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herr-munsamy-naidoo
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."Freiwillige Helfer sollten im allgemeinen nicht bezahlt werden."Der Arbeitsausschuss des Volunteer Centre, der sich mit diesem Problem befasste, konnte keine einstimmige Einigung uber diesen Punkterzielen. Manche waren der Meinung, dass ein Kostenersatz oder Honorarium notwendig ware, um Freiwillige zu den kritischen Dienstbereichen heranzuziehen; andere wieder dachten, dass eine jeglicheVerwischung der Grenzen zwischen freiwilliger und beruflich geleisteterArbeit unerwunscht ware.
·"Es sollte ein anerkannter Schlichtungsprozess zur Beilegung vonKonflikten zwischen hauptamtlichem und freiwilligen Personal bestehen."
'''1m Streikfall sollte das freiwillige Personal nicht dazu benutztwerden, das streikende Berufspersonal zu ersetzen. Die Tatigkeit derFreiwilligen sollte in solchen Fallen im selben Ausmass wie zuvorweitergefuhrt werden."
Falls Freiwillige von Streikenden behindert werden, ihre Einsatzplatze zu erreichen, "sollten sie nicht versuchen, sich uber die.Streiklinie hinwegzusetzen, sondern die Lage mit ihren Vorgesetztenbesprechen ••• die wiederum bei der Gewerkschaftsfuhrung und Managementeine Regelung zu erreic~~n versuchen sollen." (The Volunteer Centre,29 Lower King's Road, Berkhamsted, Herts.HP4 2AB, England)
Profil des Alternsin Siidafrika:
Herr Munsamy Naidoo,75, seit vielen JahrenWitwer, fuhrt ein fur
viele rustige indische Rentner inSUdafrika typisches Leben in Durban.
Herr Naidoo teilt mit seinemerwachsenen Sohn und seiner Schwiegertochter ein Dreizimmerhaus, das derFamilie von der ortlichen Wohnungsbehorde zur Verfugung gestellt wurde.Seine Schwiegertochter fuhrt den Haushalt und kommt auch den Bedurfnissendes Schwiegervaters nacho Obwohl esherkommlich ist, dass die indischeFamilie dem alten Angehorigen Wohnungund Pflege zukommen lasst, ist dieserBrauch mit dem Zersplittern des traditionellen Familiensystems gegenwartigim raschen Verfall begriffen. Vielejunge Ehepaare ziehen es vor, selbstandigzu wohnen, und beide mussen daher wegender hohen Lebenshaltungskosten erwerbstatig sein. Es ist ihnen deshalb nichtmoglich, ihren betagten Eltern die notwendige Pflege zukommen zu lassen, wasdazu fuhrt, dass die letzteren Aufnahmenin einem Altersheim suchen mussen.
Herr Naidoo bezieht eine Altersrentevom Department of Indian Affairs der
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Sudafrikanischen Regierung. Diese Altersrente fur indische Pensionisten schwankt je nach Besitzlage des Empfangers von DM 144 bisDM 172 monatlich. (Die staatlichen Altersrenten unterscheiden sichin Sudafrika nach Farbe und Volkszugehorigkeit.) Die Rente ist mitdem Lebenskostenindex gekoppelt und wird jahrlich revidiert. DaHerr Naidoo das 70. Lebensjahr uberschritten hat, wird sein Rentene~nkommen nicht durch sonstige Erwerbseinkunfte reduziert.
Jedoch hat Herr Naidoo, wie die meisten Sudafrikaner, keinerleiEinkUnfte aus einem Sozialversicherungssystem, das mit erwerbsbezogenen Beitragen wahrend des aktiven Arbeitslebens verbunden ist;diese Art Sozialversicherung existiert in Sudafrika noch nicht.Manche Unternehmen haben private Pensionsplane, doch sind die Arbeitnehmerbeitrage verhaltnismassig hoch, und es konnen sich nur wenigeleisten, diesen Planen beizutreten. Es muss die Mehrzahl der indischenRentner also mit der staatlichen Altersrente auskommen. Herr Naidoohilft bei der Deckung der Haushaltskosten mit, obwohl das im indischenFamiliengemeinschaftssystern nicht allgemein ublich ist.
Eine kleine zusatzliche Hilfe wird Herrn Naidoo durch die Fahrkartenermassigung fur Altersrentner zuteil, die in Durban ublich ist.Auch erhalt er eine kostenlose arztliche Betreuung irn Provinzspital,wo auch die eventuell notigen Medikamente kostenlos zur Verfugung gestellt werden. 1m Notfall wird der Gesundheitszustand des Rentnersyom Distriktarzt kontrolliert, der ihrn auch die Arzneien verabreicht.
Herr Naidoo ist gesund und rustig, geht viel aus und besuchtregelmassig die Tagesstatte fur betagte Inder im Clayton GardensAltenwohnkomplex, wo er kostenlos an verschiedenen Veranstaltungenteilnehmen und therapeutische Dienste geniessen kann. Auch sind dortMittagessen und 1mbisse kostenlos erhaltlich. Die Tagesstatte organisiert auch gesellschaftliche Zusammenkunfte fur die Rentner undverschafft Freikarten zu verschiedenen Unterhaltungs- und Kulturveranstaltungen.
Es ist anzunehmen, dass imrner mehr indische Rentner zukunftig inAltenheirnen wohnen werden mussen, da das herkommliche Familiensystemverfallt und die Privateinkomrnen nicht reichen werden, selbstandig zuleben. 1ndische Rentner Sudafrikas, von Herrn Naidoo verkorpert,leben in einer tlbergangszeit.
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