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Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH Montageanleitung Dachanlagen Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH Rohrbach Bahnhof 18 ● 84494 Niederbergkirchen ● Tel: 08635 69392-0 Fax: 08635 69392-20 ● E-Mail: [email protected] www.oberhauser-pv.de ● Stand 03/2012 Version 4 ● Änderungen vorbehalten 1 Vielen Dank, dass Sie sich für unser Montagesystem entschieden haben.

Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH Montageanleitung ... · Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH ... Modul angebracht und das zweite Modul wird aufgelegt und ausgerichtet

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Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH

Montageanleitung – Dachanlagen

Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH ● Rohrbach – Bahnhof 18 ● 84494 Niederbergkirchen

● Tel: 08635 69392-0 ● Fax: 08635 69392-20 ● E-Mail: [email protected] ● www.oberhauser-pv.de

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Vielen Dank, dass Sie sich für unser Montagesystem entschieden haben.

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Montageanleitung – Dachanlagen

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Mit dieser Anleitung werden wir Ihnen detailliert schildern wie Sie bei der Montage

vorzugehen haben. Falls Sie Fragen haben sollten, stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Inhaltsverzeichnis:

1. Allgemeines

1.1 Bezeichnung der Komponenten

1.2 Übersicht benötigte Werkzeuge

1.3 Anzugsmomente für Schrauben

2. Dachanlagen

2.1 Montage auf Ziegeldächer

2.1.1 Befestigung der Dachhaken

2.1.2 Befestigung der Alu – Profile

2.1.3 Befestigung der PV – Module

2.2 Montage auf Blechdächer

2.2.1 Befestigung der Stockschrauben

2.2.2 Befestigung der Trapezblechhalter

2.2.3 Befestigung der Stehfalzblechklemme

2.3 Montage auf sonstige Dächer ( z.B. Welleternit )

3. Dachanlagen – Kreuzmontage

3.1 Kreuzmontage – untere Lage senkrecht – Module stehend

3.2 Kreuzmontage – untere Lage quer – Module liegend

3. Flachdachaufständerung

4.1 Montage auf Stockschrauben

4.2 Montage auf Stehfalzblechklemmen

4.3 Montage auf Dachhaken

4.4 Montage auf Betonelemente

5. Befestigung von Laminatmodulen

6. Erdungsmittelklemmen

7. Blitzschutz

8. Diebstahlsicherung

9. Wartung

10. Sicherheit und Haftung

10.1 Elektrische Installation

10.2 Arbeiten auf dem Dach

10.3 Haftungsausschluss

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Liebe Kundin lieber Kunde,

mit dem Erwerb unserer Systeme haben Sie sich nicht nur technisch ausgereifte Produkte, sondern

darüber hinaus einen hervorragenden, lückenlosen Service gesichert.

Unsere kompetenten Mitarbeiter werden Sie bei eventuell auftretenden Fragen jederzeit beraten und sich

eingehend mit Ihrem Anliegen auseinandersetzen und natürlich dafür Sorge tragen, dass alles zu Ihrer

Zufriedenheit durchgeführt wird.

Unsere eigens entwickelten Montagesysteme weisen gegenüber herkömmlichen Systemen wesentliche

Neuerungen auf, welche effektiveres Arbeiten mit Zeitersparnis bei der Montage der Unterkonstruktion

und der Module bewirken!

Gerne liefern wir Ihnen individuell auf Ihr Bauvorhaben abgestimmte Stangenlängen, bzw.

konfektionieren Lagerlängen nach Ihren Bedürfnissen.

Wir freuen uns über Anfragen nach Sonderprofilen, welche wir gerne für Sie entwickeln und statisch

dimensionieren. Auch große Überspannweiten werden von uns statisch optimiert und der

Materialverbrauch und somit auch die Kosten gering gehalten.

Statik

Einen Einblick in die Statik können Sie sich mit unserem firmeneigenen Programm Easy-Statics

verschaffen und auch eigenhändig durch wenige Angaben berechnen.

Produkte

Durch den Produktkatalog werden Sie über unsere gesamte Produktpalette, sowie über neueste

Standards und Entwicklungen informiert.

Hier bieten wir Ihnen eine reiche Auswahl an Systemelementen und sorgen durch Bilder, Abmessungen

und Produktdetails für optimale Anschaulichkeit.

Massenerfassung

Das Massenerfassungsprogramm gibt unseren Kunden die Möglichkeit sich sämtliche, für die

Unterkonstruktion benötigten Teile, mit wenigen Mausklicks, selber zusammenzustellen.

Abschließend wünschen wir Ihnen gutes Gelingen und hoffen, dass Sie mit unserem Service zufrieden

waren.

Ihr Oberhauser Team

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1. Allgemeines

Eine Vielzahl an Punkten ist bei der Montage zu berücksichtigen.

Bitte lesen Sie vor der Montage aufmerksam die Montageanleitung.

Die unter Punkt 1 aufgeführten Informationen gelten für das gesamte Montagesystem.

Vor Montagebeginn ist der Baugrund, Dachhaut, Dachlattung sowie die Tauglichkeit

der Montage zu prüfen.

Eine Verschattung ist zu vermeiden da dadurch mit Leistungsverlusten zu rechnen ist.

