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visco Mobile Payments Fact Pack Key Player und Produkte September 2014 Version: 14-02-01 MFP 14-02 Structures @ Work 2014

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visco Mobile Payments Fact Pack – Key Player und Produkte

September 2014

Version: 14-02-01 MFP 14-02

Structures @ Work 2014

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Mit der Ausbreitung von Smartphones und der damit verbundenen Nutzerfreundlichkeit von

Applikationen mit Internetfähigkeit scheint in der Welt des Zahlungsverkehrs eine neue Zeit

anzubrechen. Nach Online Shopping und Mobile Gaming sind Mobile Payments die nächste

Sparte, die einen Umbruch hinsichtlich Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und verfügbarer

Informationsflut erleben könnte. Das neue Umfeld bietet nährhaften Boden für aggressive Vorstöße

völlig neuer Marktteilnehmer, vor allem etablierter Internet-Giganten und Telekommunikations-

gesellschaften, die ihre Strategien der breiten Diversifizierung damit konsequent weiterverfolgen.

Banken, Zahlungsnetzanbieter und andere Teilnehmer eines lange unveränderten Ökosystems

könnten damit zum Reagieren gezwungen werden und müssten in den nächsten Jahren

strategische Entscheidungen treffen, die ihre Positionierung im Zahlungsverkehrssystem der

Zukunft entscheidend definieren könnte. Erste Pilotprojekte und gemeinsame Ventures, die vor

allem in Großbritannien, USA und Japan zu beobachten sind, weisen variierende Ausmaße des

Erfolges auf. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Positionierung im neuen Umfeld des

Zahlungsverkehrs ist ein Verständnis der unterschiedlichen Interaktionsmöglichkeiten etablierter

und neuer Zahlungsverkehrsteilnehmer sowie der Potentiale, die sich daraus ableiten könnten.

Wir möchten mit dieser Unterlage aktuelle Player, ihre Produkte und Geschäftsmechaniken im

Mobile Payments Umfeld darstellen. Sie sollen als Basis für die Herleitung von Potenzialen und

Risiken in diesem Markt dienen.

Mobile Payments – Markttransparenz schafft Basis für

Ableitung von Potenzialen und Risiken

Quelle: visco research

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Key Player und Produkte

i

ii

iii

iv

Ausblick

Mobile Payments Marktumfeld

Agenda

Google Wallet

Mastercard Paypass / Visa PayWave

Paypal

ISIS

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Schwerpunkt liegt auf Mobile Payments Bezahlverfahren

am Point-of-Sale

Hintergrund

Mobile Payments können

als zentrale Bezahlplattform

für jede Art von Dienst-

leistung genutzt werden,

z.B. für das Bezahlen von

Parkscheinen oder auch die

Überweisung von Geld-

beträgen an andere

Bankkonten

Kontaktlose Point-of-Sales

sind bisher vermehrt in

lokalen, geschlossenen

Systemen vorzufinden, z.B.

Kantinenkarten. Firmen-

und zweckübergreifende

Lösungen im Aufbau und

hier im Focus

Quelle: visco research

Zahlungspflichtige nutzen

mobile elektronische

Techniken (vor allem Mobil-

telefone und Tablets) zur

Initiierung, Autorisierung oder

Realisierung einer Zahlung

... kommen in zwei Facetten

Mobile Payments…

E-commerce

Web-basierte Zahlungs-

methode adaptiert für

mobile Endgeräte

Genutzt durch Amazon,

Ebay und Großzahl

weiterer Onlineshops

In Industrieländern bereits

etabliert, mit geringem

Potential für bevor-

stehende disruptive

Innovationen

Kontaktlose Erweiterung/

Substitut aktueller Kredit-

kartentechnologie

Pilotprojekte von Top-

Retailern und Kommuni-

kationsfirmen, noch kein

etablierter Standard

Potential vorhanden, die

bekannten Zahlungs-

netzwerke signifikant zu

beeinflussen

Kontaktlose Point-of-Sales

Focus der Unterlage

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Non-Cash Transaktionen, insbesondere mit Kredit- und

Debitkarten, sind auf dem Vormarsch ...

Quelle: Cap Gemini Analysis, Stand August 2014 1: Auf Basis 2010 Transaktionen, visco research

Menge der non-Cash

Transaktionen steigt weltweit ...

... Karten haben daran den

dominanten Anteil

Sowohl in Europa wie auch

in Nordamerika haben

Karten größten Anteil an

non-Cash Transaktionen

Kreditkarte in Nordamerika

deutlich populärer als in

Europa

In den letzten 10 Jahren ist

Scheck als Zahlungsart in

Nordamerika deutlich

zurückgegangen – dafür

deutlicher Anstieg der

Kreditkartentransaktionen

zu verzeichnen

Non-Cash Transaktionen

verzeichnen seit Jahren

einen klaren Aufwärtstrend

283264

247

153

2010 2009 2008 2001 2014

> 290

Debitkarten

Schecks

Überweisungen/

Lastschriften

Kreditkarten

100% 6%

62%

Nord-

amerika

40%

27%

27%

10% 8%

20%

Europa

Non-Cash Transaktionen weltweit

Mrd. p.a.

