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Reiseplaner Alberta

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Reiseplaner Alberta

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Von der höchsten Bergspitze bis hinunter in die endlos weite Prärie bietet Alberta eine beeindruckende Urlaubskulisse: Schneebedeckte Rocky Mountains. Helle, leuchtende Weizenfelder. Farbenfrohe Polarlichter. Die Calgary Stampede. Die West Edmonton Mall. Guest Ranches. Strahlend blauer Himmel. Die Canadian Badlands. Ski-Resorts mit luftig-leichtem Pulverschnee.

Egal, ob Sie im Urlaub Inspiration, Abenteuer oder Erholung suchen – mit diesem Reiseplaner können Sie die Erlebniswelten Albertas individuell entdecken. Stellen Sie sich Ihren Urlaub ganz nach Ihren Wünschen zusammen. Jede Region Albertas hat ihren eigenen Charme und bietet einzigartige Reiseideen. Sie finden Routenvorschläge entlang reizvoller Landschaften, einen ausführlichen Veranstaltungskalender, eine praktische Übersichtskarte, wertvolle Tipps zum Kostensparen sowie Insider-Wissen – alles, was Sie für eine perfekte Urlaubsplanung brauchen.

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1Alberta Reiseplaner

Dieser Reiseplaner liefert Ihnen zahlreiche Urlaubsideen für alle Regionen der Provinz Alberta. Überall warten einzigartige Erlebnisse und spannende Abenteuer auf Sie.

Edmonton & Region Die Festivalstadt Kanadas. Hier

stehen Kunst und Kultur im Mittelpunkt. TravelAlberta.com/Edmonton

Calgary & RegionAls Heimat der Calgary Stampede ist diese weltoffene, dynamische Stadt auch das Tor

zu den kanadischen Rocky Mountains. TravelAlberta.com/Calgary

Kanadische RockiesDie Kanadischen Rockies sind berühmt für

ihre atemberaubende Schönheit sowie ihre bezaubernden Orte, Backcountry Lodges und

schlossähnliche Hotels. TravelAlberta.com/Rockies

Albertas SüdenAußergewöhnliche Naturlandschaften und

Kulturstätten prägen den Süden: die Canadian Badlands, Buffalo Jumps und

Fundstellen von Dinosaurierknochen. TravelAlberta.com/South

Zentral-AlbertaDas Zentrum Albertas besticht durch

ländlichen Charme, goldene Prärien, grüne Hügel, glitzernde Seen und Sandstrände.

TravelAlberta.com/Central

Albertas NordenIdyllische Seen locken zu einem Urlaub in

unberührter Natur – inklusive aller Annehmlichkeiten, den längsten

Sommertagen, erstklassigen Plätzen zur Vogelbeobachtung und historischen Stätten.

TravelAlberta.com/North

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Wunderwelt Alberta .....................2–3Erlebnis Natur ........................... 4–5Outdoor-Abenteuer ..................6–7Wilder Westen .......................... 8–9Familienspaß ......................... 10–11Städtetour ............................. 12–13Kulinarik & Shopping ............ 14–15Golfplätze ............................. 16–17Wasserwege ......................... 18–19Spas & Wellness .................... 20–21Winterzauber ........................ 22–23Perfekte Unterkünfte ........... 24–25Festivals & Events ................. 26–27 Reiseinformationen ....................82

Golden Eagle Resort, Fort McMurray

Crimson Lake

Hoodoos bei Drumheller

Herbert Lake, Banff National Park

Calgary Stampede

Edmonton

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Edmonton & Region

Sie haben die Qual der Wahl: Schwimmen Sie mit Seelöwen, wagen Sie einen Bungy-Sprung über dem weltgrößten überdachten Wellenbad, sehen Sie sich ein Eishockeyspiel an oder rasen Sie mit der Dreifach-Looping-Achterbahn 14 Stockwerke in die Tiefe: Vergnügen pur. Und die West Edmonton Mall bietet noch mehr: 800 Geschäfte, 13 Kinos, ein Kasino sowie eine Kolonie afrikanischer Pinguine. Erkunden können Sie die riesige Mall mit den batteriebetriebe-nen Segways. Damit bahnen Sie sich im Nu den Weg durch das Menschen-gewimmel. Stärken Sie sich nach Ihrem Shoppingerlebnis im Foodcourt der Mall. Wie wär’s mit einem Hummer im neu eröffneten Red Piano Cajun Bistro? Lassen Sie es sich gut gehen und genießen Sie spannende Unterhaltung, Shopping-Spaß und gute Laune. Nordamerikas größtes Einkaufs- und Erlebniszentrum wird Sie nicht enttäuschen.

Calgary & Region

Wenn Anfang Juli Heuballen und Holzzäune die Straßen säumen, dann hat die Calgary Stampede die Stadt erobert. Dann ist auch die Zeit der kostenlosen „Pancakes“ gekommen, die täglich zum Frühstück verteilt werden und eine ideale Stärkung für das Rodeo-Spektakel sind. Fehlt Ihnen noch ein richtiges Western-Outfit? Bei Alberta Boot bekommen Sie Western schuhe, bei Smithbilt Hats einen Cowboyhut und bei Lammle’s ein echtes Western-Outfit. Perfekt gekleidet geht es dann für Rodeo-Tickets zum Stampede Park. Ihren Gaumen verwöhnen Sie im Lazy S Club mit einem erstklassigen Alberta-Beefsteak oder Sie stürzen sich direkt ins Volksfestgetümmel und lassen sich Ihr Fleisch als „Beef on a Bun“ in ein Brötchen packen. Verpassen sollten Sie nicht die spannenden Planwagen-rennen und das Feuerwerk, das jeden Festtag mit einem großen Knall beendet. Falls Sie dann immer noch nicht genug haben vom Wilden Westen Albertas, schließen Sie sich den Cowboys an, die zu Calgarys bekann-tem Country Club Ranchman‘s pilgern und dort bis in den Morgen grauen den traditionellen Two Step tanzen.

Kanadische Rockies

In Banff, Lake Louise oder Jasper beginnen Sie den Tag am besten mit einem herzhaften Frühstück. Gut gestärkt geht es dann auf den Icefields Parkway. Er gehört mit seinen gigantischen Gletschern, sprühenden Wasserfällen, Wiesen, Bergkesseln und smaragdgrünen Bergseen zu den Traumstraßen der Welt. Mehr über diese spektakuläre Bergwelt erfahren Sie im Columbia Icefields Centre unter halb des Athabasca, dem am besten zugänglichen Gletscher Nord amerikas. Empfehlenswert sind die geführten Touren mit dem „Ice Explorer“. Mit diesem speziell konstruierten Allradfahrzeug fahren Sie über tausend Jahre alten Schnee, der an einigen Stellen bis zu 300 Meter dick ist. Auf dieser Reise in die Vergangenheit sehen Sie riesige schneebedeckte Eisflächen, Rückzugs-moränen sowie einige der 30.000 Gletscherspalten – aber auch die dramatischen Auswirkungen der globalen Erderwärmung.

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3Alberta Reiseplaner

Albertas Süden

Dürr und zerklüftet ist die Landschaft der Canadian Badlands heute, aber vor 75 Millionen Jahren bot sich ein ganz anderes Bild. Eine Reise zurück in die Zeit der Dinosaurier erleben Sie bei einer Wanderung oder bei einer archäologischen Ausgrabung im Royal Tyrrell Museum of Palaentology in Drumheller oder im Dinosaur Provincial Park. Es klingt unglaublich, doch wo heute Canyons und bizarre Felsformationen, die so genannten „Coulees“ und „Hoodoos“ das Landschaftsbild bestimmen, erstreckte sich früher ein tropisches Paradies für Dinosaurier, Krokodile, Haie und Schildkröten. Direkt am Rand des Horseshoe Canyon können Sie die Geschichte dieser Gegend bestaunen, denn am Urgestein sind Spuren der letzten Eiszeit sichtbar, die vor gut 13.000 Jahren endete. Sie können die Badlands auf eigene Faust entdecken. Noch mehr über Fossilien, das Leben der Dinosaurier und die besonderen Felsformationen erfahren Sie bei einer geführten Tagestour oder auf einem mehrtägigen Ausgrabungs-Camp.

Zentral-Alberta

Sie müssen nicht die 66-Tage dauernde Tour von Rocky Mountain House zum Old Fort William paddeln, die der kanadische Kartograph David Thompson vor 200 Jahren unternahm – obwohl Sie nicht der erste Nach-ahmer wären. Dennoch eignet sich das Kanu bestens, um die weite und unberührte Wildnis Zentral-Albertas zu entdecken. Paddeln Sie individuell mehrere Abschnitte des Saskatchewan River, wie etwa von Nordegg nach Rocky Mountain House oder schließen Sie sich einer Gruppe an. Kanu-Ausrüster bieten Mehrtagestouren auf diesem historischen Fluss. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn man um die Flussbiegung bei Rocky Mountain House paddelt und vom Kanu aus einen ersten Blick auf das Fort wirft. Dieser Anblick hat sich seit der Zeit, als Thompson hier ankam, kaum verändert. Für eine Rast empfiehlt sich das Informations-zentrum. Hier können Sie bei einer Tasse Lavendeltee der Fiddle-Musik der Métis lauschen und etwas über das Leben der First Nations erfahren, bis zurück zur Zeit von David Thompson.

Albertas Norden

Zu den besonderen Phänomenen im Norden Albertas zählt das Polarlicht, das Sie nachts bewundern können. Jeder ist gebannt, wenn sich der klare, schwarze Himmel Albertas unter den Farbvorhängen zu biegen und zu dehnen scheint. Der gesamte Nachthimmel glüht und leuchtet in goldgelben, roten, lila und grünen Tönen. Dieses spektakuläre Open-Air-Kino der Natur wird Sie fesseln! Statt des Popcorns bekommen Sie hier heiße Schokolade und die Führer bieten Ihnen neben Teleskopen, Ferngläsern und zusätzlichen Mützen jede Menge Geschichten rund ums Polarlicht. Wild, mitreißend, ja sogar „außerirdisch“ – das Polarlicht Albertas ist eines der beeindruckend-sten Naturschauspiele überhaupt.

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Achten Sie im gesamten Reiseplaner auf dieses grüne Zeichen für zahlreiche Spartipps – von freien Museumseintritten bis zum kostenlosen Pancake-Frühstück.

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Die Natur nimmt in Alberta einen besonders hohen Stellenwert ein. Der nachhaltige Tourismus konzentriert sich auf die Erhaltung der fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten sowie der 500 Parks und Natur schutz gebiete. Im Vordergrund steht dabei die Bewahrung des empfindlichen Gleich gewichts zwischen Natur und Tourismus. Oberstes Ziel ist es, den Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und gleichzeitig Besuchern einzigartige Eindrücke zu vermitteln – dies gilt vor allem für den Banff National Park, Kanadas ersten Nationalpark.

Bei archäologischen Ausgrabungen an Dinosaurier-Fundorten, an denen Urlauber teilnehmen können, werden strenge Auflagen erteilt, die den Umwelt-prinzipien gerecht werden. Sanfter Tourismus hat u.a. die Aufgabe, die Flächen für riesige Zugvögel korri dore zu sichern, die hier von hundert tausenden Vögeln aus den

nördlichen Breiten genutzt werden. Zudem ist ein respektvoller Umgang mit den spiri tu ellen Stätten der First Nations nötig. Um die Schönheiten und Schätze der Natur und Kultur für die nächsten Generationen zu erhalten, muss jeder Einzelne rücksichtsvoll mit ihnen umgehen.

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„Mein Arbeitsplatz erstreckt sich rund um den Lake Louise, der für viele der romantischste Ort Kanadas ist. Künstler, Dichter und Schriftsteller finden hier ihre Inspiration. Menschen, die das Rocky-Mountain-Fieber erwischt hat, sind einfach von Kopf bis Fuß in diese Gegend verliebt. Aber seien Sie gewarnt: die Ansteckungsgefahr ist groß!“

Besuchen Sie am Canada Day am 1. Juli – dem kanadischen Nationalfeiertag – einen National Park und Sie erhalten freien Eintritt.

Banff, Waterton Lakes und Jasper National Parks Die zunächst als reine Naturschutzgebiete gegründeten Nationalparks sind heute durchzogen von vielen Wander- und Reitwegen und ermöglichen Besuchern einen optimalen Zugang zur Natur. Wapitis, Hirsche, Bergziegen und Rocky-Mountain-Schafe sind dort oft zu sehen. In allen drei Parks gibt es bezaubernde Orte, in denen viele der elegantesten Resorts und Top-Restaurants Albertas zu finden sind.

Wood Buffalo National Park Vom Flugzeug aus können Sie hier die weltweit größte frei lebende Herde von Wald-Bisons beobachten. Entdecken Sie weitere Artenschutzprojekte, wie etwa die erfolgreiche Wiederansiedlung des Schreikranichs.

Elk Island National Park Weniger als eine Stunde östlich von Edmonton sind hier 250 Vogelarten und frei lebende Herden von Prärie- und Wald-Bisons, Elche, Rotwild und Wapitis beheimatet. Der Park schützt die Wildnis des Espenwaldes, einem der am stärksten bedrohten Lebensräume Kanadas.

Provincial Parks Mit mehr als 500 Schutzgebieten und Parks ist die Liste der Provincial Parks zu lange, um sie alle einzeln aufzuführen. Zu den heraus-ragenden Parks Albertas gehören: Dinosaur Provincial Park, Writing-on-Stone Provincial Park, Cypress Hills Interprovincial Park und das Kananaskis Country, das allein neun Provincial Parks umfasst. Im Sommer laden der Cold Lake und der Moose Lake Provincial Park zum Sonnenbad ein.

Hoodoo-Zauber Seit Jahrhunderten boten die Canadian Badlands den Ureinwohnern und auch Banditen – meist abtrünnigen Pferdedieben – Unterschlupf. Die einheimischen Blackfoot und Cree glaubten, dass die riesigen, vom Wind geformten Sandsteinsäulen (Hoodoos) versteinerte Riesen wären, die im Dunkeln zum Leben erwachen. Diese Säulen sind in den Badlands allgegenwärtig, und die schönsten Exemplare stehen entlang des Highway 10 South (siehe auch Hoodoo Trail).

Wander-ABC In den Sommermonaten werden von „Parks Canada“ geführte Wanderungen angeboten, die von einer kurzen Seeumrundung bis zu Tageswanderungen reichen. Auch veranstalten private Anbieter Touren zur Vogelbeobachtung (Grande Prairie, Lesser Slave Lake und das Lakeland-Gebiet eignen sich hierfür gut), geführte Wildlife-Safaris, Wanderungen bei Mondschein und andere naturbezogene Aktivitäten. Im Norden Albertas organisieren Eco-Adventure Guides Wanderungen, die Einblicke in das Leben der Ureinwohner ermöglichen: von der Nahrungssuche bis zur Wildverfolgung in Fort McMurray, der Peace River-Gegend, am Lesser Slave Lake und in Lac La Biche.

Vielflieger der Natur Im Alberta Birds of Prey Centre in Coaldale können Sie einen zahmen Falken, eine Eule oder einen Adler auf dem Arm halten und mehr über die Pflege verletzter Raubvögel erfahren. Etwa 27.000 Vögel und 250.000 Wasservögel ziehen jährlich über den kleinen Ort McLennan hinweg, der am Kreuzungspunkt der drei Haupt-Zugvogel-Routen – Mississippi, Pazifik und Zentral – liegt. Jedes Jahr im Juni zwitschern Hunderte von Singvögeln an den Ufern des Lesser Slave Lake. Grund genug für die Bewohner des gleichnamigen Städtchens, dies mit dem Songbird Festival zu feiern. Wer diese Ecke Albertas besucht, sollte das Boreal Centre for Bird Conservation nicht verpassen. Es ist der weltweit einzige Ort, an dem Sie ausschließlich boreale Vögel beobachten können. Vogelliebhaber zieht es auch an viele der 250 Seen in Albertas Lakeland, dem Lebensraum von über 230 Vogelarten, wie etwa Spechten, Eulen, Fisch- und Weißkopfseeadlern.

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Getreu dem Motto „Wer gehen kann, kann auch wandern“ erkunden Sie die Parks in Alberta am besten, indem Sie die Highways verlassen und in die unvergleich­liche Stille des Hinterlandes eintauchen. Von Hüttenwanderungen in den Rockies bis zu informativen Spaziergängen in Begleitung eines Parkführers, die von vielen Provinz­ und Nationalparks kostenlos angeboten werden, bietet das weitläufige Streckennetz eine Vielfalt an Möglichkeiten.

Schnüren Sie Ihre Schuhe und wandern Sie entlang der klassischen Strecken wie dem Skyline Trail in Jasper, dem Nigel-Jonas Pass Trail in Banff und dem Tamarack Trail in Waterton. Aber auch Gratwanderungen sowie Wege durch Hochgebirgswiesen voller Wildblumen und Pfade über der Baumgrenze findet man auf den insgesamt 4.000 Kilometer langen Wanderwegen der

Kanadischen Rockies. Im Nordosten Albertas können sich geschichtlich Interessierte auf die Spuren der Dampflok-Ära begeben. Der Iron Horse Trail verläuft entlang einer stillgelegten Bahnstrecke und wurde einst von Siedlern und europäischen Entdeckern genutzt. Heute können Sie diese geschichtsträchtige Strecke zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Pferd erkunden.

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„In Alberta bin ich zu Hause, denn hier fühle ich mich wohl. Alles ist mir vertraut und für mich einfach nur perfekt. In die Berge zieht es mich das ganze Jahr und die sind glücklicherweise nur 30 Minuten zu Fuß von meiner Haustür in Canmore entfernt. Dort kann ich wandern, klettern, Kayak- und Ski fahren sowie mit meiner Tochter Steine über den Quarry Lake hüpfen lassen. Trotzdem ist es möglich, in nur 90 Minu ten an einem inter-nationalen Flughafen zu sein.“

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Sollten Sie auf einem Wanderweg einen „Parks Canada Interpreter“ treffen, sprechen Sie ihn ruhig an! Von ihm erfahren Sie mehr über die Natur sowie über die einzigartige Geschichte der Parks. Tipp: Camping schont Ihre Urlaubskasse!

