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SIMATIC PCS 7 Process Device Manager SIMATIC PDM Answers for industry. Broschüre November 2012 © Siemens AG 2012

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SIMATIC PCS 7

Process Device Manager SIMATIC PDM

Answers for industry.

BroschüreNovember2012

Umschlag_Br_PDM_2012.indd 3 24.10.2012 11:51:22

© Siemens AG 2012

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Process Device Manager SIMATIC PDM2

Process Device Manager SIMATIC PDMÜbersicht

Konfigurationsmöglichkeiten mit SIMATIC PDM

SIMATIC PDM (Process Device Manager) ist ein universelles, herstellerneutrales Werkzeug zur Projektierung, Parametrie-rung, Inbetriebsetzung, Diagnose und Wartung von intelli-genten Feldgeräten (Sensoren und Aktoren) und Feldkompo-nenten (Remote I/Os, Multiplexer, Wartengeräte, Kompakt-regler), die im Folgenden einfach als Geräte bezeichnet wer-den.

Mit einer einzigen Software ermöglicht SIMATIC PDM die Bear-beitung von mehr als 2 500 Geräten von Siemens sowie über 200 Herstellern weltweit unter einer homogenen Bedienober-fläche. Die Darstellung der Geräteparameter und -funktionen ist für alle unterstützten Geräte einheitlich und unabhängig von deren Kommunikationsanbindung.

Unter dem Aspekt der Geräteintegration ist SIMATIC PDM der leistungsfähigste offene Process Device Manager am Welt-markt. Bisher noch nicht unterstützte Geräte können jederzeit einfach durch den Import ihrer Gerätebeschreibungen (EDD) in SIMATIC PDM integriert werden. Dies gibt Sicherheit und spart Investitions-, Ausbildungs- und Folgekosten.

Einsatzmöglichkeiten von SIMATIC PDM

• Systemintegriert in einer SIMATIC PCS 7-/STEP 7-Projektierungsumgebung, z. B. auf einem SIMATIC PCS 7 Engineering System

• Stand-alone als Servicewerkzeug auf einem mobilen Rechner am PROFIBUS, am PROFINET oder mit direktem Anschluss an das Gerät

PROFIBUS PA FF H1

SIMOCODE

SIMOCODE

ET 200iSP

S7-400S7-400

HA

RT

HA

RT

G_P

CS

7_X

X_0

0200

RS 232/RS 485

PROFIBUS DP

Industrial Ethernet

PROFINET

PROFIBUS PA

ET 200M

ET 200M

PA Link FF Link

SIMATIC PCS 7 Engineering Stationmit SIMATIC PDM

Möglicher Anschlusspunkteines PC/PG mit SIMATIC PDM(Stand-alone-Betrieb)

HART-Multiplexer

Gerät aufder Werkbank

HART-Protokoll

IE/PB Link PN IO + DP/PA Koppler

Feldgeräte

Software- und Hardwarevoraussetzungen

Unterstützte Betriebs-systeme

SIMATIC PDM V6.1■ Windows XP Professional SP3, 32 Bit■ Windows Server 2003 R2 SP2, 32 Bit,

Standard Edition

SIMATIC PDM V8■ Windows 7 Enterprise/Ultimate, 32/64 Bit ■ Windows Server 2008 SP2 oder 2008 R2 SP1/SP2,

64 Bit, Standard Edition

Sprach-unterstützung

■ Bedienoberfläche in 7 Sprachen (deutsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch, chinesisch und japanisch)

■ Sprachen der Gerätebeschreibung gemäß Ange-bot des jeweiligen Herstellers

Hardware-anforderungen

■ PG/PC/Notebook mit Prozessor entsprechend Betriebssystemanforderungen

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Process Device Manager SIMATIC PDM 3

Hilfefenster

Dokumenten-Manager

FAQ

Online-Hilfe

Handbuch

Funktionen

SIMATIC PDM Kernfunktionen

SIMATIC PDM bietet ein vielfältiges Funktionsspektrum, z. B.:

• Einstellen und Ändern von Geräteparametern• Vergleichen (z. B. Projekt- und Gerätedaten)• Plausibilitätsprüfung bei Eingaben• Geräteidentifikation und -prüfung• Gerätezustandsanzeige mit Betriebsarten, Alarmen und

Zuständen• Simulation• Diagnose (Standard, Detail)• Verwalten (z. B. Netze und PCs)• Export/Import (Parameterdaten, Protokolle, Dokumente)• Inbetriebsetzungsfunktionen, z. B. Messkreistests von

Gerätedaten• Gerätemanagement (Lifecycle Management)• Globales und gerätespezifisches Änderungslogbuch für

Anwenderbedienungen (Audit Trail)• Gerätespezifische Kalibrierprotokolle• Grafische Darstellungen von Echohüllkurven, Trend-

anzeigen, Ventildiagnoseergebnissen etc.• Darstellung eingebundener Handbücher• Dokumenten-Manager zur Einbindung von bis zu

10 Multimedia-Dateien

Unterstützung der Betriebsführung

SIMATIC PDM unterstützt die operative Betriebsführung vor allem durch:

• Einheitliche Darstellung und Bedienung der Geräte• Einheitliche Darstellung von Diagnoseinformationen• Indikatoren für vorbeugende Wartung und Instandhaltung• Erkennen von Änderungen in Projekt und Gerät• Erhöhung der Betriebssicherheit• Reduzierung von Invest-, Betriebs- und Instandhaltungs-

kosten• Weiterleitung von Geräteinformationen an übergeordnete

Maintenance Stationen

Kommunikation und Routing

SIMATIC PDM unterstützt mehrere Kommunikationsprotokolle und -komponenten für die Kommunikation mit Geräten, die folgende Schnittstellen aufweisen:

• PROFIBUS DP/PA-Interface• FOUNDATION Fieldbus (FF)-Interface• PROFINET-Interface• HART-Interface (Modem, Wireless)• Modbus-Interface

Weitere Kommunikationsprotokolle auf Anfrage.