Anteil an Non-Cash Transaktionen1

Prozent

Karten

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... Wachstum auch im Mobile Payments Markt erwartet

Quellen: Statista, IDate, EHI Retail Institute 2014. Stand August 2014

Anzahl verkaufter Smartphones weltweit

Aktuelle Marktanalysen erwarten

Etablierung von Mobile Payments

Anteil verkaufter POS-Terminals mit NFC-Fähigkeit1

71% 89% 90%

29%

2016e

10%

2015e

11%

2014e 2013

Ohne NFC

Mit NFC

Smartphone-Absatz konstant

steigend, dabei Mehrheit neuer

Smartphones ab 2016 mit NFC-

Technologie

Mobile Payments gewinnen stetig

Nutzer in EMEA und NA

Ab 2015 planen Mehrheit der

Zahlungsnetzbetreiber nur noch

kontaktlose POS-Terminals

auszuliefern

Technische Infrastruktur sowie

Nutzung von Mobile Payments

mit stetigem Wachstum

e: erwartet

5561.025863

926728

410

278

2013

146

2016e 2015e 2014e

91

10191817011 1713

164141

121102

6176

47

70

5948

22

2015e

384

38

2014e

324

2013

267

2016e

448

Africa

Latin America

Asia/Pacific

North America

EMEA

Anzahl Mobile Payments Nutzer pro Region

NFC-enabled

Non-NFC

Mio. Einheiten

Mio. Einheiten

Erläuterung

NFC (Near-field

Communication): von

mehreren Key Playern

genutzte Technologie zur

Umsetzung von Mobile

Payments: Kurzwellen-

“Radio“, ca. 20cm

Reichweite, zwei Radios

verbinden automatisch,

wenn in Reichweite

Afrika mit hoher Anzahl

Mobile Payment User durch

fehlende Banken-

Infrastruktur: Geldtransfer

via SMS als Filialersatz

1: Annahme: Anbieter mit

gleichverteilten Marktanteilen

k.A.

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Mobile Payments in Deutschland? Das sagt die Presse!

Quelle: visco reserach

„Will der Kunde das?“

<Süddeutsche> „Bargeld und EC-Karte

verschwinden im Jahr 2018“

<Hamburger Abendblatt> „Drei Sekunden bringen Kunden wenig“

<Hamburger Abendblatt>

„Brieftasche und Bargeld kennen

Kinder bald nur noch aus

Geschichtsbüchern.“

<Telefónica, Süddeutsche>

“Banken haben einen

Vertrauensbonus.”

<Hamburger Abendblatt>

„Bis 2017 soll sich das globale Umsatzvolumen

für Handyzahlungen um 36 Prozent auf mehr als

721 Millionen Dollar steigern.“

<Gartner>

„ 58 Prozent der Nichtnutzer können sich

vorstellen, künftig mobile Bezahllösungen zu

wählen. Und 40 Prozent der Nutzer würden in

Zukunft gerne häufiger mit dem Handy bezahlen.“

<Institut für Handelsforschung, FAZ>

„…Mehrheit der Menschen in Deutschland würde mit Smartphone und Tablet

selbst dann keine Bezahlungen tätigen, wenn der Vorgang sicher ist.“

<Frankfurter Rundschau>

Mobile Payments in der

deutschen Presse

Seit gut 14 Jahren wird das

Thema Mobile Payments in

der deutschen Presse

diskutiert – von der ersten

Nutzung von NFC Karten

bis hin zu Mobile Wallets

Insbesondere der deutsche

Markt scheint eine größere

Hürde für Mobile Payments

zu bilden – während in der

Presse Erfolge und

Verbreitungen von bis zu

40% im Ausland zitiert

werden, liegt die

Verbreitung in Deutschland

noch unter 10%

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Sicherheit der Mobile Payments Technologien mit heutiger

Kreditkartensicherheit vergleichbar

Quelle: visco research

Mobile Payments Akteure großteils identisch

mit Kreditkartenumfeld – vergleichbare

Sicherheit im Zahlungsprozess

Unbeobachtetes Abgreifen von kontaktlosen

Daten durch „Danebenstehen“ mit Lesegerät

schwierig: Reichweite ca. 5 cm, Radiostrahlen

zudem sehr richtungssensitiv, kleine

Abweichung verhindert Leseprozess

Ablesen aus Distanz durch „Radiowellen-

Zielfernrohr“ ebenfalls durch Richtungs-

abhängigkeit der Technologie sehr schwer

Hinterlegte Kreditkarteninformationen auf

App/SIM nicht anzeigbar

Im Falle eines Diebstahls ist Handy/ Mobile

Wallet sofort aus Ferne sperrbar

Sicherheit bei Mobile Payments…

… bereits auf hohem Niveau

Keine signifikante

Erhöhung des

Sicherheitsrisikos bei

Mobile Payments

Generell sind Sicherheits-

aspekte mit Kreditkarten

vergleichbar

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Kundensicht: Potenzial für erweitertes Kauferlebnis durch

