2
Bodensee - Daten Bewertungsgrundlage Für eine einheitliche und grenzübergreifende Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone wurde eine neue Bewertungsmetho- de erarbeitet. Auf der Grundlage eines in der Schweiz entwickel- ten und auf die Verhältnisse des Bodensees angepassten Ver- fahrens wurden insgesamt 15 hydromorphologische und biologi- sche Einzelkriterien erfasst und bewertet. Da der Ufertyp eine entscheidende Rolle spielt - am Steilufer kann es z.B. kein Röhricht geben - wurden je nach Ausprägung des Ufers drei Typen unterschieden: Flachufer, mittelsteiles Ufer und Steilufer. Zur aktuellen Bewertung wurden folgende Informationen heran- gezogen: die im Auftrag der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) erarbeitete „Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers“ (TEIBER 2001), in der unmittelbar in der Uferzone gelegene und land- seitige Strukturen berücksichtigt sind weitere Quellen wie z.B. Luftbilder, Vegetationskartierungen oder Denkmalschutz-Inventare direkte Vor-Ort-Erhebungen, die insbesondere seeseitige Krite- rien berücksichtigen. Für die ganzheitliche Betrachtung des Uferzustandes wurden er- gänzend (ohne direkten Einfluss auf die Bewertung) weitere standortbeschreibende Informationen erhoben. Hierzu zählen Erosion als Merkmal der Ufermorphologie, das Vorhandensein von Treibgut und Strandrasen sowie soziokulturelle Aspekte wie Kulturwert und Erholung. Die zur Bewertung erforderlichen Erhebungen zum aktuellen Zustand der Ufer- und Flachwasserzonen erfolgten 2004 und 2005 für insgesamt rund 5800 Abschnitte. Uferbewertung Zur Bewertung des Bodenseeufers wurde für jeden Uferabschnitt von jeweils 50 Metern Länge und jedes der 15 auf Seite 9 vorge- stellten Einzelkriterien geprüft, in welchem Umfang es dem Naturzu- stand entspricht oder von ihm abweicht. Wo aber findet man die- sen Naturzustand, an dem sich die Uferbewertung orientiert? Die Referenz Völlig unberührte Ufer gibt es am Bodensee praktisch nicht mehr. Trotzdem findet man auch heute noch schwer zugängliche oder geschützte Uferabschnitte, die in ihrer Form und Funktion als natürlich zu bewerten sind. Solche Uferabschnitte haben Leitbild- funktion und werden als Referenz herangezogen. Die Bewertung Durch Vergleich des erhobenen Zustands mit der Referenz wird jedes Einzelkriterium nach einem fünfstufigen Bewertungsschema beurteilt. Dabei wird für eine Übereinstimmung mit dem Refe- renzzustand die Stufe 1 vergeben und je nach Grad der Abwei- chung die Stufen 2 bis 5. Für die verschiedenen betrachteten Einzelkriterien sind am glei- chen Uferabschnitt unterschiedliche Grade der Abweichung vom Naturzustand möglich. Damit können bestehende Defizite rasch und einfach erkannt werden. Zur Gesamtbewertung des Ufers wurde eine Gewichtung der Einzelkriterien nach ihrer ökologischen Bedeutung vorgenommen und daraus eine „Gesamtnote“ errechnet. Ausgehend vom Referenzzustand erfolgte die Zuordnung der Abweichungsstufen in gleich großen Intervallen. Danach wird ein Uferabschnitt in eine von fünf Ufer-Zustandsklassen eingeordnet: natürlic natürlich “, „ naturnah naturnah “, „ beeinträc beeinträc htigt htigt “, „ naturfern naturfern “ und naturfremd naturfremd “ . Vorhandene Beeinträchtigungen sind nicht immer auf Anhieb zu erkennen. So können einzelne Bereiche auf den ersten Blick „naturnah” erscheinen. Durch eine fehlende Vernetzung mit benachbarten Lebensräumen oder andere Störeinflüsse werden sie in der Gesamtbewertung jedoch in eine schlechtere Zu- standsklasse eingestuft. Mit diesem Bewertungsverfahren können die ausschlaggebenden Defizite ortsscharf erkannt werden. Sie stehen damit auch als wichtige Grundlagen zur Planung von Verbesserungsmaßnahmen zur Verfügung. Seeweit betrachtet ergab die Uferbewertung, dass mehr als die Hälfte des Bodenseeufers vom natürlichen oder naturnahen Zustand abweicht. Dabei schneidet der Untersee insgesamt bes- ser ab als der Obersee. Die IGKB Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) wurde 1959 ins Leben gerufen. Ihre Gründung hatte zum Ziel, gemeinsame Anstrengungen für die Reinhaltung des Boden- sees in der Schweiz, in Deutschland und Österreich einzuleiten und zu koordinieren. 1961 trat das „Übereinkommen über den Schutz des Bodensees gegen Verunreinigung“ in Kraft und bildete die Basis für alle zukünftigen Arbeiten der Kommis- sion. In den Bodensee-Richtlinien 2005 sind die Gewässerschutzziele der IGKB festgeschrieben. Tätigkeitsfelder der IGKB Ganzheitlicher Gewässerschutz Überwachung des Seezustandes Feststellung von Belastungsursachen Beratung, Empfehlung koordinierter Maßnahmen Schadensabwehr Erörterung geplanter Nutzungen des Sees Öffentlichkeitsarbeit Meilenstein europäischer Gewässerschutzarbeit Bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung initiierte die Kommission die ersten Gegenmaßnahmen zur Verminderung der Nähr- und Schadstoffeinträge in den Bodensee. Seither wurden in Maßnah- men zur Abwasserreinigung über