen . . . . . . . . . . C5 15 Fellheim: Landgasthof zum Adler . . . . . . . . E2 16 Kimratshofen: Gasthof zum Fässle . . . . . . . E4 17 Wiggensbach: Landhotel Goldenes Kreuz . . E4 18 Bad Hindelang: Romantikhotel Sonne . . . . . F6 19 Haldenwang: Ritters Höhenblick . . . . . . . . . F4 20 Missen: Brauereigasthof Schäffler . . . . . . . E5 21 Akams: Gasthof zum Hirschen . . . . . . . . . . . E5 22 Osterhofen: Gasthof Dorfbrunnen . . . . . . . . C3 23 Bad Oberdorf: Hotel Alpengasthof Hirsch. . . F6 24 Woringen: Schwarzer Adler . . . . . . . . . . . . E3 25 Maierhöfen: Gasthof Sontheimer . . . . . . . . D5 26 Pfronten: Braugasthof Falkenstein . . . . . . . G5 27 Kirchheim: Landgasthof Kreuz . . . . . . . . . . F1 28 Köngetried: Mühlengasthof Katzbrui . . . . . . F3 29 Günz: Brauereigasthof Laupheimer . . . . . . . E2 30 Memmingen: Gasthof Lindenbad . . . . . . . . . E3 31 Legau: Gasthof Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . E4 32 Illerbeuren: Museumsgasthof Gromerhof . . E3 33 Bad Grönenbach: Badische Weinstube . . . . E3

34 Hopfenweiler: Golf & Vitalpark . . . . . . . . . . C3 35 Ummendorf: Gasthaus Gaum. . . . . . . . . . . . C2 36 Berkheim: Gasthof Ochsen . . . . . . . . . . . . . D2 37 Wilflingen: Gasthof Löwen . . . . . . . . . . . . . A2 38 Steinhausen: Landgasthof zur Linde . . . . . . C2 39 Mattenhaus: Hotel-Landgasthaus Kreuz . . . . C3

40 Hittelkofen: Landgasthaus zur Rose . . . . . . C3 41 Hopfenweiler: Gasth. Versteigerungshalle . . C3 42 Gaisbeuren: Hotel Gasthaus Adler . . . . . . . . C3 43 Vorsee: Vorseer Stallbesen . . . . . . . . . . . . B3 44 Altshausen: Gasthof zum Schützen . . . . . . . B3 45 Limpach: Gutsgasthof Mohren . . . . . . . . . . B4 46 Höchsten: Berggasthof Höchsten . . . . . . . . B4 47 Hasenweiler: ibs|MUEHLE Bar Restaurant . . B4 48 Berg: Haus Hubertus . . . . . . . . . . . . . . . . . B4 49 Brochenzell: Schloss . . . . . . . . . . . . . . . . . B5 50 Bavendorf: Landgasthof Kreuz . . . . . . . . . . B4 51 Gattnau: Gasthaus-Pension zum Forst . . . . . B5 52 Aulendorf: Gastwirtschaft zum Rad . . . . . . . C3 53 Leupolz: Landgasthof zur Sonne . . . . . . . . . C4 54 Weingarten: AKZENT Hotel Altdorfer Hof . . . C4 55 Vogt: Gasthof zum Paradies . . . . . . . . . . . . C4 56 Wolfegg: Gasthof zur Post . . . . . . . . . . . . . C4 57 Rossberg: Gasthof zum Bräuhaus . . . . . . . . C3 58 Dietmanns: Gasthaus zum Adler . . . . . . . . . D3 59 Hauerz: Gasthof-Metzgerei Adler . . . . . . . . . D3 60 Willerazhofen-Bad: Gasthaus Hecht. . . . . . . D4 61 Leutkirch: Brauereigasthof Mohren . . . . . . . D4 62 Kimratshofen: Alte Post . . . . . . . . . . . . . . . E4 63 Bad Wurzach: Hotel-Gasthof Adler . . . . . . . . D3 64 Lindenberg: Gasthaus zum Löwen . . . . . . . D5 65 Memmingen: Grünes Haus Restaurant & Bar E3 66 Reute: Gasthof Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . C3 67 Bad Waldsee: Marktwirtschaft Hirsch . . . . . C3 68 Bad Schussenried: Schinderhannes . . . . . . C3 69 Kressbronn: Teddybärenhotel Peterhof . . . . B5 70 Ehingen-Berg: Landgasthof zur Rose . . . . . C1 71 Eglofs: Ochs am Berg . . . . . . . . . . . . . . . . D5 72 Gospoldshofen: Sennerstüble . . . . . . . . . . . D3 73 Friesenhofen-Bottentann: Heu-Gabel . . . . . . D4 74 Oberstdorf: Riegers Restaurant . . . . . . . . . E6 75 Urlau: Rössle Haselburg . . . . . . . . . . . . . . . D4 76 Oggelshausen: Gasthaus Löwen . . . . . . . . . C2 77 Ravensburg: Veitsburg . . . . . . . . . . . . . . . . B4 78 Hiltensweiler: Weinstadtl Rimmele . . . . . . . C5

Eine Aktion der besten Landgasthäuser

Wir laden ein zur Landpartie. Das ganze Jahr. In Oberschwaben und im Allgäu.

Das Magazin LandZunge weist Ihnen den Weg: Mit Steckbriefen aller Gasthöfe der Aktion.

Neu: Wir haben die Region unterteilt. Die Kennzeichnungen machen die Suche leicht.

Die Aktion LandZunge wird von PLENUM Allgäu-Oberschwaben sowie von der Europäischen Union (EAGFL) und dem Freistaat Bayern im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative LEADER+ gefördert

Ilmensee

Hopfensee

Alpsee

Forggen- see

Niedersonthofener See

Rottachsee

Grüntensee

Alpsee

0 20 km10Kartografie:www.Photokart.de

Ostrach

Altshausen

Mengen

WilhelmsdorfIllmensee

Hasenweiler

Aulendorf

Fronreute

BadWaldsee

Roßberg

Bergatreute

Baienfurt

Weingarten

Arnach

Wolfegg

KißleggRavensburg Vogt

RiedlingenLangen-enslingen

Dürmentingen

Uttenweiler

Ertingen

Herbertingen Bad Buchau

Steinhausen

Biberacha. d. Riß

Schemmerhofen

BadSchussenried

Bad Saulgau

Schönebürg

Schwendi

MaselheimHürbel

Gutenzell

Erolzheim

Ochsenhausen

Ummendorf

Berkheim

Kellmünz a. d. I.

Baben-hausen

Boos

Heimertingen

Holzgünz

Memmingen

Woringen

Legau

BadGrönenbach

Wolfertschwenden

Ottobeuren

Breitenbrunn Pfaffen-hausen

Hausen

Egg

Kammlach

Pleß

Oberessendorf

Eberhardzell

Ellwangen

Unterschwarzach

Rot a.d. Rot

HauerzTreherz

Riß

SontheimAttenhausen

Dirlewang

MarktRettenbach

Eggenthal

Zaisertshofen

TussenhausenEttringen

Türkheim

Buchloe

BadWörishofen

Lauchdorf

Hiltenfingen

Pforzen

Neugablonz

Wertac

h

Kaufbeuren

Markt-oberdorf

Stöttena. Auerberg

Aitrang

Friesenried

Obergünzburg

Kraftisried

WaldGörisried

Leubas

Dietmannsried

Altusried

Leutkirchim Allgäu

BadWurzach

UrlauHaselburg

Herlazhofen

BottentannWaltershofen

RatzenriedDürren

Ahegg

Hefigkofen

Wittenhofen

Langenargen

Romanshorn

Immenstaad a.B.

B o densee

Kressbronna. Bodensee

Eriskirch

Neukirch

BodneggArgenbühl

Wengen

Buchenberg

Missen--Wilhams

BadOberstaufen

Immenstadti. Allgäu

Scheffau

Scheidegg

Eglofs

Hergatz

HeimenkirchMeckatz

Lindenberg

Hohenweiler

Walten-hofen

Kempten(Allgäu)

Oy-

Mittelberg

Wertach

Rettenberg

Grünten

1738

Blaichach

JungholzPfronten

Lengenwang

SeegRoßhaupten

Nesselwang

Weißensee

Weißbach

Füssen

Oberjoch Kappl

Mindelheim

Hohen-tengen

Isnyim AllgäuWangen

im Allgäu

Lindaua. Bodensee

Tettnang

Meckenbeuren

Markdorf

Friedrichshafen

Oberstdorf

Fischen

Nebelhorn

Hindelang

Balderschwang

1420

Riedbergpaß

Tannheim Haldensee

Gaichtpaß

1178

Weißenbacha.Lech

Vils

Reute

Lech

SchwabmünchenKirchheimi. Schwaben

Mittelneufnach

Günz

Mindel

Krumbach(Schwaben)

Kettershausen

Obenhausen

BuchIllertissen

Dietenheim

Wain

Rot

Mietingen

Laupheim

Oberstadion

Donau

Ittenhausen

Zwiefalten

Ober-marchtal

Munderkingen

Oberjoch-Paß

Fussach

Lauterach

Lustenau

SchwarzachAlberschwende

Doren

Schwarzenberg

Heiden

Rheineck

Rorschach

Arbon

Heerbrugg

Bregenz

Dornbirn

LochauPfändertunnel6,7 km

St.-Gallen

Wittenbach

Krumbach

1093

Forggen- see

Iller

WaldburgLeupolz

Beuren

Stiefenhofen

Maierhöfen

Schmidsfelden

Hittelkofen Osterhofen

Hopfenweiler

Willerazhofen Bad

Molpertshaus

Mattenhaus

Gaisbeuren

Musbach

Wilhelmskirch

Berg

Bavendorf

Brochenzell

Limpach

Vorsee

Sigmaringen

Pfronstetten

Gammertingen

Veringenstadt

Ehingen(Donau)

ÖpfingenRißtissen

Weißenhorn

Vöhringen

Burgrieden

Staig

LangenneufnachThannhausen

Balzhausen

Roggenburg

Aach-Linz

Denkingen

Leustetten

Heiligenberg

Salem

Meersburg

Mühlhofen

Amriswil

Konstanz

Oggelshausen

Rindenmoos

AltheimAndelfingen

Wilflingen

Pfrungen A l t d o r f e r Wa l d

Ad

el

eg

g

Kreuzthal

Weiler-

Betzigau

Wildpoldsried

K e mp t e r W

al

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Sigmaringen-dorf

Krauchenwies

Edelfingen

Hettingen

Veringendorf

Trochtelfingen

Bronnen

Hayingen

Rechtenstein

Emerkingen

Rottenacker

Königseggwald

Riedhausen

Hoßkirch

Frickingen

Horgenzell

ZogenweilerSonntagen

Hübscher

Ebersbach

Eichstegen

Lampertsweiler

Renhartsweiler

Braunenweiler

Dürnau

Baindt

Grünkraut

Schlier

Herdwangen

Wald

Pfullendorf

Überlingen

Hagnau

Wolpertswende

Immenried

Amtzell

im Allgäu

Achberg

Uhldingen-

Stetten

Aitrach

Tannheim

Steinhausena.d.Rottum

a.d. GünzFellheim

Lauben

Erkheim

Stetten

IrrseeMauerstetten

Frankenried

Ketterschwang

Ober-ostendorf

Stöttwang

BidingenBiesen-hofen

Lamerdingen

Amberg

Jengen

Ronsberg

Günzach Ruderatshofen

Unter-thingau

Durach

Wiggensbach

Sulzberg

Aichstetten

Eisenharz

Untervorholz

Simmerberg

RöthenbachGrünenbach

Oberreute

Sulzberg

Opfenbach

Höchst

Wasserburg(Bodensee)

Nonnenhorn

Langnau

Hergens-weiler

SigmarszellWeißensberg

H ö r b r a n z

St-Margrethen

Goldach

Roggwil

Egnach

Gossau

Flawill

Bischofszell

Winkeln

Wolfurt

Egg

Aachi.Allgäu

B r e g e n z e r W a l d

Hochgrat

1832

1749

Stuiben

2224

Ofterschwang

Bolsterlang

2007

Sattelkopf

Gaishorn

2246

Niedersonthofener See

Rottachsee

Grüntensee

Alpsee

Alpsee

Hopferau

HopfenseeEisenberg

Vilsalpsee

Sonthofen

Grenztunnel

Scheer

Bingen BinzwangenBetzenweiler Ahlen

Attenweiler

Mitterbiberach

Ober-dischingen

Ursberg

Ziemetshausen

Epishausen

MarktWald

Aletshausen

Oberrieden

MünsterhausenNeuburga.d.Kamel

Achstetten

Erlenmoos

Kirchberga.d.Iller

Roth

Rot Iller

Untrasried

BörwangHaldenwang

Probstried

Ungerhausen

Iller

Weitnau

1839

Breitenberg

Steinach

Hahnenkamm

1938

Wer

tach

Ebenweiler

Argen

Arge

n

Untere Argen

Schusse

n

Rotach

Ostrach

Ilmensee

Ostra

ch

Ablach

Ingoldingen

Grüningen

Sibratshofen

Harbatshofen

Steibis

Thalkirchdorf

Martinszell

Diepolz

Lautrach

Zollenreute

Kürnbach

Reute

Danketsweiler

Oberhofen

Rötenbach

KarseeKarbach

Christazhofen

Friesenhofen

Neutrauchburg

Großholzleute

Pfärrich

Niederwangen

HiltensweilerGoppertsweiler

Gattnau

Neuravensburg

Niederstaufen

Wuchzen-hofen

Haid

Bauhofen

Dietmanns

Jordanbad

Iller-beuren

Katzbrui

Köngetried

Günza.d. Günz

Kimratshofen

Frauenzell

Malleichen

Gestratz

Hinterstein

Bad Oberdorf

Eckarts

Akams

Buxheim

Hagspiel

Bremenried

Gospoldshofen

Federsee

N

Wallf.-Kirche

KlosterMarienau

Schloß Zeil

Klosterkirche

ehem.Kloster St.Martin

KlosterWald

Basilika

Fuggerschloß

St.Martin

St.Peteru. Paul

Klosterkirche

SchloßWarthausen

St.Peter

Deutschorden-schloß

FreilichtmuseumHeuneburg

Schloß Wolfegg

SchloßWaldburg

96

Hörbranz-Lochau

Lindau

Sigmarszell

Weißensberg

Wangen-West

Wangen-Nord

Kisslegg

P P

Leutkirch-Süd

P

96

E 54

E 43

Aichstetten

AitrachWoringen

Bad Grönenbach

Me-Ost

AB-KreuzMemmingen

Me-Süd

Dietmannsried

Kempten

Stetten

Mindelheim

Bad Wörishofen

Buchloe-W.

ErkheimBerkheim

P

P

P

P

Betzigau

DurachWaltenhofen

AB-DreickAllgäu

Oy-Mittelberg

Nesselwang

P

Kempten-Leubas

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Allgäuer Tor

P

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P

Buchloe-O.

Jengen / Kaufbeuren

P

PP

P

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P P

7

96

E 532

E 43

96

Dettingena.d.Iller

Altenstadt

Kunst-RaststätteIllertalP

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12

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12

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467

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465

12

Residenz

312

312ehem.Kloster

ehem.Kloster

Klosterk.

Kloster-kirche

Heuneburg

Renaissance-garten

Federseemuseum

Federsee

Illertissen

Vöhringen

P P

7

E 43

KlosterGorheim

32 312311

311

313312

Münster

SchloßMochental

Kloster-kirche

Schloß Montfort

Wallfk. U.L.Frau

Eriskircher Ried

Wallfahrtskirche

Pfahlbauten

Insel Mainau

Schloßkirche

SchloßMindelburg

St-Stephan

Klosterkirche

Klosterkirche

St-Rasso

Allgäu-Skyline-Park

Iller-paradies

St-Lorenz

Cambodunum

Bauernhof-museum

Schwarzer Grat1118

Vorkloster

KlosterMaria-Stern

Marienberg

Landesmuseum

St-Stephan

Rheineck

St-Margr.

Dornbirn-N.

Wolfurt/Lauterach

Rorschach

St-Gallen-Neudorf

St-G.-St-Fiden

St-G.-Kreuzbleiche

St-G.-Winkeln

Gossau

205

Sennerei-museum

Breitachklamm

Ta n n h e i m e r Ta l

Musical-Theater

Neu-schwanstein

Hohen-schwangau

HohesSchloß

Altenstadt

ehem. Reichsstift ehem. Reichsabtei

Maria Schnee

Fuggerschloß

St-Peter u.Paul

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16

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300

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FreizeitparkAllgäu

Eistobel

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Dettingena.d.Iller

Bergbauern-museum

Bauernhs.-MusSt. Katharinen

Freilicht-museum

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P

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RastanlageLechwiesen

Me-N.

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Höchsten

Humbrechts

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Bussen

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Die Gasthöfe im Überblick

1/2010

29

Page 30: LandZunge 1/2010

… D6 Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Berg-see, während die Kinder am Spielplatz die Ziegen und Schafe füttern können. Außer-dem lädt der Kräutergarten mit Allgäus höchster Enzianbrennerei ein. Im Winter schlägt das Sportlerherz bei gewalzten Wanderwegen und 4-spuriger Langlaufloipe höher. Wanderwege und Alpenflora erfreuen alle.

Mi – Mo 8 – 18 Uhr

steibisalpengasthof hörmoos

87534 Oberstaufen08386 8129, Klaus Schneiderwww.hoermoos.deWo Berg und Kräuter rufen

… C5 Wo das wilde Westallgäu so richtig los-legt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberst-aufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Bier garten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natür-lich die Speisekarte, was die Gäste nicht wegputzen, kommt ins Markenprogramm VonHier der Fa. Feneberg.

Mo-Mi und Fr 17 – 24 Uhr, So ganztägig

niederstaufenGasthof löwen

88138 Niederstaufen08388 1341Erich KurzemanVom Hof direkt zum Gast

… C5 Tradition wird im idyllisch gelegen Eller-hof in Hagspiel großgeschrieben: So löf-feln die Gäste den Brennter gemeinsam aus einer Pfanne – ganz wie zu Groß-mutters Zeiten. Das nahrhafte Gericht aus Hafermusmehl ist ein Allgäuer Schmankerl von vielen auf der Karte von Hermine Eller. Über die Grenzen des Westallgäus hinaus bekannt ist die gesellige Wirtin auch für ihre hausgemachten Kuchen. Zum Wan dern und Langlaufen ist die Voralpen land schaft rund um den Ellerhof ein Traum.Mi, Do, So und Feiertag 11.30 – 14 Uhr und 17.30 – 21 Uhr • Fr, Sa 14 – 23 Uhr

hagspiellandhotel-Gasthof ellerhof

88175 Scheidegg08387 99160, Hermine Ellerwww.landhotel-ellerhof.deEssen wie zu Großmutters Zeiten

… D5 Mitten in der kleinen alten Hutstadt hält die Familie Grunert Hof und begeistert mit einer feinen saisonalen Küche. Der Chef kombiniert seine internationale Erfahrung mit Allgäuer Rezepten. Mit Wildkräutern zaubert er manch ungewöhnlichen Ge- schmack aus dem Hut. Und kommt auch nicht aus der Ruhe, wenn sich bei einer Feier 120 Leute im Haus drängen. Diese Küche passt zum Ruf von Lindenberg als einstigem „Klein-Paris“ der Hutmode. Ein Abstecher ins Hutmuseum lohnt auch.

