30
DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do.

nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

  • Upload
    others

  • View
    8

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Kolping-Mitglieder-Kampange geht weiter

„Die junge Kampagne“

DV

Re

ge

ns

bu

rg

Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der

Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do.

Page 2: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Auf ein Wort„Wer die Wahl hat......“

Wir spüren es schon seit Monaten, es ist wieder soweit: Die Zeit der lächelnden Politiker ist wieder gekommen mit Händeschüttelmarathon, mit Versprechungen monetärer Vorteile und vieler anderer Wohltaten. Und es funktioniert immer wieder: So manch Unentschlos-sener wechselt das Lager. Der Stammwähler bleibt sowieso dabei: Alles muss bleiben, wie es ist. Ein Wahlprogramm kennt kaum jemand. Die Aushöhlung der Demokratie wird-unterstützt von Pressekampagnen auf niederem Niveau mit Schlagwörtern ohne Inhalt, die aber kaum jemand hinter-fragt. Dass im Sudan, in Syrien oder Nigeria Menschen in kriege-rischen Auseinandersetzungen zu tausenden sterben, inter-essiert bestenfalls zwei Wochen lang. „Homo-Ehe“ und Abschaffung von Ruhezeiten an Feiertagen bringen aber Menschen zum Engagement „für die Gesellschaft“.

Wer tritt wirklich noch ein für unsere christlichen Werte. Unser Leben fußt auf dem Glauben, nicht auf Gesetzen, die sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen und denen angepasste Politiker folgen, die Stimmen brauchen, aber scheinbar keine Standpunkte.

Ich appelliere an Sie, liebe Kolpingschwestern und -brüder, stellen sie alle zu Wählenden auf die Probe! Laden sie sie ein, wie unsere Kolping-Initiative „Wählbar“ vorschlägt. Fragen sie nach Standpunkten und christlichen Werten in Podiumsdiskussionen und auf Wahlabenden. Fragen sie nach, wo unsere Armen sind, und wie Politiker gedenken, sich um die Nöte der Zeit zu kümmern. Brennen wir so in den Wunden unserer Gesellschaft. Unsere Staatsform ist eine gute, nach wie vor. Nur die Wahrheit darf nicht so oft zugunsten von Wählerstimmen „anders interpretiert“ werden. Klare Standpunkte von Politikern und unser ernsthaftes Interesse und Wissen sind gefragt. Als Sozialverband sind wir gerufen, mitzuwirken an der Überwindung von Angst, Einsamkeit und Not in unserer Gesellschaft. Machen sie sich kundig: Wie sieht es aus vor meiner Haustüre und was tun die Menschen, die meine Stimme haben wollen für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft.

„Auf unser tätiges Christentum kommt´s an, ob die Welt zu christlicher Ordnung zurückkehrt.“ (Adolph Kolping)

Gott segne Sie und Ihr Wirken im Geiste Vater Kolpings!

Treu Kolping!

Euer Diözesanpräses Stefan Wissel

Wahlaufruf zur Bundestagswahl 2013Bundesvorstand ruft zur Wahlbeteiligung auf. Am 22. Septem-ber können 61,8 Millionen Deutsche über die Zusammenset-zung des 18. Deutschen Bundestages bestimmen. Mit ihrer Wahlentscheidung schaffen sie die Grundlage, welche Parteien in den kommenden vier Jahren im Bundestag vertreten sind, und damit die Bundesregierung stellen. In der kommenden Legislaturperiode würden erneut wichtige politische Entscheidungen gefällt, die das Zusammenleben der Menschen in unserem Land betreffen. Ein zentraler Wesensbestandteil unserer Demokratie sei das Recht, durch die Teilnahme an Wahlen politische Entwicklungen zu bewerten und damit auch mitzugestalten: „Als Mitglieder eines ka-tholischen Sozialverbandes ergibt sich aus unserem Wahlrecht eine echte Bürgerpflicht!“ Kritik an politischen Entscheidungen gewählter Mandatsträger könne nur nachvollziehbar äußern, wer sich nicht durch den Boykott von Wahlen der politischen Mitverantwortung entziehe. Eine konstruktive Kritik an Politikerinnen und Politiker versteht der Bundesvorstand als das „Salz der demokratischen Kultur“. Kritik setze jedoch konsequent auch eine eigene Vorstellung von einer bestimmten politischen Position und ihre Artikulation voraus. „In der Wahrnehmung des Wahlrechts zeigen Bürgerinnen und Bürger ihre Bereitschaft, sich mitverantwortlich für unser Gemeinwe-sen, für das Gemeinwohl zu fühlen.“

Der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland ruft daher alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, bei der Bundestagswahl am 22. September von ihrem Recht Gebrauch zu machen. Ein Rückzug aus der Verantwortung mit dem Argument der Politikverdrossenheit, sei der falsche Weg. Gerade auch die Jung- und Erstwählenden seien zur Stimmab-gabe aufgefordert.

Landtagswahl in Bayern: Sonntag, 15. Sept. 2013Bundestagswahl: Sonntag, 22. Sept. 2013

Kolping lehnt Einführung einer Vermögenssteuer ab

Der Bundesvorstand beriet über eine Position zur Einführung einer Vermögenssteuer. „Die in der aktuellen politischen Debatte gelegentlich erhobene Forderung nach der Wiedereinführung einer Vermögenssteuer löst die Gefahren zunehmender Verar-mung in unserer Gesellschaft nicht. Sie ist insofern kein geeigne-tes Instrument zur Bekämpfung von Armut in Deutschland“, heißt es in der Einschätzung.

Page 3: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Zum 200. Geburtstag Kolpings

„Schauplatz Kolping“ zeigte Vielfalt des Verbandes

Musik, Gardekostüme, Ausstellungstände und die Farbe orange prägten am Samstag, 20. Juli das Kolpinghaus in Regensburg. Zum 200. Geburtstag des Gesellenvaters präsentierte der Kolping-Bezirksverband Regensburg auf 5 Stockwerken eine „Leistungsschau“ des Verbandes. Vorausgegangen war eine fast zweijährige Vorbereitungs-phase, wie stellv. Bezirksvorsitzender Markus Neft bei der Begrüßung feststellte. „Aber das Team und der gesamte Bezirksverband haben gut mitgezogen und nur so war die-ser Tag möglich!“ Auch Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz und Bezirkspräses Siegi Schweiger freuten sich sichtlich über den gelungenen Tag.Den Auftakt bildete eine Podiumsdiskussion (s. eigener Bericht)Im Anschluss an das Podium konnten sich Mitglieder und Besu-cher einen Überblick verschaffen über das breite Spektrum der Kolpingaktivitäten im Bezirk und allen Ebenen des Verbandes. Das Kolping-Kampagnenmobil aus Köln lockte dabei die Besu-cher vom Neupfarrplatz zum Kolpinghaus. Vom Erdgeschoss bis zum fünften Stock waren die Räume des Kolpinghauses belegt, wo sich Kolpingsfamilien, Einrichtunges des Verbandes aber auch die Handwerkskammer oder die Fa. Wittmann aus Geisenhausen präsentierten. Die Vielseitigkeit der Angebote der einzelnen Kolpingsfamilien beeindruckte die Besucher. So präsentierte die KF Lappersdorf ihre alljährlichen Radtouren, die sie seit 27 Jahren durchführen. Die KF Wolfsegg präsentierte ihr Theaterspiel durch ein kostenloses Schminken. Bei einer Schnitzeljagd der KF St. Konrad konnte man ein Wochenende in Völling gewinnen. Schierling zeigte seine Familienkreis-Aktivi-täten, Hainsacker seinen Krippenbaukurs. Auch der Landesver-band stellte seine Aktion „Wählbar“ zum Wahljahr vor, ebenso präsentierte sich die Katholische Erwachsenenbildung oder die Vorbereitungsgruppe für den Regensburger Katholikentag 2014.Der Kolping-Spielmannszug Oberviechtach untermalte den Schauplatz musikalisch. Auch die Kolping-Faschingsgesell-schaft Lusticania präsentierte sich mit der Garde und auch die Regensburger OB-Kandidaten Christian Schlegl und Joachim Wolbergs machten natürlich ihre Aufwartung beim “Schauplatz Kolping”. Und ganz nebenbei spendete der BV noch 1.000 Eurofür die Sanierung des Lehrlingswohnheims - Chapeau!.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung an einem Tag voller Sonnenschein. Gespräche, Erfahrungsaustausch und Begeg-nungen mit Freunden, Besuchern und Gästen waren dabei selbstverständlich und prägten die heitere Atmosphäre des Tages. Der Bezirksverband präsentierte sich als schlagkräftige Einheit und Gemeinschaft und zeigte, dass der Verband leben-dig ist. Die zweijährige Vorbereitung erforderte einen gewaltigen Einsatz an Zeit und Planungsaufwand. Aber letztendlich hat es sich gelohnt. Der “Schauplatz Kolping” des Bezirks-verbandes Regensburg war eine Selbstvergewisserung für seine Mitglieder und eine Präsentation nach außen für viele Gäste: „Ich hab gar nicht gewusst, was Kolping alles macht und wie groß der Verband ist mit seinen verschiedenen Einrichtungen!“ so ein erstaunter Besucher.

Bild oben: Kolping persönlich (alias Rainer Dinnes) war gekom-men, neben Diözesanpräses Stefan Wissel und Landespräses Msrg. Christoph Huber (r.)unten v.l.: Fritz Gahr, Peter Weinzierl, Ehepaar Neft vom BV

Page 4: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Podiumsdiskussion„Kolpings Geist wirkt heute weiter!“

Bei der Podiumsdiskussion mit Generalvikar Prälat Micha-el Fuchs, Franz Greipl, stellv. HWK-Präsident, Hans Fischl, Betriebsratsvorsitzender bei Continental, Martin Seitel, GF des Kolpinghauses Regensburg und dem Gesellenvater selbst, dargestellt von einem Kolpingsohn aus Lappers-dorf, wurde deutlich, dass der Geist Kolpings und das Kolpingwerk heute als katholischer Soialverband auch nach 150 Jahren lebendig geblieben sind und nach wie vor hineinwirken in Kirche und Gesellschaft. Ob vor Ort über seine Mitglieder und Kolpingsfamilien, in verschie-densten Gremien und Arbeitskreisen oder über die Ein-richtungen des Verbandes, wie das Lehrlingswohnheim, die Bildungswerke oder das Kolping-Familienferienwerk.

Bilder oben: - das Vorbereitungsteam des Schauplatzes - über 150 Zuhörer verfolgten gespannt die Podiumsdiskussionlinks: die Teilnehmer der Podiumsdiskussion

Bilder unten: - auch die Handwerkskammer informierte über ihre Arbeit, die Vizepräsidenten Konrad Treitinger und Franz Greipl (v.l.) standen für Gespräche zur Verfügung, Ausbildungsberater Otto Pömmerl informierte Schüler und Eltern über Handwerksberufe - die Recycling-Firma Wittmann aus Geisenhausen

„Ich selber wurde durch die örtliche Kolpingsfamilie in Schwarzach mitgeprägt und freue mich über die aktive Mitwirkung der Kolpingsfamilien in den Pfarreien der Diözese. Kolpingleute fühlen sich wohl in der Kirche!“, so Generalvikar Michael Fuchs. „Wie Kolping zu seiner Zeit, so müssen wir uns heutefragen:Wo sind die Nöte der heutigen Zeit. Papst Franziskus hat ein Zeichen gesetzt, als er die Flüchtlingsinsel Lampedu-sa besuchte! Es geht aber nicht nur um die Unterbringung von Migranten, sondern auch um das Zusammenleben.“ Der Generalvikar wünschte sich, dass Zusammenhalt nach innen, aber auch das Wirken nach außen. „Wir müssen den Blick für die Nöte offen halten und wie Mutter Teresa fragen: „Kennst du die Armen des Ortes?“Für Hans Fischl von Continental ist wichtig, dass der Gesel-lenvater schon damals den ganzen Menschen in all seinen Beziehungen sah. „Auch der arbeitende Mensch muss ganz-heitlich gesehen werden und diese Sichtweise erkennt auch zunehmend die Wirtschaft. Es geht um eine gesunde „work-life-balance! Ich bekommen auch HInweise von kirchlichen Hilfswerken, wenn es um die Ausbeutung von Menschen geht in Zulieferbetrieben, hier könnte auch Kolping mitwirken!“ Laut Fischl ist die Wirtschaft in einem rasanten Wandel, heute gehts v.a. um Kommunikation und Internet-Netzwerke: „Oft geht dabei aber der persönliche Kontakt verloren, viele Men-schen vereinsamen dabei.“Franz Greipl ist Kolping sehr dankbar. Für seinen persönli-chen Lebensweg war Kolping sehr wichtig. Bildung ist heute das zentrale Thema, das hat Kolping schon vor 150 Jahren erkannt. Es soll ja kein junger Mensch ohne Beruf bleiben, deswegen ist es wichtig junge Menschen in ihrer Ausbildung zu begleiten und zu fördern. Hier leistet das Kolping-Bildungs-werk wichtige Arbeit. „Ich will, dass junge Menschen eine faire Chance bekommen.“ so der stellv. HWK-Präsident.Martin Seitel wies darauf hin, dass das Kolping-Lehrlings-wohnheim heute wichtiger denn je ist mit dem Grundge-danken „Heimat geben in der Fremde!“ Im laufe seiner Dienstzeit wurden über 120 junge Menschen als Köche oder im Bereich Hotel- und Restaurantfach ausgebildet.

Page 5: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Bilder oben: - die „Wähl-Bar“ des Landesverbandes - der Kolping-Spielmannszug Oberviechtach und die Kolping-Faschingsgesellschaft Lusticania

unten: - Mitglieder des Vorbereitgungsteams mit Markus Neft, Manuela Busch, Teresa Brey und Hans Jobst, - auch der Katholikentag 2014 präsentierte sich schon mit Info-Material

Bilder oben:in den Schulungsräumen im 5. Stock präsentierten sich das Kolping-Ferienhaus Lambach und die KF Schierlingebenso die KF Tegernheim mit Ernst Beier im Gespräch mit Lambach Hausleiter Klaus Butz

unten:Kolpingjugend und KEBW zeigten sich im Foyergleich am Eingang die KF Regensburg - St. Erhard

Page 6: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

100 Jahre Kolpingsfamilie Waldershof

„Werte setzen, feiern

und Dank sagen“Festvortrag von Abprimas Notker WolfFür den Auftakt der Feierlichkeiten zum 100jährigen Grün-dungsjubiläum war es der Kolpingsfamilie gelungen, den Abtprimas der Benediktiner, Dr. Notker Wolf aus Rom nach Waldershof zu locken. Auch Diözesanvorsitzender Heinz Süss und Diözesanpräses Stefan Wissel waren aus Regensburg angereist. Mehr als 550 Besucher, darunter Vertreter aus Kirche und Politik sowie zahlreiche Kolping-Mitglieder aus den Bezir-ken Fichtelgau und Tirschenreuth waren gekommen, um den bekannten Buchautor, Musiker und in den Medien präsenten Abtprimas bei seinem Vortrag zum Thema „Ermutigungen für das Leben“ einmal live zu erleben.Notker Wolf – ein Mann der klaren Worte stellte fest, dass sich die Kirche auch in gesellschaftspolitische Themen einmischen muss. Für den Kirchenmann ist dabei ausschlaggebend, dass dabei der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. „Die Zukunft ist nicht der Dax, nicht der Dow Jones, sondern der Mensch“. Und das größte Geschenk Gottes für den Menschen sei die Freiheit. „Freiheit ist die Basis des Glücks, Freiheit be-deutet Verantwortung, Flexibilität und Risikobereitschaft, Freiheit ist einfach etwas Schönes“ so der Abtprimas. Dabei schränkte er allerdings ein, dass die Freiheit im Staat und auch teilweise in der Kirche zu kurz komme. Die Aufforderung Gottes „Macht Euch die Erde untertan“ hat Grenzen. Notker Wolf ging in diesem Zusammenhang mit den Finanzmanagern und Wirtschaftsbossen hart ins Gericht „Die Gedankenlosigkeit im Umgang mit großen Zahlen und Profiten, Spekulatio-nen, dem Raubbau an Ressourcen, der Zerstörung von Landschaften und Kulturen sind nicht gottgewollt“. Der Auftrag des Menschen sei die Schöpfung zu pflegen und nicht auszubeuten. In Zukunft müssten die Menschen überlegen, was die richtigen Werte sind, wie sich Entscheidungen auf die Nachkommen auswirken und wie es den anderen Menschen dabei geht. Es dürfe auch zukünftig nicht die Angst über das Leben bestimmen. Ein Patentrezept konnte der Abtprimas den Zuhöreren dabei nicht geben. Allerdings sieht er in den zehn Geboten Leitplanken für ein gedeihliches Miteinander. „Freiheit, Freude, Verantwortung, Sehnsucht und Verzicht sind Grundla-gen für eine globale Solidarität“, so der Abtprimas abschließend.Am frühen Abend hatte die Kolpingsfamilie den Abtprimas zu-sammen mit der Stadt im „Cafe-Miteinand“ empfangen. Hier trug sich der hohe Besuch aus Rom ins Goldene Buch der Stadt und ins Protokollbuch der Kolpingsfamilie mit einer persönlichen Widmung ein (s. Bild unten).

hintere Reihe: S. Wurmdobler, C. Kastner, Diözesanpräses Wissel, vordere Reihe: Ehepaar Süss, Abtprimas Notker Wolf, Frau Kastner

Geburtstagsparty im Theatro-StilMehr als 200 Gäste erlebten dann am Samstag eine gelun-gene Geburtstagsparty im Theatro-Stil. Moderator Raimund Maier und Vorsitzender Christian Kastner konnten 90 von 112 Mitgliedern und deren Familien, sowie zahlreiche Abordnungen der Waldershofer Vereine und des Bezirks sowie Vertreter von Kirche und Politik begrüßen. Dass die Kolpingsfamilie wahrlich eine generationsübergreifende, familienhafte Gemeinschaft ist, konnte man an den Gästen ablesen: die 4jährige Klara Dub-rowski mit ihrer Schwester und ihren Eltern, seit Januar diesen Jahres Kolpingmitglied, war ebenso dabei wie Max Kreuzer und Alfred Schmelzer, die seit 67 Jahren treu zu Kolping stehen.Die Gäste erlebten einen unterhaltsamen Abend mit Musik, Theater und einem Menü. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikgruppe Desafinado. Die Lachmuskeln strapazierte das Pechlattenfixner Dorftheater mit Sketchen, die teilweise extra auf die Kolpings-familie umgeschrieben wurden.

Festgottesdienst am SonntagMehr als 20 Banner- und Fahnenabordnungen trafen sich am Sonntag früh zum Kirchenzug. Begleitet vom Spielmannszug des Turn- und Sportvereins zogen die Festgäste von der Alten zur Neuen Pfarrkirche. Unter dem Motto „Wer Mut zeigt, macht Mut!“ stand der Fest-gottesdienst, den Diözesanpräses Stefan Wissel zusammen mit Bezirkspräses Diakon Franz Fuchs, Präses Stadtpfarrer Johannes Wolff und den gebürtigen Waldershofern Pater Erich Reitmeier und Pfarrer Friedrich Mecke zelebrierte. Der seit fast 20 Jahren bestehende Familiengottesdienstkreis der Kolpings-familie stellte die Person Kolpings und dessen Botschaften in den Mittelpunkt. Kinder zeichneten zu Beginn in einem Frage-Antwort-Spiel mit dem „anwesenden“ Gesellenvater dessen Lebensweg nach. Die musikalische Gestaltung hatte „Carpe Diem“, Jugendchor und –band der Pfarrei, mit rhythmischen Liedern übernommen.