vier Milliarden Euro (ca. sechs Milliarden Schweizer Franken) investiert. Seit Anfang der 1980er Jahre konnte die rapide Verschlechterung der Wasserqualität gebremst werden und der Bodensee erholte sich allmählich wie- der. Der Erhalt intakter Uferzonen mit Schilfgürteln und Strand- rasen, die Vernetzung von Naturräumen sowie die Renaturierung verbauter Uferabschnitte zählen seit Jahren ebenfalls zu den wichtigsten Zielen der IGKB. Öffentlichkeitsarbeit Internet: http://www .igkb.org ; http://www .seespiegel.de Grüne Berichte: Jährliche Berichte über die Langzeituntersuchungen zum limno- logischen Zustand des Bodensees Blaue Berichte: Berichte über Forschungsprojekte und Sonder-Messkampagnen Seespiegel: Halbjährlich erscheinende Info-Schrift mit aktuellen Themen rund um den Gewässerschutz am Bodensee Bodensee-Bilanz: Der Bodensee, Zustand-Fakten-Perspektiven ISBN 3-902290-04-8 Aktionsprogramm Bodensee 2004 bis 2009: Schwerpunkt Ufer- und Flachwasserzone ISBN 3-902290-05-6 Die Bodensee-Bilanz Unter dem Titel “Der Bodensee, Zustand - Fakten - Perspektivenveröffentlichte die IGKB Anfang 2004 eine seither als Bodensee- Bilanz bekannte Schrift. Als Ergebnis einer vierjährigen umfassen- den Daten- und Literaturrecherche beschreibt sie den gegenwär- tigen Zustand des Bodensees, zeigt den anzustrebenden Zustand auf und stellt auf Basis einer Analyse der Defizite Vorschläge für Handlungserfordernisse und Maßnahmen zusam- men. Einerseits erfolgt dies lebensraumbezogen, aufgeschlüsselt nach Seekompartimenten und Gewässern im Einzugsgebiet, andererseits wir- kungsorientiert, unterteilt nach den verschiedenen Nutzungen und ihren Einflüssen auf den See, aber auch nach den Auswirkungen von Klima und Wit- terung. Zukunftsweisende Gewässerschutzpraxis Die Bilanz liefert den politischen Entscheidungs- trägern in den Ländern und Kantonen maßgebliche Grundlagen zur Beurteilung künftiger Maßnahmen im ganzen Bodenseeraum. Insbesondere soll die abschließende Bewertung und Priorisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen die Grundlage für die Festlegung der künftigen Aufgaben- und Arbeitsbereiche der IGKB sein. Die Bilanz verdeut- licht, dass bei der Abstimmung von Maßnahmen in den betroffenen Ländern und Kantonen im Einzugsgebiet des Bodensees neben den ökologischen auch wirtschaftliche und ge- sellschaftspolitische Aspekte mit einzubeziehen sind, damit Fra- gen wie Verhältnismäßigkeit, Realisierbarkeit, Finanzierbarkeit und Zuständigkeit beant- wortet werden können. Mit diesem Ansatz för- dert die Bilanz für den Bodensee und sein Einzugsgebiet ein in- tegriertes Gewässer- management. Der besondere Stellenwert der Ufer- und Flachwasserzone Die Bodensee-Bilanz verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen menschlichen Einflüssen, ökologischen Defiziten und den bishe- rigen Gewässerschutzmaßnahmen am Bodensee. In einer Gegen- überstellung der ökologischen Qualitäten der verschiedenen Seekompartimente zeigte sich deutlich, dass die Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten besonders im Ufer- und Flachwasser- bereich zu Tage treten. Im Gegensatz dazu ist das Kompartiment Freiwasser mit seiner inzwischen wieder guten Wasserqualität heute nur noch wenig vom angestrebten Zustand entfernt. Nutzungen der Uferzonen als Siedlungs-, Kultur-, Freizeit- und Wirtschaftsraum werden in der Bilanz als berechtigte Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen anerkannt. Sie wer- den dennoch einer Bewertung hinsichtlich ihrer Umwelt- verträglichkeit unterzogen. Im Ergebnis zeigt die Bodensee-Bilanz, dass durch konsequente Gewässerschutzarbeit entscheidende Defizite am Bodensee behoben werden konnten. Dafür treten andere nun umso klarer hervor, voran der oft mangelhafte Zustand der Ufer- und Flach- wasserzone. Dieser Bereich bildet daher auch den Schwerpunkt des IGKB - Aktionsprogramms 2004 bis 2009. Das Aktionsprogramm Als Konsequenz aus den Ergebnissen und Empfehlungen der Bodensee-Bilanz wurde im Jahr 2004 mit der Umsetzung des Aktionsprogramms Bodensee 2004 bis 2009, Schwerpunkt Ufer- und Flachwasserzone, begonnen. Ziele des Aktionsprogramms Im Rahmen dieses Programms werden die Grundlagen für geeig- nete Maßnahmen erarbeitet, welche die Funktionsfähigkeit der einerseits ökologisch viel- fältigen, dabei aber beson- ders sensiblen Ufer- und Flachwasserzonen nachhal- tig sichern. Für die Umset- zung der Ziele des Aktions- programms benötigt die IGKB die tatkräftige Mitar- beit aller Länder, Kantone und Gemeinden am Bodensee. Das Aktionsprogramm ist dazu prädestiniert, eine bo- denseeweite Kooperation im Gewässerschutz zu för- dern und wasserbezogene Naturschutzvorgaben der jeweiligen Länder und Kan- tone zu koordinieren. Auch kann es für die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie an Seen eine Vorreiterfunktion einnehmen. Das Aktionsprogramm gliedert sich in drei Schritte: Limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone Aufbauend auf der „Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers“ der Internationalen Bodensee- konferenz (TEIBER 2001) wurde ein Bewertungs- manual erstellt. Dieses ermöglicht eine Be- wertung anhand von Kriterien, die mit der EG- Wasserrahmenrichtlinie und dem Schweizer Ge- wässerschutzgesetz abgeglichen sind. Mit dem Manual wurde eine limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzonen durchgeführt, die als Grundlage für die Bewertungskarte dient. Information der Länder und Kantone über die Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone Länder, Kantone, Gemeinden und die Öffentlichkeit werden über die Ergebnisse der Bewertung von Ufer- und Flachwasserzone infor- miert. Hierdurch soll der fachliche Austausch und die Motivation der Betroffenen für zukünftige Maßnahmen gefördert werden. Initiative zur seeweiten Renaturierung der Ufer- und Flachwasserzone Von 2005 bis 2009 sollen die Grundlagen für eine seeweite Renaturierungsinitiative erarbeitet werden. Hierzu gehören: 1 2 3 4 5 6 1953 1957 1961 1965 1969 1973 1977 1981 1985 1989 1993 1997 2001 2005 20 10 40 60 80 100 Gesamtphosphor (mg/m 3 ) Die durch die IGKB initiierte Bodensee-Sanierung gilt weltweit als Para- debeispiel erfolgreicher Gewässerschutzarbeit. Durch die Länder und Kan- tone umgesetzte Maßnahmen zur Abwasserreinigung im gesamten Ein- zugsgebiet des Bodensees führten zu einer Reduktion der Phosphorkon- zentration auf einen derzeitigen Wert von 8 mg/m 3 . Die Bodensee-Bilanz beschreibt den gegenwärtigen Zustand des Bodensees, zeigt den anzu- strebenden Zustand auf und stellt Vorschläge für Handlungserfordernisse und Maßnahmen zusammen. Übersicht über bestehende Uferplanungen und bisher durch- geführte Renaturierungen limnologisch-ökologische Erfolgskontrolle der bisher renatu- rierten Uferbereiche Erstellung eines IGKB-Leitfadens für Renaturierungen: „Welcher Ufertyp wird wie renaturiert?“ Erfassung der Renaturierungsmöglichkeiten in Abstimmung mit den Betroffenen und unter Berücksichtigung von Dring- lichkeit und Machbarkeit Initiative zur seeweiten Renaturierung der Ufer- und Flach- wasserzone. Auf der Grundlage des erhobenen Renaturie- rungspotenzials empfielt die IGKB den Ländern und Kan- tonen, welche Uferabschnitte wie renaturiert werden sollen. Bewertung Information Initiative zur seeweiten Renaturierung S1 S2 S3 S3 Ufermorphologie Verbesserungen durch geeignete Maßnahmen Ist-Zustand angestrebter Zustand Referenz ursprünglicher Zustand Belastungshöhepunkt Vernetzung Uferbereich - Land Flachwasser-Biozönosen Ufer- Biozönosen Entwicklung des ökologischen Zustands des Kompartiments Ufer, Flachwasser (nach Bodensee-Bilanz, IGKB 2004). Ausgehend vom Belastungshöhepunkt fanden in den letzten Jahrzehnten unterschiedlich umfangreiche und erfolgreiche Gewässerschutzmaßnahmen statt. S1 S2 S3 Kriteriengruppe Einzelkriterien standorttypische Strukturen Uferlinie Ausbildung des Mündungsdeltas Ufersubstrat Substrat der Flachwasserzone Totholz standortfremde Strukturen Hindernisse Uferverbauung Durchgängigkeit der Verbauung langlebige Ufervegetation Ufergehölze Röhricht kurzlebige Ufervegetation Wasserpflanzen (Makrophyten) Veralgung Funktionen Rückzugsraum (Refugium) Kinderstube für Fische Vernetzung mit dem Hinterland Flachufer mittelsteiles Ufer Steilufer Noch weitestgehend ökologisch intakte Abschnitte des Bodenseeufers dienen als Referenz für die Uferbewertung. Kriteriengruppen und Einzelkriterien zur Bewertung des Bodenseeufers. Be- rücksichtigt sind sowohl durch das Wasser geprägte (hydromorphologische) Strukturzustände als auch biologische Aspekte. mittleres Hochwasser höchstes Hochwasser Mittelwasser mittleres Niederwasser niedrigstes Niederwasser Flachwasserzone Bereich für die limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone "Wysse", Uferbank Uferkante (Seehag) Halde Uferbereich Schematische Gliederung der Ufer- und Flachwasserzone des Bodensees. 8 9 7 10 11 Bodensee- Uferbewertung igkb Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Interreg IIIA Alpenrhein Bodensee Hochrhein EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung Uferlängen gesamter See (bei Mittelwasserstand): 273 km Baden-Württemberg 155 km 57 % Bayern 18 km 7 % Österreich 28 km 10 % Schweiz 72 km 26 % Flachwasserzonen gesamter See (bei Mittelwasserstand): 75 km 2 Baden-Württemberg 39 km 2 52,0 % Bayern 5 km 2 6,5 % Österreich 15 km 2 20,0 % Schweiz 16 km 2 21,5 % Seebecken bestehend aus Obersee und Untersee Meereshöhe über Normal Null: 395 m Oberfläche gesamt: 536 km 2 Fläche Obersee: 473 km 2 Fläche Untersee: 63 km 2 tiefste Stelle: 254 m Rauminhalt: 48 km 3 größte Länge: 63 km größte Breite (Immenstaad-Uttwil): 14 km Bewertung eines ausgewählten Uferabschnitts: Die Gesamtbewertung setzt sich aus der Bewertung einzelner, ökologisch relevanter Kriterien zusammen. Gesamt- bewertung Kriterium: Vernetzung mit Hinterland Kriterium: Ufergehölze Kriterium: Uferverbauung Kriterium: Ufersubstrat gefördert durch:

mittleres Hochwasser Mittelwasser mittleres Niederwasser ...men zur Abwasserreinigung über vier Milliarden Euro (ca. sechs Milliarden Schweizer Franken) investiert. Seit Anfang der

  • Upload
    others

  • View
    13

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Bodensee - Daten BewertungsgrundlageFür eine einheitliche und grenzübergreifende Bewertung derUfer- und Flachwasserzone wurde eine neue Bewertungsmetho-de erarbeitet. Auf der Grundlage eines in der Schweiz entwickel-ten und auf die Verhältnisse des Bodensees angepassten Ver-fahrens wurden insgesamt 15 hydromorphologische und biologi-sche Einzelkriterien erfasst und bewertet.

Da der Ufertyp eine entscheidende Rolle spielt - am Steiluferkann es z.B. kein Röhricht geben - wurden je nach Ausprägungdes Ufers drei Typen unterschieden: Flachufer, mittelsteiles Uferund Steilufer.

Zur aktuellen Bewertung wurden folgende Informationen heran-gezogen:

die im Auftrag der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK)erarbeitete „Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers“ (TEIBER

2001), in der unmittelbar in der Uferzone gelegene und land-seitige Strukturen berücksichtigt sind

weitere Quellen wie z.B. Luftbilder, Vegetationskartierungenoder Denkmalschutz-Inventare

direkte Vor-Ort-Erhebungen, die insbesondere seeseitige Krite-rien berücksichtigen.

Für die ganzheitliche Betrachtung des Uferzustandes wurden er-gänzend (ohne direkten Einfluss auf die Bewertung) weiterestandortbeschreibende Informationen erhoben. Hierzu zählenErosion als Merkmal der Ufermorphologie, das Vorhandenseinvon Treibgut und Strandrasen sowie soziokulturelle Aspekte wieKulturwert und Erholung.

Die zur Bewertung erforderlichen Erhebungen zum aktuellenZustand der Ufer- und Flachwasserzonen erfolgten 2004 und2005 für insgesamt rund 5800 Abschnitte.

UferbewertungZur Bewertung des Bodenseeufers wurde für jeden Uferabschnittvon jeweils 50 Metern Länge und jedes der 15 auf Seite 9 vorge-stellten Einzelkriterien geprüft, in welchem Umfang es dem Naturzu-stand entspricht oder von ihm abweicht. Wo aber findet man die-sen Naturzustand, an dem sich die Uferbewertung orientiert?