Über Stock und Stein Unter den Tausenden von Radwegen, die im Zickzack durch die Berge führen, ist für jeden Mountainbiker die richtige Strecke dabei. In den Bergparks gibt es rund 600 km ausgewiesene Strecken, einschließlich der „Fire Roads“ oder alter Holzziehwege. Im Canmore Nordic Centre, das für die XV. Olympischen Winterspiele erbaut wurde, lädt ein 70 km langes Streckennetz zu einer berauschenden Tour ein. Auch das Kananaskis Country, der Waterton Lakes National Park, der Crowsnest Pass, der Canada Olympic Park in Calgary und die Cooking Lake Blackfoot Recreation Area bei Edmonton bieten ausgezeichnete Mountainbike-Strecken.

Höhenflüge Bei einem Hubschrauberflug über die majestätischen Rockies lassen sich Gletscher, Hochgebirgsseen und die Tierwelt aus der Vogel- perspektive betrachten. In Canmore, Grande Cache und der Gegend um Nordegg sind Helikopter-Unternehmen ansässig, die Besuchern die Heli-Welt eröffnen. Das Angebot umfasst unter anderem Heli-Skifahren, Heli-Angeln, Heli-Wandern oder Heli-Yoga. Ihrer künstlerischen Ader freien Lauf lassen können Sie beim „Heli Paint“, beim Malen in der Wildnis. Wenn der Anflug mit dem Hubschrauber möglich ist, werden Sie auch in das entlegenste Fleckchen Wildnis gebracht.

Höhlenforscher In der Gegend des Crowsnest Pass können Sie 14 Höhlen entdecken – mit der Yorkshire Pot sogar die zweitlängste und tiefste Höhle Kanadas. Oder wagen Sie sich in die Cadomin Cave, 75 Minuten südwestlich von Edson, in die Canmore Caverns oder in die unweit davon entfernt liegende Rat´s Nest Cave. Nicht zu vergessen ist die Castleguard Cave, die mit gut 20 Kilometern längste Höhle Kanadas. Am besten besucht man sie im Winter, da sie im Sommer oft überflutet ist. Achtung: Viele der Höhlen erfordern Geschick beim Felsklettern, einen Führer sowie eine Zugangs-genehmigung der Alberta Speleological Society, der Gesellschaft für Höhlenkunde.

Von Hostel zu Hostel Internationale Fahrradreiseveranstalter haben den Icefields Parkway als eine der spektakulärsten Traumstraßen der Welt für sich entdeckt und bieten geführte Fahrradtouren mit Übernachtungen in reizvollen Lodges und Resorts. Auch Individualreisende können die Panoramastrecke auf den breiten Seitenstreifen entlangradeln. Zwischen Banff und Jasper bieten sich Hostels als Möglichkeit zur Übernachtung an.

Columbia Icefield Mit einem Spezialfahrzeug erkunden Sie den sechs Kilometer langen „Eisgiganten“, den Athabasca Gletscher.

Offroad-Erlebnis Entdecken Sie die spektakulärsten Gegenden Albertas mit einem Allradfahrzeug. Anbieter vermieten All-Terrain- und 4x4-Fahrzeuge oder laden zu mehrtägigen Touren ein. Diese führen zu hervorragenden Plätzen zum Angeln und Beobachten von Tieren, zu Wasserfällen und sogar zu Sanddünen. Angebote hierfür gibt es in Alberta von den Rockies über das Gebiet des Red Deer River bis hinauf nach Fort McMurray.

Auf zum Gipfel Bergsteiger haben die Wahl zwischen Touren an den Wasootch Slabs, der Weeping Wall, auf der Rückseite des Lake Louise und am Mt. Athabasca. Mit einem gut ausgebildeten Bergführer der Association of Canadian Mountain Guides an der Seite erklimmen Sie sicher den Gipfel.

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Wenn Sie nach einem langen Tag im Sattel am knisternden Lagerfeuer sitzen und Geschichten austauschen, werden Sie sicher sein: Ein Aufenthalt auf einer Working Ranch ist eines der ursprünglichsten und umweltverträglichsten Reiseerlebnisse in Alberta. Die Gäste reiten über einsame Pfade, treiben Vieh und lernen von den einheimischen Familien Spannendes über den Lebensstil der Cowboys. Weitere Details zu Ranch-Erlebnissen erfahren Sie von der Alberta Country Vacations Association.

Sollten Sie nicht genug bekommen vom Wilden Westen, können Sie als „Volunteer“ auf einer Farm mitarbeiten. Als Gegenleistung erhalten Sie freie Unterkunft und Verpflegung. In Alberta

sind mehr als 30 Farmen Partner der weltweiten Organisation Willing Workers on Organic Farms (WWOOF), die freiwillige Helfer an diese Farmen vermittelt.

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Der echte Wilde Westen Alberta’s Forts northamericanforts.com

Big Valley Jamboree bigvalleyjamboree.com

Calgary Stampede calgarystampede.com

Glenbow Museum glenbow.org

Heritage Park Historical Village heritagepark.ca

Kootenai Brown Pioneer Village kootenaibrownpioneervillage.org

Remington Carriage Museum remingtoncarriagemuseum.com

Royal Alberta Museum royalalbertamuseum.ca

Spirit of the Peace albertaaboriginaltourism.com/experiences

The Galt Museum galtmuseum.com

Whyte Museum of the Canadian Rockies whyte.org

Wild West Shooting Centre shootingcentre.com N

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„Am liebsten mag ich den Frühling. Gegen 6:30 Uhr füttere ich die Pferde, striegel und sattel sie, und dann ist Zeit für das Frühstück. Frühstück – das ist für mich Kaffee mit Eiern, Pfannkuchen, Speck, Toastbrot, Obst und noch mehr Kaffee. Danach reite ich gerne in den Sonnenschein hinein. Das Gras wird wieder grün und Krokusse beginnen zu blühen. Der Sommer liegt vor uns und das Leben erwacht aufs Neue…”

Calgary Stampede Verpassen Sie nicht das zehntägige Rodeo-Highlight des Sommers, auch bekannt als „größte Outdoor-Show der Welt“. Sie treffen dann auf echte Cowboys und können bis zum Morgengrauen Two Step tanzen.

Entlang des Cowboy Trail Auf der 700 km langen Strecke von Mayerthorpe bis Cardston erleben Sie den echten Wilden Westen: Cowboys bei der Arbeit, Viehmärkte, Kunsthandwerkläden, Kleinstadtrodeos. Die Nähe zu den Kanadischen Rockies sorgt für eine abwechslungsreiche Kulisse. Historische Stätten, wie das Rocky Mountain House Museum, die Bar U Ranch, das Remington Carriage Museum und das Kootenai Brown Pioneer Village liegen ebenfalls am Cowboy Trail.

Farm-Touren Wer glaubt, dass Maiskolben und Donuts typisch für das Essen im Westen sind, sollte unbedingt eine Farm besuchen. Die Tagesausflüge, die von der Calgary Stampede organisiert werden, führen zu einer Beeren-Farm, einer Kolonie der Hutterer, einer Ranch und einem Milchviehbetrieb. So erfahren Sie mehr über die Herstellung regionaler Lebensmittel.

First Nations-Kultur Im Sommer sind Übernachtungen in Tipis am Head-Smashed-In Buffalo Jump, im Elk Island Retreat und im Blackfoot Crossing Historical Park sehr beliebt. Letzterer ist ein preisgekröntes First Nations-Informationszentrum mit Museum, indianischen „Medicine Wheels“ und einem Tipi-Dorf. Die einheimischen Siksika bieten hier auch Programme an. Im Norden können Sie sich ebenfalls auf die Spuren der Ureinwohner begeben, und zwar an Orten wie Métis Crossing, im Narrows Cultural Resort am Lesser Slave Lake und im traditionellen Kulturcamp O’Kimaw Peya ‘sew skwao, nahe Lac La Biche. Darüber hinaus gibt es faszinierende Museen, die sich unter dem Namen „Spirit of the Peace“ zusammengeschlossen haben.

Ranch-Aufenthalt Übernachten Sie auf einer Guest Ranch und erleben Sie die Gastfreundschaft des Westens. Einige Aufenthalte beinhalten geführte Reitausflüge durch abgelegene Schluchten, Täler und über Gebirgskämme hinweg sowie Übernachtungen in Blockhütten. Im Norden am Ufer des Sees Whitefish liegt die Kikino Ranch mit ihrer Bisonherde und traditionellen Holzhütten. Im Süden erwartet Sie ein Ranch-Erlebnis wie aus einem klassischen Westernfilm. In den Rocky Mountains können Sie bei mehrtägigen Reitcamps sowohl in Lodges als auch in Zelten übernachten. Thematisierte Reitausflüge werden manchmal sogar von Profis begleitet, wie etwa von Grizzlybär-Experten, Fotografen oder Botanikern.

Fest im Sattel Rodeos finden an den Sommerwochenenden in fast jeder kleineren Stadt Albertas statt. Beobachten Sie Cowboys, wie sie Stiere in den Staub zwingen, blitzschnelle Kälber einfangen und versuchen, möglichst lange auf wilden Pferden zu reiten. Sehenswert sind die Ponoka Stampede, Albertas zweitgrößtes Freiluft-Rodeo, sowie im November das Canadian Finals Rodeo in Edmonton.

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In vielen Familien gehören bestimmte Unternehmungen bei Urlauben mit Heran wachsenden einfach dazu: Wenn die Kinder noch klein sind, könnte es ein Besuch oder sogar eine Übernachtung im Calgary Zoo sein. Wenn die Kinder alt genug zum Reiten sind, ist vielleicht eine mehrtägige Entdeckungsreise im Sattel genau das Richtige.

Oder Sie besuchen gemeinsam Albertas Disneyland: die West Edmonton Mall. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Übernachtung in einem Tipi an einer von Albertas fünf UNESCO-Weltkultur-erbestätten. In Alberta sind Sie der

Wildnis ganz nah und somit erleben Ihre Kinder Tiere und Orte, die sie sonst nur im Fernsehen oder Zoo bestaunen können. Einen Helikopter müssen Sie dafür nicht mieten obwohl dies auch möglich wäre.

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„Als unsere vier Jungs noch klein waren, zelteten wir häufig – meistens an Seen, wo sie Wasserski fahren konnten. Im letzten Sommer haben mich meine Söhne auf einer Parktour in den Norden Albertas begleitet. Dort sind wir im wundervollen Lakeland-Gebiet Kanu gefahren und haben sogar das Quad-Fahren ausprobiert! Wie damals saßen wir abends am Lagerfeuer – nur die Marshmallow-Portionen fielen dieses Mal kleiner aus.“

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Wenn Ihr Kind Spaß am Naturforschen hat, dann ist das kostenlose Programm der Friends of Jasper für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren auf dem Whistlers-Campingplatz genau das Richtige.

Adrenalin pur Einen kräftigen Adrenalinstoß bekommt jeder, der wie ein Skispringer vom 90 Meter hohen Turm der Skischanze im Canada Olympic Park in Calgary springt – gut gesichert mit Nordamerikas schnellster Zipline. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h schießen Sie so durch die Luft. Neu im Canada Olympic Park ist Zorbing. Dabei rollt man in einer großen, blasenartigen Konstruktion, dem 3,3 Meter großen Z-pod, wie ein Insekt im Kokon den Hang hinunter.

West Edmonton Mall Wagen Sie einen Bungy-Sprung über dem riesigen Indoor-Wasserpark oder eine Fahrt mit der Achterbahn „Galaxy Orbiter“ oder mit der Mindbender, in der angeblich die höchsten Fliehkräfte der Welt wirken. Begegnen Sie den Piraten von Hollywood am Sea Lions’ Rock, und bewundern Sie das schauspielerische Talent, das kalifornische Seelöwen bei ihrer täglichen Show beweisen. Ein Tiefseeabenteuer erwartet Sie in der Sea Life Cavern, dem größten überdachten künstlichen See der Welt.

Wildes Wasser Puren Rutschspaß erleben Sie im World Waterpark in der West Edmonton Mall, im Millenium Place in Sherwood Park und auf der Wild Rapids Waterslide am Sylvan Lake. Hier warten 16 Rutschen inklusive des „schwerelosen“ Sidewinder auf Wasserratten. Auf dem Sylvan Lake können Sie auch windsurfen, segeln oder an einem der schönsten Strände Albertas Sandburgen bauen. Bei Familien beliebt sind außerdem das Collicutt Centre in Red Deer, die Freizeitzentren in Calgary, das Douglas Fir Resort in Banff (mit einem neuem, vierstöckigen Indoor-Spielplatz!) und das TransAlta TriLeisure Centre in Spruce Grove. Junge Angler sollten zum Cold Lake fahren – ein perfektes Revier zum Forellenangeln, Segeln, Windsurfen, Jet-Ski- und Wasserskifahren sowie Tauchen.

Familienfreundliche Unterkünfte Hotels, Motels und Bed & Breakfasts bieten Familien überall in Alberta besondere Angebote: Babysitter-Service, Check-in für Kinder, Kindermenüs und Willkommensgeschenke. Ein besonderer Tipp ist das Fantasyland Hotel in Edmonton mit seinen Themenzimmern, wie etwa dem Sport- oder Igluzimmer. Unvergessliche Erlebnisse bieten auch „Family Camps“, wie das YMCA Camp Chief Hector oder das Camp im Royal Tyrrell Museum of Palaeontology. Hier können Kinder unter Anleitung geschulter Führer vielfältige Aktivitäten ausprobieren. Oder Sie schlafen in einem Tipi und lauschen dem Geheul der Koyoten am Head-Smashed-In Buffalo Jump, im Blackfoot Crossing Historical Park oder im Elk Island Retreat.

Schluss mit Langeweile Die TELUS World of Science in Edmonton und Calgary bietet Wissenschaft, die Spaß macht: „STAR Labs“ (wissenschaftliche Labore), Ausstellungen zum Anfassen und Sonderprojekte. Die World of Science in Edmonton lockt mit interaktiven Ausstellungen sowie einem Imax-Theater und in Calgary kommen durch das Projekt „2011 Prototype Lab“ gerade neue Ausstellungen dazu.

Nachts im Zoo Beliebt sind Übernachtungen im Zoo in Calgary, weil man dort u.a. im „Destination Africa Pavilion“ ganz nahe bei einem Elefanten oder einer Giraffe schlafen darf. Wenn die Zeit dafür nicht reicht, sollten Sie auf jeden Fall die Tiere in den verschiedenen Ökosystemen besuchen. Hier steht man Auge in Auge einem riesigen Flusspferd gegenüber, kann einen Elefanten füttern oder sich über einen Gorilla amüsieren. Es lohnt sich allerdings auch ein Blick in den Bereich der kanadischen Wildnis. Dort sind in Alberta heimische Säugetiere zu bestaunen.

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Vor dem 19. Jahrhundert waren viele Städte Albertas auf keiner Landkarte zu finden. Allerdings hinterließen Kanadas Ureinwohner Spuren, die auf eine Besiedlung vor etwa 11.000 Jahren hindeuten. Bestaunen Sie die reiche Kultur der First Nations im Royal Alberta Museum in Edmonton und beenden Sie Ihre Geschichtsstunde mit einem Nachmittagstee im Rutherford House. In diesem charmanten Gebäude im Edwardischen Stil finden den ganzen Sommer lang Veranstaltungen statt.

In Calgary lohnt ein Besuch des Glenbow Museum, das mit mehr als einer Million Ausstellungsstücken größte Museum Westkanadas. Im Heritage Park Historical Village dreht sich alles um das Leben in Alberta vor 1914.

Das historische Dorf ist ein Paradies für Familien, denn es gibt viel zu entdecken und auszuprobieren – von Planwagen-Touren über einen Besuch des historischen Automuseums Gasoline Alley bis zu einer Unter-richtsstunde in einer Ein-Raum-Schule.

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„Ich habe mein ganzes Leben in Calgary gelebt und liebe das Stadtleben. Wir können uns hier glücklich schätzen, denn wunder-schöne Landschaften wie die Berge oder die Badlands sind in Kürze zu erreichen. Es erstaunt mich nicht, dass wir von Besuchern für unser Leben hier bewundert werden. Ich interes siere mich für Popkultur, aktuelle Events und verspielte Dinge. Meine Bilder greifen diese Themen auf und zeigen Cowboys, Pferde, Raketen und Astronauten.“

Kaufen Sie einen „Experience Alberta’s History Pass“ und Sie erhalten für ein Jahr unbegrenzten Eintritt zu 18 historischen Stätten und Museen in Alberta. 2008

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Olympisches Erbe Sollten Sie keine Karten für die Olympischen Winterspiele 2010 ergattert haben, können Sie die Olympische Geschichte jederzeit in Calgary erleben. Bei einem Besuch der Olympic Hall of Fame, die am westlichen Stadtrand im Canada Olympic Park untergebracht ist, können Sie die Stimmung der Winterspiele 1988 nachempfinden. Es ist ein tolles Erlebnis, in einen Bob zu steigen und die echte olympische Bobbahn hinunterzurasen oder den eisigen Luftzug bei einer Skeletonfahrt im Ice House zu spüren.

Kulturhauptstadt Edmonton ist als Kanadas Festival-Stadt bekannt. Zu wichtigen Veranstaltungen gehören das Edmonton Folk Music Festival, das Edmonton International Fringe Theatre Festival, das Heritage Festival und das Edmonton International Street Performers Festival. Puren Partygenuss erleben Sie beim Capital EX and Edfest, einem der größten Sommerfestivals Kanadas.

Auf den Bühnen der Großstädte Die Hauptsaison für Tanz- und Theater-vorstellungen erstreckt sich von Oktober bis Mai, danach verlagert sich alles ins Freie und passt sich der Jahreszeit an. Im Herbst und Winter treten sowohl das Alberta Ballet als auch die Opernensembles von Calgary und Edmonton in den Jubilee Auditorien beider Städte auf. Das Calgary Philharmonic Orchestra, eines der besten Orchester in Kanada, spielt in der Jack Singer Concert Hall. Eigene, große Theaterensembles erleben Sie in den insgesamt vier Theatern des Epcor Centre in Calgary, im Citadel (mit fünf Bühnen) in Edmonton, in den TransAlta Arts Barns und im Francis Winspear Centre, eine der akustisch besten Konzerthallen Kanadas. Sie ist die Heimat des Edmonton Symphony Orchestra und lädt jedes Jahr zu zahlreichen Gastspielen ein. Hier können Sie die Davis Concert Organ bestaunen, die drei Millionen kanadische Dollar teure und größte Orgel Kanadas.

