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Zeitplan und Ablauf Die US-Streitkräfte haben alle Areale an den Bund zurückge- geben, wo sie von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verwaltet werden. Die Stadt Heidelberg beabsichtigt, alle Flächen im Rahmen der kommunalen Erstzugriffsoption zu kaufen und anschließend an Investoren weiterzugeben, die die Ziele der Stadt mit umsetzen wollen. Der An- und Weiter- verkauf wird durch die Konversionsgesellschaft Heidelberg mbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Heidelberg, gesteuert. Im August 2015 konnten Stadt und BImA bereits die Kaufverhandlungen für Mark Twain Village/ Campbell Barracks abschließen. Für die Fläche Mark Twain Village/Campbell Barracks gibt es bereits seit April 2014 den „Masterplan Südstadt“, seit 2015 laufen zwei Bebauungsplanverfahren und ein Investorenwett- bewerb. Für die Fläche US Hospital gibt es einen städtebauli- chen Entwurf, der aus einem Ideenwettbewerb hervorgegan- gen ist. Für die Patton Barracks haben mehrere Planungsbüros im Sommer 2015 Entwürfe erarbeitet. Für die beiden Areale Patrick Henry Village und Airfield soll der Entwicklungsprozess unter Federführung der Internationalen Bauausstellung „Wissen | schafft | Stadt“ Ende 2015 starten. Wo Zukunft ihr Zuhause hat Konversion in Heidelberg www.heidelberg.de/konversion Planung und Dialog Im Jahr 2011 wurden in einer ersten Phase gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Leitlinien für die Umwandlung der US-Flächen zur zivilen Nutzung definiert und vom Ge- meinderat beschlossen. In Phase zwei werden seit Ende 2012 konkrete Entwicklungsszenarien für die einzelnen Areale ausgearbeitet. In einer abschließenden dritten Phase ist die schrittweise Umsetzung der Planungen vorgesehen. 2014 wurden für die ersten Teilflächen bereits Bebauungsplanver- fahren eingeleitet. Die Planung erfolgt grundsätzlich in einem engen Wechsel- spiel mit allen am Konversionsprozess beteiligten Akteuren: Verwaltung, Bürgerschaft, Fachplaner und kommunalpoliti- sche Gremien arbeiten im sogenannten dialogischen Pla- nungsprozess eng zusammen. Dazu gehören beispielsweise Flächenbegehungen, Bürgerforen, Stadtteilgespräche oder Planungswerkstätten. Konversion Stadt Heidelberg Konversion Stadt Heidelberg Konversion Stadt Heidelberg Heidelberg – Stadt mit glänzenden Perspektiven Mit der Konversion der neuen Areale ergeben sich interessante Perspektiven und Chancen. Bereits heute bietet Heidelberg beste Rahmenbedingungen für Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmer und Investoren. Heidelberg ist mit rund 150.000 Einwohnern eine Stadt idealer Größe. Groß genug um urbane Vielfalt zu bieten. Klein genug, um überschaubar zu bleiben. Heidelberg ist eingebettet in die Metropolregion Rhein-Neckar mit 2,4 Millionen Einwohnern. Heidelberg ist ein attraktiver Wohnstandort mit hoher Lebensqualität, gerade auch für Familien. Sie schätzen die exzellenten Bildungseinrichtungen und erstklassige Kinder- betreuung. Die Bertelsmann-Stiftung hat Heidelberg als bundesweit besten Standort für schulisches Lernen ausgezeichnet. Bei der Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen hält Heidelberg einen Spitzenplatz in Westdeutschland. Die Ruprecht-Karls-Universität ist die älteste Universität in Deutschland und zählt zu den weltweit besten Universitäten. Als internationales Zentrum für Wissenschaft und Forschung übt die Stadt eine hohe Anziehungskraft aus. Weltweit re- nommierte Forschungsinstitute, insbesondere im Bereich der Medizin- und Biotechnologie, haben hier ihren Sitz. 87 Prozent der Arbeitsplätze in Heidelberg sind im tertiären Sektor und 31 Prozent haben Informationsberufe. Jeder fünf- te Arbeitsplatz ist an der Universität oder bei Forschungs- einrichtungen. Mit seinen weltbekannten Sehenswürdigkeiten zieht Heidelberg jährlich rund 12 Millionen Gäste an. Im dialogischen Planungsprozess arbeiten Verwaltung, Bürgerschaft und Fachplaner eng zusammen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (rechts) und BImA-Vorstand Axel Kunze mit dem Kaufvertrag für die Konversionsfläche in der Südstadt. Karte Stadt Heidelberg, Luftaufnahmen Kay Sommer, Foto „Dialogischer Planungsprozess“ und „Kaufvertrag Südstadt“ Philipp Rothe, weitere Fotos Steffen Diemer

