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Unsere WirtschaftMagazin
Recht
Neues Bilanzrecht soll kleine und mittlere Unternehmen entlasten
Sonderthema
66. IAA Pkw unter dem Motto„Was bewegt uns in der Zukunft?“
Region
Resolution: Nachbesserung anErbschaftsteuer-Reform gefordert
Ausgabe 8-9/2015
Iran: Bald wieder guter Partner?
2 Inhalt
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
RegionDIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wansleben formuliert 4in Coburg Wirtschaftskritik an Erbschaftsteuer-Reform
Resolution der IHK-Vollversammlung zur 5
Erbschaftsteuer-Reform im Wortlaut
Titelthema „Zollforum Bayern“Entwicklungen und Tendenzen im Zollwesen 6beschäftigten „Zollforum Bayern“ in Coburg
Nach Einigung im Atomstreit: Was bei Geschäften 7mit Partnern in Iran jetzt zu beachten ist
Neues Zollrecht: Unionszollkodex (UZK) verändert 9ab 2016 Abwicklungspraxis von Exporten
RegionBrose-Gruppe beruft Thomas Spangler in die 11Verantwortung für neuen Zentralbereich „Technik“
25 Jahre im Geschäft: HUK-COBURG-Krankenversich- 11erung erfolgreichste Branchengründung seit langem
IHK zu Coburg und HWK Oberfranken erarbeiten 12gemeinsame Strategie „Coburgs Wirtschaft 2030“
IHK und Citymarketing starten Umfrage 13zur Attraktivität der Coburger Innenstadt
Untersiemauer Unternehmer Hans Ullrich Debus 14mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
StandortpolitikÄrzte und Wirtschaft suchen Erfahrungsaustausch 15
über medizinische Infrastruktur im IHK-Bezirk
TourismusTourismusregion Coburg.Rennsteig beschließt 17Maßnahmen, Finanz- und Wirtschaftsplan
Aus- und WeiterbildungAusbildungsstart 2015: 702 junge Leute 18
haben ihre Berufslaufbahn begonnen
Aktionswoche „Mädchen für Technik“ beim 19Mechatronikspezialisten Brose erneut großer Erfolg
Coburger „Ausbildungsbotschafter“ erhalten 20Europass für Einsatz in Belgien, Österreich und Schweden
Existenzgründung und UnternehmensförderungStart-up kubXX will sich als Dienstleister im 32Facility Management etablieren
Attraktive Konditionen für Förderkredite sollen 33Generationswechsel in Familienunternehmen erleichtern
Innovation und UmweltFreistaat setzt Förderung der Entwicklung des 34Kraftsstoffs „Diesel R33“ in Coburg fort
Recht und SteuernRechtsgrundlage für Bilanzierungspraxis 37in vielen Punkten wesentlich verändert
Käufern von Firmen und Firmenanteilen drohen 38Nachforderungen an Grundwerbsteuer
IHK-Organisation verbucht Etappensieg 42beim Reizthema „Mindestlohn-Bürokatie“
Das alljährlich in München tagende „Zoll-
forum Bayern“ wurde erstmals in einer
zusätzlichen Veranstaltung in Coburg
ausgerichtet. Als Gastgeber freute sich
die IHK zu Coburg über das starke Inte-
resse unter ihren Mitgliedsfi rmen und
Die Coburger Brose-Gruppe präsentiert
auf der 66. IAA Pkw in Frankfurt (17.–27.
September 2015) ihre Ideen für zukünf-
tige Generationen multifunktionaler In-
nenräume von Automobilen. Durch den
Einsatz von Brose-Türsystemen aus Or-
ganoblech lassen sich im Vergleich zu
konventionellen Stahltüren bis zu 5 Ki-
logramm pro Fahrzeug einsparen.
6–9 Experten informierten mehr als 200 Gäste über aktuelle Entwicklungen
Zollforum Bayern erstmalig zu Gast in CoburgUnternehmen Nordbayerns. Mehr als 200
Gäste interessierten sich für Experten-
Informationen zu aktuellen Fragen und
Entwicklungen in Außenhandel und Zoll-
recht, um ihre Geschäftsprozesse noch
effi zienter zu organisieren.
24–31 Sonderthema: Pkw & Lkw
Brose stellt Türmodul aus Organoblech vor
Die Arbeit der WJ Coburg ist erneut aus-
gezeichnet worden. Bei der WJ-Landes-
konferenz erhielt das Jugendbildungscamp
„Rückenwind – Stark ins Leben“ den WJ-
Bayern-Award für das „beste Kreispro-
jekt 2015“ zuerkannt. Zusätzlich wurde
die Partnerschaft zum Juniorenkreis in
Niort (Frankreich) mit einem 2. Platz in
der Kategorie „Netzwerk“ gewürdigt.
16 Juniorenarbeit ausgezeichnet
Doppelt erfolgreich
3
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
Standpunkt
Friedrich Herdan, Präsident
Wir sollten uns rüsten für die Zeit nach dem Boom
Der Blick auf die Nachrichtenlage stimm-
te schon mal zuversichtlicher:
Aus Nahost und Afrika fl üchten Men-
schen zu Tausenden in Richtung Europa, für
Deutschland werden dieses Jahr 800.000
Menschen erwartet, die vor Krieg, Vertreibung
und Verfolgung fl iehen. Allein in der Stadt Coburg waren im Juni ca.
170 Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften der Regierung
von Oberfranken und ca. 150 in städtischen Unterkünften unterge-
bracht. Helfer und Einrichtungen kommen an ihre Grenzen. Leider
hat die Politik bislang den Vorschlag der Wirtschaft nicht aufgegrif-
fen, Flüchtlingen mit guten Aussichten auf Bleiberecht die Chance
auf unverzüglichen Beginn einer 3-jährigen Ausbildung plus 2 Jah-
re Arbeitsrecht („3+2“) einzuräumen.
Ungelöst ist nach wie vor der Russland-Ukraine-Konfl ikt. Nach einem
Jahr Embargo sind deutliche Rückgänge im Geschäft mit dem einst
so wichtigen Partner zu verzeichnen. Betroffen ist vor allem der Ma-
schinenbau. Trotz politischer Zerwürfnisse ist und bleibt Russland
einer unserer wichtigsten Handelspartner und wir sollten weiterhin
alle zulässigen Geschäftsmöglichkeiten nutzen.
Nachdenklich stimmt unsere Coburger Exportwirtschaft auch das
nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Die weitere
Entwicklung müssen wir aufmerksam, aber ohne Panik beobach-
ten – allen voran unsere Automobilzulieferer und Maschinenbauer.
Doch es ist längst nicht China allein: Auch Länder wie Brasilien, Tür-
kei und Malaysia haben mit wirtschaftlichen und politischen Prob-
lemen zu kämpfen.
Alternativlos müssen wir aber nach vorn schauen:
Derzeit kommt wieder etwas Schwung in die US-Wirtschaft – umso
wichtiger ist es, das Transatlantische Handels- und Investitionsschutz-
abkommen zügig abzuschließen. TTIP ist für viele unserer Unterneh-
men von großer Bedeutung. Denn bisher erschweren neben Zöllen
insbesondere unterschiedliche Standards und regional begrenzte
Zertifi zierungen den transatlantischen Marktzugang. Hohe Zusatz-
kosten nicht nur für unsere Unternehmen – sondern auch für Ver-
braucher – werden durch komplexe Verfahren der Zollabwicklung
verursacht. Auch unser Coburger Mittelstand steht damit vor be-
sonderen Herausforderungen, auf dem amerikanischen Markt kos-
tendeckend zu arbeiten.
Berechtigte Hoffnungen auf wirtschaftliche Impulse gründen sich
auf das Ende der Iran-Sanktionen. Die Coburger Wirtschaft unterhielt
zu iranischen Unternehmen in der Vergangenheit gute Geschäfts-
beziehungen, die hoffentlich zügig reaktiviert werden können. Die
Auslandshandelskammer der IHK-Organisation (AHK) ist auch in den
Embargo-Jahren vor Ort geblieben, und das sollte unseren Mitglieds-
fi rmen jetzt zugutekommen.
Angesichts der aktuell schwierigen geopolitischen Lage scheinen
unsere ureigenen Themen etwas aus dem Blick zu geraten. Auch der
derzeit brummende Konjunkturmotor – angetrieben von schwachem
Euro, niedrigen Rohstoffpreisen und zu niedrigen Zinsen – überdeckt
bestehende Problemfelder. Zur Halbzeit der Großen Koalition in Ber-
lin müssen deshalb einige Punkte angesprochen werden:
Die schwarz-rote Bundesregierung präsentiert sich mit geplant aus-
geglichenem Haushalt als besonders sparsam und mit Mütterrente
und Mindestlohn (nur vermeintlich) sozial. Dank guter Konjunktur
und Beschäftigungslage sowie Einnahmen aus der Versteigerung
von Mobilfunkfrequenzen rechnet Bundesfi nanzminister Wolfgang
Schäuble mittlerweile sogar mit etlichen Steuermilliarden Über-
schuss. Das heißt: JETZT müsste der Bund Schulden zurückzah-len! Wann denn sonst?
Mit der Forderung nach Steuersenkungen hat sich die Wirtschaft
gegenüber der Politik zu lange zurückgehalten, sowohl im Wahlkampf
als auch während der Amtszeit des Merkel-Kabinetts. Immerhin gab
es die Zusage im Koalitionsvertrag, die Steuern in dieser Legislatur-
periode nicht zu erhöhen. Bleibt zu hoffen, dass die Regierung bei
der Ausgestaltung der Erbschaftsteuer ihr Wort hält. In den „Wirt-
schaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation“ für dieses Jahr
fi ndet sich der Verzicht auf Steuererhöhungen als Leitlinie, die das
wirtschaftspolitische Handeln bestimmen sollten. Zur Halbzeit der
großen Koalition ist festzustellen: Statt Bürger und Wirtschaft zu
entlasten, hat diese Bundesregierung bislang ihr Wählerklientel lie-
ber mit teuren Wohltaten versorgt (Mindestlohn, Mütterrente, Ren-
te ab 63 etc.).
Gerade jetzt – da die Steuern fl ießen wie nie – besteht die histori-
sche Gelegenheit, endlich unser Steuersystem neu, gerechter und
effektiver zu gestalten. In wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten sind
auch Steuersenkungen möglich. Nicht als Wahlgeschenke oder Mit-
nahmeeffekt, sondern um uns heute wirtschaftlich zu rüsten für die
Zeit nach dem aktuellen Höhenfl ug. Denn die nächste Abkühlung der
Weltkonjunktur kommt – und der sollten wir unbedingt mit soliden
wirtschaftlichen Verhältnissen in unserem Land begegnen können.
Ihr
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
4 Region
In ihrer Kritik an der geplanten Erbschaft-steuerreform völlig einig sind sich DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben und IHK-Präsident Friedrich Herdan.
Zur Vollversammlungsitzung empfi ng die IHK zu Coburg als Ehrengast DIHK-Hauptge-schäftsführer Dr. Martin Wansleben. Im Bild (v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Vizepräsident Dr. Andreas Engel, Dr. Martin Wansleben, Präsident Friedrich Herdan, Vizepräsident Peter Martin und Vollversammlungsmitglied Jürgen Otto.
Ganz oben auf der Liste, insbeson-
dere der Familienunternehmen,
fi ndet sich die Neuregelung der
Erbschaftsteuer. Zur Erbschaftsteuerre-
form der Bundesregierung hat die Voll-
versammlung der IHK zu Coburg in ihrer
Sitzung eine Resolution verfasst (Seite 5),
die in die politische Diskussion einge-
bracht wird. Die Reform war auch be-
stimmendes Thema beim öffentlichen Teil
im Anschluss an die IHK-Vollversamm-
lungssitzung mit Dr. Martin Wansleben,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages
(DIHK), als Ehrengast.
IHK-Präsident Friedrich Herdan ging in
seiner Begrüßung auf die laut Bundesfi -
nanzminister Wolfgang Schäuble angeb-
lich „minimalinvasive“ Reform ein: „Die
Erbschaftsteuer hat für Coburg wegen
der mittelständischen Unternehmens-
struktur existenzielle Bedeutung. Der
aktuelle Kompromiss zur Erbschaftsteuer-
reform bleibt aber weiter deutlich hinter
den Erwartungen der Wirtschaft zurück.“
Die Kritik bezieht sich insbesondere
auf die systemwidrige Doppelbesteue-
rung des Privatvermögens, das Fehlen
einer eindeutigen Definition des be-
triebsnotwendigen Vermögens und die
mit drei deutlich zu niedrig angesetz-
te Mitarbeiterzahl zur Verschonung von
Kleinstbetrieben. Der Schwellenwert für
die Bedürfnisprüfung von größeren Fa-
milienunternehmen ist mit 26 Millionen
Euro deutlich zu gering. „Das Thema
Erbschaftsteuer beschert vielen Unter-
nehmern schlafl ose Nächte“, resümier-
te Herdan.
Auch DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Martin Wansleben äußerte sich zur Erb-
schaftsteuerreform. Der Inhalt seiner en-
gagiert vorgetragenen Rede war dann
aber insgesamt deutlich weiter gefasst:
„Wenn diese Reform minimalinvasiv ist
– was ist dann eine Amputation?“ Die
aktuelle politische Diskussion rund um
die Erbschaftsteuerreform richte sich
gegen die Unternehmen – und in letz-
ter Konsequenz gegen die Arbeitnehmer:
„Wir riskieren die Zukunft unserer regio-
nal ausgerichteten Wirtschaftsstruktur!“
Dr. Wansleben kritisierte insbesondere,
dass Auslandstöchter deutscher Unter-
nehmen zum „nicht betriebsnotwendigen
Kapital“ gezählt werden und im Erbfall
zu versteuern sind: „Dabei waren es ge-
nau solche Firmen mit Standorten im
Ausland, die Deutschland aus der Krise
geholfen haben.“ Auch dürfe es nicht
sein, dass Unternehmen bei der Ermitt-
lung der zu zahlenden Erbschaftsteuer
mit dem 18-Fachen ihres Gewinnes be-
wertet werden: „Ich wüsste keinen, der
zu solch einem Preis eine Firma kaufen
würde.“ Angesichts der zu befürchten-
den Konsequenzen der Erbschaftsteuer
in der jetzt vorliegenden Form warnte der
DIHK-Hauptgeschäftsführer: „Hier leistet
sich die Politik Dinge, die nicht passen.“
Bei der öffentlichen Debatte rund um
TTIP kritisierten Dr. Wansleben und Prä-
sident Herdan, dass das Freihandelsab-
kommen zu oft auf „Chlorhühnchen“
reduziert werde. „Wir leben wie kaum
ein anderes Land vom Außenhandel und
führen hier sachfremde Diskussionen.“
Wegen der negativen demografi schen
Entwicklung sei „Rente mit 63“ das fal-
sche Signal: „Die Antwort auf die Kultur
des langen Lebens ist die Kultur des lan-
gen Arbeitens.“
Den wirtschaftlichen Aufschwung in
Deutschland bezeichnete der DIHK-Haupt-
geschäftsführer als „gedopt“, denn er spei-
se sich aus Faktoren, die Zeichen der Krise
sind und deshalb eigentlich überwunden
werden müssten: schwacher Euro, nied-
rige Rohstoffpreise und Zinsen.
Ganz allgemein sieht Dr. Wansleben
die Welt in einer Umbruchphase, auf der
Suche nach einer neuen Ordnung. Und
dabei sei es keine Selbstverständlichkeit,
dass in Deutschland Demokratie, Freiheit
und soziale Marktwirtschaft herrschen.
IHK-Präsident Friedrich Herdan dank-
te dem DIHK-Hauptgeschäftsführer für
den „wirtschaftspolitischen Vortrag mit
tiefgründiger Sozialkritik“.
ENTTÄUSCHUNG ÜBER ERBSCHAFTSTEUER-REFORM DOMINIERT Vollversammlungs-Ehrengast Dr. Wansleben: Zukunft regional ausgerichteter Wirtschaftsstruktur wird riskiert
Ob Digitalisierung, geopolitische Ri-siken, Zukunftsfähigkeit der Energie-versorgung oder Fachkräftemangel: Nicht nur die Coburger Wirtschaft steht aktuell vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Das spiegelte sich in der jüngsten Vollversamm-lungssitzung.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
5Region
Resolution der Vollversammlung der IHK zu Coburg zur Erbschaftsteuerreform
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
PräambelDie Erbschaftsteuer darf den Generationenwechsel in unseren
mittelständisch geprägten Coburger Unternehmen nicht behindern.
Der Erhalt von Arbeitsplätzen hat oberste Priorität. Die Erbschaft-
steuerreform muss zu wirtschaftlich verkraftbaren Regelungen und
verlässlichen Parametern führen, die inhabergeführten sowie Groß-
unternehmen die Weiterführung generationenübergreifend leicht
macht. Dabei ist der Spielraum, den das Urteil des Bundesverfassungs-
gerichts (BVerfG) erlaubt, optimal zu nutzen.
Der RegierungsentwurfWir begrüßen, dass der von der Bundesregierung beschlossene Geset-
zesentwurf Nachjustierungen gegenüber den vorherigen Vorschlägen
des Bundesfi nanzministeriums vorsieht. Allerdings sind dringend
weitere Verbesserungen geboten, um fi nanzielle und bürokratische
Belastungen für die Unternehmen zu vermeiden. Noch immer bedeuten
die im Regierungsentwurf formulierten Vorschläge zur Anpassung des
Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes eine erhebliche Verschlech-
terung der aktuellen Rechtssystematik, die zu einer deutlich höheren
Erbschaftsteuerbelastung führen wird. Die vorgesehenen Änderungen
als „minimalinvasive“ Korrektur zu bezeichnen, wie dies Finanzminister
Schäuble tut, empfi nden wir als ironisch.
Den falschen Weg schlägt die Bundesregierung ein, wenn sie beim
Erben im Rahmen der Verschonungsbedarfsprüfung bereits vorhan-
denes sowie ererbtes Privatvermögen mit einbezieht. Generell ist fest-
zustellen, dass der Zugriff auf das Privatvermögen der Erben deutlich
über die verfassungsrechtlich gebotenen Korrekturen hinausgeht.
Die Forderungen der Industrie- und Handelskammer zu Coburg:1. Die Erbschaftsteuerreform darf zu keiner fi nanziellen Mehrbelastung
für die Wirtschaft führen. Im Koalitionsvertrag der großen
Koalition wurden Steuererhöhungen ausdrücklich ausgeschlossen.
2. Keine Einbeziehung des Privatvermögens von Unternehmenserben
bei der Vererbung von Unternehmen, denn so wird das Privatvermö-
gen systemwidrig doppelt besteuert.
3. Eindeutige Gesetzesbestimmungen und Abgrenzungen der neuen
Vermögensbegriffe (begünstigtes und nicht-begünstigtes Vermö-
gen) zur Vermeidung unnötiger Rechtsstreitigkeiten mit der Finanz-
verwaltung. Es ist auf die Vermögensgegenstände abzustellen, mit
denen der Betrieb arbeitet.
4. Bei der Ermittlung des begünstigten Unternehmensvermögens
müssen erheblich mehr Betriebsmittel als bisher vorgesehen der
Verschonung unterliegen. Dazu gehört, dass Unternehmen und
Unternehmensbeteiligungen in Staaten außerhalb der Europäischen
Union und des Europäischen Wirtschaftsraums ebenfalls zum
begünstigten Vermögen gehören.
5. Festlegung einer realitätsgerechten Bewertung des Unternehmens-
vermögens vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase, ohne dabei
den Umfang an begünstigten liquiden Mitteln zu mindern. Zur
Änderung des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes muss
parallel auch das Bewertungsgesetz geändert werden.
6. Positiv für unsere zahlreichen, renommierten mittelständischen
Familienbetriebe ist zwar, dass Kleinstbetriebe mit bis zu drei
Mitarbeitern völlig von der Erbschaftsteuer verschont bleiben und
für Betriebe mit bis zu 15 Mitarbeitern eine abgeschwächte
Lohnsummenregelung bei der Weiterführung des Betriebes gilt. Im
weiteren Gesetzgebungsverfahren müssen insbesondere für kleine
Unternehmen dringend weitere Verbesserungen erreicht werden.
So sollten zumindest Betriebe mit bis zu zehn Vollzeitbeschäftigten
von den Aufl agen bei der Lohnsumme komplett befreit werden; bei
Betrieben mit 11 bis 20 Vollzeitbeschäftigten sollte versucht werden,
die Aufl agen abzuschwächen.
7. Die Erhöhung der vorgesehenen Schwellenwerte für die
Bedürfnisprüfung von 20 auf 26 Mio. Euro für größere (Familien-)
Unternehmen geht nicht weit genug. Hier sind deutlich höhere
Schwellenwerte nötig, um Übergaben in größeren Familienunter-
nehmen weiterhin attraktiv zu gestalten. Die Beträge müssen als
Freibetrag und nicht wie bisher als Freigrenze gesetzlich festgelegt
werden.
8. Eine deutliche Verringerung der Fristen der Verfügungsbeschränkun-
gen von Unternehmensvermögen als Voraussetzung für die Anwen-
dung verdoppelter Schwellenwerte für große Familienunternehmen.
Die im Regierungsentwurf genannten 40 Jahre (10 Jahre vor und
30 Jahre nach dem Erbfall) sind unternehmerisch völlig unrealistisch.
Eine sinnvolle Frist wären 5 – 7 Jahre, gerechnet ab dem Erbfall.
9. Die notwendige eigentliche Bedürfnisprüfung sollte statt beim
Erwerber auf der Ebene des Unternehmens angesiedelt und durchge-
führt werden. Kriterien könnten sein:
a) Bindung der Gesellschafter an das Unternehmen (z. B. Anteils-
übertragungen im Gesellschafterkreis, Abfi ndungsbeschränkun-
gen, Veräußerungsbeschränkungen),
b) Bindung des Kapitals im Unternehmen (z. B. Entnahme- bzw.
Ausschüttungsbeschränkungen),
c) persönliche Einfl ussnahme auf die Geschäftsführung und/oder
die Kontrollorgane (z. B. persönliche Haftung, Quoten bei den
Stimmanteilen) und
d) Fortführungs- und Bestandssicherungsbeschränkungen.
Die Beschränkung der Liquidität (Verfügbarkeit) in den Familienunter-
nehmen könnte vertraglich eindeutig, rechtssicher und zugleich
verfassungsfest dokumentiert werden. Sie stellt vor allem genau den
Tatbestand in den Mittelpunkt, den das Verfassungsgericht als
Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Verschonungsregelungen
genannt hat.
Coburg, 30.07.2015
6 Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
ERFOLGREICHE PREMIERE: ZOLLFORUM BAYERN 2015 IN COBURG Mehr als 200 Gäste suchten Rat von Experten für Verbesserungsmöglichkeiten in der Zollabwicklung
Das Zollforum Bayern fand in diesem Jahr erstmals in Coburg statt. Mehr als 200 Teilnehmer informierten sich über aktuelle Fragen des Zollwesens.
Die international tätigen Unterneh-
men brauchen ausreichend zeitli-
chen Vorlauf für die Umstellung
ihrer Prozesse auf den neuen Unionszoll-
kodex (UZK). Deshalb war es notwendig,
sich im Rahmen des Zollforums mit Ent-
wicklungen und Tendenzen zu beschäfti-
gen, die schon jetzt absehbar sind, auch
wenn die entsprechenden Durchführungs-
rechtsakte und delegierten Rechtsakte
immer noch nicht vorliegen.
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schna-
bel begrüßte die Teilnehmer aus den
exportorientierten Unternehmen, die
Zolldienstleiter und die Vertreter der Zoll-
verwaltung. Gern sei die IHK zu Coburg
Gastgeber des Zollforums, zumal sich der
hiesige Wirtschaftsraum insbesondere
durch seine hohe Industriedichte und
Exportquote auszeichne. Schnabel lob-
te die Mitwirkung der Zollverwaltung bei
zahlreichen Informationsveranstaltungen
in den bayerischen IHKs. Gut ausgebil-
dete Mitarbeiter im Zollwesen liegen im
gemeinsamen Interesse von Wirtschaft
und Zollverwaltung.
