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Namibia Namibia (amtlich: Republik Namibia; deutsche Ausspra- che: [naˈmiːbi̯a]; englisch Republic of Namibia) ist ein Staat im südlichen Afrika zwischen Angola, Botswana, Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Ein bis zu 100 Meter langer Grenzverlauf – und damit das einzi- ge Vierländereck der Erde – mit Simbabwe ist umstritten. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeich- nung gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen. Die trockene Landschaft war ursprünglich von den Völ- kern der San („Buschleute“) und der Damara besiedelt. Etwa seit dem 14. Jahrhundert wanderten Bantu im Zu- ge der Bantu-Migration in das Land ein. Das Gebiet des heutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches Schutzgebiet und blieb bis zum Ende des Ersten Welt- krieges eine deutsche Kolonie. 1920 stellte der Völker- bund Namibia unter südafrikanisches Mandat – faktisch als südafrikanische Kolonie –, das seine eigenen Gesetze, wie die zur Apartheid, in Namibia einführte. Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungs- kampfes am 21. März 1990 – mit Ausnahme von Walvis Bay und den Penguin Islands, die bis 1994 unter süd- afrikanischer Kontrolle standen – die Unabhängigkeit von Südafrika. Der 21. März ist seitdem Nationalfeiertag des Landes. Die Hauptstadt und größte Stadt Namibias ist Windhoek. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen (VN), der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afri- ka (SADC), der Zollunion des südlichen Afrika sowie der Afrikanischen Union (AU) und des Commonwealth of Nations. Namibia ist aufgrund des großen Flächenanteils der Namib-Wüste nur sehr dünn besiedelt. Das Land hat et- wa 2,1 Millionen Einwohner. Etwa die Hälfte der Be- völkerung lebt unter der internationalen Armutsgren- ze. 14,3 Prozent (2013 [4] ) der Bevölkerung leiden unter HIV/AIDS. Namibia hat eine stabile parlamentarische Demokratie. Die namibische Wirtschaft ist stark durch die Berei- che Landwirtschaft, Tourismus und Bergbau speziell von Uran, Gold, Silber und unedlen Metallen geprägt. 1 Geographie Hauptartikel: Geographie Namibias Namibia liegt zwischen 17,87° und 29,9808° südlicher Breite sowie 12° und 25° östlicher Länge. Namibia wird im Osten nach Botswana hin von der Kalahari, im Süden nach Südafrika hin vom Oranje auch Orange River genannt –, im Westen vom Südatlan- tik und im Norden nach Angola hin vom Kunene und dem Okavango begrenzt. Im Nordosten erstreckt sich zudem ein etwa 450 km langer und bis zu 50 km breiter Landfin- ger zwischen den nördlich angrenzenden Ländern Angola und Sambia und dem südlich angrenzenden Botswana – der Caprivizipfel. Neben den Grenzflüssen gibt es noch zahlreiche weite- re Flüsse, von denen aber außer Kwando und Kavango im Caprivi kein einziger mit Sicherheit ganzjährig Was- ser führt. Außerhalb der Regenzeit finden sich nur ausge- trocknete Flussbetten (Riviere). Das gesamte Staatsgebiet Namibias umfasst etwa 824.292 km². Namibia ist landschaftlich im Wesent- lichen durch zwei Wüsten geprägt, im Westen durch die von der südafrikanischen Provinz Nordkap bis weit nach Angola hineinreichende Namib und im Osten durch die Kalahari. Zwischen beiden Wüsten liegt das durchschnittlich 1700 Meter hohe, um die Hauptstadt Windhoek herum auch die 2000-Meter-Marke über- schreitende Binnenhochland. Einer der markantesten Berge ist der Etjo, höchster Berg jedoch ist der rund 2600 Meter hohe Königstein im Brandbergmassiv, nahe der Küste, etwa 200 km nördlich der Küstenstadt Swakopmund. Im Osten geht das Binnenhochland allmählich in das rund 1200 Meter hoch gelegene, von Trockenvegetation bedeckte Kalahari-Hochland über. 1.1 Zeitzone Namibia verwendet im Sommer (Normalzeit) dieselbe Zonenzeit wie Südafrika (UTC+2). Im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit wurde jedoch in Namibia als ein- zigem Land des südlichen Afrikas eine Winterzeit einge- führt (UTC+1), welche der tatsächlichen geographischen Lage Namibias beiderseits des 15. Längengrades ent- spricht. Diese Besonderheit führt im Vergleich zu Mittel- europa – je nach Jahreszeit und unter Berücksichtigung des von Namibia abweichenden Umstellungsdatums – für kurze Zeit zur Zeitgleichheit, ansonsten jedoch zu einem Zeitunterschied von +1 Stunde oder −1 Stunde – mit Aus- nahme des östlichen Caprivistreifens: dort gilt ganzjährig die südafrikanische Zeit. Umgestellt wird jeweils am ers- ten Sonntag im April und im September. 1

Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

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ein Staat im südlichen Afrika zwischen Angola, Botswana, Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Ein bis zu 100 Meter langer Grenzverlauf – und damit das einzige Vierländereck der Erde – mit Simbabwe ist umstritten.

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Page 1: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

Namibia

Namibia (amtlich: Republik Namibia; deutsche Ausspra-che: [naˈmiːbia̯]; englisch Republic of Namibia) ist einStaat im südlichen Afrika zwischen Angola, Botswana,Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Ein biszu 100 Meter langer Grenzverlauf – und damit das einzi-ge Vierländereck der Erde – mit Simbabwe ist umstritten.Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namibab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt.Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeich-nung gewählt, um keines der vielen namibischen Völkerzu benachteiligen.Die trockene Landschaft war ursprünglich von den Völ-kern der San („Buschleute“) und der Damara besiedelt.Etwa seit dem 14. Jahrhundert wanderten Bantu im Zu-ge der Bantu-Migration in das Land ein. Das Gebiet desheutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutschesSchutzgebiet und blieb bis zum Ende des Ersten Welt-krieges eine deutsche Kolonie. 1920 stellte der Völker-bund Namibia unter südafrikanisches Mandat – faktischals südafrikanische Kolonie –, das seine eigenen Gesetze,wie die zur Apartheid, in Namibia einführte.Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungs-kampfes am 21. März 1990 – mit Ausnahme von WalvisBay und den Penguin Islands, die bis 1994 unter süd-afrikanischer Kontrolle standen – die Unabhängigkeit vonSüdafrika. Der 21. März ist seitdem Nationalfeiertag desLandes. Die Hauptstadt und größte Stadt Namibias istWindhoek. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen(VN), der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afri-ka (SADC), der Zollunion des südlichen Afrika sowieder Afrikanischen Union (AU) und des Commonwealthof Nations.Namibia ist aufgrund des großen Flächenanteils derNamib-Wüste nur sehr dünn besiedelt. Das Land hat et-wa 2,1 Millionen Einwohner. Etwa die Hälfte der Be-völkerung lebt unter der internationalen Armutsgren-ze. 14,3 Prozent (2013[4]) der Bevölkerung leiden unterHIV/AIDS.Namibia hat eine stabile parlamentarische Demokratie.Die namibische Wirtschaft ist stark durch die Berei-che Landwirtschaft, Tourismus und Bergbau speziell vonUran, Gold, Silber und unedlen Metallen geprägt.

1 Geographie

→ Hauptartikel: Geographie Namibias

Namibia liegt zwischen 17,87° und 29,9808° südlicherBreite sowie 12° und 25° östlicher Länge.Namibia wird im Osten nach Botswana hin von derKalahari, im Süden nach Südafrika hin vom Oranje –auch Orange River genannt –, im Westen vom Südatlan-tik und imNorden nachAngola hin vomKunene und demOkavango begrenzt. Im Nordosten erstreckt sich zudemein etwa 450 km langer und bis zu 50 km breiter Landfin-ger zwischen den nördlich angrenzenden Ländern Angolaund Sambia und dem südlich angrenzenden Botswana –der Caprivizipfel.Neben den Grenzflüssen gibt es noch zahlreiche weite-re Flüsse, von denen aber außer Kwando und Kavangoim Caprivi kein einziger mit Sicherheit ganzjährig Was-ser führt. Außerhalb der Regenzeit finden sich nur ausge-trocknete Flussbetten (Riviere).Das gesamte Staatsgebiet Namibias umfasst etwa824.292 km². Namibia ist landschaftlich im Wesent-lichen durch zwei Wüsten geprägt, im Westen durchdie von der südafrikanischen Provinz Nordkap bis weitnach Angola hineinreichende Namib und im Ostendurch die Kalahari. Zwischen beiden Wüsten liegt dasdurchschnittlich 1700 Meter hohe, um die HauptstadtWindhoek herum auch die 2000-Meter-Marke über-schreitende Binnenhochland. Einer der markantestenBerge ist der Etjo, höchster Berg jedoch ist der rund2600 Meter hohe Königstein im Brandbergmassiv,nahe der Küste, etwa 200 km nördlich der KüstenstadtSwakopmund. Im Osten geht das Binnenhochlandallmählich in das rund 1200 Meter hoch gelegene, vonTrockenvegetation bedeckte Kalahari-Hochland über.

1.1 Zeitzone

Namibia verwendet im Sommer (Normalzeit) dieselbeZonenzeit wie Südafrika (UTC+2). Im Zusammenhangmit der Unabhängigkeit wurde jedoch in Namibia als ein-zigem Land des südlichen Afrikas eine Winterzeit einge-führt (UTC+1), welche der tatsächlichen geographischenLage Namibias beiderseits des 15. Längengrades ent-spricht. Diese Besonderheit führt im Vergleich zu Mittel-europa – je nach Jahreszeit und unter Berücksichtigungdes von Namibia abweichenden Umstellungsdatums – fürkurze Zeit zur Zeitgleichheit, ansonsten jedoch zu einemZeitunterschied von +1 Stunde oder −1 Stunde –mit Aus-nahme des östlichen Caprivistreifens: dort gilt ganzjährigdie südafrikanische Zeit. Umgestellt wird jeweils am ers-ten Sonntag im April und im September.