Durch den systembedingten Abstand der Module zum Gebäude ist eine ausreichende Hinterlüftung

gewehrleistet.

EPDM Dichtstreifen und andere Dichtungen sorgen dafür das keine Feuchtigkeit in die Dachhaut

eindringen kann. Bei der Montage ist darauf zu achten das Regen und Feuchtigkeit ungehindert ablaufen

kann.

Bei Dachkonstruktionen aus brennbaren Material ist Funkenflug und Feuer zu vermeiden.

1.1 Bezeichnung der Komponenten

Dachbefestigung verschiedener Art

Schienen

Längsverbinder

Kreuzverbinder

Modulmittel- und Modulendklemmen

Potentialausgleich

Endkappe

Kleinteile

1.2 Übersicht benötigte Werkzeuge und Hilfsstoffe

Schlagbohrmaschine

Bohrmaschine oder Akku-Schrauber mit Drehmomentbegrenzung

Bohrer Ø 4,9 mm, Ø 6 mm

Steinbohrer Ø nach Befestigungsmittel

Hammer

Flex mit Diamant- oder Steinscheibe

Schraub-Einsatz Torx TX 40

Schraub-Einsatz Inbus SW 6 mm

Schraub-Einsatz Steckschlüssel SW 7 mm, SW 8 mm

Ratsche mit Drehmoment und Steckschlüsseleinsatz SW 15 mm

Ratsche mit Drehmoment und Steckschlüsseleinsatz SW 13 mm

Schraubenschlüssel SW 13 mm

Fett

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1.3 Anzugsmomente für Schrauben / Muttern

Tellerkopfschraube Ø 8 A2 / verz. 16 Nm

Dichtschraube Ø 6,0x25 A2 2 Nm

Sechskantschraube M10x20 A2 25 Nm

Sperrzahnmutter mit Flansch M10 A2 25 Nm

Inbusschraube M8 x (alle Längen) A2 16 Nm

Mutter M8 A2 16 Nm

Gewindeplatten 28/15 M8 A2 16 Nm

Nach der Montage wird eine stichprobenartige Prüfung des Anzugsmoments, min. 5 % aller

Schraubverbindungen, empfohlen. Diese sollte jährlich wiederholt werden.

2. Dachanlagen - Einfachmontage

Wir unterscheiden zwischen verschiedenen Dacharten,

nämlich den Ziegeldächern den Blechdächern und den

sonstigen Dächern.

Hierfür gibt es verschiedene, auf die jeweilige Dachart

abgestimmte Dachhaken.

Bis auf die Befestigung der Dachhaken läuft die Montage

der Unterkonstruktion auf allen Dächern identisch ab.

Pro Modulreihe werden zwei Reihen Dachhaken auf der

tragenden Dachunterkonstruktion befestigt. Nun werden

Alu-Profile waagerecht auf die Dachhaken geschraubt,

worauf später die PV-Module mittels End – und

Mittelklemmen befestigt werden.

2.1 Montage auf Ziegeldächer

Unsere Dachverbinder werden grundsätzlich aus Edelstahl hergestellt. Natürlich fertigen wir Dachhaken

auch nach Ihren individuellen Angaben.

Bitte beachten Sie, dass sich die Alu-Profile bei thermischer Einwirkung ausdehnen.

Die Längenänderung ∆L = 0,464mm/1m bei einer Temperaturänderung ∆T = 20°C

Daher empfehlen wir eine Reihenlänge bis 25m. Längere Reihen sollten unterteilt werden.

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2.1.1 Befestigung der Dachhaken

Da die Profilstangen jeweils ¼ der Modulhöhe vom oberen und unteren Modulrand entfernt parallel

zueinander verlaufen, werden auch die Dachhaken dementsprechend angebracht.

In der Waagerechten wird auf jedem Dachsparren ein Dachhaken pro Stange befestigt.

Bitte maximal zulässige Abstände der Dachhaken laut Statik beachten.

An den Randbereichen des Dachs sollte zwischen Dach- und Modulrand ein Abstand von mindestens 0,3m

eingehalten werden da in dieser Zone erhöhte Windsogkräfte vorherrschen.

Bei zu erwartender Schnee – und Windbelastung empfehlen wir, gerade bei Ziegeldächern, unter den

Dachhaken, Blechpfannen zu verwenden. Ebenso sollte man bei Modulhöhen über 1,6m verstärkte

Dachverbinder benutzen. Unser Sortiment beinhaltet auch höhenverstellbare Befestigungselemente um

gegebenenfalls Unebenheiten des Dachs auszugleichen.

● Deckziegel hochschieben an den für die Dachhaken

vorgesehenen Stellen.

Dachhaken platzieren und Löcher vorbohren

Auf ausreichenden Randabstand (25 mm) bei den

Sparren ist zu achten, Bohrungen diagonal anordnen

Werkzeug: Bohrer 6mm

● Störende Teile des Deckziegels mit Flex ausschneiden

Werkzeug: Flex mit Diamant – oder Steinscheibe

Unsere Werkzeugempfehlung:

Akku - Schrauber mit Drehmomentbegrenzung

etwas Fett für Holzschrauben

Bohrmaschine mit Bohrer 6mm

Flex mit Diamant- oder Steinscheibe

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● Dachhaken mit mindestens zwei Schrauben (z.B.