Der Präsident der Bundesfi nanzdirek-
tion Südost, Jürgen Hartlich, griff den
Faden auf und würdigte seinerseits den
jahrelangen erfolgreichen Dialog mit den
IHKs und der Wirtschaft. „Die gute Zu-
sammenarbeit ist zum beiderseitigen Vor-
teil“, unterstrich er. Hartlich skizzierte das
breite Aufgabenspektrum des Zolls an-
hand aktueller Zahlen: 39.000 deutsche
Zollbeamte bearbeiten jährlich mehr als
100 Millionen Zollanmeldungen und -ab-
wicklungen. Trotz bestehender Handels-
barrieren wickelt der Zoll Warenimporte
im Wert von 910 Milliarden Euro ab. Al-
lein am Flughafen Leipzig/Halle müssen
stündlich rund 100.000 Postsendungen
vom Zoll geprüft werden. Schon vor dem
Hintergrund des immens hohen Aufkom-
mens ist die Kooperation zwischen Wirt-
schaft und Zoll schlichte Notwendigkeit.
Gemeinsame Veranstaltungen, wie das
Zollforum, dienen also nicht nur der För-
derung des gegenseitigen Verständnis-
ses, sondern in besonderem Maße auch
der Effi zienzsteigerung in der Abwick-
lung von Im- und Exporten.
Zu den Aufgaben der Zollverwaltung
heißt es im Art. 1 des neuen Unionszoll-
kodex: „Die Zollbehörden treffen Maßnah-
men, die insbesondere Folgendes zum Ziel
haben: den Schutz der fi nanziellen Inte-
ressen der Union und ihrer Mitgliedstaa-
ten; den Schutz der Union vor unlauterem
und illegalem Handel bei gleichzeitiger
Unterstützung der legalen Wirtschafts-
tätigkeit; die Gewährung von Schutz und
Sicherheit der Union und ihrer Bewoh-
ner sowie des Schutzes der Umwelt, ge-
gebenenfalls in enger Zusammenarbeit
mit anderen Behörden und die Wahrung
eines angemessenen Gleichgewichts zwi-
schen Zollkontrollen und der Erleichte-
rung des legalen Handels.“
Brennpunktthema des Zollforums wa-
ren die Hoffnungen auf Wiedereinsetzen
der traditionell guten Geschäfte mit dem
Iran. Anlass bot die politische Einigung
im Atomstreit wenige Tage vor dem Fo-
rum, nach der allgemein die Lockerung
des Embargos über den Iran erwartet wird.
Gerhard Basler, Spezialist für Exportkon-
trollrecht, warnte jedoch davor, gelistete
US-Waren einer europäischen US-Toch-
tergesellschaft in den Iran auszuführen,
selbst wenn die Waren nach der deut-
schen AußenwirtschaftsVO als genehmi-
gungsfrei gelten. Aus US-Sicht handelt
es sich derzeit weiterhin um eine Straf-
tat, die mit Sanktionierung des Unterneh-
mens - d. h. Ausschluss von Geschäften
in den USA - enden kann.
Was die Unternehmen derzeit bei
ihren Iran-Geschäften unbedingt
beachten sollen, hat Dr. Gabriela
Burkert-Basler im Nachgang zum
Zollforum für die Mitgliedsunterneh-
men der IHK zu Coburg ausführlich
zusammengefasst (siehe Seite 7).
Am 1. Mai 2016 soll der neue Unionszoll-
kodex (UZK) anwendbar sein. Zum Stand
des Verfahrens und über die voraussicht-
lich für Unternehmen im Außenhandel
verbundenen Änderungen informier-
te das Zollforum Günther Dürndorfer,
Direktor Zoll bei der KPMG. Seinen An-
Präsident Jürgen Hartlich, Bundesfi nanz-direktion Südost
Johanna Werner, Referatsleiterin Zoll (IHK München) und Wolfgang Birner, Bundes-fi nanzdirektion Südost
(v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Jürgen Hartlich, Gerhard Basler, Elisabeth Löhr, André Wächter, Günther Dürndorfer (KPMG)
7Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
gaben zufolge wird der bisherige UZK
durch sogenannte delegierte Rechtsak-
te und Durchführungsrechtsakte konkre-
tisiert. Bislang in Entwürfen vorliegend,
sollen diese Durchführungsrechtsakte
bis Ende September 2015 verabschiedet
sein. Die Umsetzung der erforderlichen
IT-Prozesse wird nach Dürndorfers Be-
richt seitens der Zollverwaltung jedoch
erst Ende 2020 abgeschlossen sein. Be-
helfsweise ist den Angaben zufolge ein
(Übergangs-)Rechtsakt in Vorbereitung.
Über die komplexen Meldebestimmun-
gen im Kapitalverkehr mit dem Ausland
referierte André Wächter von der baye-
rischen Hauptverwaltung der Deutschen
Bundesbank .
Johanna Werner, Referatsleiterin Zoll
der IHK München, appellierte an die
Unternehmen, ihre Interessen über die
IHK-Organisation im Gesetzgebungspro-
zess einzubringen. In ihrem Beitrag zeig-
te sie Verständnis für den Unmut vieler
Unternehmen über Bürokratie und Lang-
wierigkeit von Gesetzgebungsverfahren,
insbesondere in europäischer Dimension.
Die bayerische Landesregierung vertrete
die Interessen der bayerischen und Co-
burger Wirtschaft in Brüssel, betonte
Johanna Werner. In regelmäßigen Tref-
fen mit den bayerischen Abgeordneten
in der Vertretung des Freistaats werden
die aktuelle Gesetzgebungsvorhaben der
EU erörtert und den Interessen der hei-
mischen Wirtschaft Gehör verschafft.
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (rechts) und Elisabeth Löhr, die das Fachforum moderierte, im angeregten Gespräch mit André Wächter.
Präferenzspezialist Wolfgang Birner
von der Bundesfi nanzdirektion Südost
erläuterte dem Forum, welche Erleichte-
rungen die Einführung des so genannten
„Registrierten Ausführers“ (REX) im Ent-
wicklungsländerpräferenzsystem bringen
soll. Neu wird auch eine Erklärung zum
Ursprung durch einen registrierten Im-
porteur beim Import sein. Dagegen wird
Birners Worten zufolge die Neuausstel-
lung einer Lieferantenerklärung, ab Mai
2016 nicht erforderlich sein. Sie wurde
von Unternehmen bisher erfahrungs-
gemäß zum Jahresende für ihre Kun-
den ausgestellt. Die Rechtsgrundlage der
VO (EG) Nr. 1207/2001 bleibt bestehen.
Wer über ein AEO-C Zertifi kat verfügt,
wird künftig spürbare Vorteile für die Ab-
wicklung seines Tagesgeschäfts haben.
Darauf verwies Wolfgang Kahlert, Leiter
der Kontaktstelle AEO beim Hauptzoll-
amt Nürnberg. In seinem Beitrag über die
Neuregelungen des „Zugelassenen Wirt-
schaftsbeteiligten“ (AEO) machte Kah-
lert deutlich, dass dieser durch den UZK
künftig an Bedeutung gewinnen wird. Die
AEO-Anerkennung soll Voraussetzung für
die Bewilligung aller vereinfachten Ver-
fahren werden und deshalb von erhöh-
ten Befähigungsnachweisen abhängen,
die im Zusammenhang mit der ausge-
übten Tätigkeit stehen müssen.
Im Brennpunkt: IranBeginnen mit den Sanktions-lockerungen schon jetzt wieder gute Geschäfte?
Gastbeitrag von
Dr. Gabriela Burkert-Basler*
Am 14. Juli 2015 haben der Iran und die P5+1-Länder (China, Frankreich, Russland, United Kingdom, die USA und Deutschland,) mit der EU den Joint Comprehensive Plan of Action („JCPOA“) unterzeichnet, der am 20.10.2015 wirksam wird.
Das Abkommen verpflichtet den
Iran u. a. dazu, einen Großteil sei-
ner Urananreicherungszentrifu-
gen zu entfernen. Im Gegenzug sollen
einige gravierende Sanktionen der UN,
EU und der USA gegen den Iran aufge-
hoben werden, die sog. „nuklearbezo-
genen Sanktionen“, also Sanktionen, die
ursprünglich wegen der atomaren Be-
drohung durch den Iran erlassen wur-
den. Sonstige Sanktionen sind ebenso
wie die Dual-Use-Verordnung, Außen-
wirtschaftsverordnung etc. unverän-
dert zu beachten.
1. Bereiche der LockerungenDie seitens der EU vorgesehenen Sank-
tionslockerungen beziehen sich auf ins-
besondere folgende Bereiche: Finanzen/
Banken; Öl-, Gas- und Petrochemie-Be-
reich; Schifffahrt/Schiffsbau und Trans-
portsektor; Gold/Banknoten/Münzen;
Maßnahmen zur Unterbindung der nu-
klearen Proliferation (betrifft u. a. Güter
und Technologien, etc. in Zusammenhang
mit Anhang I, II und III der Iran-Verord-
nung); Metalle; bestimmte Software so-
wie die Listung von bestimmten Personen.
Die USA planen die Aussetzung von
bestimmten Beschränkungen, die von
Non-U.S.-persons zu beachten sind. Dies
betrifft insbesondere die nachstehenden
Bereiche: Finanzwesen/Bankwesen; Versi-
cherung; Energie; Petrochemie; Gold/an-
dere Wertmetalle; Automotive-Bereich
und Aufhebung bestimmter personen-
bezogener Embargos. Besonders her-
vorzuheben ist, dass es Erleichterungen
bei der Zahlungsabwicklung geben soll.
Fortsetzung auf Seite 8
Dr. Gabriela Burkert-Basler
8 Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
Non-U.S.-Finanzinstitute sollen wieder
in der Lage sein, sich an Transaktionen
mit der Iranischen Zentralbank und irani-
schen Finanzinstituten zu beteiligen, die
nicht auf der SDN-List genannt sind. Zu
beachten ist jedoch, dass die strengen,
für U.S.-persons geltenden Beschrän-
kungen – abgesehen von sehr wenigen
Ausnahmen – weiter fortbestehen sollen.
2. Sanktionen nicht aufgehobenEs gibt derzeit grundsätzlich keine unmit-
telbaren Sanktionsaufhebungen. Die bis-
herigen UN-Sanktionen treten erst außer
Kraft, wenn die Internationale Atomener-
giebehörde IAEO bestätigt, dass der Iran
zahlreiche seiner Zugeständnisse umge-
setzt hat. Erst dann besteht die Verpfl ich-
tung der EU und der USA, bestimmte
Sanktionen aufzuheben bzw. auszuset-
zen. Gegenwärtig wird von einem Zeit-
raum im 1. Quartal 2016 ausgegangen.
Die maßgeblichen Zeitpunkte im Sinne
des Abkommens sind dabei u. a. „Imple-
mentation Day“ (Zeitpunkt, zu dem die
Internationale Atomenergieorganisation
IAEO bestätigt, dass der Iran zahlreiche
seiner Zugeständnisse umgesetzt hat)
und „Transition Day“ (8 Jahre nach dem
Adoption Day oder auch früher bei Vor-
liegen eines Berichts des Generaldirek-
tors der IAEO mit dem Inhalt, dass alle
Nuklearmaterialien im Iran nur für fried-
liche Zwecke eingesetzt werden).
3. Bereits geltende, zeitlich befris-tete Lockerungen sollen grundsätz-lich weiter bestehenDie EU-Sanktionen sind weiterhin unver-
ändert zu beachten. Es bleibt lediglich bei
den seit 20. Januar 2014 geltenden Sank-
tionserleichterungen (JPOA, der seit dem
24. November 2013 in Kraft ist), die mit
Verordnung (EU) 2015/1328 bis 16. Ja-
nuar 2016 verlängert wurden.
Auch die bisherigen US-Sanktionser-
leichterungen wurden zeitlich verlängert
(vgl. hierzu den folgenden Link zur Gui-
dance vom 7. August 2015:
www.treasury.gov/resource-center/
sanctions/Programs/Documents/
guidance_ext_20150807.pdf).
Hinweis: Die derzeitigen Sanktionslo-
ckerungen gelten grundsätzlich nur für
solche Handlungen, die während der JPOA
Relief Period sowohl initiiert als auch voll-
ständig beendet sind (einschließlich Lie-
ferung und Zahlung).
Aktuell wurden mit der Verordnung (EU)
2015/1327 31. Juli 2015 neue Genehmi-
gungsmöglichkeiten für bestimmte Iran-
Geschäfte (neuer Art. 43 b) und c) der
Verordnung (EU) Nr. 267/2012) eingeführt.
Seitens der USA wurde am 7. August
2015 ein Statement zur Genehmigungs-
politik in Bezug auf Handlungen in Zu-
sammenhang mit der Sicherheit der
zivilen iranischen Flugzeugindustrie he-
rausgegeben:
www.treasury.gov/resource-center/
sanctions/Programs/Documents/3rd_
amended_jpoa_lic.pdf
4. Vorsicht: Abschluss von Verträ-gen, Abgabe von AngebotenExportkontrollrechtliche Beschränkungen
können nicht nur für die Ausfuhr oder
Lieferung bestimmter Güter (unmittelbar
oder mittelbar) in den Iran gelten, son-
dern auch für die Erbringung technischer
Hilfe, Vermittlungstätigkeiten, Finanzhil-
fen, etc. Zudem ist ein generelles umfas-
sendes Bereitstellungsverbot gegenüber
bestimmten Personen einzuhalten. Es
wird häufi g übersehen, dass zusätzlich
auch bereits der Verkauf von (bestimm-
ten) Gütern bzw. Handlungen in Zusam-
menhang mit dem Verkauf, etc. aus Sicht
des Exportkontrollrechts untersagt sein
können. Die derzeit bestehenden und zu
beachtenden Verkaufsverbote, etc. sind
weiterhin einzuhalten und zwar unab-
hängig davon, ob/wann die damit ver-
einbarte Lieferung vorzunehmen ist..
Wichtig: Prüfen Sie vor Abschluss
eines Vertrags unbedingt, ob hierfür zum
jetzigen Zeitpunkt u. a. eine exportkont-
rollrechtliche Beschränkung (EU, DE, US)
besteht. Besteht derzeit ein solches Ver-
kaufsverbot o. Ä., darf der Vertrag derzeit
grundsätzlich nicht abgeschlossen wer-
den – dies gilt auch dann, wenn die Lie-
ferung laut Vertrag erst nach Aufhebung
der Sanktionen erfolgen würde. Entspre-
chendes gilt für die Abgabe von Ange-
boten. Sind Beschränkungen dagegen
derzeit nicht absehbar, steht dem Ver-
tragsschluss grundsätzlich nichts im Weg
- jedoch sollte in das Angebot / den Ver-
trag unbedingt zumindest eine entspre-
chende Vorbehaltsklausel aufgenommen
werden. Weitere Klauseln können - wie
stets - zusätzlich erforderlich sein.
*Rechtsanwältin Dr. Gabriela Burkert-Basler
ist Geschäftsführende Partnerin
der Kanzlei Burkert-Basler & Partner
Rechtsanwälte PartG mbB (München)
Information
www.burkert-basler-partner.com
Fortsetzung von Seite 7
Nach mehr als 12 Jahren Konfl ikt hat es im Atomstreit zwischen der Internationalen Gemein-schaft und Iran am 14. Juli eine historische Einigung gegeben. Nun hofft die deutsche Wirt-schaft auf Aufhebung des Embargos und Wiederbelebung der traditionell guten Geschäfte. Unser Bild zeigt die Außenminister und die EU-Außenbeauftragte bei den Gesprächen zum iranischen Atomprogramm in Wien, kurz vor der letzten Plenarsitzung.
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9Titelthema: „Zollforum Bayern 2015“
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
Was bringt das neue Zollrecht?Unionszollkodex (UZK) verändert ab 2016 die Abwicklungspraxis von Exporten
Das EU-Zollrecht soll seit langem mo-dernisiert werden, im nächsten Jahr ist es so weit, ab dem 1. Mai 2016 soll der neue Unionszollkodex (UZK) anwendbar sein. Die gute Nachricht für unsere Unternehmen ist, dass kei-ne umwälzenden Neuerungen zu er-warten sind.
Von der Europäischen Kommission
wurden nunmehr die deutschen
Übersetzungen der Entwürfe der
delegierten Verordnung und der Durch-
führungsverordnung zum Unionszoll-
kodex zur Verfügung gestellt, die im Juli
dem Europäischen Parlament und dem
Rat übermittelt wurden.
Seit 20. August läuft die zweimonatige
Begutachtungsfrist, innerhalb derer das
Parlament oder der Rat die delegierte Ver-
ordnung ablehnen können. Auf Verlangen
kann diese Frist auf vier Monate verlän-
gert werden. Beide Institutionen könnten
der Verordnung aber auch schon vorzei-
tig zustimmen.
Über die Durchführungsverordnung
kann im Zollkodexausschuss erst abge-
stimmt werden, wenn die delegierte Ver-
ordnung angenommen wurde. Allerdings
beginnt bereits Anfang September die
Erörterung des Entwurfs der Durchfüh-
rungsverordnung im Ausschuss für den
Zollkodex. Nach Annahme der delegier-
ten Verordnung durch Parlament und Rat
muss dann die Durchführungsverordnung
im Zollkodexausschuss mit qualifi zierter
Mehrheit angenommen werden.
Folgende 4 Punkte sind wichtig für die
reibungslose und effi ziente Abwicklung
von Exporten:
1. Der zugelassene Ausführer (ZA)85 Prozent aller Ausfuhren wickeln Unter-
nehmen über das Vereinfachte Verfahren
„Zugelassener Ausführer“ (ZA) ab. Für In-
haber dieser zollrechtlichen Bewilligung
ist entscheidend, welche Rahmenbedin-
gungen sich für sie ändern werden. Fest
steht: Das Anschreibeverfahren als sol-
ches bleibt bestehen, gilt aber vermutlich
nur noch importseitig. Die Vereinfachung
„Zugelassener Ausführer“ wird künftig
vermutlich als „vereinfachte Zollanmel-
dung“ angesehen. Die IHK geht daher
davon aus, dass der „Zugelassene Wirt-
schaftsbeteiligte“ (AEO-C) keine Voraus-
setzung für den ZA sein wird. Wie und
in welchem Zeitraum bestehende Bewil-
ligungen auf mögliche neue Vorausset-
zungen angepasst werden, steht derzeit
noch nicht fest.
2. Der Zugelassene Wirtschaftsbe-teiligte (AEO)Dem AEO wird eine weitaus größere Rolle
zukommen als bisher. Wer über ein AEO-
C-Zertifi kat verfügt, hat künftig endlich
spürbare Vorteile für die Abwicklung des
täglichen Geschäfts. So ist geplant, dass
der AEO Voraussetzung für die Bewilli-
gung aller vereinfachten Verfahren sein
soll. Viele Unternehmen werden wohl ihre
abwartende Haltung zum AEO überden-
ken müssen. Die Unternehmen werden als
neue Voraussetzung für die Bewilligung
eine praktische und berufl iche Befähigung
nachweisen müssen, die in unmittelba-
rem Zusammenhang mit der ausgeübten
Tätigkeit steht (AEO-C, AEO-F).
Damit keine standortbedingten Wett-
bewerbsnachteile entstehen, ist an die-
ser Stelle eine einheitliche, transparente
Bewilligungspraxis bei den Hauptzoll-
ämtern besonders wichtig, wofür sich
die IHK zu Coburg einsetzen wird.
3. Handelspolitischer UrsprungKritisch begleitet hat die IHK von Anfang
an die Pläne des Gesetzgebers zum han-
delspolitischen Ursprung. Die bewährte
Regelung für die Bestimmung des Ur-
sprungs nach dem letzten Ort der we-
sentlichen Be- und Verarbeitung schien
lange Zeit gefährdet. Die IHK-Organisa-
tion hat erreicht, dass die Regelung zu-
mindest für Exportware bestehen bleibt.
Pläne, nach denen komplizierte und auf-
wendige EU-Listenregeln (ähnlich denen
aus dem Präferenzrecht) Grundlage für
die Ursprungsermittlung werden sollten,
sind zum Glück vom Tisch – nicht zuletzt
wegen des heftigen Widerstands aus der
Wirtschaft. Konkret heißt das, dass die
IHKs Ursprungszeugnisse nach der bis-
herigen Praxis ausstellen werden. Ver-
bindlich gelten die Listenregeln künftig
nur für Importware zur Erhebung von
Antidumping-Maßnahmen.
4. Kleinsendungsregelung 1.000 EuroEine Vereinfachung, für die sich die IHK
eingesetzt hat, ist die sogenannte Klein-
sendungsregelung. Diese ermöglicht es,
Sendungen mit einem Wert unter 1.000
Euro und unter 1.000 Kilogramm Gewicht
ohne ATLAS, also nur mündlich zur Aus-
fuhr anzumelden. Wie eine Umfrage der
IHK Region Stuttgart zu diesem Thema
ergab, sparen Unternehmen in Deutsch-
land durch diese Vereinfachung rund 100
Millionen Euro jährlich. Diese Vereinfa-
chung, die bisher nur in wenigen Mit-
gliedsstaaten möglich war, ist im UZK
nun für die gesamte EU festgeschrieben.
Fazit: Wenn ab Herbst 2015 die Durch-
führungsrechtsakte und die delegierten
Rechtsakte endgültig verabschiedet sind,
gilt es für Unternehmen zu prüfen, wel-
che praktischen Auswirkungen das neue
Zollrecht mit sich bringt, welche inner-
betrieblichen Prozesse anzupassen und
welche Bewilligungen umzustellen sind.
Die IHK zu Coburg steht als Partner der
Wirtschaft insbesondere kleinen und
mittleren Unternehmen als kompeten-
ter Ansprechpartner zur Seite, damit der
Übergang reibungslos funktioniert.
Ein moderneres Zollrecht soll den grenz-überschreitenden Warenverkehr erleichtern - zumindest innerhalb der EU.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
10 Region
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„NICHT KLAGEN – ÄNDERN!“ DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer vollendete 50. Lebensjahr Von Ute Brüssel, DIHK
Vielleicht gönnte sich Dr. Eric Schweitzer an seinem 50. Geburtstag mal wieder das, was er einmal als große Versuchung bezeichnet hat: einen Latte macchiato mit Zigarette und Zeitung.
Und natürlich die nötige Muße. Denn der Chef des Re-
cyclingunternehmens ALBA Group mit weltweit 8.000
Mitarbeitern ist zusätzlich noch Präsident des DIHK und
der IHK Berlin. Alle drei Aufgaben nimmt er sehr ernst, ist ent-
sprechend viel unterwegs. Seine Motivation: „Es gefällt mir,
dass ich das, was ich jeden Tag mache, gerne mache.“ Wer ihn
kennt, schätzt die Mischung aus unprätentiösem Auftritt und
Kenntnisreichtum. Er formuliert klar seine Meinung, gilt als
faktensicher und humorvoll.
Der promovierte Betriebswirtschaftswissenschaftler, der durch
den frühen Tod seines Vater mit nur 32 Jahren zusammen mit
seinem jüngeren Bruder Axel die Leitung von ALBA übernahm,
ist Unternehmer aus tiefster Überzeugung: „Ich kann mir kei-
nen schöneren Beruf vorstellen“, betont er und hält dabei das
Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns hoch. Dies und die tiefe Ver-
wurzelung in seiner Stadt Berlin, wo er sich für krebskranke
Kinder einsetzt oder mit dem Basketballverein ALBA Berlin in-
tensive Nachwuchsförderung betreibt, haben ihn zusammen
mit seinem langjährigen IHK-Engagement 2013 zu einem idea-
len Kandidaten für das Amt des DIHK-Präsidenten gemacht.
Seit seiner einstimmigen Wahl will er vor allem das, aus seiner
Sicht, schiefe Bild des Unternehmertums in Gesellschaft und
Politik zurechtrücken. „Die Familienunternehmen in Deutsch-
land fragen sich nicht: Wie erziele ich kurzfristig Gewinn, den
man möglichst schnell ausschütten kann? Wir wollen vielmehr
langfristig Werte schaffen.“ Er betont, dass Unternehmen und
ihre Mitarbeiter zusammen den Wohlstand in Deutschland be-
DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer feierte seinen 50. Geburtstag.
gründen. Für diesen breiten, weltweit einmaligen „German Mit-
telstand“, der unser Land so gut durch die internationalen Krisen
gebracht hat, macht er sich auf Bundesebene und in Europa
stark. Ganz oben auf seiner Agenda stehen eine unternehmens-
und arbeitsplatzfreundliche Erbschaftsteuer, eine zuverlässi-
ge und bezahlbare Energieversorgung, Fachkräftesicherung
auch durch Zuwanderung sowie eine moderne Infrastruktur.
