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ku-gesundheitsmanagement.de Andreas H. Grün · Richard Viebahn Medizin für Nichtmediziner Das Handbuch von Ärzten und weiteren Experten für Nichtmediziner im Gesundheitswesen Neue und erweiterte Auflage 2010 – jetzt mit Stichwortverzeichnis ! Leseprobe!

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„Medizin für Nichtmediziner“ lädt den Leser ein, Kenntnisse über das Kern-geschäft des Gesundheitswesens in den Bereichen Diagnostik und Therapie zu vertiefen. Sowohl erfahrene Mediziner aus Klinik und Praxis als auch Vertreter derPflege unterstützen durch ihre Fachbeiträge u. a. bei der Beurteilung aktuellermedizinischer und medizintechnischer Entwicklungen. Auch für Kosten-Nutzen-Abwägungen, Schnittstellenbetrachtungen, Überlegungen zu Synergien und die Beurteilung von Schwerpunktbildungen wird hier Hintergrundwissen angeboten.

Mit dieser Ausrichtung ist auch die zweite Auflage des Werks in erster Linie an administrativ Tätige des Gesundheitsmarktes gerichtet; diese Zielgruppe erstreckt sich von Gesundheitszentren, medizintechnischer sowie Pharma-Industrie, Versicherungs-, Berater-, IT-Branche bis hin zum gesundheitspolitischen Sektor. Ergänzt um den Beitrag zu Managementfragen und -techniken wird die ganze Breite des Managements in der Gesundheitswirtschaft angesprochen.

Was ist neu: In dieser Ausgabe werden nicht nur die Themengebiete der Onkologie und Allgemeinmedizin in einem eigenen Beitrag fachübergreifend behandelt; weitere Beiträge wurden völlig neu bearbeitet. Ergänzt um ein umfangreiches Stichwortverzeichnis wird die Nutzung als Nachschlagewerk erleichtert.

Die Autoren und Herausgeber leisten hiermit wiederum ihren Beitrag für eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Medizin, Pflege und Ökonomie.

Prof. Dr. rer. pol. Andreas H. GrünHochschullehrer des Freistaates Bayern,Direktor der BGM GmbH, 2. Vorsitzender BGM e. V.

Prof. Dr. med. Richard ViebahnDirektor der Chirurgischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität am Knappschaftskrankenhaus Bochum, Viszeralchirurgie, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum.

Andreas H. Grün · Richard Viebahn

Medizin für NichtmedizinerDas Handbuch von Ärzten und weiteren Expertenfür Nichtmediziner im Gesundheitswesen

Neue und erweiterte

Aufl age 2010 –

jetzt mit Stichwortverzeichnis !

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Leseprobe!

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Medizin für NichtmedizinerEin Handbuch von Ärzten und weiteren Experten

für Nichtmediziner im Gesundheitswesen

Andreas H. Grün / Richard Viebahn (Hrsg.)

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2. neue und erweiterte Auflage 2010 © Mediengruppe Oberfranken –Buch- und Fachverlage GmbH & Co. KGE.-C.-Baumann-Straße 595326 Kulmbachku-gesundheitsmanagement.deDas Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, Übersetzung und Verarbeitung ist unzulässig und strafbar.

Gesamtherstellung:Mediengruppe Oberfranken –Buch- und Fachverlage GmbH & Co. KGDruck: Appel & Klinger Druck und Medien GmbH, Schneckenlohe

ISBN: 978-3-942320-14-6

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3Medizin für Nichtmediziner

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Managementfragen – was sichert Erfolg? Andreas H. Grün, Cornelia Blechschmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Allgemeinmedizin Heinz-Harald Abholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Anästhesie Karin Parutsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Dermatologie Ulrich Haaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Diagnostische Radiologie Martin Bünning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Endokrinologie Andreas F. H. Pfeiffer, Matthias Möhlig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Gastroenterologie Guido Gerken, Alexander Dechêne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Geburtshilfe und Gynäkologie Martin Schütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Gerontologie Wolf D. Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Michael Streppel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

Herzchirurgie Parwis Massoudy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