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2 2 BEVÖLKERUNG

1.2 Geologie

Das Gebiet des heutigen Namibia gilt als einer der äl-testen Teile der Erdkruste. Schon lange vor der Entste-hung des Superkontinentes Gondwana bildeten sich vormehr als zwei Milliarden Jahren im Gebiet des heutigenAfrika zwei Schelfe: der Kongo-Kraton und der Kalahari-Kraton. Letzterer umfasst große Teile des heutigen Nami-bia. Durch verschiedene tektonische Vorgänge entstanddann vor etwa 550 Millionen Jahren ein riesiges, zu-sammenhängendes Festlandgebiet, das die heutigen (Teil-)Kontinente Afrika, Südamerika, Australien, Indien unddie Antarktis umfasste: Gondwana.Vor etwa 150Millionen Jahren begann dieser Superkonti-nent allmählich in die heute bekannten Kontinente zu zer-brechen und auseinanderzudriften. Die besonderen, überJahrmillionen andauernden klimatischen Verhältnisse inSüdwestafrika führten dazu, dass viele geologische Struk-turen, Vorgänge und Erscheinungen besonders gut erhal-ten und deshalb auch heute noch zu beobachten sind. Da-zu gehört letztlich auch die Namib, die damit als ältesteWüste der Welt gelten darf.

• Fischfluss-Canyon

• NamibRand-Naturreservat – Wolwedans

• Okavango bei Rundu

• Farmweg nahe Omaruru

• Namib-Wüste

1.3 Klima

Das durchschnittliche Klima Namibias lässt sich als heißund trocken beschreiben. Das weitestgehend aride Kli-ma ist subtropisch kontinental. Dabei gibt es große Un-terschiede zwischen den einzelnen Landesteilen:In der Namib westlich der Abbruchstufe sind Nieder-schläge äußerst selten. Es weht das ganze Jahr über einwarmer, kräftiger Wind. Sogar im Winter erreichen dieTemperaturen oft 25 °C undmehr. In den heißesten Som-mermonaten Dezember und Januar liegen die Tempe-raturen meist deutlich über 30 °C, während sie in denkältesten Monaten, Juli und August, nachts bis zum Ge-frierpunkt sinken können, tagsüber dann aber wieder aufrund 25 °C steigen. Morgens und abends ist besonders imWinter mit Temperatursprüngen von mehr als 20 °C in-nerhalb weniger Stunden zu rechnen. Im Binnenhochlandkann es wegen der großen Höhe nachts sogar Frost undin ganz seltenen Jahren auch Schneefälle geben. Tagsüberist es dort nicht ganz so heiß wie in der Wüste. In der Ka-lahari verhält es sich ähnlich wie in der Namib. Die Nie-derschläge sind etwas häufiger, aber immer noch wüsten-typisch selten.

Der Caprivi-Streifen hingegen ist geprägt von häufigenNiederschlägen. Diese haben ein ausgedehntes Flusssys-tem und einen dicht bewachsenen tropischen Urwald ent-stehen lassen. Die Luftfeuchtigkeit ist hier, im Gegensatzzu den anderen Landesteilen, sehr hoch.Das Klima der Atlantikküste wiederum wird durch denkalten Benguelastrom bestimmt. Dieser kühlt den vor-herrschenden Südwestwind stark ab, was infolge vonKondensation die Bildung von (Regen-)Wolken verhin-dert und regelmäßig einen dichten anhaltenden Nebel inBodennähe erzeugt. Im Sommer ist es hier angenehmkühl und in den Wintermonaten mitunter auch tagsüberempfindlich kalt. Die Wassertemperatur erreicht seltenmehr als 15 °C.Der größte Teil Namibias liegt im tropischenSommerregengebiet, das heißt mit zwar unregel-mäßigen, aber gelegentlich sehr heftigen Regenfällenzwischen November und April; der äußerste Südendagegen liegt im Winterregengebiet, so dass – wennüberhaupt – Regenfälle vor allem in den Monaten Juniund Juli auftreten. Bei aller Unregelmäßigkeit der Re-genfälle hinsichtlich Häufigkeit und Ergiebigkeit nehmendiese ausgehend vom Süden mit unter 50 mm pro Jahrin Richtung Nordosten mit bis zu 600 mm pro Jahrdeutlich zu, was allerdings regionale Trockenperiodenvon mehreren Jahren nicht ausschließt.Aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse isteine landwirtschaftliche Nutzung des Landes nur in be-schränktemMaßemöglich: im trockenen Süden vor allemViehzucht, im relativ regenreichen Norden auch Acker-bau. Eine Besonderheit der Namib sind die Dünen imGe-biet von Sossusvlei. Die Sterndünen gehörenmit weit über200MeternHöhe zu den höchsten derWelt. Der Reiz die-ser Dünenlandschaft liegt aber nicht allein in ihrer Höhe,sondern vor allem in ihrem vom Feuchtigkeitsgehalt undSonnenstand abhängigen Farbenspiel.Siehe auch: Namibia/Klimatabellen

2 Bevölkerung

Namibia ist extrem dünn besiedelt. Die Bevölkerung istkonzentriert auf wenige Städte und den fruchtbaren Nor-den des Landes. Rund 44% der Bevölkerung leben in denRegionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto.Ein Drittel lebt in Zentralnamibia, wobei dort alleine inWindhoek mehr als 300.000 Menschen ihren Wohnsitzhaben. Im Süden des Landes leben gerade einmal 7 %der Einwohner, während der Westen und die Namib-Wüste mit Ausnahme der Hafenstädte nahezu menschen-leer sind. Etwa 58 % der Bevölkerung leben in ländlichenGebieten.Namibia nimmt beim Human Development Index 2013den 127. Platz weltweit und den neunten Platz in Afrikaein.[2]

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2.3 Sprachen 3

Junge Frau der Himba in Namibia

2.1 Entwicklung

→ Hauptartikel: Demografie NamibiasSiehe auch: Volkszählung in Namibia

Insgesamt hat Namibia derzeit etwa 2,3 Millionen Ein-wohner (Stand 2013)[5] mit wachsender Tendenz (1961:etwa 600.000 Einwohner). In den Jahren zwischen 1970und 1990 hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdop-pelt, in den folgenden zehn Jahren hat sie um etwa 30 %zugenommen. In der Dekade 2001 bis 2011 nahm sie umnur noch 15 % zu.

2.2 Gesundheit

Eine namibische Frau bringt in ihrem Leben durch-schnittlich 3,6 Kinder zur Welt.[6] Das derzeitige jähr-liche Bevölkerungswachstum liegt bei 3 %. Allerdingssind 17 % der Bevölkerung mit HIV/AIDS infiziert. Da-durch ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei Ge-burt deutlich gefallen. Sie lag 1990 bei etwa 62 Jahrenund im Jahr 2005 nur noch bei 52 Jahren.[7] Im Jahr2012 fiel sie auf 46 Jahre bei den Frauen und 47 Jahrebei Männern.[6] Namibia hat eines der besten medizini-schen Systeme des afrikanischen Kontinents. 2004 gab esin Namibia 30 Ärzte pro 100 000 Einwohner und damiteine der besten Arzt-Einwohner-Verhältnisse Afrikas.[8]

Siehe auch: AIDS in Afrika

2.3 Sprachen

Obwohl die nationale Amtssprache Englisch ist, ist Namibia einmehrsprachiges Land, wie diese Beispiele auf Deutsch, Afrikaansund Oshivambo zeigen.

Siehe auch: Liste der Sprachen in Namibia und DeutscheSprache in Namibia

Die heutigen Namibier sind ein Gemisch unterschiedli-cher, aber teils verwandter Völker, die größtenteils durchmehrere Völkerwanderungen zwischen dem 16. und 18.Jahrhundert in das Gebiet umsiedelten. Diese Vielfältig-keit der Bevölkerung spiegelt sich auch in den gespro-chenen Sprachen wider. Es gibt mit den Bantusprachen,den Khoisan-Sprachen und den indogermanischen Spra-chen drei große Sprachgruppen mit über 30 Einzelspra-chen bzw. Dialekten.Die in Namibia gesprochenen Bantu-Sprachensind Oshivambo, Otjiherero, RuKwangali, SiLoziund Setswana. Zu den Khoisan-Sprachen zählenKhoekhoegowab und die Sprachen der San wie ǃKungund Khoe.[9][10] Die von den Europäern und Basterneingeführten indogermanischen Sprachen wie Afrikaansund Deutsch werden zwar nur von einem kleinen Be-völkerungsteil als Muttersprache gesprochen, sind aberbesonders unter Farmarbeitern und anderssprachigenWeißen weiterhin sehr verbreitete Verkehrssprachen.49 Prozent der namibischen Bevölkerung (Zensus 2011)geben an, Oshivambo als Muttersprache zu sprechen.11,3 % Khoekhoegowab, 10,6 % Afrikaans und 0,9 %Deutsch. Der Großteil der Bevölkerung spricht Afrikaansals Zweitsprache. Von der weißen Bevölkerung sprechen60 % Afrikaans, 32 % Deutsch und 7 % Englisch.Von 1884 bis 1915warDeutschAmtssprache inDeutsch-Südwestafrika. Von 1916 bis 1920 war Deutsch ak-zeptierte Umgangssprache. Von 1920 an waren inSüdwestafrika Englisch und Afrikaans alleinige Amts-sprachen. Von 1984 bis zur Unabhängigkeit des Landesvon Südafrika 1990 waren de jure Afrikaans, Deutsch

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4 3 GESCHICHTE

und Englisch gleichberechtigte Amtssprachen. Um end-gültig mit der Apartheid und Fremdherrschaft abzu-schließen, aber vor allem um keine der bestehenden Be-völkerungsgruppen zu bevorteilen und somit die Inte-grität des Landes zu gefährden, wurde die „neutrale“Weltsprache Englisch zur alleinigen Amtssprache erho-ben. Neben der Amtssprache Englisch genießen eine Rei-he weiterer Sprachen als sogenannte Nationalsprachen ei-ne bevorzugte Stellung.Deutsch ist die Muttersprache von 0,9 % (etwa20.000)[11] der Bevölkerung und Zweitsprache einesGroßteils der weißen Einwohner sowie eines kleinen Teilsder schwarzen Bevölkerung (etwa 80.000). Im täglichenLeben ist Deutsch eine wichtige Verkehrssprache vor al-lem in der Wirtschaft und dem Tourismus.Obwohl Englisch nur von 3,7% der Bevölkerung alsMut-tersprache zu Hause gesprochen wird, hat sich der An-teil derer, die fließend Englisch sprechen können, in denJahren seit der Unabhängigkeit drastisch erhöht. Das istvor allem auf den konsequenten Gebrauch des Englischenin Schulen, Ämtern und Medien zurückzuführen.[12] Je-doch unterscheidet sich das in Namibia gesprochene Eng-lisch aufgrund des geringen Anteils an Muttersprach-lern durch diverse Eigenarten vom Oxford-Englisch. Be-züglich dessen ist über die Jahre hinweg besonders un-ter der schwarzafrikanischen Bevölkerung des Landes ei-ne Pidgin-ähnliche Mischsprache entstanden, die oft alsNamlish bezeichnet wird.

