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Leseprobe Farbe ist eine subjektive, erlernte Wahrnehmung. Trotzdem mch- ten Sie, dass Ihre Fotos farblich so »real« wie mglich wiedergegeben werden. Fr die Farbaufnahme sowie -wiedergabe sind der Sensor und der Prozessor Ihrer Nikon D7200 verantwortlich. Die Kamera hat dazu Farbnderungsmglichkeiten wie den Weißabgleich, den Farbraum und die Picture Control, wie diese Leseprobe zeigt. Heike Jasper Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz 393 Seiten, gebunden, in Farbe, Juni 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3819-9 www.rheinwerk-verlag.de/3890 »Weißabgleich und Farbe« Inhalt Index Die Autorin Leseprobe weiterempfehlen Know-how für Fotografen.

Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz · 2018-03-26 · K elvin Aufnahmemotiv Kamer aweißabgleich A-B Achse Amber (Gelbor ange)/Blau Schatten, Blaue Stunde

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LeseprobeFarbe ist eine subjektive, erlernte Wahrnehmung. Trotzdem moch-ten Sie, dass Ihre Fotos farblich so »real« wie moglich wiedergegeben werden. Fur die Farbaufnahme sowie -wiedergabe sind der Sensor und der Prozessor Ihrer Nikon D7200 verantwortlich. Die Kamera hat dazu Farbanderungsmoglichkeiten wie den Weißabgleich, den Farbraum und die Picture Control, wie diese Leseprobe zeigt.

Heike Jasper

Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz393 Seiten, gebunden, in Farbe, Juni 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3819-9

www.rheinwerk-verlag.de/3890

»Weißabgleich und Farbe«

Inhalt

Index

Die Autorin

Leseprobe weiterempfehlen

Know-how für Kreative.Know-how für Fotografen.

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Kapitel 5Weißabgleich und Farbe

Farb- und Helligkeitsdarstellung

kontrollieren 200

Grundlagen des Farbmanagements 203

Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und

RAW (NEF) 208

Der Weißabgleich 212

Picture Control: Farboptimierung

für Ihr Bild 223

200 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

5 Weißabgleich und Farbe

Farbe ist eine subjektive, erlernte Wahrnehmung. Trotzdem möchten Sie, dass Ihre Fotos farblich natürlich so »real« wie möglich wieder-gegeben werden. Das ist keine einfache Aufgabe für die Technik. Für die technische Farbaufnahme beziehungsweise -wiedergabe sind der Sensor und der Prozessor Ihrer Nikon D7200 verantwortlich. Die re-sultierenden Farbergebnisse sind vielleicht aber nicht immer so, wie Sie das erwarten. Die Kamera hat dazu Farbänderungsmöglichkeiten wie unter anderem den Weißabgleich, den Farbraum und die Picture Control, die ich in diesem Kapitel erläutern werde. Die erste Farbkon-trolle erfolgt in der Regel schon am Kameramonitor. Deshalb sollten Sie diesen als Erstes modifizieren.

5.1 Farb- und Helligkeitsdarstellung kontrollieren

Als Fotograf steuern Sie die korrekte Farb- und Helligkeitswiedergabe Ihrer Aufnahmen zunächst durch eine Kontrolle des Fotos direkt nach der Aufnahme auf dem Kameramonitor. Allerdings müssen Sie da-bei berücksichtigen, dass der Kameramonitor nicht farbecht arbeitet.

Eine »echte« Farbkontrolle kann also erst am kalibrierten Monitor stattfin-den. Trotzdem sollten Sie zunächst einmal die Kamera-Monitorhelligkeit und danach den Monitorfarbabgleich an der Kamera einstellen.

Farbprofildarstellung eines kalibrierten EIZO-Computermonitors (blaue Linie) im Vergleich zum sRGB-Profil (grüne Linie)

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 201

Monitorhelligkeit verändern

Der Monitor der Nikon D7200 hat – anders als andere Kamera-modelle – keine automatische Helligkeitseinstellung, die ich aber auch nicht vermisse. Außerdem sind bei seiner Auflösung von 1 229 000 Bildpunkten nicht nur RGB-Pixel, sondern zusätzlich weiße Pixel in der Glas-Panel-Schicht integriert. Dadurch ist er etwas brillanter als derjenige der Nikon D7100.

Erscheint Ihnen die Darstellung zu hell oder zu dunkel, verändern Sie sie im Menü System unter Monitorhelligkeit . Sie können die Helligkeit in Stufen zwischen −5 und +5 einstellen. Sie sollten jede Abstufung des Graukeils deutlich unterscheiden können. Ich habe unterschiedliche Helligkeiten variiert. Eigentlich bevorzuge ich eine insgesamt hellere Anzeige mit +1. Damit bin ich auch bei hellem Tageslicht sehr gut zurechtgekommen. Aber leider hatten die Bild-ergebnisse nachher nichts mehr mit den Bildern am externen EIZO-Monitor beziehungsweise mit meinem Laptopmonitor gemein. Die Bilder sind an den Computermonitoren logischerweise etwas dunkler. Sie sollten dann die Histogramm-Ansicht in der Bildwiedergabe ein-stellen, um damit vor Ort die Belichtung zu beurteilen.

Da ich das aber nicht immer machen wollte, habe ich ein Beispiel-bild parallel auf meinem kalibrierten EIZO-Monitor und am Kamera-monitor anzeigen lassen. Dann habe ich »per Auge« die Helligkeit so weit verändert, dass die Bilder in ihrer Helligkeit nahezu deckungs-gleich waren. Meine Einstellung war dann −1. Es ist mir durchaus bewusst, dass dies keine exakte farbmetrische Methode ist, aber derzeit gibt es, auch nach Nach-frage bei Datacolor oder X-Rite, keinen Weg, den Kameramonitor per Software zu kalibrieren. Für mein Helligkeitsempfinden ist mir −1 für das Menü zwar etwas zu dunkel, aber wichtiger sind ja die Bilder. Probieren Sie aber am bes-ten selbst aus, mit welcher Ein-stellung Sie gut arbeiten können.

Einstellung der Monitorhelligkeit über das Menü System

Vergleich Kameramonitor und kalibrierter Monitor. Ich habe den Kameramonitor so lange in der Helligkeit verändert, bis beide Monitore in etwa identisch waren.

202 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Monitorfarbabgleich einstellen

Ebenso wie bei der Monitorhelligkeit verfahren Sie auch mit den Mo-nitorfarben. Auch diese Vorgehensweise ist kein gesichertes, hundert-prozentiges Verfahren, und Sie müssen die Einstellung im Laufe der Zeit bestimmt immer wieder überprüfen.

Schritt für SchrittManuellen Farbabgleich für den Kameramonitor einstellen

[ 1 ] Funktion wählenIhre individuelle Farbwiedergabe erstellen Sie über den Menüpunkt System • Monitorfarbabgleich. Wählen Sie dazu die Funktion mit dem Multifunktionswähler oder der OK-Taste aus. Das letzte aufge-nommene Foto wird automatisch in dem kleinen Fenster angezeigt, anhand dessen Sie die Farbe mit Hilfe des Multifunktionswählers ver-ändern können.

[ 2 ] Anderes Referenzbild wählenHaben Sie noch kein Foto aufgenommen oder keine Speicherkarte eingelegt, erscheint ein graues Bild. Möchten Sie ein anderes Bild als Referenz wählen, drücken Sie einmal die Minus-Lupen-Taste, navigie-

ren mit dem Multifunktionswäh-ler zu dem gewünschten Bild und bestätigen anschließend die Auswahl mit der OK-Taste. Als Referenzbild eignet sich am bes-ten ein Bild, das viele verschie-dene Farben enthält.

1

Farbwiedergabe des Monitors individuell einstellen

Foto als Referenz für die Farb-wiedergabe auswählen und anhand dessen die Monitorfarbe verändern

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 203

[ 3 ] Farbänderung einstellenMit dem Multifunktionswähler verändern Sie nun die Farbe. Der Punkt 1 im Koordinatenkreuz rechts unten im Kameramonitor zeigt den Farbton an. Die Farbänderung wirkt sich auf die Wiedergabe, auf das Menü und auf den Live-View-Modus aus, nicht aber auf die Auf-nahme an sich. Achten Sie dabei nicht nur auf die Farben, sondern auch auf die Neutralwiedergabe im oberen Graukeil. Eine generelle Empfehlung kann ich leider nicht geben, da jeder eine andere Ein-stellung als stimmiger erachtet. Ich selbst habe meinen Monitor aber etwas mehr in Richtung Amber (Orange) verschoben.

Vergleich kalibrierter Monitor mit Kameramonitor. Den Punkt auf dem Koordinatenkreuz sollten Sie so lange verstellen, bis ungefähr der gleiche Farbeindruck entsteht.

5.2 Grundlagen des Farbmanagements

Mit dem Angleichen der Monitore haben Sie festgestellt, dass jedes Gerät seine eigene Farb- und Helligkeitswiedergabe besitzt. Die Mög-lichkeit, die Farbdarstellung des Monitors an die Realität anzupassen, setzt natürlich einen Bildsensor und -prozessor voraus, der Farben derart präzise abbilden kann. Die Zielsetzung für ein gelungenes Farb- management beziehungsweise eine konsistente Farbverwaltung ist stets, dass die Farben bei der Bildausgabe so aussehen, wie Sie sie bei der Aufnahme wahrgenommen haben. Und das ist nicht so leicht umzusetzen, wie es klingt, denn zum Farbmanagement gehören Parameter, die beachtet werden müssen, wie Farbwahrnehmung des Menschen, Eigenschaften des Umgebungslichts, Farbräume der einzelnen Geräte und Farbfunk-tionen der Kamera sowie später auch die Farbbearbeitung am Rechner und die Farbwiedergabe des Druckers. Unser Sehverhalten beispielsweise ist mittlerweile von

Beleuchtung/Lichtquelle

Monitor Drucker Druck

KameraMotiv

Auge/Gehirn des Betrachters

Jedes Gerät in der Verarbeitungs-kette hat seine eigene Farbcharak-teristik. Diese abzugleichen ist das Ziel des Farbmanagements.

204 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

ECI-RGB

Adobe-RGB

sRGB

550

500

480

410

380

600

650780

HD-Multikontrast und intensiv gefärbten Fernsehbildern geprägt, die mit »realen« Farben wenig gemein haben. Die Nikon D7200 über-nimmt viele Aufgaben, die der korrekten Farbwiedergabe dienen, bereits automatisch sehr gut. Damit Sie die Farbfunktionen sicher steuern und in schwierigen Situationen eingreifen können, ist es je-doch hilfreich, wenn Sie einige Grundlagen beachten.

Farbwahrnehmung

Farbwahrnehmung und Sehverhalten sind die Basis für die Entwick-lung aller herkömmlichen Verfahren und Geräte in der Bildverarbei-tung. Das für das menschliche Auge sichtbare Licht umfasst einen Wellenlängenbereich von 380 bis 750 nm (Nanometer). Einzelne spektrale Bereiche ergeben unterschiedliche Farbbereiche, zum Bei-spiel nehmen wir ca. 750 bis 630 nm als rote Lichtfarbe wahr. Wei-ßes Licht ergibt sich aus einer Mischung unterschiedlicher spektraler Wellenlängen. Der Sensor Ihrer Kamera kann ein größeres Spektrum erfassen als das menschliche Auge. Daher befinden sich in der Nikon D7200 Filter vor dem Sensor, die die Anteile des ultravioletten und infraroten Spektrums sperren.

Das menschliche Auge hat allerdings seine Besonderheiten: Es ist träge in der Reizweiterleitung, passt sich automatisch an die

Licht- und Farbumgebung an und lässt sich gerne auch täuschen. Hinzu kommt, dass die Farbreizweiterleitung

zu den Gehirnhälften und das Farbempfinden bei jedem Menschen unterschiedlich sind. Um einheitliche Entwicklungen zu ermöglichen, entschied eine Kommission, das CIE-Norm-farbsystem (CIE: Commission Internationale de l’Éclairage) als einen Standard für die Far-binterpretation zu definieren. Dazu wurde ein sogenannter Normalbeobachter angenom-men. Für dessen Farbwahrnehmung gibt es

eine eigene Darstellungsart: die CIE-Normfarbtafel. Alle spektralen sichtbaren Wellenlängen sind in diesem Farbraum eingetragen. Es gibt derzeit noch kein Aufnahme- oder Ausgabegerät, das alle hier dargestellten Farben und Farbabstufungen aufzeichnen oder wieder-geben kann. Ziel dieser Norm ist es, das subjektive menschliche Seh-verhalten (Eingabe) mit den elektronischen Geräten (Ausgabe) so zu verknüpfen, dass eine möglichst naturgetreue Wiedergabe entsteht.

In der CIE-Normfarbtafel sind alle wahrnehmbaren Farben in einer zweidimensionalen Darstellung eingetragen. Die Dreiecke im Inne-ren zeigen die Größen verschiede-ner Farbräume.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 205

Farbverwaltung

Das Farbmanagement umfasst die Verwaltung und Verkettung aller Bildverarbeitungsgeräte mit deren Farbprofilen. Jedes Gerät, das Sie in Ihren Arbeitsablauf einbinden, hat eine eigene Farbeigenschaft – auch Ihre Nikon D7200. Damit alle Geräte in die Farbverarbei-tungskette exakt eingebunden werden können, benötigt man eine Basis- oder »Verständigungssprache«, mit deren Hilfe alle miteinan-der kommunizieren können. Diese »Sprache« und damit die Basis aller Geräte ist der Lab-Farbraum. Die Übersetzung von der eigenen Sprache in die Basissprache bezeichnet man als Profilierung oder als Erstellung eines Profils.

Profil vs. Farbraum | Das Profil wird oft mit einem Farbraum verwech-selt. Ein Farbraum ist jedoch eine dreidimensionale Farbdarstellungs-form, ein Profil hingegen eine Art Übersetzungsprotokoll. Ein solcher Übersetzer kommt etwa an dem Monitor, an dem Sie Ihre Bilder be-arbeiten oder betrachten, zum Einsatz. Um dort die »richtige« Farbe angezeigt zu bekommen, sollten Sie Ihren Monitor kalibrieren. Nutzen Sie dafür am besten ein externes Kalibrierungsgerät. Den Monitor per Augenmaß einzustellen, liefert keine zuverlässigen und konsisten-ten Ergebnisse. Die bekanntesten Geräte für die Monitorprofilierung sind der Spyder von Datacolor und der i1Display Pro von X-Rite.

HINTERGRUNDDer Lab-Farbraum ist ein emp-findungsgemäßes Farbsystem. L steht für die Helligkeit (Schwarz–Weiß-Achse). Rot/Grün befindet sich auf der a-Achse und Blau/Gelb auf der b-Achse. Dieser Farbraum enthält alle wahrge-nommenen Farben und ist daher geräteunabhängig. Somit ist eine verlustfreie Umrechnung von Profilen möglich. Jedes Gerät oder Druckerzeugnis hat sein eigenes Profil. Das ist eine Art Übersetzung, damit von der Auf-nahme bis hin zur Ausgabe alle Farben richtig wiedergegeben werden. Ein Standardformat für Profile ist das ICC-Profil (ICC = International Color Consortium).