Noch mehr Kultur Außerhalb der großen Städte finden Sie ebenfalls erstklassige Veranstaltungszentren. Dazu gehören das Banff Centre mit seinem den ganzen Sommer andauernden, internationalen Kulturfestival und die etwas kleineren Theater, wie das Rosebud Theatre in Drumheller, das Centre for the Arts in Lethbridge und das Empress Theatre in Fort Macleod. Theaterfreunde, die im Frühjahr und Sommer nach Alberta kommen, können sich in Calgary und Edmonton Shakespeare in the Park ansehen und das International Children’s Festival erleben, das jedes Jahr im Mai stattfindet. Weitere Veranstaltungen sind das Edmonton Fringe Festival, das größte Fringe Festival Nordamerikas, sowie das Interplay Festival in Fort McMurray und die einzig-artigen Passionsspiele in den Badlands.

Kunstgenuss Um große Projekte der darstellenden Kunst zu sehen, sollten Sie die Art Gallery of Alberta besuchen. Sie wurde Anfang 2010 nach einer 88 Mio. Dollar teuren Renovierung wieder eröffnet. Ebenfalls beeindruckend sind das Glenbow Museum in Calgary und die Art Gallery of Calgary. Alle drei sind international renommierte Galerien, die für ihre „Western Art“-Sammlungen und für Ausstellungen zeitgenössischer Künstler bekannt sind.

Eishockeynacht in Alberta Eishockeyfans können Sie einfach zuordnen: Die Anhänger der Calgary Flames haben rote Schminke im Gesicht und die Fans der Edmonton Oilers blaue. Zu sehen ist das bei jedem Spiel im Pengrowth Saddledome in Calgary oder im Rexall Place in Edmonton. In ganz Kanada gibt es nur sechs Mannschaften der National Hockey League, so dass die Einwohner beider Städte sehr mit ihren jeweiligen Spielern mitfiebern. Besonders deutlich wird das nach den Spielen in den Bars und auf bestimmten Straßen wie der „Red Mile“ in Calgary und der „Blue Mile“ in Edmonton.

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Gute Küche wird in Alberta großgeschrieben, denn die Provinz bietet mehr, als die typische Cowboy-Kost aus Rindfleisch, Pfannkuchen und Bohnen. Die Gaumenfreuden reichen von erntefrischem Obst und Gemüse oder cremigem Ziegenfrischkäse bis zu preisgekrönter hausgemachter Belgischer Schokolade und saftigem Wild aus der Region.

Genießen können Sie die kulinarischen Leckereien in schicken Martini-Bars, trendigen Bistros oder klassischen Steakhäusern. In Edmonton gibt es im angesagten Stadtteil Old Strathcona mehr als 60 Restaurants und weitere finden Sie in den Glastürmen der

Innenstadt. Schlendern Sie in Calgary den historischen Stephen Avenue Walk entlang, der als Restaurant-Meile bekannt ist. Dort bieten stattliche 100 Jahre alte Sandsteinhäuser und Hotels Raum für junge Küchenchefs und kreative Restaurant-Konzepte.

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„ Direkt vor meiner Tür in Downtown Edmonton liegt heute der älteste Bauernmarkt Albertas. Oben in meinem Loft gebe ich Kochkurse, die wir mit einer Shoppingtour auf dem Markt beginnen. Dort werden fantastische regionale Produkte angeboten – von preisgekröntem Käse bis zu unserem Alberta Beef. Gerade jetzt, wo das Interesse an lokalen Produkten steigt, ist es für mich eine sehr spannende Zeit, im Ernährungs-sektor zu arbeiten.“

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Während der Festivals „A Taste of Calgary“ und „A Taste of Edmonton“ können Sie leckere Häppchen von über 30 Restaurants probieren. Der Eintritt ist frei, die Kostproben günstig. Mel

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Made in Alberta Mehr als 70 Prozent der kanadischen Rindfleischindustrie konzentriert sich auf Alberta und erzielt einen Gesamtumsatz von 15 Milliarden kanadische Dollar. Die Hälfte der Rindfleischproduktion wird in nahezu 70 Absatzmärkte weltweit exportiert. Die Einheimischen sind stolz auf ihr Alberta Beef, und es schmeckt immer fantastisch: ob tranchiert, am Spieß oder in ein Pita-Brot gehüllt. Gourmets kommen von weit her für eine Kostprobe der lukullischen Köstlichkeiten: Porterhouse Steak, zarte Filets Mignons, marinierte Bisonsteaks sowie Karibu- und Elchfleisch von lokalen Zuchtfarmen.

Regionale Produkte kaufen Sie am besten dort, wo die Einheimischen einkaufen: auf den Bauernmärkten in Calgary und Edmonton. Hier finden Sie unzählige Stände, Imbiss-Buden, Kunsthandwerk- sowie Straßenkünstler. Ob Reiseproviant oder Souvenirs „Made in Alberta“ – hier werden Sie fündig.

In den Kanadischen Rockies sind zahlreiche Sterne-Köche am Werk: Auszeichnungen gingen kürzlich an das „The Bison“ in Banff, das „Post Hotel“ in Lake Louise und das „Trough“ in Canmore.

Schlemmen für Genießer Überall in Alberta können Sie lokale Spezialitäten probieren. Feinschmecker freuen sich jedes Jahr im Herbst auf das Event „Dine Alberta“ bei dem regionale Produkte im Vordergrund stehen. Weitere kulinarische Höhepunkte sind das Rocky Mountain Wine & Food Festival, das jeden Oktober in Banff, Calgary und Edmonton stattfindet, sowie das ebenfalls im Oktober veranstaltete, elegante International Wine and Food Festival in Banff.

Einkaufsparadies Nichts lässt Sie schneller den Alltag vergessen als ein Tag in der West Edmonton Mall (WEM): ein Gebäudekomplex mit 58 Eingängen, 100 Speiselokalen, 13 Kinos, drei Postleitzahlen, dem größten Parkplatz der Welt mit Kapazitäten für 20.000 Fahrzeuge, einem Wellenschwimmbad und Wasserpark, Pinguinen und natürlich 800 Geschäften und Dienstleistungen sowie zwei Hotels. Apropos riesig: Besuchen Sie auch die neueste Einkaufswelt Albertas – die CrossIron Mills in Balzac.

Shopping außerhalb der Mall Nachdem Sie in der WEM einkaufen waren, lohnt sich ein Besuch in der unkonventionellen, von Boutiquen gesäumten Whyte Avenue im Stadtviertel Old Strathcona. Hier gibt es einzigartige Läden, die praktisch alles verkaufen, von handgefertigten Schuhen bis zum Kunsthandwerk der Ureinwohner Kanadas. Wer auf Schnäppchenjagd ist, sollte zum South Edmonton Common gehen. Nach Fertigstellung wird das Gelände 21 Hektar umfassen und damit die größte Openair-Verkaufsfläche Nordamerikas sein.

Viele der Einkaufszentren in Calgary haben sich auf bestimmte Themen wie Essen, Möbel oder Mode spezialisiert. Mode regiert in Southcentre, Chinook, Market Mall und im Calgary Eaton Centre. Boutiquen und Kunstgalerien finden Sie entlang der 17 Avenue SW, an der Kensington Road und im Stadtteil Mission. In Calgary finden Sie auch typische Western-Produkte, wie Stetson-Hüte, Gürtelschnallen, Cowboy-Krawatten und Blue Jeans.

Antiquitätenfreunde fahren am besten auf kürzestem Weg nach Inglewood, Calgarys ältestem Stadtviertel oder nach Old Strathcona in Edmonton. Für einen Tagesausflug lohnt sich das südlich von Calgary gelegene Nanton, das durch den Antiquitätenhandel wieder belebt wurde. In einem speziellen „Antique and Art Walk“-Plan sind Antiquitätenläden und Kunstgalerien eingezeichnet.

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seWenn es um das Thema Golf geht, sind sich Albertas Bewohner einig, dass das Gras anderenorts nicht grüner ist. In Alberta gibt es zwischen dem Waterton Lakes Golf Club im Süden und dem Athabasca Golf & Country Club im Norden mehr als 350 Golfplätze. Das sind pro Kopf mehr Plätze als in irgendeiner anderen Provinz Kanadas.

Das Golffieber begann in den 20er Jahren, als der Golfclub der Jasper Park Lodge eröffnete. Heute bewertet Score Golf dieses Golf-Resort als das beste Kanadas. Golfspieler loben Jasper für die Landschaftskulisse, die Bespielbarkeit des Platzes und vor

allem für viel Spaß und entspannte Atmosphäre. Betrieben wird der Jasper Park Lodge Golf Club durch die Fairmont Hotels & Resorts, genauso wie der bekannte Banff Springs Golf Club – beide durch Stanley Thompson meisterhaft angelegt.

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„Laut der Puristen wächst Gras am besten auf einem Golfplatz, der auf Sand gebaut wurde und außerdem lassen sich diese Plätze am einfachsten gestalten. Genau das hat Rod Whitman auf dem Land meines Vaters getan, als er den Wolf Creek anlegte – erbaut auf natürlichem Sandboden. Alberta hat so viele verschiedene Boden- und Land-schaftsstrukturen, dass Golf-erlebnisse unglaublich abwechs-lungsreich sind und wir damit sogar Besucher aus den USA beeindrucken.“

Möchten Sie an einem schönen langen Sommertag so viele Golfrunden wie möglich spielen? Dann fahren Sie in den Norden Albertas, wo Sie bis 21 Uhr abschlagen können.

Himmlische Fairways Ein Erlebnis auf einem von Stanley Thomson kreierten Golfplatz reicht weit über das Golfspielen hinaus. Zu Mittag essen sollten Sie unbedingt im Fairmont Banff Springs Clubhaus mit seiner atemberaubenden Aussicht auf das schlossähnliche Hotel, das über dem 14. Loch aufragt. Das Par 3, Devil’s Cauldron (#4), wird als eines der besten Löcher der Welt angesehen. Fotografen sagen, dass die 14. Tee Box des Golfplatzes der Fairmont Jasper Park Lodge durchaus mit dem berühmten Pebble Beach um die natürliche Schönheit der Landschaft konkurrieren kann. Ein weiteres Kunstwerk von Stanley Thompson ist der Waterton Lakes Golf Course, der viel Spaß bringt, nicht zu schwer zu spielen ist und neben dem Gebirgspanorama abwechslungsreiche Flora und Fauna zu bieten hat. Der bereits 1929 angelegte Platz wurde vor kurzem in seinem ursprünglichen Glanz wiederhergestellt.

Aufgrund der Lage am Fuße der Kanadischen Rockies ist Silvertip einer der anspruchsvollsten Golfplätze Nordamerikas. Durch die starken Höhenunter-schiede von fast 183 Metern gelingen auf dem Platz, der nur mit Golf-Carts absolvierbar ist, eindrucksvolle Abschläge. In Canmore erwartet Sie Stewart Creek mit zahlreichen Par 4-Löchern und modernem Design. Zu erwähnen sind außerdem der Kananaskis Country Golf Course mit den zwei von Robert Trent entworfenen 18-Loch-Plätzen Mount Lorette und Mount Kidd, benannt nach den 3.048 Meter hohen Gipfeln im Hintergrund.

Greens in der Stadt In Vorbereitung auf die CN Women´s Open 2007 investierte Royal Mayfair 3,5 Mio. Dollar in seinen Golfplatz, baute einen Wasserfall und einen Pro-Shop und verbesserte die Landschaftsgestaltung. Auf dem The Links at GlenEagles bei Calgary spielte 2003 die kanadische PGA-Tour. Zwei weitere neue Favoriten der Golfszene in Calgary sind der River Spirit Golf Club, der sich im vergangenen Jahr den Ruf erwarb, die besten und schönsten Greens der Stadt zu besitzen und der Sirocco Golf Club, der ein elegantes neues Restaurant eröffnete.

In der Gegend um Edmonton lädt der RedTail Landing Golf Club auf seinem erstklassigen öffentlichen Platz Golfer jeglichen Könnens ein. Der Blackhawk Golf Club liegt am Ufer des North Saskatchewan River nur zehn Minuten Fahrt westlich von Edmonton, und der Jagare Ridge Golf Club in Edmonton hat seine Landschaft den Rocky Mountains angepasst.

Südöstlich von Edmonton befindet sich der einzige von Jack Nicklaus in Alberta angelegte Golfplatz, der Northern Bear Golf Club. Das dazugehörige Clubhaus ist ganz aus Glas erbaut, und im Inneren ist ein sieben Meter hoher Wasserfall zu bestaunen.

Das Wolf Creek Golf Resort mit einem 27-Loch-Platz am Rande von Ponoka wurde von Rod Whitman angelegt, der die Tradition schottischer Plätze erstaunlich gut auf die Prärielandschaft übertragen hat. Oder testen Sie Ihre Schläger am St. Paul Golf Club, der Heimat von Jamie Sadlowski, dem Meister der weiten Schläge.

Luxus-Clubhaus auf Rädern Zum Angebot der sehr luxuriösen Eisenbahn-fahrten mit dem Royal Canadian Pacific gehört die seit langem beliebte Rundreise „Royal Clubhouse Golf Excursion“. Die sechs Tage dauernde Luxus-Golftour beinhaltet tägliche Runden auf den besten Golfplätzen Albertas und British Columbias. Die Nächte verbringen Sie in dem einzigartigen „Clubhouse auf Rädern“, das schon Persönlichkeiten wie Queen Elizabeth II, King George VI, William Lyon Mackenzie King, Franklin Delano Roosevelt und Winston Churchill beherbergte.

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Tauchen Sie ein in die nasse Erlebniswelt Albertas. Schon vor Tausenden von Jahren paddelten Ureinwohner und französisch-kanadische Entdecker mit ihren Kanus aus Birkenrinde durch die Gewässer Kanadas, so dass Alberta ein gut erforschtes Wasserwegenetz besitzt.

Sollte Sie Kanufahren nicht begeistern, mieten Sie sich ein Häuschen an einem See im Norden Albertas oder eine Blockhütte an einem Gebirgssee oder beziehen Sie zum Angeln eine Fishing Lodge. Möchten Sie Wasserski oder Jetski fahren

oder auf eine Whitewater-Rafting-Tour gehen? Die Provinz ist mit ihren 600 Seen, 245 Flüssen und 315 Bächen ein Traum für Wassersport-Enthusiasten – ganz gleich, welche Wasseraktivitäten Sie auch bevorzugen.

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Alberta am Haken Setzen Sie die Provinz Alberta ganz oben auf Ihre Liste, wenn Sie einen Angelurlaub der Spitzenklasse erleben möchten. Ihre Gewässer ziehen sowohl Anfänger als auch Experten an. Der Bow River zählt zu den besten Forellen revieren Nordamerikas und ist voll an Bach- und Regenbogen-forellen. In den zahlreichen Seen Zentral-Albertas, wie etwa Gull, Buck, Moose und Pinehurst, können Sie Hecht, Zander, Barsch und Felchen angeln. Die meisten von Albertas Fly-in-Fishing-Lodges, die Sie nur per Wasserflugzeug erreichen, finden sich an Seen im Norden, in denen sich Hechte, Zander, Barsche, Seeforellen und arktische Äschen tummeln.

Die nördlichen Seen, wie Colin, Cornwall, Burstall und Charles, sind berühmt für Seeforellen und Felchen sowie Hechte, die hier gut 9 bis 13 kg wiegen. Zu perfekten Zanderrevieren zählen die Seen McLelland, Ryan und Barrow. Zum Angeln von Forellen, Quappen, amerikanischen Rotflossenorfen und Gelb-Barschen kommen Sie am besten in den Süden Albertas zum Crowsnest River, dem Oldman und Travers Reservoir sowie dem West Castle River.

Volle Paddelkraft voraus Wagen Sie sich in die Wildnis des Nordens, und nehmen Sie an einer begleiteten Kanu- oder Kayak-Tour teil, bei der Sie spektakuläre Flüsse hinunterpaddeln wie den Peace und den Clearwater. Flüsse wie den Clearwater, der zum Schutzprogramm „Canadian Heritage Rivers System“ gehört, erreichen Sie mit einem Schnellboot oder Wasserflugzeug, das Sie direkt zum Start der Tour bringt. Auch können Sie Seen mit eigener Paddelkraft erkunden wie den Lesser Slave Lake, Albertas größten See, der mit dem Auto erreicht werden kann.

Entspannte Kanu-Touren können Sie auf den meistfotografierten Seen Nord - amerikas, dem Moraine Lake und dem Lake Louise, unternehmen. Weitere Gebirgsseen, die zu einer Paddeltour einladen, sind der Two Jack, Minnewanka und Vermilion Lake in Banff sowie der Pyramid, Patricia und Maligne Lake im Jasper National Park.

Gemütliche Bootstouren Wenn Sie die gemächliche Fahrt der Schaufelrad-dampfer mögen, können Sie an Bord der S.S. Moyie in Calgary oder des Edmonton Queen Riverboat die Eleganz vergangener Tage genießen. Gemütlich ist auch die dreistündige Fahrt mit dem Hausboot Miss Mermaid, das Platz für 40 Personen bietet. Während das Schiff von der Sylvan Marina bis zur Honeymoon Bay gleitet, werden Sie kulinarisch bestens versorgt.

Um die hoch aufragenden Gipfel der Rocky Mountains vom Boot aus zu bewundern, eignen sich Fahrten auf dem Waterton Lake, dem Lake Minnewanka in Banff oder eine Bootstour auf dem Maligne Lake bei Jasper, die Gäste zur Halbinsel Spirit Island bringt. Letztere erhielt vom Reader’s Digest Magazin die Auszeichnung „Best Cruise in Canada 2007“.

Wind- & Kitesurfen Über Albertas Seen Keho, Newell, Beauvais, Waterton, Abraham und Cold sowie dem Oldman Reservoir erreichen Winde Spitzen-geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und locken zahlreiche Wind- und Kitesurfer an.

Wildwasser-Abenteuer Erleben Sie eine abenteuerliche Rafting-Tour auf den mächtigen Flüssen Smoky, Sheep Creek und Kakwa oder die etwas sanftere Variante auf den Strömen Athabasca, Maligne, Red Deer, Kananaskis und Slave. Für eine entspannte Kanufahrt empfiehlt sich der Milk River durch die Badlands zum Writing-on-Stone Provincial Park mit Nordamerikas größter Sammlung an alten geheimnisvollen Felszeichnungen. Oder Sie paddeln auf dem Lower Red Deer River zum Dinosaur Provincial Park, wo Sie an geführten Wanderungen durch Fossilienlagerstätten teilnehmen können.

