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Neubau Kinder und Jugendpsychiatrie (KJPK) Areal Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren Wettbewerbsprogramm Areal UPK Basel / Orthofoto: © Grundbuch- und Vermessungsamt Basel-Stadt, 2010

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Neubau Kinder und Jugendpsychiatrie (KJPK) Areal Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren Wettbewerbsprogramm

Areal UPK Basel / Orthofoto: © Grundbuch- und Vermessungsamt Basel-Stadt, 2010

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Bauherrschaft:

UPK Basel

Wilhelm Klein-Strasse 27 4012 Basel www.upkbs.ch

vertreten durch: BVD BS, Städtebau & Architektur, Hochbauamt

Münsterplatz 11 4001 Basel www.bvd.bs.ch

Verfahrensbegleitung:

Wymann Architektur

Güterstr. 137 4053 Basel

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Inhaltsverzeichnis

1 Ausgangslage und Ziel .................................................................................................4

2 Organisation und formelle Bestimmungen....................................................................5

2.1 Wettbewerbsart und Verfahren.....................................................................................5

2.2 Beteiligte .......................................................................................................................7

2.3 Teilnahmebedingungen ................................................................................................8

2.4 Ablauf und Termine ......................................................................................................9

3 Beurteilungskriterien ...................................................................................................13

4 Aufgabe ......................................................................................................................14

4.1 Perimeter ....................................................................................................................14

4.2 Neubau Kinder- und Jugendpsychiatrie KJPK............................................................15

4.3 Rahmenbedingungen .................................................................................................19

4.4 Städtebauliche Bedeutung..........................................................................................24

5 Abgegebene Unterlagen.............................................................................................26

6 Verlangte Arbeiten ......................................................................................................27

7 Weiterbearbeitung ......................................................................................................29

7.1 Weiterbearbeitung nach Abschluss Wettbewerb ........................................................29

7.2 Honorarbedingungen ..................................................................................................29

8 Genehmigungen .........................................................................................................32

8.1 Genehmigung durch das Preisgericht ........................................................................32

8.2 Genehmigung durch SIA ............................................................................................32

Anhang 1: Raumprogramm KJPK..........................................................................................33

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1 Ausgangslage und Ziel

Die Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik (KJPK) ist heute auf 7 Standorte innerhalb der Stadt Basel verteilt, was den Betrieb der Klinik erschwert. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen die KJPK auf dem Gelände der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) in einem Neubau zusammenzulegen. Um die genaue Situierung auf dem Areal der UPK zu ermitteln, wurden zwei Machbarkeitsstudien durchgeführt, welche die Grundlage des Wettbewerbs und der weiteren Projektierung bilden.

Die bestehende Anlage der UPK (Hauptzugang an der Wilhelm Klein-Strasse 27) zeichnet sich in ihrem Charakter vor allem durch eine grosszügige, klassizistische Parklandschaft aus. Die Planung und Konzeption des Aussenraumes auf dem Nordareal der UPK, wo mittel- bis langfristig noch weitere Bauabsichten bestehen, hat deswegen eine wesentliche Bedeutung. Die UPK Basel ist eine Universitäre Psychiatrische Institution mit einer 125-jährigen Vergangenheit und überregionaler Ausstrahlung. Strategisches Ziel der UPK Basel ist die integrierte Versorgung, Spitzenforschung und Spitzenmedizin. In baulicher Hinsicht sollen diese Ziele durch die Strategie „Campus +1“ umgesetzt werden. Dabei steht „Campus“ für eine sinnvolle Verdichtung auf dem UPK-Areal und „+1“ für die Bedeutung der UPK als zentraler Standort innerhalb des Perimeters des Universitätsspitals Basel (USB). Mit diesen Vorgaben werden folgende Anforderungen an die neue KJPK gestellt: - Schaffung einer Kinder- und Jugendgerechten Umgebung, die keinen

Klinikcharakter ausstrahlt. Damit soll der Vorteil der bisherigen Gemeindenähe (und damit die niedrige Zugangsschwelle für Patienten und Eltern) bewahrt werden.

- Realisierung von Räumen für Freizeitbeschäftigungen, Begegnungen, Rückzugsmöglichkeiten und Besinnung (Patienten halten sich zum Teil monatelang in der Klinik auf).

- Architektonische Betonung der Eigenständigkeit der KJPK bei gleichzeitiger enger Vernetzung mit der UPK.

Die KJPK soll im Norden des UPK-Areals einen eigenständigen Auftritt und eine eigene Adresse an der Friedrich Miescher-Strasse bekommen. Gleichzeitig soll die KJPK in die bestehende Parkanlage der UPK im Süden eingebunden werden. Der zu erarbeitende Vorschlag soll die herausragenden Qualitäten der Gesamtanlage der UPK unterstützen und in städtebaulicher Hinsicht die bestehenden Qualitäten der Anlage weiterentwickeln.

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2 Organisation und formelle Bestimmungen

2.1 Wettbewerbsart und Verfahren

2.1.1 Offenes Verfahren

Zur Erlangung eines qualitativ hochstehenden Projektvorschlages und zur Evaluierung eines Planerkernteams wird ein anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Die Ausschreibung des Wettbewerbs untersteht dem GATT/WTO Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) vom 15. April 1994. Für das Verfahren gilt die Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) vom 15. März 2001 (SG 914.501) sowie das Beschaffungsrecht des Kantons Basel-Stadt (Gesetz über öffentliche Beschaffungen vom 20. Mai 1999, SG 914.100 und Verordnung zum Gesetz über öffentliche Beschaffungen vom 11. April 2000, SG 914.110). Die Bestimmungen der Ordnung SIA 142 Ausgabe 2009 sind für den Veranstalter und Auftraggeber, das Preisgericht inklusive Experten und Sachverständige sowie die teilnehmenden Teams verbindlich, sofern sie den submissionsrechtlichen Bestimmungen und dem Programm nicht widersprechen. Artikel 27.1 und 27.3 der Ordnung SIA 142 Ausgabe 2009 werden wegbedungen. Die Beurteilungssitzungen sind nicht öffentlich. Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Mündliche Auskünfte werden keine erteilt.

2.1.2 Ausschreibung des Verfahrens

Die öffentliche Ausschreibung erfolgt auf www.simap.ch und im Kantonsblatt Basel-Stadt.

2.1.3 Teambildung

Für die Zulassung zum Wettbewerb müssen sich Projektkernteams bilden, bei denen folgende Fachleute zwingend vertreten sind:

Federführung:

- Architekt (Gesamtleiter)

Fachplaner: - Landschaftsarchitekt - Bauingenieur - HLK-Planer (mit Fachkoordination) - Experte für Energie und Ökologie Mehrfachbeteiligungen der Fachplaner sind möglich. Weitere Fachplaner und Spezialisten werden gemäss Kapitel 7 nach dem Wettbewerb bestimmt.

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2.1.4 Preise, Ankäufe und Entschädigungen

Für 4-7 Preise und Ankäufe im Rahmen des Projektwettbewerbs steht dem Preisgericht eine Gesamtpreissumme von CHF 224'000.- exkl. Mehrwertsteuer zur Verfügung. Ein Ankauf im ersten Rang kann zur Weiterbearbeitung empfohlen werden, wenn das Preisgericht dies einstimmig beschliesst.

2.1.5 Verbindlichkeit

Die Bestimmungen der Ordnung SIA 142, Ausgabe 2009 sind für den Veranstalter und Auftraggeber, das Preisgericht inklusive Experten und Sachverständige sowie die teilnehmenden Teams verbindlich, sofern sie den submissionsrechtlichen Bestimmungen und dem Programm nicht widersprechen.

2.1.6 Urheberrechte

Die Projektverfasser sichern zu, dass sie Eigentümer der eingereichten Unterlagen und Inhaber der Urheberrechte an den eingereichten Unterlagen sind (Skizzen, Texte, Pläne, Visualisierungen usw.). Insbesondere sichern sie zu, dass ihre Unterlagen keine Rechte Dritter, insbesondere Urheberrechte Dritter, verletzen. Mit der Teilnahme am Wettbewerb übertragen die Projektverfasser das Eigentum an den eingereichten Unterlagen auf den Auftraggeber. Die Projektverfasser bleiben Inhaber der Urheberrechte. Sie übertragen jedoch die urheberrechtlichen Verwendungsrechte auf den Auftraggeber, soweit dies der Zweck der Wettbewerbsteilnahme erfordert. Insbesondere übertragen die Projektverfasser unter Wahrung der Namensnennung das Veröffentlichungsrecht, das Vervielfältigungs- und das Verbreitungsrecht auf den Auftraggeber, soweit dies der Zweck der Teilnahme am Wettbewerbsverfahren erfordert.

2.1.7 Überarbeitung

Das Preisgericht kann mit Projekten aus der engeren Wahl den Wettbewerb, falls es sich als notwendig erweist, mit einer optionalen anonymen Bereinigungsstufe verlängern. Die Rangierung findet erst nach der optionalen Bereinigungsstufe statt.

2.1.8 Rechtmittelbelehrung

Gegen diese Ausschreibung kann innerhalb von zehn Tagen, vom Publikationsdatum dieser Ausgabe des Kantonsblattes an gerechnet, beim Verwaltungsgericht Basel-Stadt, Bäumleingasse 1, 4051 Basel, schriftlich Rekurs eingereicht werden. Die Rekursschrift ist in einfacher Ausfertigung einzureichen, sie muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.

