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PLANUNG UND ANWENDUNG ETERNIT HOLZZEMENTPLATTEN DURIPANEL DACH FASSADE AUSBAU AUSGABE 2009

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PLANUNG UND ANWENDUNGETERNIT HOLZZEMENTPLATTEN DURIPANEL

D A C H F A S S A D E A U S B A UA U S G A B E 2 0 0 9

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Planung & Anwendung 2009 2 Eternit Holzzementplatten Duripanel

1 2 3

4 5 6

7 8 9

Service-Line 01805-651 651 (0,14 e/Min.)

1. Holzbau

2. Holzrahmenbau

3. Brandschutzkonstruktionen

4. Schallschutz / Akustik

5. Innenraumbekleidung

6. Deckenuntersichten

7. Systemböden / Bürobau

8. Werkstattfußboden

9. Trockenestrich

10 11 12

10. Messebau

11. Sportstättenbau

12. Ladenbau

DURIPANEL – DIE VIELSEITIGE HOLZZEMENTPLATTE

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Duripanel-Anwendungsgebiete / Sonderanwendungen

Gebaute Beispiele

Sicherheits- und Qualitätsmerkmale

Holzbau / Konstruktionsvarianten

Gebäudetrennwand

Beispiel Brandschutzkonstruktion / Gebaute Beispiele

Metall-Stehfalzdächer auf Duripanel-Dachschalung

Nichtbrennbare Vollschalung aus Duripanel

Verlegeschema

Verlegevorgaben für Beläge

Konstruktionsbeispiele Verlegeplatte

Berechnung der Flächen- und Verkehrslast

Materialkennwerte

Belastungstabellen

Hohlraumboden

Hersteller- und Lieferantenadressen für Zubehör

Technische Daten / Rechenwerte

Oberflächenveredelung Innenanwendung / Furnieren /

Kaschieren

Prallwände / Weiterbearbeitung gelochte Platten /

Detaillösung

Duripanel B1 / A2 Basisplatte

Duripanel-Verlegeplatten

Duripanel Basisplatte

Materialvorteile / Duripanel Verlegeplatte

Baustoffbeschreibung / Einsatzgebiete / Herstellung /

Baubiologie / Deponierung

Lagerung / Transport

Bearbeitungshinweise

Beplankung / Stoßüberarbeitung / Befestigung auf Holz-UK

Befestigungsschema für unbelastete Konstruktionen

im Innenbereich

Befestigung auf Metall-UK

Schallschutz / Luftschalldämmung / Trittschalldämmung

Brandschutz

Schallschutzkonstruktionen

Feuchtetechnische Eigenschaften

Technischer Stand 2008Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angaben, entsprechen dem derzeitigen tech-nischen Stand sowie unseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebenenAnwendungen sind Beispiele und berücksichtigen nicht die besonderen Gegebenheiten imEinzelfall. Die Angaben und die Eignung des Materials für die beabsichtigtenVerwendungszwecke sind in jedem Fall bauseitig zu überprüfen. Eine Haftung der EternitAG ist ausgeschlossen. Dies betrifft auch Druckfehler und nachträgliche Änderungen tech-nischer Angaben.

Impressum:Eternit AG · Marketing und TechnikRedaktion: Jan R. Krause, Gerald MuntendorfSitz der Gesellschaft:Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 HeidelbergHandelsregister: Mannheim HRB 337456

THEMENÜBERBLICK

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Produktbeschreibung

Bearbeitung

Befestigung

Bauphysik

Anwendung

Dachkonstruktionen

Verlegeplatte

Oberflächenbehandlung

Lieferprogramm

Service

Technische Daten

Planung & Anwendung 2009 3 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Duripanel B1 Basisplatte

Duripanel – die Holzzementplatte

Werkstoff: Zementgebundene Spanplatte nach DIN EN 634-2 Klasse 1; mit CE-Kennzeichnung nach DIN EN 13986.

Oberflächen: ungeschliffen – glatt, zementgrau, Dickentoleranz ± 0,7 - 1,5 mm oder geschliffen – beidseitig geschliffen, gelblich-braun mit Feinspanoptik,Dickentoleranz ± 0,3 mm.

Dicken: 13 Dicken im Bereich von 8 - 40 mm als B1 Basisplatte.Format: 3.100 x 1.250 mm und 2.600 x 1.250 mm.Anwendung: gehobener Innenausbau, tragende und aussteifende Platte (B1) im Holzbau,

Containerbau, Schallschutz.Klassifizierung B-s1, d0 (DIN EN 13501-1), schwerentflammbardes Brand-verhaltens:

Eine Platte, mit der Sie im modernen Holz- und Holzrahmenbau eine Vielzahl von Konstruktionen ausführen können. Das ist Duripanel, die dreischich-tige Holzzementplatte mit besonderer Eignung für den vorbeugenden Brandschutz und die Schalldämmung. Duripanel ist ein aus natürlichen Rohstoffenhergestellter Baustoff und trägt die Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des Instituts Bauen und Umwelt e.V.

Duripanel B1, ungeschliffen

Duripanel A2 BasisplatteWerkstoff: Zementgebundene Spanplatte nach DIN EN 634-2 Klasse 2; mit

CE-Kennzeichnung nach DIN EN 13986.Oberflächen: ungeschliffen – glatt, zementgrau mit rotem Kern,

Dickentoleranz ± 0,7 - 1,5 mm oder geschliffen – beidseitig geschliffen, gelblich bis rot mit Feinspanoptik,Dickentoleranz ± 0,3 mm.

Dicken: 8 Dicken im Bereich von 10 - 32 mm als A2 Basisplatte.Format: 3.100 x 1.250 mm und 2.600 x 1.250 mm.Anwendung: gehobener Innenausbau, Dachschalungen, Holzbau, Containerbau mit erhöhten

Brandschutzanforderungen.Klassifizierung A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1), nichtbrennbardes Brand-verhaltens:

Duripanel A2, ungeschliffen

Objektbeispiel Duripanel Basisplatte

Innovationscampus Autovision in Wolfsburg von O. M. Architekten. Duripanel an Trennwänden und auf Türblättern.

PRODUKTBESCHREIBUNG

Planung & Anwendung 2009 4 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Duripanel – Materialvorteile■ Holzzementplatte (Holzspäne aus Fichte und Tanne, hochwertiger Portlandzement, Holzmineralisierungsstoffe) nach DIN EN 634-2 mit dreischichti-

gem Aufbau, in ungeschliffener und geschliffener Ausführung mit Feinspanoptik.■ Geruchsneutral, frei von Isocyanat, Holzschutzmitteln wie Lindan oder Fungiziden und Kunstharzen.■ CE-Kennzeichnung und Zertifizierung gemäß DIN EN 13986.■ Verwendbar als mittragende und aussteifende Beplankung bei Holzhäusern in Tafelbauart nach DIN 1052:2008.■ Schallschutz durch hohe Materialdichte (Luft- und Trittschalldämmung).■ Geeignet für vorbeugenden baulichen Brandschutz in den Qualitäten schwerentflammbar und nichtbrennbar.■ Geringe Dickenquellung bei Dauernässeeinwirkung und hervorragende feuchtetechnische Eigenschaften.■ Zulässiger Einsatz ohne Holzschutz bei allen Konstruktionen, verwendbar in den Nutzungsklassen 1 und 2 nach DIN 1052:2008.■ Einfaches Sägen, Bohren, Fräsen, Schleifen oder Hobeln mit handelsüblichen Werkzeugen – ohne gesundheitsgefährdenden Staub.■ Dauerhaft pilzbeständig ohne Zusätze chemischer Substanzen. Verrottungsfest, termitenbeständig und nagetiersicher.■ Zulässiger Einsatz ohne Holzschutz bei allen Konstruktionen, bei denen Platten der Holzwerkstoffklasse 20, 100 und 100 G nach DIN 68800

erlaubt sind.

Duripanel B1 Verlegeplatte

Duripanel A2 Verlegeplatte

Verlegeplatte B1

Verlegeplatte A2

Werkstoff: Zementgebundene Spanplatte nach DIN EN 634-2 mit CE-Kennzeichnung nachDIN EN 13986.

Oberflächen: Beidseitg geschliffen, gelblich-braun mit Feinspanoptik, Dickentoleranz ± 0,3 mm.Dicken: 18 und 25 mm.Format: 625 mm x 1.250 mm mit Nut- u. Federausbildung.Anwendung: Trockenestrich mit hoher Druckfestigkeit und Stuhlrolleneignung.Klassifizierung B-s1, d0 (DIN EN 13501-1), schwerentflammbardes Brand-verhaltens:

Werkstoff: Zementgebundene Spanplatte nach DIN EN 634-2 mit CE-Kennzeichnung nachDIN EN 13986.

Oberflächen: Beidseitg geschliffen, gelblich-braun mit Feinspanoptik, Dickentoleranz ± 0,3 mm.Dicken: 19 und 25 mm.Format: 625 mm x 1.250 mm mit Nut- u. Federausbildung.Anwendung: Trockenestrich mit hoher Druckfestigkeit und Stuhlrolleneignung.Klassifizierung A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1), nichtbrennbardes Brand-verhaltens:

PRODUKTBESCHREIBUNG

Planung & Anwendung 2009 5 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Baustoffbeschreibung / Einsatzgebiet / HerstellungDuripanel ist eine dreischichtige Holzzement-platte für den modernen Holzbau und Holzrah-menbau, für nichtbrennbare Dachkonstruktio-nen, Innenraumbekleidungen, Trockenestricheund Hohlraumböden. Die besondere Eignungder dreischichtigen Holzzementplatte DuripanelA2 (nichtbrennbar) bzw. B1 (schwerentflammbar) fürden vorbeugenden Brandschutz ist in zahlrei-chen Brandschutzprüfungen nachgewiesen.

Auch die besonders günstigen Schalldämm-eigenschaften für unterschiedliche Konstruk-tionen mit Duripanel sind in diversen Schall-schutzprüfungen dokumentiert.

Für die Herstellung der dreischichtigen Holz-zementplatte Duripanel finden Rohstoffe ausder unmittelbaren Umgebung des Hersteller-werkes Verwendung. Vom Holzlager kommt derdurch drei bis viermonatige Lagerung vorkondi-tionierte, entrindete Holzwerkstoff (Fichte undTanne), nach genau definierten Qualitätskrite-rien zur Zerspanung, um anschließend in

Spänesilos nach Fein- und Grobspan getrenntzu werden. In der Mischanlage werden hoch-wertiger Portlandzement und, entsprechend derRezeptur, die Mineralisierungsstoffe (und Zuga-ben für die A2-Platte) beigefügt; außerdemnoch die benötigte Wassermenge, die von derjeweils gemessenen Holzfeuchte abhängt.– Duripanel B1:Holz 58%, Zement 20%, Wasser 9%, umweltver-trägliche Mineralstoffe 3%, Luft 10 %.– Duripanel A2:Holz 40%, Zement 19%, Wasser 10%, umwelt-verträgliche Mineralstoffe 3%, Perlite 24%, Luft4 %.

