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Prinzipien und Standards Prinzipien und Standards des DaF des DaF-Unterrichts Unterrichts - und einige Überlegungen und einige Überlegungen zum Stellenwert der Grammatik zum Stellenwert der Grammatik Tel Aviv, 28.4.2011 Tel Aviv, 28.4.2011 Friedrich Friedrich-Schiller Schiller-Universität Jena Universität Jena Philosophische Fakultät Philosophische Fakultät Institut für Auslandsgermanistik Institut für Auslandsgermanistik Hermann.Funk@uni [email protected] jena.de

Prinzipien und Standards des DaF-Unterrichts - und einige ...Dr... · diesen Makro- Konzepten aufbauten, irrelevant: Ob man nun von vier oder fu¨nf Lehrwerkgenerationen sprechen

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Prinzipien und Standards Prinzipien und Standards des DaFdes DaF--Unterrichts Unterrichts

-- und einige Überlegungen und einige Überlegungen zum Stellenwert der Grammatikzum Stellenwert der Grammatik

Tel Aviv, 28.4.2011Tel Aviv, 28.4.2011

FriedrichFriedrich--SchillerSchiller--Universität Jena Universität Jena Philosophische FakultätPhilosophische FakultätInstitut für Auslandsgermanistik Institut für Auslandsgermanistik [email protected]@uni--jena.dejena.de

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Überblick Überblick

§§ Nach dem Ende der „großen“ Methoden: Nach dem Ende der „großen“ Methoden: Theorien, Prinzipien und ModelleTheorien, Prinzipien und Modelle§§ Zur Verteilung von Unterrichtsaktivitäten in einem Zur Verteilung von Unterrichtsaktivitäten in einem

„output„output--orientierten“ Fremdsprachenunterrichtorientierten“ Fremdsprachenunterricht§§ Grammatikarbeit ohne Einsetzübungen, Grammatikarbeit ohne Einsetzübungen,

„Regelpauken“ und Ausnahmen lernen„Regelpauken“ und Ausnahmen lernen§§ Was heißt eigentlich „Üben“?Was heißt eigentlich „Üben“?§§ Aktuelle Grundlagen der LehrwerkgrammatikAktuelle Grundlagen der Lehrwerkgrammatik

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1.1. Was mich am heutigen Thema besonders Was mich am heutigen Thema besonders interessiert.....interessiert.....

2.2. Eine Frage, die ich mir im Unterricht oft stelle Eine Frage, die ich mir im Unterricht oft stelle ist...ist...

3.3. Ich frage mich oft, warum .....Ich frage mich oft, warum .....

4.4. Was ich mir nicht erklären kann, ist ....Was ich mir nicht erklären kann, ist ....

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1.1. GrammatikGrammatik--zentrierte Methoden: zentrierte Methoden: Grammatik als Thema, Mittel und Ziel Grammatik als Thema, Mittel und Ziel ProblemProblem: Generiert viel : Generiert viel Wissen Wissen aber wenig aber wenig Können.Können.

2.2. Audiolingual / audiovisuelle Methode: Audiolingual / audiovisuelle Methode: Behavioristische Konzepte / SprachverhaltenstrainingBehavioristische Konzepte / SprachverhaltenstrainingProblemProblem: Nach guten Anfangserfolgen oft wenig : Nach guten Anfangserfolgen oft wenig Transfer. Keine Einsicht in Sprache. Transfer. Keine Einsicht in Sprache.

3.3. Kommunikativer Ansatz:Kommunikativer Ansatz:Pragmatik, Lernerorientierung, „OutputPragmatik, Lernerorientierung, „Output--Orientierung“Orientierung“Interkultureller Fremdsprachenunterricht Interkultureller Fremdsprachenunterricht ProblemProblem: Oft unzureichende Ausbildung von Lehrkräften, : Oft unzureichende Ausbildung von Lehrkräften, unklares methodisches Gesamtkonzeptunklares methodisches Gesamtkonzept