Vom zentralen Engineering System des Prozessleitsystems SIMATIC PCS 7 aus kann man mit SIMATIC PDM über die ver-schiedenen Bussysteme und Remote I/Os hinweg bis zu den angeschlossenen Geräten navigieren. Anlagenweit lässt sich mit Hilfe dieser Routing-Funktionalität jedes per EDD parame-trierbare Gerät bearbeiten. Dafür stehen folgende Bearbei-tungsfunktionen zur Verfügung:

• Diagnoseinformationen aus Geräten auslesen• Geräteeinstellungen verändern• Geräte justieren und kalibrieren• Prozesswerte beobachten• Simulationswerte erzeugen• Geräte neu parametrieren

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Engineering4

EngineeringKlar strukturiertes Engineering mit aufeinander abgestimmten Sichten

Die ergonomische Bedienoberfläche von SIMATIC PDM erfüllt die Anforderungen der Richtlinien VDI/VDE GMA 2187 sowie IEC 65/349/CD. Selbst Geräte mit mehreren hundert Parame-tern sind übersichtlich und schnell bearbeitbar. Die Erweite-rung der Gerätebeschreibungssprache EDDL ermöglicht es, auch Bildelemente exzellent darzustellen.

Dem Bearbeiter stehen mehrere Sichten auf das Projekt und die zu bearbeitenden Geräte zur Verfügung, deren Nutzung von der Vorgehensweise und vom Einsatzmodus des Process Device Managers (stand-alone oder integriert in STEP 7/ SIMATIC PCS 7) abhängig ist:

• Hardwareprojektsicht für das in SIMATIC PCS 7/ STEP 7 integrierte SIMATIC PDMSicht auf das SIMATIC PCS 7/S7-Hardwareprojekt, aus dem die SIMATIC PDM-Parametrieroberfläche für die Geräte direkt geöffnet werden kann; Geräte werden mit HW Konfig projektiert und grafisch oder in Tabellenform dargestellt.

• Prozessgeräte-Netzsicht, vorzugsweise bei Stand-alone-EinsatzProjektsicht für die übersichtliche Darstellung der hierarchi-schen Hardwarestruktur mit allen Netzen, Kommunika-tionskomponenten und Geräten. Sie ist durch Scannen der realen Anlage automatisch erstellbar. Die in der Stand-alone-Version von SIMATIC PDM gewonnen Parametrier-daten lassen sich in ein SIMATIC PCS 7/S7-Projekt überneh-men.

• Prozessgeräte-AnlagensichtSicht auf alle im Projekt enthaltenen Geräte/TAGs (unab-hängig vom benutzten Kommunikationsweg) mit zusätz-lichen Informationen zum Diagnosezustand der Geräte und der Kommunikationswege. Die Darstellung des Diagnose-zustands erfolgt für alle Geräte auf Basis einer einheitlichen Symbolik.

• Parametersicht Sicht für die Geräteparametrierung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Funktionen:- Parametrierfunktionen, z. B. Maßeinheit, Messbereich- Online-Funktionen, z. B. Anzeigewerte, Diagramme,

Diagnosen- Kalibrierfunktionen, z. B. Nullpunkt, Laufzeiten von

Ventilen- Vergleichsfunktionen, z. B. Geräte, gespeicherte Projekt-

daten- Export-/Importfunktionen, z. B. Parameter, Projekte- Protokollfunktionen

• Lifelist-Sicht für Inbetriebsetzung und Service Einmalig oder zyklisch erzeugte Netzwerksicht für die Iden-tifizierung und Adressierung von Geräten

Hardwareprojektsicht

Prozessgeräte-Netzsicht

Prozessgeräte-Anlagensicht

Parametersicht

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Geräteintegration 5

GeräteintegrationGeräteintegration ganz einfach

Electronic Device Description (EDD)

SIMATIC PDM unterstützt alle per Electronic Device Descrip-tion (EDD) beschriebenen Geräte. Die nach EN 50391 und IEC 61804 genormte EDD ist die international am meisten ver-breitete standardisierte Technologie zur Geräteintegration. Sie ist zugleich Richtlinie der etablierten Organisationen für

• PROFIBUS und PROFINET (PI - PROFIBUS & PROFINET International)

• HART (HCF: HART Communication Foundation)• FF (Fieldbus Foundation)

In SIMATIC PDM sind die Geräte direkt über eine firmenspezifi-sche EDD bzw. über die aktuellen Bibliotheken der HCF oder der Fieldbus Foundation integriert.

Per EDD werden die Feldgeräte mit der Electronic Device Description Language (EDDL) funktionell und konstruktiv be-schrieben. Anhand dieser Beschreibung erstellt SIMATIC PDM automatisch seine Bedienoberfläche mit den spezifischen Geräteinformationen. Das Gerätespektrum kann durch ein-fachen Import der gerätespezifschen EDD des Herstellers aktualisiert und erweitert werden.

Die Fieldbus Foundation stellt vordefinierte Gerätebeschrei-bungen (Standard-DD) für die Grundfunktionen spezifischer Feldgerätetypen zur Verfügung. Die Grundfunktionen werden mit verschiedenen Standardfunktions- und Übertragungs-blöcken realisiert.

Die aktuelle Gerätebeschreibungsbibliothek von SIMATIC PDM umfasst mehr als 2 500 Geräte von über 200 Herstellern welt-weit. Durch einfachen Import der gerätespezifischen EDD des Herstellers können vorhandene Geräte aktualisiert und weite-re Geräte in SIMATIC PDM integriert werden. Auf diese Weise lässt sich das Gerätespektrum ständig aktuell halten und die Anzahl der durch SIMATIC PDM unterstützten Hersteller und Geräte weiter ausbauen.

Konformitätserklärung (links) und Inhalt Gerätebibliothek (rechts)

Vorteile der EDD

Die Vorteile der EDD als textuelle Gerätebeschreibung liegen klar auf der Hand:

• Unabhängig vom Betriebssystem • Bildet mit dem Gerät eine untrennbare funktionale

Einheit • Langzeitstabil über den gesamten Lebenszyklus des

Gerätes und trotzdem jederzeit änderbar und/oder erweiterbar

• Inhalt kann durch den Gerätehersteller individuell auf jedes Gerät abstimmt werden

• Lässt dem Gerätehersteller großen Gestaltungsspielraum für die Generierung von Alleinstellungsmerkmalen, z. B. - Realisierung herstellerspezifischer Diagnose-

funktionen additiv zur Standarddiagnose - Integration eigener Dokumente und Hilfen - Realisierung von Bediengraphen für gerätetypische

