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AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 3. Ausgabe, Oktober 1998 NEWS GESUNDHEIT TIPS FITNESS ERNÄHRUNG Implantation von Gehirnzellen soll Hilfe bringen Schlaganfall – Was passiert, wenn Viren und Bakterien unser Immunsystem angreifen Stürmische Zeiten Stürmische Zeiten für die Abwehrkräfte Immunsystem Freunde, Wasser, Pflanzen, Spaß, ... wie all das Ihre Abwehrkräfte stärken kann Wer ißt am gesündesten? Einblick in die Kochtöpfe Asiens, Deutschlands und Südeuropas TItelbild: DPNY / TONY STONE / OKAPIA

MEDICOM Magazin – Stürmische Zeiten

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Page 1: MEDICOM Magazin – Stürmische Zeiten

AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 3. Ausgabe, Oktober 1998

NEWS GESUNDHEIT TIPS FITNESS ERNÄHRUNG

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Was passiert, wenn Viren und Bakterien unser Immunsystem angreifen

Stürmische ZeitenStürmische Zeiten für die

Abwehrkräfte

Immunsystem –Freunde, Wasser, Pflanzen, Spaß, ... wie all das Ihre Abwehrkräfte stärken kann

Wer ißt am gesündesten?Einblick in die Kochtöpfe Asiens, Deutschlands und Südeuropas

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I N H A L T

erbstzeit ist eine stürmische Zeit –auch für unsere Gesundheit!

Unser Immunsystem arbeitet aufHochtouren, um den Organismusgegen Nässe, Kälte und trockeneHeizungsluft zu schützen. Wie dashöchstentwickelte System des Men-schen funktioniert, erfahren Sie aufden Seiten 12 bis 15. Einige Vor-schläge, wie Sie zur Stärkung IhrerAbwehrkräfte beitragen können, finden Sie auf Seite 16. Zwei Themen, die oft verschwiegenoder verdrängt werden, behandelnwir in dieser Herbstausgabe.

Auf Wunsch zahlreicher Leser infor-mieren wir Sie über das Hämorrhoi-dalleiden, im Volksmund schlicht„Hämorrhoiden“ genannt. Fast jederZweite erkrankt mindestens einmalin seinem Leben daran (mehr dazuauf Seite 17). Über das eigeneLebensende spricht man ebenfallsnicht gern. Doch was passiert, wennman aufgrund eines Unfalls odereiner schweren Krankheit im Kran-kenhaus liegt und seine Wünschenicht mehr ausdrücken kann? Wirerklären (auf Seite 8), wie Sie mit einer Patientenverfügung Ihren

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Willen zur Geltung bringen können.Erstmals implantierten Mediziner einer Frau in den USA künstliche Gehirnzellen (Bericht auf Seite 10).Die Forschungsergebnisse sind Anlaßzur Hoffnung für Schlaganfall-Patienten: Können abgestorbeneGehirnzellen bald ersetzt werden?

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beimLesen und freuen uns wieder sehrauf Ihre Anregungen!

Ihre Medicom Pharma AG

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KurzmeldungenAlzheimer frühzeitig erkennenKein Geld für Viagra

Gesundheit & RechtPatientenverfügung hilft bei Selbstbestimmung

Bewegung & FitnessFit durch Bewegung (Teil 2)

Neues aus der ForschungSchlaganfall – künstliche Zellen fürs Gehirn

TitelthemaWie unser Immunsystem Krankheitserreger bekämpftSchule der ImmunzellenTraining für die Abwehrkräfte

Körper & SeeleHämorrhoiden – das verschwiegene Leiden

Gesund EssenWer ißt am gesündesten?Unser Vitalstoffrezept

RubrikenEditorialLeserbriefeRätselseite Impressum

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Seite 6Seite 10

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Seite 20

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Fisch schützt vorHerzinfarktBoston. In einer Studie mit über 20 000 Männern im Alter zwischen40 und 84 Jahren haben US-Ärzte des Bostoner Brigham andWomen’s Hospital nachgewiesen,daß bereits eine Fischmahlzeit proWoche das Risiko, an einem aku-tem Herzinfarkt zu sterben, um dieHälfte reduziert. „Schuld“ an die-sem Effekt sind die mehrfach unge-sättigten Omega-3-Fettsäuren, diedie Meeresbewohner enthalten. Sie hemmen die Bildung vonThromboxanen – jenen Stoffen, diedazu führen, daß Blutplättchenverkleben und gefährliche Blut-gerinnsel entstehen können.Omega-3-Fettsäuren verringern dieThromboseneigung, senken denBlutdruck und schützen Herz undKreislauf. Daß der Verzehr vonFisch zum Schutz der menschlichenGesundheit beiträgt, haben bereitszahlreiche Studien bewiesen: Sokönnen Omega-3-Fettsäuren zumBeispiel auch rheumatische Ent-zündungen lindern.

Test erkennt lockereKunstgelenke frühzeitigHeidelberg. Mit Hilfe eines Urintestskann jetzt frühzeitig festgestellt wer-den, wann sich künstliche Hüft- undKniegelenke lockern. Ärzte der Or-thopädischen Universitätsklinik Hei-delberg entwickelten eine Methode,bei der die Abbauprodukte des Kno-chenstoffwechsels im Urin nachge-wiesen werden können.Künstliche Hüftgelenke lockern sichin der Regel nach 10 bis 15 Jahrenund müssen dann ausgetauscht wer-den. Da der Patient nicht immersofort Schmerzen hat, wird eineLockerung oft erst bemerkt, wennbereits weitreichende Knochenver-änderungen eingetreten sind. Diesmacht eine Zweitoperation erheblichkomplizierter: Wegen des fortge-schrittenen Abbaus bietet derKnochen weniger Verankerungsmög-lichkeiten für das künstliche Gelenk.Die Urintestmethode, die an einigenhundert Patienten überprüft wurde,zeigt zuverlässig eine Lockerung an,noch bevor Mediziner sie auf demRöntgenbild erkennen können. Ist

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ein Knochenabbau im Gang, werdenbestimmte Stoffe nicht mehr für denKnochenaufbau verwendet, sondernmit dem Urin ausgeschieden. Diesekönnen mit Hilfe des neuenTestverfahrens gemessen werden.Vorteil für den Patienten: DieStrahlenbelastung durch das Röntgenentfällt, und eine Wechseloperationkann frühzeitig eingeplant werden. Charakteristische Anzeichen einesfortgeschrittenen Knochenabbaussind ein Unsicherheitsgefühl beimGehen, das Gefühl einer Verkürzungdes Beines und Schmerzen, die nichtnur auf die Lockerung der Prothesezurückzuführen sind, sondern auchFolge einer Nervenreizung sein kön-nen. Auch hier scheint der Urintestaussagekräftiger zu sein als dasRöntgenbild. Aufgrund der positivenErgebnisse hoffen die Ärzte, damit einVerfahren für routinemäßige Kon -troll untersuchungen von Prothesen -trägern an der Hand zu haben.

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Künstliches Hüftgelenk

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Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg Frau Nelson(Sekretariat Oberarzt Dr. Schneider)Schlierbacher Landstraße 200 a69118 Heidelberg

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Universaler Sprach-unterricht für BabysTrotz unterschiedlicher Herkunft, haben englische, russische undschwedische Mütter eines gemeinsam:Wenn sie sich mit ihrem Säugling in der Babysprache unterhalten, wendensie unbewußt dasselbe Lehr-Prinzipan. Damit der Nachwuchs die Vokalei, a und u besser unterscheiden kann,werden sie von den Müttern bis zu92 Prozent länger gedehnt als inUnterhaltungen mit Erwachsenen.

JugendlicherLeichtsinn Meist fangen sie aus Neugier an.Oder, um dazuzugehören: Teenager,die zur Zigarette greifen. Die Fragenach den Gesundheitsrisiken, die„der blaue Dunst“ mit sich bringt,stellen sich in diesem Moment diewenigsten. Dabei beginnen gesund-heitliche Schäden bereits mit demersten Zug an der Zigarette.Mediziner diagnostizierten beiknapp 15jährigen Rauchern bereitsgeschädigte Blutgefäße und Zellen,die in späteren Jahren Herzinfarkteund Schlaganfälle verursachen kön-nen. Dieses erschreckende Resultatergaben englische Untersuchungen,die im Rahmen einer Kampagnegegen das Rauchen durchgeführtwurden. Irische und amerikanischeStudien bestätigen das Ergebnis:Kinder zwischen 12 und 14 Jahren,die rauchen, leiden wesentlich häufiger unter Husten mit Auswurf.Auch das Risiko, an Arterienver-kalkungen zu erkranken, liegt beijugendlichen Rauchern um ein

Vielfaches höher als bei Nicht-rauchern. Sobald sich das Kohlen-monoxid der Zigarette mit den rotenBlutkörperchen verbindet, läßt dieFähigkeit des Blutes erheblich nach,Sauerstoff zu transportieren. Schondas Rauchen von zwei Zigarettenführt dazu, daß sich die Anzahlgeschädigter Blutzellen verdoppelt.Eine Anti-Raucher-Kampagne mitSchockeffekt soll die Jugendlichenjetzt zum Nachdenken bewegen.Unter dem Titel „Jede Zigarette fügtdir Schaden zu“ werden anhand vonFotografien kranker Organe verstor-bener Raucher die Risiken des„gefährlichen Hobbys“ aufgezeigt.

