Upload
vudien
View
215
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
DACH FASSADE AUSBAU
PLANUNG UND ANWENDUNGETERNIT WELLPLATTEN
AUSGABE 2012
Planung & Anwendung 2012 Eternit Wellplatten
ETERNIT WELLPLATTEN
Impressum:Eternit AG · VertriebRedaktion: Sven StumpeSitz der Gesellschaft:Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 HeidelbergHandelsregister: Mannheim HRB 337456
Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angabenentsprechen dem derzeitigen Stand sowie unserendarauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebenenAnwendungen sind Beispiele und berücksichtigennicht die besonderen Gegebenheiten im Einzelfall.Die Angaben und die Eignung des Materials für diebeabsichtigten Verwendungszwecke sind in jedemFall bauseits zu prüfen. Eine Haftung der Eternit AGist ausge schlossen. Dies betrifft auch Druckfehlerund nachträgliche Änderungen technischer Angaben.
Auf unserer Internetseite www.eternit.de finden Sie diedigitale Ausgabe dieser Planungsunterlage. Diese kannaufgrund aktueller Änderungen von der gedrucktenUnterlage abweichen.
Die nach modernsten Verfahrenstechniken herge-stellten Eternit Wellplatten aus Faserzement sindeine ausgesprochen wirtschaftliche Alternative fürsichere und zeitgemäße Dächer.Die Platten speichern Feuchtigkeit, sind diffussions -offen, zeigen keine Korrosion und zeichnen sichdurch eine hohe Beständigkeit auf lange Zeit aus. In ihren unterschiedlichen Ausführungen bieten siefür jedes Gebäude das passende Profil
� Profil 5 für die klassische Art der Dachdeckung mitPlattenlängen bis 3,10 m
� Profil 6 als wirtschaftliches Großformat mit einerWelle mehr
� Profil 6 3⁄4 mit einer ganzen Welle Seiten über -deckung für mehr Sicherheit
� Profil 8 als optisch flachere Dacheindeckung durcheine niedrigere Profilhöhe
� Berliner Welle mit einheitlichen Längen teilt groß-flächige Dächer in kleinteilige Strukturen
Eternit Wellplatte Profil 5, 6, 6 3⁄4
Eternit Wellplatte Profil 8
Eternit Wellplatte Berliner Welle
Eternit Dämmelement Etertherm-W-PUR+
Planung & Anwendung 2012 3 Eternit Wellplatten
THEMENÜBERBLICK
Planungsgrundlagen Allgemeines 5
Technische Daten 8
Dachneigungen und Unterstützungsabstände 9
Profilübersicht 10
Belüftung und Feuchteschutz 11
Zusatzmaßnahmen zur Regensicherheit 12
Dämmelemente Etertherm-W-PUR+ 14
Befestigung 16
Unterkonstruktion 18
Befestigungstabellen 19
Einteilung der Dachfläche 24
Verlegung 28
Traufe 30
Ortgang 32
Formteile 35
First 36
Pultfirst 40
Kehle/Grat 41
Dachneigungswechsel 42
Wandanschluss 43
Belichtung 44
Landwirtschaft 46
Einbauteile 47
Einbauteile – Fremdmaterial 49
Allgemeines – Bearbeitung 50
Allgemeines – Lieferung, Lagerung und Gewichte 50
Allgemeines – Zeitwerte für die Verlegung 51
Allgemeines – Lieferantennachweis 52
Traufe 53
Ortgang 55
First 58
Pultfirst 62
Kehle 64
Grat 65
Dachneigungswechsel 66
Wandanschluss 67
Gebäudetrennwand 69
Rohrdurchführung 70
Kopiervorlage Schraubenempfehlung 71
Verarbeitungshinweise
Standard-Details
Service
Planung & Anwendung 2012 5 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
Technische Grundlagen
Für die Planung und Konstruktion eines geneigten Da-ches mit Eternit Wellplatten sind unter anderem folgen -de allgemeine technische Vorschriften zu beachten.
Die wichtigsten sind:
� Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen undAußenwandbekleidungen des ZVDH*
� Fachregel für Dachdeckungen mit Faserzement-Wellplatten des ZVDH*
� Fachregel für Metallarbeiten imDachdeckerhandwerk des ZVDH*
� Merkblatt für Wärmeschutz bei Dächern des ZVDH*
� Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen undUnterspannungen des ZVDH*
� Hinweise Holz und Holzwerkstoffe des ZVDH*
� Hinweise zur Lastenermittlung des ZVDH*
� DIN 1052 Holzbauwerke
� DIN 1055 Lastannahmen für Bauten;Eigenlasten, Windlasten,Schneelasten
� DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffenund Bauteilen
� DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau
� DIN 4109 Schallschutz im Hochbau
� DIN 68800 Holzschutz
� DIN EN 494 Faserzement-Wellplatten unddazugehörige Formteile
� VOB/C DIN 18338 Dachdeckungs- undDachabdichtungsarbeiten
Bauaufsichtliche Zulassungen:
Z-31.1-144 Faserzement-Wellplatte Profil 177/51 P5, P6 und P6 3⁄4mit Polypropylen-Bandeinlage
* ZVDH = Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Bezugsquellen:
Fachregeln: Rudolf Müller VerlagStolberger Straße 7650933 Kölnwww.baufachmedien.de
DIN-Normen: Beuth-VerlagBurggrafenstraße 610787 Berlinwww.beuth.de
Zulassungen: Fraunhofer IRBNobelstraße 1270569 Stuttgartwww.irbdirekt.de
Materialkombination unterschiedlicher Metalle
Verschiedene Kombinationen von Metallen, z.B. Kup -fer und Zink, führen zur so genannten Kontakt korro -sion. Darunter versteht man die chemische oder elek -
trochemische Reaktion eines Metalles. Dies kannsowohl bei direktem Kontakt als auch durch Flüssig -keiten, z.B. Wasser, erfolgen. Da die Lebensdauer
metallischer Bauteile hiervon stark abhängt, ist einegute Korrosionsschutzplanung erforderlich. Neben ste -hende Tabelle gibt hierzu Empfehlungen.
� =verträgliche Materialkombination
Al Pb Cu Zn NrS StAluminium Al � � � � �Blei Pb � � � � � �Kupfer, Kupferlegierungen Cu � � �Zink Zn � � � � �Nichtrostender Stahl NrS � � � � � �Feuerverzinkter Stahl St � � � � �
Zertifikate
Für Eternit Wellplatten liegen die erforderlichen all -gemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen des Deut -schen Instituts für Bautechnik vor.Eternit Well plat ten mit Bandeinlagen sind gemäß BG-Prüf be schei ni gung als durchsturzsicher eingestuft.Eternit Wellplatten sind mit einer Typ III EPD (Environ -men tal Product Declaration) auf Basis der internatio -na len Norm ISO 14025 zertifiziert. Diese EPDs werdenvom Institut Bauen und Umwelt e.V. vergeben und die-nen als Grundlage für eine ökologische Gebäudebe -wer tung.
Die Eternit AG ist Gründungsmitglied und Mitinitiatorder Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.(DGNB). Diese untersucht und klassifiziert die Nach -haltigkeit von Gebäuden.Die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb allerEternit Baustoffe sind vom TÜV Süd nach demQualitäts management system ISO 9001, dem Umwelt -manage ment system ISO 14001 und dem Arbeits -schutz manage ment system OHSAS 18001 zertifiziert.Eternit Wellplatten und Formteile werden nach DINEN 494 gefertigt und sind mit der entsprechendenCE-Kennzeichnung versehen.
Ü-Zeichen Bau-BG IBU
DGNB TÜV CE
Planung & Anwendung 2012 6 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
Eigenschaften auf einen Blick
diffusionsoffen, feuchte- und klimaregulierendFeuchtigkeit in Form von Wasserdampf wird aufgenommen und gezieltabgegeben – kein Abtropfen von Kondensatsiehe Seite 8
schalldämmendgeringe Geräuschbelastung (Trommeleffekte) durch Regen und Hageloder durch Knackgeräusche bei wechselnden Temperaturbelastungen
regensicherbei Beachtung der vorliegenden Planungsunterlage und den Fachregelndes Deutschen Dachdeckerhandwerkes ist das Dach regensicher undbleibt dies für eine lange Zeit
witterungsfeste, schmutz- und feuchtigkeitsabweisendeOberflächedadurch frostsicher, lichtecht und mit langer Lebensdauer
durchsturzsicherWellplatten mit PP-Bandeinlage sind gemäß vorliegender BG-Prüfbescheinigung als „durchsturzsicher“ eingestuftsiehe Seite 7
geringe Temperaturdehnungdadurch kaum Materialbewegung und somit kein Knirschen undKnacken – wichtig für die Eignung bei Holz- und Metallkonstruktionensiehe Seite 8
nichtbrennbar – Baustoffklasse A2-S1,d0 nach DIN EN 13501-1sicher gegen Flugfeuer und strahlende Wärme, kein explosivesBrandverhalten
geringes Gewichtmit nur 0,2 kN/m2 bzw. 0,24 kN/m2 bei Eternit Berliner Welle ist dieses geringe Gewicht ideal auch für die Sanierungsiehe Seite 8
korrosionssicherohne chemische Beimengungen biologisch resistent gegen Schädlingeund Pilzbewuchs
IBU ausgezeichnetvom Institut Bauen und Umwelt e.V. mit einer Typ III EPD als umweltver-trägliches Bauprodukt zertifiziert
Werkstoff Faserzement
Faserzement von Eternit ist ein umweltfreundlicherWerkstoff. 40% des Werkstoffs besteht aus Portland -ze ment. Für die Armierung werden 2% organischeAr mierungs fa sern (Polyvinylalkohol) eingesetzt, dieaus Textil in dus trie und Medizintechnik bekannt sind.Weitere 5% Fil terfasern auf Zellstoffbasis verbesserndie Elastizität des Produkts und dienen dem Her stell -pro zess. 11% Kalk steinmehl und als Recycling pro -dukt erhärteter, ge mahlener Faserzement werden demWerkstoff zugeschlagen. Der Wasseranteil beträgt 12%,30% sind im Werkstoff eingeschlossene Luftporen.Auch die Beschichtungsstoffe sind durch werkseitige,hochwertige Heißverfilmung als fester Stoff gebun-den. Die Abwitterungsrate der Reinacrylat-Be schich -tung ist selbst nach jahrelanger Nutzung so gering,dass sie kaum messbar ist. Mit ihrer gleich bleiben-den Qualität haben Fa serzementprodukte eine langeLebensdauer. Bei sortenreiner Trennung können siewiederverwertet oder ohne Vorbehandlung problemlosdeponiert werden, da keine wassergefährdenden In -halts stoffe ausgewaschen werden. Auch die Unter su -chungen zum Ver halten von Faserzement bei außer-
gewöhnlichen Ein wir kungen, wie etwa Feuer, erbrach-ten ein positives Ergebnis. Die Rauchentwicklung oderRauchdichte der nichtbrennbaren Faser ze ment pro duk teerwies sich als sehr gering. Die gasförmigen Emis sio -nen sind frei von Schwefel- und Chlor ver bindungen.
Dieselben hohen Qualitätsansprüche gelten auch fürden Herstellungsprozess. Überschüssiges Wasser wirdauf dem Werksgelände geklärt und wieder in den Pro -duktionsprozess zurückgeführt.
Planung & Anwendung 2012 7 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
HöhenüberdeckungDie Höhenüberdeckung bei Dachdeckungen beträgt beiEternit Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Profil8 generell 200 mm. Für diese Höhen über de ckung sinddie Wellplatten mit zwei werkseitig vorgefertigtenEckenschnitten für eine Links deckung vorgesehen.Bei Eternit Berliner Welle beträgt die Höhen über de -ckung 125 mm. Für diese Höhenüberdeckung sind dieKurzwellplatten Typ L mit zwei werkseitig vorgefertig-ten Eckenschnitten für eine Linksdeckung er hält lich.Für die Randbereiche des Daches sind auch Well plat -ten bzw. Kurzwellplatten ohne Eckenschnitte verfügbar.Bei diesen Wellplatten sind die erforderlichen Ecken -schnitte bauseits anzufertigen.
Höhenüberdeckung bei Eternit Wellplatten Profil 5, Profil 6 und Profil 8
Höhenüberdeckung bei Eternit Berliner Welle
BegehbarkeitEternit Wellplatten mit Polypropylen (PP)-Bändern, dieentsprechend dieser Verlegeanleitung montiert wurden,sind gemäß der vorliegenden BG-Prüf be schei ni gungals „durchsturzsicher“ eingestuft. Durch sturz si cher heitbedeutet, dass die Gefahr des Durchfallens von Perso -nen, die beim Begehen von Verkehrswegen auf Well -plat ten stürzen, deutlich minimiert wird.Jedoch dürfen Wellplatten nicht als Arbeitsplatz undVerkehrsweg genutzt werden, sie sind nur über Lauf -boh len, mind. 50 cm breit, oder ähnliche Lauf- undAr beitsstege zu betreten. Gemäß § 11 der BGV C22 –Unfallverhütungsvorschrift Bauarbeiten – gelten Well -plat ten als nicht begehbare Bauteile.
Für Arbeiten an Dacheindeckungen mit Eternit Well -plat ten gelten im Besonderen folgende Vorschriften� BGV C22 – UnfallverhütungsvorschriftenBauarbeiten
� BGR 203 – Dacharbeiten� DIN 4426 – Arbeitsplätze bei Instandhaltungsarbeiten� BaustellV – Instandhaltungsarbeiten an baulichenAnlagen
Durchsturzsichere Wellplatten sind auf der Oberseitedurch das Zeichen gekennzeichnet. Es kanndavon ausgegangen werden, dass die Durch sturz si -che rheit 10 Jahren ab dem eingeprägten Herstell da -tum gegeben ist.
HinweisBei Arbeiten in Dachrandbereichen müssen Ver kehrs -we ge und Arbeitsplätze mit einem Seitenschutz nachDIN 4420 gesichert werden. Im direkten Montage be -reich sind wie bisher die Unfallverhütungsvorschriftender Bauberufsgenossenschaften zu beachten. Bei einerAbsturzhöhe von mehr als 3,0 m müssen geeigneteAbsturzsicherungen oder Auffangvorrichtungen vorhan -den sein.Sind Einbauteile vorhanden, die einer regelmäßigenWartung bedürfen, wie z.B. Solar- oder Belüftungs an -lagen, ist der Einbau von Laufrostsystemen entspre-chend den BG-Vorschriften zwingend erforderlich.
Hinweis zur SeitenüberdeckungDurch die Seitenüberdeckung bei Eternit WellplattenProfil 5 und Profil 6 bedingt, kann bei ungedämmtenDachkonstruktionen auf Grund der Geometrie der Well -platten durch einen geringen Lichteinfall ein deutlichsichtbarer Lichtstreifen entstehen, der durch Streu -
licht noch erheblich breiter erscheinen kann. Die Re -gen si cherheit der Dacheindeckung wird durch diesenLicht einfall in keiner Weise beein trächtigt. Ein Grundzur Beanstandung liegt somit nicht vor.
Soll ein möglicher Lichteinfall bei vorgenannten Dach -konstruktionen von vornherein ausgeschlossen werden,so wird der Einsatz von Eternit Wellplatten Profil 6 3⁄4oder der Einbau von z.B. vorkomprimierten Dich tungs -bändern in die Seitenüberdeckung empfohlen.
SeitenüberdeckungDie Seitenüberdeckung bei Eternit WellplattenProfil 5, Profil 6 und Berliner Welle beträgt immer47 mm, dies entspricht ~ 1⁄4 Welle.Eternit Wellplatten Profil 6 3⁄4 werden immer miteinem ganzen Wellenberg überdeckt. Die Seiten -überdeckung beträgt 99 mm.
Der kleine Wellenberg bei Wellplatten Profil 6 3⁄4 ist zureinfachen Erkennung mit einem zusätzlichen Auf druckgekennzeichnet.Bei Eternit Wellplatten Profil 8 wird ebenfalls immerein ganzer Wellenberg überdeckt. Die Seiten über -de ckung beträgt da bei 90 mm.
Damit eventuell erforderliche Formteile wie First-und Pulthauben oder Maueranschlussstücke pro-blemlos eingebaut werden können, sind dieseMaße der Sei tenüberdeckungen unbedingt einzu-halten.
Seitenüberdeckung bei Eternit WellplattenProfil 5, Profil 6 und Berliner Welle
Seitenüberdeckung bei Eternit Wellplatten Profil 6 3⁄4Kleinerer Wellenberg muss überdeckt sein
Seitenüberdeckung bei Eternit Wellplatten Profil 8
Planung & Anwendung 2012 8 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN TECHNISCHE DATEN
Technische DatenWert Bemerkung
Brandverhaltensklassifizierung A2 – s1,d0 nach DIN EN 13501-1maximale Wasseraufnahme 27 Gewichts-%Gleichgewichtsfeuchtegehalt 8 – 10 Gewichts-% bei RaumklimaRohdichte 1,45 g/cm3
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ = ~ 70 ohne Beschichtungµ = ~ 130 mit Beschichtung
Thermische Längenänderung 0,014 mm/m*KWärmeleitfähigkeit �R 0,58 W/m*KElastizitätsmodul in Plattenlängsrichtung 8.500 N/mm2
Lüftungsquerschnitt innerhalb des Wellenprofils 250 cm2/m bei Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Berliner Welle153 cm2/m bei Wellplatten Profil 8
Abwicklungslänge 1.102 mm bei Wellplatten Profil 5 und Berliner Welle1.314 mm bei Wellplatten Profil 61.375 mm bei Wellplatten Profil 6 3⁄41.136 mm bei Wellplatten Profil 8
Maßtoleranzen � 10 mm (Länge) nach DIN EN 494� 10 mm, – 5 mm (Breite) nach DIN EN 494
� 10 %, � 0,6 mm (Materialdicke) nach DIN EN 494Bewertetes Schalldämmaß R’W,R = 21 dB ohne Dichtungsprofil
R’W,R = 23 dB mit Dichtungsprofil
Aus nebenstehender Tabelle können die Nutzflächen proWellplatte entnommen werden, um eine grobe Ma te rial -ermittlung zu erstellen. Die Nutzfläche pro Well platte er -rechnet sich aus der je weiligen Nutzlänge (Plat tenlänge– Höhen über de ckung) und Nutzbreite (Plattenbreite – Sei -ten über de ckung). Bei Eternit Wellplatten Profil 5, Pro fil 6,Profil 6 3⁄4 und Profil 8 beträgt die Höhen über de ckung200 mm, bei Eternit Berliner Welle 125 mm. Die Sei -ten über de ckung beträgt bei Eternit Wellplatten Profil 5,Profil 6 und Berliner Welle 47 mm, bei Profil 6 3⁄4 99 mmund bei Profil 8 90 mm. Siehe auch Seiten 24–27.
NutzflächenPlattenlänge Wellplatten
Profil 5 Profil 6 Profil 6 3⁄4 Profil 8 Berliner Welle3.100 mm 2,53 m2 – – – –2.500 mm 2,00 m2 2,41 m2 2,42 m2 2,09 m2 –2.000 mm 1,57 m2 1,89 m2 1,89 m2 1,63 m2 –1.600 mm 1,22 m2 1,47 m2 1,47 m2 1,27 m2 –1.250 mm 0,91 m2 1,10 m2 1,10 m2 0,95 m2 –625 mm – – – – 0,43 m2
830 mm – – – – 0,61 m2
LastannahmenNach DIN 1055-1 bzw. den jeweiligen Zulassungengelten folgende Lastannahmen:
für Wellplatten 0,20 kN/m2
für Kurzwellplatten 0,24 kN/m2
Diese Lasten sind Flächenlasten, ohne Pfetten, je -doch einschließlich Befestigungsmaterial.
Statische WerteProfil 5, 6, 6 3⁄4 Profil 8 Berliner Welle
Widerstandsmoment 85,0 cm3/m 45,0 cm3/m 85,0 cm3/mFlächenmoment 2. Grades 244,3 cm4/m 82,1 cm4/m 244,3 cm4/mBemessungswert des Tragwiderstandes für Biegung in Längsrichtung �– • 4,0 N/mm2 �– • 4,0 N/mm2 –Bemessungswert des Tragwiderstandes für Biegung in Querrichtung �– • 2,0 N/mm2 �– • 2,0 N/mm2 –Bemessungswert der Einwirkung qd*)
bei l 0,90 m – �– • 1,78 kN/m2 –bei l 1,00 m – �– • 1,44 kN/m2 –bei l 1,15 m �– • 2,25 kN/m2 – –bei l 1,45 m und Dachneigung 20 ° �– • 1,50 kN/m2 – –bei l 1,45 m und Dachneigung � 20 ° �– • 1,30 kN/m2 – –
*) Bei Einhaltung dieser Belastungen und Unterstützungsabstände (in Dachneigung gemessen) erübrigt sich ein weiterer Nachweis für die Wellplatten, siehe jedoch Seite 19 – 23. Werden die hier angegebenen, zulässigen Gesamtbeanspruchungen überschritten, so ist für den gewählten reduzierten Auflagerabstand nachzuweisen, dass die zulässige Biegespannung nicht überschritten wird.
Für Wellplatten als Dacheindeckung kann vereinfachend der gemittelte Sicherheitsbeiwert �– = 1,45 angenommen werden. Für den Nachweis auf Windsog ist �– = 1,50.
Planung & Anwendung 2012 9 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DACHNEIGUNGEN UND UNTERSTÜTZUNGSABSTÄNDE
Regeldachneigung
Die Regeldachneigung ist die unterste Dachneigungs -grenze, bei der sich in der Praxis eine Dach deckungals regensicher erwiesen hat. Aus nebenstehenderTa belle können Sie die Regeldachneigungen der ver-schiedenen Eternit Wellplatten entnehmen.Zusatzmaßnahmen zur Regensicherheit sind bei derPlanung und Ausführung von Dachdeckungen vorzu-sehen, wenn erhöhte Anforderungen an die Dach de -ckung gestellt werden.
Eternit Wellplatten Entfernung Traufe – First RegeldachneigungProfil 5, Profil 6, 10 m 9 ° (15,8 %)Profil 6 3⁄4, Profil 8 20 m 10 ° (17,6 %)
30 m 12 ° (21,3 %) 30 m 14 ° (24,9 %)
Berliner Welle 10 m 15 ° (26,8 %) 20 m 17 ° (30,6 %) 30 m 19 ° (34,4 %) 30 m 20 ° (36,4 %)
Mindestdachneigung
Werden in die Höhenüberdeckung der Wellplatten ge -eignete Dichtungsprofile eingelegt, so kann die Re -gel dachneigung bei Eternit Wellplatten um 2 ° und beiEternit Berliner Welle um 5 ° unterschritten werden.Die nebenstehende Tabelle enthält dazu die Min dest -dachneigungen der verschiedenen Eternit Wellplatten.Eine weitere Unterschreitung der Mindest dach nei -gung ist auch mit Zusatzmaßnahmen nicht möglich.
Eternit Wellplatten Entfernung Traufe – First MindestdachneigungProfil 5, Profil 6, 10 m 7 ° (12,3 %)Profil 6 3⁄4, Profil 8 20 m 8 ° (14,1 %)
30 m 10 ° (17,6 %) 30 m 12 ° (21,3 %)
Berliner Welle 10 m 10 ° (17,6 %) 20 m 12 ° (21,3 %) 30 m 14 ° (24,9 %) 30 m 15 ° (26,8 %)
Unterstützungsabstände
Bei der Ermittlung der notwendigen Unter stüt zungs -ab stän de ist die Nutzlänge der Wellplatten ausschlag-gebend. Diese ergibt sich aus der Wellplattenlängemi nus der Höhenüberdeckung, siehe Seite 7. In Ab -hängigkeit zur Dachneigung ergeben sich die maxi-mal zulässigen Unterstützungsabstände. Der maximalzulässige Unterstützungsabstand für Eternit Well plat -ten Profil 8 beträgt 1,0 m.Die Unterstützungsabstände werden immer in derDach neigung gemessen.Ebenso sind die zulässigen Belastungen aus Ei gen -last, Schnee und Wind zu berücksichtigen, siehe Sei -te 8. Werden die zulässigen Unter stützungs ab stän deund/oder die Gesamtbelastungen überschritten, so istein statischer Nachweis darüber zu führen, dass diezulässige Biegespannung der Wellplatten nicht über -schritten wird.Bei Eternit Berliner Welle ergibt sich aufgrund der Plat -tenlänge von 625 mm und der Höhenüber de ckungvon 125 mm ein gleich bleibender Unter stützungs ab -stand von 500 mm, wodurch sicher gestellt ist, dassdie Kurzwellplatten den zu erwarteten Wind- undSchneelasten standhalten. Bei Ausgleichsplatten mitder Länge 830 mm, die vor zugsweise an der Traufeangeordnet werden, beträgt der Unter stützungs ab -stand 705 mm.
Dachneigung Wellplatten Plattenlänge Unterstützungsabstandüblich maximal zulässig
� 20 ° Profil 5 3.100 mm 967 mm 1.150 mm*)(� 36,4%) Profil 6 2.500 mm 1.150 mm
Profil 6 3⁄4 2.000 mm 900 mm mit max.1.600 mm 700 mm qd �– • 2,25 kN/m2
1.250 mm 1.050 mm 20 ° Profil 5 3.100 mm 1.450 mm 1.450 mm
( 36,4%) Profil 6 2.500 mm 1.150 mmProfil 6 3⁄4 2.000 mm 900 mm mit max.
1.600 mm 1.400 mm qd �– • 1,50 kN/m2
1.250 mm 1.050 mm 7 ° Profil 8 2.500 mm 767 mm 1.000 mm
( 12,3%) 2.000 mm 900 mm1.600 mm 700 mm1.250 mm 525 mm
*) Für Dachneigungen � 20° und Auflagerabstände von 1.150 mm � l � 1.450 mm beträgt der maximale Bemessungswert der Einwirkung qd �– • 1,30 kN/m2.