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2.2 Beteiligte

2.2.1 Auftraggeber

Kanton Basel-Stadt, vertreten durch

Eigentümervertretung: bis 31.12.2011: Finanzdepartement Basel-Stadt, Immobilien Basel-Stadt ab 01.01.2012: Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die öffentlichen Spitäler erlangen die UPK Basel den Status einer selbständigen, öffentlich-rechtlichen Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die Wettbewerbsteilnehmer erklären sich einverstanden, dass auf diesen Zeitpunkt sämtliche Rechte und Pflichten aus diesem Wettbewerbsverfahren vom Kanton Basel-Stadt als aktueller Eigentümer auf die UPK als neue Eigentümer übergehen. Nutzervertretung: Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel Baufachvertretung: Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbauamt

Die Federführung für das Wettbewerbsverfahren bleibt beim Hochbauamt.

2.2.2 Preisgericht

Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten setzt der Veranstalter für den Projektwettbewerb ein Preisgericht ein. Es wird unterstützt von nicht stimmberechtigten Experten. Die Experten führen die fachliche und technische Vorprüfung des Wettbewerbs durch. Weitere Sachverständige werden bei Bedarf zugezogen. Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:

Fachpreisgericht: Fritz Schumacher (Vorsitz) Leiter Städtebau & Architektur - Kantonsbaumeister

Basel-Stadt Thomas Blanckarts Architekt, Städtebau & Architektur - Leiter

Hochbauamt Nicole Wirz Architektin / Raumplanerin, Städtebau & Architektur

- Planungsamt August Künzel Landschaftsarchitekt, Basel Dominique Salathé Architekt, Basel Maria Zurbuchen-Henz Architektin, Lausanne Ersatz Fachpreisgericht: Ruth Giger Architektin, Basel Willy Nützi Architekt, Städtebau & Architektur - Hochbauamt,

Leiter Gesundheitsbauten

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Sachpreisgericht: Andreas Windel UPK Basel, stellv. Direktor UPK Prof. Dr. med. Klaus Schmeck UPK Basel, Chefarzt KJPK Regine Heimann UPK Basel, Pädagogische Klinikleitung KJPK Christian Mehlisch Finanzdepartement - Immobilien Basel-Stadt Ersatz Sachpreisgericht: Matthias Frey UPK Basel, Leiter Sicherheit und Technik Experten: (ohne Stimmrecht) Susanne Brinkforth Stadtgärtnerei, Fachbereich Freiraumplanung

(Beurteilung Landschaftsgestaltung) Daniel Christen Baukosten + Projektmanagement, Basel

(Beurteilung Baukosten) Marcus Diacon Amt für Umwelt und Energie, Basel-Stadt

(Beurteilung Energiekonzept) Florian Frenzel Städtebau & Architektur - Hochbauamt,

Fachspezialist Gebäudetechnik (Beurteilung Gesamtkonzept Haustechnik)

Dr. Massimo Laffranchi Fürst Laffranchi Bauingenieure, Wolfwil Beat Rothweiler Gartenmann Engineering, Basel

(Beurteilung Bauökologie, Minergie-P-ECO)

2.2.3 Wettbewerbsbegleitung

Dagmar Schünemann Architektin, Städtebau & Architektur - Hochbauamt Jean-Pierre Wymann Architekt, Wymann Architektur, Basel

2.3 Teilnahmebedingungen

2.3.1 Teilnahmeberechtigung

Zur Teilnahme berechtigt sind Bewerbende mit Wohn- und Geschäftssitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Gesucht sind Fachleute mit grosser Kompetenz im Bereich der Aufgabenstellung. Zur Teilnahme zugelassen sind auch die Verfasser, welche bei den unter Kapitel 4.4.2 erwähnten Studien mitgearbeitet haben. Die Studien werden mit dem Verfahren offen gelegt.

2.3.2 Ausschluss von der Teilnahme

Von der Teilnahme am Verfahren ausgeschlossen sind Fachleute, die eine gemäss der SIA-Ordnung 142 (siehe Wegleitung 142i-202 „Befangenheit und Ausstandsgründe“) nicht zulässige Verbindung zu einem Mitglied des Preisgerichtes haben.

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2.4 Ablauf und Termine

2.4.1 Terminübersicht

07. Dezember 2011 Publikation der Ausschreibung 18. Januar 2012, 14-16 Uhr Begehung, Abgabe Modell 20. Januar 2012 Einreichung Fragen 09. Februar 2012 Fragenbeantwortung 17. Februar 2012 Einschreibefrist 09. Mai 2012 Wettbewerbseingabe 21. Mai 2012 Abgabe Modell Mai/Juni 2012 Vorprüfung/Jurierung Juli/August 2012 Benachrichtigung Teilnehmende, Veröffentlichung des Juryentscheides und Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge Sommer 2013 Baubeginn Sommer 2015 Inbetriebnahme

2.4.2 Einschreibung / Depot / Bezug Unterlagen

Einschreibung Die Einschreibung zum Wettbewerb KJPK sollte bis zum 17. Februar 2012, 12.00 Uhr schriftlich beim Wettbewerbssekretariat eingehen: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Städtebau & Architektur Hochbauamt Frau D. Schünemann Münsterplatz 11 Postfach CH-4001 Basel Der Auftraggeber behält sich vor, entstehende Kosten für eventuelle Umtriebe bei später eingehenden Anmeldungen den jeweiligen Teilnehmern in Rechnung zu stellen. Folgende Unterlagen sind für die Einschreibung nötig: - Anmeldeformular mit Kontaktadresse für die Fragenbeantwortung (E-Mailadresse) - Unterzeichnetes Formular „Benutzung von Geodaten“ des Grundbuch- und

Vermessungsamtes - Überweisungs-/Einzahlungsbeleg der Depotgebühr und der rechtzeitige Eingang

der Zahlung Das Formular „Benutzung von Geodaten“ wird mit dem Wettbewerbsprogramm KJPK zur Verfügung gestellt.

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Depot Die Depotgebühr von CHF 500.- ist auf das nachfolgende Konto einzuzahlen:

PC-Konto: 40-2000-2, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt IBAN-Nr.: CH86 0900 0000 4000 2000 2 BIC: POFICHBEXXX Zahlungsmitteilung: Wettbewerb KJPK Das Depot wird den Teilnehmenden nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens rückerstattet, die ein Projekt abgeben, das vom Preisgericht zur Beurteilung zugelassen wird. Unterlagen Das Wettbewerbsprogramm KJPK steht ab dem 7. Dezember 2011 über www.simap.ch zur Verfügung. Die restlichen, für die Bearbeitung des Wettbewerbs KJPK nötigen Unterlagen, können über folgende Webadresse mit einem Zugangscode bezogen werden: http://daten.bd-bs.ch/ Der Zugangscode wird nach Erhalt der vollständigen Einschreibungsunterlagen mit der Anmeldebestätigung per E-Mail zugestellt.

2.4.3 Besichtigung und Fotografien

Es ist eine freie Besichtigung des Areals möglich, Zufahrt über die Friedrich Miescher-Strasse, 4056 Basel: Mittwoch, 18. Januar 2012, 14.00 – 16.00 Uhr. Das Areal der UPK ist öffentlich zugänglich. Es ist darauf zu achten, dass der Betrieb und die Privatsphäre der Personen auf dem Areal der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) nicht gestört werden (keine Fotos von Personen auf dem Areal!). Ausserhalb des Besichtigungstermins darf im Areal der UPK nicht fotografiert werden! Diverse Fotografien vom UPK-Areal können wie alle restlichen Wettbewerbsunterlagen über folgenden Link heruntergeladen werden: http://daten.bd-bs.ch/

2.4.4 Modell

Das Gipsmodell M 1:500 kann während der Besichtigung vor Ort bei der Anlieferung des Ökonomiegebäudes (Gebäude OK, vgl. Abb. 2) an der Friedrich Miescher-Strasse (gegenüber Bardusch AG, Flughafenstr. 213, 4056 Basel) gegen Vorlage der Quittung von der Überweisung der Depotgebühr bezogen werden: Mittwoch 18. Januar 2012, 14.00 – 16.00 Uhr Weitere Gipsmodelle können nach einer Nachbestellfrist (ab Datum der Überweisung) von ca. 2 Wochen an folgender Adresse abgeholt werden (es muss vorgängig telefonisch ein Abholtermin vereinbart werden!): Modellbauatelier Hochbau- und Planungsamt Basel-Stadt Rittergasse 4 (Hofeingang, Zufahrt über Rittergasse 4) 4051 Basel Tel. +41 (0)61 267 92 32 (Hr. A. Defuns) Modellmasse: 100 x 60 x 27 cm (LxBxH), Gewicht ca. 30 kg

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2.4.5 Fragenstellung und Fragenbeantwortung

Fragen zum Programm müssen bis Freitag, 20. Januar 2012, 12.00 Uhr (Eingang) unter Wahrung der Anonymität bei folgender Adresse eingereicht werden:

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Städtebau & Architektur Hochbauamt Fragen „Wettbewerb KJPK“ Münsterplatz 11 Postfach CH-4001 Basel

Die Antworten werden allen Teilnehmenden bis Donnerstag, 9. Februar 2012 per E-Mail zugestellt. Im Rahmen dieses Verfahrens werden sonst keine weiteren Fragen beantwortet.

