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Priorisierung und Versorgungsforschung - Bessere Ressourcenverteilung oder Rationierung? Symposium “Priorisierung ärztlicher Leistungen - notwendig oder überflüssig?” Bayerische Landesärztekammer München, 19.11.2011 Prof. Dr. med. Matthias Schrappe www.schrappe.com CV Prof. Dr. med. Matthias Schrappe cv.cdr 2002-2005 Ärztlicher Direktor / VS-Vorsitzender UK Marburg 1981-2002 Klinische Tätigkeit Innere Medizin, QM Uni Köln 2005-7 Mitglied, 2007-11 Stv. Vors. des Sachverständigenrates 2009-11 Vorsitzender des Wiss. HTA-Beirates des DIMDI 2005-09 Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit 2001 bis 2007 Vorsitzender der GQMG 2005-11 Vorstandsmitglied des DNVF 2002-05 Vorstandsmitglied des DNEbM 2005-2007 Dekan Med. Fakultät Universität Witten/Herdecke 2007-9 Generalbevollmächtigter des AR der UK Frankfurt 2009-6/2011 Dir. des Inst. f. Patientensicherheit Uni Bonn, W3 Prof. Dr. M. Schrappe Berufliche Tätigkeiten Weitere Funktionen Gliederung Einführung Rollenveränderung des ärztlichen Berufes Ausblick und Zusammenfassung Prof. Dr. med. Matthias Schrappe www.schrappe.com Begriffsdefinitionen Kriterien, speziell Demographie-Debatte V ersorgungsforschung und Innovationstransfer

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Priorisierung und Versorgungsforschung -Bessere Ressourcenverteilung oder Rationierung?

Symposium“Priorisierung ärztlicher Leistungen -

notwendig oder überflüssig?”

Bayerische Landesärztekammer

München, 19.11.2011

Prof. Dr. med. Matthias Schrappewww.schrappe.com

CV Prof. Dr. med. Matthias Schrappecv.cdr

2002-2005 Ärztlicher Direktor / VS-Vorsitzender UK Marburg1981-2002 Klinische Tätigkeit Innere Medizin, QM Uni Köln

2005-7 Mitglied, 2007-11 Stv. Vors. des Sachverständigenrates2009-11 Vorsitzender des Wiss. HTA-Beirates des DIMDI2005-09 Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit2001 bis 2007 Vorsitzender der GQMG2005-11 Vorstandsmitglied des DNVF2002-05 Vorstandsmitglied des DNEbM

2005-2007 Dekan Med. Fakultät Universität Witten/Herdecke2007-9 Generalbevollmächtigter des AR der UK Frankfurt2009-6/2011 Dir. des Inst. f. Patientensicherheit Uni Bonn, W3

Prof. Dr. M. Schrappe

Berufliche Tätigkeiten

Weitere Funktionen

GliederungEinführung

Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

Ausblick und Zusammenfassung

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Begriffsdefinitionen

Kriterien, speziell Demographie-Debatte

Versorgungsforschung und Innovationstransfer

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Organisation,

Modell/ Priorisierungs-

kriterium

Schweregrad (individuell, populations-

bezogen)

Häufigkeit

Wissen-schaftliche Kriterien

Umsetz-barkeit,

Praktikabilität (Feasibility)

Kostenfaktoren,

Ressourcen-orientierung

Versorgungs-variabilität,

Versorgungsniveau

Interesse der Öffentlichkeit

& Politik

Ausgewogenheit

Setting

Ausgewogenheit

Qualitätsdimenson

Representativität

AQUA/AOK

ÄZQ

BQS

Ethikkommission

GBA

Gesundheits ziele

SVR (2007)

HTA

IOM

AHRQ (EPC)

AHRQ (s. IOM)

JCAHO

NQF (s. IOM)

OECD

RAND (McGlynn)

WHO

Auswahl PSI*: Priorisierung nach Handlungsbedarf

Projekt *Patientensicherheits-Indikatoren des IfPS, Univ. Bonn, Förderung Bundesministerium für Gesundheit

Priorisierung in der Diskussion

PriorisierungNutzen

RationierungBedarf

Angemessenheit

gesoeko\bedarf\priorat.cdr

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Angemessenheit - Definition

"Der Rat … definiert Angemessenheit alsAttribut wirksamer Maßnahmen, in dem derenEffizienz und deren Übereinstimmung mitGrundsätzen, Werten und Präferenzen auf derEbene von Personen, Gemeinschaften und Gesellschaftzusammenfassend zum Ausdruck kommt."