2.4 Religion

Siehe auch: Christentum in Namibia

Infolge der Missionierung während der Kolonialzeit sindrund 87 % der Namibier Christen,[13] womit das Landdeutlich über dem afrikanischen Durchschnitt liegt. Vonihnen sind 50 % Lutheraner, 20 % Katholiken, 5 % Mit-glieder der Niederländischen Reformierten Kirche und5 % Anglikaner. Die restlichen Christen verteilen sichauf andere kleinere Kirchen wie beispielsweise Baptisten,Adventisten, neuapostolische Christen und die aus denUSA stammende African Methodist Episcopal Church.Die restlichen 13 % der Einwohner, insbesondere San,Himba und Caprivianer, sind Anhänger traditionellerNaturreligionen. Der Islam spielt in Namibia praktischkeine Rolle, die Anzahl der Muslime in Namibia wird aufwenige Tausend geschätzt. Ihr Hauptsitz befindet sich inder Quba-Moschee in Windhoek.

3 Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Namibias

Die trockenen Landstriche Südwestafrikas sind schon seit

vielen Tausend Jahren Lebensraum und Heimat für dieVölker der San und Damara. Portugiesische Seefahrerentdeckten das Land erstmals im 15. Jahrhundert für Eu-ropa. Eine nennenswerte Besiedelung blieb jedoch we-gen der unwirtlichen Verhältnisse in den Küstenregionenlange Zeit aus. Im Zuge zahlreicher afrikanischer Völ-kerwanderungen drangen, im 17. Jahrhundert beginnend,Herero-, Nama-, Orlam- und Ovambo-Stämme ins Landein. Erst im 19. Jahrhundert setzte eine starke Zuwande-rung europäischer Siedler ein. Diese stammten vorwie-gend aus Portugal, England und dem deutschen Sprach-raum. Bis 1884/85 kam das Land mit Ausnahme derWalvis Bay, welche unter britischem Einfluss blieb, un-ter die Herrschaft des Deutschen Reiches und wurdezur Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Im Mai 1885 trafendie ersten deutschen Beamten ein, unter ihnen Reichs-kommissar Ernst Heinrich Göring. Er schloss mit Hilfevon ansässigen Missionaren mit den Herero ein Schutz-bündnis. Den Herero wurde Schutz vor den Nama unterHendrik Witbooi versprochen; im Gegenzug mussten siesich verpflichten, den Deutschen Handelsfreiheit zu ge-währen und ohne deutsche Zustimmung kein Land zu ver-kaufen. Als sich zeigte, dass die deutsche Verwaltung zueinem solchen Schutz nicht in der Lage war, kündigtendie Herero das Abkommen und vertrieben die Beamtenunter Göring. In Folge wurden etwa 20 Soldaten unterCurt von François entsandt, was kaummehr als eine sym-bolische Präsenz darstellte. Curt von François ging mitdiesen Soldatenmit rücksichtsloser Strenge gegen die He-rero vor und brachte diese so innerhalb kürzester Zeit ge-gen sich auf. In der Folge mussten die Schutztruppen lau-fend verstärkt werden. 1894 setzte der deutsche Reichs-tag Curt von François ab und ernannte Theodor Leut-wein als Gouverneur von „Deutsch-Südwestafrika“. Leut-wein hatte nur ein sehr beschränktes militärisches Bud-get und versuchte deshalb, die deutsche Herrschaft mög-lichst kostengünstig und mit wenig Einsatz von eigenenmilitärischen Mitteln zu festigen, indem er verschiedeneeinheimische Führer zur Zusammenarbeit bewog. 1897dezimierte eine Rinderpest die großen Viehbestände derHerero. Die weißen Siedler waren viel weniger betrof-fen, weil sie ihr Vieh impfen konnten. Die Herero verlo-ren mit den Viehherden die Grundlagen ihrer autonomenund autarken Lebensweise und mussten zunehmend beiden Weißen in Lohnarbeit treten. Ziel vieler weißer Sied-ler war, den Hererochiefs Land abzukaufen. Sie verkauf-ten deshalb den Herero oft über mehrere Jahre auf Krediteuropäische Konsumgüter. Viel später präsentierten siedann die Rechnungen und trieben die Schulden ein, diemit Vieh und Land bezahlt werden mussten. Es kam auchvor, dass Händler Waren, an denen die Herero kein Inter-esse hatten, einfach in denDörfern von denWagenwarfenund später auf Bezahlung pochten.[14] Diese Vorgehens-weisen führten zu Konflikten zwischen den Vertretern derdeutschen Kolonialherrschaft und den Völkern der Kolo-nie. So kam es zwischen 1904 und 1908 zum Aufstandder Herero und Nama und zur Vernichtung zehntausen-der Herero und Nama.

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3.2 Deutsche Kolonialzeit bis 1915 5

Im Ersten Weltkrieg wurde das Land von den britischenTruppen Südafrikas eingenommen und mit dem Endedes Krieges vom Völkerbund 1920 als Mandatsgebietder Südafrikanischen Union zur Verwaltung überge-ben. Diese hielt das Land bis zu seiner Unabhängig-keit am 21. März 1990 trotz intensiver internationa-ler Bemühungen und eines zwei Jahrzehnte andauern-den bewaffneten Kampfes gegen die 1960 gegründe-te Südwestafrikanische Volksorganisation (SWAPO) be-setzt.Seit 1990 ist Namibia, nach mehr als 100-jährigerFremdbestimmung, ein unabhängiger demokratischerStaat. Die Regierung wird seit der Gründung derRepublik von der SWAPO gestellt. Sie ist die Partei dergrößten Bevölkerungsgruppe, der Ovambo. Nach demSWAPO-Führer Samuel Nujoma, der bis zum 21. März2005 regierte, war Hifikepunye Pohamba der zweite Prä-sident des Landes. Seit dem 21.März 2015 ist Hage Gein-gob Präsident Namibias.

3.1 Entdeckung und Besiedelung

Das Gebiet des heutigen Namibia wurde zuerst vermut-lich vor 2000 (bis 2500) Jahren von den aus Zentral- odersogar Nordafrika zugewanderten San besiedelt. Es sindzwar in Namibia Felsgravuren gefunden worden, die aufeine deutlich ältere Besiedlung als 2000 Jahre hinwei-sen, die Felsmalereien in Twyfelfontein sind vermutlichüber 10.000 Jahre alt, jedoch können sie nicht mit der er-forderlichen Sicherheit den San zugeordnet werden. De-ren eindeutig zuzuordnenden Felsmalereien sind zum Teildeutlich über 1000 Jahre alt und wurden erst im 19./20.Jahrhundert gänzlich eingestellt.Im Zuge der afrikanischen Nord-Süd-Völkerwanderungdrangen zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert aus demBetschuanaland (heutiges Botswana) zunächst die zu denBantustämmen gehörenden viehzüchtenden Herero, im19. Jahrhundert dann aus der Kapprovinz die Nama undsodann aus gleicher Richtung die Afrikaner nach Nami-bia ein. Sie alle führten einen Vernichtungsfeldzug ge-gen die San und drängten diese in Richtung Osten in dieKalahari-Wüste ab, wo sie auf eine Wildbeuterwirtschaftreduziert wurden. Dort leben die San auch heute noch– von den Regierungen Südafrikas, Botswanas und Na-mibias mehr geduldet als willkommen, da sie sich bis-lang hartnäckig allen „Zivilisierungsbemühungen“ wider-setzen.Die Besiedelung durch deutsche Einwanderer begann gu-te hundert bis hundertfünfzig Jahre nach den ersten Ein-wanderern der heute dort lebenden schwarzen Stämmeund zweihundert Jahre nach der Besiedlung durch Nie-derländer, den sogenannten Buren oder Afrikaanern, amKap und Umgebung und der Gründung von Kapstadt1652, beziehungsweise fast 400 Jahre nach der Entde-ckung durch die Portugiesen (Bartolomeu Diaz, 1488)und der späteren Gründung einer Kolonie. Letztere hielt

sich aber wegen zunehmender Schwierigkeiten mit denKhoi Khoi nicht und wurde nach einer Strafexpeditiondes portugiesischen Vizekönigs, die samt seiner Personnie zurückkehrte, aufgegeben und später von den Nieder-ländern abgelöst.