Beispiel:
Planung & Anwendung 2012 10 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN PROFILÜBERSICHT
Eternit Wellplatten Profil 5 und Berliner Welle
Wellenabstand 177 mmWellenhöhe 51 mmPlattenbreite 920 mmNutzbreite 873 mmPlattendicke 6,5 mmWellplatten Profil 5Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-31.1-144 und BG-Prüfbescheinigung Nr. 06076Prägestempel 1020 C1X 13 07 10 2 NT Ü Z-31.1-144 A2-s1, d0 DSBerliner WellePrägestempel EC 040512 NT 51/177 C1X
Eternit Wellplatten Profil 6
Wellenabstand 177 mmWellenhöhe 51 mmPlattenbreite 1.097 mmNutzbreite 1.050 mmPlattendicke 6,5 mmAllgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-31.1-144 und BG-Prüfbescheinigung Nr. 06075Prägestempel 1020 C1X 13 07 10 2 NT Ü Z-31.1-144 A2-s1, d0 DS
Eternit Wellplatten Profil 8
Wellenabstand 130 mmWellenhöhe 30 mmPlattenbreite 1.000 mmNutzbreite 910 mmPlattendicke 6,5 mmPrüfbescheinigung Nr. BAU 07104Prägestempel CE EN 494 1020 B1X NT 2 13 07 10
Eternit Wellplatten Profil 6 3⁄4
Wellenabstand 177 mmWellenhöhe 51 mmPlattenbreite 1.152 mmNutzbreite 1.053 mmPlattendicke 6,5 mmAllgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-31.1-144 und BG-Prüfbescheinigung Nr. 06072Prägestempel 1020 C1X 13 07 10 2 NT Ü Z-31.1-144 A2-s1, d0 DS
Berliner Welle Typ L wird bereits mit den erforderli chenEckenschnitten und Befestigungslöchern geliefert. DerBohrloch-� beträgt firstseits 10 mm und traufseits5 mm.
Beschreibung des Prägestempels
Pro- Klassifizie- Pro- Pro- Pro- Pro- Material- Über- bauauf- Brand- Logo Durchsturz-duktions- rung nach duktions- duktions- duktions- duktions- kenn- wachungs- sichtliche verhalten der BG sicherwerk EN 494 tag monat jahr schicht zeichen anstalt Zulassung1020 C1X 13 07 10 2 NT Ü Z-31.1-144 A2-s1, d0 DS
Für alle genannen Maßangaben gelten die nach DIN EN 494 zulässigen Toleranzen.
Planung & Anwendung 2012 11 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BELÜFTUNG UND FEUCHTESCHUTZ
Lüftungsquerschnitte
Dächer mit Eternit Wellplatten können mit oder ohneBelüftung einer eventuell vorhandenen Wärme däm -mung ausgeführt werden.
Die Lüftungsquerschnitte bei Dächern mit be lüfteterWär medämmung sind in Anlehnung an DIN 4108-3„Wärmeschutz im Hochbau“ zu bemessen.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden und funktiona -len Lüftung dürfen die Öffnungen der Wellenberge anden Wellplatten weder vollflächig noch stellenweisegeschlossen werden, z.B. durch Hinterschäumen oderAusmörteln der Wellplatten.
Mindestlüftungsquerschnitt Beispiel für8 m Sparrenlänge 13 m Sparrenlänge
Dachfläche 2 cm freie Höhe 200 cm2/m 200 cm2/mTraufe und Pultfirst 2 ‰ der zugehörigen geneigten Fläche mind. 200 cm2/m 200 cm2/m 260 cm2/mFirst und Grat 0,5 ‰ der zugehörigen geneigten Fläche mind. 50 cm2/m 80 cm2/m 130 cm2/m
Die Höhe h des freien Lüftungsquerschnittes in derDachfläche muss mindestens 2 cm betragen.Für den Belüftungsraum zwischen der Zusatz maß -nah me und der Dachdeckung gelten diese in derDIN 4108-3 geforderten Lüftungsquerschnitte zwarnicht, haben sich aber in der Praxis bewährt und sol-len da her berücksichtigt werden.Vor allem bei den Lüftungsöffnungen an Traufe, Pult-und Satteldachfirst sind die sich durch den Einbauvon Lüftungsgittern, -kämmen oder anderen Profilenergebenden Querschnittseinengungen zu berücksich-tigen. Die benötigten Entlüftungsöffnungen sind ent-sprechend zu vergrößern.
Lüftungsquerschnitte von Lüftungselementen aus dem Eternit Wellplatten Sortiment:
Lüftungsquerschnitte bei Satteldächern Lüftungsquerschnitte bei Pultdächern
h
≥ 7°
2 ‰
0,5 ‰
2 ‰
h
≥ 7°2 ‰
2 ‰
Werden Lüfterelemente in der Dachfläche ein ge baut,so ist bei Zusammentreffen mehrerer Faktoren, z.B.starker Wind mit feinem Regen, der Ein trieb von Flug -schnee bzw. Treibregen nicht aus zuschließen.
Lüftungselement LüftungsquerschnittEntlüfter-Wellfirsthaube EWF mit Sieb 162 cm2 pro StückEntlüfter-Wellfirsthaube EWF mit Siebkasten 122 cm2 pro StückKaltdachfirst 250 cm2 pro m und DachseiteSatteldachfirst mit Eterroll 390 mm 135 cm2 pro mTurbolüfter TL 80 cm2 pro Stück
Unterspannung Eternit Dachfolie Rofatop 95/110/135Kennzeichnend für die Unterspannung ist die Aus füh -rung mit freihängenden oder freigespannten Unter -spann bahnen. Die Höhen- und Sei ten überdeckung be -trägt mindestens 100 mm. Die Konterlattung wird überder Unterspannung angeordnet. Unterspannungen dürfen nur als belüftete Konstruk -tio nen ausgeführt werden. Die Bahnen müssen ca.
50 mm vor der First-Scheitellinie enden, um eine Ent -lüf tungs öffnung zu schaffen.Bei Verlegung mit Durchhang soll das maximaleStich maß in Feldmitte nicht größer als die Konter lat -tendicke sein.
Planung & Anwendung 2012 12 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ZUSATZMAßNAHMEN ZUR REGENSICHERHEIT
Zusatzmaßnahmen zur RegensicherheitZusatzmaßnahmen sind bei der Planung und Aus füh -rung vorzusehen, wenn erhöhte Anforderungen an dieDachdeckung gestellt werden. Bei Dächern mit erhöhten Anforderungen ist mindes-tens eine Unterspannung, unter 15 ° Dachneigungeine verschweißte oder verklebte Unter deckung alsZusatzmaßnahme erforderlich.
Erhöhte Anforderungen sind
� wärmegedämmte Dachkonstruktionen
� örtliche Bestimmungen
� besondere klimatische Verhältnisse (z.B. exponierteLage des Gebäudes, häufiges Auftreten vonTreibregen und Flugschnee)
� konstruktive Besonderheiten (z.B. große Dachtiefen,Dachgauben, Kehlen)
Zuordnung von Zusatzmaßnahmen
Bei Dächern mit erhöhten Anforderungen, wie z.B. be -sondere klimatische Verhältnisse, exponierte Lage desGebäudes, konstruktive Besonderheiten und großeEntfernungen zwischen Traufe – First, sowie Nutzungdes Dachgeschosses, z.B. für Wohnzwecke, ist beiDachneigung 15° mind. UnterspannungDachneigung � 15° mind. verschweißte oder ver-
klebte Unterdeckungals Zusatzmaßnahmen anzuordnen.
Eine Unterschreitung der oben genannten Mindest -dach neigungen ist auch mit weiteren Zusatz maß nah -men nicht möglich. Dass bedeutet, dass Dach de -ckun gen mit Eternit Wellplatten nicht mehr ausge-führt werden können, wenn die Dachneigung wenigerals 7° (bei Wellplatten Profil 5, 6, 6 3⁄4 und 8), bzw.10° (bei Berliner Welle) beträgt.Bei Gebäuden in exponierten Lagen ist der Einbau vonDichtungsprofilen immer zu empfehlen, um die Ge -
fahr des Eintriebs von Flugschnee und Treibregen zuminimieren.Hinweise zu den Ausführungsarten der Zusatzmaß nah -men sind im Merkblatt für Unterdächer, Unter de ckun -gen und Unterspannungen (Regelwerk des DeutschenDachdeckerhandwerks) sowie kurz zusammengefasstauf den folgenden Seiten enthalten.
Überlappte Unterdeckung mit Unterdeckbahn Eternit Dachfolie Rofatop 95/110/135Die Unterdeckbahnen müssen auf einer Unterlageauf liegen. Ist als Unterlage Wärmedämmung vorhan-den, so kann Eternit Rofatop 95/110 eingesetzt wer-den, bei Schalungen Eternit Rofatop 135. Eine vor -handene Wärmedämmung darf die Unterdeckbahnnicht nach außen drücken.Bei Verlegung direkt auf Wärmedämmung, also unter-seitig unbelüftet, muss die Unterdeckbahn insbeson-dere mit ihrem Diffusionswiderstand auf die An for - derungen dieses Schichtenaufbaus abgestimmt sein.Die Höhen- und Seitenüberdeckung beträgt min -
destens 100 mm. Bei Verlegung auf Wärmedämmungmuss die Seitenüberdeckung auf dem Spar ren, unterder Konterlattung liegen. Die Konterlattung wird überder Unterdeckbahn angeordnet.Die Befestigung der Bahnen kann mit Klammern,Breitkopfstiften und/oder durch die Konterlattung aufden Sparren erfolgen. Auf Schalung oder anderer na -gel barer Unterlage können die Bahnen im oberenDrittel der Höhenüberdeckung nicht sichtbar im Ab -stand von 100 mm befestigt werden.
Entfernung Eternit Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4, Profil 8 Eternit Berliner WelleTraufe – First Regeldachneigung Mindestdachneigung Regeldachneigung Mindestdachneigung
ohne Dichtungsprofil mit Dichtungsprofil ohne Dichtungsprofil mit Dichtungsprofil 10 m 9 ° (15,8%) 7 ° (12,3 %) 15 ° (26,8 %) 10 ° (17,6 %) 20 m 10 ° (17,6 %) 8 ° (14,1 %) 17 ° (30,6 %) 12 ° (21,3 %) 30 m 12 ° (21,3 %) 10 ° (17,6 %) 19 ° (34,4 %) 14 ° (24,9 %) 30 m 14 ° (24,9 %) 12 ° (21,3 %) 20 ° (36,4 %) 15 ° (26,8 %)
Planung & Anwendung 2012 13 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ZUSATZMAßNAHMEN ZUR REGENSICHERHEIT
Überlappte Unterdeckung mit Unterdeckplatten Eternit UnterdeckplatteBei Verwendung von Eternit Unterdeckplatten kannauf grund des geringen Diffusionswiderstandes vonsd-Wert ~ 0,2 m bei entsprechender Abstimmungdes Schichtenaufbaus auf eine Belüftung der Wär me -dämmung verzichtet werden.Auch der Firstbereich kann mit Unterdeckplatten ge -schlossen werden, so dass hier eine vorhandene Wär me -dämmung vor Flugschnee und Treibregen ge schützt ist.
Die 4 mm dicken Unterdeckplatten werden mit ei nerHöhenüberdeckung von mindestens 100 mm verlegt.Seitlich ist ein verklebter Stoß mit Eternit Doppel kle -be band auf dem Sparren, unter den Konterlatten aus-zuführen.Eine überlappte Unterdeckung mit Eternit Unter deck -platten kann in Verbindung mit Eternit Wellplatten beiDachneigungen 15 ° ausgeführt werden.
Verklebte Unterdeckung mit Unterdeckbahn Eternit Dachfolie Rofatop 110 fix/135 fix/210 fixDie Unterdeckbahnen können auf einer Unterlage auf -liegen oder über einer Luftschicht angeordnet sein. Istals Unterlage Wärmedämmung vorhanden, so kannEternit Rofatop 110 fix eingesetzt werden, bei Scha -lun gen Eternit Rofatop 135 fix. Eine eventuell vorhan-dene Wärmedämmung darf die Unterdeckbahn nichtnach außen drücken. Bei Verlegung direkt auf Wär -me dämmung muss die Unterdeckbahn insbesonderemit ihrem Dif fusions wi der stand auf die An for de run -gen dieses Schich ten auf baus abgestimmt sein.
Die Höhen- und Seitenüberdeckung beträgt min des -tens 100 mm. Bei Verlegung auf Wärmedämmungmuss die Seitenüberdeckung auf dem Spar ren, unterder Konterlattung liegen. Die Konterlattung wird überder Unterdeckbahn angeordnet.Die Befestigung der Bahnen erfolgt im Überde ckungs -bereich auf nagelbarer Unterlage oder auf den Spar -ren mit Breitkopfstiften und/oder durch die Kon ter -lattung.
Regensicheres Unterdach Eternit Dachfolie Rofatop 210 fixKennzeichnend für das regensichere Unterdach ist diewasserdichte Ausführung der Fläche einschließlich derNaht- und Stoßverbindungen. Die Bahnen müssen aufeiner nagelbaren Unterlage aufliegen. Die Kon ter lattungwird nicht eingebunden.Die verwendeten Bahnen müssen für diesen Ein satz -bereich geeignet sein und wasserdicht verklebt oder
verschweißt werden. Die Befestigung der Bahnen er -folgt im oberen Drittel der Höhenüberdeckung. Unterder Konterlattung sollen Nagel dichtungen verwendetwerden.Durchdringungen, Einbauteile und Einfassungen sindregensicher auszuführen.
Wasserdichtes UnterdachKennzeichnend für das wasserdichte Unterdach ist diewasserdichte Ausführung der Fläche einschließlich derNaht- und Stoßverbindungen. Die Bahnen müs sen aufeiner nagelbaren Unterlage aufliegen. Die Konter lat tungwird in die wasserdichte Ausführung eingebunden.Die verwendeten Bahnen müssen für diesen Einsatz -be reich geeignet sein und wasserdicht verklebt oder
verschweißt werden. Die Befestigung der Bahnenerfolgt im oberen Drittel der Höhenüberdeckung.Unter der Konterlattung sollen Nagel dichtungen ver-wendet werden.Durchdringungen, Einbauteile und Einfassungen sindwasserdicht auszuführen.
Verklebte Unterdeckung mit Unterdeckplatten Eternit UnterdeckplatteBei Verwendung von Eternit Unterdeckplatten kannauf grund des geringen Diffusionswiderstandes vonsd-Wert ~ 0,2 m bei entsprechender Abstimmungdes Schichtenaufbaus auf eine Belüftung der Wärme -dämmung verzichtet werden.Auch der Firstbereich kann mit Unterdeckplatten ge -schlossen werden, so dass hier eine vorhan dene Wär me - dämmung vor Flugschnee und Treibregen ge schützt ist.Die 4 mm dicken Unterdeckplatten werden mit einer
Höhenüberdeckung von mindestens 100 mm verlegt.Seitlich ist ein verklebter Stoß mit Eternit Doppel kle -beband auf dem Sparren, unter den Kon ter latten aus-zuführen. Zusätzlich ist die Höhenüberdeckung mitEternit Doppelklebeband wasser dicht zu schließen.Eine verklebte Unterdeckung mit Eternit Unter deck -platten kann in Verbindung mit Eternit Wellplatten beiDachneigungen 10 ° ausgeführt werden.
Planung & Anwendung 2012 14 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN
Dämmelemente Etertherm-W-PUR+
Die Dämmelemente Etertherm-W-PUR+ sind ideal geeig net um in Ställen oder Lagerhallen den som-merlichen Wärmeschutz und den winterlichen Käl -teschutz deutlich zu verbessern und so ein ange -nehmes Raum klima für Mensch und Tier zu schaffen.Etertherm-W-PUR+ ist die perfekte Lösung für dieDac hdämmung bei landwirtschaftlichen und hand -werk lichen Betriebs gebäuden, bei denen die Ein hal -tung der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht ge -for dert ist. Die Dämmelemente bestehen aus Polyure -than-Hartschaum (PIR) mit beidseitigem Mineralvlies.In Kombination mit Eternit Wellplatten Profil 5, Profil 6oder Profil 63⁄4 ergibt sich die perfekte Lösung aus wirt -schaftlicher Dacheindeckung und effizienter Däm mung.
Die Wellplatten werden direkt auf die Dämm elemen - te Etertherm-W-PUR+ aufgelegt. Die Befestigung derEternit Wellplatten erfolgt mit selbstbohrenden Schrau - ben durch das Dämmelement direkt in die Holz pfet ten.Somit ist die Verlegung und Befestigung von Dach ein -deckung und Dämmelementen besonders schnell undeffizient. Die Rückseite der Dämmelemente bestehtaus einem hellen Mineralvlies. Bei Bedarf kann diesesRückseitenvlies mit Dispersionsfarben gestrichen unddamit den örtlichen Gegebenheiten angepasst wer-den. Für sichtbare Bereiche können Elemente in derStärke 50 mm auch mit gefasten Kanten verwendetwerden, um eine optisch ansprechende Dach unter -sicht zu erzielen.
Produktvorteile� bester Wärmedämmwert momentan gebräuchlicherDämmstoffe
� Befestigung von Dämmelement und Wellplatte ineinem Arbeitsgang
� einfache Verarbeitung durch umlaufenden Verbin -dungen
� nahezu verschnittfreie Verlegung� zeit- und kostensparende Verlegung durch geringesGewicht der Elemente
� gute Schalldämmeigenschaften� schimmel- und fäulnisresistent� unverrottbar� alterungsbeständig� Ammoniakresistent� Rückseite mit Dispersionsfarben streichbar
Hinweise
Technische Daten
� Die Verlegung von Eternit Wellplatten Profil 5, Profil6 und Profil 63⁄4 direkt auf Etertherm-W-PUR+ kannbei Gebäuden in Höhenlagen bis maximal 350 m üNNund/oder in Schneelastzone 2, einschließlich nord-deutsche Tiefebene, erfolgen.
� Ohne weitere Nachweise kann eine maximale Dach -tiefe von 12,5 m mit Eternit Wellplatten Profil 5,Profil 6 und Profil 63⁄4 direkt auf den Etertherm-W-PUR+ Dämmelementen ausgeführt werden.
� Durch die Konstruktion bedingt ist besonders in denWintermonaten ein geringes Eindringen von Sekun -därtauwasser in die Konstruktion nicht gänzlich aus -zuschließen. Soll dies vermieden werden, so ist derEinbau einer Unterdeckbahn mit zusätzlichen Last -verteilstreifen vorzusehen.
� Die Dämmelemente dürfen während der Verlegungnicht betreten oder belastet werden. Es bestehtDurchsturzgefahr.
� Die maximale Dachneigung muss 20 ° sein.� Bei Konstruktionen, bei denen über- und unterhalbdes Dachaufbaus gleiche klimatische Bedingungen(Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit) bestehen, z.B. inStällen mit Zwangsbelüftung, beträgt die maximalzulässige Dachtiefe 25,0 m.
� Bei abweichenden Dachtiefen, Dachneigungen oderGebäudestandorten als die hier genannten, ist eingesonderter Nachweis erforderlich.
Etertherm-W-PUR+
Dämmstoffstärke 40 mm 50 mm 80 mmBrandverhalten nach DIN 4102 B2 B2 B2Anwendungsbereich DAD DAD DADWärmeleitfähigkeitsstufe WLS 029 WLS 029 WLS 028Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ 0,029 W/(mK) 0,029 W/(mK) 0,028 W/(mK)Wärmedurchgangskoeffizient U 0,65 W/(m²K) 0,53 W/(m²K) 0,33 W/(m²K)Wärmedurchlasswiderstand R 1,379 (m²K)/W 1,724 (m²K)/W 2,857 (m²K)/WDruckfestigkeit bei 10% Stauchung 100 kPa 100 kPa 100 kPaTemperaturbeständigkeit – 30 °C bis + 90 °C – 30 °C bis + 90 °C – 30 °C bis + 90 °CElementgröße 2.500 mm x 1.250 mm 2.500 mm x 1.250 mm 2.500 mm x 1.250 mmNutzgröße pro Element 2.475 mm x 1.225 mm 2.470 mm x 1.220 mm 2.470 mm x 1.220 mmNutzfläche pro Element 3,032 m² 3,013 m² 3,013 m²Elemente pro Palette 60 Stück 50 Stück 30 StückNutzfläche pro Palette 181,9 m² 150,6 m² 90,3 m²Kantenausbildung umlaufend Stufenfalz umlaufend Nut und Feder umlaufend Nut und FederElementaufbau Polyurethan-Hartschaum (PIR) nach DIN EN 13165 mit beidseitig diffusionsoffenem Mineralvlies
1) Unter Berücksichtigung der Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108; weitere objektspezifische Besonderheiten (z.B. nach DIN EN ISO 6946) werden nicht berücksichtigt.2) Berücksichtigt ist nur die Wärmedämmung; ohne Wärmeübergangswiderstände oder weitere objektspezifische Besonderheiten.
Planung & Anwendung 2012 15 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN
Verlegung
Die Verlegung der Dämmelemente Etertherm-W-PUR+
erfolgt direkt auf die Holzpfetten der Dach konstruk -tion. Die Verwendung der Dämmelemente Etertherm-W-PUR+ kann bis zu einer Dachneigung 20 ° erfol-gen. Steiler Dachneigungen sind nicht möglich.Die Dämmelemente sind so zu verlegen, dass die Län -ge von 2,5 m quer zu den Pfetten liegt. Die Dämm ele -mente müssen immer auf mindestens 2 Pfetten auf lie -gen und die Feder Richtung First zeigen. Die Elementesind mit einem Versatz von mindestens 20 cm zu ver-legen. Da die Dämmelemente nicht betreten werdendürfen, empfiehlt es sich abschnittsweise zu Arbei ten.Nachdem ein Bereich mit Dämmelementen verlegtist, sind die Eternit Wellplatten direkt auf die Dämm -elemente zu verlegen.Der Querschnitt der Traglattung/Pfetten muss min -des tens 60 x 60 mm sein. Bei Verwendung von Trag -lat ten mit der Mindesthöhe von 60 mm kann nichtausgeschlossen werden, dass die Bohrspitze derselbst bohrenden Schrauben die Traglatte durchbohrtund sicht bar bleibt. Dies hat keine Auswirkungen aufdie statische Funktion der Schraube. Soll dies ver-mieden werden, ist eine stärkere Traglattung zu ver-wenden.Die Befestigung der Dämmelemente Etertherm-W-PUR+
und der Eternit Wellplatten erfolgt in einem Arbeits -gang mit selbstbohrenden Schrauben. Dazu sind zweiverschiedene Schraubenlängen erhältlich� Bohrbefestiger 6,5 x 180 für Dicke 40, 50 mm� Bohrbefestiger 6,5 x 210 für Dicke 80 mmDie Anzahl und Lage der Befestigungen für diesesDämmsystem entspricht der Befestigung für EternitWell platten, siehe Seite 19. Aufgrund der Länge derver wendeten Bohrbefestiger ist besonders darauf zuachten, diese möglichst mittig und rechtwinklig zurDachneigung in die Pfetten zu schrauben.Bei der Ausbildung des Firstes muss beachtet werden,dass nur solche Konstruktionen möglich sind, bei de -nen jeder Wellenberg der Wellplatten entlüftet wird,z.B. mit dem Eternit Kaltdachfirst. Die Dämmelementemüssen am Scheitelpunkt auf Gehrung geschnittenwer den. Über die Firstlinie ist ein selbstklebendesDich tungsband, z.B. Etertherm Dichtungsband, Breite
250 mm, aufzubringen um einen Feuchtigkeitseintrittdurch Flugschnee oder Treibregen zu verhindern.Die Traufe kann unter Verwendung von Eternit Trau fen -fußstücken ausgeführt werden. Alternativ ist es mög -lich, eine zusätzliche Latte auf die unterste Holzpfetteaufzubringen und die Dämmelemente dagegen laufenzu lassen. Die Fuge zwischen dieser Holzlatte und demDämmelement ist oberseitig vor Feuchtigkeits ein trittzu schützen, z.B. mit Etertherm Dichtungsband, Breite250 mm.Auch ein Pultabschluss kann wie üblich mit EternitWell pulthauben geschlossen werden. Die Befestigungvon Wellplatte, Wellpulthaube und Dämmelement er -folgt in einem Arbeitsgang mit den entsprechend lan-gen Eternit Bohrbefestigern.
Darstellung des Dachaufbaus
Detail Traufenausbildung mit Traufenfußstücken Detail Firstausbildung mit Kaltdachfirst
Detail Pultausbildung mit Wellpulthauben
Planung & Anwendung 2012 16 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNG
Allgemeines
Die Befestigungsart von Eternit Wellplatten ist vomMa terial der Unterkonstruktion und der auftretendenBeanspruchung abhängig. Bei Dachdeckungen mitEternit Wellplatten erfolgt die Befestigung grundsätz-lich auf dem Wellenberg.Stählerne Befestigungsmittel müssen mit einem Kor -ro sionsschutz aus mindestens 50 µm Zinkauflage ver -sehen sein oder aus Edelstahl bestehen. Zur Dich tungder Befestigungsmittel sind Pilzdichtungen aus Kunst -stoff mit Stahleinlage und Kappe zu verwenden.Die geeigneten Befestigungsmittel sind in den jeweili-gen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen be -schrie ben.
Der Randabstand der Be fes tigungsmittel bis Platten -rand der Wellplatten muss mindestens 50 mm betra-gen. Jede Wellplatte muss von mindestens 4 Be fes ti -gungsmitteln erfasst sein.Befestigungsmittel dürfen nicht durch Well plat -ten ge schlagen werden.Die Anzahl und die Abstände der Befestigungen beiAn ordnung der Wellplatten auf allseitig geschlossenen,prismatischen Baukörpern sind den Befesti gungs ta bel -len ab Seite 19 zu entnehmen. Für andere Gebäude -arten (z.B. Gebäude über 20 m Höhe, offene Gebäudeu. ä.) ist ein gesonderter Nachweis der Befestigungenerforderlich.
