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1 entstanden nach dem ELSA Workshop „Lernen lernen“ am 1./2.April 2011 Lernmappe

Lernmappe - esg-bretten.de · Wochenplan 7 8 Hausaufgaben Tipps Guter Unterricht + Hausaufgaben HA Praxis 9-13 14-15 16-17 ... der für seine Klasse Planungen eingetragen und Arbeitstermine

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entstanden nach dem ELSA Workshop „Lernen lernen“ am 1./2.April 2011

Lernmappe

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Lernmappe Inhaltsverzeichnis

Seite Denkanstöße des Vortrags „Lernen lernen“

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Schulung der bewussten Wahrnehmung bei der Leistungsbeurteilung

4

Woche im Rückblick - Reflexion der Arbeitshaltung

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ESG - Unsere Hilfsmittel zur Lernorganisation Postmappe Hausaufgabenheft e-mail und moodle

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Persönliche Arbeitspläne ToDo Liste

Wochenplan

7 8

Hausaufgaben Tipps Guter Unterricht + Hausaufgaben HA Praxis

9-13

14-15 16-17

Klassenarbeit Klassenarbeit im Überblick 4 Tage Plan zur Vorbereitung

18-19

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Mein Weg des Lernens Mein Lernstern

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Reisebericht = Notizen von Gesprächen, Workshops, Methodentagen, Klassenarbeiten und Tests, Eltern und Schülerinfos

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2 Wochenplanvorlagen

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Lerntipps und Infos zu Klassenarbeiten wurden übernommen aus: Wolfgang Endres (2001), Die Endres Lernmethodik, Beltz Verlag Weinheim.

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Anregungen und Denkanstöße aus dem Vortrag

• Die Bereitschaft zum Lernen ist wichtiger als Intelligenz

• Lernen und Anstrengung sind unabdingbar!!

• Eltern sind Lernbegleiter, keine Nachhilfelehrer

• Vergleiche Deine Leistungen mit Dir selbst, nicht mit anderen!

• Intrinsische Motivation (von innen kommend) ist entscheidend für Lernen, äußere Anreize unterstützen nur

• Nicht ergebnis- sondern prozessorientiert urteilen:

statt „Wie ist die Note?“ frage dich „Was habe ich gelernt?“

• Das Gehirn funktioniert nur durch Übung

• Lernen braucht Regelmäßigkeit und Struktur

• Lernen muss Sinn stiften

• Beim Lernen an Vorwissen andocken

• Jeder hat beim Lernen seinen Job

• Angebote der Eltern auch zum Ausgleich fürs Lernen

• Alltagswissen vermitteln bringt viel

• Bildung ist Identitätsfindung

• Abitur ist nicht a l l e s, sondern e i ne Etappe im Berufsleben (das entlastet Eltern und Schüler)

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Schulung der bewussten Wahrnehmung bei Leistungsbeurteilung Folgende Fragen helfen bei der Beurteilung:

• War die Aufgabe leicht oder schwer? • Hattest Du Erfolg oder Misserfolg? • Hast Du dich angestrengt oder nicht angestrengt? • Und was bedeutet das dann fürs Lernen?

z.B.: Aufgabe leicht und gute Note ohne Anstrengung heißt Glück gehabt: ich darf mich freuen, muss aber trotzdem üben, weil es ja auch andere Aufgaben geben kann    

                                  

Unterstützung beim Lernen holen, Stoff erklären lassen, üben, mehr anstrengen 

Erfolg nein 

Erfolg nein 

Erfolg  nein 

Anstrengung groß 

Erfolg ja 

Erfolg ja 

Aufgabe schwer 

Anstrengung gering 

Aufgabe  leicht 

Erfolg nein 

Erfolg ja 

Erfolg ja 

Glück gehabt, trotzdem üben 

 

Anstrengung gering 

Anstrengung groß 

Glück gehabt, trotzdem üben 

Stoff erklären lassen, üben, mehr anstrengen 

Anstrengung hat sich gelohnt. Weiter so! 

Unterstützung beim Lernen holen, Stoff erklären lassen,, üben 

Stoff erklären lassen und üben 

Weiter so! 