Die mechanischen Schüttstationen, die dasMaterial gleichmäßig mit Walzen aufschleudern,sind eine Weiterentwicklung des Windsichtver-fahrens. Die Anlage arbeitet für Mittel- undDeckschichten mit drei separat streuendenMaschinen. Das Verfahren erzeugt eine optima-le Verteilung des Spangutes und damit konstan-te Festigkeit und Rohdichten. Duripanel erfüllt

somit höchste Qualitätsansprüche. Das Materialwird endlos auf vorbehandelte Stahlblechegestreut, die sich in direkter Folge in ständigemUmlauf befinden. Der Endlosstrang wird auf einunbesäumtes Nennmaß gekürzt; die dabeianfallenden produktionsbedingten Abfälle wer-den ohne Verluste dem Herstellungsprozesswieder zugeführt. Nach einer Blechvereinzelungund einer Stapelbildung werden die Platten mitHochdruck auf Nenndicke (ca. 1/3 der Schütt-dicke) gepresst. Nach dem beschleunigtenAbbindeprozess und dem Entblechen gehen diePlatten zum Aushärten ins Reifelager.Danach wird Duripanel B1 auf 9 ± 3 Gew.-%Feuchte und Duripanel A2 auf 11 ± 3 Gew.-%Feuchte konditioniert. Anschließend erfolgenBesäumung und Zuschnitt sowie Sonderbe-arbeitungen wie Schleifen, Schneiden, Kanten-profilierungen und gegebenenfalls eine Weiter-veredelung zur Eternit-Fassadentafel DuripanelTextura.

Baubiologie / DeponierungDuripanel ist ein aus natürlichen Rohstoffenhergestellter Baustoff.Vom Deutschen Institut Bauen und Umweltwurde für Duripanel eine DIBU Umweltdeklara-tion ausgestellt.

Qualitätsprofil:– formaldehyd- und isocyanatfreies Binde-

mittel (Zement)– frei von Holzschutzmitteln – demzufolge

frei von Lindan und fungiziden Zusätzen– geruchsneutral– baubiologisch unbedenklich

Die Deponierung ist mit der regional zuständi-gen Abfallbehörde zu klären.Duripanel wird in der Regel auf Hausmüll- bzw.Bauschuttdeponien entgegengenommen oder inMüllverbrennungsanlagen entsorgt.

Als Nachweis der Werkstoffanteile kann dieUmwelt-Produktdeklaration (EPD) “Duripanel”nach ISO 14025 genutzt werden. Duripanel B1erfüllt die strengen Auflagen des Bundesum-weltamtes zu flüchtigen, organischen Verbin-dungen (VOC und SVOC) nach der AgBB-Richtlinie.

Das Institut für Bauen undUmwelt e.V. erteilte aufgrund derdem Prüfausschuss vorgelegtenMessergebnisse die Erlaubnis,das Prüfsiegel für das ProduktDuripanel zu führen.

Die Entwicklung, Produktion undVertrieb aller Eternit Baustoffesind nach dem Qualitäts- undUmweltmanagementsystem ISO9001:2000 und ISO 14001:1996zertifiziert.

PRODUKTBESCHREIBUNG

Lagerung / Transport

■ Lieferung erfolgt aufMehrwegpaletten

■ Lagerung auf ebenem,stabilem Untergrund

■ Platten im Stapeltransportieren

■ während der Lagerungmüssen die Platten miteiner Bauplane abgedecktsein

■ gegen Bodenfeuchteschützen

■ bei einer Lagerungim Freien müssen diePlatten permanent gegenNässe, Regen und direkteSonneneinstrahlunggeschützt werden

■ Platten vom Stapelabheben, nicht abziehen

■ Platten senkrecht tragen

■ Platten nicht auf derPlattenecke absetzen

Bei Temperatur- und Feuchteunterschiedenmüssen sich die Platten auf das Umgebungs-klima einstellen können. Gegen Feuchtigkeitschützen. Einseitige Austrocknung / Befeuch-

tung führt wie bei allen Holzwerkstoffplattenzur Krümmung der Platte.Auf ausreichende Klimatisierung ist besonderszu achten, wenn die Regelluftfeuchte am Ein-

bauort der Platten von der Auslieferungsfeuchte9 ± 3 % bei B1 (ca. 65 % Luftfeuchte) und 11 ± 3 % bei A2 abweicht.

Planung & Anwendung 2009 6 Eternit Holzzementplatten Duripanel

Institut Bauenund Umwelt e.V.

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Allgemeines

Duripanel B1 kann mit den gleichen Werkzeugen wie kunstharzgebundene Holzspanplatten bearbeitet werden. Duripanel B1 lässt sich sägen, bohren,fräsen, schleifen und hobeln. Für die professionelle Bearbeitung sollten aus wirtschaftlichen Gründen nur hartmetallbestückte Werkzeuge eingesetztwerden. Der anfallende Schneidstaub weist keine gesundheitsgefährdenden Inhaltstoffe auf. Seiner Absaugung ist jedoch aus Gründen desArbeitsschutzes besondere Beachtung zu schenken. Das höhere Staubgewicht erfordert eine ausreichende Absaugleistung der Anlage.

Duripanel A2 sollte bei der Bearbeitung mit Handschneidmaschinen mit langsam laufenden Schneidwerkzeugen (Festo-Trennsäge AXT 50 LA), ähnlichdenen bei Faserzementprodukten, bearbeitet werden. Eine wirtschaftliche Bearbeitung von Duripanel A2 kann mit schnelllaufenden und diamantbe-stückten Schneidwerkzeugen bei entsprechend ausreichender Staubabsaugung erzielt werden.

Sägen

Stationäre Sägemaschinen – Duripanel kann sowohl auf vertikal als auch auf horizontal ausgerichteten Sägen bearbeitet werden.

– Formatsägen mit bewegtem Werkzeug

– Tischkreissägen mit gegenläufigem, ruhendem Werkzeug

Beim Sägen von Duripanel B1 kann sowohl im Gegenlauf als auch im Gleichlauf (d. h., die Vorschubrichtung ist identisch mit der Drehrichtung desBlattes) gearbeitet werden. Bearbeitungszentren mit diamantbestückten Werkzeugen stellen beim Sägen wie auch Fräsen eine besonders wirtschaft-liche Lösung dar.

Schnittgeschwindigkeit – Für Duripanel B1 liegt die optimale Schnittgeschwindigkeit im Bereich von 30 - 60 m/s. (Vorschubgeschwindigkeit

dickenabhängig 10 - 30 m/min).

Zum Schneiden von rohen Duripanel B1 Platten sind HM-Sägeblätter mit Flachtrapez- und Wechselzahnform zu

verwenden.

Ø Sägeblatt 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm

Zähnezahl 24 - 48 36 - 60 48 - 66 48 - 78

U/min. 3000 2000 - 3000 2000 1500

– für Duripanel A2 liegt bei Schnellläufern die optimale Schnittgeschwindigkeit mit Diamantsägeblatt (Trapezzahn) im

Bereich von 40 - 60 m/s (Vorschubgeschwindigkeit dickenabhängig 10 - 20 m/min).

– für Duripanel A2 liegt bei Langsamläufern (hohes Drehmoment notwendig) mit hartmetallbestücktem Trapezzahn im

Bereich von 2 - 2,5 m/s (Vorschubgeschwindigkeit dickenabhängig 3,2 - 5,1 m/min).

Elektrische Handkreissägen – mit elektronischer Drehzahlregelung und einer Staubabsaugung. Die Handkreissägen sollten, um saubere Schnitte zuerzielen, immer über eine Führungsschiene oder am Richtscheid entlang geführt werden. Die Sägeauflage auf der Plattenrückseite und einDurchtauchen des Sägeblattes um nicht mehr als 5 mm ergeben auch bei beschichtetem Material einen optimalen und ausbruchfreien Schnitt, wennalle anderen Parameter, wie Sägeblatt, Zahnform und Schnittgeschwindigkeit, eingehalten werden.

Elektrische Stichsägen – Stichsägen eignen sich vorzugsweise für Kurvenschnitte und Anpassarbeiten. Zu empfehlen sind Stichsägen mit elektroni-scher Regelung, Pendelhub und Absaugvorrichtung. Als Sägeblätter eignen sich hartmetallbestückte bzw. Hartmetall-Sägeblätter, besonders imDauerbetrieb.

Bohren

Elektrische Handbohrmaschine – Alle handelsüblichen Maschinen sind einsetzbar, vorteilhaft sind die mit elektronischer Regelung und HSS-Bohrer.Ohne Schlagbohreinrichtung arbeiten. Für den Dauerbetrieb sind hartmetallbestückte Bohrer mit Zentrierspitze und Schneidkante oder Vollhart-

metall (VHM)-Bohrer einzusetzen.

Fräsen

Oberfräsen – Zur Kantenprofilierung und zum Fräsen lassen sich sehr gut handelsübliche Handoberfräsen einsetzen. Hartmetallbestückte Werkzeugeund Profilfräsen mit Anlaufring ermöglichen sehr gute Arbeitsergebnisse. Ein Fräskorb mit Absaugvorrichtung ist zu empfehlen.

Schnittgeschwindigkeit für Hartmetall-Fräser (nuten, fälzen, verbinden), ~25 - 35 m/sek.

Ø Fräser 210 mm 160 mm 180 mm 200 mm

U/min. 4500 3000 - 4500 3000 3000

Schleifen

Elektronische Handschleifmaschinen – Es sind Band- oder Schwingschleifer einsetzbar, jedoch sollten sie über eine Staubabsaugung verfügen. Esempfiehlt sich Schleifpapier mit der Körnung 60 - 150 zu verwenden.

Hobeln

Elektrische Handhobel – Alle handelsüblichen Maschinen sind einsetzbar, ausgestattet mit Spanabsaugvorrichtung und hartmetallbestücktenWendeplattenmessern. Elektrische Handhobel eignen sich insbesondere für den Einsatz von Anpassarbeiten im Kantenbereich wie auch beiAbplattungen, Fasen und Kantenverjüngungen.