Klassische Musikbaut Streß abMusikstücke von Beethoven, Schu-mann und Bach sind nicht nur fürdie Ohren ein Genuß, sondern auchein Heilmittel für gestreßte Seelen.Das Hören klassischer Musik bautnämlich Streß ab. Dies stellten US-

Forscher in einerStudie fest.

In mehrerenSitzungenhörten sichg e s t r e ß t eErwachsenek las s i s cheMusik ver-schiedener Kom-ponisten und Stil-richtungen an. DasErgebnis: Die im Blutmeßbare Konzentrationvon Cortisol, einem Streß-hormon, nahm deutlich ab.Sämtliche Probanden fühlten sichnach der „Musikstunde“ entspann-ter, wohler und wacher als zuvor.

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Neue Rezeptur fürSchmerzmittelWer Schmerzen hat, greift sehrwahrscheinlich zu Acetylsalicyl-säure (auch als Aspirin bekannt):Der Klassiker unter den Schmerz-mitteln steht auf der Beliebtheits-skala der Bundesbürger ganz oben.Insbesondere, seit wissenschaftli-che Studien belegt haben, daß dieregelmäßige Einnahme des Wirk-stoffes nicht nur das Darmkrebs-risiko senkt, sondern auch dieGefahr mindert, an Alzheimer zuerkranken. Bisher konnte es bei

Dauereinnahme des Medikamentesallerdings zu Magengeschwürenund Darmblutungen kommen.Denn das Arzneimittel hemmt nichtnur die Schmerzen und Schwel-lungen, unter denen etwa Patientenmit Arthrose leiden, sonderngleichzeitig das Enzym COX-1, dasunsere empfindlichen Nieren unddie Magenschleimhäute schützt.Nun haben Biochemiker die Mole-kularstruktur der Acetylsalicylsäureumgebaut, so daß sie nur noch diepositive Wirkung entfaltet. Mit derZulassung der neuen Rezepturrechnet die Herstellerfirma Anfangnächsten Jahres.

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Alzheimer durch Vitaminmangel?

Noch immer sind die Ursachen derAlzheimer´schen Erkrankung weit-gehend unbekannt. Jetzt allerdingsstellten Wissenschaftler bei Blut-untersuchungen von Alzheimer-Patienten erhöhte Homocystein-sowie verringerte Folsäure- undVitamin-B12-Werte fest. Homo-cystein ist ein Nebenprodukt desStoffwechsels, das im Körper zu-nimmt, wenn die Versorgung mitFolsäure und Vitamin B12 nichtausreicht. Bisher ist lediglichbekannt, daß freie Radikale für dieZerstörung der Gehirnzellen verant-wortlich sind. Zusätzliche Gaben desCoenzyms Q10 sollen dem Prozeßvorbeugen und die Energiebereit-stellung der Zellen sichern. Solltesich herausstellen, daß erhöhteHomocysteinwerte eine Ursache derAlzheimer´schen Erkran kung sind,wäre ein Ansatzpunkt zur Vor-beugung gefunden.

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in neuer Test soll die Alzhei-mer´sche Erkrankung bereits im

Anfangsstadium erkennbar machen.Bisher konnte die Alterserkrankungdes Gehirns, von der rund eineMillion Deutsche betroffen sind, erstnach dem Tod mit 100prozentigerSicherheit nachgewiesen werden. ImGehirn des Toten finden sich typi-sche Ablagerungen des EiweißstoffesAmyloid, der unter anderem für dieEntstehung der Erkrankung verant-wortlich gemacht wird.

Unter Alzheimer versteht man einenAbbauprozeß des Zentralnerven-systems. Durch den allmählichenVerlust von Nervenzellen und Nerven-zellkontakten kommt es zu einerfortschreitenden Störung psychi-scher Leistungen wie Gedächtnis,

Sprache und Denkvermögen.Im Verlauf der Krankheittreten schließlich auch aus-geprägte körperliche Sym-ptome auf. Der Betroffeneleidet unter Krampfanfällen,verliert die Kontrolle über dieKörperfunktionen und wirdanfälliger für Infektionen.Bei den meisten Erkranktenführt eine Lungenentzündungim Schlußstadium zum Tod.

Durch den neuen Test, denForscher der UniversitätDüsseldorf in Zusammen-arbeit mit dem Biotechno-logie-Unternehmen EVO-TEC Hamburg entwickelthaben, kann der Arzt dieKrankheit bereits im An-

fangsstadium erkennen. Dazu ent-nimmt er dem Patienten mit einerSpritze Rückenmarksflüssigkeit. ImSpeziallabor wird die Flüssigkeitgefärbt und anschließend mit Laser-licht bestrahlt. Sind krankhafte Ei-weißkörper (Amyloide) vorhanden,blitzen sie hell auf – der Beweis fürdie Alzheimer´sche Erkrankung.

Mediziner hoffen, daß die neueMethode schon Ende 1999 in derPraxis Anwendung finden wird und

Neues Testverfahren deckt Alterskrankheit schneller aufAlzheimer frühzeitig erkennen

daß die neuesten Erkenntnisse in fer-ner Zukunft auch dazu verwendetwerden können, Medikamente zuentwickeln, die bereits in frühenStadien der Erkrankung eingesetztwerden können. Das neue Testver-fahren zur Erkennung von Alzheimerim Frühstadium ist ein erster Schrittauf dem Weg zur Bekämpfung dergrausamen Nervenkrankheit.

Alzheimer frühzeitig erkennen

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Schnitte durch das geschrumpfte Gehirn einesAlzheimer-Patienten (links, Rottöne) sowie eingesundes Gehirn (rechts, Gelb-Grün-Töne)

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Informationen über die Alzhei-mer´sche Erkrankung erhaltenBetroffene und Angehörige bei der:

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.Kantstraße 15210623 Berlin

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„Rückenschule“senkt den Gebrauchvon SchmerzmittelnRichtig sitzen kann man lernen. ZumBeispiel in der Rückenschule. DasProgramm zum Erlernen von„rückengerechtem Verhalten“ wurdespeziell für Menschen mit Rücken-beschwerden entwickelt. Und darun-ter leiden immerhin drei von vierBundesbürgern (zumindest zeitwei-lig). Nicht selten lautet die Diagnose„Wirbelsäulenschaden“ – verursachtdurch eine ungleichmäßig oder garnicht trainierte Bauch- und Rücken-muskulatur sowie falsches Verhalten.In der Rückenschule lernen dieBetroffenen deshalb, wie man richtigsitzt, steht und schwere Lasten hebt.Offensichtlich mit Erfolg, wie daserfreuliche Ergebnis eines Projektesder Göttinger Universität unter-streicht. 90 Patienten mit starkenSchmerzen hatten sich dem acht-wöchigen Programm unterzogen.Danach konnten 63 Prozent derzuvor Arbeitsunfähigen wieder anihren Arbeitsplatz zurückkehren.Auch die Fehlzeiten nahmen ab.Während sie vor der Behandlung imDurchschnitt 32 Wochen jährlichbetrugen, verringerten sie sich nachder Teilnahme an dem Programmauf durchschnittlich 6,7 Wochen.Den Gebrauch von Schmerzmittelnkonnten die Teilnehmer der Studiegar um 66 Prozent senken – und soauch Leber und Nieren entlasten.

Lidocain, so das Ergebnis einer kalifornischen Studie, stoppt diequälenden Kopfschmerzattacken, diesich mit Lichtblitzen und leichtenSehstörungen ankündigen. DasMittel lähmt vermutlich eine Nerven-verbindung zum Gehirn, so dieWissenschaftler. Die Anwendungdes Medikamentes ist jedoch kom-plizierter als bei einem üblichenNasenspray. Deshalb müssen sichMigräne-Patienten bei den erstenVorboten eines Anfalls vom Arzt„tropfen lassen“.

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Kurz vor der Zulassung von Sil-denafil (Viagra) für den deutschenMarkt hat der Bundesausschuß derÄrzte und Krankenkassen eine fol-genschwere Entscheidung getroffen:Die Behandlung der ErektilenDysfunktion (ED) wird demnächstkeine Leistung der GesetzlichenKrankenversicherung (GKV) mehrsein. Für die ca. 7,5 MillionenMänner in Deutschland, die unterPotenzstörungen leiden, bedeutetdies, daß sie für die Kosten ihrer Be-handlung künftig selbst aufkommenmüssen.

Hintergrund der Entscheidung istdie Annahme, daß die Verordnungvon Viagra auf Krankenschein zuzusätzlichen Arzneimittel-Ausgabender GKV von bis zu 15 MilliardenDM führen könnte. Um diese Aus-gaben zu decken, wäre eine Bei-tragssteigerung von 0,4 Prozenterforderlich. Zur Begründung seinerEntscheidung führte der Bundes-

ausschuß an, daß Erektile Dysfunktionsubjektiv so unterschiedlich bewer-tet würde, daß keine Richtlinienüber den wirtschaftlichen oderunwirtschaftlichen Gebrauch sol-cher Arzneimittel gemacht werdenkönnten. Für individuelle Bedürfnissedes privaten Lebensbereiches könnedie Solidargemeinschaft allerdingsdie Kosten nicht übernehmen.