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Meine Woche im Rückblick (schulisch und privat) zur Reflexion der Arbeitshaltung und Arbeitsweise Überprüfe Dich selbst einmal wöchentlich: • Mein Highlight der Woche:

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Das habe ich mir in dieser Woche vorgenommen:

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• So weit bin ich gekommen /Das kann ich schon:

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Diese Schwierigkeiten habe ich gehabt:

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Damit muss ich fortfahren: ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Folgende Dinge muss ich verändern: ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Das will ich in Angriff nehmen: ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

• Mein Vorsatz für die nächste Woche:

____________________________________________________________________________________________________

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ESG- Hilfsmittel zur Lernorganisation in der Schule

Postmappe Die Postmappe ist das Kommunikationsinstrument zwischen Schule und Elternhaus. Hierin werden Elterninformationen hin und her geschickt, Termine eingetragen, um von den Eltern abgezeichnet zu werden. Hausaufgabenheft Das Hausaufgabenheft wird vom Schüler geführt. Eltern können so die Aufgaben und die Erledigung dieser kontrollieren. Außerdem lernen die Schüler, sich selbst zu organisieren. Erledigte Aufgaben werden abgehakt. e-mail Per e-mail werden wichtige Informationen von der Schule verschickt. Mancher Lehrer verschickt auch Übungsblätter (Aufgaben und Lösungen) per mail. Die Schüler werden dann vorher darüber informiert. moodle Jeder Schüler hat einen Zugangscode zur moodle Plattform, auf der für seine Klasse Planungen eingetragen und Arbeitstermine hinterlegt sind. http://www.esg‐moodle.de/

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Mein persönlicher Arbeitsplan 1

Schreibe dir ToDo Listen, die du dann abarbeitest: Was ist zu tun?

Wer mit wem? Bis wann? Mit welcher Hiflestellung?

Aufgaben aufschreiben

Ich selbst Jeden Tag HA Heft

Rasen mähen

Ich Abwechselnd mit Bruder

1x pro Woche

Mathe lernen

Ich Evtl. mit Freund

4 Tage vor KA anfangen

Arbeitshefte, Bist du sicher -Trainings

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Mein persönlicher Arbeitsplan 2 Mache dir einen Wochenplan und kalkuliere Zeiten ein für: Schule und Unterricht, Hausaufgaben, Sporttraining, Musikunterricht, Gruppenstunden, Freizeit

Uhrzeit MO DI MI DO FR SA SO 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

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Leitfaden für die Hausaufgaben

3.4

Hausaufgaben-Tipps ( 1 )

Es ist besser, an Hausaufgaben kurz und gründlich !zu arbeiten, als stundenlang lustlos zu tüfteln und !zu bummeln.

Beginne mit leichten Aufgaben. Du brauchst auch beim!Lernen eine Aufwärmphase. Schiebe die schwierigen bzw.!ungeliebten Aufgaben nicht bis ans Ende auf. Sie lassen!sich am besten nach der Aufwärmphase erledigen.

Teile dir die Hausaufgaben in überschaubare Portionen ein,!die du auch in angemessener Zeit bewältigen kannst!(20–30 min). Achte dabei auf Abwechslung von leichten!und schwierigen Aufgaben und zwischen schriftlichen und!mündlichen Arbeiten.

Nimm dir für die Zeit nach den Hausaufgaben etwas vor,!auf das du dich freuen kannst. Du wirst sehen, dass du dann!auch »ungeliebte Fächer« schneller hinter dich bringst, ohne!schlampig zu arbeiten.

© Beltz Verlag · Weinheim und Basel

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3.5

Hausaufgaben-Tipps (2)

»Ein voller Magen studiert nicht gern, ein leerer Magen!überhaupt nicht«. Nach Mahlzeiten ist die Leistungs-!fähigkeit grundsätzlich geringer. Lass dir zwischen Essen!und Arbeiten eine Stunde Zeit.

