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Unsere Wirtschaft Magazin Recht Neues Bilanzrecht soll kleine und mittlere Unternehmen entlasten Sonderthema 66. IAA Pkw unter dem Motto „Was bewegt uns in der Zukunft?“ Region Resolution: Nachbesserung an Erbschaftsteuer-Reform gefordert Ausgabe 8-9/2015 Iran: Bald wieder guter Partner?

Magazin Unsere Wirtschaft - IHK · auf das Ende der Iran-Sanktionen. Die Coburger Wirtschaft unterhielt Die Coburger Wirtschaft unterhielt zu iranischen Unternehmen in der Vergangenheit

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Unsere WirtschaftMagazin

Recht

Neues Bilanzrecht soll kleine und mittlere Unternehmen entlasten

Sonderthema

66. IAA Pkw unter dem Motto„Was bewegt uns in der Zukunft?“

Region

Resolution: Nachbesserung anErbschaftsteuer-Reform gefordert

Ausgabe 8-9/2015

Iran: Bald wieder guter Partner?

2 Inhalt

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

RegionDIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wansleben formuliert 4in Coburg Wirtschaftskritik an Erbschaftsteuer-Reform

Resolution der IHK-Vollversammlung zur 5

Erbschaftsteuer-Reform im Wortlaut

Titelthema „Zollforum Bayern“Entwicklungen und Tendenzen im Zollwesen 6beschäftigten „Zollforum Bayern“ in Coburg

Nach Einigung im Atomstreit: Was bei Geschäften 7mit Partnern in Iran jetzt zu beachten ist

Neues Zollrecht: Unionszollkodex (UZK) verändert 9ab 2016 Abwicklungspraxis von Exporten

RegionBrose-Gruppe beruft Thomas Spangler in die 11Verantwortung für neuen Zentralbereich „Technik“

25 Jahre im Geschäft: HUK-COBURG-Krankenversich- 11erung erfolgreichste Branchengründung seit langem

IHK zu Coburg und HWK Oberfranken erarbeiten 12gemeinsame Strategie „Coburgs Wirtschaft 2030“

IHK und Citymarketing starten Umfrage 13zur Attraktivität der Coburger Innenstadt

Untersiemauer Unternehmer Hans Ullrich Debus 14mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

StandortpolitikÄrzte und Wirtschaft suchen Erfahrungsaustausch 15

über medizinische Infrastruktur im IHK-Bezirk

TourismusTourismusregion Coburg.Rennsteig beschließt 17Maßnahmen, Finanz- und Wirtschaftsplan

Aus- und WeiterbildungAusbildungsstart 2015: 702 junge Leute 18

haben ihre Berufslaufbahn begonnen

Aktionswoche „Mädchen für Technik“ beim 19Mechatronikspezialisten Brose erneut großer Erfolg

Coburger „Ausbildungsbotschafter“ erhalten 20Europass für Einsatz in Belgien, Österreich und Schweden

Existenzgründung und UnternehmensförderungStart-up kubXX will sich als Dienstleister im 32Facility Management etablieren

Attraktive Konditionen für Förderkredite sollen 33Generationswechsel in Familienunternehmen erleichtern

Innovation und UmweltFreistaat setzt Förderung der Entwicklung des 34Kraftsstoffs „Diesel R33“ in Coburg fort

Recht und SteuernRechtsgrundlage für Bilanzierungspraxis 37in vielen Punkten wesentlich verändert

Käufern von Firmen und Firmenanteilen drohen 38Nachforderungen an Grundwerbsteuer

IHK-Organisation verbucht Etappensieg 42beim Reizthema „Mindestlohn-Bürokatie“

Das alljährlich in München tagende „Zoll-

forum Bayern“ wurde erstmals in einer

zusätzlichen Veranstaltung in Coburg

ausgerichtet. Als Gastgeber freute sich

die IHK zu Coburg über das starke Inte-

resse unter ihren Mitgliedsfi rmen und

Die Coburger Brose-Gruppe präsentiert

auf der 66. IAA Pkw in Frankfurt (17.–27.

September 2015) ihre Ideen für zukünf-

tige Generationen multifunktionaler In-

nenräume von Automobilen. Durch den

Einsatz von Brose-Türsystemen aus Or-

ganoblech lassen sich im Vergleich zu

konventionellen Stahltüren bis zu 5 Ki-

logramm pro Fahrzeug einsparen.

6–9 Experten informierten mehr als 200 Gäste über aktuelle Entwicklungen

Zollforum Bayern erstmalig zu Gast in CoburgUnternehmen Nordbayerns. Mehr als 200

Gäste interessierten sich für Experten-

Informationen zu aktuellen Fragen und

Entwicklungen in Außenhandel und Zoll-

recht, um ihre Geschäftsprozesse noch

effi zienter zu organisieren.

24–31 Sonderthema: Pkw & Lkw

Brose stellt Türmodul aus Organoblech vor

Die Arbeit der WJ Coburg ist erneut aus-

gezeichnet worden. Bei der WJ-Landes-

konferenz erhielt das Jugendbildungscamp

„Rückenwind – Stark ins Leben“ den WJ-

Bayern-Award für das „beste Kreispro-

jekt 2015“ zuerkannt. Zusätzlich wurde

die Partnerschaft zum Juniorenkreis in

Niort (Frankreich) mit einem 2. Platz in

der Kategorie „Netzwerk“ gewürdigt.

16 Juniorenarbeit ausgezeichnet

Doppelt erfolgreich

3

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

Standpunkt

Friedrich Herdan, Präsident

Wir sollten uns rüsten für die Zeit nach dem Boom

Der Blick auf die Nachrichtenlage stimm-

te schon mal zuversichtlicher:

Aus Nahost und Afrika fl üchten Men-

schen zu Tausenden in Richtung Europa, für

Deutschland werden dieses Jahr 800.000

Menschen erwartet, die vor Krieg, Vertreibung

und Verfolgung fl iehen. Allein in der Stadt Coburg waren im Juni ca.

170 Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften der Regierung

von Oberfranken und ca. 150 in städtischen Unterkünften unterge-

bracht. Helfer und Einrichtungen kommen an ihre Grenzen. Leider

hat die Politik bislang den Vorschlag der Wirtschaft nicht aufgegrif-

fen, Flüchtlingen mit guten Aussichten auf Bleiberecht die Chance

auf unverzüglichen Beginn einer 3-jährigen Ausbildung plus 2 Jah-

re Arbeitsrecht („3+2“) einzuräumen.

Ungelöst ist nach wie vor der Russland-Ukraine-Konfl ikt. Nach einem

Jahr Embargo sind deutliche Rückgänge im Geschäft mit dem einst

so wichtigen Partner zu verzeichnen. Betroffen ist vor allem der Ma-

schinenbau. Trotz politischer Zerwürfnisse ist und bleibt Russland

einer unserer wichtigsten Handelspartner und wir sollten weiterhin

alle zulässigen Geschäftsmöglichkeiten nutzen.

Nachdenklich stimmt unsere Coburger Exportwirtschaft auch das

nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Die weitere

Entwicklung müssen wir aufmerksam, aber ohne Panik beobach-

ten – allen voran unsere Automobilzulieferer und Maschinenbauer.

Doch es ist längst nicht China allein: Auch Länder wie Brasilien, Tür-

kei und Malaysia haben mit wirtschaftlichen und politischen Prob-

lemen zu kämpfen.

Alternativlos müssen wir aber nach vorn schauen:

Derzeit kommt wieder etwas Schwung in die US-Wirtschaft – umso

wichtiger ist es, das Transatlantische Handels- und Investitionsschutz-

abkommen zügig abzuschließen. TTIP ist für viele unserer Unterneh-

men von großer Bedeutung. Denn bisher erschweren neben Zöllen

insbesondere unterschiedliche Standards und regional begrenzte

Zertifi zierungen den transatlantischen Marktzugang. Hohe Zusatz-

kosten nicht nur für unsere Unternehmen – sondern auch für Ver-

braucher – werden durch komplexe Verfahren der Zollabwicklung

verursacht. Auch unser Coburger Mittelstand steht damit vor be-

sonderen Herausforderungen, auf dem amerikanischen Markt kos-

tendeckend zu arbeiten.

Berechtigte Hoffnungen auf wirtschaftliche Impulse gründen sich

auf das Ende der Iran-Sanktionen. Die Coburger Wirtschaft unterhielt

zu iranischen Unternehmen in der Vergangenheit gute Geschäfts-

beziehungen, die hoffentlich zügig reaktiviert werden können. Die

Auslandshandelskammer der IHK-Organisation (AHK) ist auch in den

Embargo-Jahren vor Ort geblieben, und das sollte unseren Mitglieds-

fi rmen jetzt zugutekommen.

Angesichts der aktuell schwierigen geopolitischen Lage scheinen

unsere ureigenen Themen etwas aus dem Blick zu geraten. Auch der

derzeit brummende Konjunkturmotor – angetrieben von schwachem

Euro, niedrigen Rohstoffpreisen und zu niedrigen Zinsen – überdeckt

bestehende Problemfelder. Zur Halbzeit der Großen Koalition in Ber-

lin müssen deshalb einige Punkte angesprochen werden:

Die schwarz-rote Bundesregierung präsentiert sich mit geplant aus-

geglichenem Haushalt als besonders sparsam und mit Mütterrente

und Mindestlohn (nur vermeintlich) sozial. Dank guter Konjunktur

und Beschäftigungslage sowie Einnahmen aus der Versteigerung

von Mobilfunkfrequenzen rechnet Bundesfi nanzminister Wolfgang

Schäuble mittlerweile sogar mit etlichen Steuermilliarden Über-

schuss. Das heißt: JETZT müsste der Bund Schulden zurückzah-len! Wann denn sonst?

Mit der Forderung nach Steuersenkungen hat sich die Wirtschaft

gegenüber der Politik zu lange zurückgehalten, sowohl im Wahlkampf

als auch während der Amtszeit des Merkel-Kabinetts. Immerhin gab

es die Zusage im Koalitionsvertrag, die Steuern in dieser Legislatur-

periode nicht zu erhöhen. Bleibt zu hoffen, dass die Regierung bei

der Ausgestaltung der Erbschaftsteuer ihr Wort hält. In den „Wirt-

schaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation“ für dieses Jahr

fi ndet sich der Verzicht auf Steuererhöhungen als Leitlinie, die das

wirtschaftspolitische Handeln bestimmen sollten. Zur Halbzeit der

großen Koalition ist festzustellen: Statt Bürger und Wirtschaft zu

entlasten, hat diese Bundesregierung bislang ihr Wählerklientel lie-

ber mit teuren Wohltaten versorgt (Mindestlohn, Mütterrente, Ren-

te ab 63 etc.).

Gerade jetzt – da die Steuern fl ießen wie nie – besteht die histori-

sche Gelegenheit, endlich unser Steuersystem neu, gerechter und

effektiver zu gestalten. In wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten sind

auch Steuersenkungen möglich. Nicht als Wahlgeschenke oder Mit-

nahmeeffekt, sondern um uns heute wirtschaftlich zu rüsten für die

Zeit nach dem aktuellen Höhenfl ug. Denn die nächste Abkühlung der

Weltkonjunktur kommt – und der sollten wir unbedingt mit soliden

wirtschaftlichen Verhältnissen in unserem Land begegnen können.

Ihr

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

4 Region

In ihrer Kritik an der geplanten Erbschaft-steuerreform völlig einig sind sich DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben und IHK-Präsident Friedrich Herdan.

Zur Vollversammlungsitzung empfi ng die IHK zu Coburg als Ehrengast DIHK-Hauptge-schäftsführer Dr. Martin Wansleben. Im Bild (v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Vizepräsident Dr. Andreas Engel, Dr. Martin Wansleben, Präsident Friedrich Herdan, Vizepräsident Peter Martin und Vollversammlungsmitglied Jürgen Otto.

Ganz oben auf der Liste, insbeson-

dere der Familienunternehmen,

fi ndet sich die Neuregelung der

Erbschaftsteuer. Zur Erbschaftsteuerre-

form der Bundesregierung hat die Voll-

versammlung der IHK zu Coburg in ihrer

Sitzung eine Resolution verfasst (Seite 5),

die in die politische Diskussion einge-

bracht wird. Die Reform war auch be-

stimmendes Thema beim öffentlichen Teil

im Anschluss an die IHK-Vollversamm-

lungssitzung mit Dr. Martin Wansleben,

Hauptgeschäftsführer des Deutschen

Industrie- und Handelskammertages

(DIHK), als Ehrengast.

IHK-Präsident Friedrich Herdan ging in

seiner Begrüßung auf die laut Bundesfi -

nanzminister Wolfgang Schäuble angeb-

lich „minimalinvasive“ Reform ein: „Die

Erbschaftsteuer hat für Coburg wegen

der mittelständischen Unternehmens-

struktur existenzielle Bedeutung. Der

aktuelle Kompromiss zur Erbschaftsteuer-

reform bleibt aber weiter deutlich hinter

den Erwartungen der Wirtschaft zurück.“

Die Kritik bezieht sich insbesondere

auf die systemwidrige Doppelbesteue-

rung des Privatvermögens, das Fehlen

einer eindeutigen Definition des be-

triebsnotwendigen Vermögens und die

mit drei deutlich zu niedrig angesetz-

te Mitarbeiterzahl zur Verschonung von

Kleinstbetrieben. Der Schwellenwert für

die Bedürfnisprüfung von größeren Fa-

milienunternehmen ist mit 26 Millionen

Euro deutlich zu gering. „Das Thema

Erbschaftsteuer beschert vielen Unter-

nehmern schlafl ose Nächte“, resümier-

te Herdan.

Auch DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr.

Martin Wansleben äußerte sich zur Erb-

schaftsteuerreform. Der Inhalt seiner en-

gagiert vorgetragenen Rede war dann

aber insgesamt deutlich weiter gefasst:

„Wenn diese Reform minimalinvasiv ist

– was ist dann eine Amputation?“ Die

aktuelle politische Diskussion rund um

die Erbschaftsteuerreform richte sich

gegen die Unternehmen – und in letz-

ter Konsequenz gegen die Arbeitnehmer:

„Wir riskieren die Zukunft unserer regio-

nal ausgerichteten Wirtschaftsstruktur!“

Dr. Wansleben kritisierte insbesondere,

dass Auslandstöchter deutscher Unter-

nehmen zum „nicht betriebsnotwendigen

Kapital“ gezählt werden und im Erbfall

zu versteuern sind: „Dabei waren es ge-

nau solche Firmen mit Standorten im

Ausland, die Deutschland aus der Krise

geholfen haben.“ Auch dürfe es nicht

sein, dass Unternehmen bei der Ermitt-

lung der zu zahlenden Erbschaftsteuer

mit dem 18-Fachen ihres Gewinnes be-

wertet werden: „Ich wüsste keinen, der

zu solch einem Preis eine Firma kaufen

würde.“ Angesichts der zu befürchten-

den Konsequenzen der Erbschaftsteuer

in der jetzt vorliegenden Form warnte der

DIHK-Hauptgeschäftsführer: „Hier leistet

sich die Politik Dinge, die nicht passen.“

Bei der öffentlichen Debatte rund um

TTIP kritisierten Dr. Wansleben und Prä-

sident Herdan, dass das Freihandelsab-

kommen zu oft auf „Chlorhühnchen“

reduziert werde. „Wir leben wie kaum

ein anderes Land vom Außenhandel und

führen hier sachfremde Diskussionen.“

Wegen der negativen demografi schen

Entwicklung sei „Rente mit 63“ das fal-

sche Signal: „Die Antwort auf die Kultur

des langen Lebens ist die Kultur des lan-

gen Arbeitens.“

Den wirtschaftlichen Aufschwung in

Deutschland bezeichnete der DIHK-Haupt-

geschäftsführer als „gedopt“, denn er spei-

se sich aus Faktoren, die Zeichen der Krise

sind und deshalb eigentlich überwunden

werden müssten: schwacher Euro, nied-

rige Rohstoffpreise und Zinsen.

Ganz allgemein sieht Dr. Wansleben

die Welt in einer Umbruchphase, auf der

Suche nach einer neuen Ordnung. Und

dabei sei es keine Selbstverständlichkeit,

dass in Deutschland Demokratie, Freiheit

und soziale Marktwirtschaft herrschen.

IHK-Präsident Friedrich Herdan dank-

te dem DIHK-Hauptgeschäftsführer für

den „wirtschaftspolitischen Vortrag mit

tiefgründiger Sozialkritik“.

ENTTÄUSCHUNG ÜBER ERBSCHAFTSTEUER-REFORM DOMINIERT Vollversammlungs-Ehrengast Dr. Wansleben: Zukunft regional ausgerichteter Wirtschaftsstruktur wird riskiert

Ob Digitalisierung, geopolitische Ri-siken, Zukunftsfähigkeit der Energie-versorgung oder Fachkräftemangel: Nicht nur die Coburger Wirtschaft steht aktuell vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Das spiegelte sich in der jüngsten Vollversamm-lungssitzung.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

5Region

Resolution der Vollversammlung der IHK zu Coburg zur Erbschaftsteuerreform

Friedrich Herdan

Präsident

Siegmar Schnabel

Hauptgeschäftsführer

PräambelDie Erbschaftsteuer darf den Generationenwechsel in unseren

mittelständisch geprägten Coburger Unternehmen nicht behindern.

Der Erhalt von Arbeitsplätzen hat oberste Priorität. Die Erbschaft-

steuerreform muss zu wirtschaftlich verkraftbaren Regelungen und

verlässlichen Parametern führen, die inhabergeführten sowie Groß-

unternehmen die Weiterführung generationenübergreifend leicht

macht. Dabei ist der Spielraum, den das Urteil des Bundesverfassungs-

gerichts (BVerfG) erlaubt, optimal zu nutzen.

Der RegierungsentwurfWir begrüßen, dass der von der Bundesregierung beschlossene Geset-

zesentwurf Nachjustierungen gegenüber den vorherigen Vorschlägen

des Bundesfi nanzministeriums vorsieht. Allerdings sind dringend

weitere Verbesserungen geboten, um fi nanzielle und bürokratische

Belastungen für die Unternehmen zu vermeiden. Noch immer bedeuten

die im Regierungsentwurf formulierten Vorschläge zur Anpassung des

Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes eine erhebliche Verschlech-

terung der aktuellen Rechtssystematik, die zu einer deutlich höheren

Erbschaftsteuerbelastung führen wird. Die vorgesehenen Änderungen

als „minimalinvasive“ Korrektur zu bezeichnen, wie dies Finanzminister

Schäuble tut, empfi nden wir als ironisch.

Den falschen Weg schlägt die Bundesregierung ein, wenn sie beim

Erben im Rahmen der Verschonungsbedarfsprüfung bereits vorhan-

denes sowie ererbtes Privatvermögen mit einbezieht. Generell ist fest-

zustellen, dass der Zugriff auf das Privatvermögen der Erben deutlich

über die verfassungsrechtlich gebotenen Korrekturen hinausgeht.

Die Forderungen der Industrie- und Handelskammer zu Coburg:1. Die Erbschaftsteuerreform darf zu keiner fi nanziellen Mehrbelastung

für die Wirtschaft führen. Im Koalitionsvertrag der großen

Koalition wurden Steuererhöhungen ausdrücklich ausgeschlossen.

2. Keine Einbeziehung des Privatvermögens von Unternehmenserben

bei der Vererbung von Unternehmen, denn so wird das Privatvermö-

gen systemwidrig doppelt besteuert.

3. Eindeutige Gesetzesbestimmungen und Abgrenzungen der neuen

Vermögensbegriffe (begünstigtes und nicht-begünstigtes Vermö-

gen) zur Vermeidung unnötiger Rechtsstreitigkeiten mit der Finanz-

verwaltung. Es ist auf die Vermögensgegenstände abzustellen, mit

denen der Betrieb arbeitet.

4. Bei der Ermittlung des begünstigten Unternehmensvermögens

müssen erheblich mehr Betriebsmittel als bisher vorgesehen der

Verschonung unterliegen. Dazu gehört, dass Unternehmen und

Unternehmensbeteiligungen in Staaten außerhalb der Europäischen

Union und des Europäischen Wirtschaftsraums ebenfalls zum

begünstigten Vermögen gehören.

5. Festlegung einer realitätsgerechten Bewertung des Unternehmens-

vermögens vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase, ohne dabei

den Umfang an begünstigten liquiden Mitteln zu mindern. Zur

Änderung des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes muss

parallel auch das Bewertungsgesetz geändert werden.

6. Positiv für unsere zahlreichen, renommierten mittelständischen

Familienbetriebe ist zwar, dass Kleinstbetriebe mit bis zu drei

Mitarbeitern völlig von der Erbschaftsteuer verschont bleiben und

für Betriebe mit bis zu 15 Mitarbeitern eine abgeschwächte

Lohnsummenregelung bei der Weiterführung des Betriebes gilt. Im

weiteren Gesetzgebungsverfahren müssen insbesondere für kleine

Unternehmen dringend weitere Verbesserungen erreicht werden.

So sollten zumindest Betriebe mit bis zu zehn Vollzeitbeschäftigten

von den Aufl agen bei der Lohnsumme komplett befreit werden; bei

Betrieben mit 11 bis 20 Vollzeitbeschäftigten sollte versucht werden,

die Aufl agen abzuschwächen.

7. Die Erhöhung der vorgesehenen Schwellenwerte für die

Bedürfnisprüfung von 20 auf 26 Mio. Euro für größere (Familien-)

Unternehmen geht nicht weit genug. Hier sind deutlich höhere

Schwellenwerte nötig, um Übergaben in größeren Familienunter-

nehmen weiterhin attraktiv zu gestalten. Die Beträge müssen als

Freibetrag und nicht wie bisher als Freigrenze gesetzlich festgelegt

werden.

8. Eine deutliche Verringerung der Fristen der Verfügungsbeschränkun-

gen von Unternehmensvermögen als Voraussetzung für die Anwen-

dung verdoppelter Schwellenwerte für große Familienunternehmen.

Die im Regierungsentwurf genannten 40 Jahre (10 Jahre vor und

30 Jahre nach dem Erbfall) sind unternehmerisch völlig unrealistisch.

Eine sinnvolle Frist wären 5 – 7 Jahre, gerechnet ab dem Erbfall.

9. Die notwendige eigentliche Bedürfnisprüfung sollte statt beim

Erwerber auf der Ebene des Unternehmens angesiedelt und durchge-

führt werden. Kriterien könnten sein:

a) Bindung der Gesellschafter an das Unternehmen (z. B. Anteils-

übertragungen im Gesellschafterkreis, Abfi ndungsbeschränkun-

gen, Veräußerungsbeschränkungen),

b) Bindung des Kapitals im Unternehmen (z. B. Entnahme- bzw.

Ausschüttungsbeschränkungen),

c) persönliche Einfl ussnahme auf die Geschäftsführung und/oder

die Kontrollorgane (z. B. persönliche Haftung, Quoten bei den

Stimmanteilen) und

d) Fortführungs- und Bestandssicherungsbeschränkungen.

Die Beschränkung der Liquidität (Verfügbarkeit) in den Familienunter-

nehmen könnte vertraglich eindeutig, rechtssicher und zugleich

verfassungsfest dokumentiert werden. Sie stellt vor allem genau den

Tatbestand in den Mittelpunkt, den das Verfassungsgericht als

Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Verschonungsregelungen

genannt hat.

Coburg, 30.07.2015

6 Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

ERFOLGREICHE PREMIERE: ZOLLFORUM BAYERN 2015 IN COBURG Mehr als 200 Gäste suchten Rat von Experten für Verbesserungsmöglichkeiten in der Zollabwicklung

Das Zollforum Bayern fand in diesem Jahr erstmals in Coburg statt. Mehr als 200 Teilnehmer informierten sich über aktuelle Fragen des Zollwesens.

Die international tätigen Unterneh-

men brauchen ausreichend zeitli-

chen Vorlauf für die Umstellung

ihrer Prozesse auf den neuen Unionszoll-

kodex (UZK). Deshalb war es notwendig,

sich im Rahmen des Zollforums mit Ent-

wicklungen und Tendenzen zu beschäfti-

gen, die schon jetzt absehbar sind, auch

wenn die entsprechenden Durchführungs-

rechtsakte und delegierten Rechtsakte

immer noch nicht vorliegen.

Hauptgeschäftsführer Siegmar Schna-

bel begrüßte die Teilnehmer aus den

exportorientierten Unternehmen, die

Zolldienstleiter und die Vertreter der Zoll-

verwaltung. Gern sei die IHK zu Coburg

Gastgeber des Zollforums, zumal sich der

hiesige Wirtschaftsraum insbesondere

durch seine hohe Industriedichte und

Exportquote auszeichne. Schnabel lob-

te die Mitwirkung der Zollverwaltung bei

zahlreichen Informationsveranstaltungen

in den bayerischen IHKs. Gut ausgebil-

dete Mitarbeiter im Zollwesen liegen im

gemeinsamen Interesse von Wirtschaft

und Zollverwaltung.