Mobile Payments vorhanden, Akzeptanz noch nicht gesichert

Bequemere Zahlungsmethode – alle Karten an einem Ort

Schnellere Transaktion an der Kasse, besonders bei kleinen Beträgen

Erleichterte Sammlung/ Nutzung von Treue- und Prämienpunkten

Flächendeckende Unterstützung durch Händler noch nicht vorhanden

Internetverbindung benötigt – fehlendes Signal verhindert Zahlung

Information zum Kaufverhalten an dritte Parteien weitergegeben

Mobile Payments aus Sicht des Kunden

Fazit

Initiale Adoption von Mobile

Payments kann durch

substanzielle Anreize (v.a.

Treueprämien)

vorangebracht werden

Eine Akzeptanz ist erst

nach Erreichung einer

kritischen Masse gesichert

Quelle: visco research

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Händlersicht: Mobile Payments öffnen neue Räume für

Händler, erfordert aber Deckung erhöhter Kosten

Direkte Verbindung zur Mobile Wallet im mobilen Endgerät des Kunden bietet neue Werbefläche: erhöhte Wahrnehmung von Angeboten und Treueaktionen durch Platzierung im Portemonnaie

Neuartige Kundenvorteile möglich, bspw. sofortige Zahlung von Rechnungen im Restaurant, ohne auf Bedienung warten zu müssen

Häufigere Nutzung von Kunden-karten erhöht Informationsmenge über Kaufverhalten

Upgrade auf NFC-Terminals / Paypal-Geräte erfordert initiales Investment, besonders für kleinere Anbieter schwer umzusetzen

Erhöhte Transaktionskosten, v.a. bei NFC-Technologie, müssen von Händlern getragen oder durch Preiserhöhungen kompensiert werden

Akzeptanz von Mobile Payments noch im Aufbau, Erreichung signifikanter Anzahl von Kunden aktuell nicht gesichert

Mobile Payments aus Sicht des Händlers

Hintergrund

Haupttreiber von Mobile

Payments, u.a. Google und

Paypal, bieten finanzielle

Incentives an zur Adoption

ihrer technischen

Lösungen, decken aber

Implementierungskosten

nicht vollständig

Fazit

Während Mobile Payments

Potenzial für neue added-

value Möglichkeiten bietet,

ist aufgrund erhöhter

Kosten eine case-by-case

Business Analyse

notwendig zur Ermittlung

des Nettonutzens

Quelle: visco research

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Key Player und Produkte

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Ausblick

Mobile Payments Marktumfeld

Agenda

Google Wallet

Mastercard Paypass / Visa Paywave

Paypal

ISIS

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Lösungen von vier Key Playern im Mobile Payments Markt

Erläuterung

Alle Anbieter mit ähnlicher

Handhabung: jeweilige

Technologie wird zur

Zahlung in die Nähe eines

Terminals / Lesegeräts

gehalten

Beträge unter €25 erfordern

keine Authentifizierung, um

Zahlungsprozess an Kasse

zu beschleunigen

Größere Beträge werden

durch PIN (Wallets, Karten)

oder Foto (Paypal) bestätigt

„Secure SIM“: SIM mit

zusätzlichem Sicherheits-

element zum Schutz

sensitiver Daten

Quelle: visco research, Statista. Stand August 2014

Technologische Umsetzung/Hardware Verbreitung Akteur

Google Wallet

Mobile Wallet

App von

Google

Virtuelle Kreditkarte wird in App eines

NFC-fähigen Smartphones hinterlegt

Datenaustausch erfolgt mit NFC-

Terminal eines Händlers

1 Eingeschränkter

weltweiter Rollout

ab 2014, in US mit

voller Funktionalität

ISIS

Verbund von

Mobilfunk-

betreibern

Kreditkartendaten auf „secure SIM“ in

NFC-fähigen Smartphones portiert

Datenaustausch erfolgt mit NFC-

Terminal eines Händlers

4 Einjähriger Pilot in

zwei US Städten

beendet, US-weiter

Rollout ab 2014

Paypal

Stationärer Ab-

leger des exist.

