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08.12.2013
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung 1
7. Moleküle und molekulare Stoffe
Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Metallische Stoffe (Gitter)
- Metalle
- Legierungen
(- Cluster)
Salzartige Stoffe (Gitter)
- Salze
Wichtige Stoffgruppen
Metall – Metall:
Metall – Nichtmetall:
Halbmetallverbindungen: Gitter (metallische Stoffe) und Moleküle
Atomverband Stoffgruppe
Nichtmetall – Nichtmetall: Flüchtige Stoffe (Moleküle)
Diamantartige Stoffe (Gitter)
Hochmolekulare Stoffe
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Nichtmetall-Atome, mit Ausnahme der Edelgase, verbinden sich mit anderen
Nichtmetall-Atomen zu kleineren oder grösseren Atomgruppen. Die Bindung
zwischen den Atomen erfolgt über die Elektronen der Valenzschale.
Moleküle Gitter
abgeschlossene Atomgruppen ausgedehnte Atomverbände
O
H H
z.B. H2O = Wasser z.B. Diamant
(Kohlenstoff-Gitter)
z.B. Graphit
(Kohlenstoff-Gitter)
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Wie verbinden sich Atome ?
getrennte Atome + +
angenäherte Atome + +
metallische Bindung
+ +
Elektronenpaarbindung
+ +
e- Valenzschale
Atomrumpf
ionische Bindung
+ +
+
keine Bindung, Abstossung überwiegt
Bindung, Anziehung überwiegt
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
+ +
metallische Bindung
+ +
Elektronenpaarbindung
+ +
e-
ionische Bindung
+ +
+
Metall Metall
Metall Nichtmetall
Nichtmetall Nichtmetall
?
+
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
- Pauli-Prinzip: pro Elektronenwolke (Orbital)
maximal 2 Elektronen Quantenmechanisches
Orbitalmodell
„Elektronenwolken“
- Elektronenwolken: modellhafter Aufenthalts-
raum der Elektronen
- Elektronen besitzen Teilchen- und Wellen-
eigenschaften
- Die „Flugbahn“ eines Elektrons lässt sich nicht
bestimmen, sondern nur der wahrscheinliche
Aufenthaltsbereich.
Elektronenwolkenmodell der Valenzschale
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Elektronenpaarbindung (kovalente Bindung, Atombindung)
In Molekülen entsteht die Bindung zwischen Atomen modellhaft durch Über-
lagerung von einfach besetzten Elektronenwolken zu gemeinsamen
bindenden Elektronenwolken (Elektronenpaare).
H • H • H • • H H •• H H – H gemeinsames,
bindendes
Elektronenpaar
7. Moleküle und molekulare Stoffe
7
Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Elektronenpaarbindung: Moleküle
Reagieren Nichtmetalle mit Nichtmetallen, entstehen meist flüchtige
Stoffe, die aus Molekülen bestehen.
Die Atome in einem Molekül sind über Elektronenpaarbindungen
(kovalente Bindungen) miteinander verknüpft.
Vereinfachtes Bild:
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Kräfte im Wasserstoff-Molekül
–
–
+ +
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Abstossung
Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Bildung des Wasserstoff-Moleküls
Salze
H H H H
+
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7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Bindungsenergie
Bindungslänge
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
- Die K-Schale besitzt nur eine Elektronenwolke mit maximal 2 Elektronen (e-)
Wasserstoff: 1 Elektron
Das Edelgas Helium: 2 Elektronen
- Die Valenzschale der Hauptgruppenelemente kann maximal 4
Elektronenwolken mit je 2 Elektronen (total 8 Elektronen) besitzen.
- Elektronenwolken (EW) werden zuerst einzeln mit Elektronen besetzt
Lewis-Schreibweise:
- Das Symbol für eine einfach besetzte EW ist ein Punkt () Bsp:
- Das Symbol für eine volle, doppelt besetzte EW ist ein Strich (–)
- Tabelle: Buch Seite 110
O
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Wertigkeit
Die Anzahl bindender Elektronenpaare, die ein Atom maximal bilden
kann, entspricht der Anzahl halbbesetzter Elektronenwolken (Punkte)
und heisst Wertigkeit.