Tellerkopfschraube 8x80mm) am Sparren befestigen.

50mm der Schraube sollten im Dachsparren greifen-

bei Bedarf auch längere Schrauben erhältlich.

Werkzeug: Akku - Schrauber

● Schmieren der Schrauben mit Fett verhindert

das Abscheren beim Eindrehen

● Deckziegel einhängen

Vorsicht!

Bei zu flachen Dachneigungen, garantieren Ziegelhersteller nur eine eingeschränkte Dichtigkeit.

Folgende Dachneigungen sollten nicht unterschritten werden:

Falzziegel und Biberschwanz-Ziegel

● In der Regel bis minimal 30° Neigung

● Nur im Sonderfall bis minimal 24° Neigung

Flachdachpfanne MZ3 und Frankfurter Beronpfanne

● In der Regel bis minimal 22° Neigung

● Nur im Sonderfall bis minimal 16° Neigung

Überprüfen Sie vor Montagebeginn unbedingt, ob das Dach dicht ist und dokumentieren Sie

eventuelle Undichtigkeiten ( Fotos ), um später nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.

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2.1.2 Befestigung der Alu – Profile

Die Montagesysteme der Firma Oberhauser werden ständig auf Aktualität geprüft und durch technische

Neuerungen noch effizienter gestaltet. Unser Sortiment enthält drei verschiedene Arten von

Schienensystemen: System Standard, System A-Tech und System Easy. Details dazu können Sie gerne in

unserem Produktkatalog und im Massenerfassungsprogramm nachlesen.

Hinweis: Bei der Quermontage der Profile ( parallel zum First ) bitte darauf achten dass sich die

Profile nicht durchbiegen. An diesen Stellen kann sich Wasser sammeln und die Profile bei Frost

zum Teil schwer beschädigen.

● Schrauben (z.B. Sechskantschraube M10x20) in die

Nut des Alu – Profils einführen und gemäß dem

Abstand der Dachhaken grob verteilen.

● Nun die Schiene nach Maß ausrichten und die erste

Schraube mit einer Mutter (z.B. Sperrzahnmutter M10)

am ersten Dachhaken platzieren und leicht anziehen

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Durch das leichte Anheben der Schiene kann man nun

die restlichen Schrauben mit den Dachhaken verbinden.

Bitte noch nicht fest anziehen.

Unsere Werkzeugempfehlung:

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

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● Die unterste Schiene sollte nun gerade in der Flucht

ausgerichtet werden. Danach Schrauben fest anziehen

und restliche Schienen, seitlich auf genaue Flucht mit

der Dacheindeckung achtend, anbringen.

● An den Stößen werden die Profilstangen durch

Längsverbinder verbunden und ebenfalls mit

Schrauben (M10x20) fixiert.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Bitte alle Schrauben nach Befestigung kontrollieren

● Dehnfugen beachten (siehe Seite 5)

2.1.3 Befestigung der PV – Module

Bitte beachten Sie gesonderte Hinweise der Modulhersteller bzgl. Anordnung , Höhe und

Zulassung der Klemmen

● Vierkantmuttern in die obere Nut der Schiene

einschieben und je nach Breite der Module grob in der

Länge verteilen.

- Bei System Easy werden die vormontierten Mittel-

und Endklemmen mittels der Gewindeplatten einfach

in die Nut eingehängt.

- Bei System A - Tech werden die Mittel- und

Endklemmen mittels Gewindefurchender A-Tech

Schrauben am Profil befestigt.

Unsere Werkzeugempfehlung:

Inbus 6mm

Schnur

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● Die ersten beiden Endklemmen werden nun an einem

Ende der Schiene platziert, dann das erste Modul

aufgelegt und ausgerichtet.

Die Schrauben der Endklemmen werden danach

angezogen.

Werkzeug: Inbus 6mm

● Zwei Mittelklemmen werden jetzt ebenfalls am ersten

Modul angebracht und das zweite Modul wird

aufgelegt und ausgerichtet.

Danach wird die Mittelklemme festgeschraubt.

Die Befestigung der übrigen Module läuft analog ab.

Am Ende der Schiene werden wiederum zwei

Endklemmen montiert.

● Nach der Fixierung einer Modulreihe bitte noch einmal

die Ausrichtung überprüfen und die Schrauben entsprechend dem Anzugsmoment anziehen.

2.2 Montage auf Blechdächer

Seien es nun Ziegel- oder Blechdächer, Oberhauser Befestigungssysteme bietet für nahezu jede Art von

Dach das passende Montagesystem.

Nachfolgend werden die verschiedenen Blechdachhalterungen aufgeführt und deren Befestigung detailliert

dargestellt.

Die Montage der Alu – Profile (siehe Punkt 2.1.2) und der PV – Module (siehe Punkt 2.1.3) verläuft

analog zu der Montage auf Ziegeldächer.

2.2.1 Befestigung der Stockschrauben

Bei der Montage auf Blechdächer werden vorzugsweise Stockschrauben benutzt, da diese direkt an der

Dachunterkonstruktion angebracht werden und somit eine gesicherte Kraftübertragung in die tragenden

Bauteile garantieren.