Krankenhaushygiene, Klinische Mikrobiologie, Transfusionsmedizin, Klinische Chemie Thomas Rieger, Gabriele Walther-Wenke, Lothar Volbracht, Klaus Mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239

Kardiologie Anil-Martin Sinha, Johannes Brachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293

Naturheilverfahren Dieter Melchart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323

Neurochirurgie Robert Behr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367

Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Pedro Michael Faustmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383

Nuklearmedizin Jamshid Farahati . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .409

Onkologie Ralf Schulze, Günter Schlimok . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423

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4 Medizin für Nichtmediziner

Inhaltsverzeichnis

Orthopädie und Unfallchirurgie Siegfried Götte, Jörg Jerosch, Achim Lies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461

Pflege als Schnittstelle zur Medizin Uwe K. Preusker, Gerhard Schröder, Andreas Westerfellhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .509

Schmerztherapie Joachim Nadstawek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

Urologie Walter Ludwig Strohmaier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 547

Viszeralchirurgie und Organtransplantation Richard Viebahn, Stefan Michalski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 559

Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .605

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7Medizin für Nichtmediziner

Managementfragen – was sichert Erfolg?

Andreas H. Grün, Cornelia Blechschmidt

Managementfragen – was sichert Erfolg?

Gliederung

1.1 Gedankliche Ansatzpunkte1.2 Zeitgemäßes: Managen mit Gespür1.3 Der Manager als Dienstleister1.4 Agile Serviceeinheiten: die Dienstleister des Dienstleisters

2 Im Focus: das Erlösmanagement2.1 Hintergrund2.2 Im Rennen um den Erfolg2.3 Steuern mit dem Drei-Kenngrößen-Modell (3KM) 2.3.1 Kenngröße 1: Finanzen (der Kraftstoff) 2.3.2 Kenngröße 2: Kunden (die Traktion) 2.3.3 Kenngröße 3: Mitarbeiter (der Motor)

3 Managementtechniken zur Erlössicherung: Das Beispiel (Nicht-)Zuweisermanagement

4 Zum Schluss

Managementfragen – Was sichert Erfolg?

1.1 Gedankliche Ansatzpunkte

Zur Ausrichtung dieses Beitrags: Das Gesundheitswesen und der Gesundheitsmarkt erbringen, erstellen und bieten Leistungen und Produkte an, die das höchste Gut des Menschen betreffen – die Gesundheit. Die Autoren schließen sich der einhelligen Überzeugung aller Beteiligten der Branche an: Der Mensch (der Patient) steht im Mit-telpunkt! Dies ist jedoch nicht in dem Sinn verstanden, dass er in der Mitte steht, sich im Weg befindet und von dort weichen muss, sondern vielmehr: Der Mensch ist es, der unser aller Handeln prägen sollte!

Zugleich und in vorgenanntem Sinne müssen Einrichtungen, Organisationen und Un-ternehmen der Branche ihren Erhalt anstreben. Es ist das ureigenste Ziel eines Un-ternehmens (und leitenden Unternehmers bzw. Managers), den Betrieb fortzuführen; letzten Endes geht es um die Beachtung des Gesamterfolgs des Unternehmens. Grundlage hierfür ist eine Erlössituation, die die Aufwendungen zumindest ausgleicht oder im besten Fall übersteigt. Dies ist unabhängig von Rechtsformen: Auch ein gemein-nütziges Unternehmen muss ausreichend Mittel erwirtschaften, um den gesetzten Zweck zu erfüllen, um in diesen zu investieren. Für Kapitalgesellschaften, die ihren Anteilseig-nern verpflichtet sind, ist der Aspekt der Gewinnerwirtschaftung die einzige Möglichkeit, das Risiko, das ein Investor durch das zur Verfügung gestellte Kapital eingeht, abzugelten.

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8 Medizin für Nichtmediziner

Managementfragen – was sichert Erfolg?

Vor diesem Hintergrund werden nachfolgend anhand verschiedener Konzepte Denk-anstöße gegeben, die die Managementaspekte allgemein und den Gesundheitsmarkt im Speziellen betreffen.