Fr – Mi 8 – 22.30 Uhr

lindenberglindenberger hof

88161 Lindenberg 08381 3040, Herbert Grunertwww.hotel-lindenberger-hof.deFrisch aus dem Hut gezaubert

… D5 Heimelig-rustikal ist der Löwen in Lin-denberg. Die umfangreiche Speise karte bietet allerhand Leckeres und lässt das Herz des Genießers höher schlagen: Bayrische Schmankerl und Allgäuer Köst-lichkeiten, von regionalen Jägern erlegte Wildspezialitäten, Leichtes aus der vegeta-rischen Kräuterküche bis hin zum hausge-backenen Bauernbrot. Besuchen Sie eines der schönsten historischen Gasthäuser im Landkreis Lindau – das Traditionsgasthaus der Meckatzer Löwenbräu.

Di – So 9.30 – 23 Uhr

lindenbergGasthaus zum löwen

88161 Lindenberg08381 81849, Christian Grunertwww.loewe-lindenberg.deMit einem Ambiente zum Wohlfühlen

… C5 Höher geht es kaum im Allgäu: Scheidegg thront hoch über dem Westallgäu und dem nahen Bodensee.Der Blick schweift weit über die faszinierende Landschaft – bald schon meldet sich der Appetit. Dann ist der Hirschen in Scheidegg die beste Wahl: Das Haus malerisch geschindelt, innen behag-lich und komfortabel. Die Küche ist original regional, aber stets mit Pfiff garniert. Kein Wunder, dass sich auch viele Radsportler hier vom Bergtraining erholen.Mo – Fr 10 – 24 UhrSa/So 10 – 14 und ab 17 UhrDi 10 – 14 Uhr

scheideggGasthaus zum hirschen

88175 Scheidegg08381 2119, Markus Stöckelerwww.gasthaus-zumhirschen.deDem Himmel ein Stück näher

3

64

… D6 Eine echte Berghütte und ein angenehmer Gasthof: Mit dem Staufner Haus am Hoch-grat erobert die LandZunge den ersten Allgäuer Gipfel. Mit der Bahn leicht zu erreichen, echte Genießer aber wandern hoch. Dann ist der herrliche Rundblick noch schöner, schmeckt die regionale Küche von Ulli und Christoph Erd noch besser. Auch Gruppen und größere Feste bringt das alpine Duo nicht aus der Ruhe. Also: Auf die Alpe, fertig, los …

täglich von 01.05. bis 25.10., Do – So von 26.12. bis Ostermontag

steibisstaufner haus

87534 Oberstaufen-Steibis08386-8255, Ulli und Christoph Erdwww.staufner-haus.deHöher geht es nicht hinaus

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14

4

2

… D5 In prachtvollem Weiß strahlt die Traube in Weiler, eine Gaststätte mit 200-jähriger Tradition. Neben Pfarrkirche und Heimat-museum gelegen, fügt sie sich malerisch ins Ortsbild des geschichtsträchtigen Westallgäuer Dorfs. Frisch, regional und saisonorientiert kocht Ernst Rohner – und mit dem gewissen „Schweizer Touch“: Beim Küchenmeister aus St. Gallen kom-men neben Bodenseefisch und Allgäuer Apfel spätzle auch Schweizer Rösti spezia-litäten auf den Tisch.Di–Sa 11–14 Uhr und 17–23 UhrSo 10–14 Uhr

weilerGasthaus zur traube

88171 Weiler08387 99120, Ernst Rohnerwww.traube-weiler.deBodenseefisch und Schweizer Rösti

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1/2010

www.landzunge.info

Page 31: LandZunge 1/2010

… D5 Der Familiengasthof verrät die bäuerliche Vergangenheit auf den ersten Blick. Die Zimmer sind modern, der Blick vom Bier-garten schweift zu Iberg und Kugel, auch die Küche ist bäuerlich im besten Sinne, mit Brotzeit und deftigen Allgäuer Spezia-litäten. Das Wild vom eigenen Ge hege wird auf dem Hof selbst ver arbeitet. Mai-erhöfen. Das kleine malerische Dorf nahe der Landesgrenze bietet jetzt einen zwei-ten LandZunge-Betrieb: Gasthof und Pen-sion Sontheim. Da muss der Gast nicht lange schweifen, sondern kann im Dorf bleiben.

maierhöfenGasthof pension sontheim

88167 Maierhöfen08383 202, Familie Sontheim www.gasthof-pension-sontheim.deBäuerlich im besten Sinne

… D5 Eglofs ist das schönste Dorf im württem-bergischen Allgäu und die Rose einer der bekanntesten Dorfgasthöfe. Mit großzü-gigen Gästezimmern, vorzüglicher Küche – mal regional, mal international. Auf dem Dorfplatz immer wieder Konzerte, im Winter wunderbare Loipen, dazu ein ur wüchsiger Garten, eine Spielwiese für die Kinder und der schönste Alpen-blick. Wer Eglofs besucht, der schmeckt sogleich das Allgäu …

Di–So 9–24 Uhr

eglofsGasthof zur rose

88260 Argenbühl-Eglofs07566 336, Karl-Ekkehard Kresserwww.gasthof-zur-rose.infoDer schönste Fleck im ganzen Allgäu

… D5 Der Ochs am Berg: Hinter dem originellen Namen steckt ein ganz besonderes Konzept. Landwirt und Zimmermann Rupert Kimpfler lässt seine Ochsen rund um den Hof wei-den, seine Gäste dürfen das Fleisch an mehreren Grillplätzen selber zubereiten – und die Kinder im Spielparadies toben. Eine Grillhütte taugt für größere Gruppen. Wer die Arbeit scheut, wird aber auch von den Wirtsleuten verwöhnt. Natürlich können die Gäste auf dem Hof einkaufen – auch das preisgekrönte Ochsenrauchfleisch. Mo, Mi – Fr 17 – 22, Sa 14 – 22, So 10 – 22 Uhr

untervorholzochs am berg

88260 Argenbühl-Eglofs07566 91180, Familie Kimpflerwww.ochs-am-berg.deWo die Gäste selber grillen dürfen

… D5 Im Westallgäuer „Kräuterdorf Stiefen-hofen“ dreht sich alles um die Welt der Heilkräuter. Auch im Rössle: „Kräuterwirt“ Axel Kulmus verfeinert seine allgäuerisch-schwäbische Küche mit Garten- und Wildkräutern aus seinem großen Kräuter-lehrgarten. Und in seinem Holzofen backt er sein knusprig-frisches Kräuterbrot. Im „Grenzer Stüble“ weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren lief die deutsch-österreichische Grenze mitten durchs Gasthaus.Mo, Di und Do 9–14 Uhr und 17–24 Uhr,Fr–So 9–24 Uhr

stiefenhofenlandgasthof rössle

88167 Stiefenhofen 08383 92090, Axel Kulmuswww.roessle.netSchlemmen beim Kräuterwirt

… D5 So soll ein Landgasthof aussehen: Reno-viert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Ter rasse und Biergarten und direkt neben der Kir-che im Allgäuer Feriendorf Maier höfen. Mit jungen Wirtsleuten, die nach Lehr- und Wanderjahren in aller Welt jetzt in der Heimat die regionale Küche proben. Von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Das Hotel ist gerade erweitert worden und der Wirt mit der Goldmedaille der Bay. Küche ausgezeichnet worden.Do – Di 9 –23 Uhr

maierhöfennatur-landhaus krone

88167 Maierhöfen08383 254, Frank Übelhörwww.naturlandhaus-krone.deFür Käsekenner und sportliche Urlauber

… D5 Im „Dorf der freien Leut“ steht auch die Hofwirtschaft von Familie Ellgass. Der Wirt ist zugleich noch Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der Karte stehen auch viele Gerichte vom eigenen Rindfleisch – früher vom All-gäuer Braunvieh, heute von Pinzgauern. Die Hofwirtschaft hat treue Kunden, die das Zwiebelfleisch oder den Rostbraten schätzen und hier neben Bieren der Regi-on auch seit Jahrzehnten ein Andechser genießen können …November bis März Di, Mi, Do RuhetageApril bis Oktober Di Ruhetag

eglofshofwirtschaft ellgass zum löwen

88260 Argenbühl-Eglofs07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.deWo der Wirt noch Bauer ist

… E4 Kimratshofen ist ein Allgäuer Musterdorf zwischen Leutkirch und Kempten. Und mit-tendrin das Fässle, in den alten Zeiten ein Jägerhaus des Fürststifts, seit über 110 Jahren im Besitz der Familie Böswald und heute ein Muster von Dorfgasthof. Bertolt Brecht hat hier die Taufe eines Sohns gefeiert. Regionale Spezialitäten gibt es genug, samt Wild und Fisch, Kuchen und Eis. Auch für Kinder und Sportler ist das Fässle gerüstet – zahllose Wanderwege erschließen das reizvolle bäuerliche Hin-terland. Di – So 9.30 – 01.00 Uhr

kimratshofenGasthof zum Fässle

87452 Kimratshofen08373 8728, Familie Böswaldwww.gasthof-faessle.deEin Muster von einem Dorfgasthof

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… E4 Ein Blick auf den wuchtigen Bau verrät die Geschichte: Die alte Post war tatsäch-lich eine Poststation und verwandelte sich dann zum Gasthof mit einer zuletzt sehr wechselhaften Geschichte. Ganz neu hat Ingo Kischel die Alte Post übernommen. Er probt hier eine Küche für Feinschmecker und für die Einheimischen. Ganz konse-quent setzt er auf die Produkte der Regi-on. Die Neueröffnung ist ein Glück für das Dorf, so ist das geschichtsträchtige Haus gesichert und kann wieder aufblühen.Mo, Di, Fr, Sa 10.30 – 24, Do 15.30 – 24, So 10 – 24 Uhr

kimratshofenlandgasthof alte post

87452 Kimratshofen08373 8111, Ingo Kischelwww.landgasthaus-alte-post.deDiese Post ist eine gute Adresse

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

Page 32: LandZunge 1/2010

… E6 Riegers Restaurant: Eine neue starke Adresse in Oberstdorf. Der erste LandZun-ge-Gasthof im obersten Allgäu punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glas-dach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. So macht die LandZunge auch in Oberstdorf bella figura.

Di – So ab 17 Uhr

oberstdorfriegers restaurant

87561 Oberstdorf08322 3831, Familie Riegerwww.riegers-restaurant.deSüdländisches Flair im obersten Dorf

… F6 Die Sonne wärmt des Menschen Seele: Das Wellness-Angebot des südlichsten Romantikhotels Deutschlands entspannt mit Sonnengarten, Blockhaussauna oder Kräuterdampfbad. Ein sonniges Gemüt stellt sich auch beim Spaziergang im Hindelanger Tal ein oder auf der Winter-rodelbahn. Und erst recht wird der Gast im Restaurant „Chesa Schneider“ der Sonne verwöhnt: Mit Schweizer und All-gäuer Spezialitäten. Kurz: Ein Tag in der 400 Jahre alten Sonne ist halt „ebbas bsünders“.Täglich 12 – 14 und 18.30 – 21.30 Uhr

bad hindelangromantikhotel sonne

87541 Bad Hindelang08324 8970, Familie Schneiderwww.sonne-hindelang.deWo die Sonne auch im Innern strahlt

… E5 Fast 500 Jahre haben Brauereigasthof und Missen gemeinsam erlebt. Malerisch das Dorf in den Allgäuer Voralpen. Uralt, aber lebendiger denn je: Der Dorfgasthof mit Saal und viel Vereinsleben. Gasthof und Brauerei praktisch unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten. Die Spezialität: Ofenfrischer Krustenbraten in Dunkelbiersoße samt hausgebackenem Treberbrot. Der Hit aber: Der monatliche Sudabend im Gasthof – da kommt das Bier frisch aus der kleinsten Brauerei der Welt.Do – Di ab 10. Im Sommer jeden Tag

missenbrauerei & Gasthof schäffler

87547 Missen08320 92015, Ingo Burgerwww.schaeffler-braeu.deUnd jedes Bier frisch vom Quell

… E5 Im Konstanzer Tal, zwischen Alpsee und Oberstaufen duckt sich Thalkirchdorf idyllisch in die Berge. Der Gasthof Traube mittendrin: Das denkmalgeschützte Fach-werkhaus hat 300 Jahre als Wirtshaus auf dem Buckel. Küchenchef Ludwig Mitter-meier verwöhnt sie mit jungem Berglamm oder fangfrischen Forellen. Der beson-dere Tipp: das heimische Wild von den Hängen des „Hündle“, dem bekannten Skiberg. Und nach dem guten Stück noch ein Kaiserschmarrn.

Mi – Mo 10 – 23.30 Uhr

thalkirchdorfhotel traube

87534 Oberstaufen08325 9200, Familie Mittermeierwww.traube-thalkirchdorf.deVom Hündle holt der Wirt sein Wild

… E5 Akams: Ein Bergdorf aus dem Allgäuer Bilderbuch. Hoch über Immenstadt, in den Bergstätten. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambien-te im lustigen Hirschen. Michael Ruepp probt zudem in seinem Heimatdorf kuli-narische Höhenflüge. Das Fleisch kommt vom eigenen Bauernhof auf den Teller. Im Hofladen im Wirtshaus kann sich der Gast gleich noch eindecken. Oder bald wieder kommen. Denn mehr LandZunge geht fast nicht mehr …

akamswirtshaus zum lustigen hirschen

87509 Immenstadt08323 4915, Michael Rueppwww.lustiger-hirsch.deHoch über dem Allgäu schmausen

… E6 Ein Allgäuer Vorposten im Bregenzer Wald. Balderschwang. Einmalige Landschaft und ideal gelegen das Balance Resort Ifenblick mittendrin. Der gesunden Küche mit regionalen Produkten verschrieben – das Fleisch stammt direkt aus dem Ort. Traditionelle Rezepte werden in der offenen Küche modern interpretiert, ohne Aromastoffe, auch höchst empfindliche Menschen und Mägen erleben hier gro-ßen Genuss.

Mo – Sa 18 – 20.30, So Brunch 10 – 14.30 Jeden So LandZunge-Menü ab 18 Uhr

balderschwangbalance resort Ifenblick

87538 Balderschwang08328 92470, Sonja und Bernd Meyerwww.balance-resort.deIn Deutschlands tiefstem Süden

… F4 Haldenwang. Nahe bei Kempten und doch beschaulich abseits – mit toller Sicht übers Oberallgäu. Am schönsten wird der Blick von Ritters Höhenblick am Ortsrand. „Das kleine Hotel mit dem großen Herzen“ bietet beste regionale Küche – auch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG Allgäu, kehrt hier gerne ein. Ausgezeichnet auch beim Wettbewerb „Bayerische Küche“. Ein Naturfreibad direkt hinterm Haus und die Tennisplätze direkt daneben bieten den Gästen sportliche Entspannung.

Mo ab 16, Fr – So, Mi ab 11 Uhr

haldenwangritters höhenblick

87490 Haldenwang08374 930840, Loni und Heinz Ritterwww.ritters-hoehenblick.deDas kleine Hotel mit dem großen Herzen

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… E4 Wiggensbach: Eines der schönsten Allgäuer Dörfer. Mit einem der schönsten deutschen Golfplätze. Mit einer Bilderbuchlandschaft rundum – Wälder, Berge, Seen. Ein kleines Paradies mit dem passenden Hotelgasthof: Auch der Landrat speist hier gerne, wie die Leute vom Dorf. Die Küche ist wie das Am biente im 400 Jahre alten Gasthof: Edel und doch nicht steif. So gut wie alles kommt aus der Region, die Marmeladen sind so selbstgemacht wie die berühmten Kraut-krapfen von Wirtin Annelies.Mo/Di ab 16.30 Uhr, Mi – Fr 9 – 14 und ab 16.30 Uhr, Sa/So 9 – 01 Uhr

wiggensbach landhotel Goldenes kreuz

87487 Wiggensbach08370 8090, Richard Zellerwww.hotel-goldenes-kreuz.deWo auch der Landrat gerne isst

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www.landzunge.info

Page 33: LandZunge 1/2010

… F6 Mitten in den Allgäuer Bergen wartet der Alpengasthof Hirsch. Die Gipfel des Allgä-uer Höhenkamms sind nahe, der Heilbron-ner Weg lockt oder der Hindelanger Klet-tersteig. Vor oder nach der Tour sind die Allgäuer Schmankerl im Hirsch die beste Stärkung: Ein „Drimslar Toast“, „Katzeg-schroi“ und „Allgäuer Gschichta“ verra-ten den kreativen Küchenchef. Noch mehr Allgäuer Eigenheiten sind im Kutschenmu-seum von Hinterstein zu bewundern.

Sa – Mi 11.30 – 13.30 und 17.30 – 20.30, Fr ab 17.30 Uhr

bad oberdorfhotel alpengasthof hirsch

87541 Bad Oberdorf08324 308, Familie Wehnwww.alpengasthof-hirsch.deMit Katzegschroi in die Berge

… F5 Lassen Sie den Blick schweifen und tau-chen Sie ein in die faszinierende Welt von Seen und Gebirgsketten.Egal ob Sie aktiv sein oder einfach nur die Seele baumeln lassen wollen, das Gast-haus Rose lädt Sie zum Verwöhnen ein. Familienfreundlich, mit Allgäuer Spezia-litäten auf der Speisekarte sowie einem herrlichen Panorama erleben Sie das All-gäu pur. Unverwechselbar und unbedingt einen Besuch wert!