Handlungsabläufe, z. B. Inbetriebsetzung, Kalibrie-rung, Servicetätigkeiten

- Wizards als Inbetriebsetzungshilfe

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Geräteintegration6

Geräteintegration

SIMATIC PDM Geräteimport mit dem Device Integration Manager

Device Integration Manager

Der Device Integration Manager unterstützt den komfortablen Import der Gerätebeschreibungen mit praktischen Funktionen und übersichtlichen Darstellungen, z. B.:

• Informationen zu Gerätebeschreibungen• Informationen über verwendete Gerätebeschreibungen• Filter- und Suchfunktionen • Direkter Import aus komprimierten Dateien• Dokumentationsfunktionen• Prüffunktionen (Semantik, Syntax, Vollständigkeit)• Erstellung projektspezifischer Gerätebibliotheken• Löschfunktion für importierte Gerätebeschreibungen

Qualitätssicherung

Als offenes Parametrierwerkzeug unterliegt SIMATIC PDM keinen Restriktionen. Um eine hohe Qualität bei der Geräte-integration zu gewährleisten, muss die Konformität bei allen Neuaufnahmen oder Korrekturen per Bescheinigung nach-gewiesen werden. Eine Konformitätsbescheinigung beinhal-tet:

• Angaben über das Gerät• Angaben zu vorliegenden Zertifikaten• Veränderungen gegenüber Vorversionen• Nachweise für den Test mit SIMATIC PDM• Kompatibilitätsinformationen

Geräteintegration über Partnerfirmen

Sollten Sie Geräte, die Sie gern einsetzen möchten, nicht in der Gerätebeschreibungsbibliothek von SIMATIC PDM finden, helfen wir Ihnen gern, diese zu integrieren.

Die Siemens AG integriert selbst keine Gerätebeschreibungen von Feldgeräteherstellern in die EDD-Gerätebeschreibungs-bibliothek (Device Library) von SIMATIC PDM. Sie hat zu die-sem Zweck entsprechende Dienstleistungsvereinbarungen mit ausgewählten Partnerfirmen abgeschlossen.

Informationen zur Vorgehensweise und Kontaktdaten der Partnerfirmen finden sie im Internet unter folgenden Adressen: www.siemens.de/simatic-pdmsupport.automation.siemens.com/WW/view/en/50898953

Technische Unterstützung

Support Request Im Internet können Sie via "Support Request" Unterstüt-zung durch Servicespezialisten im Technical Support anfor-dern:www.siemens.com/automation/support-request

Regionale Ansprechpartner Den für Ihre Region zuständigen Technical Support finden Sie im Internet unter:www.automation.siemens.com/partner

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Parametersicht 7

ParametersichtZentrale Gerätesicht mit einheitlicher Darstellung

Die Parametersicht ermöglicht schnell einen umfassenden Überblick über ein Gerät. Sie ist übersichtlich und klar geglie-dert.

Visualisierung und Handling sind für alle Geräte einheitlich, d. h. unabhängig von Gerätetyp, Gerätehersteller und Geräte-kommunikation:

• Symbolleiste für allgemeine Funktionen • Menü mit Gerätefunktionen • Zweigeteiltes Arbeitsfenster mit Navigationsfenster (links)

sowie Parameterfenster mit Namen, Wert, Einheit und Status des Parameters

• Status von Parametern wird über den Navigationsbaum geführt

• Anwenderspezifische Sprachumschaltung (Standard-sprache: Englisch)

Jedes Gerät lässt sich direkt anwählen, bearbeiten und laden, wobei alle Gerätefunktionen ansprechbar sind.

Gerätestruktur und Inhalte werden durch die vom Hersteller gelieferte Gerätebeschreibung bestimmt.

Durch ihren hellen Hintergrund heben sich die les- und schreibbaren Parameter deutlich von den grau unterlegten, nur lesbaren Werten ab. Änderungen, ungültige Werte, Initial-werte und Lese-/Schreibstatus werden farblich und textlich eindeutig gekennzeichnet.

Da der Anwender die von SIMATIC PDM bereitgestellten Funk-tionen leicht von den gerätespezifischen Funktionen unter-scheiden kann, ist er schnell in der Lage, den richtigen Ansprechpartner für eine Supportanfrage zu finden.

Abhängig vom Aufruf ist das Navigationsfenster der Parame-tersicht auf ein einzelnes Gerät fokussiert oder zeigt das Gerät innerhalb der hierarchischen Netzstruktur (Multiview) an. Die Multiview ist sehr komfortabel für die Darstellung ganzer Netzwerke oder modularer Komponenten, z. B. Remote I/Os mit angeschlossenen HART-Feldgeräten.

Parametersicht einfach

Parametersicht Multiview

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Informative Online-Anzeigen8

Informative Online-Anzeigen

SIMATIC PDM bietet vielfältige Möglichkeiten für die Online-Kommunikation mit den Geräten. Die online visualisierbaren und bedienbaren Werte/Parameter werden durch den jeweili-gen Gerätehersteller bestimmt und in der Gerätebeschreibung (EDD) fixiert. Die Darstellung erfolgt über normierte Online-Anzeigen, die in Relation zu den Gerätebeschreibungen opti-mal auf verschiedene Funktionen abgestimmt sind und ab-hängig davon auch partiell Online-Bedienungen ermöglichen.

Damit sind z. B. folgende Online-Funktionen realisierbar:

• Beobachten des Prozesswertes• Beobachten der Messsignalrohwerte• Beobachten von geräteinternen Zustands- oder Verschleiß-

werten• Kalibrierfunktionen• Nullpunkteinstellungen• Schleppzeiger• Trendkurven mit mehreren Variablen• X-Y-Kurven, z. B. Hüllkurven für Radarfüllstandmessgeräte• Diagnosezustände• Rücksetzen in Auslieferungszustände• Betriebsartenumschaltungen• Online-Parametrierung• Simulation von Prozessgrößen, Zuständen und Diagnose-

meldungen• Klassifizierung von gerätespezifischen Diagnosen• Schnellinbetriebnahme

Messwertanzeige

Trendanzeige

Anzeige eines Inbetriebnahme-Wizards

Antriebskonfiguration für Frequenzumrichter

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Gerätemanagement 9

Gerätemanagement

Wesentliche Kriterien für den Einsatz intelligenter Feldgeräte sind:

• Einfaches und effizientes Engineering

• Stabile Gerätebeschreibungen über den gesamten Lebens-zyklus von Produktionsanlage/Gerät

Oft sind die in den Produktionsanlagen eingesetzten Geräte-typen und -versionen sowie deren Hersteller zum Zeitpunkt der Planung und Projektierung noch nicht bekannt. Darüber hinaus sollen Inbetriebnahme, Wartung und Service sowie Geräteaustausch für das Anlagenpersonal möglichst leicht und problemlos ausführbar sein. Mit geräteneutraler Projek-tierung und verschiedenen Gerätemanagement-Szenarios ist SIMATIC PDM fähig, diese Herausforderungen zu meistern.