Diese Agenda hat es nicht immer leicht in Zeiten einer gro-
ßen Koalition, wo die Steuerkassen gern für teure Wahlverspre-
chen, wie Mütterrente oder Rente mit 63, geplündert werden.
Aber es gibt immer wieder Teilerfolge: So hat die Politik seine
Forderung nach mehr Investitionen in die zum Teil maroden
Verkehrswege inzwischen aufgegriffen.
Schweitzer bleibt am Ball, getreu seinem Motto: „Beklage
nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen
ist.“ Und von der Politik würde er sich öfter mal wünschen:
Denke bei allem, was du tust, auch an das Ende!
11Region
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Volkswagen würdigt Gesamtleistung von BroseBrose ist mit dem renommierten „Volkswagen Group Award“ ausgezeichnet worden. Mit
diesem Preis ehrt der Volkswagen Konzern seine international besten Lieferanten für ihre
unternehmerische Gesamtleistung. Die Auszeichnung nahm Jürgen Otto, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Brose Gruppe, von Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvor-
sitzender Volkswagen AG, und Dr. Francisco Javier Garcia Sanz, Konzernvorstand Be-
schaffung Volkswagen AG, entgegen.
rück und übernahm den neu ge-
schaffenen Bereich Technik. In dieser
Funktion verantwortet er die welt-
weite Produktion sowie die Steue-
rung der Zentralen Qualität, Logistik,
Zentralen Entwicklung und Produk-
tionstechnologie.
Der Zentralbereich Technik ersetzt
das bisherige Ressort Produktion. Ein
weltweit gleichbleibend hohes Quali-
tätsniveau und das Anlaufmanage-
ment komplexer Projekte erfordern
perfektes Zusammenwirken von Pro-
dukt- und Prozessentwicklung sowie
Serienfertigung.
Die Gruppengeschäftsführung um-
fasst sieben Personen. Neben dem
Vorsitzenden Jürgen Otto gibt es
die Leiter der Geschäftsbereiche Tür,
Sitz und Motoren sowie die Chefs
für Kaufmännische Aufgaben, Ein-
kauf und Technik.
Erfolgreichste Versicherungsneugründung seit langemHUK-COBURG-Krankenversicherung seit 25 Jahren im Geschäft
Die HUK-COBURG-Krankenversiche-rung feiert in diesen Tagen ihren 25. Geburtstag. Das Unternehmen, das 1990 an den Start ging, entwickel-te sich außerordentlich erfolgreich.
So gilt die HUK-COBURG-Kranken-
versicherung als erfolgreichste Ver-
sicherungsneugründung der letzten
Jahrzehnte. Seit der Aufnahme des Ge-
schäftsbetriebs erreichte sie Jahr für Jahr
Thomas Spangler jetzt Technik-ChefNeuer Zentralbereich bei Brose
Nach fünf-
jähriger Tä-
tigkeit als
Präsident Brose
Asien kehrte Tho-
mas Spangler (50)
nach Coburg zu-
weit überdurchschnittliche Zuwachsra-
ten und hat sich mit mittlerweile über
400.000 vollversicherten Personen auf
Rang sechs der 34 deutschen privaten
Krankenversicherer mit Vollversicherungs-
bestand vorgearbeitet. Bei der Zusatz-
versicherung hat die Versicherung knapp
über 500.000 Personen im Bestand. Ins-
gesamt nahm die Gesellschaft 2014 über
1,1 Mrd. Euro an Beiträgen ein.
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IHK und HWK ziehen an einem Strang Die Präsidenten der Kammern stellten gemeinsames Strategiepapier „Coburgs Wirtschaft 2030“ vor
tiv, international wettbewerbsfähig und
zukunftsorientiert erwiesen. Das zeigen
Kennzahlen, wie die überproportionale
Entwicklung der Bruttowertschöpfung,
die sinkende Arbeitslosenquote sowie
die stetig steigende Zahl sozialversiche-
rungspfl ichtig Beschäftigter.
Diese Position verdankt die Region der
mittelständisch geprägten Firmenstruk-
tur mit innovativen Unternehmerinnen
und Unternehmern. Die Hochschule Co-
burg im Verbund mit TAO (Technologie
Allianz Oberfranken) sowie diverse Bil-
dungs- und Forschungseinrichtungen
bieten gute Voraussetzungen.
Der zukünftige Erfolg unserer Region
wird aber kein Selbstläufer. Wir sind viel-
mehr überzeugt, dass langfristig nur er-
folgreich sein wird, der initiativ ist und
selbst handelt. Um den kommenden He-
rausforderungen zu begegnen, haben
die IHK zu Coburg und die Handwerks-
kammer für Oberfranken 4 strategische
Handlungsfelder zur Strukturentwicklung
im Wirtschaftsraum Coburg identifi ziert
und in einem gemeinsamen Strategie-
papier dargelegt. Dieses Strategiepapier
mit dem Titel „Coburgs Wirtschaft 2030“
stellten IHK-Präsident Friedrich Herdan
und HWK-Präsident Thomas Zimmer den
lokalen Medien bei einem Redaktionsbe-
such vor. „Nachdem es in Coburg keine
Handwerkskammer gibt, war der Schul-
terschluss mit der HWK für Oberfranken
nur logisch“, erläutert Friedrich Herdan.
Und das ist auch die Botschaft, die über
den Handlungsfeldern steht: Industrie und
Handwerk ziehen gemeinsam an einem
Strang, wenn es um die weitere Prospe-
rität unseres Wirtschafts-, Lebens- und
Arbeitsraums geht.
Die strategischen Handlungsfelder sind: • Wirtschaft 4.0 / Digitalisierung,
• Innovations- und Wissensstandort
Oberfranken,
• Bildungsstandort Oberfranken - Fach-
kräfte der Zukunft,
• Wirtschaftliche Stärkung der Region
– Eckpfeiler: Industrie und Handwerk,
Handel und Tourismus.
Innerhalb der Handlungsfelder wer-
den die jeweiligen Herausforderungen
dargelegt und Forderungen an Bundes-,
Landes- und Kommunalpolitik formuliert
(z.Bsp. Ausbau Breitband- und Verkehrs-
Infrastruktur sowie Stärkung der dualen
Berufsausbildung).
Das Dokument soll nur ein erster Schritt
sein. Ein umfassendes Strategiepapier mit
sämtlichen aus Sicht der IHK zu Coburg
wichtigen Handlungsfeldern ist derzeit
in Arbeit und wird zeitnah der Öffent-
lichkeit vorgestellt.
IHK-Präsident Friedrich Herdan hat gemeinsam mit HWK-Präsident Thomas Zimmer das von den beiden Wirtschaftskammern erarbeitete Strategiepapier „Coburgs Wirtschaft 2030“ vorgestellt. Es soll nur ein ers-ter Schritt gemeinsamer Initiative zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsraumes sein.
Unsere Unternehmen in Indust-
rie, Dienstleistung, Handel und
Handwerk haben sich in den ver-
gangenen Jahren als krisenfest, innova-
Daumen hoch für unsere Wirtschaft (von links): HWK-Präsident Thomas Zimmer, Kreishandwerksmeister Frank Brückner, IHK-Präsident Friedrich Herdan und Christian Broßmann, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der IHK zu Coburg.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
13Region
Wie attraktiv ist Coburgs Innenstadt?Umfrage soll Anregungen für weitere Verbesserungen schaffen
Das Citymanagement Coburg und die IHK wollen gemeinsam weitere Ent-scheidungsgrundlagen für Maßnah-men zur Attraktivitätssteigerung der Coburger Innenstadt schaffen. Ge-startet wurde jetzt eine groß ange-legte Befragungsaktion.
Im Rahmen des Coburger Stadtent-
wicklungskonzepts ISEK hat das Ci-
tymanagement als Teil des Tourismus
und Stadtmarketing / Citymanagement
Coburg zusammen mit der IHK zu Co-
burg einen Fragebogen ausgearbeitet.
Mit diesem wird bis Freitag, 30. Oktober
2015, die Meinung der Kundinnen und
Kunden sowie der Gäste bezüglich der
Attraktivität der Coburger Innenstadt
abgefragt. Den Fragebogen, der in der
IHK zu Coburg sowie in Geschäften und
Gaststätten ausliegt, gibt es natürlich
auch online (Link s. unten).
Fragebogen
www.coburg.de/startseite/Leben-in-
Coburg-2390-1/innenstadt/Fragebogen-
zur-Innenstadt-Coburg.aspx.
„Ihre Meinung ist uns wichtig!“, so der
Titel des Fragebogens, soll Aufschluss ge-
ben, wie zufrieden die Kunden und Be-
sucher Coburgs mit dem Ambiente, dem
Angebot und dem Service sind. Was wün-
schen sich Kunden und Besucher, was
fi nden sie toll und was fehlt ihnen in der
Angebotspalette der Innenstadt. Gefragt
wird unter anderem nach den Gründen
für den Besuch der Innenstadt, der At-
traktivität des Einkaufsstandortes Co-
burg und nach Einkaufsgewohnheiten,
-verhalten und -präferenzen. Aber auch
Fragen nach der Art und Weise der An-
fahrt und Erreichbarkeit der Geschäfte
zählen dazu.
Es geht um die gemeinsame Heraus-
forderung, unsere Innenstadt zum Ein-
kaufen und Verweilen, zum Shoppen und
Bummeln, zum Sehen und Gesehenwer-
den noch attraktiver und interessanter
zu machen. Es geht aber auch darum,
wie der Herausforderung „Internetver-
sand“ durch persönliche Beratung, di-
rekte Anprobe, ein breites Sortiment und
eine ansprechende Atmosphäre ein Ein-
kaufserlebnis entgegengesetzt werden
kann – oder wie der stationäre Handel
durch das Internet gestärkt werden soll.
Mit den Antworten und den konst-
ruktiven und kritischen Anmerkungen
will das Citymanagement langfristig da-
für sorgen, die Impulse der Kunden und
Gäste mit aufzunehmen. Die Ergebnisse
der Befragung werden dann auch an das
ISEK-Team weitergeleitet, sodass die Er-
gebnisse hier mit einfl ießen können.
Coburger helfen Kaffeebauern im KongoGemeinnützige GmbH CCC Café-Cacao-Congo gegründet
Durch steigende Produktivität den Kleinbauern in der Demokratischen Republik Kongo ein auskömmliches Einkommen und damit ein würdiges Leben sichern: Das ist das Ziel der vor kurzem gegründeten Coburger gemeinnützigen GmbH CCC Café-Cacao-Congo.
Geschäftsführer sind Prof. Dr. Georg
Roth und Klaus Rückert. Geplant ist,
den einst fl orierenden Kaffee- und
Kakaoanbau im Kongo wiederzubeleben.
Kontakt
Café-Cacao-Congo (CCC UG)
Friedrich-Rückert-Straße 13, 96450 Coburg
E-Mail: [email protected]
http://www.cafe-cacao-congo.eu
Dazu arbeitet CCC Café-Cacao-Congo
mit COPROCOM, einer Kooperative von
Kleinbauern vor Ort, zusammen. Die ha-
ben in der Vergangenheit vor allem Reis,
Maniok, Mais, Bananen und Bohnen für
den Eigenbedarf und zur lokalen Ver-
marktung angebaut. Die Coburger Ge-
sellschaft organisierte über die deutsche
Botschaft das erforderliche Startkapital
für die Wiederaufnahme des Kaffee- und
Kakaoanbaus. Sie vermittelte außerdem
die ersten Abnehmer in Deutschland und
Europa nach den Prinzipien des fairen Han-
dels. Nun geht es darum, weitere Finan-
zierungs- und Handelspartner zu fi nden.
Wer sich über das Projekt informieren
oder die gemeinnützige GmbH unterstüt-
zen möchte, kann sich direkt an die Or-
ganisation wenden.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
14 Region
Arbeitnehmer und Unternehmer: Günter Schink steht seit 50 Jahren seinen MannEin seltenes Berufsjubiläum beging Günter Schink: Der Geschäftsführer der Firma Blechbearbeitung & Metallbau (Breitenau) blickt auf 50 Jahre Berufstätigkeit zurück. Sein Jubiläum feierte er im Kreis seiner über 30 Mitarbeiter und der Geschäftsleitung des Familienunter-nehmens. Die Laudatio auf den Jubilar sprach IHK-Präsident Friedrich Herdan: „Bezeichnend für Sie sind Ihr Blick weit nach vorn und Ihre unbedingte Bereitschaft zu Leistung und Verantwortung.“ Da sei der Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit nur logisch gewesen. Herdan: „Es ist ein stolzes Lebenswerk, auf das Sie zu Ihrem 50. Berufsjubiläum blicken können.“ Schink stammt aus einer Familie von Schmieden, der Umgang mit Metall wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, und er blieb dem Material konsequent treu. An seine Lehre bei der Firma Ohland in Bad Rodach schlossen sich Berufstätigkeiten bei den Firmen Leutheusser in Wiesenfeld und Waldrich Coburg an. Die Zeit bei Waldrich nutzte er unter anderem, die Ausbildungsberechtigung zu erlangen und die Meisterprüfung erfolgreich zu absolvieren. Als Schlosserei-Verantwortlicher absolvierte er bei Leuthäusser eine Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks. Außerdem wurde er in den Prüfungsausschuss der IHK berufen, wo er über viele Jahre sein Fachwissen einbrachte. 1995 gründete Schink mit Ehefrau Edda und Sohn Stephan die Schink Blechbearbeitung & Metallbau. Als Spezialist für komplexe Blechkonstruktionen in Stahl und Edelstahl zählen heute marktführende Unternehmen aus Maschinenbau, Fahrzeugindustrie, Medizintechnik sowie Möbel-, Geräte- und Gehäusebau zu den Kunden.
Bundesverdienstkreuz für Hans Ullrich Debus Bundesrepublik würdigt unternehmerisches und ehrenamtliches Wirken
Hans Ullrich Debus ist mit dem Ver-dienstkreuz am Bande des Verdienstor-dens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Republik das langjährige Wirken des Untersiemauer Unternehmers.
Rolf Rosenbauer (l.), Bürgermeister der Gemeinde Untersiemau, Karl Wiebel (2. v. l.), Leiter Straßen- und Brückenbau in der Obersten Baubehörde in Bayern, und Staatsminister Joachim Herrmann (r.) beglückwünschten Hans Ullrich Debus zum Bundesverdienstkreuz.
Die Auszeichnung wurde kürzlich
vom Bayerischen Staatsministers
des Innern, für Bau und Verkehr,
Joachim Herrmann, in der Orangerie der
Friedrich-Alexander-Universität Erlan-
gen überreicht.
Debus übernahm nach seinem Examen
als Dipl.-Kfm. an der Friedrich-Alexan-
der-Universität Erlangen-Nürnberg im
Jahr 1976 die Geschäfte der amo/De-
bus Gruppe, die sein Vater Arno Debus
gegründet hat. Mit neuen Ideen, Strate-
gien und Techniken hat er das Unterneh-
men kontinuierlich zur heutigen Größe
weiterentwickelt. Nach Öffnung der in-
nerdeutschen Grenze wurden weite-
re Standorte in Thüringen und Sachsen
errichtet. Heute gehören zu dem Unter-
nehmen Asphaltbetriebe in Nordbayern,
Thüringen und Sachsen sowie verschie-
dene unternehmerische Aktivitäten und
Beteiligungsunternehmen in der Natur-
stein-, Rohstoff- und Logistik-Indust-
rie. Die Gruppe beschäftigt derzeit rund
640 Mitarbeiter.
Debus engagiert sich in vielfältiger
Weise ehrenamtlich in Fachverbänden
der Baustoffbranche und darüber hi-
naus für Wirtschaft und Gemeinwohl
in der Region. Unter anderem gehör-
te er von 1995 bis 2003 der Vollver-
sammlung der IHK zu Coburg an und
war Mitglied verschiedener IHK-Fach-
ausschüsse.
Die IHK zu Coburg gratuliert herz-
lich zu der hohen Auszeichnung.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
15Standortpolitik
Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
FACHSYMPOSIUM FÜR ÄRZTE UND WIRTSCHAFT IN COBURGStandortfaktor medizinische Versorgung - die Bedeutung für Region & Wirtschaft
Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels veranstaltet in Partnerschaft mit dem Klinikum Coburg, dem ärztli-chen Kreisverband Coburg und der IHK zu Coburg ein Fachsymposium für Ärzte und Wirtschaft in der Re-gion bei dem Entwicklungstendenzen, Auswirkungen und Lösungswege um das Thema „Medizin & Wirtschaft“ erörtert werden sollen.
V iele Unternehmer zählen die me-
dizinische Versorgung vor Ort zu
den zentralen Standortfaktoren.
Unternehmen können ihren Personalbe-
darf nur schwer decken, wenn die medi-
zinische Infrastruktur unzureichend ist.
Gleichzeitig verlangt qualifi ziertes me-
dizinisches Personal eine attraktive Inf-
rastruktur im ländlichen Raum.
Der drohende Hausärztemangel stellt
dabei in Zeiten des demographischen
Wandels ein zunehmendes Problem in
doppelter Hinsicht dar: Einerseits führt
die erfreuliche Verschiebung der Alters-
struktur zu einer Erhöhung der Nachfrage
Information
www.sparkasse-co-lif.de/ticketshop.
Download
www.bag.bund.de
nach ärztlichen Leistungen, andererseits
scheiden altersbedingt viele niedergelas-
sene Ärzte in naher Zukunft aus, ohne
einen Nachfolger zu fi nden.
Untersuchungen zeigen, nur wenige
Mediziner sind noch bereit eine Land-
arztpraxis zu übernehmen. Die Gründe
hierfür sind vielfältig: Die Arbeitszeiten,
der Bereitschaftsdienst, die Honorierung
und die Investitionskosten schrecken ab
– generell wünschen sie mehr Sicherheit
im Beruf. Im Rahmen der zunehmenden
Bedeutung der Work-Life-Balance wer-
den vor allem Praxismodelle wie Ge-
meinschaftspraxen oder Medizinische
Versorgungszentren immer attraktiver.
Unternehmen müssen heute auch
angesichts der aktuellen Situation am
Arbeitsmarkt einfallsreicher sein, um Mit-
arbeiter langfristig an sich zu binden, als
dies noch vor einigen Jahren der Fall war.
Betriebliche Gesundheitsvorsorge rückt
hier bei zusätzlichen Angeboten für Mit-
arbeiter mehr und mehr in den Fokus.
Denn gesunde Mitarbeiter sind produk-
tiver. Diese Erkenntnis wird immer wich-
Die Veranstaltung fi ndet
am Mittwoch, 23. September 2015,
um 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Im Pfarr- und Gemeindezentrum
St. Augustin in Coburg statt.
Berufskraftfahrerqualifi kationsrecht Zweite Aufl age der Anwendungshinweise veröffentlicht
Die für die Umsetzung des Berufs-kraftfahrerqualifi kationsrechts zu-ständigen obersten Behörden des Bundes und der Länder haben die 2. Aufl age der abgestimmten Anwen-dungshinweise zum Berufskraftfah-rerqualifi kationsrecht veröffentlicht.
Neu aufgenommen in den Leitfa-
den wurden jetzt beispielsweise die
Regelungen zu Leerfahrten. Nach
Auslegung des Bundesministeriums für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
sollen die Vorschriften des Berufskraft-
fahrerqualifi kationsrechts keine Anwen-
dung auf Leerfahrten fi nden, wenn weder
eine Beförderung von Gütern noch von
Personen erfolgt. Aber Achtung: Bevor
Unternehmen sich zu früh Hoffnung
auf die Nutzung dieses Ausnahmetat-
bestands machen, muss genau gelesen
werden, was der Gesetzgeber unter einer
Leerfahrt versteht! Wenn ein Unterneh-
men austauschbare Ladungsträger (Con-
tainer, Wechselbrücken) befördert, die für
den Unternehmer fremde Ladungsträger
sind, liegt eine Beförderung vor, obwohl
in den Ladungsträgern keine Ware be-
fördert wird. In diesen Fällen ist der lee-
re Ladungsträger selbst das Ladegut!
tiger. Fachkräfte werden knapp und der
Altersdurchschnitt in den Belegschaften
steigt. Ein Betriebliches Gesundheitsma-
nagement (BGM) lohnt sich daher auch
für kleinere Unternehmen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
16 Wirtschaftsjunioren
Die nächsten Termine17.09.15 AK Bildung
24.09.15 Vortrag Bundeswehr
04. + 05.11.15 Sparkassen Wirtschaftstage
18.11.15 Schüler als Bosse
Kontakt
Sebastian Wlasek, Tel.: 0157 521 406 15
E-Mail: [email protected]
Stolz nahmen die Teilnehmer ihre Deutschen Sport-abzeichen in Silber und Gold sowie die Glückwünsche der Veranstalter entgegen.
Gemeinsam zum SportabzeichenGelungene Kooperation von Junioren, Stadtverwaltung und AOK
In mehreren Einheiten mussten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre
Fitness in den unterschiedlichsten Dis-
ziplinen des Deutschen Sportabzeichens
unter Beweis stellen. Nun wurden die Ak-
tiven mit der Verleihung des Sportabzei-
chens des BLSV belohnt.
Die feierliche Übergabe der Urkunden
und Abzeichen im Gemüsemarkt Co-
burg nahmen Oberbürgermeister Nor-
bert Tessmer, Hubert Carl, Koordinator
für Betriebliche Gesundheitsförderung
bei der AOK Bayern, und Eberhardt Frö-
bel, Kreisvorsitzender des Bayerischen
Landessportverbands und Leiter des Co-
burger Sportamts, vor. Stolz konnten gol-
dene und silberne Sportabzeichen und
Urkunden entgegengenommen werden.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern
waren mit ganz viel Spaß bei der Sache
und haben auch eine hohe Motivation
Bereits zum zweiten Mal starteten die Stadtverwaltung und die Wirt-schaftsjunioren gemeinsam mit der AOK – Die Gesundheitskasse eine sportliche Initiative im Rahmen ihres Gesundheitsmanagements, um das Sportabzeichen abzulegen.
auch im nächsten Jahr wieder mitzuma-
chen und sich möglicherweise auch zu
verbessern“, so Frank Schnabel von der
AOK. Er begleitete die Aktion sehr kom-
petent und stand mit Rat und Tat den
Sportlerinnen und Sportlern zur Seite,
so konnte er auch bei den koordinati-
ven und technischen Herausforderun-
gen gute Tipps geben. „Das gemeinsame
Üben mit Kollegen aus anderen Unter-
nehmen ist ein gutes Beispiel einer er-
folgreichen Kooperation von Coburger
Unternehmen im Gesundheitsbereich“,
so Susanne Müller, Projektleiterin Audit
berufundfamilie der Stadt Coburg, die die
Aktion gemeinsam mit Herrn Schnabel
ins Leben gerufen hat und diese im Rah-
men des Gesundheitsmanagements für
die Stadtverwaltung organisiert.
„Vielleicht macht das Beispiel Schule und
es beteiligen sich im nächsten Jahr auch
noch andere Unternehmen, die mit ihren
Beschäftigten teilnehmen und so etwas
gemeinsam für ihre Gesundheit tun“, war
die Hoffnung des Oberbürgermeisters.
Die Wirtschaftsjunioren Coburg wurden bei der Landeskonferenz in Schweinfurt mit den WJ-Bayern-Awards ausgezeichnet.
AUSZEICHNUNG FÜR DIE BESTEN KREISPROJEKTE Coburger doppelt erfolgreich: Jugendbildungsarbeit auf Platz 1
Sie belegten Rang 1 in der Kategorie
„Bestes Kreisprojekt“. 34 Projekte
in drei Kategorien („Bestes Kreis-
projekt“, „Beste Öffentlichkeitsarbeit“,
„Beste Netzwerkveranstaltung“) waren
eingereicht worden. Es war wirklich kei-
ne leichte Aufgabe für die 13-köpfi ge
Jury, die Sieger zu küren.