Der Präsident der Bundesfi nanzdirek-

tion Südost, Jürgen Hartlich, griff den

Faden auf und würdigte seinerseits den

jahrelangen erfolgreichen Dialog mit den

IHKs und der Wirtschaft. „Die gute Zu-

sammenarbeit ist zum beiderseitigen Vor-

teil“, unterstrich er. Hartlich skizzierte das

breite Aufgabenspektrum des Zolls an-

hand aktueller Zahlen: 39.000 deutsche

Zollbeamte bearbeiten jährlich mehr als

100 Millionen Zollanmeldungen und -ab-

wicklungen. Trotz bestehender Handels-

barrieren wickelt der Zoll Warenimporte

im Wert von 910 Milliarden Euro ab. Al-

lein am Flughafen Leipzig/Halle müssen

stündlich rund 100.000 Postsendungen

vom Zoll geprüft werden. Schon vor dem

Hintergrund des immens hohen Aufkom-

mens ist die Kooperation zwischen Wirt-

schaft und Zoll schlichte Notwendigkeit.

Gemeinsame Veranstaltungen, wie das

Zollforum, dienen also nicht nur der För-

derung des gegenseitigen Verständnis-

ses, sondern in besonderem Maße auch

der Effi zienzsteigerung in der Abwick-

lung von Im- und Exporten.

Zu den Aufgaben der Zollverwaltung

heißt es im Art. 1 des neuen Unionszoll-

kodex: „Die Zollbehörden treffen Maßnah-

men, die insbesondere Folgendes zum Ziel

haben: den Schutz der fi nanziellen Inte-

ressen der Union und ihrer Mitgliedstaa-

ten; den Schutz der Union vor unlauterem

und illegalem Handel bei gleichzeitiger

Unterstützung der legalen Wirtschafts-

tätigkeit; die Gewährung von Schutz und

Sicherheit der Union und ihrer Bewoh-

ner sowie des Schutzes der Umwelt, ge-

gebenenfalls in enger Zusammenarbeit

mit anderen Behörden und die Wahrung

eines angemessenen Gleichgewichts zwi-

schen Zollkontrollen und der Erleichte-

rung des legalen Handels.“

Brennpunktthema des Zollforums wa-

ren die Hoffnungen auf Wiedereinsetzen

der traditionell guten Geschäfte mit dem

Iran. Anlass bot die politische Einigung

im Atomstreit wenige Tage vor dem Fo-

rum, nach der allgemein die Lockerung

des Embargos über den Iran erwartet wird.

Gerhard Basler, Spezialist für Exportkon-

trollrecht, warnte jedoch davor, gelistete

US-Waren einer europäischen US-Toch-

tergesellschaft in den Iran auszuführen,

selbst wenn die Waren nach der deut-

schen AußenwirtschaftsVO als genehmi-

gungsfrei gelten. Aus US-Sicht handelt

es sich derzeit weiterhin um eine Straf-

tat, die mit Sanktionierung des Unterneh-

mens - d. h. Ausschluss von Geschäften

in den USA - enden kann.

Was die Unternehmen derzeit bei

ihren Iran-Geschäften unbedingt

beachten sollen, hat Dr. Gabriela

Burkert-Basler im Nachgang zum

Zollforum für die Mitgliedsunterneh-

men der IHK zu Coburg ausführlich

zusammengefasst (siehe Seite 7).

Am 1. Mai 2016 soll der neue Unionszoll-

kodex (UZK) anwendbar sein. Zum Stand

des Verfahrens und über die voraussicht-

lich für Unternehmen im Außenhandel

verbundenen Änderungen informier-

te das Zollforum Günther Dürndorfer,

Direktor Zoll bei der KPMG. Seinen An-

Präsident Jürgen Hartlich, Bundesfi nanz-direktion Südost

Johanna Werner, Referatsleiterin Zoll (IHK München) und Wolfgang Birner, Bundes-fi nanzdirektion Südost

(v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Jürgen Hartlich, Gerhard Basler, Elisabeth Löhr, André Wächter, Günther Dürndorfer (KPMG)

7Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

Kontakt

Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14

E-Mail: [email protected]

gaben zufolge wird der bisherige UZK

durch sogenannte delegierte Rechtsak-

te und Durchführungsrechtsakte konkre-

tisiert. Bislang in Entwürfen vorliegend,

sollen diese Durchführungsrechtsakte

bis Ende September 2015 verabschiedet

sein. Die Umsetzung der erforderlichen

IT-Prozesse wird nach Dürndorfers Be-

richt seitens der Zollverwaltung jedoch

erst Ende 2020 abgeschlossen sein. Be-

helfsweise ist den Angaben zufolge ein

(Übergangs-)Rechtsakt in Vorbereitung.

Über die komplexen Meldebestimmun-

gen im Kapitalverkehr mit dem Ausland

referierte André Wächter von der baye-

rischen Hauptverwaltung der Deutschen

Bundesbank .

Johanna Werner, Referatsleiterin Zoll

der IHK München, appellierte an die

Unternehmen, ihre Interessen über die

IHK-Organisation im Gesetzgebungspro-

zess einzubringen. In ihrem Beitrag zeig-

te sie Verständnis für den Unmut vieler

Unternehmen über Bürokratie und Lang-

wierigkeit von Gesetzgebungsverfahren,

insbesondere in europäischer Dimension.

Die bayerische Landesregierung vertrete

die Interessen der bayerischen und Co-

burger Wirtschaft in Brüssel, betonte

Johanna Werner. In regelmäßigen Tref-

fen mit den bayerischen Abgeordneten

in der Vertretung des Freistaats werden

die aktuelle Gesetzgebungsvorhaben der

EU erörtert und den Interessen der hei-

mischen Wirtschaft Gehör verschafft.

Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (rechts) und Elisabeth Löhr, die das Fachforum moderierte, im angeregten Gespräch mit André Wächter.

Präferenzspezialist Wolfgang Birner

von der Bundesfi nanzdirektion Südost

erläuterte dem Forum, welche Erleichte-

rungen die Einführung des so genannten

„Registrierten Ausführers“ (REX) im Ent-

wicklungsländerpräferenzsystem bringen

soll. Neu wird auch eine Erklärung zum

Ursprung durch einen registrierten Im-

porteur beim Import sein. Dagegen wird

Birners Worten zufolge die Neuausstel-

lung einer Lieferantenerklärung, ab Mai

2016 nicht erforderlich sein. Sie wurde

von Unternehmen bisher erfahrungs-

gemäß zum Jahresende für ihre Kun-

den ausgestellt. Die Rechtsgrundlage der

VO (EG) Nr. 1207/2001 bleibt bestehen.

Wer über ein AEO-C Zertifi kat verfügt,

wird künftig spürbare Vorteile für die Ab-

wicklung seines Tagesgeschäfts haben.

Darauf verwies Wolfgang Kahlert, Leiter

der Kontaktstelle AEO beim Hauptzoll-

amt Nürnberg. In seinem Beitrag über die

Neuregelungen des „Zugelassenen Wirt-

schaftsbeteiligten“ (AEO) machte Kah-

lert deutlich, dass dieser durch den UZK

künftig an Bedeutung gewinnen wird. Die

AEO-Anerkennung soll Voraussetzung für

die Bewilligung aller vereinfachten Ver-

fahren werden und deshalb von erhöh-

ten Befähigungsnachweisen abhängen,

die im Zusammenhang mit der ausge-

übten Tätigkeit stehen müssen.

Im Brennpunkt: IranBeginnen mit den Sanktions-lockerungen schon jetzt wieder gute Geschäfte?

Gastbeitrag von

Dr. Gabriela Burkert-Basler*

Am 14. Juli 2015 haben der Iran und die P5+1-Länder (China, Frankreich, Russland, United Kingdom, die USA und Deutschland,) mit der EU den Joint Comprehensive Plan of Action („JCPOA“) unterzeichnet, der am 20.10.2015 wirksam wird.

Das Abkommen verpflichtet den

Iran u. a. dazu, einen Großteil sei-

ner Urananreicherungszentrifu-

gen zu entfernen. Im Gegenzug sollen

einige gravierende Sanktionen der UN,

EU und der USA gegen den Iran aufge-

hoben werden, die sog. „nuklearbezo-

genen Sanktionen“, also Sanktionen, die

ursprünglich wegen der atomaren Be-

drohung durch den Iran erlassen wur-

den. Sonstige Sanktionen sind ebenso

wie die Dual-Use-Verordnung, Außen-

wirtschaftsverordnung etc. unverän-

dert zu beachten.

1. Bereiche der LockerungenDie seitens der EU vorgesehenen Sank-

tionslockerungen beziehen sich auf ins-

besondere folgende Bereiche: Finanzen/

Banken; Öl-, Gas- und Petrochemie-Be-

reich; Schifffahrt/Schiffsbau und Trans-

portsektor; Gold/Banknoten/Münzen;

Maßnahmen zur Unterbindung der nu-

klearen Proliferation (betrifft u. a. Güter

und Technologien, etc. in Zusammenhang

mit Anhang I, II und III der Iran-Verord-

nung); Metalle; bestimmte Software so-

wie die Listung von bestimmten Personen.

Die USA planen die Aussetzung von

bestimmten Beschränkungen, die von

Non-U.S.-persons zu beachten sind. Dies

betrifft insbesondere die nachstehenden

Bereiche: Finanzwesen/Bankwesen; Versi-

cherung; Energie; Petrochemie; Gold/an-

dere Wertmetalle; Automotive-Bereich

und Aufhebung bestimmter personen-

bezogener Embargos. Besonders her-

vorzuheben ist, dass es Erleichterungen

bei der Zahlungsabwicklung geben soll.

Fortsetzung auf Seite 8

Dr. Gabriela Burkert-Basler

8 Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

Non-U.S.-Finanzinstitute sollen wieder

in der Lage sein, sich an Transaktionen

mit der Iranischen Zentralbank und irani-

schen Finanzinstituten zu beteiligen, die

nicht auf der SDN-List genannt sind. Zu

beachten ist jedoch, dass die strengen,

für U.S.-persons geltenden Beschrän-

kungen – abgesehen von sehr wenigen

Ausnahmen – weiter fortbestehen sollen.

2. Sanktionen nicht aufgehobenEs gibt derzeit grundsätzlich keine unmit-

telbaren Sanktionsaufhebungen. Die bis-

herigen UN-Sanktionen treten erst außer

Kraft, wenn die Internationale Atomener-

giebehörde IAEO bestätigt, dass der Iran

zahlreiche seiner Zugeständnisse umge-

setzt hat. Erst dann besteht die Verpfl ich-

tung der EU und der USA, bestimmte

Sanktionen aufzuheben bzw. auszuset-

zen. Gegenwärtig wird von einem Zeit-

raum im 1. Quartal 2016 ausgegangen.

Die maßgeblichen Zeitpunkte im Sinne

des Abkommens sind dabei u. a. „Imple-

mentation Day“ (Zeitpunkt, zu dem die

Internationale Atomenergieorganisation

IAEO bestätigt, dass der Iran zahlreiche

seiner Zugeständnisse umgesetzt hat)

und „Transition Day“ (8 Jahre nach dem

Adoption Day oder auch früher bei Vor-

liegen eines Berichts des Generaldirek-

tors der IAEO mit dem Inhalt, dass alle

Nuklearmaterialien im Iran nur für fried-

liche Zwecke eingesetzt werden).

3. Bereits geltende, zeitlich befris-tete Lockerungen sollen grundsätz-lich weiter bestehenDie EU-Sanktionen sind weiterhin unver-

ändert zu beachten. Es bleibt lediglich bei

den seit 20. Januar 2014 geltenden Sank-

tionserleichterungen (JPOA, der seit dem

24. November 2013 in Kraft ist), die mit

Verordnung (EU) 2015/1328 bis 16. Ja-

nuar 2016 verlängert wurden.

Auch die bisherigen US-Sanktionser-

leichterungen wurden zeitlich verlängert

(vgl. hierzu den folgenden Link zur Gui-

dance vom 7. August 2015:

www.treasury.gov/resource-center/

sanctions/Programs/Documents/

guidance_ext_20150807.pdf).

Hinweis: Die derzeitigen Sanktionslo-

ckerungen gelten grundsätzlich nur für

solche Handlungen, die während der JPOA

Relief Period sowohl initiiert als auch voll-

ständig beendet sind (einschließlich Lie-

ferung und Zahlung).

Aktuell wurden mit der Verordnung (EU)

2015/1327 31. Juli 2015 neue Genehmi-

gungsmöglichkeiten für bestimmte Iran-

Geschäfte (neuer Art. 43 b) und c) der

Verordnung (EU) Nr. 267/2012) eingeführt.

Seitens der USA wurde am 7. August

2015 ein Statement zur Genehmigungs-

politik in Bezug auf Handlungen in Zu-

sammenhang mit der Sicherheit der

zivilen iranischen Flugzeugindustrie he-

rausgegeben:

www.treasury.gov/resource-center/

sanctions/Programs/Documents/3rd_

amended_jpoa_lic.pdf

4. Vorsicht: Abschluss von Verträ-gen, Abgabe von AngebotenExportkontrollrechtliche Beschränkungen

können nicht nur für die Ausfuhr oder

Lieferung bestimmter Güter (unmittelbar

oder mittelbar) in den Iran gelten, son-

dern auch für die Erbringung technischer

Hilfe, Vermittlungstätigkeiten, Finanzhil-

fen, etc. Zudem ist ein generelles umfas-

sendes Bereitstellungsverbot gegenüber

bestimmten Personen einzuhalten. Es

wird häufi g übersehen, dass zusätzlich

auch bereits der Verkauf von (bestimm-

ten) Gütern bzw. Handlungen in Zusam-

menhang mit dem Verkauf, etc. aus Sicht

des Exportkontrollrechts untersagt sein

können. Die derzeit bestehenden und zu

beachtenden Verkaufsverbote, etc. sind

weiterhin einzuhalten und zwar unab-

hängig davon, ob/wann die damit ver-

einbarte Lieferung vorzunehmen ist..

Wichtig: Prüfen Sie vor Abschluss

eines Vertrags unbedingt, ob hierfür zum

jetzigen Zeitpunkt u. a. eine exportkont-

rollrechtliche Beschränkung (EU, DE, US)

besteht. Besteht derzeit ein solches Ver-

kaufsverbot o. Ä., darf der Vertrag derzeit

grundsätzlich nicht abgeschlossen wer-

den – dies gilt auch dann, wenn die Lie-

ferung laut Vertrag erst nach Aufhebung

der Sanktionen erfolgen würde. Entspre-

chendes gilt für die Abgabe von Ange-

boten. Sind Beschränkungen dagegen

derzeit nicht absehbar, steht dem Ver-

tragsschluss grundsätzlich nichts im Weg

- jedoch sollte in das Angebot / den Ver-

trag unbedingt zumindest eine entspre-

chende Vorbehaltsklausel aufgenommen

werden. Weitere Klauseln können - wie

stets - zusätzlich erforderlich sein.

*Rechtsanwältin Dr. Gabriela Burkert-Basler

ist Geschäftsführende Partnerin

der Kanzlei Burkert-Basler & Partner

Rechtsanwälte PartG mbB (München)

Information

www.burkert-basler-partner.com

Fortsetzung von Seite 7

Nach mehr als 12 Jahren Konfl ikt hat es im Atomstreit zwischen der Internationalen Gemein-schaft und Iran am 14. Juli eine historische Einigung gegeben. Nun hofft die deutsche Wirt-schaft auf Aufhebung des Embargos und Wiederbelebung der traditionell guten Geschäfte. Unser Bild zeigt die Außenminister und die EU-Außenbeauftragte bei den Gesprächen zum iranischen Atomprogramm in Wien, kurz vor der letzten Plenarsitzung.

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9Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

Was bringt das neue Zollrecht?Unionszollkodex (UZK) verändert ab 2016 die Abwicklungspraxis von Exporten

Das EU-Zollrecht soll seit langem mo-dernisiert werden, im nächsten Jahr ist es so weit, ab dem 1. Mai 2016 soll der neue Unionszollkodex (UZK) anwendbar sein. Die gute Nachricht für unsere Unternehmen ist, dass kei-ne umwälzenden Neuerungen zu er-warten sind.

Von der Europäischen Kommission

wurden nunmehr die deutschen

Übersetzungen der Entwürfe der

delegierten Verordnung und der Durch-

führungsverordnung zum Unionszoll-

kodex zur Verfügung gestellt, die im Juli

dem Europäischen Parlament und dem

Rat übermittelt wurden.

Seit 20. August läuft die zweimonatige

Begutachtungsfrist, innerhalb derer das

Parlament oder der Rat die delegierte Ver-

ordnung ablehnen können. Auf Verlangen

kann diese Frist auf vier Monate verlän-

gert werden. Beide Institutionen könnten

der Verordnung aber auch schon vorzei-

tig zustimmen.

Über die Durchführungsverordnung

kann im Zollkodexausschuss erst abge-

stimmt werden, wenn die delegierte Ver-

ordnung angenommen wurde. Allerdings

beginnt bereits Anfang September die

Erörterung des Entwurfs der Durchfüh-

rungsverordnung im Ausschuss für den

Zollkodex. Nach Annahme der delegier-

ten Verordnung durch Parlament und Rat

muss dann die Durchführungsverordnung

im Zollkodexausschuss mit qualifi zierter

Mehrheit angenommen werden.

Folgende 4 Punkte sind wichtig für die

reibungslose und effi ziente Abwicklung

von Exporten:

1. Der zugelassene Ausführer (ZA)85 Prozent aller Ausfuhren wickeln Unter-

nehmen über das Vereinfachte Verfahren

„Zugelassener Ausführer“ (ZA) ab. Für In-

haber dieser zollrechtlichen Bewilligung

ist entscheidend, welche Rahmenbedin-

gungen sich für sie ändern werden. Fest

steht: Das Anschreibeverfahren als sol-

ches bleibt bestehen, gilt aber vermutlich

nur noch importseitig. Die Vereinfachung

„Zugelassener Ausführer“ wird künftig

vermutlich als „vereinfachte Zollanmel-

dung“ angesehen. Die IHK geht daher

davon aus, dass der „Zugelassene Wirt-

schaftsbeteiligte“ (AEO-C) keine Voraus-

setzung für den ZA sein wird. Wie und

in welchem Zeitraum bestehende Bewil-

ligungen auf mögliche neue Vorausset-

zungen angepasst werden, steht derzeit

noch nicht fest.

2. Der Zugelassene Wirtschaftsbe-teiligte (AEO)Dem AEO wird eine weitaus größere Rolle

zukommen als bisher. Wer über ein AEO-

C-Zertifi kat verfügt, hat künftig endlich

spürbare Vorteile für die Abwicklung des

täglichen Geschäfts. So ist geplant, dass

der AEO Voraussetzung für die Bewilli-

gung aller vereinfachten Verfahren sein

soll. Viele Unternehmen werden wohl ihre

abwartende Haltung zum AEO überden-

ken müssen. Die Unternehmen werden als

neue Voraussetzung für die Bewilligung

eine praktische und berufl iche Befähigung

nachweisen müssen, die in unmittelba-

rem Zusammenhang mit der ausgeübten

Tätigkeit steht (AEO-C, AEO-F).

Damit keine standortbedingten Wett-

bewerbsnachteile entstehen, ist an die-

ser Stelle eine einheitliche, transparente

Bewilligungspraxis bei den Hauptzoll-

ämtern besonders wichtig, wofür sich

die IHK zu Coburg einsetzen wird.

3. Handelspolitischer UrsprungKritisch begleitet hat die IHK von Anfang

an die Pläne des Gesetzgebers zum han-

delspolitischen Ursprung. Die bewährte

Regelung für die Bestimmung des Ur-

sprungs nach dem letzten Ort der we-

sentlichen Be- und Verarbeitung schien

lange Zeit gefährdet. Die IHK-Organisa-

tion hat erreicht, dass die Regelung zu-

mindest für Exportware bestehen bleibt.

Pläne, nach denen komplizierte und auf-

wendige EU-Listenregeln (ähnlich denen

aus dem Präferenzrecht) Grundlage für

die Ursprungsermittlung werden sollten,

sind zum Glück vom Tisch – nicht zuletzt

wegen des heftigen Widerstands aus der

Wirtschaft. Konkret heißt das, dass die

IHKs Ursprungszeugnisse nach der bis-

herigen Praxis ausstellen werden. Ver-

bindlich gelten die Listenregeln künftig

nur für Importware zur Erhebung von

Antidumping-Maßnahmen.

4. Kleinsendungsregelung 1.000 EuroEine Vereinfachung, für die sich die IHK

eingesetzt hat, ist die sogenannte Klein-

sendungsregelung. Diese ermöglicht es,

Sendungen mit einem Wert unter 1.000

Euro und unter 1.000 Kilogramm Gewicht

ohne ATLAS, also nur mündlich zur Aus-

fuhr anzumelden. Wie eine Umfrage der

IHK Region Stuttgart zu diesem Thema

ergab, sparen Unternehmen in Deutsch-

land durch diese Vereinfachung rund 100

Millionen Euro jährlich. Diese Vereinfa-

chung, die bisher nur in wenigen Mit-

gliedsstaaten möglich war, ist im UZK

nun für die gesamte EU festgeschrieben.

Fazit: Wenn ab Herbst 2015 die Durch-

führungsrechtsakte und die delegierten

Rechtsakte endgültig verabschiedet sind,

gilt es für Unternehmen zu prüfen, wel-

che praktischen Auswirkungen das neue

Zollrecht mit sich bringt, welche inner-

betrieblichen Prozesse anzupassen und

welche Bewilligungen umzustellen sind.

Die IHK zu Coburg steht als Partner der

Wirtschaft insbesondere kleinen und

mittleren Unternehmen als kompeten-

ter Ansprechpartner zur Seite, damit der

Übergang reibungslos funktioniert.

Ein moderneres Zollrecht soll den grenz-überschreitenden Warenverkehr erleichtern - zumindest innerhalb der EU.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

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„NICHT KLAGEN – ÄNDERN!“ DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer vollendete 50. Lebensjahr Von Ute Brüssel, DIHK

Vielleicht gönnte sich Dr. Eric Schweitzer an seinem 50. Geburtstag mal wieder das, was er einmal als große Versuchung bezeichnet hat: einen Latte macchiato mit Zigarette und Zeitung.

Und natürlich die nötige Muße. Denn der Chef des Re-

cyclingunternehmens ALBA Group mit weltweit 8.000

Mitarbeitern ist zusätzlich noch Präsident des DIHK und

der IHK Berlin. Alle drei Aufgaben nimmt er sehr ernst, ist ent-

sprechend viel unterwegs. Seine Motivation: „Es gefällt mir,

dass ich das, was ich jeden Tag mache, gerne mache.“ Wer ihn

kennt, schätzt die Mischung aus unprätentiösem Auftritt und

Kenntnisreichtum. Er formuliert klar seine Meinung, gilt als

faktensicher und humorvoll.

Der promovierte Betriebswirtschaftswissenschaftler, der durch

den frühen Tod seines Vater mit nur 32 Jahren zusammen mit

seinem jüngeren Bruder Axel die Leitung von ALBA übernahm,

ist Unternehmer aus tiefster Überzeugung: „Ich kann mir kei-

nen schöneren Beruf vorstellen“, betont er und hält dabei das

Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns hoch. Dies und die tiefe Ver-

wurzelung in seiner Stadt Berlin, wo er sich für krebskranke

Kinder einsetzt oder mit dem Basketballverein ALBA Berlin in-

tensive Nachwuchsförderung betreibt, haben ihn zusammen

mit seinem langjährigen IHK-Engagement 2013 zu einem idea-

len Kandidaten für das Amt des DIHK-Präsidenten gemacht.

Seit seiner einstimmigen Wahl will er vor allem das, aus seiner

Sicht, schiefe Bild des Unternehmertums in Gesellschaft und

Politik zurechtrücken. „Die Familienunternehmen in Deutsch-

land fragen sich nicht: Wie erziele ich kurzfristig Gewinn, den

man möglichst schnell ausschütten kann? Wir wollen vielmehr

langfristig Werte schaffen.“ Er betont, dass Unternehmen und

ihre Mitarbeiter zusammen den Wohlstand in Deutschland be-

DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer feierte seinen 50. Geburtstag.

gründen. Für diesen breiten, weltweit einmaligen „German Mit-

telstand“, der unser Land so gut durch die internationalen Krisen

gebracht hat, macht er sich auf Bundesebene und in Europa

stark. Ganz oben auf seiner Agenda stehen eine unternehmens-

und arbeitsplatzfreundliche Erbschaftsteuer, eine zuverlässi-

ge und bezahlbare Energieversorgung, Fachkräftesicherung

auch durch Zuwanderung sowie eine moderne Infrastruktur.