Mit dem kategorischen Ausschlußder Kostenübernahme überschreiteder Bundesausschuß eindeutig seineKompetenz, so der Kommentar desHersteller-Unternehmens Pfizer.Gemeinsam mit dem Verband derForschenden Arzneimittelherstellerhatte das Unternehmen dafür plä-diert, die Erstattung bei bestimmtenchronischen Erkrankungen (wie z. B.Diabetes, Parkinson und Prostat -ektomie) zu ermöglichen. Noch steht die Genehmigung derEntscheidung von Bundesgesund-heitsminister Seehofer aus. Dieserhatte den Beschlußjedoch bereitsbegrüßt.

Kein Geld für ViagraKein Geld für Viagra

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Nasentropfen bremsen MigräneNarkotische Nasentropfen könnenMigräneanfälle verhindern. Bereitsein Tropfen des Betäubungsmittels

Der Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen entscheidet:

Krankenkassen zahlen künftignicht mehr für Arzneitherapiebei Erektiler Dysfunktion

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ilflos im Krankenhausbett liegen,an Maschinen angeschlossen, der

Technik und fremden Menschen aus-geliefert – eine sehr unangenehme

Vorstellung, mit der sich niemandgerne beschäftigt. In medizinischenGrenzsituationen, etwa nach einemschweren Verkehrsunfall oder einerschlimmen Krankheit, die Selbstbe-stimmung zu verlieren und den eige-nen Willen nicht mehr ausdrückenzu können, ist ein beängstigenderGedanke.Gegen diese Ungewißheit im Krank-heitsfall kann man sich heute bereitsabsichern! Eine „Patientenverfügung“sorgt dafür, daß die persönlichenWertvorstellungen des Betroffenen –insbesondere zu Schmerztherapie,Sterbehilfe und Lebensqualität –berücksichtigt werden.

Die Deutsche Hospiz Stiftung rät zueiner sogenannten medizinischenPatientenanwaltschaft oder einerBetreuungsverfügung.

Die MedizinischePatientenanwaltschaftbenennt für den behandelnden Arzteine Person, die am besten überWünsche und Wertvorstellungenhinsichtlich der medizinischen Be-handlung informiert ist. Der Arztwird so von seiner Schweigepflichtgegenüber dem Bevollmächtigtenentbunden und kann mit ihm imNotfall weitere Behandlungsmaß-nahmen absprechen.

Die BetreuungsverfügungIn einer Betreuungsverfügung wer-den nicht nur medizinisch relevante,

sondern alle gerichtlichen undaußergerichtlichen Verfügungsrechteauf eine Vertrauensperson übertra-gen. Der Bevollmächtigte kann dannbeispielsweise auch Grundstücks-verkäufe vornehmen. Bei schwer-wiegenden Entscheidungen wie z. B.einem Behandlungsabbruch ent-scheidet er gemeinsam mit demVormundschaftsgericht über die wei-tere Vorgehensweise. Existiert keinesolche Betreuungsverfügung, stelltdas Vormundschaftsgericht in Not-fällen einen Betreuer.

Praktische Hilfe und InfosWer seine Selbstbestimmung mittelsmedizinischer Patientenanwaltschaftoder Betreuungsverfügung absichernmöchte, der sollte sich im Vorfeldgut über die einzuhaltenden Forma-lien informieren. Mittlerweile exi-stieren mehr als 100 Formulie-rungsvorschläge unterschiedlicherOrganisationen, Initiativen undVereine zu diesem Thema. Allerdingskönnen nicht alle Formen derPatientenverfügung automatisch inder Praxis bestehen, wie ein Urteildes Oberlandesgerichts Frankfurtkürzlich ergab. Auch die Änderungdes Betreuungsrechts ist ein wichti-ger Faktor, der beim Aufsetzen desjeweiligen Schriftstückes unbedingtbeachtet werden sollte. Die DeutscheHospiz Stiftung entwickelte dahereine Willenserklärung, die die zen-trale Forderung der Bundesärzte-kammer nach größerer Patienten-autonomie praktisch umsetzt undrechtliche Bestimmungen erfüllt.

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Patientenverfügung hilft bei Selbstbestimmung inmedizinischen Behandlungsfragen

Damit Ihr Wille zählt – bis zuletzt!Damit Ihr Wille zählt – bis zuletzt!

Die Patientenverfügung hilft Ihnen, Ihren Willen in medizinischen Behandlungsfragen abzusichern

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Hilfe und Formulare erhalten Siegegen Einsendung von zehn Markin Briefmarken oder per Ver-rechnungsscheck unter folgenderAnschrift:Deutsche Hospiz StiftungHohle Eiche 2944229 Dortmund

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Denken Sie immer daran: Es geht nicht um Höchstleistungen! Führen Sie dieBewegungen immer langsam und ruhig aus. Atmen Sie gleichmäßig durch dieNase ein und aus. Nach etwas Training werden die insgesamt 7 Positionenschon bald fließend ineinander übergehen.

aben Sie die sanfte Fitneßübung aus unserer letzten MEDICOM-Ausgabe schon eingeübt? Sie werden sehen: Mitder Zeit weckt die Guten-Morgen-Gymnastik Körper undGeist und gibt Ihnen Kraft für den Tag! Den zweiten Teil derBewegungsfolge stellen wir Ihnen heute vor.

Stellen Sie beide Füße nach hinten,und strecken Sie die Beine durch, soweitSie können. Dabei schieben Sie den Ponach hinten und oben. Gleichzeitig pressenSie die Fersen fest an den Boden. Den Kopfhängen lassen. Nun drücken Sie denRücken durch und atmen dabei tief aus.Wirkung: Die Übung entspannt den Nackenund erfrischt, weil der Kopf durchblutetwird. Rücken und Arme werden gekräftigtund die Rückseite der Beine wird gedehnt.

(Kleines Bild links) Legen Sie sich bäuchlings auf den Boden. Nun beugen Sie den Oberkörper zurück, indem Sie Ihren Rückenanspannen. Schauen Sie nach oben, und atmen Sie tief ein. Wirkung: Die Übung macht den Brustkorb weit. Sie kräf-tigt Rücken und Arme und dehnt sanft die oft ver-kürzte Bauchmuskulatur. Die Übergänge vonPosition 5 bis 7 werden mit der Zeit gleitend, dieBewegungen fließend wie die einer Schlange.

Wiederholen Sie einfach von Position 5 an alle bekannten Haltungen rückwärts – also Position 5, -4, -3, -2, -1. Der einzige Unterschied ist, daß bei Position 4(Großes Foto) nun der rechte Fuß hinten steht.

Stellen Sie die Füße hüftbreit aus-einander, stehen Sie mit lockerenKnien. Legen Sie die Handflächenvor der Brust aneinander. Die Schulternlocker hängenlassen und leicht zusam-menziehen. Atmen Sie langsam ein,und dann ruhig wieder aus.

Atmen Sie ein, und strecken Siesich, so weit Sie können, nach obenund hinten. Der Brustkorb weitet sich,und Ihr Blick ist nach oben gerichtet.

Führen Sie die Hände bei gerademRücken und mit geraden, aber nichtdurchgedrückten Knien so weit wiemöglich nach unten. Die Fingerspitzensind in einer Linie mit den Zehen.

(Großes Foto) Bleiben Sie in Position 3. Strecken Sie nun langsamdas linke Bein nach hinten, bis Sie sotief stehen, daß Ihr Knie den Bodenberührt. Schieben Sie das Beckenleicht nach vorn, und nehmen Sieeine stolze Haltung mit gestreckterWirbelsäule ein. Achten Sie darauf,daß Ihr Kniegelenk stets eine senk-rechte Linie mit dem Fußknöchel bil-det. Wenn nötig, können Sie sich mitden Händen abstützen. Atmen Siedabei ruhig ein.

Wiederholung von Folge 1Wiederholung von Folge 1

Legen Sie Knie, Brust, Stirn undZehen auf den Boden. Po anheben,die Ellbogen bleiben am Körper.Auch die Arme und Schultern müssen sich anspannen. Halten Siedie Anspannung für kurze Zeit. Wirkung: Alle Muskeln entlang derWirbelsäule werden gekräftigt.

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Fotos: J. Grau

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Page 10: MEDICOM Magazin – Stürmische Zeiten

Schlaganfall -künstliche Zellen fürs Gehirn

rstmals in der Geschichte der Medizin haben amerikanische

Ärzte in Pittsburgh einer Patientinkünstliche Gehirnzellen eingepflanzt.Die Mediziner versprechen sich vondieser Methode, Menschen mit Ge-hirnstörungen – zum Beispiel nacheinem Schlaganfall – in Zukunfteffektiver behandeln zu können.