Die Wirtschaftsjunioren Coburg hat-
ten sich mit dem Projekt „Rückenwind
– Stark ins Leben“ in der ersten Kate-
gorie durchgesetzt. Organisiert hatten
sie dafür ein fünftägiges Bildungscamp
für die persönliche und berufl iche Zu-
kunftsgestaltung von Jugendlichen al-
ler Schularten. Die Veranstaltung war
ein Reifeprozess, der sichtbar positive
Spuren bei den Teilnehmern hinterlas-
Die Coburger Wirtschaftsjunioren kooperieren mit ihren Bildungsprojekten mit der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH und haben das Karriere-Puzzle (bestehend aus den Einzelprojekten „Bosse an die Schule“, „Der Business-Führerschein“, „Rückenwind“, „ZeigDICH-Tour“, „Karriere-abend“) unter dem Dach des Regionalmanagement des Stadt und Landkreises angesiedelt.
sen habe. Die Kommentare der Eltern
drückten es am besten aus: „Ich nehme
statt meinem Kind jetzt einen jungen Er-
wachsenen mit nach Hause“. „Wir haben
in jedem Teilnehmer das Feuer der eige-
nen Persönlichkeit entfacht“, so das Fa-
zit der ehrgeizigen Organisatoren.
Zusätzlich errangen die WJ Coburg für
ihr „Twinning“-Projekt den zweiten Rang
in der Kategorie „Netzwerk“: Die Cobur-
ger Wirtschaftsjunioren pfl egen Freund-
schaftskontakte zum Juniorenkreis in der
Coburger Partnerstadt Niort.
Fo
to M
ath
ias
Math
es
UNIORENKREISwww.wj-coburg.de
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
17Tourismus
€
Unternehmen und Unternehmer persönlich kennenlernen
HeimatZurück in die
€
ab inklusive Übernachtung und Firmen-Programm44,-€
Mehr Informationen zum Karriere-Wochenende Coburg.Rennsteig unter:
www.zurueck-in-die-heimat.cooder bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Coburg,
Markt 1, 96450 Coburg, Tel. 0 95 61 – 89 23 05
30. Oktober bis 1. November2015
Arbeit Freizeit Leben in der Region Coburg.Rennsteig
Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
SCHLAGKRÄFTIGE ARBEITSSTRUKTUR AUFGEBAUTTourismusregion Coburg.Rennsteig beschließt Maßnahmen-, Finanz- und Wirtschaftsplan
„Ab jetzt gilt es nur noch, die PS auf die Straße zu bringen!“ Dieses Ziel hat 1. Vorsitzender Landrat Michael Busch dem Team des Vereins Touris-musregion Coburg.Rennsteig mit auf den Weg gegeben.
Und PS (in fi nanzieller Form) stellen
Stadt und Landkreis Coburg zu-
sammen mit dem Landkreis Son-
neberg, aber auch der IHK zu Coburg,
der neuen „grenzenlos fränkischen“ Tou-
rismus-Organisation genug zur Verfü-
gung. In der Triniushütte in Rauenstein
(Landkreis Sonneberg) gab der Regiona-
le Tourismusausschuss aus Experten von
Hotellerie, Gastronomie, Freizeiteinrich-
tungen und öffentlichen Vertretern die
Zustimmung zu schlagkräftigen Arbeits-
strukturen, einer ehrgeizigen Maßnah-
menplanung 2015 bis 2017 und einer
mehrjährigen Finanz- und Wirtschafts-
planung. An die Spitze des operativen
Entscheidergremiums wurden Lutz Lange
(Geschäftsführer der Sonneberger Bäder
GmbH) sowie als sein Stellvertreter Björn
Cukrowski (Referent für Standortpolitik
der IHK zu Coburg) gewählt. Sie werden
unterstützt durch die Geschäftsführung
in Form einer Doppelspitze aus Michael
Amthor und Stefan Hinterleitner.
Die Arbeitsplanung sieht zunächst ers-
te Sofortmaßnahmen genauso vor wie
die Erarbeitung einer mittelfristigen Tou-
rismus-Marketing-Strategie für die ge-
samte neue Destination. Hierzu werden
aktuell bundesweit spezialisierte Büros
abgefragt. In Kürze will sich der Touris-
musausschuss bereits auf einen Part-
ner festlegen, damit kurzfristig mit der
Arbeit begonnen werden kann. „Die Tou-
rismusstrategie muss spätestens Mitte
2016 vorliegen, damit wir hierauf unse-
re Marketingaktivitäten 2017 ausrichten
können, wenn das große Lutherjubiläum
mit der Landesausstellung in Coburg
ansteht“, lautet die klare Forderung aus
dem Fachgremium. Zeitgleich wird auch
eine Werbeagentur gesucht, die dem ge-
meinsamen Tourismusmarketing ein neu-
es Gesicht geben soll. Auch hier wird der
Auftrag bereits Anfang September verge-
ben. Der Aufbau eines Bildpools ist da-
gegen bereits im Gange.
Doch das Team in der Coburger Herrn-
gasse wartet nicht nur auf Andere. So
erfreut sich das 1. Karriere-Wochenen-
de Coburg.Rennsteig vom 30. Oktober
bis 1. November bereits großen Interes-
ses. Mit Unterstützung der IHK zu Co-
burg und des vbw Oberfranken werden
ehemalige Bürger der Region eingela-
den, bei einem Erlebniswochenende die
Lebensqualität vor Ort, die Leistungs-
fähigkeit und Attraktivität heimischer
Arbeitgeber besser kennenzulernen. Nä-
here Infos zu dieser Aktion unter www.
zurueck-in-die-heimat.co. Gemeinsam
fortgeführt wird auch die Schwester-Ak-
tion „Zu Gast in der Heimat“ am 16./17.
Januar 2016 – dieses Hotelentdecker-Wo-
chenende erfreute sich ja bereits in die-
sem Jahr großer Beliebtheit. Und auch
wenn aktuell noch Hitze herrscht: Auch
das Weihnachtsland Coburg.Rennsteig
wird wieder kräftig beworben, natürlich
– mit Blick beispielsweise auf das Sonne-
berger Spielzeugmuseum, den Lauschaer
Glasmarkt und die ELIAS-Farbglashütte -
unter Einbindung der Partner in Südthü-
ringen. Mit den neuen Partnern wird das
Weihnachtsland bis ins Frühjahr fortge-
führt als Winterzauber Coburg.Rennsteig.
„Erstmals können wir jetzt auch Win-
tersport anbieten und avancieren da-
mit zur Ganzjahres-Destination“, freut
sich Geschäftsführer Michael Amthor
und denkt an Langlauf, Schneeschuh-
wanderungen, Snowtubing und natür-
lich Abfahrtsskilauf am Rennsteig und
der Ski-Arena Silbersattel.
Dazu befi ndet sich erstmals ein grenz-
überschreitendes Gastro- und Unter-
kunftsverzeichnis sowie ein Freizeitführer
„Entdecken & Erleben“ in Vorbereitung
– jeweils angereichert durch emotiona-
le Imageseiten, um Lust auf einen Be-
such in unserer Region zu machen. In
Zusammenarbeit mit den touristischen
Leistungsträgern werden 2016 auch eine
Vielzahl von Fachmessen gemeinsam be-
sucht. Denn „Wir müssen unsere Kun-
den auf allen Vertriebskanälen für uns
ansprechen. Dazu zählen Messen und
Roadshows ebenso wie Gemeinschafts-
anzeigen und natürlich Online- und Soci-
al Media-Kanäle“, blickt Geschäftsführer
Stefan Hinterleitner auf das ambitionier-
te Arbeitsprogramm der nächsten Mo-
nate. Autor: Stefan Hinterleitner
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
18 Aus- und Weiterbildung
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
AUSBILDUNGSSTART 2015 702 junge Leute sind in die Ausbildung gestartet
Die Zahl der bei der Industrie- und Handelskammer zu Coburg eingetra-genen Ausbildungsverhältnisse lag zum 1. September 2015 bei 702 – und war damit genau so hoch wie im vergan-genen Jahr zum gleichen Zeitpunkt.
Das ist ein gutes Ergebnis, wenn man
bedenkt, dass andere bayerische
IHKs teils deutliche Rückgänge ver-
zeichnen. „Die Coburger Wirtschaft steht
zu ihrer Verantwortung, den Fachkräfte-
nachwuchs auszubilden“, freut sich Rai-
ner Kissing, Leiter Berufl iche Bildung.
Für Coburg stellt sich die Situation so
dar: 1164 Ausbildungsstellen (Stadt: 650,
Landkreis: 514) standen in diesem Jahr
insgesamt 859 Bewerber (Stadt: 219,
Landkreis: 640) gegenüber. Das ergibt
rechnerisch 1,36 Stellen für jeden Be-
werber. Derzeit sind im IHK-Bezirk noch
rund 270 Ausbildungsstellen unbesetzt,
über 200 Bewerber sind noch unversorgt.
Anfang Oktober bietet die IHK wieder in
Kooperation mit der Agentur für Arbeit
und der Handwerkskammer für Ober-
franken eine Nachvermittlungsaktion
an. Dabei werden die Bewerber, die bis-
lang keine Ausbildungsstelle gefunden
haben, individuelle beraten und erhal-
ten ein Angebot auf Ausbildung.
Zwar gibt es für Coburg derzeit noch
zahlreiche offene Ausbildungsstellen, dies
bedeutet aber nicht, dass für jeden Be-
werber die Wunschausbildung möglich ist.
In vielen kaufmännischen Ausbildungs-
berufen besteht ein starker Überhang an
Bewerbern, während Branchen wie Gast-
gewerbe und Polstermöbelindustrie über
Mangel an Nachwuchs klagen. In Stadt
und Landkreis Coburg bilden rund 300
Unternehmen in über 100 Berufen im ge-
werblich-technischen und im kaufmänni-
schen Bereich aus. Die unterschiedlichen
Anforderungsprofi le eröffnen Chancen
für alle Schulabgänger: 50 % der Aus-
zubildenden haben Mittlere Reife, 20 %
Abitur und ein knappes Drittel kommt
von den Mittelschulen.
Nach wie vor sehen Unternehmen die
Ausbildung des eigenen Nachwuchses
als wichtigstes Mittel, dem drohenden
Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Bei der Suche nach Auszubildenden set-
zen 60 Prozent der Unternehmen auf
das Internet, zum Beispiel Soziale Netz-
werke. Auf dem zweiten Platz steht der
persönliche Kontakt über Mitarbeiter
oder Praktika.
Ein Drittel der Unternehmen erschließt
neue Bewerbermärkte. Beispielsweise
steigt mit der Zahl der Studenten auch
die Zahl der Studienabbrecher, die auf-
grund bereits erworbenen Fachwissens
als Azubis geeignet sein können. Die IHK-
Expertin Dipl.-Pädagogin Alina Blümig
(Telefon: 09561/74 26-792) berät des-
halb Unternehmen und Studienabbre-
cher, wie bereits im Studium erworbenes
Wissen gezielt in maßgeschneiderte be-
rufl iche Aus- und Weiterbildungen um-
gesetzt werden kann, was die Dauer der
Berufsausbildung erheblich verkürzt. Da-
von profi tieren beide Seiten gleicher-
maßen. Blümig bietet ihre Beratung an
den Hochschulen in Coburg und Hof an.
„Als erstes geht es mir darum, den
Betroffenen klarzumachen, dass der
Studienabbruch keine Katastrophe ist,
sondern bei entsprechender Motivation
viel versprechender Einstieg in die dua-
le Berufsausbildung sein kann“, erläutert
Alina Blümig. Obwohl das Angebot noch
recht neu ist, hat sie bereits zahlreiche
Beratungsgespräche mit Studenten aus
den Studiengängen Betriebswirtschafts-
lehre, Informatik und Bioanalytik geführt
und auch Vorstellungsgespräche in Unter-
nehmen vermittelt. „Die Wirtschaft ist
sehr aufgeschlossen für das Potenzial
der Studienabbrecher, denn die bringen
Lebenserfahrung und bereits erworbe-
nes Fachwissen mit“, so Alina Blümig.
Das Projekt „Akquisiteure für Studien-
abbrecher/innen“ wird durch das Baye-
rische Staatsministerium für Arbeit und
Soziales, Familie und Integration aus Mit-
teln des Arbeitsmarktfonds gefördert.
Geplante Laufzeit ist bis Ende 2016, es
gibt aber bereits Signale aus dem Staats-
ministerium, das Angebot für Studien-
abbrecher über diesen Termin hinaus
fortzuführen. Und auch die Bundespoli-
tik hat diese spezielle Gruppe entdeckt.
Das Bundesbildungsministerium fördert
Vermittlung und Beratung von Studien-
abbrechern seit diesem Jahr bis 2018 mit
15 Millionen Euro.
Rainer Kissing, Leiter Berufl iche Bildung.
Auch Aktionen wie der „PolsterDay“ (Archivfoto) tragen dazu bei, dass der IHK-Bezirk vom allgemein deutlichen Rückgang an besetzten Ausbildungsstellen weniger betroffen ist als andere Wirtschaftsräume.
19Aus- und Weiterbildung
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Mädchen entdecken TechnikweltAktionswoche „Mädchen für Technik-Camp“ bei Brose
Zwölf Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren haben ihre Sommerferien genutzt, um bei dem internationa-len Automobilzulieferer Brose Er-fahrungen in technischen Berufen zu sammeln.
Die Schülerinnen nahmen am „Mäd-
chen für Technik-Camp“ des Bil-
dungswerks der Bayerischen
Wirtschaft (bbw) teil. Die Aktionswoche
fand bereits zum vierzehnten Mal statt.
Als einziges Unternehmen in Oberfranken
beteiligt sich Brose seit Beginn an diesem
Programm. Während der Projektwoche
befassten sich die Teilnehmerinnen spie-
lerisch mit technischen Fragestellungen.
In den Bereichen Technisches Produktde-
sign, Mechatronik und Werkzeugmechanik
realisierten sie vier Tage lang gemeinsam
mit den Ausbildern und Auszubildenden
eigene Projekte. So baute jede Schüle-
rin eine LED-Blume und stellte ein Brett-
spiel oder einen Schlüsselanhänger her.
Zudem lernten sie, mithilfe eines Com-
puterprogramms Bauteile zu entwerfen.
„Durch die praktischen Aufgaben ent-
decken die jungen Damen ihre Fähigkei-
ten und können sie während der Aktion
weiter ausbauen“, erläuterte Michael
Stammberger, Leiter Aus- und Weiter-
bildung Brose-Gruppe. Die Ergebnisse
der Schnupperwoche präsentierten die
Teilnehmerinnen ihren Eltern und den
Organisatoren des Camps auf einer Ab-
schlussveranstaltung bei Brose.
Bayernweit haben seit 2002 über 2.800
Schülerinnen bei den „Mädchen für Tech-
Ziel des „Mädchen für Technik-Camps“ ist es, Schülerinnen frühzeitig und altersgerecht für technische Berufe zu begeistern.
nik-Camps“ technische Berufe für sich
entdeckt. Dieses Jahr beteiligten sich
200 Mädchen und 15 Unternehmen an
der Aktion.
„Die IHK zu Coburg begrüßt ausdrück-
lich dieses Engagement von Brose zur
frühzeitigen Berufsorientierung. Vor dem
Hintergrund des sich abzeichnenden Fach-
kräftemangels ist es wichtig, verstärkt auch
Mädchen für technische Berufe zu inter-
essieren“, kommentiert Hauptgeschäfts-
führer Siegmar Schnabel.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
20 Aus- und Weiterbildung
Gefragte und unverzichtbare Qualifi kationAnspruchsvolle Aufstiegsfortbildung: 14 neue Bilanzbuchhalter verabschiedet
Azubis als Ausbildungsbotschafter Europass-Verleihung: junge Coburger zu Praktika in Belgien, Österreich und Schweden
„Geprüfte Bilanzbuchhalter IHK“ sind gefragte Fachleute, weil ihre Qualifi -kation anspruchsvoll und rar zugleich ist. 14 Frauen und Männer haben die Aufstiegsfortbildung neben ihrer Be-rufsarbeit erfolgreich bewältigt.
20 junge Coburger, die derzeit in den Fachbereichen Metalltechnik, Holztechnik und Elektrotechnik die duale Berufsausbildung durchlaufen, waren im Rahmen des europäischen Programms „Leonardo da Vinci“ drei Wochen bei Unternehmen in Belgien, Österreich oder Schweden.
Die Teilnehmer haben sich in 690 Un-
terrichteinheiten in den Bereichen
„Kosten- und Leistungsrechnung“,
„Finanzwirtschaftliches Management“,
„Erstellen von Zwischen- und Jahresab-
schlüssen“, „Steuerrecht und betriebliche
Steuerlehre“, sowie „Berichterstattung,
Auswertung und Interpretation des Zah-
lenwerks“ fi t für die Bilanzbuchhaltung
gemacht.
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel gratulierte den Absolventen
und überreichte die Abschlusszeugnis-
se. Er dankte dabei auch den Dozen-
ten und ehrenamtlichen Prüfern, ohne
die kein Lehrgang und keine Prüfung zu
bewältigen wäre. Das nebenberufl iche
Engagement dieser Experten trage maß-
geblich zum Erfolg der IHK-Aufstiegsfort-
Die 14 neuen Bilanzbuchhalter im Beisein von Dozenten, Prüfern und Repräsentanten der IHK zu Coburg.
Ihren „Europass Mobilität“ erhielten die Auszubildenden Katrin Bendel, Lisa Bögendörfer, Sebastian Dilligm, Johannes Hellmuth, Tim Mäder, Michael Unger, (alle Brose Coburg), Robert Wünsch (Geiss Seßlach), Tim Braunersreuther, Alex Mäder (HABA Bad Rodach), Sebastian Höhn, Felix Zimnik (beide Hamuel-Reichenbacher Meeder), Patrick Heidl, Max Liebermann, Daniel Ponater (alle KAESER Coburg), Christian Jäckel, Tobias Korn, Marcel Weigmann (alle KAPP Coburg), Wolfgang Schelhammer (LASCO Coburg), Philip Kemnitzer (Saint Gobain Rödental), Tobias Kempinski (WALDRICH Coburg).
Dort hatten sie die Gelegenheit, in
verschiedenen Unternehmensbe-
reichen mitzuarbeiten, aber auch
Sprache, Kultur, Land und Leute kennen
zu lernen. Zum Abschluss wurde an die
bildungen und der Fachkräftesicherung
im IHK-Bezirk bei.
Als Lehrgangsbeste erhielt Nicole Meiß-
ner eine Anerkennungsprämie der IHK zu
Coburg. Den Meisterpreis der bayerischen
Staatsregierung, der den zwanzig Prozent
besten Absolventen eines Prüfungster-
mins zuerkannt wird, erhielten Christian
Bauer und Nicole Meißner.
Die IHK zu Coburg wünscht allen Ab-
solventen des Lehrgangs viel Erfolg für
ihre berufl iche Zukunft. Im Einzelnen:
Nicole Pientka, Kerstin Bittermann, Ka-
tharina Thau, Sandra Geuther, Andreas
Hüls, Katharina Bähring, Simona Klings-
hirn, Katharina Wich, Christine Alten-
felder, Corinna Fischer, Sabrina Göckel,
Anja Müller, Christian Bauer und Nicole
Meißner.
Verliehen den „Europass Mobilität“ (v. l.): der Schulleiter Anton Staudigl mit seinem Stellvertreter Rolf Sander und IHK-Präsident Friedrich Herdan
Auszubildenden das Zertifi kat „Europass
Mobilität“ verliehen.
Laut IHK-Präsident Friedrich Herdan
profi tieren alle Beteiligten: die Auszubil-
denden, die sich durch den Auslandsauf-
enthalt geistig, kulturell, persönlich und
fachlich entwickelt haben, die Unterneh-
men, die auf sehr gut ausgebildete Fach-
kräfte mit interkulturellen Erfahrungen
angewiesen sind, und auch das duale Aus-
bildungssystem, da der Coburger Nach-
wuchs auch als Ausbildungsbotschafter
unterwegs war. Dass berufl iche Bildung
„made in Germany“ Exzellenzcharakter
hat und ein wesentlicher Wettbewerbs-
faktor unserer Volkswirtschaft ist, konn-
ten die Auszubildenden während ihres
Aufenthaltes deutlich machen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
21Aus- und Weiterbildung
Kompetenz und Professionalität steigen46 Absolventen von IHK-Zertifi katslehrgängen erhielten Urkunden
Erfolgreich in der VersicherungsbrancheSieben neue Fachwirte für Versicherung und Finanzen
Unternehmen in der Region sichern Kompetenz und Professionalität ihrer Fachkräfte durch deren Teilnahme am Weiterbildungsangebot der IHK. Das wurde anlässlich des Abschlus-ses einer Reihe von Zertifi katslehr-gängen deulich.
Im feierlichen Rahmen erhielten die erfolgreichen Absolventen der Prü-fungen zum „Gepr. Fachwirt für Versi-cherung und Finanzen“ ihre Zeugnisse.
So konnte Rainer Kissing, Leiter der
Berufl ichen Bildung der IHK zu Co-
burg, kürzlich 46 Absolventen von
insgesamt 6 Lehrgängen ihre Zertifi kats-
urkunden überreichen.
Immer mehr müssen Mitarbeiter sich in
spezielle und inhaltlich sehr abgegrenz-
te Themengebiete einarbeiten. So muss
in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung,
neben den Inhalten des Rechnungswe-
sens, auch Wissen rund um Arbeits-
vertragsrecht und Sozialversicherung
vorhanden sein.
Auch das Thema IT-Sicherheit ist heute
für jedes Unternehmen in immer größe-
rem Umfang extrem wichtig. Ein Spe-
zialist zur Sicherung der internen Daten
sollte für jedes Unternehmen unver-
zichtbar sein.
Qualitätsstandards verlangen heute
eine Garantie, die zertifi ziert ist. „Made
in Germany“ reicht hier nicht mehr aus.
Interne Auditoren helfen, diese Zertifi -
zierung aufrechtzuerhalten.
Die Absolventen„Betriebswirtschaftliche Grundla-gen“: Klaus Andritzki, Cornelia Amon,
Udo Jehnes, Petra Linnenbrügger und
Susanne Bischoff
„Arbeitsrecht“: Denise Hartmann, Chris-
tin Müller, Anja Thomä, Michaela Wolf,
Nancy Dobiasch
„Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“: Na-
dine Fischer, Nancy Steinerstauch, Ve-
rena Dünisch, Johannes Sagasser, Irina
Pilz, Sophie Mützlaff, Simone Paschold,
Sandra Oehrl, Heike Arndt, Linda Wöh-
ner, Svetlana Heidler, Holger Gottschalk,
Michaela Müller, Katrin Werner, Kerstin
Jauernig und Felix Martin
„Technik für Kaufl eute“: Stefanie Ci-
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel und Peter Klimmt, Leiter der
Personalentwicklung der HUK-COBURG
und stellvertretender Vorstand des Be-
rufsbildungswerks Nordbayern-Thürin-
gen e.V., beglückwünschten die neuen
Fachkräfte zu ihrem Erfolg.
Schnabel betonte in seiner Rede, dass
aufgrund stetiger und schneller Verän-
derungen im Berufsleben Mitarbeiter
heutzutage aufgefordert sind, sich ge-
zielt weiterzubilden. Die Digitalisierung
stelle alle Branchen, insbesondere je-
doch die Versicherungswirtschaft, vor
immer neue Herausforderungen. Schna-
bel lobte Durchhaltevermögen und En-
Nach zwei Jahren nebenberufl icher Fortbildung und erfolg-reicher Prüfung konnten jetzt sieben Absolventen ihre Zeugnisse zum „Geprüfte/r Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen“ entgegennehmen.
gagement der Prüfl inge. Peter Klimmt
erläuterte unter Verweis auf die hohen
Qualitätsstandards der bundeseinheitli-
chen Prüfungen, die berufsbegleitende
Weiterbildung zum Versicherungs- und
Finanzfachwirt sei eine große Heraus-
forderung.
Der Unterricht wurde in altbewähr-
ter Weise durch das Berufsbildungswerk
der Deutschen Versicherungswirtschaft
durchgeführt und die Prüfung durch die
IHK zu Coburg abgenommen.
Als Lehrgangsbeste erhielt Alexand-
ra Kraus Anerkennungsprämien der IHK
zu Coburg und des Berufsbildungswerks
der Deutschen Versicherungswirtschaft,
und den Meisterpreis der bayerischen
Staatsregierung.