Abschalten und Umschalten müssen ebenfalls gelernt werden.!Besser mehrere kurze als eine lange Pause einplanen:

Zwei bis fünf Minuten Entspannung nach jeder!»Lernportion« (sich ausstrecken, Arbeitsplatz verlassen,!Fenster öffnen …)! !längere Entspannungs- und Erholungspausen spätestens!nach zwei Stunden mit körperlichen Aktivitäten (Sport,!Spiel, Freizeit …). Pausen dienen der Leistungssteigerung.

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3.6

Hausaufgaben-Tipps ( 3)

!»! «!

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3.7

Hausaufgaben-Tipps (4)

Wenn du Probleme mit der Konzentration hast, hilft nicht!Jammern, sondern Training:

Nie mit Unlustgefühlen beginnen!!Dem Fach bzw. Lernstoff eine Chance geben1!Inneren Widerstand abbauen!!Auch noch einmal von vorne beginnen können!!Alltägliches bewusst erleben!!Wahrnehmungssinne schärfen!(bewusstes Sehen, Hören, Tasten)!

Völlig entspannen und abschalten können!

Auch mit Freunden kannst du lernen. Manche Aufgaben lassen!sich leichter, einprägsamer und schneller im Team bewältigen.

Doch Vorsicht, betrüge dich nicht selbst, !indem du dir die Aufgaben abnehmen lässt.

Du solltest deine Freizeitaktivitäten nach der Dauer bzw. der Zeit!deiner Hausaufgaben planen und nicht in einem »Freizeitloch«!schnell die Hausaufgaben erledigen wollen. Planung von Sport,!Musik, Unternehmungen mit Freunden, …)

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3.8

Hausaufgaben-Tipps (5)

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Guter Unterricht + Hausaufgaben

(1) Hausaufgaben sind zur Festigung der im Unterricht vermittelten Kenntnisse, zur Übung, Vertiefung und Anwendung der vom Schüler erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie zur Förderung des selbständigen und eigenverantwortlichen Arbeitens erforderlich.

(2) Die Hausaufgaben müssen in innerem Zusammenhang mit dem Unterricht stehen und sind so zu stellen, dass sie der Schüler ohne fremde Hilfe in angemessener Zeit erledigen kann.

Seit G8: Hausaufgabenbetreuung wird unterstützt vom Land (Budget) Hausaufgabenverbot auf den nächsten Tag bei Nachmittagsunterricht

Ziele und Funktionen von Hausaufgaben Verschiedene und individuelle Lernzugänge und Umsetzungen ermöglichen Spiegelung der methodisch-didaktischen Umsetzung, damit auch

Rückmeldung über den Unterrichtserfolg an Schüler und Lehrer Breites Repertoire anbieten Vertiefung und Festigung der Unterrichtsinhalte Hinführung auf neue Unterrichtsinhalte Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit Hausaufgaben als Lernchance Wie Hausaufgaben auch gesehen werden können Hausaufgaben kann man vor dem Unterricht noch schnell abschreiben, sind überflüssig, machen keinen Spaß, schränken die Freizeit ein,

sind fremdbestimmt, „ ...sind Hausfriedensbruch“ (Kerschensteiner / Der SPIEGEL Nr.12 vom 22. 3. 1982 ), nehmen den Schülern und Eltern das Recht, über den Nachmittag und Abend zu disponieren.

„Es war einmal eine Klasse, die mit dem Unterricht ihres Lehrers nicht mehr einverstanden war. Sie verlangte von ihrem Lehrer, ihnen zu sagen, was in welcher Zeit zu lernen sei und ihnen dafür Material zu geben. Er sollte in der Klasse sitzen und lediglich auf Fragen antworten; die Schüler wollten das Lernen allein erledigen. Hausaufgaben waren ihnen ein Graus sie sollten gestrichen werden.