(c) Funk-FSU-Jena-2010

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§§ In der LehrwerkIn der Lehrwerk-- und Unterrichtspraxis sind Methoden selten und Unterrichtspraxis sind Methoden selten sauber abgrenzbar. sauber abgrenzbar. §§ Nachweisbar ist, dass unterschiedliche Methoden Nachweisbar ist, dass unterschiedliche Methoden

unterschiedliche Ergebnisse zeitigen.unterschiedliche Ergebnisse zeitigen.§§ Nicht nachweisbar ist dagegen, dass einzelne Methoden Nicht nachweisbar ist dagegen, dass einzelne Methoden

anderen grundsätzlich überlegen wären. anderen grundsätzlich überlegen wären. §§ Die Wahl der Methoden ist grundsätzlich vom Ziel her zu Die Wahl der Methoden ist grundsätzlich vom Ziel her zu

denken. Vereinfacht gesagt: Wer Sprechfertigkeit erreichen denken. Vereinfacht gesagt: Wer Sprechfertigkeit erreichen will, trainiert am besten Sprechen. Wer auf einen will, trainiert am besten Sprechen. Wer auf einen Grammatiktest vorbereitet, beschäftigt sich am besten mit Grammatiktest vorbereitet, beschäftigt sich am besten mit sprachlichen Regeln. sprachlichen Regeln. §§ Empirisch beweisbar ist die Wirksamkeit des Prinzips Empirisch beweisbar ist die Wirksamkeit des Prinzips time time

on task on task Der Streit um die „beste“ Methode hat sich damit erledigtDer Streit um die „beste“ Methode hat sich damit erledigt..(c) Funk-FSU-Jena-2010

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Folgt man dieser Argumentation, werden viele Fragestellungen Folgt man dieser Argumentation, werden viele Fragestellungen

der fachdidaktischen Literatur der letzten der fachdidaktischen Literatur der letzten 20 20 Jahre, die auf Jahre, die auf

diesen Makrodiesen Makro-- Konzepten aufbauten, irrelevant: Ob man nun Konzepten aufbauten, irrelevant: Ob man nun

von vier oder von vier oder fufu¨̈nf Lehrwerkgenerationen sprechen kann, ob der nf Lehrwerkgenerationen sprechen kann, ob der

kommunikative Ansatz in anderen Kulturräumen anwendbar kommunikative Ansatz in anderen Kulturräumen anwendbar

wäre, das Verhältnis des interkulturellen zum kommunikativen wäre, das Verhältnis des interkulturellen zum kommunikativen

Ansatz Ansatz -- aus all dem sind keine Erkenntnisse aus all dem sind keine Erkenntnisse fufu¨̈r die r die

Wirksamkeit einer bestimmten Form des Wirksamkeit einer bestimmten Form des

Fremdsprachenunterrichts abzuleiten. Zusammenfassend sind Fremdsprachenunterrichts abzuleiten. Zusammenfassend sind

drei Merkmale drei Merkmale fufu¨̈r die „Postr die „Post--MethodenMethoden--Ära“ charakteristisch:Ära“ charakteristisch:

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Die Vielfalt lernkulturgeprägter LehrDie Vielfalt lernkulturgeprägter Lehr--/Lern/Lern--szenarien szenarien und Übungsformen wäre auf der Grundlage einer und Übungsformen wäre auf der Grundlage einer GesamtGesamt--Methodenkonzeption nicht mehr beschreibMethodenkonzeption nicht mehr beschreib--bar: Es wäre wenig sinnvoll, z. B. Einzelbar: Es wäre wenig sinnvoll, z. B. Einzel--uu¨̈bungen nach bungen nach ihrer Form als „audiolingual“, „grammatikihrer Form als „audiolingual“, „grammatik--orientiert“ orientiert“ oder „kommunikativ“ zu klassifizieren, ohne den oder „kommunikativ“ zu klassifizieren, ohne den Gesamtkontext und die Ziele einer konGesamtkontext und die Ziele einer kon--kreten kreten Unterrichtssequenz zu Unterrichtssequenz zu beruberu¨̈cksichtigen. Alle Übungen cksichtigen. Alle Übungen sind vom Ziel her zu denken.sind vom Ziel her zu denken.

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Aus Sicht der aktuellen fremdsprachenmethodischen Aus Sicht der aktuellen fremdsprachenmethodischen Forschung erscheint eine andere topologische Forschung erscheint eine andere topologische Sortierung sinnvoll:Sortierung sinnvoll:

1.1. Die Ebene der theoretischen Grundlagen des Die Ebene der theoretischen Grundlagen des Spracherwerbs und LernensSpracherwerbs und Lernens,,FrageFrage: : Wie funktioniert das Lernen und Erwerben von Wörtern Wie funktioniert das Lernen und Erwerben von Wörtern und Regeln?und Regeln?