Befestigungsmittel für Eternit Wellplatten
Aus der nachstehenden Tabelle können in Ab hän gig -keit des Werkstoffes der Unterkonstruktion die Min -dest anforderungen an das jeweilige Befestigungsmittelentnommen werden.
Der Korrosionsschutz der Befestigungsmittel ist im -mer in Abhängigkeit der Gebäudenutzung zu wählen.Werden Gase, Salze, andere aggressive Stoffe oderanhaltende Feuchtigkeit im Innenraum unter Well plat -ten eindeckungen erwartet, z.B. in Salzlagerhallen, so
sind grundsätzlich Befestigungsmittel aus Edelstahl zuverwenden.Die verwendeten Befestigungsmittel müssen für denvor gesehenen Anwendungsbereich bauaufsichtlich zu -gelassen sein.
Sechskant-Holzschraubemit Pilzdichtung mitStahl einlage und Kappe
Selbstbohrende Holz -schraube mit Dicht -element und Bohrloch -auf reibern
Holzpfetten/-latten
Die Befestigung auf Holzpfetten erfolgt in der Regelmit verzinkten Sechskant-Holzschrauben mit Pilz dich -tung mit Stahleinlage und kleiner Kappe. Der Bohr -loch durchmesser in der Wellplatte muss 11 mm be -tra gen.Die Standardabmessung der Sechskant-Holz schrau benfür Wellplatten beträgt beiWellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 7 x 120Wellplatten Profil 8 7 x 100
Der Randabstand der Befestigungsmittel bis Platten -rand der Wellplatten muss mindestens 50 mm betragen.Die Eindringtiefe der Holz schrauben in die Pfettenmuss 36 mm betragen.Werden verzinkte, selbstbohrende Holzschraubenverwen det, so ist die größere Einschraubtiefe von 57 mm zu beachten und entsprechend größereHolzquerschnitte zu verwenden. Bei selbstbohrendenHolz schrau ben aus Edelstahl sind die hiervon abwei-chenden Ein schraub tiefen zu berücksichtigen.
Werkstoff der Befestigungsmittel Lochung inUnterkon- Art Durch- Eindring- Korrosionsschutz Well- Unterkon-struktion messer tiefe platte struktionHolz Holzschraube nach DIN 571 7 mm 36 mm feuerverzinkt 50 µm vorbohren –
mit Pilzdichtung mit Stahleinlage Zinkauflage oder Edelstahl � 11 mmHolzschraube selbstbohrend 6,25 mm 57 mm* feuerverzinkt 50 µm selbstbohrend selbstbohrend
mit Bohrlochaufreibern Zinkauflage oder EdelstahlStahl Stahlhaken S235 JR nach 6,25 mm – feuerverzinkt 50 µm vorbohren –
DIN EN 10025 mit Pilzdichtung Zinkauflage oder Edelstahl � 11 mmmit Stahleinlage
Stahlschraube gewindefurchend 6,25 mm Profildicke Edelstahl vorbohren vorbohrenmit Pilzdichtung mit Stahleinlage � 11 mm
Beton Holzschraube nach DIN 571 7 mm abhängig feuerverzinkt 50 µm vorbohren vorbohrenmit Pilzdichtung mit Stahleinlage von Dübelart Zinkauflage oder Edelstahl � 11 mm
und geeignetem Dübel und -länge
*) Durch diese Eindringtiefe wird eine Latten-/Pfettenhöhe von mindestens 60 mm erforderlich.
Planung & Anwendung 2012 17 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNG
Holz-Koppelpfetten
Wird wegen großer Binderabstände der Einbau vonKoppelpfetten erforderlich, so sind auch in diesemFall die Randabstände der Befestigungsmittel bis zumPlattenrand der Wellplatten von mindestens 50 mmzu beachten.
Für die Befestigung der Wellplatte auf Koppelpfettengelten dieselben Anforderungen wie bei Verlegungauf Holzpfetten.
Stahlpfetten
Die Befestigung auf Stahlpfetten erfolgt in der Re gelmit Stahlhaken S235 JR nach DIN EN 10025 (L-Ha -ken) mit Pilzdichtung mit Stahleinlage.Die Ermittlung der benötigten Länge der Stahl hakenerfolgt nach folgender Formel:bei Wellplatten Profil 177/51Pfettenhöhe + Pfettenbreite + 22 mm Abbie gungs -maß + 90 mm für Wellplattenbefestigungbei Wellplatten Profil 130/30Pfettenhöhe + Pfettenbreite + 22 mm Abbiegungs -maß + 70 mm für Wellplattenbefestigung
Die Wellplatten sind im Durchmesser 11 mm vorzu-bohren.Alternativ können auch bauaufsichtlich zugelasseneBohrbefestiger mit Dichtscheibe oder gewindefur -chen de Stahlschrauben mit Pilzdichtung mit Stahl ein -lage verwendet werden.Lieferant �, siehe Seite 52.
Gekantete Blechträger (Z-Pfetten)
Die Befestigung auf gekanteten Blechträgern erfolgt inder Regel mit gewindefurchenden Stahlschrauben mitPilzdichtung.Der Auszug der Schraube aus dem Blechträger ist durchden jeweiligen Hersteller der Träger nachzuweisen.
Hinweis auf DachschubDer bei größeren Dachneigungen auftretende Dach -schub kann nicht durch die Wellplatten aufgenommenwerden. Der Dachschub ist durch geeignete kons -truk tive Maßnahmen in der Ebene der Blechträgerab zuleiten.
Befestigungsmittel für Eternit Berliner Welle
Eternit Berliner Welle werden mit farbigen Glo cken -schrauben 5,0 x 115 aus Edelstahl mit Dichtscheibebe festigt. Jede Kurzwellplatte ist auf dem 2. und 5.Wel lenberg durch die werkseitig vorgefertigten Be fes -ti gungslöcher zu befestigen.Der zur Befestigung der Glockenschrauben notwendigeInnenvielkant-Aufsatz T25 wird standardmäßig in je -der Verpackungseinheit mitgeliefert.Kurzwellplatten vom Typ 0 und 0A sowie Zuschnitt -plat ten sind bauseits vorzubohren.Bohrloch-� firstseits 10 mmBohrloch-� traufseits 5 mm Glockenschraube 5,0 x 115 mit Dichtscheibe
Planung & Anwendung 2012 18 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN UNTERKONSTRUKTION
Allgemeines
Die Unterkonstruktion bei Dachdeckungen mit EternitWellplatten wird in der Regel aus Holzlatten oder Holz -pfetten hergestellt. Die Breite und Höhe der Latten/Pfet -ten sind abhängig vom Sparren-/Binderabstand, denstatischen Erfordernissen und den Randab stän den undEinschraubtiefen der verwendeten Befesti gungsmittel.Die Mindest auflagerbreite muss 60 mm betragen.Für Pfetten aus Metall werden üblicherweise Stahl trä -ger oder Stahlblechprofile verwendet. Die Quer schnitts -
abmessungen der verwendeten Träger/Profile sind ab -hängig vom Sparren-/Binderabstand und richten sichnach den statischen Erfordernissen. Die Auf lagerbreitefür die Wellplatten muss mindestens 40 mm betragen.Werden Pfetten aus Stahlbeton verwendet, so müssendiese DIN 1045 entsprechen und statisch nach ge wie -sen werden. Die Auflagerbreite für die Wellplat tenmuss mindestens 40 mm betragen. Werden Dach - kons truk tio nen hergestellt, bei denen Unter spannun -
gen, Unter deckungen oder Unterdächer erforderlichsind, so sind Konterlatten zur Hinterlüftung der Dach -deckung und zum ungehinderten Ablauf eventuell ein - dringender Feuchtigkeit anzuordnen, siehe Seite 12.
Konterlatten
Werden Konterlatten erforderlich, z.B. über Unter dä -chern, Unterdeckungen oder Unterspannungen, somüs sen diese eine Nennhöhe von mindestens 24 mmhaben. In Abhängigkeit von der Dachneigung, derSpar renlänge und der Gebäudelage kann eine größereHöhe der Konterlatte erforderlich sein. Generell müs-sen Konterlatten mindestens der Sortier klasse S10nach DIN 4074-1 entsprechen.
Der durch die Konterlatte sichergestellte Abstand zwi -schen der Zusatzmaßnahme und der Dachdeckung dient:� dem sicheren und ungehinderten Ablauf eventuelldurch die Deckung eingedrungener Feuchtigkeit
� der Ableitung von abtropfendem Tauwasser von derUnterseite der Wellplatten
� der Unterlüftung der Dachdeckung� der Verbesserung des sommerlichen Wärme -schutzes
Nachfolgend empfohlene Konterlattendicken in Ab -hän gigkeit der Sparrenlänge.
Traglatten/Pfetten
Der Mindestquerschnitt für Traglatten aus Holz ergibtsich aus den Anforderungen der DIN 1052 und denstatischen Erfordernissen. Ohne besonderen Nach weiskann ein Querschnitt von 60 x 40 mm bis zu einemlichten Sparrenabstand von 0,8 m angenommen wer-
den. Bei der Bemessung sind weiterhin die Min -destein dringtiefen der verwendeten Befesti gungs mit -tel zu berücksichtigen. Die Traglatten müssen nachDIN 4074-1 „Sortierung von Nadelholz nach der Trag -fä hig keit“ mindestens der Sortierklasse S10 entspre-
chen. Traglatten sind so anzubringen, dass zwei Kan -ten vollständig auf dem Sparren/Binder oder der Kon -ter lattung aufliegen.
Mindestauflagerbreite bei Holzpfetten Mindestauflagerbreite bei Stahlträgern Mindestdurchmesser bei Rundrohren
Sparrenlänge empfohleneKonterlattendicke
8,0 m 24 mm 12,0 m 30 mm 12,0 m 40 mm
Planung & Anwendung 2012 19 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNGSTABELLEN
Allgemeines
Auf den folgenden Seiten finden Sie die für EternitWell platten erforderlichen Anzahl und Abstände derBefestigungsmittel in Abhängigkeit von� Wellplattenprofil� Wellplattenlänge� Gebäudehöhe (Firsthöhe)� Dachneigung� Dachform� Windzone� GeländeprofilDie angegebenen Anzahl und Abstände gelten bei An -ordnung der Wellplatten auf Pult- oder Satteldächernseitlich geschlossener Baukörper. Die Angaben geltennur bei Einhaltung der in den Tabellen definierten Ob -
jekt angaben. Bei hiervon abweichenden Gegeben hei -ten ist ein gesonderter statischer Nachweis erfor derlich.Durch unterschiedliche Auswirkungen der Wind be las -tungen auf die Dachfläche (sog. Sogspitzen) ist diesein die verschiedenen Dachbereiche F – J eingeteilt.Die genauen Definitionen sind der DIN 1055-4 zuent nehmen.Zur Bestimmung der für das jeweilige Bauvorhabenbe nötigten Dachbereiche muss jede Gebäudeseiteein zeln betrachtet werden. Aus diesen einzelnen Be -reichsfällen ergibt sich die Gesamtansicht der überla-gerten Dachbereiche.Ausschlaggebend für die Breite dieser Dachbereichesind die Maße e1 und e2.
e1 = kleinerer Wert von b1 oder 2 ·he2 = kleinerer Wert von b2 oder 2 ·hAuch hier ist zu beachten, dass das Maß e1 und e2für die jeweils betrachtete Bereichsseite neu zu be -stim men ist.Eine objektbezogene statische Berechnung kann ande-re als die in den Tabellen dargestellten Werte ergeben.HinweisEine Wand, bei der ein Anteil von mehr als 30% derFläche offen ist, gilt als gänzlich offene Wand. Fens -ter, Türen und Tore dürfen dabei als geschlossen an -gesehen werden, sofern sie nicht betriebsbedingt beiSturm geöffnet werden müssen, wie z.B. die Aus -fahrts tore von Gebäuden für Rettungsdienste.
Dachbereiche bei Satteldächern
Die folgenden Abbildungen zeigen die Definitionenge mäß DIN 1055-4 zur Bestimmung der für die Be -fes tigung der Wellplatten erforderlichen Dach bereicheF – J für Satteldächer.
Windrichtung Traufseite Windrichtung Giebelseite Überlagerte Dachbereiche bei freistehendem Gebäude
Schnitt Satteldach
Dachbereiche bei Pultdächern
Die folgenden Abbildungen zeigen die Definitionengemäß DIN 1055-4 zur Bestimmung der für die Be -festigung der Wellplatten erforderlichen DachbereicheF – J für Pultdächer.
Windrichtung Traufseite Windrichtung Giebelseite Überlagerte Dachbereiche bei freistehendem Gebäude
Schnitt Pultdach
Planung & Anwendung 2012 20 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNGSTABELLEN
Dachdurchdringungen
Im Bereich von Durchdringungen und Aufbauten aufDächern treten zusätzliche Verwirbelungen auf, diesich negativ auf die Lagesicherheit der Dachdeckungauswirken können. Es empfiehlt sich daher, umDurch dringungen und Aufbauten einen Randbereichanzuordnen.Als Dachdurchdringung oder Aufbau gelten Bauteile,die an mindestens einer Stelle mehr als 35 cm überdie Oberkante der Dacheindeckung herausragen unddie über mindestens eine waagerechte Abmessungvon 50 cm verfügen.
Die Breite des Randstreifens beträgt b/2, wobei bimmer die längere Seite des Bauteils ist. Die Breitedieses Randstreifens ist auf mindestens 1,0 m undauf maximal 2,0 m begrenzt.Der Randbereich um Dachdurchdringungen und Auf -bauten ist dem Bereich G der folgenden Tabellen zu -zuordnen.
Erläuterung der Befestigungsschemen
Die Angabe der Anzahl der Befestigungsmittel proWellplatte erfolgt nach dem Schema x.y. Dies bedeu-tet, dass pro Wellplatte x Befestigungsmittel erforder-lich und in y Reihen angeordnet sind.Zu beachten hierbei ist, dass zusätzliche Latten/Pfet -ten erforderlich werden können, um die Befestigungder Wellplatten nach dem jeweiligen Befestigungs -sche ma zu ermöglichen.Zusätzlich wird über jedem Befestigungsschema an -ge geben, auf welchem Wellenberg die Befestigung zuerfolgen hat. Dies wird immer für eine Linksdeckungder Wellplatten angegeben. Sollten die Wellplatten inRechtsdeckung verlegt werden, gilt diese Angabe ge -spiegelt.
BeispielWellplatten Profil 6 3⁄4Plattenlänge 2.500 mmDachform SatteldachGebäudehöhe 6,0 mDachneigung 30°Windzone 2Geländeprofil BinnenlandNach der Befestigungstabelle auf Seite 22 ist neben-stehendes Befestigungsschema 4.2 (4 Schrauben an -geordnet in 2 Reihen) im Bereich J erforderlich.
Befestigungsschema 4.2 bei Wellplatten Profil 6 3⁄4
Planung & Anwendung 2012 21 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNGSTABELLEN
Eternit Wellplatten Profil 5
Die angegebenen Anzahl und Abstände gelten bei An -ordnung der Wellplatten auf Pult- oder Sattel dä chernseitlich geschlossener Baukörper. Die Angaben geltennur bei Einhaltung der definierten Objektangaben. Bei
hiervon abweichenden Gegebenheiten ist ein ge son -derter statischer Nach weis erforderlich.
Für die unten stehende Tabelle gelten folgende Stand -ortvorgaben� Windlastzone 2� Geländeprofil Binnenland
4.2 6.2 6.3 9.3 12.3 8.4 12.4
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung Satteldach PultdachF G H/I J F G H/I
3.100 mm 10 m 15° 9.3 6.3 6.3 6.3 8.4 9.3 6.3 25° 6.3 6.3 4.2 6.3 8.4 12.4 6.3
25° – 45° 6.3 6.3 6.3 6.3 8.4 9.3 6.3 25 m 15° 8.4 12.4 6.3 6.3 12.4 8.4 6.3
25° 9.3 12.4 6.3 6.3 12.4 8.4 6.3 25° – 45° 9.3 12.4 6.3 6.3 12.4 8.4 6.3
2.500 mm 10 m 15° 6.3 6.3 4.2 6.3 9.3 9.3 4.2 25° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 9.3 6.3
25° – 45° 6.3 6.3 6.3 6.3 4.2 6.3 6.3 25 m 15° 9.3 9.3 6.3 6.3 8.4 9.3 6.3
25° 9.3 9.3 6.3 6.3 12.4 9.3 6.3 25° – 45° 9.3 9.3 6.3 4.2 9.3 9.3 6.3
2.000 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
25° – 45° 4.2 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25 m 15° 6.3 6.3 4.2 6.3 9.3 9.3 4.2
25° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 6.3 4.2 25° – 45° 6.3 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 6.3
1.600 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 4.2 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2
25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2≤ 25 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25° – 45° 4.2 6.2 4.2 4.2 6.2 6.2 4.2
1.250 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2
25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 25 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2
25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2 25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2
Planung & Anwendung 2012 22 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNGSTABELLEN
Eternit Wellplatten Profil 6 und Profil 6 3⁄4
Die angegebenen Anzahl und Abstände gelten bei An -ordnung der Wellplatten auf Pult- oder Sattel dä chernseitlich geschlossener Baukörper. Die Angaben geltennur bei Einhaltung der definierten Objektangaben. Bei
hiervon abweichenden Gegebenheiten ist ein ge son -derter statischer Nachweis erforderlich.
Für die unten stehende Tabelle gelten folgende Stand -ortvorgaben� Windlastzone 2� Geländeprofil Binnenland
4.2 6.2 6.3 9.3 12.3 12.4
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung Satteldach PultdachF G H/I J F G H/I
2.500 mm 10 m 15° 9.3 9.3 4.2 6.3 12.3 12.3 4.2 25° 9.3 9.3 4.2 4.2 12.3 12.3 6.3
25° – 45° 9.3 9.3 6.3 4.2 12.3 9.3 6.3 25 m 15° 12.3 12.3 6.3 9.3 12.4 12.3 9.3
25° 12.3 12.3 6.3 6.3 12.3 12.3 9.3 25° – 45° 12.3 12.3 9.3 4.2 12.3 12.3 9.3
2.000 mm 10 m 15° 6.2 6.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25° 4.2 6.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
25° – 45° 4.2 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25 m 15° 6.3 6.3 4.2 6.3 9.3 9.3 4.2
25° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 9.3 4.2 25° – 45° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 6.3 6.3
1.600 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 6.2 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2
25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2 25 m 15° 6.2 6.2 4.2 4.2 9.3 6.3 4.2
25° 4.2 6.2 4.2 4.2 9.3 6.3 4.2 25° – 45° 4.2 6.2 4.2 4.2 6.2 6.2 4.2
1.250 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2
25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 25 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 6.2 4.2
25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2 25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.2 4.2 4.2
Planung & Anwendung 2012 23 Eternit Wellplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNGSTABELLEN
Eternit Wellplatten Profil 8
Die angegebenen Anzahl und Abstände gelten bei An -ordnung der Wellplatten auf Pult- oder Satteldächernseitlich geschlossener Baukörper. Die Angaben geltennur bei Einhaltung der definierten Objektangaben. Bei
hiervon abweichenden Gegebenheiten ist ein ge son -derter statischer Nachweis erforderlich.
Für die unten stehende Tabelle gelten folgende Stand -ortvorgaben� Windlastzone 2� Geländeprofil Binnenland
Der maximal zulässige Unterstützungsabstand fürEternit Wellplatten Profil 8 beträgt 1,0 m.
4.2 6.2 6.3 9.3 8.4 12.4
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung Satteldach PultdachF G H/I J F G H/I
2.500 mm 10 m 15° 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 25° 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4
25° – 45° 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 8.4 25 m 15° 8.4 8.4 8.4 8.4 12.4 12.4 8.4
25° 8.4 8.4 8.4 8.4 12.4 8.4 8.4 25° – 45° 8.4 8.4 8.4 8.4 12.4 8.4 8.4
2.000 mm 10 m 15° 6.3 6.3 4.2 6.3 9.3 9.3 6.3 25° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 6.3 6.3
25° – 45° 6.3 6.3 6.3 4.2 6.3 6.3 6.3 25 m 15° 9.3 9.3 6.3 6.3 8.4 8.4 6.3
25° 6.3 9.3 6.3 6.3 8.4 9.3 6.3 25° – 45° 6.3 9.3 6.3 4.2 9.3 9.3 6.3
1.600 mm 10 m 15° 6.3 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25° 6.3 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
25° – 45° 4.2 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25 m 15° 6.3 6.3 4.2 6.3 9.3 9.3 4.2
25° 6.3 6.3 4.2 4.2 9.3 6.3 6.3 25° – 45° 6.3 6.3 6.3 4.2 9.3 6.3 6.3
1.250 mm 10 m 15° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 4.2 4.2 25° 4.2 4.2 4.2 4.2 6.3 4.2 4.2
25° – 45° 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 4.2 25 m 15° 6.2 6.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
25° 4.2 6.2 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2 25° – 45° 4.2 6.3 4.2 4.2 6.3 6.3 4.2
Planung & Anwendung 2012 24 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINTEILUNG DER DACHFLÄCHE
Dachtiefeneinteilung bei Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Profil 8
Die Einteilung der Dachtiefe ist mit Wellplatten underforderlichen Zuschnitten oder unter Verwendungvon Standardwellplatten möglich.Aus der folgenden Tabelle können in Abhängigkeit derGesamtnutzlänge der Dachfläche die Anzahl der be -nö tigten Wellplatten entnommen werden, ohne dasshierbei Zuschnittslängen erforderlich werden.Zu beachten ist, dass es durchaus weitere Kombi na -tions möglichkeiten gibt, die hier nicht dargestellt sind.Eine wirtschaftliche Einteilung ist die Verwendung vonnur einer Plattenlänge (in der folgenden Tabelle fettgedruckt), da hierbei die Pfetteneinteilung auf ein Maßbegrenzt werden kann. Ebenso kann es wirtschaft-licher sein, auf eine nächst größere Gesamtnutzlänge
auszuweichen. Für die Einteilung der erforderlichenPfetten beachten Sie bitte die Angaben der maximalzulässigen Unterstützungsabstände auf Seite 9. Das
Maß FT ist immer für das jeweils verwendete First -form teil zu bestimmen, siehe Formteilseiten.
