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Lernziel 3 Berufliche Identität vs. Christliche Menschenhaltung

Lernziel 3 Berufliche Identität vs. Christliche Menschenhaltung

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Lernziel 3Berufliche Identität vs. Christliche

Menschenhaltung

SpiA2
Für die Fachhochschule St. Gallen durften wir über das halbe Jahr Praktikum drei Lernziele bearbeiten. Da ich aus einem christlichen Elternhaus komme, interessierte mich die Vereinbarkeit von professioneller Identität und dem christlichen Menschenbild.
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Supervision

• Diskussion über Vereinbarkeit. • Grundsätzlich möglich, jeder hat eine persönliche Haltung• Professionalität darf nicht vernachlässigt werden.

Spielraum möglich

SpiA2
In der Supervision diskutierten wir die Vereinbarkeit zwischen dem christlich geprägten Menschenbild und der professionellen Identität. Wir waren uns einig, dass es Grundsätzlich möglich ist, da jeder eine persönliche Haltung mitbringt ob Religiös oder sonst. Auch waren wir uns einig, dass die Professionalität nicht unter der persönlichen Haltung leiden darf und schon gar nicht unser Klientel. Jedoch haben wir alle einen gewissen Spielraum, da es den braucht, wenn Menschen mit Menschen arbeiten.
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Coaching

• Coaching 1• P: Erklären Rechtlicher Grundlagen, Bewerbungsschreiben• C: Seelsorgerische Gespräche, Gebete, Eindrücke, Gebet für Tisch

• Coaching 2• P: Gabenerkennung• C: Seelsorgerische Gespräche, Gebete

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Über diese Zeit fürte ich zwei Coachings durch. Wir behandelten unter anderem auch christliche Themen. In diesem Bereich fiel mir auf, das eine vermischung gut möglich ist.
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PA- Gespräche

• Vermischung beider Seiten• Christliches Menschenbild wird akzeptiert und gefördert• Tipps im Umgang wurden auf den Weg gegeben

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Im Praxisausbildungsgespräch mit Beno Kehl durfte ich viel über das Franziskanische Menschenbild lernen. Über das Christ sein im Allgemeinen und den Umgang damit im Haus Zueflucht. Das Christ sein, wurde nicht nur akzeptiert, sondern sogar begrüsst
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Nähe/ Distanz

• C: Christliche Nächstenliebe• P: Professionelle Abgrenzung, Nicht Vermischung von

Privat und Beruf. Nähe nötig für Beziehungsaufbau.• Verdiene ich die Dankbarkeit der Bewohner (Finanziell),

obwohl es eine Geschäftsbeziehung ist.

SpiA2
Im Haus Zueflucht gibt es immer wieder diskusionen betreffend Nähe/ Distanz. Was ist zu viel Nähe, was ist zu Distanziert. Die christliche Nächstenliebe lehrt uns, den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Die professionelle Seite lehrt uns, Privates und Berufliches Umfeld zu trennen für unseren Eigenschutz.
SpiA2
Ein anderes Thema das mich noch beschäftigte, war die Annahme von Dankbarkeit. Ich führe am Arbeitsplatz meine Arbeit aus, welche von mir erwartet wurde. Wie gehe ich mit ihrer Dankbarkeit um? Beziehe ich sie auf meine Person, oder auf mein berufliches Handeln?
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Finanzen

• Gewisses Budget braucht man für Grundfinanzierung (Miete, Personal, usw.)

• P: Geleistete Arbeit wird Finanziert, Geld muss eingetrieben werden

• C: Wir dürfen auf Gott den Versorger vertrauen

SpiA2
Man braucht ein gewisses finanzielles Budget um die Organisation am laufen zu halten. Das Christentum lehrt uns, das wir auf Gott als unseren Versorger vertrauen dürfen. Es fasziniert mich, zu sehen wie die Franziskanische Gassenarbeit grosszügig mit den Notsuchenden sein kann und trotzdem genug Geld zur Verfügung hat.
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Umgang mit Auswertigen

• C: Was ihr den geringsten gebt, gebt ihr mir• P: Organisationaler Auftrag, nicht staatlicher Auftrag.

Strukturen regeln wie die Hilfe aussieht

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Das Haus Zueflucht kann so weit helfen, wie die Strukturen es zulassen. Zum Beispiel lehrt uns die Bibel dem geringsten zu dienen, ihm zu helfen. Die Struktur gibt jedoch vor, das nur Dienstag's und Donnerstag's Gedust werden darf. Die Strukturen sind nötig, um Professionell aggieren zu können und um klar arbeiten zu können. Diese Balance zu finden ist nicht einfach, kann Herausfordern sein.
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Teamkultur

• Beten vor Teamsitzung• Unverzweckte Stunde• Offenheit• Nächstenliebe• Vergebung Konfliktbewältigung• Offene Gespräche über den Glauben, Meinungsaustausch

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Im Team der Franziskanischen Gassenarbeit wird das Christentum gelebt. Es half mir persönlich sehr zu wissen, dass das Team auch meine Geschwister im Glauben sind.
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Persönliches Fazit

• Grundsätzlich Möglich• Gefestigte Persönlichkeit• Persönliche Balance finden• In christlicher Organisation besser Möglich, wie in einer

konfessionslosen Organisation.• Beide extreme können Negativauswirkungen haben

SpiA2
Eine Kombination der beiden Haltungen ist aus meinen Erfahrungen möglich. Eine gefestigte Persönlichkeit ist von Vorteil, da man immer wieder mit Gegenreaktionen rechnen darf. Meiner Meinung nach ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie die persönliche Balance aussieht. Der Glaube ist etwas persönliches, wie die Haltung welche man hat auch. Daher gibt es auch nicht ein Leitheft, wie man die Professionelle Identität leben soll.
SpiA2
Beide Extreme können negative Auswirkungen auf das Umfeld, das Team und unser Klientel haben. Daher ist es mir persönlich sehr wichtig, sich regelmässig zu Reflektieren.