Kalibrierungsgeräte wie hier der I1 Display von X-Rite (links) und der Spyder von Datacolor (rechts) sorgen für einen gleichbleibenden Farb-workflow. Sie sollten regelmäßig Ihren Monitor kalibrieren.

206 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Der ColorMunki Display, auch von X-Rite, kann zusätzlich Drucker-profile erstellen. Er ist für einen Druckerkalibrierer relativ günstig, aber immer noch um einiges teurer als reine Monitorkalibriergeräte.

Alle Kalibrierungsgeräte sind einfach in der Handhabung. In der Regel müssen Sie die Hersteller-Software auf dem Rechner instal-lieren, das Kalibrierungsgerät per USB-Kabel verbinden und es am Monitor positionieren. Das Kalibrierungsprogramm gibt Anweisun-gen, wie Sie weiter vorgehen sollen. Sie erhalten danach ein eigenes Monitorprofil, das Sie in die Gerätekette einbetten können. Damit stellen Sie sicher, dass die Farbinformationen der Bilddatei richtig am Monitor dargestellt werden. Der Kameramonitor kann jedoch wie zuvor beschrieben nicht »exakt« kalibriert und ins softwarebasierte Farbmanagement einbezogen werden. Die Monitorfarbwiedergabe ist aber nicht zu verwechseln mit dem kamerainternen Farbraum.

Der kamerainterne Farbraum der Nikon D7200

Der erste Schritt für ein konsequentes Farbmanagement ist die Wahl eines Farbraums in der Nikon D7200. Die vom EXPEED-4-Prozessor ermittelten Farbinformationen werden kameraintern einem Farbraum zugewiesen. Es gibt bei Spiegelreflexkameras keine andere Möglichkeit, an das »reine« Kameraprofil zu gelangen. Ein Farbraum ist eine dreidi-mensionale Modellbeschreibung, anhand deren die Farbinformationen eindeutigen Zahlenwerten und Ortskoordinaten zugewiesen werden.

Das Farbraummodell in der Digitalfotografie ist der RGB-Farbraum. Die Nikon D7200 stellt zwei RGB-Farbräume zur Verfügung: den sRGB- und den Adobe-RGB-Farbraum. Adobe RGB besitzt den grö-ßeren Farbumfang und damit auch mehr Farben beziehungsweise Farbnuancen. Der sRGB-Farbraum birgt die wenigsten Komplikatio-nen bei der Farbverarbeitung und ist am weitesten verbreitet. Daher ist er in der Nikon D7200 die Standardeinstellung. Nikon bezeichnet diesen Farbraum als Nikon sRGB 4.0.0.3002. Es hat gegenüber dem Standard sRGB (Version: IEC61966-2.1) kaum Abweichungen.

Bei der Wahl des Farbraums sollten Sie stets den Verwendungs-zweck Ihrer Bilddaten im Auge behalten. In der Tabelle auf der rechten Seite werden Beispiele für eine anwendungsorientierte Farb raumwahl aufgeführt. Generell gilt: Nutzen Sie den kleineren sRGB-Farbraum, ist die Wahrscheinlichkeit, eine falsche Farbwieder-gabe zu erhalten, geringer als bei Adobe RGB.

Im Menü Fotoaufnahme • Farb-raum stehen zwei Farbräume zur Wahl: sRGB und Adobe RGB.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 207

Die Einstellung des Farbraums gilt für alle Aufnahme-betriebsarten (Vollautomatiken, Scene- und Effekt-Pro-gramme sowie P, S, A und M). Wenn Sie beide Datei-formate aufnehmen, also JPEG und RAW gleichzeitig, gilt die Farbraumwahl auch für beide Formate. Leider ist es aber nicht möglich, für das RAW-Bild Adobe RGB und für das JPEG-Bild sRGB auszuwählen. Daher emp-fehle ich bei der Nikon D7200, sofern Sie die Einstel-lung RAW+JPEG verwenden, sRGB einzusetzen. So ist das JPEG sofort im »geeigneteren« Farbraum. Das RAW hingegen muss nachträglich in jedem Fall noch entwickelt werden. Den Farbraum können Sie hier ohne Qualitätsverlust auch nachträg-lich verändern.

Der Farbraum ist eine von drei Möglichkeiten, Farbe in der Kamera zu modifizieren. Weitere Einstellmöglichkeiten sind der Weißabgleich und die verschiedenen Picture-Control-Optionen (Bildoptimierun-gen). Diese Parameter haben einen großen Einfluss auf den Farbcha-rakter Ihrer Bilddaten. Ähnliches gilt für die Wahl des Dateiformates, indem Sie die Auflösung, die Farbtiefe und damit auch die Farbqua-lität bestimmen.

Verwendung sRGB Adobe RGB

NEF-Format mit anschließender Bildbearbeitung X

JPEG-Format ohne anschließende Bildbearbeitung X

NEF und JPEG gleichzeitig X

Bilddaten für das Großlabor und Vertragspartner X

Bilddaten für das Fachlabor X

Bilddaten für Printer, die beim Händler stehen X

Bilddaten für den Offset (Druckvorstufe) X

Bilddaten für den Tintenstrahldrucker allgemein X

Bilddaten für den Tintenstrahldrucker mit vollständigem Farbmanagement X

Bilddaten für den Tintenstrahldrucker über Capture NX-D X

Bilddaten für das Internet X

Bilddaten für Betrachtung am einfachen Monitor X

Bilddaten für Betrachtung am professionellen Monitor (kann den Adobe- Farbraum zum Großteil vollständig darstellen)

X

Farbraumwahl. Diese Empfehlun-gen dienen als Anregung und nicht als Garant für eine farbechte Bild-wiedergabe.

Das hellere Gebilde ist der Adobe-RGB-Farbraum, das bunte Element der Nikon-sRGB-Farbraum. Ein-deutig ist zu erkennen, dass sRGB deutlich kleiner ist.

208 [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ]

EXKURSDateiformate JPEG , TIFF und RAW (NEF )

Abhängig vom gewählten Dateiformat kann man Farbe im Bild wie-der verändern. Das gilt für das RAW-Format qualitätsverlustfrei, nicht aber für das JPEG-Format. Auch in anderen Eigenschaften unterschei-den sich die Dateiformate. Das Dateiformat legen Sie vor dem Fo-tografieren im Fotoaufnahme-Menü unter Bildqualität fest. Jedes Bild wird in der Kamera unter einem neuen Dateinamen mit der ein-gestellten Bildqualität im aktuellen Ordner gespeichert. Im Anschluss bestimmen Sie eventuell noch die Bildgrösse beziehungsweise die Auflösung. Die Auflösung ändern Sie dort nur für das JPEG-Format, nicht für RAW (NEF). Dessen Auflösung können Sie nicht verändern, sie bleibt immer bei 6 000 × 4 000 Megapixel.

Bildqualität | Bei der Bildqualität können Sie zwischen sieben Va-riationen wählen. Die Unterschiede zwischen den Qualitäten sind entweder durch das Dateiformat oder seine Komprimierungsstufe kenntlich gemacht. Entscheiden Sie sich für eine Einstellung NEF + JPEG, erhalten Sie pro Belichtung zwei Bilder. Dementsprechend benötigen Sie natürlich mehr Platz auf der Speicherkarte. Bei den anderen Auswahlmöglichkeiten ist es nur ein Bild. Die in der rechten Tabelle dargestellten Dateigrößen sind Mittelwerte, da sie abhängig vom Motiv unterschiedlich ausfallen. Für das JPEG-Format habe ich für diese Dateigrößenermittlung die Komprimierungsart Optimale Bildqualität gewählt. Die Einheitliche Dateigrösse ergab andere Werte. Ob Sie nur JPEG oder NEF oder immer JPEG + NEF parallel aufnehmen, hängt stark von der weiteren Verwendung der Bilddaten ab. Je nach Voreinstellung unterscheidet sich der Speicherbedarf, da die Datei größen erheblich variieren.

HINWEISSollte die Funktion Bildgrösse ausgegraut sein, müssen Sie erst bei Bildqualität ein JPEG oder ein NEF + JPEG auswählen, um im Anschluss die Bildgröße ver-ändern zu können.

Einstellungen zu Bildqualität, Bildgrösse und JPEG-Kom pri-mierung

[ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] 209

Bildgröße | Die Nikon D7200 hat einen CMOS-Bildsensor mit einer maximalen Bildpunktanzahl von 24,2 Megapixeln. Jedem Bildpunkt, auch Pixel (Picture Element) genannt, kann einer von drei Farbwerten zugeordnet werden: Rot, Blau oder Grün (= RGB). Die Pixel verteilen sich in Form des Bayer-Rasters (siehe Seite 142) auf der Sensorfläche, die beim DX-Format 23,6 × 15,8 mm beträgt. Wenn Sie die Größe L vorwählen, wird die ganze Sensorfläche genutzt.

Die Bildgröße hängt dann aber vom voreingestellten Bildfeld ab: DX oder 1,3 x. Bei M oder S wird auch zunächst einmal der gesamte Sensor genutzt, anschließend wird die Auflösung aber herunterge-rechnet. Der Vergleich der Wegschreibgeschwindigkeit von L mit S erbrachte in meinen Tests keinen nennenswerten Unterschied. Auf das Rauschverhalten hat die Einstellung L, M oder S technisch gese-hen keine Auswirkung, allerdings erscheint durch die geringere Auf-lösung das Rauschergebnis etwas zurückhaltender. Die Detailgenau-igkeit wird mit abnehmender Größe geringer, was sich wiederum auf die Dateigröße und damit die mögliche druckbare Größe auswirkt. Auch wenn S für den Fotoalltag ausreichen sollte, nutzen Sie besser M, wenn Sie ein wenig nachbearbeiten wollen. Die Auflösung L bie-tet Ihnen in der Bildbearbeitung einen größeren Spielraum.

Bildqualität für das Bildfeld DX (24 × 16)

Dateigröße in Megabyte (MB) für die entsprechende Auflösung (Näherungswert)

L M S

NEF (RAW) 12 Bit, verlustfrei komprimiert

26,0

NEF (RAW) 14 Bit, verlustfrei komprimiert

31,6

NEF (RAW) 12 Bit, komprimiert 23,3

NEF (RAW) 14 Bit, komprimiert 29,7

JPEG Fine 14,5 10,4 5,6

JPEG Normal 9,3 6,1 2,9

JPEG Basic 5,1 3,0 1,6

Dateigrößen sind abhängig vom Dateiformat, von der Komprimierungs-stufe sowie von der Auflösung.

Bildfeldvarianten

HINWEISDie Werte in der nebenstehen-den Tabelle unterscheiden sich von den Angaben im Handbuch zur Nikon D7200. Bei meinen Tests hatte ich die JPEG-Kompri-mierung auf Optimale Bildqua-lität gestellt, was eine Erklärung für diese Unterschiede sein könnte, da die Stärke der Kom-primierung abhängig vom Bild-inhalt ist. Allerdings weichten die Werte auch im RAW-Format ab. Auch hier hat meine Kamera größere Dateien produziert.

210 [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ]

Dem größten Nachteil von RAW-Aufnahmen, die zum Teil enormen Dateigrößen, kann das JPEG ein wenig entgegenwirken. Eine RAW-Datei ergibt bei einer verlustfrei komprimierten 14-Bit-Datei eine Dateigröße von ungefähr im Schnitt 31,6 MB. Eine JPEG-Aufnahme Fine mit der Bildgröße L hingegen hat lediglich eine Dateigröße von ca. 14,5 MB, ist also nur halb so groß. Die Farbtiefe des JPEGs (8 Bit) kann aber nicht geändert werden. Ich finde das JPEG für Sportauf-nahmen praktisch, vor allem, wenn Sie die Bilder nachträglich nicht groß ausdrucken wollen. Die Schreibgeschwindigkeit ist schneller, und es haben mehr Bilder auf die Speicherkarte Platz. Außerdem kön-nen Sie die Bilder aufgrund der geringen Dateigröße schneller auf den Rechner kopieren. Zudem werden die Vorschaubilder schneller an-gezeigt. Da man bei Sportaufnahmen in der Regel große Bildmengen aufnimmt, fällt der schnellere Verarbeitungsprozess hier deutlich ins Gewicht. Für Landschaft- und Architekturaufnahmen empfehle ich, aufgrund der höheren Pixelanzahl eher das RAW zu wählen.

Optionen für die NEF-(RAW-)Einstellungen und für die Bildgrösse

Die in der Tabelle dargestellten Druckgrößen sind Näherungswerte, da sie vom jeweiligen Drucker abhängen. Hier dient als Basis eine Ausgabegröße von 300 dpi. Hin-weis: Viele Desktopdrucker können eigentlich nur ca. 180 dpi auflösen. Und da das Ausgabeformat nicht denen von Ausbelichtern gleicht, empfehle ich, in der Bildbearbei-tung auf das »richtige« Seitenfor-mat zu beschneiden.

Bildfeld OptionBildgröße in Pixel (gilt nicht für Bilder aus dem Live-View-Modus)

mögliche Druckgröße (in cm)

DX (24 × 16) L 6 000 × 4 000 60 × 34

M 4 496 × 3 000 38 × 25

S 2 992 × 2 000 25 × 17

1,3 x (18 × 12) L 4 800 × 3 200 40 × 27

M 3 600 × 2 400 30 × 20

S 2 400 × 1 600 20 × 13

HINWEISDie D7200 hat einen schnel-leren Prozessor als die D7100 bekommen. Geht man von »nor-malen« Einstellungen aus, hat der Pufferspeicher der D7100 eine Kapazität von 7 Bildern (bei Einstellung des DX-Bildfelds, des RAW-Formats und 12 Bit Farbtiefe), bevor die Daten auf die Speicherkarte geschrieben werden, während es die D7200 auf 27 Bilder bringt. Im RAW-Format mit 14 Bit sind es 6 gegenüber von 18 und bei JPEG Fine 33 gegenüber 100 Bil-der bei der D7200. Das ist für schnelle Serienbelichtungen ein großer Vorteil.

[ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] 211

Farbqualität | Ein Bild im NEF -Format hat die höchste Qualität. Es besitzt je nach Voreinstellung eine Farbtiefe von 3 × 12 oder 14 Bit und kann entweder verlustfrei oder mit leichtem Qualitätsverlust komprimiert werden. Das JPEG-Format hingegen hat je 3 × 8 Bit. Das JPEG weist immer eine verlustbehaftete Komprimierung auf. Die Stufe JPEG Fine sorgt für den geringsten Verlust (1 : 4). Bei der Qualität JPEG Normal (1 : 8) ist die Komprimierung etwas höher, die Qualität nimmt weiter ab. Bei der Qualität JPEG Basic (1 : 16) ist die Dateigröße am kleinsten, die Bildqualität ist für die Monitordarstellung noch in Ord-nung, aber spätestens beim Druck kann die erhöhte Komprimierung sichtbar werden. Das ist wiederum abhängig von der Bildgröße. Ich empfehle, eher die Bildgröße zu reduzieren als die Komprimierungs-stufe. Dann laufen Sie weniger Gefahr, Tonwertabrisse zu erhalten, die durch zu starke Komprimierungen entstehen können.