2.4.6 Abgabe der Projekte

Projektpläne Die Wettbewerbsbeiträge sind unter Wahrung der Anonymität und nur mit dem Vermerk „Wettbewerb KJPK“ und dem Kennwort beschriftet einzureichen und müssen spätestens bis Mittwoch 9. Mai 2012, 12.00 Uhr (Eingang) bei Submissionen des Bau- und Verkehrsdepartements vorliegen. Die Wettbewerbsbeiträge können per Post geschickt werden oder werktags von 8.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr (Freitags bis 16.00 Uhr) im Kundenzentrum des Bau- und Verkehrsdepartements im Erdgeschoss abgegeben werden. Das Datum des Poststempels ist nicht massgebend, die Verantwortung für die termingerechte Einreichung liegt bei den teilnehmenden Teams. Abgabeadresse Projektpläne:

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Submissionen „Wettbewerb KJPK“ Münsterplatz 11 CH-4001 Basel Modell Das abzugebende Gipsmodell M1:500 ist mit dem Vermerk „Wettbewerb KJPK“ und dem Kennwort zu bezeichnen und bis Dienstag, 21. Mai 2012, zwischen 9.00 – 12.00Uhr an folgender Adresse abzugeben: Ausstellungsräume des Hochbauamtes Basel-Stadt Maiengasse 7 CH-4056 Basel

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Von einem Postversand der Gipsmodelle wird abgeraten. Als Postadresse für Modelle gilt: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt Submissionen „Wettbewerb KJPK“ Münsterplatz 11 CH-4001 Basel

Die eingereichten Projektunterlagen und das Modell finden nur im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens Verwendung. Sie dienen ausschliesslich Verfahrenszwecken und der öffentlichen Information.

2.4.7 Information über das Resultat

Die Beurteilung der Projekte erfolgt anonym. Die Ergebnisse der Jurierung werden durch das Preisgericht in einem Bericht festgehalten. Das Resultat des Projektwettbewerbs wird den Teilnehmenden schriftlich an die im Verfassercouvert eingetragene Kontaktadresse mit einer Rechtsmittelbelehrung als rekursfähiger Entscheid mitgeteilt.

2.4.8 Jurybericht und Ausstellung

Das Ergebnis der Jurierung wird veröffentlicht und durch das Preisgericht in einem Bericht festgehalten.

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3 Beurteilungskriterien

Es kommen folgende Beurteilungskriterien zur Anwendung:

- Städtebau und Qualität der Freiräume - Architektur und räumliche Qualität - Funktionalität Gesamtbetrieb, Erfüllung des Raumprogramms - Wirtschaftlichkeit, Investitionskosten, Kostengünstiger Betrieb und Unterhalt - Energie und Nachhaltigkeit, Energieeffizienz gemäss den Vorgaben von Minergie-

P oder gleichwertig, Nachhaltige Konstruktionen gemäss den Vorgaben von Minergie-ECO oder gleichwertig

Die Reihenfolge der Kriterien bedeutet keine Gewichtung der Kriterien. Das Preisgericht wird auf Grund der aufgeführten Kriterien eine Gesamtbewertung vornehmen.

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4 Aufgabe Die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJPK) in Basel ist heute auf 7 Standorte innerhalb der Stadt Basel verteilt, was den Betrieb der Klinik erschwert. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, die KJPK auf dem Gelände der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) zusammenzulegen. In zwei Machbarkeitsstudien (vgl. Machbarkeitsstudie UPK KJPK vom Febr. 2011 und Machbarkeitsstudie UPK-Nordareal vom 13.10.2011) wurde der präzise Projektperimeter für den neuen Standort der KJPK festgelegt. Gleichzeitig konnten mit diesen Machbarkeitsstudien auch die neuen Rahmenbedingungen für den neuen Bebauungsplan und die baurechtliche Vorgaben für den Wettbewerbsprozess bestimmt werden.

4.1 Perimeter Der Projektperimeter des Wettbewerbs (Baubereich 1) ist eine Teilfläche des UPK-Areals. Die Baubereiche 2, 3 und 4 gehören ebenfalls zum UPK-Areal, sind aber nicht Teil des Wettbewerbs KJPK (vgl. Abb. 1).

Abb. 1: UPK-Areal mit dem Projektperimeter und den baurechtlichen Vorgaben (Kap. 4.3.2)

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Es wird ein Projektvorschlag für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit allen erforderlichen Angaben (Schnitte, Grundrisse, Ansichten, etc.) erwartet. Ausserdem sollen Vorschläge zur Gestaltung und Nutzung des Aussenraumes gemacht werden. Es ist vorgesehen, auf dem Baubereich 1 zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Gebäude zu realisieren. Abhängigkeiten zum Wettbewerbsprojekt werden unter Kapitel 4.2.10 beschrieben.

4.2 Neubau Kinder- und Jugendpsychiatrie KJPK Die 7 Standorte der Kinder- und Jugendpsychiatrie sollen an einem Ort zusammengeführt und mit einer Schule ergänzt werden. Das neue Gebäude der KJPK soll betrieblich möglichst gut mit der UPK vernetzt sein, aber gleichzeitig nach aussen eigenständig als Kinder- und Jugendpsychiatrie in Erscheinung treten. Der Auftritt soll möglichst unabhängig von der UPK sein, um die Hemmschwelle für Kinder und Jugendliche möglichst niedrig zu halten, die Klinik aufzusuchen. Die KJPK soll eine eigene Adresse und Zufahrt an der Friedrich Miescher-Strasse bekommen. Für den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist folgenden Aspekten besondere Beachtung zu schenken: - Hohe Attraktivität des Gebäudes und der Umgebungsgestaltung - Maximale Flexibilität für die Nutzung und Kombinierbarkeit der Innen- und

Aussenräume - Abgrenzung zur forensischen Abteilung (Gebäude R)

Der neue Standort der KJPK liegt in unmittelbarer Nähe zum Gebäude R mit forensischen Abteilungen. Zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sind entsprechende gestalterische und funktionale Massnahmen zu treffen, um die Sichtbeziehungen zwischen diesen beiden Gebäuden einzuschränken.

Abb. 2: UPK-Areal

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Für die Räume der Kinderpsychiatrie (stationärer und teilstationärer Bereich) ist ein direkter Aussenbezug erwünscht, mit Vorteil im Erdgeschoss. Andererseits sollen die Vorgaben der klimaneutralen Verwaltung und des Standards Minergie-P-ECO oder gleichwertig erfüllt werden, was ein kompaktes Bauvolumen voraussetzt. Ziel des Projektwettbewerbs ist es, die beste Lösung für die beiden gegensätzlichen Anforderungen zu finden.

4.2.1 Organisation der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik (KJPK)

Die KJPK umfasst die folgenden Bereiche:

- Allgemeiner Bereich (Gesamtklinik), Tiefgarage - Leitungsbereich - Ambulanter Bereich - Teilstationärer Bereich - Stationärer Bereich - Schulbereich

Im Jahr werden ca. 120 Patienten stationär, ca. 60 Patienten teilstationär und ca. 900 Patienten ambulant behandelt. Gehbehinderte Kinder und Jugendliche sind selten in der KJPK. Trotzdem sind sämtliche Räume barrierefrei auszulegen.

4.2.2 Allgemeiner Bereich (Gesamtklinik)

Der allgemeine Bereich umfasst eine zentrale Empfangs- und Wartezone für Besucher und Patienten. Es gibt verschiedene Therapie- und Personalräume, die von den Angestellten aller Bereiche genutzt werden. In der Tiefgarage sollen 50 Parkplätze (inkl. 3 Behinderten-Parkplätze) realisiert werden. Die Tiefgarage wird von den UPK-Angestellten des gesamten Areals und von Besuchern genutzt, der/ die Zugänge müssen gut erreichbar für die Gesamtklinik UPK, für das Personal der KJPK und für die Besucher sein.

4.2.3 Leitungsbereich

Die Leitung der KJPK benötigt vorwiegend Einzelbüros, in denen Akten aufbewahrt und vertrauliche Gespräche geführt werden. Diese Büros sind unabhängig von den stationären, teilstationären und ambulanten Bereichen der Klinik. Sie werden hauptsächlich von Mitarbeitenden der KJPK besucht, teilweise werden aber auch Therapien mit Patienten durchgeführt.

4.2.4 Ambulanter Bereich (Polyklinik)

Die Patienten und Patientinnen der Poliklinik werden ambulant behandelt und kommen zu vereinbarten Sprechstunden und Therapiesitzungen in die KJPK. Die Behandlungen finden in Büroräumlichkeiten statt. Die Poliklinik kann auch in Obergeschossen und auf unterschiedlichen Ebenen untergebracht werden.

4.2.5 Teilstationärer Bereich, Tagesklinik mit Eltern/Kind-Option

Die Tagesklinik als teilstationärer Bereich wird von Kindern im Alter von 3-10 Jahren genutzt. Neben der Tagesbetreuung der Kinder können in Notfallsituationen auch Kinder mit einem Elternteil stationär aufgenommen werden (Übernachtung). Es halten sich im Schnitt 8 Kinder (ev. mit Elternteil) in der Tagesklinik auf. Die Abteilung sollte nach Möglichkeit auf einer Ebene angeordnet werden. Die Korridore der Abteilungen sollen Nischen und Aufenthaltsbereiche aufweisen. Für die Kinder der Tagesklinik ist ein direkter Zugang zum Aussenbereich erwünscht. Dieser soll zum Beispiel durch eine Hecke oder einen niedrigen Zaun vom restlichen Areal abgetrennt sein.

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Warme Mahlzeiten für die Kinder werden vom Ökonomiegebäude (Gebäude OK, vgl. Abb. 2) angeliefert. Auf der Abteilung selbst werden nur kleine Zwischenmahlzeiten zubereitet. Es sind Nasszellen vorgesehen, die vom Korridor her zugänglich sind, wovon eine Nasszelle zum gemeinsamen Zähneputzen genutzt werden soll.