Die IHK gratuliert den erfolgreichen
Absolventen des Lehrgangs „Geprüf-
te/r Fachwirt/in Versicherung und Fi-
nanzen“: Alexandra Kraus, Lisa Treybig,
Rafael Breitinger, Anne-Sophie Weber,
Michael Biesenecker, Tanja Dittmar und
Lisa Müller.
chon, Nadine Geyer, Dirk Morgenroth,
Michael Pfeufer, Julia Reinhardt, Sven
Paschold, Lena Sander-Struck, Markus
Honka und Andreas Lukesch
„IT-Sicherheitsbeauftragter“: Markus
Kaulitz, Michel Suhr, Julian Sowiecki,
Maik Pasewaldt, Erich Bayerl und Ma-
nuela Korndörfer
„Interner QM-Auditor“: Erwin Reich-
stätter, Thomas Schmidt, Daniela Stein-
bock, Andreas Rößner und Christian Wolf
Den Absolventen von sechs Zertifi katslehrgängen konnte die IHK zum Erfolg gratulieren.
22 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
Sind Ihre neuen Auszubildenden FIT fürs Business? Das IHK-Se-minar „Umgangsformen für Azubis“ vermittelt aktuelle deut-sche Umgangsformen und Knigge-Regeln.
Umgangsformen für AzubisProfessionalität beginnt mit gutem und sicherem Auftreten
Viele Unternehmen stellen fest, dass gute Umgangsformen
gegenüber Kunden und Mitarbeitern nicht mehr so selbst-
verständlich sind, wie sie es eigentlich sein sollten. Welches
Unternehmen kann sich dies heutzutage leisten?
Das IHK-Seminar wurde konzipiert, um speziell Auszubildenden
Kenntnisse über Regeln zeitgemäßer und professioneller Umfangsfor-
men zu vermitteln bzw. aufzufrischen. Themen sind unter anderem:
• Warum gute, situationsgerechte Umgangsformen?
• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang der Azubis
• Der erste Tag in der neuen Abteilung
• Situationsgerechte Kleidung – Pünktlichkeit - Höfl ichkeit
• Richtiges Benehmen beim Umgang mit Besuchern
Das Seminar fi ndet am Dienstag, 29. September 2015 in der
IHK zu Coburg statt.
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24 , E-Mail: [email protected]
Seminare und Zertifi katslehrgänge September, Oktober 2015SeminareAusbilder-FITLernen fördern28. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Azubi-FITUmgangsformen für Azubis29. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
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Excel-Bausteine: Excel als Datenbank 12. Oktober 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Gesundheit und PersönlichkeitsentwicklungZiele effi zient angehen, Zeit effektiv nutzen, Erfolg steigern22. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
KommunikationBüro-Knigge: Aktuelle Umgangsformen für Büro und Sekretariat - die Umgangsformen im Sekretariat werden unmittelbar der Firma gutgeschrieben30. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Business und private Umgangsformen aktuell - aktualisieren Sie Ihr Wissen. Gutes Benehmen ist „IN“ 6. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Schlagfertigkeit, die Königsdisziplin der Kommunikation7. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Erfolgreich kommunizieren - eigene Ziele erreichen: Kommunikationstraining für Frauen 14. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Ihr stärkstes Argument sind Sie selbst16. Oktober 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 €
Personal / FührungErfolgreich Führen: die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 116. + 17. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Erfolgreich Führen: Konfl iktmanagement - Modul 525. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
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Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken 12. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
RechnungswesenWorkshop - Abschreibung13. Oktober 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Buchführungspfl ichten für Existenzgründer13. + 14. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
RechtSeminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht;welche Rechte hat ein Betriebsrat?23. September 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Juristisches Vertragsmanagement für Unternehmen29. September 2015, 09:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Verwaltung und Vermietung von Wohnungen 1. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
SekretariatCoburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 4 –Der (manchmal schwierige) Umgang mit Menschen 21. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 5 –Arbeiten ohne auszubrennen - Stressbewältigung28. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Sicher in der aktuellen deutschen Orthografi e und Interpunktion29. September 2015, 09:00 bis 12:30 Uhr, Preis: 110,00 €
Netikette - E-Mails richtig gestalten und formulieren 29. September 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Vertrieb, MarketingProfessionelles Empfehlungsmanagement zur Neukundengewinnung21. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Messe - Beteiligung, Chancen und Aussichten23. September 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Vertriebsmanager/in01., 02., 22. + 23. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 695,00 €
Beschwerdemanagement: Wie aus reklamierenden Kunden Stammkunden werden12. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Der interaktive Kurzworkshop unter Leitung von Florian Rustler,
Geschäftsführer der Münchner Creaffective GmbH, Spezia-
list für systematische Kreativität und Innovation, Innova-
tions-Coach und Berater, wendet sich an Entscheidungsträger, die
ihr Unternehmen systematisch innovativer und damit wettbewerbs-
fähiger machen wollen.
Die Teilnehmer erfahren und diskutieren, wie ein systematisches
Innovationsmanagement speziell für mittelständische und kleine
Unternehmen gestaltet werden kann. Konkrete Umsetzungstipps
helfen dabei, das Unternehmen noch innovativer zu machen! Denn
auch die mittelständischen und kleinen, oftmals inhabergeführten
Unternehmen, können sehr von einem expliziten Innovationsma-
nagement profi tieren.
Der Workshop fi ndet statt am Mittwoch, den 16. September
2015, von 13:00 bis 17:00 Uhr, im IHK-Zentrum für Weiterbildung.
Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de(wenn nicht anders ausgewiesen)
Für Führungskräfte von KMU, die systematisch an das The-ma Innovation herangehen wollen, hat die IHK zu Coburg ein Spezialangebot organisiert.
Systematisch zu InnovationenInteraktiver Kurzworkshop mit Florian Rustler
Kontakt und Anmeldung
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Seminar
des Monats
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
23 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE
Am 28. September startet der zweite Teil der Kompetenzof-fensive, das gemeinsame Fortbildungsprogramm für Akteure aus der Tourismusbranche von Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Tourismus Coburg und IHK zu Coburg.
Fortbildungsangebote für TouristikbrancheKompetenzoffensive für Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur
Ziel der Initiative ist es, durch Qualifi zierungsmaßnahmen einen
Beitrag zur Weiterentwicklung der Tourismusregion zu leisten,
wobei sich das Fortbildungsangebot konkret an Akteure und
Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur richtet.
Um Unternehmen und Betriebe der Tourismusregion dabei zu
unterstützen, ein eigenes Qualitätsmanagement aufzubauen, es zu
verbessern und sich mittels „ServiceQualität Deutschland“, einer
deutschlandweit anerkannten Initiative, zertifi zieren zu lassen, fi n-
det am Montag, 28.09. und Dienstag, 29.09. ein Vorbereitungssemi-
nar statt. Dabei werden Voraussetzungen und Grundlagen vermittelt
sowie gemeinsam erste Schritte zur Einführung eines Qualitätsma-
nagements im eigenen Unternehmen erarbeitet.
Das moderne Housekeeping in Pensionen und Hotels steht im
Mittelpunkt des Seminars am Montag, 05.10. Wie wird das Zimmer
zur Visitenkarte? Mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu The-
men wie Organisation, Qualitätsmanagement und Produktivität im
Hausdamenbereich soll der Ablauf im Alltag verbessert sowie die
Zufriedenheit und der Wohlfühlfaktor des Gastes gesteigert werden.
Vom 12.10. bis zum 26.10. fi ndet, jeweils montags und donners-
tags, an fünf Abenden der Basiskurs Englisch im Gastgewerbe statt.
Erwerben Sie in diesem Kompaktkurs praxisorientierte Englisch-
grundkenntnisse für ihr Arbeitsgebiet Tourismus.
Neu im Programm: das Seminar „Der richtige Umgang mit Bewer-
tungsportalen und Kundenbewertungen“. Dieses fi ndet am Montag,
den 09.11. statt. Über das Web 2.0 können Gäste und Kunden ihr
Unternehmen bewerten. Diese Bewertungen stehen dann jedem künf-
tigen Gast und Kunden öffentlich zur Verfügung – und sie werden
mehr und mehr zur Grundlage von Buchungs-/Kaufentscheidungen.
Daher ist der effi ziente Umgang mit Bewertungsportalen wichtig.
Die Seminare fi nden in der IHK zu Coburg ab einer Mindestteil-
nehmerzahl von 8 Personen statt. Anmeldeschluss ist jeweils 3 Wo-
chen vor Seminarbeginn.
Zertifi katslehrgängeIT-Sicherheitsbeauftragte(r) (IHK)5. bis 9. Oktober 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Test
IT-Forensiker (IHK)9. bis 13. November 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Test
Business Coach (IHK)26. bis 31. Oktober 2015, Preis: 1.800,00 € zzgl. Test und Unterrichtsmaterial
REFA-Grundausbildung 2.08. Oktober bis 8. Dezember 2015, Preis: 1.900,00 € zzgl. Test
Projektmanager/inOktober 2015 bis April 2016, Preis: 1.395,00 € zzgl. Test
KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
InternationalEinzige Bewilligung1. Oktober 2015, Preis: 115,00 €
Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der innerbetriebl. Exportkontrolle - 21. Oktober 2015, Preis: 185,00 €
Die INCOTERMS® 2010 und Kalkulationsworkshop28. Oktober 2015, Preis: 185,00 €
Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
RechtErfi nderberatungstagEinzelberatungen 22. September 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Unterrichtung nach § 33 c GewO für AutomatenaufstellerUnterrichtung 10. November 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 €
Kontakt Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und UnternehmensförderungLfA-Beratungstag Einzelgespräche, 23. September 2015, kostenfrei
Nachfolge-Sprechtag Einzelgespräche, 21. Oktober 2015, kostenfrei
Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected]
Innovation und UmweltInfoveranstaltung „IT-Sicherheit für produzierende Unternehmen - sind Ihre Maschinen vor Angriffen geschützt?“1. Oktober 2015, ab 16:00 Uhr Energiepark Hirschaid, Leimhüll 8, 96114 Hirschaid, kostenfrei
Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
Systematisch zu Innovationen in KMUs16. September 2015, 13:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 25,00 €
Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72 E-Mail: [email protected]
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik, 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall, 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), TeilzeitOktober 2015 - Januar 2016, 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte,…)November 2015, 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
KontaktStefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Information
www.region-coburg.de/kompetenzoffensive
Anmeldung
Coburg Stadt und Land aktiv GmbH
Tel.: 09561 514412
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
24 Sonderthema: Pkw & Lkw
BROSE AUF DER IAA 2015: „COMPETENCE FOR TOMORROW’S MOBILITY“ Coburger Automobilzulieferer präsentiert Ideen für zukünftige Generationen multifunktionaler Innenräume
„Competence for Tomorrow’s Mo-bility“ lautet das Motto von Bro-se auf der IAA 2015. Der Zulieferer stellt Entwicklungen und Ideen vor, die das Fahren der Zukunft sicherer, komfortabler und effi zienter machen.
Auf der IAA 2015 zeigt Brose mit einer vollständig elektrifi zierten Sitzplattform die Vorteile eines Gesamt-systems im Fahrzeuginnenraum.
So zeigt der Mechatronikspezialist
anhand einer vollständig elektrifi -
zierten Sitzplattform, wie er sich
künftige Generationen multifunktiona-
ler Innenräume vorstellt: komfortabel
und individuell einstellbar, dabei konse-
quent dem Leichtbaugedanken folgend.
Wie der Megatrend Elektrifi zierung
zunehmend Einzug in Fahrzeuge hält,
demonstriert Brose mit der elektrischen
Ölpumpe, die zu effi zientem und gleich-
zeitig komfortablem Fahren beiträgt. Au-
ßerdem zeigt der Zulieferer mit seinem
Seitentürantrieb eine neue Lösung für
den komfortablen Fahrzeugzugang. Die-
ser öffnet und schließt die Tür selbst in
Hanglagen automatisch und lässt sich
auch durch Mobilgeräte ansteuern. Durch
einen stufenlosen Türfeststeller macht
der Antrieb das Öffnen und Schließen
von Hand ebenfalls komfortabler, ohne
zusätzlichen Kraftaufwand.
Die Vorteile eines Gesamtsystems im
Sitzbereich demonstriert Brose mit einer
innovativen Sitzplattform. Damit stellt
der Zulieferer erstmals einen Fahrzeug-
innenraum mit vollständig elektrifi zier-
ter erster, zweiter und dritter Sitzreihe
vor. Dem Endkunden kann mit einem sol-
chen Systemansatz ein hoch funktiona-
ler und fl exibler Innenraum angeboten
werden: Alle Verstellebenen lassen sich
komplett fernsteuern – beispielsweise
per Smartphone-App. Der Fahrer kann
somit den kompletten Innenraum ver-
stellen und auf die jeweilige Alltagssi-
tuation anpassen – je nachdem, ob eine
halbe Fußballmannschaft oder Material
aus dem Baumarkt transportiert wer-
den soll. Einstellungen lassen sich nach
persönlichen Vorlieben vornehmen und
abspeichern, was maximale Individuali-
sierung ermöglicht. Auch der Trend zu
übersichtlicheren Interieurs kommt zum
Tragen: Ein innovatives Schienenkonzept
für die Sitzlängsverstellung sorgt dafür,
dass Fahrzeuginnenräume hochwertig
und aufgeräumt anmuten. Zudem ent-
steht deutlich mehr Beinfreiheit für die
Fondpassagiere.
Systemkompetenz auch in der Getriebeaktuatorik Ein Meilenstein für Brose ist die elektri-
sche Ölpumpe: Sie bedeutet den Schritt
des Unternehmens hin zum Systemliefe-
ranten im Bereich der Getriebeaktuatorik.
Das System besteht aus einem elektro-
nisch kommutierten Motor, der Steuer-
elektronik und einer integrierten Pumpe.
Der Vorteil: Die aufeinander abge-
stimmten Komponenten sorgen für Ver-
besserungen bei Wirkungsgrad, Akustik
und Gewicht. Die elektrische (Zusatz-)
Ölpumpe ermöglicht die Start-Stopp-
Funktion sowie den Segelbetrieb, da sie
bei ausgeschaltetem Motor den Druck im
Getriebe aufrechterhält. Dadurch wer-
den Emissionsreduktionen von bis zu
10 Gramm CO2/km möglich, und zwar
ohne Einschränkungen bei der Fahrdy-
namik: Beispielsweise erfolgt das Wieder-
anfahren ohne Zeitverzögerung. Zudem
erlaubt das Nebenaggregat die Verkleine-
rung der Hauptgetriebeölpumpe, wodurch
sich weitere Einsparungen im Verbrauch
und Schadstoffausstoß erzielen lassen.
Weitere Anwendungsgebiete sind die
Schmierung und Kühlung in Hybridan-
wendungen oder die Substitution der
Hauptgetriebeölpumpe. Aufträge liegen
bereits vor, die erste elektrische Ölpum-
pe wird 2018 in Serie gehen.
Trendsetter bei Türsystemen Mit seinem Antrieb für Seitentüren prä-
sentiert der Zulieferer eine innovative
Lösung für den komfortablen Fahrzeug-
zugang. Der Seitentürantrieb bewegt
schwenkbare Türen automatisch, die An-
steuerung kann auch durch Smartphones
erfolgen. Damit stellt er ein neues Kom-
fortmerkmal dar, mit dem der Kunde sich
am Markt abheben kann. Für die nötige
Sicherheit sorgen dabei Kollisions- und
Einklemmschutz. Ebenfalls integriert ist
ein stufenloser Türfeststeller, der auch
das Öffnen und Schließen der Tür von
Hand erleichtert.
Zudem demonstriert der Mechatronik-
spezialist auf der IAA seine Kompetenz
für Leichtbau, etwa mit der Weiterent-
wicklung seines Türsystems aus Orga-
noblech. Dieses spart im Vergleich zu
konventionellen Stahltüren bis zu fünf
Kilogramm pro Fahrzeug ein. Auch im
Bereich der Schließsysteme ist Gewichts-
reduktion ein Muss: So sorgt Broses Flex-
Pol®-Aktuator für den Wegfall von bis zu
drei Motoren und Getrieben je Schloss,
was dieses robuster und leichter macht.
Dank konsequenter Weiterentwicklung
sind beide Technologien bereit für den
Einsatz in der Großserie.
Leasing-Beispiele1, 2
A180 CDI B180 D CLA 200 CDI C 220 d Limousine Sports Tourer Shooting Brake T-Modell
Sonderausstattung Business-Paket Flotten-Paket Flotten-Paket Business-Paket PLUS inklusive Audio 20 CD4, inklusive Garmin® MAP PILOT4, inklusive Audio 20 CD4, inklusive Audio 20 CD m. Touchpad4, Becker® MAP PILOT4, Aktivem Park-Assistenten Garmin® MAP PILOT4, Garmin® MAP PILOT4, Aktivem Park- Aktivem Park-Assistenten inkl. PARKTRONIC sowie Aktivem Park-Assistenten Assistenten inkl. PARKTRONIC, inkl. PARKTRONIC sowie Sitzheizung für Fahrer inkl. PARKTRONIC sowie Sitzheizung für Fahrer und Bei- Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer Sitzheizung für Fahrer fahrer, Sitzkomfort-Paket, LED und Beifahrer und Beifahrer High Perfomance-Scheinwerfer, Scheibenwischer mit Regensensor sowie Kraftstofftank 66 Liter/SCR
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Leasing-Sonderzahlung keine keine keine keine
Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate
Gesamtlaufleistung 45.000 km 45.000 km 45.000 km 45.000 km
Monatliche Leasing-Rate 279,00 € 329,00 € 309,00 € 399,00 €Kraftstoffverbrauch3 in l/100 km 4,6–4,3/3,8–3,4/4,1–3,7 4,8–4,7/4,0–3,6/4,3–4,0 5,5–5,2/3,7–3,4/4,4–4,1 5,4–5,1/4,1–3,8/4,6–4,3(innerorts/außerorts/kombiniert)
CO2-Emissionen3 in g/km (kombiniert) 107–98 113–105 115–108 118–109
Sonderausstattung
Listenpreis
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Kaufpreis ab Werk
Leasing-Sonderzahlung
Laufzeit
Gesamtlaufleistung
Monatliche Leasing-Rate Kraftstoffverbrauch3 in l/100 km (innerorts/außerorts/kombiniert)
CO2-Emissionen3 in g/km (kombiniert)
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Innenverkleidung Laderaum
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36 Monate
45.000 km
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Business-Paket inklusive COMAND Online4,
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Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC sowie Kraftstofftank 80 Liter
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36 Monate
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elektronisch verstellbar, LED-Lichtband im Laderaum,
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1 Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und gelten nur für gewerbliche Kunden. Der Abschluss eines entsprechenden Vertrages ist von bestimmten weiteren Voraussetzungen, insbesondere Liefermöglichkeiten, Bestell- und Lieferfristen abhängig.
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3 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (§ 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden Fassung) ermittelt. CO2-Emissionen, die durch die Produktion und Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. anderer Energieträger entstehen, werden bei Ermittlung der CO2-Emissionen gemäß der Richtlinie 1999/94/EG nicht berücksich-tigt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern die-nen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2015
26 Sonderthema: Pkw & Lkw
Was bewegt uns in der Zukunft?Vernetztes und automatisiertes Fahren als Innovationsthema der 66. IAA Pkw
Auf der 66. Inter-nationalen Auto-mobil-Ausstellung ( I A A) P kw in Frankfurt am Main werden die neu-esten Trends und technologischen Highlights des Automobiljahres 2015 präsentiert.
Vom 17. bis 27. September 2015 fi ndet die weltweit wich-
tigste Mobilitätsmesse statt. Rund 1.000 Aussteller aus
40 Ländern zeigen ihre Innovationen, darunter zahlreiche
Weltpremieren. Das Motto der IAA lautet: „Mobilität verbindet“
– und weist auf den Megatrend des vernetzten und automati-
sierten Fahrens hin, der, neben der Elektromobilität, diese Auto-
mobilmesse prägen wird.
Trends zur Mobilität Natürlich sind diese Themen auf den Ausstellungsständen der
Hersteller und der großen Zulieferer zu sehen und zu erleben.
Zudem zeigt der neue Ausstellungsbereich „New Mobility World“
(H3.1) die wichtigsten Entwicklungen und Innovationen der neu-
en digitalen mobilen Welt, die branchenübergreifend sein wird.
Daher fi nden sich hier u. a. auch Firmen aus dem Telekommu-
nikationsbereich.
„E-Mobility“ ist eines von fünf Themenfeldern im konzeptionellen Rahmen der 66. Internationalen Automobilausstellung Pkw in Frankfurt.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
27Sonderthema: Pkw & Lkw
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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Information www.iaa.de
Der konzeptionelle Rahmen der Ausstellung wird inhaltlich durch
die fünf Themenfelder „Connected Car“, „Automated Driving“,
„E-Mobility“, „Urban Mobility“ und „Mobility Services“ abgebil-
det. Das gesamte Spektrum – von Assistenzsystemen als erstem
Schritt zum automatisierten Fahren bis hin zum breit gefächer-
ten Angebot an urbanen Mobilitätslösungen – ist auf insgesamt
30.000 Quadratmetern Fläche – darunter 12.000 Quadratmeter
im Outdoor-Parcours (F12) – zu erleben. Diese neue Plattform
rückt den modernen Menschen mit seinen sich ändernden indi-
viduellen Mobilitätsbedürfnissen in den Mittelpunkt.
Probefahrten durch Frankfurt Acht Hersteller aus dem In- und Ausland bieten Besuchern die
kostenlose Möglichkeit, ihre favorisierten Modelle bei einer Pro-
befahrt im öffentlichen Straßenverkehr zu testen und sich so von
den Leistungen der neuesten elektrisch oder konventionell an-
getriebenen Modelle zu überzeugen. Voraussetzung ist ein gül-
tiger Führerschein sowie der Personalausweis – und nach der
Anmeldung vor Ort in Halle 10 auf dem Messegelände steht
der „Spritztour“, deren Dauer bis zu 25 Minuten beträgt, nichts
mehr im Wege.
Geländewagen-Teststrecke Ein moderner und sehr beliebter „IAA-Klassiker“ wird der Off-
Road-Parcours sein, auf dem Freigelände F12, südlich der Hal-
le 10. Als Beifahrer kann der IAA-Besucher hautnah miterleben,
wie das persönliche Wunschfahrzeug, vom modernen Gelände-
wagen bis zum Sport Utility Vehicle (SUV), von professionellen
Fahrern über Buckel- und Schlaglochpisten, extreme Schrägla-
gen, Kiesstrecken und Brücken manövriert wird. So kommen die
technischen Qualitäten, mit denen moderne Geländewagen zur
Bewältigung anspruchsvoller Terrains ausgestattet sind, äußerst
beeindruckend zum Tragen. Dabei gilt die Devise: Geschick geht
vor Tempo!
Die IAA Pkw ist die weltweit wichtigste Mobilitätsmesse. Die „Faszination Automobil“ lockt regelmäßig Hundertausende in die Aus-stellungshallen des in zweijährigem Turnus stattfi ndenden Events.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
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Die neue SUV-Ästhetik Mecedes-Benz GLC: Mid Size-SUV mit emotionaler Formensprache und überragenden Geländeeigenschaften
Sinnliche Klarheit und moderne Äs-thetik ergänzen den klassischen Off-road-Look des Vorgängers GLK – auf diesen einfachen Nenner kann man die Designphilosophie des neuen GLC bringen.
Mercedes präsentiert auf der IAA ein neues SUV : der GLC soll on- wie offroad in jeder Hinsicht eine gute Figur machen.
Das dynamische Design weckt Emo-
tionen und spielt ebenso mit puris-
tischen Formen. Positiv überspannte
Flächen und präzise Linien signalisieren
jene klare Gestaltungslinie, der alle mo-
dernen SUV von Mercedes-Benz fol-
gen werden.
Dabei entfernt sich der GLC nur op-
tisch von seinem Urvater G-Klasse.
Technisch setzt er in allen Disziplinen
neue Bestmarken – nach wie vor sind
die Geländeeigenschaften des Mid Si-
ze-SUVs überragend. Neben der Basis-
version steht eine Offroad-optimierte
Version mit größerem Böschungswin-
kel oder eine besonders sportliche AMG-
Variante zur Auswahl.
