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VO R+S PRUNG Positiver Trend setzt sich fort Beteiligung an dem Gebäudetechnik- Spezialisten RUF Neues Vorstandsmitglied: Jürgen Ruf | Deutsches Ausbildungssystem in Serbien etablieren | Start für 120 neue Auszubildende | R+S auf SMM-Messe vertreten Das Magazin der Dezember 2014

Positiver Trend setzt sich fort

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Page 1: Positiver Trend setzt sich fort

VO R+S PRUNG

PositiverTrend setzt sich fortBeteiligung an demGebäudetechnik-Spezialisten RUF

Neues Vorstandsmitglied: Jürgen Ruf | Deutsches Ausbildungssystem in Serbien etablieren | Start für 120 neue Auszubildende | R+S auf SMM-Messe vertreten

Das Magazin der Dezember 2014

Page 2: Positiver Trend setzt sich fort

2 3Inhalt Editorial

Positiver Trend setzt sich fort

Auch wenn sich das Jahr dem Ende neigt, werden die Akti-

vitäten in der R+S-Gruppe in gewohntem Tempo umgesetzt.

Mit vielfältigen positiven Meldungen können wir daher

das Jahr 2014 ausklingen lassen. Allen voran stehen die

Beteiligung an dem Unternehmen RUF Bautechnik GmbH

aus Kleinheubach und die Integration von Jürgen Ruf als

Vorstandsmitglied. Auf beiden Ebenen freuen wir uns auf

eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit. Die

ersten serbischen Fachkräfte haben nach intensiven Schu-

lungsmaßnahmen ihre Arbeit in Deutschland aufgenom-

men. Im nächsten Schritt möchten wir jetzt in Kooperation

mit der Technischen Schule „Mihailo Pupin“ in Novi Sad ein

bis zwei Klassen im Bereich der elektrotechnischen Aus-

bildung etablieren. Sicherlich kein leichtes Unterfangen,

doch auch der Besuch des Staatssekretärs Prof. Dr. Roland

Merten zum Thema „Fachkräftemangel“ hat eines

verdeutlicht: Wir müssen unser Engagement zur Rekru-

tierung von Mitarbeitern kontinuierlich ausbauen. In die-

sem Zusammenhang steht auch die Kooperation mit dem

Unternehmen RÜBSAM Fachkräfte. Hier werden wir in

vielen Bereichen der Personaldienstleistung – von der Fach-

kräfteüberlassung und -rekrutierung bis zu Weiterbildungs-

und Seminarangeboten – zusammenarbeiten. Ein überaus

positiver Schritt in die richtige Richtung. Außerdem

möchten wir stolz vermelden, dass wir die 2.000er-Marke

der Mitarbeiterzahl überschritten haben. Auch hier stehen

die Weichen weiterhin auf Wachstum.

Ihr Peter Süss

IMPRESSUM

Herausgeber: R+S solutions Holding AG | Flemingstraße 20-22 | 36041 Fulda

Telefon 0661/500 800 | Fax 0661/500 80 111

Produktion: R+S solutions Holding AG | public relations sabine ick

Fotos ohne Verweis: R+S solutions Holding AG, privat, 123RF GmbH,

Architekturfotograf Christian Gahl, RTL

Druck: Druckerei Rindt GmbH & Co. KG

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers | Auflage: 5.000 Stück

Seite 4 Seite 10 Seite 12

Panorama 4 Beteiligung an dem Gebäudetechnik-

Spezialisten RUF

Weichen für die Zukunft gestellt:

technologisches Know-how und

Mitarbeiterstamm im Fokus

8 Neues Vorstandsmitglied begrüßt

Jürgen Ruf leitet neuen Geschäftsbereich

„Integrierte Gebäudeautomation,

Prozessklima und Energieeffizienz“

10 Im Blickpunkt: maritime Neuentwicklungen

R+S Stolze GmbH mit ihrem Team erstmals

auf der weltweit größten Schiffbaumesse

SMM vertreten

12 Besuch von Staatssekretär

Prof. Dr. Roland Merten

Fachkräftemangel, Ausbildung und

ausländische Fachkräfte im Blick

Portrait

14 Start für 120 neue Auszubildende

Große Zukunftsperspektiven im Handwerk

Personal

16 Die eigene Zukunft sichern

VoR+Sorge – das Mitarbeiter-Magazin

der R+S-Gruppe

18 Deutsches Ausbildungssystem

in Serbien etablieren

Kooperation mit Technischer Schule

„Mihailo Pupin“

20 Insgesamt 1.000 Schulungsteilnehmer

Tolle Bilanz nach neunmonatigem Bestehen

der R+S-Akademie

20 Prüfungsbester Stephen Veletas

Technischer Systemplaner

Fachrichtung Elektrotechnik

21 R+S erreicht Mitarbeiterzahl von 2.000

Weichen stehen weiterhin auf Wachstum

21 Anlass zur Freude mit R+S-Nachwuchs

Wir gratulieren allen stolzen R+S-Eltern

zum Familienglück

Partner

22 Top-Fachkräfte auf Abruf

Seit 25 Jahren vertraut R+S dem

werteorientierten Personaldienstleister

RÜBSAM Fachkräfte

24 Hand in Hand arbeiten

Klinikum Fulda: das moderne und

leistungsstarke Krankenhaus der

Maximalversorgung in Osthessen

Projekte26 Aculeum wird modernisiert

Enge Zusammenarbeit zwischen R+S

und RUF Gebäudetechnik

28 Höchste technische

Anforderungen gemeistert

R+S beteiligt an Neubau :envihab –

eine hochmoderne Forschungsanlage

Prägnant

30 Neuer Auftrag in den USA

Tochtergesellschaft der R+S Stolze GmbH

stattet amerikanische Schiffe aus

30 „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“

Mannheimer R+S-Team nimmt

Auszeichnung entgegen

31 R+S baut „heißen Draht“

Team präsentiert Werkstück im

Thüringer Radio „TOP 40“

31 Standorte

der R+S-Gruppe

Page 3: Positiver Trend setzt sich fort

Panorama Panorama4 5

Der Expansionskurs geht weiter:

Wenngleich der Vorstandsvorsitzen-

de der R+S-Gruppe, Markus Röhner,

zum Auftakt der Pressekonferenz

feststellte, dass es in diesem Jahr

noch nicht sehr viele offizielle Pres-

setermine gegeben habe, betonte er

gleichzeitig: „Dies ist ein guter Tag

für uns.“ Keine Frage, denn das Un-

ternehmen beteiligt sich an der RUF

Bautechnik GmbH aus Kleinheubach

bei Aschaffenburg, das unter dem

Namen RUF Gebäudetechnik be-

kannt ist. Am 1. November ist der

Startschuss gefallen, der Kontakt

zwischen beiden Unternehmen be-

steht schon seit einigen Jahren: „Wir

haben bereits in mehreren Projekten

Seite an Seite gearbeitet“, verdeut-

lichte Jürgen Ruf als Geschäftsfüh-

rer. „Zukunftsweisend“ sei diese

Beteiligung und damit gemeint ist

ohne Frage das exzellente Arbeits-

spektrum des Unternehmens. RUF

beschäftigt rund 200 Mitarbeiter

und ist fest im Rhein-Main-Gebiet

in den Bereichen Heizung, Klima

und Gebäudeautomation etabliert.

Strategisch ein attraktiver Einzugs-

bereich für die R+S-Gruppe: „In Hes-

sen empfehlen wir uns durch diese

Beteiligung als Marktführer.“ Jürgen

Ruf, der das Unternehmen seit über

20 Jahren führt, wird einerseits in

seiner Funktion als Geschäftsführer

neben Thomas Brossler tätig bleiben

und besetzt darüber hinaus einen

Vorstandsposten in der R+S-Gruppe.

Das Know-how wird der 54-Jährige in

den Geschäftsbereich „Integrierte

Gebäudeautomation, Prozessklima

und Energieeffizienz“ einbringen.

„Worauf es ankommt, sind Leistung,

Beratung und die Arbeit des Fach-

manns, der sich dem Kunden voll

und ganz widmet.“ Dieser Leitge-

danke des Firmengründers Christian

Ruf hat bis heute für Firmenchef

Jürgen Ruf Gültigkeit. Dies bedeutet

für die Mitarbeiter, die neuen Techno-

logien zu beherrschen und dort einzu-

setzen, wo sie dem Kunden nützen.

Mit Fleiß, guter Arbeit und stets mit

einem klaren Blick für fortschrittliche

Lösungen erarbeitete sich Christian

Ruf ein besonderes Renommee. Mit

dem Einstieg der Söhne Erich und

Kurt wurden die Gewerke Metall-

bau und Heizungsbau als neue Ge-

schäftsbereiche integriert.

Aus dem Heizungsbau entwickelte

sich die RUF Gebäudetechnik, die

sich auf den Anlagenbau für kom-

merzielle Kunden spezialisierte.

Sanitärtechnik und Klimatisierung

erweiterten das Angebotsspektrum.

Mit dem Einstieg von Jürgen Ruf

kamen weitere Aufgabenbereiche,

wie beispielsweise die Sprinkler-

technik, hinzu. Die Mess-, Steuer-

und Regelungstechnik für integrierte

Lösungen bei der Automation von

Gebäuden und Anlagen entwickelte

sich in den folgenden Jahren zu

einem neuen Schwerpunkt. Die

Integration unterschiedlicher Gebäu-

deausrüstungen mit einem Ge-

bäudeleitsystem von Heizung über

Lüftung bis hin zu Klima brachte den

Durchbruch im Rhein-Main-Gebiet.

Heute deckt die Firma RUF damit

eine breite Palette von Aufgaben in

der technischen Gebäudeausrüs-

tung ab. „Mit RUF haben wir ein

Unternehmen gewonnen, das über

eine exzellente Qualität und eine

kompetente und eingespielte Mit-

arbeiterstruktur verfügt“, sagt R+S-

Vorstand Armin Alt, der die RUF-

Geschäftsleitung verstärken wird.

Mit von der Partie in der RUF-

Geschäftsleitung sind ebenfalls

Thomas Brossler, Harald Bartsch

und Hubertus Berberich.

Die Kompetenzen, auch besonders

anspruchsvolle Anforderungen effi-

zient und zielgerichtet umzusetzen,

bedeutet stets neue Herausforde-

rungen einzugehen: So standen die

Mitarbeiter von RUF beispielsweise

vor der Aufgabe, in der indischen

Millionenstadt Pune die vor Mona-

ten bestellte Klimatisierung eines

Prüfstandes in Betrieb zu nehmen.

Dass im indischen Werk kein Was-

seranschluss zur Verfügung stand,

hatte niemand vorhergesehen –

dennoch wurde eine Lösung gefun-

den. Nicht nur geografisch erwei-

terte die RUF Gebäudetechnik ihre

Tätigkeitsfelder, auch neue Bran-

chen kamen hinzu. Rechenzentren

am weltweit größten Internetknoten

Frankfurt machten die Steuerung

komplexer Gebäudetechnik – ganz

im Sinne der Kunden – notwendig.