4.2.6 Stationärer Bereich

Im stationären Bereich gibt es 2 Abteilungen, die räumlich klar getrennt werden müssen:

- Kinder (4 - 13 Jahre) - Jugendliche (12 – 18 Jahre)

Die Kinder und Jugendlichen wohnen während einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer zwischen 3 Monaten und 1 Jahr in dieser Umgebung. Es ist deswegen sehr wichtig, dass die bauliche Anordnung dieser beiden Abteilungen ein wohnliches Ambiente und ein Gefühl von Geborgenheit für die Patienten ermöglicht. In der Abteilung für Kinder von 4 – 13 Jahre werden die Hauptmahlzeiten angeliefert und nur kleine Zwischenmahlzeiten selbst zubereitet. Die Nasszellen sind vom Korridor her erschlossen. Die Abteilung sollte nach Möglichkeit auf einer Ebene angeordnet werden. Ein direkter Zugang zum Aussenbereich mit Abgrenzung zum übrigen Areal ist erwünscht. Die Jugendlichen der Abteilung 12 – 18 Jahre bereiten gemeinsam mit dem Pflegepersonal ihre Mahlzeiten zu. Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Nasszelle, die vom Zimmer her zugänglich ist. Die Abteilung sollte nach Möglichkeit auf einer Ebene angeordnet werden. Ein direkter Zugang zum Aussenbereich wäre wünschenswert aber nicht zwingend. Bei beiden Abteilungen ist in den Mehrbettzimmern eine räumliche Zonierung erwünscht, die den Patienten eine gewisse Intimität bietet. Im Auszeitzimmer können erregte Patienten von der Gruppe getrennt werden und zur Ruhe kommen, ohne Gefahr zu laufen, sich zu verletzen. Dieses Zimmer dient auch als Notfallzimmer. Die Korridore der Abteilungen sollen Nischen und Aufenthaltsbereiche aufweisen.

4.2.7 Schulbereich

Die Schule der KJPK wird sowohl von stationär, teilstationär als auch von ambulant untergebrachten Kindern und Jugendlichen besucht. Es wäre optimal, wenn die Schulräume nicht direkt im Gebäude der KJPK untergebracht werden, damit die Kinder und Jugendlichen einen „Schulweg“ zurücklegen und das Gebäude und den Ort wechseln können. Die Kinder und Jugendlichen werden in allen Altersklassen und in Gruppen von maximal 6 Schülern unterrichtet. Einzelne Schüler oder Schülerinnen sollen bei Bedarf vom Klassenverband separiert werden können, wobei der Sichtbezug zwischen Klassenzimmer und Separierungsbereich wichtig ist.

4.2.8 Umgebungsgestaltung

Die unmittelbare Umgebung der KJPK soll für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen möglichst attraktiv gestaltet werden. Wünschenswert wären: - Spielgelände für Klein- und Schulkinder - Sportmöglichkeiten wie Kletterfelsen, Fussball- oder Basketballplatz (wird auch

von UPK-Patienten genutzt) - Gemüsegarten

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4.2.9 Zusammenfassung Raumprogramm (vgl. Anhang)

- Allgemeiner Bereich (Gesamtklinik) 559.0 m2 - Leitungsbereich 212.0 m2 - Ambulanter Bereich 644.5 m2 - Teilstationärer Bereich 566.0 m2 - Stationärer Bereich

- Abteilung Kinder 4 – 13 Jahre 633.5 m2 - Abteilung Jugendliche 12 – 18 Jahre 590.0 m2

- Schulbereich 465.0 m2 Total HNF* 3'670.0 m2 *Hauptnutzfläche (HNF) gemäss Definition SIA 416 (2003).

4.2.10 Entwicklungspotential Baubereich 1

Die Grösse des Baubereichs 1 sowie die erlaubte Bruttogeschossfläche und Freiflächenziffer (vgl. baurechtliche Vorgaben Kap. 4.3.2) erlauben, neben dem Neubau KJPK (inkl. zugehöriger Schule) ein zusätzliches Gebäude zu realisieren. Die UPK plant, dieses Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt zu bauen. Die Nutzung für dieses zusätzliche Gebäude ist noch offen. Tendenziell geht die UPK heute davon aus, dort Büroarbeitsplätze mit Patientenkontakten, Büroarbeitsplätze mit Forschung oder die Erweiterung einer Abteilung der UPK unterzubringen. Für die Projektierung und Realisierung wird ein separates Submissionsverfahren ausgeschrieben. Es ist im Situationsplan 1:200 mit einer Umfassungslinie nachzuweisen, dass die Grundfläche eines Gebäudes von ca. 1'700 m2 GF (Geschossfläche) im Baubereich 1 sinnvoll untergebracht werden kann. Dabei müssen die gleichen Anforderungen und baurechtlichen Vorgaben wie beim Neubau der KJPK eingehalten werden (Kap. 4.3.2: selbständige Adresse an der Friedrich Miescher-Strasse, Geschossigkeit, etc.). Dieses Gebäude muss nur im Situationsplan 1:200, aber nicht in den Schnitten, Ansichten oder im Modell dargestellt werden.

4.2.11 Aussenraumgestaltung und Städtebau

Die neuen Gebäude im Nordareal des UPK-Geländes entstehen an einer Schnittstelle zwischen zwei unterschiedlichen Landschaftstypen: der klassizistische Park auf dem UPK-Areal und das städtische Raster entlang der Friedrich Miescher-Strasse. Ein Grossteil der historischen, pavillonartigen Bebauung des Areals der UPK und dem Park ist 2002 ins Inventar des Denkmalschutzes aufgenommen worden (vgl. Kapitel 4.4.1). Die Friedrich Miescher-Strasse wird in Zukunft aufgrund der geplanten Nutzungen auf dem UPK Areal mehr Bedeutung bekommen: in der nordöstlichen Ecke an der Flughafenstrasse ist ein Pflegeheim für Demenzkranke in Planung und die bestehende Gärtnerei soll langfristig durch Gebäude mit geschützten Werkstätten ersetzt werden. Es soll auf der Seite des UPK-Areals der Charakter des Landschaftsparks bis an die neuen Bauten herangeführt werden, um eine Verzahnung zum bestehenden UPK-Areal zu bewirken (Fortsetzung der Wegführung und Grünraumgestaltung). Entlang der Friedrich Miescher-Strasse wird ein Vorschlag für die verkehrstechnische Erschliessung (Fussgänger, Vorfahrten, Kurzzeitparking, Ver- und Entsorgung, etc.) und die Aussenraumgestaltung mit urbanem Charakter erwartet (Multifunktionszone: Bänke, Abfall, ev. Veloständer Besucher, Beleuchtung, etc.). Der Übergang zwischen diesen unterschiedlichen Landschaftstypen muss sorgfältig gelöst werden.

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4.3 Rahmenbedingungen

4.3.1 Nutzungsplanung (Zonenplan und bestehender Bebauungsplan)

Im nördlichen Gebiet des UPK-Areals sind Flächen im Zonenplan des Kt. Basel-Stadt mit einer Zone 4 sowie einem Bebauungsplan Nr. 145 aus dem Jahre 1995 festgesetzt.

Aufgrund der generellen Entwicklungsabsichten innerhalb des Gebiets sind für die künftige Bebauung und Nutzung andere nutzungsplanerische Massnahmen angezeigt. Der bestehende Bebauungsplan soll durch einen neuen Bebauungsplan über das gesamte nördlichen Gebiet des UPK-Areals abgelöst und der Baubereich der KJPK mit Erweiterung, deren Zweck zu konkretisieren ist, in eine NöI (Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse) umgezont werden. Erkenntnisse aus dem Wettbewerbsverfahren können in den neuen Bebauungsplan einfliessen, da dieser erst nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens den verantwortlichen Instanzen zur Genehmigung vorgelegt wird. Die Nutzungspläne (Zonenänderung und Bebauungsplan) schaffen die notwendige Rechtssicherheit zur Umsetzung (Baubewilligungsverfahren). Das Nutzungsplanverfahren kann bis zum rechtskräftigen Beschluss rund ein Jahr oder mehr in Anspruch nehmen.

4.3.2 Vorentwurf Bebauungsplan

Die Entwicklungsgebiete entlang der Friedrich Miescher-Strasse (Baubereich 1-4, Bürgerspital, etc.) sollen in eine übergeordnete Planung eingebunden werden. Dafür liegt ein Vorentwurf für den neuen Bebauungsplan vor. Dieser gilt für den Wettbewerb als Vorgabe. Der Vorentwurf für den neuen Bebauungsplan hält folgende Planungsgrundsätze fest (vgl. Machbarkeitsstudie UPK Nord-Areal vom 13.10.2011): - Trotz der unterschiedlichen Nutzungen auf den einzelnen Bauparzellen soll kein

heterogenes Bild entstehen. Die bestehende Orthogonalität der Anlage muss für künftige bauliche Entwicklungen innerhalb des nördlichen Gebiets übernommen werden. Die Gebäude müssen auf der Baulinie (rot) stehen und in den Baubereichen1 und 4 jeweils die äusseren Eckpunkte im Westen (W) und Norden (N) besetzen. Die Baugrenze (blau) gilt als Empfehlung für eine mögliche Bebauung (vgl. Abb. 1).

- Um eine gute städtebauliche Einordnung in die Gesamtüberbauung des UPK-

Areals zu ermöglichen, sind im südlichen Bereich (Baubereich b) höchstens drei Vollgeschosse zulässig. Im nördlichen Bereich (Baubereich a) sind vier Vollgeschosse zulässig, um den urbanen Charakter entlang der Friedrich Miescher-Strasse zu stärken (vgl. Abb. 1).

- Der parkartige Aussenraum der Gesamtanlage kann in den nördlichen Bereich

weitergeführt werden. Neue Wege sollen an das bestehende Wegsystem der Parkanlage angeschlossen werden. Anstelle der trennenden Erschliessungszufahrt aus der Flughafenstrasse soll ein in die Parklandschaft integriertes Wegsystem für den Langsamverkehr entwickelt werden (vgl. Abb. 3).

- Die allgemeine Haupterschliessung der Baubereiche 1-4 (vgl. Abb. 1) und die

Zufahrt für Personenwagen erfolgt künftig ausschliesslich von der Friedrich Miescher-Strasse her. Die Parkierung ist unterirdisch möglichst unter den Gebäuden zu versorgen, da die Aussenräume für die Pflanzung von Bäumen zur Verfügung stehen sollen.