Die Transplantation wurde imMedical Center der University ofPittsburgh an einer 62jährigenPatientin vorgenommen. Der linkeArm und das linke Bein der Frauwaren nach einem Schlaganfallgelähmt, und sie hatte fast ihre ge-samte Sprechfähigkeit verloren. Die

Ärzte injizierten etwa zwei Millionenkünstliche Gehirnzellen in dengeschädigten Teil des Gehirns. DieWissenschaftler erwarten, daß eshier nun wieder zu einem erhöhtenStoffwechsel kommt. Ein solcherErfolg konnte bereits bei For-schungsarbeiten mit Ratten vermel-det werden. Im Idealfall übernehmendie implantierten Zellen die Funk-tion der beschädigten Gehirnzellen.Dies kann jedoch Monate dauern.

Ein Tumor als ZellenlieferantBisher verfügen Ärzte nur überMedikamente zur Behandlung diver-ser Hirnerkrankungen. Das grundle-gende Problem, nämlich den Verlust

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Schlaganfall -künstliche Zellen fürs Gehirn

von Gehirnzellen, können diesenicht beheben. Wissenschaftler star-teten daher eine Reihe vonVersuchen, neue Zellen in menschli-che Gehirne einzupflanzen.

Die Zellen für das momentan einge-setzte Verfahren wurden bereits inden 80er Jahren gezüchtet. Sie stam-men von einem Patienten, der einenseltenen und einfachen Tumor hatte.Dieser Tumor wies unreife Zellenauf, die die Fähigkeit besaßen, sichin verschiedenen Bereichen des Kör-pers anzusiedeln und die Aufgabender Stammzellen zu übernehmen.Die Forscher arbeiteten nun intensivdaran, daß die verwendeten Zellensich nicht wieder in Tumorzellen ver-wandelten und nicht von Bakterien,Viren oder anderen Angreifern durch-setzt wurden, die für den Empfängereventuell tödlich sein könnten.

In Tierversuchen schienen die im-plantierten Zellen die Arbeit derjeweiligen Gehirnregion zu überneh-men. Sie verbanden sich mit denbestehenden Nervenzellen (Neuronen),den Grundbestandteilen des Zen-tralnervensystems, und bildetenSynapsen. Synapsen sind dieKontaktstellen von Neuronen, überdie der Informationsfluß zustandekommen kann, also zum BeispielSinnesreize oder Befehle weitergelei-tet werden.

Erstmals implantierten US-Ärzte einer Frau Gehirnzellen

Stark vergrößerte Aufnahme eines Neuronengeflechts

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Page 11: MEDICOM Magazin – Stürmische Zeiten

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Hoffnung zu, daß Mediziner einesTages in der Lage sein werden,Schlaganfallpatienten mit bleiben-den Schäden zu helfen – selbstMonate und Jahre, nachdem es zueinem Hirnschlag kam.

Schlaganfall – die häufigsteEinzelursache für BehinderungenJährlich erleiden rund 200.000 Men-schen in Deutschland einen Schlag-anfall. Die Hälfte aller Betroffenen

ist im erwerbsfähigen Alter, schät-zungsweise 10 Prozent sogar unter40 Jahren. Nach Herzerkrankungenund Krebs ist der Schlaganfall diedritthäufigste Todesursache in denwestlichen Industrieländern undgleichzeitig die häufigste Einzel-ursache für Behinderungen inDeutschland.

Risikofaktoren Bis zu 40.000 Todesfälle nachSchlaganfall könnten jährlich ver-mieden werden, wenn gefährdeteMenschen ihr Risiko kennen unddementsprechend ihr Verhaltenändern würden. Nur etwa ein Drittelaller Fälle wird auf eine Erbveranla-gung zurückgeführt. Folgende Risi-kofaktoren begünstigen die Gefahreines Schlaganfalls.

Rauchen

Herzrhythmusstörungen

Erhöhter Cholesterinspiegel

Diabetes mellitus(Zuckerkrankheit)

Fettstoffwechselstörungen

Übergewicht und Bewegungsmangel

Bluthochdruck

Die Risiken minimierenViele dieser Risiken könnendurch eine konse-quente medikamentöseBehandlung oder eine Um-stellung der Ernährung minimiertwerden. Wichtig bei Bluthochdruck,Diabetes und Fettstoffwechsel-störungen ist eine regelmäßigeKontrolle der Blutwerte.

Bei den meisten anderen Punktenhilft bereits die Änderung der eige-nen Verhaltensweisen. Wer mit demRauchen aufhört, hat nach vier bisfünf Jahren das deutlich niedrigereSchlaganfallrisiko eines Nichtrau-chers erreicht. Eine gesunde und vital-stoffreiche Ernährung trägt ebenfallszur Gesundheitsvorsorge bei.

Noch können die Wissenschaftlernicht beurteilen, ob die Transplan-tation von Gehirnzellenneuronen beiMenschen Schäden wiedergutma-chen kann, die ein Schlaganfall oderandere Gehirnerkrankungen, wiebeispielsweise Parkinson oder Alz-heimer, angerichtet haben. In weite-ren Testreihen muß sich zuallererstherausstellen, ob das Verfahren fürPatienten überhaupt sicher ist. Dochdie Behandlungsmethode läßt die

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Umfangreiches Informationsmaterialzum Thema Schlaganfall ist gegeneine Gebühr von 4,— DM (in Brief-marken) erhältlich bei der:

Stiftung Deutsche Schlaganfall-HilfeStichwort: MEDICOMPostfach 10433311 Gütersloh

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall wird durch einemangelnde Blutversorgung des Ge-hirns hervorgerufen. Ursachen sindentweder eine plötzliche Verstopfungeines zum Gehirn führende Blut-gefäßes oder eine Blutung, die durchden plötzlichen Riß eines Gefäßesentsteht. Die Nervenzellen erhaltennicht mehr genug Sauerstoff undNährstoffe und sterben ab. Schonkleinste Unterbrechungen der Sauer-stoffzufuhr von nur wenigen Minu-ten können aufgrund des hohenSauerstoffbedarfs des Gehirngewebesirreparable Zellschäden verursachen.

Wie schwer die Auswirkungen einesSchlaganfalls für den Betroffenensind, hängt davon ab, wie viele undwelche Hirnzellen nicht mehr durch-blutet werden können. Die Schädenreichen von halbseitigen Lähmun -gen des Körpers über Seh-, Sprech-und Sprachstörungen bis zuKoordinationsproblemen.

Deshalb: Rufen Sie sofort den Not-arzt, wenn Sie den Verdacht haben,daß ein Angehöriger oder Bekanntereinen Schlaganfall erlitten habenkönnte!Die Behandlung innerhalb derersten sechs Stunden nach demAnfall ist entscheidend für dieÜberlebens- und Heilungsaussich-ten für den Patienten.

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Wie unser ImmunsystemKrankheitserreger bekämpft

StürmischeZeiten

StürmischeZeiten

Wie unser ImmunsystemKrankheitserreger bekämpft

enn die Blätter durch dieStraßen wirbeln und das naß-

kalte Wetter beginnt, dann wirdunsere Gesundheit auf eine harteProbe gestellt. Der oftmals schnelleWechsel zwischen warmen und kal-ten Temperaturen läßt die Erkäl-tungsgefahr steigen. Herbstzeitbedeutet daher auch Schwerstarbeitfür unser Immunsystem. Millionenvon Krankheitserregern dringen injeder Sekunde in den Körper ein,zerstören körpereigene Zellen undvermehren sich schnell. Das Immun-system arbeitet rund um die Uhr aufHochtouren, um den Körper vorViren, Bakterien, Pilzen, Parasitenoder auch Tumorzellen zu schützen.Doch wie funktioniert eigentlich dashöchstentwickelte System des Men-schen, sein Immunsystem?

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den Eindringlingen um Viren oderbesonders gefährliche Bakterienhandelt. Auch krebsbefallene Zellenwerden von den Killerzellen bis zueinem gewissen Grad beseitigt.

Spezifische AbwehrDas spezifische oder erlernte Ab-wehrsystem ist mit speziellen Waffenausgerüstet und reagiert gegen Mil-lionen verschiedener Fremdkörper ineiner jeweils hochspezifischen Art.Seine Zellen verfügen über unter-schiedliche Verteidigungsstrategien,abgestimmt auf unterschiedlicheAngreifer. Ihr großer Vorteil ist vorallem, daß sie bei einer erneutenInfektion mit demselben Erregerdiesen sehr viel schneller und effek-tiver abtöten können. Dies ist derGrund dafür, warum wir zumBeispiel viele Kinderkrankheiten nureinmal durchmachen.

T-Lymphozyten, die im Thymus„geschult“ werden (siehe Kasten), at-tackieren von Viren befallene Zellenund stimulieren andere Zellen desImmunsystems. Sie entfalten im un-mittelbaren Kontakt ihre Wirkung,sind sozusagen die Feuerwehrleute,die sich direkt an einzelne Brandher-de begeben und die Flammen „aus-treten“. Trifft ein Antigen auf dieseZellen, so werden nur diejenigen stimuliert, die darauf geprägt sind,mit diesem speziellen Fremdkörperzu reagieren.