Die Referenz

Völlig unberührte Ufer gibt es am Bodensee praktisch nicht mehr.Trotzdem findet man auch heute noch schwer zugängliche odergeschützte Uferabschnitte, die in ihrer Form und Funktion alsnatürlich zu bewerten sind. Solche Uferabschnitte haben Leitbild-funktion und werden als Referenz herangezogen.

Die Bewertung

Durch Vergleich des erhobenen Zustands mit der Referenz wirdjedes Einzelkriterium nach einem fünfstufigen Bewertungsschemabeurteilt. Dabei wird für eine Übereinstimmung mit dem Refe-renzzustand die Stufe 1 vergeben und je nach Grad der Abwei-chung die Stufen 2 bis 5.

Für die verschiedenen betrachteten Einzelkriterien sind am glei-chen Uferabschnitt unterschiedliche Grade der Abweichung vomNaturzustand möglich. Damit können bestehende Defizite raschund einfach erkannt werden.

Zur Gesamtbewertung des Ufers wurde eine Gewichtung derEinzelkriterien nach ihrer ökologischen Bedeutung vorgenommenund daraus eine „Gesamtnote“ errechnet.

Ausgehend vom Referenzzustand erfolgte die Zuordnung derAbweichungsstufen in gleich großen Intervallen. Danach wird einUferabschnitt in eine von fünf Ufer-Zustandsklassen eingeordnet:„natürlicnatürlichh“, „naturnahnaturnah“, „beeinträcbeeinträchtigthtigt“, „naturfernnaturfern“ und„naturfremdnaturfremd“ .

Vorhandene Beeinträchtigungen sind nicht immer auf Anhieb zuerkennen. So können einzelne Bereiche auf den ersten Blick„naturnah” erscheinen. Durch eine fehlende Vernetzung mitbenachbarten Lebensräumen oder andere Störeinflüsse werdensie in der Gesamtbewertung jedoch in eine schlechtere Zu-standsklasse eingestuft.

Mit diesem Bewertungsverfahren können die ausschlaggebendenDefizite ortsscharf erkannt werden. Sie stehen damit auch alswichtige Grundlagen zur Planung von Verbesserungsmaßnahmenzur Verfügung.

Seeweit betrachtet ergab die Uferbewertung, dass mehr als dieHälfte des Bodenseeufers vom natürlichen oder naturnahenZustand abweicht. Dabei schneidet der Untersee insgesamt bes-ser ab als der Obersee.

Die IGKBDie Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee(IGKB) wurde 1959 ins Leben gerufen. Ihre Gründung hatte zumZiel, gemeinsame Anstrengungen für die Reinhaltung des Boden-sees in der Schweiz, in Deutschland und Österreich einzuleitenund zu koordinieren. 1961 trat das„Übereinkommen über den Schutzdes Bodensees gegen Verunreinigung“in Kraft und bildete die Basis für allezukünftigen Arbeiten der Kommis-sion. In den Bodensee-Richtlinien2005 sind die Gewässerschutzzieleder IGKB festgeschrieben.

Tätigkeitsfelder der IGKB

� Ganzheitlicher Gewässerschutz� Überwachung des Seezustandes

� Feststellung von Belastungsursachen� Beratung, Empfehlung koordinierter Maßnahmen� Schadensabwehr� Erörterung geplanter Nutzungen des Sees� Öffentlichkeitsarbeit

Meilenstein europäischer Gewässerschutzarbeit

Bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung initiierte die Kommissiondie ersten Gegenmaßnahmen zur Verminderung der Nähr- undSchadstoffeinträge in den Bodensee. Seither wurden in Maßnah-men zur Abwasserreinigung über vier Milliarden Euro (ca. sechs

Milliarden Schweizer Franken) investiert. Seit Anfang der 1980erJahre konnte die rapide Verschlechterung der Wasserqualitätgebremst werden und der Bodensee erholte sich allmählich wie-der. Der Erhalt intakter Uferzonen mit Schilfgürteln und Strand-rasen, die Vernetzung von Naturräumen sowie die Renaturierungverbauter Uferabschnitte zählen seit Jahren ebenfalls zu denwichtigsten Zielen der IGKB.

Öffentlichkeitsarbeit

Internet:

http://www.igkb.org; http://www.seespiegel.de

Grüne Berichte:Jährliche Berichte über die Langzeituntersuchungen zum limno-logischen Zustand des Bodensees

Blaue Berichte:Berichte über Forschungsprojekte und Sonder-Messkampagnen

Seespiegel:Halbjährlich erscheinende Info-Schrift mit aktuellen Themenrund um den Gewässerschutz am Bodensee

Bodensee-Bilanz:Der Bodensee, Zustand-Fakten-PerspektivenISBN 3-902290-04-8

Aktionsprogramm Bodensee 2004 bis 2009: Schwerpunkt Ufer- und FlachwasserzoneISBN 3-902290-05-6