2.2. Die Ebene der didaktischDie Ebene der didaktisch--methodischen Prinzipien und methodischen Prinzipien und StandardsStandardsFrageFrage: Welche grundlegenden Prinzipien leiten unser : Welche grundlegenden Prinzipien leiten unser Handeln im Unterricht? Handeln im Unterricht?

3.3. Die Ebene der methodischen Konzepte und Die Ebene der methodischen Konzepte und --szenarien.szenarien.FrageFrage: : Welche Modelle, AufgabenWelche Modelle, Aufgaben-- und Übungssequenzen und Übungssequenzen tragen am besten zu meinen Zielen bei?tragen am besten zu meinen Zielen bei?

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¨̈ Lernerorientierung / Individualisierung/ Lernerorientierung / Individualisierung/ Personalisierung der LerninhaltePersonalisierung der Lerninhalte

¨̈HandlungsorientierungHandlungsorientierung

¨̈KommunikationsorientierungKommunikationsorientierung

¨̈Mehrsprachigkeit & LernökonomieMehrsprachigkeit & Lernökonomie

¨̈ThemenThemen-- und Inhaltsorientierungund Inhaltsorientierung

¨̈Aufgabenorientierung / reichhaltige LernumgebungenAufgabenorientierung / reichhaltige Lernumgebungen(c) Funk-FSU-Jena-2010

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Den Lernprozess zu personalisieren heißt für mich, die Den Lernprozess zu personalisieren heißt für mich, die Lerner über sich selbst sprechen zu lassen bzw. sie dazu Lerner über sich selbst sprechen zu lassen bzw. sie dazu zu animieren, indem man ihre Lebenswelt, ihre Vorlieben, zu animieren, indem man ihre Lebenswelt, ihre Vorlieben, Abneigungen, Wünsche und Ansichten zum Thema Abneigungen, Wünsche und Ansichten zum Thema macht. Bei meiner Nachhilfetätigkeit in Englisch (6.Kl.) macht. Bei meiner Nachhilfetätigkeit in Englisch (6.Kl.) wird mir das oft bewusst: Wenn es um fiktive wird mir das oft bewusst: Wenn es um fiktive Beispielsätze geht, tut sich mein Schüler eher schwer, Beispielsätze geht, tut sich mein Schüler eher schwer, doch wenn er eine eigene Vorliebe/Abneigung äußern doch wenn er eine eigene Vorliebe/Abneigung äußern soll oder will, ist die Wendung, an die er sich vorher nicht soll oder will, ist die Wendung, an die er sich vorher nicht erinnern konnte, auf einmal wieder da. Dies tritt erinnern konnte, auf einmal wieder da. Dies tritt besonders dann auf, wenn es um Themen geht, die den besonders dann auf, wenn es um Themen geht, die den Lerner besonders beschäftigen, auf die er gefühlsmäßig Lerner besonders beschäftigen, auf die er gefühlsmäßig reagiert oder über die man lachen kann. reagiert oder über die man lachen kann.

Anja Schmidt, FSU Jena, Zweitsprachenerwerbsseminar 2005Anja Schmidt, FSU Jena, Zweitsprachenerwerbsseminar 2005

Personalisierung („meaningful“)Personalisierung („meaningful“)

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Je mehr das Umfeld der Entstehung Je mehr das Umfeld der Entstehung fremdsprachlicher mentaler Netze (Inhalte, fremdsprachlicher mentaler Netze (Inhalte, Rahmenbedingungen und Verfahren des Lernens Rahmenbedingungen und Verfahren des Lernens fremder Sprachen) dem Umfeld der späteren fremder Sprachen) dem Umfeld der späteren Verwendung der Sprache gleicht, desto höher ist die Verwendung der Sprache gleicht, desto höher ist die Chance, der Aktivierung und Verfestigung der Netze Chance, der Aktivierung und Verfestigung der Netze –– reichhaltige und realitätsnahe Lernumgebungen reichhaltige und realitätsnahe Lernumgebungen führen zu besseren Lernergebnissen führen zu besseren Lernergebnissen

(vgl. Segalowitz (vgl. Segalowitz 20032003, S. , S. 402402).).