In der Seitenansicht fällt das fast cou-
péhafte Greenhouse auf, das in Ver-
bindung mit dem um 118 Millimeter
vergrößerten Radstand dem GLC eine
elegant gestreckte Silhouette verleiht.
Markante, mattschwarze Claddings in
den Kotfl ügeln, Räder bis zu einer Grö-
ße von 50,8 cm (20 Zoll) und das optio-
nale, seitliche Trittbrett geben deutliche
Hinweise auf die Offroad-Eigenschaf-
ten des GLC.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
30 Sonderthema: Pkw & Lkw
Hommert Auto Zentrum baut exklusiven Ford Store Modernes Schauraumkonzept präsentiert Mustang und Vignale
Der Ford Mustang ist ein instinkti-
ves Erlebnis. Er fasziniert seit je-
her durch die Weise, wie er auftritt,
klingt und fährt. Ein echter Ford Mustang
sollte entsprechend präsentiert werden.
Das Hommert Auto Zentrum baut zur-
zeit in der Hahnwiese 9 in Coburg einen
Schauraum, der den Ansprüchen eines
Ford Mustang entspricht. „Wir sind einer
von bis zu 80 geplanten Ford Stores in
ganz Deutschland“, sagt Markus Joppich,
Geschäftsführer Hommert Auto Zentrum.
„Normalerweise erhalten nur Städte wie
München oder Berlin einen exklusiven
Schauraum. Wir in Coburg halten aber
mit den großen Metropolen mit.“
Der Hommert Ford Store zeichnet sich
aus durch ein warmes Farbkonzept, direk-
te Kundenansprache und die Integration
neuester Kommunikationsmedien, wie
das iPad. Die einzelnen Funktionsberei-
che im Schauraum - Empfang, Wartebe-
reich oder die Präsentationsfl ächen für
den Ford Mustang oder den Ford Vignale
- sind klar strukturiert. Das Auto-Zent-
rum möchte den individuellen Informa-
tions- und Beratungsbedürfnissen seiner
Kunden entsprechen. „Wir wollen eine
schnelle und einfache Orientierung geben,
ohne dass sich unsere Verkäufer gleich
aufdrängen“, erklärt Joppich. „Der Kun-
de kann den Ford Store erkunden, einen
Kaffee trinken, im Internet surfen oder
die Hilfe eines Fachberaters in Anspruch
nehmen.“ Die Eröffnung ist für Ende Sep-
tember geplant.
Familienbetrieb mit TraditionDas Hommert Auto Zentrum ist der ers-
te Ansprechpartner in der Region, wenn
es um die Marken Ford und Volvo geht.
Alfred Hommert legte 1928 den Firmen-
grundstein mit der Gründung eines Auto-
elektrik- Betriebs in der Casimirstraße in
der Coburger Innenstadt. In 2. Genera-
tion hat Erich Hommert das Unternehmen
geleitet und 1985 in ein Ford-Autohaus
überführt. 1998 wurde der Filialbetrieb
in Sonneberg gegründet. Vor zwei Jah-
ren hatte Dieter Hommert in 3. Genera-
tion die beiden Autohäuser in die AVAG
Holding SE, eine der führenden Auto-
mobilhandelsgruppen in Deutschland,
veräußert. Über diesen Unternehmens-
verbund hat der Ford- und Volvo- Händ-
ler Zugriff auf über 3.000 Fahrzeuge, so
dass die Kunden innerhalb von nur weni-
gen Tagen in ihrem Wunsch-Auto sitzen
– ohne monatelange Wartezeit. Dieses
sogenannte Zentrallager ist ein exklusi-
ver Service nur für die Kunden des Hom-
mert Auto Zentrums.
Einmalige HändlereigengarantieFür die 70 Mitarbeiter, davon 14 Azu-
bis, in Coburg und Sonneberg stehen
der persönliche Service und die Kun-
denzufriedenheit im Vordergrund. Für
das Hommert-Team eine täglich geleb-
te Selbstverständlichkeit: „Ein ehrliches
und natürliches Miteinander zwischen
Kunden und Mitarbeitern stehen bei uns
an erster Stelle.“ Dazu zählt ebenfalls der
so genannte „Big Deal“, ein einmaliges
Garantie- und Serviceversprechen, das
in keinem anderen Autohaus in der Re-
gion zu fi nden ist. Der „Big Deal“ ist eine
Händlereigengarantie des Hommert Auto
Zentrums und besteht aus einer 5-jäh-
rigen Garantie auf die wichtigsten Bau-
gruppen für Gebrauchtwagen und vier
kostenlosen Inspektionen. Die attrakti-
ven Leasingraten sind zudem eine sinn-
volle Alternative zur Finanzierung, um
schnell, sicher und günstig einen Ford
oder Volvo zu fahren. Warten Sie nicht
zu lange und vereinbaren Sie eine Probe-
fahrt. Die Experten vom Hommert Auto
Zentrum beraten Sie gerne.
Das Hommert Auto Zentrum ist ein
Unternehmen der AVAG Holding SE, eine
der führenden Automobilhandelsgrup-
pen in Europa. Die AVAG Holding ist an
53 Autohäusern mit 148 Standorten in
Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen
und Ungarn beteiligt und vermarktet mit
3.650 Mitarbeitern rund 86.000 Fahrzeu-
ge im Jahr.
Das Team vom Hommert Auto Zentrum
freut sich auf Ihren Besuch!
Information
www.hommert.eu
PR-Anzeige
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
31Sonderthema: Pkw & Lkw
Information www.iaa.jobandcareer.de
Unternehmen laden zum VorstellungsgesprächIAA wird intensiver als Recruiting-Plattform genutzt
Die IAA Pkw präsentiert sich in diesem Jahr noch stär-ker als Recruiting-Plattform: Der neue Ausstellungsbe-reich „job and career at IAA 2015“ in Halle 4.0 widmet sich ausschließlich der Karriere in der Automobilindustrie.
Fachkräfte, die berufl ich neu durchstarten möchten, und
Absolventen, die ihre Zukunft in der Automobilbranche su-
chen, fi nden in Halle 4.0 der diesjährigen IAA alles, was sie
für den Neustart benötigen: Kontakte zu hochkarätigen Arbeit-
gebern, kostenlose Bewerberservices und ein abwechslungs-
reiches Rahmenprogramm mit Informationen und Vorträgen
rund um ihre persönliche Karriereplanung.
Einblicke, die keine Stellenanzeige bietet Die Unternehmen der Automobilindustrie bieten nicht nur In-
genieuren und Fachkräften aus Kfz-Berufen, sondern auch
vielen anderen Berufsgruppen wie etwa Wirtschaftswissen-
schaftlern und Designern exzellente Jobchancen. Auf der IAA
haben autobegeisterte Bewerber Gelegenheit, Firmen entlang
der gesamten Wertschöpfungskette kennen zu lernen und so
Einblicke in ihr künftiges Arbeitsumfeld zu bekommen, die ih-
nen keine Stellenanzeige bietet.
„Der neue IAA-Karrierebereich bietet Unternehmen die Mög-
lichkeit, auch in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels
mit interessanten Kandidaten in Kontakt zu kommen“, erklärt
Klaus Bräunig, Geschäftsführer beim Verband der Automobil-
industrie e.V. (VDA).
Arbeitgeber aus allen Bereichen Die bei „job and career at IAA“ vertretenen Arbeitgeber decken
das gesamte Spektrum der Unternehmen im Automobilumfeld
ab – von Fahrzeugherstellern über namhafte Zulieferer bis hin
zu Unternehmensberatungen und Dienstleistern. Insgesamt be-
teiligen sich über 40 Unternehmen.
Karriereexperten geben praxisnahe Tipps Auf der Bühne von „job and career“ in Halle 4.0 erwartet die
Besucher an allen Messetagen ein abwechslungsreiches Pro-
gramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden. Neben den
Arbeitsmarktaussichten in der Automobilindustrie steht insbe-
sondere die individuelle Weiterentwicklung im Mittelpunkt.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
32 Existenzgründung und Unternehmensförderung
Zur Selbständigkeit gehört neben
Mut und einer guten Idee auch
die richtige Strategie. Die bayeri-
schen Industrie- und Handelskammern
wollen Gründer deshalb von Anfang
an auf die Erfolgsspur bringen und
erläutern, wie mit
exakter Planung
das Risiko einer
Existenzgründung
minimiert werden
kann. Die Broschüre
„Erfolgreich Grün-
den“ enthält viele
Tipps, Hinweise und Anregungen aus
der Praxis, die helfen werden, mög-
liche Startschwierigkeiten zu meis-
tern.
Die Broschüre erhalten Sie kostenlos bei der
IHK zu Coburg oder fi nden Sie auf unserer
Homepage: www.coburg.ihk.de
Auch in der Region Coburg
boomt der Markt für haus-
haltsnahe Dienstleistungen.
Das Bundesministerium für Wirt-
schaft und Energie hat untersucht,
inwieweit der Einsatz von Qualitäts-
standards die Leis-
tung der Anbieter
verbessern kann.
Die Checkliste lei-
tet Anbieter an, sich
selbst zu überprü-
fen. Gegliedert in
drei Qualitätsbe-
reiche werden die wichtigsten Qua-
litätskriterien aufgezeigt. Anbieter
erhalten wertvolle Hinweise, welche
Kriterien den Kunden wichtig sind und
wie diese Qualität erreichbar ist.
Download: www.bmwi.de
(Themen/Mittelstand/Mittelstandspolitik/
Dienstleistungen)
Erfolgreich GründenNeue BIHK-Broschüre
Checkliste für AnbieterHaushaltsnahe Dienstleistungen
DIENSTLEISTER IM FACILITY-MANAGEMENT GRÜNDERSTECKBRIEF: kubXX GmbH frisch gestartet
Erst vor wenigen Tagen haben Jan Dolezal, Frank Brückner und Uwe Lenkheit die kubXX GmbH in Co-burg gestartet. Nachfolgend stellt das Dreiergespann seine Geschäfts-idee vor.
Der Impuls: Die Idee, uns selbstständig zu
machen, ist mittlerweile über 3 Jahre alt.
Da wir uns alle in einer festen Anstellung
befanden, wurde diese Idee nicht umge-
setzt. Dass im Februar 2015 unser ehema-
liger Arbeitgeber Insolvenz angemeldet
hat, wirkte wie eine Beschleunigungs- und
Entscheidungshilfe und wir haben mit den
Gründungsvorbereitungen angefangen.
Die Vorbereitung: Die Vorbereitungs-
phase hat insgesamt fast fünf Monate
in Anspruch genommen: Businessplan,
Bankengespräche, Beratung und Grün-
dungsseminar der IHK, Büro, Büroein-
richtung, Steuerberater, Buchhaltung,
Firmenkonzept, Agentur für Arbeit, Ver-
sicherungen, Marktanalyse, Gespräche
mit potenziellen Kunden, Gespräche mit
Information
www.kubxx.de
Kontakt
kubXX GmbH, Max-Böhme-Ring 1,
96450 Coburg
Tel.: 09561 7059380
Das Team von kubXX, von links: Jan Dolezal *, Uwe Lenkheit *, Frank Brückner, Gerd Blaufuß* (zwei Geschäftsführer)
unseren zukünftigen Mitarbeitern, An-
passung unserer Firmensoftware und,
und, und. Eine nicht endende Reihe von
Aufgaben, die doch irgendwann abge-
arbeitet wurde.
Im Juni war es endlich so weit und wir
haben die Arbeit aufgenommen.
Die Geschäftsidee: Wir helfen unseren
Kunden, eine Immobilie rechtssicher zu
nutzen und zu betreiben. Unser erfah-
renes Team ist in der Lage, dem Kunden
den richtigen Weg durch die Rechtsviel-
falt zu zeigen und wir helfen ihm, seine
Immobilien besser zu verstehen. Mit Hilfe
unserer eigenentwickelten Software ver-
liert der Kunde nie wieder den Überblick
über seine Immobilie. Unser Tätigkeits-
gebiet umfasst die CAFM Internetplatt-
form kubXX-X1, Beratung der Facility
Management Organisation und Prozess-
beratung der Abläufe eines rechtssiche-
ren Betreibens einer Immobilie, QM / FM
Audits, Bauzustandsbewertung, Techni-
cal Due Dilligence (TDD), FM Betreiber
Check, TGA – Anlagenerfassung und –
kataster und Brandschutznachweiser-
stellung und –überprüfung, Einführung
des CAFM und Schulung der Mitarbeiter.
Unser Webportal ermöglicht unseren
Kunden stets den Überblick über sämtli-
che Informationen und Vorgänge seiner
Immobilien von jedem Standort aus. Wir
helfen bei der Dokumentation und kön-
nen Aufgaben über die Software auto-
matisieren. Dadurch wird das Versäumen
von gesetzlichen Fristen verhindert.
Die Zukunft: Wir haben einiges vor:
Schaffung von Ausbildungsplätzen und
neuen Arbeitsplätzen, Verbesserung und
Entwicklung unserer Software und des
Immobilienwesens.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
33Existenzgründung und Unternehmensförderung
wegra-anlagenbau.de
KOMPLETTBAUSTAHLBAU
ELEKTRO HEIZUNG+SANITÄR
KLIMA+LÜFTUNG ENERGIETECHNIK
LANDTECHNIK
Spezialist für individuellen Komplettbau
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Startkredit nun noch attraktiver Neue Hilfen für Generationswechsel in Familienunternehmen
Bei Förderkrediten winken momentan günstige Zinskonditionen. Speziell für Gründungsvorhaben und Unterneh-mensübernahmen bietet die LfA För-derbank Bayern den Startkredit an.
Der Startkredit dient zur Finanzie-
rung von Gründungsvorhaben
mit einem Investitionsvolumen
ab 25.000 Euro.
Der Zugang zu den Startkrediten wur-
de vor Kurzem deutlich erleichtert. So
können nun deutlich mehr Jungunter-
nehmer und Betriebsnachfolger als bis-
her auf die Förderkredite zurückgreifen.
Was hat sich geändert?
1. Der Beantragungszeitraum wurde von
drei auf fünf Jahre verlängert.
2. Auch kleinere Gründungen können nun
Zahl des Monats
15,5 Prozent erreicht der Umsatz-
anteil des Online-Handels mit Schu-
hen 2014 am Gesamtmarkt Schuhe in
Deutschland und ist somit innerhalb
der letzten Jahre deutlich gestiegen
(2009: 4,2%). Nach enormen Wachs-
tumsraten in 2009 und 2010 hat sich
das E-Commerce-Wachstum mittler-
weile deutlich verlangsamt: so wur-
de 2014 mit einem Wachstum von
5,1 Prozent erstmals kein zweistel-
liges Plus erzielt. Insgesamt wuchs
der deutsche Schuhmarkt 2014 um
1,6 Prozent auf ein Marktvolumen
von über 9,5 Milliarden Euro. Damit
konnte die Branche ihren Umsatz seit
2010 moderat steigern, um durch-
schnittlich ein Prozent jährlich. Quelle: ECC Köln
gefördert werden. Der Darlehensmin-
destbetrag wurde auf 10.000 Euro ge-
senkt.
3. Auch Gründungen von Nebenerwerbs-
betrieben können gefördert werden.
4. Betriebsübernahmen und tätige Be-
teiligungen können nun auch dann
gefördert werden, wenn bereits eine
selbständige gewerbliche oder frei-
berufl iche Existenz besteht.
5. Betriebsübernahmen in Familienunter-
nehmen werden erleichtert, da jetzt
auch Kaufpreiszahlungen zwischen
Kindern und Eltern bzw. Schwieger-
eltern förderfähig sind.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
34 Innovation und Umwelt
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
DIESEL R33 FUNKTIONIERT Freistaat fördert Coburger Kraftstoff-Forschung weiter
Das bayerische Wirtschaftsministerium fördert die Kraft-stoff-Forschung des Technologietransferzentrums Auto-motive der Hochschule Coburg/TAC in den nächsten beiden Jahren mit knapp 500.000 Euro.
Die Fördergelder in Höhe von 485.500 Euro werden ein-
gesetzt, um in einer Vertiefungsstudie im TAC die Fein-
abstimmung bei maßgeschneiderten Kraftstoffen wie
Diesel R33 voranzutreiben. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner, zu deren Ressort auch die Bereiche Energie und Tech-
nologie gehören, lobte den bisherigen Flottenversuch mit Die-
sel R33. Sie sagte: „Der Praxistest in Coburg hat gezeigt: R33
funktioniert. Biokraftstoffe sind ein wichtiger Baustein der
Energiewende. Außerdem stärken wir damit die Wertschöp-
fung im ländlichen Raum.“
Besonders beeindruckt zeigte sich die Ministerin davon,
dass etliche Doktorandinnen wie Kristin Götz und Anja Singer
in dem Projekt forschen. Für Ilse Aigner ist „Bayern nicht nur
Vorreiter bei Biokraftstoffen, sondern auch bei der systemati-
Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner (rechts) überreichte die
Förderurkunde an den TAC-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jürgen
Krahl und Doktorandin Kristin Götz.
Innovation gezielt planen und steuernVon der Idee zum Produkt: Projektmanagement in Innovationsprozessen
Für Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter aus F&E in KMU, die Innovationsprojekte professio-nalisieren möchten, ist ein Bayern-Innovativ-Work-shop konzipiert.
Workshop der nordbayerischen IHKs in Bad RodachAuf Einladung der IHK zu Coburg fand kürzlich im Kurhotel Bad
Rodach ein Strategieworkshop der Geschäftsbereiche Innovation & Umwelt der nordbayerischen IHKs mit Sitz in Bayreuth, Coburg, Nürnberg, Regensburg und Würzburg statt. Auf der Tagesordnung standen gemeinsame Projekte im Zeitraum 2015|2016, ein Update der Strategielandkarte, des Leitbildes, ein Review der Leitprojekte sowie die Evaluierung des IHK-Kooperationsprogramms 2014|2015.
Die Bayern Innovativ GmbH möchte am 17. September
2015 in Räumen des Coburger Designforum Ober-
franken e. V. (Schillerplatz 1, Coburg) Interessierten
darlegen, wie Projektmanagement in Innovationsprozes-
sen effi zient und erfolgsorientiert organisiert werden kann.
Der kostenpfl ichtige Workshop baut an Hand von Fallstu-
dien das Rüstzeug zur Planung und Steuerung von Inno-
vationsprojekten auf. Das Arbeitstreffen wird im Rahmen
des „Modellprojekt Oberfranken“ gefördert, einem Projekt
des Bayerischen Wirtschaftsmnisteriums zur Stärkung der
oberfränkischen Wirtschaft. Die Methoden und Tools , die
mit Workshopleiter Prof. Dr. Bernd Gussmann (Fakultät für
Betriebswirtschaft der Hochschule Rosenheim) erarbeitet
werden, können direkt im Unternehmensalltag implemen-
tiert werden.
Information
www.bayern-innovativ-workshops.de/
projektmanagement2015
schen Kraftstoffforschung. Neue Kraftstoffkomponenten ohne
Qualitätseinbußen sind hier von zentraler Bedeutung. Wir se-
hen die Hochschule Coburg mit Diesel R33 auf einem guten
Weg.“
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
35Innovation und Umwelt
www.it-networks.de / 0 95 63-72 62 52-0 / Rödental / Nürnberg
Hier kommt keiner rein!
DATENTECHNIK PRO
IT-Networks macht Systeme sicher.
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Industrie 4.0 meets IT-SicherheitGroßes Interesse an den Themen Chancen, Risiken und sichere Lösungsoptionen
Die Veranstaltung „Industrie 4.0 meets IT-Sicherheit“ der IHK zu Coburg, die in Kooperation mit dem Automation Valley Nordbayern, dem eBusiness-Lotsen Metropolregion Nürnberg sowie der IHK Nürnberg für Mittel-franken durchgeführt wurde, stieß bei den mehr als 60 Teilnehmern auf großes Interesse.
Siegmar Schnabel, Hauptgeschäfts-
führer der IHK zu Coburg, stellte
gleich zu Beginn fest: „Die Wirt-
schaft entwickelt sich in großen Schritten
in Richtung Industrie 4.0. Diese ‚indust-
rielle Revolution‘ wird unser Leben und
Arbeiten grundlegend verändern, völlig
neue Wertschöpfungspotenziale und Ge-
schäftsmodelle eröffnen, aber auch He-
rausforderungen mit sich bringen, die es
zu bewältigen gilt.“
René Dünkler vom Fraunhofer-Institut
für Integrierte Schaltungen/IIS referier-
te in seinem Vortrag über die Industrie
4.0-Basistechnologien RFID, drahtlose
Kommunikation und Lokalisierung. „Un-
ser Ziel ist es, die reale und digitale Welt
miteinander durch Lokalisierungs-, draht-
lose Vernetzungs- und Identifi kations-
technologien zu verknüpfen und damit
die Vision von Industrie 4.0 Wirklichkeit
werden zu lassen“, so Dünkler.
Einen Blick in die Praxis gab Tho-
mas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der
KAESER KOMPRESSOREN SE; er zeigte,
wie sich innovative Kompressoren ener-
gieeffi zient und zuverlässig vernetzen.
Damit Druckluftversorgungssysteme
Industrie 4.0-kompatibel werden, müs-
sen sämtliche Komponenten nicht nur
untereinander, sondern auch mit einem
Thomas Kaeser schilderte, wie sich innovative Kompressoren energieeffi zient und zuverlässig vernetzen.
leistungsfähigen Datenbankserver kom-
munizieren. Dadurch ist es möglich, durch
vorausschauende Instandhaltung (predic-
tive maintenance) sowohl ungeplanten
und kostspieligen Stillstand zu vermei-
den als auch Wartungs- und Instandhal-
tungskosten, dank besserer Planbarkeit,
zu minimieren. Zudem lässt sich mit Pro-
gnosemodellen bestimmen, wann Kom-
ponenten auszutauschen sind.
Für Deutschland als weltweit führen-
dem Industriestandort ist die Vernetzung
der Produktion eine zentrale Zukunfts-
chance der Digitalisierung. Zur Umset-
zung der intelligenten Fabrik ist jedoch
die Vernetzung der Maschinen mit dem
Internet notwendig. Dadurch überträgt
sich die zunehmende Bedrohung von IT-
Systemen durch Cyberangriffe automa-
tisch auch auf die industriellen Anlagen.
„Bereits jedes zweite Unternehmen sei
Ziel von Cyber-Angriffen gewesen; je-
des vierte Unternehmen musste einen
Schaden durch einen Cyber-Angriff fest-
stellen“, konstatierte Frank Tietze vom
Institut für Technische Informatik der
Universität der Bundeswehr in Mün-
chen. Dabei stellen Flächenangriffe auf
die gesamte Software, wie Malware-In-
fektionen, die am häufi gsten erkannten
Cyber-Angriffe dar.
Um diesen Herausforderungen zu be-
gegnen, stellten Experten einige Lösungs-
modelle vor:
Frank Söder, Geschäftsführer der Kutz-
schbach Electronic GmbH & Co. KG aus
Nördlingen und Sebastian Krüger, Part-
ner Account Manager der Paessler AG
zeigten, was mit der Monitoring-Lö-
sung PRTG Network Monitor alles mög-
lich ist. Durch das Zusammenführen von
Produktion, IT und Haustechnik kann die
Sicherheit in IT und Produktion gestei-
gert werden.
Zudem präsentierte Mansoor Bley, Ser-
vice Promotor und Systemexperte für
Plant Security Services bei der Siemens
AG einen ganzheitlichen Ansatz in Form
von „Plant Security Services“. Er stellte u.
a. dar, wie dieser Ansatz den Schutz vor
Cyber-Bedrohungen verbessern kann:
Um die Sicherheit und damit die Verfüg-
barkeit von Anlagen zu erhöhen, wird in
einem speziellen Modell, dem „Defense
in Depth Modell“, die Anlagensicherheit,
die Netzwerksicherheit und die System-
integrität betrachtet.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des
Projektes „Know-how-Schutz und IT-Si-
cherheit für den Mittelstand“ statt, das
durch das Bayerische Staatsministerium
für Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie gefördert wird.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
36 Innovation und Umwelt
HORNA GmbHVerpackungen
Hohe Heide 11D-97506 Grafenrheinfeld
Tel. +49 9723 9146-0Fax +49 9723 9146-91
Halle 5, Stand 211
Nur KMU von Pfl icht zum Energieaudit befreit BAFA veröffentlicht zusätzliche FAQ-Liste – Experten informierten bei der IHK
Experteninformationen zur Neufas-sung des Gesetzes über Energiedienst-leistungen und andere Energieeffi -zienzmaßnahmen (EDL-G) erhielten interessierte Mitgliedsunternehmen kürzlich bei der IHK.