1.2 Zeitgemäßes: Managen mit Gespür

Was sichert Erfolg? Dies ist die grundlegende Fragestellung jedes Managers, der die Geschicke eines Unternehmens bestimmt.Dynamik im Marktgeschehen und Restriktionen aus Rahmenbedingungen: Diese Fak-toren bestimmen, welche Techniken und Instrumente einsetzbar sind und auf welche Weise – oft vor allem in Abhängigkeit von den zeitlichen Restriktionen.

„Ernsthafte ökonomische Diskussionen setzen ein ernsthaftes ökonomisches Problem voraus.“1 Betriebswirtschaftlehre und Wirtschaftwissenschaften entwickelten und dis-kutieren nach wie vor permanent eine Fülle von Werkzeugen für ein erfolgreiches Ma-nagement. Bei der Auswahl gilt es, die richtigen Dinge richtig zu tun, um Information als Entscheidungsbasis zu generieren – also Qualität statt Quantität zu erarbeiten.

Optimum hinsichtlich Aufwand und Nutzen für Entscheidungsfindung

Entscheidungsfindung ist qualitativ hochwertig mög-lich, aber:

zutreffende Aggregationsmechanis-men erforderlich

eher zufällige Entschei-dungen, keine dienlichen Entscheidungsgrundlagen

Überforderung bei der Auswertung für Entschei-dungen, keine dienlichen Entscheidungsgrundlagen

Qualität der Information

Quantität der Information

Abb. 1: Zusammenspiel von Qualität und Quantität von Informationen im Bezug auf die Entscheidungsfindung im Management

Ein erfolgreicher Manager wird nicht behaupten: „Wir machen doch alles!“ Er wird sich statt dessen ständig fragen: „Machen wir alles richtig?“, oder besser: „Wozu (aus welchem Grund) tun wir etwas?“.

(1) Galbraith, J.-K., 1988, S. 126

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9Medizin für Nichtmediziner

Managementfragen – was sichert Erfolg?

Theoretisch ist die Masse der nur schwer zu systematisierenden Hilfsmittel des Manage-ments hinreichend beschrieben – auch bezüglich der möglichen praktischen Nutzen und Risiken. Dabei ist die theoretische Diskussion der Werkzeuge zwar nicht leicht, aber relativ weniger risikobehaftet als die praktische Erprobung im realen Unternehmen!

Oft gewinnt der Beobachter einer Wirtschaft den Eindruck, dass der Nutzen ohnehin nicht mit der Entwicklung, sondern erst bei der Erprobung eines Instrumentes deut-lich wird. Zugleich stehen traditionelle theoretische und heutige praktische Sichten auf die Art und Weise, wie Management auf oberster Ebene erfolgt, im Gegensatz:

Neuere organisationstheoretische Modelle gehen nicht mehr davon aus, dass Planung, Organisieren, Koordinieren und Kontrollieren die Funktionen des Managers sind. Aus-wertungen zeigen, dass bereits 1973 durch empirische Studien nachweisbar war, dass die Tätigkeiten des Managements auf einem Markt mit Konkurrenz2 keine „reflektie-renden Planer“ oder ähnliche der oben genannten Eigenschaften hervorbringt. Sie überholen damit die eher theoretische Fayol’sche Sichtweise.

Ausschlaggebend für das Arbeiten der Manager sind nach heutigen Erkenntnissen vor allem· Zeitdruck, · Aktionsorientiertheit, · Orientierung an „soft facts“ (bspw. auch Mutmaßungen, Gerüchte, Hörensagen) und· die häufig getroffene Feststellung, dass der Erfolg ihrer Maßnahmen von nicht zu

kontrollierenden Faktoren innerhalb und außerhalb der Organisation, in der sie tätig sind, abhängt.3

Was braucht also ein Management? Weit aggregiert kann man behaupten: Es braucht Ziel(e), Fähigkeiten und Informationen. Stark vereinfacht ausgedrückt: Für das Ma-nagement zählt die Fähigkeit, Informationen (in der entsprechenden Zeit) optimal für die Zielerreichung zu verwerten.

Der Nutzen eines Instruments liegt nach diesem Ansatz immer in der Aussagekraft der gewonnenen Informationen für die Steuerung.