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Prinzip: Aufgabenorientiertes Prinzip: Aufgabenorientiertes Lernen in reichhaltigen Lernen in reichhaltigen LernumgebungenLernumgebungen

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¨̈ Als BeispielAls Beispiel:

Was bedeutet das Prinzip „Outputorientierung“?Was bedeutet das Prinzip „Outputorientierung“?

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DAS TRADITIONELLE MODELL DER VERTEILUNG DER DAS TRADITIONELLE MODELL DER VERTEILUNG DER FERTIGKEITEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHTFERTIGKEITEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT

reze

ptiv

reze

ptiv

prod

uktiv

prod

uktiv

SprechenSprechen

SchreibenSchreibenLesenLesen

HörenHören

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Präsentation „bedeutungsvoller“ Inhalte

meaningful input

sprachformsprachform--bezogener bezogener UnterrichtUnterrichtlanguage focussed instruction

aktives Sprachhandel aktives Sprachhandel der Lernendender Lernenden

meaningful output

Training von FlüssigkeitTraining von Flüssigkeit

fluency

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Ganz einfach: Was das Gehirn für Ganz einfach: Was das Gehirn für bedeutungsvoll hält: Z. B.:bedeutungsvoll hält: Z. B.:

•• etwas Neuesetwas Neues

••etwas Farbigesetwas Farbiges

•• etwas Aufregendesetwas Aufregendes

•• etwas, zu dem es in Beziehung treten kannetwas, zu dem es in Beziehung treten kann

•• etwas, das es verarbeiten kannetwas, das es verarbeiten kann

•• etwas, das unterschiedliche Sinne ansprichtetwas, das unterschiedliche Sinne anspricht

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Was heißt „SprachformWas heißt „Sprachform--bezogener Unterricht?bezogener Unterricht?

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Ein Blick in die Ein Blick in die Beziehungsgeschichte:Beziehungsgeschichte:Grammatik und Grammatik und FremdsprachenlernenFremdsprachenlernen

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¨̈ Grammatikübungen sind für meine Schüler...Grammatikübungen sind für meine Schüler...¨̈ Die deutsche Grammatik ist ....Die deutsche Grammatik ist ....¨̈ Ohne Grammatikübungen .....Ohne Grammatikübungen .....¨̈ Probleme habe ich im Grammatikunterricht vor Probleme habe ich im Grammatikunterricht vor

allem damit:allem damit:¨̈ Eine Struktur, die für mich schwer zu Eine Struktur, die für mich schwer zu

vermitteln ist:vermitteln ist:¨̈ Überflüssig finde ich: Überflüssig finde ich: ¨̈ Nützlich finde ich:Nützlich finde ich:

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„Ebenfalls am 24.09.10 hospitierte ich in der dritten Stunde in der „Ebenfalls am 24.09.10 hospitierte ich in der dritten Stunde in der Klasse 10 AB. Nachdem ich mich kurz vorgestellt hatte wurde Klasse 10 AB. Nachdem ich mich kurz vorgestellt hatte wurde die Hausaufgabe, so wie Frau Sámson es auch meistens macht, die Hausaufgabe, so wie Frau Sámson es auch meistens macht, zu Beginn der Stunde verglichen. Es handelte sich um einen zu Beginn der Stunde verglichen. Es handelte sich um einen LückenLücken--text zum Thema Präteritum im Arbeitsheft. Danach sollte text zum Thema Präteritum im Arbeitsheft. Danach sollte jeder einen einfachen Satz im Präteritum sagen. Die Schüler jeder einen einfachen Satz im Präteritum sagen. Die Schüler äußerten solche Sätze: äußerten solche Sätze: Gestern stand ich auf. Später aß ich Mittag. Gestern stand ich auf. Später aß ich Mittag. Das hat gut funktioniert. Das hat gut funktioniert. Zur Vorbereitung auf den Präteritumstest Zur Vorbereitung auf den Präteritumstest am Montag, wo ca. 20 Verben abgefragt werden sollen nur in der am Montag, wo ca. 20 Verben abgefragt werden sollen nur in der 3. Person Singular 3. Person Singular –– bei unregelmäßigen Bildungen wie bei unregelmäßigen Bildungen wie gehengehen--er er ging ging wird das komplette Konjugationsschema abgefragt werden wird das komplette Konjugationsschema abgefragt werden ––wurde eine Übung mit dem Ball gemacht. Die Lehrerin nannte wurde eine Übung mit dem Ball gemacht. Die Lehrerin nannte einen bekannten Infinitiv und warf den Ball einem Schüler zu, der einen bekannten Infinitiv und warf den Ball einem Schüler zu, der dann für die dritte Person Einzahl die richtige dann für die dritte Person Einzahl die richtige Vergangenheitsform bilden musste. Bis auf unregelmäßige Vergangenheitsform bilden musste. Bis auf unregelmäßige Formen waren die Schüler gut darin.“Formen waren die Schüler gut darin.“aus: Praktikumsbericht : von Christiane Gilbert Némethaus: Praktikumsbericht : von Christiane Gilbert Németh--LászloLászlo--Gimnazium Budapest 2011 (Klasse 10AB)Gimnazium Budapest 2011 (Klasse 10AB)