Plattenlänge Plattenlänge Plattenlänge Plattenlänge
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
2.100 – – – 22.300 1 – – –2.450 – – 1 12.800 – – 2 –2.850 – 1 – 13.150 – – – 33.200 – 1 1 –3.350 1 – – 13.500 – – 1 23.600 – 2 – –3.700 1 – 1 –3.850 – – 2 13.900 – 1 – 24.100 1 1 – –4.200 – – – 44.250 – 1 1 14.400 1 – – 24.550 – – 1 34.600 2 – – –4.650 – 2 – 14.750 1 – 1 14.900 – – 2 24.950 – 1 – 35.000 – 2 1 –5.100 1 – 2 –5.150 1 1 – 15.250 – – – 55.300 – 1 1 25.400 – 3 – –5.450 1 – – 35.500 1 1 1 –5.600 – – 4 –5.650 2 – – 15.700 – 2 – 25.800 1 – 1 2
5.950 – – 2 36.000 2 – 1 –6.050 – 2 1 16.150 1 – 2 16.200 1 1 – 26.300 – – – 66.350 – 1 1 36.400 2 1 – –6.450 – 3 – 16.500 1 – – 46.550 1 1 1 16.650 – – 4 16.700 2 – – 26.750 – 2 – 36.800 – 3 1 –6.850 1 – 1 36.900 3 – – –6.950 1 2 – 17.000 – – 5 –7.050 – 1 – 57.100 – 2 1 27.200 – 4 – –7.250 1 1 – 37.300 1 2 1 –7.350 – – – 77.400 2 – 2 –7.450 2 1 – 17.500 – 3 – 27.550 1 – – 57.600 1 1 1 27.700 1 3 – –7.750 2 – – 37.800 – 2 3 –7.850 – 3 1 17.900 1 – 4 –
7.950 3 – – 18.000 1 2 – 28.050 – – 5 18.100 – 1 – 68.150 – 2 1 38.200 2 2 – –8.250 – 4 – 18.300 3 – 1 –8.350 1 2 1 18.400 – – – 88.450 2 – 2 18.500 2 1 – 28.550 – 3 – 38.600 – 4 1 –8.650 1 1 1 38.700 3 1 – –8.750 1 3 – 18.800 2 – – 48.850 – 2 – 58.900 – 3 1 28.950 1 – 1 59.000 – 5 – –9.050 1 2 – 39.100 1 3 1 –9.150 – 1 – 79.200 4 – – –9.250 2 2 – 19.300 – 4 – 29.350 3 – 1 19.400 1 2 1 29.450 – – – 99.500 1 4 – –9.550 – 2 2 39.600 2 2 1 –9.650 – 4 1 1
9.700 3 – 2 –9.750 3 1 – 19.800 – 7 –9.850 2 – – 59.900 – 2 – 69.950 – 3 1 3
10.000 2 3 – –10.050 3 – – 310.100 3 1 1 –10.150 1 3 1 110.200 2 – 4 –10.250 4 – – 110.300 2 2 – 210.350 – 4 – 310.400 – 5 1 –10.500 3 2 – –10.550 1 4 – 110.600 4 – 1 –10.650 – 3 – 510.700 – 4 1 210.750 3 – 2 110.800 – 6 – –10.850 1 3 – 310.900 2 – – 610.950 – 2 3 311.000 4 1 – –11.050 2 3 – 111.100 – 5 – 211.150 3 1 1 111.200 – – 8 –11.250 2 – 1 511.300 4 – – 211.350 2 2 – 311.400 – 4 – 411.450 3 – 1 3
Planung & Anwendung 2012 25 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINTEILUNG DER DACHFLÄCHE
Dachtiefeneinteilung bei Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Profil 8
Plattenlänge Plattenlänge Plattenlänge Plattenlänge
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
Gesamtnutzlänge
2.500 mm
2.000 mm
1.600 mm
1.250 mm
11.500 5 – – –11.550 – – – 1111.600 2 – 5 –11.650 4 – 1 111.700 2 2 1 211.750 1 – – 911.800 2 4 – –11.850 – 6 – 111.900 3 2 1 –11.950 2 – – 712.000 4 – 2 –12.050 4 1 – 112.100 1 – 7 –12.150 – 5 – 312.200 – 6 1 –12.250 – – 8 112.300 3 3 – –12.350 4 – – 312.400 – 3 5 –12.450 2 3 1 112.500 3 – 4 –12.550 5 – – 112.600 – 7 – –12.650 1 4 – 312.700 4 – 1 212.750 2 2 1 312.800 4 2 – –12.850 2 4 – 112.900 5 – 1 –
12.950 – – 7 313.000 2 – – 813.050 4 – 2 113.100 1 6 – –13.150 2 3 – 313.200 2 4 1 –13.250 – 6 1 113.300 5 1 – –13.350 3 3 – 113.400 4 – – 413.450 4 1 1 113.500 1 – 8 –13.550 3 – 1 513.600 5 – – 213.650 3 2 – 313.700 3 3 1 –13.750 1 5 1 113.800 6 – – –13.850 4 2 – 113.900 2 4 – 213.950 5 – 1 114.000 – 7 1 –14.050 1 4 1 314.100 3 4 – –14.150 4 1 – 314.200 4 2 1 –14.250 3 – 3 314.300 5 – 2 –14.350 5 1 – 1
14.400 – 8 – –14.450 4 – – 514.500 1 6 1 –14.550 2 3 1 314.600 4 3 – –14.650 5 – – 314.700 5 1 1 –14.750 3 3 1 114.800 4 – 1 414.850 6 – – 114.900 1 7 – –14.950 2 4 – 315.000 5 – 1 215.050 3 2 1 315.100 5 2 – –15.150 3 4 – 115.200 6 – 1 –15.250 4 2 1 115.300 3 – – 815.350 5 – 2 115.400 5 1 – 215.450 3 3 – 315.500 3 4 1 –15.550 4 1 1 315.600 6 1 – –15.650 4 3 – 115.700 5 – – 415.750 – 7 – 315.800 – 8 1 –
15.850 4 – 1 515.900 6 – – 215.950 4 2 – 316.000 4 3 1 –16.050 5 – 1 316.100 7 – – –16.150 5 2 – 116.200 – 9 – –16.250 6 – 1 116.300 4 2 1 216.350 2 4 1 316.400 4 4 – –16.450 5 1 – 316.500 5 2 1 –16.550 4 – 3 316.600 6 – 2 –16.650 6 1 – 116.700 4 3 – 216.750 5 – – 516.800 2 6 1 –16.850 3 3 1 316.900 5 3 – –16.950 6 – – 317.000 6 1 1 –17.050 4 3 1 117.100 5 – 4 –17.200 5 2 – 217.300 4 1 – 617.400 – 5 – 8
Dachtiefeneinteilung bei Berliner Welle
Die Einteilung der Dachtiefe bei Eternit Berliner Welleerfolgt in einem Raster von 500 mm. Dieses Maßergibt sich aus der Standard-Kurzwellplatte Typ L miteiner Länge von 625 mm – 125 mm Höhen über de -ckung.Kann mit diesem Raster die gewünschte Dachtiefenicht erreicht werden, so sind Ausgleichsplatten Typ0A einzubauen. Ausgleichsplatten sind dabei immeran der Traufe anzuordnen. Siehe hierzu auch neben-stehendes Anordnungsschema. Zur Einteilung der not -wendigen Dachtiefe kann es erforderlich wer den,mehrere Reihen mit Ausgleichsplatten Typ 0A einzu-bauen.Kurzwellplatten vom Typ L sind werkseitig mit zweiEckenschnitten für Linksdeckung und den zur Be -festi gung notwendigen Befestigungslöchern ver se -hen.
Bei Ausgleichsplatten Typ 0 und Typ 0A sind bauseitsdie erforderlichen Eckenschnitte und Befesti gungs lö -cher anzufertigen.Nebenstehend eine Übersicht der 3 Typen von Kurz -well platten mit der entsprechenden Platten- und Nutz -länge.
Plattentyp Plattenlänge NutzlängeTyp L 625 mm 500 mmTyp 0 625 mm 500 mmTyp 0A 830 mm 705 mm
Planung & Anwendung 2012 26 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINTEILUNG DER DACHFLÄCHE
Dachbreiteneinteilung bei Wellplatten Profil 5 und Berliner Welle
Die Einteilung der Gesamtdeckbreite unter Ver wen -dung ganzer Plattenbreiten bei Wellplatten Profil 5kann der folgenden Tabelle entnommen werden.Erfolgt der Abschluss ohne Formteile, so sind am Ort -gang immer Wellplatten mit abfallendem Wellenast zuverwenden. Der aufsteigende Wellenast ist dazu miteiner Breite von 84 mm abzuschneiden.Eventuell erforderliche Ausgleichsplatten sind direktam Ortgang einzubauen. Die Maße für die zulässigenAusgleichsplatten können nebenstehender Zeichnungentnommen werden.Ausgleichsplatten müssen mindestens 3 Wellen(482 mm) breit sein.
Anzahl Gesamtdeckbreite [mm] für n Wellplatten Profil 5 bzw. Berliner WelleWellplatten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
0 – 836 1.709 2.582 3.455 4.328 5.201 6.074 6.947 7.82010 8.693 9.566 10.439 11.312 12.185 13.058 13.931 14.804 15.677 16.55020 17.423 18.296 19.169 20.042 20.915 21.788 22.661 23.534 24.407 25.28030 26.153 27.026 27.899 28.772 29.645 30.518 31.391 32.264 33.137 34.01040 34.883 35.756 36.629 37.502 38.375 39.248 40.121 40.994 41.867 42.74050 43.613 44.486 45.359 46.232 47.105 47.978 48.851 49.724 50.597 51.470
Dachbreiteneinteilung bei Wellplatten Profil 6
Die Einteilung der Gesamtdeckbreite unter Ver wen -dung ganzer Plattenbreiten bei Wellplatten Profil 6kann der folgenden Tabelle entnommen werden.Erfolgt der Abschluss ohne Formteile, so sind am Ort -gang immer Wellplatten mit abfallendem Wellenast zuverwenden. Der aufsteigende Wellenast ist dazu miteiner Breite von 84 mm abzuschneiden.Eventuell erforderliche Ausgleichsplatten sind direktam Ortgang einzubauen. Die Maße für die zulässigenAusgleichsplatten können nebenstehender Zeichnungentnommen werden.Ausgleichsplatten müssen mindestens 3 Wellen(482 mm) breit sein.
Anzahl Gesamtdeckbreite [mm] für n Wellplatten Profil 6Wellplatten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
0 – 1.013 2.063 3.113 4.163 5.213 6.263 7.313 8.363 9.41310 10.463 11.513 12.563 13.613 14.663 15.713 16.763 17.813 18.863 19.91320 20.963 22.013 23.063 24.113 25.163 26.213 27.263 28.313 29.363 30.41330 31.463 32.513 33.563 34.613 35.663 36.713 37.763 38.813 39.863 40.91340 41.963 43.013 44.063 45.113 46.163 47.213 48.263 49.313 50.363 51.41350 52.463 53.513 54.563 55.613 56.663 57.713 58.763 59.813 60.863 61.913
Planung & Anwendung 2012 27 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINTEILUNG DER DACHFLÄCHE
Dachbreiteneinteilung bei Wellplatten Profil 6 3⁄4
Dachbreiteneinteilung bei Wellplatten Profil 8
Die Einteilung der Gesamtdeckbreite unter Ver wen -dung ganzer Plattenbreiten bei Wellplatten Profil 8kann der folgenden Tabelle entnommen werden.Eventuell erforderliche Ausgleichsplatten sind direktam Ortgang einzubauen. Die Maße für die zulässigenAusgleichplatten können nebenstehender Zeichnungentnommen werden.Ausgleichsplatten müssen mindestens 4 Wellen(480 mm) breit sein.
Anzahl Gesamtdeckbreite [mm] für n Wellplatten Profil 8Wellplatten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
0 – 1.000 1.910 2.820 3.730 4.640 5.550 6.460 7.370 8.28010 9.190 10.100 11.010 11.920 12.830 13.740 14.650 15.560 16.470 17.38020 18.290 19.200 20.110 21.020 21.930 22.840 23.750 24.660 25.570 26.48030 27.390 28.300 29.210 30.120 31.030 31.940 32.850 33.760 34.670 35.58040 36.490 37.400 38.310 39.220 40.130 41.040 41.950 42.860 43.770 44.68050 45.590 46.500 47.410 48.320 49.230 50.140 51.050 51.960 52.870 53.780
Die Einteilung der Gesamtdeckbreite unter Ver wen -dung ganzer Plattenbreiten kann der folgenden Ta bel -le entnommen werden.Der Abschluss am Ort gang erfolgt immer mit Well -plat ten mit abfallendem Wellenast. Am jeweils linkenOrtgang ist der bei Wellplatten Profil 6 3⁄4 kleinere Wel -lenberg mit einer Breite von 153 mm abzuschneiden.Eventuell erforderliche Ausgleichsplatten sind direktam Ortgang einzubauen. Die Maße für die zulässigenAusgleichsplatten können nebenstehender Zeichnungentnommen werden.Ausgleichsplatten müssen mindestens 3 Wellen(482 mm) breit sein.
Anzahl Gesamtdeckbreite [mm] für n Wellplatten Profil 6 3⁄4Wellplatten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
0 – 999 2.062 3.105 4.158 5.211 6.264 7.317 8.370 9.42310 10.473 11.529 12.582 13.635 14.688 15.741 16.794 17.847 18.900 19.95320 21.006 22.059 23.112 24.165 25.218 26.271 27.324 28.377 29.430 30.48330 31.536 32.589 33.642 34.695 35.748 36.801 37.854 38.907 39.960 41.01340 42.066 43.119 44.172 45.225 46.278 47.331 48.384 49.437 50.490 51.54350 52.596 53.649 54.702 55.755 56.808 57.861 58.914 59.967 61.020 62.073
Planung & Anwendung 2012 28 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE VERLEGUNG
Schnürung
Um eine sinnvolle Schnürung zu ermöglichen, ist eser forderlich, dass Ortgang und Traufe im rechtenWinkel zueinander verlaufen. Dies kann durch denVer hältniswinkel 3 : 4 : 5 überprüft werden.Die Lage der ersten Wellplattenreihe wird durch dasvor gesehene Ortgangformteil bzw. den freien Über-stand bestimmt.Durch die vorgegebene Deckrichtung von rechts nachlinks der Wellplatten mit Eckenschnitt wird von derTrau fe oder dem First aus rechts beginnend abge-schnürt.Das erste Schnürmaß am Ortgang wird mit vollerWellplatten-/Zuschnittbreite angenommen. Dabei istallerdings ein eventueller Überstand der Wellplattenüber die Kon struktion zu beachtenSind am rechten Ortgang Zuschnittplatten er for der -lich, so sind die ermittelten Plattenbreiten entspre-chend reduziert abzuschnüren, siehe vorstehende Ta -bel len.Die folgenden Schnürmaße entsprechen den Nutz -breiten der verwendeten Wellplatten.Profil 5 873 mmProfil 6 1.050 mmProfil 6 3⁄4 1.053 mmProfil 8 910 mm
Wichtig ist, dass die Schnürmaße genau eingehal tenwerden, da es sonst zu Passungenauigkeiten beieven tuell erforderlichen Formteilen kommen und dieRegensicherheit der Dacheindeckung beeinträchtigtwerden kann.
Bei der Verlegung sind die einschlägigen Unfall ver hü -tungsvorschriften zu beachten, siehe auch Seite 7.
Vorhandenen Radius bei bombierten Wellplatten ermitteln
Müssen bei älteren Tonnendächern einzelne bom -bierte Wellplatten ausgetauscht werden, so gestaltetsich die Ermittlung des Radius der Wellplatten oft-mals als recht schwierig. Empfehlenswert ist es, eineWellplatte auszubauen, auf eine ebene Fläche zulegen und bauseits die beiden Maßeebene Länge l – auf dem Boden liegendStichhöhe h – in Plattenmittezu ermitteln. Wichtig hierbei ist, dass die Maße immeran der Unterkante eines Wellentales der Wellplattege messen werden.Mit der nachstehenden Formel kann der Radius ander Unterkante des Wellentales der Wellplatte er mit -telt werden.
l 2–– + h2( 2 )
Radius r = –––––––––2 x h
Beispielebene Länge l 2.485 mmStichhöhe h 70 mmNach der nebenstehenden Formel ergibt sich somit einRadius r = 11.062 mm.
Nur Eternit Wellplatten Profil 5 können zu Reparatur -zwecken als bombierte Wellplatten gefertigt werden.Die Fertigung selbst er folgt immer in der Plattenlänge2.500 mm.
Der Radius wird immer an der Unterseite der Well plat tengemessen. Der kleinste mögliche Radius beträgt 7,0 m.Durch die anfwändige Herstellung der bombierten Well -platten ist mit einer verlängerte Lieferzeit zu rechnen.
Planung & Anwendung 2012 29 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE VERLEGUNG
Allgemeines
Eternit Wellplatten sind standardmäßig mit 2 werk seitsvorgefertigten Eckenschnitten erhältlich. Diese Ecken -schnitte sind ausschließlich für eine Links de ckung derWellplatten.LinksdeckungDie Wellplatten werden vom rechten Ortgang ausge-hend in Richtung des linken Ortganges gedeckt, siehenebenstehende Abbildung.RechtsdeckungDie Wellplatten werden vom linken Ortgang ausgehendin Richtung des rechten Ortganges gedeckt. Hier fürsind Wellplatten ohne Eckenschnitte zu verwenden. Die
notwendigen Eckenschnitte sind bauseits anzufertigen.Die Eckenschnitte werden benötigt, um eine 4facheÜberdeckung der Wellplatten untereinander und somitentstehende unzulässige Beanspruchungen zu ver-hindern. In den untenstehenden Abbildungen ist dieRei henfolge der Verlegung dargestellt.Für die Dachrandbereiche wie Traufe und Ortgang sindvollkantige Wellplatten ohne Eckenschnitt erhältlich.Die Deckrichtung wird für jede Dachseite einzelnfestgelegt, indem von der Traufe aus in Richtung Firstgesehen wird.
Lage der Dichtungsprofile im Bereich der Höhenüber -de ckung bei Eternit Wellplatten Profil 5, Profil 6 undBerliner Welle
Lage der Dichtungsprofile im Bereich der Höhen über -de ckung bei Eternit Wellplatten Pro fil 6 3⁄4 und Profil 8
Eine Querschnittsverminderung durch Ziehen der Dich -tungsprofile muss unbedingt vermieden werden.
Es wird empfohlen, in den kalten Monaten die Dich -tungsprofile bei Zimmertemperatur zu lagern, um eineinwandfreies Verlegen sicherzustellen
Verlegung
Das folgende dargestellte Verlegeschema zeigt die bei - spielhafte Verlegung von Eternit Wellplatten Profil 5 undProfil 6 bzw. Berliner Welle. Werden Wellplatten Profil 6 3⁄4
oder Profil 8 verlegt, so ist die Verle gung sinngemäßgenauso vorzunehmen. Die Seiten über de ckung mussdabei jedoch mit 99 mm bzw. 90 mm be achtet werden,
das heißt, dass eine gan ze Welle überdeckt wird, siehehierzu auch Seite 7. Bei Wellplatten Profil 6 3⁄4 muss derkleinere Wellenberg immer überdeckt sein.
Die Abbildung zeigt ein Satteldach mit Linksdeckungder Well platten auf beiden Dachseiten
1. Die erste Wellplatte wird auf die vor-handene Unterkonstruktion ver legt.
2. Die zweite Wellplatte wird mit einerSeitenüberdeckung von 47 mm (beiWellplatten Profil 6 3⁄4 von 99 mm;bei Wellplatten Profil 8 von 90 mm)über die erste Wellplatte gedeckt.
3. Die dritte Wellplatte wird mit einerHöhenüberdeckung von 200 mmüber die erste Wellplatte gedeckt.Die entstehende Fuge zwischen derzweiten und der dritten Wellplattesoll 5 – 10 mm betragen.
4. Die vierte Wellplatte überdeckt diezweite mit 200 mm Höhen über de -ckung und die dritte Wellplatte mit47 mm Seitenüberdeckung. Ein un -ge hinderter Wasserlauf in RichtungTraufe wird sichergestellt.
Eckenschnitt
Müssen Eckenschnitte bauseits gefertigt werden, z.B.bei Rechtsdeckung der Wellplatten, so sind die ne -ben stehenden Maße einzuhalten, um eine Fugen brei tevon 5 – 10 mm zwischen den Well platten zu erreichen.Die nebenstehende Abbildung zeigt die Lage der Ecken -schnitte bei Wellplatten für Linksdeckung. Bei Well plat -ten für Rechtsdeckung sind die Ecken schnitte spiegel-verkehrt anzubringen.
Dichtungsprofile
Werden Dichtungsprofile in der Höhenüberdeckung derWell platten eingesetzt, so ist die Anordnung wie aufden neben stehenden Abbildungen dargestellt unbe-dingt einzuhalten. Beachten Sie auch die Angabenauf Seite 9.Besonders zu beachten dabei ist, dass die Dich tungs -profile ca. 30 mm unterhalb (traufseits) der Befesti -gungs löcher liegen. Die Fuge zwischen den Ecken -schnit ten der diagonal angeordneten Wellplatten mussfrei von Dichtungsprofilen bleiben, um einen even tu -el len Wasserrückstau zu vermeiden.
Läng
e
Breite
Breite LängeProfil 5 + 6 52,0 mm 205,0 mmProfil 6 3⁄4 101,5 mm 205,0 mmProfil 8 92,0 mm 205,0 mmBerliner Welle 50,0 mm 134,0 mm
Planung & Anwendung 2012 30 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE TRAUFE
Allgemeines
Die Deckung der Traufe eines Wellplattendaches kannunter Verwendung von Traufenfußstücken, Traufen -zahn leisten, Traufenlüftungskämmen oder ohne Form -teile erfolgen. Während Traufenfuß stücke und Trau fen -lüftungskämme zeitlich vor der Wellplattendeckungmontiert werden, sind Traufenzahnleisten nachträglicheinzubauen.Unabhängig von der gewählten Ausbildung der Traufesind die erforderlichen Lüftungsöffnungen zu beach-ten, siehe hierzu auch Seite 11. Weiterhin ist zu be -ach ten, dass alle Öffnungen 2 cm Schlupflöcher fürKleintiere oder Vögel bilden. Die Anordnung von Vo gel -
schutzgittern oder ähnlichem wird daher empfohlen.Zu berücksichtigen ist jedoch die dadurch bedingteVerringerung des Lüftungsquerschnittes.Die Wellplatten der Traufreihe werden mit Überstandüber die Konstruktion gedeckt, um einen ungehinder-ten Wasserlauf in die Regenrinne zu gewährleisten.Zu be achten hierbei ist, dass der höchstzulässigefreie Über stand der Wellplatten 1⁄4 des jeweils maximalzu läs si gen Auflagerabstandes nicht überschreitendarf. Dies entspricht einem maximalem Überstand derWell plat ten von 280 mm bei einem Auflagerabstandvon 1.150 mm.
In schneereichen Gebieten wird dringend empfohlen,diesen höchstzulässigen Überstand zu verringern,um Beschädigungen der Wellplatten durch zu hoheSchneelasten vorzubeugen.Der Überstand der Wellplatten in die Dachrinne sollwaa gerecht gemessen 1⁄3 der Öffnungsbreite der Rin nebetragen.Die Befestigung von Dachrinnen, Rinnenhaltern, Trauf -blechen, Traufblenden oder anderen Teilen muss ander Unterkonstruktion erfolgen. Die dazu notwendigenHalterungen dürfen nicht auftragen und/oder die Dach -eindeckung beeinträchtigen.
Traufenzahnleiste WST
Bei Ausführung der Traufe mit Traufenzahnleisten sindWellplatten ohne Eckenschnitte als Traufreihe einzu set -zen. Die notwendigen Eckenschnitte für die Höhen über -deckung der Wellplatten zur fol genden Plattenreihesind bauseits anzufertigen.Die Traufenzahnleisten werden seitlich stumpf ge -stoßen. Der Stoß muss immer im Bereich der Seiten -überdeckung der darüber liegenden Wellplattenreiheerfolgen. Am Übergang zur Ortausbildung sind die Zahnleistenbauseits anzupassen. Wird der Einbau von Rin nen ei senerforderlich, so sind die Traufenzahnleisten entspre-chend auszuklinken, um eine zwängungsfreie Montagezu ermöglichen.Die Traufenzahnleisten können an die Deckung anlie-gend oder mit Abstand zur Belüftung der Dachflächeverlegt werden. Werden die Zahnleisten an die De -ckung anliegend verlegt, so sind die zur Belüftungnot wendigen Öffnungen an anderer Stelle zu berück-sichtigen.
Da die Traufenzahnleisten ohne Muffen verlegt wer -den, können diese sowohl für Links- und Rechts de -ckung eingesetzt werden. Die Verwendung vonTraufen zahn leis ten erfolgt im allgemeinen nur beiHolz unter kons truktionen.Die Befestigung der Traufenzahnleisten erfolgt je -weils mit mindestens 3 Stück Fassadenschrauben 5,5 x 35 mm aus Edelstahl.
Profil 5 Profil 6 Berliner Welle
Breite 872 mm 1.049 mm 872 mmNutzbreite 873 mm 1.050 mm 873 mmGesamthöhe 150 mm 150 mm 150 mmGewicht 1,2 kg 1,5 kg 1,2 kg
Traufenlüftungskamm TK
Auch bei Ausführung der Traufe mit Traufen lüf tungs -käm men sind Wellplatten ohne Eckenschnitte als Trauf -rei he einzusetzen. Die notwendigen Ecken schnit te ander obe ren Kante der Wellplatten sind bauseits anzu-fertigen.Die Traufenlüftungskämme werden vor der Well plat -ten deckung auf die unterste Dachlatte/Pfette aufge-legt und mit Breitkopfstiften durch alle vorhandenenLöcher befestigt.Zu beachten ist, dass sich durch den Einbau desTraufenlüftungskammes die Lüftungsquerschnitte desWellplattenprofils um ~ 20 % verringern. Es kann da hererforderlich werden, weitere zur Belüftung not wen di geÖffnungen anzuordnen.So ist der sich bei Wellplatten Profil 177/51 ergebendeLüftungsquerschnitt von 200 cm2/m nach DIN 4108ausreichend bis zu Dachtiefen von 10 m.
Profil 5+6+6 3⁄4 Profil 8Berliner Welle
Lüftungsquer- 200 cm2/m 120 cm2/mschnitt eingebautLänge 1.000 mmMaterialdicke 2 mmGewicht 0,09 kg
Traufenzahnleiste WST Profil 5
Traufenlüftungskamm TK
Traufenausbildung mit Traufenlüftungskamm TK
Traufenausbildung mit Traufenzahnleiste WST
Planung & Anwendung 2012 31 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE TRAUFE
Traufenfußstück WE
Werden zur Ausbildung der Traufe Traufenfußstückeeingesetzt, so können auch für die Traufreihe Well -plat ten mit Eckenschnitten eingesetzt werden.Die Traufenfußstücke werden seitlich stumpf gestoßen.Der Stoß muss im Bereich der Seitenüberdeckung derdarüber liegenden Wellplattenreihe erfolgen, um Zwän -gungen zu verhindern.Die Wellplatten sind so zu verlegen, dass vor denTrau fenfußstücken eine Tropfkante entsteht, d.h. dieTraufenfußstücke dürfen nicht als Verlängerung derWellplatten dienen. Weiterhin ist darauf zu achten,dass der ebene Schenkel mit Abstand zur Kons truk -tion verlegt wird, um den erforderlichen Lufteintritt zugewährleisten. Um dies zu gewährleisten, sind dieTrau fenfußstücke entsprechend zu verschieben.Am Übergang zur Ortausbildung sind die Traufen fuß -stücke bauseits anzupassen.Da die Traufenfußstücke ohne Muffen verlegt wer den,kön nen diese sowohl für Links- und Rechtsdeckungeingesetzt werden.Die Befestigung der Traufenfußstücke erfolgt mit denBe festigungen der Wellplatten in der Trauf rei he. DieTrau fenfußstücke sind dazu vorzubohren.