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- Zur Sicherung der städtebaulichen Qualität sind innerhalb der einzelnen Baubereiche Varianzverfahren (Wettbewerbe, Studienaufträge) durchzuführen.

Eckwerte für den Baubereich 1 (KJPK inkl. Schule und zusätzliches Gebäude gemäss Kap. 4.2.10): - 11'000 m2 oberirdische Bruttogeschossflächen (ohne Aussengeschossflächen

wie z.B. Balkone) - 21 % Freifläche innerhalb des Baubereichs 1, bzw. 1’845 m2 - 50 Parkplätze PW von Angestellten der UPK, Angestellten der KJPK und

Besuchern (gilt nur für KJPK und Schule, nicht für das zusätzliche Gebäude) - 10 Parkplätze Motorräder (überdeckt) von Angestellten und Besuchern der KJPK

(gilt nur für KJPK und Schule, nicht für das zusätzliche Gebäude) - 20 Parkplätze Velo (überdeckt) von Angestellten und Besuchern der KJPK (gilt

nur für KJPK und Schule, nicht für das zusätzliche Gebäude)

4.3.3 Verkehrstechnische Vorgaben und Infrastruktur

Öffentlicher Verkehr Der künftige Standort der KJPK ist durch den öffentlichen Verkehr gut erschlossen: Bahnhof Basel St. Johann, Tram Nr. 3, Bus Nr. 36 und 50. Funktionen in der Vorzone Friedrich Miescher-Strasse Die neuen Planungsgebiete entlang der Friedrich Miescher-Strasse sollen eine neue und eigenständige Adresse bekommen und stellen eine gleichwertige Adresse zum Eingang beim Direktionsgebäude an der Wilhelm Klein-Strasse dar. Im Gegensatz zum Direktionsgebäude, bei dem das Gebäude das identitätsbildende Element ist, muss der Freiraum entlang der Friedrich Miescher-Strasse diese Aufgabe übernehmen. Eine Multifunktionszone mit urbanem Charakter soll entstehen: - Kiss&Ride: Taxi, Patientenanfahrt (keine Notaufnahme) - 3 Kurzzeit-Parkplätze - Ein-/Ausfahrt Tiefgarage - Nutzungen: Warten, Treffen, Aufenthalt Dauerparkplätze sind in der Tiefgarage angeordnet. Parkierung und Wegführung Fussgänger auf dem UPK-Areal Künftig wird ein Teil der Angestellten der gesamten UPK, die Angestellten der KJPK und die Besucher der KJPK in einer Tiefgarage unter der neuen KJPK parkieren können (50 Parkplätze). Die Fussgängerwege auf dem UPK-Areal sollen über eine neue Hauptachse (Ost-West) erschlossen werden. Die Ausgänge der Tiefgarage KJPK und die Wegführung der Fussgänger muss entsprechend geplant werden (vgl. Abb. 3).

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Abb. 3: UPK-Areal: Mögliche Erschliessungswege An- und Ablieferung Mahlzeiten Im Erdgeschoss des Ökonomiegebäudes (Gebäude OK, vgl. Abb. 2) an der Friedrich Miescher-Strasse werden in einer Grossküche die Mahlzeiten für Patienten, Angestellte und Besucher hergestellt. Im Obergeschoss befindet sich eine Mensa für Angestellte und Besucher. Die Mahlzeiten für die Patienten werden in speziellen Wärmewagen (LxBxH ca. 1,60x0.60x1,50m) gesammelt, an der Süd-West-Seite des Ökonomiegebäudes (Gebäude OK) auf ein Transportfahrzeug (kleiner LKW, LxB ca. 7x2,2m) geladen und oberirdisch über das UPK-Areal zu den einzelnen Gebäuden gebracht. Nach dem Essen wird das schmutzige Geschirr in den Wärmewagen mit dem Transportfahrzeug wieder abgeholt und an der Süd-Ost-Seite des Ökonomie-gebäudes (Gebäude OK) zur Reinigung und Entsorgung von Essensresten abgeliefert. Wäschetransport und Abfallentsorgung In jedem Gebäude auf dem UPK-Areal wird der Abfall separat gesammelt: der Hausmüll wird in einem Container gesammelt, Wäsche und Spezialabfälle (Papier/Karton, PET, Glas, Spritzen, Medikamente, etc.) werden in einem Entsorgungsraum aufbewahrt, der nur für Personal zugänglich ist. Alle Abfälle werden mehrmals pro Woche von einem internen Transportfahrzeug (kleiner LKW, LxB ca. 7x2,2m) abgeholt und zum zentralen Entsorgungsplatz auf dem UPK-Areal gebracht.

Schutz/Rettung Die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen und Feuerwehr muss von der Friedrich Miescher-Strasse her jederzeit gewährleistet sein. Die Feuerpolizeilichen Vorgaben müssen beachtet werden. Die neuen Gebäude müssen auf allen vier Seiten zu Fuss zugänglich sein. Mindestens zwei Fassadenseiten müssen mit dem Rettungsfahrzeug erreichbar sein.

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4.3.4 Konstruktion und Materialisierung

Das Konstruktions- und Materialisierungskonzept für den Neubau KJPK muss im Zusammenhang mit den verlangten energetischen und nachhaltigen Zielen plausibel dargelegt werden.

4.3.5 Energie und Nachhaltigkeit

Es gelten die heutigen Forderungen des nachhaltigen Bauens. Energetisch wird ein Projekt erwartet, das dem Standard Minergie-P-ECO oder gleichwertig entspricht. Das Erreichen des Standards Minergie-P-ECO oder gleichwertig ist zeichnerisch und mit Text in den Plänen plausibel darzulegen. Eine nachvollziehbare Berechnung der Gebäudehüllzahl ist pro Gebäude abzuliefern (Formular „Flächennachweis“). Erstellung Gebäude Der Bau soll mit einem niedrigen Ressourcenaufwand (Graue Energie) für Baugrube, Terraingestaltung und Gebäude gebaut werden. Anzustreben ist der Standard Minergie-ECO oder gleichwertig. Die massgeblichen Kriterien sind: - Hohe Kompaktheit - Ressourcensparende Bauweise (z. Bsp. Grauenergie) - Schadstoffarme Bauweise - Gut zugängliche Installationszonen für die Vertikal- und Horizontalerschliessung - Hohe Flexibilität für spätere Umbaumassnahmen - Rasche und einfache Realisierbarkeit Betrieb Gebäude Für den Betrieb (Raumklima, Warmwasser, Licht) wird der Standard Minergie-P oder gleichwertig gefordert. Die massgeblichen Kriterien sind: - hohe Kompaktheit - passive Sonnenenergienutzung und optimale Tageslichtnutzung - gut wärmedämmende Gebäudehülle mit hoher Luftdichtigkeit - minimierte Wärmebrücken - Einsatz von erneuerbaren Energien - Konzentration der Nasszonen im Grundriss Funktionstüchtigkeit Von primärer Bedeutung sind die folgenden Kriterien: - Funktionierender sommerlicher Wärmeschutz - Bausysteme, welche eine einfache, unabhängige Erneuerung der einzelnen

Bauteile mit unterschiedlicher Lebensdauer ermöglichen (Primär-, Sekundär- und Tertiärsystem)

- Effiziente Systeme für die Gewährleistung eines angenehmen Raumklimas - Hohe Beständigkeit der Gebäudehülle Der Auftraggeber beabsichtigt, den/die Neubau/ten an das städtische Fernwärmenetz anzuschliessen, das von der Abwärme der Kehrrichtverbrennung gespeist wird. Es wird kein rechnerischer Nachweis einer Energiebilanz verlangt.

4.3.6 Energieleittunnel

Die einzelnen Gebäude der UPK sind über ein Stollensystem für die Leitungsführung (Elektro, IT, Wasser, Fernwärme, etc.) miteinander verbunden. Der Neubau der KJPK ist an dieses System über 2 redundante Stollen anzuschliessen (vgl. Werkleitungs-plan UPK-Areal). Die Stollen müssen auf ihre ganze Länge begehbar sein.

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4.3.7 Grün- und Freiräume

Im Projektperimeter befinden sich mehrere, nach § 4 Baumschutzgesetz geschützte Bäume (vgl. Baumbestandesplan KJPK). Sind auf Grund des Neubaus Baumfällungen notwendig, so müssen dafür auf dem UPK-Areal Ersatzpflanzungen vorgesehen werden. Optimal wäre es, wenn die Ersatzpflanzungen auf dem Wettbewerbsperimeter vorgesehen werden. Wichtig ist, dass der Freiraum nicht unterkellert wird, damit auch grosse Bäume gepflanzt werden können. Die Wiesen und Hecken innerhalb des Wettbewerbsperimeters weisen einen hohen naturschützerischen Wert auf und sind deshalb im Kantonalen Inventar der schützenswerten Naturobjekte enthalten. Die neuen Aussenräume müssen neben der geforderten Funktion für die Nutzer auch erhöhten ökologischen Ansprüchen genügen.

4.3.8 Baukosten

Für das Neubauvorhaben KJPK wurde eine Kostenschätzung unter Berücksichtigung des geforderten Standards Minergie-P-ECO gemacht (ohne zusätzliches Gebäude gemäss Kap. 4.2.10). Die Zielkosten für den Neubau Kinder- und Jugendpsychiatrie betragen CHF 29 Mio. exkl. MwSt. für BKP 1 – 9 (d.h. inkl. Erstausstattung).

4.3.9 Erdbeben

Das Gebiet befindet sich in der Erdbebengefährdungszone 3ZA gemäss SIA Swiss-code 261.

4.3.10 Grundwasser

Die Grundwasserkote im Baubereich 1 (Projektperimeter KJPK) befindet sich auf 252 müM.