Di – Mi 8 – 14 und ab 16.30, Do – So ab 8 Uhr

oy-mittelbergGasthof-pension rose

87466 Oy-Mittelberg08366 9820-0, Familie Endreswww.rose-allgaeu.deWohlfühlen im Heu

… G5 Mitten in Pfronten und direkt neben dem Bahnhof treffen sich Einheimische, Aus-flügler und weitgereiste Touristen im Fal-kenstein. Friedlich genießen sie gemein-sam das rustikale Ambiente, das Bier aus dem eigenen Haus, die Allgäuer Küche, flotte junge Damen – das ganze Haus ein Augenschmaus. Ein starker Tipp sind die Starkbierproben samt Spanferkel – da rei-sen die Kenner lieber gleich mit dem Zug an. Und die Kässpatzen machen jeden zum Allgäuer …

täglich geöffnet

pfrontenbraugasthof Falkenstein

87459 Pfronten-Ried08363 960658, Sepp Henselwww.braugasthof-falkenstein.deEin Augenschmaus in jeder Hinsicht

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… F1 In der Ferne grüßen die Alpen, in Kirchheim wartet das Kreuz: Im schönen Fugger-Dorf verwöhnen Heinz und Magda Kusterer ihre Gäste „mit ehrlicher ländlicher Kost“. Besonders gepflegt wird die Kartoffel, Heinz Kusterer zählt zu den Kartoffelwirten im Unterallgäu. Die große Leidenschaft des gelernten Konditors und Confiseurs aber gilt der Praline – die macht er selbst nach alten Rezepten. Eine „Fugger-Praline“ nach dem Essen ist also Pflicht – vielleicht sitzt Frau Fugger ja am Nebentisch …

Do – Di 7 – 19.30, Sommer 7 – 21 Uhr

kirchheimlandgasthof kreuz

87757 Kirchheim/Schwaben08266 1738, Heinz Kustererwww.gasthof-kreuz.deZum Dessert Fugger-Pralinen

… F3 Die Suche ist nicht einfach, aber sie lohnt sich: Die alte Mühle mit dem originellen Namen liegt versteckt im Waldtal, in einer wahren Märchenkulisse samt Mühlenteich. Fast scheinen die alten Bewohner noch präsent. Im Stadel setzt eine Illusionsma-lerei originäre Kontrapunkte, die Küche ist bodenständig, deftig, regional – passt so zum Gesamtkunstwerk. Mit Wurst aus der eigenen Räucherkammer, Brot aus dem Steinbackofen, Forellen aus dem Teich – und Mühlenbier aus der Kleinstbrauerei!

täglich 11 – 24 Uhr

apfeltrach-köngetriedkatzbrui-mühle

87742 Apfeltrach-Köngetried08269 575, Max Endraßwww.katzbrui-muehle.deAllein die Kulisse ist filmreif

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… E2 Die Küche im Adler ist von renommierten Restaurantführern ausgezeichnet worden und so lohnt sich der Abstecher ins kleine Fellheim nördlich von Memmingen. Frisch und saisonal und stets mit schwäbischen Schmankerln bereichert. Abends dann ein anspruchsvolles Menü, begleitet vom pas-senden Wein. Keine Kunst, denn die Wein-karte versammelt gleich 60 edle Tropfen. Ein lauschiger Biergarten unter Kastanien, aber auch die Kochkurse locken in diesen Landgasthof im Unterallgäu.Di – Do ab 18 UhrFr – So 12 – 14 und ab 18 Uhr

Fellheimlandgasthof zum adler

87748 Fellheim08335 260, Fam. Schiefelewww.landgasthof-zum-adler.deDer Meister bietet auch Kochkurse

15 … E2 Als „bestes Lokal in Schwaben“ wurde dieses gastronomische Vorbild beim Wett-bewerb „Bayrische Küche“ ausge zeichnet. Heimische Produkte und beste Kochkunst garantieren höchsten Genuss. Unser Tipp: Die vom Chef kreierte „Unterallgäuer Leibspeis“ – ein Rinderwickel. Traditio-nelles ländliches Flair im Bräustüble, ein echter Biergarten neben der ehemaligen Brauerei und Top-Service lassen den Gast genießen und entspannen. Partyservice von hohem Niveau.

täglich 10 – 01 Uhr

Günz an der Günzbrauerei-Gasthof laupheimer Günz

87784 Westerheim08336 7663, Martin Laupheimerwww.laupheimer.deEin trutziges Haus mit großer Küche

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eine Gemeinschaft der besten landgasthöfe

Die Landgasthöfe locken quer durch Allgäu-Oberschwaben. Rund 80 haben sich inzwischen zur Aktion LandZunge bekannt – sie setzen auf mehr regionale Produkte in ihren Küchen, sie kochen nach alten und sie kreieren neue Rezepte. Wo Sie LandZunge drauf schreiben, da ist dann auch LandZunge drin. Bei LandZunge Plus! kriegen Sie ausschließlich Rindfleisch und vieles andere aus der Region. Wer mit der LandZunge isst, schmeckt die Region – und hilft der Region! Gehen Sie mit uns auf Tour, futtern Sie sich quer durch die Region.

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

Page 34: LandZunge 1/2010

… E3 Es gibt sie noch, die typische Dorfwirt-schaft. Zum Beispiel den Schwarzen Adler in Woringen im Unterallgäu. Für viele Gäste „so gemütlich wie daheim, da feh-len nur noch die Hausschuhe.“ Auch die Küche ist mindestens so gut wie daheim: Ob Steaks oder Pasta oder vor allem der Sonntagsbraten mit selbst gemachten Knödeln. Von der A7 ist der familien-freundliche Adler schnell erreicht, ein großer Saal und ein Tagungsraum kom-plettieren das Angebot. Do – Di 9 – 24 Uhr, Mi Ruhetag,1. Sonntag im Monat Ruhetag

woringenwirtshaus schwarzer adler

87789 Woringen08331 3408Martin KleßEin Sonntagsbraten wie daheim

… E3 Seit 2005 weht ein neuer Wind durch die Badische Weinstube . Der junge Koch Karl-Heinz Bittner hat sich ein klares Motto auf die Fahnen geschrieben: frisch, gesund, regional und gut. So sind die Produkte, so will die Küche sein. Die Karte bietet immer ein regionales Menü mit hohem Genusswert. Nach einer Radtour entlang der Illerschleife oder einem Besuch im „Hohen Schloss“ mit seinem sehens-werten Klostergarten ist das Restaurant am malerischen Marktplatz der perfekte Ort zum Tagesausklang.Mi – So 11 – 24, Di 17 – 24 Uhr

bad Grönenbachbadische weinstube

87730 Bad Grönenbach08334 259725, Karl-Heinz Bittnerwww.badische.comGenießen an der Bäderstraße

… D2 In gemütlich eingerichteten Gasträu-men können Sie die ganze Bandbreite guter Gastronomie genießen. Eine sehr umfangreiche Speisekarte lädt Sie zum Schlemmen ein. Angefangen bei herz-haft bodenständigen Schwäbischen Spezialitäten, feinen Gerichten regio-naler Küche, vegetarischer Kost, Fisch-, Geflügel- und Wildschmankerl bis hin zu deftigen Brotzeiten und Vesper. Selbstver-ständlich wird die Küche aus der eigenen Metzgerei bestens versorgt und bietet zudem Lieferservice sowie die Ausrich-tung von Feiern an.

berkheimGasthof ochsen

88450 Berkheim08395 92929, Andreas Raidtwww.ochsenberkheim.deFrisch aus der eigenen Metzgerei

… E3 Im Zentrum Memmingens befindet sich das Grünes Haus: Zeitloses Ambiente und moderne, leichte Küche mit internationa-len, heimischen und vegetarischen Spe-zialitäten aus frischen Produkten. In der Bar im Keller warten zahlreiche Events mit Live-Bands, Deejays und Kleinkunstvorfüh-rungen. Auf der Terrasse im Hinterhof kön-nen zudem im Sommer die kulinarischen Happen genossen werden.

Di – Sa ab 18 Uhr und Fr/Sa ab 14 UhrSo und Mo Ruhetag

memmingenGrünes haus restaurant & bar

87700 Memmingen08331 2008, Philipp Hebelwww.grueneshaus.comErfrischend anders!

… E4 Ein Dorfgasthof im guten alten Stil: Das Kreuz in Legau mitten im malerischen Illerwinkel. Hier lebt sie noch die alte Dorfgemeinschaft und trifft sich gerne bei Wirt Werner Göser. Doch das Kreuz ist noch weit mehr: Gasthof und der „Baure-lade Legau“ teilen sich ein ge meinsames Dach. Koch Göser legt größten Wert auf regionale Produkte, sein Fleisch bezieht er ausschließlich von der Bauerngemein-schaft Illerwinkel! Selten funktioniert das Modell LandZunge so perfekt.

Di – Sa 10 – 14 und ab 17 Uhr, So 10 – 14

legauGasthof kreuz

87764 Legau08330 933833Werner GöserMit dem Baurelade unter einem Dach

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36 … C2 Haben Sie schon einmal in einem „Skulp-turen stüble“ gespeist? Nein – dann las-sen Sie sich in diesem Ambiente doch ver wöhnen von moderner, gutbürgerlicher Küche, Spezialitäten der Saison, mit dem Flair Schweizer Küche. Doch auch im rusti kalen Gastraum oder dem Festsaal dieses historischen Braugasthofs aus dem 17. Jahrhundert lassen sich gemüt-liche Stunden verbringen oder besondere An lässe feiern. Und wenn Sie zu Hause groß auf tischen wollen: Reiner Dangels Party service bietet auch hier Besonderes. Di – So 11 – 23 Uhr

oggelshausenGasthof löwen

88422 Oggelshausen07582 8163, Reiner Dangelwww.loewen-oggelshausen.deDer Löwenhunger wird hier gestillt

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… E3 Das Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, ein Haus mit viel Tradition: das Lindenbad. 100 Plätze im Restaurant, gut verteilt auf mehrere Zim-mer – Stefan Herb will in seinem Haus den reinen Genuss bieten. Der Schwarzwälder aus dem Bilderbuch bezieht fast alle Pro-dukte aus dem Allgäu – die Fische aus Heimertingen, das Geflügel aus Legau, Lamm aus Markt Wald und so weiter. Ein echter LandZunge-Koch …

Di – Sa 10 – 14 und 17 – 23, So 10 – 14 Uhr

memmingenGasthof lindenbad

87700 Memmingen08331 3278, Stefan Herbwww.gasthof-lindenbad.deEin Schwarzwälder setzt aufs Allgäu

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… E3 Wer das besondere Ambiente sucht, ist in Illerbeuren bestens aufgehoben. Der Gro-merhof zählt zum Ensemble des Bauernhof-museums: Rundum alte Welt, der Gasthof selbst mit höchstem Stilgefühl renoviert. Wer hier sitzt, will am liebsten nie wieder los. Bis zu 500 Besucher stellen die Küche täglich auf die Probe und die besteht sie glänzend. Denn die regionalen Speziali-täten sind von bester LandZunge-Qualität. Mit seinen großen Räumen ist der ehema-lige Bauernhof aber auch für Seminare und Tagungen bestens gerüstet.täglich geöffnet

Illerbeurenmuseumsgasthaus Gromerhof

87758 Illerbeuren08394 594, Harald und Renate Müllerwww.gasthof-gromerhof.deSchmausen in der alten Bauernwelt

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Page 35: LandZunge 1/2010

… C2 Ein Gasthof für Jung und Alt, für Fein-schmecker wie für Vereine. Aus gezeichnet für seine Familien freund lichkeit und auf-genommen in die Eurotoque, die Europä-ische Union der Köche, die sich für Qua-litätsbewusstsein und gesunde Ernährung engagieren. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, in dem immer wieder beliebte Veranstaltungen stattfin-den, lässt sich’s gut verweilen.

Di Ruhetag

ummendorfGasthof Gaum

88444 Ummendorf-Bahnhof07351 34010, Harald Martinwww.gasthof-gaum.deFamilienfreundlich mit guter Küche

… C1 Das vom DEHOGA ausgezeichnete kin-derfreundliche Landgasthof & Hotel zur Rose überzeugt mit schwäbischen Köst-lichkeiten von eigenen Lämmern und Limousinrind, saisonalen Spezialitäten, Feinschmeckermenüs vom eigenen Kräutergarten bis hin zu den 3-Sterne eingerichteten Zimmern. Vom beliebten Wintergarten und der Terrasse lockt der schöne Blick auf Donauradwanderwege, die Barockstraße, die Schwäbische Alb und das Donautal.Mo – So 11 – 14 und 17 – 23 UhrMi für Gruppen nach Vereinbarung

ehingen-berglandgasthof & hotel zur rose

89584 Ehingen07391 70830, Familie Zimmermannwww.rose-berg.deRomantisch schlemmen mit Niveau

… A2 Wilflingen ist berühmt bei allen Freunden der Literatur: Hier hat Ernst Jünger jahr-zehntelang im Forsthaus gelebt. Der Löwe der Literatur hat noch mit 100 Jahren gerne im Löwen im Dorf gespeist. Denn der ist noch viel älter: 1556 erstmals erwähnt, seit 1844 im Besitz der Familie Reck. Ein Denkmal im barocken Flair – mit einer frischen schwäbischen Küche. Mit Biergarten und Brennerei. In so einem Dorf gasthof leben alle gleich länger …

Mo/Do/Fr 11 – 14 und ab 16.30 Uhr, Di ab 16.30 Uhr, Sa/So durchgehend

wilflingenGasthof löwen88515 Wilflingen07376 733, Sandra und Jürgen Reckwww.loewen-wilflingen.deWo Ernst Jünger immer älter wurde

… C3 Mit dem Schinderhannes erobert die LandZunge Bad Schussenried. Die lecke-ren und frischen Köstlichkeiten hätten sicher auch dem alten Räuber bestens gemundet. Die Gäste von heute nächtigen aber nicht im Walde, sondern eher im Hotel Amerika direkt gegenüber – denn sie kommen gerne wieder zu einer Hocke-te. Schließlich bietet auch die Kurstadt im Herzen Oberschwabens Angebote rundum – die Dorfkirche von Steinhausen, den Federsee oder das Bauernhausmuseum Kürnbach. Do – Di 11 – 14 und 17 – 24 Uhr

bad schussenriedrestaurant schinderhannes

88427 Bad Schussenried07583 3295, Familie Härlewww.restaurant-schinderhannes.deWo der Räuber zum Feinschmecker wird

… C2 Steinhausen – weithin bekannt für die „schönste Dorfkirche der Welt“ – bietet auch leiblichen Genuss mit Tradition. Die Linde, schon seit Jahrhunderten Hort nicht nur für Pilger, überzeugt Stammgäste und Reisende mit herzlicher Gastlichkeit, bodenständigen Gerichten, regionalen Köstlichkeiten und heimeligem Ambiente. Moderne Gastzimmer, die Gartenterrasse mit südlichem Flair … hier ist gut Einkehr halten. Genießen mit Gottes Segen …

Mi – So 11.30 – 14 und 17.30 – 21 UhrDi ab 17 Uhr

steinhausenlandgasthof zur linde

88427 Steinhausen07583 2381, Bernd Heinzelmannwww.Zur-Linde-Steinhausen.deBei der schönsten Dorfkirche der Welt

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… C3 Das Kreuz ist so etwas wie das Tor zur Region – auch der Bodensee lässt schon grüßen. Seit dem 15. Jahrhundert werden am „Wege Kreuz“ Gäste bewirtet. Selten aber gelingt die Kombination aus Tra di tion mit Biergarten und regionaler Küche mit dem Komfort im modernen Hotel. Auf der abwechslungsreichen Speisekarte findet man zwischen Krautkrapfen und Krusten-braten auch feine Gerichte mit Kräutern vom eigenen Bauerngarten …So – Do 10.30 – 23.00 UhrFr – Sa 10.30 – 14.00 UhrOktober bis März Sa Ruhetag

mattenhaushotel-landgasthof kreuz

88339 Bad Waldsee07524 9757-0, Horst Schmidtwww.hotel-kreuz.deErste Adresse in Allgäu-Oberschwaben

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… C3 Eine ordentliche Portion Herzlichkeit, ein ausgezeichnetes Händchen am Herd, so könnte man das Erfolgsrezept von Familie Krattenmacher beschreiben. Frischer und leckerer geht’s nicht als in der Rose: Die Wirtsleute betreiben „nebenbei“ noch eine Landwirtschaft, haben eine eigene Forellenzucht und ein Damwildgehege. Ein Geheimtipp für Radlfans: Bis zur Kloster-anlage Haisterkirch, zur Wallfahrtskapelle St. Sebastian und zum Naturschutzgebiet Mauchenmühle ist’s nicht weit.

Fr – Mi ab 11 Uhr

hittelkofenlandgasthaus rose

88339 Bad Waldsee07524 6604Hannelore und Josef KrattenmacherHausgemachte Köstlichkeiten

40 … C3 Der Dorfbrunnen im malerischen Osterh-ofen ist ein Gasthof zum Wohlfühlen – für Einheimische wie für Gäste. Der ländliche Charme sprüht aus jeder Ecke dieses Hauses mit viel Tradition. Familien treffen sich hier jeden zweiten Sonntag im Monat zum Brunch, das Nebenzimmer mit seinem besonderen Ambiente ist ideal für Feste und Feiern.

Di – Fr ab 17, Sa ab 11, So ab 9.30 Uhr

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88339 Bad Waldsee-Osterhofen07524 9153126, Familie Strosswww.gasthof-dorfbrunnen.deLändlicher Charme in toller Landschaft

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Page 36: LandZunge 1/2010

… B3 Am Rand des Naturschutzgebietes „Alter Weiher“ gelegen, ist der Gasthof der letzte Stopp für müde Radwanderer. Von hier kann man den Donau-Bodensee-Rad-wanderweg bis zum See gut fahren. Nach ausreichendem Schlaf und Essen sind es noch 40 Kilometer. Familiär geführtes Haus, das zu ruhigerem Tempo verhilft. Das Hotel am Haus ist die ideale Station für Touren ins Hinterland oder zu den vie-len Seen der Umgebung.

altshausen Gasthof zum schützen88361 Altshausen07584 764Familie TreiberZum Stärken vor der Etappe

… B3 Zuerst ein Geheimtipp, inzwischen ein sicherer Tipp: Der Stallbesen in Vorsee. Ein Paradies mit Bratkartoffeln. Immer noch geprägt von der bäuerlichen Tra-dition, mit vielen eigenen Produkten in der ländlichen Küche, mit großen Por tio-nen zu günstigen Preisen – und zumeist rammelvoll. Kartoffeln, Kunst und Küche: Gerne treffen sich hier auch die Musiker und Kabarettisten oder die Poeten vom Lande, die mit dem Sepp, dem dichtenden Wirt wetteifern. Mo – Sa ab 18 Uhr, So ab 16 Uhr(im 14-tägigen Turnus Termine a. A.)

VorseeVorseer stallbesen

88284 Wolpertswende07502 9124430, Stefan Fürstwww.vorseer-stallbesen.deDie Oase am Vorsee

… C3 Vielleicht der schönste Halt zwischen Ulm und Bodensee: Der Adler in Gaisbeuren. Direkt an der B30 lockt der attraktive, ur alte Gasthof – unverkennbar ehemalige Poststation. Die ehemalige Brauerei ist heute ein modernes Tagungshotel, die Gaststube aber wahrt den alten Charme der typischen Dorfwirtschaft. Einheimi-sche wie Fremde lieben die feine Küche mit vielen regionalen Produkten. Und die Radfahrer den wunderbaren Biergarten, gleich hinter dem Hotel.

Fr – Mi 8 – 23 Uhr

Gaisbeurenhotel Gasthaus adler

88339 Bad Waldsee07524 998-0, Familie Böschwww.hotel-gasthaus-adler.deWo jeder Halt machen muss

… C3 Ein Ort für die Einkehr und für die gute Küche: Die Sonne direkt vor dem bekannten Kloster Reute. Einen Hauch von Klosterleben spürt der Gast im urigen Kel-lerstüble. Im Wintergarten dagegen öffnet sich der Blick über die oberschwäbische Landschaft und das ansehnliche Dorf Reute zwischen Bad Waldsee und Aulen-dorf. Auch für Busse und große Gruppen ist Platz genug in der Sonne. Ein echtes schwäbisches Vesper macht alle satt. Und gerühmt wird nicht zuletzt der Wurstsalat!