HINWEISDie Feinabstufungen werden unter anderem durch die Wahl des Datei-formates bestimmt. Das JPEG-Format kann 8 Bit Farbabstufungen pro Farbkanal erzeugen (28 = 256 Abstufungen = 16,7 Millionen Farben). Das NEF-Format der Nikon D7200 kann 12 beziehungsweise 14 Bit Farbtiefe (214 = 4 096 Farbabstufungen = 68,7 Milliarden Farben; 214 = 16 384 Farbabstufungen = 4,4 Billionen Farben) darstellen. Durch-schnittlich kann der Mensch nur 7 Millionen Farben differenziert sehen.

Auswahl der Komprimierung und der Farbtiefe für das NEF -Format. Bei JPEG hat die Farbtiefe immer 8 Bit.

212 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

5.3 Der Weißabgleich

Der Weißabgleich ist die wichtigste Voreinstellung für eine realis-tische Farbwiedergabe, denn bei einem falsch eingestellten Weiß-abgleich erhalten Sie farbstichige Bilder. Alternativ können Sie den Weißabgleich auch absichtlich »falsch« einstellen, um bestimmte Farbstimmungen zu erzeugen.

Grundlegendes zum Weißabgleich | Der Weißabgleich dient als Re-ferenz für eine möglichst neutrale Farbverteilung im Bild. Jede selbst-strahlende Lichtquelle – wie die Sonne, eine Glühbirne oder Leucht-

stofflampe – hat ihre eigene Lichtfarbe beziehungsweise ihr eigenes Farbspektrum. Für die Farbwahrnehmung des menschlichen Auges erscheint fast jede Lichtquelle nach einer bestimmten Gewöhnungsphase weiß. Dieser Vorgang wird als automatische chromatische Adaption be-zeichnet. Der Sensor »erkennt« jedoch unterschiedliche Spektren. Leuchtstoffröhren zum Beispiel haben kein kon-tinuierliches Spektrum, sondern weisen in einigen Wel-lenlängenbereichen nur einzelne Ausschläge auf. Wenn Sie nicht die entsprechende Lichtquelle als Voreinstellung nutzen, kommt es zu Farbstichen im Bild.

Einheit des Weißabgleichs | Die Farbeigenschaften des Umgebungslichtes werden mit Hilfe der Farbtemperatur unterteilt. Die Einheit der Farbtemperatur und damit des Weißabgleichs ist Kelvin (K). Der allgemeine Farbtempe-raturbereich reicht von 1 500 K für Kerzenlicht bis etwa

Die Sonne ist ein sogenannter Selbststrahler. Der Weißabgleich muss an die jeweilige Licht-quelle angepasst werden.

HINTERGRUNDDie Farbe einer Lichtquelle wird auf Basis eines schwar-zen Körpers (Planckscher Strahler) definiert, der bei einer bestimmten Temperatur eine entsprechende Spektralfarbe abstrahlt. Diese Temperatur ist die Farbtemperatur, und sie wird in Kelvin (K) angegeben. Der schwarze Strahler strahlt beispielsweise bei einer Temperatur von 5 000 K ein für das menschliche Auge weiß wirkendes Licht aus. Bei ca. 2 500 K ist es ein rotes Licht, was dem Licht einer Glüh-lampe entspricht. Je höher die Farbtemperatur ist, desto kurzwelliger und damit bläulicher wird das Licht.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 213

12 000 K für den blauen Himmel. Niedrige Farbtemperaturen bezeich-net man als »warmes« (rotes, langwelliges), hohe als »kaltes« (blaues, kurzwelliges) Licht. Die Nikon D7200 hat einen einstellbaren Farb-temperaturbereich von 2 500 bis 10 000 K.

Die Abstände zwischen Kelvin-Werten sind nicht linear. Das be-deutet: Ein Unterschied von beispielsweise 200 K macht sich bei 8 000 K weniger als Farbverschiebung bemerkbar als bei 2 500 K. Da-mit man die Differenzen noch eindeutiger angeben kann, gibt es in der Fotografie eine zusätzliche Einheit für den Weißabgleich: Mired. Die Farbtemperatur in Mired entspricht 106 (1 000 000) geteilt durch die Farbtemperatur in Kelvin. Mit den Mired-Werten werden die Ab-stände zwischen zwei Werten gleichmäßig definiert. Eine Differenz von zum Beispiel 10 Mired hat immer dieselbe Farbverschiebung. Diafotografen kennen die Mired-Einheit sicher noch von den Farb-korrekturfiltern (CC-Filter = Color Correction). Diese Filter benötigen Sie für die Nikon D7200 zwar nicht mehr, Mired-Differenzen werden jedoch bei Ihrer Kamera beim Feintuning für den Weißabgleich ange-wendet (siehe Seite 219).

Standardisierter Weißabgleich | Die Standardeinstellung der Nikon D7200 ist der automatische Weißabgleich. Dieser versucht, das vor-handene Licht nach der Bildanalyse neutral weiß, also ohne Farbstich, darzustellen. Die Automatik der Nikon D7200 arbeitet sehr gut, wes-halb Sie für viele Fälle zu empfehlen ist. Sie umfasst zwar »nur« einen Farbtemperaturbereich von 3 500 bis 8 000 K, was aber für die meisten Lichtsituationen ausreicht. Die Ergeb-nisse sind in »unkritischen« Lichtsi-tuationen sehr zufriedenstellend. Das gilt im Besonderen, wenn sich die Lichtbedingungen ständig verändern und damit auch die Lichtfarbe.

Generell versucht Auto1 das vor-handene Licht nach der Bildanalyse neutral weiß, also ohne Farbstich, darzustellen. Das ist aber nicht im-mer so passend. Deshalb hat die Ni-kon D7200 eine zweite Automatik: Auto2 soll die charakteristische Licht-stimmung bei Kunstlicht erhalten.

9 000 K

7 500 K

6 500 K

KelvinAufnahmemotiv Kameraweißabgleich

A-B Achse Amber (Gelborange)/Blau

Schatten, Blaue Stunde

DunstSchatten

10 000 K

8 000 K

3 500 K

Autom

atik

Farbtemperaturw

ahl

2 500 K

Bewölkter Himmel

System-Blitzlicht

Direktes Sonnenlicht

Kunstlicht

Bedeckter Himmel

Mittleres Sonnenlicht

Morgen Sonne

Kunstlicht (Halogenlampen)

Kunstlicht (Glühlampen 80 –100 W)

Kerzenlicht

5 500 K

5 000 K

3 000 K2 800 K

1 500 K

Weißabgleich der Nikon D7200: Die Automatik umfasst den Bereich von 3 500 bis 8 000 K. Der manu-ell einstellbare Bereich reicht von 2 500 bis 10 000 K.

ACHTUNGIm NEF-Format können Sie eine falsche Weißabgleichseinstellung ohne Qualitätsverlust verändern. Das gilt leider nicht für JPEG-Bilder. Bei einem JPEG-Format werden alle Farbeinstellungen den Pixelwerten fest zugeord-net.

214 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Die Auto2-Einstellung lässt sich nur über das Fotoaufnahme-Menü und nicht durch die Tastenkombination einstellen. Im direkten Ver-gleich ist der Unterschied zwischen den beiden Automatiken jedoch nur sehr gering.

Kritische Lichtsituationen hingegen sind zum Beispiel Mischlicht aus Kunst- und Tageslicht sowie Lichtquellen mit einer sehr hohen oder sehr niedrigen Farbtemperatur. In diesen Fällen ist die Automa-tik nicht die beste Wahl. Zudem ist nicht immer eine neutrale Licht-stimmung erwünscht. Bei der Aufnahme eines Sonnenuntergangs entsteht die charakteristische Lichtstimmung aus Orangetönen, also einem sehr warmen Licht. Der automatische Weißabgleich tendiert dazu, eine Sonnenuntergangsstimmung zu neutral wiederzugeben. In einem solchen Fall müssen Sie den Weißabgleich der Kamera manuell modifizieren.

Voreinstellungen des Weißabgleichs

Möchten Sie nicht, dass sich die Kamera der vorherrschenden Licht-stimmung automatisch anpasst, sollten Sie den Weißabgleich manuell verändern. Dies kann bei Sonnenuntergängen, in Innenräumen mit Kunstlicht oder auch beim Fotografieren mit Blitzlicht der Fall sein.

TIPPDie Nikon D7200 hat einen zweiten automatischen Weiß-abgleich: Auto2. Er ähnelt sehr dem Auto1. Einen Unterschied zwischen den beiden erkennt man am ehesten, wenn künstli-che Lichtquellen im Bild vorhan-den sind. Kunstlicht wirkt für unser Auge eher etwas orange-farbener. Die warme Lichtstim-mung bleibt mit Auto2 erhalten.

Ich bevorzuge warme Farbstim-mungen und nutze daher gerne bei einem Sonnenauf- oder -unter-gang einen festen Weißabgleich. Das linke Bild habe ich mit WB 6 670 K, das Bild rechts mit WB Farbtemperatur auswählen, 10 000 K erstellt.

Menüpunkt Weissabgleich im Fotoaufnahme-Menü

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 215

Um den Weißabgleich (engl. white balance = WB) in der Kamera zu verändern, gibt es zwei Vorgehenswei-sen: die WB-Taste oder das Kameramenü. Um den Weißabgleich über die WB-Taste einzustellen, halten Sie diese gedrückt und drehen das hintere Einstellrad. Die verschiedenen Einstellungen lassen sich sowohl am Display als auch am Monitor ablesen, wenn Sie vorher die info-Taste aktivieren. Im Live-View-Modus sehen Sie die farblichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Einstellungen sofort.

Innerhalb der Schnellauswahlen sind die einzel-nen Farbtemperaturbereiche nur durch Symbole zu unterscheiden. Die Textbezeichnungen für die unter-schiedlichen Weißabgleichsoptionen finden Sie nur im Fotoaufnahme-Menü. Dazu drücken Sie die MENU-Taste und navigieren mit dem Multifunktionswähler zu Fotoaufnahme • Weissabgleich.

Um den Weißabgleich schnell zu verändern, drü-cken Sie die WB-Taste und drehen am hinteren Einstellrad. Mit dem vorderen Einstellrad können Sie außerdem ein Feintuning (hier A1) einstellen.

Bild mit unterschiedlichen Weiß-abgleichseinstellungen

Kunstlicht

Blitzlicht

Leuchtstofflampe

Bewölkter Himmel

Farbtemperatur auswählen

Direktes Sonnenlicht

Schatten

Eigener Messwert

216 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

In den Bildbeispielen auf der vorherigen Seite erkennen Sie deutlich die Auswirkungen der unterschiedlichen Weißabgleichsvorwahlen bei einheitlichem Umgebungslicht von ca. 6 500 K. Ist die eingestellte Weißabgleichfarbtemperatur niedriger als die vorherrschende Farb-temperatur, wird der Farbeindruck im Bild kälter. Im Bildbeispiel Kunstlicht ist das sehr gut zu erkennen. Normalerweise wird diese Weißabgleichseinstellung bei einem »warmen« Umgebungslicht von ca. 3 000 K voreingestellt. Liegt diese warme Lichtstimmung aber wie hier gar nicht vor, kommt es zu einem »kalten« Farbstich. Der Weiß-abgleich der Kamera kompensiert oder »neutralisiert« die vorhandene Lichtfarbe immer mit der Gegenfarbe.

HINTERGRUNDLeuchtstofflampen erzeugen kein kontinuierliches Spektrum wie Glühlampen oder die Sonne, sondern haben nur einzelne Ausschläge in bestimmten Farb-bereichen. Unser Auge nimmt das fälschlicherweise

als ein durchgängiges Licht wahr. Der Sensor der Nikon D7200 hingegen kann diese spektrale Eigen-schaft different erfassen. Jede Leuchtstofflampe strahlt zudem in einem anderen Farbbereich. Daher

reicht eine einzelne Leuchtstoffröhre für eine echte Farbcharakterisierung alleine nicht aus. Die Nikon D7200 bietet des-halb die gängigsten Leuchtstoffarten zur Auswahl:E Quecksilberdampflampe: 7 200 K

Queck silberdampflampen werden zum Beispiel in der Straßen- oder Industrie-beleuchtung eingesetzt.

E Tageslicht: 6 500 KE Tageslicht (weiss): 5 000 KE Kaltweisses Licht: 4 200 K (Standard)E Weisses Licht: 3 700 KE Warmweisses Licht: 3 000 KE Natriumdampflampe: 2 700 K

Kelvin

Kameraweißabgleich für Leuchtstofflampen

Spektrale Verteilung

QuecksilberdampflampeLeuchtstofflampe, tageslicht

10 000 K

Farbtemperaturw

ahl

2 500 K

Leuchtstofflampe, tageslichtähnlich

Leuchtstofflampe, kaltweiß

Leuchtstofflampe, weiß

Leuchtstofflampe, warmweiß

Natriumdampflampe

Leuchtstofflampenlicht(7 feste Einstellungen)

7 200 K6 500 K

5 000 K

4 200 K

3 700 K

3 000 K

2 700 K

Leuchtstofflampen weisen zwar eine bestimmte Farbtemperatur auf, unterschei-den sich aber von den natürlichen Licht-quellen durch einen anderen Farbton (Ver-schiebung auf der Magenta–Grün-Achse).

HINWEISAuch wenn Sie im Live-View-Modus arbeiten, können Sie den Weißabgleich verändern. Somit haben Sie einen unmittelbaren Farbeindruck, auch wenn der Monitor nicht 100 % farbecht arbeitet.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 217

Farbwert für den Weißabgleich vorgeben | Unter speziellen Auf-nahmebedingungen sollte der automatische Weißabgleich nicht zum Einsatz kommen: Bei Nachtaufaufnahmen, in der HDR- oder Pano-ramafotografie und beim Einsatz von Studioblitzlampen sollten Sie einen konstanten Farbwert vorgeben. Beachten Sie auch, dass Sie bei einer Bildserie mit dem automatischen Weißabgleich durchaus unterschiedliche Farbergebnisse erhalten können, denn sobald Sie die Kamera beispielsweise verschwenken, berechnet sie die Lichtsituation möglicherweise anders. Bei mir ist dieses Problem bisher nicht häufig aufgetreten, andere Fotografen haben da zum Teil öfter Farbunter-schiede in einer Bildserie . Jede andere Weißabgleicheinstellung kön-nen Sie bedenkenlos wählen.