4.3.11 Bau- und planungsrechtliche Rahmenbedingungen

Einschlägige Gesetze, Vorschriften und Richtlinien, die besonders zu beachten sind (nicht abschliessend): - Bau- und Planungsgesetz (BPG) 730.100 Kanton Basel-Stadt, mit Bau- und

Planungsverordnung (BPV) 730.110 Kanton Basel-Stadt http://www.bi-bs.ch, Register Planungsgrundlagen, Gesetze

- Energiegesetz (EnG) 772.100 Kanton Basel-Stadt

www.aue.bs.ch/energiegesetz-09091998.pdf Hinweise zu Minergie: www.minergie.ch Verordnung zum Energiegesetz: http://www.aue.bs.ch/verordnung_verabschiedet_vom_rr_2010_02_09.pdf

- Systematik zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Architekturprojekten für den Bereich Umwelt: Dokumentation SNARC SIA D 0200 http://www.ecobau.ch/index.cfm?Nav=15&ID=13

- Baumschutzgesetz 789.700 und die entsprechende Verordnung 789.710

- Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz 789.100 und die entsprechende

Verordnung 789.110 - Brandschutzvorschriften Verein Kantonaler Feuerversicherungen VKF

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- Hindernisfreies Bauen SIA 500, Stand 2009, ersetzt bisherige Norm „Behindertengerechtes Bauen“

- Norm VSS SN 640291a ‚Anordnung und Geometrie von Parkierungsanlagen’

(2006) - SIA-Norm 261 Erdbebensichere Bauten und Anlagen - Flächen- und Volumenberechnung nach Norm SIA 416 (2003), bzw. SIA 416/1

(2007) und 380/1

4.4 Städtebauliche Bedeutung

4.4.1 Geschichtliche Entwicklung des Areals

Die Psychiatrische Universitätsklinik Basel wurde 1883-1886 auf dem sogenannten ‘Milchsuppengut’ errichtet. Geplant wurde die Anlage von den Architekten Gustav Kelterborn (Leitung), Paul Reber, Heinrich Reese (Kantonsbaumeister) und Friedrich Walser. Entscheidenden Einfluss auf die Planung hatte der damalige leitende Arzt Ludwig Wille. Der Denkmalcharakter der Gründungsbauten beruht auf der qualitätvollen, differenzierten Architektur, der Pionierfunktion des Anlagetyps und der weitgehenden Erhaltung der originalen Substanz. Der Bau der neuen psychiatrischen Klinik erfolgte nach fortschrittlichsten Kriterien. Anstelle eines Zentralbaus wählte man - erstmals in der Schweiz - das Pavillonsystem. Die Gliederung der Bauten und ihre Anordnung im Gelände ist durch die Symmetrie bestimmt; ebenso die Struktur der im Detail nach den Prinzipien des englischen Landschaftsgartens gestalteten Parkanlage. Die verhaltene Formensprache der historistischen Architektur ist von Renaissanceformen italienischer Prägung beeinflusst. Eine Modernisierung und ein weiterer Ausbau der UPK erfolgten in den sechziger und siebziger Jahren. Die symmetrische Anordnung wurde aufgegeben, doch die grosszügige Parkanlage blieb erhalten.

Abb. 4: UPK-Areal, Denkmalschutz Legende:

Aufgenommen im Jahr 2002 ins Inventar gemäss §§ 6 und 14 der Verordnung vom 14. April 1982 zum Gesetz über Denkmalschutz. Die in dieser Liste aufgenommenen Gebäude gelten kulturell, geschichtlich, künstlerisch oder städtebaulich als erhaltungswürdig.

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4.4.2 Städtebauliche Studien

Folgende Unterlagen wurden zur Erarbeitung des Wettbewerbsprozesses KJPK erarbeitet und werden vollumfänglich allen Interessierten zur Verfügung gestellt (http://daten.bd-bs.ch/): - Machbarkeitsstudie UPK KJPK von Nissen & Wentzlaff Arch. Basel

vom Februar 2011 - UPK-Nordareal, Machbarkeitsstudie von Nissen Wentzlaff Arch. Basel und Bryum

Landschaftsarchitektur, Basel vom 13.10.2011

- Parkplatz- und Infrastrukturkonzept KJPK von Rapp Infra AG, Basel vom 10.11.2011

Die Verfasser sämtlicher Studien sind mit der Offenlegung dieser Unterlagen zum Wettbewerb KJPK zugelassen.

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5 Abgegebene Unterlagen

Folgende Unterlagen werden den Teilnehmenden des Projektwettbewerbs zur Verfügung gestellt: Wettbewerbsprogramm Pläne - Situationsplan UPK-Areal, Vermessungsamt - Situationsplan UPK-Areal mit Projektperimeter - Werkleitungsplan UPK-Areal - Höhenkotenplan UPK Nord-Areal - Baumbestandesplan KJPK - Bestandespläne Gebäude R und OK (vgl. Abb. 2) - CAD-Richtlinie Städtebau & Architektur, Hochbauamt Informationsbeilagen - Orthofoto UPK 2010 - Fotos vom Areal der KJPK (2011) - Machbarkeitsstudie UPK KJPK von Nissen & Wentzlaff Arch. Basel

vom Februar 2011 - UPK-Nordareal, Machbarkeitsstudie von Nissen Wentzlaff Arch. Basel und Bryum

Landschaftsarchitektur, Basel vom 13.10.2011

- Parkplatz- und Infrastrukturkonzept KJPK von Rapp Infra AG, Basel vom 10.11.2011

Kennwerte Formular „Flächennachweis“ und Formular „Raumprogramm KJPK“ zur digitalen Erfassung von Mengenangaben, Abgabe in Papierform. Modell Gipsmodell im M 1:500 mit leerem Projektperimeter. Die Kote des leeren Projektperimeters ist 266.5 m.ü.M. Honorarkonditionen Formular „Wettbewerb KJPK, Aufwandbestimmende Baukosten Neubau KJPK“ als Ergänzung zu Kap. 7 im vorliegenden Wettbewerbsprogramm KJPK.

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6 Verlangte Arbeiten

Jedes Team darf nur ein Projekt einreichen, Varianten sind nicht zulässig. Zusätzliche Unterlagen werden nicht zugelassen. Die Abgabe ist anonym einzureichen. Alle Textangaben sind in Deutsch zu verfassen. Sämtliche Bestandteile der abgegebenen Unterlagen sind mit dem Vermerk “Wettbewerb KJPK” und dem Kennwort zu bezeichnen. Auf jedem Plan muss ein grafischer Massstab ersichtlich sein. Pläne - Situationsplan UPK-Areal mit Dachaufsicht M 1:500 - Situationsplan mit Projektperimeter M 1:200:

Grundriss Erdgeschoss KJPK (inkl. Schule), Grundfläche vom zusätzlichen Gebäude (vgl. Kap. 4.2.10) und Umgebung, mit Beschriftung aller Räume, Bezeichnungen, m2-Angaben und Höhenkoten.

- Alle weiteren zum Verständnis notwendigen Grundrisse, Schnitte, Ansichten M 1:200, mit Beschriftung aller Räume, Bezeichnungen, m2-Angaben und Höhenkoten

- Konstruktionsschnitt 1:50 - Es ist den Teilnehmenden freigestellt, Visualisierungen abzugeben. Erläuterungen Ergänzende Erläuterungen zu folgenden Themen sind in die Pläne zu integrieren: - Städtebau und Architektur - Umgebungsgestaltung - Erschliessungskonzept - Statikkonzept - Konstruktion und Materialisierung - Nachhaltigkeit - Gebäudetechnik- und Energiekonzept: das Erreichen des Standards Minergie-P-

ECO oder gleichwertig ist zeichnerisch und mit Text in den Plänen plausibel darzulegen (keine Berechnungen).

Darstellung und Formate der Pläne - Anzahl Pläne maximal 4 - Pläne auf festem Papier, Format A0 (120 x 84 cm), Querformat - 1 Satz ungefaltet in Mappe - 1 Satz gefaltet für die Vorprüfung - 1 Satz auf A3 verkleinert, für Vorprüfung, Bericht, Reproduktion - 1 CD/DVD mit jeweils 1 Plansatz (in „Couvert digitale Daten“)

Originalformat PDF 300 dpi Verkleinerungen A3 PDF 300 dpi Pro PDF Dokument maximal 4 MB

Kennwerte Eintrag in die vorgegebenen Formulare „Flächennachweis“ und „Raumprogramm KJPK“ zur digitalen Erfassung der Mengenangaben, Abgabe auf Papier A4. Für eine bessere Nachvollziehbarkeit der Angaben im Formular „Flächennachweis“ sind Schemas zu ergänzen. - Flächen und Volumen nach SIA 416 (2003) - Gebäudehüllzahl (Ath/AE) nach SIA 416/1 (2007) - Reduktionsfaktoren nach SIA 380/1 (2009)

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Modell Gipsmodell mit Projektvorschlag in weiss, M 1:500. Das zusätzliche Gebäude (vgl. Kap. 4.2.10) soll nicht ersichtlich sein. Verfassercouvert Verschlossener Briefumschlag mit Vermerk: „Wettbewerb KJPK“ und Angabe des Kennworts: - Verfassererklärung mit den Namen aller Projektverfassenden mit

Büronamen, Anschrift, Kontoverbindung (mit IBAN) und Angabe der Mehrwertsteuernummer auf Papier und digital

Couvert digitale Daten Verschlossener Briefumschlag mit Vermerk: „Wettbewerb KJPK“ und Angabe des Kennworts: - Eine Daten-CD des abgegebenen Projektes Achtung: Das Verfassercouvert und das Couvert mit den digitalen Daten sind zur Gewährleistung der Anonymität zwingend getrennt einzureichen.