Di – So 9 – 24 Uhr

reuteGasthof sonne

88339 Bad Waldsee07524 8737, Irmgard Hörgerwww.sonne-reute.deEinkehr im Schatten des Klosters

… C3 Ein Paradies für Freunde des Golfsports und für Feinschmecker. Gleich zwei Golf-plätze locken, das Hotel bietet 40 moder-ne Zimmer, ein Tagungshotel und einen Vitalbereich vom Feinsten. Das gilt erst recht für die Küche von Christian Freu-denthal im liebevoll renovierten Hofgut mit der großen Sonnenterrasse. Ein Ort für Genießer, von Bad Waldsee aus nur ein Katzensprung, mitten in einer faszi-nierenden Landschaft. LandZunge und Golfhotel: Eine neue Kombination!

Täglich geöffnet

hopfenweilerGolf&Vitalpark

88339 Bad Waldsee07524 4017-185, Christian Freudenthalwww.waldsee-golf.deKöstliches Essen mit und ohne Golf

… C3 Essen und trinken, einkaufen und genie-ßen: Die neue Marktwirtschaft im alten Hirsch mitten in Bad Waldsee hat ein ganz spezielles Konzept. Das Team kocht regio-nal – mit Liebe und Pfiff. Dazu schmeckt das Bier von der benachbarten Steinacher Hausbrauerei. Das Beste aus der Region gibt es praktischerweise in der Wirtschaft gleich zu kaufen. Zudem werden in der Wirtschaft auch noch junge Leute vom Berufsbildungswerk (BBW Adolf Aich gGmbH) ausgebildet. Also: Einkehren, ein-kaufen und der Jugend helfen.Do – Di 10 – 23 Uhr

bad waldseemarktwirtschaft

88339 Bad Waldsee07524 9737839, Thomas Vogelwww.marktwirtschaft-badwaldsee.deGute Ausbildung ist garantiert

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… C3 Das Rad hat eine lange Geschichte, seit 80 Jahren ist es im Besitz der Familie Spähn, mit Oliver Spähn aber hat es zum Höhenflug angehoben. Ob Hotel mit seinen originellen Zimmern oder der Ritterkeller mit Spektakel, im Rad wird viel geboten. Und im Gasthof selbst eine streng regionale Küche, mal gesund und leicht, mal schwäbisch-deftig. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Besuch im renovierten Schloss von Aulendorf – direkt nebenan.

täglich 10 – 24 Uhr

aulendorfGastwirtschaft zum rad

88326 Aulendorf07525 9221-0, Fam. Spähnwww.ritterkeller.deWo die Gäste ihre Sorgen vergessen

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… C3 Ein origineller Gasthof: Am Rande von Bad Waldsee liegt die Versteigerungshalle. Regelmäßig treffen sich hier die Bauern der nahen und der weiteren Region und bringen ihre schönsten Rinder mit – zur Versteigerung, zu Kauf und Verkauf. Aber nicht nur die Landwirte, zahllose Gäste kommen inzwischen auch wegen der Küche von Familie Spieß. Ehrensache bei diesem Hintergrund, dass sie bäuerliche Produkte bevorzugt und regional orien-tiert ist. Mo – Di 10 – 14, Do – So 11 – 14 und abends ab 18 Uhr

hopfenweilerGasthaus Versteigerungshalle

88339 Bad Waldsee07524 7926, Familie Spießwww.gasthaus-versteigerungshalle.deWo sich Kühe und Feinschmecker treffen

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www.landzunge.info

Page 37: LandZunge 1/2010

… B4 Hier ist der Name Programm: Wenn’s um Wild geht, macht keiner Paul Köberle was vor. Hirschbraten, Rehbraten, Wildhasen-rücken, Wildragout, aber auch exzellente Fischgerichte – dem Kenner läuft schon beim Gedanken ans Haus Hubertus das Wasser im Mund zusammen. Köberle über-lässt auch in Sachen Produktion nichts dem Zufall: Unterhalb vom Gasthaus führt er ein eigenes Damwildgehege mit ständig 50 bis 60 Tieren. Ganz neu: Die Terrasse mit Grill.Mo – Fr 16 – 24 UhrSa ganztags, So 10 – 14 Uhr

berghaus hubertus

88276 Ravensburg-Berg0751 50740, Paul Köberlewww.haushubertus.comWilde Genüsse hoch überm Schussental

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… C4 Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel kom-fortabel, die Küche weithin bekannt: der Altdorfer Hof in Weingarten. Familiär seit fast 40 Jahren. Im Herzen Oberschwabens führen kurze Wege nach Ravensburg, zum Bodensee, zum Altdorfer Wald – Kultur und Natur rundum. Der kulinarische Genuss reicht vom Candle-light-Dinner bis zu Festlichkeiten mit 100 Personen. Die Küche ist kreativ und international, regio-nale Produkte aus der heimischen Küche stehen aber stets im Blickpunkt.Di – Sa 11.30 – 14 und 18 – 22.30 UhrSo 11.30 – 14 Uhr

weingartenakzent hotel altdorfer hof

88250 Weingarten0751 50090, Fam. Unglertwww.altdorfer-hof.deBewacht von der Basilika

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… B4 Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben noch nicht erlebt. Denn schon die Anfahrt über die Dörfer ist ein Erlebnis – vor allem mit dem Rad. Und dann weitet sich der Blick bis zum Bo den-see – und lockt der Berggasthof mit Hotel und Biergarten. Und mit schwäbischer Hausmannskost oder Leckerbissen für Feinschmecker. Qualität ist oberstes Prin-zip und die meisten Produkte sind regio-nal: die Forellen aus dem Deggenhauser Tal, das Rindfleisch aus dem eigenen Naturland-Hof – selbst geschlachtet.

höchstenberggasthof höchsten

88636 Illmensee-Höchsten07555 92100, Hans-Peter Kleemannwww.hoechsten.deGenießen auf dem Dach der Region

46… B4 Die schönsten Entdeckungen gibt es im Hinterland: Zum Beispiel den Gutsgasthof Mohren mit Hotel, idyllisch am Rande des Deggenhausertals gelegen. Jürgen Wai-zen egger kocht nicht nur gut, er züchtet auch Rinder auf dem eigenen Bio-Hof. Das hat der Familie im Jahr 2000 sogar den Kulturlandschaftspreis eingebracht. Haus-gemacht: das ist im Mohren keine Floskel, sondern Leidenschaft. Wer den Blick vom nahen Höchsten genießt, der kann im Mohren noch besser genießen.Fr – So 11.30 – 14 und 17 – 22 Uhr, Di – Do ab 17 Uhr

limpachGutsgasthof mohren88693 Deggenhausertal07555 9300, Fam. Waizeneggerwww.naturhotel-mohren.deAuf dem Berg schmeckt alles besser

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… B4 Einst gehörte diese „Taverne“ den Herren von Humpis und später dem mächtigen Spital in Ravensburg. 100 von den fast 600 Jahren, die das Haus auf dem Buckel hat, wird es von der Familie Stehle ge führt. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder. Bauerntheater, Fasnachtsbälle, Konzerte vom Musikverein – das Kreuz ist Treffpunkt für alle Vereine des Dorfes. Geschätzt werden die schwäbische Küche und vor allem die Hähnchen.

Di – So 10 – 24 Uhr

bavendorf landgasthof kreuz

88213 Ravensburg-Bavendorf0751 91264Claudia StehleAuf den Spuren der Humpis

50 … B5 Wer im Schloss einkehrt, erweitert sei-nen Horizont. Die alten Gemäuer erzäh-len spannende Geschichten ab dem 13. Jahrhundert. Die Gastwirtschaft mit Weinschenke existiert seit 1702. Mit der Wirtsstube, dem Fuhrmanskeller, der Fak-torei, dem Turmzimmer und dem Biergar-ten bietet das Gasthaus ein vielfältiges Ambiente. Auch die Gaumen können sich freuen: echt schwäbische Spezialitäten, Mahlzeiten für kleine Ritter und Prinzes-sinnen und einiges mehr lassen die Her-zen höher schlagen.Mo Ruhetag

brochenzellGasthaus schloss

88074 Meckenbeuren07542/980404, Michael Masuchwww.wirtshaus-schloss.deGeschichte pur erleben

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… B4 „Wir lieben Gesellschaft und Genuss“ ist das Motto der beiden Damen von der Ibs-Mühle. Die Neulinge in der Gastronomie setzen auf eine authentische Küche mit regionalen Produkten – gerne im Gewand südamerikanischer Spezialitäten. Ein Treffpunkt für alle Genießer – an einem idyllischen Flecken in Oberschwaben. Ein wahrer Fluchtpunkt, ein Ort der Entspan-nung im schönsten Hinterland.

Do, Fr 18 – 24 Uhr, So 10 – 14 Uhr Gerne nach Absprache

hasenweileribs|muehle bar & restaurant

88263 Horgenzell07504 448, Cecilia Aaroz & Sabrina Feistwww.ibs-muehle.deComeback eines Geheimtipps

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… B4 Eine Burg, ja ein Bagnato-Schloss von wahrlich adligem Charakter: Hoch über Ravensburg thront die Veitsburg. Öffnet den Blick weit über Stadt und Land. Im stilvollen Ambiente öffnet sich das Herz des Genießers, das neue Veitsburg-Team bietet regionale Schmankerl vom Feinsten. Wer die vielen Treppen von der Stadt hoch gepilgert ist, will hier am liebsten nicht mehr weg. Die echten Ravensburger wür-den wohl alles tun für dieses Erbe der Welfen, dabei müssen sie nur hier in Scharen schmausen …Mo – So 11 – 24, Burggarten 11 – 22 Uhr

ravensburgrestaurant Veitsburg

88212 Ravensburg0751 3661990, Michael Kruwinnus www.restaurant-veitsburg.deGenuss und Aussicht

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Page 38: LandZunge 1/2010

… C3 Eine beliebte Einkehr zwischen Wein-garten und Bad Wurzach. Der Name verrät: Lange wurde hier Bier gebraut, heute wird es nur noch getrunken – in „einem der schönsten Biergärten Süddeutsch lands“ samt Kinderspielplatz. Kein Ruhe tag stört, ganztags wartet warme Küche direkt an der Straße, Radfahrer finden kom fortable Zimmer. Der Wirt liebt die Kräuter und besonders den Bärlauch, mit dem er etwa originelle Kässpatzen zaubert. Inzwischen hat er sich auch mit seinen Dutzki-Nudeln einen guten Namen gemacht.täglich 9 – 22.30 Uhr

rossbergGasthof zum bräuhaus

88364 Wolfegg07527 4544, Wolfgang Dutzkiwww.braeuhaus-rossberg.deDer Biergarten ist eine wahre Oase

57 … D3 Vom renommierten Restaurantführer „Michelin“ mit einem „Bib-Gourmand“ für sorgfältig zubereitete, preiswerte Mahlzeiten ausgezeichnet, besticht der Gasthof Adler mit einer gemütlichen Atmo-sphäre und kulinarischen Genüssen. Zu der guten Küche paart sich ein wohlsor-tierter Weinkeller mit Weinen namhafter Weingüter verschiedener Regionen. Zudem bietet das Hotel komfortable Zim-mer, für den Reisenden pure Erholung.

Di – So 12 – 14 Uhr und 18 – 21.30 Uhr

bad wurzachhotel-Gasthof adler

88410 Bad Wurzach07564 93030, Fam. Gutwww.hotel-adler-bad-wurzach.deGroßer Genuss in der Kurstadt

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… C4 Heimelig und bodenständig – mit moder-ner Offenheit: Der Gasthof zur Post ist der Treffpunkt schlechthin. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer und des internationalen Konzertpublikums. Aus der Frische der Region, mit Spezia li-täten aus Wasser und Wald, zaubert der Chef Schwäbisches und Kreatives: Maul-taschen-Allerlei, Wolfegger Legende – wahrlich ein Genuss für Gaumen und Seele!

Mi – Mo 8 – 24 Uhr

wolfeggGasthof zur post

88364 Wolfegg07527 96140, Familie Dornwww.hotel-post-wolfegg.comIm Herzen von Natur und Kultur

56… C4 Jede Jahreszeit eine neue Welt – fröhlich & phantasievoll! Im „Paradies“ zu Vogt: Genießen und feiern Sie mit 2 – 300 Per-sonen mit Firmen, Familien und Reisegrup-pen in schönster Landschaft: Südterrasse mit mediterranem Flair, regionale Küche für Genießer, verzauberte Gaststuben und der beliebte Paradies-Saal. Wohnen Sie in Hochzeitssuite und Familienzimmer, ein Herz für Kinder. Spielwiese und Kegel-bahnen, Barockstraße, Tanz, Silvester mit Livemusik, 10 Min. zur A96.

Di – So 7 – 24 Uhr

VogtGasthof zum paradies

88267 Vogt07529 7708, Familie Baurwww.gasthof-paradies.deEin Gasthof der viele verzaubert

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… C4 Neues ausprobieren – das ist seine große Leidenschaft. Doch Küchenchef Armin Hansmann bleibt auf dem Teppich. Er verwendet Zutaten aus der Region und serviert in seinen behaglichen Räumen be kannte Gerichte, die mit ihrer beson-deren Note Überraschungen bieten. Die Atmos phäre im 200 Jahre alten Gewölbe-keller rundet den besonderen Tag ab. Und wer dann noch einen Abstecher zur kleinen Käserei im Ort einplanen mag, kann dort feinen Käse testen.

Mi – So 11 – 14 Uhr und ab 17 Uhr

leupolzlandgasthof zur sonne

88239 Wangen-Leupolz07506 1399, Armin Hansmannwww.sonne-leupolz.de Behutsam ausgesucht und kombiniert

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… B5 Am Ortsrand von Kressbronn und schön ruhig im Obstgarten: das Gasthaus zum Forst. Eine kleine Idylle mit einem phan-tastischen Blick von der Sonnenterrasse – über den Bodensee in die Berge. Die Küche im familiären Gasthaus setzt ganz auf frische Produkte der Region, vom Rindfleisch bis zum Gemüse. Und sie überzeugt mit Produkten aus eigenem Obstbau, Garten und Brennerei. Im Bau-erngarten gedeihen Kräuter für die Tees der Chefin.Di – Sa ab 16.30, So und Feiertage 10 – 14 und ab 16 Uhr

GattnauGasthaus-pension zum Forst

88079 Kressbronn-Gattnau07543 96150, Fam. Osswaldwww.gasthaus-forst.deAm Bodensee schmeckt es köstlich

51… B5 Problembären gibt es hier keine, dafür aber 850 Teddybären: Im Bären - restaurant Peterhof im Teddy bärenhotel. Der Familienbetrieb bietet gemütliche Gasträume und eine schöne Garten-wirtschaft. Mittags dominiert die leichte Küche mit frischen Bodenseefischen. Abends kocht die Küchenbärin ausgefal-lene Gerichte vom Apfel, Fischen, Land-Zunge-Fleisch oder ein extravagantes Schwipsmenü. Der süße Zahn ist mit einer kalten Kaffeetorte oder einem Biersüpple gut bedient. Fr – Mi 11.30 – 14 und 17.30 – 22 Uhr

kressbronn – teddybärenhotel im bärenrestaurant peterhof

88079 Kressbronn07543 96270, Fam. Marschallwww.teddybaerenhotel.comDer kuschlige Bär ist das Markenzeichen

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… C5 Weithin sichtbar thront der Weinstadl über dem Argental zwischen Wangen und Neu-ravensburg oben am Berg. Ob im Wein-stadl, dem ehemaligen Kuhstall, dem Stä-dele oder dem neuen Wintergarten, jeder Gast findet sein Plätzle. Der Biergarten ist wohl einer der schönsten Flecken im wei-ten Umkreis. Kuhglocken läuten Wohlfühl-stimmung ein. Die Küche ist traditionell aber auch experimentell. Der Weinkeller ist eine Fundgrube für Kenner.

Mo – Sa ab 17, So ab 10 Uhr

hiltensweilerweinstadl rimmele

88239 Wangen07528 97030, Familie Rimmelewww.weinstadl-rimmele.deViel Platz auch für große Feste

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www.landzunge.info

Page 39: LandZunge 1/2010

… D4 Leicht zu finden ist der Hecht wahrlich nicht. Dafür lohnt sich die Suche: Direkt an einem der schönsten Allgäuer Bade-seen gelegen, ist der Charme des alten Bades noch gut zu spüren. Die Küche ist solide, Forellen und überbackene Karpfen begeistern auch Feinschmecker. Jeden Mittwoch Cordon Bleu mit Käse aus Zurwies. Über Willeraz hofen tapfer weiter bis Bad. Oder rund um den See wandern – mit Halt zum Marineverein Wangen …Mai – September: Mo – Fr ab 14 Uhr; Sa, So ab 11 Uhr; Oktober – April: Mo – Sa ab 17 Uhr, So ab 11 Uhr

willerazhofen-badGasthaus hecht

88299 Leutkirch07561 4527Dominikus KnöpflerIdyll am Ellerazhofer Weiher

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… D3 Ein Geheimtipp im schönsten Allgäuer Hinterland bei Bad Wurzach: Sennerei und Wirtschaft und Käse-Museum zugleich! Der perfekte Ausflug: Erst ein Spaziergang von Hof zu Hof, dann Käsemeister Jörg über die Schulter schauen, seine alten Schätze bewundern, das Beste aus der Region einkaufen und dann zur Krönung im Sennerstüble schmausen. So fühlt sich der Gast wie Alice im Käseland.

Mo/Di 9 – 12 und 15 – 19, Mi 9 – 12, Do – So 9 – 19, Fr bis 23 Uhr

Gospoldshofensennerstüble

88410 Bad Wurzach07564 3583, Jörg Voglerwww.kaeserei-vogler.deEin Schlaraffenland für Käse-Freunde

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… D4 Mit dem Rössle der Familie Pferdt hat die LandZunge ihren ersten Mustergasthof gewonnen. Ideal gelegen, zwischen Leut-kirch und Isny, hat der Neubau den alten Charme der ehemaligen Bauernwirtschaft bewahrt. Alle fünf Partnerbrauereien sind im Rössle-Haselburg vertreten, so gut wie alles, was auf den Tisch kommt, stammt streng aus der Region. Ein Laden für das Beste aus der Region soll daher das Angebot bald noch abrunden.

Mi – Sa ab 11 Uhr, So ab 10 Uhr

urlaurössle haselburg

88299 Leutkirch07561 9834501, Familie Pferdtwww.roessle-haselburg.deEin altes Gasthaus in neuem Gewand

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… D4 Rund 400 Jahre hat der Mohren auf dem Buckel und doch scheint er rundum tau-frisch. Direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das Land-Züngle praktisch aus der Quelle genie-ßen. Noch mehr Genuss kommt aus der gerühmten Küche von Manfred Pferdt, der ganz auf die Region und auch mal auf Bio setzt. Modernen Komfort bieten auch die Zimmer im historischen Gemäuer, samt Frühstücksbuffet vom Feinsten …

Mi – Mo 9 – 14 und 17.30 – 24 Uhr

leutkirchbrauereigasthof mohren

88299 Leutkirch07561 98570, Familie Pferdtwww.brauereigasthofmohren.deLandZüngle frisch von der Quelle

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… D4 „Was guats zum Essa“ gibt es immer in der Heu-Gabel bei Friesenhofen. Wie es sich gehört auf einem Allgäuer Bauernhof samt Wirtschaft – direkt an der Landstraße zwischen Leutkirch und Isny. Was auf den Tisch kommt, kommt aus nächster Nähe oder wird selbst gemacht. Bis zum Braten von den eigenen Rindern. Ob gemütlich drinnen oder draußen im großen Bier-garten mit Bergsicht – die Heu-Gabel ist jeden Stopp wert. Ideal für Familien und Gruppen, Firmen oder Vereine.