Die Firma Oberhauser bietet Ihnen auch in diesem Fall verschiedene Möglichkeiten, welche Sie unserem

Produktkatalog entnehmen können. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Stockschrauben für

Holzunterkonstruktionen und Stockschrauben für Stahlunterkonstruktionen.

Falls eine Befestigung an der Unterkonstruktion erschwert oder gar unmöglich ist, besteht die Möglichkeit

die Profile durch Trapezblechhalter (siehe Punkt 2.2.2) zu befestigen.

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● Die Befestigung der Stockschrauben wird vorbereitet

indem man an den entsprechenden Stellen Bohrungen

durchführt. Die Dachhaut wird mit einem Stahlbohrer

durchbohrt. Größe richtet sich nach Stockschrauben–

Durchmesser +1 mm.

Durch diese Bohrung erfolgt nun eine zweite Bohrung

direkt in den Sparren (6 mm).

Vorsicht: Stockschrauben nicht an den wasser–

führenden Vertiefungen, sondern auf den

Hochsicken der Dachhaut positionieren.

● Stockschraube mit Akku-Schrauber und Steckschlüssel-

Einsatz SW 7 so weit in den Sparren eindrehen, dass

nur das metrische Gewinde und ein Teil des glatten

Schaftes für die Dichtung aus der Dachhaut herausragen.

Schmieren der Schrauben mit Fett, erleichtert das

Eindrehen.

● Die Gummidichtung wird nun ganz nach unten

geschoben und mit der Mutter darüber leicht an die

Dachhaut gepresst.

Werkzeug: Schraubschlüssel SW 15

● Die Auflagerplatte kann je nach Bedarf, durch die

beiden konternden Sperrzahnmuttern, in der Höhe

verstellt werden.

Unsere Werkzeugempfehlung:

Bohrmaschine

Schraubschlüssel SW 15

Akku - Schrauber mit Steckschlüsseleinsatz SW 7

Fett, zum Eindrehen der Stockschrauben

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2.2.2 Befestigung der Trapezblechhalter

Neben der Montage mit Stockschrauben besteht die Möglichkeit Trapezblechhalter zu verwenden,

besonders wenn die Befestigung der Stockschrauben an der Unterkonstruktion nicht möglich ist (z.B.

freitragende Trapezblechdächer).

● Trapezblechhalter wird an der entsprechenden Stelle

aufgelegt.

● Trapezblechhalter mit vier speziellen Dichtschrauben

(Dichtschraube Ø 6,0 x 5 mm) am Blechdach fixieren.

Werkzeug: Ratsche oder Akku – Schrauber mit

Steckschlüsseleinsatz SW 8

● Beim Einschrauben bitte auf leichte Pressung der

Dichtung achten.

Akku- Schrauber vorsichtshalber auf niedrigste

Drehmomentstufe stellen. Falls die Dichtung keine

Pressung aufweist, kann das Drehmoment

vorsichtig erhöht werden.

Unsere Werkzeugempfehlung:

Akku – Schrauber mit Steckschlüsseleinsatz SW 8

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Eine Alternative dazu ist das "Trapez - Direkt".

● Im Bereich der Hochsicke den beidseitig klebenden

EPDM Dichtgummi (Streifen von 100 mm Länge)

auf die Unterseite des Halter kleben

Halter an der richtigen Stelle auflegen

Mit Bohrer Ø 4,9 den Flansch und die Hochsicke

des Blechdachs an der Kerb-Markierung durchbohren

Mit 4 Stück Dichtblindnieten Ø 4,8 x 14,5 mm oder

Dichtschrauben Ø 6,0 x 25 mm die Halter befestigen

2.2.3 Befestigung der Stehfalzblechklemme

Bei der Befestigung auf Stehfalz-Blechdächern muss geprüft werden, ob die Dachbefestigung die Kräfte

aufnehmen kann. Deshalb empfehlen wir, dass auf jedem Falz eine Klemme angebracht wird.

● Nach der Ausrichtung wird die Klemme auf den

Stehfalz gesetzt. Blechfalzklemmen dürfen nicht

im Bereich von Schiebehaften montiert werden da

sonst eine Längenausdehnung der Blechbahnen

verhindert wird. Position der Schiebehaften sind

beim zuständigen Dachdecker zu erfragen oder

können den Fachregeln und Vorschriften des

Klempnerhandwerks entnommen werden.

● Die Klemme so weit wie möglich herunterdrücken

und die beiden Schrauben fest anziehen.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 13

Schraubschlüssel SW 13

Drehmoment: 16 Nm

Unsere Werkzeugempfehlung:

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 13

Schraubschlüssel SW 13

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2.3 Montage auf sonstige Dächer ( z.B. Welleternit )

Bei der Montage auf sonstige Dächer, die in dieser Montageanleitung nicht aufgeführt sind (z.B.

Welleternit) werden in der Regel auch Stockschrauben verwendet. Sollte dies jedoch nicht möglich sein

oder nicht Ihren Wünschen entsprechen, so bitten wir Sie uns zu kontaktieren.

Gerne entwickeln wir eine Befestigungsmöglichkeit, die individuell auf Ihr Bauvorhaben abgestimmt ist.