Duripanel – Bearbeitungshinweise

BEARBEITUNG

Planung & Anwendung 2009 7 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Beplankung auf Vollholz:Die Befestigung der Platten mit Vollholz kannmit Nägeln, Klammern, DURIPANEL-I-Schrau-ben oder mit Schrauben nach DIN 1052:2008,nach Zulassung und durch Klebebefestigungerfolgen.

Schrauben:Das Schrauben ohne Vorbohren, ist nur mitzugelassenen Schrauben und der DURIPANEL-I-Schraube (Randabstand ≥ 25 mm / Schraub-abstand ≤ 200 mm) möglich.

Duripanel-I-Schraube für zulassungsge-mäße Konstruktionen im InnenbereichWerkstoff: Vergütungsstahl Cq 221 galvanisch verzinkt.

Für Holzständerwerk jeglicher Art, speziell inder Fertighausindustrie für elementierte Vor-fertigung.

Winkel zwischen Klammerrücken und Holzfa-serrichtung weniger als 30°, dann ist die zuläs-sige Belastung gemäß DIN 1052:2008 abzumin-dern. Der größte Abstand der Klammern soll beiHolzwerkstoffen und bei Nadelholz in Faser-richtung 80 dn und bei Nadelholz rechtwinkligzur Faserrichtung 40 dn nicht überschreiten.

Nageln:Das Handnageln ist nur mit Vorbohren (min. 0,8dn) möglich. Das Nageln bis 25 mm Dicke mitdruckluftbetriebenen Nagelgeräten kann ohneVorbohren erfolgen (z. B. RCW Rille-2,8 x 45von Fa. ITW).

Klebebefestigung:Eine dauerhafte nichtsichtbare Befestigung vonDuripanelplatten im Innenraum kann als vor-gehängte hinterlüftete Konstruktion mit denKlebesystemen der Firmen Hallschmid, MBEoder Bostik realisiert werden.

Merkmale der Duripanel-I-Schraube: Nadel-spitze, schlanker Senkkopf mit Fräsrippen,daher kein Vorbohren oder Vorsenken.

Überspachtelung versenkter Schrauben-köpfeDie Überspachtelung kann erfolgen, wennsichergestellt ist, dass am Befestigungspunktlangfristig keine Bewegung mehr stattfindet.Die Schraubköpfe werden leicht versenkt und inder äußeren Lage mit einem Fließplättchenabgedichtet und verspachtelt.

Spachtelmassen im Trocken-/InnenausbauKunstharz-Dispersions-Spachtelmassen (topf-fertig) z. B. Ardion 82 (Ardex Chemie)Ardion 51 (Ardex Chemie)Thomsit R 777 (Henkel Bautechnik)UZIN NC 405 Flexspachtel (Uzin-Werk)

Klammern:Die verwendeten Klammern müssen denAnforderungen nach DIN 1052:2008, entspre-chen. Es dürfen nur Klammern verwendet wer-den, deren Eignung für diese Befestigung nach-gewiesen ist und deren Eigenschaften laufendüberwacht werden (z. B. Fa. ITW).Bei Befestigungen mit diesen Klammern beträgtder Randabstand bei parallelem Eintreiben desKlammerrückens zum Plattenrand 15 dn. BeiWinkeln 30° ≤ d ≤ 90° darf der Randabstandauf 10 dn verringert werden. Die Klammer-rücken dürfen nicht mehr als 2 mm tief ver-senkt, müssen jedoch bündig mit der Ober-fläche eingeschlagen werden. Die wirksameEinschlagtiefe muss mindestens 20 mm bzw. 12dn betragen. Dabei darf nicht mehr als die be-harzte Länge, höchstens jedoch 20 dn in Rech-nung gestellt werden.Klammerbefestigungen sind nur bei DuripanelB1 in den Materialdicken 12 bis 24 mm zuläs-sig. Für das Einschlagen der Klammern sind dievom Hersteller bestimmten Eintreibegeräte zubenutzen. Diese sind so einzustellen, dass dieKlammerrücken bündig mit der Plattenober-fläche abschließen.Für Klammerbefestigungen von Duripanel mitVollholz darf die zulässige Belastung nach DIN1052:2008, Abschnitt 12.7 “Verbindungen mitKlammern”, angenommen werden. Beträgt der

Beplankung / StoßüberarbeitungBeplankung:Um klimatisch bedingte Formänderungen(besonders Längenänderungen) klein zu halten,sollten zusammenhängende, fugenlose Flächennicht ausgeführt werden. Einlagige sichtbareBeplankungen müssen nach DIN 4103-4 minde-stens 12 mm dick ausgeführt werden. Die sicht-bare Verwendung von geschliffenen DuripanelPlatten ist zu empfehlen. Für die Beplankung

von Trennwänden (Achsabstand 625 mm) isteine zweilagige Beplankung mit 2 x 8 mmDuripanel B1 möglich. Diese Platten haben denVorteil der leichteren Verarbeitbarkeit als z. B.16 mm dicke Platten. An den Anschlüssen zwi-schen Trennwand und angrenzendem Baute i lso l l ten Scha t tenfugen (≥ 5 mm) angeordnetwerden oder durch Abdeckleisten kaschiertwerden.

StoßüberarbeitungPlattenstöße sind sichtbar auszuführen, d. h.gestalterisch mit einem Fugenband, Fugenprofiloder einer Deckleiste zu betonen. Die Herstel-lung eines fugenlosen Plattenstoßes kann zuRissen führen.

1 Duripanel ≥ 12 mm2 Befestigung mit Senkkopfschraube3 Befestigung mit Rundkopfschraube4 Überspachtelung5 Traglattung aus Holz6 Fugenband

Befestigung auf Holz-UK

1 Duripanel ≥ 12 mm2 Klebebefestigung3 Traglattung aus Holz

BEFESTIGUNG

Planung & Anwendung 2009 8 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Befestigungsschema für unbelastete Konstruktionen im Innenbereich

Richtwerte für zulässige Schraubenbelastungen (Sicherheitsbeiwert = 3) mit Duripanel-I-Schrauben (siehe Bild Seite 8)

Unterstützungs- und Befestigungsabstände:

Befestigungsart

Schrauben

für Duripanel B1

und Duripanel A2

Klammern

für Duripanel B1

Plattendickein mm

8, 10, 12

13, 14, 16, 18, 19, 20

22, 24, 25

32, 36, 40

12, 16, 18, 20

22, 24

Abstände in mm

a2

40

40

40

40

40

40

a1

≥ 25

≥ 25

≥ 25

≥ 30

≥ 30

≥ 30

b1)

≤ 200

≤ 300

≤ 400 (200)3)

≤ 400 (200)3)

≤ 100

≤ 100

c2)

300 bis 415

415 bis 625

≤ 700

≤ 800

415 bis 625

≤ 625

Die in der nachfolgenden Tabelle angegebenenBefestigungs- und Unterstützungsabstände gel-ten für Beplankungen unbelasteter Konstruk-tionen wie Decken, Wände und Vorsatzschalen.Mittragend oder aussteifend eingesetzte Duri-

panelplatten erfordern immer einen rechneri-schen Nachweis mit den in der Zulassung fest-gelegten Rechenwerten. Die tragenden Teileeiner Unterkonstruktion von Decken sind so zuwählen bzw. zu bemessen, dass die zulässige

Durchbiegung nicht überschritten wird.Gleiches gilt für Anforderungen an Leichtwände,insbesondere hinsichtlich der Wandsteifigkeitbzw. Standsicherheit. Die Werte gelten für Holz-und Metallunterkonstruktionen.

a1 Kleinster Randabstand der Befestigungenan der Plattenlägsseite.

a2 Kleinster Randabstand der Befestigungenan der Plattenschmalseite.

b Abstand der Befestigungen untereinander.c Unterstützungsabstand.

1) Das Maß „b“ gilt umlaufend nur bei Decken-konstruktionen und Verbundelementen, sonstnur in Richtung des Verlaufs der Unterkon-struktion.2) Der maximale Unterstützungsabstand „c“muss bei bestimmten Anforderungen z. B. anDeckenkonstruktionen entsprechend verringertwerden, um Verformungen aus Gewichtsbela-stung im Bereich zulässiger Toleranzen zugewährleisten.3) Die in Klammern gesetzten Werte sind max.Befestigungsabstände, wenn Anforderungennach DIN 4103, Teil 4, an die Holzunterkon-struktion für nichttragende innere Trennwändegestellt werden.

Schraubenbelastung

Auszugswerte (NZ) aus Holz für 1 cm Einschraubtiefe

Durchzugswerte (FZ) durch Duripanel-Platten in den Dicken

Abscherwerte (FQ) von Duripanel auf Holzunterkonstruktion

in den Duripanel-Dicken

Materialdicke

10 mm

16 mm

20 mm

10 mm

16 mm

20 mm

Duripanel-I-

Schraube

0,17 kN

0,17 kN

0 17 kN

0,38 kN

0,73 kN

0,33 kN

0,36 kN

Kennzeichnung

Duripanel-I-Schraube

2,94 / 4,2

2,94 / 4,2

2,94 / 4,2

2,94 / 4,2

Länge

35

45

55

70

Befestigung auf Metall-UKBeplankung auf Metall:– Bei Unterkonstruktionen aus Metallständer-werk erfolgt die Beplankung mit 2 x 8 mm,innere Lage stumpf gestoßen, äußere Lage mitsichtbarer Fuge. Stöße ausschließlich auf demStänder, nicht unterstützte oder horizontaleStöße sind unzulässig. Stöße der inneren undder äußeren Lage versetzt anordnen.

Schrauben:Die Befestigung erfolgt bei beiden Lagen mitSpanplattenschrauben (z.B. Spanplatten-schraube MBE 4,2 x 35 mm mit Spanplatten-gewinde, Nadelspitze und Senkkopf mitFräsrippen) im Abstand von ≤ 200 mm.Die Verschraubung von Duripanel-Platten auf Duripanel-Plattenstoß auf C-Wandprofil

einem Metallständerwerk nach DIN 18182erfordert eine sorgfältige Ausrichtung vonStänderwerk und Plattenlagen, da der Mindest-Schraubabstand von 15 mm zum Plattenrandeingehalten werden muss.

Klebebefestigung:Eine dauerhafte nichtsichtbare Befestigung vonDuripanelplatten im Innenraum kann als vor-gehängte hinterlüftete Konstruktion mit denKlebesystemen der Firmen Hallschmid, Bostikoder MBE realisiert werden.