Traufenfußstück WE 150/40 Traufenfußstück WE 230/70
Traufenausbildung mit Traufenfußstück WE
Ausführung Profil 5 Profil 6 Profil 6 3⁄4 Profil 8 BerlinerWelle
150/40 230/70 150/70 230/70 230/70 230/70Breite 870 mm 870 mm 1.047 mm 1.050 mm 905 mm 870 mm
Nutzbreite 873 mm 873 mm 1.050 mm 1.053 mm 910 mm 873 mmSchenkellänge L 150 mm 230 mm 150 mm 230 mm 230 mm 230 mmSchenkelhöhe H 40 mm 70 mm 70 mm 70 mm 70 mm 70 mm
Gewicht 2,4 kg 3,6 kg 3,2 kg 4,3 kg 3,5 kg 3,6 kg
Eisschanzenbildung
Im Bereich von Traufüberständen bei flach geneigtenDächern mit Faserzement-Wellplatten kann es durchTemperaturunterschiede zwischen Innen- und Außen -räu men zur so genannten Eisschanzenbildung kommen.Dabei schmilzt auf der Dachfläche liegendes Eis oderSchnee im Bereich der Flächen früher als im Bereichvon Dachüberständen. Es bilden sich Eisbarrieren,hinter denen sich das Schmelzwasser der Dachflächestaut. Insbesondere bei flach geneigten Dächern kanndurch diesen Rückstau Schmelzwasser durch die Hö -hen- und Seitenüberdeckungen der Wellplatten unterdie Dacheindeckung gelangen.Wenn auf Grund der Nutzung des Gebäudes (z.B. beiLa ger- oder Werkhallen mit feuchteempfindlichen Wa renoder Geräten) diese Einwirkungen vermieden werdenmüssen, sind zusätzliche was serführende Maß nahmenwie Unterspannungen, Unterdeckungen oder Unter dä -cher unbedingt einzubauen, siehe hierzu auch Seite 10.Weiterhin sollte auch darauf geachtet werden, dassbei der Einteilung der Dachfläche (siehe Seite 20)lange Wellplatten als Traufreihe angeordnet werdenund eventuell erforderliche Zuschnittplatten am First.
kalte Luft
warme Luft
Eis Schmelzwasser
Wassereintrittdurch Höhen- undSeitenüberdeckung
Planung & Anwendung 2012 32 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ORTGANG
Allgemeines
Die Deckung des Ortganges eines mit Wellplatten ge -deckten Daches kann mit Giebelwinkeln aus Fa ser -zement, mit Metallblechen oder mit freiem Überstandder Wellplatten erfolgen.
Werden Formteile aus Faserzement verwendet, somuss die Höhenüberdeckung der Formteile unterein -an der der Höhenüberdeckung der Wellplatten in derDachfläche entsprechen.
Im Sortiment der Kurzwellplatte Berliner Wel le sindWellgiebelwinkel verfügbar.
Einfacher Giebelwinkel GW
Bei der Ausführung des Ortganges mit einfachen Gie -belwinkeln ist darauf zu achten, dass diese auf min-destens 2 Wellenbergen der Flächendeckung auflie-gen müssen. Alternativ sind Hilfskonstruktionen für dienotwendigen Befestigungen und Auflager möglich. BeiWellplatten Profil 6 3⁄4 ist insbesonders am linken Ort -gang darauf zu achten, dass der kleinere Wellenastabgeschnitten werden muss.Die Überdeckung des einfachen Giebelwinkels auf dieWellplatten der Flächendeckung muss 50 mm überdem letzten Wellenberg betragen. Die senkrechtenSchenkel der Giebelwinkel sind mit einem Ab stand 20 mm zur fertigen Wandfläche zu de cken. Dersenk rechte Schenkel der Giebelwinkel muss die Un -ter konstruktion bzw. even tuell vorhandene Hilfs kons -truktionen um 20 mm überdecken.Die Verlegung der einfachen Giebelwinkel erfolgt aufdie Höhenüberdeckung der Wellplatten.Die Befestigung der einfachen Giebelwinkel erfolgt mit2 Schrauben auf jeder Pfette zusammen mit den Well -platten der Flächendeckung. Bei einfachem Giebel -win kel 300/300 ist der senkrechte Schenkel zusätzlichin der Vertikalen zu befestigen. Hierfür können Hilfs -kons truktionen erforderlich werden.Zur Ausbildung des Überganges zu den verschiedenenDachbereichen stehen die jeweils benötigten Ab -schluss formteile zur Verfügung.Die Befestigung der einzelnen Abschlussformteile er -folgt mit mindestens 2 Stück Schrauben zusammen mitden Wellplatten der Flächendeckung bzw. dem Giebel -winkel.Je nach Abschluss kann es erforderlich werden, dieverwendeten Formteile bauseits zu kürzen.Bei einfachen Giebelwinkel Übergangshauben und -stü -cken ist die Angabe des himmelseitigen Öffnungswin-kels erforderlich, Berechnung siehe Seite 42.
Einfacher Giebelwinkel Firstabschluss GWF für Wellfirsthauben WF 2-teilig, Ober- und Unterteil
Einfacher Giebelwinkel Pultabschluss GWPTyp links und rechts
Einfacher Giebelwinkel GW 300/300
Ortgangausbildung mit einfachem GiebelwinkelGW 300/300 bei Wellplatten Profil 5 und Profil 6
Einfacher Giebelwinkel Übergangsstück GWS Angabe des Öffnungswinkels � 180 ° erforderlich
Einfacher Giebelwinkel Übergangshaube GWH Angabe des Öffnungswinkels 180 ° erforderlich
≥ 50
≥ 20
≥ 20
84
Einfacher Giebelwinkel Maueranschluss GWATyp links und rechts
300/300lieferbare Längen 2.500 mm 2.000 mm 1.600 mm 1.250 mmGewicht 19,5 kg 16,0 kg 12,5 kg 9,5 kg
Planung & Anwendung 2012 33 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ORTGANG
Wellgiebelwinkel WGWK für Berliner Welle
Wellgiebelwinkel für Kurzwellplatten Berliner Wel lewer den in den Längen 625 mm und 830 mm pas-send zu den Flächenplatten Typ L, Typ 0 und Typ 0Amit vorgefertigten Eckenschnitten für 125 mm Höhen -überdeckung hergestellt. Durch die konische Form derWellgiebelwinkel können diese ohne Muffe verlegtwer den.Bauseits müssen die benötigten Befestigungslöcher im� 5 mm vorgebohrt werden. Ebenso ist bauseits derbreite Eckenschnitt an den Flächenplatten und Form -teilen anzubringen.Die Wellgiebelwinkel müssen auf 2 Wellenbergen derFlächenplatten aufliegen. Am Endort müssen daherdie Flächenplatten um den aufsteigenden Wellenast,84 mm breit, gekürzt werden.Die Befestigung der Wellgiebelwinkel erfolgt mit je2 Stück Glockenschrauben auf jeder Traglatte zusam-men mit der Flächendeckung.Zur Ausbildung des Überganges zu den verschiede-nen Dachbereichen stehen die jeweils benötigten Ab -schlussformteile zur Verfügung.Die Befestigung der einzelnen Abschlussformteile er -folgt mit mindestens 2 Stück Glockenschrauben zu -sammen mit den Kurzwellplatten der Flächendeckungbzw. dem Wellgiebelwinkel.Je nach Abschluss kann es erforderlich werden, dieverwendeten Formteile bauseits zu kürzen.Bei Wellgiebelwinkel Übergangshauben und -stückenist die Angabe des himmelseitigen Öffnungs winkelser forderlich, Berechnung siehe Seite 42.
Wellgiebelwinkel Firstabschluss WGWFK für Wellfirsthauben WF 2-teilig, Ober- und Unterteil
Wellgiebelwinkel Pultabschluss WGWPK Typ links und rechts
Wellgiebelwinkel Übergangsstück WGWSK Typ links und rechts Angabe des Öffnungswinkels � 180 ° erforderlich
Wellgiebelwinkel Übergangshaube WGWHK Typ links und rechts Angabe des Öffnungswinkels 180 ° erforderlich
Ortgangausbildung mit Wellgiebelwinkel WGWK bei Berliner Welle
Verlegeschema des Wellgiebelwinkels WGWK, ein -schließlich Eckenschnitt an den Flächenplatten Typ L
>20
84
BW Typ L
BW Typ L WGWK
Wellgiebelwinkel Maueranschluss WGWAK Typ links und rechts
Wellgiebelwinkel WGWK Typ Links und Typ Rechts
Typ L + Typ 0 Typ 0ALänge 625 mm 830 mmAbdeckhöhe 150 mm 150 mmGewicht 5,2 kg 6,6 kg
Planung & Anwendung 2012 34 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ORTGANG
Ortgangausbildung ohne Formteile aus Faserzement
Ohne spezielle Giebelwinkel aus Faserzement ist dieAusführung als auslaufende Deckung oder unter Ver -wendung von Metallblechen möglich.Bei Ausführung als auslaufende Deckung, d.h. ohneFormteile, muss die Flächendeckung immer mit fal-lendem Wellenast enden. Der aufsteigende Wellenastbei Wellplatten Profil 5, Profil 6 und Berliner Welle istdaher um 84 mm in der Breite zu kürzen. Bei Well -platten Profil 6 3⁄4 ist der kleine Wellenberg in einerBreite von 153 mm zu kürzen, siehe auch Seite 27.Das letzte Wellental muss immer auf der Unter kons -truktion aufliegen.Wird die Ortgangausbildung mit Metallblechen ausge-führt, so können diese auf oder unter den Wellplattenverlegt werden.Für Befestigung und Abstände von aufgedeckten Me -tall blechen gelten die Angaben bei Verwendung deseinfachen Giebelwinkels. Untergedeckte Metallblechewerden wie Konstruktionen bei seitli chen Wand an -schlüssen ausgeführt, siehe Seite 43.
84letztes Wellental
letztes Wellental
Ortgangausbildung mit freiem Überstand bei Wellplatten Profil 5, Profil 6 und Berliner Welle
Ortgangausbildung mit freiem Überstand bei Wellplatten Profil 8
Ausführung schräg zulaufender Ortkanten
Schräge Ortkanten, bei denen das Wasser zur Ort -kan te geführt wird, können wie Traufkonstruktionenaus geführt werden.Schräge Ortkanten, bei denen das Wasser von derKante weggeführt wird, können wie gerade Ortkantenausgebildet werden.Um die Gefahr des Eindringens von Vögeln und Klein -tieren zu minimieren wird empfohlen, Lüftungsgitteroder -kämme einzubauen, um die Wel lenberge der ge -schnittenen Wellplatten zu schließen.
schräge OrtkanteAusführung weglaufend
schräge OrtkanteAusführung zulaufend
Ortgangausbildung mit freiem Überstand beiWellplatten Profil 6 3⁄4
≥ 50
≥ 20
≥ 20
≥ 120≥ 40≥
20
Ortgangausbildung mit aufgedeckten Metallblechen Ortgangausbildung mit untergedeckten Metallblechen
Planung & Anwendung 2012 35 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE FORMTEILE
Profilform
Die Formteile Wellfirsthauben WF 2-teilig, Well pult -hau ben WP und Maueranschlussstücke WA für dieWell platten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und BerlinerWelle werden mit einer von den Flächenplatten ab wei -chenden Pro filform produziert.Diese Formteile können unabhängig von der Deck rich -tung eingesetzt werden. Das heißt, ein Formteil kann so -wohl für Links- und Rechtsdeckung eingesetzt werden.Durch dieses Wellenprofil der Formteile bedingt, sindeventuell erforderliche Zuschnittreihen (Traufe – First)der Wellplatten immer am Ortgang anzuordnen, siehehierzu auch Seite 26.Durch die Form dieser Formteile ist ebenfalls ein Aus -gleich der Dachtiefe möglich. D.h. die Mindest über -de ckung von 200 mm, bzw. 125 mm bei Eternit Berli -ner Welle, muss gewährleistet sein. Es ist aber mög-lich, unter Beachtung der erforderlichen Abluft öff nun -gen diese Überdeckung zu vergrößern und damit einenzusätzlichen Maßausgleich in der Dachtiefe zu errei-chen, siehe auch Seite 24.Die Befestigung der Formteile darf nicht auf dem brei -ten Wellenberg erfolgen, auch nicht, wenn dies von derFlächendeckung abweicht.Zu beachten ist, dass eine gemischte Verlegungmit Formteilen in neuer und bisheriger Aus füh -rung nicht möglich ist.Die entsprechenden Formteile für Wellplatten Profil 8werden dagegen in der selben Profilform wie die Flä -
chen platten produziert. Bei der Bestellung der Form -teile Profil 8 ist daher auch die Deckrichtung derDach fläche zu berücksichtigen.als Linksdeckende Formteile werden gefertigt:� Wellfirsthaube WF 2-teilig, Oberteil mit Außenmufferechts
� Maueranschlussstück WA mit Außenmuffe rechts� Wellpulthaube WP mit Innenmuffe links
als Rechtsdeckende Formteile werden gefertigt:� Wellfirsthaube WF 2-teilig, Unterteil mit Innenmufferechts
Verarbeitungshinweise
Die Verlegung der Formteile für Wellplatten Profil 5,Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Berliner Welle erfolgt unabhän-gig von der Flächendeckung. D.h. es ist möglich, erstdie Flächendeckung fertig zu decken und im nachhin-ein die Verlegung der Formteile vorzunehmen. Eben soist es möglich, die Formteile mit der Flä chen deckungzu verlegen. Dabei ist allerdings zu beachten, dassdie Formteile um eine Plattenreihe versetzt zu verle-gen sind.Die oberste Wellplattenreihe kann mit oder ohne Ecken -schnitt enden. Die Einteilung der Dachtiefe muss unterBerücksichtigung der erforderlichen Mindest hö hen -über deckung erfolgen, siehe hierzu auch Seite 24.Beachten Sie weiterhin, dass alle Formteile für Well -platten Profil 6 (außer dem Traufenfußstück WE und derTraufenzahnleiste WST) auch für Wellplatten Profil 6 3⁄4eingesetzt werden können.Die Verlegung der entsprechenden Formteile fürWellplatten Profil 8 erfolgt mit der Flächendeckung.Für diese Formteile ist immer ein Eckenschnitt erfor-derlich.
Seitenüberdeckung bei Linksdeckung der Wellplattenund Linksdeckenden Formteilen
Seitenüberdeckung bei Rechtsdeckung derWellplatten und Linksdeckenden Formteilen
Seitenüberdeckung bei Linksdeckung der Wellplattenund Rechtsdeckenden Formteilen
Seitenüberdeckung bei Rechtsdeckung derWellplatten und Rechtsdeckenden Formteilen
Profilform für Linksdeckendes (von rechts nach links) Formteil auf Wellplatte Profil 6 3⁄4
Profilform für Rechtsdeckendes (von links nach rechts) Formteil auf Wellplatte Profil 6 3⁄4
Linksdeckende Formteile
Rechtsdeckende Formteile
Planung & Anwendung 2012 36 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE FIRST
Allgemeines
Die Deckung des Satteldachfirstes eines Well plat ten -da ches kann unter Verwendung von 2-teiligen Well first -hauben oder als Kaltdachfirst erfolgen. Der Ab standder Firstpfetten ist dabei für das jeweils verwendeteFormteil zu ermitteln.
Bei Verwendung von Formteilen aus Faserzementmüs sen Höhen- und Seitenüberdeckung, Befestigungund Einlage der Dichtschnüre mindestens der Flä -chen deckung entsprechen.
Unabhängig von der gewählten Ausbildung des Sat -teldachfirstes sind die erforderlichen Lüftungs öff nun -gen zu beachten, siehe hierzu Seite 11.
Wellfirsthauben WF 2-teilig
Die Verlegung der Wellfirsthauben WF 2-teilig erfolgtunabhängig von der gegenüberliegenden Dach fläche.Daher ist keine Übereinstimmung der Dachflächen inBezug auf Dachneigung und Pro filverlauf notwendig.Die 2-teiligen Wellfirst hau ben können im Dach nei -gungsbereich von 7 ° – 45 ° eingesetzt werden.Auf eine spannungs- und zwängungsfreie Montage der2-teiligen Wellfirsthauben ist zu achten.Die 2-teiligen Wellfirsthauben dürfen nicht nach innenkippend verlegt werden. Vor allem bei Berliner Wellewird daher empfohlen eine Firstpfette oder First lat teeinzubauen.Bei 2-teiligen Wellfirsthauben muss im Scheitel be -reich zwischen Ober- und Unterteil und in der Sei ten -überdeckung der Formteile immer ein Eternit Dicht -ungsprofil � 8 mm eingelegt werden, siehe Seite 37.Die Wellfirsthauben für Wellplatten Profil 5, Pro fil 6,Pro fil 6 3⁄4 und Berliner Welle sind durch ihre Profil -form bedingt ohne Eckenschnitte einzusetzen. Außer -dem können diese Wellfirsthauben jeweils für Links-und Rechts deckung der Wellplatten verwendet werden.Im Gegensatz dazu muss bei den Wellfirsthauben fürWellplatten Profil 8 die Deckrichtung der Dach flächeberücksichtigt werden. Für eine Linksdeckung derWell platten sind Ober- und Unterteile erhältlich. Füreine Rechtsdeckung dagegen sind nur Unterteile ver-fügbar.Für die Formteile der Wellplatten Profil 5, Profil 6 undPro fil 6 3⁄4 kann das Maß A für andere Pfetten ab mes -sun gen oder andere Dachneigungen mit der folgen-den Formel be rechnet werden.A = 165 – tan � x (41 + H)
Für die entsprechenden Formteile der Wellplatten Pro -fil 8 muss zur Bestimmung des Maß A die folgendeFormel verwendet werden.A = 200 – tan � x H
Das Maß FT (siehe Seite 24) beträgt bei Wellfirst hau -ben WF 2-teilig:FT = A + 150 mm
SchenkellängeSchenkellänge
Wellfirsthaube WF 2-teilig Profil 5, Profil 6 undBerliner Welle
Wellfirsthaube WF 2-teilig Profil 8
Profil 5 Profil 6 + Profil 6 3⁄4 Profil 8 Berliner WelleBreite 953 mm 1.130 mm 1.000 mm 953 mmNutzbreite 873 mm 1.050 mm 910 mm 873 mmSchenkellänge 315 mm 315 mm 350 mm 315 mmGewicht pro Paar 10,7 kg 12,7 kg 10,5 kg 10,7 kg
H
ADN
Eternit Dichtungsprofil50
H
ADN
Eternit Dichtungsprofil50
Firstausbildung mit Wellfirsthaube WF 2-teilig beiWellplatten Profil 5, Profil 6 und Berliner Welle
Firstausbildung mit Wellfirsthaube WF 2-teilig beiWellplatten Profil 8
Maß A [mm] für Wellfirsthauben Profil 5 und Profil 6 bei Dachneigung DNH 7 ° 10 ° 15 ° 20 ° 25 ° 30 ° 35 ° 40 ° 45 °
40 mm 155 151 143 136 127 118 108 97 8460 mm 153 147 138 128 118 107 94 80 6480 mm 150 144 133 121 109 95 80 63 44100 mm 148 140 127 114 99 84 66 47 25120 mm 145 137 122 106 90 72 52 30 4
Maß A [mm] für Wellfirsthauben Profil 8 bei Dachneigung DNH 7 ° 10 ° 15 ° 20 ° 25 ° 30 ° 35 ° 40 ° 45 °
40 mm 195 193 189 185 181 177 172 166 16060 mm 193 189 184 178 172 165 158 150 14080 mm 190 186 179 171 163 154 144 133 120100 mm 188 182 173 164 153 142 130 116 100120 mm 185 179 168 156 144 131 116 99 80
Bei Verwendung der Wellfirsthauben WF 2-teilig mit Eternit Berliner Welle müssen die oben angegebenen Maße Aum jeweils 25 mm vergrößert und die Flächendeckung bündig mit der Traglattung verlegt werden.
Planung & Anwendung 2012 37 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE FIRST
Entlüfter-Wellfirsthauben EWF
Zur Erreichung der notwendigen Abluftöffnungen amFirst sind für alle Wellfirsthauben WF 2-teilig in denPro filen 5, 6 und 6 3⁄4 passende Entlüfter-WellfirsthaubenEWF lieferbar. Diese werden mit einem Sieb oder Sieb -kas ten aus Kunststoff ein gebaut.Durch die Verwendung des Siebkastens anstelle desKunststoff-Siebes kann ein möglicher Eintrieb vonFlug schnee und Treibregen verringert, aber nicht aus-geschlossen werden. Dabei muss allerdings auch dieVerringerung des Lüftungsquerschnittes von 162 cm2
auf 122 cm2 beachtet werden.Die Befestigung des Siebes bzw. des Siebkastens er -folgt jeweils mit den beiden mitgelieferten Kunststoff-Nieten. Die Befestigungslöcher im Formteil oder derWell platte sind im � 8 mm vorzubohren.Auch bei den Entlüfter-Wellfirsthauben EWF ist immerdie Einlage der Dichtungsprofile wie unten beschriebenerforderlich.
315
Siebkasten Sieb
Einbau von Siebkasten bzw. Sieb in Entlüfter-Wellfirsthauben EWF
Verlegeschema Wellfirsthauben WF 2-teilig
Da die Formteile für Wellplatten Profil 5, Profil 6, Pro -fil 6 3⁄4 und Berliner Welle unabhängig von der Flä -chen deckung verlegt werden können, empfiehlt sichder folgende Verlegeablauf.I. Eindecken der Wellplatten der 1. Dachseite in Linksdeckung � �
II. Eindecken der Wellplatten der 2. Dachseite in Linksdeckung � �
III. Beginnend an einem Ortgang erfolgt die Verlegung der Wellfirsthauben, Ober- und Unterteile � �
Erfolgt die Verlegung der Flächenplatten reihenweise(Reihe = von Traufe zu First), so kann die Verlegungder Formteile mit der Verlegung der 2. Dachseite vor-genommen werden.
Verlegeschema für Wellfirsthauben WF 2-teilig
Kunststoff-SiebLüftungsquerschnitt 162 cm2
Kunststoff-SiebkastenLüftungsquerschnitt 122 cm2
Kunststoff-Niet
Verlegeschema Dichtungsprofil
Bei Verwendung von Wellfirsthauben WF 2-teilg istim mer die Einlage eines Dichtungsprofils � 8 mmerforderlich.Die Lage der Dichtungsprofile auf Ober- und Unterteilkann den nebenstehenden Abbildungen entnommenwerden.
Wird für die Flächendeckung die Einlage von Dich tungs - profilen erforderlich, so sind diese auch zwischen Form -teil und Wellplatte einzulegen. Die Lage der Dichtungs -profile sehen Sie auf nebenstehenden Abbildungen.Zu beachten ist hierbei, dass das Dichtungsprofil überdie Seitenüberdeckung der Wellplatten geführt werdenmuss, wenn die Deckrichtung von Wellplatten undForm teilen unterschiedlich ist.
Verlegung des Dichtungsprofils bei WF 2-teilig, Unterteil Verlegung des Dichtungsprofils bei WF 2-teilig, Oberteil
Dichtungsprofil bei Linksdeckung der Wellplatten undrechtsdeckendem Formteil
Dichtungsprofil bei Linksdeckung der Wellplatten undlinks deckendem Formteil
Planung & Anwendung 2012 38 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE FIRST
Kaltdachfirst WK
Die Ausführung des Kaltdachfirstes ist im Dach nei -gungs bereich 7 ° – 40 ° möglich. Der Lüftungs quer -schnitt beträgt 250 cm2/m je Dachseite.Die Maueranschlussstücke erst lose auf die fertigeWellplattendeckung auflegen. Die erforderliche Hö hen -überdeckung von 200 mm, bzw. 125 mm bei BerlinerWelle, ist unbedingt zu beachten. Der dafür erforderli-che Abstand A der obersten Lat tung kann den neben-stehenden Tabellen entnommen werden. Sollten an -de re Dachneigungen oder Pfet ten höhen erforderlichsein, so ist immer das nächstgrößere angegebeneMaß zu nehmen.Anschließend erfolgt das Aufsetzen der Kaltdachfirst-Traversen. Für die notwendige Anzahl der Traversenist zu beachten, dass jedes der später einzubauendenAbschlussprofile an mind. 2 Traversen befestigt wer-den kann. Somit müssen auf jedem Mauer an schluss -stück 2 Traversen sitzen. Weiterhin muss die First -kap pe WKF auf mind. 2 Traversen aufliegen, so dassauch mehr Traversen notwendig sein können. DieseTra versen bestimmen gleich zeitig den richtigen Ab -stand der Mauer an schluss stück zueinander.Die Kunststoff-Abweisprofile werden auf die Enden derTraversen aufgesteckt, wobei die Ausklinkung in denAbweisprofilen auf der Muffe der Mauer an schluss -stücke zum Liegen kommt.Die Traversen und Abweisprofile werden an den ebenenSchenkeln der Maueranschlussstücke mit Sechs kant -schrauben 7 x 30 mit U-Scheibe und Mutter be festigt.Die Maueranschlussstücke sind dazu vorzubohren.Vor dem Aufsetzen der Firstkappen sind die notwendi -gen Befestigungslöcher anzuzeichnen und mit �11 mmvorzubohren. An der ersten Firstkappe ist die Muffeab zuschneiden.Die Firstkappen WKF, mit einer Nutzlänge von 1.200mm, werden auf die montierten Kaltdachfirst-Traversenauf gesetzt und mit Sechskantschrauben 7 x 45 mitPilz dichtung in die Traversen verschraubt. Zu beachtenist, dass jede Firstkappe von mindestens 2 Kalt dach -first-Traversen unterstützt wird. Weiterhin ist imBereich der Seitenüberdeckung der Firstkappen einEternit Dich tungsprofil � 8 mm, Länge ca. 420 mm,einzulegen.Der seitliche Abschluss des Kaltdachfirstes an den Gie -belseiten des Gebäudes wird mit je einem Ab schluss -boden WKA ausgeführt. Dieser wird mit Sechs kant -schrauben 7 x 45 mit Pilzdichtung, U-Scheibe und Mut -ter an den Firstkappen verschraubt. Alternativ ist esauch möglich, den seitlichen Abschluss mit bauseitsangepassten ebenen Tafelstücken auszuführen.Beachten Sie die unterschiedlichen Längen der Kunst -stoff-Abweisprofile für Wellplatten Profil 5, Profil 6und Profil 8.Das Maß FT (siehe Seite 24) beträgt beim Kalt dach -first:FT = A + 150 mm
ADN
H
50
ADNH
50
Firstausbildung als Kaltdachfirst WK bei Wellplatten Profil 5, Profil 6 und Profil 6 3⁄4
Firstausbildung als Kaltdachfirst WK bei Wellplatten Profil 8
Firstkappe WKF Abschlussboden WKA für Firstkappe WKF
Kaltdachfirst-Traverse Kunststoff-Abweisprofil
Maß A [mm] für Kaltdachfirst Profil 5 und Profil 6 bei Dachneigung DNH 7 ° 10 ° 15 ° 20 ° 25 ° 30 ° 35 ° 40 °
40 mm 170 165 150 135 120 105 90 7060 mm 165 160 145 130 110 95 75 5580 mm 165 155 140 120 105 85 60 35100 mm 160 150 135 115 95 70 45 20120 mm 160 150 125 105 85 60 30 5140 mm 155 145 120 100 75 50 20 –160 mm 155 140 115 95 65 35 5 –180 mm 150 140 110 85 55 25 – –
Maß A [mm] für Kaltdachfirst Profil 8 bei Dachneigung DNH 7 ° 10 ° 15 ° 20 ° 25 ° 30 ° 35 ° 40 °
40 mm 200 195 180 170 160 145 130 11560 mm 195 190 175 165 150 135 115 9580 mm 195 190 170 155 140 120 100 80100 mm 190 185 165 150 130 110 85 60120 mm 190 180 160 140 120 100 70 45140 mm 185 175 155 135 110 85 60 30160 mm 185 175 150 130 100 75 45 10180 mm 185 170 145 120 95 65 30 –
Bei Verwendung des Kaltdachfirstes mit Eternit Berliner Welle müssen die oben angegebenen Maße A umjeweils 25 mm ver größert und die Flächendeckung bündig mit der Traglattung verlegt werden.