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ausaus: Neuner/Krüger/Grewer (1981), Übungstypologie zum : Neuner/Krüger/Grewer (1981), Übungstypologie zum kommunikativen Deutschunterricht. S. 11.kommunikativen Deutschunterricht. S. 11.

Immer noch weit verbreitet: Begrenztes Immer noch weit verbreitet: Begrenztes Übungsrepertoire ohne Sprachhandlungsbezug:Übungsrepertoire ohne Sprachhandlungsbezug:

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ausaus: Schulz/Griesbach (1980), Deutsche Sprache für Ausländer: Schulz/Griesbach (1980), Deutsche Sprache für Ausländer.§ Kontextlose TransformationenKontextlose Transformationen

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§§

Üben oder Testen?Üben oder Testen?

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§

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LernenLernen bedeutet bewusstes und gesteuertes bedeutet bewusstes und gesteuertes Aufnehmen von Strukturen und Regele. Aufnehmen von Strukturen und Regele. Lernen geschieht durch die Konzentration auf Lernen geschieht durch die Konzentration auf die Sprache, auf die Grammatik und das die Sprache, auf die Grammatik und das bewusste Lernen von Wörtern. bewusste Lernen von Wörtern. ErwerbenErwerbenbedeutet die Integration dieser Erkenntnisse in bedeutet die Integration dieser Erkenntnisse in das unbewusste sprachliche Handeln. das unbewusste sprachliche Handeln.

Die Unterscheidung von Lernen und ErwerbenDie Unterscheidung von Lernen und Erwerben

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¨ Form folgt FunktionForm folgt Funktion (form follows function)(form follows function)–– Grammatik ist kein SelbstzweckGrammatik ist kein Selbstzweck

¨̈ Motivierende und „sinnvolle“ Inhalte und Motivierende und „sinnvolle“ Inhalte und Sprachfunktionen sind unverzichtbarer Sprachfunktionen sind unverzichtbarer Ausgangspunkt grammatischen Lernens.Ausgangspunkt grammatischen Lernens.

¨̈ LernenLernen heißt heißt Fokus auf Form Fokus auf Form (explizit)(explizit)Erwerben Erwerben geschieht durch Verwenden (implizit)geschieht durch Verwenden (implizit)

¨̈ Training mit „sinnvollen“ Inhalten als VorausTraining mit „sinnvollen“ Inhalten als Voraus--setzung für das Erwerben von Strukturen. setzung für das Erwerben von Strukturen.

¨̈ Der Anteil der Grammatikarbeit am SprachunterDer Anteil der Grammatikarbeit am Sprachunter--richt muss diesen Prioritäten entsprechen.richt muss diesen Prioritäten entsprechen.

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Automatisierung Automatisierung vorvor RegelkenntnisRegelkenntnis

S. 179S. 179

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S. 84

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Inhaltsorientierte Übungen mit Sitz im LebenInhaltsorientierte Übungen mit Sitz im LebenS. S. 195195

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AutomatisierungAutomatisierungS. S. 119119

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aus: studio d 2005

Beispiel: Automatisierung und aktives Beispiel: Automatisierung und aktives SprachhandelnSprachhandeln

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Beispiel: Automatisierung und aktives Beispiel: Automatisierung und aktives SprachhandelnSprachhandeln

aus: studio d 2005

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¨̈ „Sprachschatten“ „Sprachschatten“ –– Spielen Sie Echo. Ihr Spielen Sie Echo. Ihr Partner erzählt.Partner erzählt.

