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Lebenslauf Heinrich Otto

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Quelle: Universitätsarchiv Siegen, WBS 202

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Anmerkungen

1) Die im Anschreiben erwähnten Zeugnisse sind nicht vorhanden.

2) Bei dem auf S. 2 des Lebenslaufes genannten Vorgesetzten „Kreiswiesenbaumeister

Adolf Otto“ in Westpreußen handelte es sich vermutlich um Heinrichs 11 Jahre älteren

Bruder. Geboren wurde dieser am 26.5.1882 in Siegen ebenfalls als Sohn des „Gerbers

Adolf Otto“, wegen der Vornamensgleichheit wohl als dessen Erstgeborener. Er war von

1896 bis 1901 Schüler der Wiesenbauschule, die er nach der theoretischen Prüfung als

„Wiesenbautechniker“ verließ. 1906 legte er, nach der vorgeschriebenen praktischen

Betätigung an verschiedenen Orten, die Prüfung zum „Wiesenbaumeister“ ab.

3) Heinrich Ottos frühe Tätigkeit als „Bureaugehülfe“ verschiedener Kulturbaubeamter und

die selbst im Gebäude der Siegener Wiesenbauschule verbrachten Monate haben sich

möglicherweise später in seiner Erinnerung vermengt. (Der Wortlaut seines

Selbstzeugnisses von 1946 liegt mir noch nicht vor.)

4) Aus den seinerzeit den Interessenten übergebenen „Mitteilungen über die Wiesen- und

Wegebauschule“ ist über die Wegebauschule zu erfahren: „Der Unterricht wird in einem

Vorkursus und einem Hauptkursus erteilt. Der Vorkursus dauert 3 Monate (von Oktober bis

Januar), der Hauptkursus 6 Monate (von Januar bis Juli).“ [Zum Vergleich: Die

Berufsausbildung an der Wiesenbauschule dauerte 5 Jahre; P.K.] „Das Entlassungszeugnis

der Siegener Wegebauschule berechtigt zur Anstellung als Straßenmeister bei den

Provinzialverwaltungen von Westfalen, Rheinland, Hannover und im Bezirk Cassel.“

5) Auf dem Gelände der „Leimfabrik von Jakob Göbel in Siegen“ (Fischbacherberg), wo

Heinrich Otto 1907/08 beschäftigt war, wurde ab 1956 die Ingenieurschule für

Maschinenwesen erbaut. Das wird Herrn Otto, der sich selbst einst „dem Maschinenbaufach

zu widmen“ vorgehabt hatte, doch sehr erfreut haben.

6) Das „Adressbuch für die Stadt und den Kreis Siegen“ von 1881 nennt für „Adolf Otto,

Gerber“ die Adresse „Höhstraße 636“. Im „Wohnungsbuch der Stadt Siegen“ von 1925 gibt

es dann einen „Adolf Otto, Invalide“ in der „Höhstraße 38“. (Inzwischen wurden die

Hausnummern in Siegen straßenweise getrennt gezählt.) Dass es sich tatsächlich um das

gleiche Haus handelte, müsste natürlich noch verifiziert werden. Jedenfalls stand das

Elternhaus Heinrich Ottos also in der Höhstraße. Ob es noch erhalten ist, kann ich so aus

dem Hut nicht sagen (bin sowieso kein Siegener). Das Buch von 1925 kennt ferner einen

„Heinrich Otto, Techniker“ in der „Siemensstraße 33“.

P.K.

9) Zur Siemenstr. 33 schreibt das Stadtarchiv Siegen in einer E-Mail v. 9.5.2012: „Unter

Siemensstraße 33 findet sich der Eintrag "Otto, Heinrich, Techniker, 5. 8. [18]93, 14. 1. 1936

[Verzug zur] Gläserstr. 2/6".

Unter Gläserstraße 2/6, in den 1950er Jahren umbenannt in Gläserstraße 22: " Otto,

Heinrich, Direktor, 5. 8. [18]93, 11. 5. [19]55 [Verzug nach] Hainchen (Ehel[eute])".

Der Zuzug in die Siemensstraße wurde nicht vermerkt, weil auf der Karteikarte keine Spalte

dafür vorhanden ist. Diese Information wurde dann in der zusätzlichen personenbezogenen

Karte eingetragen, die sich aber für Otto nicht erhalten hat. “

TW