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besten Seen, auf denen ich jemals Wasserski gefahren bin. An einem perfekten Tag stehe ich früh auf, trinke eine Tasse heiße Schokolade auf der Terrasse im Haus meiner Eltern und blicke auf den Dodd Lake hinab. Ich kann es immer kaum erwarten, meine Wasser ski anzu-ziehen solange das Wasser noch kristallklar ist. Danach spiele ich oft mit Freunden Golf oder gehe Mountain biken. Der Abend endet dann beim Barbecue mit meinen Eltern.“

Eine günstige Alternative für Wasserratten in Banff: das mit Glas überdachte Schwimmbad des Banff Centre im Sally Borden Building. Es ist nie überfüllt und massieren lassen können Sie sich hier auch.

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Medi-Spas. Bio-Spas. Tages-Spas. „Destination“-Spas. Spas in Städten und Bergorten. Hamam-Bäder. Freuen Sie sich auf die vielen unterschiedlichen Wohlfühl-Oasen in Alberta. Auch die zahlreichen Behandlungsmethoden werden Sie ins Schwärmen bringen: Wildrosen-Peelings, Thalassotherapie-Packungen, Lichttherapie-Anwendungen, Reiki-Meditation und Rolfing.

Vom Angebot an Fahrradwegen über Yoga-Studios bis hin zu unzähligen Fitnesszentren – in Alberta zählt die Gesundheit. Und egal, ob Sie nur für einen Tag einen Spa besuchen oder sich für einen längeren Wellnessurlaub

entscheiden, ein Aufenthalt in Alberta wird Körper und Seele gut tun. Die „höchste“ Form der Entspannung erleben Sie bei einer Heli-Yoga-Tour in den Rockies.

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Historisches Spa-Erlebnis Die historische Bedeutung der heißen Quellen Albertas und der Zusammen hang zwischen den heißen Pools und der Gründung des Banff National Park ist den meisten Kanadiern bekannt: Ende des 19. Jahrhunderts sahen drei Bahnarbeiter in der Nähe des heutigen Banff aus einigen Felsen Dampf aufsteigen und entdeckten so eine Höhle mit sprudelnd-heißen Quellen.

Entdecken auch Sie heiße Quellen und tauchen Sie ein in die Upper Hot Springs in Banff oder die kürzlich renovierten Miette Hot Springs in Jasper, die beide sehr bedeutend für die Gründung der Spa-Industrie Albertas waren.

Wellness-Urlaub Der Begriff „Destination Spas“ steht für Übernachtungen in Hotels oder Urlaubsorten, die Ihnen alles rund ums körperliche Wohlbefinden bieten. Im Norden Albertas finden Sie solche Spas im Podollan Inn oder im Holiday Inn in Grande Prairie sowie weitere in Fort McMurray. In Zentral-Alberta können Sie sich im The Inn & Spa des Heartwood Manor in Drumheller mit Massagen, Wellness-Bädern, Hot-Stone-Massagen und Gesichtsbehandlungen verwöhnen lassen. In den Rocky Mountains zählen die Orte Canmore, Banff und Jasper zu bekannten Wellness-Zentren. Im Hotel The Fairmont Banff Springs finden Sie einen der größten Wellness-Bereiche Kanadas, der teilweise noch mit dem natürlichen Mineralwasser gespeist wird, das zur Gründung der Stadt führte. In Banffs Red Earth Spa werden natürliche Inhaltsstoffe für die „Essence of Canada“-Behandlung verwendet. Wenn Sie Banff im Winter besuchen, wärmen Sie sich mit einer heißen „Wüsten-Packung“ im Rimrock Resort Hotel oder entschlacken und entspannen Sie Ihre Haut bei einer „Bergaromen-Kur“ im Temple Mountain Spa des Post Hotel Lake Louise. In den Rockies finden Sie weitere Spas in der Delta Lodge in Kananaskis, im Verde in Canmore, in der The Fairmont Jasper Park Lodge, im Beloved Natural Healing Centre in Jasper und im Bayshore Inn im Ort Waterton.

Städtische Oasen In den beiden Großstädten Albertas laden zahlreiche Wellness-Oasen zum Besuch ein: vom exklusiven Stillwater Spa im Hyatt Regency Hotel in Calgary bis zum Dtox Natural Hair and Skin Care in Edmonton. Der Dtox-Salon richtet sich an Kunden, die allergisch auf chemische Inhalts-stoffe in Kosmetika reagieren. Ebenfalls erwähnenswert ist der Carrie’l Salon & Spa in Edmonton, der mehrfach Preise für das beste Salon-Team und seine Serviceleistungen gewann, sowie die Eveline Charles Salons & Spa Group und Swizzlesticks mit Salons in Edmonton und Calgary. All diese Tages-Spas bieten neben individuellen Behandlungen auch Ganztagesangebote, die meist verschiedene Massagen sowie eine Vielzahl an kosmetischen Behandlungen umfassen.

Je nach Spa stehen asiatische Techniken oder der medizinische Ansatz im Mittelpunkt. Das Santé Spa in Calgary, Kanadas erstes Medi-Spa, wird von Ärzten geleitet und bietet auch Botox-Injektionen, Laserbehandlungen, Peelings (Mikrodermabrasion) und Lichttherapien (Photofacials) an. Viele dieser Behandlungen können nur von Ärzten durchgeführt werden.

Yoga für alle Ob Sie ein Anhänger von Bikram oder Ashtanga Yoga sind – in Alberta finden Sie ein vielfältiges Angebot an Studios, Kursen, Wochenend-workshops und mehrtägigen Reisen, bei denen die Trendsportart im Mittelpunkt steht. Offene Yoga-Klassen ermöglichen es, überall in Alberta zu trainieren, die meisten Studios finden sich in Calgary und Edmonton. Ein- oder mehrtägige Heli-Yoga-Touren starten in der Regel in Banff, Canmore und Cline River.

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Schauen Sie in einem yoga-Studio vorbei und erkundigen Sie sich nach kostenlosen Stunden. Diese werden oft im örtlichen Park oder manchmal auch direkt im Studio angeboten.

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Wollten Sie schon immer einmal fliegen wie ein Adler? Dann schnallen Sie sich an Nordamerikas schnellste Zipline im Canada Olympic Park in Calgary und schießen Sie von der 90-Meter-Sprungschanze – Sie werden sich fühlen wie Eddie „The Eagle“ Edwards … der britische Skispringer, der bei den

Olympischen Winterspielen in Calgary im Jahr 1988 Millionen Herzen gewonnen hat. Auch bei einer Bobfahrt im Canada Olympic Park ist Nervenkitzel garantiert. Sie mögen kein Olympionike sein, doch in Alberta können Sie sich für einen ausgeben – hier ist das Streben nach Gold ein winterliches Freizeitvergnügen.

Alberta ist das Land der Millionen Weihnachtsbäume. Dennoch, die Wälder sind mehr als nur schöne Kulisse. Skifahren, Snowboarden, Hunde schlittenfahren, Eisangeln, Schlittschuhlaufen, Schneeschuh wandern, Schneemobilfahren oder das Beobachten des Polarlichts – Alberta bietet Ihnen eine bunte Palette an Winter abenteuern. Erleben Sie den Zauber des Winters von den legendären Ski-Resorts in den Rocky Mountains bis hinauf zu den einsamen, zugefrorenen Seen in den nördlichen Wäldern.

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Alpinski & Snowboarding Tief im Süden liegt das unbekannte Pulverschnee-paradies Castle Mountain, mit einfachen, direkt an der Piste gelegenen Unter - künften. Nakiska, westlich von Calgary, war einer der Austragungsorte der XV. Olympischen Winterspiele. Weiter westlich, in der Nähe von Banff erreichen Sie Mt. Norquay mit seinen legendären steilen Abfahrten. Das Village rühmt sich mit Kanadas längster Skisaison und erweiterten Übernachtungs kapazitäten direkt an der Piste. Lake Louise ist das größte Skigebiet in den Kanadischen Rockies und wird regelmäßig als landschaftlich attraktivstes aller kanadischen Skigebiete ausgezeichnet. Fahren Sie in Richtung Norden zum familienfreund-lichen Skigebiet Marmot Basin im Jasper National Park. In jedem großen Skigebiet gibt es übrigens einen Terrain Park für Snowboarder (siehe Seite 54).

Skilanglauf Skilangläufer aus aller Welt zieht es jährlich im Februar zum Canadian Birkebeiner Ski Festival, das in Edmonton und im Strathcona County ausgetragen wird. Das größte klassische Langlaufrennen Nordamerikas ist nach einer norwegischen Familie benannt, die das Leben eines Kronprinzen rettete, indem sie eine 55 Kilometer lange Strecke über drei Bergketten auf Skiern zurücklegte. Das größte Skilanglaufgebiet in Alberta mit einem 70 Kilometer langen Streckennetz schmiegt sich an die schneebedeckten Hügel des Canmore Nordic Centre. Hier fanden 1988 die Olympischen Winterspiele statt, und im Februar 2010 kämpften hier die besten Langläufer der Welt um die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Vancouver.

Motoren auf Touren bringen Jeden Winter werden überall in Alberta für Schnee mobile Routen mit einer Gesamtlänge von 5.000 km präpariert, auf denen sich Motorschlittenfans austoben können. Ob es eine Tour im Süden in der Gegend des Crowsnest Pass oder entlang des Iron Horse Trail ist oder aber auf den zugefrorenen Winterstraßen im Norden, die Vielfalt ist groß genug, um die Drehzahlen höher zu jagen.

Leinen auswerfen Wer im Sommer vom Angeln nicht genug bekommt, muss im Winter nicht damit aufhören. Dann bauen sich Angler provisorische Hütten oder bohren einfach ein Loch ins Eis, zum Beispiel am Spray Lake in der Nähe von Canmore und am Upper Kananaskis Lake, in dem sich Regenbogenforellen tummeln. Verbinden Sie eine einzigartige Fly-In-Eisangeltour mit einer Schnee - mobiltour auf dem North Leland Lake. Einige der auf sanften Tourismus spezialisierten Lodges bieten Abenteuer-Pakete, die Eisangeln mit Ski-Jöring, Skilanglauf, Eisklettern und Wintercamping kombinieren.

Huskies anspannen Eine Hundeschlittenfahrt ist ein unvergessliches Erlebnis. Anbieter finden Sie in Canmore, Banff, Lake Louise, Jasper und Rocky Mountain House. Diese nehmen ihre Gäste auch zu einem Gourmet-Picknick ins Hinter - land mit oder laden zu einem Becher heiße Schokolade am Lagerfeuer ein.

Mit Nordlichtern tanzen Die Nordlichter sind eines der großartigsten Naturschauspiele überhaupt. Beobachten können Sie sie rund um Fort McMurray, Fort Chipewyan, Slave Lake und Grande Prairie. Spezielle Touren werden ab Fort McMurray und anderen Gemeinden im Norden angeboten.

Eisige Schluchten erkunden Im Sommer tost Wildwasser durch die dann unbegehbaren Schluchten. Im Winter hingegen verwandeln sich die Canyons in ein eisiges Wunderland. Vorhänge, Wände und Kammern aus Eis leuchten in verschiedenen Blautönen – alles blitzt und strahlt wunderschön. Die meisten Hotels und Outdoor-Veranstalter organisieren geführte Wanderungen durch Banffs Johnston Canyon und Jaspers Maligne Canyon.

„In Canmore ist fast jeder Tag ein perfekter Tag. An einen erinnere ich mich allerdings ganz besonders: Eine Woche nach der Geburt meiner Tochter bin ich mit ihr am Bow River gewandert. Ich trug sie direkt an meinem Körper unter einer warmen Jacke. Es war kalt, schwere Eisstücke glitten den dampfenden Fluss hinab und die Berge waren mit Schnee bedeckt. Ich war schier überwältigt von so viel und so unglaublicher Schönheit.“ Sara

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Im Januar ist Jasper ein Paradies für Schnäppchenjäger mit reduzierten Preisen für Hotelzimmer, Skipässe, spezielle Veranstal-tungen und Attraktionen. In Lake Louise können Sie den ganzen Winter lang kostenlos Schlittschuh über den zugefrorenen See laufen.

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Ob Sie einen einfachen Zeltplatz oder eine Suite in einem luxuriösen Resort bevorzugen: Besuchen Sie die Homepage der Alberta Hotel & Lodging Association (AHLA), auf der Sie mehr als 1.200 Unterkünfte finden, die jährlich kontrolliert werden.

Auf der Website entdecken Sie umwelt­freundliche Lodges wie die Aurum Lodge an den Klippen des Abraham Lake oder die Mt. Engadine Lodge in der malerischen Natur des Kananaskis Country. Ausführliche Beschreibungen von zauber­haften Cottages, Blockhütten, Bed &

Breakfasts, Fly­In Fishing Resorts, CPR Bungalow Camps, abgelegenen Unterkünften im Hinterland und sogar Informationen zu Übernachtungen in Tipis und Zelten in spektakulärer Wildnis finden Sie unter: TravelAlberta.com

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Luxus pur Drei der spektakulärsten Hotels Kanadas wurden in Alberta erbaut – am Fuße von Gletschern, an Gebirgsseen und in Felsspalten: The Fairmont Banff Springs, The Fairmont Chateau Lake Louise und The Fairmont Jasper Park Lodge, die alle kürzlich umgestaltet oder erweitert wurden. Sie erhielten ein Spa, ein Heritage Center, neue Luxussuiten oder ein Konferenzzentrum. Die Hotels sind allein schon lohnende Reiseziele mit besonderen Highlights: Das Banff Springs beherbergt den berühmten Spa, das Chateau Lake Louise bietet geführte Bergtouren an und die Jasper Park Lodge besticht durch ihren Golfplatz.

Historische Camps Historische Lodges im Hinterland erinnern an Albertas Bergsteiger-Tradition, die durch Schweizer Bergführer und frühe Entdecker geprägt wurde. Der Alpine Club of Canada betreibt 13 rustikale Berghütten in Gebirgsorten, auf Gletschern oder in Nationalparks. Sie eignen sich für alle, die eine bescheidene Unterkunft als Ausgangspunkt für Touren ins Hinterland suchen.

Das Baker Creek in Banff und das Whistlers in Jasper gehören zu den ehemaligen Eisenbahner-Bungalow-Camps der Canadian Pacific Railway (CPR). Weitere Camps liegen an den schönsten Highways im Banff- und Jasper National Park. Die meisten wurden umgebaut und bieten heute gemütliche Holzhütten, ein Haupthaus und ein Speiselokal.

Unterkünfte mit Charme Sie finden die bezaubernden Inns und Bed & Breakfasts in Städten, kleinen Gemeinden und in der Wildnis. Die meisten sind in Privatbesitz und bieten ein gemütliches Umfeld, herzhafte Mahlzeiten und die Möglichkeit, Reisebekanntschaften zu schließen. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte sich im Fort Edmonton Park mit dem Planwagen zum Hotel Selkirk bringen lassen und dort einchecken. Dieses liegt mitten im historischen Freilichtmuseum und wurde im Stil der 1920er Jahre erbaut.

Land der Hostels Es gibt Hostels in Lake Louise und Banff, die als architek-tonische Meisterwerke gelten und mit Konferenzräumen und lizenzierten Restaurants ausgestattet sind. Diese Hostels werden auf der „Top 10“-Liste in Nordamerika geführt. Andere, wie etwa in Calgary und Edmonton, nutzen die Standortvorteile der Städte. Die Hostels entlang des Icefields Parkway richten sich speziell an Radfahrer, Skifahrer und Wanderer.

Glückliche Camper Ob Sie lieber mit dem Rucksack unterwegs sind oder den Komfort eines komplett ausgestatteten Wohnmobils genießen – beim Camping in Alberta müssen Sie auf keine Annehmlichkeiten verzichten. Sicherlich bevorzugen manche Kaffee, der in einem Blechtopf gekocht wurde. Die Campingplätze in Alberta bieten jedoch zahlreiche Möglichkeiten, je nach Art Ihres Campingurlaubs.

Historische Lodges im Hinterland Die Anreise zu berühmten Lodges wie Skoki, Shovel Pass, Shadow Lake und Sundance erfordert Ausdauer, da Sie dorthin wandern, Ski fahren, Schneeschuh wandern oder reiten müssen.

UnterkunftsmöglichkeitenAlberta Hotel & Lodging TravelAlberta.com

Alberta Bed & Breakfast bbalberta.com

Alberta Country Vacations albertacountryvacation.com

Charming Inns of Alberta charminginnsofalberta.com

Hostelling International hihostels.ca

Alpine Club of Canada alpineclubofcanada.com

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„Jede touristische Entwicklung verändert das Erscheinungsbild eines Ortes und hinterlässt Spuren. Wir haben unsere Lodge deshalb streng nach nachhaltigen, umweltverträglichen Prinzipien gestaltet. Die Lodge soll sich so perfekt in die Natur einpassen und ein Teil von ihr werden, um das natürliche Gleichgewicht nicht zu stören.“

Alberta bietet eine Vielzahl an kostengünstigen Campingplätzen, ruhig oder zentral gelegen. Auf einigen können Sie sogar ein Tipi oder ein Zelt mieten, inklusive dem Zubehör wie Schlafsack, Feldbett oder Liegestuhl.

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Öffentliche Feiertage in Alberta

Feiertage 2010 2011Neujahr ...........................................................................1. Januar .......................... 1. JanuarAlberta Family Day ................................................... 15. Februar ...................... 21. FebruarKarfreitag ...........................................................................2. April .......................... 22. AprilOstermontag .....................................................................5. April ........................... 25. AprilVictoria Day ......................................................................24. Mai ............................23. MaiCanada Day ......................................................................... 1. Juli ................................ 1. JuliHeritage Day .................................................................2. August ......................... 1. AugustLabour Day .............................................................6. September .................. 5. SeptemberThanksgiving Day ......................................................11. Oktober .................... 10. OktoberRemembrance Day .............................................. 11. November .................11. NovemberWeihnachten ........................................................25. Dezember ................ 25. DezemberBoxing Day ............................................................26. Dezember ................. 26. Dezember

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27Alberta Reiseplaner

Edmonton & RegionInternational Children’s 1. – 5. 6. Festival, St. Albert

The Works: Art and 25. 6. – 7. 7. Design Festival

Freewill Shakespeare 29. 6. – 25. 7. Festival

Edmonton International 9. – 18. 7. Street Performers Festival

Rexall Edmonton Indy 23. – 25. 7.

Edmonton’s Capital EX 23. 7. – 1. 8.

A Taste of Edmonton 23. 7. – 1. 8.