Planung & Anwendung 2012 39 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE FIRST
Satteldachfirst bei Berliner Welle
Firstlattenhalter sind auf den Sparren zu montieren.Die Firstlatte wird in den Firstlattenhalter eingelegt.Die regensichere Abdeckung erfolgt nun mit der EternitFirst-/Gratlüftungsrolle, Breite 390 mm. Anschließendwerden die First-/Grat kappen GKK mit 100 mm Über-deckung auf der Firstlatte aufgelegt und verschraubt.Die Befestigung erfolgt mit 1 Spenglerschraube mitDichtscheibe mind. 4,5 x 60 nichtrostend pro First-/Gratkappe. Die First-/Gratkappen sind im � 8 mmvorzubohren.Durch diese Ausführung wird ein Lüftungsquerschnittvon 135 cm2/m erreicht, siehe hierzu auch Seite 9.Die First-/Gratkappen dürfen nicht auf den Well plat tenaufliegen, sondern müssen einen Abstand zum Wel -len berg von ca. 20 mm haben. Der Abstand der obersten Traglatte zum Scheitelpunktder Konterlattung/Sparren muss 20 – 30 mm betragen.
Die Höhe H der Firstlatte beträgt bis zu einer Dach -nei gung von 45 ° 140 mm. Über 45 ° kann diesesMaß auf 100 mm reduziert werden.
100 100525
FirstlatteFirstlattenhalter
Firstausbildung mit First-/Gratkappe GKK Verlege- und Befestigungsschema für First-/Gratkappe GKK
240 °) ein Zwischenstück eingearbeitet, um einenzu spitzen Winkel zu vermeiden.Die Schenkellänge der Wellfirsthauben 1-teilig wird im -mer an der Formteil-Unterseite, am Wellental, ge mes sen.
Die notwendigen Abluftöffnungen am First sind durch denEinbau von Turbolüftern TL auszuführen. Die Tur bo lüfterdürfen dabei nicht auf den Wellfirsthauben montiert wer-den, sondern auf der darunter angeordneten Wellplatte.
First-/Gratkappe GKK First-/Gratkappe GKK mit eingeformtem Schlussboden
First-/Gratkappe GKK GKK mit SchlussbodenBreite 246 mm 246 mmLänge 625 mm 625 mmNutzlänge 525 mm 525 mmHöhe 88 mm 88 mmGewicht 2,5 kg 2,6 kg
Profil 5Breite 920 mm 920 mmNutzbreite 873 mm 873 mmSchenkellänge 300 mm 500 mmGewicht 7,5 kg 14,6 kg
Wellfirsthauben WF 1-teilig
Für Reparaturzwecke sind Wellfirsthauben 1-teilig er -hält lich. Diese werden entsprechend der benötigtenDachneigung in Schritten von 5 ° gefertigt.Bei Verwendung der Wellfirsthauben 1-teilig muss dieWellenrichtung beider Dachseiten exakt übereinstim-men. D. h. es müssen sich immer Wellenberg und Wel -len berg gegenüberliegen. Da durch die Wellfirst hau benWF 1-teilig bedingt die Deckrichtung am First wech-selt, ist eine Dachseite in Linksdeckung und die an -de re Dachseite in Rechts deckung auszuführen. Für dieRechts deckung der Dachfläche sind Wellplatten ohneEckenschnitte zu verwenden. Die benötigten Ecken -schnitte sind bauseits anzufertigen.Standardmäßig werden diese Wellfirsthauben mit ei nerSchenkellänge 300 mm in geformter Ausführung undmit Schenkellänge 500 mm in geklebter Ausführunggefertigt. Bei der geklebten Ausführung wird ab einerDachneigung 30 ° (himmelseitiger Öffnungswinkel
Wellfirsthaube WF 1-teilig Aus -führung geklebt
Wellfirsthaube WF 1-teilig Aus -führung geformt
Wellfirsthaube WF 1-teilig Aus -führung geklebt mit Zwischenstück
Kunststoff-Turbolüfter TL
Der Turbolüfter wird nachträglich auf den Wellenbergder Wellplatten aufgesetzt. Mit Hilfe der mitgeliefertenScha blone ist der Ausschnitt 80 x 100 mm in der Well -platte vor zunehmen und die beiden Befestigungslöcherzu bohren.Anschließend sind die beiden Dübel in die Löcher ein-zusetzen. Das mitgelieferte Dichtungsprofil � 8 mm ist
in die unterseitige Rille des Turbolüfters zu legen. DerTur bo lüf ter wird aufgesetzt, die Schrau ben 5 x60 durch -gesteckt und angezogen.Der Lüftungsquerschnitt eines Turbolüfters beträgt80 cm2.Der Turbolüfter darf nicht im Bereich der Höhen- und Sei - tenüberdeckung oder auf Formteilen eingebaut werden.
Eternit Wellplatte
Dübel
SchraubeTurbolüfter
Einbauschema für Turbolüfter TL
Planung & Anwendung 2012 40 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE PULTFIRST
Allgemeines
Die Ausbildung eines Pultfirstes kann unter Ver wen -dung von Wellpulthauben oder ohne Formstücke er fol -gen. Auch eine Ausführung mit Wellübergangshaubenist möglich.Bei Verwendung von Formteilen aus Faserzement müs -sen Höhenüberdeckung, Befestigung und Einlage derDichtungsprofile der Flächendeckung entsprechen.Unabhängig von der gewählten Ausbildung des Pult -firstes sind die erforderlichen Lüftungsöffnungen zubeachten, siehe hierzu auch Seite 9. Weiterhin ist zu
beachten, dass alle Öffnungen 2 cm Schlupflöcherfür Kleintiere oder Vögel bilden. Die Anordnung vonVogelschutzgittern oder ähnlichem wird daher emp-fohlen. Zu berücksichtigen ist jedoch die dadurchbedingte Verringerung des Lüftungsquerschnittes.Wird der Pultfirst ohne Formteile ausgebildet, so sinddie Wellplatten mit Überstand über die Konstruktionzu verlegen. Bei dieser Art der Pultausbildung sindWellplatten ohne Eckenschnitt am Pult einzusetzen.Die erforderlichen Eckenschnitte sind bauseits anzu-
fertigen. Zu beachten hierbei ist, dass der höchstzu-lässige Überstand der Wellplatten 1⁄4 des jeweils maxi-mal zulässigen Auflagerab standes nicht überschreitendarf. Dies entspricht einem maximalem Überstand derWellplatten von 280 mm bei einem Auflagerabstandvon 1.150 mm. In schneereichen Gebieten wird dringend empfohlen,diesen höchstzulässigen Überstand zu ver ringern, umBeschädigungen der Wellplatten durch zu hoheSchneelasten vorzubeugen.
Alternative Ausführungsbeispiele
Pultabschluss mit Wellübergangshaube WWH Ausführung geformt
Pultabschluss mit Wellübergangshaube WWH Ausführung geklebt mit Zwischenstück
Pultabschluss mit Traufenzahnleiste WST
Wellpulthaube WP
Die Überdeckung der Wellpulthauben auf die darunterliegenden Wellplatten muss mindestens so groß seinwie die Höhenüberdeckung innerhalb der Dachfläche,d.h. 200 mm bei Eternit Wellplatten Profil 5, Profil 6,Profil 6 3⁄4, Profil 8 und 125 mm bei Berliner Welle.Die Befestigung der Wellpulthauben erfolgt im Dach -bereich mit den selben Befestigungen wie die Flä -chen deckung. Eine zusätzliche Befestigung der ebenenSchenkel ist objektabhängig zu prüfen. Wird eine zu -sätz liche Befestigung im Wandbereich notwendig, sosind die erforderlichen Abluftöffnungen zu beachten.Ebenso kann es erforderlich werden eine Unter stüt -zungs latte als zusätzliche Auflage für die Wellpult hau -be einzubauen.Die Wellpulthaube für Wellplatten Profil 5, Profil 6,Profil 6 3⁄4 und Berliner Welle kann durch ihre Profil -form bedingt ohne Eckenschnitte eingesetzt werden.Außerdem kann diese Pulthaube für eine Links- undeine Rechtsdeckung der Wellplatten eingesetzt wer-den, siehe hierzu Seite 31.Im Gegensatz dazu muss bei der Wellpulthaube fürWellplatten Profil 8 die Deckrichtung der Dach flächeberücksichtigt werden. Für eine Linksdeckung derWellplatten sind Wellpulthauben mit Eckenschnitt undInnenmuffe verfügbar.
Länge
268 mmSc
henk
ellä
ngeInnenwinkel
Sche
nkel
läng
e
Länge
Innenwinkel
Wellpulthaube WP Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4und Berliner Welle
Wellpulthaube WP Profil 8
Pultfirst mit Wellpulthaube WP Profil 5 Pultfirst mit Wellpulthaube WP Profil 8
Profil 5 Profil 6 + Profil 6 3⁄4 Profil 8 Berliner WelleBreite 953 mm 1.130 mm 1.000 mm 953 mmNutzbreite 873 mm 1.050 mm 910 mm 873 mmLänge 341 mm 341 mm 300 mm 341 mmSchenkellänge 240 mm 240 mm 216 mm 240 mmInnenwinkel 78,5 ° 78,5 ° 90 ° 78,5 °Gewicht 6,3 kg 8,8 kg 6,1 kg 6,3 kg
Planung & Anwendung 2012 41 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE KEHLE/GRAT
Kehle
Die Deckung der Kehle erfolgt als untergelegte Me tall -kehle in der Regel in vertiefter Ausführung. Die Tie feder Kehlrinne muss mindestens 20 mm betragen. ZurAuflagerung und Befestigung der schräg geschnitte-nen Wellplatten muss im Kehlbereich in Ebene derUnterkonstruktion ein ausreichendes Auflager vorhan-den sein. Die Kehlbleche müssen vollflächig auf einerzusätzlich anzubringenden Deckunterlage aufliegen.Unter den Kehlblechen wird zum Schutz vor Korrosiondie Einlage von z.B. Bitumenbahnen empfohlen.Ist mit erhöhtem Wasseranfall von nur einer Dach sei tezu rechnen, z.B. bei unterschiedlich geneigten Dach -flä chen, sollte die Kehle mit Steg ausgeführt werden.
Die Überdeckung b der Wellplatten über die Kehl ble -che muss rechtwinklig zum Kehlverlauf gemessen beiDachneigung � 15 ° mindestens 200 mmDachneigung � 22 ° mindestens 150 mmDachneigung 22 ° mindestens 100 mmbetragen.Der Überstand der Wellplatten in die Kehlrinne sollmindestens 50 mm betragen.Um die Gefahr des Eindringens von Vögeln und Klein -tieren zu minimieren wird empfohlen, Lüftungsgitteroder -kämme einzubauen, um die Wel lenberge derge schnittenen Wellplatten zu schließen.
Grat
Die Deckung des Grates erfolgt mit First-/GratkappenGKK aus Faserzement. Zur Auflagerung und Befesti -gung der schräg geschnittenen Wellplatten muss imGratbereich in Ebene der Unterkonstruktion ein aus-reichendes Auflager vorhanden sein. Die Deckung derWellplatten muss bis an die Gratlinie erfolgen. Die er -forderlichen Lüftungsöffnungen sind zu berücksichti-gen, siehe hierzu auch Seite 9.Die Gratlattenhalter sind auf den Gratsparren zu mon -tieren. Die Gratlatte wird in den Gratlattenhalter ein -ge legt. Die regensichere Abdeckung erfolgt nun mitder First-/Gratlüftungsrolle, Breite 390 mm. An schlie -ßend werden die First-/Gratkappen GKK mit 100 mmÜberdeckung unter einander auf der Gratlatte aufgelegtund verschraubt. Die Befestigung erfolgt mit 1 Speng - lerschraube mit Dichtscheibe mind. 4,5 x 60 nicht -rostend pro First-/Gratkappe. Die First-/Gratkappensind im � 8 mm vorzubohren.Die First-/Gratkappen dürfen nicht auf den Well plat -ten aufliegen, sondern müssen einen Abstand zumWellenberg von ca. 20 mm haben.Beim Übergang vom Grat zur Traufe sind First-/Grat -kappen mit eingeformtem Schlussboden zu verwen-den. Der Übergang vom Grat zum First ist mit Walz -blei auszubilden.
First-/Gratkappe GKK First-/Gratkappe GKK mit eingeformtemSchlussboden
b ≥ 50≥ 100
Kehlausbildung mit vertiefter Kehlrinne
b ≥ 50≥ 100
Kehlausbildung mit Steg im Kehlblech
20
Gratlattenhalter
100 525
100
Gratlatte
Firstausbildung mit First-/Gratkappe GKK Verlege- und Befestigungsschema für First-/Gratkappe GKK
First-/Gratkappe GKK GKK mit SchlussbodenBreite 246 mm 246 mmLänge 625 mm 625 mmNutzlänge 525 mm 525 mmHöhe 88 mm 88 mmGewicht 2,5 kg 2,6 kg
Planung & Anwendung 2012 42 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE DACHNEIGUNGSWECHSEL
Allgemeines
Die Ausführung von Dachneigungswechseln erfolgt inder Regel mit Wellübergangshauben bzw. Well über -gangs stücken. Durch die objektbezogene Fertigungdie ser Formteile sind die sich ergebenden Liefer zei -ten zu beachten. Weiterhin ist die Angabe des him-
melseitigen Öffnungs winkels unbedingt erforderlich.Es ist auch möglich, einen Neigungs wech sel unterVer wendung von Traufenfuß- und Mauer an schluss -stü cken auszubilden. Hierbei muss auf die auf wän di -gere Aus bildung der Unterkonstruktion geachtet wer-
den. Außer dem wird für diese Ausführung empfohlen,Wellplatten ohne Eckenschnitt als Traufreihe einzu-setzen.
Wellübergangshaube WWH und Wellübergangsstück WWS
Wellübergangshauben und Wellübergangsstücke wer-den in der Standardausführung im Scheitelpunkt ge -klebt ausgeführt. Die Lieferung erfolgt ohne vorgefer-tigte Eckenschnitte. Die erforderlichen Eckenschnittesind bauseits anzufertigen. Bei Bestellung ist die An -gabe des himmelseitigen Öffnungswinkels erforderlich,siehe unten. Die Fer ti gung erfolgt in 2,5 °-Schritten.Die Höhenüberdeckung der Formteile auf und unterden folgenden Wellplatten ist mit 200 mm (125 mmbei Berliner Welle) unbedingt einzuhalten. Falls für dieFlächendeckung Dichtungsprofile erforderlich sind, sosind diese auch bei den Übergangshauben bzw. -stü-cken einzulegen.Falls erforderlich sind die gewellten Schenkel bauseitszu kürzen. Die Befestigung der Well über gangs haubenund -stücke erfolgt mit den sel ben Befestigungs mit -teln wie in der Dachfläche.Bei Wellübergangshauben wird ab einem Öffnungs -win kel 240 ° im Scheitelpunkt ein Zwischenstückeingeklebt, siehe Seite 35.
Wellübergangshaube WWH Profil 5 Wellübergangsstück WWS Profil 5
Berechnung
Die korrekte Angabe des himmelseitigen Öffnungs-winkel ist bei der Bestellung der Formteile unbedingtzu beachten, um Falschlieferungen zu vermeiden.Nebenstehend finden Sie jeweils ein Beispiel zur Be -rech nung des Öffnungswinkels.Öffnungswinkel 180 ° = WellübergangshaubeÖffnungswinkel � 180 ° = Wellübergangsstück
DN 12°
DN 50°
Öffnungswinkel
DN 45°
DN 14°
Öffnungswinkel
Dachneigung DN 1 = 50 °Dachneigung DN 2 = 12 °180 ° + (50 ° – 12 °) = 218 °Himmelseitiger Öffnungswinkel fürWellübergangshaube WWH = 218 °
Dachneigung DN 1 = 45 °Dachneigung DN 2 = 14 °180 ° – (45 ° – 14 °) = 149 °Himmelseitiger Öffnungswinkel fürWellübergangsstück WWS = 149 °
Beispielrechnung Wellübergangshaube WWH Beispielrechnung Wellübergangsstück WWS
Profil 5 Berliner WelleBreite 920 mm 920 mmNutzbreite 873 mm 873 mmSchenkellänge 300 mm 300 mmGewicht WWH 9,1 kg 9,1 kgGewicht WWS 8,4 kg 8,4 kg
Wellübergangshaube WWH Wellübergangsstück WWS Ausführung mit Traufenfußstück WEund Maueranschlussstück WA
200
300
300200
200
300
300
200
200
Planung & Anwendung 2012 43 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE WANDANSCHLUSS
Allgemeines
In den Übergangsbereichen zwischen der Dachflächeund aufgehenden Bauteilen sind Anschlüsse auszubil-den. Hierbei unterscheidet man zwischen firstseitigen,seitlichen und traufseitigen An schlüssen, siehe auchnebenstehende Zeichnung.Bei traufseitigen und firstseitigen Anschlüssen sind dieerforderlichen Zu- und Abluftöffnungen zu berück -sich tigen. Hierbei ist zu beachten, dass alle Öffnungen 2 cm Schlupflöcher für Kleintiere oder Vögel bilden.Die Anordnung von Gittern oder Kämmen wird da herempfohlen. Zu berücksichtigen ist jedoch die dadurchbedingte Verringerung des Lüftungs quer schnit tes. DieAnschlusshöhe h von Metallblechen über Oberkan te
Wellenberg der Wellplatten an aufgehenden Bauteilenbeträgt in Abhängigkeit der Dachneigung (DN):
Bei steilen Dachneigungen, großen Sparrenlängen oderin schneereichen Gebieten ist gegebenenfalls eine grö -ßer Anschlusshöhe zu wählen.
Definition der Anschlussbereiche am Beispiel einesKamins
DN seitlich traufseitig firstseitig� 22° 100 mm 100 mm 200 mm 22° 80 mm 80 mm 200 mm
Anschlüsse
Traufseitige Anschlüsse werden vorzugsweise mitzum Wellplattenprofil passenden Mauer an schluss stü -cken ausgeführt. Die Höhenüberdeckung der Mauer -anschlussstücke muss dieselbe wie in der Dachflächesein. Falls für die Flächendeckung Dichtungsprofile er -forderlich sind, so sind diese auch bei den Mauer an -schlussstücken einzulegen. Die Befestigung der Mau -eranschlussstücke erfolgt mit mindestens je 2 StückSchrauben zusammen mit den Wellplatten der Flä chen -deckung. Werden für traufseitige Anschlüsse Metall -bleche verwendet, so sind diese dem Wellplattenprofilanzupassen. Die Überdeckung der Metallbleche aufden Wellplatten muss mindesten 200 mm betragen.Erfolgt der traufseitige Anschluss bei Eternit BerlinerWelle mit Maueranschlussstücken, so kann eine zu -sätzliche Unterstützung erforderlich werden, um einKippen der Maueranschlussstück zu vermeiden.Seitliche Anschlüsse können mit unterdeckenden oderüberdeckenden Metallblechen ausgeführt werden. Un - tergedeckte Anschlüsse werden üblicherweise als ver-tiefte Anschlüsse ausgeführt. Die Vertiefung muss hier-bei eine Tiefe von mindestens 20 mm und eine Brei tevon mindestens 40 mm haben und sollte vollflächigauf einer zusätzlich anzubringenden Unterlage auflie-gen. Die Überdeckung der Wellplatten auf die An -schlussbleche muss mindestens 120 mm betragen.Über deckende seitliche Anschlüsse müssen die Well -plat ten mindestens 80 mm überdecken. Das Blech mussüber den nächsten Wellenberg geführt werden, umeinen ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten.Firstseitige Anschlüsse werden als unterdeckende An -schlüsse in vertiefter Ausführung hergestellt. Das Me -tall blech muss vollflächig auf einer zusätzlich anzubrin -genden Unterkonstruktion aufliegen. Die Überdeckungder Wellplatten auf die Metallbleche muss mindestens200 mm betragen. Zum Schutz vor einem möglichenWasserrückstau in Folge von Vereisung kann es erfor-derlich werden, eine Rinnenheizung einzubauen. Das Maß b soll beiDachneigung 15 ° mindestens 300 mmDachneigung � 15 ° mindestens 450 mmbetragen.
Höh
e
60°
Länge Länge
Höh
e
60°
Maueranschlussstück WA Profil 5, Profil 6 undBerliner Welle
Maueranschlussstück WA Profil 8
h
b
Wandanschluss traufseitig mitMaueranschlussstück WA
Wandanschluss firstseitig mit Rinneund Traufenfußstück WE
h
≥ 40
≥ 20
≥ 120
h
Wandanschluss seitlich mit untergedecktenMetallblechen
Wandanschluss seitlich mit übergedecktenMetallblechen
Profil 5 Profil 6 + Profil 6 3⁄4 Profil 8 Berliner WelleBreite 923 mm 1.100 mm 1.000 mm 923 mmNutzbreite 873 mm 1.050 mm 910 mm 873 mmLänge 325 mm 325 mm 355 mm 325 mmHöhe 131 mm 131 mm 120 mm 131 mmGewicht 4,2 kg 6,3 kg 4,5 kg 4,2 kg
Planung & Anwendung 2012 44 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE BELICHTUNG
Wellfenster WFN
Die Verlegung und Befestigung des Wellfensters er -folgt wie die Wellplatten der Flächendeckung. Jenach Lage und Abstand der Unterkonstruktion könnenzusätzliche Auflager oder Wechsel erforderlich wer-den. Beim Einbau des Wellfensters ist darauf zu ach-ten, dass der Wasserumlauf immer firstseitig ange-ordnet wird. Der Wasserumlauf soll mit einer zusätz-lichen Traglatte unterstützt werden.Das lichte Öffnungsmaß des Wellfensters WFN be -trägt 500 x 650 mm. Die Lieferung erfolgt immer mitEckenschnitten für eine Linksdeckung.Auf das Wellfenster wird der separat erhältliche Stahl -rahmen aufgesetzt und mit den mitgelieferten Befes -ti gungsschrauben befestigt. Der Stahlrahmen ist fürdie Öffnung nach seitlich rechts, seitlich links und nachoben erhältlich. Bei der Verglasung handelt es sich umEinscheiben sicherheitsglas gemäß DIN 1249-12.
920500252 168
137
500250 2501000
137
Wellfenster WFN 5 Wellfenster WFN 8
Stahlrahmen für Wellfenster WFN, max. Öffnungswinkel ~ 120°
A50
150
850
650
80
120B
15050
Plattenlänge Wasserumlauf
Wellfenster WFN, Endfeld Firstseite
Plattenlänge Lage des Wellfensters A B2.500 mm Endfeld Traufseite 160 mm 1.290 mm
Mittelfeld* 735 mm 715 mmEndfeld Firstseite 1.150 mm 300 mm
2.000 mm Endfeld Traufseite 160 mm 790 mmEndfeld Firstseite 650 mm 300 mm
1.600 mm Mittelfeld 285 mm 265 mm
*nur für Wellplatten Profil 8
Wellfenster für Berliner Welle
Die Verlegung und Befestigung des Wellfensters BWer folgt wie die Flächendeckung. Das Wellfens ter er -setzt 2 Berliner Kurzwellplatten Typ L. Je nach Lageund Abstand der Unterkonstruktion können zusätzlicheAuflager oder Wechsel erforderlich werden.Die Befestigungslöcher (2. und 5. Wellenberg) im Well -fenster sind immer vorzubohren. Wird in der Flächen de -ckung die Einlage einer Dichtschnur � 8 mm er for der -lich, so ist diese auch unter dem Wellfenster einzule-gen.