Ein fester Farbtemperaturwert (Farbtemperatur auswählen oder K) hat den Vorteil, dass Sie eine farbkonstante Bildserie erhalten, die sich später einfacher bearbeiten lässt. Beachten Sie dabei, dass ein fester Weißabgleich bei ständig wechselnden Lichtsituationen jedoch nicht zu brauchbaren Ergebnissen führt! Sinnvoll ist er aber auf jeden Fall in der Produktfotografie bei gleicher Lampenaufstellung. Meis-tens ist die Farbtemperatur der eigenen Blitz- oder Lampenköpfe be-kannt. Diesen Wert stellen Sie entsprechend in der Kamera bei Farb-temperatur auswählen ein. Die gleiche Vorgehensweise wählen Sie, wenn Sie auf einer Feier nur in einem Innenraum ohne zusätzlichen Einfall von Tageslicht fotografieren.

Farbtemperatur ermitteln | Kennen Sie die vorhandene Farbtempera-tur des Umgebungslichtes nicht, kann der Live-View-Modus eine Ori-entierung geben. Mit der Einstellung K und Verdrehen des vorderen Einstellrades bei gedrückter WB-Taste wechselt der Kelvin-Wert über den gesamten einstellbaren Bereich. Die Farbtöne wechseln dabei von Blau bis Orange. Drehen Sie so lange am Einstellrad, bis Sie den gewünschten Farbeindruck erhalten. Auch wenn Sie den Live-View-

Einen festen Wert geben Sie bei K Farbtemperatur auswählen vor, entweder im Menü oder über die WB-Taste. Bei gedrückter die WB-Taste sehen Sie den Zahlenwert auch auf dem Display.

218 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Modus beenden, bleibt der feste Kelvin-Wert erhalten. Den einge-stellten Wert lesen Sie am Display ab, wenn Sie zuvor die WB-Taste drücken, oder Sie entnehmen ihn dem Weißabgleichsmenü.

In einer Mischlichtsituation wird das Ganze schwieriger. Sie ha-ben dann zwei Möglichkeiten: Sie akzeptieren einen Kompromiss aus den Lichtquellen, indem Sie einen Mittelwert einstellen, oder Sie entscheiden sich für den Weißabgleich auf eine der Lichtquellen und akzeptieren dann den Farbstich der anderen. Das hat oft gar nicht so uninteressante Effekte zur Folge. Möchten Sie trotzdem ein durchgehend farbneutrales Bild haben, sollten Sie Mischlicht am bes-ten vermeiden. Das funktioniert in der Praxis natürlich nicht immer.

Aber für die Aufnahmesituation gibt es keine wirkliche Alternative: Einen Korrekturfilter für den Farbbereich der anderen Lichtquelle vor das Ob-jektiv zu halten, ist sehr umständlich. Alternativ können Sie einen Farbstich nachträglich in der Bildbearbeitung durch eine selektive Farbstichkorrek-tur entfernen.

Mischlichtaufnahme mit Auto1: Das Licht im Laden wird einigermaßen kor-rekt wiedergegeben, während das Tages-licht zu blau wirkt.

Einstellungsempfehlung für den WeißabgleichWenn ich mit einem Nikon-Systemblitz fotografiere, stelle ich den Weißabgleich der Nikon D7200 auf Direktes Sonnenlicht und nicht, wie man vielleicht meinen könnte, auf Blitzlicht. Bei der Ein-stellung Direktes Sonnenlicht werden nach meinem Empfinden die Farben neutraler wiedergegeben. Die Blitzlicht-Einstellung hingegen erscheint mir oft zu warm/gelb. Bei schlechten Wetterbedingungen, wie an kontrastarmen Regentagen, wähle ich bei der Nikon D7200 hin und wieder die Einstellung Bewölkter Himmel. Die Automatik liefert mir für diese Lichtsituation zu »kalte« Bilder. Auch für die Schattenbe-reiche finde ich die Automatik oft etwas zu kühl, was ich gelegentlich mit der Umstellung auf Schatten verändere.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 219

Feinabstimmung des Weißabgleichs

Sollten Sie Farbabweichungen feststellen oder eine zusätzliche Farb-varianz hinzufügen wollen, können Sie jede der einzelnen Weißab-gleichsoptionen individuell modifizieren (siehe Abschnitt 1.3, »Erste Menükonfigurationen für den Schnelleinstieg«, ab Seite 35).

Nicht nur für den automatischen Weißabgleich, auch für die wei-teren Optionen (außer PRE und K) können Sie so eine Farbverschie-bung erreichen. Auf der horizontalen B–A-Achse (Blau–Amber) ver-ändern Sie den Wert in Fünf-Mired-Schritten entweder in Richtung Blau oder Gelb (Amber). Dann wird das Bild kälter beziehungsweise wärmer. Entsprechend gehen Sie auch mit der vertikalen G–M-Achse (Grün–Magenta) vor; damit verändern Sie den Farbton in Richtung Grün beziehungsweise Magenta. Diese Achse entspricht auch den Änderungen, die ein Diafotograf mit CC-Filtern vornahm. Bestätigen Sie im Anschluss Ihre Änderung mit der OK-Taste. Das Sternchen 1 in der Anzeige des Weißabgleichs zeigt eine durchgeführte Verände-rung an. In der Info-Anzeige am Monitor wird bei einer Veränderung ein Sternchen eingeblendet.

Über die aktivierte Info-Anzeige des Monitors können Sie die Fein-anpassung des Weißabgleichs mitunter schneller vornehmen. Für eine Farbänderung halten Sie die WB-Taste gedrückt und verändern mit dem vorderen Einstellrad die Mired-Werte der B–A-Achse (Blau–Am-ber). Dort bedeutet zum Beispiel eine Anzeige B2, dass das Bild um zweimal fünf Mired blauer wird. Die G–M-Achse (Grün–Magenta) können Sie nur über das Menü ändern. Fotografieren Sie im RAW-Format, können Sie die Farbvarianzen in der Bildbear-beitung ohne Qualitätsverlust verändern.

Eine Feinanpassung des Weiß-abgleichs erkennen Sie an dem Sternchen hinter Auto1.

Die Feinabstimmung über die Info-Anzeige ist schneller als über das Menü. In Richtung A wird das Bild wärmer, in Richtung B kälter. Die Skala reicht von B6 bis A6. In diesem Beispiel wurde B0.5 eingestellt.

HINWEISDie beschriebenen Weißabgleichsvoreinstellungen und Feintuning-Opti-onen spielen im RAW-Format nur dann eine Rolle, wenn Sie mit dem RAW-Konverter Capture NX-D von Nikon arbeiten. RAW-Konverter anderer Hersteller wie Lightroom, Camera Raw oder Gimp können diese speziellen Einstellungen nicht auslesen. Arbeiten Sie mit diesen Pro-grammen, dann sind die Feinanpassungen vernachlässigbar.

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220 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Weißabgleich manuell an die Lichtquelle anpassen

Benötigen Sie einen vom eigenen Farbempfinden unabhängigen, wirklich neutralen Weißabgleich, müssen Sie die Farbumgebung ausmessen und die Kamera darauf einstellen. Dazu bietet die Ni-kon D7200 die Weißabgleichsoption PRE Eigener Messwert . Sie zu verwenden, ist sehr sinnvoll in der Studio- oder Objektfotografie. Beachten Sie aber: Ändern sich die Lichtverhältnisse, zum Beispiel die Position der Blitzlampen, kann es sein, dass der Weißabgleich nicht mehr stimmt! Kontrollieren Sie dann erneut.

Einstellungen im Menü | Für die Speicherung des Messwertes stellt die Nikon D7200 sechs Speicherplätze zur Verfügung (von d–1 bis d–6). Ein Farbtemperaturzahlenwert wird nicht angezeigt. Stattdessen ist jedem Speicherplatz ein Bild eindeutig zugeordnet, das Sie kom-mentieren können. Sie können auch Bilder, die sich bereits auf der Speicherkarte befinden, einem Speicherplatz zuordnen. Befindet sich Ihre Referenzaufnahme auf einer anderen Speicherkarte oder wollen Sie ein spezielles Bild als Grundlage für den manuellen Weißabgleich nutzen, drücken Sie die Minus-Lupen-Taste und wählen dann im Menü eigener Messwert die Option Bild auswählen 1 aus. Diese Auswahl funktioniert allerdings nur bei NEF-Bilddaten. Soll Ihr Bild die Grundlage für den eigenen Weißabgleich werden, bestätigen Sie dies mit der OK-Taste.

Wenn Sie bei einer der Aufnahmen eine Graukarte ins Bild stellen, können Sie am Rechner nachträg-lich einen manuellen Weißabgleich durchführen.

HINWEISBeim manuellen Weißabgleich können Sie den gemessenen Farbtemperaturwert leider nicht ab- oder auslesen. Wie Sie über den Live-View-Modus einen manuellen Weißabgleich durch-führen, lesen Sie ab Seite 359.

Mit der Option PRE messen und speichern Sie einen eigenen festen Weißabgleich. Haben Sie schon ein Referenzbild aufgenommen, nutzen Sie die Funktion Bild auswählen, um es zu laden.

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[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 221

Möchten Sie ein Referenzbild vor versehentlichem Löschen schüt-zen, stellen Sie für das entsprechende Bild die Option Schützen von OFF 2 auf ON.

Um einen exakten Weißabgleich als Referenzwert zu messen und festzulegen, sollten Sie idealerweise eine Graukarte verwenden. Diese Karten sind unbeschichtet und zeigen einen 18-prozentigen Grau-ton. Diese Graukarte sollten Sie unfokussiert und formatfüllend in der Lichtsituation aufnehmen. Ein weißes Blatt Papier ist eher unge-eignet, da es durch optische Aufheller oder spezielle Beschichtungen leichte Farbstiche aufweisen kann.

Schritt für SchrittManuellen Weißabgleich einstellen

[ 1 ] Speicherplatz für Referenzbild wählenBei gedrückter WB-Taste verändern Sie den Weißabgleich mit dem hinteren Einstellrad, bis PRE 4 in der Anzeige steht. Mit dem vorde-ren Einstellrad suchen Sie einen Speicherplatz (d–1 bis d–6) 3. Wenn Sie nun kein Referenzbild aufnehmen sollten, arbeitet die Kamera mit dem Wert 5 200 K (Direktes Sonnenlicht).

[ 2 ] Referenzbild aufnehmenLassen Sie die WB-Taste zunächst los. Anschließend drücken Sie die WB-Taste erneut etwa 3 Sekunden lang, bis im Display oder Sucher PRE blinkt. Nehmen Sie dann das Referenzobjekt formatfüllend auf.

[ 3 ] Referenzaufnahme auswertenWenn im Sucher Gd oder im Display good erscheint, war der Weiß-abgleich erfolgreich! Nach der Aufnahme des Referenzbildes wird das Bild nicht am Monitor angezeigt, aber auf dem Speicherplatz ge-sichert. Steht im Sucher oder auf dem Display no Gd, konnte die Nikon D7200 keinen Weißabgleich ermitteln, und Sie müssen den Vorgang wiederholen.

Kommentar eingeben | Um dem Bild der Graukarte am Speicher-platz einen Kommentar hinzuzufügen, wählen Sie den entsprechen-den Speicherplatz aus. Danach drücken Sie die Minus-Lupen-Taste. Beschreiben Sie mit dem Kommentar den manuellen Weißabgleich

Speicherplatz auswählen

Mit Kommentar bearbeiten lässt sich zu den Speicherplätzen ein Vermerk eingeben.

3

4

222 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

zu einer bestimmten Aufnahmesituation. Das erleichtert Ihnen ein nachträgliches Zuordnen. Mit Hilfe des Multifunktionswählers und der OK-Taste geben Sie Ihren Text ein. Bestätigen Sie abschließend mit der Plus-Lupen-Taste.

Belichtungsreihe für den Weißabgleich | Eine automatische Belich-tungsreihe für den Weißabgleich ist dann sinnvoll, wenn Sie nur im JPEG-Format arbeiten wollen, sofort einen exakten Weißabgleich haben möchten, ohne eine Bildbearbeitung durchführen zu wollen. Da man heutzutage auch JPEG-Daten auf so viele gute und schnelle Möglichkeiten per Bildbearbeitung optimieren kann, sehe ich diese Weißabgleichsreihe eher als eine sehr spezielle Sonderfunktion.

Sie starten die Belichtungsreihe durch das Einstellen von e6 Au-tom. Belichtungsreihen auf Weissabgleichsreihe. Lassen Sie sich im Anschluss die Einstellmöglichkeiten über die Anzeige am Monitor einblenden. Die Werte werden im Display, aber nicht im Sucher an-gezeigt. Bei gedrückter BKT-Taste wählen Sie mit dem hinteren Ein-stellrad die Anzahl der Aufnahmen 1. Mit dem vorderen Einstellrad geben Sie die Farbdifferenz für die einzelnen Weißabgleichsaufnah-men in Mired 2 (die Einstellung 3 entspricht 15 Mired) vor.

ACHTUNGHaben Sie das RAW-Format oder RAW + JPEG vorgewählt, lässt sich keine Weißabgleichs-reihe einstellen oder durch-führen! Diese Funktion gelingt nur bei JPEG-Bildern – nur hier ergibt sie Sinn.

Über e6 Autom. Belichtungs-reihen lässt sich eine Weißab-gleichsreihe einstellen, und über die Info-Anzeige lassen sich Bilder-anzahl (3F) und Schrittweiten (3) bestimmen.

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Sie können wie auch bei den Belichtungsserien unterschiedliche Kombinationen für die Weißabgleichsreihe vorwählen. Bei B2F oder A2F werden jeweils zwei Bilder aufgenommen: Mit der Auswahl B2F erzeugen Sie ein neutrales und bei Schrittweite 1 mit 5 Mired ein bläulicheres Bild. Die Schrittweite 2 entspricht 10 und die Schritt-weite 3 15 Mired. Mit der Einstellung A2F nehmen Sie ein neutrales und orangefarbeneres Bild auf. Auch hier gilt: Je höher die Schritt-weite, umso größer ist auch die Farbdifferenz. Entscheiden Sie sich für drei Bilder (3F), gibt es auch hier die drei verschiedenen Farb-abstände 5, 10 und 15 Mired beziehungsweise die Schrittweiten 1,

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 223

2 und 3. Bei der Weißabgleichsserie wird übrigens immer nur die Blau–Gelb-(Amber-)Achse, nie die Grün–Magenta-Achse verändert. Die Belichtungsreihe schaltet sich nicht automatisch aus, sobald Sie eine Serie durchbelichtet haben. Nur wenn Sie wieder auf 0F zurück-stellen, beenden Sie die Funktion.