Der ausgeprägte Dienstleistungs-

gedanke bietet den Schulterschluss

beider Unternehmen. „Markus

Röhner hat seit der Gründung von

R+S die erfolgreiche Strategie

verfolgt, unter dem Aspekt eines

Beteiligung an dem Gebäude-technik-Spezialisten RUFWeichen für die Zukunft gestellt: technologisches Know-how und Mitarbeiterstamm im Fokus

Die neuen RUF-Kollegen: Jürgen Ruf, Hubertus Berberich, Harald Bartsch und Thomas Brossler (von links).

Pressekonferenz Anfang November in der R+S-Zentrale in Fulda.

Durchbruch im

Rhein-Main-Gebiet

Beteiligung ist

zukunftsweisend

Page 4: Positiver Trend setzt sich fort

6 7PanoramaPanorama

Komplettanbieters den Kunden ein

Gesamtpaket über alle Themenberei-

che der Gebäudetechnik zu liefern.

Für RUF eröffnet sich die einmalige

Chance, dies gemeinsam weiter aus-

zubauen.“ Jürgen Ruf, dessen Team

auch mit Niederlassungen in Wiesba-

den, Gießen und Frankfurt vertreten

ist, stellte eines klar: „Meine Mitar-

beiter bleiben an ihren Arbeitsplät-

zen, niemand muss umziehen.“ Und

dennoch: „Schon jetzt ist die Freude

groß, die vielfältigen Weiterbildungs-

angebote der R+S-Akademie nut-

zen zu können.“ Unisono betonten

Markus Röhner und Jürgen Ruf:

„Jede Seite profitiert maßgeblich von

der Zusammenarbeit – R+S von dem

Know-how und dem bestehenden

Kundenstamm und RUF von den Vor-

teilen eines Konzerns, beispielswei-

se bei den Themen der gemeinsamen

Projektabwicklung oder der Aus- und

Weiterbildung.“ Eine weitere Idee

sieht Jürgen Ruf im Zusammen-

schluss mit R+S verwirklicht: Kun-

den ein Komplettpaket über alle

Themenbereiche der technischen

Gebäudeausrüstung liefern und

das zu einem ganzheitlichen Sys-

tem zu integrieren. „Die Integrati-

on unterschiedlicher technischer

Systeme über Netzwerke wird der

nächste Schritt der Gebäudetech-

nik sein. Darauf aufbauend Soft-

warelösungen für unsere Kunden

zu entwickeln, die Elektrotechnik,

Klima, Komfort und Energieeinspa-

rung unter einem Dach zusammen-

führen, ist der Markt der Zukunft. Wir

freuen uns darauf, gemeinsam mit

unseren neuen Kollegen Tag für Tag

Werte zu schaffen.“

Fachliches Engagement in Zentrale des Filialisten „Depot“

Mit einem Auftrag zum Umbau von Lagerflächen zu einer Musteraus-

stellung wurde das Unternehmen RUF von der Gries Deco Company

in Niedernberg bedacht. Dieses Unternehmen betreibt den Filialisten

„Depot“, bundesweit bekannt für moderne Wohnaccessoires. Der Auf-

trag belief sich über 1,9 Millionen Euro und beinhaltete die Gewerke

Heizung, Lüftung, Kälte, Sprinkler und Gebäudeautomation.

Sanierung des Landesmuseums in Darmstadt unterstützt

Engagiert war das Unternehmen RUF ebenfalls bei der Sanierung des

Landesmuseums in Darmstadt, das seine Pforten am 13. September

dieses Jahres wieder öffnete. Eine besondere Herausforderung war

dabei in einem ersten Auftrag die Klimatisierung der eingelagerten

Sammlung des Künstlers Joseph Beuys während der Bauzeit. Ein

zweiter Auftrag beinhaltete die Heizungsarbeiten für die Baumaß-

nahme selbst. Der Gesamtumfang des Auftrags betrug rund zwei

Millionen Euro.

Einsicht in das Kreativlabor der Gries Deco Company.

Das Landesmuseum in Darmstadt.

Für Sicherheit und Komfort –

Kälte- und Klimatechnik

Ob hochtechnologische Rechen-

zentren oder hochwertige Büro- und

Gewerbeimmobilien – Kälte- und

Klimatechnik ist dabei stets ein

aktuelles Thema. Der steigende

Anspruch von Mietern hochwertiger

Büro- und Gewerbeimmobilien hat

zur Folge, dass ein gutes Raumklima

mittlerweile ein gängiges Kriterium in

der Entscheidung für eine Immobilie

geworden ist. Aber auch für hoch-

technologische Rechenzentren steht

die Klimatechnik von RUF für Sicher-

heit im Einsatz. Denn klimabedingte

Ausfälle darf es in diesen Räumlich-

keiten nicht geben.

Immer wohltemperiert –

Heizungs- und Lüftungstechnik

Das Fachwissen rund um Heizungen

und Lüftungen macht es möglich:

effizient, sparsam und umwelt-

freundlich – RUF sorgt für angeneh-

mes Klima in allen Innenräumen.

Der Zustand „angenehmes Klima“

bezieht sich nicht nur auf die Tem-

peratur. Auch die Feuchtigkeit und

Qualität der Luft lassen sich mit-

hilfe moderner Systeme optimal

austarieren. Das Resultat: bessere

Arbeits- und Wohnbedingungen in

allen klimatisierten Räumen. Die

von RUF installierten Klimasyste-

me stehen für moderne Technik mit

niedrigem Verbrauch, hohem Kom-

fort und hoher Zuverlässigkeit. So

ist „Wohlfühlen“ zu jeder Jahreszeit

garantiert.

Geschützt in brenzligen

Situationen – Brandschutz

Wenn ein Feuer ausbricht, sind

zunächst die installierten Sicher-

heitseinrichtungen gefragt. In Ge-

bäuden, die von RUF ausgestattet

wurden, ist ein zuverlässiger Schutz

gewährleistet. Aus der langjährigen

Erfahrung auf dem Gebiet der Sprink-

ler- und Sprühwasserlöschanlagen

resultieren lückenlose und ausfallsi-

chere Systeme. Rohrabschottungen

und Promat-Konstruktionen gehören

ebenfalls zum Leistungsspektrum

von RUF.

Systemintegration für LON- und

BACnet-Netzwerke

Weil nicht nur möglichst niedrige

Maßtoleranzen, sondern auch größt-

mögliche Automatisierung erklärte

Ziele sind, setzt RUF auf LON- und

BACnet-BUS-Systeme. LON steht

für „Local Operating Network“ und

bezeichnet eine Technologie, mit

der alle Überwachungs-, Steuer- und

Regeleinrichtungen eines Gebäudes

automatisiert und dezentral gesteu-

ert werden können. BACnet bedeutet

“Building Automation and Control

Networks” und ist ein Netzwerkpro-

tokoll für die Gebäudeautomation.

Die LON- und BACnet-BUS-Technik

hat sich vielfach bewährt – auch des-

halb, weil sie einfach zu handhaben

ist. Dank der Beschränkung auf ein

einziges Kabel gestalten sich Erstin-

stallation sowie Anlagenmodifikation

im Wesentlichen sehr unkompliziert.

Alles nach Maß geregelt – Mess-,

Steuer- und Regelungstechnik

Die Komponenten müssen inein-

andergreifen und aufeinander ab-

gestimmt sein. Ganzheitliche Lö-

sungen sind gefragt. Die Grenzen

der klassischen Gewerketrennung

und die damit verbundenen funktio-

nalen Einschränkungen werden über-

wunden. Das Ergebnis ist eine opti-

mal konfigurierte Mess-, Steuer- und

Regelungstechnik, die absolut präzi-

se arbeitet.

Technisch einfach überlegen –

spezielle Lösungen für die Pro-

zesstechnik

Besondere Anforderungen werden

mit Sonderanlagen umgesetzt - wenn

beispielsweise Temperaturen nach

Strich gefahren werden müssen. Hier

dienen reproduzierbare Umweltsze-

narien der Qualitätssicherung. RUF

Prozesstechnik empfiehlt sich für

Prüfstände und Labore von Bosch

bis Aral, von Frankfurt bis ins in-

dische Pune.

Komplettpaket für

Kunden liefern

TätigkeitsschwerpunkteReferenzen

Page 5: Positiver Trend setzt sich fort

8 9PanoramaPanorama

Drei Fragen – drei Antworten

Jürgen Ruf, Geschäftsführer der

RUF Bautechnik GmbH und R+S-

Vorstandsmitglied

Frage: Der Zusammenschluss mit

dem Unternehmen RUF Gebäude-

technik beinhaltet auch die Berufung

in den Vorstand der R+S-Gruppe.

Welche Ziele haben Sie sich als Vor-

standsmitglied gesetzt?

Antwort: Mein Ziel ist es, aus dem

Zusammenschluss der Firma RUF

und der R+S-Gruppe eine erfolgrei-

che Zusammenarbeit zu entwickeln.

Ich freue mich auf die Herausfor-

derung, den nächsten Schritt in der

Unternehmensgeschichte des „gu-

ten RUFs“ aktiv zu gestalten. Dazu

möchte ich den neu gegründeten

Geschäftsbereich „integrierte Ge-

bäudeautomation, Prozessklima und

Energieeffizienz“ Schritt für Schritt

aufbauen und die R+S-Gruppe

erfolgreich in diesem Markt positio-

nieren. Die Notwendigkeit, Energie

einzusparen und gleichzeitig den

Komfort der Nutzer weiterzuent-

wickeln, vergrößert die Nachfrage

nach integrierten Lösungen für

Gebäudeautomation und Energie-

effizienz. Eine eingespielte Zu-

sammenarbeit der RUF-Mitarbeiter

und dem Bereich Elektrotechnik

der R+S-Gruppe bietet die Möglich-

keit, sich als eine Einheit in diesem

Markt optimal zu positionieren.

Frage: Welche grundlegenden Än-

derungen und Neuerungen werden

sich für Ihr Unternehmen und für Ihre

Mitarbeiter durch den Zusammen-

schluss ergeben?

Antwort: Durch den Zusammen-

schluss haben wir – die Firma RUF–

nun die Möglichkeit, als ganzheit-

licher Komplettlöser auf dem Markt

aufzutreten. Die Bearbeitung solcher

Projekte, die Hand in Hand mit den

Kollegen der anderen R+S Tochter-

gesellschaften umgesetzt werden,

wird sicherlich einige Neuerungen

und Herausforderungen für meine

Mannschaft in Kleinheubach bedeu-

ten. Wir werden insgesamt auch an

größeren Projekten mitarbeiten, wie

zum Beispiel jetzt am Aculeum in

Frankfurt. Hier können wir viele un-

serer Kompetenzen schon umfas-

send einbringen, aber auch einiges

Neues dazulernen. Darüber hinaus

habe ich bereits gehört, dass sich

meine Mitarbeiter sehr für die Aka-

demie interessieren. Die Vorteile, die

sich aus dem umfangreichen Aus-

und Weiterbildungsprogramm der

R+S-Akademie ergeben, werden wir

in Zukunft sicherlich vielfältig nutzen.