Der Lehrer war überrascht, aber er war jung und offen für Experimente und ließ die Schüler gewähren. Er schrieb ihnen auf, was sie am Ende der nächsten Unterrichtseinheit können sollten und mithilfe welcher Übungsseiten in welchen Büchern sie sich diese Fähigkeiten erwerben könnten. Er half ihnen dabei, ihre Zeit zu planen und sich die Zeit sinnvoll einzuteilen. Nach kürzester Zeit geschah etwas Merkwürdiges: Die Schüler kamen früher als

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sonst und begannen mit ihren Aufgaben. Sie fragten sich untereinander, wenn etwas unklar war. Obwohl sie sich selbst die Hausaufgaben abgeschafft hatten, meldeten die Eltern zurück, dass sie jetzt mehr als sonst zu Hause arbeiteten, aber felsenfest behaupteten, keine Hausaufgaben auf zu haben. Sie wollten lediglich das vereinbarte Pensum schaffen. Was war geschehen ? Bloßer Etikettenschwindel ? – Weit gefehlt. Die Verantwortlichkeit hatte sich geändert.“

Wie Hausaufgaben sein sollten

• sinnvoll auf den Unterricht bezogen • unterschiedlich in der Aufgabenstellung, Format und Bearbeitung • klarer und verständlicher Arbeitsauftrag (Tafel, Eintragung im HA-Heft) • HA müssen ohne Rückfragen an Lehrer oder Dritte zu bewältigen sein • Schüler müssen wissen, was von ihnen erwartet wird • es muss klar sein, bis wann die HA zu erledigen ist • auch Langzeitaufgaben sind möglich • HA müssen kontrollierbar sein • HA sollten herausfordern, aber nicht überfordern • Schüler brauchen Erfolgserlebnisse bei HA

Einbeziehung der Eltern Eltern wollen oft ihre Kinder unterstützen. Damit sich das „Einmischen“ der Eltern nicht contraproduktiv auswirkt, sollten klare Absprachen zwischen Lehrern, Eltern und Kindern zu Umfang, Inhalten und Formen von Hausaufgaben und mit dem Umgang derselben getroffen werden (beispielsweise auf einem Elternabend). Für Schulen mit Nachmittagsangeboten haben die genannten Aspekte zum Umgang mit Hausaufgaben für die Hausaufgabenbetreuung dieselbe Gültigkeit. Die Betreuer müssen über die Hausaufgabenpraxis informiert sein, Absprachen müssen getroffen werden. Fragen zur Selbsthilfe, wie Eltern unterstützen können (Elternratgeber 179/2004)

• Kannst du mir das Thema aus dem Unterricht erklären? • Kannst du die Aufgabenstellung in deinen eigenen Worten formulieren? • Weißt du, was ihr dazu bereits in der Schule gemacht habt? • Was verstehst du bei der Aufgabe nicht? • Kannst du sagen, wo du Schwierigkeiten hast? • Hast du eine Idee, wo du dich informieren kannst? • Kannst du jemanden aus deiner Klasse fragen?

(nach Kronberger 2009, Hausaufgaben, http:// lehrerfortbildung b-w.de.)

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Hausaufgabenpraxis:

• Aufwärmphase • Konzentrationsphase • Lese- und Wiederholungsphase • Pausen beachten und Abwechslung schaffen • Festen Arbeitsplatz und regelmäßige Arbeitszeiten vorsehen • Anregung für Schüler

Aufwärmphase Zunächst solche Aufgaben erledigen, die man gerne tut und die deshalb zu weiterer Arbeit motivieren. Das sind Arbeiten für solche Fächer, die einem besonders liegen, für die man besonders leicht lernt und deren Erledigung ein erstes „Erfolgserlebnis“ schafft. Konzentrationsphase Kompliziertere Stoffe erledigen, die Konzentration, Ausdauer und Problem lösendes Verhalten verlangen. Diese Anforderungen stellen zum Beispiel schriftliche Aufgaben, in denen Rechnungen durchgeführt werden müssen oder bei denen es auf exakte Formulierungen ankommt. Auch das Vokabellernen und Übersetzungen gehören in diese Phase. Lese- und Wiederholungsphase Wiederholungen, Lektüre, mündliche Vorbereitungen, Abheften und Aufarbeitung der Mitschriften, praktische Arbeiten in musischen Fächern etc. Pausen beachten und Abwechslung schaffen In den Pausen sich körperlich entspannen (sich räkeln, Muskeln anspannen, auf der Stelle laufen...), eine Phantasiereise machen (Augen schließen, Musik hören, sich dabei an einen angenehmen Ort versetzen...), Obst essen, etwas trinken, Strichmännchen malen... Je länger die Hausaufgabenzeiten, desto länger sollten auch die Pausen werden: 1. Pause: nach 20 Minuten Arbeit ca. 5 Minuten 2. Pause: nach 45 Minuten Arbeit ca. 10 Minuten 3. Pause: nach 60 Minuten Arbeit ca. 15 Minuten 4. Pause: nach 90 Minuten Arbeit ca. 30 Minuten