Do – Mo ab 17 Uhr

Friesenhofen-bottentannheu-Gabel

88299 Leutkirch07567 1824127, Familie Milz-Detzelwww.heu-gabel.deEin idealer Halt an der Landstraße

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… D3 Eine Kombination, die auf der Zunge zer-geht: Kabarett und Küche. Dieter Hier le-manns messerscharfer Sinn für das, was Gaumen, Herz und Hirn erfreut, hat aus dem Adler in Dietmanns etwas ganz Be son de res gemacht. Ausgesucht ist sein Kabarett pro-gramm, genauso die Speise karte. Der Self-mademann serviert in der gemütlichen Gaststube Leckerbissen von bürgerlich-rustikal bis vegetarisch-exotisch. Noch besser schmeckt’s nach einem ausgedehn-ten Spaziergang durch das Wur zacher Ried. Do – Mo 17 – 24 Uhr, So und zur Biergar-tenzeit 11.30 – 24 Uhr

dietmannsGasthaus zum adler

88410 Bad Wurzach07564 91232, Iris und Dieter Hierlemannwww.adler-dietmanns.deKabarett und Kulinarik

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… D3 „Hier läuft’s noch nicht vom Fließband, hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So steht’s in der Speisekarte – das schmeckt man, schließlich stammt alles aus der eigenen Metzgerei. Und danach einen Verdauungspaziergang durch die Hauerzer Bachtäler. Der schönste Platz im Sommer: die romantische Freiterras-se auf dem früheren Schankplatz. Großer Fest saal.

Do – Di 8 – 22.30 Uhr

hauerzGasthof – metzgerei adler

88410 Bad Wurzach-Hauerz07568 267, Familie Willburgerwww.beste-wirtschaft.deSchmausen & Schlafen auf gut Schwäbisch

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der adler herrscht in allgäu-oberschwaben

Gasthöfe und ihre sprechenden Namen: Der Name der Rose! Ein Kapitel für sich und oft eine spannende historische Geschichte. Von einem Ochsen, der im Boden scharrte, von einem Bären, der einst erlegt wurde und heute noch man-chem aufgebunden wird. Von der Klostermühle über den Mühlengasthof bis zur Silberdistel. Vom Engel bis zum Fässle, von Kreuz und Krone. Über alle aber herr-schen Hirsch und Adler – der Hirsch kündet vor allem im Allgäu von den einst wildreichen Gebieten, in Oberschwaben will bald jeder zweite Landgasthof ein stolzer Adler sein – auch wenn es nicht immer zum Höhenflug reicht. Meist ist der Adler ein Erbe aus jenen Zeiten, als sich Vorderösterreich weit ins Oberland erstreckte. Was mancher nicht gerne hört, hat aber die Küche eher bereichert – kulinarisch sind wir Vorarlberg nahe verwandt. Sind halt alles Alemannen …

Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Page 41: LandZunge 1/2010

Sie schmecken immer noch am besten: Die guten

Dinge von nebenan. „Doch woher weiß ich, dass

sie gut sind? Und stammen sie wirklich aus der

Region?“ Wer Antworten auf diese Fragen sucht, greift sich beim

nächsten Einkauf einfach ein VonHier-Produkt der Firma Feneberg: Die wer-

den streng kontrolliert – und firmieren jetzt unter „Bio-mit-Gesicht“. Eine

Nummer auf der Verpackung lädt zur Entdeckungstour ins Internet ein und

führt direkt zu den Menschen, die hinter dem guten Geschmack stecken

Von Hier: Mit dem Code für Genießer

Blick über den Gartenzaun: Familie Hengeler vor ihrem Allgäuer Hof bei Wiggensbach

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Page 42: LandZunge 1/2010

beim Bauern oder beim Metzger ne-

benan, geschieht jedoch rein virtuell,

also ohne Anfahrtsweg, feste Öffnungs-

zeiten oder Schlechtwettergefahr.

Dem bundesweiten Projekt hat sich

bald auch die Allgäuer Feneberg Le-

bensmittel GmbH angeschlossen. Fene-

berg hat viele Bio-Waren in den Rega-

len; die „VonHier“-Produkte werden al-

lesamt in einem Umkreis von maximal

100 Kilometer um Kempten, dem Sitz

des Unternehmens, erzeugt. Heimische

Produzenten stellen sie streng nach

den Richtlinien der Öko-Verbände her.

Rund 600 Bio-Bauernhöfe und 23 Verar-

beitungsbetriebe beliefern das Unter-

nehmen derzeit. „Die Menschen hinter

VonHier kenne ich fast alle persönlich“,

sagt Geschäftsführer Hannes Feneberg.

Sein Ziel ist, dass auch die Kunden der

80 Lebensmittelmärkte diese Bekannt-

schaften schließen können – einfach

per Mausklick.

Für ihn bedeutet der Code mehr als ei-

nen Schlüssel zu Betriebsportraits: Ne-

ben Hersteller und Verarbeiter verrät er

die jeweilige Produktionscharge, gibt

also Hinweise darauf, wann die Ware

entstand und wo sie verpackt wurde.

Hat ein Landwirt zum Beispiel zwei

Hühnerställe, so lässt sich sagen, aus

welchem der beiden ein bestimmtes Ei

stammt. Die lückenlose Dokumenta-

tion erlaubt es, die Herstellung genau

zu verfolgen und eventuelle Problem-

stellen schnell zu finden.

barkeit das Richtige. Es geht darum,

dass Käuferin und Käufer den Weg ih-

rer Ware bis zum Ursprung nachvoll-

ziehen können: vom Teller bis zum

Acker. Eine unscheinbare Nummer auf

der Verpackung ist der Code, der den

Blick auf Firmen und die Herstellung

ihrer Produkte öffnen kann.

Nach diesem Prinzip funktioniert auch

Bio-mit-Gesicht. Schon der Name sagt,

um welches Rezept es geht: Ökologisch

erzeugte Produkte bekommen so ihr

persönliches „Gesicht“. Der Grund: Je

mehr der Bio-Markt wächst, desto

wichtiger ist es, klar zu belegen, dass

die Betriebe nicht anonym und aus-

tauschbar sind. Wo Bio draufsteht,

steckt gemäß EU-Bio-Verordnung auch

Bio drin, und das soll gezeigt werden.

Deshalb taten sich 2005 das For-

schungsinstitut für biologischen Land-

bau FiBL, die Naturland Marktgesell-

schaft, der Naturland Verband und das

Handelsunternehmen tegut… zusam-

men und gründeten in Frankfurt am

Main die Bio-mit-Gesicht GmbH.

Ihre Plattform ist vor allem das Inter-

net: Unter www.bio-mit-gesicht.de

stellt sie ökologische Unternehmen in

Text und Bild vor. Wer ein Produkt mit

dem Bio-mit-Gesicht-Aufkleber gekauft

hat, macht daheim den Computer an,

gibt die Internetadresse ein und kann

mit Hilfe des Codes schauen, woher die

Ware stammt und welchen Weg sie

nahm. Das wirkt wie der Einkauf direkt

Manchmal stehen spröde Wörter für

spannende Sachen. „Rückverfolgbar-

keit“ ist eines davon. Es klingt wie grob

gehäckselter Salat; Konsonantensalat

um genauer zu sein. Doch hinter dem

sperrigen Brocken steckt ein Konzept

für Genießer. Wer in Geschichten

schwelgen will, Menschen und ihre Mo-

tivation verstehen möchte oder als

Faktenjunkie das Wie-Wo-Was zu er-

kunden sucht, für den ist Rückverfolg-

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Dennoch hat der Code noch kleine Ha-

ken, allen voran die Tatsache, dass er

sich ohne Computer und Internetzu-

gang nicht erschließt. Zwar gilt die von

Marktstudien gezeichnete Bio-Klientel

als aufgeschlossen und Internet-be-

wandert. Doch es scheint höchste Zeit,

dass die Allgäuer Landwirte nachzie-

hen: Viele von ihnen überlassen das

„Internet-Zeugs“ lieber dem Nach-

wuchs. Dabei kaufen auch sie selbst

gerne Bio. Außerdem kommt der Code

vielleicht noch zu bescheiden daher:

Die Etiketten, die ihn tragen, sind sehr

klein. Grund genug also, die Werbe-

trommel zu rühren.

Da heißt es: Augen auf und ausprobie-

ren, auch wenn keine bunte Werbung

dazu auffordert. Über 150 Betriebsport-

räts hat Feneberg bereits ins Netz ge-

stellt: Zu Fleisch und Eiern, Flocken,

Mehl und anderem mehr. Jeden Monat

kommen neue Portraits hinzu und so

wächst auch die Zahl der Produkte, die

den kleinen Aufkleber tragen. Wer ei-

nes findet, kann dank Genießer-Code

den Geschmack zurückverfolgen und

die sympathischen Gesichter im Hin-

tergrund goutieren.

Friederike Lerbs

Element. Vor allem aber hat er für sich

eine Nische entdeckt, er glaubt unver-

zagt an die wahre Milch: Erich und

seine Frau Rita Lerf produzieren Vor-

zugsmilch. So wird die naturbelassene

Milch heute getauft, wie sie aus dem

Euter fließt. Sie wird nur gefiltert, auf

acht Grad gekühlt und schnellstmög-

lich zu den Freunden dieses weißen

Goldes gebracht. Die echte Milch ist

sahnig-cremig, schmeckt leicht süss

und nussig. Wer diesen Geschmack aus

unser aller Kinderstube wieder ent-

deckt hat, ist gefeit gegen all die Indus-

trieprodukte aus der Retorte. Erich Lerf

liefert sie auch direkt ins VonHier-Re-

gal. Mit vielen Vitaminen und den so

gesunden Omega 3-Fettsäuren.

Der Bio-Joghurt für VonHier stammt

aus der Abendmilch. Kerngesunde,

glückliche Kühe sind das Kapital dieses

ungewöhnlichen Milchhofs. Im Som-

mer grasen die Tiere auf den Weiden,

im Winter haben sie es angenehm im

kühlen, hellen und sauberen Außenkli-

mastall mit Laufhof. Gefüttert wird nur

mit Heu und Grummet und einem leis-

tungsgerechten Anteil von Getreide als

Kraftfutter für die leistungsstarken

Kühe.

Die Allgäuer Milch: Ein edles Produkt

hat seine Aura fast verloren, kein

Mensch kennt mehr die echte Kuh-

milch, das edle Produkt wird pasteuri-

siert und sterilisiert, ultrahocherhitzt

und sonst wie misshandelt …

Wie schön, dass es einige wenige Aus-

nahmen gibt. Erich Lerf aus Dennen-

berg bei Ottobeuren ist so ein Allgäuer

Querkopf aus dem Bilderbuch. Wenn

Erich morgens um fünf seine 64 Kühe

im Stall versorgt, dann ist er in seinem

So bekommt Bio ein Gesicht: Im Herbst 2009 stellten Frank Wörner, Hannes Feneberg und Öko-Bauer Erich Lerf (von links) die neue Initiative vor und zeigten, wie Allgäuer Bio-Rindfleisch, Käse, Joghurt und die vielen anderen VonHier-Produkte von ihrer Herkunft erzählen können. Eine Nummer macht es möglich: Der Code für Genießer, der Schlüssel zum Produkt

Erichs Milch ist weißes Gold

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bio-mit-gesicht.de

Page 44: LandZunge 1/2010

lockt seit der Eröffnung 2004 viele Be-

sucher, die Bauern arbeiten mit und

zählen selbst zu den besten Kunden.

Die Bauern: Acht Landwirte liefern die

Milch in die Käserei. Acht Allgäuer Bau-

ern, jeder ein Original, jeder von ihnen

kann so auch den eigenen Hof sichern.

Die Allgäuer Höfe sind nicht groß, die

Bauern-Käser aber, sie wollen weder

wachsen noch weichen, sie wollen wei-

ter ihr eigenes Ding machen. Die Bau-

ern, sie kommen aus Kempten, Legau,

Am Anfang war die Idee. Die Idee so

vieler Bio-Bauern: Mehr machen mit

der Milch vom eigenen Hof. Der Traum

vom eigenen Käse reift in vielen. In

Wiggensbach, mitten im Allgäu, ist der

Traum wahr geworden. Acht Bio-Bau-

ern und ein Meisterkäser aus der

Schweiz haben die Bio-Schaukäserei

Wiggensbach gegründet, die Käserei

samt Laden am Ortsrand gebaut, eine

Allgäuer Erfolgsgeschichte geschrieben.

Der Käse ist begehrt, die Schaukäserei

Buchenberg, Wildpoldsried und gleich

vier aus Altusried. Dort ist die Idee

auch geboren worden. Altusried: das

Dorf mit den meisten Bio-Bauern in

Deutschland. Der Bio-Pionier Ludwig

Heinle hat hier schon vor Jahrzehnten

viele Kollegen angesteckt, zur Umstel-

lung bewegt. So auch Christian Heberle:

Er wiederum wurde zum „Vater“ der

eigenen Bio-Käserei.

Der Glücksfall aber war Käsermeister

Peter Romer. Der Schweizer suchte

nach seinen Wanderjahren eine Käse-

Heimat. Im Allgäu hat er sie gefunden.

Und die richtigen Bauern dazu. Ge-

meinsam haben sie geplant, gemein-

sam die ehemalige Zimmerei am Orts-

rand von Wiggensbach umgebaut. Klar:

Die neue Käserei gehört auch allen ge-

meinsam. Kurz: Ein Modellfall, ein All-

gäuer Vorbild. Einige der Bauern und

ihre Frauen arbeiten zudem regelmä-

ßig mit in der eigenen Käserei, so bleibt

die Beziehung eng. Die neue Dorfkäse-

rei hat die ideale Größe, der Bio-Käse

Acht Allgäuer Bauern und ihr Schweizer Käser

Christian Heberle

Franz Berchtold

Rainer Rauh Jakob ZellerPeter Romer

Lorenz Greppmeier

Josef Mayer

Heini Prestel

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wird in guter alter Manier hergestellt –

handwerklich, mit all der Erfahrung

des Käsermeisters. Vor dem Käse aber

fließt die Milch: Die Milch von glückli-

chen Allgäuer Kühen, die von Mai bis

November draußen auf der Weide ste-

hen. Keine Turbo-Kühe, nicht hochge-

züchtet, sondern robust und art gerecht

gehalten und gefüttert. Glückliche

Kühe auf besten Weidegründen. 2,3

Millionen Liter im Jahr sind es dennoch,

die in Wiggensbach in Käse verwandelt

werden. Übrigens: Die Kühe sollen auch

möglichst ihre Hörner behalten!

Die Weiden: Im Allgäu noch mit vielen

Kräutern gesegnet. Das freut die gesun-

den Kühe, ihre Milch strotzt nur so vor

Omega 3-Fettsäuren. Kühe im Stall, die

mit Silo und Kraftfutter gefüttert wer-

den, können da nicht mithalten. Das

Grundfutter muss genügen, Gras und

Heu sorgen für die beste Milch – Futter

aus dem Silo ist tabu. Die beste Milch

für den besten Käse: Peter Romer pro-

duziert 20 Käsesorten – vom Weichkäse

lich nicht leben. Der Wiggensbacher

Käse landet daher auch in den Filialen

von Feneberg – in den Regalen „Von

Hier“. Naturkostläden in der Region,

aber auch die Gastronomie sind weitere

Abnehmer. Per Versand versorgen die

Allgäuer ebenso Käsefreunde in der ge-

samten Republik. Allgäuer Käse – für

Genießer jede Reise wert. Die Käse-

Spezialitäten, sie werden übrigens von

den Bauern selbst verpackt.

Rudi Holzberger

über halbfeste Schnitt-

käse bis zum Schnittkäse.

In vielen Variationen – oft mit Kräutern

angereichert. Vom Bärlauchkäse über

den Bierkäse bis zum legendären All-

gäuer Backsteinkäse (Romadur) reicht

die Palette. Genuss pur, original Allgäu.

Im hellen freundlichen Bio-Laden ist

der Käse aber nicht allein. Frische

Milch, Buttermilch, Joghurt, Sahne, But-

ter, alles da, alles bio. Dazu ein breites

Sortiment für Genießer: Vom feinen

Plätzchen über Wurst und Schinken bis

hin zum guten Wein. Ein Hofladen für

den kompletten Einkauf – stets gut be-

sucht – unweit der „Allgäu-Metropole“

Kempten.

Einkaufen, genießen und zuschauen:

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach bie-

tet das ganze Erlebnis. Eine große Fens-

terfront öffnet den Blick direkt in die

Käsekessel. Jeden Dienstag und Don-

nerstag können angemeldete Gruppen

auch einen Blick in die Käsekeller wer-

fen, schnuppern und probieren.

Von den Besuchern und Käufern im

Hofladen allein kann die Käserei natür-

Bio-Schaukäserei WiggensbachKempter Straße 987487 Wiggensbachwww.schaukaeserei-wiggensbach.de

Manfred Hengeler

Eine Pracht: Hof und Familie Berchtold

1/2010

45

bio-mit-gesicht.de

Page 46: LandZunge 1/2010

So verschieden sich ihre Betriebe auch

zeigen, eines verbindet diese Öko-Land-

wirte: Sie wollen gutes Fleisch erzeugen

im Einklang mit der Natur. Da gibt es

Pioniere wie Franz und Monika Donde-

rer, die schon 1982 auf den ökologi-

schen Weg umgestellt haben. Oder

junge Familien wie die von Stefan und

Mariette Gmünder, die mit dem Rhyth-

mus von Quote-Menge-Tempo bei der

Milcherzeugung nicht zufrieden waren,

ihn mehr und mehr hinterfragten und

schließlich von Kollegen für den Öko-

Landbau begeistert wurden. Auch zwei

Städter sind darunter, die sich in den

Allgäuer Alpen auf über 1000 Metern

Höhe in einem 400 Jahre alten, denk-

malgeschützten Gehöft ihren Traum

vom eigenen Bauernhof verwirklicht

haben: Judith und Eric Beißwenger. Mit

ihrem Arche-Hof helfen sie alten, vom

Aussterben bedrohten Haustierrassen

zu neuem Ansehen.

dere suchten einen Weg, den Hof – ihre

Heimat und zugleich Lebenswerk ihrer

Eltern und Ahnen – erhalten zu kön-

nen. Denn kaum ein kleiner Milchvieh-

betrieb, wie sie früher üblich waren,

kann heute noch eine Familie ernäh-

ren, und nicht für jeden kommt Aufsto-

cken und Intensivieren infrage. Doch

Die Geschichten der über 80 VonHier-

Mutterkuhhalter, die Fleisch an die Fe-

neberg Lebensmittel GmbH liefern,

sind spannend und immer steckt Herz-

blut dahinter. Viele Landwirte haben

auf die ökologische Landwirtschaft

umgestellt, weil sie mit ihrer Arbeit die

Umwelt nicht belasten möchten. An-

Kühe, Kälber, Originale …

46

1/2010

Page 47: LandZunge 1/2010

die Tiere aufgeben und zum

Arbeiten in die Stadt pen-

deln, erschien keinem dieser

Landwirte als Alternative. So sah man-

cher allein im Öko-Landbau einen fi-

nanziell sinnvollen Weg, dem Hof eine

Zukunft zu geben.

