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-------------------------------------------------------------- FEMOUS ORIGINS @ ARS ELECTRONICA DONNERSTAG 1.9.2011, 21:00 – 21:40, LINZ, ARS ELECTRONICA QUARTER, MAINDECK, STADTWERKSTATT (SAAL, STROM  ) Célia Mara (Brasil), Electric Indigo (Austria) Stella Chiweshe (Zimbabwe ) Sweet Susie (Austria) AUF DER SUCHE NACH DEM URSPRUNG Musikalische Wurzeln aufgreifen, verändern und sie in unterschiedlichen Kontexten neu bewerten: die femous orchestra Artists Célia Mara, Sweet Susie und Electric Indigo laden sich Stella Chiweshe aus Zimbabwe zur gemeinsamen Spurensuche, erproben ihr Zusammenspiel in unterschiedlichsten Ritualen, thematisier en verschiedene Zugänge zu T rance und Extase… Der (post)/koloniale Raubbau an Afrika und Südamerika ist auch in der Musik Thema. Die unreektierte Übernahme musikalischer „origins“ in die westliche Kultur stärkt oft bestehende, eurozentristisch-rassistische kulturelle Hierarchien. Doch Stella Chiweshe, Célia Mara, Sweet Susie und Electric Indigo durchbrechen, in einem Prozess der künstlerischen V erbindung, gemeinsam die V orgaben der westlichen Heg emonialkultur . In einem Akt kollektiver kultureller Aneignung werden „Ursounds“ transformiert, bearbeitet und adaptier t, losgelöst von ihrer Ethnizät. Zusammen konstruieren und dekonstruieren die vier gleichberechtigten Musikerinnen Rhythmen und Töne, setzen A kzente eines globalen, kulturellen Widerstands. **** Afrikanische und amero-indianische Kulturen werden oft als Inspiration für westlich hegemoniale Kultursysteme genützt. Die Suche nach dem Ursprung führt femous in eine kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwar t: die brutale Zer störung unserer Lebenswelten ndet sich im Raubbau der Kulturen wieder ... Die Shona im südlichen Afrika nützen seit mehr als 1000 Jahren die Mbira, ein „Daumenklavier“, zur Kommunikation mit ihren AhnInnen. Der Zugang zu den Gottheiten war jedoch nur den Männern vorbehalten. Stella Chiweshe durchbricht diese maskulinen Macht- und Musiktraditionen und über führt so die Geschichte ihrer Kultur in weibliche Hände. Célia Mara bringt uns zu den Diaguitas, einer vom Genozid ausgelöschten, präkolumbi anischen Hochkultur Südamerikas. Ein Stück verholzter Kak tus, „d er Regenmache r“ (palo de lluvia) und ihre Stimme sind Wegweiser durch den kulturellen Widerstand eines ganzen Volkes, zum Ursprung aller Gottheiten, zu Pachamama, der Erdmutter. Femous Origins Featuring: Stella Chiweshe (Zimbabwe ), Célia Mara (Brasil), Sweet Susie (Austria), Electric Indigo (Austria) Eine Eigenproduktion von femous: platform for famous female c ulture Idee/Konzept: Silvia Jura – Cé lia Mara – Sweet Susie Femous: platform for famous female culture //  M.A. Silvia Jura: Tel: +43-699-100-88-700, email:  [email protected] //  M.A. Susi Rogenhofer: Tel: +43-699-108-64-686, email:  [email protected] //  www.femous.org  

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FEMOUS ORIGINS @ ARS ELECTRONICA

DONNERSTAG 1.9.2011, 21:00 – 21:40, L INZ,

ARS ELECTRONICA QUARTER, MAINDECK, STADTWERKSTATT (SAAL, STROM )

Célia Mara (Brasil), Electric Indigo (Austria) Stella Chiweshe (Zimbabwe ) Sweet Susie (Austria)

AUF DER SUCHE NACH DEM URSPRUNG …

Musikalische Wurzeln aufgreifen, verändern und sie in unterschiedlichen Kontexten neu bewerten: die femousorchestra Artists Célia Mara, Sweet Susie und Electric Indigo laden sich Stella Chiweshe aus Zimbabwe zurgemeinsamen Spurensuche, erproben ihr Zusammenspiel in unterschiedlichsten Ritualen, thematisierenverschiedene Zugänge zu Trance und Extase…

Der (post)/koloniale Raubbau an Afrika und Südamerika ist auch in der Musik Thema. Die unreektierteÜbernahme musikalischer „origins“ in die westliche Kultur stärkt oft bestehende, eurozentristisch-rassistischekulturelle Hierarchien. Doch Stella Chiweshe, Célia Mara, Sweet Susie und Electric Indigo durchbrechen, ineinem Prozess der künstlerischen Verbindung, gemeinsam die Vorgaben der westlichen Hegemonialkultur. Ineinem Akt kollektiver kultureller Aneignung werden „Ursounds“ transformiert, bearbeitet und adaptiert,losgelöst von ihrer Ethnizät. Zusammen konstruieren und dekonstruieren die vier gleichberechtigtenMusikerinnen Rhythmen und Töne, setzen Akzente eines globalen, kulturellen Widerstands.****Afrikanische und amero-indianische Kulturen werden oft als Inspiration für westlich hegemoniale Kultursystemegenützt. Die Suche nach dem Ursprung führt femous in eine kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart:die brutale Zerstörung unserer Lebenswelten ndet sich im Raubbau der Kulturen wieder...Die Shona im südlichen Afrika nützen seit mehr als 1000 Jahren die Mbira, ein „Daumenklavier“, zur

Kommunikation mit ihren AhnInnen. Der Zugang zu den Gottheiten war jedoch nur den Männern vorbehalten.Stella Chiweshe durchbricht diese maskulinen Macht- und Musiktraditionen und überführt so die Geschichteihrer Kultur in weibliche Hände.Célia Mara bringt uns zu den Diaguitas, einer vom Genozid ausgelöschten, präkolumbianischen HochkulturSüdamerikas. Ein Stück verholzter Kaktus, „der Regenmacher“ (palo de lluvia) und ihre Stimme sind Wegweiserdurch den kulturellen Widerstand eines ganzen Volkes, zum Ursprung aller Gottheiten, zu Pachamama, derErdmutter.

Femous OriginsFeaturing: Stella Chiweshe (Zimbabwe ), Célia Mara (Brasil), Sweet Susie (Austria), Electric Indigo (Austria)Eine Eigenproduktion von femous: platform for famous female cultureIdee/Konzept: Silvia Jura – Célia Mara – Sweet Susie

Femous: platform for famous female culture //  M.A. Silvia Jura: Tel: +43-699-100-88-700, email: [email protected] //  M.A. Susi Rogenhofer:

Tel: +43-699-108-64-686, email: [email protected]  //  www.femous.org