Nageln:Gemäß einer Forschungsarbeit der Versuchs-anstalt für Holz- und Trockenbau (VHT) in Darm-stadt (Nr. 5619) ist das ballistische Nageln vonDuripanel-Platten zur rationellen Erstellung tra-gender Tafelelemente in Stahlprofil-Leichtbau-weise möglich. Genaue Spezifikationen sind derZulassung Z-14.4-453 (ITW) zu entnehmen.

BEFESTIGUNG

Planung & Anwendung 2009 9 Eternit Holzzementplatten Duripanel

50

88

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Behaglichkeit heißt unter anderem ein guterSchallschutz, der den Lärm unserer Zivilisa-tionsgesellschaft außen vor lässt und – verbun-den mit einer guten Raumakustik – für eineangenehme Ruhe im eigenen Haus sorgt.Vonnöten ist hier eine den Erfordernissen ange-passte Kombination zwischen den verschiede-nen Bauteilschichten. Duripanel bietet mit einerhohen Materialdichte (1,5 bis 2 mal so schwerwie sonstige Holzwerkstoffe) einen geeignetenWerkstoff für zuverlässigen Schallschutz.

(z. B. Duripanel), Wahl des notwendigenSchalenabstandes, Wahl des Ständermaterialsund Einbringung von offenporigem Schall-schluckmaterial in den Zwischenraum, z. B.Mineralfaser.Bereits bei einer Konstruktion beidseitig mit 16 mm Duripanel auf Metallständern und 60 mm Mineralwolle wird Rw = 55 dB erreicht.

dämm-Maß Rw (weighted Reduction Index)bezeichnet, der somit die Luftschalldämmungder untersuchten Prüfwand angibt.Es gibt zwei Möglichkeiten, die gewünschteLuftschalldämmung zu erzielen:1. Bei einschaligen Wänden (Mauerziegel,Kalksandstein, Beton) durch die flächenbezoge-ne Masse in kg/m2.2. Bei zweischaligen Wänden durch Auswahlgeeigneter Materialien der einzelnen Schalen

Die besonders günstigen Schalldämmeigen-schaften von Duripanel wurden für zahlreicheAnwendungen und Konstruktionen nachgewie-sen (s. u.).Zwischen zwei Räumen, getrennt durch die zuuntersuchende Prüfwand wird die Schallpegel-differenz zwischen Sende- und EmpfangsraumgemessenDer Wert, der bei der Frequenz f = 500 Hzerreicht wird, wird als bewertetes Schall-

Schallschutz mit Duripanel

Luftschalldämmung

Trittschalldämmung

Schallschutzprüfungen

Die Trittschalldämmung ist abhängig vonder Dicke der tragenden Decke (z. B.Betondecke) und von der Deckenauflage (z. B. Duripanel als Trockenestrich etc.).Anforderungen an Decken in Bauten mitmehreren Wohnungen finden sich in DIN4109 (Nov. 1989), Tabelle 3. Der dort inSpalte 4 angegebene Begriff erf. L’n,w lautet

vollständig: erforderlicher bewerteterNorm-Trittschallpegel (mit Nebenwegen,daher Apostroph). Im Gegensatz zur Luft-schalldämmung wird hier nicht dieDifferenz von zwei Schallpegeln bestimmt,sondern nur der Schallpegel im Empfangs-raum, wenn mit einem Normhammerwerkdie zu messende Decke angeregt wird.

Da es sich hier um Absolutwerte handelt,heißt das: Je größer der Trittschallpegel, umso schlechter die Trittschalldämmung.Das früher ausschließlich verwendete Tritt-schallschutzmaß TSM kann aus der Bezie-hung TSM = 63 – L’n,w in dB bestimmt wer-den.

Bei der BAM durchgeführte Luftschalldämm-Messungen an einzelnen Duripanelplatten haben folgendes ergeben:

Materialdicke (mm) DuripanelBewertetes Schalldämm-Maß Rw in dB

830

1031

1231

1633

1833

2033

2435

3237

4038

Auszug vorhandener Schallschutzprüfungen für Konstruktionen mit Duripanel:■ Messung Schallabsorptionsgrad, 3,58 bis 4,81%■ Tritt- und Luftschalldämmung mit Duripanel auf Miwo-Trittschalldämmplatte über Holzbalkendecke (EFH), Rw = 65 dB, L’n,w = 51 dB,

TSM = +12 dB ■ Luftschalldämmung einer Außenwand mit Duripanel „D 240“ in Holztafelbauweise, Rw = 50 dB■ Ermittlung Luftschallschutzmaß mit Duripanel auf und unter Holzbalkendecke, LSM = 1 dB, Rw = 53 dB■ Luftschalldämmmaß mit Duripanel auf Holzbalkendecke, Rw = 63 dB■ Luftschalldämmung einer Metallständerwand mit Duripanel, Rw = 55 dB■ Luft- und Trittschalldämmung einer Holzbalkendecke – mit Duripanelplatten direkt auf Balken, Rw = 46 dB■ Ermittlung Trittschallverbesserungsmaß mit Duripanel auf Trockenschüttung über Holzbalkendecke, VM = 22 dB■ Norm-Trittschallpegel mit Duripanel auf Holzbalkendecke, L’n,w = 56 dB

Die Duripanel Verlegeplatten eignen sich her-vorragend zur Reduzierung der Trittschallbe-lastung.

Das nebenstehende Bild zeigt den Plenarsaal imBerliner Abgeordnetenhaus. Für die Innen-bekleidung wurden Akustikplatten aus Duri-panel eingesetzt, um eine optimale Raumakus-tik zu erreichen.

BAUPHYSIK

Planung & Anwendung 2009 10 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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BrandschutzDuripanel eignet sich ideal für den vorbeugen-den baulichen Brandschutz. Die zementgebun-dene Holzspanplatte Duripanel, in den Qualitä-ten A2 (nichtbrennbar) und B1 (schwerent-flammbar), eignet sich durch ihre überausguten brandschutztechnischen Eigenschaften,auf Grund des großen Bindemittelanteils Ze-ment, hervorragend für die Erstellung vonBrandschutzkonstruktionen in allen Bereichendes vorbeugenden baulichen Brandschutzes.Duripanel trägt nicht zur Brandlast und Brand-ausbreitung bei.Die DIN 4102 – Brandverhalten von Baustoffenund Bauteilen – konkretisiert die einzelnenbrandschutztechnischen Begriffe. Diese Normenthält die Bedingungen für die Einteilung derBaustoffe nach ihrer Brennbarkeit (z. B. A2

nichtbrennbar, B1 schwerentflammbar oder B3leichtentflammbar) und deren Bezeichnung.Zusammengesetzte Bauteile und Konstruktio-nen, werden nach ihrem Brandverhalten klassi-fiziert. Innerhalb gewisser Abstufungen wird dieZeit in Minuten angegeben, während derer einBauteil (z. B. Wände oder Decken) die in derNorm festgelegten Anforderungen erfüllt hat.Die DIN 4102 erläutert die Prüfbedingungen fürBauteile und deren Einteilung in Feuerwider-standsklassen (F30, F60, F90, F120), die dieFeuerwiderstandsdauer in Minuten beschreibt.Auf der Grundlage der positiven brandschutz-technischen Erfahrungen in einer Vielzahl vonBrandversuchen darf Duripanel B1 gleichwertigmit Holzwerkstoffplatten in allen in DIN 4102,Teil 4, Abschnitt 4.12 klassifizierten Wänden in

Holztafelbauweise, sowie in allen in Abschnitt 5klassifizierten Decken und Dächern verwendetwerden. Dies entspricht einer Gleichwertigkeitvon Duripanel B1 mit Holzwerkstoffplatten miteiner Rohdichte über 600 kg/m3.Dies ist durch die „Gutachtliche Stellungnah-me 803/MO/Schu“, das „Prüfungszeugnis84891“ und die „Gutachtliche Stellungnahme105/MO/Schu“ der Amtlichen Materialprü-fungsanstalt für das Bauwesen beim IBMB derTU Braunschweig nachgewiesen.Duripanel B1 darf auch immer alternativ dorteingesetzt werden, wo die Verwendung vonPlatten der Nutzungsklassen nach DIN1052:2008 erlaubt ist.

Auszug der Konstruktionen mit Duripanel nachgutachterlicher Stellungnahme:■ Nichttragende, raumabschließende Holz-

ständerwand, F 30

■ Brandverhalten von Wänden, Decken undDächern, F 30 / F 60 / F 90

■ Brandprüfung beschichtet mit Laubholz-furnier B1 schwerentflammbar

Feuchtetechnische Eigenschaften

Beispiele von Schallschutzkonstruktionen (innen)

Bei den zementgebundenen Duripanelplatten istbesonders die geringe Dickenquellung infolgevon Wasserlagerung hervorzuheben. Duripanelkann ständig im Wasser gelagert werden, ohnesich in seine Bestandteile aufzulösen. DieDickenquellung bei Dauernässe über 24 Stun-den ist kleiner als 2 %.Duripanel wird mit einem Feuchtegehalt ausge-liefert, der etwa der Ausgleichsfeuchte bei 20°Cund 60 % relativer Luftfeuchte entspricht.

Für Aufenthaltsräume in Wohngebäuden oderauch für Versammlungsräume sollte man einFeuchtegleichgewicht bei ca 50 % relativerLuftfeuchte ansetzen.Unter bauüblichen Bedingungen kann imJahresmittel ein Feuchtegleichgewicht bei ca.60 % relativer Luftfeuchte im Außenbereichaber auch im Innenbereich bei Feuchträumenals normal angesehen werden.

Ist während der Bauphase oder Nutzungsphasemit erheblich abweichenden Luftfeuchten überund / oder unter der Platte zu rechnen, mussdurch entsprechende Maßnahmen eine einseiti-ge Feuchteänderung, z. B. durch Einbau dampf-sperrender Schichten, verhindert werden. Ge-gebenenfalls ist im Innenbereich beidseitig einedampfbremsende Grundierung durch z.B. einenalkalibeständigen Tiefengrund vorzunehmen.

■ Tragende, raumabschließende Gebäude-abschlusswand Holzständer, F 90

■ Nichttragende, raumabschließende Holz-ständerwand, F 90

Bezeichnung

Holzbalkendecke

Holzständerwand

Metallständer

Systemzeichnung DuripanelBeplankung

je Seite

24 bzw.12 mm

Duripanel B1

2 x 16 mmDuripanel B1

19 mmDuripanel A2

Mineralwolle

40 mm120 kg/m3

80 mm(2 x 40 mm)100 kg/m3

2 x 30 mm120 kg/m3

SchalldämmungRw

48 dB2.43/19959 –

(BAM)

49 dB2.43/20852

(BAM)

55 dB2.43/19959 –

(BAM)

Dicke

248 mm

144 mm

148 mm 1

2

BAUPHYSIK

Planung & Anwendung 2009 11 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Gebaute Beispiele

Duripanel im Holzbau und Holzrahmenbau. Duripanel ist besonders wirtschaftlich durch Vorfertigung.