Bsp:
F •
1-wertig
O • •
2-wertig
• C • •
•
4-wertig
Aufgabe: Bilden Sie die Wasserstoffverbindungen obiger Atome
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Übungen
Zeichnen Sie die folgenden Moleküle.
Tabelle im Buch: auf Seite 110.
H Cl
H Br
H I
Br2
F2
Cl2
I2
NH3
H2S
CCl4
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Einfach-, Doppel- und Dreifachbindung
Lesen Sie im Buch S. 110-111 die Abschnitte „Weitere Beispiele von
Molekülen“, „Doppelbindungen“ und „Dreifachbindungen“
Stellen Sie die Bindungen für die Moleküle F2, HCl, N2 und H2O wie
bei O2 dar.
+
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
F2
N2
HCl
H2O
F – F
NN
H–Cl
O
H H
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Übungen
Zeichnen Sie die folgenden Moleküle.
Sie können Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten.
Tabelle im Buch: auf Seite 110.
N2
O2
HCN
CO2
C2H6
C2H4
C2H2
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Edelgasregel
Dublett Dublett
H – H
Die Atome teilen sich die Elektronen des bindenden Elektronenpaares gleich-
wertig (kovalent) Erreichen des Edelgaszustandes
Oktett Oktett
O – O
Gemeinsame bindende Elektronenwolken sind energetisch günstiger als
halbbesetzte Elektronenwolken.
Atome, Moleküle mit halbbesetzten Elektronenwolken (= Radikale) sind instabil
keine „Punkte“ in Strukturformeln !
Cl • Chlorradikal Methylradikal
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Räumlicher Bau von Molekülen (S. 111)
Ist an ein Atom mehr als ein weiteres Atom gebunden, sind verschie-
dene räumliche Anordnungen möglich. Die Anordung der Bindungs-
partner um ein solches Atom lässt sich mit den Winkeln zwischen den
Bindungen beschreiben Bindungswinkel
Bindungswinkel
180°
Bindungswinkel
bei H2O ca. 104°
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Elektronenpaar-Abstossungsmodell (EPA-Modell, S. 111-112)
1. Elektronenwolken (EW) um ein zentrales Atom stossen sich maximal ab
2. Mehrfachbindungen zählen wie 1 Elektronenwolke
Die Anordnung von Bindungspartnern um ein zentrales Atom (ZA)
hängt von der Anordnung der Elektronenwolken (bindende und
nichtbindende) ab.
Dabei gelten folgende Regeln:
Beispiel:
Bindungswinkel 120° N
H O
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Elektronenpaar-Abstossungsmodell (EPA-Modell, S. 111-112)
Um die Geometrie (räumliche Gestalt) eines Moleküls zu beschreiben
geht man folgendermassen vor:
1. Alle Atome mit mehr als einem Bindungspartner bestimmen
Zentralatome (ZA)
2. Für jedes ZA die Anzahl EW und daraus die räumliche Anordnung
der Elektronenwolken nach dem EPA-Modell bestimmen:
2 Wolken: lineare Anordnung, Bindungswinkel 180°
3 Wolken: gleichseitiges Dreieck, Bindungswinkel 120°
4 Wolken: tetraedrische Anordnung, Bindungswinkel ca. 109°
3. Aus der Anzahl Bindungspartner und der Anordnung der EW folgt
die Anordnung der Bindungspartner
7. Moleküle und molekulare Stoffe
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung
Organische Verbindungen: Elemente CHNOPS
I II III IV V VI VII VIII
H He
Li Be B C N O F Ne
Na Mg Al Si P S Cl Ar
C, H
alle organischen
Verbindungen
C, H, O, N, P
z.B. DNS
C, H, O, N, S
z.B. Proteine
C, H, O
z.B. Kohlenhydrate
und Fette
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Wissenschaft Kultur Kreativität | Bildung 23
Links
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombindung
http://www.seilnacht.com/Lexikon/psepaar.htm
7. Moleküle und molekulare Stoffe