Das Gesetz verpfl ichtet große Unter-
nehmen zur Durchführung eines
Energie-Audits bis zum 5. Dezem-
ber 2015. Lediglich KMU sind von die-
ser Pfl icht befreit. Bei Verstößen drohen
Geldbußen bis zu 50.000 Euro. Alterna-
tiv kann ein höherwertiges Energiema-
nagementsystem (nach ISO 50001 oder
EMAS) eingeführt werden.
Das Energie-Audit ist mindestens alle
vier Jahre zu wiederholen. Große Unter-
nehmen sind Firmen mit 250 oder mehr
Beschäftigten und/oder mehr als 50 Mio.
Euro Jahresumsatz und/oder mit einer Bi-
lanzsumme von mindestens 43 Mio. Euro.
Im IHK-Zentrum für Weiterbildung der
IHK zu Coburg referierten: Marco Bött-
ger (Vorstand der ISPEX AG) über die
Energieauditpfl icht, Marco Höhn (Kom-
munalbetriebe Neustadt GmbH) zur Vor-
gehensweise und den Herausforderungen
bei Energieaudits nach DIN EN 16247 so-
wie Matthias Lisson (TENAG GmbH) über
die Einführung eines Energiemanage-
mentsystems nach DIN EN ISO 50001.
Zum EDL-G informiert das Bundes-
amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) auf seiner Homepage ausführ-
lich. Zusätzlich wurde eine Liste häufi g
gestellter Fragen (FAQ) und Antworten
rund um die Umsetzung der EDL-G No-
velle veröffentlicht.
Information
www.bafa.de/bafa/de/energie/energie_audit
KfW erweitert Angebot Energieeffi zienz-Förderung erhöht
Die KfW-Bankengruppe hat die
Förderung betrieblicher Inves-
titionen in Energieeffizienz
verbessert. Im Detail geht es um In-
vestitionen in energieeffi ziente Pro-
duktionsanlagen/-prozesse durch
zinsgünstige Darlehen aus dem KfW-
Energieeffi zienzprogramm „Produk-
tionsanlagen/-prozesse“.
Neu: optionale Finanzierung energe-
tischer Sanierung und energieeffi zien-
ter Neubau von Nichtwohngebäuden
im KfW-Energieeffi zienzprogramm
„Energieeffi zient Bauen und Sanieren“
aus Mitteln des CO2-Gebäudesanie-
rungsprogramms. In allen Varianten
liegen die Zinssätze bei einem Prozent.
Werden Gebäude auf das Niveau
eines KfW-Effi zienzhauses moder-
nisiert bzw. Sanierungsmaßnahmen
an der Gebäudehülle oder Anlagen-
technik umgesetzt, bekommen Unter-
nehmen Tilgungszuschüsse von bis zu
17,5 Prozent. Informationen
www.kfw.de/276
(Energieeffi zienzprogramm-EBS)
www.kfw.de/292
(Energieeffi zienzprogramm-Produktions-
anlagen)
Referierten zur Umsetzung der EDL-G Novelle (v. l.) Matthias Lisson (TENAG GmbH), Marco Höhn (Kommunal-betriebe Neustadt GmbH) und Marco Böttger (Vorstand der ISPEX AG)
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
37Recht und Steuern
BILANZRICHTLINIE-UMSETZUNGSGESETZ BEACHTENWichtigste Änderung des Bilanzrechts seit Jahren soll KMU von Bürokratie entlasten
Seit dem 23. Juli 2015 gilt das Bi-lanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz. Be-troffene Unternehmen müssen sich auf die neuen Regelungen einstel-len und den Handlungsbedarf prüfen.
Das Gesetz setzt die EU-Bilanz-
Richtlinie in deutsches Recht um
und wird als die wichtigste Ände-
rung des Bilanzrechts der letzten Jahre
angesehen. Ziel der EU-Bilanzrichtlinie
ist es, die Belastung kleiner und mittle-
rer Unternehmen in der EU mit Bürokra-
tie zu verringern.
Wesentliche Neuerungen sind• erhöhte Schwellenwerte für die Eintei-
lung der Größenklassen (§ 267 HGB),
• Präzisierung der Defi nition von Kleinst-
kapitalgesellschaften,
• Neufassung der Umsatzdefinition
(§ 277 HGB),
• Änderungen bei den Voraussetzungen
für die Befreiung von der Aufstellungs-,
Prüfungs- und Offenlegungspfl icht
für konzernangehörige Kapitalgesell-
schaften gem. § 264 Abs. 3 HGB und
Personenhandelsgesellschaften gem.
§ 264b HGB,
• die Ausschüttungssperre für in der
Gewinn- und Verlustrechnung (pha-
sengleich) ausgewiesene Beteiligungs-
erträge, die noch nicht als Dividende
oder Gewinnanteil eingegangen sind
oder auf deren Zahlung (noch) kein
Anspruch besteht (§ 272 Abs. 5 HGB)
und
• Änderungen der Pfl ichtangaben im
Anhang gem. § 285 HGB sowie der
entsprechenden Erleichterungen für
Weniger Bürokratie für UnternehmenWichtigste Maßnahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes
Was Geltung abErhöhung der Grenzwerte für die Buchführungs- und Aufzeichnungspfl ichten von
50.000 Euro auf 60.000 Euro (Gewinn) und von 500.000 auf 600.000 Euro (Umsätze).
Geschäftsjahr, das nach dem
31.12.2015 beginnt
Das sog. Faktorverfahren im Lohnsteuerabzug bei Eheleuten oder Lebenspartnern gilt nun
für jeweils zwei Jahre und kann bei geänderten Verhältnissen angepasst werden.
Die erstmalige Anwendung
wird in einem BMF-Schrei-
ben geregelt.
Bei der Lohnsteuerpauschalierung für kurzfristig beschäftigte Arbeitnehmer wird die
Verdienstgrenze infolge des Mindestlohn von 62 auf 68 Euro erhöht (8,50 Euro x 8 Arbeits-
stunden = 68 Euro).
01.01.2015 rückwirkend
Die jährliche Informationspfl icht durch Kirchensteuerabzugsverpfl ichtete entfällt und wird
durch eine einmalige Informationspfl icht ersetzt.
01.08.2015
In verschiedenen Statistikgesetzen (Umweltstatistikgesetz, Dienstleistungsstatistikgesetz,
Gesetz über die Statistik im Produzierenden Gewerbe, Handelsstatistikgesetz, Beherber-
gungsstatistikgesetz, Verdienststatistikgesetz, Gesetz über die Kostenstrukturstatistik) wer-
den Existenzgründer bis zu einem Jahresumsatz von 800.000 Euro von Meldungen befreit.
01.01.2016
In der Intrahandelsstatistik sind Unternehmen beim Wareneingang nun erst ab einer Gren-
ze von 800.000 Euro berichtspfl ichtig.
01.01.2016
Vereinfachung des Biogasmonitorings 01.01.2016
kleine und mittelgroße Gesellschaften,
• Entlastung von Kleingenossenschaften,
• neue europäische Berichtspfl ichten für
große Unternehmen im Rohstoffsek-
tor.
Die Regelungen des BilRUG sind erst-
mals in den Geschäftsjahren anzuwen-
den, die nach dem 31. Dezember 2015
beginnen. Die im Regierungsentwurf
vorgesehene Möglichkeit zur vorzeiti-
gen Anwendung für Geschäftsjahre, die
nach dem 31. Dezember 2014 beginnen,
wurde gestrichen. Beibehalten wurde die
Möglichkeit, die angehobenen Schwellen-
werte für kleine und mittelgroße Kapi-
talgesellschaften für Geschäftsjahre, die
nach dem 31. Dezember 2013 beginnen,
anzuwenden, wenn gleichzeitig die Neu-
Defi nition der Umsatzerlöse angewandt
wird.
Fundstelle des
Gesetzes:
BGBl. I 2015,
Nr. 32,
S. 1400 ff.
Das seit dem 1. August 2015 geltende Bürokratieentlastungsgesetz will bürokratischen Aufwand für Unternehmen redu-
zieren bzw. begrenzen und dabei vor allem kleine und mittlere Unternehmen entlasten. Wir stellen die wichtigsten Maß-
nahmen vor:
Fundstelle:
Bundesgesetz-
blatt I 2015,
Nr. 30 vom
22.07.2015,
S. 1245 ff.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
38 Recht und Steuern
www.wagert.de
9001:2008
tt ere t tr. e erge e
r e t e e e ta er a e ta er er e t ge
Verkauf Neu u. Gebraucht
Service – Miete
Leasing
Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195
www.loeffler-gabelstapler.de
H A L L E N
Wolf System GmbH94486 OsterhofenTel. 09932/37-0gbi@wol fsystem.dewww.wolfsystem.de
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
Grunderwerbsteuer teilweise verfassungswidrigKäufern von Firmen und –anteilen drohen Nachforderungen
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Vorschrift des Grund-erwerbsteuergesetzes zur Erhebung der Grunderwerbsteuer in Bezug auf Firmen teilweise für verfassungswid-rig erklärt.
Mit Beschluss vom 17.07.2015
(Az.: 1 BvL 13/11 und 14/11)
entschied das Bundesverfas-
sungsgericht, dass § 8 Abs. 2 Grund-
erwerbsteuergesetz (GrEStG), wonach
der Kauf von Firmen oder Firmenantei-
len nach den Vorschriften des Bewer-
tungsgesetzes besteuert wird, mit dem
Grundgesetz (Gleichheitsgebot) unver-
einbar ist. § 8 Abs. 2 GrEStG führt da-
nach zu einer erheblichen und sachlich
nicht gerechtfertigten Ungleichbehand-
lung gegenüber der Regelbesteuerung
nach der Gegenleistung, d. h. in der Regel
nach dem Kaufpreis (§ 8 Abs. 1 GrEStG).
Die Erwerbe nach den Maßstäben des
Bewertungsgesetzes sind deutlich zu
niedrig besteuert worden.
Der Gesetzgeber ist verpfl ichtet, spä-
testens bis zum 30. Juni 2016 rückwirkend
zum 1. Januar 2009 eine Neuregelung zu
treffen. Für Fälle bis zum 31. Dezember
2008 ist die Vorschrift weiter anwend-
bar.
Rückwirkende Nachbesteuerung nach dem Grunderwerbsteuergesetz droht nach dem Urteil des Bundesverfassungsgesrichts für Käufe von Firmen und Firmenanteilen seit dem 1. Januar 2009.
39Recht und Steuern
KontaktFrank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17E-Mail: [email protected]
Experten für 240 Sachgebiete der WirtschaftGefragte und bedeutsame Dienstleistungen - Serie zum Sachverständigenwesen Teil V (Schluss)
Im Bereich der Wirtschaft gibt es insgesamt 240 Sachgebiete, für die Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt sind. Darin spiegelt sich die Vielgestaltigkeit der Wirtschaft.
In unserer Serie zum Sachverständi-
genwesen wurden die Grundlagen des
Sachverständigenwesens sowie die
wichtigsten Sachgebiete der IHK-Sach-
verständigen vorgestellt. Die IHK zu Co-
burg hat neben den Sachverständigen
aus den Bereichen Schäden an Gebäu-
den, Immobilienbewertung und Kraft-
fahrzeuge Sachverständige für folgende
Sachgebiete bestellt:
• Beton- und Stahlbeton
• Massivbau
• Historische Bauten
• Holzschutz: Biologische Schäden
• Kunststoffe
• Lebensmittelchemie
• Abhörsicherheit
• Klein-Wasserkraftanlagen
• Großküchen
• Versicherungsmathematik
• Edelsteine und Schmuck
Außerdem führt die IHK zu Coburg
seit 2008 die Aufsicht über sechs Sach-
verständige, die von der Regierung von
Oberfranken bestellt wurden. Deren Sach-
gebiete sind:
• Forsteinrichtung
• Aufstellung von forstlichen Betriebs-
plänen und Betriebsgutachten
• Sicherheit von nicht-militärischen
Schießanlagen
• Aggressivität von Hunden
• Bewertung von Entschädigungsfragen
im Gartenbau (Haus- und Kleingärten)
• Forensische Psychologie
Alle Sachverständigen stehen mit ihren
Dienstleistungen den Auftraggebern zur
Verfügung.
Informationsquellen: Das Sachver-
ständigenverzeichnis der IHK zu Coburg
ist auf den Internetseiten der IHK unter
www.coburg.ihk.de, im Geschäftsbereich
Recht verfügbar. Das bundesweite IHK-
Sachverständigenverzeichnis fi ndet sich
online unter www.svv.ihk.de
Ansprechpartner für Interessenten
an einer Tätigkeit als öffentlich-bestell-
ter und vereidigter Sachverständiger ist
der Leiter des Bereichs Recht und Steu-
ern der IHK zu Coburg, Frank Jakobs.
Öffentlich bestellte
Sachverständige
Unabhängig und unparteiisch
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
40 Recht und Steuern
Neubau-Eigentumswohnanlage in Coburg-Zentrum
SÜDANSICHT
Ohne HindernisseBarrierefrei, mit Aufzug
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PlanbarFertigstellung 2018
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Zinkenwehr 3, CoburgTel. 0 95 61 / 88 23-0 [email protected]
Gesetzentwurf über Wohnimmobilienkredite verabschiedet Auch für Immobilienmakler und Wohnungseigentumsverwalter verschärfte Regelungen
Zur Umsetzung der Richtlinie über Wohnimmobilienkre-dite in deutsches Recht hat die Bundesregierung Mitte Juli einen Gesetzentwurf verabschiedet, der auf stärke-re Regulierung von Gewerbetreibenden in der Immobi-lienbranche abzielt.
Damit beginnt das Gesetzgebungsverfahren, das bis zum
21. März 2016 beendet sein muss, um die Richtlinie frist-
gerecht umzusetzen. Hier geht es besonders um die Ein-
führung des Immobiliardarlehensvermittlers (§ 34 i GewO) als
eigenständige Gewerbeerlaubnis. Die Vermittlung kann auf Pro-
visions- oder Honorarbasis erfolgen. Zudem gibt es für Gewer-
betreibende und ihre vermittelnden bzw. leitenden Mitarbeiter
eine IHK-Sachkundeprüfung, die Eintragung der Gewerbetrei-
benden in ein bundesweites Register sowie die Verpfl ichtung
zum Abschluss einer Berufshaftpfl ichtversicherung. Für Inha-
ber einer Darlehensvermittlungserlaubnis nach § 34 c GewO
gibt es Übergangsregelungen.
Neuregelungen für Immobilienmakler und WEG-VerwalterEnde Juli veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium
einen Referentenentwurf zur Regulierung der Tätigkeiten von
Immobilienmaklern und Wohnungseigentumsverwaltern. Für
Immobilienmakler sollen für die Erteilung der gewerberecht-
lichen Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung eine IHK-
Sachkundeprüfung und eine Berufshaftpfl ichtversicherung
eingeführt werden. Wohnungseigentumsverwalter benötigen
in Zukunft erstmals eine eigene Erlaubnis (§ 34 c Absatz 1 Nr. 4
GewO neu), eine IHK-Sachkundeprüfung und den Abschluss
einer Berufshaftpfl ichtversicherung.
Mitarbeiter der Makler und Wohnungseigentumsverwal-
ter müssen ebenfalls sachkundig sein. Sie benötigen aber kei-
ne Sachkundeprüfung. Sie können ihre Sachkunde auf andere
Weise nachweisen. Zusätzlich müssen sie zuverlässig sein. Ein-
zelheiten zur Sachkundeprüfung und der Berufshaftpfl icht-
versicherung sollen in der Makler- und Bauträgerverordnung
geregelt werden. Ein Referentenentwurf dazu ist in Vorberei-
tung. Für bereits tätige Immobilienmakler und Wohnungseigen-
tumsverwalter wird es Übergangsfristen geben.
Das Gesetz soll nach den Planungen des Bundeswirtschafts-
ministeriums spätestens im 2. Quartal 2016 im Bundesge-
setzblatt verkündet werden und neun Monate später in Kraft
treten.
Information www.coburg.ihk.de (Aktuelle Gesetzgebung)
Freibeträge jetzt für zwei Jahre eintragbarPraxis im Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren verbessert
Ab dem 1. Oktober 2015 können Arbeitnehmer sich
Freibeträge auf der Lohnsteuerkarte für 2 Jahre
statt bisher für 1 Jahr eintragen lassen. Der Frei-
betrag kann z. B. für Werbungskosten verwendet werden.
Die Eintragungen gelten ab dem 01.01.2016. Ein nach dem
1. Oktober 2015 beantragter und genehmigter Freibetrag ist
als Lohnsteuerabzugsmerkmal in der ELStAM-Datenbank
gespeichert und wird bei einem Abruf dem Arbeitgeber
mitgeteilt. Dieser hat diesen im Lohnsteuerabzugsverfah-
ren anzuwenden. Der Arbeitnehmer ist aber verpfl ichtet,
Änderungen, die zu einer Verringerung des Freibetrages
führen würden, dem Finanzamt mitzuteilen.
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Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Mei-nung: Nur große Unternehmen können sich Maß-nahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit einfachen Mitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestel-lung und fi nden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.
Erfolg messbar gemachtSo können Maßnahmen zur Rückengesundheit auch in bestehende Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) integriert wer-den. Wie bei dem Warenhaus Globus aus dem baden-württembergischen Waghäusel-Wiesental. Als Bestandteil des BGM-Projekts „Globus 360°“ wird bei dem Einzelhändler die Rückengesundheit seit einiger Zeit großgeschrieben: Schulungen über rückenschonendes Arbeiten, Kurse zur Rü-ckenprävention, Übungsprogramme am Arbeits-platz und Sportkurse, Massageangebote sowie ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze haben hier dazu beigetragen, dass die Belastungen des
Rückens an den Arbeitsplätzen erheblich reduziert werden konnten. „Nach nur einem Jahr konnten wir den Erfolg der Maßnahmen anhand der zurück-gegangenen Fehlzeiten-Quote konkret messen“, berichtet Geschäft sleiter Mario Limbach. „Und auch die Rückmeldungen unserer Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter sind durchweg positiv!“
Gute Argumente für die Rückenprävention!Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt ent-scheidet heute über die Zufriedenheit von Be-schäft igten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäft igte ebenfalls zu schätzen! Mit passen-den Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäft igte sind zufriedene Be-schäft igte. Und zufriedene Beschäft igte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention!
Denk an mich. Dein RückenIn der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaf-ten, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die So-zialversicherung für Landwirtschaft , Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de
Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken!
Fit im JobSie wollen, dass Ihre Beschäft igten mehr für ihren Rücken tun? Motivieren Sie Ihre Beleg-schaft mit den Übungspostern und Video-clips der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ zu einem bewegten Arbeitsalltag! Entdecken Sie heute noch das vielfältige Material in der Kampagnen-Media-thek und bestellen Sie es kostenlos über Ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse! www.deinruecken.de, Webcode: dam11881
VeranstaltungsmoduleSie wollen das Thema „Rücken“ im Unter-nehmen platzieren, wissen aber nicht, wie? Veranstalten Sie einen Rücken-Gesund-heitstag! Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaft en und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote, die Sie auch noch in 2016 kostenlos nutzen können. Weitere Informationen unterwww.deinruecken.de, Webcode: dam13699
„ Ein Unternehmen ist so gesund und leistungsfähig wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Mario Limbach Geschäft sleiter Globus
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
42 Recht und Steuern
Etappensieg der IHK beim Mindestlohn Änderungen bei Aufzeichnungspfl icht und Klarstellung zur Auftraggeberhaftung
Seit dem 1. August 2015 gilt eine wichtige Änderung der Mindestlohn-dokumentationsordnung (MiLoDokV). Die IHK-Organisation schreibt sie sich als Etappensieg im fortgesetzten Bemühen um Entlastung der Unter-nehmen zu.
Mit der in Kraft getretenen Än-
derung entfällt die Dokumen-
tationspfl icht für bestimmte
Branchen, wenn das verstetigte regel-
mäßige Monatsentgelt brutto 2.958 Euro
überschreitet oder das verstetigte re-
gelmäßige Monatsentgelt brutto 2.000
Euro überschreitet, falls der Arbeitge-
ber dieses Monatsentgelt für die letz-
ten vollen zwölf Monate nachweislich
gezahlt hat . Zudem ist die Dokumenta-
tionspfl icht aufgehoben für im Betrieb
des Arbeitgebers arbeitende Ehegat-
ten, eingetragene Lebenspartner, Kin-
der und Eltern des Arbeitgebers. Falls
der Arbeitgeber eine juristische Person
oder eine rechtsfähige Personengesell-
schaft ist, gilt diese Regelung entspre-
chend für beschäftigte Angehörige des
vertretungsberechtigten Organs der ju-
ristischen Person, eines Mitglieds eines
solchen Organs oder eines vertretungs-
berechtigten Gesellschafters der rechts-
fähigen Personengesellschaft.
Die IHK-Organisation hatte immer wie-
der eine generelle Absenkung des Wertes
auf 1.900 €, eine Streichung für Fami-
lienangehörige, das Abstellen auf ein
vollzeitäquivalentes Gehalt sowie Ein-
schränkungen für Kleinbetriebe und ge-
ringfügige Beschäftigungen gefordert.
Auch bei der Auftraggeberhaftung
konnten wichtige Verbesserungen be-
wirkt werden. Bundesministerin Nahles
hat nun eine klarstellende Erklärung von
Bundesarbeits- und Bundesfi nanzminis-
terium zugesagt, dass sowohl die zivil-
rechtliche Auftraggeberhaftung als auch
die entsprechende Bußgeldvorschrift nur
greifen, wenn eigene vertraglich übernom-
mene Pfl ichten weitergegeben werden.
Nachdem bekannt wurde, dass die Zoll-
verwaltung die Ordnungswidrigkeit nicht
auf Subunternehmerketten beschrän-
ken wolle, hatte die IHK in zahlreichen
Briefen an politische Entscheidungsträ-
ger auf diese Problematik aufmerksam
gemacht und dringend Klarstellung an-
gemahnt. Nach Auffassung der IHK-Orga-
nisation gehört die Auftraggeberhaftung
jedoch grundsätzlich auf den Prüfstand
und muss mindestens verschuldensab-
hängig gestaltet werden.
Kündigung wegen Diskrimierung unwirksamAuch in vom Kündigungsschutzgesetz ausgenommenen Kleinbetrieben
In der Region Coburg gibt es vie-le Betriebe, die fünf oder weniger Mitarbeiter beschäftigen. Zwar sind solche Kleinbetriebe vom Kündigungs-schutzgesetz ausgenommen. Bei Dis-kriminierung können Kündigungen dennoch unwirksam sein.
Für Betriebe mit bis zu fünf Beschäftig-
ten gilt das Kündigungsschutzgesetz
nicht. Eine Kündigung kann deshalb
nur eingeschränkt vor dem Arbeitsge-
richt überprüft werden.
Diese Regel gilt allerdings nicht, wenn
die Kündigung diskriminierend ist. Die
Diskriminierungsgründe des Allgemei-
nen Gleichbehandlungsgesetzes gelten
auch in Kleinbetrieben. Das hat das Bun-
desarbeitsgericht (BAG) in einem aktuel-
len Urteil festgestellt.