Frage: Werden Sie als Vorstands-

mitglied neben Ihrem Bürodomizil in

Kleinheubach einen zweiten Schreib-

tisch in der Fuldaer R+S-Zentrale

etablieren?

Antwort: Ja, das werde ich sicher-

lich. Eines meiner ersten Ziele als

neu berufener Vorstand ist die Ent-

wicklung der Zusammenarbeit bei-

der Unternehmen. Dafür werde ich

in beiden Häusern Zeit verbringen,

kurze Wege sind mir dabei wichtig.

Gerade mit Armin Alt werde ich dies-

bezüglich eng zusammenarbeiten,

um gemeinsam mit ihm den Bereich

HKLS weiter voran zu bringen.

Außerdem habe ich gehört, dass es

in der Zentrale in Fulda guten Kaffee

gibt, das will ich genau prüfen.

„Wir waren auf der Suche nach ei-

nem starken Partner und haben ihn

gefunden.“ Mit dieser Aussage ver-

deutlichte der Vorstandsvorsitzende

Markus Röhner die Beteiligung an

der RUF Bautechnik GmbH. Jürgen

Ruf bleibt weiterhin Geschäftsführer

des Unternehmens mit Firmensitz in

Kleinheubach und wurde gleichzei-

tig in den Vorstand der R+S-Gruppe

berufen. Der 54-Jährige wird den

neuen Geschäftsbereich „Integrierte

Gebäudeautomation, Prozessklima

und Energieeffizienz“ aufbauen und

leiten. Die Begeisterung für Technik

treibt Jürgen Ruf an. Das Ingenieur-

studium des Fachgebiets Lüftung

und Heizung schloss er 1982 mit

Prädikat ab. Die Tätigkeit als Projekt-

leiter für Klima- und Lüftungsanlagen

brachte die Erkenntnis, dass die

Kunden nicht nur wissen möchten,

wie und was alles funktioniert, son-

dern auch, wie hoch die Kosten sind.

Neues Vorstandsmitglied in der R+S-Gruppe begrüßtJürgen Ruf leitet neuen Geschäftsbereich „Integrierte Gebäudeautomation, Prozessklima und Energieeffizienz“

Jürgen Ruf ist neues Vorstandsmitglied der R+S-Gruppe.

Das nebenberufliche Zweitstudium

in Köln zum Diplom-Wirtschaftsinge-

nieur legte die Basis, die technische

Seite mit der wirtschaftlichen zu

verbinden. Mit 31 Jahren übernahm

Jürgen Ruf erste Führungsaufga-

ben als Niederlassungsleiter eines

bekannten Klima- und Lüftungs-

unternehmens. Diese und weitere

berufliche Erfahrungen brachte

er als Geschäftsführer ab 1995

in das bestehende Familienunter-

nehmen ein. Jürgen Ruf konzentrier-

te sich auf den Aufbau der Mess-,

Steuer- und Regelungstechnik als

neue Kernkompetenz der Firma RUF

und übernahm Schritt für Schritt die

Geschäftsleitung. Es gelang ihm, die

RUF Gebäudetechnik erfolgreich als

kompetenten und gefragten Anbieter

in der Gebäudeautomation zu positio-

nieren. Die Zusammenarbeit mit R+S

setzt diesen Pfad fort: „Markus Röh-

ner hat die erfolgreiche Strategie ver-

folgt, sich als Komplettanbieter am

Markt zu positionieren. Diese Stra-

tegie auch im Bereich Gebäudeau-

tomation voranzutreiben, ist mein

Ziel. Wenn wir unseren Kunden

Lösungen verkaufen, können wir

unseren Mitbewerbern zwei Schritte

voraus sein.“

Erfolgreiche Strategie –

der Komplettanbieter

Page 6: Positiver Trend setzt sich fort

10 11PanoramaPanorama

Mehr als 2.100 Aussteller aus

aller Welt, 50.000 Fachbesucher

und rund 90.000 Quadratmeter

Ausstellungsfläche: Die 26. Auflage

der SMM – kurz für Shipbuilding,

Machinery & Marine Technology – war

ein voller Erfolg. Auf der Hamburger

Messe wurde die gesamte Bandbrei-

te der maritimen Neuentwicklungen

präsentiert. Die Produkte reichten

von großindustrieller Schiffs- und

Werfttechnik über Schiffseinrich-

tung und -ausrüstung bis hin zu

Ladungsumschlag-Systemen und

Meerestechnik. Die Schirmherr-

schaft der viertägigen Veranstaltung

hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel

übernommen. An der Weltleitmesse

der maritimen Wirtschaft hat sich

auch die R+S Stolze GmbH beteiligt:

„Die SMM bietet uns als eine der

wichtigsten Schiffbau-Messen eine

ideale Plattform, um uns als Sys-

temlieferant und -integrator für den

Bereich Elektrotechnik in der Schiffs-

ausrüstung zu präsentieren. Gleich-

zeitig haben wir mit der erstmaligen

Messeteilnahme das Ziel verfolgt,

neue Kunden zu gewinnen und die

Kontakte zu unseren Bestands-

kunden zu vertiefen“, erklärt Dennis

Götsch, Abteilungsleiter Schiffbau.

Mit 26 Nationenpavillons und Aus-

stellern aus 67 Ländern war die

SMM international so breit auf-

gestellt wie nie zuvor – davon profi-

tierte auch das Team der R+S Stolze

GmbH: „Wir haben zahlreiche neue

Kontakte zu Vertretern weltweiter

Unternehmen geknüpft, etwa zu

internationalen Werften. Damit

konnten wir unsere Stellung als

Global Player weiter ausbauen.“

Insbesondere das Dienstleistungs-

portfolio des Lübecker Unterneh-

mens hat für Aufmerksamkeit unter

den Fachbesuchern gesorgt: „Als

Systemintegrator sind wir nicht an

Lieferanten oder eigene Produk-

tionen gebunden, sondern können

Komponenten für die Schiffselek-

tronik, wie beispielsweise Radar-

anlagen, ganz nach Kundenwunsch

von beliebigen Lieferanten beziehen

und in bestehende Systeme integ-

rieren“, berichtet der Projekteinkäu-

fer für den Bereich Schiffbau, Philip

Spiering, der zudem die Bereiche

Materiallogistik und Projekteinkauf

verwaltet. Am Ende der viertägigen

Veranstaltung konnte das insgesamt

zehnköpfige Messeteam eine po-

sitive Bilanz ziehen: „Wir waren

von der hohen Frequenz am Messe-

stand überrascht. Es gab zahlreiche

projektbezogene Gespräche von

potentiellen Kunden, die sich im Vor-

feld über unser Angebot informiert

haben. Bei der nächsten Messe

sind wir definitiv wieder mit von

der Partie“, sagt Dennis Götsch.

SMM – die Weltleitmesse für Schiffbau in Hamburg.

R+S-Stolze-Team: Dennis Götsch, Torsten Kranzkowski, Thomas Brinckmann, Philip Spiering, Frank Glander und Martin Bruders (v. links).

JOIN US ATHAMBURG 6-9 SEPT 2016

Im Blickpunkt: maritime NeuentwicklungenR+S Stolze GmbH mit ihrem Team erstmals auf der weltweitgrößten Schiffbaumesse SMM vertreten

Zahlreiche neue

Kontakte geknüpft

Die SMM im Überblick

• Abkürzung für Shipbuilding,

Machinery & Marine Technology,

alte deutsche Bezeichnung:

Schiff Maschine Meerestechnik

• weltweit führende Messe der

maritimen Industrie

• Themengebiete: Schiffbau,

Werfttechnologie, Meerestechnik

• Messe hat sich aus dem

„Tag des Schiffsingenieurs“,

einer Jahresveranstaltung der

Flensburger Schiffsingenieure,

entwickelt

• erstmals im Jahr 1963

ausgerichtet

• wird im Zweijahresrhythmus

in Hamburg veranstaltet und

findet außerdem in Istanbul

und Mumbai statt

Page 7: Positiver Trend setzt sich fort

13PanoramaPanorama12

Besuch von Staatssekretär Prof. Dr. Roland Merten Fachkräftemangel, Ausbildung und ausländische Fachkräfte im Blick

„Hoher Besuch“ in der Zentrale der

R+S-Gruppe: Um die Ausbildung

ausländischer Fachkräfte weiter zu

forcieren und über das Thema Fach-

kräftemangel in Deutschland zu

debattieren, hatte das R+S-Team

zu einem gegenseitigen Austausch

geladen. In Fulda trafen sich der

Thüringer Staatssekretär Prof. Dr.

Roland Merten, Thomas Riege

und Knut Effler vom Thüringer

Ministerium für Bildung, Wissen-

schaft und Kultur sowie Heinz-Dieter

Habers von der Deutschen Gesell-

schaft für Internationale Zusam-

menarbeit GmbH (GIZ). Von Seiten

R+S waren Vorstandsvorsitzender

Markus Röhner, Aufsichtsratsvor-

sitzender Rainer Bauer, Personal-

vorstand Susanne Hahn und

Matthias Predojevic, Geschäftsfüh-

rer der RSE solutions GmbH, mit

von der Partie. Über die Entwick-

lung des Kooperationsunterneh-

men Energotechnika Juzna Backa

sowie der RSE solutions GmbH hat-

te zu Beginn Matthias Predojevic

informiert. Der Geschäftsführer be-

richtete, dass derzeit erneut 30

Mitarbeiter intensiv auf ihre Arbeits-

einsätze in Deutschland vorberei-

tet werden. „Auf dem Programm

stehen technische Schulungen

und Deutschunterricht – in einem

zeitlichen Umfang von jeweils vier

Stunden pro Tag.“ Keine Frage,

dass hierfür hohe Investitionen

nötig sind, die von der RSE solu-

tions GmbH getätigt werden. Bislang

haben 50 serbische Fachkräfte ihre

Arbeit erfolgreich in Deutschland

aufgenommen – ein Lösungsweg,

den R+S mit großem Engagement

in Hinblick auf den Fachkräfte-

mangel angeht. Markus Röhner

sagte: „Langfristig gibt es nur eine

Lösung: Bürokratieabbau, um aus-

ländische Fachkräfte ins Land zu

holen und eine frühzeitige Koopera-

tion mit den Schulen anzustreben.“

Ein wichtiger Grundstein wurde durch

die Kooperation mit der Technischen

Schule „Mihailo Pupin“ in Novi

Sad gelegt (siehe auch Seite 18).

Eine bürokratische Hürde bilde

nach wie vor die Anerkennung aus-

ländischer Berufsabschlüsse. Zwar

würden serbische Zertifikate mitt-

lerweile von den Industrie- und Han-

delskammern anerkannt, bei den

Handwerkskammern bestehe aller-

dings Nachholbedarf. Als positives

Beispiel wurde die Handwerkskam-

mer Kassel genannt, mit der ein sehr

kooperatives Miteinander besteht.