Geräteneutrale Projektierung

Bei der geräteneutralen Projektierung von Messstellen muss der genaue Gerätetyp oder der Hersteller des Feldgerätes nicht bekannt sein. Ein typisches Beispiel hierfür ist der An-schluss von HART-Feldgeräten an 4 ... 20 mA-Schnittstellen

von HART-fähigen Analogbaugruppen in Remote I/O Statio-nen. An diesen 4 ... 20 mA-Schnittstellen können beliebige Feldgeräte mit dazu passender Schnittstelle quasi über einen "neutralen Kanal"angeschlossen und betrieben werden.

Die Projektierung und die Konfiguration der Messstelle im Automatisierungsprojekt erfolgt losgelöst vom später ver-wendeten Feldgerät. Über SIMATIC PDM kann für den Zeit-raum bis zur Inbetriebsetzung eine geräteneutrale Gerätebe-schreibung zugeordnet werden, die z. B. nur die Messstellen-daten enthält. Um die gesamte Gerätefunktionalität nutzen zu können, ist allerdings eine gerätespezifische Parametrierung unumgänglich. Dazu wird mit SIMATIC PDM einfach eine gerä-tespezifische EDD zugeordnet.

Das Prinzip der Projektierung über einen "neutralen Kanal" lässt sich mit SIMATIC PDM auch für Feldgeräte am PROFIBUS DP/PA anwenden. Voraussetzung dafür ist der Einsatz geräteneutraler Profil-GSD-Dateien bei der Hardware-Projektierung. Diese Profil-GSD-Dateien werden durch die Organisation "PROFIBUS & PROFINET International" spezifi-ziert und bereitgestellt.

Projektierungsmöglichkeiten für PROFIBUS DP/PA-Geräte

Geräteneutrales Typenschild

(EDD)

Profilspezifische Gerätebeschreibung

(EDD)

Gerätespezifische Gerätebeschreibung

(EDD)

Projektierung mit geräteneutraler

Profil-GSD

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Gerätemanagement10

Projektierungsmöglichkeiten für HART-Geräte

Der "neutrale Kanal" am PROFIBUS DP/PA ist wesentlich kom-fortabler als der "neutrale Kanal" an einer 4 ... 20 mA-Schnitt-stelle. Über ihn können mehrere Messwerte gleichzeitig in bei-den Richtungen übertragen werden. So lassen sich beispiels-weise analoge oder binäre Stellsignale an analoge Stellantrie-be übertragen und in der Gegenrichtung analoge oder binäre Rückmeldungen (inklusive Statusinformationen) vom Auto-matisierungssystem lesen.

Das Gerätemanagement von SIMATIC PDM unterstützt sowohl die Zuordnung der gerätespezifischen Gerätebeschreibung zu einem Feldgerät als auch deren Aktualisierung oder Aus-tausch (z. B. bei einem Gerätewechsel), ohne dass die Parametrierdaten verloren gehen.

Projektierungsmöglichkeiten für PROFIBUS DP/PA-Geräte• Anwendung einer Profil-GSD mit 1+n Prozesswerten

(AI, AO, DI, DO) oder einem Positionierkanal• Anwendung einer geräteneutralen EDD für das elektroni-

sche Typenschild • Anwendung einer Profil-EDD entsprechend dem Mess-

stellentyp, z. B. Temperatur oder Druck• Anwendung der gerätespezifischen EDD

Projektierungsmöglichkeiten für HART-Geräte• Anwendung einer geräteneutralen EDD für das elektroni-

sche Typenschild • Anwendung einer universellen HART-EDD entsprechend

den "Universal HART Commands" der HCF• Anwendung der gerätespezifischen EDD aus der Geräte-

beschreibungsbibliothek der HCF• Anwendung der gerätespezifischen EDD aus der Geräte-

beschreibungsbibliothek von SIMATIC PDM

Korrekturen/Aktualisierungen und GerätetauschAbhängig von der angewendeten Kommunikation unterstützt SIMATIC PDM verschiedene Gerätemanagement-Szenarios:

• Aktualisierung von Gerätebeschreibungen (EDD)DIM erkennt kompatible Korrekturen und Funktionserwei-terungen. Er ordnet die aktualisierte EDD automatisch allen Geräten zu.

• Hochrüstung von Gerätebeschreibungen (EDD)DIM erkennt inkompatible Korrekturen und Funktions-erweiterungen. Die EDD wird zur manuellen Zuordnung in die Gerätebeschreibungsbibliothek eingefügt.

• Unterstützung von Feldgeräteaustausch/-ersatz mit- Geräten des gleichen Typs und gleicher Version- Geräten des gleichen Typs, aber unterschiedlicher

Version- Geräten einer neuen Gerätegeneration des gleichen Typs

vom selben Hersteller- Geräten unterschiedlicher Hersteller auf Basis des

PA-Profils

Geräteneutrales Typenschild

(EDD)

Universelle Gerätebeschreibung

(EDD)

Gerätespezifische Gerätebeschreibung

(EDD)

Gerätespezifische Gerätebeschreibung

(HCF-DD)

Projektierung mit geräteneutralem Hardwareobjekt

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Lifelist 11

Lifelist

Lifelist

Komfortable Sicht für Service und Inbetriebsetzung

Die Lifelist ist eine online erzeugte Netzwerksicht für die Iden-tifizierung, Diagnose und Online-Parametrierung von Gerä-ten. Sie kann einmalig oder zyklisch erzeugt werden. Auf-grund ihrer speziellen Ausrichtung ist die Lifelist die ideale Arbeitsumgebung für Service und Inbetriebsetzung.

Sie ermöglicht das Scannen von PROFIBUS DP- und PROFIBUS PA-Strängen inklusive der unterlagerten Strukturen und stellt diese in übersichtlicher Form dar. Auch HART-Geräte, die über HART-Modem angeschlossen sind, lassen sich dabei einbeziehen. Kenntnisse über die Anlagenstruktur sind bei einem Serviceeinsatz somit keine zwingende Voraussetzung mehr.

