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in richtiger Frühlingstag. Mit Licht und Wärme à discrétion. Trotzdem traf sich eine stattliche Zahl von Chorliebhabern am vergange- nen Sonntag in der Herz-Jesu-Kirche zum diesjährigen Gastspiel des Jurassi- schen Kammerchors (Chœur de chamb- re Jurassien). «Lux aeterna» lautete der Titel des einstündigen Konzertes, «Lux aeterna», das Werk in fünf Sätzen des amerikani- schen Komponisten Morten Lauridsen (geb. 1943), zeichnete sich auch als Hauptwerk in dieser Mischung kirchli- cher Chormusik aus. Allen fünf Sätzen sind liturgische Texte in Bezug auf das «ewige Licht» unterlegt. «Lux aeterna» wurde von Caterina Saponara an der Orgel begleitet. Deshalb interpretierte der seit 2011 existierende Chor unter der Leitung von Mark Kölliker das Titel- stück auf der Empore. Die in Palermo geborene Organistin lebt und studiert in Lugano und wurde bereits mehrfach für E ihr Talent als Organistin und Pianistin ausgezeichnet. Auch die weiteren Chorwerke, wel- che die zwei Dutzend Sängerinnen und Sänger als ersten Konzertteil im Chor der Herz-Jesu-Kirche sangen, waren vorwiegend dem Tod, der Trauer, dem Requiem gewidmet. «Die mit Tränen sä- en» von Heinrich Schütz (1585–1672), das Requiem von Peter Cornelius (1824–1874) und «Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen» von Johan- nes Brahms (1833–1897). Diese drei Kompositionen wurden a cappella wiedergegeben und wirkten so noch wesentlich filigraner und transpa- renter. Hier kommen die Qualitäten ei- nes Chors zum Tragen, aufgrund derer die jurassischen Sängerinnen und Sän- ger immer wieder Konzerträume nicht nur mit wunderbaren Harmonien, Tö- nen und Melodien, sondern auch mit zahlreichen Besucherinnen und Besu- chern füllen. Auch diesmal war es ein Genuss, das ganze Spektrum an Fortis- simi bis zum gehauchten Pianissimo zu erleben. An Licht und Wärme fehlte es während dieser Stunde also auch im In- nenraum der Kirche nicht. Die stehen- den Ovationen bewiesen dies, und der Chœur de chambre Jurassien bedankte sich mit einer feinen Zugabe. Martin Staub LAUFEN Nach dem Karfreitags- auftritt in Courroux präsentierte der Jurassi- sche Kammerchor sein «Lux aeterna» des Ameri- kaners Morten Lauridsen ein zweites Mal in der Herz-Jesu-Kirche. Voll Licht und Wärme Spezialität «a cappella»: Dirigent Mark Kölliker und der Jurassische Kammerchor in der Herz-Jesu-Kirche. FOTOS: MARTIN STAUB Die Organistin: Caterina Saponara an der Orgel der Herz-Jesu-Kirche.

LAUFEN Voll Licht und Wärme

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Page 1: LAUFEN Voll Licht und Wärme

in richtiger Frühlingstag. MitLicht und Wärme à discrétion.Trotzdem traf sich eine stattliche

Zahl von Chorliebhabern am vergange-nen Sonntag in der Herz-Jesu-Kirchezum diesjährigen Gastspiel des Jurassi-schen Kammerchors (Chœur de chamb-re Jurassien).

«Lux aeterna» lautete der Titel deseinstündigen Konzertes, «Lux aeterna»,das Werk in fünf Sätzen des amerikani-schen Komponisten Morten Lauridsen(geb. 1943), zeichnete sich auch alsHauptwerk in dieser Mischung kirchli-cher Chormusik aus. Allen fünf Sätzensind liturgische Texte in Bezug auf das«ewige Licht» unterlegt. «Lux aeterna»wurde von Caterina Saponara an derOrgel begleitet. Deshalb interpretierteder seit 2011 existierende Chor unterder Leitung von Mark Kölliker das Titel-stück auf der Empore. Die in Palermogeborene Organistin lebt und studiert inLugano und wurde bereits mehrfach für

E

ihr Talent als Organistin und Pianistinausgezeichnet.

Auch die weiteren Chorwerke, wel-che die zwei Dutzend Sängerinnen undSänger als ersten Konzertteil im Chorder Herz-Jesu-Kirche sangen, warenvorwiegend dem Tod, der Trauer, demRequiem gewidmet. «Die mit Tränen sä-en» von Heinrich Schütz (1585–1672),das Requiem von Peter Cornelius(1824–1874) und «Warum ist das Lichtgegeben dem Mühseligen» von Johan-nes Brahms (1833–1897).

Diese drei Kompositionen wurden acappella wiedergegeben und wirkten sonoch wesentlich filigraner und transpa-

renter. Hier kommen die Qualitäten ei-nes Chors zum Tragen, aufgrund dererdie jurassischen Sängerinnen und Sän-ger immer wieder Konzerträume nichtnur mit wunderbaren Harmonien, Tö-nen und Melodien, sondern auch mitzahlreichen Besucherinnen und Besu-chern füllen. Auch diesmal war es einGenuss, das ganze Spektrum an Fortis-simi bis zum gehauchten Pianissimo zuerleben. An Licht und Wärme fehlte eswährend dieser Stunde also auch im In-nenraum der Kirche nicht. Die stehen-den Ovationen bewiesen dies, und derChœur de chambre Jurassien bedanktesich mit einer feinen Zugabe.

Martin Staub

LAUFEN

Nach dem Karfreitags-auftritt in Courrouxpräsentierte der Jurassi-sche Kammerchor sein«Lux aeterna» des Ameri-kaners Morten Lauridsenein zweites Mal in derHerz-Jesu-Kirche.

Voll Licht und Wärme

Spezialität «a cappella»: Dirigent Mark Kölliker und der Jurassische Kammerchor in der Herz-Jesu-Kirche. FOTOS: MARTIN STAUB

Die Organistin: Caterina Saponara an der Orgel der Herz-Jesu-Kirche.