SonderanwendungenEinige spezifische Eigenschaften prädestinierenDuripanel für bestimmte Sonderanwendungen.

Im Schalungsbau:– Witterungs- und Frostbeständigkeit– Klebefähig– Leicht zu bearbeiten– Klammerfähigkeit

Bei Systemböden:– Schimmelpilzresistenz– Tragfähigkeit für Estriche– Gute Brandschutzeigenschaften

Für Lärmschutzwände:– Hohe Resistenz gegen tierische und pflanz-

liche Schädlinge– Witterungs- und Frostbeständigkeit– Große Masse, für bessere Schalldämmung– Klassifizierung des Brandverhaltens B-s1, d0

(DIN EN 13501-1) oder A2-s1, d0 (DIN EN 13501-1)

Im Containerbau:– Frostbeständigkeit– Hohe Stoßfestigkeit– Gute Brandschutzeigenschaften

– Hohe Resistenz gegen tierische und pflanz-liche Schädlinge

– Große Masse, für bessere Schalldämmung– Aussteifende Wirkung

Als Balkonboden:– Balkonfußbodenplatte– Trittfestigkeit

Duripanel-AnwendungsgebieteDie Hauptanwendungen für die zementgebundene Holzspanplatte Duripanel sind:

■ Holzbau / Holzrahmenbau ■ Innenraumbekleidung ■ Schallschutz / Akustik

■ Dachkonstruktionen ■ Hohlraumböden ■ Brandschutzkonstruktionen

■ Dachbekleidung innen ■ Trockenestriche ■ Messe-, Laden-, Sportstättenbau

ANWENDUNG

Planung & Anwendung 2009 12 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Holzbau – Konstruktionsvarianten Außenwand und Deckenaufbau

Geprüfte tragende Gebäudetrennwand mit Duripanel und Bluclad

01 Mineralischer Putz02 Vollwärmeschutzplatte03 Duripanel B1, 16 mm04 Holzrahmenkonstruktion;

Ausgefacht mit Mineral-wolle

05 Dampfbremse06 Duripanel B1, 12 mm

oder 14 mm07 GKF

Variante Deckenaufbau

01 Duripanel B1, 18 mm, geschliffen – 02 Deckenbalken03 Schall- und Wärmedämmschicht bei ausgebautem Dachgeschoss04 Holzlattung – 05 Dampfbremse – 06 GKF

Tragende raumabschließende Gebäudeabschlusswand, Konstruktion F 30-B (innen) + F 90-B (außen), 64 dB, fugenlos verputzt, nach DIN 4102-2, abP 3299/5889 MPA BS

Gebäudetrennwand F 90-B, 64 dB, fugenlos verputzt.Tragende, raumabschließende Außenwand F 90-B, nach DIN 4102-2,abP 3073/6099 MPA BS

Sicherheits- und QualitätsmerkmaleDurch seine hervorragenden bauphysikalischenEigenschaften kann Duripanel ohne Holzschutzin den Holzwerkstoffklassen 20, 100 und 100 Gnach DIN 68800 eingesetzt werden.Neben der oft höheren Schall- und Brand-schutzwirkung bietet Duripanel im Vergleich zuanderen Holzwerkstoffen zusätzliche Sicher-heits- und Qualitätsmerkmale wie z. B.:

■ Verrottungsfestigkeit ohne Einsatz von Holzschutzmitteln.

■ Minimale Dickenquellung auch bei direkterWasserlagerung.

■ Pilz-, Nagetier- und sogar Termitensicherheit.■ Aussteifende und mittragende Wirkung ent-

sprechend DIN 1052:2008.

■ Umwelt-Produktdeklaration (EDP).■ Zement als holzschutz-, isozyanat-, kunst-

harz- und formaldehydfreies Bindemittel.■ B1 erfüllt die AgBB-Richtlinie

Duripanel B1 findet als bauaufsichtlich zu-gelassene tragende und aussteifende Beplan-kung Verwendung. Es kann als Brandschutzbe-kleidung von Tragkonstruktionen und als Be-kleidung von ein- oder zweischaligen Trenn-wänden eingesetzt werden. Duripanel ermög-licht einen diffusionsoffenen Wandaufbau, der bereits während der Bauzeit vor Witterungs-einflüssen schützt. Durch die Möglichkeit der Vorfertigung in der Werkshalle kann neben einer hohen Qualität auch eine kostengünstige und

witterungsunabhängige Produktion gewährlei-stet werden.

Wir engagieren uns in folgenden Verbänden:

Variante Außenwand

ANWENDUNG

Bundes-verbandDeutscher Fertigbau e.V.(BDF)

Arbeitskreisökologischer Holzbau

Deutsche Gesellschaft fürnachhaltiges Bauen e.V.

01 Holzständer, 100 x 60 mm, Abstand a = 625 mm02 Dämmung gemäß Zeugnis03 Duripanel B1, D = 16 mm04 Gipsfaserplatte (GF), d = 12,5 mm oder

Gipskartonfeuerschutzplatte (GFK), d = 12,5 mm05 Bluclad-Putzträgerplatte, d = 10 mm06 Stahlklammer, 38 x 10 x 1,2 mm, a = 100 mm oder

Senkkopfschraube, 3,9 x 35 mm, a = 200 mm

07 Stahlklammer, 50 x 10 x 1,53 mm, a = 100 mm oderSenkkopfschraube, 3,9 x 45 mm, a = 200 mm

08 Stahlklammer, 60 x 10 x 1,53 mm, a = 100 mm oderSenkkopfschraube, 3,9 x 57 mm, a = 200 mm

09 Traglattung10 Konterlattung mit Mineralwolledämmung11 Dampfsperre

Planung & Anwendung 2009 13 Eternit Holzzementplatten Duripanel

10 06 04 08 03 05 11 02 07 01 0909 06 08 11 04 10 03 02 05 01 07

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Dach- und Deckenkonstruktionen mit DuripanelDer ästhetische Anspruch an Dach- undDeckenkonstruktionen verbunden mit derForderung nach maximaler Brandsicherheit und

zusätzlichem Schallschutz führt zu einerLösung mit großformatigen Duripanel Holz-zementplatten.

Um eine einwandfreie Funktion der zementge-bundenen Bauplatte Duripanel zu erreichen, istdiese während der Bauphase vor direkter Ein-wirkung von Niederschlägen zu schützen.

Gebaute Beispiele

Nichtbrennbare Dachkonstruktion durch eine Vollschalung aus Duripanel A2.Deckenkonstruktion mit Duripanel B1.

Beispiel einer Brandschutzkonstruktion DachBezeichnung

Dachgeschoss-ausbauF 30-B

Systemzeichnung DuripanelBeplankung

25 mmDuripanel B1

Mineralwolle

80 mm30 kg/m3

Brandschutz

F 30-B

SchalldämmungRw

nichtgemessen

Spann-weite

1250 mm

DACHKONSTRUKTION

Planung & Anwendung 2009 14 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Befestigung von Metall-Stehfalzdächern auf Duripanel Dachschalung mittels Haften

Nichtbrennbare Vollschalung aus Duripanel (Ausführungsvariante)

Schrauben-auszug ausDuripanelin N

Platten-dickein mm

Platten-qualität

Schrauben-abmessun-gen

Für Metalldächer sind die einschlägigen DIN-Normen und „Fachregeln für die Ausführung vonMetall-Dächern und Außenwandbekleidungen“des Klempner-Handwerks (ZVSHK) maßgebend.Darüber hinaus stellen die technischen Unter-lagen der Hersteller (z. B. Rheinzink) eine gutePlanungshilfe dar.Für die Befestigung von Haften auf Duripanel-Dachschalung und für die Ausführung vonMetall-Stehfalzdächern sind Spanplatten-schrauben mit Flach- oder Senkkopf aus galva-nisch verzinktem oder nichtrostendem Stahlgeeignet. Bei Einhaltung bestimmter Randbe-dingungen sind sie auch für vertikale Flächeneinsetzbar.Merkmale:Leichtes Einschrauben durch Wellenschliff ohneVorbohren.Prüfzeugnis Nr. 337a/92 – für Duripanel A2,Prüfzeugnis Nr. 337b/92 – für Duripanel B1.

Die abgebildete Schiebehafte erlaubt aufgrundihrer Formgebung, dass nur die beiden äußerenSchrauben zur Ableitung der durch Windbe-anspruchung entstehenden Kräfte in die Duripa-nelplatte beansprucht werden.

287

382

262

613

563

799*

18

19

20

22

24

25

B1

A2

B1

A2

B1

A2

4,5 x 17

4,5 x 17

4,5 x 20

4,5 x 20

4,5 x 25

4,5 x 25

* Schraubenlöcher in Duripanel 3,5 mm, 15 mm tiefvorgebohrt.

Die in der Tabelle aufgeführten Auszugswertemit dem Sicherheitsfaktor v = 3 sind für alleDachbereiche ausreichend.

Falzonal 0,7 mm, DoppelstehfalztechnikGlasvlies-Bitumendachbahn V13Vollschalung aus nichtbrennbaren zement-gebundenen Duripanel A2Gewindefurchende Schraube 6,3 x 3,5Korrosionsgeschützte TragprofileMineralische Wärmedämmung, 100 mmPromatec PlattenDachkonstruktion

123

45678

dicke Wärmedämmung eingebracht.Die Befestigung der Bauplatten auf den U-Profilen erfolgte mit gewindefurchendenSchrauben 6,3 x 25 mm mit Sechskantkopf undentsprechenden U-Scheiben mit einem Außen-durchmesser von 30 mm, die im Material einge-senkt sind. Durch das Vorbohren der Bauplattenmit D = 10 mm wurde ihre zwängungsfreieLagerung erreicht.