Page 7: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Er-mutigende PredigtIn einer wahrhaft er-mut-igenden Predigt griff Diözesanprä-ses Stefan Wissel das Motto des Familiengottesdienstes auf. Unkonventionell stellte er sich direkt vor die Kirchenbesucher und ging in einem Dialog mit den Kindern und Jugendlichen auf die Werte der Kolpingsfamilien ein. Dabei betonte er, dass die Kolpingsfamilie Gemeinschaft anbiete, aber auch für Menschen da ist, denen es nicht so gut geht. Die Kolpingbewegung sei bis heute eine große Familie geblieben. Ganz nach dem Motto „Wer Mut zeigt, macht Mut“ ist die Kolpingsfamilie offen für jun-ge Menschen, für Familien, auch für Alleinstehende. „Jeder soll wissen, hier bin ich aufgehoben, hier ist meine Familie“. Dabei stellte er klar: „Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. Wenn sich die Familie auflöst, löst sich auch die Gesellschaft auf“. Am Ende überreichte er dem Vorsitzenden ein T-Shirt mit der Aufschrift „Mut“ aus der Imagekampagne und wünschte der Kolpingsfamilie auch für die Zukunft Gottes Segen.

StehempfangIm Anschluss hatte die Kolpingsfamilie alle Kirchenbesucher zum Stehempfang ins Foyer der Pfarrkirche eingeladen. Bei Getränken und Snacks tauschten sich die Besucher nicht zuletzt über die begeisternde Predigt des Diözesanpräses aus. In seiner Begrüßung ließ Vorsitzender Christian Kastner die Geschichte der Kolpingsfamilie kurz Revue passieren.Landesvorsitzender Wolfgang Simon zeigte sich als Vertreter des Bundesvorstandes bei der Übergabe des Diploms für das 100jährige Bestehen beeindruckt von der Arbeit der KF und vom Jubiläumswochenende: „Ich habe so eine lebendige Kol-pingsfamilie schon lange nicht mehr erlebt“. Diözesanvor-sitzender Heinz Süss wies in seinem Grußwort darauf hin, „das wohl niemand vor 200 Jahren ahnte, dass ein großer, wunder-barer Mensch das Licht erblickte, der als Helfer der Menschen, als erster Sozialreformer und als ein Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft in die Geschichte eingegangen ist.“ Der Kol-pingsfamilie wünschte er im Namen des gesamten Diözesan-vorstandes auf die Fürsprache des seligen Adolph Kolpings Gottes Segen und weiterhin Erfolg und viel Glück. Auch Landrat Wolfang Lippert und Bürgermeister Hubert Kellner waren zum Festgottesdienst gekommen und dankten in ihren Grußworten der Kolpingsfamilie für ihr Engagement in der Gemeinde. An den Diözesanpräses gerichtet sagte Landrat Lippert: „Bleiben sie weiterhin so locker, es war wohltuend“.

Dank an alle MitwirkendenNach der Übergabe des Bezirksbanners dankte Vorsitzender Christian Kastner allen, die zum Festwochenende gekommen waren, vor allem dem Vorbereitungsteam, dass in einer Vorbe-reitungszeit von fast zwei Jahren ein wunderschönes Jubilä-umswochenende vorbereitet hatte, bei dem deutlich wurde, dass die KF am Puls der Zeit ist und wofür die Kolpingsfamilie Waldershof steht.

Bild: Festgottesdienst in WaldershofBilder: - Kolping-Gottesdienst zum Jubiläum - gestaltet von der gesamten Kolpingsfamilie

Erfolgreiches Kegelturnier „Wer vieles bringt, bringt für jeden etwas!“ Mit diesen Worten eröffnete Diözesanvorsitzender Heinz Süss die Diözesanmeisterschaft des Kolpingwerkes im Diözesan-verband Regensburg.Das Turnier fand am 22. Juni 2013 auf der Landes-Sportke-gelbahn in Regensburg-Dechbetten statt und wurde in den vergangenen Jahrzehnten zu einem großartig angenommen Freizeitangebot. Teilnehmen konnten die Bezirksmeister im Kegeln aus den 15 Bezirken. Erfreulich meldeten sich 13 Mannschaften. Ausge-spielt wurden die Diözesanmeisterschaft in der Mannschaft für Damen und Herren, sowie die Einzelsieger der Damen und Herren.Heinz Süss begrüßte neben den 65 Teilnehmern vor allem auch den Turnierleiter Helmut Götz von der KF Neunburg v. Wald, der für den Ablauf des Turniers verantwortllich war. Er erinnerte auch an den Initiator dieses im zweijährigen Rhyth-mus stattfindenden Turnier Ludwig Seber.Nach 3250 Schub (25 in die Vollen und 25 auf Abraum) stan-den die Diözesanmeister fest. Die Erstplatzierten erhielten ei-nen Wanderpokal des DV. Die jeweils 3 Erstplatzierten wurden ebenfalls mit einem Pokal bedacht. DV Heinz Süss dankte in besonderem Maße dem Turnierleiter Helmut Götz. Die beige-fügten Bilder und die Ergebnisliste füge ich zur Information bei.Ich bitte die KF Vorsitzenden diese an die Teilnehmer weiter-zuleiten.Das Turnier war wieder gekennzeichnet von einem hervor-ragenden Zusammengehörigkeitsgefühl, von Freude am Sport und herzlicher Begegnung.

Bild unten: die Siegerteams des Diözesan-Kegelturniers

Page 8: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Mit einem Festival, mit Gottesdienst, Festakt und einem Familienfest sowie anderen Aktivitäten durch das Jahr hin-durch feierte die Kolpingsfamilie Au ihr 100jähriges Beste-hen. Diözesanpräses Stefan Wissel zeigte sich beeindruckt von dem „tüchtigen Haufen.“ Die Pfarrkirche in Au war bis auf den letzten Platz gefüllt beim Festgottesdienst. 27 Vereinsabordnungen erwiesen Kolping die Ehre. Der Kol-pingchor unter Leitung von Christoph Hellerbrand bereicherte den Gottesdienst musikalisch. Diözesanpräses Wissel hatte das Kolpingzitat „Wer Menschen gewinnen will, muss sein Herz zum Pfand einsetzen“ in seine Predigt aufgenommen und mahnte: „Wir müssen erkennen, wo die Nöte unserer Zeit sind.“ Die Familie als kleinste Keimzelle würde immer mehr demontiert, versteckte Armut und Einsamkeit seien Probleme auch hierzulande. Das soziale Profil des Kolpingwerkes müsse immer wieder geschärft werden. „Ihr seid dabei Licht für andere Menschen.“ Das Jubiläum stehe für 100 Jahre Ge-meinschaft im Geiste Kolpings, für Dienst am Menschen und für Vertrauen auf Gott, so der Diözesanpräses. Er forderte mit Mut und Zuversicht die Zukunft zu gestalten, denn: „Wer Mut zeigt, steckt auch andere an.“ Präses Berthold Heller hob den Beitrag der KF zur Pfarrfamilie hervor und sagte dafür ein herzliches „Vergelts Gott.“ Das doppelte Jubiläum - 100 Jahre KF Au und der 200. Geburtstag Kolpings - bieten Anlass, die Arbeit des Vereins darzustellen, aber auch an das Leben und Wirken des Gesel-lenvaters zu erinnern. Bürgermeister und Kolpingsohn Karl Ecker bezeichnete die Kolpingsfamilie als einen „wertvollen und geschätzten Eckpfeiler“ im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde: „Kolping hat bei uns Hervorragendes bewegt“. Martin Werther vom Bezirksverband würdigte das „Familien-Programm“. Orts-Vorsitzender Alfred Baur ließ die Stationen des Jubiläums Revue passieren. „Wir feiern das Jubiläum das gesamte Jahr hindurch, um es sozusagen mehrfach auszu-kosten.“ Dazu zählte auch das Festival am Freitag, das mehr als 400 Gäste, von Kindern bis hin zu 80-Jährigen, besuchten. „Genau hier liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit, Angebote für die ganze Familie zu haben, um gemeinsam etwas zu unterneh-men und Familien zu unterstützen.“Baur ehrte dann für 50-jährige Mitgliedschaft Josef Kiefer und BGR Karl Götz. Der Kiefer Sepp sei eine „große Stütze“, wie 2. Vorsitzende Christa Peter betonte, und habe sich besonders um die Chronik verdient gemacht.Pfarrer i.R. Karl Götz, der 38 Jahre in Au seelsorgerisch tätig war, wurde zum Ehrenpräses ernannt. „Es gibt keinen, der so lange Präses war“, sagte Baur anerkennend. Der 74-Jährige zeigte sich „sehr bewegt“, nach fünf Jahren ein Wiedersehen mit seiner Pfarrgemeinde feiern zu können, in der Kirche, „die mir so ans Herz gewachsen ist“. Die Kolpingsfamilie selbst bekam zum 100. Geburtstag das Ehrendiplom des Kolpingwerks Deutschland durch Diöze-sanpräses Wissel verliehen. Nach dem Gottesdienst ging es zur weltlichen Feier ins Festzelt.

KF Au feierte ihr 100-jähriges Jubiläum

„Wer Mut zeigt, steckt auch andere an“

Familienfest - alles für die Kinder

Im Rahmen ihres Jubiläums gestaltete die KF Au ein begeisterndes Familienfest. Dabei blieben keine Wünsche offen, denn an kreativen Unterhaltungsmöglichkeiten mangelte es nicht. Sehr viel war geboten am Sonntag-nachmittag und die zahlreichen Kinder und Familien, die sich bei herrlichstem Sommerwetter rund um den Kirchplatz versammelten, amüsierten sich bestens. Vor der Kirche war eine Hüpfburg aufgebaut, bei der sich die Kleinen so richtig austoben konnten.

Viele junge Zuschauer gab es bei der „Clownshow“, bei der vier lustige Clowns mit den Kindern sangen und Späße mach-ten. Unter den Bäumen des Pfarrgartens gab es weitere Attraktionen: Beim Schminken verwandelten sich die Kleinen in Tiger, Schmet-terlinge, Vampire oder Löwen und man konnte ein kreatives Bild beim Malen auf Scheiben anfertigen. Zum Basteln gab es noch viel mehr: Man konnte sich Anstecker selber gestalten und lustige Luftballonfiguren wurden für die Kinder angefer-tigt, welche ebenfalls mit witzigen Gesichtern verziert werden konnten. Sein Geschick und sein Gleichgewicht unter Beweis zu stellen galt es beim Balancieren auf der „Slackline“ und anschließend konnte man sich mit frischem Popcorn stärken, ehe es weiter ging ins Pfarrheim zum Kasperltheater. Dort hörten die Kinder Geschichten vom Kasperl. Die Abenteu-er der Marionette wurden mit einem Xylophon musikalisch untermalt. Dem jungen Publikum wurde sogar die Funktions-weise eine Handpuppe erklärt. Begeistert hat die Kinder auch die„Zaubershow“, bei der ein Zauberer Tricks vorführte. Es gab aber auch ein Programm für die Älteren.

Einen Einblick ins Brauwesen konnte man bei einer Führung durch die Auer Schlossbrauerei gewinnen und bei der Kirchen-führung wurde man in die Geschichte der Pfarrkirche einge-weiht. Am späteren Nachmittag konnten die Besucher Luft-ballons steigen lassen. Natürlich gab es auch leckere Kuchen und Kaffee zur Stärkung und für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Holledauer Biefescheißer“. Mit dem tollen Programm war für die ganze Familie etwas geboten und alle Besucher verlebten einen wunderba-ren Nachmittag auf dem Kolpingfest. Viele waren an der Organisation des bunten Programms des Familienfestes beteiligt. Allen, aber besonders der Kolpingjugend, muss ein großes Lob ausgesprochen werden. Damit so ein Fest gelingt, müssen viele Leute an einem Strang ziehen, was zeigt, dass Zusammenhalt und Gemeinschaft in der KF lebendig sind.

Page 9: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Chronik neu erarbeitet Der Gesellenvater hätte sicher seine Freunde daran gehabt, wie die Auer Kolpingsfami-lie ihr 100-jähriges Bestehen an zwei Tagen feierte.Auch die Geschichte wurde zum Jubiläum neu verfasst. Jede Menge Archiv-Material wurde durchforstet, berichtete Vorsitzender Alfred Baur. Und dank der Recherche von 2. Vorsitzenden Christa Peter kamen verloren geglaubte Akten wieder zu Tage. Mehrere Leute knieten sich für das 142-seitige Werk richtig rein. Allen voran Kolping-Ur-gestein Josef Kiefer, der wie schon bei der Restaurierung der alten Burschenfahne, viel Engagement zeigte. Auch mehrere Personen mit Kenntnissen in altdeutscher Schrift verewigten sich in der Chronik. Schließlich wurden alle geschichtsträchtigen Unterlagen und „alten Schinken“ der Gründerjahre mittels Diktiergerät in Sprache verwandelt, um dann von Sepp Kiefer auf dem Computer digitalisiert zu werden. „Auf dem Computer, da ist der Sepp jetzt fit“, sagte Alfred Baur anerkennend, woraufhin Josef Kiefer scherzhaft erwiderte, dass die Maschine dem Tatendrang nicht gewachsen war: „Darum ist sie jetzt hinüber“.Das Resultat aus so viel engagierter Arbeit kann sich sehen lassen: Denn das Heft, reich bebildert, beinhaltet nicht nur viel In-teressantes zur Kolpingsfamilie, sondern auch jede Menge Details zum gesellschaftlichen Leben von Au wie Theaterstücke, Fasching oder die Jugendarbeit. Viel Wissenswertes gibt es auch über die Kirchengeschichte in den vergangenen 100 Jahren zu erfahren. Und davon soll die ganze Marktgemeinde etwas haben. Deshalb wurde in jedem Briefkasten eine Festschrift mit Chronik gesteckt.

Kolpingwerk betont Bedeutung der Ehe

Mit der Entscheidung über die Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes bei der Behandlung einge-tragener Lebenspartnerschaften gegenüber der Ehe im Fall des Ehegattensplittings, hat das Bundesver-fassungsgericht seine Linie der jüngsten Entschei-dungen in diesem Themenkreis fortgesetzt.

Allerdings betont das Bundesverfassungsgericht zu Recht auch immer wieder, dass es sich bei der Ehe, die unter dem besonderen Schutz des Artikels 6 des Grundgesetzes steht und der eingetragenen Lebenspartnerschaft, um zwei eigen-ständige rechtlich verfasste Lebensformen handelt. „In Bezug auf Ehe und Familie sowie die Lebenswege der Menschen insgesamt haben wir es mit einer komplexen Wirklichkeit zu tun. Angesichts veränderter gesellschaftlicher Realitäten gilt es wahrzunehmen, dass Menschen in unterschiedlichen Lebens-formen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen“, betont Markus Lange, stellv. Bundesvorsitzender des Kolping-werkes. „Wir sehen die berechtigte Sorge vieler Menschen, dass durch die gesellschaftlichen Veränderungen ein Klima entstehen könnte, das der besonderen Bedeutung der Ehe nicht mehr gerecht wird.

Deshalb ist es jetzt die Aufgabe des Gesetzgebers nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ein eigenes steuerliches Instrument zu finden, das den besonderen Ge-gebenheiten der eingetragenen Lebenspartnerschaft gerecht wird.“ Dies entspreche offenkundig auch der Bewertung des

Bundesverfassungsgerichts, das eine Anwendung der Regeln des Ehe-gattensplittings auf die eingetragene Lebenspartnerschaft lediglich als „übergangsweise“ ausgeurteilt habe.

Bei der Eigenständigkeit des Insti-tuts der Ehe müsse es in jedem Fall bleiben, ergänzt Lange. „Spezifisch für die Ehe ist, dass sie potentiell auf Nachkom-men angelegt ist. Dies macht ihre Einzigartigkeit aus, und dies war und ist die Intention des Grundgesetzes, das Ehe und Familie als in sich nachhaltige Lebensform und Grund-lage einer Gesellschaft besonders schützen will.“ Gerade die Verschiedengeschlechtlichkeit der Partner sei ein wesentli-ches Strukturprinzip der Institution Ehe und begründe auch die Ungleichheit gegenüber dem Rechtsinstitut der eingetragenen Lebenspartnerschaft.

Nach dem christlichen Eheverständnis des katholischen Sozialverbandes hat die Liebe zwischen Mann und Frau noch eine tiefere Dimension. „Die sakramentale Ehe ist das personenübergreifende Band, das die Biografie zwei-er Menschen prägt. Es ist in Freiheit geschenktes Mit- und Füreinander. Diese Entscheidung bildet die Grundlage eines erfüllenden gemeinsamen Lebens“, ergänzt Lange. Verlässlichkeit, Treue, Vertrauen und Sicherheit seien Voraussetzung für diesen Ehebund. „Dies gilt es sowohl in ehevorbereitenden wie ehebegleitenden Angeboten der Familienbildung deutlich zu machen, damit Paare nicht alleingelassen werden und in kritischen Phasen von Lebenswenden Unterstützung erfahren.“

Bilder: kreatives Familienfest beim Jubiläum der KF Au

Page 10: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Kolpingfamilie Dingolfing feierte ihr 160-jähriges BestehenBezirksverband beging 60 Jahre

Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft

Mit einem Festgottesdienst und einer Jubiläumsfeier im Kolpinghaus begingen am 23. Juni die Kolpingsfamilie Dingolfing ihr 160-jähriges und gleichzeitig der Bezirksver-band Dingolfing das 60-jährige Bestehen.Mit einem Kirchenzug zogen die Mitglieder der Dingolfinger und der befreundeten Kolpingsfamilien und Vereine in Begleitung zahlreicher Stadträte vom Marienplatz zur Stadtpfarrkirche St. Johannes. Den Festgottesdienst zelebrierten dann Stadtpfarrer Martin Martlreiter, Diakon Karl-Heinz Zrenner und Diözesanprä-ses Stefan Wissel.

„Die Nöte haben sich verändert!“Der Diözesanpräses zeigte sich in seiner Predigt von der Not-wendigkeit der Kolpingsfamilien in der heutigen Zeit überzeugt: „Ihr seid Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemein-schaft“, erinnerte Wissel die Kolpingsmitglieder an das Selbst-verständnis des Verbandes. Die Zeiten haben sich geändert, auch die Nöte haben ihr Gesicht geändert. Die Zeit drängt uns, dass wir uns dieser Nöte immer wieder stellen. Die stille Not der Einsamkeit, der Ausgrenzung, seelischer Nöte, aber auch von Armut betroffener Menschen in allen gesellschaftlichen Schich-ten wird oft übersehen. Diese sozialen Herausforderungen in großen Teilen unserer Gesellschaft erforderten ein hörendes Herz und den Mut zum Handeln. Es gilt die Nöte der heutigen Zeit wahrzunehmen und Handlungskompetenz zu entwickeln.„Ihr seid so eine wichtige Anlaufstelle, besonders für die, die am Rande der Gesellschaft stehen!“In der Jubiläumsfeier im Kolpinghaus ließ Vorstand Siegfried Neudecker nach einem gemeinsamen Mittagessen die wichtigs-ten Stationen in der jüngeren Geschichte von Kolpingsfamilie und Bezirksverband Dingolfing Revue passieren.Franz Xaver Will habe 1853 den Gesellenverein Dingolfing gegründet. 1922 seien im Gesellenhaus die Vereinslichtspiele, das erste Kino in Dingolfing, eröffnet worden. Finstere Zeiten seien die Jahre des Dritten Reichs gewesen. Das Filmtheater habe verkauft werden müssen und das Vereinsleben ruhte. 1946 sei die erste Generalversammlung nach dem Krieg gewe-sen. 1976 seien erstmals Frauen und Mädchen in den Verein aufgenommen worden.Der Bezirksverband Dingolfing sei am 14. September 1952 gegründet worden. Zum ersten Bezirkspräses sei BGR Hans Hoch und zum Bezirkssenior damals Oskar Englert gewählt worden. Gegenwärtig leisteten viele Mitglieder auf verschiede-nen Ebenen wichtige und notwendige Arbeit. Dies geschehe in vielfältiger Weise in Kirche, Familie, Staat und Gesellschaft.