3. Dachanlagen – Kreuzmontage

Anders als bei der Einfachmontage ist es bei der

Kreuzmontage möglich die PV – Module nicht nur stehend

sondern auch liegend zu montieren.

Bei Dächern, deren Unterkonstruktionen für die

Einfachmontage ungünstig sind, wird ebenfalls die Technik

der Kreuzmontage angewandt. Dies ist dann der Fall,

wenn die Dachunterkonstruktion keine geeigneten

Befestigungspunkte bietet.

3.1 Kreuzmontage – untere Lage senkrecht – Module stehend

● Nach der senkrechten Montage (vom First zur Traufe)

der gewünschten Dachhaken werden die Profile

der unteren Lage darauf befestigt ( siehe Punkt 2.1.2 )

( Befestigung der Dachhaken siehe Punkt 2.1.1 ).

Werkzeug: Akku – Schrauber;

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

Die Profile der oberen Lage werden nun quer auf die

unteren Profile angeordnet.

Die Abstände richten sich nach der Größe der Module.

In der Regel ¼ der Modullänge von den

Modulrändern einrücken.

Unsere Werkzeugempfehlung:

Inbus 6mm

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

Akku – Schrauber

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● Mit Kreuzverbindern werden nun die unteren Profile

mit den darauf liegenden verbunden.

Nach Ausrichtung der Schienen werden die

Kreuzverbinder festgeschraubt.

Werkzeug: Inbus 6mm

● An den Stößen werden die Stangen mit Längsverbindern

aneinandergeschraubt

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Die Montage der Module, wie auch die der Profile können Sie in den Punkten 2.1.2 und 2.1.3

nachlesen.

3.2 Kreuzmontage – untere Lage quer – Module liegend

● Bei dieser Methode werden die Profile wiederum quer

auf die Dachhaken angeordnet.

( Befestigung der Dachhaken siehe Punkt 2.1.1 )

Die Abstände der Profile und der Dachhaken

müssen vorher festgelegt werden um zu hohe

Belastungen zu vermeiden

Werkzeug: Akku – Schrauber

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

Unsere Werkzeugempfehlung:

Inbus 6mm

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

Akku - Schrauber

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● Die Profile der oberen Lage werden nun senkrecht

befestigt (vom First zur Traufe)

Die Abstände richten sich nach der Größe der Module.

In der Regel ¼ der Modullänge von den

Modulrändern einrücken.

● Die Montage der Module, wie auch die der Profile können Sie in den Punkten 2.1.2 und 2.1.3

nachlesen.

4. Flachdachaufständerung

Um auch bei Flachdächern einen hohen Wirkungsgrad zu

erzielen, werden Flachdachaufständerungen bevorzugt

verbaut.

Zur seitlichen Stabilisierung werden Verbände aus Flach-

material eingesetzt.

Abhängig von der Lage des Montageortes (Breitengrad)

wird der niedrigste Sonnenstand im Jahr ermittelt

(z.B. München, 48. Breitengrad, tiefster Sonnenstand 21.12.)

Aus diesen Angaben errechnet sich nun der optimale

Abstand der Aufständerungsreihen zueinander.

In unserem Beispiel würde das in etwa 1,50 m entsprechen.

Diese Verschattungsberechnung führt zu einem Ergebnis, welches die gegenseitige Verschattung der

Modulreihen verhindern soll.

Als besonderen Service bieten wir Ihnen diese Berechnung und eine detailgetreue CAD – Zeichnung

kostenlos mit an.

Vor der Montage sollte geprüft werden ob die Dachunterkonstruktion die zusätzlichen

Dachlasten bei Schneelast und/oder Windlast aufnehmen kann, da gerade bei dieser

Montageart erhebliche Kräfte auf die Befestigungspunkte wirken.

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4.1 Montage auf Stockschrauben

● Gemäß den Abständen die vor Montagebeginn bzgl. der Statik errechnet wurden, werden nun die

Stockschrauben am Dach angebracht.

(siehe Punkt 2.2.1)

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 7

Bohrmaschine

Schraubschlüssel SW 15

● Flachdachaufständerung auf den Auflagerplatten der

Stockschrauben befestigen. (Sechskantschraube

M10x20 mit Sperrzahnmutter M10)

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Alu – Schienen werden mittels M10x20 Sechskant-

schrauben & Muttern an die Aufständerungen

geschraubt.

Die Abstände der Profile sind abhängig von der

Modullänge. In der Regel ¼ der Modullänge von den

Modulrändern oben und unten einrücken.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Die Montage der Module können Sie im Punkt 2.1.3 nachlesen.

Unsere Werkzeugempfhlung:

Bohrmaschine

Schraubschlüssel SW 15 und Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 15

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 7

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4.2 Montage auf Stehfalzblechklemmen

● Stehfalzblechklemmen ausrichten und befestigen (siehe Punkt 2.2.3)

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 13

● Flachdachaufständerung auf den Blechklemmen befestigen. (Sechskantschraube M10x20 mit

Sperrzahnmutter M10)

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Alu – Schienen werden mittels M10x20 Sechskantschrauben & Muttern an die Aufständerungen

geschraubt.