Farbstichige Bilder korrigierenIch nutze die Weißabgleichsreihe in der Praxis gar nicht, denn wenn ich den Weißabgleich beziehungsweise einen Farbstich eines JPEG-Bildes verändern möchte, erledige ich das immer über eine Bildbear-beitungssoftware. Wenn Sie allerdings keine nachträgliche Bildbear-beitung machen möchten, ist eine Weißabgleichsreihe bei schwierigen Beleuchtungsverhältnissen empfehlenswert. Noch sinnvoller ist in die-sen Situationen aber das Fotografieren im RAW-Format. Sie haben dort einfach den größeren Korrektur- beziehungsweise Bearbeitungsspiel-raum, gerade was den Weißabgleich betrifft.

5.4 Picture Control : Farboptimierung für Ihr Bild

Die Konfigurationen unter Picture Control sollen Ihnen unter an-derem zu farblich optimalen Bildern in der Nikon D7200 verhelfen. Diese Einstellungen nehmen Sie im Fotoaufnahme-Menü vor. Drü-cken Sie die i-Taste 3, gelangen Sie schnell mit Navigation über den Multifunktionswähler in die Auswahl. Alternativ rufen Sie Menü • Fotoaufnahme • Picture Control konfigurieren auf, oder Sie ver-ändern sie über den aktivierten Live-View-Modus und einen Druck auf die i-Taste.

Über das Fotoaufnahme-Menü oder über die i-Taste 3 (mit und ohne Live View) gelangen Sie zu den Picture-Control-Einstellungen. Ist eine dieser Einstellungen mit einem Sternchen versehen 4, ist das der Hinweis auf eine Änderung

gegenüber der Grund-einstellung.

3

4

Fotografieren Sie im Betriebsprogramm Automatik mit oder ohne Blitz oder in einem der Scene- oder Effects-Programme, wird die Farbcharakteristik allein vom internen Bildprozessor übernommen.

Standard

Monochrom Ausgewogen

Neutral

Porträt

Brillant

Landschaft

Dieselbe Situation mit unterschiedlichen Picture-Control-Einstellungen.

Es entstehen dabei durchaus vorzeigbare Bilder, aber Sie haben keine zusätzliche Wahl für eine weitere Farbkonfiguration. Unabhängig da-von, ob Sie P, S, A oder M einstellen: Die von Ihnen gewählte Op-timierung bleibt erhalten. Bei den Vollautomatiken hingegen ist sie immer deaktiviert. Insgesamt stehen Ihnen in der Werkseinstellung

der Nikon D7200 sieben Bildkonfigurationen zur Verfügung: Standard, Neutral, Brillant, Mono-chrom, Porträt, Landschaft und Ausgewogen. Starten Sie am besten mit der Einstellung Stan-dard. Wichtig ist, dass Sie die Einstellungen fin-den, die zu Ihrem Arbeitsprozess passen. Wenn Sie beispielsweise sehr intensive Farben bevorzugen, nutzen Sie besser Brillant.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 225

Jede dieser sieben Voreinstellungen hat ihre eigene Farb-, Helligkeits- und Schärfecharakteristik. Sie können für jede Picture Control jeweils die Scharfzeichnung, Helligkeit, den Kontrast, die Farbsättigung oder auch den Farbton individuell bestimmen. Diese Picture-Con-trol-Konfigurationen sind sozusagen Ihre eigene Farbentwicklung.

Nachteil dieser Feinanpassungen ist allerdings, dass nur Nikon-RAW-Konverter diese Einstellungen an RAW-Bildern erkennen. An-dere Programme können sie nicht auslesen. Wenn Sie zum Beispiel ein RAW-Bild in der Picture-Control-Einstellung Monochrom auf-nehmen und das Bild in einem beliebigen RAW-Konverter öffnen, werden Sie ein farbiges Bild angezeigt bekommen. Bei einem JPEG-Bild hingegen sind die Einstellungen zu Picture Control und zum Weißabgleich unwiderruflich in die Datei geschrieben und werden dementsprechend immer angezeigt.

Schritt für Schritt Picture Control anpassen

Die Einstellung Brillant sorgt insgesamt für einen intensiven Farb-eindruck. Diese wie auch die anderen Vorgaben können Sie indivi-duell anpassen.

[ 1 ] In die Feinanpassung navigierenUm Picture Control zu verändern, wählen Sie mit dem Multifunkti-onswähler unter Picture Control konfigurieren zum Beispiel die Vorgabe Brillant aus. Danach drücken Sie den Multifunktionswähler einmal nach rechts, um in die Feinanpassung zu gelangen.

[ 2 ] Werte anpassenDer erste Regler ist für die Schnellanpassung. Mit seiner Hilfe kön-nen Sie alle Regler, die sich innerhalb der gelben Umrandung be-finden, auf einmal verändern. Navigieren Sie mit dem Multifunk-tionswähler nach rechts oder links, springen die anderen Werte automatisch mit. Die Werte verändern sich – abhängig von der ge-wählten Picture Control – unterschiedlich. Der vorherige eingestellte Wert ist durch ein kleines Dreieck 2 (siehe nächste Seite) markiert. Bei Neutral und Ausgewogen ist die Schnellanpassung allerdings deaktiviert und bei Monochrom erst gar nicht vorhanden.

Wählen Sie eine der sieben vor-definierten Konfigurationen.

226 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Das kleine Symbol OFF 1 steht für das deaktivierte Active D-Ligh-ting. Wenn Sie das Active D-Lighting im Fotoaufnahme-Menü ein-stellen, verändern sich die Regler bei der Picture-Control-Funktion zwar nicht, das Bild würde aber in Helligkeit und Kontrast leicht ver-ändert sein.

Mit dem Multifunktionswähler navigieren Sie mit einem Druck nach unten oder nach oben durch die einzelnen Parameter. Durch Drücken nach links oder rechts verringern beziehungsweise erhöhen Sie die einzelnen Werte um einen ganzen Schritt. Drehen Sie am vor-deren Einstellrad, verringern Sie die Schrittweite auf 0,25. Drücken Sie die Plus-Lupen-Taste, springt der Wert auf A 3 (»automatisch«).

TIPPPicture Control Utility 2 ist ein kostenloses, kleines Programm, das sowohl aus Nikon Capture NX-D als auch aus ViewNX-i (beide gratis) aufgerufen werden kann. Dort können Sie Ihre eige-nen Picture-Control-Konfigura-tionen am Computer erstellen, sie auf die Speicherkarte expor-tieren und in die Kamera laden und dort speichern (siehe den Abschnitt »Individuelle Konfi-gurationen erstellen« ab Seite 232).

[ 3 ] Empfehlung für erste AnpassungenIch empfehle Ihnen, für die RAW-Daten die Scharfzeichnung auf den Wert 6 zu stellen und ihn für JPEG auf 5 zurückzustellen. Da-durch wird die Grundschärfe des Bildes etwas minimiert. Im NEF-Format können Sie diesen Wert nachträglich ohne Probleme wieder verändern. Außerdem erhöhe ich bei der Voreinstellung Brillant die Helligkeit um +1 und verringere die Farbsättigung um 1,25. Mit der OK-Taste bestätigen Sie die Modifizierungen. Im Fotoaufnahme-Menü wird dem VI daraufhin ein Sternchen 4 als Zeichen für die Veränderung hinzugefügt.

Rufen Sie die Feinanpassung auf.

Das Sternchen 4 deutet darauf hin, dass Anpassungen vorgenom-men wurden.

1

2

3

4

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 227

Am Computer einstellen oder kontrollieren | Den Schärfe- oder den Farbunterschied einzelner Bilder erkennen Sie am besten in ei-ner Ausschnittsvergrößerung am Computer und mit Nikon-Software. Variieren Sie die Werte von 0 bis 9, und betrachten Sie die Bilddaten im Anschluss in einer 100 %-Vergrößerung.

Weitere Anpassungsmöglichkeiten | Die Optionen Detailkontrast, Globaler Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbton lassen sich auf gleiche Weise verändern. Probieren Sie die Änderungen aus. Lediglich die Maximalwerte der Optionen unterscheiden sich.

Die neue Modifizierung für den Detailkontrast bewirkt bei Er-höhung in den Plusbereich einen ähnlichen Effekt wie Klarheit bei Lightroom oder Capture One Pro. Das Bild bekommt mehr Struktur. Für Aufnahmen von Mustern und Architektur ist das wunderbar, aber für Porträtaufnahmen ist es eher nicht zu empfehlen. Wenn der Wert zu hoch ist, bekommen Sie mitunter weiße Umrisse um ein dunk-les Detailmotiv. Verringern Sie die Werte in Minusrichtung, werden Strukturen weicher (siehe die Bilder auf der folgenden Seite unten).

Die Einstellung Globaler Kontrast sorgt für weniger Zwischen-töne im Bild. Die Farben und Gradation wirken dadurch verstärkt. Verringern Sie den Kontrast, erscheint das Bild insgesamt weicher oder matschiger. Die Helligkeit lässt sich von −1,50 bis +1,50 regeln. Korrigieren Sie in den Minusbereich, wird das gesamte Bild dunkler. Verändern Sie den Wert in den Plusbereich, wird Ihr Bild aufgehellt.

TIPPUm eine unveränderte Grundeinstellung wiederherzustellen, navigie-ren Sie in die geänderte Vorauswahl und drücken anschließend auf die Papierkorbtaste. Die Hinweismeldung müssen Sie noch mit einem Druck auf die OK-Taste bestätigen. Eine Picture-Control-Voreinstellung selbst lässt sich allerdings nicht entfernen.

Mit Hilfe der Papierkorb-taste können Sie die Grund-einstellung der Picture-Control-Konfiguration wie-derherstellen.

228 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Mit dem Regler Farbsättigung erreichen Sie im Plusbereich eine In-tensivierung der Farben. Sie sollten die Farbsättigung bei Personen-aufnahmen allerdings besser in den Minusbereich verschieben, da Hauttöne sonst zu unnatürlich aussehen. Mit Farbton verändern Sie Ihr Bild von Magenta (−3) bis Grün (+3). Wählen Sie diese Option jedoch nur, wenn Ihre Bilder einen grünen oder magentafarbenen Farbstich aufweisen.

Diese Feinanpassungen können Sie für jede Picture Control durch-führen mit Ausnahme von Monochrom, wo Sie statt Farbsättigung und Farbton die Optionen Filtereffekte und Tonen modifizieren können.

Für einige Regler steht auch die Einstellung A zur Auswahl. Stellen Sie sie ein, korrigiert die Kamera die jeweilige Option automatisch. Da die Bildergebnisse dann aber sehr unterschiedlich ausfallen kön-nen und damit nicht voraussehbar sind, sollten Sie die Automatik nicht nutzen.

Vergleich verschiedener Detail-kontrast-Einstellungen in der Picture Control Standard: Detail-kontrast auf −5 (links), Auto (Mitte) und +5 (rechts). Die Bilder habe ich mit Capture NX-D entwi-ckelt.

HINWEISBeurteilen Sie die Farben möglichst an einem kalibrierten Monitor. Arbeiten Sie mit Adobe Lightroom oder Photoshop, können Sie mit dem Spyder Color Checkr von Datacolor ein Farbprofil für Ihre Kamera erstellen.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 229

Picture-Control-Einstellungen im Überblick

Im Folgenden können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was die einzelnen Einstellungen bewirken.

Standard In der Einstellung Standard bevorzuge ich eine höhere Schärfeein-stellung als den vorgegebenen Wert 3. Bei der Nikon D7200 stelle ich diesen Wert meistens auf 6. Ausnahmen sind Porträtaufnahmen, da-bei stelle ich nur 5 ein. Der erste Bildeindruck beim Sichten der Bild-daten ist durch die höhere Schärfewirkung meines Erachtens deut-lich verbessert. Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder nicht überschärft aus der Kamera kommen. Ändern Sie den Wert für Ihre JPEG-Bilder höchstens auf 5. Des Weiteren erhöhe ich den Globalen Kontrast, die Helligkeit und die Farbsättigung jeweils auf den Wert 1.

Neutral Die neutrale Bildkonfiguration ist so angelegt, dass die Bilddateien immer nachbearbeitet werden sollten. Der Gesamteindruck dieser Bilder ist sehr flau. Das liegt daran, dass kaum Kontrast und Farb-sättigung voreingestellt ist. Ein kleiner Tipp: Stellen Sie außerdem die Scharfzeichnung auf 1 oder sogar auf 0. Dann haben Sie insgesamt einen möglichst großen Spielraum in der anschließenden Bildbearbei-tung zur Verfügung. Wenn Sie nur in JPEG fotografieren und die Bil-der ohne anschließende Bildbearbeitung verwenden möchten, eignet sich die Einstellung Neutral sowieso nicht.

Brillant

Die Voreinstellung Brillant verfolgt ein ganz anderes Ziel als die vo-rangegangenen Konfigurationen. Ich bezeichne sie auch gerne als die »Urlaubseinstellung«: Alle Farben werden sehr gesättigt wiedergege-ben, und auch der Kontrast ist sehr hoch. Diese Einstellung eignet sich daher gut für eine anschließende Projektion der Bilder über einen Beamer oder für eine Präsentation am Fernseher, oder wenn beim Fotografieren das Wetter eher flau und matschig ist – mit dieser Ein-stellung wirken die Farben etwas kräftiger. Einstellwerte entnehmen Sie der Schritt-für-Schritt-Anleitung auf Seite 226. Für Porträtaufnah-men ist die Konfiguration nicht geeignet, da die Hauttöne zu farbig erscheinen.

230 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Monochrom Die Optimierung Monochrom wandelt Ihre Bilddaten in »einfarbige« Bilder. Diese einfache Tonwertumsetzung überzeugt fortgeschrittene Schwarzweißfotografen sicherlich kaum. Um jedoch zu überprüfen, ob sich ein Motiv für eine Schwarzweißumsetzung eignet, ist Mono-chrom ohne Tonung eine gute und schnelle Lösung. Dabei werden den drei Farbwerten Rot, Grün und Blau die Farbsättigungsinforma-tion entzogen, und nur der Helligkeitswert bleibt erhalten. Die wei-terführende Schwarzweißentwicklung sollten Sie jedoch besser am Rechner durchführen. Dort können Sie die Umsetzung der Farbton-werte in Helligkeitswerte viel feiner steuern. Das gilt allerdings nur für das Arbeiten mit NEF-Daten. Beachten Sie: Arbeiten Sie mit Light-room oder anderen RAW-Konvertern, bekommen Sie ein Bild, das in Monochrom aufgenommen wurde, als normales Farbbild angezeigt. Wenn Sie JPEG- oder TIFF-Bilder in Monochrom aufnehmen, bleibt die Schwarzweißumsetzung unveränderbar. Erstellen Sie dann lieber ein Farbbild, das Sie anschließend am Rechner umwandeln. Ich er-höhe die Scharfzeichnung auf 5, den Detailkontrast auf 2 und den Globalen Kontrast auf 1.