Die Bodensee-BilanzUnter dem Titel “Der Bodensee, Zustand - Fakten - Perspektiven”veröffentlichte die IGKB Anfang 2004 eine seither als Bodensee-Bilanz bekannte Schrift. Als Ergebnis einer vierjährigen umfassen-den Daten- und Literaturrecherche beschreibt sie den gegenwär-tigen Zustand des Bodensees, zeigt den anzustrebenden Zustandauf und stellt auf Basis einer Analyse der Defizite Vorschläge fürHandlungserfordernisse und Maßnahmen zusam-men. Einerseits erfolgt dies lebensraumbezogen,aufgeschlüsselt nach Seekompartimenten undGewässern im Einzugsgebiet, andererseits wir-kungsorientiert, unterteilt nach den verschiedenenNutzungen und ihren Einflüssen auf den See, aberauch nach den Auswirkungen von Klima und Wit-terung.

Zukunftsweisende Gewässerschutzpraxis

Die Bilanz liefert den politischen Entscheidungs-trägern in den Ländern und Kantonen maßgeblicheGrundlagen zur Beurteilung künftiger Maßnahmenim ganzen Bodenseeraum. Insbesondere soll dieabschließende Bewertung und Priorisierung dervorgeschlagenen Maßnahmen die Grundlage fürdie Festlegung der künftigen Aufgaben- undArbeitsbereiche der IGKB sein. Die Bilanz verdeut-licht, dass bei der Abstimmung von Maßnahmen inden betroffenen Ländern und Kantonen im Einzugsgebiet desBodensees neben den ökologischen auch wirtschaftliche und ge-sellschaftspolitische Aspekte mit einzubeziehen sind, damit Fra-gen wie Verhältnismäßigkeit, Realisierbarkeit, Finanzierbarkeit

und Zuständigkeit beant-wortet werden können.Mit diesem Ansatz för-dert die Bilanz für denBodensee und seinEinzugsgebiet ein in-tegriertes Gewässer-management.

Der besondere Stellenwert der Ufer- und Flachwasserzone

Die Bodensee-Bilanz verdeutlicht die Zusammenhänge zwischenmenschlichen Einflüssen, ökologischen Defiziten und den bishe-rigen Gewässerschutzmaßnahmen am Bodensee. In einer Gegen-überstellung der ökologischen Qualitäten der verschiedenenSeekompartimente zeigte sich deutlich, dass die Auswirkungen

menschlicher Tätigkeiten besonders im Ufer- und Flachwasser-bereich zu Tage treten. Im Gegensatz dazu ist das KompartimentFreiwasser mit seiner inzwischen wieder guten Wasserqualitätheute nur noch wenig vom angestrebten Zustand entfernt.

Nutzungen der Uferzonen als Siedlungs-, Kultur-, Freizeit- undWirtschaftsraum werden in der Bilanz als berechtigte Bedürfnisseder heutigen und zukünftigen Generationen anerkannt. Sie wer-den dennoch einer Bewertung hinsichtlich ihrer Umwelt-verträglichkeit unterzogen.

Im Ergebnis zeigt die Bodensee-Bilanz, dass durch konsequenteGewässerschutzarbeit entscheidende Defizite am Bodenseebehoben werden konnten. Dafür treten andere nun umso klarerhervor, voran der oft mangelhafte Zustand der Ufer- und Flach-wasserzone. Dieser Bereich bildet daher auch den Schwerpunktdes IGKB - Aktionsprogramms 2004 bis 2009.

Das AktionsprogrammAls Konsequenz aus den Ergebnissen und Empfehlungen derBodensee-Bilanz wurde im Jahr 2004 mit der Umsetzung desAktionsprogramms Bodensee 2004 bis 2009, Schwerpunkt Ufer-und Flachwasserzone, begonnen.

Ziele des Aktionsprogramms

Im Rahmen dieses Programms werden die Grundlagen für geeig-nete Maßnahmen erarbeitet, welche die Funktionsfähigkeit der

einerseits ökologisch viel-fältigen, dabei aber beson-ders sensiblen Ufer- undFlachwasserzonen nachhal-tig sichern. Für die Umset-zung der Ziele des Aktions-programms benötigt dieIGKB die tatkräftige Mitar-beit aller Länder, Kantoneund Gemeinden am Bodensee.

Das Aktionsprogramm istdazu prädestiniert, eine bo-denseeweite Kooperationim Gewässerschutz zu för-dern und wasserbezogeneNaturschutzvorgaben derjeweiligen Länder und Kan-tone zu koordinieren. Auchkann es für

die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtliniean Seen eine Vorreiterfunktion einnehmen.