Die Abstände der Profile sind abhängig von der Modullänge. In der Regel ¼ der Modullänge von

den Modulrändern oben und unten einrücken.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Die Montage der Module können Sie im Punkt 2.1.3 nachlesen

4.3 Montage auf Dachhaken

● Dachhaken ausrichten und befestigen

(siehe Punkt 2.1.1)

Werkzeug: Akku – Schrauber für Tellerkopf-

schrauben

Unsere Werkzeugempfehlung:

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 13

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 15

Unsere Werkzeugempfehlung:

Akku – Schrauber

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 15

Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH

Montageanleitung – Dachanlagen

Oberhauser Solar Befestigungssysteme GmbH ● Rohrbach – Bahnhof 18 ● 84494 Niederbergkirchen

● Tel: 08635 69392-0 ● Fax: 08635 69392-20 ● E-Mail: [email protected] ● www.oberhauser-pv.de

● Stand 03/2012 ● Version 4 ● Änderungen vorbehalten

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● Flachdachaufständerung auf den Dachhaken

befestigen. (Sechskantschraube M10x20 mit

Sperrzahnmutter M10)

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Alu – Schienen werden mittels M10x20 Sechskant-

schrauben & Muttern an die Aufständerungen

geschraubt.

Die Abstände der Profile sind abhängig von der

Modullänge. In der Regel ¼ der Modullänge von den

Modulrändern oben und unten einrücken.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Die Montage der Module können Sie im Punkt 2.1.3 nachlesen

4.4 Montage auf Betonelemente

Falls es bauseits notwendig erscheint, die Flachdachaufständerungen auf Betonelemente zu montieren

sollte anfangs unbedingt geprüft werden, ob das Dach die zusätzlichen hohen Lasten durch Beton und

spätere Wettereinflüsse (Schnee, Wind) aufnehmen kann.

● Flachdachaufständerung auf die Betonelemente setzen

und die Bohrlöcher anzeichnen. An entsprechenden

Stellen Bohrungen im Beton vornehmen.

Werkzeug: Bohrmaschine mit Schlag

Bohrhammer

Unsere Werkzeugempfehlung:

Bohrmaschine

Hammer

Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz SW 15

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● Die Befestigung erfolgt über Schwerlastdübel.

Dübel wird mit dem Hammer in das Betonelement

geschlagen bis nur noch der Sechskantkopf zu sehen

ist.

Werkzeug: Hammer

● Der Dübel wird nun mit dem entsprechenden Schraub-

schlüssel oder Ratscheneinsatz festgezogen

Werkzeug: Schraubschlüssel oder Ratsche

● Alu – Schienen werden mittels M10x20 Sechskantschrauben & Muttern an die Aufständerungen

geschraubt.

Die Abstände der Profile sind abhängig von der Modullänge. In der Regel ¼ der Modullänge von

den Modulrändern oben und unten einrücken.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Die Montage der Module können Sie im Punkt 2.1.3 nachlesen

5. Befestigung von Laminatmodulen

Bei Laminatmodulen mit einer Modulstärke von 6-12mm

empfiehlt sich das Laminat – Klemmsystem. In der rechten

Abbildung ist eine Laminat – Mittelklemme zu sehen. Dazu

Sind natürlich auch die passenden Endklemmen erhältlich.

Die Laminatklemme wird ebenfalls wie die Klemmen für

gerahmte Module in das Schienensystem eingehängt und

so auf das Modul geschoben, dass das Modul zwischen

den beiden mit Gummi bedeckten Hälften liegt.

Mit einem Inbusschlüssel (6 mm) wird schließlich die

Klemme befestigt.

Bitte beachten Sie gesonderte Hinweise der Modulhersteller bzgl. Klemmung und zulässigen

Klemmen. Unsere Laminatklemmen sind z.B. für First – Solar Module zugelassen.

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6. Erdungsmittelklemme

"Sicherheit geht vor"! Eine konsequente Erdung aller metallischen Teile einer elektrischen Anlage ist gemäß

aktueller Normen: VDE 0100-Serie (Errichtung von Niederspannungsanlagen bis 1.000V) und VDE 0100-

712 (Anforderungen für PV-Stromversorgungssysteme), in jedem Falle zwingend vorgeschrieben.

● Die Montage der Erdungsklemmen erfolgt analog zu

herkömmlichen Klemmen. Siehe Beschreibung Seite 9

Es ist darauf zu achten, dass die Erdungsscheibe mit

dem Grat (Verzahnung) nach oben zwischen Profil

und Modul eingeschoben wird.

Nur Mittelklemmen sind mit Erdungsscheiben

ausgestattet.

Nach Auslegen eines weiteren Moduls wird die

Mittelklemme festgeschraubt.

Werkzeug: Inbus 6mm

7. Blitzschutz

Beim Neubau einer Photovoltaik- (PV-) Anlage (oder spätestens nach einem Blitzschaden) stellt sich

die Frage, ob ein Blitzschutz für die PV-Anlage notwendig ist. Eine eindeutige Antwort kann darauf

nicht gegeben werden: Eine Vielzahl von Faktoren beeinflussen die Entscheidung für oder gegen die

Errichtung eines Blitzschutzsystems bzw. die Art des Überspannungsschutzes.

PV-Anlagen können sowohl durch direkte als auch durch nahe Blitzeinschläge gefährdet werden.