Diese Agenda hat es nicht immer leicht in Zeiten einer gro-

ßen Koalition, wo die Steuerkassen gern für teure Wahlverspre-

chen, wie Mütterrente oder Rente mit 63, geplündert werden.

Aber es gibt immer wieder Teilerfolge: So hat die Politik seine

Forderung nach mehr Investitionen in die zum Teil maroden

Verkehrswege inzwischen aufgegriffen.

Schweitzer bleibt am Ball, getreu seinem Motto: „Beklage

nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen

ist.“ Und von der Politik würde er sich öfter mal wünschen:

Denke bei allem, was du tust, auch an das Ende!

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Volkswagen würdigt Gesamtleistung von BroseBrose ist mit dem renommierten „Volkswagen Group Award“ ausgezeichnet worden. Mit

diesem Preis ehrt der Volkswagen Konzern seine international besten Lieferanten für ihre

unternehmerische Gesamtleistung. Die Auszeichnung nahm Jürgen Otto, Vorsitzender der

Geschäftsführung der Brose Gruppe, von Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvor-

sitzender Volkswagen AG, und Dr. Francisco Javier Garcia Sanz, Konzernvorstand Be-

schaffung Volkswagen AG, entgegen.

rück und übernahm den neu ge-

schaffenen Bereich Technik. In dieser

Funktion verantwortet er die welt-

weite Produktion sowie die Steue-

rung der Zentralen Qualität, Logistik,

Zentralen Entwicklung und Produk-

tionstechnologie.

Der Zentralbereich Technik ersetzt

das bisherige Ressort Produktion. Ein

weltweit gleichbleibend hohes Quali-

tätsniveau und das Anlaufmanage-

ment komplexer Projekte erfordern

perfektes Zusammenwirken von Pro-

dukt- und Prozessentwicklung sowie

Serienfertigung.

Die Gruppengeschäftsführung um-

fasst sieben Personen. Neben dem

Vorsitzenden Jürgen Otto gibt es

die Leiter der Geschäftsbereiche Tür,

Sitz und Motoren sowie die Chefs

für Kaufmännische Aufgaben, Ein-

kauf und Technik.

Erfolgreichste Versicherungsneugründung seit langemHUK-COBURG-Krankenversicherung seit 25 Jahren im Geschäft

Die HUK-COBURG-Krankenversiche-rung feiert in diesen Tagen ihren 25. Geburtstag. Das Unternehmen, das 1990 an den Start ging, entwickel-te sich außerordentlich erfolgreich.

So gilt die HUK-COBURG-Kranken-

versicherung als erfolgreichste Ver-

sicherungsneugründung der letzten

Jahrzehnte. Seit der Aufnahme des Ge-

schäftsbetriebs erreichte sie Jahr für Jahr

Thomas Spangler jetzt Technik-ChefNeuer Zentralbereich bei Brose

Nach fünf-

jähriger Tä-

tigkeit als

Präsident Brose

Asien kehrte Tho-

mas Spangler (50)

nach Coburg zu-

weit überdurchschnittliche Zuwachsra-

ten und hat sich mit mittlerweile über

400.000 vollversicherten Personen auf

Rang sechs der 34 deutschen privaten

Krankenversicherer mit Vollversicherungs-

bestand vorgearbeitet. Bei der Zusatz-

versicherung hat die Versicherung knapp

über 500.000 Personen im Bestand. Ins-

gesamt nahm die Gesellschaft 2014 über

1,1 Mrd. Euro an Beiträgen ein.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

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IHK und HWK ziehen an einem Strang Die Präsidenten der Kammern stellten gemeinsames Strategiepapier „Coburgs Wirtschaft 2030“ vor

tiv, international wettbewerbsfähig und

zukunftsorientiert erwiesen. Das zeigen

Kennzahlen, wie die überproportionale

Entwicklung der Bruttowertschöpfung,

die sinkende Arbeitslosenquote sowie

die stetig steigende Zahl sozialversiche-

rungspfl ichtig Beschäftigter.

Diese Position verdankt die Region der

mittelständisch geprägten Firmenstruk-

tur mit innovativen Unternehmerinnen

und Unternehmern. Die Hochschule Co-

burg im Verbund mit TAO (Technologie

Allianz Oberfranken) sowie diverse Bil-

dungs- und Forschungseinrichtungen

bieten gute Voraussetzungen.

Der zukünftige Erfolg unserer Region

wird aber kein Selbstläufer. Wir sind viel-

mehr überzeugt, dass langfristig nur er-

folgreich sein wird, der initiativ ist und

selbst handelt. Um den kommenden He-

rausforderungen zu begegnen, haben

die IHK zu Coburg und die Handwerks-

kammer für Oberfranken 4 strategische

Handlungsfelder zur Strukturentwicklung

im Wirtschaftsraum Coburg identifi ziert

und in einem gemeinsamen Strategie-

papier dargelegt. Dieses Strategiepapier

mit dem Titel „Coburgs Wirtschaft 2030“

stellten IHK-Präsident Friedrich Herdan

und HWK-Präsident Thomas Zimmer den

lokalen Medien bei einem Redaktionsbe-

such vor. „Nachdem es in Coburg keine

Handwerkskammer gibt, war der Schul-

terschluss mit der HWK für Oberfranken

nur logisch“, erläutert Friedrich Herdan.

Und das ist auch die Botschaft, die über

den Handlungsfeldern steht: Industrie und

Handwerk ziehen gemeinsam an einem

Strang, wenn es um die weitere Prospe-

rität unseres Wirtschafts-, Lebens- und

Arbeitsraums geht.

Die strategischen Handlungsfelder sind: • Wirtschaft 4.0 / Digitalisierung,

• Innovations- und Wissensstandort

Oberfranken,

• Bildungsstandort Oberfranken - Fach-

kräfte der Zukunft,

• Wirtschaftliche Stärkung der Region

– Eckpfeiler: Industrie und Handwerk,

Handel und Tourismus.

Innerhalb der Handlungsfelder wer-

den die jeweiligen Herausforderungen

dargelegt und Forderungen an Bundes-,

Landes- und Kommunalpolitik formuliert

(z.Bsp. Ausbau Breitband- und Verkehrs-

Infrastruktur sowie Stärkung der dualen

Berufsausbildung).

Das Dokument soll nur ein erster Schritt

sein. Ein umfassendes Strategiepapier mit

sämtlichen aus Sicht der IHK zu Coburg

wichtigen Handlungsfeldern ist derzeit

in Arbeit und wird zeitnah der Öffent-

lichkeit vorgestellt.

IHK-Präsident Friedrich Herdan hat gemeinsam mit HWK-Präsident Thomas Zimmer das von den beiden Wirtschaftskammern erarbeitete Strategiepapier „Coburgs Wirtschaft 2030“ vorgestellt. Es soll nur ein ers-ter Schritt gemeinsamer Initiative zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsraumes sein.

Unsere Unternehmen in Indust-

rie, Dienstleistung, Handel und

Handwerk haben sich in den ver-

gangenen Jahren als krisenfest, innova-

Daumen hoch für unsere Wirtschaft (von links): HWK-Präsident Thomas Zimmer, Kreishandwerksmeister Frank Brückner, IHK-Präsident Friedrich Herdan und Christian Broßmann, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der IHK zu Coburg.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

13Region

Wie attraktiv ist Coburgs Innenstadt?Umfrage soll Anregungen für weitere Verbesserungen schaffen

Das Citymanagement Coburg und die IHK wollen gemeinsam weitere Ent-scheidungsgrundlagen für Maßnah-men zur Attraktivitätssteigerung der Coburger Innenstadt schaffen. Ge-startet wurde jetzt eine groß ange-legte Befragungsaktion.

Im Rahmen des Coburger Stadtent-

wicklungskonzepts ISEK hat das Ci-

tymanagement als Teil des Tourismus

und Stadtmarketing / Citymanagement

Coburg zusammen mit der IHK zu Co-

burg einen Fragebogen ausgearbeitet.

Mit diesem wird bis Freitag, 30. Oktober

2015, die Meinung der Kundinnen und

Kunden sowie der Gäste bezüglich der

Attraktivität der Coburger Innenstadt

abgefragt. Den Fragebogen, der in der

IHK zu Coburg sowie in Geschäften und

Gaststätten ausliegt, gibt es natürlich

auch online (Link s. unten).

Fragebogen

www.coburg.de/startseite/Leben-in-

Coburg-2390-1/innenstadt/Fragebogen-

zur-Innenstadt-Coburg.aspx.

„Ihre Meinung ist uns wichtig!“, so der

Titel des Fragebogens, soll Aufschluss ge-

ben, wie zufrieden die Kunden und Be-

sucher Coburgs mit dem Ambiente, dem

Angebot und dem Service sind. Was wün-

schen sich Kunden und Besucher, was

fi nden sie toll und was fehlt ihnen in der

Angebotspalette der Innenstadt. Gefragt

wird unter anderem nach den Gründen

für den Besuch der Innenstadt, der At-

traktivität des Einkaufsstandortes Co-

burg und nach Einkaufsgewohnheiten,

-verhalten und -präferenzen. Aber auch

Fragen nach der Art und Weise der An-

fahrt und Erreichbarkeit der Geschäfte

zählen dazu.

Es geht um die gemeinsame Heraus-

forderung, unsere Innenstadt zum Ein-

kaufen und Verweilen, zum Shoppen und

Bummeln, zum Sehen und Gesehenwer-

den noch attraktiver und interessanter

zu machen. Es geht aber auch darum,

wie der Herausforderung „Internetver-

sand“ durch persönliche Beratung, di-

rekte Anprobe, ein breites Sortiment und

eine ansprechende Atmosphäre ein Ein-

kaufserlebnis entgegengesetzt werden

kann – oder wie der stationäre Handel

durch das Internet gestärkt werden soll.

Mit den Antworten und den konst-

ruktiven und kritischen Anmerkungen

will das Citymanagement langfristig da-

für sorgen, die Impulse der Kunden und

Gäste mit aufzunehmen. Die Ergebnisse

der Befragung werden dann auch an das

ISEK-Team weitergeleitet, sodass die Er-

gebnisse hier mit einfl ießen können.

Coburger helfen Kaffeebauern im KongoGemeinnützige GmbH CCC Café-Cacao-Congo gegründet

Durch steigende Produktivität den Kleinbauern in der Demokratischen Republik Kongo ein auskömmliches Einkommen und damit ein würdiges Leben sichern: Das ist das Ziel der vor kurzem gegründeten Coburger gemeinnützigen GmbH CCC Café-Cacao-Congo.

Geschäftsführer sind Prof. Dr. Georg

Roth und Klaus Rückert. Geplant ist,

den einst fl orierenden Kaffee- und

Kakaoanbau im Kongo wiederzubeleben.

Kontakt

Café-Cacao-Congo (CCC UG)

Friedrich-Rückert-Straße 13, 96450 Coburg

E-Mail: [email protected]

http://www.cafe-cacao-congo.eu

Dazu arbeitet CCC Café-Cacao-Congo

mit COPROCOM, einer Kooperative von

Kleinbauern vor Ort, zusammen. Die ha-

ben in der Vergangenheit vor allem Reis,

Maniok, Mais, Bananen und Bohnen für

den Eigenbedarf und zur lokalen Ver-

marktung angebaut. Die Coburger Ge-

sellschaft organisierte über die deutsche

Botschaft das erforderliche Startkapital

für die Wiederaufnahme des Kaffee- und

Kakaoanbaus. Sie vermittelte außerdem

die ersten Abnehmer in Deutschland und

Europa nach den Prinzipien des fairen Han-

dels. Nun geht es darum, weitere Finan-

zierungs- und Handelspartner zu fi nden.

Wer sich über das Projekt informieren

oder die gemeinnützige GmbH unterstüt-

zen möchte, kann sich direkt an die Or-

ganisation wenden.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

14 Region

Arbeitnehmer und Unternehmer: Günter Schink steht seit 50 Jahren seinen MannEin seltenes Berufsjubiläum beging Günter Schink: Der Geschäftsführer der Firma Blechbearbeitung & Metallbau (Breitenau) blickt auf 50 Jahre Berufstätigkeit zurück. Sein Jubiläum feierte er im Kreis seiner über 30 Mitarbeiter und der Geschäftsleitung des Familienunter-nehmens. Die Laudatio auf den Jubilar sprach IHK-Präsident Friedrich Herdan: „Bezeichnend für Sie sind Ihr Blick weit nach vorn und Ihre unbedingte Bereitschaft zu Leistung und Verantwortung.“ Da sei der Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit nur logisch gewesen. Herdan: „Es ist ein stolzes Lebenswerk, auf das Sie zu Ihrem 50. Berufsjubiläum blicken können.“ Schink stammt aus einer Familie von Schmieden, der Umgang mit Metall wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, und er blieb dem Material konsequent treu. An seine Lehre bei der Firma Ohland in Bad Rodach schlossen sich Berufstätigkeiten bei den Firmen Leutheusser in Wiesenfeld und Waldrich Coburg an. Die Zeit bei Waldrich nutzte er unter anderem, die Ausbildungsberechtigung zu erlangen und die Meisterprüfung erfolgreich zu absolvieren. Als Schlosserei-Verantwortlicher absolvierte er bei Leuthäusser eine Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks. Außerdem wurde er in den Prüfungsausschuss der IHK berufen, wo er über viele Jahre sein Fachwissen einbrachte. 1995 gründete Schink mit Ehefrau Edda und Sohn Stephan die Schink Blechbearbeitung & Metallbau. Als Spezialist für komplexe Blechkonstruktionen in Stahl und Edelstahl zählen heute marktführende Unternehmen aus Maschinenbau, Fahrzeugindustrie, Medizintechnik sowie Möbel-, Geräte- und Gehäusebau zu den Kunden.

Bundesverdienstkreuz für Hans Ullrich Debus Bundesrepublik würdigt unternehmerisches und ehrenamtliches Wirken

Hans Ullrich Debus ist mit dem Ver-dienstkreuz am Bande des Verdienstor-dens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Republik das langjährige Wirken des Untersiemauer Unternehmers.

Rolf Rosenbauer (l.), Bürgermeister der Gemeinde Untersiemau, Karl Wiebel (2. v. l.), Leiter Straßen- und Brückenbau in der Obersten Baubehörde in Bayern, und Staatsminister Joachim Herrmann (r.) beglückwünschten Hans Ullrich Debus zum Bundesverdienstkreuz.

Die Auszeichnung wurde kürzlich

vom Bayerischen Staatsministers

des Innern, für Bau und Verkehr,

Joachim Herrmann, in der Orangerie der

Friedrich-Alexander-Universität Erlan-

gen überreicht.

Debus übernahm nach seinem Examen

als Dipl.-Kfm. an der Friedrich-Alexan-

der-Universität Erlangen-Nürnberg im

Jahr 1976 die Geschäfte der amo/De-

bus Gruppe, die sein Vater Arno Debus

gegründet hat. Mit neuen Ideen, Strate-

gien und Techniken hat er das Unterneh-

men kontinuierlich zur heutigen Größe

weiterentwickelt. Nach Öffnung der in-

nerdeutschen Grenze wurden weite-

re Standorte in Thüringen und Sachsen

errichtet. Heute gehören zu dem Unter-

nehmen Asphaltbetriebe in Nordbayern,

Thüringen und Sachsen sowie verschie-

dene unternehmerische Aktivitäten und

Beteiligungsunternehmen in der Natur-

stein-, Rohstoff- und Logistik-Indust-

rie. Die Gruppe beschäftigt derzeit rund

640 Mitarbeiter.

Debus engagiert sich in vielfältiger

Weise ehrenamtlich in Fachverbänden

der Baustoffbranche und darüber hi-

naus für Wirtschaft und Gemeinwohl

in der Region. Unter anderem gehör-

te er von 1995 bis 2003 der Vollver-

sammlung der IHK zu Coburg an und

war Mitglied verschiedener IHK-Fach-

ausschüsse.

Die IHK zu Coburg gratuliert herz-

lich zu der hohen Auszeichnung.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

15Standortpolitik

Kontakt

Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27

E-Mail: [email protected]

FACHSYMPOSIUM FÜR ÄRZTE UND WIRTSCHAFT IN COBURGStandortfaktor medizinische Versorgung - die Bedeutung für Region & Wirtschaft

Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels veranstaltet in Partnerschaft mit dem Klinikum Coburg, dem ärztli-chen Kreisverband Coburg und der IHK zu Coburg ein Fachsymposium für Ärzte und Wirtschaft in der Re-gion bei dem Entwicklungstendenzen, Auswirkungen und Lösungswege um das Thema „Medizin & Wirtschaft“ erörtert werden sollen.

V iele Unternehmer zählen die me-

dizinische Versorgung vor Ort zu

den zentralen Standortfaktoren.

Unternehmen können ihren Personalbe-

darf nur schwer decken, wenn die medi-

zinische Infrastruktur unzureichend ist.

Gleichzeitig verlangt qualifi ziertes me-

dizinisches Personal eine attraktive Inf-

rastruktur im ländlichen Raum.

Der drohende Hausärztemangel stellt

dabei in Zeiten des demographischen

Wandels ein zunehmendes Problem in

doppelter Hinsicht dar: Einerseits führt

die erfreuliche Verschiebung der Alters-

struktur zu einer Erhöhung der Nachfrage

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nach ärztlichen Leistungen, andererseits

scheiden altersbedingt viele niedergelas-

sene Ärzte in naher Zukunft aus, ohne

einen Nachfolger zu fi nden.

Untersuchungen zeigen, nur wenige

Mediziner sind noch bereit eine Land-

arztpraxis zu übernehmen. Die Gründe

hierfür sind vielfältig: Die Arbeitszeiten,

der Bereitschaftsdienst, die Honorierung

und die Investitionskosten schrecken ab

– generell wünschen sie mehr Sicherheit

im Beruf. Im Rahmen der zunehmenden

Bedeutung der Work-Life-Balance wer-

den vor allem Praxismodelle wie Ge-

meinschaftspraxen oder Medizinische

Versorgungszentren immer attraktiver.

Unternehmen müssen heute auch

angesichts der aktuellen Situation am

Arbeitsmarkt einfallsreicher sein, um Mit-

arbeiter langfristig an sich zu binden, als

dies noch vor einigen Jahren der Fall war.

Betriebliche Gesundheitsvorsorge rückt

hier bei zusätzlichen Angeboten für Mit-

arbeiter mehr und mehr in den Fokus.

Denn gesunde Mitarbeiter sind produk-

tiver. Diese Erkenntnis wird immer wich-

Die Veranstaltung fi ndet

am Mittwoch, 23. September 2015,

um 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)

Im Pfarr- und Gemeindezentrum

St. Augustin in Coburg statt.

Berufskraftfahrerqualifi kationsrecht Zweite Aufl age der Anwendungshinweise veröffentlicht

Die für die Umsetzung des Berufs-kraftfahrerqualifi kationsrechts zu-ständigen obersten Behörden des Bundes und der Länder haben die 2. Aufl age der abgestimmten Anwen-dungshinweise zum Berufskraftfah-rerqualifi kationsrecht veröffentlicht.

Neu aufgenommen in den Leitfa-

den wurden jetzt beispielsweise die

Regelungen zu Leerfahrten. Nach

Auslegung des Bundesministeriums für

Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

sollen die Vorschriften des Berufskraft-

fahrerqualifi kationsrechts keine Anwen-

dung auf Leerfahrten fi nden, wenn weder

eine Beförderung von Gütern noch von

Personen erfolgt. Aber Achtung: Bevor

Unternehmen sich zu früh Hoffnung

auf die Nutzung dieses Ausnahmetat-

bestands machen, muss genau gelesen

werden, was der Gesetzgeber unter einer

Leerfahrt versteht! Wenn ein Unterneh-

men austauschbare Ladungsträger (Con-

tainer, Wechselbrücken) befördert, die für

den Unternehmer fremde Ladungsträger

sind, liegt eine Beförderung vor, obwohl

in den Ladungsträgern keine Ware be-

fördert wird. In diesen Fällen ist der lee-

re Ladungsträger selbst das Ladegut!

tiger. Fachkräfte werden knapp und der

Altersdurchschnitt in den Belegschaften

steigt. Ein Betriebliches Gesundheitsma-

nagement (BGM) lohnt sich daher auch

für kleinere Unternehmen.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

16 Wirtschaftsjunioren

Die nächsten Termine17.09.15 AK Bildung

24.09.15 Vortrag Bundeswehr

04. + 05.11.15 Sparkassen Wirtschaftstage

18.11.15 Schüler als Bosse

Kontakt

Sebastian Wlasek, Tel.: 0157 521 406 15

E-Mail: [email protected]

Stolz nahmen die Teilnehmer ihre Deutschen Sport-abzeichen in Silber und Gold sowie die Glückwünsche der Veranstalter entgegen.

Gemeinsam zum SportabzeichenGelungene Kooperation von Junioren, Stadtverwaltung und AOK

In mehreren Einheiten mussten die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre

Fitness in den unterschiedlichsten Dis-

ziplinen des Deutschen Sportabzeichens

unter Beweis stellen. Nun wurden die Ak-

tiven mit der Verleihung des Sportabzei-

chens des BLSV belohnt.

Die feierliche Übergabe der Urkunden

und Abzeichen im Gemüsemarkt Co-

burg nahmen Oberbürgermeister Nor-

bert Tessmer, Hubert Carl, Koordinator

für Betriebliche Gesundheitsförderung

bei der AOK Bayern, und Eberhardt Frö-

bel, Kreisvorsitzender des Bayerischen

Landessportverbands und Leiter des Co-

burger Sportamts, vor. Stolz konnten gol-

dene und silberne Sportabzeichen und

Urkunden entgegengenommen werden.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern

waren mit ganz viel Spaß bei der Sache

und haben auch eine hohe Motivation

Bereits zum zweiten Mal starteten die Stadtverwaltung und die Wirt-schaftsjunioren gemeinsam mit der AOK – Die Gesundheitskasse eine sportliche Initiative im Rahmen ihres Gesundheitsmanagements, um das Sportabzeichen abzulegen.

auch im nächsten Jahr wieder mitzuma-

chen und sich möglicherweise auch zu

verbessern“, so Frank Schnabel von der

AOK. Er begleitete die Aktion sehr kom-

petent und stand mit Rat und Tat den

Sportlerinnen und Sportlern zur Seite,

so konnte er auch bei den koordinati-

ven und technischen Herausforderun-

gen gute Tipps geben. „Das gemeinsame

Üben mit Kollegen aus anderen Unter-

nehmen ist ein gutes Beispiel einer er-

folgreichen Kooperation von Coburger

Unternehmen im Gesundheitsbereich“,

so Susanne Müller, Projektleiterin Audit

berufundfamilie der Stadt Coburg, die die

Aktion gemeinsam mit Herrn Schnabel

ins Leben gerufen hat und diese im Rah-

men des Gesundheitsmanagements für

die Stadtverwaltung organisiert.

„Vielleicht macht das Beispiel Schule und

es beteiligen sich im nächsten Jahr auch

noch andere Unternehmen, die mit ihren

Beschäftigten teilnehmen und so etwas

gemeinsam für ihre Gesundheit tun“, war

die Hoffnung des Oberbürgermeisters.

Die Wirtschaftsjunioren Coburg wurden bei der Landeskonferenz in Schweinfurt mit den WJ-Bayern-Awards ausgezeichnet.

AUSZEICHNUNG FÜR DIE BESTEN KREISPROJEKTE Coburger doppelt erfolgreich: Jugendbildungsarbeit auf Platz 1

Sie belegten Rang 1 in der Kategorie

„Bestes Kreisprojekt“. 34 Projekte

in drei Kategorien („Bestes Kreis-

projekt“, „Beste Öffentlichkeitsarbeit“,

„Beste Netzwerkveranstaltung“) waren

eingereicht worden. Es war wirklich kei-

ne leichte Aufgabe für die 13-köpfi ge

Jury, die Sieger zu küren.

Die Wirtschaftsjunioren Coburg hat-

ten sich mit dem Projekt „Rückenwind

– Stark ins Leben“ in der ersten Kate-

gorie durchgesetzt. Organisiert hatten

sie dafür ein fünftägiges Bildungscamp

für die persönliche und berufl iche Zu-

kunftsgestaltung von Jugendlichen al-

ler Schularten. Die Veranstaltung war

ein Reifeprozess, der sichtbar positive

Spuren bei den Teilnehmern hinterlas-

Die Coburger Wirtschaftsjunioren kooperieren mit ihren Bildungsprojekten mit der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH und haben das Karriere-Puzzle (bestehend aus den Einzelprojekten „Bosse an die Schule“, „Der Business-Führerschein“, „Rückenwind“, „ZeigDICH-Tour“, „Karriere-abend“) unter dem Dach des Regionalmanagement des Stadt und Landkreises angesiedelt.

sen habe. Die Kommentare der Eltern

drückten es am besten aus: „Ich nehme

statt meinem Kind jetzt einen jungen Er-

wachsenen mit nach Hause“. „Wir haben

in jedem Teilnehmer das Feuer der eige-

nen Persönlichkeit entfacht“, so das Fa-

zit der ehrgeizigen Organisatoren.