3.2 Deutsche Kolonialzeit bis 1915

„Deutsch-Südwest“-Devotionalien in einem Schaufenster inSwakopmund

Nachdem es dem deutschen Kaufmann Franz AdolfEduard Lüderitz gelungen war, durch Verträge mit ein-heimischen Stammesführern weite Landstriche zu er-werben („Lüderitzbucht“), wurde das Land vom Oran-je bis zum Kunene 1884 zum „Schutzgebiet“ Deutsch-Südwestafrika und sodann zur deutschen Kolonie erklärt.Die Nachricht von sagenhaften Diamantenfunden lös-te geradezu eine „Goldgräberstimmung“ im kaiserlichenDeutschen Reich aus. In Lüderitzbucht konnte man dieKlippekies, wie die Diamanten bezeichnet wurden, imSand des Strandes und der Dünen der Wüste auflesen.Der davon ausgelöste Zuzug von Händlern und Farmernsowie deren Landnahme stießen auf zunehmenden Wi-derstand der einheimischen Herero und Nama. Das rü-de Vorgehen der Siedler stieß besonders bei den He-rero auf Widerstand. Die sich Ende des 19. Jahrhun-derts dramatisch verschlechternde wirtschaftliche Situa-tion der Herero zwang sie zu weiteren Landverkäufen undschließlich zur Lohnarbeit bei deutschen Siedlern. An-haltende Konflikte zwischen den Siedlern und der ein-heimischen Bevölkerung konnten durch den Kapitän derHerero Samuel Maharero und den Gouverneur Deutsch-Südafrikas Theodor Leutwein nicht gelöst werden. Eskam in der Folge zu einem deutschen Kolonialkrieg ge-gen die Herero und Nama, der von 1904 bis 1907 dau-erte und sich zu einem Vernichtungskrieg auswuchs, derschätzungsweise 60.000 bis 70.000Männern, Frauen undKindern das Leben kostete.[15]

Page 6: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

6 3 GESCHICHTE

3.2.1 Der Hererokrieg

→ Hauptartikel: Aufstand der Herero und Nama

Im Januar 1904 erfolgte ein durch Samuel Maharerogeleiteter Aufstand der Herero und Nama. Mit insge-samt etwa 15.000 Mann unter Generalleutnant Lotharvon Trotha wurde der Aufstand der Herero bis zum Au-gust 1904 in der Schlacht amWaterberg niedergeworfen.Der größte Teil der Herero floh daraufhin in die fast was-serlose Omaheke-Wüste. Von Trotha ließ diese abriegelnund die Flüchtlinge von den wenigen dort vorhandenenWasserstellen verjagen, so dass tausende Herero mitsamtihren Familien und Rinderherden verdursteten. Den so indie Wüste Gejagten ließ von Trotha im sogenannten Ver-nichtungsbefehl mitteilen: „Die Herero sind nicht mehrdeutsche Untertanen. […] Innerhalb der deutschen Gren-ze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oderohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und kei-ne Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurückoder lasse auch auf sie schießen.“[16] Die Überlebendenwurden enteignet, in Konzentrationslager gesperrt und zuZwangsarbeit gezwungen. Die Misshandlungen, unzurei-chende Ernährung und die schlechten hygienischen Be-dingungen in diese Lagern haben in dieser zweiten Phasedes Völkermordes an den Herero zum Tod der Hälfte al-ler Gefangenen geführt.[15]

3.2.2 Der Nama-Aufstand

Im Anschluss an den Hererokrieg erhoben sich im Okto-ber 1904 im Süden des Landes die Witbooi – ein Orlam-Stamm, der während des Hererokrieges noch auf deut-scher Seite gekämpft hatte. Diesem Aufstand schlossensich die Fransman-Nama an; nach der Kapitulation derWitbooi 1905 führten die Nama den Guerillakampf un-ter Simon Kooper und Jakobus Morenga bis 1908 weiter,was diesem Aufstand den Namen Namaaufstand gab.

3.2.3 Erster Weltkrieg

Nach Bekanntwerden des Kriegsausbruchs befahl Gou-verneur Theodor Seitz am 7. August 1914 die allgemeineMobilmachung der Truppe. Es kam zu diversen Gefech-ten mit den Unionstruppen Südafrikas, aber auch zu Aus-einandersetzungen mit den Portugiesen in Angola. EinigeBurenverbände aus Südafrika, die gegen ihre Regierunggekämpft hatten, wurden zum Teil zerschlagen und zo-gen sich über den Oranje zurück, um sich den deutschenTruppen anzuschließen. Zu Beginn des Krieges gelang esdeutschen Truppen, den Südafrikanern schwere Verlus-te beizufügen, doch sie verloren an Boden und musstenschließlich aufgeben.[17]

Am 9. Juli 1915 unterzeichneten der Kommandeur derSchutztruppe, Oberstleutnant Franke, sowie der kaiserli-che Gouverneur Seitz und der Generaloberkommandeur

der Südafrikanischen Union Louis Botha einen Waffen-stillstandsvertrag, der einer Kapitulation gleichkam.Siehe auch: Erster Weltkrieg anKolonialschauplätzen#Deutsch-Südwestafrika

3.3 Südafrikanische Verwaltung

→ Hauptartikel: Konstitutionelle Entwicklung von Süd-westafrika/Namibia

Deutsch-Südwestafrika wurde während des Ersten Welt-krieges von Südafrika besetzt und durch Beschlussdes Völkerbundes 1920 der Südafrikanischen Union alsMandatsgebiet zugeteilt. Der südafrikanischen Verwal-tung gelang es in den Folgejahren, den ehemals star-ken deutschen Einfluss nachhaltig zu reduzieren und Na-mibia zu „südafrikanisieren“ – einschließlich der Aus-dehnung der Apartheidspolitik auf das Mandatsgebiet.Dies löste nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche, aller-dings vergebliche Versuche der UNO aus, Südafrika dasehemalige Völkerbundmandat zu entziehen; dies wurdevor der UNO-Vollversammlung gefordert, da Südafrikanicht seinen Informationspflichten über das Gebiet ge-genüber dem Gremium nachkam.[18] Erst nachdem derInternationale Gerichtshof in Den Haag 1971 die südafri-kanische Verwaltung für illegal erklärt hatte, war Südafri-ka 1972 bereit, Südwestafrika nach einer angemessenenÜbergangszeit in die Unabhängigkeit zu entlassen.Das Verhalten Südafrikas war aber auch in Südwestafri-ka selbst auf zunehmenden und aus dem Kreis der in-ternationalen Staatengemeinschaft unterstützten Wider-stand gestoßen. Die Entscheidung des InternationalenGerichtshofes verlieh diesem Widerstand die gewünsch-te Legitimation, was letztlich sogar dazu führte, dass diemehrheitlich von den Ovambo getragene und mit ver-muteter Finanzunterstützung aus der Sowjetunion ope-rierende Unabhängigkeitsbewegung SüdwestafrikanischeVolksorganisation (SWAPO) 1973 von der UNO dasAlleinvertretungsrecht für Namibia zuerkannt bekam.Die propagandistisch vorgetragene Befürchtung derApartheidspolitiker Südafrikas, möglicherweise einenkommunistisch regierten oder sozialistischen Nachbar-staat zu bekommen, rechtfertigte für sie einen Jahrzehn-te dauernden asymmetrischen Krieg gegen in- sowie aus-ländische Apartheidsgegener und Befreiungsbewegungenin Namibia und Angola. Pieter Willem Botha nutzteam 6. September 1978 die krankheitsbedingte Abwe-senheit von Premierminister Vorster, um als damaligerVerteidigungsminister auf dem Parteitag der NasionaleParty in Bloemfontein vor der Übernahme des Gebietsvon South West Africa durch eine 7500 Mann starkeUN-Einsatzgruppe und der so möglichen Etablierung der„marxistischen Feindesmacht“ durch die SWAPO, die ineinen „Marxisten-Staat“ an den Grenzen zu Südafrikamünden könne, zu warnen.[19]

Page 7: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

4.1 Verfassungsrecht 7

Der Krieg endete 1988 mit dem Waffenstillstand zwi-schen Südafrika und Angola und der sich daran an-schließenden Vorbereitung von Wahlen in Namibia.

3.4 Unabhängigkeit

→ Hauptartikel: Namibischer BefreiungskampfAm 21. März 1990 erhielt Namibia, nach mehr als

Flagge Namibias

100-jähriger Fremdbestimmung, seine Unabhängigkeit.Im Anschluss regierte der SWAPO-Führer Samuel Sha-fishuna Nujoma als mit deutlicher Mehrheit gewählterPräsident das Land in drei Amtsperioden. Die demo-kratischen Oppositionsparteien, unter anderem auch dieDemokratische Turnhallenallianz (DTA), blieben unter-einander zerstritten und spielen im politischen Leben Na-mibias neben der SWAPO so gut wie keine Rolle. Eineweitere Amtsperiode war nach der namibischen Verfas-sung nicht möglich, so dass 2004 der bisherige Ministerfür Landfragen, Hifikepunye Pohamba – ebenfalls Ovam-bo und SWAPO-Mitglied – zum zweiten Präsidenten ge-wählt wurde. Am 21. März 2005 wurde er, im Beiseinmehrerer afrikanischer Präsidenten, in Windhoek verei-digt.Einige Farmbesitzer werfen der Regierung vor,Enteignungen von Farmen unter Missbrauch derVerfassung zu dulden oder zu planen. Die Enteig-nungen würden nicht Landlosen, sondern politischenFunktionären zugutekommen, oder seien in der Ent-schädigungshöhe oder der Begründung unangemessen.In Einzelfällen wird dabei auch Androhung von Gewaltvorgeworfen.Zwischen 1998 und 2003 war Namibia im Zweiten Kon-gokrieg involviert.

4 Recht

Eine eigenständige namibische Rechtskultur hat sich bisheute nicht entwickelt. Aus historischen Gründen be-steht das namibische Recht somit im Wesentlichen aus

dem übernommenen Recht Südafrikas, d.h. dem Roman-Dutch Law als Mischsystem zwischen common law undrömischem Recht.→ Hauptartikel: Recht Namibias

4.1 Verfassungsrecht

Die Nationalversammlung ist das Legislativorgan, dasheißt Gesetze können nur von ihr erlassen werden.Der Rat hat lediglich eine beratende Funktion, um denBelangen der einzelnen Regionen ausreichendes Gehörzu schenken. Das höchste Gericht Namibias ist derSupreme Court, dessen Richter vom Präsidenten einge-setzt werden.[20]

5 Politik

Hage Geingob, Präsident seit 21. März 2015

→ Hauptartikel: Politisches System Namibias

Namibia ist seit 1990 eine Republik mit einemsemipräsidentiellen Regierungssystem. Die Abstimmunghierüber fand 1989 statt, was man auch als Beginn derUnabhängigkeit sehen kann. Staatsoberhaupt ist derPräsident, der alle fünf Jahre neu gewählt wird. DieNamibische Regierung besteht aus einem Premierminis-ter, der zusammen mit dem Kabinett vom Präsidentenernannt wird. Das Parlament besteht aus zwei Kammern.Die eine Kammer ist der Nationalrat mit 26 Sitzen. Jededer 13 Verwaltungsregionen (seit 8. August 2013 14)entsendet alle sechs Jahre zwei Vertreter. Die andereKammer ist die Nationalversammlung mit 78 Sitzen, vondenen 72 in allgemeiner Wahl gewählt und sechs vomPräsidenten bestimmt werden. Die Amtszeit beträgt fünfJahre.

Page 8: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

8 7 WIRTSCHAFT

Auf regionaler und lokaler Ebene wurde auch dentraditionellen Führern in Namibia entsprechend derVerfassung Namibias politische Mitverantwortung beider Gesetzgebung und Rechtsprechung verliehen.[21] Dienamibische Verfassung war auch eine der ersten welt-weit, die den Umweltschutz als ein vorrangiges Staats-ziel mit aufgenommen haben, welcher seitdem durch dasMinisterium für Umwelt und Tourismus koordiniert wird.