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Ähnlich wirksam wie Pausen ist nach lernpsychologischen Erkenntnissen die Abwechslung zwischen verschiedenen Stoffgebieten. Man weiß, dass zwischen ähnlichen Stoffen „Ähnlichkeits-Hemmungen“ (Interferenzen) auftreten. Also ein ganz anderes Stoffgebiet einschieben. Zum Beispiel beim Vokabellernen für Englisch und Französisch Physik oder Geschichte einschieben. Festen Arbeitsplatz und regelmäßige Arbeitszeiten vorsehen Wichtig für eine Erfolg versprechende Bewältigung der Hausaufgaben sind ein fester Arbeitsplatz und festgelegte Arbeitszeiten. Ein organisierter ruhiger und ungestörter Arbeitsplatz bringt durch Gewöhnung zusätzliche Motivationen. Außerdem befinden sich die notwendigen Hilfsmittel zur rechten Zeit am rechten Ort. Kontrolle des Hausaufgabenheftes: Habe ich alles gemacht? Hake die erledigten Aufgaben ab. Anregung für Schüler: Fertige mindestens für drei typische Schulwochen eine Stunden-Übersicht deiner Nachmittage an und trage die tatsächlich für Hausaufgaben aufgewandte Zeit darin ein. Kennzeichne farbig die Zeiten, in denen du besonders konzentriert glaubst arbeiten zu können. Übernimm die gefundenen Zeiten in deine Zeitplanung. Prüfe nochmals deinen Zeitplan daraufhin, ob du ausreichend zeit für die Hausaufgaben eingeplant hast und ob die Zeiten deinem optimalen Leistungsrhythmus entsprechen.

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Klassenarbeiten im Überblick

1. Indirekte Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung für eine Klassenarbeit beginnt in der ersten Unterrichtsstunde, in der der entsprechende Stoff behandelt wird. -> Mitschreiben, Zusammenfassen, am Ball bleiben, Hefte und Ordner strukturieren durch Überschriften, Wichtiges hervorheben

2. Überblick

Jede Einzelheit kannst du dir nicht merken. Wichtig ist aber, dass während eines Unterrichtsthema keine »toten Bereiche« oder »Grauzonen« für dich entstehen. -> Stichwort, Inhaltsverzeichnis -> Überprüfung des Wissensstandes durch Test, Hausaufgaben

3. Direkte Vorbereitung

Strukturierter Lernstoff lässt sich leicht lernen, wird nicht so leicht vergessen und erlaubt auch in Stresssituationen besseren Zugriff auf Einzelheiten. Außerdem gibt ein Lerngerüst bei der Vorbereitung Sicherheit, da du daran erkennen kannst, was du bereits alles weißt. Für umfangreichen Lernstoff kann daraus sogar ein Lernplan entstehen. -> Lernstoff, wo immer möglich, in Struktur bringen (z.B. mindmap, Tabelle, buddybook) -> Zusammenfassen: Spickzettel (Mut zur Lücke) -> Nicht zuviel auf einmal lernen (Vorbereitung 2–3 Tage in Portionen) -> Lernplan: Was ist erledigt, was ist noch zu tun? (Pinnwand) Lernen heißt nicht nur durchlesen, sondern auch aktiv wiedergeben können

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4. Während der Klassenarbeit