Porträt Die Farben, aber vor allem Hauttöne, werden weicher und etwas na-türlicher wiedergegeben (mehr Differenzierung der Rot- und Orange-töne). Beim Vergleich von Porträt mit Standard erkennen Sie, dass in der Grundeinstellung der Detailkontrast bei Porträt (0) geringer ist als bei Standard. Auch die Scharfzeichnung (+1,00) ist um ei-nen Wert niedriger. Das würde ich auch so eingestellt lassen. Wenn Sie noch softere Porträts möchten, setzen Sie den Detailkontrast auf −3,00. Diese Picture Control verwende ich jedoch selten. Mir ist diese Einstellung zu gering im Kontrast und zu flau in den Farben.

Landschaft Die Auswahl Landschaft führt zu mehr Farbsättigung vor allem in den Grün- und Blautönen und zu einem insgesamt höheren Kontrast. Das bewirkt mehr Plastizität bei der Wiedergabe des Motivs; Struk-turen treten besser hervor. Landschaftsaufnahmen im Nebel oder bei dämmerigem Licht wirken schnell zu flau, da nur wenig Kontrast und wenige Konturen sichtbar sind. Hier kann die Einstellung Landschaft etwas bessere Bildergebnisse liefern, aber ansonsten bevorzuge ich die Picture Control Standard.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 231

Ausgewogen Die neue Picture Control Ausgewogen oder Flat im englischen Ka-meramenü ist eine Verbesserung der Neutral-Einstellung. Die Grada-tionskurve ist so gewählt, dass sowohl die Lichter als auch die Schat-tenbereiche noch ausreichend Zeichnung aufweisen. Gerade bei sehr kontrastreichen Bildern ist diese Einstellung zu bevorzugen. Sie wirkt beim ersten Betrachten jedoch sehr blass und kontrastarm, eignet sich aber dafür hervorragend für die Nachbearbeitung. Ich verändere hierbei auch keine Werte, da dies so oder so am Rechner geschieht.

Custom (Individuell) Legen Sie eine oder mehrere eigene Picture-Control-Konfigurationen an (siehe Seite 232), können Sie die bereits vorhandenen Bildkonfi-gurationen auch unverändert lassen.

Tonung | Die Feinanpassung für die Picture-Control-Konfiguration Monochrom hält zusätzlich Tonungen zur Auswahl bereit. Eine To-nung wie beispielsweise eine Sepiatonung ist eine besonders beliebte Form der Tonwertumsetzung. Mit Tonen erhalten Sie schnelle und gute Ergebnisse vor allem, wie ich finde, für unterwegs. Sie können aus neun unterschiedlichen Farbtönen wählen. Jeder Farbton bietet sieben Nuancen zur Feinanpassung. Sepia probiere ich gerne für Por-träts und Cyanotype für Architektur aus.

In der Picture-Control-Ein-stellung Monochrom können Sie Ihre Bilder auch tonen.

Cyanotype 6 (links), Sepia 4 (rechts)

232 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

Filtereffekte | Die Filtereffekte haben sehr feine Modifikationen zur Folge. In der analogen Schwarzweißfotografie wurde vor das Ob-jektiv ein Farbfilter geschraubt, um die Tonwertumsetzung vor der Aufnahme zu beeinflussen. Mit den Filtereffekten bei Monochrom simulieren Sie diese Methode. Da Sie die Wirkungsweise der jewei-ligen Filtereffekte je nach Motiv am Kameramonitor nicht eindeutig sehen können, sollten Sie die Modifikationen an einem RAW-Bild

besser nachträglich an einem gro-ßen Monitor variieren, zum Bei-spiel mit Picture Control Utility 2. Die Filtereffekte wirken sich auf die Kontrastumwandlung im Schwarzweißbild aus. Dabei ha-ben die einzelnen Farbtöne un-terschiedliche Wirkungen:

E Y (Yellow = Gelb): Hauttöne werden aufgehellt. E O (Orange): Blauer Himmel wird verstärkt und dunkler. E R (Rot): Höherer Kontrast bei sehr sonnigen Hintergründen; Haut-

töne werden aufgehellt. E G (Grün): Führt zu helleren Grüntönen bei Blattgrün und feinerer

Zeichnung in Lippen und Hauttönen.

Individuelle Konfigurationen erstellen

Um Ihre eigene benutzerdefinierte Konfiguration (Custom) zu erstel-len, navigieren Sie im Fotoaufnahme-Menü zu Konfigurationen verwalten • Speichern/bearbeiten. Wählen Sie dann eine der auf-gelisteten Voreinstellungen aus, und verändern Sie sie nach Belieben. Drücken Sie danach die OK-Taste. Speichern Sie sie anschließend un-ter einer der Positionen C1 bis C9 Nicht verwendet. Damit weisen Sie Ihre Änderungen einem eigenen Benutzerplatz zu, um die Basis-einstellungen weiterhin zusätzlich nutzen zu können. Wenn Sie im nächsten Schritt die OK-Taste oder den Multifunktionswähler nach rechts drücken, gelangen Sie in die Funktion Umbenennen, um Ihrer Konfiguration einen eigenen Namen zu geben. Mit der OK-Taste ge-ben Sie die Buchstaben ein, und mit der Plus-Lupen-Taste bestätigen Sie die eigene Konfiguration. Diese wird dann auch in der Liste unter Picture Control konfigurieren angezeigt.

Über die Filtereffekte simulieren Sie die Wirkung analoger Farb-filter.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 233

Schritt für SchrittEigene Picture-Control-Einstellungen am Rechner einrichten

Mit dem Programm Picture Control Utility 2 können Sie darüber hi-naus auch ganz eigene Picture-Control-Konfigurationen erstellen. Sie können das Programm über die Nikon-Website kostenlos downloaden

Eine eigene Konfiguration erstellen Sie unter Konfigurationen ver-walten.

TIPPBesitzen Sie mehrere Nikon-Kameras, die diese Konfigurationsmöglich-keit unterstützen, dient das Verwaltungsmenü auch dazu, die Konfigu-rationen auf andere Kameras zu übertragen. Im Menü Konfigurationen verwalten können Sie weitere Aktionen wie Umbenennen, Löschen oder Speicherkarte verwenden aufrufen. Wenn Sie eine Picture-Con-trol-Einstellung löschen, bleiben die anderen Konfigurationen an der

gleichen Stelle erhalten. Grund-voreinstellungen lassen sich weder löschen noch umbenennen.

Konfiguration im Verwaltungs-menü umbenennen, löschen und speichern

234 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ]

(https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/62289/kw/picture). Alternativ wird es aber auch bei den kostenlosen Nikon-Programmen ViewNX-i und Capture NX-D automatisch mitinstalliert und lässt sich darüber starten.

Beim Starten des Programms werden Sie gefragt, in welchem der beiden Dateiformate NCP oder NP2 die Picture-Control-Konfigura-tion gespeichert werden soll. Wählen Sie hier NP2 1, da nur hier die neue Picture-Control-Option Ausgewogen (Flat) enthalten ist.

Danach erfolgt eventuell ein Hinweis, dass das ausgewählte Bild nur ohne Active D-Lighting geöffnet werden kann. Bestätigen Sie diese Abfrage mit Ja, wird das letzte ausgewählte Bild in das Vor-schaufenster geladen. Mit Klick auf Preview Image (Vorschaubild) 7 können Sie selbst ein neues Bild suchen.

Arbeitsfenster von Picture Control Utility

1 2

8

9

7

3

4

5

6

HINWEISLeider steht Picture Control Utility 2 wie Capture NX-D nur noch in englischer Sprache zur Verfügung.

[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 235

[ 1 ] Einstellung anpassenWählen Sie als Erstes aus der Liste eine Picture-Control-Einstellung 8 aus, auf deren Basis die Feinanpassung erfolgen soll. Entscheiden Sie dann, ob Sie Quick Adjust (Schnellanpassung) 3 oder Manual Ad-just (Manuelle Anpassungen) 4 durchführen möchten.

Entscheiden Sie sich für die manuelle Anpassung, haben Sie die Wahl zwischen einer Kontrast- und Helligkeitsmodifikation über die Regler oder Sie machen Ihre Änderungen mit Hilfe der Gradations-kurve 5.

Die einzelnen Optionen verändern Sie entweder mit dem Schieberegler oder direkt im Textfeld. Die gewünschten Werte lassen sich ebenso wie in der Ka-mera in 0,25er-Schritten verändern.

Speichern Sie die Einstellung mit einem Klick auf Save as (Speichern als) 6, geben Sie ihr einen Namen, und bestätigen Sie mit OK. In der Liste Stored Picture Controls 9 (Gespeicherte Daten für Picture-Control-Konfiguration) wird sie dann aufgelistet, und Sie kön-nen sie in Nikon ViewNX-i und Nikon Capture NX-D nutzen (nach Neustart).

[ 2 ] Einstellung übertragen und speichernSie können die Picture-Control-Einstellung aber auch direkt an Ihre Kamera übertragen. Stecken Sie dazu Ihre Speicherkarte in den Rech-ner, und klicken Sie auf Export (Exportieren) 2, um die Picture-Control-Einstellung auf die Karte zu kopieren. Stecken Sie die Karte anschließend in das primäre Speicherkartenfach der Nikon. In der Kamera wählen Sie im Fotoaufnahme-Menü den Menüpfad Konfi-gurationen verwalten • Speicherkarte verwenden. Dann können Sie die kopierte Picture-Control-Einstellung in die Kamera laden (hier: Standard-D7200) und dort als eigene Benutzereinstellung speichern.

Art der Feinanpassung auswählen und Einstellung speichern

Konfigurationen laden

4 [ Inhalt ]

Vorwort ............................................................................... 11

1 Schnelleinstieg ................................................. 13

1.1 Features und Highlights der Nikon D7200 .................. 14

1.2 Schnelleinstieg und Bedienung .................................... 17Im Menü navigieren ..................................................... 17Erste Einstellungen vornehmen .................................... 19Live-View-Modus einstellen .......................................... 21Empfehlung für Standardvoreinstellungen .................... 22

1.3 Erste Menükonfigurationen für den Schnell einstieg .... 23Erste Einstellungen im Menü »System« ......................... 23Erste Einstellungen im Menü »Fotoaufnahme« .............. 29Einstellungen im Menü »Individualfunktionen« ............. 40Einstellungen im Menü »Wiedergabe« .......................... 48

2 Die Kamerafunktionen auf einen Blick .................................................. 53

2.1 Die Nikon D7200 rundum erklärt ................................ 54

2.2 Die Menüs der Nikon D7200 ....................................... 58Wiedergabe-Menü ....................................................... 59Fotoaufnahme-Menü ................................................... 61Menü Individualfunktionen .......................................... 64System-Menü .............................................................. 66Menü Bildbearbeitung ................................................. 69Letzte Einstellungen und Mein Menü ............................ 70

2.3 Bedienung der Nikon D7200 ....................................... 72Aufnahmebetriebsarten ............................................... 72Spiegelvorauslösung ..................................................... 75Sucheranzeigen ............................................................ 75Display und Monitor .................................................... 77Schneller Zugriff auf Funktionen ................................... 79Bildwiedergabe ............................................................. 80

Inhalt

[ Inhalt ] 5

PRAXISTIPP Intervallaufnahmen erstellen .............. 84Vorbereitungen in der Kamera ........................................ 84Praktische Vorgehensweise: Beispiel Sternenbewegungen ... 87

3 Schärfe und Autofokus ............................... 89

3.1 Die Schärfe .................................................................. 90Subjektiver Schärfeeindruck .......................................... 90Optische Schärfe .......................................................... 91Auflösungs- und Abbildungsvermögen einer Optik ....... 92Mit Schärfe und Unschärfe gestalten ............................. 95

EXKURS Es geht auch ohne Tiefpassfilter ................ 97

3.2 Das Fokussystem der Nikon D7200 ............................. 99Das Autofokusmodul ................................................... 99Scharfstellvorgang ....................................................... 100Kontrast- und Phasenkontrastmessung ......................... 101Kreuz- und Linearsensoren .......................................... 103Die Autofokus-Voreinstellungen ................................... 104

3.3 Betriebsarten des Autofokus ....................................... 106Vollautomatisches Scharfstellen AF-A ........................... 107Einzelautofokus – AF-S ................................................ 107Kontinuierliches Scharfstellen – AF-C ........................... 115Die Messfeldsteuerungen für AF-C ............................... 116

PRAXISTIPP Bewegte Motive fotografieren ............ 120Einzelfeld- und automatische Messfeld- steuerung im Einsatz ...................................................... 1203D-Tracking für vorhersehbare Bewegungen .................... 121Einsatzgebiete für die dynamische Messfeldsteuerung ...... 122

3.4 Fehlerquellen bei ungewollter Unschärfe .................... 126Motivbewegungen ....................................................... 126Naheinstellgrenze ........................................................ 126AF-Feinabstimmung .................................................... 127Spiegelschlag ............................................................... 128

3.5 Manuelles Scharfstellen ............................................... 129

3.6 Schärfevoreinstellung bei Picture Control .................... 130

6 [ Inhalt ]

PRAXISTIPP Architekturfotografie .......................... 133Details in der Stadt einfangen ........................................ 134Aufnahmezeitpunkt und Licht ......................................... 136

4 Belichtung ........................................................... 139

4.1 Die Zusammenhänge der Belichtung ........................... 140Der Bildsensor der Nikon D7200 ................................. 142Belichtungsablauf bei Spiegelreflexkameras ................... 143Licht- und Objektmessung ............................................ 144Die Belichtungsmessung der Nikon D7200 ................... 145Die Länge der Belichtungsmessung ............................... 145

4.2 Die Belichtungsmessmethoden ................................... 146Matrixmessung ....................................................... 146Mittenbetonte Integralmessung .............................. 147Spotmessung .......................................................... 148Die Messmethoden im Vergleich .................................. 149Feinabstimmung der Belichtungsmessung .................... 153

EXKURS Vollautomatik und Motivprogramme ......... 154

4.3 Zusammenspiel von Blende und Verschlusszeit ........... 156Blende und Verschlusszeit ............................................. 156Automatische Belichtungssteuerungen P, S und A ......... 158

EXKURS Arbeiten mit langen Belichtungszeiten ...... 162

Die Belichtungswerte speichern ................................... 163

4.4 ISO-Einstellung und Bildrauschen ............................... 165ISO-Wert einstellen ..................................................... 166ISO-Automatik nutzen .................................................. 167Die ISO-Werte der Nikon D7200 ................................. 169ISO-Wert und Dynamikumfang .................................... 171Rauschverhalten der Nikon D7200 ............................... 172

4.5 Die Belichtung prüfen und beeinflussen ...................... 175Das Histogramm .......................................................... 176Histogramme analysieren .............................................. 177Spitzlichter vermeiden .................................................. 179Manuelle Belichtungskorrektur ..................................... 179

4.6 Die manuelle Belichtungssteuerung M ........................ 182

[ Inhalt ] 7

4.7 Extreme Helligkeitsunterschiede einfangen ................ 183HDR-Belichtung in der Kamera ..................................... 185Belichtungsreihen ......................................................... 187

PRAXISTIPP Dämmerungs- und Nachtaufnahmen ... 192Langzeitbelichtung oder »Bulb« ...................................... 193Feuerwerk fotografieren ................................................. 196