Das lichte Öffnungsmaß des Wellfensters beträgt440 x 540 mm und entspricht somit den Anforde run -gen eines Dachausstieges nach DIN 18160-5.Durch die beidseitig angeordneten Scharniere ist einUmbauen der Öffnungsrichtung links/rechts möglich.Durch den beidseitigen Wasserumlauf kann das Well -fenster BW sowohl für eine Linksdeckung als auch eineRechtsdeckung der Kurzwellplatten ein gesetzt wer den.Bei der Verglasung handelt es sich um Ein schei ben -sicherheitsglas gemäß DIN 1249-12. Wellfenster für Berliner Welle
Lichtkuppel-Aufsetzkranz WLA
Der Lichtkuppel-Aufsetzkranz WLA ist für Well plat ten Pro -fil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Profil 8 verfügbar. Er er setztin der Dachbreite 2 Wellplatten der Länge 2.500 mm.Die Verlegung, Be festigung und Einlage der Dicht schnurentspricht den Anforderungen der Flä chen deckung.Der Aufsetzkranz ist in den Nenngrößen (lichtes Öff -nungs maß) 90 x 90 cm, 100 x 100 cm, 120 x 120 cmund 150 x 150 cm lieferbar. Er besteht aus glas faser -verstärktem Kunststoff (GFK) oder Aluminium.
Der Vertrieb des Lichtkuppel-Aufsetzkranzes und derda zu passenden Lichtkuppeln und Rauchabzüge er -folgt durch die Firma:Eternit Flachdach GmbHBerghäuschensweg 7741464 NeussTelefon (0 21 31) 183-0Telefax (0 21 31) 183-300www.eternit-flachdach.de
Lichtkuppel-Aufsetzkranz WLA 5
Planung & Anwendung 2012 45 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE BELICHTUNG
Lichtwellplatten
Für Wellplatten Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 und Profil 8sind jeweils Platten längen von 2.500 mm, 2.000 mm,1.600 mm und 1.250 mm lieferbar, für Wellplatten Pro -fil 5 zusätzlich in den Längen 3.100 mm und als Kurz -wellplatte in der Länge 625 mm.Eternit Lichtwellplatten können ab einer Dachneigungvon 7 ° eingesetzt werden. Die Höhen- und Seiten -über deckungen entsprechen dabei denen der Flä -chen deckung. Ist für die Flächendeckung die Einlagevon Dichtungsprofilen erforderlich, muss auch für dieLichtwellplatten eine geeignete Maßnahme getroffenwerden. Bei PVC-Lichtwellplatten kann ein weißes,ein seitig klebendes, UV-beständiges und PVC-hartver trägliches Dichtungsband (z. B. ISO-Zell PE-Band5 x 20 mm ISO-Chemie GmbH, Röntgenstraße 12,73431 Aalen, Tel. 0 73 61-9 49 00) verwendet wer den.Die Befestigung der Eternit Lichtwellplatten bei Dach -eindeckungen erfolgt immer auf dem Wellenberg. DieLichtwellplatten sind an jedem Auflager zu befesti-gen. Eternit Abstandhalter sind unter jeder Befes ti -gung bei Höhenüberdeckungen zwischen Licht well -platte – Lichtwellplatte (Abb. 3) und im Bereich derMittelunterstützungen (Abb. 2) zu verwenden, umeine spannungsfreie Auflage zu erreichen und einseit liches Auswandern der Lichtwellplatten zu verhin-dern. Die Befestigung der Lichtwellplatten erfolgt mitden selben Befestigungsmitteln wie für die Flä chen -deckung. Hierzu sind die Lichtwellplatten immer vor-zubohren. Der Bohrlochdurchmesser muss mindes-tens 5 mm größer als der Schaftdurchmesser derverwendeten Schrauben sein.Unter Lichtwellplatten ist jede Art von Wärme däm mungunbedingt zu vermeiden. Die Auflagerflächen, auch imBe reich der Höhen- und Seitenüberdeckung der Licht -well platten, wie z.B. Pfetten oder Faser ze ment-Well plat -ten, müssen weiß sein. Dies kann durch ein weißes, UV-beständiges und einseitig klebendes Abdeckband (weiß,UV-beständig; z. B. Plaster-Tape F32, Fa. P. Kuhn,Helmertstr. 23, 68219 Mannheim, Tel. 06 21-8 77 90),
oder lösungsmittelfreie, weiße Farbe (lösungsmittelfrei,PVC-hart verträglich) hergestellt werden.Es wird empfohlen, die seitlichen Überdeckungen derLichtwellplatten jeweils in Feldmitte zu verbinden.Hier für geeignet sind Eternit Klemmbefestiger. DieWell plat ten sind dazu im � 9,5 mm vorzubohren. DerKlemmbefestiger wird in das Bohrloch gesteckt undper Handmontage festgezogen.
Eternit Lichtwellplatten dürfen nur auf Laufbohlen, dieüber mind. 2 Pfettenfelder reichen, begangen werden.Es wird empfohlen, Lichtwellplatten nicht direkt anTraufe, Ort oder First einzusetzen.Um Schäden an den Lichtwellplatten zu vermeiden,dürfen keine lösungsmittelhaltigen Stoffe (Farben, Kle -bebänder, Silikon etc.) verwendet werden.
Lichtwellplatte
Faserzement-Wellplatte Abstandhalter
LichtwellplatteLichtwellplatte
Lichtwellplatte
Abstandhalter Faserzement-Wellplatte
Lichtwellplatte
Hinweise zu Eternit Lichtwellplatten
BearbeitungSägen mit feingezahnten, ungeschränkten Säge blät -tern oder Trennmaschinen mit üblichen Trenn schei -ben (z.B. Steinschneidescheibe, Diamantscheibe).Bohren mit stumpfgeschliffenen Bohrern (Anschliff60 ° – 70 °) bei Umdrehungszahl von ca. 1.000 upm.Anfallende Bohrspäne sind zu entfernen.
Lagerung und TransportEternit Lichtwellplatten sind grundsätzlich trocken,auf ebenem Untergrund bis zu einer Stapelhöhe von50 cm zu lagern und zu transportieren. Nässe im Sta -pel ist unbedingt zu vermeiden. Ebenso sind die Licht -wellplatten gegen Druck und Stoß ausreichend zuschützen.
Um einen Hitzestau zu vermeiden, sind gelagerte Sta -pel vor direkter Sonnenstrahlung zu schützen, z.B.durch eine helle, licht- und wasserundurchlässige Ab -deckung.
PVCklar klar lichtstreuend
Dicke ca. 1,2 mm 1,5 mm 1,5 mmBaustoffklasse nach DIN 4102 B1 B1 B1Lichtdurchlässigkeit ~ 84 % ~ 85 % ~ 80 %Rohdichte 1,35 g/cm3 1,35 g/cm3 1,35 g/cm3
Gewicht ~ 1,8 kg/m2 ~ 2,3 kg/m2 ~ 2,3 kg/m2
Vicat-Erweichungstemperatur 70 °C 77 °C 77 °CDauertemperaturbelastung 60 °C 60 °C 60 °CWärmeleitzahl 0,17 W/mK 0,17 W/mK 0,17 W/mKLängenausdehnung 8 * 10-5 K-1 8 * 10-5 K-1 8 * 10-5 K-1
Verfügbar fürWellplatten Profil 5 �Wellplatten Profil 6 � � �Wellplatten Profil 6 3⁄4 � � �Wellplatten Profil 8 �
Eternit Unterstützungs- Befestigungspunkte auf jedem Auflager**Wellplatten abstand*Profil 5 1,15 m
Profil 6 1,15 m
Profil 6 3⁄4 1,15 m
Profil 8 1,00 m
Berliner Welle 0,50 m
* Bei einer Belastung von 75 kg/m2. Bei größeren Belastungen sind die Abstände zu verkleinern.** Bei erhöhten Belastungen und in den Gebäuderand/-eckbereichen erfolgt die Befestigung grundsätzlich auf jedem Wellenberg.
HöhenüberdeckungWellplatte – Lichtwellplatte
MittelauflagerLichtwellplatte
HöhenüberdeckungLichtwellplatte – Lichtwellplatte
HöhenüberdeckungLichtwellplatte – Wellplatte
Planung & Anwendung 2012 46 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE LANDWIRTSCHAFT
Allgemeines
Im landwirtschaftlichen Bau werden an Baustoffe hoheAnforderungen gestellt. Dies sind neben der Wirt -schaft lichkeit vor allem die speziell bei der Tier hal -tung auftretenden enormen Feuchte be lastungen. Fa -ser zement bietet hierzu Eigenschaften, welche sowohldie Planung als auch die Verarbeitung erleichtern.Bei der Planung von landwirtschaftlichen Gebäudensind für die erforderliche Belüftung die Forderungender Fachregeln des Deutschen Dach decker hand wer -kes zu beachten. Je nach Nutzung und/oder Tier be -stand müssen jedoch zusätzliche Lüftungs möglich -kei ten vorhanden sein.
Bei Warmställen wird empfohlen, auf eine Trennungzwischen Stall- und Dachentlüftung zu achten. Ist diesnicht möglich, so ist besonderer Wert auf eine ausrei-chend dimensionierte Firstentlüftung zu achten.Bei Kaltställen muss für einen intensiven Luftwechselgesorgt werden, um Kondensatbildung an der Dach -unterseite zu vermeiden bzw. sicher abzuführen.Bei Dacheindeckungen mit Eternit Wellplatten sollendaher bei Kaltställen folgende Empfehlungen beachtetwerden:
� möglichst kurze Wellplattenlängen verwenden, z.B. 1.250 mm oder Kurzwellplatten
� Zusatzbelüftung durch Distanz-Lüftungs-Set
� keine Dichtschnüre einlegen, um Rückstau vonKon densat zu verhindern
� Firstausbildung mit Kaltdachfirst, siehe Seite 34
Es empfiehlt sich, die landwirtschaftlichen Beratungs -stel len in die Planung derartiger Hallen und Ställeein zubeziehen.
Beanspruchung durch aggressive Stoffe
Je nach Nutzung einer Halle kann es verstärkt zuBelastungen der Dacheindeckung durch aggressiveStoffe in Form von Gasen oder Stäuben kom men, z.B.in Salzlagerhallen, Kompostieranlagen, Verzinkereienetc. In solchen Fällen sollten folgende Punkte beach-tet werden:
Grundsätzlich sind bei derartigen Hallen nichtrosten-de Befestigungsmittel (Edelstahl) zu verwenden.Für die Eindeckung mit Faserzement-Wellplattenemp fehlen sich folgende 2 Lösungen:
� Einbau einer dichten Unterschicht, z.B. mit Folien.Dies gilt vor allem, wenn Stoffe lose eingeblasenwerden und sich auch verstärkt Ablagerungen aufden Pfetten bilden können.
� Alternativ rückseitig beschichtete Wellplatten. Diesesind auf Anfrage verfügbar.
Zusatzbelüftung von Kaltstall-Dächern durch Distanzstücke
Zur Herstellung von Kaltstall-Dächern können Kunst -stoff-Distanzstücke verwendet werden, die einen dau -ernden Luftwechsel sicherstellen. Damit wird ein zuerwartender Kondensatausfall we sentlich vermindert.Sowohl die Dachtiefe als auch das Wellenprofilbestimmen dabei den Lüftungsquerschnitt und damitdie Leistung des Kaltstall-Daches. Empfohlen werdenEinfeldplatten von 1.250 mm Länge.Die Distanzstücke werden jeweils mit einer Klam merversehen, die firstseits über die Wellenberge gescho-ben wird. Sie werden zusätzlich im Bereich der Hö hen -überdeckung mit der erforderlichen Well plat ten be -festigung verschraubt. Durch den entstehenden Spaltzwischen den Wellplat ten sind Sechskant-Holz schrau -ben 7 x 130 oder 7 x 150 zu verwenden.Sind bei Sanierungen längere Wellplatten erforderlich,muss die Mittelunterstützung um 7 mm aufgefuttertwerden.HinweiseBei Verwendung des Distanz-Lüfter-Sets sind aus -schließlich vollkantige Wellplatten ohne Eckenschnittzu verwenden.Eine Flugschnee- und Schlagregensicherheit ist beiVerwendung des Distanz-Lüftungs-Sets nicht gegeben.
Ein Distanz-Lüftungs-Set besteht aus:160 Distanz-Mittelstücken40 Distanz-Endstücken
200 Klammern
Distanz-Mittelstück Distanz-Endstück Klammer
Distanzstück
Klammer
120200
Anordnung der Distanzstücke im Dach-Längsschnitt
873
Wellplatte Profil 5
Distanzstück
Anordnung der Distanzstücke im Dach-Querschnitt
Planung & Anwendung 2012 47 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINBAUTEILE
Rohrstutzen WS
Rohrstutzen für Wellplatten werden in den Durch -messern 100 mm, 125 mm, 150 mm, 250 mm und350 mm als aufsetzbare Rohrstutzen gefertigt. Grö -ßere Durchmesser bis maximal 500 mm werden inganze Wellplatten eingeformt. Bei eingeformten Rohr -stutzen kann ein Wechsel in der Unterkonstruktionerforderlich werden.Bei der Bestellung von Rohrstutzen sind die Angabenvon Profilform, Durchmesser und Dachneigung erfor-derlich. Bei Rohrstutzen, die in ganze Wellplatten ein-geformt werden, sind zusätzlich die genaue Lage inder Wellplatte und die Deckrichtung anzugeben.Bei allen Rohrstutzen aus Faserzement handelt essich um nichtmediumführende Rohrstutzen, d.h. dasmediumführende Rohr, z.B. Hausentlüftung, ist zur Ver -meidung von Kondenswasserbildung bis zur Ober kan tedes Stutzens über Dach zu führen. Der Rohrdurch mes -ser ist daher entsprechend größer zu wählen. Dasmediumführende Rohr kann nicht an den Rohrstutzenangeschlossen werden. Die Rohrstutzen sind für ei -nen Dachneigungsbereich von 10 ° bis 45 ° geeignet.Weiterhin ist zu beachten, dass die Rohrstutzen nichtim Bereich der Höhen- und/oder Seitenüberdeckungder Flächendeckung eingebaut wer den können.Folgender Verlegeablauf zum Einbau des Rohr stut -zens WS wird empfohlen:
� Ausschnitt auf Wellplattendeckung anzeichnen.Hier bei ist zu beachten, das bei größeren Rohr -durch messern ein Wasserumlauf firstseits am Rohr -stutzen angebracht und daher der Ausschnitt in derWellplattendeckung entsprechend zu vergrößern ist.
� Ausschnitt ausschneiden
� das mediumführende Rohr herausführen
� die Dichtschnüre nach nebenstehendem Schemaverlegen
� den Rohrstutzen aufsetzen
� die notwendigen Befestigungslöcher vorbohren
� Befestigung auf jedem Wellenberg mit je 2 mitge -lie ferten Kippdübeln
� abschließend an der firstseitigen Kante zur Flä -chen deckung mit Eternit Klebespachtel Super EP(nicht im Lieferumfang enthalten) eine Kehle an -formen, um einen Wasserstau zu vermeiden
Als Abdeckung des Rohrstutzens sind Regen schutz -hauben in den jeweiligen Farben der Flä chen deckungerhältlich. Durch diese Regenschutz hauben wird je -doch keine Schlagregen sicherheit erreicht.Einen detaillierten Dachquerschnitt eines eingebautenRohrstutzens WS finden Sie auf Seite 68.
Rohrstutzen WS 5 – � 100 bis � 150 Rohrstutzen WS 5 – � 250 bis � 350
Rohrstutzen WS 8 – � 125
Dichtschnureinlage und Befestigungsschema bei Rohrstutzen WS
Regenschutzhaube rund
Profil 5, Profil 6, Profil 6 3⁄4 Profil 8Innen-� 100 – 150 250 – 350 125Breite 482 mm 659 mm 480 mmLänge 690 mm 1.400 mm 1.130 mmHöhe 350 mm 350 mm 350 mm
Planung & Anwendung 2012 48 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINBAUTEILE
Entlüfterstutzen für Berliner Welle
Zur Dachdurchführung von Rohrentlüftungen ist einEnt lüfterstutzen aus Kunststoff verfügbar. Dieser istfür ein Rohr � 100 mm geeignet. Einsetzbar ist er ineinem Dachneigungsbereich von 10 ° bis 40 °. Ab ei nerDachneigung von 26 ° muss der Stutzen um 180 °gedreht auf die Grundplatte aufgesetzt werden.Der Einbau des Entlüfterstutzens erfolgt nach dement sprechend großen Ausschnitt in der Berliner Well -platte. Die Befestigung erfolgt auf dem 1. und 3. Wel -len berg des Entlüfterstutzens. Die Befestigungslöchersind vorzubohren. Aus Gründen der Material be weg -
lich keit sind die firstsei tigen Befestigungslöcher mit� 20 mm vorzubohren.Die Lieferung des Entlüfterstutzens erfolgt einschließ-lich der dazugehörigen Regenkappe. Sepa rat ist einpassender flexibler Schlauchanschluss erhältlich.Der Entlüfterstutzen kann durch seine Profilform be -dingt auch bei Dachdeckungen mit Wellplatten Profil 5,Profil 6 und Profil 6 3⁄4 eingesetzt werden. Der Ent lüf -ter stutzen muss dabei immer in der Höhen über de ckungder Wellplatten eingebaut werden.
125
125
ca. 3
95
Kunststoff-Entlüfterstutzen
Antennendurchgang für Berliner Welle
Zur Dachdurchführung von Antennen steht für dieBer liner Welle ein Antennendurchgang aus Kunststoffzur Verfügung. Dieser ist für Durchführungen von� 22 mm bis maximal � 65 mm geeignet. Er kannim Dachneigungsbereich von 10 ° bis 40 ° eingesetztwerden. Ab einer Dachneigung von 26 ° muss derDurchgang um 180 ° gedreht auf die Grundplatte auf -gesetzt werden.Der Einbau des Antennendurchganges erfolgt nachdem entsprechend großen Ausschnitt in der BerlinerWellplatte. Die Befestigung erfolgt auf dem 1. und 3.Wellenberg des Durchganges. Die Befestigungslöcher
sind vorzubohren. Aus Gründen der Material be weg -lich keit sind die firstseitigen Befestigungslöcher mit� 20 mm vorzubohren. Der Durchgang zwischen An -tenne und Formteil ist bauseits abzudichten.Zur sicheren Befestigung der Antenne kann es erfor-derlich werden, zusätzliche Befestigungen, z.B. Spann -drähte, einzubauen.Der Antennendurchgang kann durch seine Profilformbedingt auch bei Dachdeckungen mit Wellplatten Pro -fil 5, Profil 6 und Profil 6 3⁄4 eingesetzt werden. DerAntennendurchgang muss dabei immer in der Höhen -überdeckung der Wellplatten eingebaut werden.
125
125
ca. 3
05
Kunststoff-Antennendurchgang
Photovoltaikanlagen auf Eternit Wellplatten
Eternit Wellplatten dürfen außer ihrer Eigenlast, Wind-und ggf. Eis- und Schneelasten keine weiteren Lastenaufnehmen. Zusätzliche Lasten müssen sicher unddauerhaft direkt in die Unterkonstruktion abgeleitetwerden. Daher wird empfohlen, die Unterkonstruktioneiner PV-Anlage mit ausreichend dimensioniertenStock schrauben durch die Dacheindeckung mit EternitWellplatten zu befestigen. Das Tragsystem ist so aus-zuführen, dass eine Querlastableitung über die Faser -zement-Wellplatten vermieden wird. Weiterhin sind zurAbdichtung der Schraubendurchdringung Pilz dich tun -gen ohne Eingriff ins Bohrloch zu verwenden.
Vor allem bei nachträglich aufzubringenden PV-Anla -gen muss vor Ausführung der Arbeiten die Dimensionund die statische Tragfähigkeit der vorhandenen Unter -konstruktion (z.B. gemäß DIN 1052 und DIN 1055) ge -prüft werden. Dies gilt auch bei Neubauten, wenn diePV-Anlage nicht von vornherein eingeplant war. Auchdie Regelungen der DIN 1052 bezüglich der Mindest -holzdicken und der Randabstände sind zu beachten.Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass der Bohr -lochdurchmesser in der Wellplatte 4 mm größer als derSchraubendurchmesser ist, um eine Belastung der Well - platten durch die Stockschraube auszuschließen.
Stockschrauben können die Befesti gungs mittel derWell platten zur Windsogsicherung ersetzen, wenndiese mindestens dieselben Dimen sio nen (Länge undDurchmesser) wie die üblichen Befesti gungs mittel zurWindsogsicherung aufweisen und eben falls eine Pilz -dichtung mit Stahleinlage und Unter legscheibe ohnekonischen Eingriff wie bei den zugelassenen Bohr be -festigern besitzen.Das Aufbringen einer Photovoltaikanlage auf eineDach eindeckung mit Asbestzement-Wellplatten stelltkeine ASI-Arbeit im Sinne der TRGS 519 dar und istsomit nicht zulässig.
Planung & Anwendung 2012 49 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINBAUTEILE – FREMDMATERIAL
Laufrostsysteme
Wellplatten gelten gemäß § 11 der Unfall ver hü tungs -vorschrift „Bauarbeiten“ als nicht begehbare Bauteile.Sie dürfen nicht als Arbeitsplatz und Verkehrsweg ge -nutzt werden und sind nur über Laufbohlen oder ähn-liche Einrichtungen zu betreten, siehe auch Seite 5.Verfügbar sind Laufrostsysteme, die von Ortgang zu Ort -gang oder von Traufe zu First eingebaut werden können.Die Stützen selbst sind variabel für verschiedene Dach -
neigungen einstellbar. Der Laufrost wird auf die Stützeaufgelegt und verschraubt. Werden mehrere Lauf ros tein Reihe verlegt, so sind die Laufroste untereinanderzu befestigen. Jeder Laufrost muss von mindestens2 Laufroststützen gehalten werden. Die zulässigen Auf -lagerabstände sind den jeweiligen Herstellerangabenzu entnehmen.Lieferanten � � � �, siehe Seite 52.
Schneefangsysteme
Zum Einbau von Schneefangsystemen sind die gelten -den Landesbauordnungen sowie die Auflagen der Kom -munen zu beachten.Erhältlich sind Schneefangstützen zur Aufnahme vonSchneefanggittern, Rundhölzern und Rohren. In derRegel erfolgt die Verankerung der Schnee fangstützendurch Verschraubungen mit dem Spar ren oder zu -sätz liche Unterstützungen.
Der Abstand der Stützen untereinander richtet sichnach den zu erwartenden Schneemengen und denAn gaben des jeweiligen Herstellers.Zu beachten ist, dass sich im Wellental der Well plat -ten Eislanzen bilden und unter dem Schnee fang sys -tem durchrutschen können. Um dies zu verhindern,sind geeignete Klammern oder Laschen in jedemWellental am Schneefangsystem zu befestigen.Lieferanten � � � � �, siehe Seite 52.
Schneefang mit 2-Rohr-System
Dachhaken (Leiterhaken)
Nach den Vorschriften der Bau-BG sind bei Arbeitenam Dach, z.B. Inspektions- und Instand hal tungs ar bei -ten, Personen mittels Anseilschutz zu sichern. Dazusind BG geprüfte Dachhaken erforderlich.Die Montage von Dachhaken muss nach den Vor -schrif ten des jeweiligen Herstellers erfolgen. Es dürfen
ausschließlich die zum jeweiligen System gehörendenBefestigungsmittel verwendet werden.Lieferanten � �, siehe Seite 52.
Dachhaken für Wellplatten
Blitzschutz
Blitzschutzsysteme haben die Aufgabe, Blitz ein schlä geeinzufangen. Der Blitzstrom muss am Ein schlags -punkt erfasst, zur Erde abgeleitet und im Erdbodenver teilt werden. Dabei gilt es, Schäden am Gebäudeund vor allem an Personen zu verhindern. Die dazubenötigten Fangeinrichtungen werden bei Gebäudenunter anderem am Dach angeordnet.
Die Befestigung der Dachleitungshalter erfolgt übli-cherweise an den Befestigungsmitteln der Well plat ten -deckung. Die Dichtfunktion der verwendeten Dichtun -gen muss bestehen bleiben.Lieferanten � � �, siehe Seite 52.
Dachleitungshalter für Blitzschutzleitung
Allgemeines
Einbauteile für Dachdeckungen mit Eternit Wellplattensind von verschiedenen Herstellern in ver schiedenenFormen erhältlich. Die verwendeten Einbauteile müs-sen für die vorgesehene Anwendung geeignet seinund regensicher bzw. wasserdicht eingebaut werden.Werden die Einbauteile nicht an vorhandene Pfettenoder Sparren angeordnet, so können zusätzliche Un -ter stützungen notwendig werden.Zu beachten ist, dass Einbauteile bei Belastungen dieWellplattendeckung nicht beschädi gen. Verursacht das
Einbauteil bei einer Belastung Druck auf die darunterliegende Well platte, so ist eine lastverteilende Unter -lage notwendig. Durchdringungen für die Befestigungvon Einbauteilen müssen immer auf dem Wellenbergausgeführt werden.Nachfolgend finden Sie eine Auflistung einiger Ein -bau teile mit Lieferanten dieser Zubehörteile. BeachtenSie bitte, dass die jeweiligen Einbau- und/oder Ver wen -dungsanleitungen des Herstellers unbedingt zu be -ach ten sind.
Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Voll -stän digkeit. Die gezeigten Abbildungen stellen ledig-lich Beispiele dar und ersetzen nicht die Ein bau vor -schriften des Herstellers. Jegliche Haftung der EternitAG ist ausgeschlossen.
Laufroststütze für Wellplatten
Planung & Anwendung 2012 50 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ALLGEMEINES
Bearbeitung
Zum Bohren der Wellplatten können handelsüblicheBohrmaschinen verwendet werden. Diese sollen ohneSchlag betrieben werden. Als Bohrerqualitäten sindHSS- oder HM-Bohrer zu verwenden. Für den Dauer -betrieb sollten Widia-Bohrer eingesetzt werden.Zum Schneiden der Wellplatten können Stichsägen mitHM-Sägeblättern (z.B. Bosch T 14 1 HM) verwendet
werden. Die Stichsäge sollte mit einem möglichst kur -zen Fußblech ausgestattet sein.Für lange/mehrere, gerade Schnitte ist die Verwen -dung von Kreissägen mit Führungsschiene zu bevor-zugen. Zu beachten ist, dass die Sägen staubarm ar -bei ten und/oder über eine Staubabsaugung verfügen.Die Schnitttiefe muss mind. 60 mm betragen.