Durch die dabei auftretenden hohen Spannungen und sehr großen Ströme entstehen elektrische und

magnetische Felder, die PV-Anlagen stark bedrohen können. Die Bedrohungsfälle können aufsteigend

unterschieden werden in:

● Ferneinschläge (> 1000m) - hierbei kommt es meist nur zu kapazitiven Einwirkungen, die in der

Regel nicht gefährlich sind.

● Naheinschläge (< 500m) - hierbei induzieren die großen magnetischen Felder Überspannungen in

den elektrischen Installationsschleifen, die Schäden verursachen können.

● Indirekte Einschläge - hierbei fließen Blitzteilströme, die große Schäden hervorrufen können, über

die elektrischen Installationen bzw. Versorgungsleitungen.

● Direkteinschläge - hierbei fließt der Blitzstrom, sofern kein Blitzschutzsystem vorhanden ist, über

die hauseigenen Installationen, die dadurch i.d.R. zerstört werden; auch starke mechanische

Zerstörungen und Brände sind nicht auszuschließen.

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Es gibt zwei sich gegenseitig ergänzende Maßnahmenpakete, ein Gebäude und damit auch die PV-

Anlage zu schützen: die Installation eines äußeren und eines inneren Blitzschutzes.

● Der äußere Blitzschutz hat die Aufgabe, den direkten Blitzeinschlag abzufangen und den Blitzstrom

über die Ableitungen und die Erdungsanlage in das Erdreich abzuleiten.

Die Antennen werden am höchsten Punkt jeder "Einheit" mit

einer Schelle, einer Sechskantschraube und einer Sperrzahnmutter

an der Unterkonstruktion (Schiene) befestigt. Dazu ist der Schrauben-

kopf in die Nut der Schiene zu schieben, die Schelle mit der offenen

Seite zum Profil hin über die Schraube zu schieben und mit der Mutter

zu sichern. Die Antenne wird durch die Schelle geschoben (gekröpfte

kurze Seite in der Schelle). Nach dem Ausrichten der Antenne kann die

Sperrzahnmutter festgezogen werden.

Der Anschluss der PV-Unterkonstruktion an den

Potentialausgleich bzw. das Blitzschutzsystem erfolgt

über ein 10 Quadrat-Kabel an dessen Ende ein

Ringkabelschuh aufgepresst wird. Die Montage an die

PV-Unterkonstruktion geschieht mittels einer

Sechskantschraube M10 x 20 die in die Profil-Nut

eingeführt und mit einer entsprechenden

Sperrzahnmutter M10 festgezogen wird.

Werkzeug: Ratsche mit Steckschlüsseleinsatz 15

● Der innere Blitzschutz hingegen hat die Aufgabe, die Gefahr von Überspannungen im Gebäude zu

reduzieren.

Grundsätzlich gilt, dass die Begutachtung und die Realisierung von Maßnahmen des Äußeren und

Inneren Blitzschutzes immer in die Hand von Experten gehören. Ein nicht den Normen entsprechend

installiertes Schutzsystem kann die Gefahr von Schäden bei einem Blitzeinschlag sogar erhöhen!

Arbeiten an spannungsführenden Teilen der Anlage können zu gefährlichen Verletzungen führen!

Auch bei der Entscheidung, ob ein Blitzschutz für eine PV-Anlage erforderlich ist, sollte der Rat von

Fachleuten eingeholt werden.

8. Diebstahlsicherung

„Gelegenheit macht Diebe“, um dieser Tatsache vorzubeugen, liefern wir Ihnen gern auf Anfrage

unsere Sicherungskugeln. Auf einfachste Weise werden Ihre Module äußerst effektiv vor Diebstahl

geschützt.

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● Nach der Befestigung aller Module und der Inbetrieb-

nahme der Anlage werden in die Inbusschrauben der

Mittel – und Endklemmen Sicherungskugeln

eingeschlagen, deren Durchmesser speziell auf die

Schraube abgestimmt ist.

So ist es mit normalem Werkzeug nahezu unmöglich

Die Kugeln und somit die Schrauben zu lösen.

● Sollten Sie jedoch gezwungen sein Klemmen an Ihrer

PV – Anlage zu lösen, so können Sie das

bewerkstelligen, indem Sie mit einer Flex einen

Schlitz einschneiden und mit einem Schraubenzieher

die Schraube herausdrehen.

9. Wartung

Solaranlagen müssen regelmäßig gewartet werden, um die optimale Funktion dauerhaft zu

gewährleisten sowie die Garantievoraussetzungen zu erfüllen.

Mindestens einmal jährlich sollte eine Sichtkontrolle der Anlagen auf Schäden durchgeführt

werden, sowie stichpunktartige Überprüfungen der Schraubverbindungen durchgeführt werden.

Speziell nach Sturmereignissen ist zu empfehlen diese Überprüfungen gesondert durchzuführen.

Speziell im Außenbereich der Anlage, welcher dem Windangriff am meisten ausgesetzt ist,

sollte intensiver geprüft werden (Schraubverbindungen, Modulbefestigungen, Schäden, usw.).

Gegebenenfalls sind erkennbare Schäden zu reparieren und defekte Teile auszutauschen.