1.3 Der Manager als Dienstleister

Der Manager ist gerade im Gesundheitswesen auch Dienstleister des eigenen Lei-stungsbereiches, nicht nur einem „geneigten Fachpublikum“ gegenüber. Ein Manager legt ständig Rechenschaft darüber ab, wie gesteuert wird bzw. mit welchem Ergebnis.

(2) Theoretisch wurde sonst oft die Monopolsituation betrachtet – die unter vorstellbar anderen Bedingungen agiert.(3) Vgl. Pohlmann, M., S. 15f.

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10 Medizin für Nichtmediziner

Managementfragen – was sichert Erfolg?

Doch was braucht ein Management für die Argumentation?Um ergebnisorientiert zu steuern, benötigt er Informationen aus dem Umfeld und vor allem aus dem Inneren des Unternehmens – auf einer hohen Aggregationsebene.

Der Manager:

verlässlicher Steuerer · des Kerngeschäfts als unterstützende Kompetenz,· des Unternehmens entsprechend der übergeordneten Ansprüche der Eigner

mit Hintergrund · agile Serviceeinheiten statt behäbige Stäbe sorgen für hoch aggregierte,

verlässliche Informationen

Abbildung 2: Zusammenfassung des Managerbildes

Einem Unternehmen liegen permanent große Datenmengen zu internen Strukturen und Prozessen sowie zu äußeren Rahmenbedingungen vor, nicht zuletzt durch um-fangreiche elektronische Sammel- und Speichermedien. Doch Vorsicht: Daten sind nicht gleichbedeutend mit (brauchbaren) Informationen – und sind noch lange kein Wissen!4

Ein Beispiel: Was sagen Daten zur Anzahl der Mitarbeiter einer Klinik aus? Isoliert be-trachtet haben sie keine Aussagekraft, es sind eben Daten. Nimmt man jedoch den Ver-gleichswert eines weiteren Zeitraumes hinzu, kann man bereits eine Teilinformation über die Fluktuation erhalten – und unter Umständen Schlüsse daraus ziehen. Entsprechende Funktionen im Unternehmen sind dazu da, aus Daten zutreffend die benötigten Informationen zu generieren. Auch diese werden ihre Werkzeuge nicht per Definition festlegen – dies wäre Schablonendenken –, vielmehr bestimmen sie sich aus der Anwendbarkeit und dem Nutzen für die aktuellen Managementaufgaben.

1.4 Agile Serviceeinheiten: die Dienstleister des Dienstleisters

Gerade in heutigen (modernen) Organisationen braucht Management ein internes Sy-stem unterstützender Funktionen, die benötigte Informationen verlässlich zur Verfü-gung stellen. Mit steigender Aggregationsebene steigt auch der Anspruch an die Ver-lässlichkeit der zugrundeliegenden Daten und an die Fähigkeit der Menschen und der technischen Systeme, hieraus Informationen zu generieren. Ziel muss es sein, die wesentlichen Informationen zu bündeln. Welche Bandbreite dies im Bezug auf den Umfang der hierfür gebrauchten Wörter einnehmen kann, zeigen nachstehende Beispiele:

(4) Vgl. zur Logistik von Wissen im Wertschöpfungsprozess: Augustin, S., 1990

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171Medizin für Nichtmediziner

Gastroenterologie

Guido Gerken, Alexander Dechêne

Gastroenterologie

Gliederung

1. Einführung

2. Wichtige gastroenterologische Untersuchungsmethoden 2.1 Sonographie 2.2 Die gastroenterologische Endoskopie 2.3 Atemtests 2.4 Manometrie und pH-Metrie

3. Funktionen des Gastrointestinaltrakts

4. Wichtige gastroenterologische Krankheitsbilder 4.1 Die 10 häufigsten nicht-malignen Diagnosen 4.2 Die 5 häufigsten malignen Diagnosen 4.3 Gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) und Barrett-Ösophagus 4.4 Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und Magen- bzw.

Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus ventriculi bzw. duodeni) 4.5 Divertikulose und Divertikulitis des Dickdarms (Kolondivertikulose/-

divertikulitis) 4.6 Morbus Crohn und Kolitis ulzerosa 4.7 Gallensteinleiden (Cholelithiasis) 4.8 Leberzirrhose 4.9 Akute und chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) 4.10 Kolorektales Karzinom 4.11 Magenkarzinom 4.12 Bauchspeicheldrüsenkarzinom (Pankreaskarzinom)

1. Einführung

Die Gastroenterologie (von gaster, griech. für Magen und enteron, griech. für Darm) ist die Lehre von Erkrankungen der Organe des Magen-Darm-Trakts, das Teilgebiet da-von, das sich speziell mit der Leber befasst, wird als Hepatologie bezeichnet. Neben den oben genannten zählen noch die Bauchspeicheldrüse (das Pankreas) sowie die Gallenwege und die Gallenblase zu den behandelten Organen. Der Facharzt für diese Disziplin ist der Gastroenterologe.

Die Gastroenterologie ist eines der breiten Kernfächer in der Inneren Medizin mit ho-hem interdisziplinärem Anspruch in der Patientenversorgung. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und reichen von viralen und nicht-viralen entzündlichen Erkrankungen, akuten und chronischen entzündlichen Leiden, funktionellen psychosomatischen Krankheitsbildern über Komplikationen und Endstadien des jeweiligen Organversa-

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172 Medizin für Nichtmediziner

Gastroenterologie

gens bis zu den primären und metastatischen Tumorerkrankungen. Auch neuromus-kuläre und metabolisch-endokrine Erkrankungen sowie genetisch bedingte Leiden finden sich im Bereich der Gastroenterologie. Einen immer breiteren Raum nimmt auch die Versorgung von Organtransplantierten ein (nach Leber-, Dünndarm- oder Bauchspeicheldrüsen-Transplantation). Zum Kompetenzbereich des Gastroenterolo-gen gehört immer mehr auch die Anwendung von Präventionsstrategien nicht nur im Bereich der frühen Diagnose von Tumorerkrankungen. Beispiele sind hier Vorsorgeko-loskopien oder Früherkennungsmaßnahmen bei genetisch fixierten Erkrankungen wie Hämochromatose, Morbus Wilson oder familiärer adenomatöser Polypose des Dick-darms. Auch die Impfberatung im Hinblick auf bakterielle und virale Erkrankungen (z.B. Hepatitis-A oder -B-Infektionen, Reisedurchfallerkrankungen etc.) ist Teil des Aufgabengebiets des Gastroenterologen.

Das Fachgebiet entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Teil der Inneren Medizin mit dem zunehmenden Verständnis der Physiologie des Verdauungstraktes und der Einsicht in die Entstehung der organbezogenen Erkrankungen. Einen ent-scheidenden Meilenstein in der Fortentwicklung der Gastroenterologie bildet dabei die Einführung der Endoskopie, eines Verfahrens zur verletzungsfreien Inspektion der Verdauungsorgane (s.u.).

Der Gastroenterologe grenzt sich vom vor allem operativ tätigen Viszeralchirurgen ab, indem er schwerpunktmäßig diagnostisch tätig ist und weitgehend nicht- oder mini-mal-invasive Behandlungsformen einsetzt. Naturgemäß kooperiert der Gastroentero-loge im klinischen Alltag mit Spezialisten anderer Fachrichtungen, sei es zur Diagno-sefindung (hier z.B. mit Radiologen oder Nuklearmedizinern) oder zur Therapie (hier vor allem mit Viszeral- oder Transplantationschirurgen oder spezialisierten Onkolo-gen). Ein Beispiel hierfür sind die sog. „Tumorboards“, in denen Experten verschie-dener kooperierende Fachrichtungen die fachübergreifende Behandlung einzelner an Krebs erkrankter Patienten nach feststehenden Qualitäts- und Behandlungsstandards festlegen.

Eine sich immer weiter herausarbeitender Innovation in der Gastroenterologie, die eine weitere Schnittstelle insbesondere mit der Viszeralchirurgie bildet, ist die Durch-führung von Operationen im Bauchraum ohne Hautschnitte. Statt über einen Zugang von außen wird ein Operationsendoskop zunächst in den Magen-Darm-Trakt und von dort über eine dazu geschaffene Öffnung in die Bauchhöhle bewegt. Hier können dann Organmanipulationen oder -entfernungen (z.B. von Gallenblase oder Wurmfortsatz) durchgeführt werden. Der Zugang zur Bauchhöhle wird abschließend mittels Klam-mern oder Nähte verschlossen. Diese absehbar immer breiter eingeführte Zukunfts-methode wird mit dem Akronym NOTES („Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery“) abgekürzt.