Die serbischen Mitarbeiter kön-

nen über diese Handwerkskammer

einen deutschen Facharbeiterbrief

erhalten. Bei fehlenden Qualifika-

tionen sind unternehmensinterne

Nachschulungen möglich. Wichtig

dabei: R+S-Schulungsleiter Elektro,

Martin von Kietzell, ist im Prüfungs-

ausschuss der Handwerkskammer

tätig und dazu befähigt, Prü-

fungen abzunehmen. Dazu äußerte

sich Knut Effler: „Ich begrüße es

außerordentlich, dass durch diese

unternehmensinterne Organisati-

on die Integration der serbischen

Fachkräfte stringent forciert wird.“

Lob von Prof. Dr. Roland Merten: „Alle

Handwerkskammern in Deutschland

sollten von der Kasseler Kammer

lernen.“ Das R+S-Team verdeutlich-

te, dass die bestmögliche Integration

und Förderung ausländischer Mitar-

beiter im Unternehmen einen hohen

Stellenwert einnimmt: „Unsere ser-

bischen Mitarbeiter erhalten bei-

spielsweise das gleiche Gehalt wie

ihre deutschen Kollegen. Das ist für

uns selbstverständlich“, unterstrich

Susanne Hahn. Dazu Prof. Dr.

Merten: „Das R+S-Team hat die

Zeichen der Zeit erkannt. Das

hohe Maß an Fürsorge ist vorbild-

lich.“ Eine unbürokratische staat-

liche Unterstützung für die Integ-

ration ausländischer Mitarbeiter

wünschte sich Rainer Bauer: „Eine

Hürde für uns bei der Integration

ist die Organisation von bezahl-

barem Wohnraum für die neuen

Mitarbeiter.“

Auf ein aktuelles Problem in Serbi-

en wies Matthias Predojevic hin:

Auch wenn die Jugendarbeitslo-

sigkeit bei 52 Prozent liege, sei eine

Ausbildung in einem sogenannten

„Blue-Collar-Beruf“ – eine Beschäf-

tigung im Bereich Handwerk oder

Industrie – nicht attraktiv. Eine Ent-

wicklung, die längst in Deutschland

zu verzeichnen ist. In der R+S-

Gruppe konnten erstmals nicht alle

Ausbildungsstellen besetzt werden.

Für die mangelnde Attraktivität

handwerklicher Berufe sah Thomas

Riege auch die Familien als Ursache

an. Prof. Merten forderte ein stär-

keres Engagement der Eltern, ihre

Kinder für einen handwerklichen

Beruf zu begeistern und gab dabei zu

bedenken: „Eltern erkennen nicht,

was ihre Kinder können und welche

Berufsbilder für sie geeignet sind.“

Auch hierauf hat R+S eine Antwort:

„Über unsere Personalabteilung

versuchen wir, auf Messen und Info-

tagen junge Menschen, an unser

Unternehmen heranzuführen“, er-

klärte Susanne Hahn.

Zeichen der

Zeit erkannt

Die Teilnehmer des Austausches zum Thema Fachkräftemangel in Deutschland.

Mit spitzer Feder:Markus Röhner:

„Junge Leute entwickeln eine unver-

ständliche Geringschätzung gegen-

über dem Handwerk. Die Bewerber-

eingänge haben sich halbiert!“

„Die kleinen Elektro-Handwerks-

betriebe sehen noch nicht die

Notwendigkeit, gegen den Fach-

kräftemangel agieren zu müssen –

akutell existieren über 65.000 in

Deutschland.“

„Langfristig gibt es nur eine Lösung:

Bürokratieabbau, um ausländische

Fachkräfte ins Land zu holen und

eine frühzeitige Kooperation mit

den Schulen anzustreben.“

Prof. Dr. Roland Merten:

„Alle Handwerkskammern in

Deutschland sollten von der Kas-

seler HWK lernen und diese als

Vorbild sehen.“

„Ich kann mir vorstellen, dass die

Vorurteile gegenüber Ausländern

auch auf das positive Engagement

von R+S übertragen werden und

dies in der Öffentlichkeit schwierig

zu vermitteln ist.“

Rainer Bauer:

„Wir müssen uns rechtfertigen, wa-

rum wir den Weg des Integrations-

programmes gehen und müssen

dafür viele Beweise vorlegen. Eine

schnellere und vereinfachte Admin-

istration von Seiten des Staates

wäre wünschenswert.“

Thomas Riege:

„Bei zweigleisigen Schulabgängen

mit ca. 48 Schülern erlernt kaum

einer von ihnen einen handwerk-

lichen Beruf. Die Eltern sehen ihre

Kinder lieber in kaufmännischen

Tätigkeiten.“

Eine Lösung:

Bürokratieabbau

Prof. Dr. Roland Merten, Thomas Riege, Knut Effler und Erdogan Sekersowie Markus Röhner im Gespräch mit dem Staatssekretär (von links).

Page 8: Positiver Trend setzt sich fort

15Portrait14 Portrait

Ein vielfältiges Programm erwartete

die 120 neuen Auszubildenden der

R+S-Gruppe. Begrüßt hatte der

Vorstandsvorsitzende Markus Röh-

ner die Jugendlichen mit der klaren

Ansage: „Wer will, kann hier Karri-

ere machen.“ 65 Auszubildende

der R+S-Gruppe starteten ihre

Ausbildung Anfang August an den

Standorten Fulda, Hanau, Erfurt,

Leipzig, Remscheid, Mainz und

Dresden. Weitere 55 Auszubilden-

de folgten Anfang September an

den Standorten Lübeck, Mannheim

und Nürnberg. Während des tradi-

tionellen, zweitägigen Besuchs der

Firmenzentrale in Fulda nutzten die

jungen Mitarbeiter zum Start in die

Ausbildung die Gelegenheit, erste

Praxiseinblicke zu sammeln. Eben-

so wurden Details zur Organi-

sationsstruktur und das Unterneh-

mensleitbild der R+S-Gruppe aufge-

zeigt.

Zahlreiche Informationen, eine

Führung über das Firmengelände

sowie Vorträge über Rechte und

Pflichten, Sicherheitsbestimmungen,

Zeiterfassung, Datenschutz und ein

Knigge-Kurs waren Inhalte des

Einführungsprogramms. Neben der

Wissensvermittlung standen auch

die ersten Kontakte der Auszubil-

denden untereinander bei einem

Grillfest im Blickpunkt. Die neuen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

konnten sich mit den „erfahrenen“

R+S-Azubis, die einen Einblick in

ihren Ausbildungsberuf und die täg-

lichen Abläufe gaben, austauschen.

In dem eigenen Standort angekom-

men, standen ein Erste-Hilfe-Kurs

und, je nach Berufsbild, die ersten

innerbetrieblichen Schulungen wie

Werkzeug- und Materialkunde oder

Telefontraining auf dem Programm.

Besonderen Wert legt das R+S-

Ausbildungsteam darauf, neben

dem fachlichen Wissen, wie

beispielsweise die Darstellung der

Abläufe auf den Baustellen, auch

Kernkompetenzen wie Teamfähig-

keit oder die Identifikation mit dem

Unternehmen zu vermitteln. „Wir

möchten unseren Azubis mit auf

den Weg geben, dass sie im Hand-

werk sehr große Zukunftsperspek-

tiven haben. Bei uns bieten sich

mit entsprechendem Engagement

große Karrierechancen. Die Über-

nahmequote liegt bei 95 Prozent.

Vom Azubi zum Geschäftsführer –

bei R+S ist auch das möglich“, er-

klärt Katja Martini als Verantwortli-

che für das Ausbildungswesen der

R+S-Gruppe.

Bei R+S liegt die Ausbildungsquote

seit Jahren bei über 20 Prozent.

Auch für 2015 werden Auszu-

bildende für folgende Bereiche

gesucht, die in der Grafik rechts

aufgeführt sind.

Start für 120 neue Auszubildende Große Zukunftsperspektiven im Handwerk

Praxisschulung der R+S-Auszubildenden in Kooperation mit der Firma Würth zum Thema Dübeltechnik.

Entspannte Stimmung beim Grillfest am Abend. Gute Laune: Markus Röhner u. Katja Martini

und werde

AZUBImit Zukunft!

Anlagenmechaniker/-in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Elektroniker/-in Energie- und Gebäudetechnik Energie- und Gebäudetechnik [Schiffstechnik] Informations- undTelekommunikationstechnik

Automatisierungstechnik Betriebstechnik

Fachinformatiker/-inSystemintegration

Fachkraft für Lagerlogistik

Kaufleute für Büromanagement

www.ichbinerster.netDeine Aufgaben und viele weitere Infos findest du unter:

Im Handwerk sehr große

Zukunftsperspektiven

Page 9: Positiver Trend setzt sich fort

16 17

Ursachen für die Berufsunfähigkeit

Psychische Erkrankungen und Nervenkrankheiten haben in den

letzten Jahren am stärksten zugenommen.

© Quelle: MORGEN & MORGEN, Stand April 2013

Erkrankungen des

Skelett- und Bewegungs-

apparates

Nervenkrankheiten

und psychische

Erkrankungen

Sonstige

Erkrankungen Unfälle

Erkrankungen des

Herzens und des Gefäßsystems Krebs

22,65 %

15,07 %

10,14 %

28,67 %

15,51 %

7,96 %

Personal

In zwei Schritten zu Ihrer

Förderung als R+S-Mitarbeiter:

Schritt 1: Wir geben Ihnen ein-

gesparte Sozialabgaben zurück.

Durch die Entgeltumwandlung wer-

den Beiträge zur Sozialversicherung

gespart. Das gilt nicht nur für Ihren

Anteil, sondern auch wir als Arbeit-

geber profitieren von dem von Ihnen

umgewandelten Gehaltsanteil. Des-

halb investieren wir für alle Mitarbei-

ter, die unterhalb der Beitragsbe-

messungsgrenze in der gesetzlichen

Rentenversicherung liegen (in 2014

sind das 5.950 Euro pro Monat), ab

dem ersten Euro 10 Prozent des um-

gewandelten Beitrages zusätzlich

für Ihre betriebliche Versorgung.

Schritt 2: Wir geben Ihnen einen

zusätzlichen Zuschuss.

Über die obigen Bausteine hinaus

gibt es von unserer Seite in jedem

Fall einen klassischen Zuschuss

zur betrieblichen Versorgung, der

unabhängig von dem Zuschuss aus

Schritt 1 gezahlt wird. Dieser Zu-

schuss steht Ihnen als Sockelbetrag

für eine Grundversorgung zur Ver-

fügung, unabhängig davon, ob Sie

eigene Gehaltsteile in Versorgungs-

beiträge umwandeln oder nicht.

Sie können selbst wählen, ob Sie

diesen Sockelbetrag für den Aufbau

einer betrieblichen Altersversorgung

(bAV) oder einer betrieblichen Be-

rufsunfähigkeitsversorgung (bBU)

verwenden möchten. Der Betrag ist

gestaffelt nach Berufsgruppen: Für

Auszubildende beträgt der monatli-

che Zuschuss 10 Euro, für Arbeitneh-

mer nach bestandener Probezeit 25

Euro und ab der Berufsgruppe Ober-

monteure und höher 40 Euro.