Die Aufgabe von B-Lymphozyten istes, Antikörper zu produzieren. Umbeim Bild der Feuerwehr zu bleiben:B-Lymphozyten sind Elemente desImmunsystems mit „Fernwirkung“:Sie halten Abstand zu den Flammen,indem sie diese mit einem Wasser-strahl bekämpfen. B-Lymphozytentun dies mit Hilfe von Antikörpern.Sobald ein Eindringling erkannt ist,wird der B-Lymphozyt aktiviert unddazu veranlaßt, sich zu vermehren.

ergleichbar einer Feuerwehr, diemit verschiedenen Geräten und

Löschflüssigkeiten arbeitet, verfügtunser Immunsystem über zahlreicheHilfsmittel für unterschiedlicheAufgaben. Milliarden von Lympho-zyten – eine Klasse der weißenBlutkörperchen – patrouillieren inunserem Lymphsystem und imBlutkreislauf. Jeder Fremdling, erwird auch als Antigen bezeichnet,der über Haut, Lunge oder Magen-Darm-Trakt in den Körper eindringt,wird sofort erkannt und möglichstschnell vernichtet. Alle Einheiten desImmunsystems würden zusammen-gerechnet in einem erwachsenenOrganismus ein Gewicht von etwa1,5 bis 2 Kilogramm auf die Waagebringen, mehr als Gehirn, Leber oderHerz. Anders als bei diesen Organenhandelt es sich beim Immunsystemjedoch nicht um ein festes Gefüge, inwelchem die Zellen nach ihrer Eta-blierung auch über längere Zeit er-halten bleiben. Der überwiegendeTeil der Immunzellen erreicht nur einDurchschnittsalter von wenigen Ta-gen. Das menschliche Immunsystemerneuert sich so permanent selbst.

Unspezifische Immunabwehr Das unspezifische oder angeboreneImmunsystem ist die „erste Vertei-digungslinie“ im Kampf gegenAntigene. Es richtet sich nicht gegenspezielle Fremdstoffe, sondern ganzallgemein gegen alles, was körper-fremd ist. Spezielle Freßzellen undnatürliche Killerzellen zirkulieren imBlutkreislauf und sind schnell zurStelle, wenn ein Erreger bekämpftwerden muß. Alles, was nicht in denKörper gehört, wird auf biochemi-schem Weg unschädlich gemacht.Die Killerzellen kommen zum

Einsatz, wenn es sich bei

Thymusdrüse – „Schule“ derImmunzellenDie Thymusdrüse befindet sich hin-ter dem Brustbein. Das eher un-scheinbare Organ ist von grundle-gender Bedeutung für die Funktions-tüchtigkeit unseres Immunsystems.Hier erhalten die T-Lymphozytenihre „Ausbildung“. „Ungelernte“ T-Lymphozyten wandern nach ihrerEntstehung im Knochenmark sofortin die Thymusdrüse. Dort entwickelnsie eine immunologische Toleranz:Sie „lernen“, zwischen fremden undeigenen Zellen zu unterscheiden. Soist gewährleistet, daß sie nur uner-wünschte Eindringlinge angreifen,das körpereigene Gewebe jedoch un-behelligt lassen. Fällt diese Toleranzaus, sehen die T-Zellen den kör per -eigenen Code als fremd an und ver-nichten die eigenen Zellen. Eine sol-che Reaktion ist für eine Reiheschwerster Krankheiten (wie etwaMultiple Sklerose) verantwortlich.Wenn die T-Zellen die Thymusdrüseverlassen, können sie eine Millionund mehr unterschiedliche fremdeStrukturen erkennen und mit geziel-ten Maßnahmen vernichten.

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Immunzellen werden im Knochenmark (1) gebil-det, im Thymus (2) geschult und reagieren imperipheren Lymphgewebe (3,4,5) mit Antigenen.

INDE

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Es werden nun große Mengen vonlöslichen Antikörpern produziertund direkt ans Blut abgegeben.Antikörper sind Eiweißstoffe, dienach dem Bild des zu bekämpfendenFremdlings maßangefertigt werdenund diesen gezielt unschädlichmachen. Die einfachsten Antikörper-Moleküle sind Y-förmige Strukturenmit zwei identischen Antigen-Bindungsstellen an den Enden der„Arme“ des Y.

An diese Arme werden die krank-machenden Antigene gebunden unddadurch unschädlich gemacht. Esentsteht ein Antigen-Antikörper-Komplex, der nun das sogenannteKomplement-System aktiviert. DiesesSystem besteht aus speziellen Blut-eiweißen und setzt verschiedeneZellen in Marsch, die bei der endgül-tigen Zerstörung mitwirken: Der

markierte Feind wird entwedervon T-Zellen zerstört, von

Freßzellen verschlungen odermit chemischen Waffen

vernichtet.

Wie das Nervensystembesitzt unser Immunsystem

die Fähigkeit, sich zu erinnern.Ein Teil der T- und B-Lympho-zyten wird nach erfolgreicherVernichtung der Erreger zu

Gedächtniszellen ausgebildet. Siespeichern die Struktur des Antigenswie in einer Datenbank und besitzeneine wesentlich längere Lebensdauerals andere Immunzellen. Bei erneu-tem Kontakt mit dem gleichen Erre-ger wird dieser noch schneller be-kämpft, so daß es oft erst gar nichtzu einer Erkrankung kommt. Ein Effekt, den sich Ärzte bei Schutzimp-fungen – gegen Masern, Mumps,Windpocken etc. – zunutze machen,indem sie den Patienten inaktive Er-reger spritzen und das Immunsystemdazu veranlassen, entsprechendeAntikörper zu bilden.

Und warum bekommen wir dannimmer wieder eine Erkältung? Daßdieser ausgeklügelte Schutzmecha-nismus bei einigen Leiden zu versa-gen scheint, liegt nicht etwa an der„Vergeßlichkeit“ der Gedächtnis-zellen, sondern daran, daß sich die Erreger selbst ständig verändern.

Nach getaner Arbeit erfolgt eine pro-grammierte Abschaltung der Ab-wehrreaktion durch spezialisierte T-Zellen (Suppressor-Zellen). So verhin-dert der Körper eine überschießendeImmunreaktion und dosiert dasAusmaß des Angriffs genau.

ann haben Sie das letzte Malso richtig herzhaft gelacht?

„Lachen ist gesund“ lautet ein altesSprichwort, dessen Wahrheits-gehalt wissenschaftliche Studienbestätigen.

In aufwendigen Versuchsreihenwiesen Forscher nach, daß beimfröhlichen Lachen mehr körperei-gene Immunabwehrstoffe ausge-schüttet werden. Bei lachendenTestpersonen erhöhte sich die An-zahl der T-Zellen und der Killer-zellen sowie die Antikörperkon-zentration im Blut. Es ist also ganzeinfach, etwas fürs Immunsystemund somit für die eigene Gesund-heit zu tun! Sehen Sie sich öfter

Filme an, die sie richtig zumLachen bringen.

Freunde sind wichtigAuch soziale Kontakte stärken dasImmunsystem. Menschen miteinem großen Freundeskreis wer-den seltener krank und überwindenErkältungen schneller. Als Grundhierfür nennen Wissenschaftler denvielfältigen Keimaustausch, der diekörpereigene Abwehr ständig trai-niert. Wer also gern unter Men-schen ist, anstatt sich zu Hause ein-zuigeln, dessen Immunsystem hates beim Kampf gegen schädlicheErreger leichter. Und schließlichlacht es sich in Gesellschaft meistbesser als allein!

Lachen Sie sich gesund!Lachen Sie sich gesund!

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INDE

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Training für die Abwehrkräfte Ruhepausen zum Auftanken

Streß schadet unserem Immun-system. Wer ständig von einemTermin zum anderen hetzt, dessenAbwehr geht auch schnell die Pusteaus. Krankheitserreger können vomImmunsystem nicht mehr optimalbekämpft werden. Abhilfe schaffenautogenes Training oder Atem- undEntspannungsübungen. Auch werausreichend schläft, tut seinemKörper etwas Gutes. Während derNachtruhe können zerstörte Zellendurch gesunde ersetzt werden.

Sport aktiviert dieKillerzellen

Sport ist gut fürs Immunsystem.Körperlich trainierte Menschen lei-den seltener an Atemwegserkran-kungen und haben ein geringeresKrebsrisiko. Durch die Bewegungwerden kurzzeitig Streßhormone imKörper freigesetzt – der Körper gerätin Alarmbereitschaft. Das Immun-system reagiert darauf, indem es mehrnatürliche Killerzellen ausschüttet. Sowird unser Abwehrsystem durchregelmäßigen Sport leistungsfähiger.Abwehrsteigernde Sportarten sindJoggen, Radfahren, Schwimmen,Wandern und Mannschaftsspiele.