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7 Weiterbearbeitung

7.1 Weiterbearbeitung nach Abschluss Wettbewerb Vorbehältlich der Genehmigung des Bebauungsplans und des Baukredits durch die zuständigen Gremien soll das siegreiche Planerkernteam unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens mit der Weiterbearbeitung beauftragt werden. Ziel ist die Eröffnung des Neubaus im Jahr 2015.

Zur Neuüberbauung muss durch das Bau- und Verkehrsdepartement ein Nutzungsplanverfahren (Zonenänderung mit Bebauungsplan) durchgeführt werden, dafür ist die Genehmigung des Grossen Rats Voraussetzung. Die eingereichten Projektunterlagen finden daher auch Verwendung für die Zonenänderung mit Bebauungsplan. Weitere Fachplaner und Spezialisten werden nach dem Wettbewerb im Rahmen von separaten Ausschreibungsverfahren bestimmt, um das siegreiche Planerkernteam zu ergänzen und eine Planergemeinschaft oder ein Generalplanerteam zu bilden. Der Auftraggeber kann dem Planerkernteam ohne genügende Erfahrung versierte Fachleute beistellen. Der Auftraggeber behält sich eine Vergabe an ein General-unternehmen für die Realisierung vor.

7.2 Honorarbedingungen Für die Weiterbearbeitung gelten folgende Honorarkonditionen: - Grundleistungen gemäss SIA HO 102/103/108 jeweils Ausgabe 2003 und SIA HO

105 Ausgabe 2007. - Allgemeine Vertragsbedingungen KBOB für Planerleistungen, Ausgabe 2011. - Die aufwandbestimmenden Baukosten werden auf der Basis des bereinigten und

vom Auftraggeber genehmigten Kostenvoranschlages +/-10% im Rahmen des Bauprojektes ermittelt und gelten für die gesamte Dauer des Projektes.

Die aufwandbestimmenden Baukosten werden anhand der Tabelle „Wettbewerb KJPK, Aufwandbestimmende Baukosten Neubau KJPK“ definiert (Bezug über Download mit den Wettbewerbsunterlagen).

Folgende maximale Faktoren gelten für die Honorarberechnung der einzelnen Planer nach Baukosten: - Koeffizienten Z1/Z2, Werte für das Jahr 2012 - Leistungsanteil q wird mit dem Generalplanerteam im Rahmen der

Vertragsverhandlungen vereinbart. Der Auftraggeber behält sich eine Vergabe an ein Generalunternehmen für die Realisierung vor. Dabei hat das Planerkernteam erfahrungsgemäss einen Leistungsanteil von rund 60%.

- Schwierigkeitsgrad n = 1.05 für Architektur gemäss SIA 102 (Baukategorie IV-V) - Schwierigkeitsgrad n = 1.0 für Fachplanung gemäss SIA 103 und108 - Schwierigkeitsgrad n= 1.1 für Landschaftsarchitektur gemäss SIA 105

(Freiraumkategorie IV) - Anpassungsfaktor r = 1.0

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Folgende Vertragsbedingungen sind vom Projekt oder von der Struktur des Auftragnehmers abhängig und werden mit dem Planerteam nach dem Wettbewerb auf folgender Basis verhandelt: - Stundenansatz H= 120-135.- CHF/h exkl. MwSt. - Teamfaktor i= 1.0 - Faktor für Sonderleistungen s= 1.0 Die Beauftragung der weiteren Planungsschritte erfolgt phasenweise.

Es wird keine Teuerung vergütet. Gesamtleitung: Die Entschädigung für die Bildung einer Planergemeinschaft oder eines Generalplanerteams beträgt 3-5% des Architektenhonorars zu Lasten Auftraggeber. Fachkoordination HLKKSE: Übernahme 1/3 durch Bauherrschaft, 1/3 durch Architekt und 1/3 durch Fachplaner; gesamthaft 15% der Honorare Elektro, HLKK / MSRL und Sanitär.

Spezialisten: Die Planungsleistungen folgender Spezialisten sind im beschriebenen Generalplanerhonorar enthalten: - Bauphysik - Akustikplanung - Brandschutzplanung - Fassadenplanung - Aufzugsplanung - Lichtplanung - Sicherheits- und Schliessplanung - Signaletikkonzept Der Leistungsumfang und die Honorierung weiterer Spezialisten werden im Rahmen der Vertragsverhandlungen geregelt. Sie gehören nicht zum Generalplanerteam.

Nebenkosten: Das Generalplanerteam verpflichtet sich den am Projekt Beteiligten (Bauherrschaft, Nutzende, Unternehmer, Lieferanten) alle notwendigen Dokumente und Planunterlagen aktualisiert und in benötigter Menge zur Verfügung zu stellen. Damit unterstützt das beauftragte Generalplanerteam eine durchgängige und transparente Kommunikation über die gesamte Projektdauer. Die Nebenkosten werden pauschal vergütet; 3 – 5% (prozentual zur Honorarsumme). Zu den pauschalisierten Nebenkosten gehören: - Kosten für die zur Vertragserfüllung notwendige Dokumentation von

Arbeitsergebnissen und Entscheidungsgrundlagen (Kosten für Kopien, Plots, Datenträger, Druck- und Bindearbeiten, Fotoarbeiten, Arbeitsmodelle, Visualisierungen)

- Kosten für die Errichtung und den Betrieb eines Projektraums - Kosten für die Errichtung und den Betrieb von Baustellenbüros, sofern sie

gemeinsam mit anderen Beteiligten betrieben werden Folgende Kosten sind im beschriebenen Generalplanerhonorar enthalten: - Kosten für Kommunikation und bürointerne Infrastruktur (Telefon etc.) - Kosten für Arbeitsdokumente (insbesondere Arbeitskopien im Format bis A3) - Reisezeit - Reisekosten und Kosten für auswärtige Unterkunft und Verpflegung

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- Aufwendungen für die Anpassung von elektronischen Daten an Bauherrschaft-Vorgaben (insbesondere CAD-Richtlinie Städtebau & Architektur, Hochbauamt)

- Gebühren und spezielle Versicherungen Separat vergütet werden folgende Leistungen, falls diese vom Bauherrn explizit bestellt werden: - Präsentationsmodelle - Kosten für den Erwerb von Plan- und weiteren Unterlagen - Publikationen, Broschüren, Fotoarbeiten für Publikationen - Kosten für Inserate - Kosten für ausserordentliche, mit der Bauherrschaft vereinbarte Reisen (Tarif

SBB Halbtax, Flugreisen Economy-Tarif, Kostendach Übernachtung CHF 150.-/Nacht, Kostendach Verpflegung CHF 25.-/Hauptmahlzeit)

- In begründeten Fällen die Kosten für den Einsatz von Spezialgeräten und den Einbezug von Drittleistungen, soweit diese von der Bauherrschaft ausdrücklich bewilligt wurden.

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8 Genehmigungen

8.1 Genehmigung durch das Preisgericht Das Wettbewerbsprogramm ist in der vorliegenden Form vom Preisgericht geprüft und am 24. November 2011 genehmigt worden.

8.2 Genehmigung durch SIA Das Wettbewerbsprogramm ist zur Zeit in Prüfung bei der Kommission SIA 142/143 Wettbewerbe und Studienaufträge.

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Anhang 1: Raumprogramm KJPK

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Anhang 1

Wettbewerb KJPK, Raumprogramm

Stand 11.11.2011

1. Allgemeiner Bereich (Gesamtklinik) ST M2 SOLL M2

Empfang / Wartebereich 1 50.0 50.0 mit grosszügigem Spielbereich für Kinder

Patientencafé 1 40.0 40.0Sekretariat 1 25.0 25.0 3 Arbeitsplätze

Raum für Befragung Eltern 1 12.0 12.0 mit PC

Bibliothek Personal 1 35.0 35.0 Dient auch als Sitzungszimmer

Pikettzimmer 1 15.0 15.0 Übernachtungsmöglichkeit für externe Ärzte

WC/Dusche zu Pikettzimmer 1 6.0 6.0Pausenraum Personal 1 40.0 40.0 mit integrierter Küche

Grosser Versammlungsraum 1 80.0 80.0 In 2 Räume unterteilbar, 2 Zugänge

Bewegungstherapieraum (Gymnastikraum) 1 50.0 50.0 Tageslicht, im UG möglich, schwingender Gymastikboden, genügend Raumhöhe

Musiktherapiezimmer 1 30.0 30.0 Tageslicht, im UG möglich, schallisoliert

Werk-/Ergo-/Kunsttherapieraum 3 30.0 90.0 Tageslicht, im UG möglich, multifunktional

Garderobe Kinder 2 12.0 24.0 für Nutzer der Therapieräume, Aufbewahrung Jacken und Schuhe

WC/Dusche Kinder 2 12.0 24.0 für Nutzer der Therapieräume

Abstellraum Kinderwagen 1 10.0 10.0 Nähe Eingangsbereich

WC/Dusche Personal 2 12.0 24.0 geschlechtergetrennt, für Nutzung Personal Gesamtklinik

Putzraum 1 4.0 4.0

Gesamt HNF 559.0

Archiv 2 17.0 34.0 UG

Raum für An-/Ablieferung Mahlzeiten 1 12.0 12.0 von aussen her direkt zugänglich

Ver-/Entsorgung Abfall 1 25.0 25.0 von aussen her direkt zugänglich

Lüftungszentrale 1Haustechnikraum 1Heizungsraum 1Serverraum 1Schutzraum 1 36.0 36.0 UG, Nutzung als Lager möglich, 33 Plätze

Gesamt NNF

2. Leitungsbereich ST M2 SOLL M2

Leitungsbüro gross 1 25.0 25.0 1 Arbeitsplatz, Besprechungen

Vorzimmer 1 20.0 20.0 1 Arbeitsplatz

Leitungsbüro mittel 6 20.0 120.0 1 Arbeitsplatz, Besprechungen

Büro gross 1 30.0 30.0 3 Arbeitsplätze

Wartebereich 1 4.0 4.0 in der Korridorzone

WC Personal 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Gesamt HNF 212.0

3. Ambulanter Bereich (Poliklinik) ST M2 SOLL M2

Wartezimmer 1 17.0 17.0Büro (Behandlung, Psychologe, Arzt) 26 15.0 390.0 1 Arbeitsplatz, Therapiegespräche

Videozimmer inkl. Technikraum 1 30.0 30.0 Tageslicht zwingend

Gruppentherapieraum 2 30.0 60.0Spieltherapieraum 1 20.0 20.0Spieltherapieraum 1 30.0 30.0Materialraum 1 17.0 17.0 Materiallager für klinische Tests, Bücher, etc.

