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G. MarxHochriesstraße 6, Bernau
Manualtherapeutische Behandlung von SchwindelMeinungsaustausch zum Beitrag Locher H (2007) Manualtherapeu-tische Behandlung von Schwindel. Manuelle Medizin 45: 2003–2007
Leserbriefe
Als in München niedergelassener Ortho-päde mit Schwerpunkt manuelle und os-teopathische Medizin bin ich dem Kolle-gen Brand als emeritierter Ordinarius für Neurologie der Maximilians-Universität München Großhadern eher dankbar.
Schwindelpatienten wurden unter sei-ner Leitung stationär sehr gründlich ap-paratetechnisch untersucht, sodass eine Pathomorphologie und damit Kontrain-dikationen mit hoher Wahrscheinlich-keit ausgeschlossen wurden. Nicht weni-ge dieser Patienten wurden mit der Dia-gnose „phobischer Schwankschwindel“ entlassen und kamen dann in unsere Pra-xisgemeinschaft.
Nach Erhebung der spezifischen Anamnese und des manuellen Befunds an HWS und kraniomandibulärem Sys-tem konnten wir rasch zur meist erfolg-reichen manuellen Therapie übergehen. Und hier bin ich dem Kollegen Locher be-sonders dankbar. Er weist ausdrücklich auf die guten Erfolge gerade mit weichen (Release-)Techniken hin, die auch bei äl-teren Patienten schmerzfrei und risiko-los sind.
„Phobisch“ kann man mit zwang-hafter Angst übersetzen. Wer je als älterer Mensch durch einen plötzlichen Schwank-schwindel (nicht alkoholbedingt!) ständig auf fremde Hilfe angewiesen ist, bekommt
tatsächlich erhebliche Angstzustände. Wird er durch schmerzfreie manuell-os-teopathische Therapie vom Schwank-schwindel gründlich und dauerhaft ge-heilt, verliert sich auch die „Phobie“.
Lesenswert sind dazu die ausgezeich-neten Arbeiten von HNO-Prof. Hülse von der Universität Heidelberg – Medizinische Fakultät Mannheim – mit seiner exakten Darstellung und großen Erfahrung.
KorrespondenzadresseDr. G. MarxHochriesstraße 683233 [email protected]
Manuelle Medizin 2007 DOI 10.1007/s00337-007-0540-y© Springer Medizin Verlag 2007
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