6 Verwaltungsgliederung

→ Hauptartikel: Öffentliche Verwaltung in Namibia undListe von Ortschaften in Namibia

ǁKaras (Karas)Sambesi (Caprivi)OtjozondjupaOmusatiOshanaOshikotoOhangwenaHardapKuneneErongoOmahekeKhomasKavango-WestKavango-OstNamibia ist in vierzehn Regionen eingeteilt. Jede Regi-on wird von einem Regionalrat (regional council) regiert,und je nach Größe der Region, weiter in sechs bis zwölfWahlkreise (constituencies) unterteilt. Insgesamt gibt es121 Wahlkreise.Die knapp einhundert Kommunen gliedern sich in Ge-meinden, Städte, Dörfer und Siedlungen, mit derzeit nurdreizehn Gemeinden in Namibia. Windhoek, die Haupt-stadt Namibias, ist die mit Abstand bevölkerungsreichsteund wirtschaftlich wichtigste Stadt in Namibia – gefolgtvon Rundu, Walvis Bay, Oshakati und Swakopmund.

Windhoek, die Hauptstadt Namibias

7 Wirtschaft

→ Hauptartikel: Wirtschaft Namibias

Namibia besitzt eine größtenteils marktwirtschaftlich ori-entierte Wirtschaftsordnung. Die Hauptwirtschaftszwei-ge sind Bergbau, Fischfang und -verarbeitung sowieLandwirtschaft und Tourismus.Die Landwirtschaft spielt traditionell eine große Rol-le. Neben Subsistenzwirtschaft exportiert Namibia auchgroße Mengen an Fleisch und tierischen Produkten. DieLandwirtschaft ist neben dem Staat der größte Arbeitge-ber des Landes.Namibia ist Mitglied der Southern African Customs Uni-on (SACU) (Namibia, Lesotho, Swasiland, Südafrika undBotswana), deren Verrechnungseinheiten faktisch aucheine Währungsunion bedingen.Obwohl Namibia zu den reicheren Ländern Afrikas zählt,ist Namibias Wirtschaft auch gekennzeichnet durch ei-ne hohe Arbeitslosigkeit (29,6 Prozent im Jahr 2013[22]).Aufgrund der niedrigen Löhne einerseits und der sehr un-vollkommenen steuerlichen Erfassung des Einkommensandererseits zahlten 2007 nur knapp 134.000 EinwohnerNamibias Steuern.[23] Nach dem Gini-Koeffizienten be-legt Namibia weltweit den letzten Platz und weist dem-nach die ungleichste Einkommensverteilung auf. Nami-bia ist 2011 der Aufstieg in die Gruppe der „upper midd-le income countries“ (Länder mit höherem mittleren Ein-kommen) der Vereinte Nationen gelungen.Daneben spielen die Fischerei und der Tourismus eineimmer größere Rolle. Dahingehend ist die verarbeitendeIndustrie in Namibia nur schwach ausgeprägt, so dass eingroßer Teil der Konsumgüter und Maschinen eingeführtwerden muss.

7.1 Bergbau und Industrie

→ Hauptartikel: Bergbau in Namibia

Page 9: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

7.3 Staatshaushalt 9

Die „Kristallgalerie“ in Swakopmund

Etwa 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP; Stand2012[24]) von Namibia wird vom Bergbau erwirt-schaftet. Rohstoffe Namibias sind vor allem Uranund Diamanten, daneben werden auch große MengenKupfer, Gold, Blei und Zinn gefördert. Berühmt ist dasDiamantensperrgebiet um Lüderitz. Die größte Uranmi-ne der Welt ist die Rössing-Mine nordöstlich von Swa-kopmund. Ein bedeutendes Kupfervorkommen befindetsich bei Tsumeb, und die ehemals weltgrößte Zinnminebefand sich in Uis.

7.2 Tourismus

Nationalpark oder Erholungsgebiet

→ Hauptartikel: Tourismus in Namibia

Die Größe des Landes, seine vielfältigen Landschaftsfor-men und sein Tierreichtum hatten bereits Südwest-Afrikain den 1950er Jahren zu einem interessanten Reisege-biet werden lassen – zunächst jedoch vor allem für diebenachbarten südafrikanischen Touristen, die hier un-berührte Natur und unendlich erscheinende Weite fan-den. Zudem stand Namibia damals unter südafrikani-

scher Verwaltung, so dass es für die zu dieser Zeit iso-lierten Südafrikaner keinerlei Einreise- und Aufenthalts-hürden gab.Der Tourismus trug 2010 14 Prozent zum BIP bei undist damit der zweitwichtigste Wirtschaftszweig des Lan-des. Es wurden mehr als 11 Milliarden Namibia-Dollarumgesetzt.

7.3 Staatshaushalt

→ Hauptartikel: Haushalt von Namibia

Der Staatshaushalt umfasst 2014/2015 Ausgaben von fast58 Milliarden Namibia Dollar, umgerechnet etwa 5,2Milliarden US-Dollar. Das Haushaltsdefizit lag 2012/13bei etwa 4,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).Die Staatsverschuldung betrug 2012 etwa 20 Prozent desBIP.[25]

8 Verkehr

→ Hauptartikel: Verkehr in Namibia

8.1 Schiene

Eisenbahnnetz von Namibia

→ Hauptartikel: Schienenverkehr in Namibia

Page 10: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

10 9 KULTUR

Das Schienennetz des staatlichen TransportunternehmensTransNamib stammt in seiner Grundstruktur noch ausder deutschen Kolonialzeit und wurde zunächst vor al-lem durch militärische Bedürfnisse bestimmt. Es ist in-zwischen auf 2626 Kilometer Länge ausgebaut wordenund verbindet wichtige wirtschaftliche Zentren Namibi-as. Der Bau neuer Strecken und die Sanierung bestehen-der wird seit 2011 weiter vorangetrieben. Der Schienen-verkehr spielt vor allem in der Güterbeförderung eineRolle; in der Personenbeförderung dagegen ist dieser fastohne Bedeutung.

8.2 Straße

Hauptstraße C24 von Rehoboth nach Westen mit typischerKiestragschicht

Siehe auch: Liste der Straßen in Namibia

Das namibische Straßennetz ist gut ausgebaut und er-schließt alle bewohnten Gebiete des Landes. Es ist et-wa 45.000 Kilometer lang, davon sind rund 80 Pro-zent nicht asphaltierte Pisten, meist mit Kiestragschicht,die regelmäßig oder nach Bedarf mit dem Grader in-stand gehalten werden. Nur die Nationalstraßen, eini-ge Hauptstraßen sowie die wichtigsten innerstädtischenStraßen (etwa 6700 Kilometer) sind asphaltiert. In Na-mibia herrscht wie in allen Nachbarstaaten mit Ausnah-me Angolas Linksverkehr. Mit bis zu 700 Verkehrstotenpro Jahr hat Namibia – bezogen auf die Einwohner – dieweltweit höchste Todeszahl zu verzeichnen.

8.3 Flugverkehr

Namibia ist gut in das regionale Flugnetz eingebundenund verfügt mit Air Namibia über eine eigene staatli-che Fluggesellschaft. Es gibt direkte Flugverbindungennach Europa. Internationale Flughäfen besitzen die Lan-deshauptstadt Windhoek mit dem Hosea Kutako Interna-tional Airport, der etwa 45 Kilometer östlich der Stadtliegt sowie die Hafenstadt Walvis Bay (Flughafen Wal-vis Bay). Darüber hinaus verfügen jeder größere Ort von

Namibia sowie viele Farmen über eigene Landeplätze.In Namibia gibt es zahlreiche Charterflug-Unternehmen.Mit Flyafrica Namibia gibt es seit Ende 2014 eine zweitenationale Fluggesellschaft.Siehe auch: Liste der Flughäfen in Namibia und Liste derFluggesellschaften in Namibia

8.4 Schifffahrt

Die beiden Tiefwasserhäfen Namibias befinden sich inWalvis Bay und in Lüderitz. Drei weitere Häfen sind imBau beziehungsweise in Planung.Siehe auch: Liste der Häfen in Namibia

9 Kultur

9.1 Feiertage

→ Hauptartikel: Feiertage in Namibia

In Namibia existieren zwölf gesetzliche Feiertage. Fälltein Feiertag auf einen Sonntag, ist der folgende Montaggrundsätzlich ebenfalls ein Feiertag.Der Hererotag ist ein am letzten Wochenende im Augustin der namibischen Stadt Okahandja stattfindender Tagzum Gedenken an die Schlacht amWaterberg. Er ist keingesetzlicher Feiertag, wird jedoch von den Herero als sol-cher empfunden.