Zusätzlich errangen die WJ Coburg für

ihr „Twinning“-Projekt den zweiten Rang

in der Kategorie „Netzwerk“: Die Cobur-

ger Wirtschaftsjunioren pfl egen Freund-

schaftskontakte zum Juniorenkreis in der

Coburger Partnerstadt Niort.

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ath

ias

Math

es

UNIORENKREISwww.wj-coburg.de

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

17Tourismus

Unternehmen und Unternehmer persönlich kennenlernen

HeimatZurück in die

ab inklusive Übernachtung und Firmen-Programm44,-€

Mehr Informationen zum Karriere-Wochenende Coburg.Rennsteig unter:

www.zurueck-in-die-heimat.cooder bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Coburg,

Markt 1, 96450 Coburg, Tel. 0 95 61 – 89 23 05

30. Oktober bis 1. November2015

Arbeit Freizeit Leben in der Region Coburg.Rennsteig

Kontakt

Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27

E-Mail: [email protected]

SCHLAGKRÄFTIGE ARBEITSSTRUKTUR AUFGEBAUTTourismusregion Coburg.Rennsteig beschließt Maßnahmen-, Finanz- und Wirtschaftsplan

„Ab jetzt gilt es nur noch, die PS auf die Straße zu bringen!“ Dieses Ziel hat 1. Vorsitzender Landrat Michael Busch dem Team des Vereins Touris-musregion Coburg.Rennsteig mit auf den Weg gegeben.

Und PS (in fi nanzieller Form) stellen

Stadt und Landkreis Coburg zu-

sammen mit dem Landkreis Son-

neberg, aber auch der IHK zu Coburg,

der neuen „grenzenlos fränkischen“ Tou-

rismus-Organisation genug zur Verfü-

gung. In der Triniushütte in Rauenstein

(Landkreis Sonneberg) gab der Regiona-

le Tourismusausschuss aus Experten von

Hotellerie, Gastronomie, Freizeiteinrich-

tungen und öffentlichen Vertretern die

Zustimmung zu schlagkräftigen Arbeits-

strukturen, einer ehrgeizigen Maßnah-

menplanung 2015 bis 2017 und einer

mehrjährigen Finanz- und Wirtschafts-

planung. An die Spitze des operativen

Entscheidergremiums wurden Lutz Lange

(Geschäftsführer der Sonneberger Bäder

GmbH) sowie als sein Stellvertreter Björn

Cukrowski (Referent für Standortpolitik

der IHK zu Coburg) gewählt. Sie werden

unterstützt durch die Geschäftsführung

in Form einer Doppelspitze aus Michael

Amthor und Stefan Hinterleitner.

Die Arbeitsplanung sieht zunächst ers-

te Sofortmaßnahmen genauso vor wie

die Erarbeitung einer mittelfristigen Tou-

rismus-Marketing-Strategie für die ge-

samte neue Destination. Hierzu werden

aktuell bundesweit spezialisierte Büros

abgefragt. In Kürze will sich der Touris-

musausschuss bereits auf einen Part-

ner festlegen, damit kurzfristig mit der

Arbeit begonnen werden kann. „Die Tou-

rismusstrategie muss spätestens Mitte

2016 vorliegen, damit wir hierauf unse-

re Marketingaktivitäten 2017 ausrichten

können, wenn das große Lutherjubiläum

mit der Landesausstellung in Coburg

ansteht“, lautet die klare Forderung aus

dem Fachgremium. Zeitgleich wird auch

eine Werbeagentur gesucht, die dem ge-

meinsamen Tourismusmarketing ein neu-

es Gesicht geben soll. Auch hier wird der

Auftrag bereits Anfang September verge-

ben. Der Aufbau eines Bildpools ist da-

gegen bereits im Gange.

Doch das Team in der Coburger Herrn-

gasse wartet nicht nur auf Andere. So

erfreut sich das 1. Karriere-Wochenen-

de Coburg.Rennsteig vom 30. Oktober

bis 1. November bereits großen Interes-

ses. Mit Unterstützung der IHK zu Co-

burg und des vbw Oberfranken werden

ehemalige Bürger der Region eingela-

den, bei einem Erlebniswochenende die

Lebensqualität vor Ort, die Leistungs-

fähigkeit und Attraktivität heimischer

Arbeitgeber besser kennenzulernen. Nä-

here Infos zu dieser Aktion unter www.

zurueck-in-die-heimat.co. Gemeinsam

fortgeführt wird auch die Schwester-Ak-

tion „Zu Gast in der Heimat“ am 16./17.

Januar 2016 – dieses Hotelentdecker-Wo-

chenende erfreute sich ja bereits in die-

sem Jahr großer Beliebtheit. Und auch

wenn aktuell noch Hitze herrscht: Auch

das Weihnachtsland Coburg.Rennsteig

wird wieder kräftig beworben, natürlich

– mit Blick beispielsweise auf das Sonne-

berger Spielzeugmuseum, den Lauschaer

Glasmarkt und die ELIAS-Farbglashütte -

unter Einbindung der Partner in Südthü-

ringen. Mit den neuen Partnern wird das

Weihnachtsland bis ins Frühjahr fortge-

führt als Winterzauber Coburg.Rennsteig.

„Erstmals können wir jetzt auch Win-

tersport anbieten und avancieren da-

mit zur Ganzjahres-Destination“, freut

sich Geschäftsführer Michael Amthor

und denkt an Langlauf, Schneeschuh-

wanderungen, Snowtubing und natür-

lich Abfahrtsskilauf am Rennsteig und

der Ski-Arena Silbersattel.

Dazu befi ndet sich erstmals ein grenz-

überschreitendes Gastro- und Unter-

kunftsverzeichnis sowie ein Freizeitführer

„Entdecken & Erleben“ in Vorbereitung

– jeweils angereichert durch emotiona-

le Imageseiten, um Lust auf einen Be-

such in unserer Region zu machen. In

Zusammenarbeit mit den touristischen

Leistungsträgern werden 2016 auch eine

Vielzahl von Fachmessen gemeinsam be-

sucht. Denn „Wir müssen unsere Kun-

den auf allen Vertriebskanälen für uns

ansprechen. Dazu zählen Messen und

Roadshows ebenso wie Gemeinschafts-

anzeigen und natürlich Online- und Soci-

al Media-Kanäle“, blickt Geschäftsführer

Stefan Hinterleitner auf das ambitionier-

te Arbeitsprogramm der nächsten Mo-

nate. Autor: Stefan Hinterleitner

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

18 Aus- und Weiterbildung

Kontakt

Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29

E-Mail: [email protected]

Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23

E-Mail: [email protected]

AUSBILDUNGSSTART 2015 702 junge Leute sind in die Ausbildung gestartet

Die Zahl der bei der Industrie- und Handelskammer zu Coburg eingetra-genen Ausbildungsverhältnisse lag zum 1. September 2015 bei 702 – und war damit genau so hoch wie im vergan-genen Jahr zum gleichen Zeitpunkt.

Das ist ein gutes Ergebnis, wenn man

bedenkt, dass andere bayerische

IHKs teils deutliche Rückgänge ver-

zeichnen. „Die Coburger Wirtschaft steht

zu ihrer Verantwortung, den Fachkräfte-

nachwuchs auszubilden“, freut sich Rai-

ner Kissing, Leiter Berufl iche Bildung.

Für Coburg stellt sich die Situation so

dar: 1164 Ausbildungsstellen (Stadt: 650,

Landkreis: 514) standen in diesem Jahr

insgesamt 859 Bewerber (Stadt: 219,

Landkreis: 640) gegenüber. Das ergibt

rechnerisch 1,36 Stellen für jeden Be-

werber. Derzeit sind im IHK-Bezirk noch

rund 270 Ausbildungsstellen unbesetzt,

über 200 Bewerber sind noch unversorgt.

Anfang Oktober bietet die IHK wieder in

Kooperation mit der Agentur für Arbeit

und der Handwerkskammer für Ober-

franken eine Nachvermittlungsaktion

an. Dabei werden die Bewerber, die bis-

lang keine Ausbildungsstelle gefunden

haben, individuelle beraten und erhal-

ten ein Angebot auf Ausbildung.

Zwar gibt es für Coburg derzeit noch

zahlreiche offene Ausbildungsstellen, dies

bedeutet aber nicht, dass für jeden Be-

werber die Wunschausbildung möglich ist.

In vielen kaufmännischen Ausbildungs-

berufen besteht ein starker Überhang an

Bewerbern, während Branchen wie Gast-

gewerbe und Polstermöbelindustrie über

Mangel an Nachwuchs klagen. In Stadt

und Landkreis Coburg bilden rund 300

Unternehmen in über 100 Berufen im ge-

werblich-technischen und im kaufmänni-

schen Bereich aus. Die unterschiedlichen

Anforderungsprofi le eröffnen Chancen

für alle Schulabgänger: 50 % der Aus-

zubildenden haben Mittlere Reife, 20 %

Abitur und ein knappes Drittel kommt

von den Mittelschulen.

Nach wie vor sehen Unternehmen die

Ausbildung des eigenen Nachwuchses

als wichtigstes Mittel, dem drohenden

Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Bei der Suche nach Auszubildenden set-

zen 60 Prozent der Unternehmen auf

das Internet, zum Beispiel Soziale Netz-

werke. Auf dem zweiten Platz steht der

persönliche Kontakt über Mitarbeiter

oder Praktika.

Ein Drittel der Unternehmen erschließt

neue Bewerbermärkte. Beispielsweise

steigt mit der Zahl der Studenten auch

die Zahl der Studienabbrecher, die auf-

grund bereits erworbenen Fachwissens

als Azubis geeignet sein können. Die IHK-

Expertin Dipl.-Pädagogin Alina Blümig

(Telefon: 09561/74 26-792) berät des-

halb Unternehmen und Studienabbre-

cher, wie bereits im Studium erworbenes

Wissen gezielt in maßgeschneiderte be-

rufl iche Aus- und Weiterbildungen um-

gesetzt werden kann, was die Dauer der

Berufsausbildung erheblich verkürzt. Da-

von profi tieren beide Seiten gleicher-

maßen. Blümig bietet ihre Beratung an

den Hochschulen in Coburg und Hof an.

„Als erstes geht es mir darum, den

Betroffenen klarzumachen, dass der

Studienabbruch keine Katastrophe ist,

sondern bei entsprechender Motivation

viel versprechender Einstieg in die dua-

le Berufsausbildung sein kann“, erläutert

Alina Blümig. Obwohl das Angebot noch

recht neu ist, hat sie bereits zahlreiche

Beratungsgespräche mit Studenten aus

den Studiengängen Betriebswirtschafts-

lehre, Informatik und Bioanalytik geführt

und auch Vorstellungsgespräche in Unter-

nehmen vermittelt. „Die Wirtschaft ist

sehr aufgeschlossen für das Potenzial

der Studienabbrecher, denn die bringen

Lebenserfahrung und bereits erworbe-

nes Fachwissen mit“, so Alina Blümig.

Das Projekt „Akquisiteure für Studien-

abbrecher/innen“ wird durch das Baye-

rische Staatsministerium für Arbeit und

Soziales, Familie und Integration aus Mit-

teln des Arbeitsmarktfonds gefördert.

Geplante Laufzeit ist bis Ende 2016, es

gibt aber bereits Signale aus dem Staats-

ministerium, das Angebot für Studien-

abbrecher über diesen Termin hinaus

fortzuführen. Und auch die Bundespoli-

tik hat diese spezielle Gruppe entdeckt.

Das Bundesbildungsministerium fördert

Vermittlung und Beratung von Studien-

abbrechern seit diesem Jahr bis 2018 mit

15 Millionen Euro.

Rainer Kissing, Leiter Berufl iche Bildung.

Auch Aktionen wie der „PolsterDay“ (Archivfoto) tragen dazu bei, dass der IHK-Bezirk vom allgemein deutlichen Rückgang an besetzten Ausbildungsstellen weniger betroffen ist als andere Wirtschaftsräume.

19Aus- und Weiterbildung

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Mädchen entdecken TechnikweltAktionswoche „Mädchen für Technik-Camp“ bei Brose

Zwölf Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren haben ihre Sommerferien genutzt, um bei dem internationa-len Automobilzulieferer Brose Er-fahrungen in technischen Berufen zu sammeln.

Die Schülerinnen nahmen am „Mäd-

chen für Technik-Camp“ des Bil-

dungswerks der Bayerischen

Wirtschaft (bbw) teil. Die Aktionswoche

fand bereits zum vierzehnten Mal statt.

Als einziges Unternehmen in Oberfranken

beteiligt sich Brose seit Beginn an diesem

Programm. Während der Projektwoche

befassten sich die Teilnehmerinnen spie-

lerisch mit technischen Fragestellungen.

In den Bereichen Technisches Produktde-

sign, Mechatronik und Werkzeugmechanik

realisierten sie vier Tage lang gemeinsam

mit den Ausbildern und Auszubildenden

eigene Projekte. So baute jede Schüle-

rin eine LED-Blume und stellte ein Brett-

spiel oder einen Schlüsselanhänger her.

Zudem lernten sie, mithilfe eines Com-

puterprogramms Bauteile zu entwerfen.

„Durch die praktischen Aufgaben ent-

decken die jungen Damen ihre Fähigkei-

ten und können sie während der Aktion

weiter ausbauen“, erläuterte Michael

Stammberger, Leiter Aus- und Weiter-

bildung Brose-Gruppe. Die Ergebnisse

der Schnupperwoche präsentierten die

Teilnehmerinnen ihren Eltern und den

Organisatoren des Camps auf einer Ab-

schlussveranstaltung bei Brose.

Bayernweit haben seit 2002 über 2.800

Schülerinnen bei den „Mädchen für Tech-

Ziel des „Mädchen für Technik-Camps“ ist es, Schülerinnen frühzeitig und altersgerecht für technische Berufe zu begeistern.

nik-Camps“ technische Berufe für sich

entdeckt. Dieses Jahr beteiligten sich

200 Mädchen und 15 Unternehmen an

der Aktion.

„Die IHK zu Coburg begrüßt ausdrück-

lich dieses Engagement von Brose zur

frühzeitigen Berufsorientierung. Vor dem

Hintergrund des sich abzeichnenden Fach-

kräftemangels ist es wichtig, verstärkt auch

Mädchen für technische Berufe zu inter-

essieren“, kommentiert Hauptgeschäfts-

führer Siegmar Schnabel.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

20 Aus- und Weiterbildung

Gefragte und unverzichtbare Qualifi kationAnspruchsvolle Aufstiegsfortbildung: 14 neue Bilanzbuchhalter verabschiedet

Azubis als Ausbildungsbotschafter Europass-Verleihung: junge Coburger zu Praktika in Belgien, Österreich und Schweden

„Geprüfte Bilanzbuchhalter IHK“ sind gefragte Fachleute, weil ihre Qualifi -kation anspruchsvoll und rar zugleich ist. 14 Frauen und Männer haben die Aufstiegsfortbildung neben ihrer Be-rufsarbeit erfolgreich bewältigt.

20 junge Coburger, die derzeit in den Fachbereichen Metalltechnik, Holztechnik und Elektrotechnik die duale Berufsausbildung durchlaufen, waren im Rahmen des europäischen Programms „Leonardo da Vinci“ drei Wochen bei Unternehmen in Belgien, Österreich oder Schweden.

Die Teilnehmer haben sich in 690 Un-

terrichteinheiten in den Bereichen

„Kosten- und Leistungsrechnung“,

„Finanzwirtschaftliches Management“,

„Erstellen von Zwischen- und Jahresab-

schlüssen“, „Steuerrecht und betriebliche

Steuerlehre“, sowie „Berichterstattung,

Auswertung und Interpretation des Zah-

lenwerks“ fi t für die Bilanzbuchhaltung

gemacht.

IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar

Schnabel gratulierte den Absolventen

und überreichte die Abschlusszeugnis-

se. Er dankte dabei auch den Dozen-

ten und ehrenamtlichen Prüfern, ohne

die kein Lehrgang und keine Prüfung zu

bewältigen wäre. Das nebenberufl iche

Engagement dieser Experten trage maß-

geblich zum Erfolg der IHK-Aufstiegsfort-

Die 14 neuen Bilanzbuchhalter im Beisein von Dozenten, Prüfern und Repräsentanten der IHK zu Coburg.

Ihren „Europass Mobilität“ erhielten die Auszubildenden Katrin Bendel, Lisa Bögendörfer, Sebastian Dilligm, Johannes Hellmuth, Tim Mäder, Michael Unger, (alle Brose Coburg), Robert Wünsch (Geiss Seßlach), Tim Braunersreuther, Alex Mäder (HABA Bad Rodach), Sebastian Höhn, Felix Zimnik (beide Hamuel-Reichenbacher Meeder), Patrick Heidl, Max Liebermann, Daniel Ponater (alle KAESER Coburg), Christian Jäckel, Tobias Korn, Marcel Weigmann (alle KAPP Coburg), Wolfgang Schelhammer (LASCO Coburg), Philip Kemnitzer (Saint Gobain Rödental), Tobias Kempinski (WALDRICH Coburg).

Dort hatten sie die Gelegenheit, in

verschiedenen Unternehmensbe-

reichen mitzuarbeiten, aber auch

Sprache, Kultur, Land und Leute kennen

zu lernen. Zum Abschluss wurde an die

bildungen und der Fachkräftesicherung

im IHK-Bezirk bei.

Als Lehrgangsbeste erhielt Nicole Meiß-

ner eine Anerkennungsprämie der IHK zu

Coburg. Den Meisterpreis der bayerischen

Staatsregierung, der den zwanzig Prozent

besten Absolventen eines Prüfungster-

mins zuerkannt wird, erhielten Christian

Bauer und Nicole Meißner.

Die IHK zu Coburg wünscht allen Ab-

solventen des Lehrgangs viel Erfolg für

ihre berufl iche Zukunft. Im Einzelnen:

Nicole Pientka, Kerstin Bittermann, Ka-

tharina Thau, Sandra Geuther, Andreas

Hüls, Katharina Bähring, Simona Klings-

hirn, Katharina Wich, Christine Alten-

felder, Corinna Fischer, Sabrina Göckel,

Anja Müller, Christian Bauer und Nicole

Meißner.

Verliehen den „Europass Mobilität“ (v. l.): der Schulleiter Anton Staudigl mit seinem Stellvertreter Rolf Sander und IHK-Präsident Friedrich Herdan

Auszubildenden das Zertifi kat „Europass

Mobilität“ verliehen.

Laut IHK-Präsident Friedrich Herdan

profi tieren alle Beteiligten: die Auszubil-

denden, die sich durch den Auslandsauf-

enthalt geistig, kulturell, persönlich und

fachlich entwickelt haben, die Unterneh-

men, die auf sehr gut ausgebildete Fach-

kräfte mit interkulturellen Erfahrungen

angewiesen sind, und auch das duale Aus-

bildungssystem, da der Coburger Nach-

wuchs auch als Ausbildungsbotschafter

unterwegs war. Dass berufl iche Bildung

„made in Germany“ Exzellenzcharakter

hat und ein wesentlicher Wettbewerbs-

faktor unserer Volkswirtschaft ist, konn-

ten die Auszubildenden während ihres

Aufenthaltes deutlich machen.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

21Aus- und Weiterbildung

Kompetenz und Professionalität steigen46 Absolventen von IHK-Zertifi katslehrgängen erhielten Urkunden

Erfolgreich in der VersicherungsbrancheSieben neue Fachwirte für Versicherung und Finanzen

Unternehmen in der Region sichern Kompetenz und Professionalität ihrer Fachkräfte durch deren Teilnahme am Weiterbildungsangebot der IHK. Das wurde anlässlich des Abschlus-ses einer Reihe von Zertifi katslehr-gängen deulich.

Im feierlichen Rahmen erhielten die erfolgreichen Absolventen der Prü-fungen zum „Gepr. Fachwirt für Versi-cherung und Finanzen“ ihre Zeugnisse.

So konnte Rainer Kissing, Leiter der

Berufl ichen Bildung der IHK zu Co-

burg, kürzlich 46 Absolventen von

insgesamt 6 Lehrgängen ihre Zertifi kats-

urkunden überreichen.

Immer mehr müssen Mitarbeiter sich in

spezielle und inhaltlich sehr abgegrenz-

te Themengebiete einarbeiten. So muss

in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung,

neben den Inhalten des Rechnungswe-

sens, auch Wissen rund um Arbeits-

vertragsrecht und Sozialversicherung

vorhanden sein.

Auch das Thema IT-Sicherheit ist heute

für jedes Unternehmen in immer größe-

rem Umfang extrem wichtig. Ein Spe-

zialist zur Sicherung der internen Daten

sollte für jedes Unternehmen unver-

zichtbar sein.

Qualitätsstandards verlangen heute

eine Garantie, die zertifi ziert ist. „Made

in Germany“ reicht hier nicht mehr aus.

Interne Auditoren helfen, diese Zertifi -

zierung aufrechtzuerhalten.

Die Absolventen„Betriebswirtschaftliche Grundla-gen“: Klaus Andritzki, Cornelia Amon,

Udo Jehnes, Petra Linnenbrügger und

Susanne Bischoff

„Arbeitsrecht“: Denise Hartmann, Chris-

tin Müller, Anja Thomä, Michaela Wolf,

Nancy Dobiasch

„Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“: Na-

dine Fischer, Nancy Steinerstauch, Ve-

rena Dünisch, Johannes Sagasser, Irina

Pilz, Sophie Mützlaff, Simone Paschold,

Sandra Oehrl, Heike Arndt, Linda Wöh-

ner, Svetlana Heidler, Holger Gottschalk,

Michaela Müller, Katrin Werner, Kerstin

Jauernig und Felix Martin

„Technik für Kaufl eute“: Stefanie Ci-

IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar

Schnabel und Peter Klimmt, Leiter der

Personalentwicklung der HUK-COBURG

und stellvertretender Vorstand des Be-

rufsbildungswerks Nordbayern-Thürin-

gen e.V., beglückwünschten die neuen

Fachkräfte zu ihrem Erfolg.

Schnabel betonte in seiner Rede, dass

aufgrund stetiger und schneller Verän-

derungen im Berufsleben Mitarbeiter

heutzutage aufgefordert sind, sich ge-

zielt weiterzubilden. Die Digitalisierung

stelle alle Branchen, insbesondere je-

doch die Versicherungswirtschaft, vor

immer neue Herausforderungen. Schna-

bel lobte Durchhaltevermögen und En-

Nach zwei Jahren nebenberufl icher Fortbildung und erfolg-reicher Prüfung konnten jetzt sieben Absolventen ihre Zeugnisse zum „Geprüfte/r Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen“ entgegennehmen.

gagement der Prüfl inge. Peter Klimmt

erläuterte unter Verweis auf die hohen

Qualitätsstandards der bundeseinheitli-

chen Prüfungen, die berufsbegleitende

Weiterbildung zum Versicherungs- und

Finanzfachwirt sei eine große Heraus-

forderung.

Der Unterricht wurde in altbewähr-

ter Weise durch das Berufsbildungswerk

der Deutschen Versicherungswirtschaft

durchgeführt und die Prüfung durch die

IHK zu Coburg abgenommen.

Als Lehrgangsbeste erhielt Alexand-

ra Kraus Anerkennungsprämien der IHK

zu Coburg und des Berufsbildungswerks

der Deutschen Versicherungswirtschaft,

und den Meisterpreis der bayerischen

Staatsregierung.

Die IHK gratuliert den erfolgreichen

Absolventen des Lehrgangs „Geprüf-

te/r Fachwirt/in Versicherung und Fi-

nanzen“: Alexandra Kraus, Lisa Treybig,

Rafael Breitinger, Anne-Sophie Weber,

Michael Biesenecker, Tanja Dittmar und

Lisa Müller.

chon, Nadine Geyer, Dirk Morgenroth,

Michael Pfeufer, Julia Reinhardt, Sven

Paschold, Lena Sander-Struck, Markus

Honka und Andreas Lukesch

„IT-Sicherheitsbeauftragter“: Markus

Kaulitz, Michel Suhr, Julian Sowiecki,

Maik Pasewaldt, Erich Bayerl und Ma-

nuela Korndörfer

„Interner QM-Auditor“: Erwin Reich-

stätter, Thomas Schmidt, Daniela Stein-

bock, Andreas Rößner und Christian Wolf

Den Absolventen von sechs Zertifi katslehrgängen konnte die IHK zum Erfolg gratulieren.