Medikamentenzimmer 1 17.0 17.0 1 Arbeitsplatz, Medikamentenaufbewahrung

Garderobe Besucher 1 8.5 8.5 Aufbewahrung Jacken und Schuhe, Garderobenkästen und Bänke

Bad Kinder 1 12.0 12.0 WC, Dusche, Badewanne

WC Besucher 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Garderobe Personal 2 8.5 17.0 Geschlechtergetrennt, Garderobenkästen, Bank

WC Personal 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Gesamt HNF 644.5

21.11.2011 1|4

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Wettbewerb KJPK, Raumprogramm

Stand 11.11.2011

4. Teilstationärer Bereich ST M2 SOLL M2

4.1 Tagesklinik mit Eltern/Kind-Option (Kinder 3-10 Jahre)

Büro (Behandlung) 5 15.0 75.0Videozimmer inkl. Technikraum 1 30.0 30.0 Tageslicht zwingend

Spieltherapieraum 1 20.0 20.0Stationszimmer gross 1 34.0 34.0 Dient auch als Besprechungsraum

Stationszimmer klein 1 15.0 15.0Materialraum 1 17.0 17.0 Materiallager klinische Tests, Bücher, etc.

2-Bett-Zimmer 3 20.0 60.0 Für Eltern/Kind, Einzelbetten

WC/Dusche zu 2-Bettzimmer 3 4.0 12.0 Erschliessung vom Korridor

2/3-Bettzimmer 1 30.0 30.0 Für Eltern/Kind, Einzelbetten

WC/Dusche zu 2/3-Bettzimmer 1 4.0 4.0 Erschliessung vom Korridor

Tagesraum gross 1 40.0 40.0Tagesraum mittel 2 34.0 68.0 davon 1 Tagesraum für Eltern/Kind

Tagesraum klein 1 20.0 20.0Küche 2 20.0 40.0 davon 1 bei Tagesraum für Eltern/Kind, separater Raum

Auszeitzimmer 1 15.0 15.0

Garderobe Kinder 1 17.0 17.0 Aufbewahrung Jacken und Schuhe, Garderobenkästen und Bänke

Bad Kinder 1 10.0 10.0 bei Tagesräumen, WC, Dusche, Badewanne

WC Kinder 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Garderobe Personal 2 8.5 17.0 Geschlechtergetrennt, Garderobenkästen, Bank

WC Personal 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Waschküche 1 12.0 12.0 WM, Tumbler, Waschbecken

Putzraum 1 4.0 4.0

Gesamt HNF 566.0

5. Stationärer Bereich

5.1 Abteilung Kinder 4-13 Jahre ST M2 SOLL M2

Büro (Behandlung) 4 15.0 60.0Videozimmer inkl. Technikraum 1 30.0 30.0 Tageslicht zwingend

1 Spieltherapiezimmer 1 30.0 30.0Bewegungsraum 1 30.0 30.0 ev. UG

Stationszimmer 1 34.0 34.0 Dient auch als Besprechungsraum

Materialraum 1 17.0 17.0 Materiallager klinische Tests, Bücher, etc.

Medikamentenzimmer 1 17.0 17.0 1 Arbeitsplatz, Medikamentenaufbewahrung

2-Bett-Zimmer 5 20.0 100.01-Bett-Zimmer 2 15.0 30.0WC/Dusche zu 1-Bett-Zimmer 2 6.0 12.0 Erschliessung vom Korridor

Pikettzimmer 1 15.0 15.0 für nächtliche Präsenz

WC/Dusche zu Pikettzimmer 1 6.0 6.0 von Zimmer direkt erschlossen

Tagesraum gross 1 40.0 40.0Tagesraum klein 2 34.0 68.0Küche 1 17.0 17.0 Wohnküche, Essen wird angeliefert

Auszeitzimmer 1 15.0 15.0

Garderobe Kinder 1 17.0 17.0 Aufbewahrung Jacken und Schuhe, Garderobenkästen und Bänke

Bad Kinder 1 10.0 10.0 WC, Dusche, Badewanne, zu Tages- und Nachtbereich

Duschraum Kinder 1 20.0 20.0 Mit 3 Duschen und Waschbecken, zu Tages- und Nachtbereich

WC Kinder 3 6.5 19.5 zu Tages- und Nachtbereich

Garderobe Personal 2 8.5 17.0 Geschlechtergetrennt, Garderobenkästen, Bank

WC Personal 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Waschküche 1 12.0 12.0 WM, Tumbler, Waschbecken

Putzraum 1 4.0 4.0

Gesamt HNF 633.5

21.11.2011 2|4

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Wettbewerb KJPK, Raumprogramm

Stand 11.11.2011

5.2 Abteilung Jugendliche 12-18 Jahre ST M2 SOLL M2

Büro (Behandlung) 4 15.0 60.0Videozimmer + Technikraum 1 30.0 30.0 Tageslicht zwingend

Stationszimmer 1 34.0 34.0 Dient auch als Besprechungsraum

Materialraum 1 17.0 17.0 Materiallager klinische Tests, Bücher, etc.

Medikamentenzimmer 1 17.0 17.0 1 Arbeitsplatz, Medikamentenaufbewahrung

2-Bett-Zimmer 5 20.0 100.0WC/Dusche zu 2-Bett-Zimmer 5 6.0 30.0 von Zimmer direkt erschlossen

1-Bett-Zimmer 2 15.0 30.0WC/Dusche zu 1-Bett-Zimmer 2 6.0 12.0 von Zimmer direkt erschlossen

Pikettzimmer 1 15.0 15.0WC/Dusche zu Pikettzimmer 1 6.0 6.0 von Zimmer direkt erschlossen

Tagesraum gross 1 40.0 40.0 Essen, Aufenthalt

Tagesraum klein 2 34.0 68.0 Lesen, Rückzug, Spiele

Küche 1 25.0 25.0 Essen wird von Kindern und Personal auf Abteilung zubereitet, inkl. Vorratsraum

Auszeitzimmer 1 15.0 15.0

Garderobe Jugendliche 1 17.0 17.0 Aufbewahrung Jacken und Schuhe, Garderobenkästen und Bänke

WC Jugendliche 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt, bei Tagesräumen

Bad Jugendliche 1 15.0 15.0 WC, Dusche, Badewanne, bei Tages- und Nachtbereich

Garderobe Personal 2 8.5 17.0 Geschlechtergetrennt, Garderobenkästen, Bank

WC Personal 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Waschküche 1 12.0 12.0 WM, Tumbler, Waschbecken

Putzraum 1 4.0 4.0

Gesamt HNF 590.0

6. Schulbereich ST M2 SOLL M2

Klassenzimmer 6 40.0 240.0 unterteilbar

Werkstatt (Schulzimmer) 1 50.0 50.0 Wasseranschluss

Raum für Brennofen 1 12.0 12.0 mit erfüllten Sicherheitsvorschriften

Materialraum Lehrmittel 1 17.0 17.0

Büro Schulleitung/ Lehrerzimmer 2 20.0 40.0 Wasseranschluss

Sekretariat 1 17.0 17.0Pausenraum Lehrer 1 17.0 17.0

Garderobe Kinder/Jugedliche 2 8.5 17.0 Nähe zu Klassenzimmer, Aufbewahrung Jacken und Schuhe

WC Mädchen 2 6.5 13.0WC Buben 2 6.5 13.0WC Lehrer 2 6.5 13.0 Geschlechtergetrennt

Bad/Dusche Lehrer 1 12.0 12.0Putzraum 1 4.0 4.0

Gesamt HNF 465.0

7. Parkplätze ST M2 SOLL M2

Parkplätze aussen 3 Kurzzeitparking

Parkplätze Tiefgarage 50 für Angestellte UPK+KJPK und Besucher, inkl. 3 Behinderten-Parkplätze

Abstellplätze Velo / Mofa 20 für Angestellte KJPK und Besucher, überdeckt

Abstellplätze Roller / Motorräder 10 für Angestellte KJPK und Besucher, überdeckt

Gesamt NNF

8. Aussenräume ST M2 SOLL M2

Spielgelände für Klein- und SchulkinderPausenfläche gedecktSportmöglichkeiten Kletterfelsen, Fuss- Basketball

Gemüsegarten

Gesamt

21.11.2011 3|4

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Wettbewerb KJPK, Raumprogramm

Stand 11.11.2011

Zusammenfassung

1. Allgemeiner Bereich (Gesamtklinik) 559.0

2. Leitungsbereich 212.0

3. Ambulanter Bereich (Poliklinik) 644.5

4. Teilstationärer Bereich4.1 Tagesklinik mit Eltern/Kind-Option (Kinder 3-10 Jahre) 566.0

5. Stationärer Bereich5.1 Abteilung Kinder 4-13 Jahre 633.55.2 Abteilung Jugendliche 12-18 Jahre 590.0

6. Schulbereich 465.0

Gesamt HNF 3'670.0

21.11.2011 4|4