Ehrungen und GrußworteSigi Neudecker ehrte dann langjährige Mitglieder. Für 60-jähri-ge Mitgliedschaft wurde Franz Völk geehrt, für 50-jährige Mit-gliedschaft Michael Huber, Franz Lanner sen. und Josef Zeiler.Bezirksvorsitzender Martin Huber aus Reisbach erinnerte daran, dass das Christentum nicht nur für die Betkammer gilt, sondern für das ganze Leben. Christen sollten ansteckend sein und mit ihrem Leben Menschen den Weg zu Gott zeigen und ihr eigenes Leben nach Gott ausrichten. Kolpingsfamilien böten bis heute Hilfestellung und Gemeinschaft, hier werde Glaube gelebt. Jeder, der bei Kolping mitmacht, bekenne sich öffentlich zu Gott.Diözesanvorsitzender Heinz Süss verglich eine Kirche ohne Verbände mit einem Auto ohne Kurbelwelle, Verbände machen sozusagen die Kirche beweglich und erfahrbar. Süss wünschte der Kolpinggemeinschaft Mut, Kraft, Freude, Begeisterung und Gottvertrauen für die Zukunft.

Bilder oben:- Kirchenzug vom Marienplatz zur Stadtpfarrkirche St. Johannes- Stadtpfarrer Martin Martlreiter begrüßt die Gläubigenunten:- Ehrung langjähriger Mitglieder- Kirchenzug mit jungen Kolpingmitgliedern

Landrat Heinrich Trapp verwies darauf, dass die Kolpingsfamilie Dingolfing älter als der Landkreis ist. Sie sei als soziale Bewe-gung gegründet worden, die für viele Handwerker früher Anlauf-station war, die aber auch heute außerordentlich notwendig ist. Die Kolpingsfamilie habe auch Rückgrat bewiesen in einer Zeit, in der die Kirche unterdrückt war.Für Bürgermeister Josef Pellkofer ist das, was wir heute als soziales Netzwerk bezeichnen, bei Kolping schon immer wesentliche Prinzip gewesen, nämlich Menschen zusam-men zu führen und zu stützen. Viele, v.a. auch junge Men-schen, seien in den vergangenen 160 Jahren von Kolping begleitet worden.

Page 11: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Rekord-Teilnehmerzahl beim 5. Tag der Ehejubilare in Regensburg

Was 2008 mit etwas über 300 Jubelpaaren begann, hat sich nun zu einer wahren Mammutveranstaltung entwickelt: Über 1.200 Gäste hatten sich heuer zum diözesanen Tag der Ehejubilare in Regensburg angemeldet, der nun bereits zum fünften Mal statt-fand. Darunter waren auch wieder zahlreiche Kolpingmitglieder aus der gesamten Diözese.Zunächst trafen sich die Jubelpaare (25, 40, 50 und mehr Jahre) zum Pontifikal-Gottesdienst im Dom zu Regensburg und erhielten zum Abschluss den Bischöflichen Segen durch Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und Weihbischof Reinhard Pappenberger. „Es ist gut, dass die Feier von 25, 40, 50, 60, ja sogar 70 gemeinsamen Ehe-jahren die Raumkapazität unseres Regensburger Domes wieder einmal an ihre Grenzen bringt“, sagte Bischof Rudolf zu Beginn des Gottesdienstes und dankte den Jubelpaaren für dieses überaus ermutigende ZeichenIm Anschluss trafen sich dann alle wieder zum gemeinsamen Mittagessen im Kolpinghaus. Das Haus platzte aus allen Nähten ob der großen Teilnehmerzahl in diesem Jahr, hatte aber insgesamt keinerlei Probleme mit der Versorgung der Gäste. In kurzer Zeit war das Mittagessen serviert und niemand musste über die Maßen warten. Musikalisch begleitet war das Essen von der Kolping-Jugendblaska-pelle Hohenfels unter der Leitung von Patrick Siebenborn. Nach dem Essen wurden wieder 3 Paare ausgelost, die jeweils ein Wochenende im Kolping-Ferienhaus Lambach gewinnen konnten, gesponsort vom Kolpingwerk und dem Familienbund der Katholiken in der Diözese. Krönender Abschluss waren dann wieder verschiedene Workshops für die man sich im Vorfeld bereits anmelden konnte wie Domführungen, Besuch des Domschatzmuseums, der Brauerei Bischofshof oder der Alten Kapelle. Auch ein Vortrag von Ernst Beier über die Jahreszeiten der Ehe und eine musikalische Reise an der „Schönen blauen Donau“ organisiert von Heinz Süss wurden wieder gerne angenommen.Die Organisation gelang wieder hervorragend durch das mittler-weile bewährte Zusammenspiel des Seelsorge-Referates für Ehe und Familie und dem Kolpingwerk der Diözese.

Bilder oben: - bis auf den letzten Platz war das Kolpinghaus belegt- Bischof Rudolf zog die Gewinner eines Wochenendes in Lambach unten:- Domkapitular Peter Hubbauer freute sich über den Zuspruch- Ernst Beier bei seinem Vortrag über die „Jahreszeiten der Ehe“- die Melodien von „der schönen blauen Donau“ begeisterten

aus der Predikt von Diözesanbischof Rudolf: ....Durch das Zutun Jesu müsse man einsehen, dass es die wichtigsten Dinge im Leben nur geschenkt gibt, aus Gnade. Die wichtigsten Dinge im Leben seien Liebe und Vergebung und dass Gott nicht gefürchtet, sondern geliebt werden wolle:„Denn nur wer lieben und sich lieben lassen kann, nur wer verzeihen und sich vergeben lassen kann, der wird eine echte Beziehung leben können und letztlich auch Gott auf die Spur kommen können!“, sagte der Bischof und ver-wies darauf, dass das Evangelium nicht so weit entfernt von dem festlichen Anlass sei, den die Gläubigen an diesem Tag im Regensburger Dom feierten. An die Jubelpaare gerichtet, die sich vor vielen Jahrzehnten vor Gott Liebe und Treue für ein ganzes Leben versprochen hatten, sagte der Bischof: „Es ist gut, dass man zu Beginn des Weges nicht schon alles weiß, was kommen wird. Man kann das Leben ja nur beherzt nach vorne leben, und rückwärts dann, in der Rückschau, zu verstehen versuchen. Das Geheimnis einer guten und dauerhaften Beziehung ist die Gnade, auch vergeben und Vergebung annehmen zu können. Gemein-sam auch vor Gott hinzutreten und neu um diese Gnade zu ringen.“Liebe, so Bischof Voderholzer, sei mehr und gehe tiefer als ein erstes und noch ganz emotionales Verliebtsein. Liebe könne reifen, gerade auch in den schweren Herausforderungen des Lebens, wenn diese gemeinsam bestan-den und bewältigt werden: „Was könnte es in diesen stürmischen Tagen, in denen auf so vielfältige Weise an den Grundfes-ten des christlichen Eheverständnisses gerüttelt wird, und wo oft auch in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, dass das Scheitern unsausweichlich ist, was könnte es da Wichtigeres und Ermutigenderes geben, gerade auch für die jungen Menschen, als ein bis auf den letzten Platz gefüllter Dom mit Ehejubilaren? Ihr Zeugnis ist ein wich-tiger Dienst am Glauben der Kirche und für die Zukunft unseres ganzen Landes!“, so würdigte Bischof Rudolf abschließend die Jubelpaare.

Page 12: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Musikinstrumente für Brasilien Kolpingsohn Stefan Einert aus Regensburg sammelte gebrauchte Musik/Instrumente fuer eine neugegruendete Musikgruppe der KF Felicio des Santos in Brasilien. Die Instrumente wurden von Ju-gendpfarrer Thomas Helm beim Weltjugendtag in Rio uebergeben.

„Einer von uns“ EU-Bürgerinitiative zum Embryonenschutz

sammelt Unterschriften

Das Kolpingwerk macht auf eine Aktion aufmerksam, mit der Parla-mentarier parteiübergreifend zur Unterstützung der europäischen Bürgerinitiative „Einer von uns“ (Stoppt EU-Gelder für Embryonen-Versuche und Klonen) aufgerufen haben. Eine der zentralen For-derungen ist es, dass keine EU-Gelder an Projekte oder Initiativen gehen, bei denen menschliche Embryonen zerstört werden. Das trifft auf die embryonale Stammzellforschung ebenso zu, wie auf das Klonen von Menschen. Auch Entwicklungshilfeprogramme, die Abtreibung ausdrücklich als Mittel der Familienplanung einbeziehen, sollen keine EU-Gelder erhalten.Politische Konsequenzen aus dem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs von 2011 im Verfahren von Greenpeace gegen den Bonner Stammzellforscher Oliver Brüstle fordert die EU-Bürgerinitiative. Wenn eine Technik aus Gründen des Schutzes der Menschenwürde nicht paten-tiert werden dürfe, solle die EU diese Technik auch nicht aus Steuermitteln fördern.Durch den Vertrag von Lissabon ist es für Bürgerinnen und Bürger der EU jetzt möglich, eine Initiative auf EU-Ebene einzubringen. Eine Million Un-terschriften sind dazu erforderlich. In Deutschland müssen 75.000 Unter-schriften gesammelt werden. In neun EU-Ländern wurde die notwendige Zahl bereits erreicht. Die Unterschriftensammlung endet am 1. November dieses Jahres. Unter der Internetadresse www.1-von-uns.de können Unterschriftenlis-ten heruntergeladen oder Unterschriften direkt online geleistet werden.Das Kolpingwerk Deutschland weist empfehlend auf diese Unter-schriftenaktion hin.

Kolping Musical begeisterte Besucher „Adolph Kolping war ein überzeugter Christ und ein

großer Deutscher.“ Mit diesen Worten hat Bundespräsident Jo-achim Gauck im Februar diesen Jahres bei den Kölner Gesprä-chen des Kolpingwerkes den seligen Priester und Sozialreformer gewürdigt, dessen 200. Geburtstag der Verband in diesem Jahr feiert.

Aus diesem Anlass wurde im August sogar ein eigenes Kolping-Mu-sical zur Aufführung gerachrt. Viele Mitglieder haben die Gelegenheit genutzt die Aufführungen zu besuchen. In der besonderen Darstellungsform des Musicals wurde auf Adolph Kolping als bedeutende Person der Zeitgeschichte und sein heute noch aktuelles Werk hingewiesen.Die mitreißenden Choreografien, die spektakulären Bühnenbilder und die tollen Stimmen der Akteure auf der Bühne vermittelten einen spannenden Eindruck von der Zeit, in der Kolping lebte und wirkte. So wurde Kolpings Traum zu einem eindrucksvollen Erlebnis für alle, die dabei waren. Am 30. August besuchte auch eine Gruppe des Diözesanverban-des Regensburg neben vielen anderen Gruppen aus dem DV die Aufführung in Wuppertal und alle waren begeistert.

Kolpingfigur in HolzKolpingschwester Lina Mühlbauer aus Pilsting (M) spendete eine Holzfigur des Gesellenvaters, die in der Hauskapelle des Kolping-hauses von Diözesanpraeses Stefan Wissel und Diakon Tom Steffl gesegnet wurde.

Kolpingjugendgruppe aus Slowenien machte Station in Regensburg

Unterwegs zum Kolping-Musical nach Fulda mit Besuch in Köln und Kerpen machten die Gruppenleiter zusammen mit Präses Pfarrer Jose aus Kamnica Station in Regensburg. Diözesansekretär Ludwig Haindl begleitete die Gruppe bei einer Stadtführung und vereinbarte weitere Möglichkeiten der Zusammen-arbeit mit Kolping in Slowenien. Der Diözesanverband Regensburg sowie der BV Amberg haben seit Jahren eine Partnerschaft mit Kolping in Slowenien und fördern die Zusammenarbeiti und den Aufbau des Kolpingwer-kes dort, v. a. in der Diözese Maribor.

Bild: die Kolpingjugend - übrigens alles Jugendgruppenleiter - aus Kamnica (bei Maribor) vor dem Kolping-Brunnen des Kolpinghauses: Jimmy, Uros, Clemen, Lara, Milena, Uros, Marco, Micha und Präses Pfarrer Joze Povh (r.)

Page 13: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Kolpingjugend Mallersdorf-Pfaffenberg

Kolpingjugend Mallersdorf-Pfaffenberg machte mit. Und auch Bischof Rudolf besuchte 72-Stunden-Aktion: „Gott, ich bin da, bereit, mich für andere einzusetzen. Du kannst mit mir rechnen! Mein Handeln ist mein Gebet. Sei Du dabei, lass gutes Entste-hen! Amen“, so lautete das Aktionsgebet der 72-Stunden-Aktion, an dem sich 110 Jugend-gruppen im Bistum Regensburg beteiligten. „Wissen Sie Herr Bischof, dass sich im Landkreis Straubing-Bogen mit 41 Gruppen die meisten beteiligen?“, fragte MdL Josef Zellmeier bei der Besichtigungstour und der

Bischof freute sich: „Ich bin stolz auf euch.“

Stolz dürfen die 41 Jugendgruppen im Landkreis wirklich sein. Es ist toll, was die jungen Leute bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ „Uns schickt der Himmel“ geleistet haben. Durch ihr großes Engagement zeigten sie, dass sie sich einsetzen dort, wo sie gebraucht werden und „Wir sind Christen und leben in der Nachfolge von Jesus Christus“.Als Schirmherren der 72-Stunden-Aktion besuchten Bischof Ru-dolf Voderholzer und Staatssekretär Markus Sackmann einige der Gruppen gemeinsam mit den Verantwortlichen des BDKJ. So ließ sich der Bischof bei den rund 40 Pfadfindern (DPSG) in Hüttenkofen-Puchhausen den Aufbau eines Insektenhotels, die Tücken beim Entfernen von Springkraut und das Bauen eines Lehmbackofens erklären. „Da komm ich gerne mal zum Pizzaessen oder ihr liefert frisch gebacken nach Regensburg“, nahm Bischof Rudolf die Einladung zum Testessen an. Auch den neuangelegten Bildungs- und Erlebnisweg entlang der Isar von KLJB Ohu/Ahrain im Landkreis Landshut besuchten die Schirmherren.Den meisten Teil der Zeit verbrachten sie mit dem Besuch der Kolpingjugend Mallersdorf-Pfaffenberg und der Pfarrju-gend Sankt Nicola beim Kloster Mallersdorf. Sie hatten eine Gleichgewichtswippe gebaut. Bischof Rudolf und Staatsse-kretär Markus Sackmann resümierten daraus gemeinsam mit MdL Josef Zellmeier, Bürgermeister Karl Wellenhofer, Superior Prälat Wilhelm Gegenfurtner und Generaloberin Sr. Jakobe Schmid, dass es auch immer wieder das Gleich-gewicht zwischen Kirche und Staat zu finden gebe.

Mit großem Interesse verfolgten die Besucher den Bau des Me-ditationsweges, der als Nardini-Weg den Gründer der Mallers-dorfer Schwestern und seine Spiritualität näher bringt. Rund 2,5 Kilometer ist der Weg lang und führt vom Klosterhof hinaus über die Felder und den Wald. Nicht nur Flora und Fauna werden erlebt, sondern besondere Stationen laden zum Verweilen ein. Nardini liebte die Natur und machte ausgiebige Spaziergänge. Die Stationen erschließen Werte, wie „Wer bin ich“, oder „Zeit für mich“, „Zeit für andere“, „Zeit für Gott“, „Zeit für die Schöp-fung“ und oder auch „Die Zeit läuft weiter“.

Kolpingjugend Schwandorf

Auch die Kolpingjugend Schwandorf hat erfolgreich an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ teilgenommen. Die Jugendli-chen reinigten dabei das Kolping-Denkmal mit einem Hoch-druckreiniger (Leihgabe der Fa. Pröll) und bepflanzten es neu (unterstützt durch die Gärtnerei Moser). Am Samstag wurden ab 8:30 Uhr von den jungen Leuten der Sand in Spielkästen der Kindergärten St. Jakob und St. Anna ausgetauscht. Es wurden mehr als 40 Tonnen Sand bewegt. Zusätzlich musste in St. Anna der Sand etwa 40 Meter weit ge-fahren werden! Bei sommerlichen Temperaturen kamen die 10- bis 16-Jährigen dabei an ihre Leistungsgrenze – ein Aufgeben gab es jedoch nicht! Mit zahlreichen Blasen an den Händen und total erschöpft konnten sie mit Unterstützung einiger erwach-sener „Kolpinger“ das Aktionsziel „In 72 Stunden die Welt ein Stück besser machen“ beenden. „Es macht einfach richtig Spaß, wenn alle anpacken. Gemeinsam schafft man in 72 Stun-den Unglaubliches. „Das ist für mich konkrete Solidarität.“, bemerkte einer Teilnehmer.Das Kolping-Denkmal erstrahlt nun zum 200. Geburtstag des Gesellenvaters wieder in neuem Glanz und die Kindergarten-Kinder können sich auf das Spielen im gereinigten Sandkasten freuen. „Uns schickt der Himmel“ ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Vom 13. bis 16. Juni machten dabei tausende Jugendgrup-pen innerhalb von 72-Stunden die Welt ein Stück besser. Hauptunterstützer sind dabei das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.

Bild oben: Sand-schippen kann auch Spaß machen, trotz hoher Temperaturenunten: Reinigung des Kolping-Denkmals in Schwandorf

„Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott

hat doppelten Mut. Der Mut wächst nämlich immer mit dem Herzen, und das Herz wächst

mit jeder guten Tat!“ A. Kolping

72 Stunden-Aktion des BDKJ

Page 14: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Kolpingfreunde in Innsbruck besucht 8. Europa-Fahrt für VorständeEine Idee zieht Kreise!Bereits zum 8. Mal war der Diözesanverband Regensburg nun bereits unterwegs auf einer „Europafahrt“ für Vor-standsmitglieder. Mit dabei war auch Diözesanpräses Ste-fan Wissel. Als Ziel lockte dieses Mal die herrliche Tiroler Bergwelt und seine Hauptstadt Innsbruck. Die wie immer herzliche Kolpinggemeischaft war natürlich inklusiv.

Voller Erwartungen sind die Regensburger Kolpingfreunde von den Heimatorten aus gestartet und haben nach einem Frühstück am Starnberger See bei Weißwurst und Brezen am frühen Nachmittag das Kolpinghaus Innsbruck erreicht. Übri-gens ein wunderbares, mit allem Komfort ausgestattetes Haus, das ein Jugnedwohnheim ist und in den Ferienzeiten auch an Urlaubsgäste vermietet wird. Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden Josef Ursprunger gings zur Führung durch das „Andreas-Hofer-Panorama“ und das „Kaiserjäger-Museum“. Der Abend klang aus mit Grill-Spezialitäten in einem Biergarten in Hall in Tirol, wo das Wirts-Ehepaar, ebenfalls Kolpingsmitglie-der, exzellent bewirtete.

Am zweiten Tag war früh bereits eine Stadtführung einge-plant. Beeindruckt waren alle vom „Goldenen Dachl“ bis hin zur „Hofburg“. Vom Asam-Dom mit dem Original-Gemälde von Lucas Cranach bis hin zur Hofkirche, der St. Anna-Säule uvm.. Das nach einer „Shopping-Tour“ genossene „kühle Blonde“ im Biergarten tat dann besonders gut.Ein Highlight war dann die Auffahrt in das „Panorama-Res-taurant“ auf der „Bergisel-Sprungschanze“. Dort wo sich die Weltklasse der Skispringer begegnet, traf man sich bei herrli-cher Rundsicht hoch über Innsbruck zum Mittagessen, bevor es dann weiterging in das herrliche Stubaital mit seinem Wander-gebiet „Schlick 2000“. In 2200 m Höhe genoss man Kaffee und Kuchen. Manche erklommen auch das nahe liegende Gipfel-kreuz oder wanderten zum Aussichtsplateau.