22 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

Sind Ihre neuen Auszubildenden FIT fürs Business? Das IHK-Se-minar „Umgangsformen für Azubis“ vermittelt aktuelle deut-sche Umgangsformen und Knigge-Regeln.

Umgangsformen für AzubisProfessionalität beginnt mit gutem und sicherem Auftreten

Viele Unternehmen stellen fest, dass gute Umgangsformen

gegenüber Kunden und Mitarbeitern nicht mehr so selbst-

verständlich sind, wie sie es eigentlich sein sollten. Welches

Unternehmen kann sich dies heutzutage leisten?

Das IHK-Seminar wurde konzipiert, um speziell Auszubildenden

Kenntnisse über Regeln zeitgemäßer und professioneller Umfangsfor-

men zu vermitteln bzw. aufzufrischen. Themen sind unter anderem:

• Warum gute, situationsgerechte Umgangsformen?

• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang der Azubis

• Der erste Tag in der neuen Abteilung

• Situationsgerechte Kleidung – Pünktlichkeit - Höfl ichkeit

• Richtiges Benehmen beim Umgang mit Besuchern

Das Seminar fi ndet am Dienstag, 29. September 2015 in der

IHK zu Coburg statt.

Kontakt

Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24 , E-Mail: [email protected]

Seminare und Zertifi katslehrgänge September, Oktober 2015SeminareAusbilder-FITLernen fördern28. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Azubi-FITUmgangsformen für Azubis29. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

EDVMS Offi ce kompakt 2010, Grundlagen 28. + 30. September, 5. + 7. Oktober 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 380,00 €

Excel-Bausteine: Excel als Datenbank 12. Oktober 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €

Gesundheit und PersönlichkeitsentwicklungZiele effi zient angehen, Zeit effektiv nutzen, Erfolg steigern22. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

KommunikationBüro-Knigge: Aktuelle Umgangsformen für Büro und Sekretariat - die Umgangsformen im Sekretariat werden unmittelbar der Firma gutgeschrieben30. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Business und private Umgangsformen aktuell - aktualisieren Sie Ihr Wissen. Gutes Benehmen ist „IN“ 6. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Schlagfertigkeit, die Königsdisziplin der Kommunikation7. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Erfolgreich kommunizieren - eigene Ziele erreichen: Kommunikationstraining für Frauen 14. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Ihr stärkstes Argument sind Sie selbst16. Oktober 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 €

Personal / FührungErfolgreich Führen: die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 116. + 17. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €

Erfolgreich Führen: Konfl iktmanagement - Modul 525. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Stresskompetenz entwickeln - positiver Umgang mit Stress 06. + 07. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 425,00 €

Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken 12. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

RechnungswesenWorkshop - Abschreibung13. Oktober 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €

Buchführungspfl ichten für Existenzgründer13. + 14. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €

RechtSeminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht;welche Rechte hat ein Betriebsrat?23. September 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €

Juristisches Vertragsmanagement für Unternehmen29. September 2015, 09:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Verwaltung und Vermietung von Wohnungen 1. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

SekretariatCoburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 4 –Der (manchmal schwierige) Umgang mit Menschen 21. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 5 –Arbeiten ohne auszubrennen - Stressbewältigung28. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Sicher in der aktuellen deutschen Orthografi e und Interpunktion29. September 2015, 09:00 bis 12:30 Uhr, Preis: 110,00 €

Netikette - E-Mails richtig gestalten und formulieren 29. September 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €

Vertrieb, MarketingProfessionelles Empfehlungsmanagement zur Neukundengewinnung21. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Messe - Beteiligung, Chancen und Aussichten23. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Vertriebsmanager/in01., 02., 22. + 23. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 695,00 €

Beschwerdemanagement: Wie aus reklamierenden Kunden Stammkunden werden12. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Der interaktive Kurzworkshop unter Leitung von Florian Rustler,

Geschäftsführer der Münchner Creaffective GmbH, Spezia-

list für systematische Kreativität und Innovation, Innova-

tions-Coach und Berater, wendet sich an Entscheidungsträger, die

ihr Unternehmen systematisch innovativer und damit wettbewerbs-

fähiger machen wollen.

Die Teilnehmer erfahren und diskutieren, wie ein systematisches

Innovationsmanagement speziell für mittelständische und kleine

Unternehmen gestaltet werden kann. Konkrete Umsetzungstipps

helfen dabei, das Unternehmen noch innovativer zu machen! Denn

auch die mittelständischen und kleinen, oftmals inhabergeführten

Unternehmen, können sehr von einem expliziten Innovationsma-

nagement profi tieren.

Der Workshop fi ndet statt am Mittwoch, den 16. September

2015, von 13:00 bis 17:00 Uhr, im IHK-Zentrum für Weiterbildung.

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de(wenn nicht anders ausgewiesen)

Für Führungskräfte von KMU, die systematisch an das The-ma Innovation herangehen wollen, hat die IHK zu Coburg ein Spezialangebot organisiert.

Systematisch zu InnovationenInteraktiver Kurzworkshop mit Florian Rustler

Kontakt und Anmeldung

Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]

Seminar

des Monats

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

23 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE

Am 28. September startet der zweite Teil der Kompetenzof-fensive, das gemeinsame Fortbildungsprogramm für Akteure aus der Tourismusbranche von Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Tourismus Coburg und IHK zu Coburg.

Fortbildungsangebote für TouristikbrancheKompetenzoffensive für Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur

Ziel der Initiative ist es, durch Qualifi zierungsmaßnahmen einen

Beitrag zur Weiterentwicklung der Tourismusregion zu leisten,

wobei sich das Fortbildungsangebot konkret an Akteure und

Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur richtet.

Um Unternehmen und Betriebe der Tourismusregion dabei zu

unterstützen, ein eigenes Qualitätsmanagement aufzubauen, es zu

verbessern und sich mittels „ServiceQualität Deutschland“, einer

deutschlandweit anerkannten Initiative, zertifi zieren zu lassen, fi n-

det am Montag, 28.09. und Dienstag, 29.09. ein Vorbereitungssemi-

nar statt. Dabei werden Voraussetzungen und Grundlagen vermittelt

sowie gemeinsam erste Schritte zur Einführung eines Qualitätsma-

nagements im eigenen Unternehmen erarbeitet.

Das moderne Housekeeping in Pensionen und Hotels steht im

Mittelpunkt des Seminars am Montag, 05.10. Wie wird das Zimmer

zur Visitenkarte? Mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu The-

men wie Organisation, Qualitätsmanagement und Produktivität im

Hausdamenbereich soll der Ablauf im Alltag verbessert sowie die

Zufriedenheit und der Wohlfühlfaktor des Gastes gesteigert werden.

Vom 12.10. bis zum 26.10. fi ndet, jeweils montags und donners-

tags, an fünf Abenden der Basiskurs Englisch im Gastgewerbe statt.

Erwerben Sie in diesem Kompaktkurs praxisorientierte Englisch-

grundkenntnisse für ihr Arbeitsgebiet Tourismus.

Neu im Programm: das Seminar „Der richtige Umgang mit Bewer-

tungsportalen und Kundenbewertungen“. Dieses fi ndet am Montag,

den 09.11. statt. Über das Web 2.0 können Gäste und Kunden ihr

Unternehmen bewerten. Diese Bewertungen stehen dann jedem künf-

tigen Gast und Kunden öffentlich zur Verfügung – und sie werden

mehr und mehr zur Grundlage von Buchungs-/Kaufentscheidungen.

Daher ist der effi ziente Umgang mit Bewertungsportalen wichtig.

Die Seminare fi nden in der IHK zu Coburg ab einer Mindestteil-

nehmerzahl von 8 Personen statt. Anmeldeschluss ist jeweils 3 Wo-

chen vor Seminarbeginn.

Zertifi katslehrgängeIT-Sicherheitsbeauftragte(r) (IHK)5. bis 9. Oktober 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Test

IT-Forensiker (IHK)9. bis 13. November 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Test

Business Coach (IHK)26. bis 31. Oktober 2015, Preis: 1.800,00 € zzgl. Test und Unterrichtsmaterial

REFA-Grundausbildung 2.08. Oktober bis 8. Dezember 2015, Preis: 1.900,00 € zzgl. Test

Projektmanager/inOktober 2015 bis April 2016, Preis: 1.395,00 € zzgl. Test

KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

InternationalEinzige Bewilligung1. Oktober 2015, Preis: 115,00 €

Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der innerbetriebl. Exportkontrolle - 21. Oktober 2015, Preis: 185,00 €

Die INCOTERMS® 2010 und Kalkulationsworkshop28. Oktober 2015, Preis: 185,00 €

Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

RechtErfi nderberatungstagEinzelberatungen 22. September 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei

Unterrichtung nach § 33 c GewO für AutomatenaufstellerUnterrichtung 10. November 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 €

Kontakt Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]

Existenzgründung und UnternehmensförderungLfA-Beratungstag Einzelgespräche, 23. September 2015, kostenfrei

Nachfolge-Sprechtag Einzelgespräche, 21. Oktober 2015, kostenfrei

Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected]

Innovation und UmweltInfoveranstaltung „IT-Sicherheit für produzierende Unternehmen - sind Ihre Maschinen vor Angriffen geschützt?“1. Oktober 2015, ab 16:00 Uhr Energiepark Hirschaid, Leimhüll 8, 96114 Hirschaid, kostenfrei

Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]

Systematisch zu Innovationen in KMUs16. September 2015, 13:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 25,00 €

Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72 E-Mail: [email protected]

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik, 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall, 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), TeilzeitOktober 2015 - Januar 2016, 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte,…)November 2015, 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

KontaktStefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]

Information

www.region-coburg.de/kompetenzoffensive

Anmeldung

Coburg Stadt und Land aktiv GmbH

Tel.: 09561 514412

E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

24 Sonderthema: Pkw & Lkw

BROSE AUF DER IAA 2015: „COMPETENCE FOR TOMORROW’S MOBILITY“ Coburger Automobilzulieferer präsentiert Ideen für zukünftige Generationen multifunktionaler Innenräume

„Competence for Tomorrow’s Mo-bility“ lautet das Motto von Bro-se auf der IAA 2015. Der Zulieferer stellt Entwicklungen und Ideen vor, die das Fahren der Zukunft sicherer, komfortabler und effi zienter machen.

Auf der IAA 2015 zeigt Brose mit einer vollständig elektrifi zierten Sitzplattform die Vorteile eines Gesamt-systems im Fahrzeuginnenraum.

So zeigt der Mechatronikspezialist

anhand einer vollständig elektrifi -

zierten Sitzplattform, wie er sich

künftige Generationen multifunktiona-

ler Innenräume vorstellt: komfortabel

und individuell einstellbar, dabei konse-

quent dem Leichtbaugedanken folgend.

Wie der Megatrend Elektrifi zierung

zunehmend Einzug in Fahrzeuge hält,

demonstriert Brose mit der elektrischen

Ölpumpe, die zu effi zientem und gleich-

zeitig komfortablem Fahren beiträgt. Au-

ßerdem zeigt der Zulieferer mit seinem

Seitentürantrieb eine neue Lösung für

den komfortablen Fahrzeugzugang. Die-

ser öffnet und schließt die Tür selbst in

Hanglagen automatisch und lässt sich

auch durch Mobilgeräte ansteuern. Durch

einen stufenlosen Türfeststeller macht

der Antrieb das Öffnen und Schließen

von Hand ebenfalls komfortabler, ohne

zusätzlichen Kraftaufwand.

Die Vorteile eines Gesamtsystems im

Sitzbereich demonstriert Brose mit einer

innovativen Sitzplattform. Damit stellt

der Zulieferer erstmals einen Fahrzeug-

innenraum mit vollständig elektrifi zier-

ter erster, zweiter und dritter Sitzreihe

vor. Dem Endkunden kann mit einem sol-

chen Systemansatz ein hoch funktiona-

ler und fl exibler Innenraum angeboten

werden: Alle Verstellebenen lassen sich

komplett fernsteuern – beispielsweise

per Smartphone-App. Der Fahrer kann

somit den kompletten Innenraum ver-

stellen und auf die jeweilige Alltagssi-

tuation anpassen – je nachdem, ob eine

halbe Fußballmannschaft oder Material

aus dem Baumarkt transportiert wer-

den soll. Einstellungen lassen sich nach

persönlichen Vorlieben vornehmen und

abspeichern, was maximale Individuali-

sierung ermöglicht. Auch der Trend zu

übersichtlicheren Interieurs kommt zum

Tragen: Ein innovatives Schienenkonzept

für die Sitzlängsverstellung sorgt dafür,

dass Fahrzeuginnenräume hochwertig

und aufgeräumt anmuten. Zudem ent-

steht deutlich mehr Beinfreiheit für die

Fondpassagiere.

Systemkompetenz auch in der Getriebeaktuatorik Ein Meilenstein für Brose ist die elektri-

sche Ölpumpe: Sie bedeutet den Schritt

des Unternehmens hin zum Systemliefe-

ranten im Bereich der Getriebeaktuatorik.

Das System besteht aus einem elektro-

nisch kommutierten Motor, der Steuer-

elektronik und einer integrierten Pumpe.

Der Vorteil: Die aufeinander abge-

stimmten Komponenten sorgen für Ver-

besserungen bei Wirkungsgrad, Akustik

und Gewicht. Die elektrische (Zusatz-)

Ölpumpe ermöglicht die Start-Stopp-

Funktion sowie den Segelbetrieb, da sie

bei ausgeschaltetem Motor den Druck im

Getriebe aufrechterhält. Dadurch wer-

den Emissionsreduktionen von bis zu

10 Gramm CO2/km möglich, und zwar

ohne Einschränkungen bei der Fahrdy-

namik: Beispielsweise erfolgt das Wieder-

anfahren ohne Zeitverzögerung. Zudem

erlaubt das Nebenaggregat die Verkleine-

rung der Hauptgetriebeölpumpe, wodurch

sich weitere Einsparungen im Verbrauch

und Schadstoffausstoß erzielen lassen.

Weitere Anwendungsgebiete sind die

Schmierung und Kühlung in Hybridan-

wendungen oder die Substitution der

Hauptgetriebeölpumpe. Aufträge liegen

bereits vor, die erste elektrische Ölpum-

pe wird 2018 in Serie gehen.

Trendsetter bei Türsystemen Mit seinem Antrieb für Seitentüren prä-

sentiert der Zulieferer eine innovative

Lösung für den komfortablen Fahrzeug-

zugang. Der Seitentürantrieb bewegt

schwenkbare Türen automatisch, die An-

steuerung kann auch durch Smartphones

erfolgen. Damit stellt er ein neues Kom-

fortmerkmal dar, mit dem der Kunde sich

am Markt abheben kann. Für die nötige

Sicherheit sorgen dabei Kollisions- und

Einklemmschutz. Ebenfalls integriert ist

ein stufenloser Türfeststeller, der auch

das Öffnen und Schließen der Tür von

Hand erleichtert.

Zudem demonstriert der Mechatronik-

spezialist auf der IAA seine Kompetenz

für Leichtbau, etwa mit der Weiterent-

wicklung seines Türsystems aus Orga-

noblech. Dieses spart im Vergleich zu

konventionellen Stahltüren bis zu fünf

Kilogramm pro Fahrzeug ein. Auch im

Bereich der Schließsysteme ist Gewichts-

reduktion ein Muss: So sorgt Broses Flex-

Pol®-Aktuator für den Wegfall von bis zu

drei Motoren und Getrieben je Schloss,

was dieses robuster und leichter macht.

Dank konsequenter Weiterentwicklung

sind beide Technologien bereit für den

Einsatz in der Großserie.

Leasing-Beispiele1, 2

A180 CDI B180 D CLA 200 CDI C 220 d Limousine Sports Tourer Shooting Brake T-Modell

Sonderausstattung Business-Paket Flotten-Paket Flotten-Paket Business-Paket PLUS inklusive Audio 20 CD4, inklusive Garmin® MAP PILOT4, inklusive Audio 20 CD4, inklusive Audio 20 CD m. Touchpad4, Becker® MAP PILOT4, Aktivem Park-Assistenten Garmin® MAP PILOT4, Garmin® MAP PILOT4, Aktivem Park- Aktivem Park-Assistenten inkl. PARKTRONIC sowie Aktivem Park-Assistenten Assistenten inkl. PARKTRONIC, inkl. PARKTRONIC sowie Sitzheizung für Fahrer inkl. PARKTRONIC sowie Sitzheizung für Fahrer und Bei- Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer Sitzheizung für Fahrer fahrer, Sitzkomfort-Paket, LED und Beifahrer und Beifahrer High Perfomance-Scheinwerfer, Scheibenwischer mit Regensensor sowie Kraftstofftank 66 Liter/SCR

Listenpreis 25.255,00 € 26.220,00 € 30.865,00 € 36.905,00 €

Rabatt - -2.272,95,00 € -2.359,00 € -2.777,85 € -3.321,45 €

Kaufpreis ab Werk 22,982,05 € 23.860,00 € 28.087,15 € 33.583,55 €

Leasing-Sonderzahlung keine keine keine keine

Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate

Gesamtlaufleistung 45.000 km 45.000 km 45.000 km 45.000 km

Monatliche Leasing-Rate 279,00 € 329,00 € 309,00 € 399,00 €Kraftstoffverbrauch3 in l/100 km 4,6–4,3/3,8–3,4/4,1–3,7 4,8–4,7/4,0–3,6/4,3–4,0 5,5–5,2/3,7–3,4/4,4–4,1 5,4–5,1/4,1–3,8/4,6–4,3(innerorts/außerorts/kombiniert)

CO2-Emissionen3 in g/km (kombiniert) 107–98 113–105 115–108 118–109

Sonderausstattung

Listenpreis

Rabatt -

Kaufpreis ab Werk

Leasing-Sonderzahlung

Laufzeit

Gesamtlaufleistung

Monatliche Leasing-Rate Kraftstoffverbrauch3 in l/100 km (innerorts/außerorts/kombiniert)

CO2-Emissionen3 in g/km (kombiniert)

Sprinter 210 CDI K

Sondermodell WORKER

Innenverkleidung Laderaum

Außenspiegel heizbar und elektronisch verstellbar, Beifahrersitz Zweisitzer

Adaptives BremslichtHolzfußboden

Audio 10

22.404,00 €

-654,00 €

21.750,00 €

keine

36 Monate

45.000 km

273,00 €10,6/7,9/8,9**

234-210**

E 220 BlueTEC T-Modell

Business-Paket inklusive COMAND Online4,

Aktivem Park-Assistenten inkl. PARKTRONIC, Sitzheizung

für Fahrer und Beifahrer, LED Intelligent Light System,

Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC sowie Kraftstofftank 80 Liter

44.770,00 €

-4.029,30 €

40.740,00 €

keine

36 Monate

45.000 km

479,00 € 5,9–5,7/4,5–4,3/5,1–4,8

130–125

Citan 108 CDI KA/L Sondermodell WORKER

Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP),

Hecktür zweiflügelig 180 Grad ohne Fenster, Innenverkleidung, Radiovorrüstung,

Zentralverriegelung mit Funk Fernbedienung, Berganfahrhilfe

15.720,00 €

-3.220,00 €

12.500,00 €

keine

36 Monate

30.000 km

132,00 € 5,6–5,2/4,5–4,2/4,8–4,6

126–119

Vito 109 CDI KA Kastenwagen kompakt

Außenspiegel heizbar und

elektronisch verstellbar, LED-Lichtband im Laderaum,

Airbag Beifahrer, Holzfußboden

Audio 10 Tempomat

25.050,00 €

-5.050,00 €

20.000,00 €

keine

36 Monate

45.000 km

225,00 € 5,7/4,4–4,3/4,9*

127*

Abbildung enthält Sonderaustattungen. Irrtümer und Schreibfehler vorbehalten.

Autohaus Heinrich-G. Bender GmbH & Co. KGAutorisierter Mercedes-Benz Verkauf und ServiceRosenauer Straße 113, 96450 Coburg, Telefon (0 95 61) 8 65-203Bamberger Straße 100, 96215 Lichtenfels, Telefon (0 95 71) 95 64-0www.autohausbender.com, [email protected]

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Dabei können Sie sich auf die Qualität der Fahrzeuge mit Stern sowie die persönliche Betreuung durch erfahrene Spezialisten verlassen. Und auf besondere Wirtschaftlichkeit: Genießen Sie jetzt die Vorteile unserer aktuellen Angebote, die wir Ihnen in dieser Broschüre zusammengestellt haben.

1 Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und gelten nur für gewerbliche Kunden. Der Abschluss eines entsprechenden Vertrages ist von bestimmten weiteren Voraussetzungen, insbesondere Liefermöglichkeiten, Bestell- und Lieferfristen abhängig.

2 Eine Leasing-Beispielkalkulation der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Geschäftskun-den. Ein rechtsgültiges Angebot kann Ihnen nur schriftlich durch einen Mercedes-Benz Vertriebspartner unterbreitet wer-den.

3 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (§ 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden Fassung) ermittelt. CO2-Emissionen, die durch die Produktion und Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. anderer Energieträger entstehen, werden bei Ermittlung der CO2-Emissionen gemäß der Richtlinie 1999/94/EG nicht berücksich-tigt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern die-nen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

4 Alle weiteren Multimedia- und Navigationssysteme können zum Differenzaufpreis gewählt werden.

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Unsere Wirtschaft 8-9/2015

26 Sonderthema: Pkw & Lkw

Was bewegt uns in der Zukunft?Vernetztes und automatisiertes Fahren als Innovationsthema der 66. IAA Pkw

Auf der 66. Inter-nationalen Auto-mobil-Ausstellung ( I A A) P kw in Frankfurt am Main werden die neu-esten Trends und technologischen Highlights des Automobiljahres 2015 präsentiert.

Vom 17. bis 27. September 2015 fi ndet die weltweit wich-

tigste Mobilitätsmesse statt. Rund 1.000 Aussteller aus

40 Ländern zeigen ihre Innovationen, darunter zahlreiche

Weltpremieren. Das Motto der IAA lautet: „Mobilität verbindet“

– und weist auf den Megatrend des vernetzten und automati-

sierten Fahrens hin, der, neben der Elektromobilität, diese Auto-

mobilmesse prägen wird.

Trends zur Mobilität Natürlich sind diese Themen auf den Ausstellungsständen der

Hersteller und der großen Zulieferer zu sehen und zu erleben.

Zudem zeigt der neue Ausstellungsbereich „New Mobility World“

(H3.1) die wichtigsten Entwicklungen und Innovationen der neu-

en digitalen mobilen Welt, die branchenübergreifend sein wird.

Daher fi nden sich hier u. a. auch Firmen aus dem Telekommu-

nikationsbereich.

„E-Mobility“ ist eines von fünf Themenfeldern im konzeptionellen Rahmen der 66. Internationalen Automobilausstellung Pkw in Frankfurt.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

27Sonderthema: Pkw & Lkw

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

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DAS BÜRO ZUMMITNEHMEN.

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Information www.iaa.de

Der konzeptionelle Rahmen der Ausstellung wird inhaltlich durch

die fünf Themenfelder „Connected Car“, „Automated Driving“,

„E-Mobility“, „Urban Mobility“ und „Mobility Services“ abgebil-

det. Das gesamte Spektrum – von Assistenzsystemen als erstem

Schritt zum automatisierten Fahren bis hin zum breit gefächer-

ten Angebot an urbanen Mobilitätslösungen – ist auf insgesamt

30.000 Quadratmetern Fläche – darunter 12.000 Quadratmeter

im Outdoor-Parcours (F12) – zu erleben. Diese neue Plattform

rückt den modernen Menschen mit seinen sich ändernden indi-

viduellen Mobilitätsbedürfnissen in den Mittelpunkt.

Probefahrten durch Frankfurt Acht Hersteller aus dem In- und Ausland bieten Besuchern die

kostenlose Möglichkeit, ihre favorisierten Modelle bei einer Pro-

befahrt im öffentlichen Straßenverkehr zu testen und sich so von

den Leistungen der neuesten elektrisch oder konventionell an-

getriebenen Modelle zu überzeugen. Voraussetzung ist ein gül-

tiger Führerschein sowie der Personalausweis – und nach der

Anmeldung vor Ort in Halle 10 auf dem Messegelände steht

der „Spritztour“, deren Dauer bis zu 25 Minuten beträgt, nichts

mehr im Wege.

Geländewagen-Teststrecke Ein moderner und sehr beliebter „IAA-Klassiker“ wird der Off-

Road-Parcours sein, auf dem Freigelände F12, südlich der Hal-

le 10. Als Beifahrer kann der IAA-Besucher hautnah miterleben,

wie das persönliche Wunschfahrzeug, vom modernen Gelände-

wagen bis zum Sport Utility Vehicle (SUV), von professionellen

Fahrern über Buckel- und Schlaglochpisten, extreme Schrägla-

gen, Kiesstrecken und Brücken manövriert wird. So kommen die

technischen Qualitäten, mit denen moderne Geländewagen zur

Bewältigung anspruchsvoller Terrains ausgestattet sind, äußerst

beeindruckend zum Tragen. Dabei gilt die Devise: Geschick geht

vor Tempo!