Mit der Zeit allerdings gesellen sich

zum Blick auf die Kalkulation denn

doch die Emotionen: „Ich sehe die Tiere

mit anderen Augen“ , heißt es mitunter

schwärmerisch. Oder stolz: „Der Tier-

arzt kommt viel seltener als früher.“

Der Grund dafür ist die artgerechte Hal-

tung. Die Rinder haben das ganze Jahr

über ausreichend Bewegung: im Som-

mer auf den Weiden im Freien, im Win-

ter im Laufstall – an den bei vielen

Landwirten noch ein Hof angrenzt, wo

die Tiere sogar bei Schnee herumtrotten

können. Auch ihr Futter kommt nicht

länger von irgendwoher: Sie erhalten

nur noch das, was auf den hofeigenen

Flächen wächst. Künstlich zusammen-

gesetztes Kraftfutter oder gentechnisch

manipulierte Pflanzen sind im Öko-

Landbau tabu. Auch dürfen keine che-

misch-synthetischen Spritz- oder Dün-

gemittel verwendet werden.

Genau darin sehen die Bio-Bauern ihre

Stärken. So lautet das Credo von Franz

Donderer: „Leute, es geht auch anders!“

Als er 1981 seine Abschlussarbeit an

der Fachhochschule über naturgemäße

Milchviehhaltung schrieb, belächelten

ihn viele. Heute hingegen ziehen Land-

wirte, die umstellen möchten, ihn gern

als Berater hinzu. Wie viele Kollegen

sieht er vor allem im Boden sein Kapi-

tal: „Nur nährstoffreicher, intakter Bo-

den bringt die Pflanzenvielfalt hervor,

die nötig ist, dass die Tiere bestens er-

nährt werden.“ Mehrfach belegen Un-

tersuchungen, dass auf Bio-Wiesen

weit mehr verschiedene Pflanzen vor-

kommen als auf konventionell bewirt-

schafteten Flächen. Diese Vielfalt

schätzen die Öko-Landwirte sehr, ga-

rantiere sie doch – neben der artge-

rechten Haltung – die überzeugende

Fleischqualität ihrer Rinder.

Die meisten geben sich dabei nicht mit

der Herstellung eines guten Produktes

zufrieden. Auch endet ihr Einsatz für

die Umwelt nicht beim

Einhalten der strengen

Öko-Richtlinien, wie EU und Ver-

bände sie vorgeben. Viele Landwirte

pflegen Biotope, ziehen Hecken hoch,

erhalten artenreiche Streuobstwiesen

oder kümmern sich um die sensiblen

Uferbereiche benachbarter Weiher.

Statt Fernwärme oder Erdöl nutzen sie

alternative Energiequellen, heizen ihr

Haus mit Pellets, kochen mit Holz und

wärmen mit Sonnenkraft. Nicht wenige

verkaufen ihre Produkte auch ab Hof

und vermitteln ihren Kunden hautnah,

was Öko-Landwirtschaft bedeutet. Be-

triebe wie der Hoiserhof von Familie

Beißwenger oder der Viehweidhof von

Johann und Anni Wolf ließen sich sogar

als Allgäuer Kräuterlandhof zertifizie-

ren und geben ihre Liebe zur Natur und

ihr Wissen direkt an ihre Gäste weiter.

Friederike Lerbs

Echte Originale züchten die Rinder VonHier: Der Weitnauer Oliver Hundbiß mitten unter seinen Rindern (links oben). Bio-Landwirt der ersten Stunde: Franz Donderer im schwäbischen Aichen (links unten). Im Unterjoch zu Hause: Familie Beißwenger vor ihrem Arche-Hof (oben). Vertraut auf die Kraft der Natur: Johann Wolf in Burgberg (mitte). Urlaub auf dem Bauernhof und Paradies für Kinder: Hof Zürnen von Familie Gmünder in Rötenbach bei Wolfegg (unten)

Alle Fotos dieses Schwerpunkts: Theo Feneberg

1/2010

47

bio-mit-gesicht.de

Page 48: LandZunge 1/2010

Das Beste aus unserer Heimat. Nur beim Feneberg und im Kaufmarkt erhalten Sie VON HIER, die Marke für kontrolliert öko logische Lebens mittel. Exklusiv hergestellt von Vertrags-Bio landwirten und zerti fizierten, heimischen Nahrungs-mittel be trieben im Umkreis von 100 km um Kempten. Es gibt VON HIER Obst und Gemüse, Apfelsaftpro dukte, Bier, Mehle,

Brot- und Back waren, Fleisch und Wurst, Geflügel, Eier, Molkerei -produkte, Käse und vieles mehr. Ein reichhaltiges Sortiment gesun-der und köstlicher Lebensmittel.

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Page 49: LandZunge 1/2010

Ich gestehe: Ich habe einen Traumjob.

Frühmorgens ab ins Allgäu, erst Rich-

tung Lindau, dann mit aller Lust an

den Kurven auf der Queralpenstraße

hoch nach Scheidegg. Am Fuße des

Bergs, der Generationen von Radfah-

rern demütig gemacht hat, fängt das

Allgäu an, besser: das Westallgäu. Die

Höfe in die Landschaft verstreut, die

Fassaden geschindelt, der Wald voller

silbrig glänzender Tannen, der Berg

schroff, von der Nagelfluh gezeichnet

– kaum wo drängt sich der Charakter

Wo die Therapie bis in die Küche reicht …

Was für ein Blick: Die Panoramakliniken in Scheidegg machen ihrem Namen

alle Ehre. Ein wahrer Sonnenbalkon vor den blauen Bergen, eine Idylle aus

dem Allgäuer Bilderbuch. Ein Gesundbrunnen gar für kranke Menschen? Ein

Vorbild jedenfalls: Mit einer innovativen Therapie, bei der auch der Küchen-

chef eine starke Rolle spielt – und auf die Produkte der Region schwört.

Ein ideales Exempel für die Aktion VitalZunge. Ein neues Bündnis – in der

Küche vereinbart

Text: Rudi Holzberger, Fotos: Thomas Gretler

1/2010

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Page 50: LandZunge 1/2010

setzt seine Methode an. Angst und

Fröhlichkeit, beide Seiten der Medaille

müssen wir uns bewusst machen, so

erst können wir mit ihnen auch im All-

tag umgehen, die Ängste aushalten.

Wenige Minuten nur in der Klinik und

schon so ziemlich verwirrt: Daher ab in

die Küche, in einen vertrauten Ort. Mal

sehen, was die armen Patienten hier so

vorgesetzt bekommen. Denn wir wis-

sen doch alle: Aus der Großküche

kommt nichts Gescheites heraus, eine

Diät für Kranke vielleicht, aber kaum

was Gesundes voller Geschmack. Doch

wieder weit gefehlt: Wunderbar ange-

richtete Teller empfangen mich und

Fotograf Thomas, eine fröhliche Truppe

auch hier am Ort der schnellen Arbeit.

Und mittendrin ein blutjunger Küchen-

chef mit funkelnden Augen, gekleidet

mit einer LandZunge-Schürze …

Christian Raffler heißt dieses Allgäuer

Original, der seine Großküche mit

größtem Ehrgeiz betreibt, 28 Jahre jung

ist und nebenbei auch noch im Land-

Zunge-Gasthof „Goldenes Kreuz“ zu

Wiggensbach die Feinschmecker ver-

wöhnt. Bei der Chefin dort hat er ge-

lernt, wie die besten Krautkrapfen ge-

lingen (siehe LandZunge-Extra) und so

tischt er sie auch seiner großen Gäste-

schar in der Klinik gerne auf. So wie es

jeden Freitag Kässpatzen gibt, mit Käse

aus dem nahen Bremenried. So wird

das Allgäuer Nationalgericht zum Teil

der Therapie. Denn eines ist klar: Wer

mit Genuss isst, den Käse riecht, das

Authentische spürt, hat sein Wohlbe-

finden bereits merklich verbessert …

Zudem werden in Scheidegg auch spe-

zielle Ess-Störungen behandelt, die vor

allem Frauen betreffen und wieder so

eine Schattenseite der modernen Zei-

ten symptomatisieren: Anorexia ner-

vosa und Bulimia nervosa. Die Bulimie

als „weibliches Drama“ ist schon lange

ein Thema, die Anorexia nervosa dage-

gen noch neu: Diese Patienten haben

sich derart auf eine gesunde Ernährung

versteift, dass sie manisch jedes unge-

sunde Produkt vermeiden wollen und

sich gerade so in die Krankheit hinein

steigern. Pointiert: Der Gesundheits-

wahn kann krank machen! Um so wich-

des Allgäus so schnell ins Bild, die

Landschaft prägt die Stimmung, so

wird bereits die Anfahrt nach Schei-

degg zu einer Art Allgäuer Therapie …

Scheidegg: Einer der sonnigsten Fle-

cken Deutschlands, ein malerisches

Dorf immer noch, obwohl von Touris-

ten, Kurgästen und Patienten bevölkert.

Die Autos dürfen hier nur schleichen,

alles scheint ein wenig langsamer ab-

zulaufen, hier kann der Mensch wohl

zur Ruhe kommen. Der ideale Platz für

gleich mehrere Kurkliniken, für Mutter

und Kind oder auch für depressive Ge-

müter. Klammheimlich denke ich mir,

hier wird so mancher von alleine ge-

sund, da müssen die Ärzte nicht mehr

viel tun …

Die Panoramakliniken am Ortsrand

und hoch am Hang über Weiler gelegen

bilden noch eine Welt für sich, die klare

Luft, der weite Blick und die malerische

Landschaft fangen den Besucher sofort

ein. Die Natur selbst stellt uns hier ru-

hig, gelassen drehen einige Spaziergän-

ger ihre Runden – sind es Patienten

oder Angestellte?

Nichts als Ruhe erwarte ich daher auch

in der Klinik: Doch weit getäuscht, im

großen Foyer tagt gerade eine lustige

Gesellschaft. Ein Arzt scheint neuen

Patienten die Regeln des Klinik alltags

zu erklären. Der Mann kommt offenbar

gut an: Immer wieder unterbricht ihn

lautes Gelächter der fröhlichen Menge.

Habe ich mich in der Adresse geirrt?

Sieht eher nach Wellness tempel aus

als nach Klinik. Doch ohne Zweifel: Die

Panoramakliniken haben sich auf ein

weites klinisches Feld eingelassen, viel-

leicht sogar auf die moderne Krankheit

schlechthin: Depressionen und Psycho-

sen aller Art, mit einem Wort: die Angst.

Die uns alle mehr oder weniger ange-

fressen hat in diesen modernen Zeiten,

die wir so gerne hinter einer lauten

Fröhlichkeit verstecken. So wird die

kleine Szene im Foyer fast schon zu ei-

ner Parabel: Wir wollen fröhlich sein,

ein guter Arzt weckt den fröhlichen

Geist mit den richtigen Reizworten, er

kennt die bedingten Reflexe seiner Kli-

entel, er kennt aber auch die Abgründe

hinter der fröhlichen Fassade – dort

Eine Großküche voller Ehrgeiz: Küchenchef Christian Raffler in Aktion (oben), ein Dessert zum Dahin-schmelzen und freundliche Damen auf ihrem Weg zum Gast. Viel Grund für Fröhlichkeit.Die Panoramakliniken Scheidegg: Hoch am Hang, mitten in der Natur, streng bewacht von stolzen Allgäuer Kühen. Scheidegg: Die Sonnenterrasse des Allgäus. Aber auch ein Höhepunkt für Radsportler, die auf der Alpenstraße vom Bodensee hoch strampeln, ob Amateure oder Profis. Zur Erholung ideal: Der LandZunge-Gasthof Hirsch mitten im Allgäuer Bilderbuchdorf

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Page 51: LandZunge 1/2010

tiger daher, dass Gesundheit und Ge-

nuss im Gleichschritt marschieren. Wer

nicht mehr genießen kann, ist noch

nicht krank, aber schon arg gefährdet.

Für Christian Raffler ist jedenfalls klar:

„Auch und gerade eine Großküche

muss doch auf die Produkte der Region

setzen, die Landschaft sehen und

schmecken.“ So kommt schon lange

das Obst vom Bodensee, das Fleisch

aus dem Allgäu, der Käse aus nächster

Nähe, das Brot vom Bäcker in Scheid-

egg, die Wurst vom Metzger dortselbst.

Nein, die Panoramakliniken in Scheid-

egg mussten nicht von der Idee der

Vital Zunge überzeugt werden, hier wird

sie schon lange gelebt: Die Produkte

der Region kommen in die Küche, auch

wenn sie mal etwas teurer sind. Ganz

klar daher, dass Allgäuland und Omira

wichtige Lieferanten der Panorama-

kliniken sind und die Getränke von der

nahen Postbrauerei Weiler kommen –

das Wasser aus der legendären Siebers

Quelle. Ein Allgäuer Wasser, das einen

langen Weg durch die Nagelfluh hinter

sich gebracht hat, regional, gesund,

schmackhaft ist …

Und so ist auch Ralf Hörger von diesem

Vorbild Scheidegg begeistert: Endlich

eine Klinik, die seine Vorgaben über-

zeugt erfüllt. Der frühere Küchenchef

im Krankenhaus Lindau hat das Projekt

VitalZunge (siehe Kasten) angeschoben,

inzwischen tourt er landauf landab

durch die Region und will die Großkü-

chen begeistern. Viele sind von der Idee

angetan, ja infiziert, zögern aber mit

ihrer ultimativen Entscheidung. „Es ist

eine wahre Ochsentour“, stöhnt Hörger,

ansonsten der fröhliche Mensch

schlechthin. „Das Geld ist überall zu

knapp, der Etat zu eng, das mag ja

stimmen, aber dann müssen wir eben

kreative Lösungen finden.“ Oder mit

den Politikern der Region einen Pakt

schließen: Für die Gesundheit kann

uns nichts zu teuer sein. Schon gar

nicht, wenn wir mit regionalen Produk-

ten auch die Bauern der Region stärken

– und so die Landschaft erhalten. Denn:

Wenn die Kühe nicht mehr vor der Kli-

nik grasen, dann ist es bald aus mit der

malerischen Landschaft, mit dem Pan-

orama, ja mit dem Allgäu als Therapie!

Milch und Fleisch der Kühe und der

Ochsen, mit ihnen entscheiden wir

über die Zukunft der Region – damit

nicht nur Scheidegg ein Magnet für

Gäste und Kenner bleibt …

Genuss und Gesundheit sind eng ver-

knüpft, Küchenchef Christian betont:

„Wer schlecht isst, fühlt sich schlecht.“

Dies aber kann sich eigentlich keine

Klinik leisten, die Patienten heilen und

möglichst nicht wiedersehen will! „Gu-

tes Essen bedeutet dreimal am Tag Er-

holung und Entspannung für die Men-

schen hier wie überall“, spricht der

1/2010

51

VitalZunge …

Page 52: LandZunge 1/2010

TraditionellhergestellteFrischmilch

OhneGentechnik

ALLGÄULAND-KÄSEREIEN GMBHwww.allgaeuland.de

Unsere Allgäuer Bergbauern Milch ist besonders wertvoll, denn wir Allgäuer Bergbauern haben unsere Grundsätze:

- Bergbauer ist nach EU-Richtlinie nur, wer seinen Hof ab 800 m ganzjährig bewirtschaftet.- Wir lassen unsere Kühe den ganzen Sommer über auf Allgäuer

Bergwiesen mit schmackhaften Gräsern und kräftigen Kräutern weiden.- Wir füttern auch im Winter das würzige Heu.

- Wir schützen die Arten- und Pfl anzenwelt.- Wir sichern beste Qualität und erhalten die natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Luft.

Nur wer sich an diese strengen Grundsätze hält, darf Milch für unsere Produkte liefern.

www.inallerm

unde

.de

Page 53: LandZunge 1/2010

junge Allgäuer Koch. Der das Wort Diät

nicht liebt, sondern seine Küchenphilo-

sophie so zusammen fasst: Regionale

Produkte, auch mal deftige Allgäuer

Schmankerl, im Ganzen aber eher

leicht, mediterran.

Christian Raffler nennt noch einen

wichtigen Aspekt für das Projekt

Scheid egg: „Unser Restaurant hat Ho-

telcharakter, bei uns werden die Leute

bedient, ein starkes Serviceteam sorgt

dafür, dass sich alle wohlfühlen.“ Fröh-

lich bleiben oder fröhlich werden …

Die fröhlichen Fachkliniken: Lachen ist

schließlich die beste Therapie, Fröh-

lichkeit ist ansteckend. Scheidegg aber

hat therapeutisch noch viel mehr zu

bieten: „Wir haben eine sehr geringe

Verweildauer“, betont denn auch Ge-

schäftsführer Oliver Obenaus, der

kaum älter ist als sein Küchenchef. Sein

Vater Erwin Obenaus ist der Gründer

der Panoramakliniken, er hat dieses

einzigartige Modell inszeniert. Vater

und Sohn sind sich einig: Wer zu lange

in einer Klinik bleibt, zu lange in diesem

geschützten Rahmen, hat hinterher im

Alltag wieder Probleme. In Scheidegg

bleiben die Patienten im Schnitt nur 35

Tage, sonst sind bei Depressionen,

Ängsten und Psychosen oft fünf bis

sechs Monate die Regel. Und wie gelingt

das? „Viele Einzelgespräche, alles so in-

dividuell wie möglich“, erklärt Oliver

Obenaus. „Alles können, nichts müs-

sen“, lautet die Devise. Hilfe zur Selbst-

hilfe, die Menschen sollen „ihren Alltag

wieder in den Griff kriegen.“ Natürlich

zählt der Sport hier zur vitalen Thera-

pie: Wandern und Nordic Walking oder

der tägliche Frühsport. Klettern etwa

ist ein tolles Angebot. „Aber wenn je-

mand Höhenangst hat oder nicht klet-

tern will, macht das natürlich keinen

Sinn.“ Entscheidend ist das Vertrauen:

So kann in Scheidegg der Patient jeder-

zeit den Therapeuten wechseln. Auch

die Qualität der Behandlung wird stän-

dig überprüft – gemeinsam mit der Uni

Heidelberg. Der Juniorchef Obenaus

wird bei diesen klinischen Fragen eher

wortkarg, er will seine Gäste auch vor

der journalistischen Neugier schützen.

