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Reformierte Kirchgemeinde Uerkheim im August 2017 Dies ist das Gemeindeinfoblatt der Reformierten Kirchgemeinde Uerkheim. Redaktion: D. Scherler, Pfarramt Eine Beilage der Zeitschrift «reformiert.» AG 203 Gottesdienste Sonntag, 6. August 9.15h Gottesdienst mit Pfr. Rudolf Mäder Sonntag, 13. August 9.15h Gottesdienst mit Pfr. Christoph Bolliger Sonntag, 20. August 10.00h Gottesdienst zum Schulanfang mit Pfr. David Scherler, anschl. Apéro Sonntag, 27. August 9.15h Gottesdienst mit Pfr. Christoph Bolliger KiKi-Nachmittag Freitag, 25. August 14.00h kguerkheim.ch/kiki Das Leben, ein Labyrinth In der Kathedrale von Char- tre hat es ein Labyrinth mit 9 m Durchmesser, eingerahmt von 112 Zacken. Wer es läuft, legt 265 m zurück und wird seelisch herausgefordert: Man will ja so schnell wie möglich zum Ziel. Und zuerst klappt das ganz gut: Man steu- ert geradeaus auf das Ziel zu, die Mitte des Labyrinths. Aber dann kommt bereits die erste Abzweigung, man läuft parallel zum Ziel und kommt ihm nicht näher. Plötzlich geht es wieder schneller, doch dann entfernt man sich sogar weg vom Ziel und hat den Eindruck, dass man auf dem falschen Weg ist. Es ist wie im Leben: Ständig wird die Richtung geändert, manchmal freiwillig, oft aber auch widerwillig. Man macht Rückschritte und merkt nicht, dass es eigentlich doch immer vorwärts geht. Die Jünger von Jesus damals hofften, dass er sie nun end- lich aus den Zwängen dieser Welt befreit. Und plötzlich ste- hen sie vor seinem Kreuz und sind unendlich enttäuscht. Ist Jesus gescheitert? Die Jünger brauchten Zeit (und Ostern) bis sie erkannten, dass der Rück- schritt am Kreuz ihre Erlösung bedeutet. Aus der Vogelperspektive gesehen, bildet der Weg des Labyrinths ein Kreuz. Genauer gesagt: Es sind die Kehrtwen- dungen, die mühsamen Punkte im Leben, die das Kreuz bilden. Es gibt ja den Spruch: „Der Weg ist das Ziel“. Das hat Jesus zu seinen Jüngern auch gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahr- heit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh 14,6) Eine Person ist also das Ziel unseres Lebenswegs, zeigt das Labyrinth von Chartre, Jesus Christus. Über eine Person kann man nicht verfügen, aber man kann ihr vertrauen: dass er das grosse Ganze sieht und einem nicht in die Irre laufen lässt. 1790 hat man in den mei- sten Kathedralen das Labyrinth entfernt. Der Grund waren die „lästigen“ Kinder, die sich ab dem Labyrinth freuten. Zu die- ser Zeit hatten die Erwachse- nen vergessen, wofür das Laby- rinth steht. Pfarrer David Scherler

Reformierte Kirchgemeinde Uerkheim im August 2017 · Christoph Bolliger Sonntag, 20. August 10.00h Gottesdienst zum Schulanfang mit Pfr. David Scherler, anschl. Apéro Sonntag, 27

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Page 1: Reformierte Kirchgemeinde Uerkheim im August 2017 · Christoph Bolliger Sonntag, 20. August 10.00h Gottesdienst zum Schulanfang mit Pfr. David Scherler, anschl. Apéro Sonntag, 27

Reformierte Kirchgemeinde Uerkheimim August 2017

Dies ist das Gemeindeinfoblatt der Reformierten Kirchgemeinde Uerkheim. Redaktion: D. Scherler, PfarramtEine Beilage der Zeitschrift «reformiert.» AG 203

GottesdiensteSonntag, 6. August9.15h Gottesdienst mit Pfr. Rudolf Mäder

Sonntag, 13. August9.15h Gottesdienst mit Pfr. Christoph Bolliger

Sonntag, 20. August10.00h Gottesdienst zum Schulanfangmit Pfr. David Scherler, anschl. Apéro

Sonntag, 27. August9.15h Gottesdienst mit Pfr. Christoph Bolliger

KiKi-NachmittagFreitag, 25. August14.00hkguerkheim.ch/kiki

Das Leben, ein LabyrinthIn der Kathedrale von Char-

tre hat es ein Labyrinth mit 9 m Durchmesser, eingerahmt von 112 Zacken. Wer es läuft, legt 265 m zurück und wird seelisch herausgefordert:

Man will ja so schnell wie möglich zum Ziel. Und zuerst klappt das ganz gut: Man steu-ert geradeaus auf das Ziel zu, die Mitte des Labyrinths. Aber dann kommt bereits die erste Abzweigung, man läuft parallel zum Ziel und kommt ihm nicht näher. Plötzlich geht es wieder schneller, doch dann entfernt man sich sogar weg vom Ziel und hat den Eindruck, dass man auf dem falschen Weg ist.