Planung und Dialog Zeitplan und Ablauf Heidelberg – Stadt ... · Zeitplan und Ablauf Die US-Streitkräfte haben alle Areale an den Bund zurückge-geben, wo sie von der Bundesanstalt

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Page 1: Planung und Dialog Zeitplan und Ablauf Heidelberg – Stadt ... · Zeitplan und Ablauf Die US-Streitkräfte haben alle Areale an den Bund zurückge-geben, wo sie von der Bundesanstalt

Zeitplan und Ablauf

Die US-Streitkräfte haben alle Areale an den Bund zurückge-geben, wo sie von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verwaltet werden. Die Stadt Heidelberg beabsichtigt, alle Flächen im Rahmen der kommunalen Erstzugriffsoption zu kaufen und anschließend an Investoren weiterzugeben, die die Ziele der Stadt mit umsetzen wollen. Der An- und Weiter-verkauf wird durch die Konversionsgesellschaft Heidelberg mbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Heidelberg, gesteuert. Im August 2015 konnten Stadt und BImA bereits die Kaufverhandlungen für Mark Twain Village/Campbell Barracks abschließen.

Für die Fläche Mark Twain Village/Campbell Barracks gibt es bereits seit April 2014 den „Masterplan Südstadt“, seit 2015 laufen zwei Bebauungsplanverfahren und ein Investorenwett-bewerb. Für die Fläche US Hospital gibt es einen städtebauli-chen Entwurf, der aus einem Ideenwettbewerb hervorgegan-gen ist. Für die Patton Barracks haben mehrere Planungsbüros im Sommer 2015 Entwürfe erarbeitet. Für die beiden Areale Patrick Henry Village und Airfield soll der Entwicklungsprozess unter Federführung der Internationalen Bauausstellung „Wissen | schafft | Stadt“ Ende 2015 starten.

Wo Zukunftihr Zuhause hatKonversion in Heidelberg

www.heidelberg.de/konversion

Planung und Dialog

Im Jahr 2011 wurden in einer ersten Phase gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Leitlinien für die Umwandlung der US-Flächen zur zivilen Nutzung definiert und vom Ge- meinderat beschlossen. In Phase zwei werden seit Ende 2012 konkrete Entwicklungsszenarien für die einzelnen Areale ausgearbeitet. In einer abschließenden dritten Phase ist die schrittweise Umsetzung der Planungen vorgesehen. 2014 wurden für die ersten Teilflächen bereits Bebauungsplanver-fahren eingeleitet.

Die Planung erfolgt grundsätzlich in einem engen Wechsel-spiel mit allen am Konversionsprozess beteiligten Akteuren: Verwaltung, Bürgerschaft, Fachplaner und kommunalpoliti-sche Gremien arbeiten im sogenannten dialogischen Pla-nungsprozess eng zusammen. Dazu gehören beispielsweise Flächenbegehungen, Bürgerforen, Stadtteilgespräche oder Planungswerkstätten.

KonversionStadt Heidelberg

KonversionStadt Heidelberg

KonversionStadt Heidelberg

Heidelberg – Stadt mit glänzendenPerspektiven

Mit der Konversion der neuen Areale ergeben sich interessante Perspektiven und Chancen. Bereits heute bietet Heidelberg beste Rahmenbedingungen für Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmer und Investoren.