9.2 Medien

The Namibian, größte Tageszeitung Namibias

Namibia verfügt trotz der geringen Bevölkerungszahl undder Vielzahl an Sprachen über zahlreiche Zeitungen. Diegrößte Tageszeitung des Landes ist die englischsprachi-ge The Namibian, die auch Texte auf Oshivambo ent-hält. Zweitgrößte Tageszeitung ist die afrikaanssprachigeRepublikein. Staatlich getragen wird die englischspra-chige New Era. Die Allgemeine Zeitung erscheint aufDeutsch und ist die älteste Zeitung des Landes. Hinzukommt das englischsprachige Boulevardblatt NamibianSun. „Die Republikein“, „Allgemeine Zeitung“ und „Na-mibian Sun“ gehören zur Namibia Media Holdings(NMH).[26]

Page 11: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

11

Die Namibian Broadcasting Corporation (nbc) ist dieöffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Namibia mitdrei Fernsehprogrammen (Stand: Juli 2014) und zahl-reichen Rundfunkprogrammen in neun Sprachen. Zu-dem gibt es diverse private Hörfunksender und mit OneAfrica Television einen privaten Fernsehsender. Satelli-tenfernsehen wird vor allem durch den südafrikanischenDienst DStv und für deutschsprachige durch Deukom undSatelio ermöglicht.Namibia belegt 2015 auf dem Pressefreiheitsindex vonReporter ohne Grenzen den 17. Platz (2014: 22. Platz;2013: 19. Platz; 2009: 35. Platz) und ist somit nur fünfPlätze hinter Deutschland und auf Platz eins aller afrika-nischer Staaten.[27]

Siehe auch: Liste namibischer Zeitungen und ZeitschriftenSiehe auch: Liste der Hörfunksender in Namibia

10 Bildung

Klassenzimmer einer namibischen Regierungsschule

Das Gebäude der Deutschen Höheren Privatschule in Windhoek

→ Hauptartikel: Bildungssystem in Namibia

Der vorschulische Bildungsbereich Namibias ist zumGroßteil unter privater Trägerschaft. In den Städten gibtes Kindergärten und Vorschulen, auf dem Land wird dieVorschulbildung oft informell organisiert. Auf Farmenwerden wegen der großen Entfernungen zu den nächstge-legenen Ortschaften teilweise Farmschulen eingerichtet.Der sekundäre Bildungsbereich (Schulen, Berufsschulenund Gymnasien) wird vom Bildungsministerium gelei-tet. Ein umfassendes System von Berufsschulen gibt es inNamibia noch nicht. Für einzelne handwerkliche Berufe(Maurer, Klempner, Automechaniker, Schneider) gibt esBerufsschulzentren (Vocational Training Centers, VTC),vereinzelt bietet auch das Polytechnikum von Namibiaberufsschulähnliche Ausbildungsrichtungen an (zum Bei-spiel Hotelier, Landvermesser, Buchhalter). Die meis-ten Berufe werden jedoch informell durch Anlernen vonAuszubildenden gelehrt, ohne Lehrplan, Noten und offi-ziellen Abschluss.Für Jugendliche mit Behinderung gibt es in Windhoekzwei staatlich geförderte Bildungseinrichtungen, die Dag-breek School für geistig Behinderte und den Ehafo Trust,eine berufsbildende Einrichtung für Menschen mit Be-hinderungen aller Art.Der tertiäre Bildungsbereich wird von den drei tertiä-ren Bildungseinrichtungen dominiert, der Universität vonNamibia (UNAM), dem Polytechnikum von Namibiaund der International University of Management. DasStudium ist kostenpflichtig, für begabte Studenten wer-den von privater und öffentlicher Hand Stipendien ge-währt.

11 Verteidigung

→ Hauptartikel: Namibian Defence Force

Die Namibian Defence Force (NDF) wurde nach der Un-abhängigkeit Namibias 1990 gegründet. Die VerfassungNamibias (Kapitel 15) legt die Grundzüge der NDF als„Verteidiger des Territoriums und der nationalen Inter-essen“ fest. Die Streitkräfte sind somit im In- und Aus-land rechtlich einsetzbar. Die Hauptaufgabe ist die Siche-rung der Souveränität und der territorialen Unabhängig-keit Namibias durch Schutz gegen ausländische Angrei-fer. Zudem kann die NDF zur Unterstützung von zivi-len Aufgaben eingesetzt werden, zum Beispiel im Fallevon Naturkatastrophen aber auch zum Schutz von Regie-rungsgebäuden.

12 Sport

Die beliebtesten Sportarten in Namibia sind Rugby undFußball. Unter den deutschen Namibiern ist Inlinehockeyund Faustball verbreitet, unter den Afrikaanssprechendenvor allem auch Jukskei.

Page 12: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

12 14 LITERATUR

Die namibische Rugby-Nationalmannschaft

Der nationale Rugbyverband Namibia Rugby Union wur-de im März 1990, im Jahr der Unabhängigkeit, gegrün-det und trat im selben Jahr dem IRB bei. Sie sind außer-dem Mitglied der CAR. Die Nationalmannschaft ist eineder besten Afrikas und sie qualifiziert sich häufig für dieWeltmeisterschaft als eine von zwei afrikanischen Mann-schaften. Sie ist zudem zweifacher Afrikameister undzweimaliger Vizeafrikameister.Der nationale Fußballverband Namibia Football Associa-tion wurde ebenfalls 1990 gegründet. 1992 trat die NFAder FIFA und der CAF bei. In der höchsten Spielklasse,der Namibia Premier League, treten zwölf Mannschaf-ten gegeneinander an. Die Nationalmannschaft gehört inAfrika zumMittelfeld und konnte sich 1998 und 2008 fürdie Afrikameisterschaft qualifizieren. 2014 ist NamibiaAusrichter der Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen.Eine der weltweit bekanntesten namibische Sportler istFrank Fredericks, Leichtathlet über 100 und 200 Meter-Distanzen und mehrfacher Medaillengewinner bei denOlympischen Spielen. Zudem erlang Collin Benjamin alsmehrjähriger Spieler beim Hamburger SV in Deutsch-land Berühmtheit.Die Icestocksport Association of Namibia wurde 2004 ge-gründet und nahm im selben Jahr und 2008 an der Welt-meisterschaft teil. Der Verband wurde 2005 und 2007Afrikameister.Außerdem hat Namibia eineFaustballnationalmannschaft und richtete 1995 dieFaustball-Weltmeisterschaft sowie im Januar 2009

die Faustball-U18-Weltmeisterschaft aus. Zudemrichtete Namibia 2008 die Weltmeisterschaften imBogenschießen nach Richtlinien der IFAA aus.Siehe auch: Liste der Sportverbände in NamibiaSiehe auch: Liste der Stadien in NamibiaSiehe auch: Liste der Sportweltmeister Namibias

13 Siehe auch

Portal: Namibia – Übersicht zu Wikipedia-Inhaltenzum Thema Namibia

14 Literatur• Wendula Dahle, Wolfgang Leyerer: Namibia.Edition Temmen, 2001, ISBN 3-86108-861-4(Reiseführer).

• Klaus Dierks: Chronologie der namibischen Ge-schichte. 2. Auflage. Klaus Hess Verlag, Göttingen2003, ISBN 3-933117-52-6.

• Johannes Haape: Namibia. (= Apa-Guide). Langen-scheidt Fachverlag, München 1995, ISBN 3-8268-1398-7 (Reiseführer)

• Kleiner Deutscher Kolonialatlas, in 3. Auflage hrsg.von der Deutschen Kolonialgesellschaft im Ver-lag Dietrich Reimer(Ernst Vohsen), Berlin 1899,mit Bemerkungen zu den Karten (Beschreibung derKolonialgebiete). Ausgabe 2002 der VerlagsgruppeWeltbild GmbH in Augsburg, ISBN 3-8289-0526-9

• Rolf Hennig: Wildland Südwestafrika, Landbuch-Verlag, Hannover 1978, ISBN 3-7842-0187-3.

• Klaus Hüser u. a.: Namibia. Eine Landschaftskundein Bildern. Klaus Hess Verlag, Göttingen/Windhoek2001, ISBN 3-933117-14-3.(= Edition Namibia;Bd. 5)

• Thomas Keil: Die postkoloniale deutsche Literaturin Namibia (1920–2000). Dissertation, UniversitätStuttgart, 2003 (Volltext)

• Henno Martin: „Wenn es Krieg gibt, gehen wir indie Wüste“. Eine Robinsonade in der Namib. TwoBooks, Hamburg, ISBN 978-3-935453-00-4.

• Henning Melber: Understanding Namibia. The Tri-als of Independence. Hurst & Co., London 2014.ISBN 978-1-849-04411-0

• Henning Melber: Namibia. Grenzen nachkolonialerEmanzipation. Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-86099-784-X.

Page 13: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

13

• Toubab Pippa (Hrsg.): Von der Bosheit im Herzender Menschen. Hendrik Witbooi und die schwarz-weiße Geschichte Namibias. Löhrbach 2004, ISBN3-922708-31-5.

• Nick Santcross, Gordon Baker, Sebastian Ballard:Namibia Handbook. 3. Auflage. Footprint, Bath(England) 2001, ISBN 1-900949-91-1 (Reiseführerauf Englisch, Standardwerk).

• Beate Tito: Auf Farmen in Südwest. Landbuch-Verlag, Hannover 1980, ISBN 3-7842-0236-5.

• Johannes Paul: Deutsch-Südwestafrika (PDF; 4,3MB). In: Handwörterbuch des Grenz- und Auslands-deutschtums Band II, Seite 262–278. Hrsg. Carl Pe-tersen, Otto Scheel, Paul Hermann Ruth und HansSchwalm. Ferdinand Hirt Verlag, Breslau 1936.

• Heinrich Vedder: Das alte Südwestafrika: Südwest-afrikas Geschichte bis zum Tode Mahareros 1890.Berlin 1934 (Nachdruck: SWA WissenschaftlicheGesellschaft, Windhoek 1985, ISBN 0-949995-33-9 und weitere Auflagen)

• Axel Woeller: Die Landfrage und Landreform inNamibia. Herbert Utz Verlag, München 2005, ISBN3-8316-0555-6.

• Namibia. Fakten und Daten|Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Windhoek 2009

• Namibia. Themenheft der Zeitschrift: Die Erde.133. Jg. 2002, Heft 2

• Nicole Grünert: Namibias faszinierende Geologie.Klaus Hess Verlag, Göttingen 2003, ISBN 99916-747-7-2.

• Reinhard Friedrich, Horst Lempp (Hrsg.): Ver-jagt…Verweht…Vergessen…Die Haikhom unddas Etoschagebiet. Macmillan Education Namibia,Windhoek 2009, ISBN 978-3-941602-27-4 (Stan-dardwerk zum Etoschapark und seinen früherenBewohnern).

15 Weblinks

Wiktionary: Namibia – Bedeutungserklärungen,Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Wikiquote: Namibia – ZitateCommons: Namibia – Sammlung von Bildern,

Videos und AudiodateienWikimedia-Atlas: Namibia – geographische und

historische KartenWikivoyage: Namibia – Reiseführer

• Regierung von Namibia (englisch)

• Offizielle Internetpräsenz der Botschaft der Repu-blik Namibia in Deutschland

• Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zuNamibia

• Offizielle Website des Namibia Tourism BoardDeutschland

• OffizielleWebsite desNamibia Tourism Board (eng-lisch)

• Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur ge-sellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Si-tuation in/im Namibia

• Historische Fotografien der Deutschen Kolonialge-sellschaft, der Sam Cohen Library/Namibia undweitere historische Literatur

• Namibia-Bibliothek von Dr. Klaus Dierks

• Deutsch-Namibische-Entwicklungsgesellschafte.V.