Verfahrens

Bestehendes Paypal Konto wird auf

Paypal App portiert

Datenaustausch mit Händler über web-

basierte Technologie

3 In US weite

Verbreitung

Pilot in Berlin ab

Ende 2013

Kreditkarten

mit integrierter

kontaktloser

Technologie

Kreditkarten werden mit integrierter

NFC-Fähigkeit herausgegeben

Datenaustausch erfolgt mit NFC-

Terminal eines Händlers

2 Großteil neuer

Karten ab 2014 mit

kontaktloser

Technologie

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Google Wallet

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Deepdive: Google Wallet

Quelle: Google Inc., visco research

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Basierend auf NFC

Smartphones

und Cloud Services

Über 200.000

Akzeptanzstellen

durch Nutzung des

Master Card

Netzwerks

Kooperation mit mehr als 25

nationalen Retailern in den

Vereinigten Staaten

Kompatibel mit allen

gängigen EC /

Kreditkarten

(bankenunabhängig)

Abwicklung der

Zahlungen zwischen

Händler und Wallet

durch virtuelle Google-

Kreditkarte

Keine Speicherung von

Kreditkarteninformationen auf

dem Smartphone, Verwaltung

erfolgt in Google Cloud

Gebührenfreie

Kooperation /

Nutzung für Banken

und Endnutzer

Personalisierte Anzeige

von Angeboten /

Werbung durch „Google

Offers“

Finanzierung durch

Informationen zum

Kaufverhalten und

Abschlussprovision bei

erfolgreicher Werbung

Google Wallet

aktuell ausschließlich

in US verfügbar:

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Nutzung von Google Wallet via virtueller Google Card

gewährt Google Einblick in Zahlungsverhalten

Google Card Daten von

Smartphone an

Händler übermittelt

Bonitätsabfrage NFC

Terminal bei PayPass

Belastung virtueller

Google Card durch

PayPass

Gutschrift auf

Händlerkonto

Übermittlung der

Transaktionsdaten

zwischen virtuellen und

echten Karten

Belastung des

Kundenkontos

(Sammelabrechnung)

1

2

3

4

5

Erläuterungen

Kunde

mit

Google

Wallet

Händler

mit NFC

Terminal

Bank des

Händlers

Bank des

Kunden

Virtuelle

Google

Card

Trusted

Service

Manager

Transfer von

Informationen

1

Zahlungsverkehr-Ökosystem mit Google Wallet

Google PayPass

5

Kunde tätigt Kauf

EC/Kredit

-karte des

Kunden

Google Cloud Services

3

2

Zahlungsstrom

4

5

6

6

Virtuelle Karte

hinterlegt in App

i

Quelle: visco Research

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6

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Bewertung von Google Wallet aus Sicht der Marktteilnehmer

überwiegend positiv

Banken

Teilnahme an Mobile

Payments ohne vorherige

Investitionskosten

Weitergabe der einge-

nommenen Transaktions-

gebühren von Google

Wallet an Banken (keine

Transaktionsgebühren-

verluste)

Verlust der Informations-

hoheit über Zahlungs-

verhalten der Kunden

Identische Transaktions-

gebühren im Vgl. zur

Kartennutzung

Erweiterte Zahlungs-

möglichkeiten für Kunden

Verbreitung personalisierter

Werbung via Google Wallet /

Google Offers

Weiterleitung von bis zu

40% des Gewinns aus

Google Wallet beworbenen

Transaktionen

Händler Endverbraucher

Kostenfreie Nutzung von

Google Wallet

Kompatibel mit allen

Bankkarten

Schnelle Methode des

Zahlungsverkehrs

Personalisierte Angebote

und Rabattaktionen auf

Basis-Transaktionen

Offenlegung des

Zahlungsverhaltens

gegenüber

Werbeanbietern (Google)

+

+

+

+

-

+

+

+

-

+

+

-

Google-Prinzip

Googles primäres Ziel mit

Google Wallet ist zurzeit die

Stärkung des Kerngeschäfts

(Käufer und Kunden

zusammenbringen)

Google nutzt die

gewonnenen Zahlungs-

verkehrsinformationen, um

effizienter werben zu können

Gewinne aus Werbe-

abschlüssen im Zusammen-

hang mit Google Offers

(Google Wallet) sind bis

i.H.v. 40% abzuführen

Einnahmen aus Trans-

aktionen werden hingegen an

die ausgebenden Banken

weitergeben, um schnelles

Wachstum zu sichern

i

Quelle: visco Research

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Einbindung von Google Wallet in App-Landschaft ermöglicht

effizienteres Marketing

Sammlung von Zahlungsverkehrs-

informationen und Auflistung von gekauften

Produkten

Erstellung von Rabattaktionen und Treueboni

durch Händler

Personalisierte Angebote per Push Meldung

an Smartphone

Ermittlung von Standortinformationen von

Händlern und Endverbrauchern

Trigger für lokale Werbeangebote

Strukturiertes Marketing

durch Verknüpfung der

Mobile Apps

Google nutzt Zusammen-

spiel der Apps, um effizient

zu werben

Google Offers ermöglicht

die personifizierte Anzeige

von Werbung auf Basis

getätigter Transaktionen

und Suchabfragen via Push

Durch Verbindung mit

Google Maps werden

Angebote von Händlern in

der Nähe des

Endverbrauchers priorisiert

eingeblendet

i

Quelle: visco Research

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Mastercard Paypass /

Visa PayWave

1 ii

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Deepdive: Visa Paywave / Mastercard Paypass

Quellen: Visa Paywave, Mastercard Paypass, derhandel, Mobile Trends Insight, visco Research