Der zweite Abend galt dann ganz der Begegnung mit den Tiroler Kolping-schwestern und -brüdern. Vorstand Josef Ursprunger begrüßte die Gäste aus dem Bistum Regensburg sehr herzlich. Erfreulich auch, dass der Diözesanpräses des DV Tirol Pater Severin, der Diözesanvorsitzende Peter Staudinger und der Präses der KF Innsbruck Pfarrer Franz Troy-er mit anwesend waren. Ebenso erfreulich gut war die KF Innsbruck mit seinen Mitgliedern vertreten, so dass es ein wirklicher Begegnungs-abend werden konnte. Diözesanvor-sitzender Heinz Süss stellte in einer Präsentation den Diözesanverband

Regensburg vor und übergab ein Erinnerungspräsent. In einer sehr guten Atmosphäre verlief dieser Abend, in dem sich auch viel spontaner Gesang einmischte, so dass im festlich ge-schmückten Kolpingsaal diese abendlichen Stunden viel zu schnell vergingen.

Der dritte Tag, der Sonntag, war dann von der gemeinsamen Eucharistiefeier der Innsbrucker und Regensburger „Kolpinge-rer“ gekennzeichnet, welche die beiden Präsides Troyer und Wissel zelebrierten. In seiner Predigt wies Diözesanpräses Wissel vor allem auf die soziale Verantwortung der Kolpingwer-kes und seiner Mitglieder heute hin und erinnerte an die Worte Kolpings: „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist.“

Schweren Herzens verabschiedeten sich die Regensburger von den „Innsbrucker Kolping-Freunden“ und fuhren weiter nach Westen. In der Wallfahrtskirche „Maria Locherboden“ betete man bei einer Marien-Andacht mit dem Diözsanpräses für die Anliegen unserer Zeit. Umrahmt wurde die Andacht gesanglich von dem mitreisenden Ehepaar Ernestine und Josef Niederalt.

Im Stift Stams einem Überraschungsstopp mit Reise-Quiz, das Rosa Stoffl gewann, begrüßte Abt German Erd vom Zisterzien-ser-Stift die Regensburger Reisegruppe und führte durch das Kloster mit seinem Kreuzgang, durch die „Ikonen-Ausstellung“ und in den großartigen Festsaal des Stiftes. Im Gymnasium des Stiftes befinden sich ca. 600 Schüler. Hinzu kommen ca. 180 Wintersportler des Österreichischen Skiverbandes, der hier sein Leistungszentrum unterhält.

„Petrus muß ein Kolpingssohn sein“ meinte am Ende dieser 3-Tagefahrt Organisator Heinz Süss, denn der hatte mit glühenden, tropischen Wetter die Gruppe begleitet, welche mit vielen Eindrücken, neuem Wissen, glücklichen Erinnerungen und neuen Freunden heimgekehrt ist. Heimgekehrt in den Alltag, der vielleicht nach „Innsbruck“ wieder leichter fallen wird.

Bild oben: die Regensburger Reisegruppe vor dem Panorama der Tiroler Bergweltunten: Gottesdienst mit den Diözesanpräsides Stefan Wissel und Franz Troyer (r.)

„Man kann den Wert einer Freundschaft an ihren Blättern, Blüten und

Früchten erkennen!“ Franz von Sales

Page 15: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

TermineDiözesanverband 2013-14

Fortbildung für Ehrenamtlicheim pastoralen Dienst

Das Kolpingwerk bietet auf Landesebene eine Fortbildung an, für alle die im Vorstand Verantwortung für religiöses Leben und pastorale Aufgaben mit dem jeweiligen Präses übernehmen oder übernehmen wollen, um das christliche Fundament unseres Verbandes zu stärken.

Zeit: 17.01. bis 18.01.2014 (Fr. 18.00 - Sa. 16.00 h)Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg(fünf Geh-Minuten vom Hauptbahnhof)Preis: (ohne Fahrtkosten) Fortbildungsprogramm incl.Übernachtung im EZ, Vollpension, Kaffeepause 89,--€Auskunft: Landespräses Msgr., Domvikar Christoph Huber bzw. über die jeweiligen DiözesanpräsidesAnmeldung: Sekretariat Landespräses: Frau KuchlbauerTelefon: 089/599 969-40Mail: [email protected]: 089/599 969-99

Industrie- bzw. Wirtschafts-fachwirt/in (IHK) Kurse in Amberg, Cham, Regensburg, Weiden

Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) Kurse in Cham, Amberg, Schwandorf

Fachwirt/in Erziehungswesen Kurse in Regensburg, Schwandorf, Weiden

Bilanzbuchhalter/in, Betriebswirt/-in und techn. BW (IHK)

Kurse in Amberg, Cham, Weiden, Regensburg

Bilanzbuchhalter/in /IHK) AutoCAD 2008 Kurse in Cham und AmbergAnfragen bitte an die jeweiligen Ausbildungszentren: Amberg 09621 7713-71 Cham 09971 8531-33 Regensburg 0941 59577-0 Schwandorf 09431 79854-11 Weiden 0961 39005-0

Weitere Angebote finden sie auch unter: www.kolping-ostbayern.deoder im kursnet der Arbeitsagentur

Kolping-Bildungswerk Ostbayern Fortbildungen ab Herbst 2013

Kolping-Schiffstour auf der DonauAusflugsfahrt auf der Donau mit der „Kristallkönigin“,Zeit: Samstag, 28. Sept. 2013, ca. 16.00 – 21. 00 h (ausgebucht)

Fahrt zum Kolping-Musical “Kolpings Traum” Busreise mit Besuch des Kolping-Musicals in WuppertalZeit: 31. August – 1. Sept. 2013 (ausgebucht)

Orientierungstag für VorsitzendeZeit: 26. Okt. 2013Ort: Kolpinghaus RegensburgLeitung: Diözesanpräses Stefan Wissel

Adventsfahrt zum ChristkindlmarktZeit: Samstag, 4./5. Dez. 2013Ort: Berchtesgaden (mit Übernachtung, Ausschreibung folgt)

Ausblick 2014 : Fortbildung für ehrenamtlich im Pastoralen DienstZeit: 17. Jan - 18. Jan. 2014 (Fr. 18.00 - Sa. 16.00)Ort: CPH-NürnbergKosten: 89,- Euro (s. Ausschreibung)

Glaubenstage in Lambach„24 Stunden mit Christus leben“Leitung: Schwester Teresa Zukic, Ordensgründerin („die deutsche Antwort auf Sister-Act“) Zeit: 14.-16. Jan. 2014Kosten: 130,- Euro (VP)Ort: Ferienhaus Lambach

Jubiläen 2013100 Jahre KF KelheimZeit: 21. Sept. 2013

160 Jahre KF Regensburg - St. Erhard Zeit: 1. Dez. 2013, 10.15 h Festgottesdienst Ort: Niedermünsterkirche Regensburg, anschl. Begegnung im Kolpinghaus

Fachwirt/in Erziehungswesen (KA)Beginn 27. September 2013 bis 11. Oktober 2014Ort: Regensburg, berufsbegleitend, förderfähig

Der Abschluss Fachwirt/in Erziehungswesen (KA) der Kolping-Akademien wird seit über 10 Jahren erfolgreich angeboten und ist in der Wirtschaft und im Sozialwesen anerkannt. Sie erwer-ben sich Qualifikation für Leitungsfunktionen im Sozialbereich.

Gerne senden wir Ihnen ausführliche Informationen zu.Telefon: 0941-59577-0

E-Mail: [email protected]

Weltgebetstag des Int. Kolpingwerkes: Vorbereitung durch Kolping Ruanda

Eines der kleinsten Länder Afrikas – Ruanda – hat heuer den Weltge-betstag (27. Okt. 2013) des Int. Kolpingwerkes vorbereitet. Ruanda mit seiner Hauptstadt Kigali ist in fünf Provinzen aufgeteilt. Das Land liegt in Zentral- bzw. Ostafrika – südlich des Äquators und grenzt an die weit größeren Länder Tansania, Uganda, Kongo und Burundi. Ruanda erlangte traurige Berühmtheit während des Völker-mordes im Jahr 1994, worunter die Menschen, auch die Wirtschaft des ganzen Landes sehr gelitten haben. Das Land hat sich mittlerweileerholt, die Menschen leben von Subsistenzwirtschaft (man verbraucht was man selber erzeugt hat). Hauptexportgüter sind Kaffee und Tee. Berühmt ist das Land auch für seine Berggorilla-Populationen.Ein tansanischer Priester brachte die Kolping-Idee 1999 nach Ruanda. Der offizielle Gründungsjahr des Nationalverbandes ist 2008. Heute gibt es 40 Kolpingsfamilien im Land.

Infos und Material können im Diözesanbüro: [email protected] bzw. über das

Int. Kolpingwerk in Köln bestellt werden (Frau Danz: 0221-7788-0)

Page 16: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Impulspapier zu den Kath. Verbänden

Katholische Verbände: unverzichtbar für Gesellschaft

und Kirche

1. Brückenfunktion – Zeuginnenund Zeugen Christi in der Welt

Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder in den katholi-schen Verbänden glauben, handeln und leben in der Kirche und für die Kirche zum Zeugnis Jesu Christi. „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute“ (Gaudium et spes 1) in der Welt teilen und leben wir in den zahlreichen Gruppierungen unserer Verbände.

Dies geschieht durch:• Mitgestaltung und Handeln in Gesellschaft und Politik im Geiste Christi,• Umsetzung der kirchlichen Grundvollzüge Diakonia, Liturgia, Martyria und Koinonia in Wort und Tat,• Wahrnehmung der gesellschaftlichen Wirklichkeit auf der Grundlage der Frohen Botschaft: „Mystik der offenen Augen“ (J.B. Metz).

Durch das Engagement unserer Mitglieder aus dem Glauben heraus wird die notwendige Verbindung von Mystik und Politik lebendig. Menschen in Verbänden handeln aus Überzeugung. Sie sind glaubwürdig und machen damit auch Kirche glaub-würdig. Als Christen und Christinnen sind sie in politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsgremien präsent und treten für christliche Werte ein, zum Beispiel:

• in Gemeinden und Städten, Räten und Parlamenten auf Landes-, Bundes- u Europaebene,• in Gewerkschaften und Parteien,• in der sozialen und wirtschaftlichen Selbstverwaltung,• in gesellschaftlichen Aktionen, Initiativen und Bündnissen.

2. Heimat für Menschen – Chancen für eine zukunftsorientierte Pastoral

In unseren Gemeinschaften vor Ort und in den verbandlichen Einrichtungen erfahren Menschen – gerade in Zeiten der Neu-ordnung pastoraler Strukturen – Heimat und Gemeinschaft, Nähe und Orientierung. „Der Mensch ist der Weg der Kirche“ (Johannes Paul II.), das wird vor allem erlebbar und erfahrbar:• im Hören, Sprechen und Handeln mit unseren Mitmenschen in unterschiedlichen Alltagswelten und Milieus (Diakonia), ohne Berührungsangst,• in der spirituellen Gestaltung des Verbandslebens, im Bewahren und Erneuern von Ritualen und Traditionen des Kirchenjahres (Liturgia),• im Beispiel gelebter Geschwisterlichkeit von Frauen und Männern im Geist Christi (Martyria), in denunterschiedlichs-ten Formen von Gemeinschaft(Koinonia).

Angesichts des Wandels der Sozialgestalt von Kirche ermuti-gen und befähigen Verbandsverantwortliche die Mitglieder vor allem zu ehrenamtlichem Engagement in der Kirche. Ver-bandsmitglieder sind Abbild der gesellschaftlichen Differenzie-rung und Pluralität. Zugleich sind sie geeint in ihrem Glauben an Jesus Christus, aus dem sie die Motivation für ihr Handeln erhalten. Gerade weil ihr Glaube in ihrem alltäglichen Tun sichtbar wird, wirken sie missionarisch in der Gesellschaft.

Durch sie werden Erfahrungen und Kompetenzen wirk-sam, die für die Erfüllung des Sendungsauftrags der Kirche unverzichtbar sind. Verbandsmitglieder wirken durch ihren Glauben überzeugend:• in Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz,• in Pfarrgemeinden, Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen,• in diözesanen und überdiözesanen Räten und Gremien,• im Dialog- und Gesprächsprozess der Kirche• bei Kirchen- und Katholikentagen.

3. Erwartungen – gemeinsam in der Verantwortung für Gesellschaft und Kirche

In unseren Verbänden werden wir auch weiterhin christ-liche Wertvorstellungen in die Gesellschaft hineintragen und damit Menschen Orientierung geben. Als Teil von Kirche helfen wir, dass die Kirche auch in Zukunft ihrem Sendungsauftrag gerecht werden kann. Dazu bedarf es unter anderem, dass Verbände:

• als Spezialisten für lebensnahe Seelsorge ernst genom-men werden,• als Chance für zukunftsorientierte Pastoral wahrgenom-men werden, • als Ansprechpartner gesehen werden, die bestimmte Milieus überhaupt noch bzw. erst erreichen,• in ihrer demokratischen Verfasstheit und ihren Partizipationsmöglichkeiten akzeptiert und als Vorbild für die Gestaltung kirchlicher Strukturen ernst genommen werden,

• notwendige Freiräume sowie ausreichende materiel-le Unterstützung erhalten, um handeln und sich weiter entwickeln zu können,

• genügend Priester, Beiräte sowie geistliche Begleitung ihres Engagements erhalten,

• in den Pastoralplänen der Diözesen sowie in der Ausbildung von Laien, Diakonen und Priestern als pastorale Orte gesehen und verankert werden.

„Wir sind der Überzeugung, dass die katholischen Verbände einen unverzichtbaren Dienst für die

katholische Kirche und die Gesellschaft inDeutschland geleistet haben und leisten.“

(Die deutschen Bischöfe, Wort zur Stellung der Verbände in der Kirche, Bonn 1990, S. 3)

Page 17: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

UngarnKolping Ungarn - eine Geschichte mit Zukunft!Generalsekretär Dr. Markus Demele und Bildungsreferentin Da-niela Stehlik waren zu Gast in Ungarn. Sie konnten sich davon überzeugen, dass in Ungarn das Jubiläums-Motto zu recht gilt: „Kolping - eine Geschichte mit Zukunft“. Die ersten Kolpingsfamilien wurden in Ungarn noch von Kolping selbst gegründet. Nach der Zeit der kommunistischen Herr-schaft mit dem Verbot des Kolpingwerkes musste Anfang der 1990er Jahre die Kolpingarbeit neu begründet werden. Froh und dankbar konnten die Mitglieder berichten, dass eine Revi-talisierung des religiösen Lebens in vielen Bereichen Ungarns zu beobachten ist und dass Kolpingsfamilien dabei eine immer wichtigere Rolle spielen. „Besonders erfreulich ist die Arbeit mit jungen Menschen“, erklärte Judit Hudson, Nationalsekretärin des Kolpingwerkes Ungarn. In den letzten Monaten wurden viele erfolgreiche Aktionen, wie Ferienfreizeiten, Fußballturniere und gemeinschaftliche Aktionen von Jugendlichen im Kolping-werk durchgeführt.Ein besonderes Anliegen war es Bischof Dr. Lajos Varga sowie dem Abgeordneten und Kolpingmitglied Pál Kontúr, in den Gesprächen deutlich zu machen, dass das gegenwärtig in den Medien gezeichnete Bild der zivilgesellschaftlichen Lage in Ungarn nicht so vereinfacht aufgenommen werden sollte. „Für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der Demo-kratie in Ungarn sowie für die Entfaltung des kirchlichen Lebens, ist das Wachstum des Kolpingwerkes ein wunder-bares Zeichen“, so Generalsekretär Markus Demele.

Nachrichten aus dem

Internationalen Kolpingwerk

VietnamBeeindruckende Versammlung in Vietnam: Über 200 Kolpingsfamilien in Vietnam teilen mittlerweile Leben und Glauben. Trotz der schwierigen politischen Lage und der Situation, in der sich bekennende Christen in Vietnam befinden, sind mittlerweile über 6.000 Kolpingschwestern und Kolpingbrüder in dem asiati-schen Land engagiert. Der Vorsitzende des Verbandes, Andrew Nguyen Huu Nghia, ist bei den meisten der diözesanen und regionalen Treffen dabei und unterstützt die Kolpingsfamilien. Dabei tragen viele Teil-nehmer mit Stolz orange-farbene Krawatten – mal sind es auch orange Mützen. Gleich, ob bei der Neueröffnung eines Restau-rants im Kolpinghaus oder bei spirituellen Angeboten für junge Menschen: die orange Kleidung fällt sogleich ins Auge. Und diese Gemeinschaft begeistert auch andere: Durch Spenden und Geschenke aus dem Verband konnten z.B. 60 Schüler aus armen Familien Stipendien erhalten.

DeutschlandKolping – ein unverzichtbarer Verband„Unverzichtbar für die Gesellschaft, unverzichtbar für die Kirche“ – mit diesem Leitsatz ist ein neues Impulspapier überschrieben,mit dem sich verschiedene kath. Verbände in das kirchliche Leben einbringen: neben dem Kolpingwerk haben eine Reihe weiterer Verbände darin beschrieben, welchen Beitrag sie in Kirche und Gesellschaft leisten. „Wir stellen uns damit bewusst in die Tradition der katholischen Kirche in Deutschland, de-ren Bischöfe bereits 1990 das Engagement der Verbände in ihrem ‚Wort zur Stellung der Verbände in der Kirche‘ gewürdigt haben“, erklärt Ulrich Vollmer, Kolping-Bundessekretär. Die ver-bandliche Tradition in Deutschland mag auch für andere Länder Inspiration sein, wie man Menschen dafür begeistern kann, ihren Auftrag als Christinnen und Bürgerinnen in ihrer Gesell-schaft voll Freude zu erfüllen.

Dank von Papst FranziskusDer Bischof von Rom dankte dem Kolpingwerk für die Glückwünsche zur Wahl. „Mit Freude hat Seine Heiligkeit Ihre guten Worte und Wünsche entgegen-genommen“, heißt es in einem Dankschreiben des vatikanischen Staatssekretariates.Das Kolpingwerk hatte Papst Franziskus zur Wahl

gratuliert. „Der Heilige Vater sagt Ihnen für diesen Ausdruck der Verbundenheit herzlichen Dank und bittet

Sie, seinen Hirtendienst durch Ihr Gebet zu begleiten“, heißt es in dem Schreiben weiter. „Mit dem Versprechen, auch Ihre Anliegen stets vor den Herrn zu tragen, erteilt Papst Fran-ziskus Ihnen und allen Mitgliedern des Kolpingwerkes gerne den Apostolischen Segen.“

KolumbienKolping macht sich stark für Kinderrechte – Lob des Ar-beitsministeriums. Kolping Kolumbien hat am 12. Juni, dem weltweiten Tag gegen Kinderarbeit, zwei Seminare gegen Kinderarbeit und für Kinderschutz durchgeführt. Kinder aus Usme und vom Technischen Kolleg Adolfo Kolping in Mariquita nahmen an den Workshops teil und behandelten Themen wie Kinderrechte und Kinderarbeit. Besondere Anerkennung kam von staatlicher Stelle:Das Arbeitsministerium bedankte sich bei der Kolpingstiftung in Kolumbien für die Unterstützung bei der „Umsetzung deröffentlichen Politik zur Vorbeugung und Abschaffung der schlimmsten Formen von Kinderarbeit und Schutz von jun-gen Arbeitnehmern“, schrieb der Vize-Minister José Noe Rios Muñoz. „In meiner Eigenschaft als Vize-Minister für Arbeits-verhältnisse und Inspektion im Ministerium für Arbeit dan-ke ich Ihnen für die Begleitung anlässlich des Gedenkens des „Welttages gegen Kinderarbeit“ in der Adolph-Kolping-Schule San Sebastián Mariquita/Tolima und im Kolping-Zentrum Usme im Bezirk Bogotá. Ich habe Sie gleichfalls eingeladen, die Umsetzung der nationalen Strategie zur Vorbeugung und Abschaffung der Kinderarbeit weiterhin zu begleiten.“ Der Einsatz für junge Menschen gehört weiterhin zu den Herzensanliegen vieler Kolpingfreunde.Sowohl bei der ILO (Int. Arbeitsorganisation) als auch auf Ebene der Nationalverbände macht Kolping sich für Kinder und Jugendliche stark.