Die Lifelist ist aber nicht nur eine reine Anzeige- und Informa-tionsquelle, sondern bietet weit mehr:

• Ohne ein Projekt öffnen zu müssen, kann direkt aus der Lifelist die Parametrieroberfläche der Geräte aufgerufen werden. Damit sind sofort alle Offline- und Online-Funktionen der Geräte verfügbar.

• Adresse und TAG sind direkt in der Lifelist online änderbar.• Existierende Projekte lassen sich mit der Lifelist abgleichen.• Der Inhalt der Lifelist ist als XML-Datei exportierbar.• Die Lifelist kann einfach in ein SIMATIC PDM Stand-alone-

Projekt überführt werden.

Die Lifelist zeigt die Geräte und alle angeschlossenen Kompo-nenten mit folgenden Informationen:

• Adressen• TAG• Gerätetyp• Gerätezustand• Hersteller• Software-Revision• Profilrevision

Der Gerätezustand (Diagnoseinformation) wird durch aussa-gefähige, einprägsame und für alle Geräte einheitliche Sym-bole gekennzeichnet.

Wenn für ein Gerät eine EDD existiert, werden die ermittelten Diagnoseinformationen anhand dieser Gerätebeschreibung zusammengestellt. Dies bedeutet zugleich einen höheren Komfort, da die Diagnoseinformationen sprachabhängig und mit zusätzlichen gerätespezifischen Informationen wie Fehlerursachen, Fehlerauswirkungen und Hinweisen zur Fehlerbehebung darstellbar sind. Ansonsten erfolgt die Anzei-ge der Diagnoseinformationen so wie in der PROFIBUS-GSD hinterlegt.

Zum Scannen des PROFIBUS bietet die Lifelist zwei Abstufun-gen:

• Scandurchlauf zum Identifizieren der angeschlossenen Geräte

• Scandurchlauf zur Geräteidentifizierung mit der Option, zu-sätzlich Diagnosezustand und Status zu ermitteln

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HART-OPC Server12

HART-OPC ServerErfassung der Strukturen von HART-Multiplexernetzen

Zusammen mit SIMATIC PDM wird der Original-HART-OPC Server geliefert. Insbesondere bei der Stand-alone-Ausführung bietet diese optional nutzbare Software-komponente exzellente Unterstützung für Service und Inbe-triebsetzung.

Mit dem HART-OPC Server lassen sich HART-Multiplexernetze scannen und deren Strukturen in übersichtlicher Form darstel-len. Die Strukturen können automatisch in ein SIMATIC PDM-Projekt übernommen oder zum Abgleich bestehender Projek-te verwendet werden. Bei einem Serviceeinsatz müssen somit keine Strukturkenntnisse über die HART-Multiplexernetze vor-ausgesetzt werden.

Eine weitere Funktion des HART-OPC Servers ist das Auslesen der Geräteidentifikation, der SIMATIC PDM gleich die richtige Gerätebeschreibung (Device Description) zuordnet.

Der HART-OPC Server unterstützt ein- und mehrstufige Multi-plexer, z. B. P&F-Multiplexer oder MTL-Multiplexer.

Detaillierte Informationen darüber, welche Multiplexertypen vom HART-OPC Server unterstützt werden, erhalten Sie direkt von den Herstellern oder von der HCF (HART Communication Foundation).

Über den HART-OPC Server können mit SIMATIC PDM auch WirelessHART-Adapter und WirelessHART-Feldgeräte bearbei-tet werden. Einbindung des HART-OPC Servers in SIMATIC PDM

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Asset Management 13

Asset Management

Asset Management umfasst alle Tätigkeiten und Maßnahmen, die dazu dienen, den Wert einer Anlage zu erhalten oder zu steigern. Dazu gehört neben Betriebsführung, Prozess-führung und Verfahrensoptimierung vor allem die wert-erhaltende und wertsteigernde Wartung und Instandhaltung, das sogenannte anlagennahe Asset Management.

Aufgrund seiner umfassenden Funktionalität zur Projektie-rung, Parametrierung, Inbetriebsetzung, Diagnose und Wartung von intelligenten Feldgeräten und -komponenten ist SIMATIC PDM für das anlagennahe Asset Management besonders prädestiniert.

Um aussagefähige und verlässliche Ergebnisse liefern zu können, benötigen Asset Management Systeme viele Basis-informationen. Diese liegen in realen Anlagen sehr heterogen und unstrukturiert vor und sind deshalb nur schwer zugäng-lich. SIMATIC PDM ist in der Lage, die für das anlagennahe Asset Management relevanten Gerätedaten zu ermitteln und diese über eine einheitliche Schnittstelle im XML-Format an übergeordnete Asset Management Systeme (SIMATIC PCS 7 Maintenance Station oder SIMATIC Maintenance Station PDM) zu übergeben. Basis dafür sind die vom Betriebssystem autar-ken Gerätebeschreibungen (EDD). Die Gewinnung der Infor-mationen und die Interpretation der Ergebnisse sind unab-hängig vom Gerätetyp, d. h. es spielt dafür keine Rolle, ob das Gerät ein Aktor oder Sensor bzw. ein PROFIBUS-, HART- oder FF-Gerät ist.

SIMATIC PDM ist jedoch weit mehr als nur Datensammler für übergeordnete Asset Management Systeme, sondern bietet auch selbst eine ganze Reihe von Asset Management-Funktio-nen:

• Ermittlung von Differenzen zwischen den Offline-Daten und den aktuellen Parametern im Gerät

• Mehrsprachige Darstellung der aus den Geräten ausgelese-nen Diagnosedaten (gerätespezifische Informationen und Profilinformationen)

• Uniforme Darstellung und Kennzeichnung der Diagnose- und Statusinformationen aller Geräte mit einheitlichen Symbolen

• Datenübermittlung an ein Asset Management System aktiviert durch dessen Anforderung

• Umfangreiche Protokollfunktionen (Änderungs-, Kalibrier-protokolle)

• Exportschnittstelle für alle Informationen• Einbindung projekt- und gerätespezifischer Dokumente

Aufruf von SIMATIC PDM in der SIMATIC PCS 7 Maintenance Station

Detaildiagnose-Darstellung eines Gerätes in SIMATIC PDM

Prozessgeräte-Anlagensicht mit Diagnosezustandsanzeige

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Praktische Funktionen14

Praktische Funktionen

Export und Import von Daten

SIMATIC PDM kann Projektierungs- und Parametrierdaten komfortabel exportieren und wieder importieren. Auf diese Weise lassen sich z. B. Daten zwischen verschiedenen Projek-ten, Rechnern oder Feldgeräten austauschen. Der Export er-folgt grundsätzlich im XML-Format.