Verwendung der nichtbrennbaren zementge-bundenen Bauplatte vom Typ Duripanel A2. ZurAufnahme der 28 mm dicken Vollschalung ausDuripanel A2 wurden auf dem Rahmen derDachkonstruktion im Abstand von ca. 625 mmkorrosionsgeschützte U-Profile aus Stahl miteiner Dicke von 2 mm befestigt. Mit gleichge-formten Gegenstücken wurde eine Gesamthöhedes Steges von ca. 180 mm erreicht. Zwischendiesen „Sparren“ ist eine mineralische 100 mm

DACHKONSTRUKTIONEN

Planung & Anwendung 2009 15 Eternit Holzzementplatten Duripanel

4 5 3 6 2 1

8 7

79100

19,5°

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Verlegeschema

Versetzte Verlegung

Dicke:– Ausführung vorzugsweise zur Verlegung aufalten Dielenböden d ≥ 18/19 mm.– Ausführung für schwimmende Verlegung undhöhere statische Belastung d ≥ 22 mm.Insbesondere die Beheizung der Baustelle kannbei nicht abgedecktem Duripanel-Trockenes-trich zu Krümmungen infolge einseitiger Aus-trocknung führen.

Fläche:Fugenlose Böden sollten nach DIN 68771 nichtgrößer sein als 30 m2; die maximale Seiten-länge ≤ 6,25 m. Eine schwimmende Verlegungvon A2 Platten wird nicht empfohlen.

Schraubbefestigung

Die Verschraubung erfolgt durch Spanplatten-schrauben mit Senkkopf und Fräsrippen. AusGründen des Schallschutzes und um Höhendif-ferenzen leichter ausgleichen zu können, ist mitDuripanel B1 Platten jedoch oft die schwim-mende Verlegung vorzuziehen.

Nach der Verlegung müssen die Platten ent-sprechend DIN 68771 sofort mit Fußboden-belag oder einer geeigneten Abdeckung verse-hen werden, die sie vor einseitiger Austrock-nung oder Befeuchtung schützt.

Verleimung:In der Regel sind die Nut-Feder-Verbindungender Verlegeplatten zu verleimen. Hierbei mussbeachtet werden, dass die Porenfeuchte derDuripanelplatten einen pH-Wert von ca. 12 bis13 besitzt, also alkalisch reagiert. PVAC-Leime(Weißleime) sind bei diesen Bedingungen nichtimmer beständig (Verseifungsgefahr). InTrockenbereichen können jedoch Duripanel-platten mit hochwertigen wasserfesten PVAC-Leimen (z. B. Ponal Parkett-Fugenleim vonHenkel oder gleichwertige Produkte) verleimtwerden. Besonders geeignet für die Verlei-mung der Nut- und Federverbindung vonDuripanel-Verlegeplatten sind einkomponentigeAcrylklebstoffe (z. B. Thomsit R 767 von HenkelBautechnik) oder einkomponentige Polyure-thanklebstoffe (z. B. PU Leim 501 von Klebche-mie oder Jowapur 685.17 von Jowat). Es mussauf ausreichenden Klebstoffauftrag geachtetwerden (Nut zur Hälfte füllen. Bedarf ca. 40 bis50 g/m).

Eine beidseitige Grundierung der Duripanel-platten ist erforderlich.

Konstruktionsbeispiele Duripanel-Verlegeplatte Fußbodenabdeckung alter Holzdielen(Trittschallschutz: TSM = 6 dB)(Luftschallschutz: Rw = 51 dB)

Fußboden mit schwimmender Konstruktion und Trockenestrichdämmplatten

Fußboden mit neuer Balkenlage

1 Duripanel-Verlegeplatte, d = 18 mm,bei schwimmender Verlegung > 22 mm

2 Alter Holzdielenfußboden3 Schüsselungen weggeschliffen und mit Parkettkleber

verklebt4 Spanplattenschrauben (Spix-S) 4,0 x 35 mm 5 Fußbodenbelag

6 15 mm umlaufender Wandabstand mit Dämmrand-streifen

7 Zwischenraumdämmung je nach Anforderung 8 Trockenestrichdämmplatten, 32/30 mm bzw. 23/20 mm9 Holzfußleiste, mit Auffütterung

12 Duripanel-Platten, großformatig mit Nut undFeder, d = 22 mm

13 Gipskartonplatten14 Neue tragende Holzbalkenlage15 Tragende alte Deckenbalken mit beidseitiger

Entlüftung je Feld16 Trittschalldämmplattenstreifen 10 x 100 mm17 Tragende Massivdecke18 Blähtonschüttung bis Oberkante Holzbalkendecke

Verlegevorgaben für BelägeFußbodenbelägeVor dem Verkleben der Beläge (außer bei Par-kett), ist eine Stoßüberarbeitung erforderlich,um geringe Höhendifferenzen an den Platten-stößen auszugleichen. Sollen diffusionsdichteBeläge (z. B. PVC-Beläge) mit wasserhaltigenKlebern verklebt werden, ist eine beidseitigeGrundierung der Duripanelplatten erforder-lich.

ParkettGrundsätzlich ist die schwimmende Verlegungvon Parkett auf Duripanel der Verklebung vorzu-ziehen. Bei der Verklebung von Parkett aufDuripanel sind zusätzlich folgende Hinweise zubeachten:– Bei Parkettverlegung auf Duripanel beträgtdie Mindestdicke 25 mm, in Verbindung mitDünnparkett (10 mm) 29 mm.– Es sind nur wasserfeste Kleber zu verwenden,z. B. Thomsit P 625 von Henkel oder Jowapur685.17 von Jowat.

– Vor der Verklebung ist eine wasserfesteGrundierung, abgestimmt auf den Kleber, auf-zubringen, z. B. Thomsit R 755.– Unter dem Trockenestrich ist eine Dampf-bremse zu verlegen, z. B. 0,2 mm PE-Folie.– Stabparkett mit starkem Schwind- undDehnverhalten, wie z. B. Buchenstabparkett istfür die Verklebung auf Duripanel nicht geeignet.– Die Verlegerichtung des Parketts verläuft queroder diagonal zur Längsrichtung der Duripanel-platten.

VERLEGEPLATTE

Planung & Anwendung 2009 16 Eternit Holzzementplatten Duripanel

4651

147161317

6 5

18121618

96

4 51

32

15

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Berechnung Flächen- und Verkehrslastder Duripanelplatte bereits berücksichtigt ist.q = zulässige Flächen- und Verkehrslast beizulässigen Biegespannungen.q verringert sich für Duripanel A2 um denFaktor 0,77.

Die nachfolgenden Berechnungsbeispiele geltenfür Duripanel B1 und geben für unterschiedlicheUnterstützungsabstände die maximal zulässi-gen Flächenlasten in kN/m2 an. Die angegebe-nen Werte können als Höchstwerte für die Nutz-last betrachtet werden, da das Eigengewicht

Alle Werte mit der dreifachen Sicherheit, bezo-gen auf die Mindestbiegezugfestigkeit, geltenfür nicht zulassungsbedingte Anwendungen.Dort, wo B1-Platten entsprechend der Zulas-sung tragend und aussteifend eingesetzt wer-den, gilt ein Sicherheitsbeiwert von 5.

Materialkennwerte / Berechnungsgrundlage

Hohlraumboden

G = Zulässige Biegespannung = 3,0 N/mm2 (mit 3facher Sicherheit)= 1,8 N/mm2 (mit 5facher Sicherheit)

E = E-Modul = 4500 N/mm2

l = Stützweite in mm J = Trägheitsmoment �Eigenlast = 15 kN/m3 d = Dicke in mm

Flächenlasten bei Einfeldträger in kN/m2 mit max. Durchbiegung von l/300

384 · E · JI3 · 5 · 300

q300 =

Flächenlasten bei Zweifeldträger in kN/m2 mit max. Durchbiegung von l/300

369 · E · JI3 · 2 · 300

q300 =

Duripanel B1 – Verlegeplatte / Belastungstabellen (DIN 1052:1988)

Verkehrslasten max q (kN/m2) bei zulassungsbedingter Anwendung, 5fache Sicherheit (1 kN/m2 � 98,07 kg/m2)Eigengewicht der Duripanelplatte und 0,2 kN/m2 für den Oberbelag sind bereits berücksichtigt. (max q = q300- (15 kN/m2·d in m)-0,2 kN/m2)Die Verkehrslasten sind mit der zulässigen Biegezugspannung und einer maximalen Durchbiegung von I/300 berechnet.

System/Stützweite

[mm]

längs- u. quergespannt

Plattendicke d

[mm]18

25

2 x 625

max. q

1,52

3,27

3 x 417

max. q

5,12

10,21

4 x 313

max. q

8,80

17,31

5 x 250

max. q

14,34

28,00

6 x 208

max. q

20,93

40,70

625

max. q

1,52

3,27

313

max. q

7,47

14,74

208

max. q

22,00

42,76

längsgespannt (1250 mm) quergespannt

Verkehrslasten max q (kN/m2) bei nichtzulassungsbedingter Anwendung, 3fache Sicherheit (1 kN/m2 � 98,07 kg/m2)Eigengewicht der Duripanelplatte und 0,2 kN/m2 für den Oberbelag sind bereits berücksichtigt. (max q = q300- (15 kN/m2·d in m)-0,2 kN/m2)Die Verkehrslasten sind mit der zulässigen Biegezugspannung und einer maximalen Durchbiegung von I/300 berechnet.

System/Stützweite

[mm]

längs- u. quergespannt

Plattendicke d

[mm]

18

25

2 x 625

max. q

2,85

5,83

3 x 417

max. q

7,51

14,81

4 x 313

max. q

13,24

25,87

5 x 250

max. q

21,13

41,09

6 x 208

max. q

30,63

59,42

625

max. q

1,82

5,57

313

max. q

12,76

24,94

208

max. q

31,43

60,96

Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ ΔΔ Δ Δ

Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ Δ ΔΔ Δ Δ ΔΔ Δ Δ

längsgespannt (1250 mm) quergespannt

1000 · d3

12( )„ „

Duripanel B1 für die Verwendung im Hohlraum-boden (1250 x 625 x 14 mm) gemäß DIN EN13213. Nach DIN 4102-2 (DIN EN 1366-6) miteiner Feuerwiderstandsklasse F30 bei Brandbe-anspruchung von unten geprüft. Die Nivellier-stützen müssen bei der Verlegung im Verbandunter jedem Eckpunkt gestellt werden.

Hohlraumboden mit Duripanel (Prinzipskizze)

VERLEGEPLATTE

Planung & Anwendung 2009 17 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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OberflächenveredelungAlkalitätAlle Farbbeschichtungen müssen in alkalischer Umgebung stabil sein, d. h. einem pH-Wert 12 standhalten. Beschichtung mit einer gegen Calcium-hydroxid stabilen Farbe.