KamerunDeutscher Botschafter empfängt Kolping-Delegation. Fr. Cyprien Etoa, Nationalpräses von Kolping Kamerun, war mit einer Delegation zu Gast bei dem deutschen Botschaf-ter Dr. Klaus-Ludwig Keferstein. Der Nationalpräses stellte dem Botschafter die Kolping-Bewegung in Kamerun vor und berichtete von seiner Arbeit.Der afrikanische Nationalverband hofft, dass sich die Kolping- Bewegung mit der deutschen Botschaft vernetzen kann und die Botschaft den Nationalverband in seinem Anliegen unterstützt, die Entwicklung der Bevölkerung voranzutreiben. Die ersten sechs Kolpingsfamilien wurden im Jahr 2007 gegründet, mittler-weile gibt es 25 Kolpingsfamilien in Kamerun.

Page 18: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Paul Bogen verstorbenNach langer, schwerer Krankheit ist Kolpingbruder Paul Bogen am Sonntag, 09.06.2013 verstorben.

Die KF Regensburg-St. Erhard trauert um ein langjähriges Vorstandsmitglied und um den langjährigen Präsidenten der Faschingsgesell-schaft Lusticania.Paul Bogen war eines der Urgesteine der Kolpingsfamilie und der Lusticania und immer da, wenn er gebraucht wurde. Sein Humor, seine Treue zu Kolping bleiben unvergessen. Kolping war sein Leben!

Auf die Fürsprache des seligen Kolping schenke ihm der Herr die ewige Ruhe!

Namen und Nachrichten

Neupriester besuchte

Kolping-Kindergarten in Sao Paulo Eldivar Pereira Coelho wurde am 29. Juni in Regens-burg zum Priester geweiht. Er wurde am 11. August 1986 in Salinas – Brasilien geboren. Aufgewachsen ist er in São Paulo. In Regensburg absolvierte Eldivar ein Theologiestudium und spricht natürlich mittlerweile bestens Deutsch. Am 29. Juni 2013 empfing er im Regensburger Dom aus der Hand von Bischof Rudolf die Priesterweihe.Eldivar besuchte vorher auch das Kolping-Diözesan-

büro und erzählte, dass er als Kind einen Kolping-Kindergarten in Sao Paulo, im Stadtteil Catanduva, besuchte. Auch nutzte er als Jugendlicher gerne das Sportgelände der dortigen Kol-pingsfamilie, natürlich um Fußball zu spielen. Als seine Familie wegen einer Erkrankung in Schwierigkeiten kam, wurde sie von einer Kolping-Mitarbeiterin finanziell unterstützt. Eldivar: „Das habe ich bis heute nicht vergessen!“ Eldivar wird zunächst einige Jahr in der Diözese Regensburg als Priester wirken und dann wieder zurück nach Brasilien gehen: „Dann hof-fentlich in einer Pfarrei wo es auch Kolping gibt!“

BGR Adalbert Brunner verstorbenAm 27. Juni 2013 verstarb der langjährige Be-zirkspräses BGR Pfarrer i.R. Adalbert Brunner in Schwandorf. BGR Brunner war neben seinem Amt als Religionsleh-rer auch Präses bei der KF Burglengenfeld. Die KF hat ihn für sein Wirken zum Ehrenpräses ernannt. Zudem war er Präses der KF in Leonberg und über 3 Jahrzehnte langjähriger Kolping-Bezirkspräses im BV Industriegau. Adalbert Brunner war auch Ehrenbürger der Stadt Maxhütte-Haidhof.

Lieber Adalbert - vergelts-Gott für deine treuen Dienste für das Kolpingwerk.Auf die Fürsprache des seligen Kolping schenke ihm der Herr die ewige Ruhe!

Kolping-Plakette für Zollitsch

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofs-konferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch erhielt die Kolping-Pla-kette des Kolpingwerkes Deutschland. Die höchste Auszeichnung des katholischen Sozialverbandes mit mehr als 250.000 Mitgliedern wird an Personen, Organisa-tionen und Institutionen aus Gesellschaft und Kirche sowie an Einrichtungen des Verbandes verliehen.„In besonderer Weise hat sich Erzbischof

Zollitsch für den durch die Vollversammlung 2010 in Fulda be-schlossen und auf fünf Jahre angelegten Gesprächsprozess zur Zukunft der katholischen Kirche, „Im Heute glauben“ eingesetzt und diesen geprägt. Mit der dazu notwendigen Offenheit stellt er sich den Fragen, wie der Seelsorge für Wiederverheiratete/Geschiedene, einer stärkeren Rolle der Frau in der Kirche, oder der künftigen Ausgestaltung des Verhältnisses von Priestern und Laien“, begründet der Bundesvorsitzender Thomas Dörflin-ger MdB, die Verleihung der Auszeichnung. „Er möchte einen Aufbruch in der Kirche, um möglichst Vielen das Evangelium als Grundlage des Lebens zu vermitteln, damit den Menschen Hoffnung und Zukunft gegeben wird. Dieses Engagement gilt es zu würdigen und anzuerkennen.“ Der Freiburger Erzbischof habe schon oft seine Wertschätzung für die Arbeit der Verbände – und damit auch des Kolpingwerkes – zum Ausdruck gebracht. Zuletzt beim „Tag der Verbände“ wo er feststellte: „Mit großer Freude sehe ich daher, dass die Verbän-de und freien Zusammenschlüsse von katholischen Laien aus dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils leben und han-deln. Die Sendung der Kirche in die Welt wäre ohne sie und ihre zahlreichen Gliedgemeinschaften sicherlich weniger vielfältig, weniger phantasievoll und weniger lebendig. Darin liegt das bleibende historische Verdienst, aber auch der wesentlich christliche Auftrag der Verbände für die Evangelisie-rung der Gesellschaft von heute.“

Handwerksarbeit: Richard Kerscher ausgezeichnet

Im Rahmen einer Vorstandssitzung der Handwerkskam-mer Ndb./Opf. und anlässig seines 60. Geburtstages wurde Richard Kerscher, seit 2004 Arbeitnehmervertreter in der Vollversammlung der Handwerkskammer mit der Medaille „Goldenes Roritzer Kreuz“ ausgezeichnet. Richard Kerscher, Kfz-Meister wurde über die Kolping-Liste als engagiertes KAB-Mitglied in das oberste beschlussfassende Gremium der Kammer gewählt. Ebenfalls seit 2004 ist er auch im Vorstand der HWK. Der Kammerpräsident lobte vor allem sein sachorientiertes Arbeiten im Vorstand und seine mit Ironie und Witz versetzten Wortbeiträge. Dank zollte er Ihm für sein außerordentliches Engagement für die Interessen des Handwerks. Franz Greipl, Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskam-mer überreichte seinem Kollegen aus dem Arbeitnehmerlager im Rahmen einer Tagung ein kleines Geschenk, gratulierte zum 60.Geburtstag und dankte für seinen Einsatz. Kerscher ist ein verlässlicher Partner und vertritt kraftvoll die Arbeitneh-merinteressen im Handwerk.Bild v. l.: Präsident Franz Prebeck, Richard Kerscher, Präsident Hans Stark, Hauptgeschäftsführer Toni Hinterdobler

Page 19: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF RegenstaufDie Kolpingsfamilie hat anlässlich des 200. Geburtstags von Adolph Kolping eine Ausstellung im Pfarrzentrums auf die Beine gestellt.Nachdem das Pfarrzentrum im Mai sehr viele Veranstaltungen beherbergte, blieb die Ausstellung bis Fronleichnam bestehen.Die Ausstellung besteht aus 3 Teilen: 1. Zur Person Adolph Kolping 2. Das Kolpingwerk3. Unserer KolpingsfamilieDie Ausstellungstafeln und das Konzept wurde von Mit-gliedern der Vorstandschaft unter Leitung von Vorstand Thomas Lemm vorbereitet und organisiert. Selbst die Aus-stellungstafeln wurden eigens dafür angefertigt.

BV TirschenreuthBezirksmaiandacht in Erbendorf. Mit Blasmusik zogen die Kolpingfamilien des Bezirksverbands Tirschenreuth mit ih-ren Bannerabordnungen zur Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt um gemeinsam eine Maiandacht zu feiern. Einen Zwischen-stop legte man an der Mariensäule auf dem Marktplatz ein, um der Schutzpatronin im Gebet die Ehre zu erweisen.Kolpingvorsitzender Martin Schraml war vom Besuch begeistert. Die Kolpingfamilien versammelten sich mit ihren Bannern beim Kolpinghaus, um gemeinsam mit Bezirkspräses Pfarrer Martin Besold zur Mariä-Himmelfahrtskirche hinauf zu ziehen und die traditionelle Bezirksmaiandacht zu feiern. Angeführt wurde der Zug von der Stadtkapelle Erbendorf.An der Mariensäule begrüßte der stellv. Ortsvorsitzende Johan-nes Reger die Kolpinggemeinschaft und ging dabei auch auf die Geschichte der über 300 Jahre alten Mariensäule ein. Mit einem Gebet und Marienliedern machten die Teilneh-mer der Muttergottes ihre Aufwartung, bevor es weiter zur Pfarrkirche ging, in der die Maiandacht gefeiert wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Bezirksmaiandacht vom Katholischen Kirchenchor.

Kolping - Intern

Nachrichten

Lionsclub spendete für Kolping-WohnheimIm Mai hat der Präsident des Lionsclubs Regensburg-Land, Michael Naumann, zusammen mit Pastpräsident Stefan Graf Strachwitz und Schatzmeister Gerhard Sperb zwei Checks in Höhe von insgesamt 6.000 Euro an Bi-schof Rudolf Voderholzer überreicht. Jeweils 3.000 Euro gingen dabei an das integrative Kinder-haus am Pater-Rupert-Mayer-Zentrum und das Kolping-Ju-gendwohnheim für Jugendliche in der Ausbildung in Regens-burg. Für das Kinderhaus nahm der Leiter des Pater Rupert Mayer-Zentrums, Reinhard Mehringer den Scheck entgegen.

Den zweiten Scheck für das Kolping-Jugendwohnheim empfing Diözesanpräses Stefan Wissel.

BV Hallertau6 Tage-Reise durch den schönen Böhmerwald Der Böhmerwald, das berühmte Bier von Budweis, die herrlichs-ten Schlösser und Burgen waren heuer Ziel der Jahresreise des BV Hallertau. Für die gesamte Reise begleitete eine örtliche Reiseleitung, die ihre Heimat natürlich gerne zeigte .Die Reisegruppe besuchte Budweis, natürlich mit Bierprobe, das Märchenschloss Hluboka, das mittelalterliche Städtchen Trebon, die Stadt der Karpfen, Pisek mit seiner mittelalterlichen Steinbrücke aus dem 13. Jh.. Sie ist das älteste in Böhmen erhaltene Bauwerk dieser Art.Auch das Wasserschloss Cervena Lhota durfte nicht fehlen. Das Renaissance-Wasserschloss befindet sich auf einem Fel-sen inmitten eines künstlichen Teiches.Die faszinierende mittelalterliche Stadt Krumau, Weltkulturebe der UNESCO, dazu auch der Naturpark Südböhmens, waren Höhepunkte dieser Reise inmitten einer malerischen Land-schaft. Neben unvergesslichen Eindrücken genossen wir auch das ausgezeichnete böhmische Bier und seine deftige Küche.Es waren 6 erlebnisreiche Tage im Süden Böhmens. Die Leitung hatte wie alle Jahre der Ehrenvorsitzende des BV Hallertau Alois Siegmund

Foto: Die Reisegruppe auf der Treppe zur Familiengruft des Adelsgeschlechts der Schwarzenberger

Page 20: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF Regensburg - St. Emmeram„Mit Christus Brücken bauen.“ Zu einem Wochenende der Begegnung und Bildung versammelten sich 76 Mitglieder der KF St. Emmeram in Lambach. Die Leitung lag in den Händen der Vorstandsmitglieder Bernadette Feihl, Herta Schindler, Gabi Hahn und von Präses Siegfried Schweiger. Zum Einstieg ließ der Präses eine von Berufsschülern gefertigte Holzbrücke aufbauen. Auf den Bauteilen war jeweils ein Buch-stabe des Jesusnamens zu lesen. Die dazu verfasste Meditati-on vertiefte die Begriffe: das Ja zu sich selber, die Ehrfurcht vor dem Leben und der Schöpfung, Solidarität üben, Umkehrschrit-te bedenken und eine Sonntagskultur bewahren.

In einem Impulsreferat wurden dann einzelne Schritte der Beziehungsbrücken vom Ich zum Du, von Mensch zu Mensch, zwischen Völkern und Staaten und nicht zuletzt zwischen Mensch und Gott erörtert. Auch abgebrochene Brücken kamen dabei nicht zu kurz. Als besondere Aktion sollten die Teilnehmer in Gruppenarbeit ein Plakat zum Leitwort des Regensburger Katholikentages 2014 entwerfen. Es sollte eine Glaubensaussage, den Lokal-bezug und Originalität aufweisen. Die Ergebnisse sollten auf Plakatkarton dargestellt und im Plenum diskutiert werden. Die Ergebnisse waren sehr beeindruckend.Bei neun über das Haus verteilten Quizstationen präsentierte Vorsitzende Bernadette Feihl ihre Fähigkeiten als Quizmeiste-rin. An allen Stationen waren kleine Mosaiksteine zu finden, die für einen Brückenbau unentbehrlich sind. An einer Stelle sollte man sogar auf einer Leinwand 50 Brücken mit Namen und ihren Standort benennen - gar nicht so leicht.Parallel zum Erwachsenenprogramm gestalteten Melanie Stein und Teresa Schindler ein eigenes Programm mit dem gleichen Thema für die 25 Kinder und Jugendlichen. Die Kinder über-legten, wozu sind Brücken notwendig. Sie bastelten solche Brücken in Gruppenarbeit und dachten sich Fürbitten für den Gottesdienst aus. Sie lernten dabei das Lied vom Regenbogen. Dieser ist der Beweis, dass Gott niemals die Brücke zu den Menschen abreißen lässt. All das wurde in den sonntäglichen Gottesdienst, der mit der Hausgemeinschaft gefeiert wurde, eingebracht. Für die teilnehmende Seniorengruppe war der Gottesdienst ein besonderes Erlebnis, für alle eine Ermunterung immer wieder zu beten und zu singen: „Herr gib mir Mut zum Brü-ckenbauen, gib mir den Mut zum ersten Schritt, lass mich auf deine Brücken trauen und wenn ich gehe, dann geh du mit.“

KF EslarnMit dem Ehrenteller würdigte Diözesanvorsitzender Heinz Süss und die örtliche Kolpinggemeinschaft die Verdienste von Kassier Albin Kaiser. Die Monatsversammlung nahm Vorsitzender Gregor Härtl zum Anlass für eine nicht alltägliche Ehrung. Kassier Albin Kaiser war nach 36-jähriger Tätigkeit auf eigenem Wunsch aus der Vorstandschaft ausgeschieden. Die Verleihung der diözesanen Auszeichnung nahm dann Heinz Süss vor: „Lieber Albin, ich darf dir heute den Ehrenteller des Diözesanverbandes überrei-chen und dir für deine Mühen und deinen Einsatz im Namen des Diözesanverbandes ganz persönlich danken.“ Gleichzeitig wurde Albin Kaiser nach 36 Jahren aus der Vorstandschaft verabschiedet. Der Diözesanvorsitzende gratulierte mit den Kolping-Worten: „Wo Gutes geschieht, bleibt der Segen Gottes nie aus!“ Den Dankesworten schlossen sich Präses Pfarrer Erwin Bauer und Vorsitzender Gregor Härtl im Namen der Vor-standschaft mit einem Gutschein an. Abschließend wies Härtl noch auf anstehende Termine der KF hin.

KF Neustadt/WNSpende mit Durchblick. Die Kolpingsfamilie Neustadt/Waldnaab übergab 1.350 gebrauchte Brillen an Brillen-sammler Theo Rapp bei einem Besuch in Abensberg. „Kolping schafft Kontakte“ – das hat sich wieder bestätigt. Bei bestem Wetter machte sich die KF Neustadt mit 50 Personen auf den Weg nach Abensberg. Bei einem Familiengottesdienst in der Klosterkirche, übergab sie 1350 gebrauchte Brillen an Theo Rapp von der KF Abensberg. Der Theo sammelt seit 1979 Sehhilfen und mittlerweile auch viele andere Dinge für die Mis-sion. In dieser Zeit hat der Niederbayern sage und schreibe fast 400.000 Exemplare gesammelt und an Bedürftige in Entwick-lungsländern weitergeleitet.Nach dem Gottesdienst und einer Begegnung mit Mitglie-dern der KF Abensberg ging es zum Mittagessen. Frisch gestärkt, informierten sich die Neustädter in der Kuchlbau-er-Brauerei über die Weißbier-Herstellung und sahen sich natuerlich noch den mittlerweile bekannten Hundertwasser-Turm an. Bild die Neustaedter uebergeben 1.350 Brillen an Theo Rapp in der Abensberger Klosterkirche

Page 21: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF Schierling Wie viele andere Kolpingsfamilien, so veranstaltete die KF Schierling auch heuer wieder das traditionelle Johannisfeu-er. Der Erloes kam diesmal den Flutopfern zugute.Das Wetter passte optimal, um beim Entzünden des Feuers auf der Viehmarktwiese dabei zu sein. Und ueber 500 Besucher feierten wieder mit.Schon am Vortag hatten fleißge Kolpingsmitglieder alles für die Feier vorbereitet: Bänke und Tische aufgestellt, Würstl, Grill und Getränke besorgt. Die Jugend hatte einen Stand mit Süßigkeiten vorbereitet. Um 21.00 Uhr segnete Pfarrer Josef Helm das Feuer. Dann durften es die Kinder endlich entzünden. Bis Mitternacht dauerte die Feier in diesem Jahr. Ein herrliches Fest, mitten in der Gemeinde.Der komplette Erlös in Höhe von 2.000 Euro / der Betrag-wurde von der Kolpingfamilie aufgestockt - wurde an die Aktion „Freude am Helfen“ der Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt gespendet. Das Geld kommt den Hochwassserge-schädigten in Ostbayern zugute.