Lockere Schraubverbindungen sind fest anzuziehen, gemäß der Tabelle am Anfang

(Siehe S. 5 / 1.3) dieses Dokuments.

Bei Verschmutzungen der Module empfehlen wir diese zu reinigen um eine optimale

Leistung der Anlage zu gewährleisten. Hinweise dazu sind beim Modulhersteller bzw. bei

Fachbetrieben einzuholen.

Bei größeren Beschädigungen am Gestell bzw. bei Schäden an der Elektrik sind zur Behebung

Fachbetriebe einzuschalten. Wir weisen darauf hin, dass Gefahr für Gesundheit und Leben bestehen

kann.

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10. Sicherheit und Haftung

Es sollten die gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften nach § 15 SGB VII eingehalten

und befolgt werden. Ebenso mittgeltende Vorschriften der neuesten Fassung:

DIN VDE 0100 (Serie und Teil 712)

DIN VDE 0126 "Solaranlagen für den Heimgebrauch"

DIN VDE 0185 "Blitzschutz"

VDEW Richtlinien

VDI 6021 "Dezentrale Energiesysteme in Gebäude"

TAB "Technische Abschlussbedingungen der Energieversorgungsunternehmen"

BGV A1 "Unfallverhütungsvorschriften"

BGV A2"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel"

BGV C22 "Bauarbeiten"

BGV D36 "Leitern und Tritte"

ZVDH "Regelwerk des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks"

DIN 1055 Teil 4 und Teil 5 "Wind- und Schneelasten"

DIN 1052 Teil 1 und Teil 2 "Holzbauwerke"

DIN 4113-1 "Aluminiumkonstruktionen"

10.1 Elektrische Installation

Unsere Montageanleitung liefert keine elektrischen Installationshinweise, sondern widmet sich

ausschließlich der Montage der Unterkonstruktion und der Module für eine PV – Anlage.

Somit übernehmen wir auch keine Haftung für Schäden die durch die Elektrik hervorgerufen wurden.

Folgende Hinweise sollten sie jedoch beachten:

● Installation und Inbetriebnahme sollte durch Elektrofachkräfte erfolgen

● Gültige Vorschriften und Sicherheitsanweisungen beachten

● Bei Feuchtigkeit keine elektrische Installation durchführen

● Auch geringe Beleuchtung kann zu sehr hohen Gleichspannungen an der Reihenschaltung von

Solarmodulen führen und somit bei Berührung lebensgefährlich sein!

10.2 Arbeiten auf dem Dach

Bei Arbeiten auf Dächern jeglicher Art, sollten die gültigen Unfallverhütungsvorschriften eingehalten

und befolgt werden. Ab Höhen über 2 m sollten Fangeinrichtungen installiert werden. Falls hierfür keine

geeigneten Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sind, so sind vorschriftsmäßig befestigte

Sicherungsgeschirre zu tragen.

Darüber hinaus sollten die Werkzeuge ausreichend gesichert und nur geprüfte Elektro-Werkzeuge

verwendet werden sowie der gefährdete Bereich am Boden abgesperrt werden.

Um Verletzungen zu vermeiden ist eine ausreichende persönliche Schutzausrüstung wie

Sicherheitsschuhe, entsprechende Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Helm usw. zu

verwenden.

Hinweise gibt Ihnen auch die Bau – Berufsgenossenschaft.

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Montageanleitung – Dachanlagen

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10.3 Haftungsausschluss

Diese Montageanleitung enthält Hinweise und Empfehlungen zur Montage der Photovoltaik –

Befestigungssysteme der Firma Oberhauser.

● Zusätzlich zu unseren Hinweisen sollte der installierende Fachbetrieb die gültigen Vorschriften und

Regeln der Technik beachten

● Der Installationsbetrieb ist verantwortlich für die Dimensionierung der Anlagen

● Die Firma Oberhauser haftet nicht für die in kaufmännischen Anlageangeboten enthaltenen

Dimensionierungshinweise.

● Ebenso trägt der Installationsbetrieb die Verantwortung für die mechanische Haltbarkeit der

montierten Schnittstellenverbindungen an der Gebäudehülle und auch deren Dichtigkeit.

Die Bauteile der Firma Oberhauser sind auf die zu erwartenden Belastungen und dem aktuellen

Stand der Technik ausgelegt.

● Die Firma Oberhauser haftet nicht bei unsachgemäßer Handhabung der verbauten Bauteile

Bei sachgemäßer Handhabung, Dimensionierung gemäß den statischen Rahmenbedingungen, Einhaltung

der Wartungsanweisungen und (soweit nicht gesondert vereinbart ) normalen Umwelt- und

Umgebungsbedingungen gewährt die Firma Oberhauser eine 10- jährige Produktgarantie auf

Lebensdauer und Haltbarkeit der Gestellsysteme. Dies gilt im Rahmen der .B. in der DIN 1055 zu

berücksichtigenden Umweltbedingungen

● Die zu erwartende Produktlebensdauer liegt deutlich über der Lebensdauer der PV – Module

● Da die statische Dimensionierung nicht für alle möglichen Umweltbedingungen erfolgen kann,

sondern sich nur nach den gültigen Normen richtet, sind entsprechende Elementarversicherungen

empfehlenswert.