Das Aktionsprogramm gliedert sich in dreiSchritte:

Limnologische Bewertung der Ufer- undFlachwasserzone

Aufbauend auf der „Zustandsbeschreibung desBodenseeufers“ der Internationalen Bodensee-konferenz (TEIBER2001) wurde ein Bewertungs-manual erstellt. Dieses ermöglicht eine Be-wertung anhand von Kriterien, die mit der EG-Wasserrahmenrichtlinie und dem Schweizer Ge-wässerschutzgesetz abgeglichen sind. Mit demManual wurde eine limnologische Bewertung derUfer- und Flachwasserzonen durchgeführt, dieals Grundlage für die Bewertungskarte dient.

Information der Länder und Kantoneüber die Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone

Länder, Kantone, Gemeinden und die Öffentlichkeit werden über dieErgebnisse der Bewertung von Ufer- und Flachwasserzone infor-miert. Hierdurch soll der fachliche Austausch und die Motivationder Betroffenen für zukünftige Maßnahmen gefördert werden.

Initiative zur seeweiten Renaturierung der Ufer- undFlachwasserzone

Von 2005 bis 2009 sollen die Grundlagen für eine seeweiteRenaturierungsinitiative erarbeitet werden. Hierzu gehören:

1234561

95

3

19

57

19

61

19

65

19

69

19

73

19

77

19

81

19

85

19

89

19

93

19

97

20

01

20

05

20

10

40

60

80

100

Gesam

tphosphor (mg/m

3)

Die durch die IGKB initiierte Bodensee-Sanierung gilt weltweit als Para-debeispiel erfolgreicher Gewässerschutzarbeit. Durch die Länder und Kan-tone umgesetzte Maßnahmen zur Abwasserreinigung im gesamten Ein-zugsgebiet des Bodensees führten zu einer Reduktion der Phosphorkon-zentration auf einen derzeitigen Wert von 8 mg/m

3.

Die Bodensee-Bilanz beschreibt den gegenwärtigen Zustand des Bodensees, zeigt den anzu-strebenden Zustand auf und stellt Vorschläge für Handlungserfordernisse und Maßnahmenzusammen.

Übersicht über bestehende Uferplanungen und bisher durch-geführte Renaturierungen

limnologisch-ökologische Erfolgskontrolle der bisher renatu-rierten Uferbereiche

Erstellung eines IGKB-Leitfadens für Renaturierungen:„Welcher Ufertyp wird wie renaturiert?“

Erfassung der Renaturierungsmöglichkeitenin Abstimmungmit den Betroffenen undunter Berücksichtigung von Dring-lichkeit und Machbarkeit

Initiative zur seeweiten Renaturierung der Ufer- und Flach-wasserzone. Auf der Grundlage des erhobenen Renaturie-rungspotenzials empfielt die IGKB den Ländern und Kan-tonen, welche Uferabschnitte wie renaturiert werden sollen.

Bewertung

Information

Initiative zur seeweiten Renaturierung

S1

S2

S3S3

Ufermorphologie

Verbesserungen durch geeignete Maßnahmen

Ist-Zustandangestrebter Zustand

Referenzursprünglicher Zustand Belastungshöhepunkt

VernetzungUferbereich - Land

Flachwasser-Biozönosen

Ufer- Biozönosen

Entwicklung des ökologischen Zustands des Kompartiments Ufer, Flachwasser (nach Bodensee-Bilanz,IGKB 2004). Ausgehend vom Belastungshöhepunkt fanden in den letzten Jahrzehnten unterschiedlichumfangreiche und erfolgreiche Gewässerschutzmaßnahmen statt.

S1

S2

S3Kriteriengruppe Einzelkriterien

standorttypische Strukturen

Uferlinie

Ausbildung des Mündungsdeltas

Ufersubstrat

Substrat der Flachwasserzone

Totholz

standortfremde Strukturen

Hindernisse

Uferverbauung

Durchgängigkeit der Verbauung

langlebige Ufervegetation

Ufergehölze

Röhricht

kurzlebigeUfervegetation

Wasserpflanzen (Makrophyten)

Veralgung

Funktionen

Rückzugsraum (Refugium)

Kinderstube für Fische

Vernetzung mit dem Hinterland

Flachufer

mittelsteiles Ufer

Steilufer

Noch weitestgehend ökologisch intakte Abschnitte des Bodenseeufers dienenals Referenz für die Uferbewertung.

Kriteriengruppen und Einzelkriterien zur Bewertung des Bodenseeufers. Be-rücksichtigt sind sowohl durch das Wasser geprägte (hydromorphologische)Strukturzustände als auch biologische Aspekte.

mittleres Hochwasser

höchstes Hochwasser

Mittelwasser

mittleres Niederwasser

niedrigstes Niederwasser

Flachwasserzone

Bereich für die limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone

"Wysse", Uferbank

Uferkante(Seehag)

HaldeUferbereich

Schematische Gliederung der Ufer- und Flachwasserzone des Bodensees.