Edmonton Heritage 31. 7. – 2. 8. Festival

Edmonton Folk 5. – 8. 8. Music Festival

Cariwest-Edmonton 6. – 8. 8. Caribbean Arts Festival

Edmonton International 12. – 22. 8. Fringe Theatre Festival

Edmonton Dragon 20. – 22. 8. Boat Festival

Edmonton’s Labatt 20. – 22. 8. Blues Festival

Symphony Under 3. – 6. 9. the Sky Festival

Edmonton International 24. 9. – 2. 10. Film Festival

Canadian Finals Rodeo 10. – 14.11.

Grey Cup Festival 28. 11.

Calgary & RegionHigh Performance Rodeo 7. – 31. 1.

Enbridge playRites Festival 3. 2. – 7. 3. of New Canadian Plays

Calgary International 1. – 30. 4. Spoken Word Festival

Calgary International 25. – 29. 5. Children’s Festival

4th Street Lilac Festival 30. 5.

HSBC Calgary Marathon 30. 5.

Spruce Meadows, National 9. – 13. 6.

Calgary C-Jazz Festival 21. – 27. 6.

Spruce Meadows, 7. – 11. 7. North American

Calgary Stampede 9. – 18. 7.

Fiestaval Latin Festival 16. – 18. 7.

Calgary Folk Music Festival 22. – 25. 7.

Calgary Fringe Festival 30. 7. – 7. 8.

Calgary International 5. – 8. 8. Blues Festival

Afrikadey 9. – 14. 8.

Global Fest 20. – 28. 8.

Calgary International 21.8. Reggae Festival

Expo Latino 27. – 29. 8.

Calgary Highland Games 4.9.

BBQ on the Bow Festival 4. – 5. 9.

Spruce Meadows, Masters 8. – 12. 9.

Calgary International 23. 9. – 3. 10. Film Festival

WordFest; Banff-Calgary 12. – 17. 10. International Writers Festival

Zoolights at the 26. 11. – 2. 1. Calgary Zoo

Kanadische RockiesJasper in January 15. – 31. 1.

Ice Magic International 22. – 24. 1. Ice Sculpture Competition, Lake Louise

Rocky Mountain Wine & 30. 4. – 2. 5. Food Festival

Banff Summer Arts Festival 1. 5. – 31. 8.

Wild River Rendezvous, 4. – 6. 6. Grande Cache

Wild Mountain Music 9. – 11. 7. Festival, Hinton

Parks Day, All 18. 7. National Parks

Canadian Death Race, 31. 7. – 2. 8. Grande Cache

Mary Reimer Memorial 31. 7. – 2. 8. Rodeo, Hinton

Canmore Folk Festival 31. 7. – 2. 8.

Behind the Scenery 29. – 30. 8. Wildlife Festival, Jasper

20th Annual Canmore 5.9. Highland Games

Banff Mountain Book 30. 10. – 7. 11. and Film Festivals

Christmas in November – 6. – 19. 11. Fairmont Jasper Park Lodge

Winterstart Festival, 27. – 28. 11. & Banff & Lake Louise 4. – 5. 12.

Albertas Süden Spectrum Festival, 4. – 6. 6. Medicine Hat

Waterton Wildflower 19. – 26. 6. Festival, Waterton Lakes National Park

The Medicine Hat JazzFest 21. – 27. 6.

The Canadian Badlands 9. – 11. & Passion Play, Drumheller 16. – 18. 7.

Medicine Hat Exhibition 28. – 31. 7. and Stampede

Whoop-Up Days, Lethbridge 24. – 28. 8.

Rum Runner Days & 3. – 5. 9. Thunder in the Valley, Crowsnest Pass

Zentral-Alberta Kinsmen on the Pond 6. 3. Hockey Tournament, Lac La Biche

History Road, Reynolds- 12. & 13. 6. Alberta Museum, Wetaskiwin

Ponoka Stampede 28. 6. – 4. 7.

Ukrainian Pysanka 2. – 4. 7. Festival, Vegreville

Westerner Days Fair 21. – 25. 7. and Exposition, Red Deer

Big Valley Jamboree, 29. 7. – 1. 8. Camrose

Haying in the 30’s, Mallaig 31. 7. – 1. 8.

Voyage Days, Metis 28. – 29. 8. Crossing

Thunder in The Valley, 3. – 5. 9. Drayton Valley

Canadian Professional 10. – 12. 9. Chuckwagon Association Finals, Lloydminster

Canadian Pony 10. – 12. 9. Chuckwagon Races, Vegreville

22nd Annual World’s 2. – 3. 10. Pumpkin Fair, Smoky Lake

Albertas NordenAlberta Pond Hockey, 11. – 14. 2. Peace River

Winterplay Festival, 26. – 28. 2. Fort McMurray

Arctic Winter Games, 6. – 13. 3. Grande Prairie

Reel Shorts Film Festival, 19. – 25. 4. Grande Prairie

Slave Lake Songbird Fest, 5. – 6. 6. Lesser Slave Lake Provincial Park

Magnificent River Rats 1. – 2. 7. Festival, Athabasca

Riverboat Daze, Slave Lake 8. – 10. 7.

Peace Fest, Peace River 9. – 10. 7.

Alberta Open Sand 17 . 7. Sculpture Championship, Slave Lake

interPLAY Festival, 6. – 8. 8. Fort McMurray

Golden Walleye Classic, 4. – 5. 9. High Prairie

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Sehenswertes in EdmontonAlberta Aviation Museum albertaaviation museum.com

Alberta Legislature assembly.ab.ca/visitor

Alberta Railway Museum railwaymuseum.ab.ca

Art Gallery of Alberta artgalleryalberta.com

Canadian Petroleum Discovery Centre leducnumber1.com

Devonian Gardens devonian.ualberta.ca

Edmonton Corn Maze edmontoncornmaze.ca

Elk Island National Park pc.gc.ca/elkisland

Fort Edmonton Park fortedmontonpark.ca

Muttart Conservatory muttartconservatory.ca

Northern Alberta Jubilee Auditorium jubileeauditorium.com/northern

Northlands northlands.com

Old Strathcona oldstrathcona.ca

Royal Alberta Museum royalalbertamuseum.ca

Rutherford House rutherfordhouse.ca

Telephone Historical Centre telephonehistorical centre.com

TELUS World of Science edmontonscience.com

Ukrainian Cultural Heritage Village tprc.alberta.ca/uchv

Valley Zoo valleyzoo.ca

West Edmonton Mall westedmall.com

Attraktionen, Museen & Kunstgallerien edmonton.com

Kultur ganz groß Edmonton ist mit jährlich über 30 Musik-, Kunst- und Kulturfestivals die Festivalstadt Kanadas. Einige der beliebtesten finden in der Innenstadt im Downtown Arts District und in Old Strathcona statt und ziehen Weltklasse-Künstler an. Dazu gehören unter anderem das Edmonton Folk Music Festival, das Edmonton International Fringe Theatre Festival, das Edmonton International Jazz Festival, das Heritage Festival und das Edmonton International Street Performers Festival. Mittelpunkt des Downtown Arts District und erste Adresse in punkto Entertainment ist der Sir Winston Churchill Square. Bei „Tix On The Square“ können Sie hier die besten Karten für Edmontons Veranstaltungen kaufen. Umrahmt wird der Platz von wichtigen Kultur-einrichtungen, wie dem Francis Winspear Centre for Music, dem Citadel Theatre und der kürzlich erweiterten Art Gallery of Alberta. Kunstliebhaber sollten sich ohne Umwege in die 124. Straße begeben, die nicht weit von der Innenstadt entfernt liegt. Diese angesagte Gegend ist bekannt für ihre Galerien, Cafés und Buchläden. Entlang des „Gallery Walk“ kommen Besucher mit Künstlern und ihren Werken in Berührung, besonders kanadische Künstler stehen dabei im Vordergrund. Sportfreunde sollten sich die Spielpläne der National Hockey League für die Edmonton Oilers und die der Canadian Football League für die Spiele der Edmonton Eskimos ansehen. Wer es schnell und aufregend liebt, ist beim Canadian Finals Rodeo, dem größten Indoor-Rodeo in Westkanada, und dem Rexall Edmonton Indy richtig: Das Motorsportrennen gehört zu den spannendsten Events des Indy Car-Rennkalenders und findet auf der gut drei Kilometer langen Rennstrecke des „Edmonton City Centre“-Flughafens statt.

Natur pur Unter den vier Glaspyramiden des Muttart Conservatory mitten im River Valley von Edmonton erwarten Naturfreunde ein feuchter, dampfender Dschungel und glühend heiße Wüste. Erkunden Sie 77 Hektar Garten- und Naturgelände im Devonian Botanic Garden der University of Alberta in Devon. Im River Valley, dem Flusstal an dem Edmonton liegt, erstreckt sich das größte Stadtpark-System Nordamerikas. Es ist 22-mal so groß wie der Central Park in New York City und umfasst mehr als 20 große Parks. Diese bieten Spiel- und Picknick-Plätze, Hundewiesen, Eislaufflächen sowie ein über 150 Kilometer langes Streckennetz für Wanderer und Fahrradfahrer. In der TELUS World of Science können Sie im größten Planetarium Kanadas zu den Sternen blicken, das Imax-Kino oder die fünf verblüffenden, interaktiven Ausstellungen besuchen.

Publikumsmagnet Wenn Sie ein Konzert, ein Pferde - rennen, das Capital EX-Festival, Kanadas nationale Rodeo-Meisterschaften oder ein NHL-Eishockeyspiel

Albertas Hauptstadt ist der geografische Mittelpunkt der Provinz. Kulturelle Veranstaltungen bringen die Stadt zum Pulsieren, die bekannt ist für ihre historischen Stadtviertel, hervorragende Museen und den umfangreichen Veranstaltungs-kalender. Der absolute Publikums-magnet bleibt jedoch die West Edmonton Mall. Einkaufen kostet hier nicht die Welt, denn Alberta ist die einzige Provinz Kanadas, die keine Provincial Sales Tax erhebt.

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Hauptstadt der SiegerEdmonton und Sport gehö - ren einfach zusammen. Jeder Eishockeyfan sollte Rexall Place besuchen – Heimstadion der in der National Hockey League NHL spielenden Edmonton Oilers und genau die Arena, in der Wayne Gretzky die Oilers zu einer Reihe von Stanley Cup-Siegen führte.

Verkappte Quarterbacks sollten versuchen, eine Eintrittskarte für den Grey Cup 2010 oder ein Spiel der Edmonton Eskimos im Commonwealth Stadium zu ergattern. Dort wird auf echtem Gras statt auf Kunstrasen gespielt. Die Eskimos haben es 34 Jahre hintereinander, von 1972 bis 2005, in die Playoffs geschafft. Das ist Rekord für eine nordamerikanische Profimannschaft. Schauen Sie etwas genauer hin. Sie werden schnell merken, wie sehr Sport mit Edmonton verbunden ist:

• Zwei frühere Premier-minister Albertas spielten mit den Edmonton Eskimos in der Canadian Football League: Peter Lougheed und Don Getty. Auch der frühere Bürger- meister von Edmonton, Bill Smith, spielte bei den Eskimos.

• Das erste Eishockeyspiel im Freien in der Geschichte der NHL, das Heritage Classic, wurde am 22. November 2003 in Edmonton ausgetra-gen. Die Edmonton Oilers traten auf dem Eis gegen die Montreal Canadiens an. Das Spiel war Teil der Feierlichkeiten zur 25. NHL-Saison der Oilers.

• Eiskunstlaufstars wie Jamie Salé und David Pelletier, Kurt Browning und Kristi Yamaguchi fühlen sich mit dem Royal Glenora Club der Stadt verbunden, der für exzellente Trainer und sportliche Höchst-leistungen bekannt ist.

der Edmonton Oilers sehen möchten, sind Sie in Northlands richtig. Auf dem riesigen Gelände sind das AgriCom, The Spectrum und Rexall Place zu finden. Mit mehr als 2.500 Veranstaltungen und über vier Millionen Besuchern pro Jahr ist Northlands das wichtigste Veranstaltungszentrum Edmontons.

In die Vergangenheit reisen Der historische Stadtteil Old Strathcona in Edmonton zählt zu den zehn besten Einkaufsadressen in ganz Kanada. Hier finden Sie Theater, Antiquitätengeschäfte, das Programmkino Princess, Boutique-Hotels und erlesene Restaurants. Der Fort Edmonton Park ist eins der größten „lebendigen“ Freilichtmuseen Kanadas. Besucher können durch Straßen aus den Jahren 1885, 1905 und 1920 spazieren und somit zurück in die Vergangenheit reisen. Um danach die wunden Füße auszuruhen, bietet sich eine Fahrt mit dem Plan wagen, einer Post - kutsche oder einer historischen Straßenbahn an. Schneller geht es mit der Dampf eisenbahn, die für die Filmaufnahmen von „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford” restauriert wurde. Für eine Übernachtung steht das in den 1920er Jahren erbaute Selkirk Hotel bereit, das über 30 neue Gäste - zimmer und einen Speisesaal für 65 Personen verfügt.

Hauptstadt-Tour Beginnen Sie die Stadtbesichtigung mit dem Besuch des Regierungsgebäudes, der Alberta Legislature. Erbaut von 1907 bis 1912 ist es der wichtigste historische Gebäudekomplex Edmontons und liegt in mitten wunderschöner Gärten und Wasser- spiele. Das Informationszentrum und der Souvenir-laden sind vor oder nach einer kostenlosen Führung ein beliebter Anlaufpunkt für Besucher. Früher stand hier das ursprüngliche Fort Edmonton und heute dienen die schön gestalteten Gärten dieses beein-druckenden, im neoklassizistischen Baustil errichteten Gebäudes als hervorragender Picknick-Platz. Und an heißen Tagen können Sie sich unter den Wasser-fontänen abkühlen. Die nächste Station sollte die Residenz der ersten sechs Lieutenant Governors (Vizegouverneure) sein. Das Alberta Government House ist an Wochenenden zur Besichtigung seiner Sammlung kanadischer Kunst geöffnet. Gleich nebenan befindet sich das Royal Alberta Museum, das nicht nur tiefe Einblicke in die Geschichte der Ureinwohner gewährt, sondern in der Wild Alberta Gallery auch eine neue Perspektive auf Natur und Tierwelt eröffnet.

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„Als ich während des Capitol Ex im Jahr 2008 auftrat, spürte ich solch eine Energie unter den Zuschauern – ich hatte völlig vergessen, wie viel Herzlichkeit es in meiner Heimatstadt gibt. Für Künstler jeglicher Ausrichtung bietet Edmonton die ideale Umgebung. Bei der Vielfalt an Festen, Konzerten und Vorstellungen unter unserem großen, blauen Himmel ist es erstaunlich, dass hier nicht alle Künstler sind.“

Viele von Edmontons Festivals sind ideal für den kleinen Geldbeutel. Während des 10-tätigen International Street Performers Festival pulsiert Edmonton förmlich wegen der zahlreichen kostenfreien Vorstellungen durch international bekannte Straßenkünstler.

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WUSSTEN SIE, dass Edmontons erster Industriezweig der Pelzhandel war, gefolgt von Kohle? Bei einer Stadt-führung erfahren Sie, dass direkt unter den Straßen der Innenstadt heute noch Kohleflöze liegen, die nicht abgebaut wurden.

Bei Kindern immer beliebt ist ein Besuch im Valley Zoo, in dem mehr als 100 exotische und einheimische Tierarten zu Hause sind.

Das Spiel beginnt Wer Spaß am Eishockey hat, sollte sich das Gesicht mit blauer Farbe schminken und bei einem Spiel der Edmonton Oilers die La-Ola-Welle starten. Fiebern Sie mit bei einem Lacrosse-Spiel der Edmonton Rush oder einem Football-Spiel der Edmonton Eskimos. Für Motorsportfans dampfen und dröhnen beim Rexall Edmonton Indy jeden Sommer die Motoren. Und haben wir das neue Capitals Baseball-Team und das Oil Kings Junior-Eishockeyteam schon erwähnt und die Tatsache, dass es in der Region Edmonton mehr als 70 Golfplätze gibt?

Ausflugziele Nach einer nur etwa 30-minütigen Autofahrt erreichen Sie den östlich von Edmonton gelegenen Elk Island National Park, ein idealer Ort für die Beobachtung von Wildtieren. Sie werden sicher- lich einige der hier heimischen 1.700 Wapitis, 600 Prärie-Bisons und 375 Wald-Bisons sowie Rehe, Elche und Biber erspähen. Auf dem 9-Loch-Golfplatz des Parks können Sie eine Runde spielen und danach in einem echten Tipi im Elk Island Retreat übernachten. Anfang des 20. Jh. war diese Region das größte ukrainische Siedlungsgebiet Kanadas. Im Ukrainian Cultural Heritage Village zeigen in Trachten gekleidete Museumsführer alltägliche Arbeiten der Siedler, die Sie auch ausprobieren können – vom Butterstampfen bis zum Eierbemalen. Die 30 historischen Gebäude sind Originale, die hierher gebracht und restauriert wurden, um dieses Kulturerbe zu erhalten. Südlich von Edmonton finden Sie das Canadian Petroleum Discovery Centre mit der Leduc #1 Historic Site. Hier begann 1947 die Erdölproduktion in der Region.

Zahlreiche Ausstellungs tafeln widmen sich der Ölindustrie Albertas und vermitteln Informationen über ihre Geschichte, Technologie und Zukunft.

Spaß ohne Ende Hier dreht sich alles um Mais, aber nicht um ein paar einsame Maiskolben. Das Great Prairie Corn Maze östlich von Bon Accord ist ein aufwendig angelegtes Labyrinth in einem riesigen Maisfeld, in dem sich schon ganze Familien stunden-lang verirrten. Dies kann auch in den fünf Kilometer langen Windungen des Edmonton Corn Maze passieren, die 2009 – anlehnend an das Tim Horton’s 2009 Roar of the Rings Curling-Event – einen Curling-Spieler darstellten. Auch das Amazing Field Maze südlich der Stadt Leduc lockt mit einem Irrgarten aus Mais, der sich über vier Hektar erstreckt.

Im Umland von Edmonton lohnt sich ein Spaziergang durch St. Albert, das bekannt ist für das International Children’s Festival und den größten Bauernmarkt Westkanadas.

Gas gebenFahren Sie mit einem Jet-Boot entlang der Skyline der Hauptstadt oder düsen Sie den Peace River hinauf zu einer Guest Ranch.

Spa nur für MännerEntspannen Sie in der „Executive Lounge“ von Edmontons The Board Room – Albertas erstem Spa exklusiv für Männer.