KF MainburgDie Vorstandschaft der KF stellte im Rahmen eines Kennenlern-Abends ihre Arbeit vor und überreichte an Diö-zesanpräses Stefan Wissel eine Spende von 8.000,- und als Privatgeschenk eine seltene Vereinschronik. Der Spendenerlös stammt aus den Altkleidersammlungen der KF. 4.000,- Euro werden dabei für den Bau eines Kolpinghau-ses in Brasilien verwendet, dessen Bau der Diözesanverband Regensburg in diesem Jahr gemeinsam mit dem DV Speyer be-gonnen hat. Die brasilianische Kolpingsfamilie betreut momen-tan 60 Familien und 300 Einzelpersonen durch die Verteilung von Lebensmitteln, Hausbesuchen, Ausbildungen und Beglei-tung ihrer Situationen.Für die Sanierung des Lehrlingswohnheimes in Regensburg wird die andere Hälfte der Spende aufgewendet. Hier finden junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren während ihrer Ausbildung, ihres Praktikums, ihres Studiums oder ihrer sonsti-gen beruflichen Weiterbildung eine Unterkunft mit Verpflegung und sozialpädagogischer Begleitung. Insgesamt stehen 130 Plätze zur Verfügung. Das Lehrlingswohnheim muss dringend saniert werden, das Investitionsvolumen dafür beträgt über eine Million Euro an Eigenmitteln. Diözesanpräses Wissel und Diözesansekretär Haindl bedankten sich abschließend sehr herzlich für den großen Spendenbetrag und den ehrenamtlichen Einsatz der Kolpingsfamilie.Bild: Vorsitzender Rainer Neubauer (3. v. r.) überreichte den symbolischen Scheck an Diözesanpräses Stefan Wissel

KF EbnathDie KF hatte zum 2. Bergfest auf den Kalvarienberg einge-laden. Rechtzeitig kam die Sonne etwas zum Vorschein. Der Gottesdienst wurde von Pfarrvikar Novatus Silvery Mrighwa zelebriert. Neben zahlreichen Besuchern waren auch die Kolpingfamilien aus Marktredwitz und Wunsiedel dabei. Nach dem Gottesdienst begrüßte Vorsitzender Hans Enders die Gäste und lud zum Mittagessen ein. Neben Gulaschsuppe zog auch der Duft von Gegrilltem durch die idyllische Landschaft. Natürlich durfte nachmittags auch Kaffee und Kuchen nicht fehlen. Für die Kinder hatten sich die Betreuerinnen der Jugendgruppe Kolibris ein umfangreiches Kinderprogramm mit Spielen und Kinderschminken einfallen lassen. Das Bergfest soll für die Kolpingfamilie auch im nächsten Jahr fester Bestandteil ihres Programms bleiben, dann hoffentlich mit noch sommerlicheren Temperaturen.Bild: Pfarrvikar Dr. Novatus Silvery Mrighwa beim Gottesdienst

KF EbnathDie Kolpingsfamilie zeigte sich wieder spendabel. Es wurden 1.200 E für gemeinnützige Zwecke gespendet. Es war der Erlös aus dem Verkauf von Palmkränzchen und Osterkerzen, die die Frauen der Kolpingsfamilie zu Ostern basteln und am Palmsonntag zum Kauf anbieten. So konnte Hans Enders und einige seiner Vorstandschaftsmit-glieder an die Kinderhausleiterin Sankt Josef, Nicole Besold, 600 Euro übergeben. Das Kinderhausteam und die Kinder freu-ten sich über die großzügige Spende, mit der einige Wünsche erfüllt werden können. 300 Euro hatte zuvor Pfarrvikar Dr. No-vatus für Kinder in seiner Heimat Tansania erhalten. Ebenfalls 300 Euro Spende sind an die Flutopfer bei Deggendorf gegeben worden. Für die Kolpingsfamlie ist es selbstverständlich, neben dem Vereinsleben auch einiges für gemeinnützige Zwecke zu tun und damit Menschen zu helfen.Bild: Spendenübergabe mit Vorsitzenden Hans Enders (hi.3.v.re) an die Kinderhausleiterin Nicole Besold (sitzend vorne)

Page 22: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF Neustadt/ Donau Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Kolpingsfamilie 33 Jugendliche aufnehmen kann. Der KF Neustadt- Do. gelang dies nun im Rahmen einer kleinen Feier im Pfarrheim. Vorausgegangen war eine Maiandacht mit Kaplan Wilhelm Karsten, bei der die neuen Mitglieder Fürbitten vortrugen. Zahlreiche weitere Mitglieder konnte Vorsitzender Peter Fischer dann im Pfarrheim begrüßen. Zur Freude des Vorsitzenden war neben Kaplan Karsten auch Gemeindereferentin Maria Gans-lmeier gekommen. Als besonderen Gast konnte Peter Fischer Diözesanpräses Pfarrer Stefan Wissel begrüßen. „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“, die-ses Wort des Gesellenvaters stellte der Präses an den Beginn seiner Ausführungen. Es gehe um die Wahrnehmung konkreter Not vor Ort, so der Diözesanpräses. Die zusammengetragenen Daten können eine konkrete Notsituation vor Ort ergeben, die noch keinen oder zu wenige Helfer oder Mitarbeiter hat. Dann könne die Kolpingsfamilie und auch die Kolpingjugend ihre Ressourcen einschätzen und sich fragen, ob man Zeit, Mittel und Energie hat, um zu helfen und fragen, was man konkret tun könne. Die Vernetzung mit professionellen Diensten sei sinnvoll und notwendig. Für die Jugendlichen hatte der Geistliche gleich ein paar praktische Vorschläge parat: Lesepatenschaften oder Betreuung von Kindern und Jugendlichen zum Beispiel. „Wenn wir uns konkret um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern, so ist das eine Uraufgabe Kolpings. Solche Kinder und Jugendlichen in unser Angebot hinein zu nehmen oder vor Ort beizustehen, das ist unheimlich wichtig, so die Überzeugung des Präses. Diese Aufgabe würde der Kolpingjugendarbeit Profil und tiefen Sinn geben. Es gehe nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern Bestehendes wahrzunehmen und sich einzubringen, dort wo es kein soziales Engagement gibt. Den Auftrag des Gesellenvaters und Apostels der Familie Adolph Kolping gelte es, auch in der heutigen Zeit sichtbar und wirksam in die Gesellschaft zu bringen, Bildung und Gemeinschaft zu bieten und für eine „ dienende „ Kirche einzustehen. Not wahr-nehmen und nach eigenen Möglichkeiten helfen, sei auch heute noch der Auftrag. Zusammen mit Vorsitzendem Fischer nahm Wissel die offizielle Aufnahme von 33 Jugendlichen in die Kolpingsamilie und somit in das Kolpingwerk vor und überreichte die Kolpingausweise. Alleine an diesem Abend stellten drei weitere Jugendliche Antrag auf Aufnahme. Sophie Kern, die Sprecherin des Lei-tungsteams der neugegründeten Kolpingjugend der KF Neu-stadt bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Unterstüt-zung. Nach der Aufnahmefeier ging man zum gemütlichen Teil über und ließ sich das „ flying buffet „ schmecken, das Kolpingschwester Rosi vorbereitet hatte. Der Diözesanprä-ses ließ es sich nicht nehmen, persönliche Gespräche mit den Jugendlichen zu führen, bevor er sich wieder auf den Weg nach Regensburg machte.

Bild: die neugegründete Kolpingjugend der KF Neustadt-Do.

KF Neunburg v. Wald „Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Vorstands-mitglied Gaby Reiml von der Kolpingsfamilie bei der Über-gabe einer 2000.- Euro- Spende an den Neunburger Dekan Karl-Dieter Schmidt und den Orgelbauverein.Nach Recherchen von Otto Reimer, so Vorsitzender Peter Wilhelm, soll mit dem Projekt „Neue Orgel“ in der Stadtpfarrkir-che das insgesamt fünfte Exemplar in der Geschichte installiert werden. Die erste Orgel wurde im Jahr 1692 errichtet, danach folgten weitere Instrumente in den Jahren 1731, 1868 und 1926. Inzwischen sei die Orgel etwas „altersschwach“ geworden. In diesem Zusammenhang wurde inzwischen auch ein Gutachten erstellt. Nun hat die Kirchenverwaltung zu entscheiden, wel-che nächsten Schritte zur Erreichung des großen Ziels gesetzt werden. Abschließend dankte Wilhelm der Kolpingsfamilie für ihr Engagement.

KF Neunburg v. WaldNeue Zeiten erfordern neue Wege: Erstmals in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Neunburger KF leitet nicht mehr ein einzelner Vorsitzender deren Geschicke, sondern ein dreiköpfiges Leitungsteam. Der Schritt war notwendig, weil der bisherige Vorsitzende Nor-bert Keil nicht mehr kandidierte. Mit einstimmigem Votum änder-ten die Mitglieder die Satzung und schufen die Voraussetzung für die Neuwahl eines Teams an der Spitze. Das Leitungsteam besteht jetzt aus Gaby Reiml, Monika Kaiser und Stephan Meier. Bürgermeister Martin Birner lobte die generationsüber-greifenden Aktivitäten der Kolpingsfamilie. Besonders erwähn-te er die Angebote zur Freizeitgestaltung und hob hervor: „Dass Neunburg zur familienfreundlichsten Stadt gewählt wurde, das ist auch ein Verdienst von Kolping!“ In seinen Abschiedsworten, nach zehn Jahren als Vorsitzender, sagte Norbert Keil: „Am meisten wird mir die Gemeinschaft fehlen!“ Dazu gehören auch die Leiter der acht Gruppierungen, die ebenfalls über viele erfolgreiche Zusammenkünfte, Kurse, Vorträge, gesellige Veranstaltungen berichten konnten. Das Angebot reicht hier von der Kindergruppe bis zu den Senio-ren 55-plus und beinhaltet auch sportliche Aktivitäten.

Bild: Norbert Keil übergibt symbolisch die Schlüssel an das neue Vorstans-Team mit Gaby Reiml, Stephan Meier und Monika Kaiser

Page 23: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF MainburgTrotz sommerlicher Temperaturen stieß die von der KF organisierte Podiumsdiskussion anlässlich des Aktionstages zum 200. Ge-burtstag Kolpings auf reges Interesse. Dass die Ideale des katholischen Sozialreformers aktueller denn je sind, zeigten nicht zuletzt die Positionen der Diskussionsteilnehmer aus Kirche, Wirtschaft, Politik und Familie.Ehrenvorsitzender Peter Laubmayer hatte einen 40 Fragen umfassenden Katalog zusammen-gestellt, der die Bereiche Sozialpolitik, Bildung, Familienpolitik, Klimawende, Kommunalpolitik und nicht zuletzt die Bankenkrise abdeckte. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Rainer Neubauer übernahm 2. Vorsitzender Florian Brücklmaier das Mikrophon und moderierte die Veranstaltung. Zu Begin stellte er die Runde vor: Stadtpfarrer Josef Paulus, der Präsident der Arbeitgeber Metall und Elektro in Bayern Alfred Gaffal, 1. Bür-germeister Josef Reiser und Ludowika Besl als Vertreterin einer jungen Familie hatten für die Zuhörer interessante Positionen sowohl aus fachlicher wie aus persönlicher Sicht parat.Viel Applaus für ihre offenen und realitätsbezogenen Ansichten bekam Ludowika Besl. Die Hausfrau und zweifache Mutter, die, wie übrigens alle anderen Diskussionsteilnehmer auch, seit ihrer Jugend Kolpingmitglied ist, vertrat die Position der „jungen Familie“ mit nicht immer politikkonformen Ansichten: So war sie der Meinung, dass ein Elternteil nach Möglichkeit zu Hause bleiben sollte, solange die Kinder noch im Grundschulalter sind. Und: die Arbeit der Hausfrau müsse wieder mehr Anerkennung finden.Ihrer Ansicht nach helfe längerfristig nur „Sparen“, um der Ar-mutsfalle etwa durch nur ein Einkommen im Alter zu entgehen. Am Schulsystem hatte Ludowika Besl nichts auszusetzen - hier seien lediglich des Öfteren Kinder vielleicht einfach nur auf den falschen Bildungszweigen - allerdings forderte sie, dass Bildung in jedem Falle kostenlos sein müsse. Wünschenswert seien auch kleinere Klassen und mehr Lehrer. Die Ganztagsschule, so die zweifache Mutter, sei nicht immer der richtige Weg, weil sie das Familienleben ihrer Meinung nach eher zerreißt.Ihre wichtigste Forderung zur Stadt: „die Familien müssen sich wohlfühlen, Mainburg muss eine Wohfühlstadt bleiben!“

Dies Aussage hörte natürlich der Bürgermeister gerne, legte er doch die Bemühungen der Stadt um dieses Ziel ausführlich dar, sowohl was die Investitionen in erneuerbare Energien als auch die Schulpolitik angehe. Was die Kürzungen der Sozialleis-tungen angehe, so der Bürgermeister, so sei hier nicht nur die Politik gefordert, sondern auch die Gesellschaft. Es gebe Hartz IV- Empfänger in der dritten Generation. Hier gelte es, anzuset-zen und zu sehen, dass sich in der Einstellung etwas ändere. Allerdings müsse man bei vielen Berufen auch nachdenken, ob es der Gesellschaft nicht wert sei, sie besser zu honorieren, damit Arbeitnehmer auch von ihrer Arbeit leben könnten. Nicht hoch genug loben konnte der Bürgermeister das Ehrenamt. Bei der Hochwasserkatastrophe habe sich gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement sei. Was die Kompabilität von Familie und Beruf angeht, so richtete Reiser - selbst Vater von fünf Kindern - einen Appell an die Arbeitgeber und plädierte für mehr flexible Arbeitszeiten, wie sie etwa im Mainburger Rathaus schon gehandhabt würden.Während der Rathauschef beim Einkommen eine zunehmend größere Diskrepanz zwischen Arm und Reich feststellte, widersprach ihm hier Arbeitgeberpräsident Alfred Gaffal: Es habe in jüngster Zeit durchaus Lohnsteigerungen gegeben, und nur wenige Reiche seien noch reicher geworden. Was das Armutsrisiko angehe, so seien hier die Singlehaushalte wohl das größte Risiko. Die vielumstrittene Zeitarbeit ist nach Ansicht des Arbeitgeberpräsidenten ein wichtiges Instrument, um etwa Schulabbrecher wiedereinzugliedern oder für Firmen, qualifi

zierte Mitarbeiter zu gewinnen. So habe die Firma Wolf, deren Ex-Chef und jetziger Aufsichtsratsvorsitzender Gaffal ist, in den letzten drei Jahren über 100 Mitarbeiter aus Zeitarbeitsverträ-gen übernommen.Auch, was die Meinung, schlechtbezahlte Minijobs würden immer mehr, konterte Gaffal. Mit derartigen Einkommensquellen würden sich meist Rentner oder Studenten ein Zubrot verdie-nen. Vielmehr habe man durch die Reform der Agenda 2010 drei Millionen Erwerbstätige mehr als noch vor zehn Jahren. Jetzt gelte es in Deutschland auf die Arbeitskosten zu achten, die in Deutschland derzeit bei 37 Euro in der Stunde liegen, während Bulgarien mit Arbeitskosten von nur drei Euro rechne. „Wir müssen das, was wir teurer sind, auch besser sein“, appel-lierte Gaffal an die Versammlung. Seine Heimatstadt Mainburg betrachte er inzwischen als „Mittelzentrum“ - wünschenswert sei hier jetzt noch ein Hotel. Die Steuern sprudelten, und jetzt müsste man in die Zukunft und in den technischen Fortschritt investieren - sprich, auch in die Ausbildung. Als Negativbeispiel nannte Gaffal Spanien mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 59 Prozent: „Das ist der Boden für gesellschaftliche Unruhen“.„Fördern und fordern“ müsse man Jugendliche in der Ausbil-dung - darin waren sich alle Podiumsdiskussionsteilnehmer einig. „Bildung ist ein wesentlicher Faktor“, stellte auch Stadt-pfarrer Josef Paulus fest und was die Grundlagenforschung angehe, stehe Deutschland gut da. Allerdings fehle es an einem „Masterplan“, wie er auch zur Vermeidung künftiger Hochwas-serkatastrophen notwendig sei. Denn, wenn man den Prog-nosen Glauben schenkt, wird sich das Klima in den nächsten Jahren stark verändern.Eine Gefahr sieht der Geistliche in den Bestrebungen der EU, das Wasserrecht zu privatisieren, „damit die Konzerne es sich unter den Nagel reißen“. Ähnlich wie beim Auslöser der Bankenkrise, sei hier die Gier ausschlaggebend gewesen. Hier zeigte sich einmal mehr, dass die Ziele Kolpings immer noch ihren Wert hätten: Christen sind gefordert, die Finger in die Wunden der Gesellschaft zu legen und positiv zu wirken.Was seine ganz persönliche Befindlichkeit angehe, so habe der Stadtpfarrer, der seit 2010 in der Hopfenstadt wirkt, in Mainburg eine neue Heimat gefunden, wo er sich sehr wohl und zu Hause fühlt. Als Schlusswort gab er den Besuchern das Kolpingzitat zum Nachdenken mit: „So mancher rennt dem Glück hinter-her und weiß nicht, dass er es zu Hause hat!“

„Freiheit ohne die ewige Wahrheit ist Freiheit ohne Gerechtigkeit;

Freiheit aber ohne Gerechtigkeit ist nur, oder wird direkt,

Freiheit des Stärkeren - Tyrannei!“ A. Kolping

Page 24: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF Schönwald Im Rahmen ihres Gartenfestes hat die Kolpingsfamilie auf 45 Jahre Altmaterialsammlungen hingewiesen. In den ersten Jahren, vor Einführung der Papiertonne, haben die Mitglieder Altpapier und Altkleider gesammelt, seit 1990 nur noch Altkleider. Seit 1984 werden die Sammlungen im Frühjahr und Herbst durchgeführt.An einer großen Schautafel hat der Verein die gesammelten Mengen, die Erlöse und die unterstützten Projekte dargestellt.Von 1968 bis 2012 sind 449,4 Tonnen Altpapier und 324,9 Ton-nen Altkleider gesammelt worden.Der Gesamt-Erlös beläuft sich auf 53.545 Euro.Mit diesem Geld ist u.a. der Bau des Kolping-Familienferienhau-ses in Lambach unterstützt worden, sowie zahlreiche Entwick-lungshilfeprojekte des Kolpingwerkes in Südamerika und die eigene Jugendarbeit.Als dankeschön konnten alle Besucher des zweitägigen Gar-tenfestes kleine Geschenke mitnehmen.Bild: Foto von der Informationswand

„Elefant, Löwe, Tiger & Co.......“ Tierischer Ausflug für

Groß- und MehrlingsfamilienSeit Jahren kümmert sich der Kolping-Landesverband um Groß- und Mehrlingsfamilien unter der Leitung von Fami-lienreferentin Sabine Weingarten. Diesmal war ein Tag im Tiergarten Nürnberg angesagt und 51 bayerische Groß- und Mehrlingsfamilien kamen voller Erwartungen. Durch die familienfreundliche Preisgestaltung, das Entgegenkommen der Gastronomie und mit finanzieller Unterstützung der „Hermann-Auer-Stiftung“ konnte dieser Tag für alle Famili-en wieder ein Gesamterlebnis werden.Die Tore des Tiergartens öffneten um 8.00 h und die ersten Familien standen bereits erwartungsvoll am Kolping-Begrü-ßungsstand, um Eintrittskarten, Gutscheine und Tiergartenpläne in Empfang zu nehmen. Für die Kinder liegt ein „Tiergartenquiz“ bereit. Einige der Kinder sind bereits um fünf Uhr aufgestanden – sie konnten vor Aufregung nicht mehr schlafen. Wochenlang freuten sie sich auf diesen Tag, der für viele Familien etwas ganz besonderes bedeutet.138 Erwachsene und 211 Kinder waren für diesen Tag an-gemeldet. Das Wetter passte, dementsprechend gut war die Stimmung. Der Tiergarten mit seinen 280 Tieren, den vielen Grünflächen und einer entspannten Atmosphäre ließen diesen Tag für die Familien zu einem wunderschönen Erlebnis werden. Am Nachmittag trafen sich alle am Kiosk, wo es eine Verlosung für die Quiz-Teilnehmer gab und nebenher Kaffee und Kuchen bzw. Schokolade und Eis. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich mit befreundeten Familien zu treffen. Aber auch Familien, die das erste Mal mit dabei waren, fanden schnell Anschluss und fühlten sich wohl im Kreis der Groß- und Mehrlingsfamilien.Der Tag endete mit vielen zufriedenen Gesichtern. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer dieser Veranstaltung – die Familien haben diesen Tag wieder sichtlich genossen!