Es ist wie im Leben: Ständig wird die Richtung geändert, manchmal freiwillig, oft aber auch widerwillig. Man macht Rückschritte und merkt nicht, dass es eigentlich doch immer vorwärts geht.

Die Jünger von Jesus damals hofften, dass er sie nun end-lich aus den Zwängen dieser

Welt befreit. Und plötzlich ste-hen sie vor seinem Kreuz und sind unendlich enttäuscht. Ist Jesus gescheitert? Die Jünger brauchten Zeit (und Ostern) bis sie erkannten, dass der Rück-schritt am Kreuz ihre Erlösung bedeutet.

Aus der Vogelperspektive gesehen, bildet der Weg des Labyrinths ein Kreuz. Genauer gesagt: Es sind die Kehrtwen-dungen, die mühsamen Punkte im Leben, die das Kreuz bilden.

Es gibt ja den Spruch: „Der Weg ist das Ziel“. Das hat Jesus zu seinen Jüngern auch gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahr-heit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh 14,6)

Eine Person ist also das Ziel unseres Lebenswegs, zeigt das Labyrinth von Chartre, Jesus Christus. Über eine Person kann man nicht verfügen, aber man kann ihr vertrauen: dass er das grosse Ganze sieht und einem nicht in die Irre laufen lässt.

1790 hat man in den mei-sten Kathedralen das Labyrinth entfernt. Der Grund waren die „lästigen“ Kinder, die sich ab dem Labyrinth freuten. Zu die-ser Zeit hatten die Erwachse-nen vergessen, wofür das Laby-rinth steht.

Pfarrer David Scherler

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Ich heisse

Oliver Huber, bin 44 Jahre alt und wohne seit nicht ganz 9 Jahren in Uerkheim. Ich bin mit Karin ver-

heiratet und unser 10-jähriger Sohn heisst Silas. Beruflich arbeite ich als Informatikleiter in der Klinik SGM Langenthal, einer Privatkli-nik für Psychiatrie und Psychosomatik. In der Kirchenpflege werde ich die Verant-wortung für das Ressort Finanzen überneh-men. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie. Daneben bin ich seit über 30 Jahren ein aktiver und begeisterter Turner. Abschalten kann ich am besten in der Natur bei einem Lauftraining oder einem Spaziergang. Ich engagiere mich für die Reformierte Kir-che in Uerkheim, weil mir der Glaube an Gott wichtig ist und die Kirche in Uerkheim mir am Herzen liegt.

Ich bin

Peter Leuenberger, 40-jährig, verheira-tet mit Marceline. Unser Sohn Lukas ist 7-jährig. Vor 10 Jahren sind wir

nach Uerkheim gezogen. Beruflich bin ich bei der Helvetia Versiche-rungen im Schadenaussendienst tätig. Dort bin ich zuständig für alle Haftpflichtschä-den aus der Baubranche sowie Industriebe-trieben. Die Freizeit verbringe ich gerne mit der Familie im Garten, Handwerken, mit Sport, Ausflügen und Ferienreisen. Die Kirchenpflege hat mich letztes Jahr angefragt, ob ich anstehende Gebäudereno-vationen organisieren und begleiten würde. Der Weg zum Kirchenpfleger war damit quasi gelegt. Hauptsächlich werde ich für die Immobilien zuständig sein. Als Nachbar der Kirche ist es selbstver-ständlich, dass wir dazu Sorge tragen und sie stetig unterhalten. Mir ist wichtig, dass sich die über Jahrhunderte entwickelte Kirchgemeinde gestärkt in die Zukunft bewegt.

Wir stellen vor aus der Kirchenpflege:

Unser Wunsch für unsere Kirche ist eine aktive, lebendige und altersdurchmischte Gemeinde, wo Menschen sich ernst ge-

nommen und wohl fühlen.

Sorgen bereiten uns die angespannte Finanzlage und die vielen Aufgaben bei wenigen Mitarbeitern.

„Es gibt immer einen Weg, du musst ihn nur erkennen.“

Beim Apéro nach dem Schulanfangs-gottesdienst

am 20. August stossen wir auf die Wahl der beiden neuen Kirchen-pfleger Oliver Huber (28. Mai 2017) und Peter Leuenberger (3. März 2017) an.