Hoch obenDie meisten Menschen wissen gar nichts von den historischen Straßen-bahnen in Edmonton und erst recht nicht, dass eine der Bahnen über die welthöchste Straßenbahn-Brücke fährt: Die High Level Streetcar lädt von Frühling bis Herbst auf eine Tour über die High Level Bridge ein, die 1912 erbaut wurde.

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Mehr als 200 Verkäufer – von der Glaubens gemein-schaft der Mennoniten bis zu Einzelanbietern – verkaufen hier von Juli bis September jeden Samstag frische lokale Produkte.

Einen Gang zurückschalten Die vielen Parks und Erholungsgebiete Edmontons erkunden Sie am besten ganz langsam. Statt mit dem Auto zu fahren, mieten Sie sich ein Fahrrad oder einen batterie betriebenen Segway oder aber Sie leihen sich ein Kanu für eine gemütliche Paddeltour auf dem North Saskatchewan River. Schauen Sie bei Edmonton Canoe vorbei, hier können Sie auch geführte Kanu-Touren buchen. Fahrradfahrer sollten sich nach den aktuellen Angeboten von Velocity Cycle und Instant Mountain Bike Rentals erkunden. Von der Edmonton Bicycle Commuter‘s Society erhalten Sie Kartenmaterial und Informationen zu Fahrradveranstaltungen.

Für grüne Daumen Der von der University of Alberta angelegte Devonian Botanic Garden liegt südwestlich der Stadt. Er ist Kanadas nördlichster botanischer Garten mit 32 Hektar Schaugärten und 40 Hektar Naturgelände. Hier können Sie Gewächshäuser besich tigen, an Führungen teilnehmen und Pflanzen kaufen oder eine der Sonderveranstaltungen besuchen. Auf jeden Fall einen Besuch wert sind der Kurimoto Japanese Garden sowie der Garten der Sinne und Heilpflanzen.

Nur einen Katzensprung entfernt Im Nordwesten Edmontons liegt St. Albert, eine der ältesten Siedlungen Albertas mit französischen Wurzeln. Zu den Sehens-würdigkeiten gehört die Father Lacombe Kapelle, die 1861 von dem Priester selbst erbaut wurde, mit Hilfe der Métis. Hier finden Sie auch die Grabstätte von Father Lacombe, der zu den bedeutendsten Persön- lichkeiten dieser Gegend gehörte. Neben den historischen Gebäuden oberhalb des Sturgeon River ist auch St. Albert Place sehenswert, ein von Douglas Cardinal entworfenes Ziegelsteingebäude mit scharfen Konturen, in der das Musée Héritage Museum unter- gebracht ist. Zu weiteren Highlights in St. Albert zählen der riesige Sommermarkt an Samstagen, das Wander- wegenetz im Red Willow Park und der Woodlands Water Play and Skateboard Park sowie die zahlreichen historischen Wandgemälde.

Aus Alt wird Neu The Art Gallery of Alberta (AGA) wurde durch das Architekturbüro Randall Stout umgestaltet. Die neue Konstruktion mit einer Hülle aus gewundenen Stahlbändern hat am 31. Januar 2010 ihre Türen für Besucher geöffnet. Die Gesamt- fläche der Galerie erstreckt sich nun über drei Etagen. Die Eröffnungsausstellungen umfassen Kunstwerke von Edgar Degas, Yousuf Karsh, Janet Cardiff und Georges Bures Miller.

WUSSTEN SIE, dass in Edmonton die Commonwealth Games, die Eiskunst-lauf-Weltmeisterschaften und die Leichtathletik-Weltmeisterschaften stattfanden? Und erst kürzlich kündigte der Hockeyverband Hockey Canada an, dass 2012 die Weltmeister- schaft der Junioren im Eishockey in Edmonton und Calgary ausgetragen wird. Die eigens für diese Veranstal-tungen erbauten Einrichtungen können danach von allen genutzt werden.

AngeltourSogar die Stadtbewohner angeln, da es Anbieter und beste Angelplätze innerhalb der Stadt-grenzen Edmontons gibt.

Natur pur

Auf einer dreitägigen Kanurundfahrt, die exzellent beschrieben ist, können Sie entlang einsamer Seen die unbewohnte Gegend in der Nähe der Kleinstadt Lac La Biche erkunden.

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EIN TAG IN EDMONTON

Morgens

Es ist wirklich toll, die Stadt von einem Jet-Boot aus erwachen zu sehen. Neben ihren kleinen Kühltaschen sitzen die Angler und werfen ihre Leinen in den North Saskatchewan River aus. Fahrradfahrer sind zur Arbeit unterwegs. Entenfamilien und Gänse dösen im Schilf. Sogar Kayak- und Kanufahrer nutzen den Fluss als erfrischenden Start in den Tag.

Ich habe mir einen coolen, neuen Segway gemietet und fahre nun durch das North Saskatchewan River Valley, den größten Stadtpark Nord- amerikas. Die Wege schlängeln sich von Grünflächen zu Golfplätzen, über historische Brücken, vorbei an Teichen und durch Wälder.

Nachmittags

Ich habe ein tolles Bistro in Old Strathcona gefunden, wo ich draußen essen kann. Ich glaube, dies ist eines der angesagtesten Stadtviertel in ganz Kanada. Nebenan treffen sich Dichter… hier blüht die Poesie.

Man hat mich mit Worten verführt. Ich versuchte gerade zu entscheiden, welche Show ich heute Abend auf dem Fringe Festival ansehen möchte, als jemand auf Stelzen mit einem Sprechgesang über lustige Kühe und einsame Rapsfelder begann. Nun bin ich mitten in einer Parade, die zu einer Freilichtbühne unterwegs ist, und der Stelzenmann ist ganz vorne, wie der Rattenfänger von Hameln.

Jemand sprang aus den Büschen und fing an, wie ein Hase durch das Publi- kum zu hüpfen. Jetzt hält es niemanden mehr auf seinem Platz. Wir klammern uns alle an der Taille unseres Vorder- manns fest und hüpfen vorwärts. Dann zurück, dann im Takt und 1, 2, 3. Ich lache mit mir völlig unbekannten Menschen – hunderten von ihnen.

Abends

Ich habe Tickets für ein Open-Air Konzert im Hawrelak Park ergattert. Deshalb gibt es jetzt ein schnelles, frühes Abendessen mit Blick auf das River Valley, durch das ich morgens mit dem Segway fuhr. Das Cornish-Wildhuhn mit Gorgonzola-Sauce ist knusprig, fast wie Peking Ente. Es wird auf einem Nest aus Spargel, knusprigen Rüben und gerösteten Pinienkernen serviert. Mehr als köstlich.

Ich weiß, dass die Blues Jams am Samstagnachmittag im Commercial Hotel eine Institution sind, aber in den Nächten gibt es auch jede Menge zu „grooven“. Blues on Whyte ist genau das, was man von einer „swinging Blues-Bar“ im Chicago-Stil erwartet: heiß, stickig, temperamentvolle Musik. „Big Dreamer“ erntete stürmischen Beifall.

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Kulturelle Rundreise

Entfernung: 300 km Reisedauer: 2 bis 3 Tage mit dem Auto Start: Edmonton Ende: Edmonton

EDMONTON & REGION ROUTENVORSCHLAG

Wo können Sie mit der weltgrößten Dreifach-Looping-Achterbahn fahren, traditionell zubereitete ukrainische Piroggen kosten, Bisons in die Augen sehen und mehr Festivals erleben, als Sie es jemals für möglich gehalten hatten? In Edmonton. Am Besten über-nachten Sie in der Stadt und unternehmen von dort aus Ausflüge.

1 Von Edmonton fahren Sie auf dem Highway 16 zum Elk Island National Park. Kommen Sie früh hierher, da sich morgens die Wildtiere – 1.700 Wapitis, 600 Prärie-Bisons und 375 Wald-Bisons – am besten beobachten lassen. Sie können Kanadas kleinsten Nationalpark mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß erkunden und dabei an zahlreichen Stellen und auf Hinweistafeln mehr über dessen geschichtliche Bedeutung erfahren.

2 Folgen Sie den Straßenschildern zum nahegelegenen Ukrainian Cultural Heritage Village. Führer in traditioneller Kleidung zeigen Ihnen die mehr als 30 restaurierten, historischen Gebäude. Danach können Sie selbst auf Erkundungstour gehen und verschiedene Aktivitäten ausprobieren.

3 Besuchen Sie auf der Rückfahrt nach Edmonton den Fort Edmonton Park. In einem der größten lebendigen Geschichtsparks Kanadas können Sie heraus- finden, wie Pioniere und Pelzhändler lebten, mit einer Dampfeisenbahn fahren oder auf einem Riesenrad im Stil der 20er Jahre entspannen.

4 Nehmen Sie an einer kostenlosen Führung durch das Legislature Building teil und bewundern Sie dessen Beaux Art-Stil sowie die eleganten Gärten und Wasserspiele. Danach sollte ein Besuch des Royal Alberta Museum folgen, wo Sie mehr über den Reichtum von Albertas Natur- und Kulturgeschichte erfahren. Erkunden Sie am Abend das Stadtviertel Old Strathcona, beliebt wegen seiner entspannten Atmosphäre und den grandiosen Einkaufs-möglichkeiten. Speisen Sie in einem der trendigen Restaurants und lassen Sie den Abend mit einer geführten Geistertour ausklingen.

5 Fahren Sie südlich auf dem Highway 2 nach Leduc, wo am 13. Februar 1947 Öl entdeckt wurde. Dieser Fund verwandelte Edmonton in die Ölhauptstadt Kanadas, was an der Leduc #1 Historic Site und im Canadian Petroleum Discovery Centre and Hall of Fame genauestens erklärt wird. Hier finden Sie die Nachbildung eines Bohrturms, Materialien und Gerätschaften zur Erdöl - förderung, Fotos und interaktive Ausstellungen. Auf dem Rückweg nach Edmonton über den Highway 60 empfiehlt sich ein Besuch der Devonian Botanic Gardens: Genießen Sie bei einem Spaziergang durch die Japanischen Gärten und die umfangreiche Sammlung einheimischer und alpiner Pflanzen diese reizvolle Oase der Entspannung.

6 Verbringen Sie einen Tag in der West Edmonton Mall. Hier können Sie im weltgrößten Indoor-Wasserpark plantschen und sich im Galaxyland herum - wirbeln lassen – Mindbender ist die größte überdachte Dreifach-Looping-Achterbahn der Welt. Oder Sie genießen Ihr Einkaufserlebnis in den über 800 Geschäften und tanken Energie in einem der 100 Speiselokale.

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Sehenswertes in CalgaryBar U Ranch pc.gc.ca/lhn-nhs/ab/baru

Butterfield Acres butterfieldacres.com

Calaway Park calawaypark.com

Attraktionen in Calgary calgaryattractions.com

Calgary Farmers’ Market calgaryfarmersmarket.ca

Calgary Stampede calgarystampede.com

Calgary Tower calgarytower.com

Calgary Zoo calgaryzoo.org

Canada Olympic Park canadaolympicpark.ca

Innenstadt Calgary downtowncalgary.com

Eau Claire Market eauclairemarket.com

Fish Creek Park tpr.alberta.ca/parks/fishcreek

Fort Calgary Historic Park fortcalgary.com

Glenbow Museum glenbow.org

Heritage Park Historical Village heritagepark.ca

Inglewood Bird Sanctuary calgary.ca/parks/naturecentre

Kananaskis – Calgary’s Mountain Playground tpr.alberta.ca/parks/kananaskis/flashindex.asp

Lougheed House lougheedhouse.com

Spruce Meadows sprucemeadows.com

The Military Museums themilitarymuseums.ca

TELUS World of Science calgaryscience.ca

Genuss-Tour Eine erste Orientierung verschaffen Sie sich mit dem Panoramablick von der Aussichtsplatt-form des Calgary Tower, das Wahrzeichen der Stadt. Wer sich traut, kann auf 160 m Höhe vorsichtig über den Glasboden schreiten. Hoch oben lädt das Sky 360, das sich drehende und neu renovierte Restaurant zum Mittag- oder Abendessen ein. Schlendern Sie danach den Stephen Avenue Walk entlang, eine historische Fußgängerzone mit hübschen Sandstein gebäuden, Top-Restaurants, Galerien und Geschäften. Calgary besitzt eine lebendige Kunst- und Musikszene, die Sie auf vielen Bühnen genießen können, wie etwa im EPCOR Centre for the Performing Arts und im Grand Theatre. Probieren Sie auch die internationale Küche in der Innenstadt oder in einem der multikulturellen Restaurants in anderen Stadtvierteln. Für eine ausgiebige kulinarische Erfahrung empfiehlt sich die Teilnahme an einer zweistündigen „Urban Safari Tour“. Dabei besuchen Sie ausgewählte Restaurants, die für ihre regionale Küche bekannt sind. Eine Prise Architektur, Einblicke in die örtliche Gourmetszene und in die Geschichte der Stadt runden das Erlebnis ab.

Kinderfreundliches Calgary Halten Sie Ausschau nach einer leuchtend gelben Sonne mit grünen Gras- halmen, dem Gütesiegel der Organisation „kid critics“, die Sehenswürdigkeiten, Hotels und Veranstaltungen in Calgary auf ihre Kinderfreundlichkeit hin bewertet! Bestnoten erzielt der Calgary Zoo, der bekannt ist für die Bereiche „Destination Africa Pavilion“ und „Canada Wilds” sowie die vielfältigen Angebote, wie Übernachtungen, kostenfreie Fütterungen, Vor führun-gen und den Unterwasser-Beobachtungspool für Nil - pferde. Bei Familien mit Kindern ist der Canada Olympic Park gefragt. Dieser beher bergt die schnellste Zipline Nordamerikas und die neue Attraktion „Zorbing“, bei der Sie in einer riesigen Plastikblase bergab rollen. Interes sant sind außerdem Westkanadas größter Outdoor-Vergnügungspark Calaway Park, das Aero - space Museum, die TELUS World of Science, der Calgary Spaceport, das Shakers Fun Centre und die Butterfield Acres, eine Farm auf der man mitarbeiten darf.

Hören Sie die Trommeln schlagen? Das Glenbow Museum in Calgary lädt seine Besucher dazu ein, sich auf den Boden eines Tipis zu setzen und einem Ältesten zuzuhören, der Geschichten aus früheren Zeiten erzählt. Besuchen Sie die Dauerausstellung „Nitsitapiisinni: Our Way of Life“ und begeben Sie sich auf die Spuren der tausendjährigen Geschichte der First Nations. Dabei können Sie das Donnern der Büffelhufe über die staubige Prärie fast mit eigenen Ohren hören. Verpassen Sie im Glenbow Museum nicht die Ausstellung „Mavericks: An Incorrigible History of Alberta“ (Außenseiter – die wahre Geschichte Albertas). Darin wird die Geschichte der Provinz anhand von 48 „Mavericks“ – Frauen und Männer,

Calgary pulsiert förmlich vor jugend-licher, unternehmerischer Energie, hat aber dennoch seine ursprünglichen Wurzeln bewahrt. Besonders deutlich wird dies im Juli während der zehn-tägigen Calgary Stampede. Die Stadt ist bekannt als das Tor zu den Kanadischen Rockies, die nur eine Stunde entfernt sind. Schlendern Sie den längsten, zusammenhängenden Stadtweg Nordamerikas entlang, vorbei an Leuten, die hier Fahrrad fahren, joggen oder mit Rollerblades unterwegs sind. Sie können hier sogar Forellen-Angler am Bow River sehen, die in ihrer Mittagspause angeln. Öff

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Wussten Sie es?Calgary ist nicht nur eine der größten, sondern auch eine der jüngsten und am schnellsten wachsenden Städte Kanadas. Wissenswert ist außerdem:

• Zehn Prozent der mehr als eine Million Ein woh - ner zählenden Stadt Calgary sind US-Ameri - kaner.

• Calgarys eleganter Stephen Avenue Walk wurde 2002 zum National Historic District ernannt.

• Calgary hat eine leben - dige kulinarische Szene, die mit mehr als 3.700 Restaurants aufwartet.

• Obwohl einheimische Blackfoot bereits vor rund 2.000 Jahren durch die Gegend von Calgary wanderten, ließ sich niemand nieder bis vor 300 Jahren die Sarcee und Stoney aus dem Norden kamen und um dieses Land kämpften.

• Die ersten weißen Siedler erreichten Calgary Ende des 18. Jh. und Fort Calgary wurde 1875 am Zusammen-fluss von Bow und Elbow River errichtet.

• Der Name „Calgary“ kommt von Calgary Bay, einem abgelegenen Dorf auf der Isle of Mull in Schottland und wird aus dem Gälischen als „Garten in der Bucht“ übersetzt.

• Calgary ist eine grüne Stadt und besitzt 29 größere Parks, 40 Regionalparks und einschließlich aller Parks insgesamt 7.500 Hektar offene Flächen.

• In Calgary gibt es mit einer Länge von 635 km befestigter Strecke den längsten ununter-brochenen Fahrradweg Kanadas.

die abenteuer lustig, hart arbeitend und voller Enthu siasmus Alberta prägten – dargestellt. Wollten Sie schon immer einmal die Uniform der Northwest Mounted Police tragen oder ein Gefängnis der Jahrhundertwende erleben?

Dann besichtigen Sie das Fort Calgary und erleben den Wilden Westen. Unbedingt besuchen sollten Sie das für 65 Millionen kanadische Dollar erweiterte Freilichtmuseum Heritage Park Historical Village. Hier erwarten Sie ein schickes, neues Automobilmuseum, Dampfeisenbahnfahrten, ein historischer Vergnügungs - park, eine Bäckerei aus früheren Zeiten, ein Süßig - keiten laden sowie ein Schulhaus – alle mit gut ausge - bildeten Museumsführern besetzt. Ein weiteres Kapitel der Stadtgeschichte erleben Sie in den kürzlich vergrö - ßerten Military Museums mit jeder Menge alter Panzer, Fahrzeuge und Ausrüstung aus dem 1. Weltkrieg.

Gruseliger Spaß Möchten Sie Ihre Gäste oder Familie mit einer ungewöhnlichen Geschichtsstunde beein - drucken, bei der den Teilnehmern das Blut stocken könnte? Dann buchen Sie eine der Geistertouren. Stellen Sie sich eine Nacht voll gespen stischer Unterhaltung vor, bei der es um Verbrechen, Raub und Mord in Calgary geht. Alle vier Geistertouren führen durch die historischen Stadtviertel Downtown Calgary, Inglewood, Kensington und die 17th SW Avenue.