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173Medizin für Nichtmediziner

Gastroenterologie

2. Wichtige gastroenterologische Untersuchungsmethoden

2.1 Die Sonographie

Die Sonographie (oder Ultraschalluntersuchung) ist eine der wichtigsten bildgebenden Methoden, die in der Gastroenterologie Anwendung findet. Einerseits ist diese Untersuchungstechnik nebenwirkungsfrei nahezu überall ein-setzbar (die jüngste Generation von Ultraschallgeräten ist kaum größer als ein Mo-biltelefon), zum anderen liefert sie –anders als zum Beispiel eine Computertomogra-phie- auch Informationen über Bewegungen von Organen in Echtzeit in nahezu jeder denkbaren Ebene.

Neben dem Gebrauch als Diagnosemethode (u.a. auch zur Bluflussdarstellung als Doppler- bzw. Duplexsonographie) erlaubt der Ultraschall auch Manipulationen an inneren Organen unter optischer Kontrolle (z.B. Probenentnahmen oder Katheterein-lagen).

In den vergangenen Jahren wurden zunehmend auch ultraschall-spezifische Kontrast-mittel eingeführt, die detaillierte Informationen über Durchblutungsverhältnisse zum Beispiel in Tumoren geben können.

2.2 Die gastroenterologische Endoskopie

Das „Hineinschauen“ in Teile des Gastrointestinaltrakts, also die „Endo-Skopie“ be-gann bereits im 16. Jahrhundert und entwickelte sich seitdem stetig fort.

Kernstücke dieser Technik sind Endoskope, die im Wesentlichen aus flexiblen Schläu-chen bestehen, an deren Ende sich Lichtquellen und ein Digitalkamera-Chip befinden, mit dem High-Definition-Bilder auf einen Untersuchungsmonitor übertragen werden.Arbeitskanäle erlauben eine Manipulation von Strukturen des Magen-Darm-Traktes wie Probenentnahmen, Blutstillungsmaßnahmen oder Gewebeentfernung im Rahmen der Krebsvorsorge.

Gemeinsam ist nahezu allen endoskopischen Untersuchungen, dass Sie im Regelfall nur nach vorheriger Aufklärung des Patienten über das Verfahren und die typischen Risiken sowie Alternativmethoden für den Arzt straffrei durchgeführt werden können. Ausnahmen bilden lebensrettende Eingriffe nach dem mutmaßlichen Willen eines nicht einwilligungsfähigen Patienten und Patienten, deren Gesundheitsangelegen-heiten von einer gerichtlich bestellten Betreuungsperson geregelt werden, die anstelle des Patienten aufzuklären ist und ihre Einwilligung zu erteilen hat.

Die wichtigsten endoskopischen Untersuchungen sind

– die Ösophagogastroduodenoskopie („Magenspiegelung“), bei der Speiseröhre, Ma-gen und oberer Dünndarm eingesehen und behandelt werden können,

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174 Medizin für Nichtmediziner

Gastroenterologie

– die Koloskopie („Darmspiegelung“), die eine Einsicht in den Dickdarm und den Endteil des Dünndarms gibt und z.B. die Entfernung von Schleimhautwuche-rungen (Polypen oder Adenomen) zur Darmkrebsvorbeugung ermöglicht (Die deutschen Krankenversicherungen empfehlen und vergüten Koloskopien zur Vor-sorge auch bei beschwerdefreien Patienten ab dem 55. Lebensjahr in bestimmten Abständen.),

– die endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP), die sich zur Darstellung der Ausführungsgänge des Gallenwegssystems und der Bauchspeichel-drüse eignet (Wichtige Indikationen sind ein symptomatisches Gallensteinleiden oder Verengungen bzw. Entzündungen der Gangsysteme, die in den Dünndarm kurz hinter dem Magenausgang einmünden.),