Zusätzlicher NFC-Chip in Standard-Kreditkarte integriert

Nach NFC-Datenübermittelung folgt gewohnter

Abwicklungsprozess für Kreditkarten

Privatsphäre und Sicherheit ohne Änderungen gegenüber

herkömmlicher Kreditkarte

Unverändert tritt Händler pro Transaktion eine

Transaktionsgebühr ab. Kosten nicht veröffentlicht /

individuell verhandelt (bisher: 8ct/Transaktion, mit NFC

geschätzt: 8-12 ct/Transaktion)

Herausgabe kontaktloser Karten durch Banken folgt dem

bisherigen Distributionskanal

Added-value aus kontaktloser Zahlung in Geschwindigkeit

beim Bezahlen und geringerer Abnutzung der Kartenlese-

geräte gesehen

Visa Paywave & Mastercard

Paypass: kontaktlose Zahlungs-

möglichkeit ohne Notwendigkeit

mobiler Endgeräte

Key Facts

Paywave

& Paypass

Prozesse

Einnahmequelle

Partnerschaften

Händler

Technologie

Privatsphäre

Ergänzung

Eine Abfrage der

Akzeptanzstellen für

kontaktloses Zahlen ist auf

Webseiten der Kreditkarten-

hersteller verfügbar

Seit Anfang 2013 kontaktlose

Karten im Umlauf

Strategie

Kartenanbieter verfolgen

defensive Strategie: um

Verlust von Kunden mit

Wunsch nach kontaktloser

Technologie zu verhindern

wird diese in fast allen

neuen Karten angeboten,

aber nicht werbewirksam

inszeniert, um Stärkung des

Marktes für Wallet-Anbieter

und andere Wettbewerber

zu vermeiden

ii

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Kreditkartendaten über

NFC an Händlerterminal

Händlerterminal prüft

Bonität bei Kreditkarten-

prozessor, erhält Zu-/

Absage

Händlerterminal über-

mittelt Transaktionsbeleg

an Händlerbank, Weiter-

leitung über Kreditkarten-

prozessor an Kundenbank

Monatliche Begleichung

der Kreditkartenrechnung,

Split der Transaktions-

kosten an Beteiligte

Kontaktlose statt abgelesene Datenübermittlung bildet wesent-

liche Neuerung im Zahlungsverkehr mit Paywave / Paypass

1

2

Erläuterungen

Kunde

mit NFC

Karte

Händler

mit NFC

Terminal

Bank des

Händlers

Kredit-

karten-

prozessor

Bank des

Kunden

Bonitätsprüfung

1 3

2

Zahlungsverkehr-Ökosystem mit Visa Paywave / Mastercard Paypass

Kunde tätigt Kauf

Exemplarische Verteilung

der Transaktionskosten bei

Zahlung mit Kreditkarte

4 5

Zahlungsstrom

Information

6 6 Begleichung der

Kreditkartenrechnung

3-5

Etablierter Kreditkartenprozess

Kunde

Händler

TAK

Kunden

Bank Kredit-

karten-

prozessor

Händler

Bank

€100 €98

€2

€1,75 €0,18

€0,07

Als kartenherausgebende Bank

erhält Bank des Kunden den

höchsten Transaktionskostenanteil,

da hauptsächlich hier der Konsoli-

dierungsprozess stattfindet

ii

Quelle: visco Research

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PayPal Check-In

1

1 iii

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Deepdive: PayPal Mobile Payments App „Check-in“

Mobile App und spezielles Kassensystem beim Händler

ermöglichen PayPal-Zahlungen ähnlich wie im eCommerce

Anmeldung Käufer beim Verkäufer, Autorisierung und

Rechnungsstellung durch Käufer

Persönliche Bankdaten bleiben bei PayPal

PayPal erhebt Transaktionsgebühren vom Händler

Partnerschaften mit Anbietern von Kassensystemen (z.B.

orderbird in Deutschland). Bezahlvorgang erfordert Spezial-

anwendung beim Verkäufer

Händler können in der PayPal App Werbung platzieren

Key Facts

PayPal

„Check-In“

Prozess

Einnahmequelle

Partnerschaften

Händler

Technologie

Privatsphäre

Testphase 2013 in UK gestartet,

seit 2014 auch in Deutschland

Hintergrund

Bezahlverfahren basiert auf

dem bewährten PayPal

Modell

Unterschiede gibt es nur in

der „Anbahnungsphase“ der

eigentlichen Zahlung

Hier müssen Käufer und

Händler zueinanderfinden

Bezahlverfahren eröffnet

Chance für weitere

Mehrwertdienste (z.B.

Restaurantsuche, Kellner-

ruf etc.)

iii

Quelle: visco Research

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23 visco

PayPal‘s Bezahlverfahren ist seit 2001 auf dem Markt und hat

sich im eCommerce bewährt

Käufer gibt PayPal als

Bezahlmethode beim

Händler an. Die

Autorisierung erfolgt über

E-Mail und Passwort

Der Händler wickelt die

Bezahlung mit PayPal ab.