¨̈ o Morgens stehe ich um sechs auf.o Morgens stehe ich um sechs auf.# # Aha, du stehst um sechs auf.Aha, du stehst um sechs auf.

¨̈ o Ich arbeite von neun bis fünf.o Ich arbeite von neun bis fünf.¨̈ # Ach so, du arbeitest von neun bis fünf.# Ach so, du arbeitest von neun bis fünf.¨̈ o Am Samstag muss ich auch arbeiten. o Am Samstag muss ich auch arbeiten.

# # HmmHmm, du musst am Samstag , du musst am Samstag arbeitenarbeiten??

(Funk/Kuhn/Demme 2005) S. 84.(Funk/Kuhn/Demme 2005) S. 84.

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Merkmale:Merkmale:

•• hohe Wiederholungsratehohe Wiederholungsrate

•• natürliches Sprechtemponatürliches Sprechtempo

•• übertragbare Musterübertragbare Muster

èè Reichweite und Frequenz der ÄußerungsmusterReichweite und Frequenz der Äußerungsmuster

•• IchIch--Bezug statt Bezug statt drilldrill

•• Flüssigkeit vor Korrektheit Flüssigkeit vor Korrektheit

èè keine Korrekturunterbrechungenkeine Korrekturunterbrechungen

èè Fehler sollten durch die Form der Vorgaben weitgehend Fehler sollten durch die Form der Vorgaben weitgehend ausgeschlossen sein ausgeschlossen sein

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LongumLongum iteriter est per est per praeceptapraecepta, , brevebreve et et efficaxefficaxper per exemplaexempla..

Es gibt nur die Beispiele.Es gibt nur die Beispiele.

Schlusszitate:Schlusszitate:

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Wortschatz & GrammatikWortschatz & Grammatik

„„GrammatischeGrammatische KompetenzKompetenz lässtlässt sichsich nichtnicht dadurchdadurcherwerben,erwerben, dassdass manman grammatischegrammatische RegelnRegeln lernt,lernt,anwendetanwendet undund durchdurch ÜbenÜben automatisiertautomatisiert.. DieDiesystemlinguistischensystemlinguistischen RegelnRegeln sindsind grundverschiedengrundverschiedenvonvon denden mentalenmentalen Regeln,Regeln, diedie zuzu wohlgeformterwohlgeformtergesprochenergesprochener SpracheSprache führenführen.. EsEs gibtgibt keinenkeinen direktendirektenWegWeg vonvon metasprachlichemmetasprachlichem grammatischemgrammatischemRegelwissenRegelwissen zuzu grammatischergrammatischer KompetenzKompetenz..[[11]]““

[[11]] Tschirner (Tschirner (20012001), ), 112112..

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1.1. Wenn man eine Fremdsprache flüssig spricht, Wenn man eine Fremdsprache flüssig spricht, reproduziert man fertige „Redeteile“, inklusive reproduziert man fertige „Redeteile“, inklusive der phonologisch gespeicherten grammatisch der phonologisch gespeicherten grammatisch richtigen Formen. Man baut in der richtigen Formen. Man baut in der gesprochenen Sprache nicht Sätze nach gesprochenen Sprache nicht Sätze nach grammatischen Regeln auf. Für eine grammatischen Regeln auf. Für eine Konzentration auf die Form und die bewusste Konzentration auf die Form und die bewusste Wahl von grammatischen Markierungen wäre Wahl von grammatischen Markierungen wäre gar keine Zeit (List gar keine Zeit (List 20022002; S. ; S. 128 128 und und 20052005, Ellis , Ellis 1996 1996 ) Ein Argument für das flüssige Einüben ) Ein Argument für das flüssige Einüben von Äußerungsmustern.von Äußerungsmustern.