Wer die Ruhe verliert, verliert auch oft den Über- und Durchblick. Eine gute »Beruhigungs«-Strategie ist, immer an das zu denken, was du alles kannst. Wenn du trotzdem einmal stecken bleibst: Kurze Pausen können oft den Überblick wieder herstellen. Notfalls abbrechen und mit einer anderen Aufgabe weitermachen. -> Ruhe bewahren: an das denken, was du kannst -> Pausen gezielt einlegen -> Aufgabenstellung genau durchlesen; was ist gegeben, was ist gefragt? -> Aussichtslose Aufgaben rücksichtslos abbrechen -> Auch für die Aufgabenlösung gilt: Gerüst kommt vor Detail (zeige, wo möglich, dass du den Überblick hast)

5. Nach der Klassenarbeit

Eine korrigierte Klassenarbeit ist eine Fundgrube für Fehlerquellen. Nirgendwo sonst bekommst du eine bessere Rückmeldung darüber, was du kannst und was nicht. Wer eine Klassenarbeit nicht sorgfältig verbessert, ist selber schuld. -> Fehlerstatistik -> Neue, verbesserte Lösungsstrategien entdecken -> Verbesserung: Lernen, wie es richtig gemacht wird 4 Tage-Plan zur Klassenarbeit -> bei Fremdsprachen ist das Anlegen einer Liste mit „richtigen Ausdrücken und grammatischen Wendungen“ gut, die dann vor der nächsten Klassenarbeit wiederholt werden kann

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4 Tage-Plan zur Klassenarbeit

4.16

1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. TagÜberblick verschaffen!Was muss ich können?Wo kann ich das nachlesen?Wo muss ich noch (für mich »Neues«)lernen und üben?

Beginnen zu lernen!

Gezielt lernen!

Auf Schwachstellen konzentrieren!

Nicht überlernen!

Gemeinsam mit Klassen-kameraden üben, sich Fragen stellen und gegenseitig erklären!

= Tag vor der Klassenarbeit

Den gesamten Stoff konzentriert wiederholen!

und nicht bis zur letzten Minute arbeiten!

Das Gefühl von Sicherheitschaffen!

Nichts Neues mehr lernen

Klassenarbeit selbst erstellen oder alte zur Vorbereitung bearbeiten!

Zeit in Stunden

Lernmenge(z.B. auswendig gelernter Stoff)

Extra-Tipp !Spickzettel erstellen!

DIN A7 verkleinernVon DIN A2 auf

4-Tage-Plan zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten

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Mein Weg des Lernens

Über folgende Punkte lohnt es sich, immer wieder nachzudenken: Vorwissen: Wie bereite ich mich vor? Was weiß ich schon? Planungsinstrumente: Mit welchen Hilfsmitteln/ Materialien kann ich mein Lernen unterstützen? Metakognition: Wer bin ich? Wie bin ich? Was kann ich? Was kann ich gut bzw. schlecht? Beziehungsdidaktik: Wer begleitet mich wie? Motivation: Warum will ich das? Arbeitsstrategien: Welche Strategien führen zum Ziel? Welche Schritte muss ich gehen?

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5.1

Der ZahlenkreisMein Lernstern

5.1.1

20 Begriffe

18 Begriffe

16 Begriffe

14 Begriffe

12 Begriffe

10 Begriffe

8 Begriffe

6 Begriffe4 Begriffe

2 Begriffe

0 Begriffe

still lesenstill lesen++

still lesenstill lesen

hhöörenren++hhöörenren

hhöörenren++

zeichnenzeichnen

sehensehen++sehensehen

MeinLernstern

hhöörenrenschreibenschreiben+

laut lesenlaut lesen++

laut lesenlaut lesen

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Dieses farbige Arbeitsblatt ist als Klassensatz (30 Blatt) erhältlich. Falls kein Bestellschein zur Hand, rufen Sie bitte die Hotline 0 62 01/60 07-483 an

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Mein Reisebericht des Lernens Hier können Sie alles notieren, was Sie und Ihr Kind zum Thema Lernen beschäftigt:

• Notizen von Elternabenden, Workshops oder Methodentagen

• Informationen über Klassenarbeiten und Tests • Gesprächsnotizen von Lehren, Schülern, Eltern • ...