Unsaubere Schnittkanten können mit einer Holzraspeloder Schmirgelpapier, 60er Korn, geglättet werden.Be achten Sie das Trennschleiferverbot der Bau-BG fürdie Bearbeitung mineralisch gebundener Bau stof fe.Schneid-/Bohrstaub auf den Flächen ist zu vermeidenbzw. sofort rückstandslos zu entfernen.
Bohren und Schneiden
Beschichtung und Oberfläche von Eternit Wellplatten
Zum Schutz der Farbbeschichtung von Eternit Well -plat ten während Transport, Lagerung und Verar bei -tung wird werkseitig ein Schutzwachs aufgebracht.Die ses Wachs wittert in den ersten Monaten nach derVerlegung ab. Durch dieses Schutzwachs bedingt istein Beschichten der Wellplatten im ersten Jahr nachder Verlegung nicht möglich.Auch bei eventuell späteren Beschichtungen ist durcheinen einfachen Wassertropfentest erst zu prüfen, obdiese Wachsschicht noch vorhanden ist.
Um Schäden an den Wellplatten zu vermeiden, solltegenerell eine nachträglich Beschichtung von Well plat -ten mit intakter, werkseitig aufgebrachter Farbschichtnicht vorgenommen werden.Weiterhin handelt es sich bei den von Eternit angebo-tenen Farben ausschließlich um Reparaturfarben fürkleinere Ausbesserungen.Das Erscheinungsbild der unbeschichteten Well plat -ten wird durch die natürlichen Rohstoffe geprägt.Unre gelmäßigkeiten, unterschiedliche Färbungen und
Spu ren des Herstellungsprozesses sind charakteris-tisch für unbeschichtete Wellplatten und nicht zu ver-meiden.
Lieferung, Lagerung und Gewichte
Die Wellplatten werden in Kunststofffolie verpackt aufHolzpaletten geliefert. Trotz Folienverpackung sind diePaletten bis zur Verarbeitung trocken zu lagern undvor Hitze zu schützen.Die Lagerung muss auf ebenem, tragfähigem Unter -grund erfolgen. Es dürfen maximal 2 Paletten über-einander gestapelt werden.Palettenbelegung und -gewichte können aus neben-stehender Tabelle entnommen werden.
Eternit Wellplatten vom Stapel abheben, nicht abziehen!So vermeiden Sie Farbbeschädigungen an der Ober -seite (Sichtseite) der Wellplatten.
Bei angebrochenen Paletten und Lagerung im Freienist eine Folienabdeckung vorzunehmen. Die hierfür be -nötigten Folienhauben werden in den Wellplatten-Pa -let ten der Plattenlänge 2.500 mm und 2.000 mm mit-geliefert.
Plattenlänge Plattengewicht Platten/Palette PalettengewichtWellplatten 3.100 mm 39,8 kg 50 Stück ~ 1.990 kgProfil 5 2.500 mm 32,0 kg 65 Stück ~ 2.080 kg
2.000 mm 25,5 kg 65 Stück ~ 1.658 kg1.600 mm 20,5 kg 65 Stück ~ 1.333 kg1.250 mm 16,0 kg 65 Stück ~ 1.040 kg
Wellplatten 2.500 mm 38,3 kg 50 Stück ~ 1.915 kgProfil 6 2.000 mm 30,7 kg 65 Stück ~ 1.989 kg
1.600 mm 24,5 kg 65 Stück ~ 1.593 kg1.250 mm 19,2 kg 65 Stück ~ 1.248 kg
Wellplatten 2.500 mm 40,6 kg 50 Stück ~ 2.030 kgProfil 6 3⁄4 2.000 mm 32,5 kg 65 Stück ~ 2.113 kg
1.600 mm 26,0 kg 65 Stück ~ 1.690 kg1.250 mm 20,3 kg 65 Stück ~ 1.320 kg
Wellplatten 2.500 mm 32,6 kg 65 Stück ~ 2.119 kgProfil 8 2.000 mm 26,1 kg 65 Stück ~ 1.697 kg
1.600 mm 20,9 kg 65 Stück ~ 1.359 kg1.250 mm 16,3 kg 65 Stück ~ 1.060 kg
Berliner Welle 625 mm 8,2 kg 150 Stück ~ 1.230 kg830 mm 10,9 kg 150 Stück ~ 1.635 kg
Planung & Anwendung 2012 51 Eternit Wellplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ALLGEMEINES
Zeitwerte für die Verlegung
Grundlage der nachfolgenden Zeitwerte sind ein nor-maler Schwierigkeitsgrad und normale bauliche Ge -ge benheiten. Objektbezogene Erschwernisse, wie siesich z.B. durch lange Zufahrtswege oder schwierigeLa germöglichkeiten ergeben kön nen, sind gesondert
zu berücksichtigen. Vorbereitende Arbeiten sind eben -falls separat zu kalkulieren. Als Kalkulationsgrundlagewurde der Einsatz der jeweils längsten und wirt-schaftlichsten Wellplatten und Formteile vorgesehen.Durch Verwendung kürzerer Platten- bzw. Form teil -
län gen er geben sich entsprechend höhere Zeitwerte.Die angegebenen Werte sind als Richtwerte zu ver-stehen und müssen den eigenen Fertigkeiten unddem Bauvorhaben entsprechend angepasst werden.
Hinweise
Bei Arbeiten an oder auf Dacheindeckungen mitEternit Wellplatten dürfen keine Gegenstände wie z.B.Gerüste, Leitern oder Aufbauten die Wellplatten be -lasten.
Bei Feuchtigkeit bzw. Nässe besteht Rutschgefahr aufden Wellplatten. Bei derartigen Witterungs ver hält nis -sen sind entsprechende Maßnahmen zum Schutz derPersonen zu treffen.
Ausführung Einheit LohnminutenWellplatten Wellplatten Wellplatten BerlinerProfil 5 Profil 6 + 6 3⁄4 Profil 8 Welle
Dachfläche auf Holz-UK mit Holzschraube 7 x 120, komplett m2 10 8 10 13Dichtschnur � 8 mm oder � 10 mm in der Höhenüberdeckung Stück 1 1 1 1Traufenlüftungskamm TK lfdm 3 3 3 3Traufenzahnleiste WST lfdm 7 7 – 7Traufenfußstück WE lfdm 3 3 3 3Wellgiebelwinkel WGWK lfdm – – – 17Wellgiebelwinkel – Firstabschluss WGWFK, Ober- und Unterteil Stück – – – 15Wellgiebelwinkel – Pultabschluss WGWPK Stück – – – 8Wellgiebelwinkel – Maueranschluss WGWAK Stück – – – 8Wellgiebelwinkel – Übergangshaube WGWHK, Übergangsstück WGWSK Stück – – – 10Einfacher Giebelwinkel GW lfdm 7 7 7 –Einfacher Giebelwinkel – Firstabschluss GWF, Ober- und Unterteil Stück 15 15 15 –Einfacher Giebelwinkel – Pultabschluss GWP Stück 8 8 8 –Einfacher Giebelwinkel – Maueranschluss GWA Stück 8 8 8 –Einfacher Giebelwinkel – Übergangshaube GWH, Übergangsstück GWS Stück 9 9 9 –Wellfirsthaube WF 2-teilig, beidseitig lfdm 16 14 16 16Entlüfter-Wellfirsthaube EWF 2-teilig, beidseitig, einschl. Sieb oder Siebkasten lfdm 19 16 18 –Kaltdachfirst mit Maueranschlussstücken und Firstkappe, komplett, beidseitig lfdm 43 39 41 –Satteldachfirst mit First-/Gratkappe GKK und First-/Gratlüftungsrolle lfdm – – – 15Wellpulthaube WP lfdm 8 7 8 8Maueranschlussstück WA lfdm 10 9 10 10Wellübergangshaube WWH, Wellübergangsstück WWS lfdm 12 10 – 12Gratausbildung mit First-/Gratkappe GKK und First-/Gratlüftungsrolle lfdm 15 15 15 15Turbolüfter TL, einschl. Wellplattenausschnitt Stück 10 10 10 10Rohrstutzen WS aufsetzbar, LW 100 – 350 mm Stück 35 35 35 –Regenschutzhaube auf Rohrstutzen montieren Stück 14 14 14 –Wellfenster WFN aus Faserzement, komplett mit Stahlrahmen Stück 23 23 23 –Wellfenster aus Metall, komplett Stück – – – 25Kunststoff-Entlüfterstutzen Stück – – – 12Kunststoff-Antennendurchgang Stück – – – 12Lichtwellplatten, einschl. Abstandhaltern und Befestigung m2 15 13 15 18
Planung & Anwendung 2012 52 Eternit Wellplatten
LIEFERANTENNACHWEISE ALLGEMEINES
Produkte
Nachfolgend finden Sie eine Auflistung einiger Liefe -ranten von speziellen Zubehörteilen für Faserzement-Wellplatten. Die Einbau- und/oder Ver wendungs an lei -tun gen der jeweiligen Liefe ranten sind zu beachten.Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Voll -ständigkeit. Ebenso ist eine Haftung der Eternit AGhieraus ausgeschlossen.
Stahlhaken und L-Haken
IVT GmbH & Co. KG �
August-Borsig-Strasse 30 · 59439 HolzwickedeTel. (0 23 01) 9 10 11 0 · Fax (0 23 01) 9 10 11 24www.ivt.de
Laufrost- und Schneefangsysteme
Gust. Overhoff GmbH & Co. �
Elberfelder Straße 76 · 40822 MettmannTel. (0 21 04) 91 91 0 · Fax (0 21 04) 1 25 97www.gust-overhoff.de
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG �
Postfach 31 63 · 57244 Netphen (Deuz)Tel. (0 27 37) 5 93 50 · Fax (0 27 37) 6 40www.flender-flux.de
Josef Heuel u. Söhne GmbH �
Am Lindhövel 3 · 59846 Sundern-HachenTel. (0 29 35) 96 66 0 · Fax (0 29 35) 96 66 60www.heuel.de
Wurst Metalltechnik �
Tiefenhäusern 17 · 79862 HöchenschwandTel. (0 77 55) 2 54 · Fax (0 77 55) 16 73www.wurstmetall.de
Otto Lehmann GmbH �
Berliner Strasse 21 · 93073 NeutraublingTel. (0 94 01) 7 86 0 · Fax (0 94 01) 7 86 47www.otto-lehmann-gmbh.de
Abdeckband für Lichtwellplatten
Paul Kuhn GmbHHelmertstraße 23 · 68219 MannheimTel. (06 21) 8 77 90 · Fax (06 21) 8 77 91 00www.paulkuhn.de
Solar- und Montagesysteme
NAU GmbHUmwelt- und EnergietechnikNaustraße 1 · 85368 Moosburg-PfrombachTel. (0 87 62) 9 20 · Fax (0 87 62) 34 70www.nau-gmbh.de
Schüco International KGKarolinenstraße 1 – 15 · 33609 BielefeldTel. (05 21) 78 30 · Fax (05 21) 78 34 51www.schueco.de
Dachflächenfenster
VELUX GmbHGazellenkamp 168 · 22502 HamburgTel. (01 80) 3 33 33 99 · Fax (01 80) 3 33 33 98www.velux.de
Roto Bauelemente GmbHWilhelm-Frank-Straße 38 – 40 · 97980 BadMergentheimTel. (0 18 05) 90 50 50 · Fax (0 18 05) 90 40 50www.roto-bauelemente.de
Fakro Dachfenster GmbHPlathnerstraße 5a · 30175 HannoverTel. (05 11) 8 79 37 75 · Fax (05 11) 8 79 37 65www.fakro.de
Lichtkuppeln und Rauchabzüge
Eternit Flachdach GmbHBerghäuschensweg 77 · 41464 NeussTel. (0 21 31) 1 83 0 · Fax (0 21 31) 1 83 300www.eternit-flachdach.de
Dachdeckerwerkzeuge
P. F. Freund & Cie. GmbHHahnerberger Straße 94 – 96 · 42349 WuppertalTel. (02 02) 4 09 29 0 · Fax (02 02) 4 09 29 29www.freund-cie.de
Joh. Hermann Picard GmbH & Co.Rottsieben 15 · 42349 WuppertalTel. (02 02) 2 47 54 0 · Fax (02 02) 2 47 54 50www.picard-hammer.de
Vorkomprimierte Dichtungsbänder
MAGE Herzberg GmbHAn den Steinenden 7 · 04916 HerzbergTel. (0 35 35) 40 07 0 · Fax (0 35 35) 40 07 32www.mage-herzberg.de
TechnoplastIm Veltensgarten 5 · 55546 VolxheimTel. (0 67 03) 30 06 80 · Fax (0 67 03) 30 06 88www.technoplast-gmbh.de
Blitzschutzsysteme
OBO Bettermann GmbH & Co. �
Postfach 11 20 · 58694 MendenTel. (0 23 73) 89 0 · Fax (0 23 73) 89 238www.obo-bettermann.com
Dehn + Söhne �
Postfach 16 40 · 92306 NeumarktTel. (0 91 81) 9 06 0 · Fax (0 91 81) 9 06 100www.dehn.de
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG �
Postfach 31 63 · 57244 Netphen (Deuz)Tel. (0 27 37) 5 93 50 · Fax (0 27 37) 6 40www.flender-flux.de
Planung & Anwendung 2012 53 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS TRAUFE
Traufenausbildung mit Traufenfußstück WE
01 Eternit Wellplatten02 Rinnenhalter03 Lüftungsprofil04 Eternit Traufenfußstück WE05 Traufbohle,
Rinnenhalter in die Traufbohle eingelassen06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Eternit Dachuntersicht08 Traglattung09 Hochhängende Rinne10 Konterlattung11 Eternit Dachfolie Rofatop12 Sparren13 Wärmedämmung14 Fußpfette15 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse16 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion17 Traufblech
Planung & Anwendung 2012 54 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS TRAUFE
Traufe ohne Faserzement-Formteile
01 Eternit Berliner Welle02 Rinnenhalter03 Lüftungsprofil04 Einlaufblech05 Traufbohle,
Rinnenhalter in die Traufbohle eingelassen06 Eternit Glockenschraube 5,0 x 11507 Eternit Traufenlüftungskamm08 Traglattung09 Hochhängende Rinne10 Konterlattung11 Eternit Dachfolie Rofatop 12 Sparren13 Verschalung14 Wärmedämmung15 Fußpfette16 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse17 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion18 Traufblech
Planung & Anwendung 2012 55 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS ORTGANG
Ortgangausbildung mit einfachem Giebelwinkel GW
01 Eternit Wellplatten02 Eternit einfacher Giebelwinkel GW 300/300 mm03 Traglattung04 Konterlattung05 Eternit Dachfolie Rofatop 06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Sparren08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse10 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion11 Eternit Dachuntersicht12 Eternit Fugenband13 Lüftungsprofil
Planung & Anwendung 2012 56 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS ORTGANG
Ortgangausbildung ohne Faserzement-Formteile
01 Eternit Wellplatten02 Dreikantleiste ca. 40 x 40 mm03 Traglattung04 Konterlattung05 Eternit Dachfolie Rofatop 06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Sparren08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse10 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion11 Eternit Dachuntersicht12 Eternit Fugenband13 Lüftungsprofil
Planung & Anwendung 2012 57 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS ORTGANG
Ortgangausbildung bei Berliner Welle mit Wellgiebelwinkel WGWK
01 Eternit Berliner Welle02 Eternit Wellgiebelwinkel WGWK, Typ links03 Traglattung04 Konterlattung05 Eternit Dachfolie Rofatop06 Eternit Glockenschraube 5,0 x 11507 Sparren08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse10 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion11 Schalbrett12 Lüftungsprofil
Planung & Anwendung 2012 58 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
Satteldachfirst mit Wellfirsthauben WF 2-teilig und Turbolüftern TL
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Wellfirsthaube WF 2-teilig, Oberteil03 Eternit Wellfirsthaube WF 2-teilig, Unterteil04 Eternit Dichtungsprofil � 8 mm05 Eternit Turbolüfter TL06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Traglattung08 Konterlattung09 Eternit Dachfolie Rofatop 10 Firstpfette11 Wärmedämmung12 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse13 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 59 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
Satteldachfirst mit Wellfirsthauben WF 2-teilig und Entlüfter-Wellfirsthauben EWF 2-teilig
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Wellfirsthaube WF 2-teilig, Oberteil03 Eternit Entlüfter-Wellfirsthaube EWF 2-teilig,
Unterteil04 Eternit Entlüfter-Wellfirsthaube EWF 2-teilig,
Oberteil05 Eternit Kunststoff-Siebkasten
Alternativ: Kunststoff-Sieb06 Eternit Dichtungsprofil � 8 mm07 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe08 Traglattung09 Konterlattung10 Eternit Dachfolie Rofatop 11 Firstpfette12 Wärmedämmung13 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse14 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 60 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
Kaltdachfirst mit Maueranschlussstücken WA und Firstkappe WKF
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Firstkappe WKF für Kaltdachfirst03 Eternit Maueranschlussstück WA04 Eternit Kaltdachfirst-Traverse05 Eternit Kunststoff-Abweisprofil06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Traglattung08 Konterlattung09 Eternit Dachfolie Rofatop 10 Firstpfette11 Wärmedämmung12 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse13 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 61 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
Satteldachfirst bei Berliner Welle mit First-/Gratlüftungsrolle
01 Eternit Berliner Welle02 Eternit First-/Gratkappe GKK03 Eternit First-/Gratlüftungsrolle 390 mm04 Eternit Dichtungsprofil � 8 mm05 Firstlatte06 Eternit First-/Gratlattenhalter07 Eternit Glockenschraube 5,0 x 11508 Traglattung09 Konterlattung10 Eternit Dachfolie Rofatop 11 Firstpfette12 Wärmedämmung13 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse14 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 62 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS PULTFIRST
Pultfirst mit Wellpulthauben WP
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Wellpulthaube WP03 Lüftungsprofil04 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe05 Traglattung06 Konterlattung07 Eternit Dachfolie Rofatop 08 Sparren09 Wärmedämmung10 Firstpfette11 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse12 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion13 Eternit Dachuntersicht
Planung & Anwendung 2012 63 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS PULTFIRST
Pultfirst mit Traufenzahnleiste WST
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Traufenzahnleiste WST03 Lüftungsprofil04 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe05 Verschalung06 Traglattung07 Konterlattung08 Eternit Dachfolie Rofatop 09 Sparren10 Wärmedämmung11 Firstpfette12 Firstbohle13 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse14 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion15 Tropfblech
Planung & Anwendung 2012 64 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS KEHLE
Kehlausbildung mit Blechkehle in vertiefter Ausführung
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Traufenlüftungskamm03 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe04 Kehlschalung05 Vordeckung06 Blechkehle07 Kehlsparren08 Traglattung09 Konterlattung10 Eternit Dachfolie Rofatop 11 Wärmedämmung12 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse13 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 65 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS GRAT
Gratausbildung mit First-/Gratkappen GKK und First-/Gratlüftungsrolle
01 Eternit Wellplatten02 Eternit First-/Gratkappe GKK03 Eternit First-/Gratlüftungsrolle 390 mm04 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe05 Eternit First-/Gratlattenhalter06 Gratlatte07 Gratsparren08 Traglattung09 Konterlattung10 Eternit Dachfolie Rofatop 11 Wärmedämmung12 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse13 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 66 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS DACHNEIGUNGSWECHSEL
Dachneigungswechsel mit Wellübergangshauben WWH
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Wellübergangshaube WWH03 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe04 Traglattung05 Konterlattung06 Eternit Dachfolie Rofatop 07 Pfette08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse10 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Berechnung des himmelseitigen Öffnungswinkels, siehe Seite 38.
Planung & Anwendung 2012 67 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS WANDANSCHLUSS
Wandanschluss traufseitig mit Maueranschlussstücken WA
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Maueranschlussstück WA03 Anschlussblech, einschließlich Halter04 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe05 Traglattung06 Konterlattung07 Eternit Dachfolie Rofatop08 Wärmedämmung09 Firstpfette10 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse11 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 68 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS WANDANSCHLUSS
Wandanschluss seitlich mit aufliegendem Anschlussblech
01 Eternit Wellplatten02 Traglattung03 Konterlattung04 Eternit Dachfolie Rofatop 05 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe06 Überhangstreifen07 Anschlussblech08 Sparren09 Wärmedämmung10 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse11 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 69 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS GEBÄUDETRENNWAND
Gebäudetrennwand
01 Eternit Wellplatten02 Traglattung03 Konterlattung04 Eternit Dachfolie Rofatop 05 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe06 Sparren07 Wärmedämmung08 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse09 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion10 Wärmedämmung, nicht brennbar11 Metallwinkel, Traglattung unterbrochen12 Blechstreifen
Planung & Anwendung 2012 70 Eternit Wellplatten
STANDARD-DETAILS ROHRDURCHFÜHRUNG
Rohrdurchführung mit aufsetzbarem Rohrstutzen WS
01 Eternit Wellplatten02 Eternit Rohrstutzen WS, aufsetzbar03 Eternit Dichtungsprofil � 8 mm04 Eternit Regenschutzhaube05 Abdeckmanschette bauseits06 Eternit Sechskant-Holzschraube 7 x 120
mit Pilzdichtung und kleiner Kappe07 Eternit Faserzement-Kippdübel08 Eternit Klebespachtel Super-EP, Kehle anformen09 Traglattung10 Konterlattung11 Mediumführendes Rohr12 Eternit Dachfolie Rofatop 13 Wärmedämmung14 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschließlich An- und Abschlüsse15 Dachschrägenbekleidung,
einschließlich Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2012 71 Eternit Wellplatten
SERVICE
Kopiervorlage Schraubenempfehlung
Fax: 0 62 24 / 7 01-5 52 (für Süddeutschland) oder 0 25 25 / 69-4 05 (für Norddeutschland)
Auftraggeber: _______________________________________________________ Bauvorhaben: _______________________________________________________
Straße, Hausnummer: __________________________________________________ Straße, Hausnummer: __________________________________________________
PLZ, Ort: _____________________________________________________________ PLZ, Ort: ____________________________________________________________
Telefon: _____________________________________________________________ Nutzung des Gebäudes: ________________________________________________
Telefax: _____________________________________________________________ Art des Gebäudes: � Neubau � Sanierung
E-Mail: ______________________________________________________________
Mit den hier gemachten Angaben erstellen wir eine Abschätzung der Befestigungsmittel für das oben angegebene Bauvorhaben. Eine Berechnung für andere Gebäude kanndaraus nicht abgeleitet werden. Diese Berechnung ersetzt auch keinen prüfbaren statischen Nachweis. Dieser ist immer separat zu erbringen. Für die Befestigung dürfen nurBefestigungsmittel verwendet werden, die der aktuellen bauaufsichtlichen Zulassung Z-31.1-144 für Eternit Wellplatten entsprechen. Beachten Sie bitte, dass Rechts -ansprüche gegen die Eternit AG aus dieser Berechnung nicht abgeleitet werden können.
Angaben zum Gebäude
Gebäudehöhe bis zum First ______________________________________________________________________________________________ m
Trauflänge einschließlich Dachüberstand ______________________________________________________________________________________________ m
Gebäudebreite einschließlich Dachüberstand ______________________________________________________________________________________________ m
Dachfläche ______________________________________________________________________________________________ m2
Dachneigung ______________________________________________________________________________________________ Grad
Dachform � Satteldach � Pultdach � ________________________________________
Geländehöhe ______________________________________________________________________________________________ m über NN
Windzone � 1 � 2 � 3 � 4 � � Binnenland � Küste � Nord-/Ostseeinsel
Schneelastzone � 1 � 1a � 2 � 2a � 3 � Norddeutsche Tiefebene � Ja � Nein
Schneefang � nicht vorhanden � vorhanden, in Form von ____________________________________
Gebäudeart � allseitig geschlossen � allseitig offen
� 1-seitig offen � � Giebelseite offen � Traufseite offen
� 2-seitig offen � � gegenüberliegend offen � über Eck offen
� 3-seitig offen � � Giebelseite geschlossen � Traufseite geschlossen
Angaben zur Dachkonstruktion
Eternit Wellplatten � Profil 5 � Profil 6 � Profil 6 3⁄4 � Profil 8
Plattenlängen � 3.100 mm � 2.500 mm � 2.000 mm � 1.600 mm � 1.250 mm
Anzahl Felder* ______________________________________________________________________________________________
Pfettenabstand (Achsmaß)* ______________________________________________________________________________________________ m
* Nur angeben, bei Sanierungsmaßnahmen oder wenn im Bestand vorhanden.
ET D 200
4-5.00
0-07
.201
2 Tec
hnisch
e Än
derung
en vorbe
halte
n. Keine
Haftung
für D
ruckfehler und
drucktech
nisch be
ding
te Farba
bweich
unge
n. * 0,14 €/M
in. a
us dem
dt. Fe
stne
tz; M
obilfun
kpreise kö
nnen
abw
eich
en.
an GROUP company
Dachplatten
Wellplatten
Dachsteine
Photovoltaik
Dämmelemente
Dachfolien
Dachuntersichten
Tel.: 01805-659 659*
Fax: 01805-658 658*
E-Mail: [email protected]
Fassadentafeln
Fassadenplatten
Fassadenpaneele
Fassadenziegel
Putzträgerplatten
Balkonplatten
Tel.: 01805-651 651*
Fax: 01805-632 630*
E-Mail: [email protected]
Trockenbauplatten
Feuchtraumplatten
Holzbauplatten
Verlegeplatten
Innendämm- und Sanierungsplatten
Tel.: 01805-651 651*
Fax: 01805-632 630*
E-Mail: [email protected]
Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de
AUSBAU
FASSADE
DACH