KomponentenBeschichtungssysteme sind so aufgebaut, dass Grundierungen, Zwischenbeschichtungen und Schlussbeschichtung aufeinander abgestimmt sind. DerAustausch einzelner Komponenenten ist jedoch immer mit dem Farbenhersteller hinsichtlich der Verträglichkeit (Rohstoffbasis) abzustimmen.Die technischen Datenblätter und Verarbeitungshinweise des jeweiligen Herstellers sind zu beachten.

DiffusionsdichteDer Beschichtungsaufbau ist hinsichtlich seiner beidseitigen Diffusionsdichte im Gleichgewicht zu halten, um mögliche Verformungen ausFeuchteänderungen zu begrenzen. Die Plattenrückseite muss vor der Montage so oberflächenbehandelt werden, dass nach der Endbeschichtung derSichtseite wieder ein weitgehendes Gleichgewicht der Dampfdiffusionsdichte vorhanden ist.

Hinweis: Grundierungen stellen i.d.R. keinen poren- und diffusionsdichten Abschluss der Plattenoberfläche dar. Aus diesem Grund müssen die im wei-teren auf die Plattenoberfläche aufgebrachten Materialen alkalibeständig sein.

oder bei Verwendung von Heizpressen müssendie Duripanelplatten getrocknet bzw. durchgeeignete Maßnahmen auf den richtigenFeuchtigkeitsgehalt gebracht werden.Ein immer erforderlicher Gegenzug muss in sei-ner Wirkung mit der Deckschicht gleichwertigsein, um möglichen Verformungen entgegenzu-wirken. Während des Transports, der Lagerungsowie der Bearbeitung ist das Einsatzmaterialvor Feuchtigkeit zu schützen. EinseitigeBefeuchtung oder Austrocknung führt zumVerwölben der Platte.VorversucheBei flächigen Verklebungen sollten immerVorversuche in Zusammenarbeit mit demKleber- oder Leimhersteller durchgeführt wer-den in Bezug auf:– Plattenfeuchte– Saugfähigkeit– Vorbehandlung– Einbaubedingungen– Verfahrenstechnik

Der ausgewählte Leim/Kleber sollte im aus-gehärteten Zustand stets etwas elastischer alsdas zu verklebende Material sein.Die technischen Empfehlungen der Kleber- oderLeimhersteller sind in jedem Fall maßgebend.

AblaufDas Einsatzmaterial ist vor dem Furnie-ren/Verkleben zu entstauben. Die Pressdauerbeträgt ca. 6–10 Minuten bei Temperaturen von40° bis 60° C. Der Furnier- bzw. Schichtstoff-überstand sollte sofort nach dem Pressen abge-schnitten werden. Das Verfahren ist mit demLeimhersteller abzustimmen.AlkalitätKleber und Leime müssen ausreichend alkali-beständig (zementverträglich) sein und inZusammenarbeit mit dem jeweiligen Herstellerfestgelegt werden.Feuchtigkeit und DiffusionsdichteDer Feuchtigkeitsgehalt muss je nach gewählterOberflächenveredelung zwischen 6% und 9%liegen, d. h. bei sehr dichten Kaschierungen

Das Furnieren und Verkleben von Echtholzfur-nieren und HPL-Schichtstoffen auf Duripanel istgrundsätzlich unter Beachtung einiger Hinweisemöglich.Empfohlene Plattenqualität:Duripanel B1 und A2 geschliffen,Mindestdicke 12 mm geschliffen und entstaubt.

Leime – EchtholzfurniereFür das Furnieren eignen sich handelsüblicheHolzleime auf Basis PVAC.Zum Beispiel:– Ponal Flächenleim von Henkel– Furnierleim 322 von Klebchemie– Jowacoll 103 70 oder Jowapur 685 12 vonJowatLeime – SchichtstoffeDie Verleimung mit Schichtstoffen sollte mitPolyurethan erfolgen.Zum Beispiel:– Ponal PU-Leim von Henkel– Jowapur 685 12 von Jowat

Für Innenanwendungen sind handelsüblicheDispersionsfarben im Trocken-/Normalbe-reich gut geeignet. In Verbindung mit solchenAnstrichen nach DIN 53 778 gilt auch weiterhinder Nachweis der Schwerentflammbarkeit für

Duripanel B1 bzw. der Nachweis der Nicht-brennbarkeit für Duripanel A2. Eine Beschich-tung mit Lasuren und Lacken ist ebenfalls mög-lich.

Da die ungeschliffenen Platten herstellungsbe-dingte Unterschiede in der Oberflächenfarbeaufweisen können, ist der Einsatz von geschlif-fenen Platten zu empfehlen.

Innenanwendung – Trocken / Normalbereiche

Die Verwendung von Dispersionen in Feucht-räumen ist ebenfalls möglich, allerdings isthierbei eine beidseitige dampfdichte Grun-dierung (z. B. PCI-Wadian) notwendig. Bei

Innenanwendungen mit großer Temperatur-und/oder Feuchtebeanspruchung sind wasser-oder lösungsmittelhaltige Acrylharz- oder Reak-tionsharzfarben einzusetzen.

Für die Wandbekleidung in Feuchträumen emp-fehlen wir unsere speziell entwickelte Ausbau-platte Hydropanel.

Innenanwendung – Feuchträume

Furnieren / Kaschieren

OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

Planung & Anwendung 2009 18 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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PrallwändeBallwurfsicherheit nach DIN 18032, Teil 3.“Hallen für Spiele” für 18 mm dicke gelochteoder geschlitzte Duripanel Platten vorhanden.Untersuchungsbericht der FMPA-Baden-Würt-temberg Nr. 46/900013 und -011.

Konstruktion:■ Format 2.000 x 1.230 x 18 mm■ Geschlitzt 28/4 oder gelocht 16/16/6■ Horizontale Traglattung (30 x 50 /

30 x 100 mm)■ Lattenabstand 480 mm■ Schraubabstand 300 mm■ Vertikale Konterlattung (30 x 60 mm)■ Zwischengelegte Absorberpads (60/50/15)■ Elastische Verschraubung durch die Kunst-

stoff Absorberpads hindurch an den Kreu-zungspunkten.

Ballwurfsicherheit nach DIN 18032, Teil 3.“Hallen für Spiele” für 16 mm dicke DuripanelPlatten vorhanden. Prüfzeugnis der FMPA-Baden-Württemberg Nr. 46/41326.

Konstruktion:■ Format 2.000 x 1.230 x 16 mm■ Vertikale Tragplatte (30 x 50 / 30 x 100 mm)■ Lattenachsabstand 625 mm■ Schnellbauschraubenbefestigung■ Schraubabstand 300 mm

Weiterbearbeitung von Duripanel – gelochte PlattenÜber verschiedene Bearbeitungstechniken kanneine Vielzahl von Erscheinungsformen erreichtwerden. So wird durch die großflächigeLochung der Platte ein Schalldurchtritt in einedahinterliegende Schallabsorbtionsschicht er-möglicht und zugleich bei hoher ästhetischerWirkung die technischen Vorteile von Duripanelausgenutzt.

a: Bohrlochdurchmesser 10-30 mmb: Stegbreite ≥ 80 mm (Achsabstand)

Passgenaue DetaillösungenÜber die präzise Oberflächenbearbeitung kön-nen interessante und funktional hochwertigeDetaillösungen erreicht werden.Neben Wand- und Bodenbekleidungen sindauch prägnante Möbelkonstruktionen möglich.

Taschenladen in HamburgArch.: Blauraum, Hamburg

Showroom im Stilwerk Stuttgart,Duripanel als Wand- und Bodenbekleidung

INNENANWENDUNG

Planung & Anwendung 2009 19 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Duripanel B1 / A2 Basisplatte ungeschliffen / geschliffen

Formate, Dicke, Gewicht

Dic

ke in

mm

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

m2 (k

g)

8101213141618192022242528323640

Dic

ke in

mm

8101213141618192022242528323640

604540–

353025–

252020–

15151010

195146130

–113

9781–816565–484832321)

Gew

icht

pro

Pa

lett

e (k

g)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

Pa

lett

e (k

g)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

m2 (k

g)

Gew

icht

pro

Pa

lett

e (k

g)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

Pale

tte

(kg)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

10,012,515,0

–17,520,022,5

–25,027,530,0

–35,040,045,050,0

2.0161.8932.016

–2.0562.0161.894

–2.0971.8532.016

–1.7062.0161.5281.691

504035–

302520–

201515–

15101010

193155135

–116

9677–775858–58383838 1)

2.0152.0142111

–2.1112.0151.820

–2.0141.6751.820

–2.0371.6261.8202.014

–45–

35–

25–

20–

20–

151515––

–146

–113

–81–

65–

65–

484848 1)

––

–13,5

–17,6

–21,6

–25,7

–29,7

–33,837,843,2

––

–2.039

–2.067

–1.820

–1.736

–1.996

–1.7131.8952.172

––

–35–

25–

20–

20–

15–

151010––

–135

–96–

77–

77–

58–

583838 1)

––

–1.908

–1.782

–1.750

–2.069

–1.802

–2.0411.5401.750

––

■ Duripanel B1 ist eine zementgebundene Spanplatte nach EN 634-2,Klasse 1; mit CE-Kennzeichnung nach EN 13986. Duripanel B1 istanwendbar in den Nutzungsklassen 1 und 2 nach DIN 1052:2008.Schwerentflammbare Ausbauplatte (B-s1, d0 nach EN 13501-1).

■ Duripanel A2 ist eine zementgebundene Spanplatte nach EN 634-2,Klasse 2; mit CE-Kennzeichnung nach EN 13986. Duripanel A2 istanwendbar in den Nutzungsklassen 1 und 2 nach DIN 1052:2008.Nichtbrennbare Ausbauplatte (A2-s1, d0 nach EN 13501-1).

■ Umwelt-Produktdeklaration (EPD). Frei von Isocyanat, Fungiziden und Kunstharzen.

■ Die diffusionsoffene dreischichtige Holzzementplatte Duripanel ist das ideale Ausbauprodukt für den ökologisch orientierten Baubereich mit überzeugendenVorteilen im Schall-, Brand- und Feuchteschutz für Innen- und Außenanwendungen.Als Fußboden-, Wand-, Decken- oder aussteifende Konstruktionsplatte bietet Duripanel eine Vielzahl von optimalen Einsatzmöglichkeiten. Die aussteifende Wirkung wird über die DIN 1052:2008 nachgewiesen (früher allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-9.1.120).