Er selbst muss auch ein

PayPal Konto besitzen,

auf welchem das Geld des

Käufers gutgeschrieben

wird

PayPal zieht das Geld von

der Kreditkarte, dem

Bankkonto oder einem

PayPal Guthaben ein

1

2

3

Kernablauf

PayPal finanziert z.T. vor, d.h.

Überweisung an Händler erfolgt vor

Einzug auf Käuferkonto.

Dafür entstehen dem Händler

Transaktionsgebühren von ca. 2%

Hintergrund

Käufer können PayPal im

eCommerce seit 2001 als

Bezahlmethode verwenden

Hierzu hinterlegt man bei

der Anmeldung einmalig

Bankdaten und bezahlt ab

dann nur noch mit E-Mail-

Adresse und Passwort

Bei jedem Einkauf kann der

Käufer entscheiden, ob via

Bankkonto oder Kreditkarte

bezahlt werden soll

PayPal wird als sichere

Bezahlmethode angesehen,

weil beim Shoppen keine

Bankdaten eingeben

werden müssen

bezahlt

via

E-Mail &

PW

Käufer Pay Pal

E-Com-

merce

Händler

kauft

ein bei

wickelt

Zahlung

ab über

überweist Geld von

Käuferkonto auf

Händlerkonto, nimmt

ca. 2% Gebühr

Kredit-

karte

Bank-

konto zieht ein/

überweist

Guthaben

zieht ein

via

Pay Pal

Konto

1

2

3

iii

Quelle: visco Research

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4

24 visco

bezahlt

via

PayPal

PayPal „Check-in“ funktioniert in der Abwicklung analog dem

klassischen PayPal ...

Käufer Pay Pal

E-Com-

merce

Händler

kauft

ein bei

wickelt

Zahlung

ab über

überweist Geld von

Käuferkonto auf

Händlerkonto, nimmt

ca. 2% Gebühr

Kredit-

karte

Bank-

konto zieht ein/

überweist

Guthaben

zieht ein

via

Pay Pal

Konto

iii

Quelle: visco Research

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5

25 visco

... lediglich der Zahlungsvorgang am POS unterscheidet sich

Käufer

Pay Pal

POS

Händler

checkt ein;

sendet

Foto

liefert Händlerliste in der Umgebung

wickelt Zahlung ab über

Käufer lädt sich über

PayPal App Liste der

Händler in Umgebung

1

2

3

4

5

Erläuterungen

1

2

Smart-

phone

iPad/

Order-

bird

autorisiert

via Foto;

stellt

Rechnung

3 bestätigt

Rechnung;

bezahlt

4

5

via Web-Technologie/ kein NFC Käufer checkt in

PayPal App beim

Händler ein

Händler erhält am POS

Check-In Bestätigung,

autorisiert über Foto

und sendet Rech-

nungsbetrag

Käufer bestätigt

Betrag in PayPal App

Zahlung wird wie

gewohnt über PayPal

abgewickelt

Hintergrund

Partner für die POS Lösung

ist Orderbird, ein

Unternehmen aus Berlin

Orderbird bietet iPad-

Kassensysteme für die

Gastronomie an

Der Pilot in Deutschland

läuft seit Mitte Juli 2014

Käufer können seitdem in

Frankfurt, Köln und

München in insgesamt 75

Cafés, Restaurants und

Bars bargeldlos zahlen

iii

Quelle: visco Research

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26 visco

PayPals Check-In Bezahlverfahren wird in UK bereits seit

2013 getestet

Link

https://www.youtube.com/w

atch?v=kKOn-SjSxkg

iii

Quelle: visco Research

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7

27 visco

PayPal: sollte sich die Mobile Payment Lösung durchsetzen,

bestünde ein reales Ertragsrisiko für Banken

Ablösung

Bargeld

■ Bargeldtransaktionen

nehmen ab

■ Sinkende Kosten für

Bargeldlogistik/

Geldautomaten

■ Weniger „Laufkundschaft“ in

Filialen

Impact / Risiken für Banken Annahme

Geringere

Kreditkarten-

provision

■ Bezahlen mit PayPal

substituiert Karten-

zahlungen (EC oder

Kreditkarte)

■ Banken verlieren Ein-

nahmen aus Kartengeschäft

(Transaktions-/Jahres-

gebühr)

Abfluss von

Einlagen

■ PayPal Kunden

laden höhere Gut-

haben auf PayPal

Konten, um Liquidität

zu erhöhen

■ Einlagevolumen bei den

Banken könnten sinken

■ Wahrscheinlichkeit eher

gering

o Erläuterung

Abnehmende Bedeutung

des Bargelds ist wahr-

scheinlich und bereits heute

erkennbar

Wahrscheinlichkeit für

einen Abfluss von Einlagen

Richtung PayPal wird als

gering eingestuft

PayPal müsste dafür

Verzinsung attraktiv

machen und zur

Refinanzierung in das

klassische Bankgeschäft

einsteigen (Kreditvergabe)