– Heidelberg ist mit rund 150.000 Einwohnern eine Stadt idealer Größe. Groß genug um urbane Vielfalt zu bieten. Klein genug, um überschaubar zu bleiben. Heidelberg ist eingebettet in die Metropolregion Rhein-Neckar mit 2,4 Millionen Einwohnern.– Heidelberg ist ein attraktiver Wohnstandort mit hoher Lebensqualität, gerade auch für Familien. Sie schätzen die exzellenten Bildungseinrichtungen und erstklassige Kinder- betreuung.– Die Bertelsmann-Stiftung hat Heidelberg als bundesweit besten Standort für schulisches Lernen ausgezeichnet. Bei der Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen hält Heidelberg einen Spitzenplatz in Westdeutschland. – Die Ruprecht-Karls-Universität ist die älteste Universität in Deutschland und zählt zu den weltweit besten Universitäten.– Als internationales Zentrum für Wissenschaft und Forschung übt die Stadt eine hohe Anziehungskraft aus. Weltweit re- nommierte Forschungsinstitute, insbesondere im Bereich der Medizin- und Biotechnologie, haben hier ihren Sitz.– 87 Prozent der Arbeitsplätze in Heidelberg sind im tertiären Sektor und 31 Prozent haben Informationsberufe. Jeder fünf- te Arbeitsplatz ist an der Universität oder bei Forschungs- einrichtungen.– Mit seinen weltbekannten Sehenswürdigkeiten zieht Heidelberg jährlich rund 12 Millionen Gäste an.

Im dialogischen Planungsprozess arbeiten Verwaltung, Bürgerschaft und Fachplaner eng zusammen.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (rechts) und BImA-Vorstand Axel Kunze mit dem Kaufvertrag für die Konversionsfläche in der Südstadt.

Karte Stadt Heidelberg, Luftaufnahmen Kay Sommer, Foto „Dialogischer Planungsprozess“ und „Kaufvertrag Südstadt“ Philipp Rothe, weitere Fotos Steffen Diemer

Page 2: Planung und Dialog Zeitplan und Ablauf Heidelberg – Stadt ... · Zeitplan und Ablauf Die US-Streitkräfte haben alle Areale an den Bund zurückge-geben, wo sie von der Bundesanstalt

Titelfoto Steffen Diemer

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Konversion alsJahrhundertchance

In Heidelberg sind nach dem Abzug der US-Streitkräfte rund 180 Hektar Fläche für neue Nutzungen freigeworden. Ihre letzten Areale in der Stadt haben die Amerikaner im Früh-jahr 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zurückgegeben. Alle Flächen befi nden sich südlich des Neckars in den Stadtteilen Kirchheim, Südstadt und Rohrbach.

Für Heidelberg bedeutet die Konversion eine große Heraus-forderung, aber auch eine Jahrhundertchance. Es gibt nun Raum für Entwicklungen, die gleichermaßen soziale, kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Belange berücksichtigen sollen.

Auf den Flächen sollen vielfältig gemischte Quartiere mit Lebensqualität und Mut zu Experimenten entstehen. Die Planungen hierfür sind bereits in vollem Gang. Ein Schwer-punkt ist die Schaffung von preiswertem Wohnraum. Zudem sollen Angebote für Wissenschaft, Forschung, Gewerbe und Kultur gemacht werden sowie hochwertige Freizeit- und Erholungsfl ächen entstehen.

Patrick Henry VillageGesamte Fläche: 97,2 haBebaute Fläche: 27,7 haUnbebaute Fläche: 69,5 haGebäude gesamt: 448

Airfi eldGesamte Fläche: 15,6 haBebaute Fläche: 1,8 haUnbebaute Fläche: 13,8 haGebäude gesamt: 14

Patton BarracksGesamte Fläche: 14,8 haBebaute Fläche: 4,9 haUnbebaute Fläche: 9,9 haGebäude gesamt: 29

Campbell Barracks/Mark Twain VillageGesamte Fläche: 43,4 haBebaute Fläche: 8,5 haUnbebaute Fläche: 34,9 haGebäude gesamt: 150

US HospitalGesamte Fläche: 9,3 haBebaute Fläche: 1,8 haUnbebaute Fläche: 7,5 haGebäude gesamt: 26

KonversionStadt Heidelberg

KonversionStadt Heidelberg

Konversionsgesell-schaft Heidelberg mbH

Stadt HeidelbergMarktplatz 1069117 Heidelberg

Telefon 06221 58-13000Telefax 06221 [email protected]

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