Riesige Funde Südlich von Calgary im Ort Okotoks finden Sie den mit 18.000 Tonnen Gewicht größten Gletscherfindling der Welt. Die Brauerei „Big Rock“ aus Calgary und die Stadt Okotoks selbst sind nach diesem gigantischen Felsen benannt. Der Findling stammt aus dem Gebiet um Jasper und wurde vor 10.000 Jahren während der Eiszeit durch Gletscher hierher transportiert und abgelagert.

Abenteuer im „K Country“ Wenn Sie von Calgary aus weniger als eine Stunde durch die Ausläufer der Rockies gen Westen fahren, erreichen Sie das Kananaskis Country. Das Freizeitparadies bietet Reiten, Wandern, Kanufahren, Rafting, Angeln, Vogelbeob-achten, Touren mit Übernachtung und Helikopter-Flüge. Auch locken eine olympische Skiabfahrts-strecke, zahlreiche Langlaufstrecken und ein 36-Loch-Golfplatz. Die Unterkunftspalette erstreckt sich von Gäste-Lodges bis zu einem Weltklasse-Hotel.

Auf in den Sattel Spruce Meadows gilt als eine der besten Reitanlagen der Welt. Jedes Jahr finden hier 15 wichtige Reitwettbewerbe statt, bei denen es um mehr als sechs Millionen Dollar Preisgeld geht.

WUSSTEN SIE, dass der Caesar Cocktail 1969 in Calgary von dem Barkeeper Walter Chell erfunden wurde? Heute ist der Caesar der beliebteste Cocktail Kanadas – mehr als 250 Millionen Caesars werden jedes Jahr getrunken. Sie sollten einen probieren, wenn Sie hier sind.

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nicht in Calgary bin, fehlen mir der Platz und die Freiheit, die wir hier haben – genau wie das klare Wasser des Bow River und die leicht erreichbaren Berge, in denen ich so gerne wandere und Skitouren ins Hinterland unter-nehme. Eine meiner Lieblingsaktivi-täten in Calgary ist das Schnorcheln auf dem Bow, um Fische zu beobachten.“

In der Innenstadt von Calgary können Sie kostenlos mit dem CTrain, Calgarys Stadtbahnsystem fahren, da die Strecke entlang der 7 Avenue eine kostenfreie Zone ist.

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WUSSTEN SIE, dass Sie das Gelände der Stampede erkunden können, wann immer Sie möchten und nicht nur an den zehn Tagen im Juli, wenn hier der Rummel tobt. Finden Sie heraus, wer die „Big Four“ waren: George Lane, A. E. Cross, A. J. MacLean und Patrick Burns – vier Geschäftsmänner, die Guy Weadick 100.000 kanadische Dollar gaben, damit er 1912 die erste Stampede ausrichten konnte.

Wilder Westen hautnah In Calgary können Sie einen Mojito auf der sonnigen Dachterrasse eines Restaurants genießen und sich nur eine halbe Stunde später auf einen schnaubenden „Bronco“ schwingen. Ein ganz besonderes „Wild West“-Abenteuer wartet nämlich in Balzac, nur 15 Minuten nördlich von Calgary. In einer ganzjährig geöffneten Arena können Sie hier das Broncoreiten ausprobieren. Fantasy Adventure Bull Riding ist die erste „Bull Riding“-Schule der Welt. Starten Sie mit dem Kurs Bull Riding 101, bei dem Sie im Schulungsraum einen Blick hinter die Kulissen des Sports werfen und Ihre Geschicklichkeit auf dem Rücken eines mechanischen Bullen testen können. „Get Bucked“ nennt sich der Anschluss-Kurs für Absolventen, die kühn genug sind, einen leben - digen Bullen in einem relativ sicheren Umfeld zu reiten.

Schätze am Wegesrand Wenn Sie keine Zeit haben, den kompletten Cowboy Trail zu erkunden, dann fahren Sie nach Bragg Creek nur 50 km südwestlich von Calgary. Diese quirlige „Western-Stadt“ zählt viele Restaurants, Boutiquen, Antiquitätengeschäfte und Kunsthandwerk-Galerien. In der Nähe liegt Diamond Valley, das Herz des Cowboy Trail, mit dem Turner Valley und dem sehenswerten Turner Valley Gas Plant Historic Site, Black Diamond und Millarville – im Sommer ist hier jeden Samstag ein großer Bauern-markt – sowie Longview. In Longview sollten Sie bei Ian Tyson’s Navajo Mug auf eine Tasse Kaffee bei Countrymusik vorbeischauen und im Longview Jerky Shop ein leckeres Stück Beef Jerky kaufen. Noch mehr vom Wilden Westen erleben Sie südlich von Longview auf der Bar U Ranch: Das National Historic Site zeigt, wie riesig und mächtig die „Corporate“-Ranches früher waren. Damals hielten hier die Rancher 3.000 Rinder, die sie von Montana in den Norden getrieben hatten. Die Ranch war überall in Nordamerika als führender Zuchtbetrieb für Percherons bekannt. Einige dieser Zugpferde leben heute frei in den umliegenden Hügeln. Auch im vor den Toren von Calgary gelegenen Ort Cochrane lebt der Wilde Westen fort. Probieren Sie dort auf jeden Fall ein Eis in Mackay’s Eisdiele.

Training mit Stars Zu den größten Trainingszentren Nordamerikas gehören das Talisman Centre und der Canada Olympic Park (COP) in Calgary, zukünftige Heimat der Canada’s Sports Hall of Fame. Im COP können Sie die ehemaligen Sportstätten der XV. Olympischen Winterspiele erkunden: Auf den Bahnen für Rennrodeln und Skeleton und auf den Skisprung schanzen trainieren auch heute noch Olympioniken aus aller Welt. In Zukunft sehen Sie hier noch mehr Elitesportler, da WinSport Canada 276 Millionen kanadische Dollar in dieses „Centre of Sport Excellence“ investiert und es zum Hauptsitz von Hockey Canada macht.

CALGARy & REGION

The Bar U Ranch Dieses National Historic Site in Longview eröffnet tiefe Einblicke in die Geschichte der Ranches in Alberta. Üben können Sie sich hier im Umgang mit dem Branding-Eisen, und herzhafte Büffelburger eröffnen Ihnen den kulinarischen Wilden Westen.

Grenzenloses Vergnügen Calgarys Calaway Park ist Westkanadas größter Outdoor-Vergnügungspark und bietet 33 Fahrattrak-tionen, wie Samba Spin, Dream Machine und Falling Ace. Auf dem Gelände finden Sie auch Minigolf, Live-Shows sowie einen Campingplatz für Zelte und Wohnmobile.

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Weitere beliebte Sportstätten sind das Eisschnelllauf-„Oval“ an der University of Calgary sowie zahlreiche städtische Bäder und Freizeitanlagen. Viele sind wie der Calgary Rotary Challenger Park multifunktional und barrierefrei. Wenn Sie die Rolle des Zuschauers bevorzugen, empfehlen sich die Spiele und Konzerte im Pengrowth Saddledome, Heimstadion des NHL Eishockeyclubs Calgary Flames oder im McMahon Stadium, wo die in der Canadian Football League spielenden Calgary Stampeders zu Hause sind.

Hollywood des Nordens Perfekte Drehorte – genau diese suchen Filmemacher, wenn sie sich auf den Dreh vorbereiten. Sollten Sie ein Déjà-vu-Erlebnis haben, wie beispielsweise im Ranchman’s Cookhouse, einer typischen Western- und Tanzbar mit Country-musik in Calgary, dann aus gutem Grund. Genau hier spielt die Saloon-Szene des Films „Brokeback Mountain“. Auch der Heritage Park könnte Ihnen vertraut vorkommen, weil Brad Pitt hier eine Szene von „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ drehte. Sogar kleine Geschäfte sind schon groß herausgekommen, wie die Dairy Lane Milk Bar in West Hillhurst, und zwar in dem kürzlich nach einem Roman von Nora Roberts produzierten Fernsehfilm „Blue Smoke“.

Calgary Stampede Die „größte Outdoor-Show der Welt“ im Juli ist mehr als nur ein Vergnügungspark oder ein Rodeo. Während der zehntägigen Stampede steht die Millionenstadt Calgary still und die Partys beginnen. Entlang der Straßen liegen Heuballen und es wird kostenloses Pancake-Frühstück gereicht. Die Städter tauschen ihre Nadelstreifenanzüge gegen Wranglers und glänzende Gürtelschnallen und feiern ihre Western-Geschichte, während sie traditionelle Leckereien wie „Prairie Oysters“ verspeisen. Dabei erinnern sie sich an Zeiten, als das Leben noch voller buckelnder Broncos und Bullen war und es etliche Saloons gab. Die Stampede bringt auch den „Neuen Westen“ zum Vorschein, der heute nicht mehr von Stetson tragenden Cowboys, sondern von erfolg-reichen Ölbaronen und Unternehmern geprägt wird. Zur Stampede können Sie in den Bars sowohl echte als auch „Stampede“-Cowboys treffen und bis zum Morgengrauen Two Step tanzen. Das Stampede-Fieber breitet sich in der ganzen Stadt aus, der Mittelpunkt des Festes ist jedoch der Stampede Park, in den täglich mehr als 100.000 Menschen strömen. Hier zeigen Cowboys aus aller Welt ihre Geschicklichkeit beim spannenden Outdoor-Rodeo. Der riesige Vergnügungs park mit Fahrgeschäften, Landwirtschafts-aus stellungen, Konzerte mit namhaften Künstlern sowie die nächtliche Show auf der Haupttribüne mit abschließendem Feuerwerk runden das Erlebnis ab.

WUSSTEN SIE, dass Calgary die sonnigste Stadt Kanadas mit durch-schnittlich rund 333 Sonnentagen pro Jahr ist? Und, dass die Innenstadt von erhöht gebauten und geschützten Gehwegen durchzogen ist? Sie nennen das hier Plus 15s, da sie 15 Fuß (4,5 m) über dem Straßenniveau liegen. Es gibt rund 15 km dieser Wege, die Einkaufszentren mit Hotels, Museen, Restaurants und öffentlichen Gebäuden verbinden.

Bei Wind und WetterSowohl im Sommer als auch im Winter pfeifen die Winde über den Ghost Lake westlich von Calgary und locken Kitesurfer an.

Entspannung im HeuGenießen Sie ein von Albertas Cowboy Country inspiriertes Heubad und erweitern Sie ihr Bewusstsein bei einer Lichttherapie in Calgarys Sublime Spa.

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EIN TAG IN CALGARy

Morgens

Das Geräusch heißer Luft, die in einen riesigen Ballon strömt, ist über raschend laut, dauerte aber nur einige Momente, und dann war es ganz still, als wir über unser Hotel hinweg schwebten. Im Osten kriecht die Sonne langsam über die Prärie und färbt die Weizen - felder zuerst lila, dann rot und schließ - lich golden. Über den Rand des Ballon - korbs sehe ich die Felsen im klaren Wasserband des Bow River, der sich durch Calgary windet. Was ist das? Ein Hirsch in der Stadt? Dutzende bewegen sich frei im Nose Hill Park. Ich blicke nach Westen und sehe eine Wand schneebedeckter Gipfel: die Kanadi-schen Rockies.

Obwohl es schon mehr als 20 Jahre her ist, dass die Olympischen Winter - spiele in Calgary stattfanden, kann man den olympischen Geist im Canada Olympic Park (COP) immer noch spüren. Genau wie „Eddie the Eagle“ stand ich oben auf der 40 m hohen Skischanze. Dann schloss ich meine Augen und ja, ich sprang – gehalten von Nordamerikas schnellster Zipline.

Mittags

Ich bin rüber zum Calgary Farmers-Markt gedüst und habe das saftigste griechische Souvlaki verspeist, das ich jemals gegessen habe. Für den Weg habe ich mir eine Tüte Cowboy-Pop-corn gekauft.

Über den Heritage Park bin ich praktisch gestolpert. Dort wollte das Ausflugsschiff S.S. Moyie gerade ablegen. Während der Fahrt auf dem Glenmore Reservoir an Bord dieses Raddampfers genoss ich eine großartige Geschichtsstunde. Danach besuchte ich noch das neue Auto - mobil museum Gasoline Alley.

Weil ich wusste, dass man mich aus dem Glenbow Museum nicht so schnell wieder herausbekommt, habe ich es mir für den Schluss aufgehoben. Der Bereich über die Ureinwohner ist hervorragend. Tipis waren eine wirklich geniale Erfindung. Und diese Grassoden- Hütten der Pioniere, in denen sie mit Kerzenleuchtern und Klavieren lebten, die sie aus ihrer Heimat mitbrachten, müssen im Winter wirklich eisig kalt gewesen sein…

Abends

Die Sommertage sind lang hier, so dass wir bis spät abends im Innenhof des River Café saßen. Natürlich habe ich leckeres Alberta Beef bestellt, aber die Aussicht auf den Prince’s Island Park, die Lagune und die Skyline der Innenstadt war ein ebenso großer Genuss.

Freundliche Einheimische erzählten uns beim Abendessen, dass wir unbedingt den Two Step im Ranchman’s lernen sollten. So zogen wir unsere Western-Klamotten an und fuhren zu dieser Country- und Tanzbar. Wir verpassten zwar die kostenfreien Tanzstunden, aber wie oft kann man schon Bullenreiten? Sicher, auf einem mechanischen Bullen, aber was für ein Gejohle!

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Der Cowboy TrailEntfernung: 735 km Reisedauer: 3 bis 5 Tage mit dem Auto Start: Mayerthorpe Ende: Cardston

CALGARy & REGION ROUTENVORSCHLAG

Auf dem historischen Cowboy Trail können Sie den Westen durch seine Kunst, Geschichte, Gastronomie, Gastfreundschaft und Kultur erleben. Der Trail beginnt in Mayerthorpe nordwestlich von Edmonton und endet in Pincher Creek – kurz vor der Grenze zum US-Bundesstaat Montana. Sie können den gesamten Trail an einem Tag befahren, die meisten Besucher teilen ihn jedoch in kleinere 2- bis 3-tägige Etappen auf und fliegen Calgary als Ausgangspunkt an.

1 Von Mayerthorpe geht es auf dem Highway 22 nach Süden. Einen ersten Halt sollten Sie unbedingt in Rocky Mountain House einlegen. An einer kürzlich erweiterten historischen Stätte werden hier die Geschichte des kanadischen Pelzhandels und das raue Leben der Pioniere deutlich. Paddeln Sie in einem Voyageur-Kanu auf dem North Saskatchewan River dem Fort entgegen, zurück in die Vergangenheit.

2 Fahren Sie weiter in Richtung Süden bis nach Sundre, das sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Wildnis und zum Reiten in der Rocky Mountain Forest Reserve anbietet.

3 Kleine, charmante Städte liegen am Weg. Dazu gehören neben Black Diamond und Longview, die Orte Bragg Creek – mit seinen Kunst- und Antiquitätengeschäften, Wander- und Mountainbike-Wegen – Millarville, wo im Sommer jeden Samstag ein großer Bauernmarkt stattfindet sowie Turner Valley, wo die erste wichtige Rohölquelle Kanadas entdeckt wurde. Etwas südlich von Longview liegt die Bar U Ranch mit ihren historischen Gebäuden, archäologischen Ausgrabungen und spannenden Ausstellungen.

4 An der Kreuzung von Highway 22 und Highway 3 liegt Pincher Creek. Hier können Sie sich im Kootenai Brown´s Pioneer Village umsehen und dann weiter östlich das UNESCO-Weltkulturerbe „Head-Smashed-In Buffalo Jump“ bestaunen. Hier finden Sie den weltgrößten, ältesten und am besten erhaltenen Buffalo Jump – eine Klippe über die die Ureinwohner die Büffel trieben – sowie ein faszinierendes Museum.

5 Um den offiziellen Cowboy Trail abzuschließen, reisen Sie südwärts und biegen dann nach Osten auf den Highway 5 nach Cardston ab. Das Remington Carriage Museum beherbergt hier eine der größten Sammlungen Nordamerikas an Kutschen, Anhängern und Wagen. Es ist ein besonderes Beispiel für die Zeit des Wilden Westens.

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Reiseziele in den Kanadischen RockiesBanff banfflakelouise.com

Banff Centre banffcentre.ca

Banff National Park pc.gc.ca/Banff

Canmore tourismcanmore.com

Grande Cache grandecache.ca

Hinton town.hinton.ab.ca

Icefields Parkway icefieldsparkway.ca

Jasper jaspercanadianrockies.com

Jasper National Park pc.gc.ca/jasper

Kananaskis Country kananaskisalberta.ca

Lake Louise banfflakelouise.com

Willmore Wilderness Park willmorewilderness park.com

Kananaskis Country – Neun Parks inklusive Weniger als eine Stunde Fahrt westlich von Calgary liegt das so genannte „K Country“. Der Großteil dieses Landstrichs besteht aus Wildnis, aber der kleine Ort Kananaskis hat alles, was man braucht: ein paar schöne Hotels, ausgezeichnete Golfplätze, ein Skigebiet, Fahrrad-strecken, Wanderwege, Reitmöglichkeiten und Camping plätze sowie eine reiche Tierwelt, die Sie wortwörtlich in aller Ruhe bestaunen können.

Canmore – Bergkulisse der Extraklasse Eine Stunde westlich von Calgary ist der von einer der spekta-kulärsten Bergkulissen der Welt umgebene Ort Canmore zu finden – ein weiteres Juwel in den Rocky Mountains. Zwischen dem Banff National Park und Kananaskis Country gelegen, bietet Canmore eine breite Palette an Appartements und Ferienwohnungen und eignet sich bestens für einen Familienurlaub. Viele Restaurants, Kunstgalerien, Wanderwege, Mountainbike-Strecken und Golfplätze stehen hier zur Auswahl. Dazu kommen Theater, das Canmore Nordic Center und Festivals in Hülle und Fülle, so dass für jeden etwas geboten wird.

Banff – ein Schloss in den Bergen? Der 130 km westlich von Calgary gelegene Banff National Park gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Innerhalb des geschützten Nationalparks gibt es hunderte von Wanderwegen, unberührte, von Gletschern gespeiste Seen, eine reiche Tierwelt, Reitmöglichkeiten, Skigebiete und den hervorragenden, von Stanley Thompson gestalteten Golfplatz. Der gesamte Park erstreckt sich auf fast 6.641 km2 Fläche und umgibt die bezaubernden Orte Banff und Lake Louise. Diese bieten preisgekrönte Restaurants, Theater, Museen, Spas, ein Kunstfestival im Sommer, Campingplätze und erstklassige Unterkünfte wie die beiden berühmten, geschichtsträchtigen Fairmont Hotels.