00qm\angemess\def_svr.cdr

SVR Gutachten 2007 "Kooperation und Verantwortung" Bd. II, Nr. 579

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GliederungEinführung

Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

Ausblick und Zusammenfassung

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Begriffsdefinitionen

Kriterien, speziell Demographie-Debatte

Versorgungsforschung und Innovationstransfer

Priorisierung: Begriff

- nicht enthalten -

- nicht enthalten -

3 Zeilen: “Vorrangigkeit”

gesoeko\bedarf\priobegriff.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

Brockhaus 2001

Mittelstraß (Hrsg.) 2011

Wikipedia 18.11.2011

Priorisierung: Definition ZEKO

gesoeko\bedarf\prio_zeko.cdr

Ausgaben der GKV steigen (absolut) an (Alterung, Innovation), Finanzierungsgrundlage wird geringer

“ausdrückliche Feststellung einer Vorrangigkeit bestimmterUntersuchungs- und Behandlungsmethoden vor anderen”

Rationalisierung/Effizienzsteigerung kommt an Grenzen“Begrenzung oder Veränderung des Leistungsumfanges”der GKV werden diskutiert werden, dürfen aber “nichtplanlos oder unter rein tagespolitischen oder wirtschaft-lichen Prämission erfolgen”.

Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO) 2007 Prof. Dr. M. Schrappe

Begründung:

Definition Priorisierung:

“Priorisierung medizinischer Leistungen im System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)”

Arnold RelmanNEJM 323, 1990, 911

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Priorisierung: Definition ZEKO (2)

gesoeko\bedarf\prio_zeko.cdr

“nicht zu verwechseln mit ihrer tatsächlichen Rationierung,wenn hierunter das (...) Vorenthalten medizinisch not-wendiger oder wenigstens nützlicher Leistungen aus Knappheitsgründen verstanden wird.”“Priorisierung (...) führt nicht zwangsläufig zu Rationierung.”

“Grundsätzlich führt Priorisierung zu einer mehrstufigenRangreihe.”“Nicht nur Methoden, sondern auch Krankheitsfälle, Kranken- und Krankheitsgruppen, Versorgungszieleund vor allem Indikationen (...) können priorisiert werden.”

Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO) 2007 Prof. Dr. M. Schrappe

Weitere Ausführungen:

Abgrenzung Rationierung:

“Priorisierung medizinischer Leistungen im System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)”

Rationierung: Begriffgesoeko\bedarf\ration2.cdr

Perspektive des Vorenthaltens

Preismechanismus führt nicht zum Ausgleich von Angebotund Nachfrage, Folge: Nachfrageüberschuss und Zuteilung

Bewirtschaftung (Folge: Schwarzmarkt)

Prof. Dr. M. Schrappe

Gesundheitswesen:

Ökonomie:

Wirtschaftspolitik:

Rationierung

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

trotz ausgedrückter Nachfrage (demand)

trotz ausgedrückter Nachfrage undausgedrücktem objektivem Bedarf (need)

gesoeko\bedarfßration.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

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Bedarf

Bedarf

Zustand, dessen Behandlung gesundheitlichen Nutzenerwarten läßt

gesoeko\bedarf\def.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

Netto-Nutzen

./.Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes

gesoeko\beadrf\nettonu.cdr

therapierelevante Nebenwirkungen

Netto-Nutzen

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Bedarf

Nachfrage

Bedarf

Objektiver Bedarf

Wunsch nach Versorgung und Zahlungsbereitschaft

Zustand, dessen Behandlung gesundheitlichen Nutzenerwarten läßt

gesoeko\bedarf\def.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

Fachlich bzw. wissenschaftlich bestätigter Bedarf

Nutzen, Bedarf, Allokation

Wissenschaft IQWiG GBA

Klinische Studie Syst. Review Richtlinien

Nutzen Objektiver Bedarf Allokation

gesoeko\bedarf\allokat.cdr

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EBM

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Rationierung

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

trotz ausgedrückter Nachfrage (demand)

trotz ausgedrückter Nachfrage undausgedrücktem objektivem Bedarf (need)oder bestehendem latenten Bedarfbei objektiven Behandlungsoptionen undgegebener gesellschaftlich-kulturellerAkzeptanz

gesoeko\bedarfßration.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

Rationierung und Mangel

gesoeko\bedarf\mangel.cdr

Transplantationmedizin

Ressourcenmangel

Impfstoff bei Epidemien

Unvollständiger Innovationstransfer

Massenunfall / Krieg

Organisatorische Fehlfunktion

Ärztemangel

Prof. Dr. M. Schrappe

Absoluter Mangel:

Relativer Mangel:

Priorisierung: zwei Perspektiven

gesoeko\bedarf\prio2Persp.cdr

kann zur expliziten Rationierung führen

Rationierung ist Normalzustand

alternative Folge Rationalisierung

da Ressourcen immer begrenzt

alternativ Verbesserung der Qualität

Rationierungskriterien abgeleitetwerdenMeyer, T. ZeFQ 103, 2009, 80

Prof. Dr. M. Schrappe

Explizite Priorisierung

Rationierungsperspektive

Priorisierung: 3 Fragen

gesoeko\bedarf\prio3Fragen.cdr

Welche Kriterien

Welches Ziel

Wer führt sie durch

Prof. Dr. M. Schrappe

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GliederungEinführung

Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

Ausblick und Zusammenfassung

Prof. Dr. med. Matthias Schrappewww.schrappe.com

Begriffsdefinitionen

Kriterien, speziell Demographie-Debatte

Versorgungsforschung und Innovationstransfer

Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaftDringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der ErkrankungAspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

Prof. Dr. M. Schrappe

Gesundheitsausgaben Deutschland, GKV

SVR Sonder-GA 2009 Nr. 68

Ausgaben soziale Pflegeversicherung 2007

SVR Sonder-GA 2009 Nr. 626

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Morbiditätsexpansion versus -kompression

SVR Sonder-GA 2009 Nr. 77

(jeweils absolute Varianten)

Morbiditätsexpansion versus -kompression

SVR Sonder-GA 2009 Nr. 77

(jeweils absolute Varianten)

Morbitätsexpansion versus -kompression

SVR Sonder-GA 2009 Nr. 77

(jeweils absolute Varianten)

Frauen 80J. Männer 80J.

Frauen 90J. Männer 90J. Christensen et al. Lancet 374, 2009, 1196

Überleben1 Jahr

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Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaft

DringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der ErkrankungAspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

Prof. Dr. M. Schrappe

Rationierung

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

trotz ausgedrückter Nachfrage (demand)

trotz ausgedrückter Nachfrage undausgedrücktem objektivem Bedarf (need)oder bestehendem latenten Bedarfbei objektiven Behandlungsoptionen undgegebener gesellschaftlich-kulturellerAkzeptanz

gesoeko\bedarf\ration.cdr

Prof. Dr. M. Schrappe

Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaftDringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der Erkrankung

Aspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

Prof. Dr. M. Schrappe

Rationierung

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

Verweigerung oder Nichtbereitstellung von Leistungen

trotz ausgedrückter Nachfrage (demand)

trotz ausgedrückter Nachfrage undausgedrücktem objektivem Bedarf (need)oder bestehendem latenten Bedarfbei objektiven Behandlungsoptionen undgegebener gesellschaftlich-kulturellerAkzeptanz

gesoeko\bedarfßration.cdr

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Bedarf

gesoeko\bedarf\def.cdr

„Die Feststellung von Bedarf schließt also subjektive und gesellschaftliche, professionelle und wissenschaftliche Urteile über einen behandlungsbedürftigen Zustand und über den möglichen bzw. hinreichend gesicherten gesundheitlichen Nutzen ( ) von gegenwärtig verfügbaren Verfahren und Einrichtungen zur Behandlung dieses Zustandes ein.” (SVR 2001, S. 43)

benefit

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Bedarf und Angemessenheit

Verfahren

00qm\angemess\bedarf_A.cdr

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Efficacy (abs. wirksam)

objektiverBedarf

Angemessenheit

s. SVR-GA2007, Nr. 581

Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaftDringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der ErkrankungAspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

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Nutzen

Abs. 1: “ Das IQWiG kann … beauftragt werden, den Nutzen oderdas Kosten-Nutzen-Verhältnis von Arzneimitteln zu bewerten. (...)Die Bewertung erfolgt durch Vergleich mit anderen Arzneimittelnund Behandlungsformen unter Berücksichtigung des therapeu-tischen Zusatznutzens für die Patienten im Verhältnis zu denKosten. Beim Patienten-Nutzen sollen insbesondere die Ver-besserung des Gesundheitszustandes, eine Verkürzung derKrankheitsdauer, eine Verlängerung der Lebensdauer, eine Ver-ringerung der Nebenwirkungen sowie eine Verbesserung derLebensqualität, bei der wirtschaftlichen Bewertung auch dieAngemessenheit und Zumutbarkeit einer Kostenübernahmedurch die Versichertengemeinsacht (...) berücksichtgt werden.”