Im Lebenszyklus einer Produktionsanlage unterstützen die Export- und Importfunktionen das Gerätemanagement wie folgt:

• Export von Parameterdaten, Diagnoseinformationen und zugeordneten Anwenderdokumenten

• Export von Daten für Einzelgeräte oder ganze Netz-strukturen, wobei die Parameterdaten für alle Feldgeräte einzeln abgespeichert werden und für einen Einzelimport zur Verfügung stehen

• Import von Parameterdaten mit oder unter Ausschluss von Messstellenbezeichnungen

• Import von exportierten Gerätedaten unabhängig von Gerätetyp und Version, so dass gleichartige Parameter-daten auch in Feldgeräte unterschiedlicher Versionen und Hersteller übertragen werden können

Beim Import werden die Daten abgeglichen und ggf. ergänzt. Parameter vorhandener Feldgeräte oder Module werden so-mit überschrieben, nicht vorhandene Feldgeräte oder Module angelegt. Wenn keine Gerätebeschreibung zugeordnet ist, dann erfolgt die Zuordnung gemäß den Inhalten der Import-datei. Es werden aber keine Feldgeräte oder Module gelöscht.

Beispiele für die effektive Nutzung von Datenexport und -import sind:

• Erstellung von Parametertypicals (Default-Parameter-einstellungen) für Gerätetypen

• Überführung der von SIMATIC PDM aus den Geräten ausge-lesenen Parameter in die Office-Welt (z. B. Excel-Tabellen)

• Ermitteln der Anlagenkonfigurationen und Überführung der Struktur und der Parametrierung in ein Projekt

Änderungslogbuch

In SIMATIC PDM lässt sich ein Änderungslogbuch aktivieren. Darin wird für jedes Feldgerät protokolliert, welcher Benutzer welche Aktionen oder Änderungen ausgeführt hat.

Zu den Funktionen des Änderungslogbuchs gehören:

• Archivierfunktionen (manuell oder automatisch)• Filter- und Suchfunktionen (für Texte, Aktionen oder Feld-

geräte)• Eingabe von Benutzerkommentaren zu durchgeführten

Aktionen• Benutzerdefinierte Einträge in das Änderungslogbuch

Änderungslogbuch

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Praktische Funktionen 15

Datenvergleich zwischen zwei Geräten

Datenvergleich

SIMATIC PDM bietet die Möglichkeit, verschiedene Parameter und Parametereinstellungen zu vergleichen und danach zu entscheiden, was übernommen oder abgeglichen wird. Die Vergleichsobjekte und die Differenzen werden farblich klar und eindeutig gekennzeichnet.

Folgende Vergleichsfunktionen sind verfügbar:

• Vergleich der Offline-Daten in der Datenbank des Projektes mit den Gerätedaten

• Vergleich der Offline-Daten von zwei verschiedenen Gerä-ten in der Datenbank des Projektes

• Vergleich der Daten von zwei verschiedenen Geräten

Protokollierung und Dokumentation

Eine Systemfunktion von SIMATIC PDM bietet die Möglichkeit, für jedes integrierte Feldgerät ein individuelles Kalibrier-protokoll zu erstellen. Die ausgewählten Parameter werden automatisch in dieses Protokoll übernommen.

Vom Hersteller in die Gerätebeschreibung integrierte Internet-links und Dokumente, z. B. Gerätehandbücher, sind über das Hilfe-Menü der Parametersicht einfach und schnell zugäng-lich.

Über einen Dokumenten-Manager, der auch in das Hilfe-Menü der Parametersicht eingebunden ist, lassen sich jedem Gerät zusätzlich bis zu 10 individuelle Multimedia-Dateien (Text, Plan, Video, Audio) beifügen. Diese können anlagenspezifisch einzelnen Messstellen zugeordnet werden.

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Aufbau16

Aufbau

SIMATIC PDM Produktstrukturn Produktkomponente ist Bestandteil des Produktpaketes o Optionale Produktkomponente für das Produktpaket; additiv beziehbar– Produktkomponente ist für das Produktpaket nicht relevant oder nicht verfügbar

Kundenorientierte Produktstruktur

Mit der kundenorientierten Produktstruktur lässt sich der Funktions- und Leistungsumfang von SIMATIC PDM an den individuellen Bedürfnissen ausrichten. Der Kunde hat folgen-de Möglichkeiten (siehe Tabelle):

• Einsatz der Minimalkonfiguration SIMATIC PDM Single Point • Auswahl einer applikationsspezifischen Produktkonfigura-

tion SIMATIC PDM Service, SIMATIC PDM S7, SIMATIC PDM PCS 7 oder SIMATIC PDM PCS 7-FF

• Zusammenstellung einer Wunschkonfiguration, ausge-hend von der Basiskonfiguration SIMATIC PDM Basic

Die Auswahl ist abhängig von der Einsatzumgebung: system-integriert in einer SIMATIC S7/PCS 7-Projektierungsumge-bung, oder Stand-alone als Servicewerkzeug für den Betrieb auf einem mobilen Rechner am PROFIBUS oder mit direktem Anschluss an das Gerät.

Die applikationsspezifischen Produktpakete SIMATIC PDM Service, S7 und PCS 7 sind sowohl funktional als auch mit PowerPacks (V6.1) oder kumulierbaren TAG-Lizenzen (V8) erweiterbar. SIMATIC PDM Basic lässt sich funktional sowie mit kumulierbaren TAG-Lizenzen (V8) oder mit TAG-Optionen und PowerPacks (V6.1) erweitern. SIMATIC PDM Single Point ist hingegen nicht erweiterbar.