8 97 10 11

Bodensee-Uferbewertung

igkbInternationaleGewässerschutzkommissionfür den Bodensee

Interreg IIIAAlpenrhein Bodensee Hochrhein

EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFTEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung

Uferlängen

gesamter See (bei Mittelwasserstand): 273 km

Baden-Württemberg 155 km 57 %

Bayern 18 km 7 %

Österreich 28 km 10 %

Schweiz 72 km 26 %

Flachwasserzonen

gesamter See (bei Mittelwasserstand): 75 km2

Baden-Württemberg 39 km2 52,0 %

Bayern 5 km2 6,5 %

Österreich 15 km2 20,0 %

Schweiz 16 km2 21,5 %

Seebecken

bestehend aus Obersee und Untersee

Meereshöhe über Normal Null: 395 m

Oberfläche gesamt: 536 km2

Fläche Obersee: 473 km2

Fläche Untersee: 63 km2

tiefste Stelle: 254 m

Rauminhalt: 48 km3

größte Länge: 63 km

größte Breite (Immenstaad-Uttwil): 14 km

Bewertung eines ausgewählten Uferabschnitts:Die Gesamtbewertung setzt sich aus der Bewertung einzelner, ökologischrelevanter Kriterien zusammen.

Gesamt-bewertung

Kriterium: Vernetzung mit Hinterland

Kriterium: Ufergehölze

Kriterium: Uferverbauung

Kriterium: Ufersubstrat

gefördert durch:

Bodensee_Uferbewertung_20060918 18.09.2006 12:03 Uhr Seite 1

Radolfzeller Aach

Salmsach

Goldac

h

Alter Rhein

Alp

enrh

ein

Leib

lach

Hochrhein

Mindelsee

Mettnau

Klausen-horn

Mauracher Loch

SeefelderBucht

Teufels- tisch

Marienschlucht

Heiden-höhlen

ImLöchle

Argen

Seefelder Aach

Rotach

Sch u

ssen

Bregenzerach

Dornbirnerach

Stockacher Aach

Bodman

Ludwigshafen

Sipplingen

Überlingen

Radolfzell

Konstanz

Kreuzlingen

Romanshorn

Arbon

Rorschach

BregenzHard

Fußach

Höchst

Gaißau

Rheineck

Thal

Rorschacher-berg

Goldach

HornSteinach

Egnach

Salmsach

Uttwil

Kesswil

Güttingen

Altnau

Münsterlingen

Bottighofen

Tägerwilen

GottliebenErmatingenSalensteinBerlingen

Mammern

Steckborn

Eschenz

Steinam Rhein

ÖhningenWangen

Gaienhofen

Hemmenhofen

Horn

Gundholzen

Iznang

Moos

Markelfingen

Allensbach

HegneMainau

Reichenau

Litzel-stetten

Dingelsdorf

Wallhausen

Nußdorf

Goldbach

Süßenmühle

Mühlhofen

Uhldingen

Meersburg

Hagnau

Immenstaad Fischbach

Eriskirch

Langenargen

Kressbronn

Nonnenhorn

Wasserburg

Hörbranz

Lochau

Lindau

Friedrichshafen

Z e l l e r s e e

U

n t e r s e e - R h e i n s e e

Ü b e r l i n g

e r S e e

O b e r s e e

G n a d e n s e e

Eichhorn

Obere Güll

FischbacherLoch

SeemooserHorn

Seewald- bucht

Schussen- grund

ArgenhornTunauer

Horn

KleinerSee

Höggererhorn

Bucht von Kressbronn

SchachenerBucht

ReutinerBucht

Harder Bucht

Eris-

kircher

Ried

UntereGüll

Inseln im Werd

Hörihorn

Gänslehorn

Triboltinger Esper

RadolfzellerBucht

Wollmatinger

Ried

Konstanzer Trichter

Markelfinger Winkel Fließ-

horn

Steinach

Rohrspitz

RheinspitzSteinacher

Bucht

Bregenzer Bucht

Wetterwinkel

Bucht von Rorschach

FußacherBuchtBlumen-

wies

LuxburgerBucht

Seerhein

0 5 km

N

O

S

W

Impressum: Text und Gestaltung: Peter Rey, HYDRA und Arbeitsgruppe Uferbewertung der IGKB. Quellen: Limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone des Bodensees; Teil 1: Arbeitsgrundlage zur Bewertung der Einzelkomponeneten.Bericht Nr. 55 (Blaue Berichte); Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee, 40 S. Fotonachweis: HYDRA; Petra Teiber. Druck: Druckerei Uhl, Radolfzell.

Bodensee-Uferbewertung 2006igkb

InternationaleGewässerschutzkommissionfür den Bodensee

Uferzustandnatürlich

naturnah

beeinträchtigt

naturfern

naturfremd

Zusammenfassende Bewertung

Gesamter Bodensee

Untersee

Obersee

beeinträchtigt

naturfremd4 %

20 %

16 %

18 %

20 %

19 %

21 %

40 %

5 %

29 %

24 %16 %

30 %

1 %

37 %naturfern

natürlich

naturnah

Prozentanteile bezogen auf die Uferlänge

Bodensee_Uferbewertung_20060918 18.09.2006 12:03 Uhr Seite 2