Der entschiedene Fall betraf eine Arzt-
helferin, die im Alter von 63 Jahren entlas-
sen worden war. Im Kündigungsschreiben
hieß es „sie (die Mitarbeiterin) sei in-
zwischen pensionsberechtigt“. Das BAG
befand, dass diese Formulierung eine Al-
tersdiskriminierung vermuten lasse. Der
Arbeitgeber konnte diese Vermutung nicht
widerlegen, denn er konnte nicht bewei-
sen, dass die Formulierung lediglich höf-
lich gemeint gewesen und die Kündigung
wegen einer betrieblichen Umstrukturie-
rung erfolgt sei. Außerdem sei die Mit-
arbeiterin schlechter qualifi ziert gewesen
als andere Mitarbeiterinnen. Daher war
die Kündigung unwirksam gemäß § 7 Ab-
satz 1 AGG. Dies gelte auch im Kleinbe-
trieb, so das BAG.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23. Juli
2015 – Az.: 7AZR 457/14
Ein großer Schritt auf dem Weg
zum europäischen Einheitspa-
tent ist gemacht: Das europäi-
sche Patentamt hat sich Ende Juli
auf neue Patentgebühren verstän-
digt. Sie decken alle 25 teilnehmen-
den EU-Mitgliedstaaten ab, betragen
in den ersten zehn Jahren rund 5.000
Euro und steigern sich über 20 Jahre
auf insgesamt 35.555 Euro. Der Kom-
promiss erfüllt damit die Forderung
des DIHK, der immer wieder deut-
lich gemacht hatte, dass der Erfolg
des Einheitspatents auch von ange-
messenen Gebühren abhängt. Aktu-
ell kann Patentschutz in allen diesen
Staaten bis zu sechsmal so viel kos-
ten und ist extrem bürokratisch.
Neue Gebührenfür EU-PatenteKosten und Bürokratie abgebaut
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
43Bekanntmachungen
Der Leitfaden vermittelt einen
umfassenden Überblick über
die Vorschriften zur Elternzeit.
Autor Dr. Patrick Bruns, Rechtsanwalt
und Fachanwalt für Arbeitsrecht in
Baden-Baden und Achern, behan-
delt ausführlich
die teilweise sehr
verzweigten und
detaillierten Son-
derregelungen die-
ser Rechtsmaterie.
Berücksichtigt sind
„Pfl egezeitgesetz“,
„Familienpfl egezeitgesetz“, „Eltern-
geld Plus“ und „Flexible Elternzeit“.
Dr. P. Bruns: „Elternzeit“, 2015, 3., überarbeite-
te Aufl age, 206 Seiten, 22,80 €, Das Recht der
Wirtschaft, Band 237, Richard Boorberg Verlag
GmbH & Co KG | ISBN: 978-3-8214-7251-5
Das Standardwerk erklärt die
wichtigsten Vorschriften und
Regelungen für die Aus- und
Weiterbildung. Der Klassiker wurde
komplett überarbeitet und liegt jetzt in
der 26. Aufl age vor. Aufgenommen sind
auch die neuesten
Empfehlungen des
Bundesinstituts für
Berufsbildung zum
Führen von Ausbil-
dungsnachweisen
und rehabilitations-
pädagogischen Zu-
satzqualifi kationen, das Gesetz zur
Förderung der elektronischen Verwal-
tung und das Mindestlohngesetz.
DIHK-Publikation „Rechtsratgeber Berufsbil-
dung“, A5, 328 Seiten, 19,50 €, DIHK Verlag
Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de
Die DIHK-Publikation „Insolvenz-
recht“ hilft auch Nicht-Juristen,
einen schnellen Einstieg ins In-
solvenzrecht zu fi nden: von den Vor-
aussetzungen für die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens über alle Rechte,
Pfl ichten und Prob-
leme im Insolvenz-
verfahren bis hin zu
Verbraucherinsol-
venzen. Die 3. Auf-
lage wurde von dem
Insolvenzrechtler
Prof. Wilhelm Uh-
lenbruck begonnen und von Rechts-
anwalt und Steuerberater Dr. Hendrik
Heerma fortgeführt.
DIHK-Publikation „Insolvenzrecht“, A5, 180
Seiten, 22,00 € , DIHK Verlag
Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de.
Allgemeiner Mindestlohn, fl e-
xiblere Elternzeit, Frauenquo-
te, neues Tarifvertragsgesetz
– über diese und andere wesentlichen
Neuerungen informiert die Übersicht
über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutz-
recht in ihrer 9. Auf-
lage. Das bewährte
Nachschlagewerk
bietet einen ver-
ständlichen Über-
blick über alle
Bereiche des deut-
schen Arbeits- und
Arbeitsschutzrechts. Die Autoren sind
Fachleute u. a. aus den Bundesminis-
terien und Arbeitsgerichten.
„Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeits-
schutzrecht – Ausgabe 2015/2016“, Hrsg.:
BMAS, BW Bildung und Wissen Verlag und
Software GmbH, 9. überarb. Aufl ., 950 Seiten
+ CD-ROM, 36 € | ISBN: 978-3-8214-7288-1
Elterngeld Plus, neue Regelbe-
darfe in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (SGB II) und in
der Sozialhilfe (SGB XII) – ausführ-
liche Informationen zu diesen und
weiteren Neuerungen fi nden sich in
der 12. Aufl age der
Übersicht über das
Sozialrecht. Das be-
währte Standard-
werk kommt aus
dem gleichen Hause
wie das nebenste-
hend vorgestellte
„Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ und
stellt eine ideale Ergänzung zu die-
sem dar.
„Übersicht über das Sozialrecht – Ausga-
be 2015/2016“, Hrsg.: BMAS, BW Bildung
und Wissen Verlag und Software GmbH, 12.
überarb. Aufl ., 1.262 Seiten + CD-ROM, 36 €
ISBN: 978-3-8214-7251-5
Für den Unternehmer, aber auch für
seine Berater werden Allgemei-
ne Geschäftsbedingungen immer
mehr zu einer unbekannten Materie
und ihre Abfassung und Verwendung
zu einem unkalkulierbaren Risiko. Hier
schafft der Leitfa-
den Abhilfe. Er dient
als Einstieg in die
Gestaltung von
Allgemeinen Ge-
schäftsbedingun-
gen und hilft, grobe
Fehler bei der Ab-
fassung zu vermeiden. Die Neuaufl a-
ge berücksichtigt die Fortentwicklung
seit Erscheinen der 2. Aufl age.
Prof. Dr. iur. A. Benning, RA B. Benning, Prof.
Dr. iur. J.-D. Oberrath, RA E. Oberrath: „Gestal-
tungsleitfaden AGB“, 2015, 3., vollst. überarb.
Aufl ., 242 Seiten, Richard Boorberg Verlag GmbH
& Co KG, 38 € | ISBN 978-3-415-05481-3
Elternzeit im DetailUmfassender Praxisratgeber
Handbuch für die PraxisRechtsratgeber Berufsbildung
Insolvenzrecht3. Aufl age erschienen
Bewährtes StandardwerkArbeitsrecht zum Nachschlagen
Ideale ErgänzungSozialrecht zum Nachschlagen
Gestaltungsleitfaden AGBRichtig formulieren
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
44 Bekanntmachungen
Margot Schumann ist seit 40 Jahren bei KAESER KOMPRESSOREN SE beschäftigt. Im Bild (v. l.): Dr. Rolf Eberwein (Leitung Personalwesen), Thomas Kaeser (Vorstandsvorsitzender), Margot Schumann, Ingo Lodes, Norbert Schramm (beide Betriebsrat).
42 Jubilare wurden für 25 Jahre Tätigkeit für die Firma KAESER KOMPRESSOREN SE ausgezeichnet.
Gemeinsamgewachsen43 Jubilare bei KAESER SE
Sie sind diejenigen, die dazu beitra-gen, dass KAESER KOMPRESSOREN SE ein erfolgreiches Unternehmen ist: die 43 Jubilare, die kürzlich für ihre langjährige Betriebszugehörig-keit geehrt wurden.
Margot Schumann kennt nahezu
jede Abteilung der Firma KAESER
KOMPRESSOREN SE, denn in
ihrer 40-jährigen Berufslaufbahn bei
dem Coburger Druckluftspezialisten war
sie bereits in vielen Abteilungen tätig. So
unter anderem im Verkauf, der Telefon-
zentrale, der Reparaturabteilung und im
Kundendienst, wo sie bis heute für eine
zeitnahe Abrechnung der Serviceaktivi-
täten sorgt. Kürzlich wurde sie für ihre
40-jährige Zugehörigkeit zum Unterneh-
men geehrt, zusammen mit Jubilaren,
die seit 25 Jahren bei KAESER tätig sind.
In den letzten 25 beziehungsweise
40 Jahren haben sich die Aufgaben bei
KAESER fi rmenintern immer wieder ge-
wandelt und von den Mitarbeitern verlangt,
dazuzulernen und mit dem Unternehmen
mit zu wachsen. „In all der Zeit sind Sie
dabeigeblieben und haben in Ihren je-
weiligen Arbeitsbereichen dazu beige-
tragen, dass das Unternehmen sich als
Ganzes entwickeln und wachsen konnte“,
dankte Thomas Kaeser, Vorstandsvorsit-
zender von KAESER KOMPRESSOREN SE,
den Jubilaren. Sie hätten sich den Her-
ausforderungen gestellt, sie bewältigt
und damit maßgeblich zum Unterneh-
menserfolg beigetragen. „Unser Unter-
nehmen ist zu einem großen Teil durch
Sie und Ihr Engagement das, was es heu-
te ist: ein international gut aufgestelltes
Familienunternehmen, dessen hochwer-
tige Produkte in fast allen Ländern der
Welt zu fi nden sind“, zollte Kaeser sei-
nen treuen Mitarbeitern Anerkennung.
Bei der feierlichen Ehrung für ihre lang-
jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen
dankte Thomas Kaeser den Jubilaren
für ihre Treue und bat sie, das umfang-
reiche Know-how, das sie im Laufe der
Zeit erworben hätten, auch an die wei-
terzugeben, die noch nicht so lange da-
bei seien. „So gewährleisten wir, dass es
auch in Zukunft weiter nach vorne geht“,
sagte Kaeser.
Geehrt wurden Margot Schumann (für
40 Jahre Zugehörigkeit) sowie (für 25-jäh-
rige Zugehörigkeit) Doris Boßecker, Marion
Grams, Melanie Herdan, Martina Jahreiß,
Claudia Kaiser, Silke Knauer, Kristina Kohn-
Kirchhofer, Tanja Langguth, Carolin Lo-
des, Michaela Plau, Kerstin Schindhelm,
Kerstin Schneider, Uwe Angles, Thomas
Bayer, Marcus Bernhardt, Gregor Blanik,
Siegfried Bräutigam, Rolf Döbrich, Tho-
mas Fischer, Rainer Gahlen, Viktor Gau-
ert, Hubert Gressler, Baki Guer, Michael
Hackler, Michael Häfner, Veit Hopf, Edu-
ard Hügel, Andreas Immler, Bodo Jaekel,
Andre Jakob, Ingo Kühnler, Martin Mal-
ter, Michael Nestmann, Dr. Bernd Preuße,
Mike Reinert, Ulf Rydvan, Gürbüz Saray,
Peter Siegert, Torsten Volk, Heiko Wal-
ter, Stefan Wöhner und Thomas Zitz-
mann.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
45Bekanntmachungen
HR-EintragungenNeueintragungenHaimerl Verwaltungs GmbH, Weinbergstr. 26, 96472 Rödental
Haimerl Grundstücks GmbH & Co. KG, Weinbergstr. 26, 96472 Rödental
NEA solutions GmbH, Garden-City-Str. 2, 96450 Coburg
HÖFER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mohrenstr. 20, 96450 Coburg
Hausverwaltung Schneeberger UG (haftungsbeschränkt), Callenberger Str. 15, 96450 Coburg
Webspace-Verkauf.de ISP e.K., Lichtenfelser Str. 17 a, 96271 Grub am Forst
kubXX GmbH, Max-Böhme-Ring 1, 96450 Coburg
CCC Café-Cacao-Congo UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Rückert-Str. 13, 96450 Coburg
POLISOL GmH, Erfurter Str. 1, 96487 Dörfl es-Esbach
kreuzer lighting gmbh, Hörnleinsgrund 16, 96450 Coburg
Koch Asset Management GmbH, Fabrikweg 3, 96450 Coburg
Arancho Doc Deutschland GmbH, c/o Dehler & Pollozek KG, Steuerberatungsgesellschaft/Treuhandgesellschaft, Rodacher Str. 90, 96450 Coburg
MotorradWaschMobil UG (haftungsbeschränkt), Beiersdorfer Str. 20, 96450 Coburg
SitzverlegungInsolvenz-Notruf UG (haftungsbeschränkt) von: Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen b. Coburg
nach: Hans-Meiser-Straße 3, 95326 Kulmbach
Doggy Safe GmbH von: Finkenweg 1, 96237 Ebersdorf b. Coburg
nach: Oberwasungen 2, 96242 Sonnfeld
LöschungenEckerlein e.K., Judengasse 6, 96450 Coburg
NVG HBN GmbH, Max-Reger-Weg 19, 96450 Coburg
CBL Ingenieurgesellschaft mbH, Raststr. 8, 96450 Coburg
Robert Reuther GmbH, Ketschengasse 25, 96450 Coburg
GH Bausanierung - Bodenbeschichtung UG (haftungsbeschränkt)Sonneberger Str. 2, 96472 Rödental
Bauunternehmen Basci GmbH, Eisfelder Str.8, 96237 Ebersdorf b. Coburg
Schnipp-Schnapp Team GmbH, Ketschengasse 49, 96450 Coburg
Hirmer Stahl- und Metallbau GmbH, Postweg 2 a, 96450 Coburg
Wohnen 2000 GmbH, Friedrich-Rückert-Str. 61, 96450 Coburg
Josef Hofmann Industrieelektronik, Lindenstr. 1, 96472 Rödental
BEKANNTMACHUNG SACHVERSTÄNDIGENWESEN Neubestellungen Erlöschen einer öffentlichen Bestellung
Friedrich Herdan
Präsident
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Die IHK zu Coburg hat
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Michael BrejschkaLucas-Cranach-Weg 1, 96450 Coburg
am 10. Juli 2015 für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“
sowie
Herrn Dipl.-Mathematiker Hans-Jörg LenzAn den Weiden 5, 96486 Lautertal
am 13. Juli 2015 für das Sachgebiet
„Versicherungsmathematik in der betrieblichen Altersversorgung“
gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und § 2 Absatz 4 Satz 1
der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg vom 21.06.2012 für weitere
fünf Jahre erneut als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt.
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sach-
verständigenordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirt-
schaft“, Jahrgang 2015, Heft Nr. 8-9, öffentlich bekannt gemacht.
Coburg, den 24. August 2015
Die für das Sachgebiet
„Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“
am 06.08.2013 erfolgte öffentliche Bestellung des Sachverständigen
Dipl.-Ing. (FH) Stephan Zapf, geb. am 20.06.1942,Plattenäcker 14, 96450 Coburg
ist mit Wirkung zum 05. August 2015 wegen des Ablaufs der Zeit,
für die der Sachverständige bestellt war, gemäß § 22 Absatz 1 Buchstabe c)
der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg erloschen.
Das Erlöschen der Bestellung wird gemäß § 22 Absatz 3 der Sachverständigen-
ordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“,
Jahrgang 2015, Heft-Nr. 8-9, öffentlich bekannt gemacht.
Coburg, den 24. August 2015
RichtigstellungIn Ausgabe 7/2015 von „Unsere Wirtschaft“ wurde in der
Überschrift der Bildnachricht über den Besuch der Cobur-
ger Rathausspitze bei der Dietze & Schell Maschinenfabrik
& Co. KG (Coburg) der Firmenname falsch ausgeschrieben.
Der Verlag bittet um Entschuldigung.
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
46 Bekanntmachungen
Unsere WirtschaftMagazin der IHK zu Coburg
HerausgeberIndustrie- und Handelskammer zu CoburgSchloßplatz 5, 96450 CoburgPostfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenzgründung und Unter-nehmensförderung, Innovation und Umwelt, International)E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den InhaltHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Chef vom DienstChristian Broßmann
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)H. Rosenbusch (Coburg),G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
BeilagenhinweisDieser Ausgabe liegen Informationsschriften der raumagentur vertriebs gmbh (Coburg) und der Arbeitsmarktinitiative 50plus in Oberfran-ken e. V. (Coburg) bei. Wir bitten um freund-liche Beachtung.
Erscheinungsweise10-mal jährlich(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
BezugspreisKostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz-lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.
ÖffnungszeitenMontag bis Donnerstagvon 7.30 bis 16.30 UhrFreitag von 7.30 bis 15.00 UhrWeitere Termine n. pers. Vereinbarung
AnzeigenbetreuungDagmar StraßnerTelefon 09564 800717E-Mail: [email protected]
Verlagw e b e r - kommunikationÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHeckenweg 10, 96465 Neustadt b. CoburgTelefon 09568 9418-11, Fax 9418-17E-Mail: [email protected]: www.weber-kommunikation.deBankverbindung: VR-Bank Coburg eGIBAN DE 19783600000001558269BIC GENODEF1COS
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Arbeitsjubiläen
40 JahreMichael Besold, Anlagenführerbei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt bei Coburg
Susanne Nagat, Kaufmännische Angestellte
Karin Geßlein, CAD-Fachkraftbei F+S Polstermöbel GmbH, Weidhausen bei Coburg
Christine Zähler, Mitarbeiterin Buchhaltung
Siegfried Keller, Mitarbeiter Fertigung Werk 3
bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Michael Zimmermann, Sachbearbeiter
Hermann Liebermann, Vorarbeiter
Jürgen Pietschmann, Industriemechaniker
Wolfgang Grosch, Zerspanungsmechaniker
Elmar Janson, Zerspanungsmechaniker
Dieter Liebkopf, Elektriker
Peter Ulrich, Sachbearbeiter
Martin Schott, Sachbearbeiterbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Thomas Dötsch, Biologiemodellmacher
Elmar Kreil, Biologiemodellmacher
Marina Meyer, Biologiemodellmalerinbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg
25 Jahre Bernd Höhleinbei BTE Ingenieur- und Vertriebsgesellschaft für die industrielle Mess- und Regeltechnik GmbH & Co. KG, Großwalbur
Katja Macholett, Polsternäherin
Clara Friedlein, Kissenfüllerin
Steffi Stumpf, Polsternäherin
Roland Schindler, Polsterer
Ralf Schäftlein, Polsterer
Uwe Feil, Polsterer
Guido Aurich, Meister
Christine Schneider, Kaufmännische Angestellte
Jutta Güntner, Kaufmännische Angestellte
Ingrid Kremer, Kaufmännische Angestellte
Silvia Citron, Raumpfl egerin
Renate Poitz, Polsternäherinbei F+S Polstermöbel GmbH, Weidhausen bei Coburg
Ralf Wacker, Teamleitung Ausschreibung/Textbei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach
Ute Staudigel, Mitarbeiterin Fertigung Werk 1
Lutz Westhäuser, Mitarbeiter Fertigung Werk 3
Frank Mitzenheim, Mitarbeiter Fertigung Werk 3
Sabine Müller, Mitarbeiterin Fertigung Werk 1
Sandro Grobb, Mitarbeiter Distribution
Siegfried Hofmann, Mitarbeiter IT – Drucksachen
Daniel Lazzaro, Holzmechaniker Fertigung Werk 3
Marco Pfeffer, Leitung Instandhaltung
Sandra Pschirrer, Sekretärin Haba Einkauf
Katja Rädlein, Mitarbeiterin Technik/Produktion
Heike Westhäuser-Rüttinger, Softwareentwicklerin IT
Thoralf Jäger, Mitarbeiter Ausgangslogistik
Christine Schmidt, Mitarbeiterin Endfertigung Werk 1
Doris Hofmann, Mitarbeiterin Poststelle
Dietmar Hofmann, Mitarbeiter in der Fertigungbei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Diethard Heinkel, Maschinenbaumechanikerbei Schmidt GmbH Laborglas + Glastechnik, Coburg
Kuno Büttner, Anlagenführerbei Adolf Gottfried Tonwerke GmbH, Großheirath
Frank Lindner, Mitarbeiter im Zuschnitt
Klaus-Dieter Schindler, Holzmechanikerbei Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG, Weidhausen
Burkhard Graubnerbei MK Knörnschild Ingenieure Coburg GmbH, Coburg
André Vorndran, Offsetdruckerbei Louis Hofmann-Druck und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Sonnefeld
Matthias Fleischer, Direktor
Hans-Ulrich Bieberbach, Abteilungsleiter
Matthias Thein, Maschinenschlosser
Christian Becker, Sachbearbeiter
Cornelia Gradwohl, Sachbearbeiterin
Steffen Keßler, Zerspanungsmechanikerbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Monika Meister, Biologiemodellmacherinbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg
Hans-Georg Fischer, Mitarbeiter Gebäudeinstandhaltung
Gitta Eppler, Montiererin
Jürgen Voigtmann, Mitarbeiter Logistik
Bernd Schlegel, Einrichter Montage
Hartmut Wilde, Gruppenleiter Montage
Ralf Heinlein, Einrichter Montage
Volkhard Schneider, Leiter Informationstechnologie
Kerstin Langbein, Montiererin
Sandra Schleicher, Montiererin
Annelie Stegner, Montiererin
Gabriele Brehm, Montiererin
Dorothea Schwainer, Montiererin
Uwe Klöpping, Mitarbeiter Betriebsmittelbau/Fräser
Melanie Holzmann, Sekretärin der Geschäftsführung
Petra Arnold, Montiererin
Petra Dubberstein, Montiererin
bei Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme, Rödental
Frank Hofmann, Anlagenführer
Markus Hopfenmüller, Anlagenführer
Matthias Schmidt, Anlagenführer
Jürgen Schneider, Anlagenführer
bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt bei Coburg
45 JahreSusanne Scholz, Kaufmännische Angestellte
Christine Gehrlicher, Montiererinbei Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme, Rödental
50 JahreKlaus Schwarz, Industriemechanikerbei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
60 JahreDietrich Krauß, Biologiemodellmacherbei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg
Unsere Wirtschaft 8-9/2015
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Der Computer ist heute das wichtigste Arbeitsgerät in Unternehmen. Ohne eine funktionierende Hard- und Software läuft fast nichts mehr. Mitarbeiter sind miteinander vernetzt, Daten werden zentral auf Servern gespeichert und stehen schnell und zuver-lässig zur Verfügung, Programme müssen immer auf dem aktuellsten Stand sein. Fachleute, die sich um die IT-Technik kümmern, sind für den Erfolg von Unternehmen daher heute existenzieller als je zuvor.
Dazu können Firmen entweder auf eigene Mitarbeiter
zurückgreifen, oder sie bedienen sich externer Unter-
nehmen. Dann ist das Team der süc//dacor GmbH der
richtige und kompetente Partner in der Region:
Kompetent, vielseitig, erfahren, fl exibel.
Die Fragestellungen sind umfangreich:
Netzwerke einrichten, Hard- und Software exakt nach
Bedarf liefern, EDV-Betreuung. Für alle Themen rund um
die IT in Unternehmen steht die süc//dacor GmbH seit
über 15 Jahren zuverlässig zur Verfügung. Auch
Wartungsverträge sind selbstverständlich möglich. Dann
kümmert sich die süc//dacor GmbH rund um die Uhr um
die IT-Technik von Unternehmen – und dient auch als
schnelle Eingreiftruppe, wenn es mal Probleme gibt:
Durch die Niederlassung mitten in Coburg am
Schillerplatz 1 hat man kurze Wege. Ein Vorteil, den
immer mehr Kunden zu schätzen wissen. Dazu setzt die
süc//dacor GmbH auf ein Team an ausgebildeten
Fachleuten: Fachinformatiker Systemintegration, Ingeni-
eure und IT-Systemelektroniker stehen für die Geschäfts-
kunden aus Stadt und Landkreis Coburg zur Verfügung.
Sie verfügen über ein großes Lager mit den wichtigsten
Komponenten sowie ein enges Netz an zuverlässigen
Lieferanten.
Ein überzeugter Kunde ist beispielsweise das
Kongresshaus Rosengarten. Dort lobt man vor allem die
Flexibilität der Mitarbeiter der süc//dacor GmbH. „Auch wenn am Wochenende mal Not am Mann ist, wird schnell geholfen“, sagt Karin Schlecht, Betriebsleiterin
Kongresshaus Rosengarten.
Oder auch die Anwalts- und Steuerkanzlei Dr. Bittorf
und Kollegen in Coburg. Dort betreut die süc//dacor
GmbH für die komplette Hardware und die Netzwerk-
technik und sorgt außerdem für die Integration von
Anwalts- mit Standardsoftware.
Wer Interesse an den Dienstleistungen hat oder sich
unverbindlich informieren möchte, erreicht die
süc//dacor GmbH unter der 09561/ 97621-0 oder
unter [email protected]
IT-Dienstleister seit über 15 Jahren süc//dacor GmbH ist Partner für Unternehmen der Region