5 Weißabgleich und Farbe ............................ 199

5.1 Farb- und Helligkeitsdarstellung kontrollieren ............ 200Monitorhelligkeit verändern ......................................... 201Monitorfarbabgleich einstellen ..................................... 202

5.2 Grundlagen des Farbmanagements .............................. 203Farbwahrnehmung ....................................................... 204Farbverwaltung ............................................................ 205Der kamerainterne Farbraum der Nikon D7200 ............ 206

EXKURS Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ... 208

5.3 Der Weißabgleich ........................................................ 212Voreinstellungen des Weißabgleichs ............................. 214Feinabstimmung des Weißabgleichs ............................. 219Weißabgleich manuell an die Lichtquelle anpassen ........ 220

5.4 Picture Control: Farboptimierung für Ihr Bild .............. 223Picture-Control-Einstellungen im Überblick .................. 229Individuelle Konfigurationen erstellen ........................... 232

6 Objektive und Zubehör für die Nikon D7200 ............................................. 237

6.1 Objektive für die Nikon D7200 ................................... 238Nikon oder Fremdanbieter? .......................................... 239Qualitätsmerkmale von Objektiven ............................... 241

EXKURS Grundlagenwissen zu Optiken und Brennweiten .............................................. 248

6.2 DX-Objektive ............................................................... 251Unterschied zwischen DX- und FX-Objektiven (Cropfaktor) ................................................................. 251Empfehlenswerte DX-Objektive .................................... 253

8 [ Inhalt ]

6.3 FX-Objektive ............................................................... 259Festbrennweiten ........................................................... 259Weitwinkel- und Allround-Zooms ................................. 268

PRAXISTIPP Nahaufnahmen und Makrofotografie ... 274Objektive und Zubehör .................................................. 275Kreativer Umgang mit Schärfe ........................................ 276Ausreichende Lichtmenge einfangen ................................ 278

6.4 Zubehör für die Nikon D7200 ...................................... 281Filter ............................................................................ 281Stative .......................................................................... 284Fernauslöser ................................................................. 288Sucherzubehör ............................................................. 291Stromversorgung .......................................................... 292GPS-Adapter ................................................................ 294

EXKURS Kamerapflege und Sensorreinigung ........... 296

7 Blitzfotografie mit der Nikon D7200 ..................................................... 299

7.1 Die Blitzbelichtung ...................................................... 300Blitzgrundlagen ............................................................ 301Reichweite und Leitzahl ............................................... 301Die Blitzsynchronzeit .................................................... 303Zusammenhänge der Blitzbelichtung ............................ 304

EXKURS Belichtungsablauf mit und ohne Blitz ....... 307

7.2 Der interne Blitz .......................................................... 309Die i-TTL-Blitzsteuerung ................................................ 310Belichtungsmessmethoden für das Blitzen ..................... 312Blitzbelichtungskorrektur .............................................. 313Längste Verschlusszeit ................................................. 315Langzeitsynchronisation (SLOW) .................................. 316Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang (REAR) ........................................... 318Kürzere Blitzbelichtung als Blitzsynchronzeit ................. 319Speicherung der Blitzbelichtungszeit ............................. 319Weitere Blitzsteuerungen .............................................. 321Manuelle Blitzsteuerung .............................................. 322Stroboskopblitzen ....................................................... 323

[ Inhalt ] 9

7.3 Blitzen mit einem externen Blitz .................................. 325Indirektes Blitzen .......................................................... 325FP-Kurzzeitsynchronisation ........................................... 327Entfesseltes Blitzen ....................................................... 329

7.4 Advanced Wireless Lighting (AWL) ............................. 329

7.5 Zubehör: Externe Blitzgeräte ....................................... 333

PRAXISTIPP Porträtfotografie ................................ 343Blitzlichteinsatz bei Außenaufnahmen ............................. 343Motivgestaltung ........................................................... 345Brennweiten in der Porträtfotografie .............................. 348

8 Live-View-Modus und Videofunktion ................................................... 351

8.1 Der Live-View-Modus ................................................. 352Belichtung im Live-View-Modus .................................. 357Weißabgleich im Live-View-Modus .............................. 359Scharfstellen im Live-View-Modus ............................... 360

8.2 Filmen mit der Nikon D7200 ....................................... 363Videoeinstellungen ....................................................... 364Belichtungseinstellungen für Video .............................. 370Beleuchtung und Farbe ................................................ 373Schärfe einstellen ........................................................ 375

8.3 Nützliches Zubehör für den Videodreh ........................ 376

8.4 Tipps für den Videodreh .............................................. 378

8.5 Filme wiedergeben und schneiden .............................. 379Wiedergabe von Filmsequenzen ................................... 380Videoschnitt ................................................................. 381

PRAXISTIPP Zeitrafferfilm aufnehmen .................... 383Einstellungen wählen ..................................................... 383Zeitrafferaufnahme starten ............................................. 384

Index ................................................................................... 386

386 [ Index ]

Index

3D-Color-Matrixmessung II 1463D-Tracking-Messfeldsteue-

rung 119, 121

A

Abbildungsmaßstab 276Abbildungsverhältnis 267Abblendtaste (Pv-Taste) 45Abkürzungen

Fremdhersteller-Objektive 240Nikon-Objektive 240

Active D-Lighting 38, 183Adobe RGB 38, 206Advanced Wireless Lighting

(AWL) 329AE-L/AF-L-Taste 46, 57, 113, 164AF-A 107AF-C 115AF-Feinabstimmung 127AF-Hilfslicht 56AF-ON-Funktion 113AF-S 107, 240AF-Taste 54Akkudiagnose 293Akkufach 56Anti-Aliasing-Filter 97Anzeige im Hochformat 28, 51APO 240APS-C-Format 251Architekturaufnahme 133

schwarzweiß 136Auflösung 209Auflösungsvermögen (Optik) 92Aufnahmebetriebsarten 72Aufnahme-Menü

Filmaufnahme-Menü 364Fotoaufnahme-Menü 29, 61

AufnahmetippsVideodreh 378

Aufnahmezeitpunkt 136Augen (Porträt) 346Ausgewogen (Picture Control) 231Auslösepriorität 108, 115Auslöser 54Auslösesperre

einschalten 48Auslöseverzögerung 33Auslösungen (maximale Anzahl) 33Ausschalter 72Ausschaltzeit des Monitors 41Autofokus 89, 99

3D-Tracking 119AF-A 107AF-C 115AF-S 107auf AE-L/AF-L-Taste 113automatische Messfeld-steuerung 120bewegte Motive 116dynamische Messfeldsteue-rung 116, 122Einzelfeldsteuerung 108, 120Entfernungsmessung 101Fehlerquellen 126Kontrastmessung 101Kreuzsensor 103Linearsensor 103Messfeldsteuerung 108, 116Phasenkontrastmessung 101Tonsignal 105Voreinstellungen 104

Autofokus-Hilfslicht 40Autofokusmessfeld 99, 100Autofokusmessfeld wählen 105Autofokusmodul 99Autofokusmodus (Live View) 361Autofokusschalter 55, 104Autofokusvorwahl 104Automatik 154

motivabhängige 155ohne Blitz 154

Automatikprogramm 154Automatische Messfeld-

steuerung 111, 120Automatische Verzeichnungs-

korrektur 39, 246

B

Backfokus 127Bajonett 55, 101Balanced Light 311Basismenüs 23Batteriegriff 293Bayer-Matrix 142Belichtung 139

Automatikprogramme 154Belichtungsreihe 73, 187Blende 156Blendenautomatik S 159Intervallaufnahme 74, 84Langzeitbelichtung 193leise Auslösung 74manuelle (M) 182Matrixmessung 146Mehrfachbelichtung 190mittenbetonte Integral-messung 147Programmautomatik P 158Selbstauslöser 74Sensor 142speichern 163Spiegelvorauslösung 75Spotmessung 148Verschlussvorhang 307Verschlusszeit 156Zeitautomatik A 161

Belichtung (Live View) 357Belichtungsablauf 307

[ Index ] 387

Belichtungskorrektur 179Belichtungsmessmethoden 146

im Vergleich 149Belichtungsmessung 144

fein abstimmen 153Matrixmessung 146mittenbetonte Integral-messung 147Spotmessung 148

Belichtungsmesszeit 145Belichtungsreihe 73, 187Belichtungsreihe (Weißab-

gleich) 222Belichtungsskala 181Belichtungsskala (Live View) 358Belichtungssteuerungen 156Belichtung (Video) 370Betrachtungsabstand 91Betriebsart 72

Autofokus 106Automatik 154Automatik ohne Blitz 154Blendenautomatik S 159manuell (M) 182motivabhängige Auto-matiken 155Programmautomatik P 158Zeitautomatik A 161

Beugungsunschärfe 244Bewegung

aufnehmen 120, 121einfrieren 120

Bildausblenden 82löschen 59schützen 60

Bildausrichtung 28Bildbearbeitung (Menü) 69Bilderordner

erstellen 63Bildfeld (Filmen) 366Bildgröße 31, 208, 209Bildkontrolle 50, 51Bildoptimierung

Landschaft 37Schärfe 130Tonung 231

Bildqualität 208erste Einstellungen 30JPEG 30RAW 31

Bildrate (Filmen) 366Bildrauschen 165Bildserie

Farbunterschiede durch Weiß-abgleich 217

Bildstabilisator 243Bildwiedergabe 80

Diaschau 83Format 51Histogramm 176zoomen 82

Bildzähler 78BKT-Taste 55, 188Blaue Stunde 137Blende 156Blendenautomatik S 159Blendenlamellen 242Blendenöffnung 242Blendenpriorität 161Blendenreihe 156Blendenring 156Blendenvorwahl 161Blickrichtung (Porträt) 346Blitz

externer 325längste Verschlusszeit 41Remote 329

Blitzanlage ansteuern 323Blitzbelichtung 300

Zusammenhänge 304Blitzbelichtungskorrektur 313Blitzbelichtungsreihe 322Blitzbelichtungszeit 319

speichern 319Blitzen 323

Außenaufnahmen 343Belichtungskorrektur 305

Belichtungsmessmethode 312Blitzbelichtungskorrektur 313Blitzbelichtungsreihe 322Blitzbelichtungszeit 319Blitzsteuerung 321Diffusor 325Einstellungen ermitteln 304entfesseltes 329externer Blitz 325Hauptmotiv am Bildrand 319im Hochformat 327indirektes 325interner Blitz 300, 309i-TTL-Blitzsteuerung 310manuelle Steuerung 322Master-Steuerung 331Messvorgang 320Stroboskopblitzen 323und ISO-Wert 302Unterbelichtungswarnung 312Vollautomatiken 300

Blitzfotografie 299Blitzgerät 333

Leistung 301Leitzahl 301Metz mecablitz 52 AF-1 digital 337Metz mecablitz 64 AF-1 digital 336R1C1 338Reichweite 301SB-300 334SB-400 319, 329, 334SB-500 319, 329, 334SB-600 319, 329, 334SB-700 319, 329, 335SB-800 319, 331, 334SB-900 319, 331, 334SB-910 319SB-R200 338Sigma EF-610 DG Super 338SU-800 338Übersicht 339von Fremdherstellern 337

388 [ Index ]

Blitzgrundlagen 301Blitzsteuerung 321

Automatik 322Blitz aus 321Kurzzeitsynchronisation 309, 325, 327Langzeitsynchronisation 316manuelle 322Rote-Augen-Korrektur 321Synchronisation auf den zweiten Verschluss 318

BlitzsymbolBlinken nach der Aufnahme 312Blinken vor der Aufnahme 312

Blitzsymboltaste 55Blitz-Synchronkabel 340Blitzsynchronzeit 303Blitzzubehör 340Blu-ray 368Bohnensack 287Bokeh 242Bouncer (Blitz) 325Brennweitenverlängerung 251Brillant (Picture Control) 229Bulb (Langzeitbelichtung) 193

C

CCD-Element 99CIE-Normfarbsystem 204CMOS-Sensor 142Copyright-Hinweis

einrichten 25Copyright-Informationen 24CPU 240CPU-Kontakte 101CPU (Objektiv) 144Crop-Faktor 251Custom (Picture Control) 231

D

Dateiformateinstellen 208und Dateigrößen 208

Dateiinformationen 49Dateinamen ändern 29Datum 24DC 240DG 240Diaschau 83Diffusor (Blitz) 325Diffusor für Blitz 340Di II 240Dioptrienausgleich 29Dioptrienrad 57Display 55, 77Displaybeleuchtung 72Displaylupe 292Dreibeinstativ 285Drei-Wege-Neiger 287Drucken 83Druckgröße 210DslrDashboard (App) 290DX-Objektiv 252

Festbrennweite 258Fisheye 253Megazoom 257Superzoom 257Teleobjektiv 257Weitwinkel-Zoom 254Zoomobjektiv 257Zoomobjektiv (Normal-bereich) 255

Dynamikumfang 141Dynamikumfang (ISO) 171Dynamische Messfeldsteue-

rung 116, 122

E

ED 240Effects-Programm 155Ein-Aus-Schalter 54, 72Einbeinstativ 286Einschalter 72Einstelllicht 315Einstelllupe 292Einstellrad 54

Einstellräder 46Einstellungen speichern 69Einzelautofokus 107Einzelfeldsteuerung 108, 120Entfesseltes Blitzen 329Erste Einstellungen 14

Fotoaufnahme-Menü 29Individualfunktionen-Menü 40System-Menü 23Wiedergabe-Menü 48

EV Exposure ValueEX 240Exposure Value (EV) 141Externer Blitz 325Externes Mikrofon (Filmen) 377

F

Farbdarstellung 200Farbe 199Farbkorrekturfilter 213Farbmanagement 203, 205Farbmoiré 97Farboptimierung 223

Weißabgleich 212Farbraum 38

Adobe RGB 38erste Einstellungen 38kamerainterner 206sRGB 38

Farbrauschen 173Farbtemperatur 212Farbtiefe 211Farbwahrnehmung 204Feineinstellung des Weiß-

abgleichs 34Fernauslöser 193, 288

Funkfernsteuerung 289Infrarotauslöser 288Kabelfernauslöser 288Wi-Fi 289

Fernauslösung 75Festbrennweite

DX-Objektive 258

[ Index ] 389

Kleinbildformat 259Feuerwerk fotografieren 196Film

bearbeiten 381schneiden 381Wiedergabe 380

Filmaufnahme (Menü) 23, 364Filmen 363

Belichtung 370, 371Bildfeld 366Bildrate 366Blende 371Dateigröße 369Haltesysteme 378ISO-Wert 373Komprimierung 368Lichterwarnung 372maximale Aufnahmezeit 368Mikrofon 377ohne Ton 369Picture Control 374Speicherkarten 376Stativ 378Ton aufnehmen 369Weißabgleich 373Zubehör 376