– die Endosonographie, die zur Darstellung von Gewebsstrukturen unterhalb der Oberflächen des Magen-Darm-Trakts durchgeführt wird (Mittels einer Ultraschall-sonde an der Endoskopspitze können Informationen z.B. über Tumoreindringtie-fen, Lymphknotenveränderungen oder Bauchspeicheldrüsengewebserkrankungen gesammelt werden. Die Methode erlaubt eine Probenentnahme aus Organen, die über die Haut nicht zugänglich wären.),

– die Mini-Laparoskopie („Bauchspiegelung“), die streng genommen keine verlet-zungsfreie endoskopische Methode ist (Über dünne Nadeln wird ein optisches In-strument in die mit Gas gefüllte Bauchhöhle eingeführt. Hierüber können die Ober-flächen von Leber, die Milz und Bauchfell inspiziert und nötigenfalls Proben gezielt entnommen werden. Einsatzbereiche sind die Diagnose von Lebererkrankungen oder die Suche nach tumorösen Bauchfellveränderungen.),

– die Kapselendoskopie von Dünn- und Dickdarm, die sich modernster Technologie bedient: Eine geschluckte Kamerakapsel mit ein oder zwei Objektiven nimmt bei der Passage des Magen-Darm-Traktes zwei Bilder pro Sekunde auf und überträgt sie per Funk an einen Datenrekorder, den der Patient am Körper trägt. Anschliessend wer-den die Filme am Computer ausgewertet (Eingesetzt wird diese Methode vor allem in der Dünndarmdiagnostik zur Darstellung von Regionen, die per Endoskop nicht oder nur schwer zu erreichen sind. Therapeutische Anwendungen und steuerbare Kapselendoskope befinden sich in der Entwicklung.).

2.3 Atemtests

Zum Nachweis bzw. der Quantifizierung bestimmter Stoffwechselvorgänge bzw. Stö-rungen derselben im Magen-Darm-Trakt werden sogenannte Atemtests durchgeführt.Zu diesem Zweck werden vom Patienten mit markierten Wasserstoff- oder Kohlenstoff versetzte Testsubstanzen eingenommen, deren Konzentration in der Ausatemluft an-schließend über eine bestimmte Zeitspanne gemessen wird. Über den Konzentrations-verlauf können dann Rückschlüsse auf Resorptions- und Stoffwechselmechanismen, aber auch auf bakterielle (Fehl-)Besiedelung des Magens und Dünndarms gezogen werden.

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Mit dieser Ausrichtung ist auch die zweite Auflage des Werks in erster Linie an administrativ Tätige des Gesundheitsmarktes gerichtet; diese Zielgruppe erstreckt sich von Gesundheitszentren, medizintechnischer sowie Pharma-Industrie, Versicherungs-, Berater-, IT-Branche bis hin zum gesundheitspolitischen Sektor. Ergänzt um den Beitrag zu Managementfragen und -techniken wird die ganze Breite des Managements in der Gesundheitswirtschaft angesprochen.

Was ist neu: In dieser Ausgabe werden nicht nur die Themengebiete der Onkologie und Allgemeinmedizin in einem eigenen Beitrag fachübergreifend behandelt; weitere Beiträge wurden völlig neu bearbeitet. Ergänzt um ein umfangreiches Stichwortverzeichnis wird die Nutzung als Nachschlagewerk erleichtert.

Die Autoren und Herausgeber leisten hiermit wiederum ihren Beitrag für eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Medizin, Pflege und Ökonomie.

Prof. Dr. rer. pol. Andreas H. GrünHochschullehrer des Freistaates Bayern,Direktor der BGM GmbH, 2. Vorsitzender BGM e. V.

Prof. Dr. med. Richard ViebahnDirektor der Chirurgischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität am Knappschaftskrankenhaus Bochum, Viszeralchirurgie, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum.

Andreas H. Grün · Richard Viebahn

Medizin für NichtmedizinerDas Handbuch von Ärzten und weiteren Expertenfür Nichtmediziner im Gesundheitswesen

Neue und erweiterte

Aufl age 2010 –

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