Die IAA Pkw ist die weltweit wichtigste Mobilitätsmesse. Die „Faszination Automobil“ lockt regelmäßig Hundertausende in die Aus-stellungshallen des in zweijährigem Turnus stattfi ndenden Events.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

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Die neue SUV-Ästhetik Mecedes-Benz GLC: Mid Size-SUV mit emotionaler Formensprache und überragenden Geländeeigenschaften

Sinnliche Klarheit und moderne Äs-thetik ergänzen den klassischen Off-road-Look des Vorgängers GLK – auf diesen einfachen Nenner kann man die Designphilosophie des neuen GLC bringen.

Mercedes präsentiert auf der IAA ein neues SUV : der GLC soll on- wie offroad in jeder Hinsicht eine gute Figur machen.

Das dynamische Design weckt Emo-

tionen und spielt ebenso mit puris-

tischen Formen. Positiv überspannte

Flächen und präzise Linien signalisieren

jene klare Gestaltungslinie, der alle mo-

dernen SUV von Mercedes-Benz fol-

gen werden.

Dabei entfernt sich der GLC nur op-

tisch von seinem Urvater G-Klasse.

Technisch setzt er in allen Disziplinen

neue Bestmarken – nach wie vor sind

die Geländeeigenschaften des Mid Si-

ze-SUVs überragend. Neben der Basis-

version steht eine Offroad-optimierte

Version mit größerem Böschungswin-

kel oder eine besonders sportliche AMG-

Variante zur Auswahl.

In der Seitenansicht fällt das fast cou-

péhafte Greenhouse auf, das in Ver-

bindung mit dem um 118 Millimeter

vergrößerten Radstand dem GLC eine

elegant gestreckte Silhouette verleiht.

Markante, mattschwarze Claddings in

den Kotfl ügeln, Räder bis zu einer Grö-

ße von 50,8 cm (20 Zoll) und das optio-

nale, seitliche Trittbrett geben deutliche

Hinweise auf die Offroad-Eigenschaf-

ten des GLC.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

30 Sonderthema: Pkw & Lkw

Hommert Auto Zentrum baut exklusiven Ford Store Modernes Schauraumkonzept präsentiert Mustang und Vignale

Der Ford Mustang ist ein instinkti-

ves Erlebnis. Er fasziniert seit je-

her durch die Weise, wie er auftritt,

klingt und fährt. Ein echter Ford Mustang

sollte entsprechend präsentiert werden.

Das Hommert Auto Zentrum baut zur-

zeit in der Hahnwiese 9 in Coburg einen

Schauraum, der den Ansprüchen eines

Ford Mustang entspricht. „Wir sind einer

von bis zu 80 geplanten Ford Stores in

ganz Deutschland“, sagt Markus Joppich,

Geschäftsführer Hommert Auto Zentrum.

„Normalerweise erhalten nur Städte wie

München oder Berlin einen exklusiven

Schauraum. Wir in Coburg halten aber

mit den großen Metropolen mit.“

Der Hommert Ford Store zeichnet sich

aus durch ein warmes Farbkonzept, direk-

te Kundenansprache und die Integration

neuester Kommunikationsmedien, wie

das iPad. Die einzelnen Funktionsberei-

che im Schauraum - Empfang, Wartebe-

reich oder die Präsentationsfl ächen für

den Ford Mustang oder den Ford Vignale

- sind klar strukturiert. Das Auto-Zent-

rum möchte den individuellen Informa-

tions- und Beratungsbedürfnissen seiner

Kunden entsprechen. „Wir wollen eine

schnelle und einfache Orientierung geben,

ohne dass sich unsere Verkäufer gleich

aufdrängen“, erklärt Joppich. „Der Kun-

de kann den Ford Store erkunden, einen

Kaffee trinken, im Internet surfen oder

die Hilfe eines Fachberaters in Anspruch

nehmen.“ Die Eröffnung ist für Ende Sep-

tember geplant.

Familienbetrieb mit TraditionDas Hommert Auto Zentrum ist der ers-

te Ansprechpartner in der Region, wenn

es um die Marken Ford und Volvo geht.

Alfred Hommert legte 1928 den Firmen-

grundstein mit der Gründung eines Auto-

elektrik- Betriebs in der Casimirstraße in

der Coburger Innenstadt. In 2. Genera-

tion hat Erich Hommert das Unternehmen

geleitet und 1985 in ein Ford-Autohaus

überführt. 1998 wurde der Filialbetrieb

in Sonneberg gegründet. Vor zwei Jah-

ren hatte Dieter Hommert in 3. Genera-

tion die beiden Autohäuser in die AVAG

Holding SE, eine der führenden Auto-

mobilhandelsgruppen in Deutschland,

veräußert. Über diesen Unternehmens-

verbund hat der Ford- und Volvo- Händ-

ler Zugriff auf über 3.000 Fahrzeuge, so

dass die Kunden innerhalb von nur weni-

gen Tagen in ihrem Wunsch-Auto sitzen

– ohne monatelange Wartezeit. Dieses

sogenannte Zentrallager ist ein exklusi-

ver Service nur für die Kunden des Hom-

mert Auto Zentrums.

Einmalige HändlereigengarantieFür die 70 Mitarbeiter, davon 14 Azu-

bis, in Coburg und Sonneberg stehen

der persönliche Service und die Kun-

denzufriedenheit im Vordergrund. Für

das Hommert-Team eine täglich geleb-

te Selbstverständlichkeit: „Ein ehrliches

und natürliches Miteinander zwischen

Kunden und Mitarbeitern stehen bei uns

an erster Stelle.“ Dazu zählt ebenfalls der

so genannte „Big Deal“, ein einmaliges

Garantie- und Serviceversprechen, das

in keinem anderen Autohaus in der Re-

gion zu fi nden ist. Der „Big Deal“ ist eine

Händlereigengarantie des Hommert Auto

Zentrums und besteht aus einer 5-jäh-

rigen Garantie auf die wichtigsten Bau-

gruppen für Gebrauchtwagen und vier

kostenlosen Inspektionen. Die attrakti-

ven Leasingraten sind zudem eine sinn-

volle Alternative zur Finanzierung, um

schnell, sicher und günstig einen Ford

oder Volvo zu fahren. Warten Sie nicht

zu lange und vereinbaren Sie eine Probe-

fahrt. Die Experten vom Hommert Auto

Zentrum beraten Sie gerne.

Das Hommert Auto Zentrum ist ein

Unternehmen der AVAG Holding SE, eine

der führenden Automobilhandelsgrup-

pen in Europa. Die AVAG Holding ist an

53 Autohäusern mit 148 Standorten in

Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen

und Ungarn beteiligt und vermarktet mit

3.650 Mitarbeitern rund 86.000 Fahrzeu-

ge im Jahr.

Das Team vom Hommert Auto Zentrum

freut sich auf Ihren Besuch!

Information

www.hommert.eu

PR-Anzeige

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

31Sonderthema: Pkw & Lkw

Information www.iaa.jobandcareer.de

Unternehmen laden zum VorstellungsgesprächIAA wird intensiver als Recruiting-Plattform genutzt

Die IAA Pkw präsentiert sich in diesem Jahr noch stär-ker als Recruiting-Plattform: Der neue Ausstellungsbe-reich „job and career at IAA 2015“ in Halle 4.0 widmet sich ausschließlich der Karriere in der Automobilindustrie.

Fachkräfte, die berufl ich neu durchstarten möchten, und

Absolventen, die ihre Zukunft in der Automobilbranche su-

chen, fi nden in Halle 4.0 der diesjährigen IAA alles, was sie

für den Neustart benötigen: Kontakte zu hochkarätigen Arbeit-

gebern, kostenlose Bewerberservices und ein abwechslungs-

reiches Rahmenprogramm mit Informationen und Vorträgen

rund um ihre persönliche Karriereplanung.

Einblicke, die keine Stellenanzeige bietet Die Unternehmen der Automobilindustrie bieten nicht nur In-

genieuren und Fachkräften aus Kfz-Berufen, sondern auch

vielen anderen Berufsgruppen wie etwa Wirtschaftswissen-

schaftlern und Designern exzellente Jobchancen. Auf der IAA

haben autobegeisterte Bewerber Gelegenheit, Firmen entlang

der gesamten Wertschöpfungskette kennen zu lernen und so

Einblicke in ihr künftiges Arbeitsumfeld zu bekommen, die ih-

nen keine Stellenanzeige bietet.

„Der neue IAA-Karrierebereich bietet Unternehmen die Mög-

lichkeit, auch in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels

mit interessanten Kandidaten in Kontakt zu kommen“, erklärt

Klaus Bräunig, Geschäftsführer beim Verband der Automobil-

industrie e.V. (VDA).

Arbeitgeber aus allen Bereichen Die bei „job and career at IAA“ vertretenen Arbeitgeber decken

das gesamte Spektrum der Unternehmen im Automobilumfeld

ab – von Fahrzeugherstellern über namhafte Zulieferer bis hin

zu Unternehmensberatungen und Dienstleistern. Insgesamt be-

teiligen sich über 40 Unternehmen.

Karriereexperten geben praxisnahe Tipps Auf der Bühne von „job and career“ in Halle 4.0 erwartet die

Besucher an allen Messetagen ein abwechslungsreiches Pro-

gramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden. Neben den

Arbeitsmarktaussichten in der Automobilindustrie steht insbe-

sondere die individuelle Weiterentwicklung im Mittelpunkt.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

32 Existenzgründung und Unternehmensförderung

Zur Selbständigkeit gehört neben

Mut und einer guten Idee auch

die richtige Strategie. Die bayeri-

schen Industrie- und Handelskammern

wollen Gründer deshalb von Anfang

an auf die Erfolgsspur bringen und

erläutern, wie mit

exakter Planung

das Risiko einer

Existenzgründung

minimiert werden

kann. Die Broschüre

„Erfolgreich Grün-

den“ enthält viele

Tipps, Hinweise und Anregungen aus

der Praxis, die helfen werden, mög-

liche Startschwierigkeiten zu meis-

tern.

Die Broschüre erhalten Sie kostenlos bei der

IHK zu Coburg oder fi nden Sie auf unserer

Homepage: www.coburg.ihk.de

Auch in der Region Coburg

boomt der Markt für haus-

haltsnahe Dienstleistungen.

Das Bundesministerium für Wirt-

schaft und Energie hat untersucht,

inwieweit der Einsatz von Qualitäts-

standards die Leis-

tung der Anbieter

verbessern kann.

Die Checkliste lei-

tet Anbieter an, sich

selbst zu überprü-

fen. Gegliedert in

drei Qualitätsbe-

reiche werden die wichtigsten Qua-

litätskriterien aufgezeigt. Anbieter

erhalten wertvolle Hinweise, welche

Kriterien den Kunden wichtig sind und

wie diese Qualität erreichbar ist.

Download: www.bmwi.de

(Themen/Mittelstand/Mittelstandspolitik/

Dienstleistungen)

Erfolgreich GründenNeue BIHK-Broschüre

Checkliste für AnbieterHaushaltsnahe Dienstleistungen

DIENSTLEISTER IM FACILITY-MANAGEMENT GRÜNDERSTECKBRIEF: kubXX GmbH frisch gestartet

Erst vor wenigen Tagen haben Jan Dolezal, Frank Brückner und Uwe Lenkheit die kubXX GmbH in Co-burg gestartet. Nachfolgend stellt das Dreiergespann seine Geschäfts-idee vor.

Der Impuls: Die Idee, uns selbstständig zu

machen, ist mittlerweile über 3 Jahre alt.

Da wir uns alle in einer festen Anstellung

befanden, wurde diese Idee nicht umge-

setzt. Dass im Februar 2015 unser ehema-

liger Arbeitgeber Insolvenz angemeldet

hat, wirkte wie eine Beschleunigungs- und

Entscheidungshilfe und wir haben mit den

Gründungsvorbereitungen angefangen.

Die Vorbereitung: Die Vorbereitungs-

phase hat insgesamt fast fünf Monate

in Anspruch genommen: Businessplan,

Bankengespräche, Beratung und Grün-

dungsseminar der IHK, Büro, Büroein-

richtung, Steuerberater, Buchhaltung,

Firmenkonzept, Agentur für Arbeit, Ver-

sicherungen, Marktanalyse, Gespräche

mit potenziellen Kunden, Gespräche mit

Information

www.kubxx.de

Kontakt

kubXX GmbH, Max-Böhme-Ring 1,

96450 Coburg

Tel.: 09561 7059380

Das Team von kubXX, von links: Jan Dolezal *, Uwe Lenkheit *, Frank Brückner, Gerd Blaufuß* (zwei Geschäftsführer)

unseren zukünftigen Mitarbeitern, An-

passung unserer Firmensoftware und,

und, und. Eine nicht endende Reihe von

Aufgaben, die doch irgendwann abge-

arbeitet wurde.

Im Juni war es endlich so weit und wir

haben die Arbeit aufgenommen.

Die Geschäftsidee: Wir helfen unseren

Kunden, eine Immobilie rechtssicher zu

nutzen und zu betreiben. Unser erfah-

renes Team ist in der Lage, dem Kunden

den richtigen Weg durch die Rechtsviel-

falt zu zeigen und wir helfen ihm, seine

Immobilien besser zu verstehen. Mit Hilfe

unserer eigenentwickelten Software ver-

liert der Kunde nie wieder den Überblick

über seine Immobilie. Unser Tätigkeits-

gebiet umfasst die CAFM Internetplatt-

form kubXX-X1, Beratung der Facility

Management Organisation und Prozess-

beratung der Abläufe eines rechtssiche-

ren Betreibens einer Immobilie, QM / FM

Audits, Bauzustandsbewertung, Techni-

cal Due Dilligence (TDD), FM Betreiber

Check, TGA – Anlagenerfassung und –

kataster und Brandschutznachweiser-

stellung und –überprüfung, Einführung

des CAFM und Schulung der Mitarbeiter.

Unser Webportal ermöglicht unseren

Kunden stets den Überblick über sämtli-

che Informationen und Vorgänge seiner

Immobilien von jedem Standort aus. Wir

helfen bei der Dokumentation und kön-

nen Aufgaben über die Software auto-

matisieren. Dadurch wird das Versäumen

von gesetzlichen Fristen verhindert.

Die Zukunft: Wir haben einiges vor:

Schaffung von Ausbildungsplätzen und

neuen Arbeitsplätzen, Verbesserung und

Entwicklung unserer Software und des

Immobilienwesens.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

33Existenzgründung und Unternehmensförderung

wegra-anlagenbau.de

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Startkredit nun noch attraktiver Neue Hilfen für Generationswechsel in Familienunternehmen

Bei Förderkrediten winken momentan günstige Zinskonditionen. Speziell für Gründungsvorhaben und Unterneh-mensübernahmen bietet die LfA För-derbank Bayern den Startkredit an.

Der Startkredit dient zur Finanzie-

rung von Gründungsvorhaben

mit einem Investitionsvolumen

ab 25.000 Euro.

Der Zugang zu den Startkrediten wur-

de vor Kurzem deutlich erleichtert. So

können nun deutlich mehr Jungunter-

nehmer und Betriebsnachfolger als bis-

her auf die Förderkredite zurückgreifen.

Was hat sich geändert?

1. Der Beantragungszeitraum wurde von

drei auf fünf Jahre verlängert.

2. Auch kleinere Gründungen können nun

Zahl des Monats

15,5 Prozent erreicht der Umsatz-

anteil des Online-Handels mit Schu-

hen 2014 am Gesamtmarkt Schuhe in

Deutschland und ist somit innerhalb

der letzten Jahre deutlich gestiegen

(2009: 4,2%). Nach enormen Wachs-

tumsraten in 2009 und 2010 hat sich

das E-Commerce-Wachstum mittler-

weile deutlich verlangsamt: so wur-

de 2014 mit einem Wachstum von

5,1 Prozent erstmals kein zweistel-

liges Plus erzielt. Insgesamt wuchs

der deutsche Schuhmarkt 2014 um

1,6 Prozent auf ein Marktvolumen

von über 9,5 Milliarden Euro. Damit

konnte die Branche ihren Umsatz seit

2010 moderat steigern, um durch-

schnittlich ein Prozent jährlich. Quelle: ECC Köln

gefördert werden. Der Darlehensmin-

destbetrag wurde auf 10.000 Euro ge-

senkt.

3. Auch Gründungen von Nebenerwerbs-

betrieben können gefördert werden.

4. Betriebsübernahmen und tätige Be-

teiligungen können nun auch dann

gefördert werden, wenn bereits eine

selbständige gewerbliche oder frei-

berufl iche Existenz besteht.

5. Betriebsübernahmen in Familienunter-

nehmen werden erleichtert, da jetzt

auch Kaufpreiszahlungen zwischen

Kindern und Eltern bzw. Schwieger-

eltern förderfähig sind.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

34 Innovation und Umwelt

Kontakt

Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46

E-Mail: [email protected]

DIESEL R33 FUNKTIONIERT Freistaat fördert Coburger Kraftstoff-Forschung weiter

Das bayerische Wirtschaftsministerium fördert die Kraft-stoff-Forschung des Technologietransferzentrums Auto-motive der Hochschule Coburg/TAC in den nächsten beiden Jahren mit knapp 500.000 Euro.

Die Fördergelder in Höhe von 485.500 Euro werden ein-

gesetzt, um in einer Vertiefungsstudie im TAC die Fein-

abstimmung bei maßgeschneiderten Kraftstoffen wie

Diesel R33 voranzutreiben. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse

Aigner, zu deren Ressort auch die Bereiche Energie und Tech-

nologie gehören, lobte den bisherigen Flottenversuch mit Die-

sel R33. Sie sagte: „Der Praxistest in Coburg hat gezeigt: R33

funktioniert. Biokraftstoffe sind ein wichtiger Baustein der

Energiewende. Außerdem stärken wir damit die Wertschöp-

fung im ländlichen Raum.“

Besonders beeindruckt zeigte sich die Ministerin davon,

dass etliche Doktorandinnen wie Kristin Götz und Anja Singer

in dem Projekt forschen. Für Ilse Aigner ist „Bayern nicht nur

Vorreiter bei Biokraftstoffen, sondern auch bei der systemati-

Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner (rechts) überreichte die

Förderurkunde an den TAC-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jürgen

Krahl und Doktorandin Kristin Götz.

Innovation gezielt planen und steuernVon der Idee zum Produkt: Projektmanagement in Innovationsprozessen

Für Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter aus F&E in KMU, die Innovationsprojekte professio-nalisieren möchten, ist ein Bayern-Innovativ-Work-shop konzipiert.

Workshop der nordbayerischen IHKs in Bad RodachAuf Einladung der IHK zu Coburg fand kürzlich im Kurhotel Bad

Rodach ein Strategieworkshop der Geschäftsbereiche Innovation & Umwelt der nordbayerischen IHKs mit Sitz in Bayreuth, Coburg, Nürnberg, Regensburg und Würzburg statt. Auf der Tagesordnung standen gemeinsame Projekte im Zeitraum 2015|2016, ein Update der Strategielandkarte, des Leitbildes, ein Review der Leitprojekte sowie die Evaluierung des IHK-Kooperationsprogramms 2014|2015.

Die Bayern Innovativ GmbH möchte am 17. September

2015 in Räumen des Coburger Designforum Ober-

franken e. V. (Schillerplatz 1, Coburg) Interessierten

darlegen, wie Projektmanagement in Innovationsprozes-

sen effi zient und erfolgsorientiert organisiert werden kann.

Der kostenpfl ichtige Workshop baut an Hand von Fallstu-

dien das Rüstzeug zur Planung und Steuerung von Inno-

vationsprojekten auf. Das Arbeitstreffen wird im Rahmen

des „Modellprojekt Oberfranken“ gefördert, einem Projekt

des Bayerischen Wirtschaftsmnisteriums zur Stärkung der

oberfränkischen Wirtschaft. Die Methoden und Tools , die

mit Workshopleiter Prof. Dr. Bernd Gussmann (Fakultät für

Betriebswirtschaft der Hochschule Rosenheim) erarbeitet

werden, können direkt im Unternehmensalltag implemen-

tiert werden.

Information

www.bayern-innovativ-workshops.de/

projektmanagement2015

schen Kraftstoffforschung. Neue Kraftstoffkomponenten ohne

Qualitätseinbußen sind hier von zentraler Bedeutung. Wir se-

hen die Hochschule Coburg mit Diesel R33 auf einem guten

Weg.“

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

35Innovation und Umwelt

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Hier kommt keiner rein!

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Kontakt

Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56

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Industrie 4.0 meets IT-SicherheitGroßes Interesse an den Themen Chancen, Risiken und sichere Lösungsoptionen

Die Veranstaltung „Industrie 4.0 meets IT-Sicherheit“ der IHK zu Coburg, die in Kooperation mit dem Automation Valley Nordbayern, dem eBusiness-Lotsen Metropolregion Nürnberg sowie der IHK Nürnberg für Mittel-franken durchgeführt wurde, stieß bei den mehr als 60 Teilnehmern auf großes Interesse.

Siegmar Schnabel, Hauptgeschäfts-

führer der IHK zu Coburg, stellte

gleich zu Beginn fest: „Die Wirt-

schaft entwickelt sich in großen Schritten

in Richtung Industrie 4.0. Diese ‚indust-

rielle Revolution‘ wird unser Leben und

Arbeiten grundlegend verändern, völlig

neue Wertschöpfungspotenziale und Ge-

schäftsmodelle eröffnen, aber auch He-

rausforderungen mit sich bringen, die es

zu bewältigen gilt.“

René Dünkler vom Fraunhofer-Institut

für Integrierte Schaltungen/IIS referier-

te in seinem Vortrag über die Industrie

4.0-Basistechnologien RFID, drahtlose

Kommunikation und Lokalisierung. „Un-

ser Ziel ist es, die reale und digitale Welt

miteinander durch Lokalisierungs-, draht-

lose Vernetzungs- und Identifi kations-

technologien zu verknüpfen und damit

die Vision von Industrie 4.0 Wirklichkeit

werden zu lassen“, so Dünkler.

Einen Blick in die Praxis gab Tho-

mas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der

KAESER KOMPRESSOREN SE; er zeigte,

wie sich innovative Kompressoren ener-

gieeffi zient und zuverlässig vernetzen.

Damit Druckluftversorgungssysteme

Industrie 4.0-kompatibel werden, müs-

sen sämtliche Komponenten nicht nur

untereinander, sondern auch mit einem

Thomas Kaeser schilderte, wie sich innovative Kompressoren energieeffi zient und zuverlässig vernetzen.

leistungsfähigen Datenbankserver kom-

munizieren. Dadurch ist es möglich, durch

vorausschauende Instandhaltung (predic-

tive maintenance) sowohl ungeplanten

und kostspieligen Stillstand zu vermei-

den als auch Wartungs- und Instandhal-

tungskosten, dank besserer Planbarkeit,

zu minimieren. Zudem lässt sich mit Pro-

gnosemodellen bestimmen, wann Kom-

ponenten auszutauschen sind.

Für Deutschland als weltweit führen-

dem Industriestandort ist die Vernetzung

der Produktion eine zentrale Zukunfts-

chance der Digitalisierung. Zur Umset-

zung der intelligenten Fabrik ist jedoch

die Vernetzung der Maschinen mit dem

Internet notwendig. Dadurch überträgt

sich die zunehmende Bedrohung von IT-

Systemen durch Cyberangriffe automa-

tisch auch auf die industriellen Anlagen.

„Bereits jedes zweite Unternehmen sei

Ziel von Cyber-Angriffen gewesen; je-

des vierte Unternehmen musste einen

Schaden durch einen Cyber-Angriff fest-

stellen“, konstatierte Frank Tietze vom

Institut für Technische Informatik der

Universität der Bundeswehr in Mün-

chen. Dabei stellen Flächenangriffe auf

die gesamte Software, wie Malware-In-

fektionen, die am häufi gsten erkannten

Cyber-Angriffe dar.

Um diesen Herausforderungen zu be-

gegnen, stellten Experten einige Lösungs-

modelle vor:

Frank Söder, Geschäftsführer der Kutz-

schbach Electronic GmbH & Co. KG aus

Nördlingen und Sebastian Krüger, Part-

ner Account Manager der Paessler AG

zeigten, was mit der Monitoring-Lö-

sung PRTG Network Monitor alles mög-

lich ist. Durch das Zusammenführen von

Produktion, IT und Haustechnik kann die

Sicherheit in IT und Produktion gestei-

gert werden.