Filmmodus VideomodusFilmqualität 368Filter 281

Graufilter 284Polarisationsfilter 282Skylightfilter 281, 282UV-Filter 281Verlaufsfilter 281, 284Vignettierung 281

Filtereffekte (Picture Control) 232Firmware-Version 68Fisheye 253Flimmerreduzierung 374Fn-Taste 56Fokusart 106Fokusmessfeld anzeigen 111Fokussieren 89

manuelles 129

Fokussieren (Filmen) 375Fokus speichern 113Fokussystem 99Follow Focus 375Förderliche Blende 244Formatieren 66Fotoaufnahme (Menü) 23, 61

erste Einstellungen 29zurücksetzen 62

FotopraxisArchitekturfotografie 133Bewegte Motive foto-grafieren 120Dämmerungsaufnahmen 192Intervallaufnahmen erstellen 84Makrofotografie 274Nachtaufnahmen 192Porträtfotografie 343Zeitrafferfilm aufnehmen 383

FP-Kurzzeitsynchronisa-tion 303, 328

fps 367Frontfokus 127Full-HD-Auflösung 367, 368Funkauslöser (Blitz) 342Funkfernsteuerung 289Funktionen der Einstellräder

ändern 46Funktionstaste (Fn-Taste) 43FV-Messwertspeicher 319FX-Objektiv 259

G

Gegenlicht 137Gegenlichtblende Streulicht-

blendeGeo-Tagging 294Gestalten mit Schärfe und Un-

schärfe 95Gitterlinien 41, 134Gitterlinien (Sucher) 75G-Nikkor 240GPS-Adapter 294

GPS-Anschluss 55Graufilter 284Graukarte 221Grauverlaufsfilter 284Grundeinstellungen 14

Fotoaufnahme-Menü 29Individualfunktionen-Menü 40System-Menü 23Wiedergabe-Menü 48

Grundeinstellungen (Menüs) 27

H

Haltesysteme für das Filmen 378Handbelichtungsmesser 144HD-Auflösung 368HDR-Belichtung 185Helligkeitsdarstellung 200Helligkeitsmoiré 97High-Key-Aufnahme 177Hilfetaste 22Histogramm 176

analysieren 177Hochformat 51

I

ICC-Profil 205IF 240Indirektes Blitzen 325Individualfunktionen

(Menü) 23, 64erste Einstellungen 40

info-Taste 57Infrarotauslöser 288Interner Blitz 309Intervallaufnahme 74, 84ISO-Automatik 167ISO-Einstellung 165ISO-Taste 57ISO-Wert

einstellen 166Rauschen 172Rauschreduzierung 173

i-TTL-Blitzsteuerung 310

390 [ Index ]

J

JPEG 208Basic 31Fine 31Komprimierung 211Normal 31

K

Kabelfernauslöser 288Kalibrierung 205Kamera

einrichten 14einschalten 18

Kamerafunktionen 53Kamerapflege 296Kelvin 212Kissenförmige Verzeichnung 246Kit-Objektiv (Nikon D7200) 255Kleinbildformat 251Kleinbildobjektiv 259

Festbrennweite 259Makroobjektiv 266Normalobjektiv 260Tele-Festbrennweite 263Telezoomobjektiv 269Zoomobjektiv 268

Kontinuierliches Scharfstellen 115Kontrastmessung 101Kreuzsensor 103Kugelkopf 287Kurzmenü 79Kurzzeitsynchronisation 327

L

Lab-Farbraum 205Landschaft (Picture Control) 230Längste Verschlusszeit

(Blitzen) 315Langzeitbelichtung 193Langzeitsynchronisation 316LD 240Leise Auslösung 74

Leitzahl 301Letzte Einstellungen (Menü) 70Leuchtstofflampen (Weißab-

gleich) 216Lichtarten 136Lichterwarnung 50, 179Lichterwarnung (Filmen) 372Lichtmessung 144Lichtwert (LW) 141Linearsensor 103Live-View-Modus 352

AF-Betriebsarten 361aktivieren 354Autofokusmodus 361Belichtung 357Bildansicht 352Gitterlinien 356Informationsanzeigen 354, 356Monitorhelligkeit 358Scharfstellen 360starten 352Virtueller Horizont 356Weißabgleich 359

Low-Key-Aufnahme 177LW Lichtwert

M

Makroblitz 338Makrofotografie 274

Abbildungsmaßstab 276, 277Bohnensack 278empfohlene Einstellungen 280Materialliste 278Objektiv 274Schärfentiefe 276

Makroobjektiv 266Manuelle Belichtungs-

steuerung M 182Manuelle Objektive 272Manuelle Reinigung 296Manueller Weißabgleich 220Manuelles Scharfstellen 129Master-Blitz 331

Master-Steuerung 329Master- und Remote-Steue-

rung 331Materialliste

Makroaufnahmen 278People- und Porträtauf-nahmen 345

Matrixmessung 146Mechanischer Blendenring 156Mehrfachbelichtung 190Mein Menü (Menü) 70Menü 58

Bildbearbeitung 23, 69Filmaufnahme 23Fotoaufnahme 23, 61Individualfunktionen 64Letzte Einstellungen 70Mein Menü 70System 23, 66verlassen 18Wiedergabe 23, 59

MENU-Taste 18, 57Messfeldgröße (Belichtung) 147Messfeldgröße (mittenbetonte

Integralmessung) 40Messfeldsteuerung 108, 116

3D-Tracking 119, 121automatische 111dynamische 116Einzelfeldsteuerung 108

Metz mecablitz 52 AF-1 digital 337Metz mecablitz 64 AF-1 digital 336Micro-Nikkor 266Mikrofon 369

externes 377Frequenzgang 370Windgeräuschreduzierung 370

Minuskorrektur 179Minus-Lupen-Taste 57Mired 213Mischlicht 218Mittagslicht 137Mittenbetonte Integral-

messung 147

[ Index ] 391

MitziehenBlitz 318

Moiré-Effekt 97, 363Monitor 57, 77Monitorfarbabgleich einstellen 202Monitorhelligkeit 22, 201, 358

verändern 201Monitorkalibrierung 205Monochrom (Picture Control) 230Motivprogramme 154Motivrad 55MOV-Datei 367Multifunktionshandgriff 293Multifunktionswähler 57

N

N 240Nachtaufnahme 192Naheinstellgrenze 126Nahlinse 275NEF 208

Farbtiefe 211Komprimierung 211

Neutraldichtefilter 284Neutral (Picture Control) 229NFC 291Nierencharakteristik 377Nikon D7200

Bildkontrolle 51Bildwiedergabe 80Display 77Druckauftrag 83Fokussystem 99Kurzmenü 79Menüs 58Monitor 77Sucher 75

Nummernspeicher 65

O

Objektiv 237, 238CPU 144DX-Objektiv 251

Festbrennweite 258, 259Fisheye 253Kit-Objektiv (Nikon D7200) 238, 255Kürzel 240Makroobjektiv 266Megazoom 257Qualitätsmerkmale 241Superzoom 257Teleobjektiv 257Telezoomobjektiv 269Weitwinkel-Zoom 254Zoomobjektiv 257, 268Zoomobjektiv (Normal-bereich) 255, 269, 270

Objektivarten 239Objektivgewinde 55Objektmessung 144Objektmessung (Nikon

D7200) 145OK-Taste 18, 57Okularabdeckung 292Optische Schärfe 91OS 240

P

Papierkorbtaste 57Phasendetektionsmessung 99, 102Phasenkontrastmessung 101Picture Control 223

anpassen 225Ausgewogen 231Brillant 229Custom (Individuell) 231Filmen 374Filtereffekte 232konfigurieren 37Landschaft 230Monochrom 230Neutral 229Porträt 230Schärfe 130selbst erstellen 233

Standard 229Tonung 231

Picture Control Utility 226Pixelpitch 93, 244Play-Taste 57Pluskorrektur 179Plus-Lupen-Taste 57Polarisationsfilter 282Polfilter PolarisationsfilterPorträtfotografie 343

empfohlene Einstellungen 349Gruppenaufnahme 345

Porträt (Picture Control) 230Prädiktive Schärfenachführung 100Programmautomatik P 158Prozessoreinheit 144, 240Pufferspeicher 28Pv-Taste 56

Q

Qualitätsmerkmale von Objek-tiven 241

QUAL-Taste 57

R

R1C1 338Randabdunkelung 251Rauschen 172Rauschreduzierung 39, 173Rauschunterdrückung 39RAW 31RAW-Einstellungen 32RAW-Format 31REAR (Blitz) 318Reflektorklappe 327Reflektorstellung (Blitz) 325, 326Registerkarten 23Remote-Blitz 329, 331RF 240RGB-Histogramm 177Richtmikrofon 377Rote-Augen-Korrektur (Blitz) 321RT Radio Transmission

392 [ Index ]

S

SB-300 334SB-400 334SB-500 334SB-600 334SB-700 335SB-800 334SB-900 334SB-910 335SB-R200 338Scene-Programm 155Schärfe 90

Bildoptimierung 130optische 91wahrgenommene 90

Schärfeebene 102Schärfeeindruck 94Schärfeindikator 76, 105Schärfenachführung 118

vorausschauende 100, 118Schärfen (für Bildausgabe) 131Schärfentiefe 96

Makrofotografie 276Schärfepriorität 108, 116Schärfe und Unschärfe 95Schärfewirkung (Bildbearbei-

tung) 130Schärfezieheinrichtung 375Scharfstellen

kontinuierliches 115Live View 360manuelles 129vollautomatisches 107

Scharfstellvorgang 100Schlitzverschluss 307Schnelleinstieg 13, 17Schritt für Schritt

Anzeige bei Bildwiedergabe ändern 50Copyright-Hinweis einrichten 25Eigene Picture-Control-Einstellungen am Rechner einrichten 233

Gute Einstellung für eine Blitzbelichtung mit Vorder-grundmotiv ermitteln 304Intervallaufnahme einstellen 85Manuellen Farbabgleich für den Kameramonitor ein-stellen 202Manuellen Weißabgleich ein-stellen 221Mein Menü einrichten 70Neue Ordnernummer erstel-len oder auswählen 63Picture Control anpassen 225Weißabgleich anpassen 35

SD-Karte 67Selbstauslöser 74Sensor 142Sensorebene 92Sensorreinigung 296Serienaufnahme 73Serienbelichtung 115Shiften 158Sigma 251Sigma EF-610 DG Super 338Skalen spiegeln 182Skylightfilter 281SLOW (Blitz) 316Softbox für Blitz 340Sonnenblende StreulichtblendeSP 240Speicherkarten (Filmen) 376Sperrschalter 57Spiegelvorauslösung 75, 128Spitzlichterwarnung 50, 179Sportaufnahmen 120Spotmessung 148Sprachvorgabe 24sRGB 38, 206Standardeinstellung 61Standard (Picture Control) 229Stativ 284

Bohnensack 287für unterwegs 285

Kugelkopf 287Stativ (Filmen) 378Stativgewinde 56Stativkopf 287Staubreferenzbild 297Sternenbewegungen auf-

nehmen 87Streulichtblende 241Stroboskopblitzen 323Stromversorgung 292SU-800 338Subjektiver Schärfeeindruck 90Sucher 57, 75

Gitterlinien 75Supertelezoomobjektiv 269Synchronisation auf den zwei-

ten Verschluss 318Synchronkabel 329System (Menü) 23, 66

erste Einstellungen 23

T

Tamron 251Taste

Abblendtaste (Pv-Taste) 56AE-L/AF-L 164AE-L/AF-L-Taste 57Autofokusmodus 55Belichtungskorrektur 54Belichtungsmethode 54Belichtungsreihe (BKT) 55BKT 188Blitzsteuerung 55Funktionstaste (Fn-Taste) 56info-Taste 57ISO-Taste 57MENU 18Messwertspeicherung 57Minus-Lupen-Taste 57OK-Taste 18, 57Papierkorbtaste 57Plus-Lupen-Taste 57QUAL-Taste 57

[ Index ] 393

WB-Taste 57Wiedergabe-Taste 57

Tastenbelegung (Filmen) 364Tastenverhalten 44Tele-Festbrennweiten 263Telekonverter 265Telezoomobjektiv 269Tiefenschärfe (Schärfentiefe) 96TIFF 208Tilt-Shift-Objektive 133Time (Langzeitbelichtung) 195Tonaufnahme 369Tonnenförmige Verzeichnung 245Tonung (Picture Control) 231TTL 310TTL BL 311TTL-Phasendetektionsmessung 99

U

U1 26U2 26Übersichtsdaten 49Uhrzeit 23Unschärfe (Fehler) 126Urheber 24User Settings 26UV-Filter 281

V

VC 240Verlaufsfilter 284Verschlusspriorität 159Verschlussvorhang 307Verschlusszeit 156, 307Verwacklung 42, 243Verzeichnung 245

Architekturaufnahme 133

Vibrationsreduzierung (VR) 243Video

Aufnahme starten 355Videodreh (Aufnahmetipps) 378Videoeinstellungen 364

Speicherort 365Videofunktion 351

Mikrofon 369Videokomprimierung 367, 368Videomodus 354

Aufnahmeformat 357Histogramm 359Informationsanzeigen 355Seitenverhältnis 357

Videoschnitt 381Vignettierung 247, 251Virtueller Horizont 44, 353, 356Vollautomatik 154Vollautomatisches Scharf-

stellen 107Vollformat 251VR 240

W

Warnsymbole (Sucher) 75WB-Taste 57, 215Weißabgleich 199, 212

Eigener Messwert 220einstellen 214erste Einstellungen 34Farbwert vorgeben 217Feinabstimmung 219Filmen 373manueller 220

Weißabgleich (Live View) 359Weißabgleichsvorgaben 214Weitwinkelzoomobjektiv 268

Wiedergabevon Filmsequenzen 380

Wiedergabeansicht 49Wiedergabe (Menü) 23, 59

erste Einstellungen 48Wiedergabeordner 61

nummerieren 62verändern 48

Wiedergabe-Taste 57Wi-Fi 289Winkelsucher 291Wireless Mobile Utility (Nikon-

App) 289

X

XLD 240

Z

Zeitautomatik A 161Zeitrafferfilm aufnehmen 383Zeitvorwahl 159Zeitzone 23Zoomobjektiv

Kleinbildformat 268Zubehör 237, 238

Bohnensack 287Displaylupe 292Einstelllupe 292Fernauslöser 288Filter 268, 281GPS-Adapter 294Stativ 284Winkelsucher 291

Zubehör (Filmen) 376Zurücksetzen 61Zwei-Wege-Neiger 287

Wissen, wie’s geht.

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Heike Jasper

Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz393 Seiten, gebunden, in Farbe, Juni 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3819-9

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Heike Jasper ist Foto-Ingenieurin und selbstständige Trai-nerin. Sie gibt unter anderem Kurse an der Nikon School zu allen Fragen rund um die Kameratechnik und die digi-tale Bildbearbeitung.

Know-how für Kreative.Know-how für Fotografen.