Aber: Risiko einer

Substitution von

Kartentransaktionen durch

PayPal ist real

o

iii

Quelle: visco Research

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ISIS Mobile Wallet

1

1 iv

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29 visco

Deepdive: ISIS Mobile Wallet iv

„Secure SIM“-Karte in NFC-fähigem Smartphone

Kreditkarten nach Beladung lokal auf „secure-SIM“

gespeichert. Zahlung an allen NFC-Akzeptanzstellen

Kein Zugriff auf Bankdaten der Kunden, da diese auf

Smartphone hinterlegt, ohne Link zu ISIS-Server

Werbefirmen zahlen für Werbung (nicht veröffentlicht),

Banken zahlen, um Karten zu platzieren ($5 pro Konto +

Zusätze für Sonderhandlungen)

Partnerschaften mit Kreditkartenanbietern (Visa,

Mastercard, Discover, AmEx), Banken (Barclaycard US),

Händlernetz (Coca-Cola, Footlocker, Jambajuice, …)

Händler haben Möglichkeit, Push-Nachrichten auf Handy

des Konsumenten zu schicken: Treueaktionen bewerben

Joint Venture zwischen den drei

größten Mobilfunknetzbetreibern in

USA: AT&T, T-Mobile und Verizon

Wireless

Key Facts

ISIS

Prozesse

Einnahmequelle

Partnerschaften

Händler

Technologie

Privatsphäre

Hintergrund

Begrenzter Platz auf SIM-

Karte für ca. 5-6 Kredit-

karten

Kreditkarten außerhalb

Partnerschafts-Netzwerk

können über separat

angelegtes American

Express Serve Konto

integriert werden

Stand August 2014:

Rebranding bevorstehend,

um von Terrorgruppe ISIS

abzugrenzen

Einjähriger Trial beendet, US-

weiter Rollout läuft an

Quelle: visco Research

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0

30 visco

Einmalige Beladung der

Kreditkartendaten auf

Smartphone über Mobil-

funkbetreiber in ISIS

Kreditkartendaten über

NFC an Händlerterminal

Händlerterminal prüft

Bonität bei Kreditkarten-

prozessor, erhält Zu-/

Absage

Händlerterminal über-

mittelt Transaktionsbeleg

an Händlerbank, Weiter-

leitung über Kreditkarten-

prozessor an Kundenbank

Monatliche Begleichung

der Kreditkartenrechnung,

Split der Transaktions-

kosten an Beteiligte

Nach initialer Beladung der SIM-Karte folgt ISIS Abwicklung

den heutigen Standardprozessen

2

3

4-6

Erläuterungen

Kunde

mit ISIS

Phone

Händler

mit NFC

Terminal

Bank des

Händlers

Kredit-

karten-

prozessor

Bank des

Kunden

Mobil-

funk-

betreiber

Bonitätsprüfung

2 4

3

Zahlungsverkehr-Ökosystem mit ISIS

ISIS

Kunde tätigt Kauf

Hintergrund

Kein Zugriff auf Trans-

aktionsdaten durch ISIS,

lediglich Mobilfunknetz als

einmaliger Informations-

träger genutzt

Beladung des Smartphones

mit Kreditkartendaten kostet

kartenausgebende Bank

des Kunden $5. Kein

weiterer Eingriff in Ver-

teilung anfallender Trans-

aktionskosten durch ISIS

Infrastruktur 2011 mit $100

Mio. Initial-Investment

aufgebaut, weitere

Investments für US-weiten

Rollout erwartet

5 6

Beispiel mit Kreditkarte

Zahlungsstrom

Information

Einmalige KK-

Daten Beladung

7

7 Begleichung der

Kreditkartenrechnung

Einmalige

Beladung der

Kreditkarten-

daten

1

1

Neue Prozesse

mit ISIS

Etablierter Kredit-

kartenprozess

iv

Quelle: visco Research

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31 visco

ISIS setzt auf Kontrolle von Marktbarrieren, um Vorteile im

Mobile Payments Markt zu sichern

Marktmacht: Mobilfunknetzwerke kontrollieren

Schlüsseltechnologien im Smartphone-basierten Markt:

bis Okt. 2013 war Nutzung von Google Wallets auf

Smartphones mit ISIS-Vertrag durch Sicherheitssperre

nicht möglich – erst mit neuestem Systemupdate kann

diese Sperre umgangen werden

Geschlossenes System: Im Gegensatz zu Wett-

bewerbern werden nur Partnerbanken direkt unterstützt

– andere Kreditkarten müssen über zusätzliches AmEx

Konto integriert werden

Vermehrter Strategiewechsel: anfänglich setzte ISIS

auf NFC-fähige SIM-Karten, um geringe Dichte von

NFC-Smartphones zu umgehen. Mit weitflächiger Markt-

penetration NFC-fähiger Smartphones schwindet dieser

Wettbewerbsvorteil

Marktmacht in

Kerntechno-

logie bildet

Schlüssel-

stärke von

ISIS

Umgehung/

Abbau dieser

Barrieren

birgt Gefahr

für aktuelle

Strategie

iv

Quelle: visco Research

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32 visco

1

Key Player und Produkte

i

ii

iii

iv

Ausblick

Mobile Payments Marktumfeld

Agenda

Google Wallet

Mastercard Paypass / Visa Paywave

Paypal

ISIS

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3

33 visco

Gefährden die Strategien der Mobile Wallet Anbieter das

Geschäftsmodell von Banken? Ein Ausblick

Aus heutiger Sicht…

… wirken die Pläne der mobile Wallet Anbieter

scheinbar wenig bedrohlich….