Gerne preist er dagegen den Vater des

Erfolgs: Dr. Dogs. Der Ärztliche Direktor

der Panoramakliniken ist zugleich ihr

wandelndes Leitmotiv: Entspannt, aber

nicht lässig. Er war der Weißkittel, der

im Foyer alles zum Lachen gebracht

hat. Und er ist ein Kenner der Küche:

„Das war ein bisschen heftig gestern

mit dem Knoblauch“, scherzt er mit

dem Koch. Der aber bleibt nichts schul-

dig: „Hauptsache, alle haben was ge-

schmeckt …“. Ich aber verlasse die Kli-

nik beruhigt: So lange der Knoblauch

dIe panorama- klInIken scheIdeGG

Panorama-Fachkliniken für Psychosomatik, Psychotherapeutische Medizin, Naturheilver-fahren und TCM Traditionelle Chinesische Medizin in Scheidegg

Gegründet von Erwin und Gisela Obenaus 1994 in Scheidegg

Indikationen: Psychosomatische Erkrankungen

Leitung: Oliver Obenaus

Ärztl. Leitung: Dr. Christian Peter Dogs

Betrieb: Krankenhaus, Privatklinik und Reha -Klinik

Angebote: ausschließlich stationäre Maßnahmen

Angestellte: 120

Patienten: jährlich rund 1600

Kassen: Alle gesetzlichen Kranken-kassen, Privatkrankenver-sicherungen und Beihilfen.

dIe VItalzunGe

Die Aktion VitalZunge hat ein klares Ziel: In den Großküchen von Allgäu-Oberschwa-ben sollen mehr Produkte aus der Region eingesetzt werden – Produkte hoher Qualität. So bekennen sich auch die Groß-küchen zur Region. Ihr täglicher Bedarf ist enorm, ihre Nachfrage stärkt daher die bäuerliche Landwirtschaft, die Erzeuger und Verarbeiter in der Region. Die Aktion VitalZunge ist aus dem Projekt LandZunge heraus gewachsen und mit diesem Modell-projekt eng verschwistert.

Die VitalZunge vereint Großküchen in Kli-niken, in Kantinen oder in den Kurorten der Region. Die Aktivisten setzen auf Qualität und Gesundheit. Eine gesunde Ernährung mit regionalen Produkten ist mithin weit mehr als eine Image-Kampagne, die Aktion will und wird nachhaltig wirken.

auch die Chefetage umtreibt, bleibt die

vitale Küche ein zentrales Thema.

Höchste Zeit daher, dass das Beispiel

Scheidegg Nachahmer findet. In den

Kliniken im Allgäu und in Oberschwa-

ben. Vielleicht müssen die Gäste dort

ihre Wünsche endlich heftiger zu Ge-

hör bringen …

Rudi Holzberger

Ein Panorama wie gemalt oder eben vom Föhn verzaubert. So schön und entspannend ist der Blick vom der Terrasse der Panoramaklinik Scheidegg

1/2010

53

VitalZunge …

Page 54: LandZunge 1/2010

PRIMA RIND - EIN GUTES STÜCK HEIMAT AUF DIE GABEL.

DAS BESTE STECKT IM VORDERVIERTEL!

Ein offenes Wort an die Köche der Region: Wir haben das Prima Rind! Eure Liebe aber gilt allzu oft nur den Edelteilen. Filet und Rostbraten, Steaks aus der Hüfte oder die Rouladen aus der Oberschale. Alles prima, aber nicht genug!

Alle Genießer sind sich doch einig: Das Vorder-viertel hat mindestens so gute Stücke zu bieten. Ein deftiges Gulasch oder ein zarter Schmorbraten aus der Schulter sollten auf jeder Speisekarte zu finden sein.

Daher Ihr Köche der LandZunge: Mehr Mut und Phantasie, wagt wieder die neuen alten Rezepte. Und lasst Eure Kochtöpfe wieder sieden: Gutes Siedfleischist das Höchste für den Gast, für den Koch aber sehr kostengünstig.

Wir Bauern von der Kälber-EG garantieren dafür: Wir liefern nur unserBestes. Prima Rind ist unsere starke Marke. Feines Rindfleisch – garantiert aus der Region. Prima Rind gibt es in vielen LandZunge-Gasthöfen.

Die Marke Prima Rind sichert die bäuerliche Landwirtschaft in Allgäu-Oberschwaben. Und damit eine der schönsten KulturlandschaftenEuropas. Alle Kälber sind hier geboren, auch das Futter kommt überwiegend von unseren Äckern und Wiesen.

Hals Hochrücken

Vorderhaxe

Brust

Schulter/Bug

Geschmorte Beinscheibe

Gekochte Rinderbrust

Rindergulasch

Sauerbraten

Siedfleisch

Anzeige_PrimaRind_f_LZ_04_2010_Prima_Rind_Anzeige_Landzunge_04_2010 10.05.10 17:03 Seite 1

Page 55: LandZunge 1/2010

Gutschein für Ihren Einkauf im Regional laden Haselburg

Mit der kleinen feinen Auswahl im

Schrank und mit vielen anderen Pro-

dukten, etwa Wurst und Fleisch vom

Prima Rind oder von den Hinterwälder

Ur-Rindern. Die Haselburg: Höchst ver-

kehrsgünstig an der Bundesstraße von

Leutkirch nach Isny, direkt an der Ab-

zweigung zur A96. Ein Laden für regio-

nale Produkte – unter einem Dach mit

dem LandZunge-Gasthof „Rössle-Ha-

selburg“. Denn: LandZunge-Produkte

gibt es nur in LandZunge-Gasthöfen!

Wenn Sie mehr wissen wollen über die

Aktion LandZunge, dann bestellen Sie

doch ein Probe-Exemplar unseres Ma-

gazins LandZunge: mailing@landzunge.

info. Sie finden es aber auch ganz ein-

fach in jedem LandZunge-Gasthof. Wir

bündeln das Angebot und bieten den

Erzeugern Platz in diesem Magazin.

www.landzunge.info

www.haselburg.info

totyp, aber bald soll er in Serie gehen.

Und was ist alles drin: Essig und Öl,

Salz und Kräuter, Nudeln und Mehl,

Honig und Marmelade, Wein und Edel-

brände, Gurken und Salami, Käse und

Wurst. Aber auch fertig gekochte Spezi-

alitäten vom Prima Rind: Gulasch oder

Schmorbraten, Sauerbraten und Fonds.

Auch für die schnelle Küche nur das

Beste! Kurz: Alle Produkte der Land-

Zunge-Erzeuger, die unsere besten Kö-

che und Wirte beliefern.

Wenn Sie schon mal in den Schrank

greifen wollen: Unser Prototyp steht im

neuen Regionalladen Haselburg. Das

Beste aus der Region in einem Laden.

Das Beste aus der Region in einem

Schrank! Ralf Hörger kann nicht nur

den Wurstsalat in kleine Kunstwerke

für den Biergarten verwandeln. Der

Meisterkoch und LandZunge-Berater

hat mit und für uns auch diese tolle

Idee kreiert. Ein prall gefüllter Bauern-

schrank – voll mit bäuerlichen Produk-

ten. Der Schrank soll so bald wie mög-

lich in jedem LandZunge-Gasthof ste-

hen und so die Gäste locken. Das Beste

aus der Region, so lautet der Slogan der

Aktion LandZunge. Die besten Produkte

auf dem Tisch der besten Gasthöfe. Auf

dem Tisch und jetzt haben wir auch

noch alles im Kasten, pardon im

Schrank. Noch ist der Schrank ein Pro-

Die LandZunge: Das sind Gasthöfe

und Erzeuger. Deren beste Produkte

wollen wir ins Rampenlicht rücken.

Mit unserem Projekt des neuen

LandZunge-Schranks. Im Regional-

laden „Haselburg“. Kurz: Mit einem

Warenkorb der Region

Ein Warenkorb für Allgäu-Oberschwaben

Mindesteinkauf 30 Euro • gültig bis September 2010

Euro

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Aktion … Produkte

Page 56: LandZunge 1/2010

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www.landzunge.info

Der Boschenhof: Ein etwas anderer Bauernhof und eine bekannte Hofkä-serei vor der Adelegg. Eine Hofge-meinschaft, mit sozialem Engagement und dem Demeter-Prinzip verpflichtet. Hier tragen die braunen Allgäuer Kühe noch ihre Hörner. Hier fließt die Milch nahezu direkt vom Euter in den Käse-kessel. Wird traditionell-handwerklich verarbeitet, liebevoll gepflegt und reift im Keller zum geschmackvollen Boschen-Bergkäse heran. Das Reper-toire des Hofs reicht vom Butterkäse bis zum Bauern-Mozarella. Zu kaufen im Hofladen und im Regionalladen Haselburg. Bestellungen gerne auch über Internet.

Die kleine Backstube ist fast schon filmreif: Ein Blick enthüllt die alte Tradition. Hier wird von Meister Dieter Motz noch jedes Brot, jeder Kuchen und jede Seele und jeder Teig von Hand gemacht und im Holzofen gebacken. Pures Handwerk, beste Rohstoffe aus der Region und daher auch der pure Geschmack. Ein Geheimtipp: Die Knau-zenseelen aus Dinkelmehl. Auch alle Kunden sitzen wie der Regionalladen Haselburg in nächster Nähe – auch in Leutkirch. Auch für viele Feste kann es nur Bäcker Motz sein. Ein Dorfladen rundet das Angebot ab – Herlazhofen kann sich glücklich schätzen.

Hier fühlen sie sich wohl: Im württem-bergischen Allgäu bei Leutkirch. 100 Ziegen samt Nachwuchs leben auf dem Demeterhof von Tanja und Maxi-milian Reutlinger. Den ganzen Sommer im Freien, im Winter mit Auslauf, fast alles Futter direkt vom Hof, liefern sie beste Ziegenmilch. Fleisch und Wurst begeistern bereits viele Kenner, der feine Käse sowieso. Dazu kommt eine Schar Gänse und ein kleiner Gemüse-Anbau. Alles zu finden auf dem Sams-tagsmarkt in Wangen, auf dem Bauern-markt in Leutkirch und jetzt auch im LandZunge-Regionalladen Haselburg. Den Ziegenkäse lässt Reutlinger bei befreundeten Käsereien produzieren.

Vor 75 Jahren gegründet, hat der Name der Metzgerei bis heute einen guten Ruf. Mit Herz und Verstand werden alle Produkte bei uns hergestellt, die Liefe-ranten stammen aus der Region. In der Kooperation mit Landwirten, Kollegen und Kunden wollen wir die regionale Wirtschaft stärken. Und ebenso dem Nachwuchs in unserem Haus eine gute Perspektive bieten. Wir sind weithin bekannt für unsere Maultaschen nach originalem schwäbischen Rezept – ideal auch für die schnelle Küche. Mit Liebe und von Hand zubereitet – ein Produkt ganz im Sinne der LandZunge. Einfach probieren – sofort überzeugt.

Die Metzgerei Rothmund ist eine abso-lute Ausnahme: Hier schlachten die Metzger noch selbst, nur einige Tiere am Tag und so tatsächlich stressfrei. Im eigenen Laden wartet ein großes Angebot an Wurst. Eine kleine, feine Metzgerei und doch groß genug für die beste Qualität: Gut 30 Stück Groß-vieh können im Kühlraum „abhängen“, damit das Rindfleisch zart wird. Metz-germeister Albert Wassermann ist ein Spezialist für die Hinterwälder Ur-Rin-der von der Adelegg. Fleisch und Wurst der Hinterwälder finden die Liebhaber im Regionalladen Haselburg. Die Wurst hat ihren Geschmack allein von Natur-gewürzen, sie bleibt frei von Glutamat.

Friesenhofenhofkäserei boschenhof

Boschen 4, 88299 Friesenhofen07567-892Anselm Kuhlewww.kaeserei-boschenhof.de

Die älteste Demeter-Käserei in Deutschland

herlazhofenbäckerei motz

Kirchplatz 5, 88299 Leutkirch-Herlazhofen07561 5284Dieter Motzwww.baeckerei-motz.de

Jedes Brot von Hand gemacht

nannenbachziegenhof nannenbach

Nannenbach 9, 88299 Leutkirch07561 987161Maximilian Reutlinger

Ziegen, Gänse und Gemüse

aitrachmetzgerei aumann-weishaupt

Hauptstraße 3, 88319 Aitrach07565 5343Hermann Weishauptwww.metzgerei-aumann.de

Maultaschen aus purer Handarbeit

argenseemetzgerei rothmund

Sigrazhofen 1, 88353 Kisslegg07563 2412Albert Wassermann

Der Spezialist für Hinterwälder

Die Aktion LandZunge: Das sind die besten Gasthöfe der Region, die von den besten Erzeugern aus All-gäu-Oberschwaben beliefert wer-den. Daher bieten wir im Magazin LandZunge auch dem „Team vom Land“ einen gemeinsamen Auftritt. Wir stellen nur Erzeuger vor, die mit Ihren Produkten überzeugen und die Kriterien der Marke Land-Zunge erfüllen: Aus der Region, von bester Qualität, bäuerlich her-gestellt, handwerklich verarbeitet und von bestem Geschmack. Alle können im Regionalladen Hasel-burg ge kauft werden oder direkt bei den Erzeugern.

ein warenkorb:erzeuger stellen

sich vorProbieren-Genießen-Einkaufen!

www.landzunge.infowww.haselburg.info

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Steckbriefe … Erzeuger

Die Kartoffeln sind ihr ganzer Stolz: Angelika Kurz und Robert Schimpfle bauen die tolle Knolle im Illertal an – „wo sich Fuchs und Has gute Nacht sagen.“ Abgelegen und doch leicht erreichbar: Ausfahrt Aitrach der A 96 oder über den Radweg an der Iller. Das junge Paar liebt auch alte Sorten: So wachsen beim Maxenbauer Kartoffeln in den unterschiedlichsten Farben, For-men und mit ganz eigenem Geschmack heran. Sie landen etwa in den Edeka-Filialen der Region, auch einige LandZunge-Wirte haben sich bereits begeistern lassen. Der Bio-Hof liegt fernab von Straßen, kaum eine Emissi-on erreicht auch die neuen Felder mit den Bio-Erdbeeren – dort darf auch selbst gepflückt werden.

Alle lieben Honig, aber nur wenige kümmern sich um die Bienen. Die Bie-nen liefern uns goldenen Honig, sie bestäuben aber auch die halbe Natur. Hubert Gronmayer ist der Herr über gleich 50 Bienenvölker. Mehr noch: Ein Bio-Imker. Seine Völker tummeln sich erst am Bodensee in Kirsch- und Apfel-blüten, dann im Allgäuer Löwenzahn, in Rapsfeldern der Alb, manche unter Akazien und Linden im Rhein-Neckar-tal, einige sogar unter Edelkastanien in der Pfalz. Und nicht zuletzt warten dann die Wälder im Allgäu. Unser Lohn für diese Mühe: Nichts als Spezialitäten! Samt Honigwein (Met) und einem Honig-Schnäpsle. Nur zu kriegen in wenigen Spezialitäten-Läden und im Regionalladen Haselburg.

Gebhard Broger ist ein bekannter Mann auf den Märkten im württembergischen Allgäu. Die Kenner schätzen sein Lammfleisch, das er für die Kunden ganz nach Wunsch zerlegt. Der Lamm-Schinken wurde bereits mit dem Preis der Regio-Schmecker ausgezeichnet. Der gelernte Schreiner hat sich als Schäfer einen Lebenstraum verwirkli-cht – sein Hof liegt idyllisch zwischen den Drumlins, die 130 Mutterschafe und 170 weiden rundum auf 20 ha Flä-che in purer Natur. Gesünder können die Tiere kaum leben. Der Schäferhof verkauft neben Fleisch auch Schaffelle und schmackhafte Lammwurst.

Martin Meier ist schier besessen von seiner Leidenschaft: Edelbrände vom Feinsten brennt der Allgäuer Alchimist auf seinem Hof über dem Argental. Vom sanften Schlehenlikör bis zum kantigen Vogelbeerschnaps reicht die Palette des Meisters. Ein Geheim-tipp ist sein Holunderblütengeist, der auch Frauen stets betört. Die schiere Quintessenz steckt in den Bierbränden, mit seinem Allgäuer Whisky hat er die ganze Melancholie der herben Land-schaft eingefangen. Wenn Martin gera-de nicht brennt, erfindet der gelernte Metzger neue Würste oder fährt mit der Pferdekutsche spazieren. Für den LandZunge-Schrank hat Martin zwei edle Kandidaten beigesteuert.

mooshausenmaxenbauer Gbr

Guardini-Straße 25, 88319 Aitrach-Mooshausen08395 911364Angelika Kurz und Robert Schimpfle

Erdbeeren und Kartoffeln aller Art

bauhofenbio-Imkerei

Riedlingser Straße 10, 88410 Bad Wurzach-Bauhofen07564 306690Hubert Gronmayer

Honig: Vorgeschmack auf das Paradies

amtzellschäferhof broger

Vogelsang 1, 88279 Amtzell07520 6822Gebhard Broger

Lammfleisch, Wurst und Felle

neuravensburgallgäuer edelbrände

Grub 4, 88239 Wangen-Neuravensburg07528-7355Martin Meier

Mit Leidenschaft für gute TropfenMeggen 23 Tel 0 75 66/15 85 88260 Argenbühl Fax 0 75 66/90 78 85Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr | Sa 9 – 12 Uhr | oder nach Vereinbarung

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www.landzunge.info

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Sonntag, 8. August 2010,10 bis 16 Uhr in Feldmoos

buntes KinderprogrammAckerführungInfos rund ums Ei

Familie Hirscher • Laufenen 6 88074 Meckenbeuren • Tel. 07542 - 4337

feines aus dem Glas

Laufenen 6

dem Glas

„bei Fuchs und Has“ befindet sich auf sonniger Hochebene (900 m) im Ostallgäu gelegen, ein ökologisch wirtschaftender Grünlandbetrieb, der auf seinen arrondierten Weiden Fleisch vom Damhirsch sowie Weide-Jungrind bester Qualität erzeugt. Johann Kammerl geht aber noch einen Schritt weiter, denn er betreibt auch einen hofeigenen EU-zugelassenen Schlachtbetrieb. So schießt er nach Bestellung einen jungen Damhirsch oder fängt ein Weide-Jungrind und bie-tet das Fleisch ganz nach Wunsch des Kunden mit oder ohne Zerlegung an. Direkt vom Hof jederzeit junges, zartes Fleisch „von der Weide auf den Tisch“ – ein Angebot das überzeugt!

Günzach„bei Fuchs und has“

Heimenhalden 2,87634 Günzach/Obergünzburg08372 972442Johann Kammerlwww.bei-fuchs-und-has.de

Damwild und Weide-Jungrind

Für viele Kenner ist es eine ausge-machte Sache: Der beste Emmentaler des Allgäus, auf jeden Fall einer der besten kommt aus der Sennerei Bre-menried bei Weiler, direkt vor dem Bregenzer Wald. Gold bei der Käse-Olympiade 2009 in Oberstdorf ist der beste Beleg. Neun Bauern der Genos-senschaft liefern ihre Milch, das weiße Gold des Westallgäus nach Bremenried zu Käsermeister Helmut Berkmann, der sie in Butter und Käse mit bestem All-gäuer Charakter verwandelt und im kleinen Laden verkauft. Der Emmen-taler und der Bergkäse werden aus silofreier Milch in guter alter Tradition hergestellt, viele exklusive Sorten wie ein Rosenkäse begeistern die Kunden.