Die eigene Zukunft sichernVoR+Sorge – das Mitarbeiter-Magazin der R+S-Gruppe

Ob Auszubildender oder Führungs-

kraft, Projektleiter oder Monteur –

Gesundheit und soziale Absiche-

rung jedes Mitarbeiters stehen

im Fokus des Handelns der R+S-

Gruppe. Von der betrieblichen

Berufsunfähigkeitsversorgung bis

zur betrieblichen Altersversorgung

können die Beschäftigten eine Fülle

an Leistungen zu besonderen Kon-

ditionen für sich in Anspruch neh-

men. Über alle relevanten Themen,

wie die R+S-Firmenrente oder das

unterschätzte Risiko der Berufsun-

fähigkeit, informiert das unterneh-

mensinterne Magazin VoR+Sorge,

das für die R+S-Mitarbeiter er-

stellt und per Post in den letzten

Wochen versendet wurde. Auf ins-

gesamt 24 Seiten erfährt der Leser

wichtige Details zur persönlichen

Zukunftssicherung, zur Unterstüt-

zung durch den Arbeitgeber oder

zur Förderung durch Zuschüsse.

Die Mitarbeiter können sich hier

ausführlich informieren, offene Fra-

gen klären und damit in die eigene

Zukunft investieren. Die einzelnen

Kapitel stellen jeweils ein Thema in

den Blickpunkt. So wird allgemein

die Altersversorgung in Deutsch-

land erläutert und warum es wich-

tig ist, sich auch privat für das Ren-

tenalter abzusichern.

Ein weiteres wichtiges Thema,

das allerdings niemand gerne in

Betracht zieht, ist die Berufsunfä-

higkeit. Auch auf diese Aspekte

geht das Magazin ein. Wer die ein-

zelnen Seiten aufmerksam gelesen

hat, kann über eine Beispielrech-

nung wirksames Zahlenmaterial

zusammenstellen. Häufig gestellte

Fragen mit entsprechenden Ant-

worten wurden formuliert und

helfen, diese sicherlich nicht immer

einfache Materie transparent zu

gestalten.

Das Renteneintrittsalter erhöht sich

permanent, die Rentenzahlungen

werden vermindert. Auch immer

mehr Menschen scheiden krank-

heitsbedingt früher aus dem Be-

rufsleben aus. Auf diese Verände-

rung und der daraus resultierenden

aktuellen Problematik reagiert der

Gesetzgeber und hat den Anspruch

auf betriebliche Altersvorsorge aus

Gehaltsumwandlung im Betriebs-

rentengesetz definiert. „Es herrscht

allseits Einigkeit darin, dass ein

Ausbau der privaten und insbeson-

dere der betrieblichen Versorgung

Auf Veränderungen 

reagieren

Persönliche

Zukunftssicherung

für das Alter und den Fall der vorzei-

tigen Berufsunfähigkeit dringend

nötig ist. Daher ist die Sicherstel-

lung von Gesundheit und Leistungs-

fähigkeit unserer Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter auch ein wichtiges

Thema im R+S-Unternehmensleit-

bild. R+S unterstützt aktiv bei der

Gestaltung der Altersversorgung

und der so wichtigen Vorsorge der

Berufsunfähigkeit“, erklärt R+S-

Personalvorstand Susanne Hahn.

Personal

Page 10: Positiver Trend setzt sich fort

18 19PersonalPersonal

Die Weiterbildung von Fachkräften

ist das eine, die Ausbildung von

jungen Nachwuchskräften das an-

dere. Wenngleich die R+S-Gruppe

bereits sehr gute Erfolge in der Wei-

terbildung serbischer Fachkräfte er-

zielen konnte, richtet sich der Blick

auf die jungen Serben. „Wir müssen

mit dem Nachwuchs beginnen und

darauf einwirken, dass unser dua-

les Ausbildungssystem, das welt-

weit als vorbildlich angesehen wird,

auch in Serbien Früchte trägt“, sagte

Markus Röhner. Für den Vorstands-

vorsitzenden der R+S solutions

Holding AG ein Schritt in die richti-

ge Richtung, der durch eine Koope-

ration mit der Technischen Schule

„Mihailo Pupin“ in Novi Sad besiegelt

wurde. Geplant ist es, ein bis zwei

Klassen im Bereich der elektrotech-

nischen Ausbildung in der Schule zu

etablieren – bis ins Detail. Bis ins

Detail bedeutet, nicht nur den Lehr-

stoff, das duale Ausbildungssystem

mit dem Wechsel zwischen Schu-

le und Arbeitsplatz umzusetzen,

sondern auch die Klassenräume mit

vielfältigem technischen Anschau-

ungsmaterial topmodern auszustat-

ten. Keine Frage ein Projekt, das

Energie, Kraft und Durchhalte-

vermögen erfordert. Denn die Aus-

bildungssysteme sind nicht einfach

übertragbar, eine Anerkennung des

Abschlusses in Deutschland über

die Handwerkskammern bisher

nicht möglich. Doch daran wird

ab sofort gearbeitet: Ein erstes

Treffen wurde kürzlich in der R+S-

Zentrale umgesetzt. Mit von der

Partie waren Vertreter aus Serbien

und das Team der Personalentwick-

lung. Begrüßt wurden Heinz-Dieter

Harbers und Ivan Stojanovic als

Projektmanager der Deutschen

Gesellschaft für Internationale

Zusammenarbeit, kurz GIZ, aus

Belgrad und Milan Vukobrat,

Schulleiter der Technischen Schule

in Novi Sad. Begleitet wurden die

Herren von Dolmetscherin Jana

Ostojic, gemeinsam sprachen sie

mit Vertretern regionaler Aus-

und Weiterbildungszentren. Erörtert

wurden auch die weitere Vorgehens-

weise und erste konkrete Schritte.

Heinz-Dieter Harbers, Projektlei-

ter der Deutschen Gesellschaft

für Internationale Zusammenar-

beit GmbH (GIZ) in Belgrad

Frage: Seit dem Jahr 2002 koope-

rieren Sie mit dem Ministerium für

Erziehung, Wissenschaft und tech-

nologische Entwicklung in Serbien.

Was ist Dreh- und Angelpunkt Ihrer

Kooperation?

Antwort: Ziel ist eine bedarfsge-

rechtere Berufsausbildung in Serbi-

en. Dabei versuchen wir, Elemente

dualer Ausbildung einzuführen.

Während sich unsere Unterstützung

in den ersten Jahren ausschließ-

lich auf Büroberufe konzentrierte,

stehen nun technisch-gewerbliche

Berufe im Mittelpunkt. In Zusam-

menarbeit mit Schulbehörden,

Arbeitsämtern und Unternehmen

wurden zunächst drei dringend be-

nötigte Berufsprofile ausgesucht:

Schweißer, Industriemechaniker

und Elektriker. Weitere werden fol-

gen. Entscheidend für den Erfolg

ist die enge Zusammenarbeit mit

lokalen Ausbildungsfirmen. Es ist in

Serbien nicht üblich, dass Auszubil-

denden ein Ausbildungsvertrag und

entsprechende Entlohnung angebo-

ten wird.

Frage: Sie möchten Hilfestellungen

leisten, das Bildungssystem in Ser-

bien zu modernisieren. Welche Fort-

schritte konnten erzielt werden?

Antwort: Die erfolgreiche Einfüh-

rung bzw. Überarbeitung bestehen-

der Berufsprofile ist nur ein Aspekt

unserer Arbeit. Daneben gilt es,

Lehrer und Ausbilder zu qualifizie-

ren und den gesetzlichen Rahmen

für eine duale Ausbildung zu schaf-

fen. Die größte Herausforderung

besteht darin, Jugendliche und ihre

Eltern davon zu überzeugen, dass

eine Berufsausbildung eine solide

Basis für den weiteren Karriereweg

sein kann, insbesondere vor dem

Hintergrund, dass die Jugendar-

beitslosigkeit bei etwa 50 Prozent

liegt. Deutsche Firmen spielen eine

entscheidende Rolle im Land, die

die duale Ausbildung schätzen und

eine Vorreiterrolle übernehmen,

das sind Unternehmen wie R+S,

Siemens und Bosch.

Frage: Ein ambitioniertes Projekt

der R+S-Gruppe: nicht nur die serbi-

schen Fachkräfte für den deutschen

Markt weiterzubilden, sondern be-

reits in der Ausbildung anzusetzen.

Wie beurteilen Sie die Chancen,

das deutsche Vorbild zu etablieren

und den Arbeitseinsatz in Deutsch-

land zu ermöglichen?

Antwort: Bestehende Lehr– und

Lerninhalte, Prüfungen und Zerti-

fikate müssen angepasst werden.

Die deutschen Industrie- und Han-

delskammern haben das erkannt

und ein Zertifizierungssytem für

ausländische Berufsausbildungs-

absolventen entwickelt, das die

Anerkennung des Abschlusses in

Deutschland erlaubt. Wir werden

diesen Ansatz in Zusammenarbeit

mit der deutschen Außenhandels-

kammer in Belgrad umsetzen und

zählen auf die Unterstützung invol-

vierter Firmen.

Matthias Predojevic, Michael Jakob, Rainer Bauer, Heinz-Dieter Harbers, Susanne Hahn, Jana Ostojic, Ivan Stojanovic

und Milan Vukobrat beim ersten Aufeinandertreffen in der R+S-Zentrale in Fulda (von links).

Drei Fragen – drei Antworten

Hintergrund:

Die R+S-Gruppe und Energotehnika

Juzna Backa mit Sitz in Serbien

haben im Herbst 2013 eine Ko-

operationsvereinbarung getroffen

und nachfolgend die gemeinsame

Gesellschaft RSE solutions GmbH

gegründet. Im Blickpunkt steht die

Gewinnung serbischer Fachkräfte

für den deutschen Markt. Da das

Unternehmen Energotehnika in Novi

Sad angesiedelt ist, war es folge-

richtig, bei dem aktuellen Schritt,

der Rekrutierung von Auszubilden-

den, die Technische Schule in Novi

Sad als Partner zu gewinnen.

Deutsches Ausbildungssystem in Serbien etablieren Kooperation mit Technischer Schule „Mihailo Pupin“

Page 11: Positiver Trend setzt sich fort

20 21PersonalPersonal PersonalPersonal

Bereits am letzten Tag des Monats

August war es klar: Der erste Mitar-

beiter, der im September die Räume

der R+S-Akademie betreten wird, ist

summa summarum der tausendste

Schulungsteilnehmer. Innerhalb von

neun Monaten seit Eröffnung der

R+S-Akademie wurden damit also

„erbauliche“ 999 Teilnehmer in den

Schulungsräumen oder bei exter-

nen Schulungsträgern begrüßt und

erhielten in vielfältiger Form eine

Weiterbildung. Im Raum stand da-

her die Frage „Wer wird heute der

erste Schulungsteilnehmer sein?“

Sogar ein klein wenig zu früh und

damit noch vor Beginn des Pro-

grammes erschien René Taubert,

der aufgrund der erfahrungsgemäß

morgendlichen Staus in den frühen

Morgenstunden losgefahren war.