Zudem präsentierte Mansoor Bley, Ser-

vice Promotor und Systemexperte für

Plant Security Services bei der Siemens

AG einen ganzheitlichen Ansatz in Form

von „Plant Security Services“. Er stellte u.

a. dar, wie dieser Ansatz den Schutz vor

Cyber-Bedrohungen verbessern kann:

Um die Sicherheit und damit die Verfüg-

barkeit von Anlagen zu erhöhen, wird in

einem speziellen Modell, dem „Defense

in Depth Modell“, die Anlagensicherheit,

die Netzwerksicherheit und die System-

integrität betrachtet.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des

Projektes „Know-how-Schutz und IT-Si-

cherheit für den Mittelstand“ statt, das

durch das Bayerische Staatsministerium

für Wirtschaft und Medien, Energie und

Technologie gefördert wird.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

36 Innovation und Umwelt

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Halle 5, Stand 211

Nur KMU von Pfl icht zum Energieaudit befreit BAFA veröffentlicht zusätzliche FAQ-Liste – Experten informierten bei der IHK

Experteninformationen zur Neufas-sung des Gesetzes über Energiedienst-leistungen und andere Energieeffi -zienzmaßnahmen (EDL-G) erhielten interessierte Mitgliedsunternehmen kürzlich bei der IHK.

Das Gesetz verpfl ichtet große Unter-

nehmen zur Durchführung eines

Energie-Audits bis zum 5. Dezem-

ber 2015. Lediglich KMU sind von die-

ser Pfl icht befreit. Bei Verstößen drohen

Geldbußen bis zu 50.000 Euro. Alterna-

tiv kann ein höherwertiges Energiema-

nagementsystem (nach ISO 50001 oder

EMAS) eingeführt werden.

Das Energie-Audit ist mindestens alle

vier Jahre zu wiederholen. Große Unter-

nehmen sind Firmen mit 250 oder mehr

Beschäftigten und/oder mehr als 50 Mio.

Euro Jahresumsatz und/oder mit einer Bi-

lanzsumme von mindestens 43 Mio. Euro.

Im IHK-Zentrum für Weiterbildung der

IHK zu Coburg referierten: Marco Bött-

ger (Vorstand der ISPEX AG) über die

Energieauditpfl icht, Marco Höhn (Kom-

munalbetriebe Neustadt GmbH) zur Vor-

gehensweise und den Herausforderungen

bei Energieaudits nach DIN EN 16247 so-

wie Matthias Lisson (TENAG GmbH) über

die Einführung eines Energiemanage-

mentsystems nach DIN EN ISO 50001.

Zum EDL-G informiert das Bundes-

amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

(BAFA) auf seiner Homepage ausführ-

lich. Zusätzlich wurde eine Liste häufi g

gestellter Fragen (FAQ) und Antworten

rund um die Umsetzung der EDL-G No-

velle veröffentlicht.

Information

www.bafa.de/bafa/de/energie/energie_audit

KfW erweitert Angebot Energieeffi zienz-Förderung erhöht

Die KfW-Bankengruppe hat die

Förderung betrieblicher Inves-

titionen in Energieeffizienz

verbessert. Im Detail geht es um In-

vestitionen in energieeffi ziente Pro-

duktionsanlagen/-prozesse durch

zinsgünstige Darlehen aus dem KfW-

Energieeffi zienzprogramm „Produk-

tionsanlagen/-prozesse“.

Neu: optionale Finanzierung energe-

tischer Sanierung und energieeffi zien-

ter Neubau von Nichtwohngebäuden

im KfW-Energieeffi zienzprogramm

„Energieeffi zient Bauen und Sanieren“

aus Mitteln des CO2-Gebäudesanie-

rungsprogramms. In allen Varianten

liegen die Zinssätze bei einem Prozent.

Werden Gebäude auf das Niveau

eines KfW-Effi zienzhauses moder-

nisiert bzw. Sanierungsmaßnahmen

an der Gebäudehülle oder Anlagen-

technik umgesetzt, bekommen Unter-

nehmen Tilgungszuschüsse von bis zu

17,5 Prozent. Informationen

www.kfw.de/276

(Energieeffi zienzprogramm-EBS)

www.kfw.de/292

(Energieeffi zienzprogramm-Produktions-

anlagen)

Referierten zur Umsetzung der EDL-G Novelle (v. l.) Matthias Lisson (TENAG GmbH), Marco Höhn (Kommunal-betriebe Neustadt GmbH) und Marco Böttger (Vorstand der ISPEX AG)

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

37Recht und Steuern

BILANZRICHTLINIE-UMSETZUNGSGESETZ BEACHTENWichtigste Änderung des Bilanzrechts seit Jahren soll KMU von Bürokratie entlasten

Seit dem 23. Juli 2015 gilt das Bi-lanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz. Be-troffene Unternehmen müssen sich auf die neuen Regelungen einstel-len und den Handlungsbedarf prüfen.

Das Gesetz setzt die EU-Bilanz-

Richtlinie in deutsches Recht um

und wird als die wichtigste Ände-

rung des Bilanzrechts der letzten Jahre

angesehen. Ziel der EU-Bilanzrichtlinie

ist es, die Belastung kleiner und mittle-

rer Unternehmen in der EU mit Bürokra-

tie zu verringern.

Wesentliche Neuerungen sind• erhöhte Schwellenwerte für die Eintei-

lung der Größenklassen (§ 267 HGB),

• Präzisierung der Defi nition von Kleinst-

kapitalgesellschaften,

• Neufassung der Umsatzdefinition

(§ 277 HGB),

• Änderungen bei den Voraussetzungen

für die Befreiung von der Aufstellungs-,

Prüfungs- und Offenlegungspfl icht

für konzernangehörige Kapitalgesell-

schaften gem. § 264 Abs. 3 HGB und

Personenhandelsgesellschaften gem.

§ 264b HGB,

• die Ausschüttungssperre für in der

Gewinn- und Verlustrechnung (pha-

sengleich) ausgewiesene Beteiligungs-

erträge, die noch nicht als Dividende

oder Gewinnanteil eingegangen sind

oder auf deren Zahlung (noch) kein

Anspruch besteht (§ 272 Abs. 5 HGB)

und

• Änderungen der Pfl ichtangaben im

Anhang gem. § 285 HGB sowie der

entsprechenden Erleichterungen für

Weniger Bürokratie für UnternehmenWichtigste Maßnahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes

Was Geltung abErhöhung der Grenzwerte für die Buchführungs- und Aufzeichnungspfl ichten von

50.000 Euro auf 60.000 Euro (Gewinn) und von 500.000 auf 600.000 Euro (Umsätze).

Geschäftsjahr, das nach dem

31.12.2015 beginnt

Das sog. Faktorverfahren im Lohnsteuerabzug bei Eheleuten oder Lebenspartnern gilt nun

für jeweils zwei Jahre und kann bei geänderten Verhältnissen angepasst werden.

Die erstmalige Anwendung

wird in einem BMF-Schrei-

ben geregelt.

Bei der Lohnsteuerpauschalierung für kurzfristig beschäftigte Arbeitnehmer wird die

Verdienstgrenze infolge des Mindestlohn von 62 auf 68 Euro erhöht (8,50 Euro x 8 Arbeits-

stunden = 68 Euro).

01.01.2015 rückwirkend

Die jährliche Informationspfl icht durch Kirchensteuerabzugsverpfl ichtete entfällt und wird

durch eine einmalige Informationspfl icht ersetzt.

01.08.2015

In verschiedenen Statistikgesetzen (Umweltstatistikgesetz, Dienstleistungsstatistikgesetz,

Gesetz über die Statistik im Produzierenden Gewerbe, Handelsstatistikgesetz, Beherber-

gungsstatistikgesetz, Verdienststatistikgesetz, Gesetz über die Kostenstrukturstatistik) wer-

den Existenzgründer bis zu einem Jahresumsatz von 800.000 Euro von Meldungen befreit.

01.01.2016

In der Intrahandelsstatistik sind Unternehmen beim Wareneingang nun erst ab einer Gren-

ze von 800.000 Euro berichtspfl ichtig.

01.01.2016

Vereinfachung des Biogasmonitorings 01.01.2016

kleine und mittelgroße Gesellschaften,

• Entlastung von Kleingenossenschaften,

• neue europäische Berichtspfl ichten für

große Unternehmen im Rohstoffsek-

tor.

Die Regelungen des BilRUG sind erst-

mals in den Geschäftsjahren anzuwen-

den, die nach dem 31. Dezember 2015

beginnen. Die im Regierungsentwurf

vorgesehene Möglichkeit zur vorzeiti-

gen Anwendung für Geschäftsjahre, die

nach dem 31. Dezember 2014 beginnen,

wurde gestrichen. Beibehalten wurde die

Möglichkeit, die angehobenen Schwellen-

werte für kleine und mittelgroße Kapi-

talgesellschaften für Geschäftsjahre, die

nach dem 31. Dezember 2013 beginnen,

anzuwenden, wenn gleichzeitig die Neu-

Defi nition der Umsatzerlöse angewandt

wird.

Fundstelle des

Gesetzes:

BGBl. I 2015,

Nr. 32,

S. 1400 ff.

Das seit dem 1. August 2015 geltende Bürokratieentlastungsgesetz will bürokratischen Aufwand für Unternehmen redu-

zieren bzw. begrenzen und dabei vor allem kleine und mittlere Unternehmen entlasten. Wir stellen die wichtigsten Maß-

nahmen vor:

Fundstelle:

Bundesgesetz-

blatt I 2015,

Nr. 30 vom

22.07.2015,

S. 1245 ff.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

38 Recht und Steuern

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Grunderwerbsteuer teilweise verfassungswidrigKäufern von Firmen und –anteilen drohen Nachforderungen

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Vorschrift des Grund-erwerbsteuergesetzes zur Erhebung der Grunderwerbsteuer in Bezug auf Firmen teilweise für verfassungswid-rig erklärt.

Mit Beschluss vom 17.07.2015

(Az.: 1 BvL 13/11 und 14/11)

entschied das Bundesverfas-

sungsgericht, dass § 8 Abs. 2 Grund-

erwerbsteuergesetz (GrEStG), wonach

der Kauf von Firmen oder Firmenantei-

len nach den Vorschriften des Bewer-

tungsgesetzes besteuert wird, mit dem

Grundgesetz (Gleichheitsgebot) unver-

einbar ist. § 8 Abs. 2 GrEStG führt da-

nach zu einer erheblichen und sachlich

nicht gerechtfertigten Ungleichbehand-

lung gegenüber der Regelbesteuerung

nach der Gegenleistung, d. h. in der Regel

nach dem Kaufpreis (§ 8 Abs. 1 GrEStG).

Die Erwerbe nach den Maßstäben des

Bewertungsgesetzes sind deutlich zu

niedrig besteuert worden.

Der Gesetzgeber ist verpfl ichtet, spä-

testens bis zum 30. Juni 2016 rückwirkend

zum 1. Januar 2009 eine Neuregelung zu

treffen. Für Fälle bis zum 31. Dezember

2008 ist die Vorschrift weiter anwend-

bar.

Rückwirkende Nachbesteuerung nach dem Grunderwerbsteuergesetz droht nach dem Urteil des Bundesverfassungsgesrichts für Käufe von Firmen und Firmenanteilen seit dem 1. Januar 2009.

39Recht und Steuern

KontaktFrank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17E-Mail: [email protected]

Experten für 240 Sachgebiete der WirtschaftGefragte und bedeutsame Dienstleistungen - Serie zum Sachverständigenwesen Teil V (Schluss)

Im Bereich der Wirtschaft gibt es insgesamt 240 Sachgebiete, für die Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt sind. Darin spiegelt sich die Vielgestaltigkeit der Wirtschaft.

In unserer Serie zum Sachverständi-

genwesen wurden die Grundlagen des

Sachverständigenwesens sowie die

wichtigsten Sachgebiete der IHK-Sach-

verständigen vorgestellt. Die IHK zu Co-

burg hat neben den Sachverständigen

aus den Bereichen Schäden an Gebäu-

den, Immobilienbewertung und Kraft-

fahrzeuge Sachverständige für folgende

Sachgebiete bestellt:

• Beton- und Stahlbeton

• Massivbau

• Historische Bauten

• Holzschutz: Biologische Schäden

• Kunststoffe

• Lebensmittelchemie

• Abhörsicherheit

• Klein-Wasserkraftanlagen

• Großküchen

• Versicherungsmathematik

• Edelsteine und Schmuck

Außerdem führt die IHK zu Coburg

seit 2008 die Aufsicht über sechs Sach-

verständige, die von der Regierung von

Oberfranken bestellt wurden. Deren Sach-

gebiete sind:

• Forsteinrichtung

• Aufstellung von forstlichen Betriebs-

plänen und Betriebsgutachten

• Sicherheit von nicht-militärischen

Schießanlagen

• Aggressivität von Hunden

• Bewertung von Entschädigungsfragen

im Gartenbau (Haus- und Kleingärten)

• Forensische Psychologie

Alle Sachverständigen stehen mit ihren

Dienstleistungen den Auftraggebern zur

Verfügung.

Informationsquellen: Das Sachver-

ständigenverzeichnis der IHK zu Coburg

ist auf den Internetseiten der IHK unter

www.coburg.ihk.de, im Geschäftsbereich

Recht verfügbar. Das bundesweite IHK-

Sachverständigenverzeichnis fi ndet sich

online unter www.svv.ihk.de

Ansprechpartner für Interessenten

an einer Tätigkeit als öffentlich-bestell-

ter und vereidigter Sachverständiger ist

der Leiter des Bereichs Recht und Steu-

ern der IHK zu Coburg, Frank Jakobs.

Öffentlich bestellte

Sachverständige

Unabhängig und unparteiisch

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

40 Recht und Steuern

Neubau-Eigentumswohnanlage in Coburg-Zentrum

SÜDANSICHT

Ohne HindernisseBarrierefrei, mit Aufzug

Unglaublich großzügig2 Zimmer 68 m²/ 3 Zi. 100 m²

PlanbarFertigstellung 2018

Perfekte LageZentrumsnah und ebenerdig

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3-Zimmerwohnungmit ca. 102 m² ab 290.000,– EUR

Zinkenwehr 3, CoburgTel. 0 95 61 / 88 23-0 [email protected]

Gesetzentwurf über Wohnimmobilienkredite verabschiedet Auch für Immobilienmakler und Wohnungseigentumsverwalter verschärfte Regelungen

Zur Umsetzung der Richtlinie über Wohnimmobilienkre-dite in deutsches Recht hat die Bundesregierung Mitte Juli einen Gesetzentwurf verabschiedet, der auf stärke-re Regulierung von Gewerbetreibenden in der Immobi-lienbranche abzielt.

Damit beginnt das Gesetzgebungsverfahren, das bis zum

21. März 2016 beendet sein muss, um die Richtlinie frist-

gerecht umzusetzen. Hier geht es besonders um die Ein-

führung des Immobiliardarlehensvermittlers (§ 34 i GewO) als

eigenständige Gewerbeerlaubnis. Die Vermittlung kann auf Pro-

visions- oder Honorarbasis erfolgen. Zudem gibt es für Gewer-

betreibende und ihre vermittelnden bzw. leitenden Mitarbeiter

eine IHK-Sachkundeprüfung, die Eintragung der Gewerbetrei-

benden in ein bundesweites Register sowie die Verpfl ichtung

zum Abschluss einer Berufshaftpfl ichtversicherung. Für Inha-

ber einer Darlehensvermittlungserlaubnis nach § 34 c GewO

gibt es Übergangsregelungen.

Neuregelungen für Immobilienmakler und WEG-VerwalterEnde Juli veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium

einen Referentenentwurf zur Regulierung der Tätigkeiten von

Immobilienmaklern und Wohnungseigentumsverwaltern. Für

Immobilienmakler sollen für die Erteilung der gewerberecht-

lichen Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung eine IHK-

Sachkundeprüfung und eine Berufshaftpfl ichtversicherung

eingeführt werden. Wohnungseigentumsverwalter benötigen

in Zukunft erstmals eine eigene Erlaubnis (§ 34 c Absatz 1 Nr. 4

GewO neu), eine IHK-Sachkundeprüfung und den Abschluss

einer Berufshaftpfl ichtversicherung.

Mitarbeiter der Makler und Wohnungseigentumsverwal-

ter müssen ebenfalls sachkundig sein. Sie benötigen aber kei-

ne Sachkundeprüfung. Sie können ihre Sachkunde auf andere

Weise nachweisen. Zusätzlich müssen sie zuverlässig sein. Ein-

zelheiten zur Sachkundeprüfung und der Berufshaftpfl icht-

versicherung sollen in der Makler- und Bauträgerverordnung

geregelt werden. Ein Referentenentwurf dazu ist in Vorberei-

tung. Für bereits tätige Immobilienmakler und Wohnungseigen-

tumsverwalter wird es Übergangsfristen geben.

Das Gesetz soll nach den Planungen des Bundeswirtschafts-

ministeriums spätestens im 2. Quartal 2016 im Bundesge-

setzblatt verkündet werden und neun Monate später in Kraft

treten.

Information www.coburg.ihk.de (Aktuelle Gesetzgebung)

Freibeträge jetzt für zwei Jahre eintragbarPraxis im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren verbessert

Ab dem 1. Oktober 2015 können Arbeitnehmer sich

Freibeträge auf der Lohnsteuerkarte für 2 Jahre

statt bisher für 1 Jahr eintragen lassen. Der Frei-

betrag kann z. B. für Werbungskosten verwendet werden.

Die Eintragungen gelten ab dem 01.01.2016. Ein nach dem

1. Oktober 2015 beantragter und genehmigter Freibetrag ist

als Lohnsteuerabzugsmerkmal in der ELStAM-Datenbank

gespeichert und wird bei einem Abruf dem Arbeitgeber

mitgeteilt. Dieser hat diesen im Lohnsteuerabzugsverfah-

ren anzuwenden. Der Arbeitnehmer ist aber verpfl ichtet,

Änderungen, die zu einer Verringerung des Freibetrages

führen würden, dem Finanzamt mitzuteilen.

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Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Mei-nung: Nur große Unternehmen können sich Maß-nahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit einfachen Mitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestel-lung und fi nden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.

Erfolg messbar gemachtSo können Maßnahmen zur Rückengesundheit auch in bestehende Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) integriert wer-den. Wie bei dem Warenhaus Globus aus dem baden-württembergischen Waghäusel-Wiesental. Als Bestandteil des BGM-Projekts „Globus 360°“ wird bei dem Einzelhändler die Rückengesundheit seit einiger Zeit großgeschrieben: Schulungen über rückenschonendes Arbeiten, Kurse zur Rü-ckenprävention, Übungsprogramme am Arbeits-platz und Sportkurse, Massageangebote sowie ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze haben hier dazu beigetragen, dass die Belastungen des

Rückens an den Arbeitsplätzen erheblich reduziert werden konnten. „Nach nur einem Jahr konnten wir den Erfolg der Maßnahmen anhand der zurück-gegangenen Fehlzeiten-Quote konkret messen“, berichtet Geschäft sleiter Mario Limbach. „Und auch die Rückmeldungen unserer Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter sind durchweg positiv!“

Gute Argumente für die Rückenprävention!Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt ent-scheidet heute über die Zufriedenheit von Be-schäft igten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäft igte ebenfalls zu schätzen! Mit passen-den Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäft igte sind zufriedene Be-schäft igte. Und zufriedene Beschäft igte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention!

Denk an mich. Dein RückenIn der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaf-ten, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die So-zialversicherung für Landwirtschaft , Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.

Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de

Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken!

Fit im JobSie wollen, dass Ihre Beschäft igten mehr für ihren Rücken tun? Motivieren Sie Ihre Beleg-schaft mit den Übungspostern und Video-clips der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ zu einem bewegten Arbeitsalltag! Entdecken Sie heute noch das vielfältige Material in der Kampagnen-Media-thek und bestellen Sie es kostenlos über Ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse! www.deinruecken.de, Webcode: dam11881

VeranstaltungsmoduleSie wollen das Thema „Rücken“ im Unter-nehmen platzieren, wissen aber nicht, wie? Veranstalten Sie einen Rücken-Gesund-heitstag! Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaft en und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote, die Sie auch noch in 2016 kostenlos nutzen können. Weitere Informationen unterwww.deinruecken.de, Webcode: dam13699

„ Ein Unternehmen ist so gesund und leistungsfähig wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Mario Limbach Geschäft sleiter Globus

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

42 Recht und Steuern

Etappensieg der IHK beim Mindestlohn Änderungen bei Aufzeichnungspfl icht und Klarstellung zur Auftraggeberhaftung

Seit dem 1. August 2015 gilt eine wichtige Änderung der Mindestlohn-dokumentationsordnung (MiLoDokV). Die IHK-Organisation schreibt sie sich als Etappensieg im fortgesetzten Bemühen um Entlastung der Unter-nehmen zu.

Mit der in Kraft getretenen Än-

derung entfällt die Dokumen-

tationspfl icht für bestimmte

Branchen, wenn das verstetigte regel-

mäßige Monatsentgelt brutto 2.958 Euro

überschreitet oder das verstetigte re-

gelmäßige Monatsentgelt brutto 2.000

Euro überschreitet, falls der Arbeitge-

ber dieses Monatsentgelt für die letz-

ten vollen zwölf Monate nachweislich

gezahlt hat . Zudem ist die Dokumenta-

tionspfl icht aufgehoben für im Betrieb

des Arbeitgebers arbeitende Ehegat-

ten, eingetragene Lebenspartner, Kin-

der und Eltern des Arbeitgebers. Falls

der Arbeitgeber eine juristische Person

oder eine rechtsfähige Personengesell-

schaft ist, gilt diese Regelung entspre-

chend für beschäftigte Angehörige des

vertretungsberechtigten Organs der ju-

ristischen Person, eines Mitglieds eines

solchen Organs oder eines vertretungs-

berechtigten Gesellschafters der rechts-

fähigen Personengesellschaft.

Die IHK-Organisation hatte immer wie-

der eine generelle Absenkung des Wertes

auf 1.900 €, eine Streichung für Fami-

lienangehörige, das Abstellen auf ein

vollzeitäquivalentes Gehalt sowie Ein-

schränkungen für Kleinbetriebe und ge-

ringfügige Beschäftigungen gefordert.

Auch bei der Auftraggeberhaftung

konnten wichtige Verbesserungen be-

wirkt werden. Bundesministerin Nahles

hat nun eine klarstellende Erklärung von

Bundesarbeits- und Bundesfi nanzminis-

terium zugesagt, dass sowohl die zivil-

rechtliche Auftraggeberhaftung als auch

die entsprechende Bußgeldvorschrift nur

greifen, wenn eigene vertraglich übernom-

mene Pfl ichten weitergegeben werden.

Nachdem bekannt wurde, dass die Zoll-

verwaltung die Ordnungswidrigkeit nicht

auf Subunternehmerketten beschrän-

ken wolle, hatte die IHK in zahlreichen

Briefen an politische Entscheidungsträ-

ger auf diese Problematik aufmerksam

gemacht und dringend Klarstellung an-

gemahnt. Nach Auffassung der IHK-Orga-

nisation gehört die Auftraggeberhaftung

jedoch grundsätzlich auf den Prüfstand

und muss mindestens verschuldensab-

hängig gestaltet werden.

Kündigung wegen Diskrimierung unwirksamAuch in vom Kündigungsschutzgesetz ausgenommenen Kleinbetrieben

In der Region Coburg gibt es vie-le Betriebe, die fünf oder weniger Mitarbeiter beschäftigen. Zwar sind solche Kleinbetriebe vom Kündigungs-schutzgesetz ausgenommen. Bei Dis-kriminierung können Kündigungen dennoch unwirksam sein.

Für Betriebe mit bis zu fünf Beschäftig-

ten gilt das Kündigungsschutzgesetz

nicht. Eine Kündigung kann deshalb

nur eingeschränkt vor dem Arbeitsge-

richt überprüft werden.

Diese Regel gilt allerdings nicht, wenn

die Kündigung diskriminierend ist. Die

Diskriminierungsgründe des Allgemei-

nen Gleichbehandlungsgesetzes gelten

auch in Kleinbetrieben. Das hat das Bun-

desarbeitsgericht (BAG) in einem aktuel-

len Urteil festgestellt.

Der entschiedene Fall betraf eine Arzt-

helferin, die im Alter von 63 Jahren entlas-

sen worden war. Im Kündigungsschreiben

hieß es „sie (die Mitarbeiterin) sei in-

zwischen pensionsberechtigt“. Das BAG

befand, dass diese Formulierung eine Al-

tersdiskriminierung vermuten lasse. Der

Arbeitgeber konnte diese Vermutung nicht

widerlegen, denn er konnte nicht bewei-

sen, dass die Formulierung lediglich höf-

lich gemeint gewesen und die Kündigung

wegen einer betrieblichen Umstrukturie-

rung erfolgt sei. Außerdem sei die Mit-

arbeiterin schlechter qualifi ziert gewesen

als andere Mitarbeiterinnen. Daher war

die Kündigung unwirksam gemäß § 7 Ab-

satz 1 AGG. Dies gelte auch im Kleinbe-

trieb, so das BAG.