Komponenten Produktpakete

SIMATIC PDM Stand-alone SIMATIC PDM Systemintegriert

Minimal-konfigu-ration

Basis-konfigu-ration

Applikationsspezifische Konfigurationen

SIMATIC PDM

Single Point

SIMATIC PDMBasic

SIMATIC PDM

Service

SIMATIC PDMS7

SIMATIC PDM PCS 7

V6.1 V6.1 V6.1 V6.1 V8.0 V6.1 V8.0 FF V8.0

SIMATIC PDM TAGs im Lieferumfang 1 4 128 128 100 128 100 100

SIMATIC PDM-Erweiterungsmöglichkeiten

TAG-Optionen

- 128 TAGs - 512 TAGs- 1 024 TAGs- 2 048 TAGs

nicht erweiterbar

o – – – – – –

PowerPacks - 128 to 512 TAGs- 512 to 1 024 TAGs- 1 024 to 2 048 TAGs- 2 048 to unlimited TAGs

o o o – o – –

Count Rele-vant Licenses (kumulierbar)

- 10 TAGs- 100 TAGs- 1 000 TAGs

– – – o – o o

SIMATIC PDM Basic n n n n n n n

SIMATIC PDM Extended – – – n – n n

SIMATIC PDM Integration in STEP 7/PCS 7 o o n n n n n

SIMATIC PDM Routing o o o o n n n

SIMATIC PDM Communication FOUNDATION Fieldbus

– – – o – o n

SIMATIC PDM Kommunikation über Standard-HART-Multiplexer

o o o – o – –

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Aufbau 17

Ein TAG entspricht einem SIMATIC PDM-Objekt, das einzelne Feldgeräte oder -komponenten innerhalb eines Projekts reprä-sentiert, z. B. Messgeräte, Positioner, Schaltgeräte oder Remote I/Os. Ebenfalls als TAG gezählt wird jedes bei der Diagnose mit der Lifelist erkannte diagnosefähige Gerät, des-sen Detaildiagnose über die Gerätebeschreibung (EDD) reali-siert ist.

SIMATIC PDM Single Point (V6.1)Diese preiswerte Minimalkonfiguration mit Handheld-Funk-tionalität ist auf die Bearbeitung genau eines Feldgerätes über Punkt-zu-Punkt-Kopplung abgestimmt. Sie ist nicht erweiter-bar. Alle Gerätefunktionen werden so unterstützt, wie in der Gerätebeschreibung definiert.

SIMATIC PDM Basic (V6.1/V8)Dies ist der Grundbaustein für die Erstellung individueller SIMATIC PDM-Konfigurationen aus Einzelkomponenten. Er enthält alle für die Bedienung und Parametrierung der Geräte benötigten Funktionen und die für PROFIBUS, DP/PA-, PROFINET-, Modbus- und HART-Kommunikation freigeschal-teten Kommunikationswege.

SIMATIC PDM Basic kann ohne TAG-Erweiterung Projekte mit bis zu 4 TAGs verwalten und ist unter Beachtung der System-anforderungen für den Stand-alone-Betrieb auf beliebigen Rechnern (PC/Notebook) mit lokalem Anschluss an Bus-segmente oder Direktverbindung zum Gerät einsetzbar.

SIMATIC PDM Service (V6.1/V8)Dies ist ein speziell für den mobilen Einsatz im Service vorkonfiguriertes Produktpaket für Projekte mit bis zu 100/128 TAGs. Es bietet dem Servicetechniker alle Funktionen von SIMATIC PDM Basic und ermöglicht ihm überdies die Nut-zung von Änderungslogbuch, Kalibrierprotokoll und Detail-diagnose in der Lifelist.

SIMATIC S7 (V6.1/V8)SIMATIC PDM S7 ist ein applikationsspezifisches Produktpaket für Projekte mit bis zu 100/128 TAGs, das auf die Nutzung von SIMATIC PDM in einer SIMATIC S7-Projektierungsumgebung abgestimmt ist. SIMATIC PDM S7 kombiniert den um Ände-rungslogbuch, Kalibrierprotokoll und Detaildiagnose in der Lifelist ergänzten Funktionsumfang von SIMATIC PDM Basic mit der Funktionalität zur PDM-Integration in HW Konfig.

SIMATIC PDM PCS 7 (V6.1/V8)SIMATIC PDM PCS 7 ist ein applikationsspezifisches Produkt-paket zur Integration in das Engineering System (Engineering Toolset) und die Maintenance Station von SIMATIC PCS 7, das für Projekte mit bis zu 100/128 TAGs ausgelegt ist. SIMATIC PDM PCS 7 erweitert den um Änderungslogbuch, Kalibrier-protokoll und Detaildiagnose in der Lifelist ergänzten Funk-tionsumfang von SIMATIC PDM Basic mit den Funktionen für die PDM-Integration in HW Konfig und das Routing vom zentralen Engineering System zu den Geräten im Feld.

SIMATIC PDM PCS 7-FF (V8)SIMATIC PDM PCS 7-FF kombiniert das für Projekte bis 100 TAGs ausgestattete Produktpaket SIMATIC PDM PCS 7 und die optionale Produktkomponente SIMATIC PDM Communica-tion FOUNDATION Fieldbus. Zusätzlich zu der zuvor beschrie-benen SIMATIC PDM PCS 7-Funktionalität verfügt der Process Device Manager damit auch über die Fähigkeit, in einer SIMATIC PCS 7 Projektierungsumgebung über den FF Link mit Feldgeräten am FOUNDATION Fieldbus zu kommunizieren.

SIMATIC PDM Option Integration in STEP7/PCS 7 (V6.1/V8)Diese Option dient zur Integration von SIMATIC PDM in eine SIMATIC S7- oder SIMATIC PCS 7-Projektierungsumgebung. SIMATIC PDM kann damit direkt aus dem Hardware-Konfigura-tor (HW Konfig) in STEP 7/SIMATIC PCS 7 gestartet werden.

SIMATIC PDM Option Routing (V6.1/V8)Diese Option ist additiv zur Option "Integration in STEP7/PCS 7" erforderlich, wenn SIMATIC PDM in einem zen-tralen Engineering System für SIMATIC S7/PCS 7 mit Ethernet-Busverbindung zu den Automatisierungssystemen für die an-lagenweite Projektierung, Parametrierung, Inbetriebsetzung und Diagnose der Geräte im Feld eingesetzt werden soll. Vom zentralen Engineering System aus lässt sich damit über die verschiedenen Bussysteme und Remote I/Os anlagenweit jedes per EDD parametrierbare Gerät im Feld bearbeiten.

SIMATIC PDM Option Extended (V8)Diese Option für SIMATIC PDM Basic ermöglicht die Nutzung erweiterter Servicefunktionen wie Änderungslogbuch, Kalibrierprotokoll oder Detaildiagnose in der Lifelist.