• Website der Deutsch-Namibischen Gesellschaft

16 Einzelnachweise[1] Namibia, Economy. The World Fact Book abgerufen am

31. Mai 2014

[2] Human Development Report Office: Namibia – CountryProfile: Human Development Indicators. 2013 abgerufenam 24. Oktober 2014

[3] Trade in kwanza may extend beyond Oshikango. The Na-mibian, 25. September 2014 abgerufen am 26. September2014

[4] HIV and AIDS estimates.UNAIDS, 2013 abgerufen am 1.November 2014

[5] Bevölkerungszahl

[6] Länderdatenbank der Deutschen Stiftung Weltbevölke-rung: „Namibia“

[7] WDI Online, Worldbank, besucht: 5. Februar 2008

[8] Country Health Profile Namibia 2006.Who.int, 2006 ab-gerufen am 15. April 2012

[9] Biodiversity.org

[10] J.F. Maho: Few people, many tongues. The languages ofNamibia. Gamsberg MacMillan, Windhoek 1998, ISBN99916-0-086-8.

[11] http://www.deutschinnamibia.org/index.php?module=H%E4ufig%20gestellte%20Fragen

[12] Census 2011., NSA, 28. März 2013 (PDF; 1,3 MB) abge-rufen am 29. März 2013

[13] Länderinformationen Namibia

Page 14: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

14 16 EINZELNACHWEISE

[14] Horst Drechsler: Südwestafrika unter deutscher Kolonial-herrschaft. Der Kampf der Herero und Nama gegen dendeutschen Imperialismus (1894–1915).Akademie-Verlag,Berlin 1966.

[15] Dominik J. Schaller: Kolonialkrieg, Völkermord undZwangsarbeit in „Deutsch-Südwestafrika“. In: Dominik J.Schaller u. a.: Enteignet, Vertrieben, Ermordet – Beiträgezur Genozidforschung. Chronos, Zürich 2004.

[16] Jan-Bart Gewald: The Great General of the Kaiser. In:Botswana Notes and Records. Band 26, S. 74

[17] Wilfried Westphal: Geschichte der deutschen Kolonien.Gondrom, Bindlach 1991, ISBN 3-8112-0905-1, S. 306.

[18] Ernesto Che Guevara: Ausgewählte Werke in Einzelausga-ben. Band 4: Schriften zum Internationalismus. S. 157, s.Fußnote 72.

[19] SAIRR: Survey of Race Relations in South Africa 1978.Johannesburg 1979, S. 525

[20] Konrad-Adenauer-Stiftung: Namibia – Fakten und Daten.

[21] Konrad-Adenauer-Stiftung: Die Verfassung der RepublikNamibia

[22] Unemployment up by 2% – NSA.New Era, 11. September2014 abgerufen am 10. November 2014

[23] Only half of Namibia’s taxpayers pay tax. The Namibian,8. März 2007 abgerufen am 10. November 2014

[24] Chamber of Mines Annual Review 2011-2012, Chamberof Mines of Namibia, S. 2 (PDF; 5,3 MB) abgerufen am24. Oktober 2013

[25] Total Government debt now nearly N$26 billion. The Na-mibian, 7. September 2012 abgerufen am 11. November2014

[26] Andreas Rothe: Media System and News Selection in Na-mibia. 2010.

[27] Rangliste der Pressefreiheit 2015. Reporter ohne Grenzen,2015 abgerufen am 18. Februar 2015

Politische Gliederung Afrikas

Ägypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea |Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi| Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia |Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde |Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.)| Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi |Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik |Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São To-mé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone| Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan |Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda| Zentralafrikanische Republik

Andere Gebiete:Îles Éparses | Kanarische Inseln | Madeira | Mayotte |Plazas de soberanía (mit Ceuta und Melilla) | Réunion| St. Helena, Ascension und Tristan da CunhaUmstrittene Gebiete:Somaliland | Westsahara1 Liegt zum Teil auch in Asien.

Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union

Ägypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea |Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi| Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia |Ghana | Guinea | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren| Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik |Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali| Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger| Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe |Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia| Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania |Togo | Tschad | Tunesien | Uganda |International nicht anerkannte Mitglieder:DemokratischeArabische Republik SaharaSuspendierte Mitglieder: Guinea-Bissau,Zentralafrikanische RepublikEhemaliges Mitglied:Marokko

Mitgliedstaaten des Commonwealth of Nations

Antigua und Barbuda | Australien | Bahamas |Bangladesch | Barbados | Belize | Botswana | Brunei |Dominica | Fidschi | Ghana | Grenada | Guyana | Indien |Jamaika | Kamerun | Kanada | Kenia | Kiribati | Lesotho| Malawi | Malaysia | Malediven | Malta | Mauritius |Mosambik | Namibia | Nauru | Neuseeland | Nigeria| Pakistan | Papua-Neuguinea | Ruanda | Salomonen |Sambia | Samoa | Seychellen | Sierra Leone | Singapur |Sri Lanka | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincentund die Grenadinen | Südafrika | Swasiland | Tansania |Tonga | Trinidad und Tobago | Tuvalu | Uganda | Vanuatu| Vereinigtes Königreich | ZypernKoordinaten: 23° S, 17° ONormdaten (Geografikum): GND: 4075202-1 | LCCN:n79039884 | VIAF: 140653407

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15

17 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

17.1 Text• Namibia Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Namibia?oldid=140223447 Autoren: Wst, Ben-Zin, Magnus Manske, Trixium, Unukorno,Elian, Andre Engels, Pit, Media lib, Zeno Gantner, Jed, Aka, Stefan Kühn, Wiedemann, Ahoerstemeier, Horst, Steffen, Irmgard, Mikue,Langec, Gaga, Stuffi, Head, Fab, El, GNosis, Reinhard Kraasch, Tkarcher, PatriceNeff, Denis Barthel, Steffen Löwe Gera, LennyWiki-pedia, Herrick, Crux, Ratatosk, CarstenK, Seewolf, Sansculotte, Baikonur, Ziko, Nephelin, HenrikHolke, Raymond, Huebi, Fedi, Rolz-reus, Pomponius, Andrsvoss, Napa, Bugfix, Aglarech, Rita2008, Anathema, Stahlkocher, Romanm, Gugganij, Geof, Zwobot, D, HaeB,CdaMVvWgS, Lou.gruber, BerndGehrmann, Stern, Schoos, Hasee, Hadhuey, Southpark, Robbot, Karl-Henner, Triebtäter, Ifrost, Tim-my, HaSee, Wiegels, J budissin, GerardM, Arne List, Sciurus, Mymich, Dramburg, Thdoerfler, Zinnmann, RokerHRO, Thommess, MikeKrüger, RoBri, Peter200, Martin Sell, Steffen M., Jofi, MFM, Screened, André Schneider, The weaver, Catrin, Sewa, Sol1, Tzzzpfff,Okatjerute, Fuzzy, Hardenacke, Steschke, Janneman, Sicherlich, Martin-vogel, Schnargel, John Eff, Ot, VerwaisterArtikel, ALE!, Uwca,Shui-Ta, Solid State, TheK, Bhuck, Frank Dickert, Eike sauer, Gauss, Ulitz, Bdk, Unscheinbar, Koyn, PeeCee, Sarcelles, Addicted, AHZ,Gersve, Ureinwohner, Glueckskind, Lysis, Creando, DasBee, MJHa, Kam Solusar, St.s, Kaiser Bob, Alexander Fischer, Chrigu888, Dun-dak, Juhan, Bender235, 24-online, Magnummandel, Willicher, Polarlys, Harro von Wuff, Roger Zenner, Botteler, SKopp, Margaux, Nicor,Dealerofsalvation, Atomos, MartinThoma, BLueFiSH.as, Moguntiner, Chrkl, FischX, Bierdimpfl, Zaungast, Rax, AndreasPraefcke, TaubeNuss, Mdangers, Nbv8, Heinte, Speck-Made, Diba, He3nry, Nameless, Jergen, Anton-Josef, Florian.Keßler, Robert.raderschatt, FlaBot,Gerbil, Etix, Michael Gäbler, Musik-chris, AkaBot, Collector1805, Popie, Hubertl, Fossa, Herr Sparbier, Martinwilke1980, Highdelbee-re, Roosterfan, Lurchi5, Blaubahn, Otto Bofunto, MarciS, Flominator, Raymond83, Godewind, Cjlpa, RedBot, LIU, Atamari, Stargamer,Lung, Joli, Himba, Fladi, O.Koslowski, Scooter, PaulBommel, Itti, Hyperdieter, Kolossos, Firefox13, Miaow Miaow, Javaprog, MsCha-os, Zaphiro, Eneldo, Chun-hian, Jaer, UW, FritzG, JuTa, Zakysant, DerGrobi, Daaavid, Muck, Gunnar1m, Meteorit, KaiMartin, Andyg,Slpeter, Bachauf, Noch'n Saarländer, RobertPorter, Ratinger, Adminix, Googol, Diebu, Saehrimnir, Sirdon, Gerhard51, Suirenn, Sven-steffen arndt, CyeZBot, RobotQuistnix, Elvaube, Smial, DanySahneMUC, Euku, Xocolatl, Spanier, ChristianBier, Savin 2005, Wasseralm,GGraf, Andy king50, Chaddy, Schmitty, Erky, Falense, $traight-$hoota, DerHexer, JoShi, Marco w, Alopex, Kantor.JH, SpBot, Juer-genSan, Kaisersoft, Grüner Flip, Dorbeck, Nightflyer, Georg Messner, Matzematik, WAAAGH!, Allesmüller, Zangala, Timolin, Harlen,LKD, Theseus, Tzumtzum,Marzahn, Manecke, Ollio, Ongeama,Mbreckwoldt, Hu9423, Minalcar, Tim.landscheidt, Henning Blatt, Ikonos,RJensch, Lakedaimon, Deirdre, Al-qamar, Mosmas, SwakoP, Marco K., Gancho, Samech, Hao Xi, Trifi, Foundert, Seader, Pendulin, Va-nellus, Carol.Christiansen, Der Kolonist, Grafkoks2002, TUBS, Mitternacht, Man77, Flip666, Cleverboy, Frosty79, 3ecken1elfer, Furfur,Lyriost, Armin P., Ar-ras, Spuk968, Alexscho, Amanita Phalloides, ChKa, Visi-on, OvRandow, Thijs!bot, Stauba, Farino, Apari, Gruni07,Escarbot, Wikitobia, Ben Ben, Horst Gräbner, Tobi B., JCIV, ROSTAM, Dandelo, JAnDbot, Kürschner, Matthiasb, Acetobacter, Mycena-eus, YourEyesOnly, Flugfieber, Aconcagua, Memorator, Wo st 01, Wewoewi, Baumfreund-FFM, Nolispanmo, Mkt.berlin88, Frankee 67,WinfriedSchneider, BlueMars, Wybot, Septembermorgen, CommonsDelinker, Lokalpatriot-Tegel, Chtrede, Helenopel, SchirmerPower,FriKö, Don Magnifico, Peter Stenglein, Gudrun Meyer, Parttaker, Hans-Jürgen Hübner, Putoblau, Mr Accountable, Seeteufel, Oltau, Vol-kovBot, Hufmensch, AlnoktaBOT, Hennomartin, Wesener, TXiKiBoT, La Corona, Rei-bot, Regi51, Berlinersorbenbayer, Idioma-bot,Synthebot, Heineken85, Amurtiger, AlleborgoBot, OecherAlemanne, Suombe, Steffo27, Knallexus, Archwizard, Doppelnull, Agadez, Bot-Multichill, Leuche, Kenji, SieBot, Crazy1880, Entlinkt, Loveless, Skywalker2003, Der.Traeumer, ColdCut, Julia l, Engie, OKBot, Nikkis,36ophiuchi, Trustable, Etosha, Mannerheim, Rotkaeppchen68, Lutheraner, Avoided, Ken123BOT, KnopfBot, Phil44879, Bronto, Succu,PipepBot, Fwcom, Alnilam, Addy Abc, Pittimann, Björn Bornhöft, Bötsy, Tolentino, Sir James, Hds26846, Se4598, DragonBot, Jacky89,Lafiestanoesparalosfeos, Inkowik, Griot, Gymi-1992, Darkicebot, Lysippos, Fiat jux, BodhisattvaBot, Purbo T, Isaavada, NordNordWest,SilvonenBot, Tr2002, Lonelyplanet, Johamar, MacCambridge, Freseniust, Kwjbot, Selby, Senator2108, Meinkater, Pgallert, Stephan Kla-ge, Johnny Controletti, CarsracBot, Hoo man, Sulzbeach, APPERbot, Numbo3-bot, Herr Dickler, Nick Fisher, Zorrobot, Janden007,HerculeBot, Mucalexx, UHT, Luckas-bot, Autor1956, Aktions, Kunani, Maturion, Scifius, Bwana, Klingon83, Htonl, Jotterbot, Groucho-Bot, Hobtogo, Small Axe, Manjel, Zxabot, IG-100, Xqbot, ArthurBot, Lambada, Happygolucky, Howwi, GunTotingThug, Wnme, Mas-tiBot, Chrischerf, Parakletes, CactusBot, RibotBOT, GhalyBot, 24karamea, Wilske, Pölkkyposkisolisti, Xleo, Rr2000, Tanneneichhorn,BenzolBot, Jivee Blau, Schagrat, HRoestBot, Hdtbg, MorbZ-Bot, Traumpfade, Serols, SteEis., TobeBot, Happelc, Magellan 57, Baird’sTapir, Goldmull, Antemister, Murma174, CatMan61, Vogelfreund, Alraunenstern, Ripchip Bot, Letdemsay, EmausBot, Halbarath, Vor-rauslöscher, Terraner87, DolphinBGG, Qaswed, 100 Pro, Nere, Doc.Heintz, Ottomanisch, DaniCracks, NEXT903125, Oshilumbu5, JorgeRoberto, Cologinux, Ne discere cessa!, Heljqfy, JhsBot, RonMeier, Courcelles, Kirkurdu, Walter Fr.Schleser, Mentibot, WikitanvirBot,Randolph33, ChuispastonBot, LZ6387, Fiver, der Hellseher, GeoDienst, Llandorapori, Trigonomie, MajorTh, Iste Praetor, BiHero, Äste-tük, Musixnam422, Rezabot, Römert, MerlIwBot, Kiten, GetulioV, FerrariusK, Ich901, Rador, Frank63, BuschBohne, Jonas Steinhöfel,Lukas²³, Alexander Junkhen, ComQuat, Dateientlinkerbot, Nennes, Wiki2basti, Dexbot, Steinsplitter, Alleswisser097, Hakilon, Rmcharb,D64oris, CatcherBlock, Ozean66, Holmium, DeathHigH Q, Oddaa, Monow, Lektor w, Buchbibliothek, Wischmat, Etimm, Janhh, Franzi-Heseree, Kölsch Kindl, Tippex3000, Pyaet, Micky1701 und Anonyme: 467