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23. Juli

2015 – Az.: 7AZR 457/14

Ein großer Schritt auf dem Weg

zum europäischen Einheitspa-

tent ist gemacht: Das europäi-

sche Patentamt hat sich Ende Juli

auf neue Patentgebühren verstän-

digt. Sie decken alle 25 teilnehmen-

den EU-Mitgliedstaaten ab, betragen

in den ersten zehn Jahren rund 5.000

Euro und steigern sich über 20 Jahre

auf insgesamt 35.555 Euro. Der Kom-

promiss erfüllt damit die Forderung

des DIHK, der immer wieder deut-

lich gemacht hatte, dass der Erfolg

des Einheitspatents auch von ange-

messenen Gebühren abhängt. Aktu-

ell kann Patentschutz in allen diesen

Staaten bis zu sechsmal so viel kos-

ten und ist extrem bürokratisch.

Neue Gebührenfür EU-PatenteKosten und Bürokratie abgebaut

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

43Bekanntmachungen

Der Leitfaden vermittelt einen

umfassenden Überblick über

die Vorschriften zur Elternzeit.

Autor Dr. Patrick Bruns, Rechtsanwalt

und Fachanwalt für Arbeitsrecht in

Baden-Baden und Achern, behan-

delt ausführlich

die teilweise sehr

verzweigten und

detaillierten Son-

derregelungen die-

ser Rechtsmaterie.

Berücksichtigt sind

„Pfl egezeitgesetz“,

„Familienpfl egezeitgesetz“, „Eltern-

geld Plus“ und „Flexible Elternzeit“.

Dr. P. Bruns: „Elternzeit“, 2015, 3., überarbeite-

te Aufl age, 206 Seiten, 22,80 €, Das Recht der

Wirtschaft, Band 237, Richard Boorberg Verlag

GmbH & Co KG | ISBN: 978-3-8214-7251-5

Das Standardwerk erklärt die

wichtigsten Vorschriften und

Regelungen für die Aus- und

Weiterbildung. Der Klassiker wurde

komplett überarbeitet und liegt jetzt in

der 26. Aufl age vor. Aufgenommen sind

auch die neuesten

Empfehlungen des

Bundesinstituts für

Berufsbildung zum

Führen von Ausbil-

dungsnachweisen

und rehabilitations-

pädagogischen Zu-

satzqualifi kationen, das Gesetz zur

Förderung der elektronischen Verwal-

tung und das Mindestlohngesetz.

DIHK-Publikation „Rechtsratgeber Berufsbil-

dung“, A5, 328 Seiten, 19,50 €, DIHK Verlag

Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de

Die DIHK-Publikation „Insolvenz-

recht“ hilft auch Nicht-Juristen,

einen schnellen Einstieg ins In-

solvenzrecht zu fi nden: von den Vor-

aussetzungen für die Eröffnung eines

Insolvenzverfahrens über alle Rechte,

Pfl ichten und Prob-

leme im Insolvenz-

verfahren bis hin zu

Verbraucherinsol-

venzen. Die 3. Auf-

lage wurde von dem

Insolvenzrechtler

Prof. Wilhelm Uh-

lenbruck begonnen und von Rechts-

anwalt und Steuerberater Dr. Hendrik

Heerma fortgeführt.

DIHK-Publikation „Insolvenzrecht“, A5, 180

Seiten, 22,00 € , DIHK Verlag

Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de.

Allgemeiner Mindestlohn, fl e-

xiblere Elternzeit, Frauenquo-

te, neues Tarifvertragsgesetz

– über diese und andere wesentlichen

Neuerungen informiert die Übersicht

über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutz-

recht in ihrer 9. Auf-

lage. Das bewährte

Nachschlagewerk

bietet einen ver-

ständlichen Über-

blick über alle

Bereiche des deut-

schen Arbeits- und

Arbeitsschutzrechts. Die Autoren sind

Fachleute u. a. aus den Bundesminis-

terien und Arbeitsgerichten.

„Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeits-

schutzrecht – Ausgabe 2015/2016“, Hrsg.:

BMAS, BW Bildung und Wissen Verlag und

Software GmbH, 9. überarb. Aufl ., 950 Seiten

+ CD-ROM, 36 € | ISBN: 978-3-8214-7288-1

Elterngeld Plus, neue Regelbe-

darfe in der Grundsicherung für

Arbeitsuchende (SGB II) und in

der Sozialhilfe (SGB XII) – ausführ-

liche Informationen zu diesen und

weiteren Neuerungen fi nden sich in

der 12. Aufl age der

Übersicht über das

Sozialrecht. Das be-

währte Standard-

werk kommt aus

dem gleichen Hause

wie das nebenste-

hend vorgestellte

„Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ und

stellt eine ideale Ergänzung zu die-

sem dar.

„Übersicht über das Sozialrecht – Ausga-

be 2015/2016“, Hrsg.: BMAS, BW Bildung

und Wissen Verlag und Software GmbH, 12.

überarb. Aufl ., 1.262 Seiten + CD-ROM, 36 €

ISBN: 978-3-8214-7251-5

Für den Unternehmer, aber auch für

seine Berater werden Allgemei-

ne Geschäftsbedingungen immer

mehr zu einer unbekannten Materie

und ihre Abfassung und Verwendung

zu einem unkalkulierbaren Risiko. Hier

schafft der Leitfa-

den Abhilfe. Er dient

als Einstieg in die

Gestaltung von

Allgemeinen Ge-

schäftsbedingun-

gen und hilft, grobe

Fehler bei der Ab-

fassung zu vermeiden. Die Neuaufl a-

ge berücksichtigt die Fortentwicklung

seit Erscheinen der 2. Aufl age.

Prof. Dr. iur. A. Benning, RA B. Benning, Prof.

Dr. iur. J.-D. Oberrath, RA E. Oberrath: „Gestal-

tungsleitfaden AGB“, 2015, 3., vollst. überarb.

Aufl ., 242 Seiten, Richard Boorberg Verlag GmbH

& Co KG, 38 € | ISBN 978-3-415-05481-3

Elternzeit im DetailUmfassender Praxisratgeber

Handbuch für die PraxisRechtsratgeber Berufsbildung

Insolvenzrecht3. Aufl age erschienen

Bewährtes StandardwerkArbeitsrecht zum Nachschlagen

Ideale ErgänzungSozialrecht zum Nachschlagen

Gestaltungsleitfaden AGBRichtig formulieren

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

44 Bekanntmachungen

Margot Schumann ist seit 40 Jahren bei KAESER KOMPRESSOREN SE beschäftigt. Im Bild (v. l.): Dr. Rolf Eberwein (Leitung Personalwesen), Thomas Kaeser (Vorstandsvorsitzender), Margot Schumann, Ingo Lodes, Norbert Schramm (beide Betriebsrat).

42 Jubilare wurden für 25 Jahre Tätigkeit für die Firma KAESER KOMPRESSOREN SE ausgezeichnet.

Gemeinsamgewachsen43 Jubilare bei KAESER SE

Sie sind diejenigen, die dazu beitra-gen, dass KAESER KOMPRESSOREN SE ein erfolgreiches Unternehmen ist: die 43 Jubilare, die kürzlich für ihre langjährige Betriebszugehörig-keit geehrt wurden.

Margot Schumann kennt nahezu

jede Abteilung der Firma KAESER

KOMPRESSOREN SE, denn in

ihrer 40-jährigen Berufslaufbahn bei

dem Coburger Druckluftspezialisten war

sie bereits in vielen Abteilungen tätig. So

unter anderem im Verkauf, der Telefon-

zentrale, der Reparaturabteilung und im

Kundendienst, wo sie bis heute für eine

zeitnahe Abrechnung der Serviceaktivi-

täten sorgt. Kürzlich wurde sie für ihre

40-jährige Zugehörigkeit zum Unterneh-

men geehrt, zusammen mit Jubilaren,

die seit 25 Jahren bei KAESER tätig sind.

In den letzten 25 beziehungsweise

40 Jahren haben sich die Aufgaben bei

KAESER fi rmenintern immer wieder ge-

wandelt und von den Mitarbeitern verlangt,

dazuzulernen und mit dem Unternehmen

mit zu wachsen. „In all der Zeit sind Sie

dabeigeblieben und haben in Ihren je-

weiligen Arbeitsbereichen dazu beige-

tragen, dass das Unternehmen sich als

Ganzes entwickeln und wachsen konnte“,

dankte Thomas Kaeser, Vorstandsvorsit-

zender von KAESER KOMPRESSOREN SE,

den Jubilaren. Sie hätten sich den Her-

ausforderungen gestellt, sie bewältigt

und damit maßgeblich zum Unterneh-

menserfolg beigetragen. „Unser Unter-

nehmen ist zu einem großen Teil durch

Sie und Ihr Engagement das, was es heu-

te ist: ein international gut aufgestelltes

Familienunternehmen, dessen hochwer-

tige Produkte in fast allen Ländern der

Welt zu fi nden sind“, zollte Kaeser sei-

nen treuen Mitarbeitern Anerkennung.

Bei der feierlichen Ehrung für ihre lang-

jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen

dankte Thomas Kaeser den Jubilaren

für ihre Treue und bat sie, das umfang-

reiche Know-how, das sie im Laufe der

Zeit erworben hätten, auch an die wei-

terzugeben, die noch nicht so lange da-

bei seien. „So gewährleisten wir, dass es

auch in Zukunft weiter nach vorne geht“,

sagte Kaeser.

Geehrt wurden Margot Schumann (für

40 Jahre Zugehörigkeit) sowie (für 25-jäh-

rige Zugehörigkeit) Doris Boßecker, Marion

Grams, Melanie Herdan, Martina Jahreiß,

Claudia Kaiser, Silke Knauer, Kristina Kohn-

Kirchhofer, Tanja Langguth, Carolin Lo-

des, Michaela Plau, Kerstin Schindhelm,

Kerstin Schneider, Uwe Angles, Thomas

Bayer, Marcus Bernhardt, Gregor Blanik,

Siegfried Bräutigam, Rolf Döbrich, Tho-

mas Fischer, Rainer Gahlen, Viktor Gau-

ert, Hubert Gressler, Baki Guer, Michael

Hackler, Michael Häfner, Veit Hopf, Edu-

ard Hügel, Andreas Immler, Bodo Jaekel,

Andre Jakob, Ingo Kühnler, Martin Mal-

ter, Michael Nestmann, Dr. Bernd Preuße,

Mike Reinert, Ulf Rydvan, Gürbüz Saray,

Peter Siegert, Torsten Volk, Heiko Wal-

ter, Stefan Wöhner und Thomas Zitz-

mann.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

45Bekanntmachungen

HR-EintragungenNeueintragungenHaimerl Verwaltungs GmbH, Weinbergstr. 26, 96472 Rödental

Haimerl Grundstücks GmbH & Co. KG, Weinbergstr. 26, 96472 Rödental

NEA solutions GmbH, Garden-City-Str. 2, 96450 Coburg

HÖFER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mohrenstr. 20, 96450 Coburg

Hausverwaltung Schneeberger UG (haftungsbeschränkt), Callenberger Str. 15, 96450 Coburg

Webspace-Verkauf.de ISP e.K., Lichtenfelser Str. 17 a, 96271 Grub am Forst

kubXX GmbH, Max-Böhme-Ring 1, 96450 Coburg

CCC Café-Cacao-Congo UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Rückert-Str. 13, 96450 Coburg

POLISOL GmH, Erfurter Str. 1, 96487 Dörfl es-Esbach

kreuzer lighting gmbh, Hörnleinsgrund 16, 96450 Coburg

Koch Asset Management GmbH, Fabrikweg 3, 96450 Coburg

Arancho Doc Deutschland GmbH, c/o Dehler & Pollozek KG, Steuerberatungsgesellschaft/Treuhandgesellschaft, Rodacher Str. 90, 96450 Coburg

MotorradWaschMobil UG (haftungsbeschränkt), Beiersdorfer Str. 20, 96450 Coburg

SitzverlegungInsolvenz-Notruf UG (haftungsbeschränkt) von: Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen b. Coburg

nach: Hans-Meiser-Straße 3, 95326 Kulmbach

Doggy Safe GmbH von: Finkenweg 1, 96237 Ebersdorf b. Coburg

nach: Oberwasungen 2, 96242 Sonnfeld

LöschungenEckerlein e.K., Judengasse 6, 96450 Coburg

NVG HBN GmbH, Max-Reger-Weg 19, 96450 Coburg

CBL Ingenieurgesellschaft mbH, Raststr. 8, 96450 Coburg

Robert Reuther GmbH, Ketschengasse 25, 96450 Coburg

GH Bausanierung - Bodenbeschichtung UG (haftungsbeschränkt)Sonneberger Str. 2, 96472 Rödental

Bauunternehmen Basci GmbH, Eisfelder Str.8, 96237 Ebersdorf b. Coburg

Schnipp-Schnapp Team GmbH, Ketschengasse 49, 96450 Coburg

Hirmer Stahl- und Metallbau GmbH, Postweg 2 a, 96450 Coburg

Wohnen 2000 GmbH, Friedrich-Rückert-Str. 61, 96450 Coburg

Josef Hofmann Industrieelektronik, Lindenstr. 1, 96472 Rödental

BEKANNTMACHUNG SACHVERSTÄNDIGENWESEN Neubestellungen Erlöschen einer öffentlichen Bestellung

Friedrich Herdan

Präsident

Friedrich Herdan

Präsident

Siegmar Schnabel

Hauptgeschäftsführer

Siegmar Schnabel

Hauptgeschäftsführer

Die IHK zu Coburg hat

Herrn Dipl.-Ing. (FH) Michael BrejschkaLucas-Cranach-Weg 1, 96450 Coburg

am 10. Juli 2015 für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“

sowie

Herrn Dipl.-Mathematiker Hans-Jörg LenzAn den Weiden 5, 96486 Lautertal

am 13. Juli 2015 für das Sachgebiet

„Versicherungsmathematik in der betrieblichen Altersversorgung“

gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und § 2 Absatz 4 Satz 1

der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg vom 21.06.2012 für weitere

fünf Jahre erneut als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sach-

verständigenordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirt-

schaft“, Jahrgang 2015, Heft Nr. 8-9, öffentlich bekannt gemacht.

Coburg, den 24. August 2015

Die für das Sachgebiet

„Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“

am 06.08.2013 erfolgte öffentliche Bestellung des Sachverständigen

Dipl.-Ing. (FH) Stephan Zapf, geb. am 20.06.1942,Plattenäcker 14, 96450 Coburg

ist mit Wirkung zum 05. August 2015 wegen des Ablaufs der Zeit,

für die der Sachverständige bestellt war, gemäß § 22 Absatz 1 Buchstabe c)

der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg erloschen.

Das Erlöschen der Bestellung wird gemäß § 22 Absatz 3 der Sachverständigen-

ordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“,

Jahrgang 2015, Heft-Nr. 8-9, öffentlich bekannt gemacht.

Coburg, den 24. August 2015

RichtigstellungIn Ausgabe 7/2015 von „Unsere Wirtschaft“ wurde in der

Überschrift der Bildnachricht über den Besuch der Cobur-

ger Rathausspitze bei der Dietze & Schell Maschinenfabrik

& Co. KG (Coburg) der Firmenname falsch ausgeschrieben.

Der Verlag bittet um Entschuldigung.

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

46 Bekanntmachungen

Unsere WirtschaftMagazin der IHK zu Coburg

HerausgeberIndustrie- und Handelskammer zu CoburgSchloßplatz 5, 96450 CoburgPostfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenzgründung und Unter-nehmensförderung, Innovation und Umwelt, International)E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de

Leitung und Verantwortung für den InhaltHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel

Chef vom DienstChristian Broßmann

Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)H. Rosenbusch (Coburg),G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg

BeilagenhinweisDieser Ausgabe liegen Informationsschriften der raumagentur vertriebs gmbh (Coburg) und der Arbeitsmarktinitiative 50plus in Oberfran-ken e. V. (Coburg) bei. Wir bitten um freund-liche Beachtung.

Erscheinungsweise10-mal jährlich(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)

BezugspreisKostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz-lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.

ÖffnungszeitenMontag bis Donnerstagvon 7.30 bis 16.30 UhrFreitag von 7.30 bis 15.00 UhrWeitere Termine n. pers. Vereinbarung

AnzeigenbetreuungDagmar StraßnerTelefon 09564 800717E-Mail: [email protected]

Verlagw e b e r - kommunikationÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHeckenweg 10, 96465 Neustadt b. CoburgTelefon 09568 9418-11, Fax 9418-17E-Mail: [email protected]: www.weber-kommunikation.deBankverbindung: VR-Bank Coburg eGIBAN DE 19783600000001558269BIC GENODEF1COS

DruckSchneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b, 96279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3

Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wie-

der. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustim-

mung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift,

in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden,

dienen der Information der Leser, um über Neuheiten

auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung

für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden.

Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.

Arbeitsjubiläen

40 JahreMichael Besold, Anlagenführerbei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt bei Coburg

Susanne Nagat, Kaufmännische Angestellte

Karin Geßlein, CAD-Fachkraftbei F+S Polstermöbel GmbH, Weidhausen bei Coburg

Christine Zähler, Mitarbeiterin Buchhaltung

Siegfried Keller, Mitarbeiter Fertigung Werk 3

bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach

Michael Zimmermann, Sachbearbeiter

Hermann Liebermann, Vorarbeiter

Jürgen Pietschmann, Industriemechaniker

Wolfgang Grosch, Zerspanungsmechaniker

Elmar Janson, Zerspanungsmechaniker

Dieter Liebkopf, Elektriker

Peter Ulrich, Sachbearbeiter

Martin Schott, Sachbearbeiterbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg

Thomas Dötsch, Biologiemodellmacher

Elmar Kreil, Biologiemodellmacher

Marina Meyer, Biologiemodellmalerinbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

25 Jahre Bernd Höhleinbei BTE Ingenieur- und Vertriebsgesellschaft für die industrielle Mess- und Regeltechnik GmbH & Co. KG, Großwalbur

Katja Macholett, Polsternäherin

Clara Friedlein, Kissenfüllerin

Steffi Stumpf, Polsternäherin

Roland Schindler, Polsterer

Ralf Schäftlein, Polsterer

Uwe Feil, Polsterer

Guido Aurich, Meister

Christine Schneider, Kaufmännische Angestellte

Jutta Güntner, Kaufmännische Angestellte

Ingrid Kremer, Kaufmännische Angestellte

Silvia Citron, Raumpfl egerin

Renate Poitz, Polsternäherinbei F+S Polstermöbel GmbH, Weidhausen bei Coburg

Ralf Wacker, Teamleitung Ausschreibung/Textbei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach

Ute Staudigel, Mitarbeiterin Fertigung Werk 1

Lutz Westhäuser, Mitarbeiter Fertigung Werk 3

Frank Mitzenheim, Mitarbeiter Fertigung Werk 3

Sabine Müller, Mitarbeiterin Fertigung Werk 1

Sandro Grobb, Mitarbeiter Distribution

Siegfried Hofmann, Mitarbeiter IT – Drucksachen

Daniel Lazzaro, Holzmechaniker Fertigung Werk 3

Marco Pfeffer, Leitung Instandhaltung

Sandra Pschirrer, Sekretärin Haba Einkauf

Katja Rädlein, Mitarbeiterin Technik/Produktion

Heike Westhäuser-Rüttinger, Softwareentwicklerin IT

Thoralf Jäger, Mitarbeiter Ausgangslogistik

Christine Schmidt, Mitarbeiterin Endfertigung Werk 1

Doris Hofmann, Mitarbeiterin Poststelle

Dietmar Hofmann, Mitarbeiter in der Fertigungbei Habermaaß GmbH, Bad Rodach

Diethard Heinkel, Maschinenbaumechanikerbei Schmidt GmbH Laborglas + Glastechnik, Coburg

Kuno Büttner, Anlagenführerbei Adolf Gottfried Tonwerke GmbH, Großheirath

Frank Lindner, Mitarbeiter im Zuschnitt

Klaus-Dieter Schindler, Holzmechanikerbei Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG, Weidhausen

Burkhard Graubnerbei MK Knörnschild Ingenieure Coburg GmbH, Coburg

André Vorndran, Offsetdruckerbei Louis Hofmann-Druck und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Sonnefeld

Matthias Fleischer, Direktor

Hans-Ulrich Bieberbach, Abteilungsleiter

Matthias Thein, Maschinenschlosser

Christian Becker, Sachbearbeiter

Cornelia Gradwohl, Sachbearbeiterin

Steffen Keßler, Zerspanungsmechanikerbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg

Monika Meister, Biologiemodellmacherinbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

Hans-Georg Fischer, Mitarbeiter Gebäudeinstandhaltung

Gitta Eppler, Montiererin

Jürgen Voigtmann, Mitarbeiter Logistik

Bernd Schlegel, Einrichter Montage

Hartmut Wilde, Gruppenleiter Montage

Ralf Heinlein, Einrichter Montage

Volkhard Schneider, Leiter Informationstechnologie

Kerstin Langbein, Montiererin

Sandra Schleicher, Montiererin

Annelie Stegner, Montiererin

Gabriele Brehm, Montiererin

Dorothea Schwainer, Montiererin

Uwe Klöpping, Mitarbeiter Betriebsmittelbau/Fräser

Melanie Holzmann, Sekretärin der Geschäftsführung

Petra Arnold, Montiererin

Petra Dubberstein, Montiererin

bei Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme, Rödental

Frank Hofmann, Anlagenführer

Markus Hopfenmüller, Anlagenführer

Matthias Schmidt, Anlagenführer

Jürgen Schneider, Anlagenführer

bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt bei Coburg

45 JahreSusanne Scholz, Kaufmännische Angestellte

Christine Gehrlicher, Montiererinbei Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme, Rödental

50 JahreKlaus Schwarz, Industriemechanikerbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg

60 JahreDietrich Krauß, Biologiemodellmacherbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

Unsere Wirtschaft 8-9/2015

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Der Computer ist heute das wichtigste Arbeitsgerät in Unternehmen. Ohne eine funktionierende Hard- und Software läuft fast nichts mehr. Mitarbeiter sind miteinander vernetzt, Daten werden zentral auf Servern gespeichert und stehen schnell und zuver-lässig zur Verfügung, Programme müssen immer auf dem aktuellsten Stand sein. Fachleute, die sich um die IT-Technik kümmern, sind für den Erfolg von Unternehmen daher heute existenzieller als je zuvor.

Dazu können Firmen entweder auf eigene Mitarbeiter

zurückgreifen, oder sie bedienen sich externer Unter-

nehmen. Dann ist das Team der süc//dacor GmbH der

richtige und kompetente Partner in der Region:

Kompetent, vielseitig, erfahren, fl exibel.

Die Fragestellungen sind umfangreich:

Netzwerke einrichten, Hard- und Software exakt nach

Bedarf liefern, EDV-Betreuung. Für alle Themen rund um

die IT in Unternehmen steht die süc//dacor GmbH seit

über 15 Jahren zuverlässig zur Verfügung. Auch

Wartungsverträge sind selbstverständlich möglich. Dann

kümmert sich die süc//dacor GmbH rund um die Uhr um

die IT-Technik von Unternehmen – und dient auch als

schnelle Eingreiftruppe, wenn es mal Probleme gibt:

Durch die Niederlassung mitten in Coburg am

Schillerplatz 1 hat man kurze Wege. Ein Vorteil, den

immer mehr Kunden zu schätzen wissen. Dazu setzt die

süc//dacor GmbH auf ein Team an ausgebildeten

Fachleuten: Fachinformatiker Systemintegration, Ingeni-

eure und IT-Systemelektroniker stehen für die Geschäfts-

kunden aus Stadt und Landkreis Coburg zur Verfügung.

Sie verfügen über ein großes Lager mit den wichtigsten

Komponenten sowie ein enges Netz an zuverlässigen

Lieferanten.

Ein überzeugter Kunde ist beispielsweise das

Kongresshaus Rosengarten. Dort lobt man vor allem die

Flexibilität der Mitarbeiter der süc//dacor GmbH. „Auch wenn am Wochenende mal Not am Mann ist, wird schnell geholfen“, sagt Karin Schlecht, Betriebsleiterin

Kongresshaus Rosengarten.

Oder auch die Anwalts- und Steuerkanzlei Dr. Bittorf

und Kollegen in Coburg. Dort betreut die süc//dacor

GmbH für die komplette Hardware und die Netzwerk-

technik und sorgt außerdem für die Integration von

Anwalts- mit Standardsoftware.

Wer Interesse an den Dienstleistungen hat oder sich

unverbindlich informieren möchte, erreicht die

süc//dacor GmbH unter der 09561/ 97621-0 oder

unter [email protected]

IT-Dienstleister seit über 15 Jahren süc//dacor GmbH ist Partner für Unternehmen der Region