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¨ Markierungen suchen und wahrnehmen¨Wahrnehmungen ordnen¨ Regeln verstehen ¨ Regeln in das eigene Grammatiksystem

integrieren ¨ Durch: Anwendung in kommunikativen und

personalisierten Kontexten

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Selbstständige Erarbeitung von Regeln Selbstständige Erarbeitung von Regeln S. 119S. 119

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Lerntabellen mit InhaltsbezugLerntabellen mit Inhaltsbezug

S. 133S. 133

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Ganzheitliches und vielfältiges LernenGanzheitliches und vielfältiges Lernen

•• Grammatikarbeit muss alle Lernformen umfassen: Grammatikarbeit muss alle Lernformen umfassen: (Regelverstehen, Lernen durch Verwenden, z. B. in spielerisch(Regelverstehen, Lernen durch Verwenden, z. B. in spielerisch-- kreative Trainingsformenkreative Trainingsformen

•• Flüssigkeitstraining und „bedeutungsvolles“ SprachlichesFlüssigkeitstraining und „bedeutungsvolles“ SprachlichesHandeln (Lernende sprechen als sie selbst) stehen im Handeln (Lernende sprechen als sie selbst) stehen im

Mittelpunkt des Übungskonzeptes Mittelpunkt des Übungskonzeptes –– nicht as Ausfüllen von Lückennicht as Ausfüllen von Lücken

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Die Die 22. Ebene: Prinzipen und Standards. Ebene: Prinzipen und Standards

¨̈ Lernerorientierung & Lernerorientierung & IndividualisierungIndividualisierung

¨̈ HandlungsorientierungHandlungsorientierung

¨̈ KommunikationsorientierKommunikationsorientierungung

¨̈ Mehrsprachigkeit & Mehrsprachigkeit & LernökonomieLernökonomie

¨̈ ThemenThemen-- und und InhaltsorientierungInhaltsorientierung

¨ Regelbedarf muss auf Lernerseite entstehen – bei jedem anders

¨ Systematisierung nach Anwendung in Sprachhandlungen

¨ Keine Übungssätze, die nur in Lehrwerken vorkommen

¨ Lernhilfen aus anderen Sprachen nutzen; nicht mehr System als nötig thematisieren

¨ Form folgt Funktion, nicht umgekehrt, Thema bestimmt Struktur

¨ Regelbedarf wird von der angestrebten Kompetenz bestimmtDaF-Standards2011 FSU Jena

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§§ ... gibt Hilfen... gibt Hilfen

§§ ... spricht alle Fertigkeiten an... spricht alle Fertigkeiten an

§§ ... ist differenzierend, d. h. alle tun das Gleiche ... ist differenzierend, d. h. alle tun das Gleiche aber nicht das Selbe aber nicht das Selbe

§§ ... hat einen inhaltlichen Anspruch (Bedeutung) ... hat einen inhaltlichen Anspruch (Bedeutung) ist persönlichist persönlich

§§ ... hat ein soziales Element ... hat ein soziales Element

§§ ... hat ein spielerisches Element ... hat ein spielerisches Element

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Robert Gernhardt

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Ulla Hahn: "Ich bin die Frau"Ulla Hahn: "Ich bin die Frau"????Ich bin die FrauIch bin die Frau????die man wieder die man wieder einmal anrufen könnte, wenn das Fernsehen langweilteinmal anrufen könnte, wenn das Fernsehen langweilt????Ich bin die Frau Ich bin die Frau die man wieder einmal einladen könntedie man wieder einmal einladen könnte????wenn jemand abgesagt wenn jemand abgesagt hathat????Ich bin die Frau die man lieber nicht einlädt zur HochzeitIch bin die Frau die man lieber nicht einlädt zur Hochzeit????Ich bin Ich bin die Fraudie Frau????die man lieber nicht fragtdie man lieber nicht fragt????nach einem Foto vom Kindnach einem Foto vom Kind????Ich bin Ich bin die Fraudie Frau????die keine Frau istdie keine Frau ist????fürs Leben. fürs Leben. QuelleQuelle: : www.school24.de/hausaufgaben_th ema_1652.html

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Literaturverzeichnis

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¨ mittlere Sprechzeit zwischen 3-Sekunden-Lücken über einen längeren Zeitraum(Towell, 1998; Tonkyn, 2001; Freed, 2003)

¨ Productions Rate – Silben pro Minute (Towell, 1998; Tonkyn, 2001)

¨ “fluid runs” – die längste Sprechzeit ohne Füller und Zögern (x 3, und dann gemittelt (Freed, 2003)

John Morley and Sandra Truscott, The University of Manchester(Fluency Development in Advanced Language Learners, work in progress)

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