Der Mitarbeiter der R+S solutions

GmbH in Hanau durchlief – nach

der erfreulichen Überraschung mit

entsprechender Gratulation am

Morgen – gemeinsam mit neun

weiteren Teilnehmern das Modul 5

„Projekt- und Bauleiterentwicklung –

BWL für Projektleiter“. Über die R+S-

Akademie wurden in diesem Jahr

bisher 130 Schulungsmaßnahmen

für Mitarbeiter und externe Kunden

organisiert – von Januar bis August

wurden in den angeschlossenen

Übernachtungsräumen insgesamt

1.287 Übernachtungen gebucht.

Trotz des ersten Etappensieges

bleibt ein Ziel im Blickpunkt: Bis zur

Jahreswende soll die nächste Hürde

von 1.500 Schulungsteilnehmern

genommen sein. Dass dies ein rea-

listisches Ziel ist, sagt das Team der

R+S-Akademie einstimmig: „Wir sind

optimistisch, dass wir es bis Ende

des Jahres schaffen – vor allem

jetzt, wo wir ein eingespieltes Team

sind und die täglichen Abläufe routi-

niert bewältigen und neue Heraus-

forderungen flexibel angehen.“

Auch in diesem Jahr darf Sebastian

Wilms als Ausbilder der Technischen

Systemplaner in Fulda stolz auf

seine Schützlinge sein: Stephen

Veletas wurde von der IHK Fulda

als Prüfungsbester im Ausbildungs-

beruf „Technischer Systemplaner

Fachrichtung Elektrotechnik“ geehrt.

Nach drei Jahren Ausbildung bei

der R+S solutions GmbH Fulda

zog der 25-Jährige aus Künzell

die Prüfung vor und absolvierte

als einer der ersten Azubis

den Abschluss in diesem Beruf.

Hintergrund: Der Technische

Systemplaner ist der neue Beruf

zum ehemaligen Technischen

Zeichner. „Wir freuen uns, dass

Stephen seinen Berufsweg bei

uns weiterführt und unser Team

verstärkt“, so Sebastian Wilms.

Erst im vergangenen Jahr wurde

ein Auszubildender aus dem Fuldaer

Zeichenbüro geehrt.

Insgesamt 1.000 SchulungsteilnehmerTolle Bilanz nach neunmonatigem Bestehen der R+S-Akademie

Prüfungsbester Stephen VeletasTechnischer Systemplaner Fachrichtung Elektrotechnik

Die Schulungsteilnehmer des Seminars 5 mit René Taubert (zweite Person von links).

Auch in dieser Ausgabe können wir

erfreuliche Nachrichten zum Thema

„R+S-Nachwuchs“ verkünden. In

den Monaten August bis Oktober

haben wieder einige „Wonneprop-

pen“ die R+S-Familie bereichert.

Den Auftakt macht Jasmin Louise

Kloß, die am 13. August geboren

wurde. Mama Melanie Kloß ist als

kaufmännische Mitarbeiterin bei

der R+S solutions GmbH am Stand-

ort Dresden tätig. Der kleine Toni er-

blickte das Licht der Welt am 25. Au-

gust. Mit Papa Christian Berger freut

sich insbesondere das Team der R+S

solutions GmbH in Fulda, denn hier

ist er als Kalkulator im Einsatz.

Einen geschichtsträchtigen Namen

erhielt Magdalena Maria Marcisz,

die am 30. August auf die Welt kam.

Vater Michal Marcisz ist ebenfalls in

der R+S solutions GmbH beschäf-

tigt und geht seinem Beruf als Elek-

tromonteur nach. Der Jüngste im

Bunde ist Tyler McBeth, der am

17. Oktober geboren wurde. Vater

Randy McBeth arbeitet als Elek-

tromonteur bei der R+S solutions

GmbH in Fulda. Allen Familien

wünschen wir viel Freude mit ihrem

Nachwuchs.

Anlass zur Freude mit R+S-Nachwuchs Wir gratulieren allen stolzen R+S-Eltern zum Familienglück

TylerMcBeth

Jasmin LouiseKloß

ToniBerger

Magdalena Maria Marcisz

Das Personalentwicklungsziel für

2014 ist erreicht: Durch die Betei-

ligung an der RUF Gebäudetechnik,

der neu gegründeten Firma RSE

solutions und den neuen Auszubil-

denden waren es bereits Anfang

November 2.000 Mitarbeiter. Die

Weichen stehen weiterhin auf

Wachstum, R+S wird auch zukünftig

Personal aufbauen und in die eige-

nen Mitarbeiter investieren. „Wir

messen der Rekrutierung sowie der

Aus- und Weiterbildung einen hohen

Stellenwert bei. Die R+S-Akademie

ist ein etablierter Baustein. Mit aktu-

ell über 390 Auszubildenden in den

unterschiedlichsten Berufen stellen

wir uns der gesellschaftlichen Ver-

antwortung und sichern gleichzeitig

den Nachwuchs für das angestrebte

Wachstum“, so Personalvorstand

Susanne Hahn. „Im Fokus stehen

Gesundheit und soziale Absiche-

rung der Mitarbeiter. Durch ein neu-

es Konzept erhält jeder Mitarbeiter

eine Förderung und einen Zuschuss

zur Altersvorsorge.“ Weitere Infor-

mationen unter www.rs-karriere.net R+S-Mitarbeiter präsentieren stolz die 2.000.

R+S erreicht Mitarbeiterzahl von 2.000Weichen stehen weiterhin auf Wachstum

Page 12: Positiver Trend setzt sich fort

23Partner

Mit der Überlassung von Elektrikern

vor rund 25 Jahren startete die Zu-

sammenarbeit zwischen RÜBSAM

Fachkräfte und der R+S solutions

Holding AG. Heute kooperieren die

beiden Fuldaer Unternehmen in

vielen Bereichen der Personaldienst-

leistung – von der Fachkräfteüberlas-

sung und -rekrutierung bis zu Weiter-

bildungs- und Seminarangeboten.

Kern der Partnerschaft ist die flexible

Überlassung von bestens ausgebil-

deten Facharbeitern, die RÜBSAM

Fachkräfte speziell auf die Bedürf-

nisse bei R+S abstimmt. Zur lang-

jährigen, erfolgreichen Zusammen-

arbeit hat nicht zuletzt beigetragen,

dass RÜBSAM alle Entwicklungen im

Hause R+S quasi von Anfang an eng

begleitet hat. Großes Thema heute

ist die Rekrutierung von Fachkräften

aus dem Ausland, die die RÜBSAM

Unternehmensgruppe mit speziellen

Integrationsprogrammen auf dem

neuesten Stand der Technik weiter-

bildet und fit für den Alltag in Deutsch-

land macht. „In der heutigen Zeit des

Fachkräftemangels ist es wichtig,

einen kompetenten Partner zu haben,

der die gleichen Wege geht und uns

als Unternehmen aktiv unterstützt.

Wir sind dankbar für die intensive

und wertvolle Zusammenarbeit mit

RÜBSAM“, so R+S-Personalvorstand

Susanne Hahn. „R+S schätzt über-

dies auch das breite Seminarange-

bot für Obermonteure und Führungs-

kräfte im RÜBSAM Weiterbildungs-

zentrum und die Tatsache, dass

die Unterbringung der Monteure

von RÜBSAM selbst professionell

organisiert wird“, erklärt der

geschäftsführende Gesellschafter

Erhard Rübsam.

Mit zahlreichen in der Branche ein-

maligen Angeboten und Maßnahmen

sorgt RÜBSAM dafür, dass die rund

700 Fachkräfte in den Kundenunter-

nehmen vom ersten Tag an auf Au-

genhöhe mit dem Stammpersonal

Top-Fachkräfte auf AbrufSeit 25 Jahren vertraut R+S dem werteorientierten Personaldienstleister RÜBSAM Fachkräfte

Perfekt auf

R+S abgestimmt

Im RÜBSAM WBZ werden Fachkräfte aus Industrie und Handwerk geschult.

Große menschliche

Übereinstimmung

Modern, innovativ und in der Branche einmalig: Das RÜBSAM Weiterbildungszentrum (WBZ).

zusammenarbeiten können. Gegrün-

det nur ein Jahr nach der Grundstein-

legung der Röhner & Seban GmbH,

überlässt RÜBSAM Fachkräfte für

Industrie, Handwerk und Technik.

Alleinstellungsmerkmal des Peters-

berger Personaldienstleisters ist

das firmeneigene WBZ, in dem

die Facharbeiter auf modernstem

Niveau weitergebildet und optimal

auf ihren Einsatz beim Kunden vor-

bereitet werden. Mit unbefristeten

Arbeitsverträgen, einem eigenen

Haustarifvertrag mit der IG-Metall,

Weiterbildung bei voller Bezahlung,

kostenloser Arbeitskleidung und

vielfältigen weiteren Sonderleistun-

gen hat sich RÜBSAM als werte-

orientierter Arbeitgeber einen Namen

gemacht. Seminare für Kunden und

Vorträge des Tochterunternehmens

„seminarpunkt. Fulda“ im RÜBSAM

WBZ runden das Angebot der

RÜBSAM Gruppe ab. „Bei uns steht

immer der Mensch im Mittelpunkt –

das verbindet uns mit R+S“, betont

Erhard Rübsam. „Wir haben sehr

ähnliche Vorstellungen von Themen

wie Verantwortung, Qualität und

Kompetenz und eine große mensch-

liche Übereinstimmung bei wichtigen

Entscheidungen und Sachthemen.

Markus Röhner ist ein Macher mit

unvergleichbarer Energie und Durch-

setzungskraft. Mit Ausdauer und

Fleiß hat er einen erfolgreichen Kon-

zern erschaffen – fast wie ein real

gewordener amerikanischer Traum.

Vor dieser Leistung habe ich den

größten Respekt!“ Eine weitere

Schnittmenge beider Unternehmen

sieht Erhard Rübsam neben der je-

weils 25-jährigen Erfolgsgeschichte

in der gemeinsamen Vision: „Wir blei-

ben niemals stehen, sondern stellen

immer wieder die Weichen für eine

solide Zukunft, ganz nach dem Mot-

to: Man sieht nur die Rosen, nicht

den Spaten.“ Dazu bieten Topausbil-

der mehr als hundert praxisnahe und

kundenorientierte Seminarmodule

in bestens ausgestatteten Seminar-

räumen und Werkstätten auf 1.000

Quadratmetern.

We i t e r b i l d u n g s z e n t r u m

Zahlen - Daten - Fakten

Die Überlassung qualifizierter Fach-

arbeiter ist seit 1989 Kernkompe-

tenz der RÜBSAM Gruppe. Hauptsitz

des Unternehmens mit 700 Mitar-

beitern ist Petersberg /Fulda. Mit

vier innerdeutschen Niederlassun-

gen sowie Agenturen im europä-

ischen Ausland ist die RÜBSAM

Gruppe optimal für die Herausfor-

derungen der Personaldienstleis-

tungen aufgestellt. Die werteorien-

tierte Unternehmensführung und

das RÜBSAM WBZ sind für die

Branche einmalig.