3.100 x 1.250 mm = 3,875 m22.600 x 1.250 mm = 3,25 m2

Duripanel A2, geschliffen oder ungeschliffen

3.100 x 1.250 mm = 3,875 m22.600 x 1.250 mm = 3,25 m2

Duripanel B1, geschliffen oder ungeschliffen

Duripanel B1, geschliffen

Duripanel B1, ungeschliffen Duripanel A2, ungeschliffen Duripanel A2, geschliffen

1) nur ungeschliffen

LIEFERPROGRAMM

Planung & Anwendung 2009 20 Eternit Holzzementplatten Duripanel

Institut Bauenund Umwelt e.V.

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Duripanel-Verlegeplatten

Formate, Dicke, Gewicht

Geometrie der Duripanel-Verlegeplatte

Verlegeplatte B1 Verlegeplatte A2

Dic

ke in

mm

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

m2(k

g)

18

25

25

25

19,53

19,53

Gew

icht

pro

Pa

lett

e (k

g)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

22,5

31,3

460

632

Dic

ke in

mm

Anza

hl p

ro P

alet

te

Gew

icht

pro

m2(k

g)

19

25

25

25

19,53

19,53

Gew

icht

pro

Pa

lett

e (k

g)

Fläc

he p

ro P

alet

te (

m2 )

25,7

33,8

522

680

Duripanel Verlegeplatte (geschliffen)

1.250 x 625 mm, mit Nut- und Federfräsung = 0,78 m2 Nutzfläche pro Platte

Baustoffklasse B1 Baustoffklasse A2

■ Vorkonfektionierte Verlegeplatte (Trocken-estrich) mit Nut- und Federausbildung,beidseitig geschliffen

■ Hohe Schall- und Brandschutzwirkung:Baustoffklasse schwerentflammbar odernichtbrennbar

Der ideale Trockenestrich und Unterboden fürden ökologisch orientierten Baubereich. Diehohe Druckfestigkeit und die stabile Nut-/Feder-Profil ierung der stuhlrollengeeignetenDuripanel Verlegeplatten sichern einen festenVerbund auch bei stark beanspruchten Teil-flächen.

n1 Nutbreite (mm) = 6,5 bei 18 - 19 / 8,5 bei 25 mm Dicken2 Federbreite (mm) = 6,0 bei 18 - 19 / 8,0 bei 25 mm Dickeh1 Nuttiefe = immer 10,0 mmh2 Federtiefe = immer 8,5 mmd1 Nutansatzdicke (mm) = 6,25 bei 18 / 6,75 bei 19 / 8,75 bei 25 mm Dicked2 Federansatzdicke (mm) = 6,5 bei 18 / 7,0 bei 19 / 9,0 bei 25 mm Dickea Federwinkel (mm) = 2° bei 18 - 19 / 1,5° bei 25 mm Dicke

Eine Ausführung mit Stufenfalz oder mit einer Rundumnutung für Fremdfedern ist aufAnfrage möglich.

LIEFERPROGRAMM

Planung & Anwendung 2009 21 Eternit Holzzementplatten Duripanel

Dick

e

18-25

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Hersteller- und Lieferantenadressen für ZubehörKlammer- und Beschichtungshersteller ProfilherstellerITW Befestigungssysteme GmbHCarl-Zeiss-Straße 1930966 HemmingenTelefon 05 11 / 42 04-0Telefax 05 11 / 42 04 206E-Mail: [email protected]

PCI Augsburg GmbHPiccardstraße 1186159 AugsburgTelefon 08 21 / 59 01-0Telefax 08 21 / 59 01-372E-Mail: [email protected]

Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbHRossdörfer Straße 5064372 Ober-RamstadtTelefon 0 61 54 / 71-0Telefax 0 61 54 / 71-222E-Mail: [email protected]

Keune-Kantenprofile GmbHErnst-Stehner-Straße 3458675 HemerTelefon 0 23 72 / 94 70-50Telefax 0 23 72 / 94 70-99E-Mail: [email protected]

ProtektorwerkFlorenz-Maisch GmbH & Co. KGViktoriastraße 5876571 GaggenauTelefon 0 72 25 / 9 77-0Telefax 0 72 25 / 9 77-111E-Mail: [email protected]

Klebstoffhersteller und KlebetechnikHenkel AG & Co. KGaA BautechnikHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTelefon 02 11 / 7 97-0Telefax 02 11 / 7 98-40 08E-Mail:[email protected]

Jowat AGErnst-Hilker-Straße 10-1432758 DetmoldTelefon 0 52 31 / 7 49-0Telefax 0 52 31 / 7 49-105E-Mail: [email protected]

KlebchemieM. G. Becker GmbH + Co. KGMax-Becker-Straße 476356 Weingarten/BadenTelefon 0 72 44 / 6 20Telefax 0 72 44 / 70 00E-Mail: [email protected]

MBEModerne Befestigungs-ElementeSiemensstraße 158706 MendenTelefon 0 23 73 / 174 30-0Telefax 0 23 73 / 174 30-11E-Mail: [email protected]

Walter Hallschmid GmbH & Co. KGWiesenstraße 194424 ArnstorfTelefon 0 87 23 / 9 61 21Telefax 0 87 23 / 9 61 27E-Mail: [email protected]

ElektromaschinenDEWALD DeutschlandBlack-und-Decker-Straße 4065510 IdsteinTelefon 0 61 26 / 2 11-0Telefax 0 61 26 / 21 29-70E-Mail:[email protected]

Festool GmbHWertstraße 2073240 WendlingenTelefon 0 70 24 / 80 40Telefax 0 70 24 / 804 20 600E-Mail: [email protected]

Mafell AGBeffendorfer Straße 478727 Oberndorf/NeckarTelefon 0 74 23 / 8 12-0Telefax 0 74 23 / 8 12-218E-Mail: [email protected]

Robert Bosch GmbHMax-Lang-Straße 40-4670771 Leinfelden-EchterdingenTelefon 07 11 / 75 80Telefax 07 11 / 7 58 28 30E-Mail:[email protected]

Nilfisk Alto Guido-Oberdorf-Straße 1089287 BellenbergTelefon 01 80 / 537 37 37Telefax 01 80 / 537 37 38E-Mail: [email protected]

SERVICE

Planung & Anwendung 2009 22 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Werkstoff

Längen- und Breitentoleranzen / WinkelgenauigkeitDickentoleranzen, geschliffenDickentoleranzen, ungeschliffen

RohdichteLinearer AusdehnungskoeffizientDiffusionswiderstandszahl 50-100% r. LF / 0-50% r. LF (nach DIN 4108-4)Klassifizierung des Brandverhaltens

Auslieferungsfeuchte ab WerkWasseraufnahmefähigkeitWärmeleitfähigkeitEigenlast, lufttrocken (Rechenwert)pH-WertQuerzugfestigkeitLängenquellungLängen- und Breitenquellung, unbehandelte Platten60% r.F.k30% r.F. / 60% r.F.k90% r.F. / 70% r.F.k90% r.F.60% r.F.k70% r.F. / 60% r.F.k95% r.F. / 90% r.F.k95% r.F.Dickenquellung bei WasserlagerungWetterschutz für den AußenbereichBestandteile in VolumenprozentHolz (Fichte, Tanne)PortlandzementPerliteWasserHolzmineralisierungsstoffeLuftBrandschutz

Schallschutz

TemperaturdauerbeständigkeitVerhalten bei biologischen EinwirkungenBaubiologie

ChemieEntsorgungFrostbeständigkeit

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Feuchteschutz

Ballwurfsicherheit nach DIN 18032Rechenwerte für die charakteristischen Festigkeits- undSteifigkeitskennwerte der technischen Klassen 1 und 2siehe DIN 1052:2008-12, Tabelle F.19

Duripanel B1zementgebundene Spanplatte nach DIN EN 634-2, Klasse 1

± 3 mm / 2 mm/m± 0,3 mm

8 – 13 mm Dicke ± 0,7 mm / 14 – 22 mm Dicke ± 1,0 mm / 24 – 40 mm Dicke ± 1,5 mm

≥ 1,25 g/cm3

a t = 0,011 mm/mKm = 20 / 50

B-s1, d0 nach DIN EN 13501-1,schwerentflammbar9 ± 3 %—32 %lR = 0,35 W/mK15,0 kN/m3

11 - 130,4 N/mm2

≤ 1,5 mm/m

1,0 / 1,0 / 0,8 mm/m0,2 / 1,5 / 0,5 mm/m

2 Stunden < 1,0 % / 24 Stunden ≤ 1,5 % / > 24 Stunden (Dauernässe) < 2 %Empfehlung: Fassadentafel Duripanel Textura oder Elementa von Eternit

58 %20 %–

9 %3 %

10 %für verschiedene Wand-, Dach- und Deckenaufbauten liegen Prüfzeugnisse für die

Einordnung in die Feuerwiderstandsklassen F 30 bis F 90 vorz. B. Rw = 55 dB bei einer leichten Metall-ständerwand mit beidseitiger Bekleidungaus 16 mm und 60 mm Mineralfaserdäm-munggegeben bis 80° C

verrottungsfest, widersteht Pilz- und Termitenbefall und ist nagetiersicherformaldehyd- und isocyanatfreies Bindemittel (Zement), frei von Holzschutzmitteln

und geruchsneutral, frei von Lindan und Fungiziden-ZusätzenBeständigkeit gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmitteln auch; für Tierställe

Abfallschlüssel 101311; in der Regel auf Hausmüll- oder Baustoffdeponiengegeben nach DIN EN 1328 und Frost-Tausalz-Widerstandsfähigkeit, Öl- und

Kraftstoffbeständig (Lärmschutzwände)Nachweis der tragenden und aussteifenden Beplankung für Holztafelbauart

nach DIN 1052:2008, (früher Z-9.1-120)Verwendbar in den Nutzungsklassen 1 und 2 nach DIN 1052:2008

Besteht die Gefahr einer einseitigen Austrocknung, ist die Tafel beidseitig zugrundieren

FMPA Stuttgart, Prüfzeugnis Nr. 46/41326

Duripanel A2zementgebundene Spanplatte nachDIN EN 634-2, Klasse 2

≥ 1,30 g/cm3

m = 40 / 120

A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1,nichtbrennbar11 ± 3 %—30 %lR = 0,40 W/mK15,5 kN/m3

0,5 N/mm2

1,1 / 1,1 / 0,9 mm/m

40 %19 %24 %10 %

3 %4 %

gegeben bis 90° C

^

Technische Daten / Rechenwerte

TECHNISCHE DATEN

Planung & Anwendung 2009 23 Eternit Holzzementplatten Duripanel

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Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de

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