17.2 Bilder• Datei:C24_westlich_von_Rehoboth.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/C24_westlich_von_Rehoboth.JPG Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: ComQuat

• Datei:Coat_of_arms_of_Namibia.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/Coat_of_arms_of_Namibia.svgLizenz: Public domain Autoren: Diese Vektorgrafik wurde mit Inkscape erstellt. Ursprünglicher Schöpfer: FXXX

• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightlywarped.) Ursprünglicher Schöpfer: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version,created by Reidab.

• Datei:Deutsch_Suedwest_Devotionalia.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Deutsch_Suedwest_Devotionalia.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: own work at http://www.retas.de/thomas/travel/namibia2003/index.html UrsprünglicherSchöpfer: Thomas Schoch

• Datei:Disambig-dark.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Disambig-dark.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Au-toren: Original Commons upload as Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Ursprünglicher Schöpfer: Stephan Baum

Page 16: Namibia (ein Staat im südlichen Afrika)

16 17 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

• Datei:Flag_of_Namibia.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Flag_of_Namibia.svg Lizenz: Public domainAutoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:Flag_of_the_Commonwealth_of_Nations.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/3/39/Flag_of_the_Commonwealth_of_Nations.svg Lizenz: PD-Amtliches Werk Autoren:

• Vektordaten des Logos: http://www.thecommonwealth.org/files/215644/FileName/Malta-3rd-world-training-2010B.pdf UrsprünglicherSchöpfer:unbekannt

• Datei:Gnome-globe.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Gnome-globe.svg Lizenz: LGPL Autoren: http://ftp.gnome.org/pub/GNOME/sources/gnome-themes-extras/0.9/gnome-themes-extras-0.9.0.tar.gz Ursprünglicher Schöpfer: David Vi-gnoni

• Datei:Hage_Geingob.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/Hage_Geingob.jpg Lizenz: OGL Autoren: http://www.flickr.com/photos/foreignoffice/5863844792/ Ursprünglicher Schöpfer: Foreign and Commonwealth Office

• Datei:Kristallgalerie.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/da/Kristallgalerie.JPG Lizenz: Bild-frei Autoren:selber fotografiertUrsprünglicher Schöpfer:Clive3 15:27, 26. Feb. 2008 (CET)

• Datei:Location_of_Africa.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/93/Location_of_Africa.svg Lizenz: CC SA1.0 Autoren: Eigenes Werk Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Continents.svgUrsprünglicher Schöpfer: maix¿?

• Datei:Logo_of_the_African_Union.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/55/Logo_of_the_African_Union.svg Li-zenz: PD-Amtliches Werk Autoren:Es fehlt noch die Quelle für die Datei (Woher hat der Uploader die Datei?). Bitte diese Information noch nachtragen.Ursprünglicher Schöpfer:unbekannt

• Datei:NamibiaMehrsprachigkeit.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8d/NamibiaMehrsprachigkeit.jpg Li-zenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: BlueMars

• Datei:Namibia_Rugby_Team.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/Namibia_Rugby_Team.jpg Lizenz:CC BY-SA 2.0 Autoren: http://www.flickr.com/photos/gjw/113663776/ Ursprünglicher Schöpfer: ozjimbob@flickr

• Datei:Namibia_classroom.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Namibia_classroom.jpg Lizenz: CC BY2.0 Autoren: Classroom Ursprünglicher Schöpfer: Caitlin Heller from Jackson Heights, NY, USA

• Datei:Namibia_rail_network_map_de.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Namibia_rail_network_map_de.svg Lizenz: CC BY-SA 2.0 Autoren: Eigenes Werk / OpenStreetMap geodata. Ursprünglicher Schöpfer: Htonl

• Datei:Namibia_relief_location_map.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Namibia_relief_location_map.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk, using map data from administrative map by Uwe Dedering. The relief was created fromSRTM-30 relief data Ursprünglicher Schöpfer: Carport

• Datei:Namibian_logo.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/6/62/Namibian_logo.png Lizenz: Logo Autoren:http://www.namibian.com.na/ Ursprünglicher Schöpfer:http://www.namibian.com.na/

• Datei:Namibie_Himba_0720a.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a0/Namibie_Himba_0720a.jpg Lizenz:CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Yves Picq http://veton.picq.fr

• Datei:National_Anthem_of_Namibia.ogg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/National_Anthem_of_Namibia.ogg Lizenz: Public domain Autoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:National_Flag_Namibia.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fe/National_Flag_Namibia.JPG Lizenz:CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Heineken85

• Datei:Portal.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Portal.svg Lizenz: CC BY 2.5 Autoren:• Portal.svg

Ursprünglicher Schöpfer: Portal.svg: Pepetps• Datei:Qsicon_Quelle.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Qsicon_Quelle.svg Lizenz: CC BY 3.0 Autoren:based on Image:Qsicon_Quelle.png and Image:QS icon template.svg Ursprünglicher Schöpfer: Hk kng, Image:Qsicon_Quelle.png is byUser:San Jose, Image:QS icon template.svg is by User:JesperZedlitz

• Datei:Regionen_in_Namibia_grau-weiß.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Regionen_in_Namibia_grau-wei%C3%9F.png Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Foundert

• Datei:State_Protected_Areas_in_Namibia_in_2011.gif Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/State_Protected_Areas_in_Namibia_in_2011.gif Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Chtrede

• Datei:Wikiquote-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Wikiquote-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:Wikivoyage-Logo-v3-icon.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/Wikivoyage-Logo-v3-icon.svg Li-zenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: AleXXw

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• Datei:Windhoek-Skyline.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/Windhoek-Skyline.jpg Lizenz: CC BY-SA2.5 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Bries

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17.3 Inhaltslizenz 17

17.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0