Bild: bereits morgens um 8.00 Uhr stand die erste Familie am Eingang des Tierparks in Nürnberg

KF Weiden-St. Josef Ehrennadel für Gerhard Fink„Tue jeder in seinem Kreise das Beste, so wird´s auch bald in der Welt besser aussehen“, zitierte Präses Ulrich Haug Adolph Kolping und bezog das Wort auf Gerhard Fink, der 18 Jahre lang die KF als Vorsitzender bereicherte. Als Anerkennung erhielt er von Diözesanvorsitzenden Heinz Süss die Ehrennadel des Diözesanverbandes. Fink fungierte schon 1976 als stellvertretender Vorsitzender, übernahm 1979 das Ressort Ehe und Familie und zusätzlich bis 1995 stell-vertretend die Kasse. In diesem Jahr wurde er auf eigenen Wunsch von Perpetua Seibert abgelöst.„Du hast in den letzten 18 Jahren dein Herz eingesetzt, ganz egal, ob im persönlichen Leben oder im Vorstand der Kolpingsfamilie“, betonte Bezirksvorsitzender Hans Eisz-rich. Der Kaplan und Präses: Gott möge Ihnen alles Gute und alle Einsatzbereitschaft, die Sie für Kolping und für sein Werk eingebracht haben, vergelten.

Bild: Heinz Süss (r.) überreicht Gerhard Fink die Ehrennadel und bedankt sich für seinen Einsatz über viele Jahre

Page 25: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF GeiselhöringEine Spende in Höhe von 1.500,- Euro für die Aktion „Freu-de durch Helfen“ des Verlages Straubinger Tagblatt/Lands-huter Zeitung zu Gunsten der Hochwasserhilfe konnte die Kolpingfamilie Geiselhöring überreichen. Zu einem Teil stammt der Erlös vom ökumenischen Johan-nisfeuer, das die Kolpingfamilie mit der katholischen und der evangelischen Pfarrei durchführte. Der Getränkeverkauf durch die Kolpingmitglieder und der Erlös der von Familie Jungmayer verkauften Brotzeiten bildeten den Grundstock dieser Spende, die von der Kolpingfamilie noch erheblich aufgestockt wurde. Bild: Die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie mit Präses Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und Alfons Jungmayer.

KF Schierling Familienkreisarbeit wird seit Jahren groß geschrieben bei der KF Schierling. Am Freitag, 26.07.2013, gegen 16.30 Uhr war Treffpunkt am Schierlinger Maibaum. Dort, im Allersdorfer Bach, fand das erste Schierlinger Badeenten-Wettrennen statt. 14 Kinder schickten ihre Badeenten auf die gut 100m lange Strecke. Schon direkt nach dem Start wurde eifrig angefeuert und über den schnellsten Streckenverlauf diskutiert. Als letztes Hinderniss mussten die Enten eine Wasserwalze nehmen. Beim Zieleinlauf kurz vor der großen Laaber, wurden alle Enten bejubelt. Für die schnellsten Enten-besitzer gab es jeweils einen Gutschein für die Eisdiele. Die nachfolgenden Gewinner bekamen jeweils eine Packung Gum-mibärchen und durften ihre Rennenten mit nach Hause nehmen. Im Anschluss an die Siegerehrung kehrten die Teilnehmer mit ihren Eltern in einen Biergarten ein.

KF KöschingDie Farbe orange dominierte beim Köschinger Pfarrfest 2013.Das Pfarrfest in Kösching stand ganz im Zeichen der Renovierung des Kirchturms. Rund um die im Kirchhof gelagerten Reste der „Zwiebel“ fand am 21.07.2013 ein stimmiges Pfarrfest statt.Möglich machten dies viele Helfer der Pfarrgemeinde, u. a. auch der Kolpingsfamilie. Im Jubiläumsjahr ließen sich die Kolpinger nicht lumpen und zeigten schon beim Aufbau starke Präsenz. Das Pfarrfest startete bei strahlendem Sonnenschein mit Gottesdienst und Frühschoppen unter den wunderbaren Kastanienbäumen des Kirchhofes. Gut zu erkennen an den orangen T-Shirts sorgten hier die Mitglieder der KF für Ausschank und Bedienung der Gäste.Am Nachmittag hatten die Kolpinger ein Programm für Jung und Alt vor-bereitet. Die Jungen Familien bemalten und gestalteten mit den Kindern Bretter für den Bauzaun der Kirchturmbaustelle. Unter dem vom Diö-zesanverband bereitgestellten Pavillon ließen die Kinder ihrer Phantasie freien Lauf und so konnte am Abend der kunterbunte Bauzaun montiert werden. Für die etwas größeren Besucher hatte die KF noch eine Besonderheit vorbereitet. Es bestand die Möglichkeit, auf Segways einen Parcours zu überwinden. Zahlreiche Segway-Piloten machen die Strecke den Nachmittag über unsicher und hatten sehr viel Spaß. Selbst Pfarrer Dr. Wysocki, Kaplan Gebendorfer und die Messnerin Frau Braun wagten es, einige Runden zu drehen. Man war sich einig, dass beide Kolpingaktionen für das Pfarrfest eine große „orange“ Bereicherung waren. Eine Selbstverständlichkeit war es für die Helfer die Kolpingsfamilie am Ende des schönen Festes auch am Abbau mitzuarbeiten.

KF MantelBezirkssommerfest mit Minigolfturnier. Der Vorsitzende der Kolpingfamilie, Georg Schlehuber, konnte anlässlich des 15. Minigolfturniers des Bezirksver-bandes Weiden-Neustadt die Kolpingfamilien aus Neustadt a.d. Waldnaab, Neunkirchen und Mantel auf der vereinsei-genen Minigolfanlage in Mantel begrüßen. Knapp 40 Teilnehmer kämpften in 9 Mannschaften auf den 15 Bahnen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad um die Punkte. Am Ende stand die erste Mannschaft der KF Mantel mit 127 Schlägen als Sieger fest. Zweitplatzierter wurden die Mannschaft Mantel II mit 167 Schlägen gefolgt von der zweiten Mannschaft der Kolpingfamilie Neustadt/WN mit 189 Punkten. Die Spielführer der ersten 6 Mannschaften konnten jeweils einen Pokal mit nach Hause nehmen.Bester weiblicher Teilnehmer und damit Bezirksmeisterin des 2013 wurde Magdalena Brüning von der KF Mantel mit 29 Schlägen. Bezirksmeister wurde mit 24 Schlägen Daniel Prößl, ebenfalls von der Kolpingfamilie Mantel.Neben den erwachsenen Teilnehmern waren insgesamt 13 Kinder und Jugendliche mit Eifer und großem Einsatz dabei. Den teilnehmenden Kindern wurden zur Erinnerung Medaillen überreicht.

Page 26: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

KF ViechtachKolping-Theatergruppe unterstützt die Renovierung einer Kreuzigungsgruppe am Antonipfahl bei Viechtach. Aus der Pfarrchronik geht hervor, dass bereits 1843 Spenden gesammelt wurden, um einen Kreuzweg zu errichten. Die Holzfiguren verdankt man dem gebürtigen Viechtacher Dr. Ignaz Petter. Er hatte 1910 die Figuren von dem Südtiroler Bildhauer Josef Obletter für 770 Reichsmark gekauft und der Pfarrei gestiftet. Heute ist die Kreuzigungsgruppe dem Verfall preisgegeben. „Es ist etwas faul und das im wahrsten Sinn des Wortes“, so beschrieb Pfarradministrator Thomas Gleißner bei der Kolping-Theatergruppe den Zustand. Die Schauspieler haben es verstanden, die Leitlinien ihres Gründervaters miteinander zu verbinden. Frohsinn und Scherz, haben Sie den zahlreichen Besuchern des Kolpingtheaters 2013 mit den Aufführungen des „Saisongockel“ geboten. Vor-angegangen sind unzählige Proben und Vorbereitungen. Das gemeinsame Werk hat die Truppe nicht zuletzt mit einem ihrer größten Förderer Pfarradministrator Thomas Gleißner zu einer Gemeinschaft zusammen geschweißt. So verwundert es nicht, dass sie beschlossen, ein Zeichen zu setzen. Einen Scheck über 2500,- Euro aus dem Erlös der Aufführungen übergab Regisseur Stefan Limbeck an Kirchenpfleger Alfred Altmann für die Renovierung der Kreuzigungsgruppe. Pfarradministrator Gleißner: „Damit habt Ihr ein Zeichen gesetzt und einen wert-vollen Anfang gemacht.“ Und da die Renovierung ein Vielfa-ches kosten wird, fügte er dem „Vergelt‘s Gott“ ein auch an alle Pfarrangehörigen, Firmen und Vereine in Viechtach gerichtetes „A anders mal gerne wieder“ hinzu. Ein Anliegen auch des Kolping-Vorsitzenden Toni Voitl. Er ist sich sicher: Die Kreuzigungsgruppe ist ein Zeichen auch für unsere Zeit. Jeder kann dazu beitragen ein kulturelles und religiöses Kleinod der Stadt und der Kirchengemeinde zu bewahren.

Bild: Regisseur Stephan Limbeck (r.) überreicht zusammen mit den Theaterspielern die Spende an Pfarradministrator Thomas Gleißner, links Kirchenpfleger Alfred Altmann

Präsidestreffen in KölnUnter der Leitung des Bundespräses Josef Holtkotte fand im Juli in Kerpen das Konveniat der Diözesan- und Landespräsides statt, in dessen Rahmen sich die Anwe-senden über Aktuelles aus den Diözesan- und Landes-verbänden austauschen sowie über die aktuelle Arbeit des Kolpingwerkes Deutschland und des Internationalen Kolpingwerkes informieren konnten. Höhepunkt waren dabei eine Führung durch die Kolping-Aus-stellung im Stadtarchiv und durch das Kerpener Stadtgebiet mit der Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt sowie ein Empfang durch Bürgermeisterin Marlies Siegburg.

Bild: Neben den Präsides Ursula Hüllen, Rosalia Walter, Marlies Sieburg und Susanne Harke-Schmidt, vorne Bundespräses Josef Holtkotte (2.v.l.), und Diözesanpräses Stefan Wissel (r.)

KF Herz-Jesu-Rosenberg Hochwasserhilfe für Deggendorf.Die KF hat 1200 € direkt an die Kolpingfamilie Deggendorf für betroffene Kolpingmitglieder gespendet. Die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie beschloss auf ihrer Sitzung aus der Kolping-kasse einen Betrag zu spenden. Dabei entstand die Idee man könnte auch die Mitglieder aktivieren. Nach dem Eingang der Spenden wurde der Vorstand der KF Deggendorf Franz bügler angerufen. Dieser teilte dem Vorstand mit, dass ein Sonder-Konto eingerichtet wurde. Die Spende geht an betroffene Mitglieder in Deggendorf verteilt.

Tag der VerbändeBundespräses Josef Holtkotte berichtete von dem erfolgreich verlaufenen „Tag der Verbände“, an dem u.a. das Kolpingwerk Deutschland, auf Einladung der Deutschen Bischofskonferenz teilgenommen hat. Zur Kolpingdelegation gehörten Thomas Dörflinger, Barbara Breher, Josef Holtkotte, Florian Liening-Ewert und Ulrich Vollmer.

Bei diesem Treffen am 29. Mai in Frankfurt hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch die besondere Bedeutung der katholischen Verbände betont. Er nannte sie einen „Aktivposten unserer Kirche in Deutschland. Sie sind gelebte und praktizierte Bereitschaft, Kirche, Politik und Gesellschaft mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen im Geiste Jesu“. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Die Sendung der Verbände aus Taufe und Charismen“. Mit den anwesenden Bischöfen hat es einen sehr angeregten und ausführlichen Informations- und Meinungs-austausch gegeben.

Das Kolpingwerk nutzte die Präsentationszeit, um auf sein Engagement für junge Menschen und mit jungen Menschen, am Beispiel des Kolping-Jugendwohnens aufmerksam zu machen. Ergänzende Informationen zu der Veranstaltung und einige Interessante Redemanuskripte findet man auf der Internetseite der Dt. Bischofskonferenz unter http://www.dbk.de/presse

Page 27: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Lambacher Fotomodelle Steffi Tremmel und Julia Pritzl standen Modell bei einem Fotoshooting für eine neue Postkarte in Lambach. „Schee sans woarn de Fotos!“ freuten sich die beiden Studentinnen aus Lam, die an den Wochenenden im Service und in der Küche im Ferienhaus Lambach aushelfen.

KF MarktredwitzDie KF erkundete die Region um Karlsbad. Nach der Ankunft in Karlsbad hoch über dem Fluss Tepl führte ebesuchte man die Kirche Sankt Maria-Magdalena. Danach führte Reiseleiter Willi Englmann durch die Sprudelkolonnade. Dort schießt über 70 Grad heißes Thermalwasser in einer Fon-täne empor. Die Karlsbader Quellen dienen der Trinkkur, bei der das heilende Wasser aus den Porzellanbechern getrunken wird.Der erste Teil der Besichtigungstour führte bis zum berühm-ten Grand Hotel Pupp. Unterwegs gab der Reiseleiter viele Infos. Nach dem Mittagessen folgte ein Spaziergang durch die Kurstadt, vorbei an der hölzernen Kolonnade, einer Filiale der Weltfirma Moser mit ihren exquisiten Gläsern und durch die Terrassenkolonnade ans andere Ende der Kurzone. Auf dem Weg zur 13. Quelle Karlsbads, dem Haus der Likör-fabrik Becher und ihrem Museum, führte der Weg durch eine moderne Fußgänger- und Einkaufszone. Bei Sonnenschein ging es dann weiter noch Loket. Dort wartete ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art: Ein Erdschwein-Essen. Diese besondere Zubereitungsart ist slawischer Art und wurde erst vor einigen Jahren wiederentdeckt. Im Kellerlokal wurde dann die Sau von kundiger Hand zerlegt und bei Tisch mit Beilagen und hausgebrautem Bier verzehrt. Mit Gesprä-chen, Geschichten und Gedichten verging die Zeit auf der Heimreise wie im Flug. Der Ausflug brachte für die Teilnehmer viele wunderbare Erlebnisse mit sich.

50 Jahre Kolping-Chor Hohenfels

Am Oktober 1962 wurde der Kolpingchor Hohenfels durch den damaligen Pfarrer und Präses Alois Reindl (+) sowie dem späteren Leiter Hans Kerscher gegründet. Als Schola sangen sie Psalmen, vor allem in Gottesdiensten.

Beim Jubiläumsgottesdienst erinnerte Präses Udo Klösel an die vergangenen fünfzig Jahre. „Seit fünfzig Jahren haben es sich die damaligen und heutigen Sänger auf die Fahnen geschrieben, zur Ehre Gottes und zur Freude der Gottes-dienstbesucher zu singen und die Liturgie mitzugestalten. Mein Dank gilt deshalb denen, die damals angefangen haben und natürlich allen, die heute noch treu singen und teilweise seit vielen Jahren und Jahrzehnten dabei sind. Vom seligen Gesellenvater Adolph Kolping stammt das schöne Wort: „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben das Beste.“ In diesem Sinne sage ich euch ein herzliches und tiefes „Vergelt‘s Gott“ unserem Kolpingchor - seinen Chorlei-tern und seinen Sängern.

In der Feier im Gasthaus Taverne gratulierte Pfarrer Klösel Chorleiter Thomas Fischer und allen Sängern, besonders Gottfried Roggenhofer, der seit der Gründung im Chor mit-singt. Im Auftrag des Bischofs zeichnete er Gottfried Roggen-hofer (51 Jahre), Josef Koller (47 Jahre) und Georg Stadl-meier (42 Jahre) mit der Urkunde in Gold für ihre langjährige Treue aus. Die Urkunde des Bischofs in Silber erhielten Alois Koller (39 Jahre), Reinhard Huger (35 Jahre), Karl Großer (31 Jahre) und Leonard Huger (27 Jahre). An Reinhold Kollroß (21 Jahre), Chorleiter Thomas Fischer (16 Jahre), Hans Koller (16 Jahre), Leonard Böhm (14 Jahre) und Georg Spangler (13 Jahre) überreichte Pfarrer Udo Klösel ein Urkunde der Pfarrei.Bis in den frühen Morgen feierten die Sänger mit ihren Ehefrauen und erinnerten sich an die schwierigen Anfän-ge des Kolpingchores. Manch einer dachte dabei auch an Töne, die daneben gegangen sind, nicht nur bei der „Stillen, Heiligen Nacht“. Wichtig und prägend für den Kolpingchor war aber immer die Bereitschaft der Sänger, bei Wind und Wetter, sich auf den Weg zur Chorprobe zu machen, während andere ihren freitäglichen Feierabend genossen.

BV Amberg „Christsein ist etwas Ganzheitliches und beschränke sich nicht nur auf einen Aufenthalt in der Kirche, sondern beinhalte auch ein christliches Leben mit Kopf, Herz und Verstand“, betonte Landespräses Christoph Huber bei der Kolping-Bezirkswallfahrt.„Ihr seid die Tapferen, die sich bei diesen Temperaturen zum Gottesdienst versammelt haben“, begrüßte Dekan Walter Hellauer besonders die Kolpingsfamilen aus dem Bezirk sowie Festprediger Christoph Huber. Der Landespräses freute sich über die Einladung zum Kolpingtag auf dem Annabergfest. Er erinnerte an einen Ausspruch von Johannes XXIII., dass Menschen, die sich in Gott zu Hause fühlen, eine innere Fröh-lichkeit an den Tag legten und feiern dürften. Der Gesellenvater selber hatte sein Fundament im christlichen Glauben, stand aber mitten im Leben. Und so forderte er immer auch ein Christsein mit Kopf, Herz und Hand. Wenn der Mensch seine Frömmigkeit nur auf Gott und nicht auch auf seine Mit-menschen ausrichtet, dann stimmt letztlich auch etwas in dem Verhältnis zu Gott nicht“, so Huber.

Page 28: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Kolpingwerk, Postfach 110228, 93015 Regensburg

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 8014

Herausgeber: Kolpingwerk DV Regensburg Obermünsterplatz 7 93047 Regensburg mail: [email protected] www.kolping-regensburg.de

Redaktion/ Layout: L. Haindl, S. Wurmdobler, Versandart: Deutsche Post AG

„Der Mensch ist so viel wert, wie sein Herz wert ist!“ A. Kolping

„Die dienstälteste „Maria!“ Comedian Volker Heißmann erzählte in Grafenwöhr, wie er zur Kirche kam. Die Gläubigen strömten in Massen. Es kommt schließlich nicht oft vor, dass ein Fernsehstar predigt. Heißmann bekannte: „Ohne Kirch‘ hätte ich meine Talente nicht entdeckt.“Heißmann, der mit seinem Bühnenpartner Martin Rassau in die Rollen von „Waltraud und Mariechen“ schlüpft, hat früher auf der gegenüberliegenden Seite der St.-Pauls-Kirche in Fürth gewohnt, von dort bis zum Altar vorschauen und sogar die Kerzen zählen können. Mit drei Jahren ging er zum Kindergot-tesdienst. Der Chor, die Orgel und der Posaunenchor haben ihn fasziniert. Mit sechs Jahren sollte Heißmann im Kindergarten eine Geschichte erzählen, aber sein Gedächtnis ließ ihn im Stich und er improvisierte einfach. „Die Kinder ham blöd g‘schaut und die Leit ham g‘lacht. Seit damals war mir klar: Du lernst im Leben nichts mehr auswendig.“ Als Chorsänger spielte er die Maria im Krippenspiel. „Ich war die dienstälteste Maria, denn der Stimmbruch wollte nicht einsetzen, so dass ich sie mit fünfzehndreiviertel immer noch spielte - und der Josef war acht!“

Hallervorden, Otto und EmilDer 44-Jährige ist in der Kirche groß geworden und sang im Kinder- sowie Jugendchor, spielte Klavier und gehörte dem Posaunenchor an. Das komödiantische Talent weitete sich aus, als er ein Buch von Dieter Hallervorden geschenkt bekam und er Stücke aus dessen Sendung „Nonstop Nonsens“ spielte. „Die Eltern ham blöd g‘chaut, als ich ihnen so mit 16 oder 17 g‘sagt hab, dass ich Komiker werden will“, erinnert er sich. Aber, dass dies nun schon 25 Jahre so läuft, habe er der Kirche zu verdanken. Mit 19 sei er bereits im Kirchenvorstand gewesen. Der Prediger lenkte auch den Blick auf Jesus Christus, der immer wieder Lachen schenke und Humor gebe; auch in schwersten Zeiten. Heißmann beschrieb seine schwere Zeit mit dem Tod seines Vaters im Jahr 2001. Damals habe er schon gehadert mit Gott und gesagt: „Wenn‘s dich gibt, schick mir ein Zeichen.““ - Und es kam...