Page 13: Positiver Trend setzt sich fort

2524 Partner

Nach einer aktuellen Markter-

hebung des Nachrichtenmagazins

FOCUS zählt das Klinikum Fulda

zu Deutschlands besten Kranken-

häusern. Als Campus Fulda der

Universitätsmedizin Marburg ist

das Klinikum in die neuesten

Entwicklungen der medizinischen

Forschung eingebunden und be-

teiligt sich an der Ausbildung

von Studierenden der Human-

medizin. „Mit R+S hat das Klinikum

einen Partner gefunden, der uns

dabei unterstützt, unser hochwer-

tiges medizinisches Leistungsan-

gebot weiter auszubauen und

auch zukünftig eine professionelle,

fachübergreifende Behandlung

unserer Patientinnen und Pati-

enten zu garantieren“, erläutert

Privatdozent Dr. med. Thomas P.

Menzel, Vorstand Krankenver-

sorgung und Sprecher des

Vorstands, die Zusammenarbeit.

„Vor 13 Jahren haben wir Neuland

betreten: Die Arbeit an Kliniken ist

ein ganz spezielles Projektgeschäft,

mit ganz besonderen Ansprüchen“,

blickt Erdogan Seker, Projektleiter

am Klinikum Fulda von 2000 bis

2008, auf den Start zurück. Doch

bereits mit dem ersten Auftrag aus

dem Jahre 2000 konnte sich R+S

als zuverlässiger Partner etablieren.

„Unsere Mitarbeiter konnten sich

in kürzester Zeit in die Anlagen hi-

neindenken und so den Ansprüchen

gerecht werden“, erläutert Erdogan

Seker. Eine der größten Heraus-

forderungen war ohne Frage die

komplette Revitalisierung des Ope-

rationssaals 4, der von weiteren

OPs umgeben ist. „Während wir un-

sere Arbeiten durchführten, wurden

in den anliegenden Räumlichkeiten

Patienten versorgt. Jede durch uns

verursachte Störung hätte Leben

kosten können. Unsere Mitarbei-

ter wurden daher speziell instruiert

und für die Arbeiten sensibilisiert.

Außerdem haben wir jederzeit unse-

re Arbeiten mit den OP-Plänen abge-

stimmt. Bei allen Arbeiten haben die

Sinnhaftigkeit, die Wirtschaftlich-

keit und das vorgegebene Zeitfens-

ter oberste Priorität. Bisher konnten

wir immer alle Aufträge pünktlich

abschließen“, freut sich Erdogan

Seker. So beispielsweise auch

beim Neubau der beeindruckenden

Eingangshalle, des Empfangs- und

Infobereiches und dem Zugang

zur Notaufnahme. Ruhezonen für

Patienten und ihre Besucher sowie

Ladengeschäfte sind unter einem

Dach vereint. Christian Schertell

stand als Projektleiter der R+S

solutions GmbH einem Team von

Spezialisten bei der Erstellung

der elektrischen Anlagen vor. „Wir

bauen im Bestand und müssen

dafür Sorge tragen, dass der Kli-

nikbetrieb in jeder Phase unserer

Tätigkeit ungestört und reibungs-

los funktioniert“, nennt er die wohl

größte Herausforderung beim The-

ma Um- oder Ausbau einer Klinik.

Eine noch größere Herausforderung

war der Auftrag, gleich zwei neue

Magnetresonanztomographen, kurz

„MRTs“, mitten in den Klinikbereich

zu „implantieren“. Hier galt es, die

Vorgaben der Klinikplanung und die

exakten Bedingungen des MRT-Lie-

feranten zur Bauvorbereitung zu ko-

ordinieren. Das gesamte Leitungs-

system der Stromversorgung wurde

vom R+S-Team bemessen, verlegt

und angeschlossen. Dazu kamen

die Komponenten der Brandmelde-

anlage, des Beleuchtungssystems,

der Sicherheitsbeleuchtung und der

Feuerwehr.

Wenn der gelbe Rettungshub-

schrauber „Christoph 28“ das Kli-

nikum Fulda anfliegt, so landet er

auf einer fahrbaren Plattform – dem

Hubschrauberlandeplatz mit beheiz-

barer Landefläche. R+S war hier für

die Installation der Leitfeuer zum

sicheren Landen verantwortlich.

Auch zurzeit unterstützt R+S das

Klinikum Fulda mit handwerklichen

Servicetätigkeiten jeglicher Art.

Durch das Know-how und die Er-

fahrung, die sich R+S im Laufe der

Jahre erworben hat, können die

Projektleiter für andere beauftragte

Dienstleister beratend zur Seite

stehen. Dies ist insbesondere bei

wechselnden verantwortlichen Inge-

nieuren, die jeder neue Auftrag mit

sich bringt, ein guter Grund, auf die

Kompetenz von R+S zu setzen.

Hand in Hand arbeitenKlinikum Fulda: Das moderne und leistungsstarke Krankenhaus der Maximalversorgung in Osthessen

Das Klinikum Fulda zählt zu den besten Krankenhäusern Deutschlands.

Eingangshalle des Klinikums Fulda mit Blick auf die Kinderklinik.

Projekt: Klinikum Fulda GmbH

Ort: Fulda

Gesellschaft: R+S solutions

GmbH, Region Mitte

R+S-Standort: Fulda

Bauzeit: 2000 bis heute

Magnetresonanztomograph (MRT)

Klinikbetrieb muss

ungestört und reibungslos

funktionieren

Partner24

Ganz besondere

Ansprüche

Page 14: Positiver Trend setzt sich fort

27Projekte

Aculeum wird modernisiert Enge Zusammenarbeit zwischen R+S und RUF Gebäudetechnik

Eine echte Bewährungsprobe für die

Zusammenarbeit der R+S solutions

GmbH, der R+S building servi-

ces GmbH und der RUF Bautech-

nik GmbH war die Revitalisierung

eines Frankfurter Büro- und Verwal-

tungsgebäudes: das Aculeum. Die

Herausforderung war, die Gewerke

Heizung, Sanitär, Kälte, Klima, Ge-

bäudeautomation und die komplette

Elektrotechnik unter einem Dach

zusammenzuführen und auf einem

hohen ingenieurtechnischen und

handwerklichen Niveau umzusetzen.

Bereits während der anfänglichen

Verhandlungen mit dem Auftragge-

ber, der Tishman Speyer Properties,

war für Geschäftsführer Jürgen Ruf

klar: „R+S und RUF sprechen die-

selbe Sprache und haben das

gemeinsame Ziel vor Augen.“ Nach

der gemeinsamen Entwicklung eines

gewerkeübergreifenden Angebots mit

effizienten Lösungswegen konnte

sich das Team erfolgreich gegen die

Mitbewerber durchsetzen und mit

der Arbeit beginnen.

Mit einer Besonderheit wurde das

Team gleich zu Beginn der Umbau-

und Instandsetzungsmaßnahmen

konfrontiert, denn das Verwaltungs-

gebäude aus dem Jahre 1993 war

zu 75 Prozent in Betrieb. Nichtsdes-

totrotz entwickelten die Mitarbeiter

der drei Unternehmen gemeinsam

mit der Verwaltung eine Strategie,

um effizient arbeiten zu können und

gleichzeitig die Büroangestellten

nicht zu stören. Als Projektleiter er-

klärt Christian Schertell die Ziele des

Umbaus: „Der grundsätzliche Auf-

trag war es, das Gebäude aus brand-

schutztechnischen Gründen‚ „up to

date“ aufzurüsten und die Energie-

versorgung zu optimieren. Darüber

hinaus haben wir in Zusammenarbeit

das hauseigene EDV-Netz sowie die

Brandmeldeanlage erneuert.“ Dabei

arbeiten die Teams von R+S und RUF

eng zusammen: Nachdem beispiels-

weise die Lüftungsleitungen von RUF

montiert wurden, konnten die Mitar-

beiter der R+S solutions GmbH die

Elektrotrassen installieren und RUF

wiederum mit der Installation der

MSR-Technik beginnen. Die Verkabe-

lung dieser Schaltschränke nahm im

Anschluss wiederum das Team von

R+S wahr.

„Die gemeinsame Arbeit ging rei-

bungslos vonstatten, wir konnten

uns die Bälle zuspielen und die

Bauphasen schnell abschließen“,

sagt Hubertus Berberich als Pro-

kurist der RUF Bautechnik GmbH.

„Der Wunsch der Kunden nach

gebäudetechnischen Lösungen aus

einer Hand bestimmt die Nachfra-

ge – wir sind sicher, dass vergleich-

bare Bauprojekte unsere Zukunft

sind. Dabei werden R+S und RUF die

Zusammenarbeit weiter vertiefen,

um mit jedem neuen Projekt diese

Vision Realität werden zu lassen.“

Nach einer Bauzeit von etwa 1,5

Jahren wird das Projekt „Aculeum“

im Dezember 2015 vollends fertig-

gestellt sein, der erste Bauabschnitt

wird in den nächsten Wochen abge-

schlossen.

Übrigens: Das Wort „Aculeum“ leitet

sich vom lateinischen „aculeus“

ab und bedeutet so viel wie „Pfeil-

spitze“ oder „Stachel“ – und diese

Bedeutung erschließt sich durch

das äußere Bild des Gebäudes.

Das erste Gemeinschaftsprojekt von R+S und RUF: Das Aculeum in Frankfurt am Main.

Außenansicht des Aculeums in Frankfurt am Main und visuelle Darstellung der zukünftigen Büroräume.

R+S und RUF sprechen

dieselbe Sprache

Gebäudetechnische

Lösungen aus einer Hand

bestimmt die Nachfrage

Projekt: Aculeum

Ort: Frankfurt am Main

Gesellschaft: R+S solutions GmbH,

R+S building services GmbH,

RUF Bautechnik GmbH

R+S-Standorte: Fulda,

Kleinheubach

Bauzeit: 06/2014 bis 12/2015

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Page 15: Positiver Trend setzt sich fort

28 29ProjekteProjekte

bilanziert: „Das gute Zusammenspiel

zwischen der Einkaufsabteilung,

unserer R+S-Mannschaft vor Ort

sowie den zahlreichen Nachunter-

nehmern für die speziellen Fach-

bereiche, hat uns bei allen

Beteiligten hohe Zufriedenheit und

Respekt beschert.“ Im unteren Teil

des Gebäudes sind acht Module

eingegliedert, die teilweise koppel-

und hermetisch abriegelbar sind.

Dazu zählen eine Kurzarmzentri-

fuge mit Beobachtungsraum, Prä-

ventions- und Rehabilitationslabor

mit Unterdruckraum, Schlaf- und

Physiologielabor, PET-MRT, Psycho-

logie- und Biologielabor, Infrastruktur

und Auditorium. Die komplette obere

Etage ist der Technik vorbehalten.

In :envihab liegt der Schwerpunkt

der Forschungsaktivitäten des In-

stituts auf den Bereichen Weltraum-

und Flugphysiologie, Strahlenbiolo-

gie, Luft- und Raumfahrtpsychologie,

operationelle Medizin, Biomedizin

und analoge terrestrische Szenarien.