1

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§35b SGB V: “Bewertung des Nutzens und der Kosten von Arzneimitteln”

gesoeko\bedarf\nutzen.cdr

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Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaftDringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der ErkrankungAspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

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G+S 4/2010

Steuerfinanzierung der GKV

Steuer-Charakteristik nimmt zu

Konkurrenz zu anderen gesellschaftlichen Aufgaben

gesoeko\gkv\steuer.cdr

Kopfpauschale: unabhängig vom Arbeitseinkommen Folge: Steuerfinanzierung des SozialausgleichsBürgerversicherung: auf alle Einkommensarten

GKV-Beiträge entsprechen Steuer

Steigende Steuerzuschüsse decken Defizit der GKV

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Ökonomie:

Gesetzgebung:

Konzepte der Parteien:

Rationierung/Priorisierung: Kriterien

gesoeko\bedarf\rat_Krit.cdr

AlterZahlungsbereitschaftDringlichkeitKrankheitsschwereRelevanz der ErkrankungAspekte der Gerechtigkeit

Nutzen der Methode

KrankheitskostenKostennutzen-Verhältnis

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Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

Ausblick und Zusammenfassung

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Begriffsdefinitionen

Kriterien, speziell Demographie-Debatte

Versorgungsforschung und Innovationstransfer

Klinische ForschungDFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept

Grundlagen

Grundlagen

Krankheits-orientiert

Klinisch-evaluativ

Versorgungs-forschung

Patienten-orientiert

00qm\univkli\klifo2a.cdr

Inno

vatio

ns-T

rans

fer

Arb

eits

teilu

ng

Prof. Dr. M. Schrappe

VF: Throughput-Modell

Pfaff, H., Schrappe, M. in:Pfaff/Neugebauer/Glaeske/SchrappeLehrbuch Versorgungsforschung, 2011

vf\\allg\throughpu.cdr

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VF: Throughput-Modell

Pfaff, H., Schrappe, M. in:Pfaff/Neugebauer/Glaeske/SchrappeLehrbuch Versorgungsforschung, 2011

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VF\Eff_Gap.cdr

Effectiveness Gap: EinflußfaktorenPatienten-bezogene Faktoren

Health Care Professionals

Organisationen

Systemfaktoren

AlterGeschlechtEthnische ZugehörigkeitKomorbiditätPräferenzen

Skills and KnowledgeLernbereitschaftEinstellungen

FlexibilitätInnovationsnäheIntegrationsleistungFinanzierungSektorenbildung

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Dimensionen

WirksamkeitForschungValidität Nutzen

efficacy(absolute W.)

Wissenschaftlichu. fachlichanerkannt

effectiveness(relative W.)

Angemessen-heit

vf\allg\dimens2.cdr

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Klinisch-evaluativeForschung

Versorgungs-forschung

Evidenz-basierteMedizin

Methodikder VF[EBHC]

GliederungEinführung

Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

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Health Care Consumerism

“In a competitive system, consumers can thenvote with their feet...”

Angell M, Kassirer J: Quality and the medicalmarketplace - following elephants. NEJM 1996, 335: 883-5

00qm\qm_pol\angell96.cdr

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Häufigkeit von Rationierung in DeutschlandBefragung von 507 Krankenhausärzten in Deutschland

Häufig: mind. 1x/Woche, selten 1x/MonatStrech et al. DMW 134, 2009, 1261

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Rationalisierung und die Zitronegesoeko\badarf\rational.cdr

z.B. nosokomiale Infektionen

z.B. Zentrenbildung

z.B. (vermeidbare) unerwünschte Ereignisse

z.B. regionale Strukturen

z.B. mangelnde Anwendung von Leitlinien

z.B. mangelnder Organisationsgrad und Führung

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Ergebnisse

Prozesse und Strukturen

Accountability

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Gesellschaftliche Ebene

Kostenträger

Institutionen

Individuum

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Rollenveränderung des ärztlichen Berufes

Ausblick und Zusammenfassung

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Begriffsdefinitionen

Kriterien, speziell Demographie-Debatte

Versorgungsforschung und Innovationstransfer

Priorisierung: 3 Fragen

gesoeko\bedarf\prio3Fragen.cdr

Welche Kriterien

Welches Ziel

Wer führt sie durch

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Rechtliche Rahmenbedingungengesoeko\bedarf\priorecht.cdr

SozialstaatsgebotFreiheitsrechteGleichheitsrechtRechtsstaatsgebot

Gesetzliche Leistungs-ausschlüsseErmessensentscheidungender KostenträgerLeistungsausschlüssedurch den GBALeistungssteuerungdurch die VergütungsrechtLeistungssteuerungdurch Infrastrukturrecht

Welti ZEFQ 2009Prof. Dr. M. Schrappe

Verfassungsrecht

Europ. Recht

DeutschesGesundheitssystem

Konsequenzen / Ausgangspunktegesoeko}allg\konsequ.cdr

Mittel sind endlich

A: Patient zahlt selbst

Konsequentialismus und Utilitarismus

Opportunitätskosten fallen in der Gemeinschaft an

Opportunitätskosten "zählen"

B: Gemeinschaft (Staat) reguliert

Deontologie und TugendethikGerechtigkeitsethik

Nachfrage ist in der Tendenz unendlich

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Grundannahmen:

Alternativen:

"Schulen":

Patienten/Nutzer:

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Schluß

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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Vortragsfolien aufwww.schrappe.com/ms/downloads