SIMATIC PDM Option Communication FOUNDATION Fieldbus (V8)Mit dieser Option kann SIMATIC PDM über den FF Link mit Feldgeräten am FOUNDATION Fieldbus H1 kommunizieren.

SIMATIC PDM Option Kommunikation über Standard-HART-Multiplexer (V6.1)Diese Option ermöglicht SIMATIC PDM die Nutzung des HART-OPC Servers für die Kommunikation mit HART-Feld-geräten über HART-Multiplexer und WirelessHART-Adapter.

TAG-Optionen (V6.1)Mit TAG-Optionen lässt sich SIMATIC PDM Basic von 4 TAGs auf 128, 512, 1 024 oder 2 048 TAGs erweitern.

PowerPacks (V6.1)Mit PowerPacks sind TAG-Erweiterungen bei SIMATIC PDM Basic, Service, S7 und PCS 7 möglich. Die Anzahl der TAGs kann damit stufenweise von 128 über 512, 1 024 und 2 048 bis unlimited TAGs erhöht werden.

SIMATIC PDM TAGs (V8)Abhängig von der Projektgröße können SIMATIC PDM Basic, Service, S7, PCS 7 und PCS 7-FF mit kumulierbaren 10er, 100er und 1 000er TAG-Lizenzen (Count Relevant Licenses) erweitert werden.

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Nutzen18

Nutzen

Allgemeine Produktmerkmale

■ Leistungsfähige Software mit einheitlicher Bedien-oberfläche und umfangreichen Funktionen für Engi-neering, Parametrierung, Inbetriebsetzung, Diagnose und Wartung von Feldgeräten und -komponenten

■ Intuitive und sichere Bedienung aller integrierten Geräte basierend auf einer gemeinsamen Bedien-oberfläche und Bedienerführung in 7 Sprachen (deutsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch, chinesisch und japanisch)

■ Einfaches, funktionales und sicheres Gerätemanage-ment

■ Einheitliche, schnell einprägsame Diagnosesymbole für alle Geräte

■ Archivierung aller Parameter, Wartungs- und Diagnose-informationen in einer konsistenten Datenbank

■ Stand-alone sowie im zentralen Engineering System SIMATIC PCS 7/S7 integriert betreibbar

■ Elementare Komponente der SIMATIC PCS 7 Maintenance Station und der SIMATIC Maintenance Station PDM

Geräteintegration und Kommunikation

■ Weltweit führend bei der Geräteintegration: – Mehr als 2 500 verschiedene Geräte von über

200 Herstellern in aller Welt– Fast alle PROFIBUS PA-Geräte sind integriert– Nahezu alle HART-Geräte sind integriert– Einfache Integration neuer Feldgeräte und -kompo-

nenten durch Import ihrer vom Betriebssystem unabhängigen Gerätebeschreibung (EDD)

– Vorhandene Gerätebeschreibungen lassen sich einfach und schnell updaten

■ Vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten mit den Geräten, z. B. PROFIBUS DP/PA-, PROFINET-, Modbus- oder HART-Kommunikation (Modem, RS 232, WirelessHART, PROFIBUS, PROFINET): – Bei lokalem Anschluss von SIMATIC PDM an einem

Bussegment oder direkt am Gerät– Vom zentralen Engineering System mit

SIMATIC PDM aus per "Routing"

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Geräteliste SIMATIC PDM

Eine Geräteliste (repräsentativer Querschnitt der mit SIMATIC PDM parametrierbaren Feldgeräte und -komponen-ten) finden Sie in unserem Service& Support Portal im Internet in der SIMATIC PDM-Produktmitteilung zur aktuellen Geräte-beschreibungsbibliothek:www.siemens.com/automation/support

Detailfunktionen

■ Zugriff auf alle Parameter sowie alle Diagnose- und Wartungsinformationen eines Gerätes

■ Vergleich von Parametersätzen (z. B. Soll- und Ist-Para-metrierung oder Online-/Offline-Daten zweier Geräte)

■ Anzeige der Prozesswerte mit Status

■ Simulation von Prozesswerten für Messkreistests

■ Ermittlung, Aufbereitung und Darstellung von Geräte-daten für das Asset Management

■ Globales und gerätespezifisches Änderungslogbuch (Audit Trail)

■ Gerätespezifisches Kalibrierprotokoll

■ Homogene und konsistente Hilfe zu den Geräten, generiert aus den Gerätebeschreibungen

■ Einbindung von bis zu 10 Multimedia-Dateien per Dokumenten-Manager

■ Vergleichsfunktion

Anwendervorteile und Rationalisierungspotenzial

■ Hoher Standardisierungsgrad durch konforme Geräte-beschreibungen (EDD) auf Basis einer international standardisierten Sprache (EDDL)

■ Rationalisierung von Projektierung und Parametrie-rung durch komfortable Export- und Importfunktionen

■ Hohe Anlagenverfügbarkeit durch online änderbare Geräteparameter

■ Geringer Schulungsaufwand durch intuitive Benutzer-führung sowie leichte Erlernbarkeit, Bedienbarkeit und Verständlichkeit

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Weitere Informationen

Vielfältige Informationen rund um den Process Device Manager SIMATIC PDM:www.siemens.de/simatic-pdm

Informationen zur Geräteintegration:support.automation.siemens.com/WW/view/de/50898953

Aktuelle Informationen rund um das Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7:www.siemens.de/simatic-pcs7

Totally Integrated Automation:www.siemens.de/totally-integrated-automation

SIMATIC Guide Handbücher:www.siemens.de/simatic-doku

Informationsmaterial zum Downloaden:www.siemens.de/simatic/druckschriften

Service& Support:www.siemens.de/automation/support

SIMATIC Ansprechpartner:www.siemens.de/automation/partner

Industry Mall zum elektronischen Bestellen:www.siemens.de/automation/mall

Die Informationen in dieser Broschüre ent halten Beschreib ungen bzw.

Leistungs merk male, welche im konkreten Anwendungsfall nicht

immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch

Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten

Leistungs merkmale sind nur dann ver bindlich, wenn sie bei Vertrags-

schluss ausdrück lich ver einbart werden. Liefermöglichkeiten und

technische Änderungen vorbehalten.

Alle Erzeugnisbezeich nungen können Marken oder Erzeugnis namen

der Siemens AG oder anderer, zu liefern der Unternehmen sein, deren

Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber

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