Höchste technische Anforderungen gemeistertR+S beteiligt an Neubau :envihab –eine hochmoderne Forschungsanlage

:envihab – ein außergewöhnlicher

Name für ein außergewöhnliches

Bauprojekt: Ein Gebäude, das der

medizinischen Forschung dient,

gleichzeitig Besuchern Einblicke in

die Arbeit gewährt und den Einsatz

von Stahl mit hoher Funktionalität

und Flexibilität verbindet – all

diese und zahlreiche weitere As-

pekte finden sich in dem vielfach

hochgelobten Gebäudekonzept

„:envihab“. In diesem Neubau in

Köln-Porz ist eine hochmoderne,

medizinische Forschungsanlage des

Deutschen Zentrums für Luft- und

Raumfahrt untergebracht. Erforscht

werden hier die Wirkungen ver-

schiedener Umweltbedingungen auf

den Menschen und mögliche

Gegenmaßnahmen. Das Haus-in-

Haus-Prinzip ermöglicht die Nutzung

von verschiedenen Modulen und

ihrer technischen Ausstattung vor

Ort, ohne das Gebäude zu verlassen.

Auf rund 3.500 Quadratmetern Nutz-

fläche können Testpersonen unter-

schiedlichen Umweltbedingungen

ausgesetzt werden. Der hohe Grad

an technischer Ausrüstung folgt dem

wissenschaftlichen Bedarf: Eine Viel-

zahl an unterschiedlichen parallel

nutzbaren Simulationsszenarien für

verschiedene Klima- und Licht-

zonen, Geräuschkulissen sowie

Luftdruck- und Sauerstoffsteu-

erungen gibt den Wissenschaftlern

die erforderlichen Instrumentarien.

Keine Frage, dass beim Bau die-

ses Gebäudetraktes hohe Anforde-

rungen an die ausführenden Unter-

nehmen gestellt wurden. Mit von der

Partie war die R+S solutions GmbH

der Region Ost unter Leitung von Jörg

Anders (Projektleiter) und Steffen

Opitz (Bauleiter). Durch das Team

wurden zwei Aufträge mit einer Auf-

tragssumme von über drei Millionen

Euro netto umgesetzt. Dazu zählen

die Stromversorgung des gesamten

Gebäudes mit Mittelspannungs-

anlage und Niederspannungshaupt-

verteilung sowie die Installation von

Starkstrom (Netzersatzanlage, USV

Anlagen, Beleuchtung, Zuleitung für

alle Geräte und Verbraucher) und

Schwachstrom (komplettes EDV-

Netz, Lautsprecheranlage, Medien-

verkabelung u.v.m.). Zusätzlich wur-

den LED-Lichtdecken in insgesamt

zwölf Probandenräumen geliefert

und montiert. Diese und weitere

Nebenaufträge wurden ebenfalls

zur Zufriedenheit des Kunden aus-

geführt. Projektleiter Jörg Anders

Nachgefragt :envihab?

„:envihab“ verbindet die Begriffe

„environment“, die englische Über-

setzung für Umwelt und „habitat“,

was in lateinischer Sprache so

viel wie Wohnstätte, Lebensraum

bedeutet. Das Konzept der medi-

zinischen Forschungsanlage des

Instituts für Luft- und Raumfahrt-

medizin beschäftigt sich mit den

komplexen Fragestellungen eines

Lebenserhaltungssystems und der

Wechselwirkung von Mensch und

Umwelt aus medizinischer, biolo-

gischer und psychologischer Sicht.

Im Vordergrund stehen Forschungs-

fragen, die sich mit dem Erhalt der

Gesundheit sowie der Leistungs-

fähigkeit des Menschen befassen.

Projekt: :envihab

Ort: Köln

Gesellschaft: R+S solutions

GmbH, Region Ost

R+S-Standort: Dresden Radebeul

Bauzeit: 04/2011 – 09/2013

Die Forschungsanlage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln-Porz.

hohe Zufriedenheit und

Respekt beschert

Außergewöhnliche Innnenarchitektur: modulare Raumaufteilungen

hohe Anforderungen

an ausführende

Unternehmen

Page 16: Positiver Trend setzt sich fort

31Prägnant

Standorte der R+S-Gruppe

R+S baut „heißen Draht“Team präsentiert Werkstück im Thüringer Radio „TOP 40“ Fulda

Flemingstraße 20-22

36041 Fulda

Tel. 0661/500 80-0

[email protected]

Hanau

Lamboy_Quartier_1102

Sophie-Scholl-Platz 2

63452 Hanau

Tel. 06181/90 93-500

[email protected]

Erfurt

Am Pulverschuppen 18

99085 Erfurt

Tel. 0361/576 57-0

[email protected]

Schkeuditz (Leipzig)

Döbichauer Straße 9d

04435 Schkeuditz

Tel. 034205/20 87-30

[email protected]

Radebeul (Dresden)

Gartenstraße 56

01445 Radebeul

Tel. 0351/20 67 06-0

[email protected]

Kleinheubach

Industriestraße 1-11

63924 Kleinheubach

Tel. 09371/40 07-80 00

[email protected]

Sörgenloch (Mainz)

An der Oberhecke 3

55270 Sörgenloch

Tel. 06136/92 21-0

[email protected]

Lübeck

Schwertfegerstraße 12

23556 Lübeck

Tel. 0451/89 00-20

[email protected]

Remscheid

Borner Straße 31

42897 Remscheid

Tel. 02191/93 75-0

[email protected]

Nürnberg

Sprottauer Str. 23-25

90475 Nürnberg

Tel. 0911/955 79-0

[email protected]

Freiburg

Hanferstraße 28

79108 Freiburg

Tel. 0761/151 55-0

[email protected]

Mannheim

R+S solutions GmbH

Pirnaer Straße 6

68309 Mannheim

Tel. 0621/700 09-0

[email protected]

EPROS

Elektrotechnik GmbH

Helmertstraße 17

68219 Mannheim

Tel. 0621/84 25 07-0

[email protected]

Philadelphia (USA)

2100 Kitty Hawk Avenue

Philadelphia, PA 19112

[email protected]

Die Spannung steigt, Konzentration und eine ruhige Hand

sind angesagt: Der Metallring muss um einen geboge-

nen Metallstab geführt werden, ohne den „heißen Draht“

zu berühren – so funktioniert ein aktuelles Gewinnspiel

von Radio „TOP 40“. Veranstaltet wird diese Aktion in

Kooperation mit den Handwerkskammern in Thüringen.

Die Idee dahinter: Tagtäglich tritt ein Hörer gegen

Moderator „Nick“ in einer handwerklichen Tätigkeit an.

Und hier kommt die R+S solutions GmbH in Erfurt,

eine Tochtergesellschaft der R+S solutions Holding AG,

ins Spiel. Das Unternehmen wurde beauftragt, den

„heißen Draht“ zu bauen. Bei Berührung des Drahts

ertönt ein Signal, das die Niederlage anzeigt. Zur

Überwachung und Erklärung des Spiels war kürzlich

während der Show der Erfurter R+S-Azubi Kevin Dietzel

vor Ort, der in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen,

Marcus Heinhold und Jens Trömer, das Werkstück gebaut

hat: „Dieser Auftrag war einmal etwas ganz anderes und

eine willkommene Abwechslung zu unserem sonst ganz

routinierten Arbeitsalltag.“

Neuer Auftrag in den USA Tochtergesellschaft der R+S Stolze GmbH stattet amerikanische Schiffe aus

„Hervorragender Ausbildungsbetrieb“Mannheimer R+S-Team nimmt Auszeichnung entgegen

Die USA haben eindeutige Gesetze,

wenn es um wirtschaftliche Rahmen-

bedingungen geht. So legt beispiels-

weise der „Jones Act“ als US-Bun-

desgesetz fest, dass alle Schiffe,

die inneramerikanische Gewässer

befahren, auch in Amerika gebaut

sein müssen. Daher hat sich das

Team der Stolze Inc. mit Sitz in

Philadelphia – Tochtergesellschaft

der R+S Stolze GmbH Lübeck – um

die aktuellen Aufträge der Tanker

aus der MT-50 Klasse (50,000 dwt)

beworben. Groß war die Freude,

als der Zuschlag erteilt wurde. Das

aktuelle Projekt umfasst die Ausstat-

tung von vier Produkttankschiffen

sowie die Option auf vier weitere

Schiffe. Aktuell läuft die Aus-

schreibung für die gesamte Aus-

stattung von zwei Containerschiffen

(3.600 TEU). Dabei sollen bis zum

Jahr 2018 die kompletten Kabel-

installationen, Komponenten instal-

liert und Verdrahtungsarbeiten von

allen Schiffssystemen vorgenommen

werden. Das Auftragsvolumen be-

trägt dabei rund zehn Millionen

Dollar. Im Bereich „Elektrotechnik

im Schiffbau“ ist die Stolze Inc. in

Philadelphia bereits seit 2004 ein

kompetenter Partner vor Ort. Das

Team besteht aus 15 deutschen und

15 amerikanischen Mitarbeitern.

Einen Grund zur Freude hatte kürz-

lich das Ausbilderteam der R+S

solutions GmbH (zu dieser Zeit noch

R+S Schilling Elektrotechnik GmbH)

in Mannheim, denn Ausbilder Peter

Latton konnte als Vertreter des

Unternehmens eine Auszeichnung

als „hervorragender Ausbildungs-

betrieb“ entgegennehmen, die von

der Handwerkskammer Mannheim/

Rhein-Neckar-Odenwald verliehen

wurde. Anlässlich einer Feierstunde

im Studio des Rhein-Neckar Fern-

sehens in Mannheim hatte Alois Jöst

als Vizepräsident der Handwerks-

kammer vier Unternehmen für die

vorbildliche und kontinuierliche Aus-

bildungsleistung in den zurücklie-

genden Jahren geehrt. Während der

Verleihung lobte Alois Jöst ganz be-

sonders das Mannheimer R+S-Team:

„Ihre Ausbildungsleistung verdient

hohen Respekt und meine große

Hochachtung. Sie geben Ihr Wissen

und Können kontinuierlich weiter und

stehen so in einer guten Tradition des

Handwerks.“ In der R+S solutions

GmbH in Mannheim werden aktuell

46 junge Menschen ausgebildet.

Jugendliche können hier eine Ausbil-

dung zur/m Elektroniker/in Energie-

und Gebäudetechnik, Elektroniker/in

Informations- und Telekommunika-

tionstechnik und Kaufmann/frau für

Büromanagement absolvieren. Als

Elektrotechniker weiß Peter Latton

genau, worauf es während der Aus-

bildung ankommt: „Besonderen Wert

legen wir auf Kommunikation – das

ist das A und O. Für uns ist es von

höchster Wichtigkeit, miteinander

zu sprechen, damit wir auf beiden

Seiten weiter kommen. Diese Aus-

zeichnung bestätigt unser Ausbil-

dungskonzept.“

Vorheriger Auftrag: Tanker „Overseas Houston“

Hohen Respekt

und große Hochachtung

Der „heiße Draht“ in Aktion.

Page 17: Positiver Trend setzt sich fort

R+S-Vorschau 2015

Wir sind dabei!

UNDERCOVER BOSS

Ausstrahlung Anfangdes Jahres 2015

Weitere Informationen folgen.

Armin Alt als Undercover Bossin der RTL-Real-Life-Doku

meets