PayPal bietet zwar einen eigenständigen, von Banken

unabhängigen Zahlungsprozess – und somit das

Potential, Zahlungsverkehrsvolumen abzuziehen – ist

jedoch für den Endverbraucher aufwändiger als

heutige Bezahlsysteme.

ISIS nutzt Mobile Payments als Verkaufsargument für

das eigene Mobilfunknetz, verzichtet jedoch auf den

Einblick in das Zahlungsverhalten der Kunden.

Visa und Mastercard nutzen die Möglichkeit der

kontaktlosen Zahlung, kooperieren jedoch eng mit

Banken in der bestehenden Landschaft.

Google Wallet bietet eine virtuelle Kreditkarte, leitet

jedoch die Transaktionsgebühren an die hinterlegten

Karten / Banken weiter.

Ein Blick in die Zukunft…

…zeigt jedoch ein erhöhtes Gefahrenpotential für

Banken und Kreditkartenanbieter…

Die Strategie von Google Wallet ist auf Wachstum

und Marktanteil angelegt, diesem Ziel ist

wirtschaftlicher Erfolg untergeordnet.

Nach Erreichung eines kritischen Marktanteils kann

hier ein Paradigmenwechsel erwartet werden.

Ein mögliches Szenario wäre die verringerte

Weiterleitung von Transaktionsgebühren an

hinterlegte Karten / Banken bei gleichzeitigem

Ausbau des eigenen Bankangebots (z.B. neben der

virtuellen Kreditkarte das „Google Konto“).

Auch PayPal bietet das Potenzial, durch

Weiterentwicklung der Identifizierungstechnik und

Kooperation im Identity Management die Usability zu

erhöhen und somit die Stellung der Banken als

„Zahlungsverkehrsmonopolisten“ zu gefährden.

Banken aufgepasst!

Auch wenn das

Bedrohungspotential der

heutigen Mobile Payments

Initiativen gering erscheint, birgt

eine „follower“ Strategie ein

hohes Risikopotential.

Insbesondere durch das Internet

hat sich die Zeitspanne von

Markteinführung bis

Marktdurchdringung deutlich

reduziert. Der zweite

Marktteilnehmer ist oftmals der

erste Verlierer (vgl. Facebook zu

Google +)

Quelle: visco Research

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Quo Vadis Mobile Payments?

Thesen für den deutschen Markt

Durchbruch für

Internetriesen

bislang nicht in

Sicht

Trend von

Bargeld zu

Karten wird

anhalten

Internetriesen

werden weiter in

Mobile Payments

investieren

PayPal wird sich im stationären Geschäft nicht durchsetzen, solange Usability nicht verbessert wird

Google Wallet bleibt aufgrund von Sicherheitsbedenken, Wunsch nach Kontrolle der persönlichen Daten und begrenztem Mehrwert ein Nischenprodukt

Substitutionstrend von Bargeld zu Kredit- und Debitkartenumsätzen wird sich fortsetzen

Kontaktlose Kreditkarten (PayPass und PayWave) werden sich durch Neuausgaben automatisch verbreiten

Google, PayPal oder auch Facebook werden weiter investieren, um Einkaufsverhalten besser verstehen und Werbung zielgerichteter platzieren zu können

Investitionsthemen sind Vertrauen/Sicherheit, Mehrwertfunktionen/Usability, Transaktionskosten, Integration von Karte und Smartphone

i

ii

iii

Quelle: visco Research

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Anhang 1

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visco und Structures @ Work - Hintergrund

visco ist ein Beratungsunternehmen mit Fokus auf

visueller und strukturierter Kommunikation. Der

Branchenschwerpunkt liegt auf der Finanzindustrie.

Unsere Kernkompetenz liegt in der Strukturierung

und Visualisierung komplexer Sachverhalte. Das Ziel

ist hierbei, das kollaborative Problem Solving sowie

die Entscheidungsfindung effektiver zu gestalten.

Im Rahmen unserer Reihe „Structures @ Work“

nehmen wir uns strukturellen Herausforderungen in

der Finanzindustrie an.

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37 visco

Dokumentenhistorie

14-02-01 P. Jansli, S. Kleemann, W. Ganczarski Initial Draft 21.08.2014

14-02-02 P. Jansli, S. Kleemann, W. Ganczarski 2nd Edition 12.09.2014