Die Botschaft von Heißmann: „Wir müssen auf ihn hören und glauben. Ab und zu dürfen wir auch in der Kirche lachen und klatschen. Der liebe Gott hat nichts dagegen. Das Lächeln kann auch Schlafmittel sein. Man muss sich zwingen zu lächeln, damit schlechte Gedanken vergehen!“ Geklatscht und gelacht wurde schließlich viel bei dieser nicht alltäglichen Predigt mit einem sehr bodenständig gebliebenen Prominenten.

D

as

Letz

te

Kolping kommt aus KerpenIm Beisein von Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg, Bundespräses Josef Holtkotte, Generalsekretär Dr. Markus Demele und weiteren Bundesvorstandsmitgliedern wurde in der Kolpingstadt Kerpen eine neue Ausstellung anlässlich des Kolpingjahres 2013 eröffnet. Mehrere hundert Gäste kamen auf Einladung der Stadt Kerpen in der St.-Martinus-Kirche zusammen, um den Auftakt und die Eröffnung dieser Ausstellung zu feiern. Sie zeigt alle Stationen des Lebens Adolph Kolpings, von seiner Geburt in Kerpen, seine Lehr- und Wanderjahre sowie sein Studium und schließlich bis hin zur Gründung des Gesellenvereins und seiner Seligsprechung im Jahr 1991. Viele spannende Exponate verdeutlichen die Lebendigkeit des Internationalen Kolpingwerkes auch heute im Jahr 2013. Wer immer die Gelegenheit hat, bis zum Ende des Jahres nach Kerpen zu kommen, dem sei diese Ausstellung herzlich empfohlen.

Erzbischof Schick verweist auf Aktualität Kolpings

Gebet und Arbeit gehören nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick im Leben zusammen. Damit verwies der Bamberger Ober-hirte auf die Themen, die den katholischen Sozialreformer Adolph Kolping bewegten, der vor 200 Jahren geboren wurde.

„Dieses Jubiläum muss gefeiert werden, weil es etwas für heute bringt“, betonte Schick. Kolpings Themen seien immer noch aktuell: „Gute Ehen und Familien als Keimzellen für Gesellschaft und Kirche; gute Erziehung und Bildung, die immer Leib-, Geist- und Herzensbil-dung sein muss.“ Werte und Tugenden müssten geachtet und hoch gehalten werden, der Glaube solle das Leben durchdringen. Zudem müsse gute Politik gemacht werden, und in der Gesellschaft müssten Frieden und Gerech-tigkeit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern herrschen, so Schick. Das Christentum müsse sich im Alltag bewahrheiten. „Wenn wir nur fromm in der Kirche sind, dann taugt unsere Frömmigkeit nichts“, sagte der Erzbischof und fügte hinzu: „Unsere Frömmigkeit muss uns zu Menschen machen, die in Ehe und Familie, in Beruf und Gesellschaft ihre Aufgaben erfüllen.“ Schick, der zum Abschluss der Magdalenenoktav in Amöneburg ein Pontifikalamt feierte, verwies auf die Worte Kolpings, der am 8. Dezember 1813 geboren wurde und geschrieben hat: „Das Christentum ist nicht nur für die Kirche und die Betkammern, sondern für das ganze Leben.“ Auf den seligen Kolping zu schauen und sich von ihm etwas sagen zu lassen, sei auch für die heutige Zeit wichtig. Vom Geist Kolpings müsse sich die Kirche auch heute leiten lassen. Den Kolpingsfa-milien wünschte Bischof Schick gesegnetes Wirken für sich selber sowie für Kirche und Gesellschaft.

Page 29: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Gedanken zum Regensburger Katholikentag

Von Bischof Rudolf Voderholzer

Ein Katholikentag will Selbstvergewisserung der Kirche auf ihre gesellschaftspolitische Relevanz sein. Er soll aus dem Glauben heraus Orientierung geben vor allem in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialethischen und kulturellen Fragestellungen.

Insofern unterscheidet sich der Katholikentag von einem Eucha-ristischen Kongress, aber auch von einer Synode oder einem Konzil. In letzteren Veranstaltungen dominiert die Innenpers-pektive (ad intra); dort ist auch der Ort, gegebenenfalls Glau-bensfragen oder Fragen der Kirchendisziplin zu verhandeln; diese Versammlungen hätten auch – in gestufter Form – die Vollmacht, in solchen Fragen Entscheidungen herbeizuführen.

Ein Katholikentag hat von seiner Geschichte her demgegen-über eine andere Ausrichtung. Hier dominiert die Perspektive nach außen („ad extra“). Antworten auf die Frage: Was haben wir positiv zur Gestaltung der Gesellschaft und ihrer Zukunft einzubringen?

Eine kurze Rückschau in die Geschichte kann als Folie dienen, vor deren Hintergrund Wesen und Auftrag eines Katholikentags heute Profil gewinnen können.In diesem Jahr jährt sich zum 100. Mal der deutsche Katholi-kentag in Metz. Die 60. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands fand vom 17. bis 21. August 1913 im damals deutschen Lothringen statt. Man beging u.a. das Jubiläum 1600 Jahre Mailänder Edikt 313, mit dem seinerzeit im römischen Reich durch die Gunst Kaiser Konstantins das Ende der Chris-tenverfolgung besiegelt und der Kirche die freie Entfaltungs-möglichkeit eröffnet wurde. Michael Faulhaber (1869 - 1952), hielt eine vielbeachtete Ansprache zum Thema „Freiheit der Kirche“, in der er die Gegenwart, die noch von den Nachwirkun-gen und Ausläufern des Kulturkampfes geprägt war, im Licht des historischen Ereignisses beleuchtete und die Freiheit der Kirche einforderte. Das war 1913.

Wenn wir zurückschauen, müssen wir erschüttert feststellen: Nicht einmal ein ganzes Jahr später brach der Erste Weltkrieg aus. Nicht einmal 100 km von Metz entfernt tat sich das größte und blutigste Schlachtfeld der Weltgeschichte auf. Es ist den Christen, gerade auch den Katholiken, nicht gelungen, einen vom Nationalismus auf den verschiedenen Seiten geschürten Krieg zu verhindern, sondern man hat sich sogar oft genug auch noch vom Nationalismus anstecken lassen. Dies stellt ein Paradebeispiel für „Verweltlichung“ der Kirche und eine nicht geglückte „Entweltlichung“ dar. Man kann dies mit der Notwen-digkeit erklären, dass die Katholiken sich im Zuge der Reichs-gründung oft genug dem Vorwurf ausgesetzt gesehen hatten, „vaterlandslose Gesellen“ zu sein und manche ihre Treue zur Nation beson-ders glaubten betonen zu müssen. Diese Erklä-rung aber ist keine Entschuldigung.

Papst Benedikt XV. (1914 1922) hat in dieser Situation verzwei-felt versucht, dem schrecklichen Treiben, dass hier christliche Völker, oft genug sogar Katholiken gegen Katholiken, jedenfalls Christen gegen Christen Krieg führten – von der grundsätzli-chen humani-tären Katastrophe ganz zu schweigen – durch die Bemühung um Waf-fenstillstandsverhandlungen ein Ende zu bereiten. Die preußische Re-gierung hat die Friedensbemühun-gen Benedikts seinerzeit hintertrieben, so dass dem „Friedens-papst“ kein Erfolg beschieden war. 1913 und 1914: Schicksals-jahre für Deutschland und Europa.

Der Katholikentag nächstes Jahr fällt in das 100. Jahr nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Nicht nur die Historiker werden dieses verhängnisvollen geschichtlichen Geschehens gedenken und auch die Rolle der Kirche neu unter die Lupe nehmen. Hier drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Stehen wir möglicherweise am Vorabend einer ähnlichen Katastrophe wie das Europa von 1913? Ist die begonnene (und von katholischen Politikern wie Konrad Adenauer, Robert Schuman und Alcide De Gasperi maßgeblich initiierte!) europäische Einigung nicht ernst-haft gefährdet? Welches Ausmaß hat die Eurokrise wirklich? Welche Folgen könnte ein negativer Ausgang der gegenwärti-gen Finanzkrise für die Völker Europas haben? Welche Bedeu-tung hat der demogra-phische Wandel und die damit verbunde-nen komplexen Problemstellungen? Fragen wir uns auch: Wie können diese Krisen gemeistert werden, was kann die Kirche positiv dazu beitragen? Das sind The-men ersten Ranges für einen Katholikentag im Jahre 2014! Zudem sollten gesellschaft-liche Fragen problematisiert werden, damit kirchliche Positionen als qualifizierte Antworten und Diskussionsbeiträge zu Fragen unserer Zeit angesehen werden können, z. B. auf die Frage von Organspenden. Welche Vor- und Nachteile, welche moralischen Wertmaßstäbe sind für die Frage der Organspenden relevant?Doch vor aller Notwendigkeit, warnend die Stimme zu erheben, dürfen die positiven Aspekte erinnert werden, die sich ebenfalls mit dem Jahr 2014 verbinden werden. Wir werden nämlich auch dankbar und stolz auf 25 Jahre unblutige Grenzöffnung und Überwindung des Eisernen Vorhangs zurückschauen und sie feiern dürfen.

Die Christen und besonders auch die Katholiken haben dazu einen erheblichen Beitrag geleistet. Dieser Brückenschlag darf in diesem Zusammenhang dankbar ins Licht gerückt werden. Das Leid, das die Nationalsozialis-tische Gewaltherrschaft im Zuge des Zweiten Weltkrieges über Deutschland und Europa gebracht hatte, hatte zuvor tiefe Wunden geschlagen und Grä-ben aufgerissen, wie ich vom Schicksal der aus dem Sude-tenland stammenden Familie meiner Mutter aus persönli-cher Erzählung und Begegnung weiß. Auch hier hat die Versöh-nungsbereitschaft der Christen maßgeblich dazu beigetragen, dass nicht Revanchismus und Nationalismus – wie nach dem Ersten Weltkrieg – die Oberhand gewannen, sondern die Kräfte der Versöhnung und der Verständigung, die Bereitschaft zum Brückenbauen also.

Das Bistum Regensburg, das von seiner Geschichte her in besonderer Weise mit Böhmen verbunden ist, pflegt seit etlichen Jahren eine Partnerschaft mit dem Bistum Pilsen, das 1991 vom Erzbistum Prag abge-trennt wurde, welches seiner-seits 973 von Bischof Wolfgang vom Bistum Regensburg in die Selbständigkeit entlassen worden war. Der Brückenschlag zwischen Bayern und Böhmen, der stellvertretend für die Verbindungen von Ost und West steht, soll auch gemäß dem Ka-tholikentagsmotto „Mit Christus Brücken bauen“ prominent zur Gel-tung kommen; zunächst in der Erinnerung und Feier der bereits geschehenen positiven Mitgestaltung des Zusammen-lebens der Völker durch die Christen, speziell auch der Katho-liken. An dieser Brücke soll jedoch weitergebaut, diese Brücke soll intensiv weiter beschritten werden. Ich begrüße daher auch dankbar die Initiative zu einer grenz-überschreitenden Wallfahrt im Rahmen des kommenden Katholiken-tages. Auf die Einla-dung und Mitbeteiligung der Mitchristen vor allem aus Pilsen ist daher besonders zu achten.

Neben dieser sich von der Geschichte her besonders nahele-genden spezifisch Regensburgischen Akzentsetzung möchte ich, nachdem ich mich eingehender mit den Vorbereitungen und dem Sachstand ver-traut gemacht habe, folgende Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich einer besonderen Prägung des 99. Katholikentages formulieren:

Page 30: nggeernge ge eer De unge gne · nggeernge ge eer De unge gne DV Regensburg Kolpingjugend - Gruppen aktiv bei der Neugründung der Kolpingjugend Neustadt - Do

Die Spezifika Regensburgs lassen sich an drei Dimensionen festmachen: 1. Die Lage und die Geschichte des Ortes 2. Bedeutende Personen 3. Besondere Charismen

1. Der Orta.Regensburg liegt an der östlichen Grenze Deutschlands. Das Bistum hat eine lange gemeinsame Grenze mit den Bistümern Pilsen und Olmütz. Von daher legt sich, wie bereits ausgeführt, der Brückenschlag zum Osten und die Vertiefung und Intensi-vie-rung der Partnerschaft mit Pilsen nahe. Damit verbunden sind die Aspekte geistlicher, kultureller und wirtschaftlicher Austausch. Problemanzeigen bzw. besondere gesellschaftspolitische Her-ausforderungen sind: die Droge „Chrystal Speed“ mit ihrem erheblichen jugendgefährdenden Potential; Zwangsprostituti-on und Menschenhandel; die Flüchtlingsproblematik – in den Asyl-bewerberheimen vergeuden zahlreiche junge Menschen die bes-ten Jahre ihres Lebens ohne wirkliche Perspektive. Von uns Katholiken dürfen hier zu Recht Worte und Taten erwartet werden.b.Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau. Über den Fluss spannen sich nicht nur etliche Brücken, der Fluss erweist sich selbst – paradox – als Brücke, insofern er Völker verbindet. Auf ihm werden nicht nur Güter transportiert. An seinem Lauf haben sich verschiedene christliche Kulturen entwickelt, die sich untereinander bereichern können. Die Donau als europäischer Fluss lädt besonders ein, den Europagedanken zu vertiefen und die entsprechenden Partnerschaften zu pflegen.

c.Regensburgs Zentrum ist eine zum großen Teil unversehrt erhal-ten gebliebene mittelalterliche Altstadt, die nicht von Ungefähr zum „Weltkulturerbe“ zählt. Dazu gehört eine reiche Ordens-tradition (die freilich durch die Säkularisation zum großen Teil abgebrochen ist und durch Kongregationen und Gemeinschaften des 19. Jahrhunderts ersetzt ist); die verschie-denen Kreuzgänge sind Orte der Stille; der Baustil der Gotik ist Ausdruck eines Glaubensverständnisses, das den Menschen als das Wesen der Gottoffenheit und des Strebens über sich hinaus hinein in die Herrlichkeit Gottes versteht. Zur Geschichte der Stadt gehört auch die von Schuld und Versa-gen überschattete Geschichte der Beziehungen zwischen jüdi-scher und christlicher Bevölkerung; die neue Synagoge im Zent-rum sollte ein Ort der Begegnung werden.

d.Regensburg ist eine Stadt mit einer positiven ökumenischen Tradition. Die Präsenz des Immerwährenden Reichstages brachte die friedliche Koexistenz von Protestanten und Katholi-ken mit sich. Die Geschichte Regensburgs kennt keine gewalt-samen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen, auch nicht die Verbannung oder Verdrängung einer Konfession durch die andere.e.Pentling, der Ort des Privathauses von Professor Joseph Ratzinger, ist ein Vorort von Regensburg. Joseph Ratzinger kam 1969 als Professor aus Tübingen an die neue Universität Regensburg. Das Privathaus ist seit 2012 als „Ort der Doku-mentation und Be-gegnung“ geöffnet. Das im Priesterseminar untergebrachte Institut Papst Benedikt XVI. begleitet seit 2008 wissenschaftlich die Herausgabe des theologischen Werkes Joseph Ratzingers und hat sich zum Kompetenzzentrum für das Leben und Werk des späteren Papstes Benedikt entwickelt.f.Anlässlich seines Pastoralbesuches in Bayern sprach Be-nedikt XVI. im September 2006 im Auditorium maximum der Universi-tät zum Verhältnis von Vernunft und Gottesglaube. Die als „Regensburger Rede“ in die Geschichte eingegangene Vorlesung hat, gerade auch in der Verwendung des provokati-ven Mohammedkritischen Zitates, den Dialog zwischen Christen und Muslimen im Hinblick auf das Thema „Glaube und Vernunft“ vorangebracht.

2. Personena.Der heilige Bischof Wolfgang (ca. 920 994) stimmte 973 mit pas-toralen Argumenten der Gründung des Bis-tums Prag zu und hat somit wesent-lich Anteil an der „Freigabe“ und dem Selbständigwerden Böhmens.b.Der heilige Albertus Magnus (ca. 1200 1280), Dominikaner und Lehrer des Thomas von Aquin, „Doctor universalis“ (vor allem auch Natur-philosoph und Naturwissenschaftler, 1260 1262 Bischof von Regensburg, steht für die Vereinbarkeit von Natur-wissenschaft und Glaube, Glaube und Vernunft (hier ließen sich Themen wie Bio- und Wissenschaftsethik anknüpfen).c.Johannes Kepler (1571 1630): Protestantischer Astronom und Mathematiker; steht für die Verbindung von kopernikanischem und platonischem Weltbild.d.Johann Michael Sailer (1751 1832), Erzieher des Prinzen und späteren Königs Ludwig; Pionier der Ökumene; prägen-de Gestalt für mehrere Priestergenerationen; Verbindung von Theologie und Seelsorge; 1822 Weihbischof, 1829 Bischof von Regensburg.e.Joseph Franz von Allioli (geb. 1793 -1873), einer der vielen Schüler Sailers; katholischer Exeget in Landshut, dann Mün-chen; 1830 Rektor der Uni München und Mitglied der bayeri-schen Akademie der Wissenschaften; seit 1829 Übersetzung und Kommentierung der Vollbibel; Pionier der katholischen Bibelbewegung; als Politiker Einsatz für die Judenemanzipation.f.Erzbischof Michael Buchberger (1874 - 1961); Herausgeber des Lexikons für Theologie und Kirche.g. Dr. Johann Maier: geb. 1906, Domprediger in Regensburg; stiller aber konsequenter Gegner des Nationalsozialismus, des-sen Predigten von der Gestapo überwacht wurden; am 24. April 1945 wegen seines Einsatzes um die kampflose Übergabe der Stadt standrechtlich zum Tode verurteilt und hingerichtet durch den Strang am heutigen Dachauplatz. h.Therese Neumann (1898-1962), bekannt als „Konnersreuther Resl“; bedeutend vor allem auch als Inspiratorin des Antinatio-nalsozialistischen Widerstandes i.Anna Schäffer (heiliggesprochen 2012) und die Heiligen des Bistums

3. Besondere Charismena.Regensburg ist die Kirchenmusik-Hauptstadt Deutschlands. Die „Regensburger Domspatzen“ sind einer der bedeutendsten Knabenchöre. Regensburg beherbergt die Katholische Hoch-schule für Kirchenmusik und Musikpädagogik. Ich wünsche mir ein Katholikentagslied, analog zum Papstbesuch-Lied „Wer glaubt ist nie allein“ oder zur Vertonung meines Wappenspru-ches. Regensburg 2014 soll ein „klingender Katholikentag“ wer-den. Glockensachverständige planen auch ein Glockenkonzert, zu dem die vereinigten Kirchenglocken Regensburgs zusam-menklingen könnten.b.Kompetenz in Sachen Theologie Joseph Ratzingers / Papst Benedikts (Themen: „Ökologie des Menschen“: Gottebenbild-lichkeit des Menschen, Positivität der Geschlechterdifferenz, Bedeutung der Ehe als Sakrament und in der Folge auch Quelle der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft [der sog. Gender-Ideologie muss mit Entschiedenheit das christliche Ver-ständnis des Menschen entgegengestellt werden]; „Entweltlichung“, nicht im Sinne von Rückzug, sondern um Kon-zentration auf das Eigentliche und Wesentliche des Dienstes der Kirche für die Welt)c.Regensburg birgt ein blühendes und vitales Verbandswesen: KDFB, MMC, Kolping, BDKJ, DJK etc.d.Regensburg hat darüber hinaus einige wissenschaftliche Institutionen, die sich mit der Sprache und Kultur Osteuropas beschäftigen, z.B. das (außeruniversitäre) Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)