Unsere junge Familie bietet 3000 Hüh-nern Heimat. Wir vermarkten die Eier selbst in Oberschwaben – von Biber-ach bis Friedrichshafen. Feinste Haus-machernudeln aus eigener Herstellung und viele mehr. Das Futter stammt aus eigenem Anbau. Kunden begrüßen wir gerne im Hofladen.

weilersennerei bremenried eG

Bregenzer Str. 96, 88171 Weiler08387 2658Helmut Berkmannwww.kaese-bestellung.de

Prämierter Allgäuer Käse

Feldmoosrimmeles hühnerhof

Feldmoos 10, 88273 Fronreute07505 268Edgar & Gudrun Rimmele

Eier von glücklichen Hühnern

Rundum die schönste Natur: Die Fisch-teiche von Günter Wirth liegen bei Neutrauchburg, unweit von Isny, am Rande eines Naturschutzgebiets. 12 Teiche auf 5 ha Fläche bieten Platz für Lachs- und Regenbogenforellen, für die raren Saiblinge und die Bachfo-relle. Im frischen kühlen Wasser wach-sen sie langsam und entwickeln ihren vollen Geschmack. Die Kunden und die Kurgäste aus Neutrauchburg kommen gerne auf den malerischen Hof, Günter Wirth fährt aber auch auf die Märkte in der Region und beliefert die Gas-tronomie mit dem frischen Fisch. Also: Gerade beim Fisch liegt das Gute so nah. Gesund, geschmackvoll, ökolo-gisch vorbildlich.

neutrauchburgFischereihof wirth

Halden 2, 88316 Isny-Neutrauchburg07562 8684Günter Wirth

Wo die Fische langsam wachsen

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Ochs am Berg und Grillen im KopfDer Hof von Rupert

Kimpfler liegt inmitten

blumenreicher Wiesen auf

halber Strecke zwischen

Isny und Wangen. Am

kleinen Hang rechts von

seinem Haus dösen Ochsen

in der Sonne, auf dem

Grillplatz und im Biergarten

links davon lassen Gäste die

Seele baumeln

Lange hat der gelernte Landwirt und Schreinermeister überlegt, wie es mit seinem Hof weitergehen soll. Er ist kein Mann für halbe Sachen. Hier die Milchviehhaltung, dort ein Nebenjob, um finanziell über die Runden zu kom-men, das wäre nicht sein Ding gewe-sen. Doch arbeiten gehen und mit der Landwirtschaft aufhören, kam für Ru-pert Kimpfler ebensowenig infrage. Immerhin ist er am Hof aufgewach-sen. Als einziger Bub von fünf Ge-schwistern stand früh für ihn fest, dass er in die Fußstapfen der Eltern tritt. Als findiger Kopf absolvierte er zusätzlich eine Ausbildung zum Schreiner. Da fehlte nur noch die Idee, wie sich beide Berufe vereinen lassen.Der passende Einfall brauchte zwar Zeit zum Reifen, doch seit 2005 schlägt er sich mit voller Wucht im Leben von Kimpfler und seiner Familie nieder. Zu-

nächst gab der Tüftler die Milchvieh-haltung auf, um 2003 auf Ochsen um-zustellen, die er an die Feneberg Le-bensmittel GmbH lieferte. Aber zufrie-den war Kimpfler noch nicht: „Ich wollte das Fleisch so gern selbst ver-markten!“ Den zündenden Funken brachte ihm schließlich Andreas Mor-lok von PLENUM: „Du kannst doch hier grillen.“ Dass er damit ein Lauffeuer ausgelöst hat, konnte der Brandstifter nicht ahnen. „Wenn schon, dann rich-tig“, stand für Kimpfler fest und statt einer Feuerstelle legte er vier Grillplätze für je zehn bis 20 Personen an. Hinzu kamen ein Biergarten, eine Erlebnisecke für Kinder sowie ein Streichelzoo, ein Wasserspielplatz und jede Menge De-tails, damit die Gäste sich wohlfühlen. Natürlich alles selbst gebaut.Ein Name, der das neue Konzept zum Ausdruck bringt, war schnell gefun-

Oinaweag …

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den, ist doch die Ehefrau des Haus-herrn nicht minder einfallsreich. „Ochs am Berg“ soll es heißen, so die Idee von Renate Kimpfler. Ein starker Slo-gan, der Hof, Tier und Landschaft ver-eint. Mehr noch: „Fast jeder kennt das beliebte Spiel“, erzählt die zweifache Mutter und ihr Mann rezitiert munter: „Ochs am Berg, Esel und Zwerg!“Die beiden Kimpflers sind voller Ehr-geiz. „Völlig abschalten, die Sorgen vergessen und sich‘s einfach nur gut gehen lassen“, das ist es, was sie sich für ihre Gäste wünschen. Dabei ver-lassen sich die zwei nicht allein auf die landschaftliche Idylle und die Roman-tik der Grillfeuer. Die Geschmacks-knospen wollen sie schon auch kitzeln.Natürlich setzt Kimpfler ganz auf seine Ochsen. 30 Monate alt dürfen sie werden, damit ihr Fleisch in Ruhe ge-deihen und sein Aroma entfalten kann. Zudem füttert der Kenner nicht irgend-etwas: Alles, was seine 30 Tiere erhal-ten, wächst auf den 15 Hektar Land, die zum Hof gehören. Spritz- und Dün-gemittel sind tabu. Im Sommer grasen die Ochsen die saftigen Wiesen am Berg ab, im Winter bekommen sie Heu und Silage. Trotz Schnee und Kälte brauchen sie auch dann nicht auf Frischluft verzichten, denn an den gro-ßen Laufstall grenzt ein Hof, in dem sie Sonne tanken können. Ist ihre Zeit gekommen, begleitet der Hausherr sie persönlich zur nahen Metzgerei.Alles rund um Fleisch und Wurst wird dort gefertigt, von den hochbegehrten Steaks bis hin zur Wurst. Nur eines lässt Kimpfler sich nicht nehmen: „Landjäger und Rauchfleisch machen wir selbst.“ Das Fleisch legt er nach einem Rezept seiner Eltern im Tontopf ein, fein abgeschmeckt mit Salz, Knob-lauch, Wacholder und Pfeffer. So ent-steht eine wahre Köstlichkeit, preisge-krönt im „Regio-Schmecker“-Wettbe-werb 2008. Regional und schmackhaft ist alles am Hof: „Wir kaufen alles in der Region“, sagt Kimpfler, der sich 2009 der LandZunge anschloss. Die Äpfel für Saft und Likör stammen so-gar von der eigenen Streuobstwiese, und im Kräutergarten nebenan wächst

der größte Teil der Kräuter, mit denen die Steaks gewürzt werden.Diese Steaks: Sie werden als Geheim-tipp gehandelt. Saftig, kräftig, lecker, schön marmoriert und eben nicht ma-ger. Liebhaber wissen längst: Ohne Fett kann ein Steak nicht schmecken. „Kaum jemand verirrt sich zufällig hierher“, weiß Kimpfler. Die Gäste können das Fleisch vor Ort selber gril-len, von den Wirtsleuten grillen lassen oder im Biergarten in unterschiedli-chen Variationen serviert bekommen. Die Leute kommen allein und in Grup-pen, spontan im Sommer oder auf Voranmeldung im Winter. Der Land- und Gastwirt freut sich über die Reso-nanz: „Alles ist am Wachsen und im-mer entdecke ich etwas Neues, das gebraucht wird.“ So kam zum Grill-platz bald eine Grillhütte, 2008 ent-stand eine Küche und im Jahr darauf erfuhr das Außengelände eine Schön-heitskur. „Alles selbstgemacht“, spricht der Handwerksmeister und der Taten-drang sprüht aus seinen Augen …

Friederike Lerbs

Rupert Kimpfler und seine Familie haben ihren Weg gefunden, den Hof erfolgreich weiterzuführen: mit Ochsen am Berg und Gästen im Biergarten. Was für sie zählt: Authentisch sein – selbsterzeugtes Fleisch, eigener Apfelsaft, Warenbezug aus der Region, Zusammenarbeit mit Handwerkern der Gegend und Vertrauen auf hiesige Materialien. So verwendet Kimpfler zum Bauen das Holz der heimischen Weißtanne. Das Echo bisher: viele Gäste und ein „Regio-Schmecker“-Preis für sein Rauchfleisch

Oinaweag …

1/2010

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Page 62: LandZunge 1/2010

Ralf Buchmann hat heute eigentlich

keine Zeit. Es ist kurz vor Ostern. Für die

120 Mitarbeiter beginnt der Wettlauf

gegen die Zeit: Gasthöfe, Betriebskanti-

nen, Klinikküchen, Hotels, Kureinrich-

tungen, Filialisten des Einzelhandels,

sie alle haben ihre Bestellungen aufge-

geben, abgestimmt auf die Feiertage:

Diät- oder Bio-Wurst, exakt abgewogene

und schon frittierte Schweineschnitzel,

Steaks der Marke Prima Rind oder

Lammbraten. Rund 400 verschiedene

Wurst- und Fleischwarenartikel lassen

rühmte Brät hergestellt. Für die „Ge-

schlagenen“ gibt es eine große Kühl-

wanne. Zur Schinkenproduktion wird

eine spezielle Gewürz-Lake aus Wasser

und Salz mit Nadeln so in den Schin-

ken gespickt, dass er gleichmäßig saftig

und rot wird. Im Reiferaum beträgt die

Temperatur zehn bis zwölf Grad, in den

vielen Kühlräumen sind es nur wenige

Grad über Null. „Jedes Grad weniger tut

dem Produkt gut“, sagt Buchmann. Die

Hightech-Maschinen aus Edelstahl wie

eine Schneidmaschine, die auf zehn

Gramm genau portioniert oder ein mit

Buchenholz arbeitender Räucher-

schrank von Firmen wie der Handt-

mann Maschinenfabrik GmbH & Co.

KG aus Biberach oder der Maurer-At-

mos GmbH von der Reichenau sind

eine Stärke des Betriebes. Selbst bei

großen Festen mit tausenden Leuten

kann Buchmann die Steaks „just-in-

time“ auf den Punkt braten.

Zerlegung und Fertigung auf den 3500

Quadratmetern Gebäudefläche in

Grünkraut-Gullen sind das eine. Das

andere Geschäftsfeld beschreibt Buch-

mann als so genannte Lieferungen.

sich über Buchmann bestellen. Dabei

entwickelt er ständig neue Kreationen.

Es gibt Sülzen, Diätartikel und Wurst-

sorten mit nur wenig Zusatzstoffen. In

der Ravensburger Eishalle gibt es spezi-

elle „Feuerwürste“ für die Eishockey-

Fans. „Wir haben 1200 Kunden mit 1200

Wünschen“, schmunzelt Ralf Buch-

mann.

Buchmann ist ein Mann, der sich be-

wegt. So wie seine Produkte vom Land-

wirt ihren Weg zu den Menschen immer

wieder neu finden müssen, so optimiert

er Prozesse und probiert neue Ideen

aus. „Die ersten Mitarbeiter beginnen

morgens um zwei Uhr“, erzählt der

Chef, der seinen Beruf von der Pike auf

gelernt hat. Metzgerlehre, Meister, Tech-

niker. Die Leidenschaft für seine Pro-

dukte und für seine Kunden treibt ihn

an. Das Schöne ist, dass die Ergebnisse

seiner Arbeit greifbar sind, sie lassen

sich anschauen, schmecken, fühlen

und riechen. „Vormittags stehen an je-

der Maschine zwei bis drei Personen“,

sagt Buchmann. Jetzt, am späten Nach-

mittag wird sauber gemacht.

In riesigen Bottichen wird das be-

Ein Fleischer bleibt in Bewegung

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Page 63: LandZunge 1/2010

Eine immense logistische Leistung, um

die ihn viele Wettbewerber beneiden

dürften und mit denen er rund 90 Pro-

zent seines Umsatzes bestreitet.

In der Welt seiner Großeltern dürften

die logistischen Herausforderungen

nicht minder schwierig gewesen sein.

Aber sie blieben weitgehend ungelöst.

Als der Großvater 1939 eingezogen

wurde, musste man die Metzgerei in

der Ravensburger Adlerstraße sogar für

einige Jahre schließen, weil die Groß-

mutter als Ungelernte zum Teil nur

unvollständig beliefert wurde. Es war

Krieg. Da wurden Tiere mit nur drei Fü-

ßen angeliefert, Innereien und Därme

waren verschwunden. Und als der

Großvater nach der Heimkehr aus der

russischen Gefangenschaft die Metzge-

rei wieder eröffnete, musste der das

geschlachtete Vieh vom Schlachthof

mit dem Wagen nach Hause ziehen.

Bei den Schweinen und Rindern, die

heute von der Ulmer Fleisch GmbH aus

Ulm oder der Emil Färber GmbH & Co.

KG aus Mengen angeliefert werden,

handelt es sich um Qualitätsware mit

Herkunftsschlüssel, die in der ge-

wünschten Menge und zum verabrede-

ten Zeitpunkt bei Buchmann abgeladen

wird. „Da fehlt es an nichts. Der Roh-

über Sein oder Nichtsein des Betriebes

entscheiden, ist sich Buchmann sicher.

Kosten sparen ist angesagt: Eine Solar-

anlage auf dem Dach oder ein Block-

kraftheizwerk sind da nicht mehr ge-

nug. Wichtiger: Die Transporte effizient

organisieren. Jedes Fahrzeug sollte auf

möglichst allen Fahrten ausgelastet

sein. Dies klappt nur in enger Koopera-

tion mit anderen Firmen und dank in-

telligenter Computernetze.

Zurück im Büro stellt Ralf Buchmann

klar, dass er nicht vorhat, sich auf dem

Erreichten auszuruhen. Er will künftig

noch mehr auf die regionale Schiene

setzen: Mit der LandZunge, mit Prima

Rind und mit Bioland. Ganz klar: „Wir

brauchen eine starke Landwirtschaft.

Pro Woche vermarkten wir 120 bis 130

LandZunge-Schweine, Tendenz stei-

gend.“ Die Schweine brauchen seiner

Meinung nach noch mehr Platz und

Auslauf. Gemeinsam mit „seinen“

LandZunge-Bauern im Deggenhauser-

tal will er dafür sorgen. „Dann be-

kommt der Bauer mehr Geld und wir

können dieses Fleisch und die Wurst

besser verkaufen“, ist sich Buchmann

sicher und bringt seine Botschaft auch

in der eigenen Firmen-Zeitschrift unter

die Menschen. Sein größtes Lockmittel

freilich ist die Ochsenbraterei. Den spe-

ziellen Hänger können Partner und

Freunde mieten, wie beim Jubiläums-

fest am 8. Mai.

Matthias Borlinghaus

stoffeinkauf funktioniert reibungslos“,

freut sich Buchmann. Damit der Ver-

kauf genauso gut klappt, sind zwölf

betriebseigene Fahrzeuge in Württem-

berg und Bayern unterwegs zu den

Kunden.

Die Lieferzeiten mit dem Handel wer-

den immer kürzer, die Produkte immer

ausgefallener. „Enorm zugenommen

hat der Verpackungsbereich“, sagt

Buchmann. Die Kommissionierung der

Ware gleicht einem Ersatzteillager, sie

wird komplexer und ausgetüftelter.

Den schwäbischen Wurstsalat gibt es

in immer mehr Varianten, erste Schritte

nach Asien sind bereits getan. Kernge-

schäft ist der Handel in der Region. Er

ist aber längst nicht alles. „Wir liefern

sogar bis nach Hongkong und Abu

Dhabi“, berichtet Buchmann.

Mehr Nachhaltigkeit in der Herstellung

und in der Logistikkette wird künftig

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1/2010

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Partner … Buchmann

Page 64: LandZunge 1/2010

Schonmal ge-züngelt?

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Page 65: LandZunge 1/2010

KRUMBACH GOURMETEXKLUSIVER MINERALWASSER-PARTNER DER LANDZUNGE

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KRUMBACH, das ausgewogene Mineral-

wasser aus dem Allgäu, gibt es für Zu-

hause und seit 2009 auch für die Gast-

ronomie. Im Vordergrund steht für die

Marke aus Kißlegg immer die Qualität

der Produkte. Daher unterzieht sich der

Standort jährlich freiwilligen Qualitäts-

Überprüfungen. Für 2010 erhält er er-

neut das Bio- und das IFS (International

Food Standard)-Zertifikat. Damit ist es

amtlich: Die KRUMBACH-Produkte ent-

sprechen den strengsten Kontrollen

und dem höchsten internationalen Ni-

veau – naheliegend also, dass KRUM-

BACH 2010 exklusiver Mineralwasser-

Partner der Landzunge ist.

Qualitätsansprüche von KRUMBACH„Wir sind stolz darauf, die IFS- und Bio-

Auszeichnungen auch 2010 wieder zu

erhalten. Mit den beiden Zertifikaten

können wir unseren Kunden bescheini-

gen, dass wir bei der Herstellung und

Abfüllung unserer Produkte stets auf

höchste Qualität bedacht sind und alle

Vorgänge im Haus regelmäßig, und

auch weit über das gesetzlich vorge-

schrieben Maß hinaus, kontrollieren“,

erklärt Alexander Diehm, Niederlas-

sungsleiter am Standort.

KRUMBACH BioDer Trend zu Bio-Produkten steigt im-

mer noch. KRUMBACH führt seit zwei

Jahren Getränke mit dem Bio-Zertifikat

im Sortiment. Um den Standards des

Bundesministeriums für Ernährung,

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

gerecht zu werden, müssen die Pro-

dukte entsprechend strenger Vorschrif-

ten produziert und kontrolliert werden.

Eine solche Kontrolle fand gerade bei

KRUMBACH in Kißlegg statt: Auch 2010

kann die Marke ihre Produkte mit dem

Bio-Siegel kennzeichnen.

KRUMBACH im internationalen VergleichAuch das IFS-Zertifikat hat der Betrieb

in Kißlegg erhalten. Diesem geht eine

gesetzlich nicht vorgeschriebene Prü-

fung voran, die von Vertretern des in-

ternationalen Lebensmittelhandels

zum ersten Mal im Jahre 2003 definiert

wurde. Dieses Qualitäts- und Risikoma-

nagementsystem dient ebenfalls dazu,

die Lebensmittelbranche zu kontrollie-

ren. Ziel ist es, durch einheitliche Tests

die Qualitätsstandards global zu si-

chern. Die wiederholte Zertifizierung

zeigt, dass KRUMBACH für höchste

Qualität steht.

KRUMBACH ist zertifizierter Mineralwasser-Partner der Landzunge

Standort Kißlegg erhält erneut BIO- und IFS-Zertifikat

Foto: D. Straub MinAG

Geschichte und Kultur … Im Bade

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