Eiweiß für die AntikörperDamit Ihr Immunsystem richtig arbei-ten kann, ist es auf eine ausgewoge-ne Ernährung angewiesen. Eine aus-reichende Versorgung mit Vitalstof-fen bildet die wichtige Basis für dieGesundheit. Obst und Gemüse ent-halten reichlich immunstärkendeSubstanzen wie Vitamin C und E, B-Vitamine, Beta-Carotin sowie dieSpuren elemente Selen und Zink.Auch das Coenzym Q10 unterstütztdas Immunsystem. Eiweiß, dasBaumaterial für die Waffen desImmunsystems – wie Antikörper undKillermoleküle –, ist reichlich enthaltenin Fisch, Milchprodukten, Getreide -produkten, Sojabohnen und Nüssen.

Heißkaltes WechselspielMit wechselenden Wassergüssen und regelmäßigen Saunagängen können Sie Ihren Körper für dieErkältungszeit gut rüsten. Kalt-warme Wechselduschen regen denKreislauf an und stimulieren dasImmunsystem. Duschen Sie erst 20bis 30 Sekunden lang mit körperwar-mem Wasser, dann 2 bis 5 Sekundenmit leitungskühlem Wasser. An -fangs viermal wechseln und immermit kalt aufhören, allmählich den

Temperaturwechsel öfter wiederho-len, höchstens jedoch zehnmal.

Wichtig: Wenden Sie diese gesund-heitsfördernden Maßnahmen nur an,solange keine Infektion besteht!

Unser Immunsystem leistet geradejetzt in der kalten und nassen Jahres-zeit Schwerstarbeit. UnterstützenSie es dabei! Mit fünf einfachenMaßnahmen – regelmäßig durch-geführt – können Sie der körperei-genen Abwehr dabei helfen, denOrganismus vor Erkältungs- undGrippeattacken zu schützen.

PflanzenkraftKlinische Studien haben bestätigt,was Naturvölker schon lange wissenund nutzen: Bestimmte Pflanzenkönnen die Abwehrkraft desmenschlichen Organismus stärken.Zu ihnen zählt z. B. der Sonnenhut.Extrakte aus dem von Purpurrotüber Blaßrosa bis Weiß blühendenKraut verstärken die „Schlagkraft“der Freßzellen im Blut und kurbelndie Arbeit der B-Lymphozyten an,

die die wichtigenAntikörper bil-den. Sonnenhut-extrakt stimu-liert zudem dieBildung von In-terferon, einem

weiteren kör-pereigenen

Abwehr-stoff. Interferon schützt die Zellenbis zu einem gewissen Grad vorVirusinfektionen.

Wichtig: Auch bei pflanzlichenWirkstoffen ist eine Rücksprache mitdem Arzt oder dem Apotheker ratsam,da sich die verschiedenen Präparatestark in ihrer Zusammensetzung undDosierung unterscheiden. Zudemkönnten Menschen mit Allergienüberempfindlich auf Sonnenhut-extrakt reagieren.

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Hämorrhoiden –das verschwiegene Leiden

ämorrhoiden – ein Leiden, über das man nicht gerne spricht,

obwohl es sehr viele Menschenbetrifft. Laut Statistik erkrankt jederzweite Bundesbürger zumindest ein-mal im Leben daran. Auf Wunschzahlreicher MEDICOM-Leser nehmenwir uns des Themas ausführlich aufden folgenden Seiten an.

Was sind Hämorrhoiden?Jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Essind kleine Gefäßpolster, die wieKissen den oberen Analkanal aus-kleiden und dem Schließmuskel hel-fen, den After zu verschließen. MitBlut gefüllt, verhindern dieseSchwellkörper, daß Flüssigkeiten undGase aus dem After entweichen.

Normalerweise wird beim Stuhlgangder innere Schließmuskel geöffnet,und das Blut fließt aus den Polsternin die Abflußvenen. Die Hämorrhoi-den legen sich dadurch flach an dieDarmwand und lassen den Stuhl un-gehindert passieren.

Wie entsteht einHämorrhoidalleiden?Hämorrhoiden sind also etwas völligNormales und Wichtiges. Erst ihreVeränderung führt zum Hämorrhoi-dialleiden, im Volksmund fälschli-cherweise als „Hämorrhoiden“ be-zeichnet. Ein Hämorrhoidalleidentritt häufig als Folge von einseitiger,ballaststoffarmer Ernährung auf. BeiVerstopfung oder nach Einnahmevon Abführmitteln erfolgt die Darm-entleerung gegen einen nicht oder

kaum geöffneten Schließmuskel. DieHämorrhoidenpolster können sichbeim Stuhlgang nicht mehr vollstän-dig entleeren und werden durch dasstarke Pressen chronisch überdehnt.Die ständige Überdehnung führtdazu, daß sich die Hämorrhoidenschließlich krankhaft verändern.

Warum kommt es zu einemHämorrhoidalleiden?Neben chronischer Verstopfung auf-grund ballaststoffarmer Ernährungsowie der Einnahme von Abführ-mitteln, können folgende Faktoreneine Vergrößerung der analenSchwellkörper begünstigen:

Fettreiche Nahrung

Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme

Reichlicher Alkoholgenuß

Zu wenig Bewegung

Ererbte Venenschwäche

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Hämorrhoiden –das verschwiegene Leiden

Folgende Beschwerden könnenerste Anzeichen eines Hämorrhoi-dalleidens sein:

Hellrotes Blut auf dem Toilet-tenpapier

Stuhlverschmutzung der Wäsche

Nässen und Afterjuckreiz

Fremdkörpergefühl

Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung

Welche Behandlungsmöglich-keiten gibt es?Wichtig ist: Suchen Sie bereits beiden ersten Symptomen eines Hämor-rhoidalleidens (Afternässe, Juckreiz)den Arzt auf – am besten einenSpezialisten für Enddarmerkrankun-gen. Solange die Hämorrhoiden nochnicht aus dem After austreten, sindsie in der Regel leicht und schmerzloszu behandeln. Lediglich bei 3 bis 4Prozent der Betroffenen ist dasHämorrhoidalleiden so weit fortge-schritten, daß es einer operativenBehandlung bedarf. Mit einer frühzei-tigen Behandlung vermeiden Sie, daßdas Leiden chronisch wird. Und: derMediziner kann abklären, ob sich hin-ter den Anzeichen andere Ursachenverbergen, wie beispielsweise Dick-darmpolypen, Thrombosen oder Dick-darmkrebs. Dies gilt insbesondere fürMenschen ab dem 40. Lebensjahr.

W I S S E N S W E R T

Fakten und Zahlen

Jeder Zweite erkrankt zumindesteinmal im Leben an einemHämorrhoidalleiden. Fast jederDritte hat Probleme mit Hämor-rhoiden. Sie treten bevorzugt immittleren Lebensalter zwischendem 40. und 50. Lebensjahr auf.Wobei das männliche Geschlechtmit knapp über 60 Prozent etwashäufiger betroffen ist als Frauen.Korrekte Zahlen über das Hämor-rhoidalleiden zu ermitteln, istschwierig, weil zahlreiche Betrof-fene keine Beschwerden empfindenoder ihre Symptome negieren.

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Das Hämorrhoidalleiden wird in ver-schiedene Schweregrade eingeteilt(siehe unten). Je nach Schweregradbieten sich verschiedene Behand-lungs mög lich keiten an.

In der Phase I und II führt der Arztmeist eine Verödung (Sklerosierung)durch. Das Verödungsmittel wird direkt in die Hämorrhoiden gespritzt.Es löst eine Entzündung aus, wo-durch die Hämorrhoiden verhärten.Das Blutgefäß und die dahinterlie-gende Hämorrhoide schrumpft unddie Funktionsfähigkeit wird wiederhergestellt.

Die Behandlungen in den Phasen Iund II sind fast immer schmerzlos.

In Phase II und III bindet der Arzteinen Teil der Blutgefäße mit Gummiringen (Gummibandligatur)ab und schneidet so Blutzufuhr und Sauerstoffversorgung ab. DieHämorrhoiden werden nicht mehrversorgt, das Gewebe stirbt ab, dieKnoten werden kleiner und dieHämorrhoiden arbeiten wieder bes-ser. Die Erfolgsquote der Methode istsehr gut, nur bei zirka 15 Prozent derPatienten ist nach fünf Jahren eineNachbehandlung erforderlich.

Zusätzlich zur ärztlichen Behand-lung werden oft Kombinations-präparate mit leichten, örtlich betäu-benden Wirkstoffen verordnet, dieden Hämorrhoidenschmerz lindern.Salben mit Kamille beispielsweisehelfen gegen Entzündungen. Zinkund Aluminium ziehen die Blut-gefäße zusammen und wirken sogegen das Nässen. KortisonhaltigeSalben, die verschreibungspflichtigsind, lindern den Juckreiz. Hämorrhoi-denzäpfchen sollten nach der Darm-entleerung am besten mit einer Mull-einlage eingeführt werden und bis zumSchließmuskel zurückgezogen werden.

Die verschiedenen Phasen des Hämorrhoidalleidens

Es haben sich (ein oder mehrere)Knoten gebildet, die die dunkelrotverfärbten Schleimhäute vorwöl-ben. Die Hämorrhoiden sind nochnicht ertastbar, bluten jedochleicht. Der Betroffene hat kaumBeschwerden. Die Funktion deranalen Muskulatur ist im erstenStadium noch nicht beeinträchtigt.

Gefäßknoten treten beim Pressenhervor, ziehen sich aber nach demStuhlgang von selbst wieder in denDarm zurück. Die Blutungsneigungwird geringer, der Analkanal ver-härtet sich und der innere Schließ-muskel ist kaum noch dehnbar. Erhat seine Fähigkeit verloren, wirk-sam zu erschlaffen. Eine schmerz-haft behinderte Darmentleerung istdas führende Symptom in dieserPhase.

Die Hämorrhoiden sind massiv her-vorgetreten, können aber in denmeisten Fällen noch per Hand inden Darm zurückgeschoben werden.Der Blutabfluß aus den Schwell-körpern ist erheblich behindert. Die Hämorrhoiden erscheinen dahermeist bläulich verfärbt. Der Ab-schlußmechanismus des Afters isterheblich beeinträchtigt. Die Folgesind Schmerzen sowie Schleimab-sonderung, Juckreiz und häufigauch ein Analekzem.

P H A S E I I P H A S E I I IP H A S E I

DPNY

Längsschnitte durch den Enddarm:

innererSchließmuskel

äußererSchließmuskel

After

arterio-venöserSchwellkörper mit stark hervortreten-den Hämorrhoiden

Haut

arterio-venöserSchwellkörper mitHämorrhoiden

Hämorrhoidenzone

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ie richtige Vorbeugung ist der beste Weg, sich vor einem

Hämorrhoidalleiden zu schützen.Die folgenden Maßnahmen helfendem Körper außerdem bei einerbereits bestehenden Erkrankung,sich schneller zu regenerieren.

1. ErnährungEine ballaststoffreiche

Ernährung ist das A und Ofür einen gesunden Darm.Achten Sie daher auf einefaser- und ballaststoffreicheZusammensetzung der Nah-rung aus viel Vollkornpro-dukten, Kartoffeln, Obst undGemüse.

Für die Fortbewegungdes Stuhls benötigt derDarm viel Flüssigkeit. Siesollten daher am Tag minde-stens zwei Liter trinken (am besten Mineralwasser,Kräutertees oder kalorienar-me Getränke).

Verzichten Sie auf jegli-che Abführmittel. Sie brin-gen keine Lösung, sondernentziehen dem KörperKaliumsalze, wodurch derDarm erst recht träge wird.Sollten Sie unter Verstopfung leiden,hilft die Einnahme von einem Tee-löffel Paraffinöl (aus der Apotheke).Auch sogenannte „Quellnahrungs-mittel“ wie Leinsamen oder Kleie-tabletten tragen zur Beseitigung derVerstopfung bei.

2. HygieneVerzichten Sie auf bedrucktes

Toilettenpapier, Feuchttücher, Sei-fen oder Intimlotionen. Sie reizendie empfindliche Haut zusätzlichund können Allergien auslösen.

Spülen Sie statt dessen den Afternach jedem Stuhlgang mit klaremWasser, oder brausen Sie denDarmausgang lauwarm ab. AuchAnalduschen (spezielle Dusch-aufsätze) verbessern die wichtigeEnddarmhygiene.

Halten Sie die Afterfurche mög-lichst trocken. Am einfachsten gehtdies, indem ein kleiner Streifenungebleichte Watte zwischen dieGesäßbacken geklemmt wird.

Wichtig! Vermeiden Sie starkesPressen während desStuhlgangs und länge-res Sitzen auf derToilette (möglichst nichtlänger als 3 Minuten).Zeitungslektüre schadethier nur!

3. Sport undBewegung

Treiben Sie Sport!Regelmäßige Bewegungaktiviert die Darmtätig-keit. Insbesondere Aus-dauersportarten wie Wan-dern, Schwimmen undRadfahren bringen denDarm in Schwung, ohneden Beckenboden zubelasten.

Was Sie selbst gegen Hämorrhoiden tun können

I N F O / B E R A T U N G

D

Eine Adressenliste der Coloprokto-logen (Enddarmspezialisten) inIhrer Nähe versendet der:

Berufsverband der Coloproktolo-gen Deutschlands e.V.Prinzregentenstraße 12181677 München

gegen Einsendung eines Freium-schlags (DM 1,10).

TONY STONE

Page 20: MEDICOM Magazin – Stürmische Zeiten

ine ausgewogene Ernährung istdas A und O für unsere Gesund-

heit – das weiß heute schon jedesKind. Ein Blick in die Kochtöpfeanderer Länder zeigt, daß die tradi-tionellen Ernährungsgewohnheitenfür eine gesunde Lebensweise eben-falls eine große Rolle spielen.

Wo Sonne und Meer regierenDie mediterrane Küche wird geprägtvon einem hohen Anteil an pflanzli-chen Lebensmitteln wie Obst, Gemü-se und Hülsenfrüchten. Es wird häu-fig Fisch gegessen, und gekocht wirdmit Olivenöl, das reich an einfachungesättigten Fettsäuren und anVitamin E ist. Einfach ungesättigteFettsäuren beeinflussen den Chole-sterinspiegel günstig. Vor allemOlivenöl trägt zur Senkungdes „schlechten“ LDL-Cholesterins bei. Ist derLDL-Wert nämlicherhöht, lagert sichvermehrt Cho le -sterin in den Ge-fäß wänden an –ein Auslöser fürArterien ver kal kung.Nach einer Em-pfehlung der Deut-schen Gesell schaftfür Ernährung sollen einfachungesättigte Fettsäuren daher mehrals ein Drittel der konsumierten

Fettsäuren ausmachen.

Tomaten als Schutzvor Herzinfarkt

Aufgrund der gesundenNahrungsmittelkomposition

aus reichlich Vitaminen,Mineral- und Ballaststoffen sowie

einfach ungesättigten Fettsäuren

leiden nachweislich weniger Men-schen der Mittelmeerländer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So hat bei-spielsweise eine Studie mit fast 1.400Männern aus neun europäischenLändern bewiesen, daß der Verzehrvon Tomaten vor Herzinfarkt schützt.In der roten Frucht sind viele Anti-oxidantien enthalten (z. B. das fett-

lösliche Lycopin), die Ablagerungen inden Blutgefäßen verhindern können.Wichtig ist allerdings, daß die Toma-ten zusammen mit einer kleinenMenge Fett oder Öl gegessen werden,also am besten zu einer Mahlzeit.

Asien: Gekocht wird im WokAuch in der asiatischen Küche kommen traditionell sehr viel Gemüseund reichlich Fisch auf den Teller.

Schonende Methoden des Kurzzeit-garens erhalten die wertvollen Vitamine und die sekundären Pflanzenstoffe der Nahrungsmittel.Die Omega-3-Fettsäuren im Fischhemmen die Blutgerinnung und senken dadurch das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken.

Soja und Gewürze gegenDickdarmkrebs Wissenschaftliche Studien zeigten,daß Japaner seltener an Dick-darmkrebs erkranken als Menschender westlichen Industrienationen.Auch Soja, eine Leibspeise der

Japaner, gilt als Waffegegen den Darmkrebs.

Der darin ent-haltene Wirkstoffheißt Genisteinund wirkt selbstdann noch, wennsich bereits kleineTumore gebildethaben. Dadurch,daß Genisteindie Versorgung der

Tumorgeschwulstmit Sauerstoff und

Nähr stoffen unter-bricht, kann ein im

Frühstadium noch ungefährlicherTumor sogar verkümmern. AsiatischeGerichte erscheinen dem europäi-schen Gaumen häufig als zu scharf.Doch die Verwendung von zahlrei-chen Gewürzpflanzen hat ebenfallseinen positiven Effekt auf die Ge-sundheit: Sie töten Bakterien ab undverhindern durch dieseantimikrobielle Wirkung,daß die Gerichte bei denhohen Temperaturen zuschnell verderben.

Wer ißt am gesündesten?Wer ißt am gesündesten?Ein Blick in die Kochtöpfe Asiens, Deutschlands und des Mittelmeers

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PERE COLOM

PERE C

OLOM

PERE COLOM

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Deutsche mögen’s deftigDie traditionelle deutsche Küche istgeprägt von Speisen mit einemhohen Anteil an gesättigten Fett-säuren tierischer Herkunft, wieButter, Schmalz, Wurst und Fleisch.Zwar ist Fleisch ein ergiebigerLieferant von einigen B-Vitaminenund eine gute Nährstoffquelle für diebeiden Spurenelemente Eisen undZink, doch aufgrund des hohen Fett -gehaltes erhöht es auch den Chole-s terinspiegel im Blut. Ein Risikofaktorfür Arteriosklerose und Herzinfarkt.Daher lautet die Empfehlung derGesundheits experten: Nur zweimalpro Woche Fleisch und Wurst essen!

Mehr Ballaststoffe und frisches ObstImmer weniger Deutsche bereitensich ihre Mahlzeiten selbst zu. DerRückgriff auf Fast food undFertiggerichte birgt die Gefahr, daßder Organismus zuwenig wichtigeBallaststoffe und Vitamine erhält.Ballaststoffe regen nicht nur dieDarmfunktion an, sondern bindenauch Gallensäuren und wirkendadurch cholesterinsenkend. Ballast -stoffe wirken außerdem günstig aufden Blutzuckerspiegel.Zu frischem Obst und Gemüse, diedem Organismus wichtige Schutz-stoffe zuführen, wird inzwischen

Diesmal haben wir Ihnen ein Rezeptzusammengestellt, das Ihnen mit seinem Vitalstoffgehalt hilft, dieerkältungsreiche Herbstzeit besser zuüberstehen. Es ist außerdem reich anBallaststoffen, so daß es sich auchfür Menschen mit Verdauungs-problemen gut eignet.

ZubereitungDen Fisch mit kaltem Wasserabspülen, mit Zitronensaft beträu-feln und ziehen lassen. Kartoffeln

schälen und würfeln. Die Zwiebelnschälen, fein würfeln und in Öl

andünsten. Die Kartoffeln, dasgeputzte und gewürfelte

Gemüse hinzugeben undmit Gemüsebrühe auf-gießen. Zum Würzen

Pfeffer, Salz und dasLorbeerblatt hinzugeben undden Eintopf etwa 20 Minutenköcheln lassen. Das Fisch-

filet in große Würfelschneiden und hinzuge-ben. Mit geschlossenemDeckel alles bei kleiner Hitze garen. Vorsichtig umrühren, abschmeckenund mit gehackter Petersilie bestreutservieren.

Bunter Fischtopf (für 2 Personen)

Vitalstoff-Rezept Vitalstoff-Rezept

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auch in Deutschland häufiger ge-griffen – auch wenn es bei vielenVerbrauchern noch nicht in dererforderlichen Menge auf demSpeiseplan steht.

Multikulturell ist am gesündestenJede Ernährungsgewohnheit hatdurch die unterschiedlichen Vital-stoffgehalte der Speisen andere Vorteile. Essen Sie daher einfachöfter „multikulturell“! Und integrie-ren Sie das Beste aus aller Welt in die eigeneKüche.

pro Portion:Energie 470 KcalProtein 19 gFett 13 gKohlenhydrate 63 gBallaststoffe 26 g

Vitamin E 10 mgVitamin B1 0,5 mgVitamin B2 0,4 mgVitamin B6 1,2 mgNiacin 6 mgPantothensäure 2 mgVitamin C 206 mgFolsäure 125 µgJod 76 µgCalcium 465 mgMagnesium 183 mg

Z U T A T E N

N Ä H R W E R T A N G A B E N

PERE COLOM

500 g Kartoffeln

100 g Zwiebeln200 g Mohrrüben200 g Porree200 g Wirsing300 g Fischfilet

(Seelachs oder Rotbarsch)3 TL Gemüsebrühe

(in 750 ml Wasser gelöst)1 Lorbeerblatt, Pfeffer,

Jodsalz, Saft einer Zitrone

1 Bund Petersilie2 EL Olivenöl

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Kraut & Rüben(2/98) Igel-Liste/Vitalstoff-RezepteSehr geehrte Damen und Herren, ichmöchte zu zwei Themen meineMeinung äußern:

1. Die auf Seite 9 abgedrucktenBeispiele der IGEL-Liste scheinenmir ziemlich an das berühmte Kraut-und-Rüben-Beispiel ange-lehnt. Während reisemedizinische Beratung, ästhetische Operationen,Glatzenbehandlung und andereLeistungen keine Angelegenheitensind, für die die Versicherten-gemeinschaft zur Kasse gebeten wer-den sollte, halte ich PSA-Bestim-mung, Glaukomfrüherkennung, Horn-hautchirurgie und andere Leistungendurchaus für gesundheitlich sowichtig, daß die Solidarität der Ver-sicherten in Anspruch genommenwerden kann. Ich würde es begrüßen,wenn es gelänge, eine vernünftigeLösung zu finden – statt, wie so oft,einen faulen Kompromiß zu schließen.

2. In den Vitalstoff-Rezepten aufSeite 22 sind jeweils die VitamineB1, B2, B6 und B12 aufgeführt,während andere Vitamine, z. B. B3,B5 (vielleicht gibt es auch B7, B8, B9etc.?) überhaupt keine Rolle spielen.Ich möchte deshalb anregen, spezielldas Thema „Die Vitamine des B-Komplexes“ einmal in Ihrer Zeit-schrift zu behandeln.

R. Hoffmann, München

Sehr geehrter Herr Hoffmann,herzlichen Dank für Ihren Kommen-tar zur IGEL-Liste. Auch wir hoffen,daß die Diskussion um die individu-ellen Gesundheitsleistungen in einenfür alle tragfähigen Kompromißmündet. In den Vitalstoff-Rezeptenhaben wir nur die wichtigsten bzw.

die bekanntesten Vitalstoffe (die ingrößerer Menge in dem Gericht ent-halten sind) aufgeführt. Selbstver-ständlich sind auch die nicht ge-nannten Vitamine B3 (Niacin) undB5 (Pantothensäure) für den Körpervon Bedeutung. Die BezeichnungenVitamin B7, B8 und B9 gibt es aller-dings nicht. Ihre Anregung, einen Artikelüber die Vitamine des B-Komplexeszu schreiben, haben wir aufgenommen.

Gefahr für Babys?(02/98) Speichel hilft heilenSpeichel hilft heilen – gilt das auchfür Säuglinge? Von anderer Seitewurde mir gesagt, daß die Infek-tionsgefahr durch die im Speichelenthaltenen Bakterien für Babys zugroß sei. Stimmt das?

C. Köppen, Schenefeld

Liebe Frau Köppen, Ihre Frage kön-nen wir mit JEIN beantworten. Beioberflächlichen Wunden (leichteSchürf- und Schnittverletzungen)kann Speichel auch bei Babys unpro-blematisch angewendet werden, dasich das Immunsystem schnell auf-baut. Sobald es sich allerdings umtiefergehende Wunden handelt, bietetsich Speichel ohnehin nicht zurDesinfektion an. Hier sollte ein Arztkonsultiert werden.

Sonnengenuß ohne Reue(2/98)Mein Kompliment für Ihren auf-schlußreichen Artikel übers Sonnen-baden. Endlich mal ein Bericht, derüber die Gefahren aufklärt, ohneAngst zu verbreiten. Als die MEDI-COM bei uns eintraf, kamen wir

LeserbriefeLeserbriefe

Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden.

gerade mit verbranntem Rücken vomSonnenbaden. So konnten wir IhrenTip mit den Magermilch-Kompressengleich ausprobieren und haben unsrasch von unserem Sonnenbranderholt. Vielen Dank!E. Kuhn, Berlin

Dankeschön!Über die vielen Kommentare, Anre-gungen und die zahlreichenThemenvorschläge, die täglich beiMEDICOM eingehen, freuen wiruns sehr. Auch, wenn es aufgrundder großen Anzahl von Einsen-dungen sein kann, daß Sie „Ihr“Thema oder Ihre Fragen nicht in dernächsten Ausgabe von MEDICOMlesen können – wir bemühen uns,all Ihre Reaktionen zu beantworten.Denn schließlich verdanken wir es Ihren Leserbriefen, daß sich MEDICOM kontinuierlich weiter-entwickeln kann. Deshalb: SchreibenSie uns weiterhin!

Hier die Anschrift der MEDICOM-Redaktion:

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ImpressumHerausgeber: Medicom Pharma AG

Sedemünder 2 , Altenhagen I31832 SpringeTel. (0 50 41) 78 - 0Fax (0 50 41) 78 - 11 69

Verlag/Redaktion/Gestaltung: DPNY communicationsDruck: Eller repro+druck

„MEDICOM“ ist eine Kundenzeitschrift derMedicom Pharma AG und erscheint viermaljährlich in einer Auflage von 300.000Exemplaren. Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmigung desHerausgebers.

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Kreuzworträtsel Die Buchstaben in den numerierten Feldern des Kreuzworträtsels ergeben alsLösungswort einen Begriff aus der Ernährung. Die Rätselauflösung finden Siein der nächsten Ausgabe.

Schon gewußt?Haifisch als VorbildDer Haifisch spielt nicht nur dieHauptrolle in angsteinflößendenFilmen, sondern steht auch Patebeim Flugzeugbau: Ingenieurehaben sich seine strömungs-günstige, gerillte Außenhaut bei der Konstruktion des AirbusA320 zum Vorbild genommen.

Lösungen aus dem Juni-Heft

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Mehr Qualität in Ihr Leben

Nobilin Q10 – natürliches Coenzym Q10 und13 weitere Vitalstoffe, die Ihrem Körper bei seinerwichtigsten Aufgabe helfen – der Gesunderhaltung.

Schon eine Kapsel Nobilin Q10 deckt IhrenTagesbedarf an 11 Vitaminen und Selen und gleichtVitalstoffdefizite Ihrer täglichen Nahrung zuverlässigaus. Dazu erhalten Sie Magnesium und natürlichesCoenzym Q10.

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Die gesunde BasisDie gesunde BasisWer sein Leben gesund und vital genießen möchte,kann mit Nobilin Q10 schon heute etwas dafür tun.

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