Kulturgenuss Am Fuß des Tunnel Mountain, der die Ostseite des Orts Banff flankiert, liegt das The Banff Centre, dessen Geschichte 1933 in Form eines zweiwöchigen Drama-Camps begann. Seitdem ist daraus ein international bekanntes Kunstzentrum geworden. Es besteht aus einem Konferenzzentrum, in dem Besucher übernachten können, zwei Theatern und dem landschaftlich am schönsten gelegenen (und günstigsten) Swimmingpool der Stadt. Auch gibt es hier eine Kletterwand, Ateliers, Galerien, Cottages für Künstler und eines der größten Sommer-Kunst-festivals Kanadas sowie im November das einzigartige Mountain Film and Book Festival. The Banff Centre ist einer der Eckpfeiler der Künste in Banff und bietet neuartigen Jazz, Dichterlesungen, Auftritte von Indie Bands, Theater, Ballet, klassische Musik, Gesprächs-runden mit Künstlern und Workshops.

Sie sind auf dem Gipfel des Tunnel Mountain, atmen tief die nach Kiefern duftende Luft ein und wissen jetzt, was die in Alberta geborene Folksängerin Joni Mitchell meint, wenn sie singt „I Can See Clearly Now“. Die Reinheit ist überall – in der frischen Luft, im bezaubernden Ort Banff, im strudelnden Wildwasser des Bow River, ja überall in diesen Rocky Mountains. Wie gut, dass Sie Ihre Wanderstiefel, Ihr Fahrrad, Ihre Golfschläger dabei haben... Lake

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„Must-see“ im Jasper National ParkAthabasca Falls, Medicine Lake, Columbia Icefield, Mount Edith Cavell, Jasper Tramway, Pocahontas, Lake Annette, Pyramid und Patricia Lakes, Lake Edith, Sunwapta Falls, Maligne Canyon, Maligne Lake, Punch Bowl Falls, eine Motorrad-/Bei - wa gen-Tour in Jasper.

„Must-see“ in Grande Cache, Hinton und UmgebungGrande Cache Tourism & Interpretive Centre, Hinton Nordic Ski Centre, Hinton Mountain Bike Skills Park, Hoodoos, Miette Hot Springs, Natural Resources Interpretive Park, Sulphur Gates, William A. Switzer Provincial Park, Willmore Wilderness Park, The Canadian Death Race, Brule Sand Dunes.

„Must-see“ im Banff National ParkBow Valley Parkway, Banff Gondola, Cascade Gardens, Banff Park Museum, Banff Summer Arts Festival, Cave and Basin National Historic Site, Johnston Canyon, Banff Upper Hot Springs, The Fairmont Banff Springs Hotel, Bankhead, Vermilion Lakes, Bow Falls, Whyte Museum, Lake Agnes Tea House, Moraine Lake und Valley of the Ten Peaks, The Fairmont Chateau Lake Louise, Lake Minnewanka.

„Must-see“ im Kananaskis CountryBow Valley Provincial Park, Kananaskis Village, Peter Lougheed Provincial Park, Sheep River Provincial Park, Spray Valley Provincial Park, Highwood Pass (höchster Pass in Kanada).

„Must-see“ in CanmoreCanmore Nordic Centre, Cougar Canyon, Grassi Lakes, Riverside Trail Networks, Canmore Museum & Geo-Science Centre.

Lake Louise – bezauberndes Farbspiel Der am Fuße des Victoria Gletschers gelegene Lake Louise wird als „Juwel der Rockies“ bezeichnet und ist einer der meist fotografierten Seen Nordamerikas (wie auch der Moraine Lake). Hier können Sie mit einer Seilbahn fahren oder zu den „Teahouse“-Blockhütten am Lake Agnes und am Plain of Six Glaciers wandern. Mit Langlaufskiern oder Wanderschuhen an den Füßen können Sie sich auf den 11 km langen Weg zur in den 30er Jahren erbauten Skoki Lodge machen. Oder Sie fahren Ski in einem der landschaftlich schönsten Gebiete Nordamerikas. Alternativ genießen Sie ein - fach den „High Tea“ im Hotel The Fairmont Chateau Lake Louise und schreiben Postkarten.

Hoch hinauf Der Icefields Parkway (Highway 93) erstreckt sich über 230 km zwischen dem Banff National Park und Jasper, vorbei an mächtigen Gletschern und Wasserfällen, die entlang der kontinentalen Wasserscheide in die Tiefe stürzen. Anhalten sollten Sie am Peyto-, Hector- oder Bow Lake, um die blaugrüne Farbe des Wassers zu bewundern, die durch Gletscherschlamm entsteht und am Columbia Icefield mit 325 km2 Eisfläche. Hier lohnt eine Wanderung zum Rand des Athabasca Glacier oder eine Tour mit dem „Ice Explorer“.

Jasper – das größte „Juwel“ Der Jasper National Park ist mit 10.878 km2 Kanadas größter Park in den Bergen und liegt etwa vier Stunden Fahrzeit von Edmonton entfernt. Sie können hier Kanu- und Kajak fahren, angeln, Ski laufen, Fahrrad fahren, Tiere beobachten und wandern. Fahren Sie mit der Jasper Tramway und bestaunen Sie das atemberaubende Bergpanorama. Unternehmen Sie eine Bootstour zur Halbinsel Spirit Island oder erkunden Sie mit dem Mountainbike die endlosen Wege, die den Ort Jasper umgeben. Jasper bietet Weltklasse-Unterkünfte, vielseitige Restaurants, entspannte Pubs und großartige Museen.

Am Rand der Rocky Mountains Jenseits von Jasper liegen noch relativ unbekannte Outdoor-Zentren. Der Ort Hinton am Athabasca River lockt mit ursprüng-licher Natur, Outdoor-Abenteuern und geführten Touren, die Informationen über Kohlebergbau oder Forstwirtschaft vermitteln. Wenn Sie gerne wandern, angeln, campen, Wasserski oder Fahrrad fahren, sollten Sie den William A. Switzer Provincial Park nicht versäumen. Ein weiterer Outdoor-Geheimtipp ist Grande Cache in den Ausläufern der Rockies, mit einer beeindruckenden Panoramasicht auf 21 Berggipfel und zwei Flusstäler. Auf einem Bergplateau erbaut, blickt der Ort nach Süden auf die kontinentale Wasser scheide und den Willmore Wilderness Park.

WUSSTEN SIE, dass zwei von Kanadas berühmtesten Hotels wie Schlösser aussehen – mit ihren Erkern, weit-läufigen Treppenhäusern und der atemberaubenden Umgebung? Es sind: The Fairmont Banff Springs und The Fairmont Chateau Lake Louise.

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„Wie so viele von uns Zuge zoge nen, kam ich für ein Jahr nach Jasper und ging nicht wieder weg. Meine Lieblingstour ist das so genannte „Sunburst Canoe Program“. Sie startet für mich um 6:30 Uhr, wenn ich Kaffee und frische Croissants besorge und unsere Gäste abhole. Wir fahren dann raus zum Pyramid Lake. Auf einer Insel frühstücken wir und genießen den Moment, wenn die Sonne langsam über der Colin Range aufgeht.“

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WUSSTEN SIE, dass Banff ein Mekka für Künstler ist? So finden Sie hier natürlich auch zahlreiche Kunst-galerien. Sie sehen aber wahrschein-lich mehr Schwarz-Weiß-Fotos von Byron Harmon als von jedem anderen Fotografen. Er war Amerikaner, kam Anfang des 20. Jahrhunders nach Banff und machte es sich zur Aufgabe, jeden größeren Gipfel der Rockies zu fotografieren.

Hier „blubbert“ die Geschichte Zwei der ältesten heißen Quellen Kanadas befinden sich in Banff und Jasper. Beide eröffnen atemberaubende Ausblicke auf majestätische Gipfel und weite Täler. Die Upper Hot Springs in Banff bietet zusätzlich Spa-Anwendungen; von den neu renovierten Miette Hot Springs in Jasper sind Wanderwege und Lehrpfade zugänglich.

Ausblicke der Spitzenklasse Manchmal springen einem umwerfende Fotomotive einfach vor die Linse, besonders entlang des Icefields Parkway. Für andere atemberaubende Panoramen muss man sich ein wenig mühen, doch die Anstrengung lohnt. Wenn Sie um einen Felsvorsprung am Ha Ling Peak in Canmore spähen, entdecken Sie die rund 100 km entfernte Skyline von Calgary. Der Weg von Lake Louise zur abgelegenen Skoki Lodge begeistert mit perlenartig aufgereihten Tümpeln und blauen Bergseen. Für tolle Bilder lohnt sich der anstrengende Aufstieg zum Jonas Pass im Jasper National Park: Dort oben erstreckt sich ein 15 km langer Korridor voller Wildblumen, und gelegentlich sehen Sie ein Karibu. Ebenfalls in Jasper passieren Sie bei einer mehrtägigen Wanderung auf dem Skyline Trail eine 5 km lange Strecke auf einem Berggrat, mit einer faszinierenden Sicht auf schnee-bedeckte Berggipfel. Am Sulphur Gate Lookout, in der Nähe des Eingangs zum Willmore Wilderness Park nördlich von Jasper, können Sie die Klippen entlang des Zusammenflusses von Smoky River und Sulphur River bestaunen. Wer großartige Aussichten genießen möchte, die Wanderung aber nicht schafft, kann mit den Seilbahnen in Banff, Sunshine Village, Lake Louise und Jasper in wenigen Minuten auf die Berggipfel fahren. Extravaganter ist eine Heli-Wanderung mit Übernachtung in einer Backcountry Lodge.

Auf dem Pferderücken Vom Sattel aus bestaunen Sie windgepeitschte Bergrücken, die unter dem blauen Himmel ineinander fließen – der Lohn für harte Arbeit. Bei Sonnenaufgang mussten Sie helfen, Feuer zu machen. Gegen 9 Uhr haben Sie die Ausrüstung gepackt und gelernt, wie man Kaffee über dem Lagerfeuer brüht. Jetzt reiten Sie auf einem Bergpass und hören auf jedes Knacken im Wald – ein Anzeichen für Grizzlybären. Geführte, mehrtägige Wanderritte können Sie mit Bärenexperten, Biologen, „Pferde-flüsterern” oder „einfachen“ Cowboys buchen. In Canmore, Banff, Lake Louise, Jasper und Grande Cache gibt es viele Anbieter, Guest Ranches sowie Angebote für thematisierte Wanderritte.

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Wunder der Tierwelt Dickhornschafe, Maultier - hirsche und Wapitis sehen Sie in freier Wildbahn in den Parks der Rocky Mountains fast immer. Seltener erspähen Sie Elche, Bären, Pumas, Wölfe oder Karibus – es sei denn in einem Museum oder historischem Anwesen, wie im Banff Park Museum in Banff, im Wildlife Museum in Jasper, im neuen Tourismus- und Besucher-zentrum in Grande Cache, in der Num-Ti-Jah Lodge am Icefields Parkway und in den Fairmont Hotels und Lodges in Banff, Lake Louise und Jasper.

Festmahl mit AusblickEin tolles Panorama bietet das noble Restaurant Three Ravens im The Banff Centre, das Sterne-Restau-rant Eden im Rimrock Hotel in Banff, die Lobby Bar im The Fairmont Chateau Lake Louise und die Seeterrasse der The Fairmont Jasper Park Lodge.

TierschutzEntlang des Trans-Canada Highway zwischen Banff und Lake Louise wurde ein 2,4 m hoher Zaun errichtet, um die hier wild lebenden Tiere daran zu hindern, die verkehrsreiche Straße zu überqueren. Untersuchun-gen haben ergeben, dass seit 1996 elf Arten von großen Säugetieren die 24 Unter- und Überfüh run-gen mehr als 94.000 mal genutzt haben. Das sind jede Menge wilder Tiere!

Sonderbare TöneWenn Sie im Herbst auf einem Golfplatz in den Rockies stehen, kann es passieren, dass ein Wapiti-Hirsch nach einer Partnerin röhrt. Während der Brunftzeit können Sie auch beobachten, wie die Hirsche im Kampf die Ge - weihe aneinander schlagen. Achten Sie deshalb auf Tiere, die über die Golf - plätze laufen, da viele ihre Gelände erwei tert haben, um Wildtieren Raum zu bieten.

Wenn Sie den Bow Valley Parkway zwischen Banff und Lake Louise entlang- radeln, haben Sie mindestens 15 gute Gründe anzuhalten – das ist genau die Anzahl an Hinweistafeln, die Sie als Besucher mit der Gegend vertraut machen.

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SkigebieteCastle MountainNur zweieinhalb Stunden südlich von Calgary, in der Nähe von Pincher Creek, liegt Castle Mountain. Es gilt schon lange als „Mekka“ für Könner, Tiefschnee fahrer und Snowboarder und bietet seit der Eröffnung der Pisten am Mt. Haig zusätzliche Möglichkeiten für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer. skicastle.ca

NakiskaDer Austragungsort der alpinen Skiwettbewerbe der Olympischen Winterspiele 1988, der näher an Calgary liegt als alle anderen „großen“ Skigebiete, wird als ein Alpine Canada Alpin (ACA) Training and Race Center genutzt. Nakiska ist bekannt für gut präparierte Steil - hänge, verfügt über sechs Lifte, 28 Abfahrten, einen Höhenunterschied von 735 m, den längsten Teppichlift in Alberta sowie Unterkünfte in unmittelbarer Nähe zur Piste. skinakiska.com

Mt. NorquayEtwa zehn Minuten von Banff entfernt, bietet Mt. Norquay gut präparierte Pisten, 28 Abfahrten, ein Höhenunterschied von 503 m, eine großartige Skischule, einen auch nachts beleuchteten Funpark sowie verschiedene Skipässe, die auch für einzelne Stunden gelöst werden können – ein Pluspunkt für Familien. banffnorquay.com

Sunshine VillageSunshine Village ist bekannt für die längste Skisaison Kanadas und für den besten Naturschnee des Landes. Nur 20 Minuten von der Stadt Banff entfernt gelegen, umfasst das Skigebiet drei Berge. Es gibt sieben Vierer-Sessellifte, die schnellste 8-Personen-Gondel der Welt, 107 Abfahrten und ein Höhenunterschied von 1.070 m. Am Berg erwartet die Gäste eine erst kürzlich renovierte Lodge mit 84 neu geschaffenen Suiten. skibanff.com

Lake Louise Ski AreaKanadas größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet auf 18 km2 Skipisten auf vier Bergen, die mit elf Liften einschließlich fünf Vierer-Sessellifte und einer Hochgeschwindigkeitsgondel für 6 Personen erschlossen werden. Lake Louise bietet 139 Abfahrten und einen Höhenunterschied von 1.010 m. Immer wieder als „Nordamerikas landschaftlich schönstes Skiresort“ ausgezeichnet, ist dieses internationale Skigebiet bekannt für den Saisonauftakt im Ski World Cup. skilouise.com

Abenteuer umweltbewusst erlebenWählen Sie einen Anbieter für Abenteuertouren mit Sitz in Alberta, der auf Nach haltigkeit als Ge schäfts- prinzip setzt. Egal, ob er Kayak-, Rafting-, Wander-, Fahrrad- oder Pferde-Touren anbietet – erkundigen Sie sich, ob er lokale Lieferan - ten für Waren und Dienst - leistun gen nutzt und ob jede Aktivität durch einen gut informierten Führer beglei tet wird. Vor reiter in Sachen sanfter Tourismus ist der Banff National Park. Dort findet man die „Roam“-Busse, die erste komplett mit Hybrid-Antrieb ausge stat-tete Fahrzeugflotte Kanadas. Wegen ihres Anstrichs mit Bildern von Grizzlybären, Wapitis, Ziegen und Wölfen sind die vier Busse leicht zu erken nen. Die Hybrid-Fahr-zeuge reduzieren den Schadstoff aus stoß und ermuntern Touristen, ihre Autos zu parken und statt- dessen mit einem Roam zu fahren.

Grünes SkierlebnisDie Skilifte werden zwar noch nicht von Windtur bi-nen betrieben, doch Albertas Skiresorts achten immer mehr auf Um welt schutz: Schnee kanonen mit gerin- gerem Wasserver brauch und höherer Energieeffi-zienz sowie wassersparen-de Toiletten sind zum Standard geworden. Die meisten Fans des Ski World Cup, der normaler weise am Lake Louise Mountain Resort beginnt, wissen nicht, dass hier jede Nacht Zäune entfernt werden, damit Wildtiere umherstreifen können. Regelmäßige Auf - nahmen belegen, dass Rehe, Kojoten und Wapitits diese Öffnungen häufig nutzen. 2006 erhielt das Sunshine Village Ski Resort die Aus - zeichnung „Silver Eagle“ für hervorragende Leis tung im Wassersparen. Innerhalb von vier Jahren wurde hier der Wasserver brauch um 29 % und die wasserbe- zogenen Betriebs kosten um 40 % gesenkt.

Marmot BasinIm Jasper National Park gelegen, ist Marmot Basin eines der am wenigsten überlaufe nen, familienfreundlichsten Skigebiete Nord-ameri kas. Sieben Lifte bedienen 84 Abfahr - ten. Dazu gehört auch der längste Hoch - ge schwin digkeits-Vierer-Sessellift in Albertas Rockies – der Canadian Rockies Express. skimarmot.com

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55Alberta Reiseplaner

EIN TAG IN BANFF & LAKE LOUISE

Morgens

Wie oft wacht man schon in einem Schloss auf? Ich kam letzte Nacht spät hier an und wusste nicht, wie groß und prächtig das Hotel The Fairmont Banff Springs tatächlich ist. In den Steintreppen sind Fossilien eingebet tet. Ritterrüstungen stehen in den Nischen. Der Golfplatz ist so umwer fend, dass ich wünschte, ich würde Golf spielen.

Der Portier sagte mir, ich könnte auf den Sulphur Mountain hinauflaufen und dann mit der Seilbahn wieder nach unten fahren. Kann ich wirklich 1.000 Höhenmeter zum Gipfel laufen? Von dort oben soll sich einem ein Panora - ma blick auf das Bow Valley eröffnen, und es soll einen kleinen Fußweg zur Wetterstation auf dem Sanson Peak geben. Wenn Norm Sanson tausende Male dort hinauf gewandert ist – sogar noch als er schon über 80 Jahre alt war, um das Wetter zu protokollieren, dann werde ich es bestimmt dieses eine Mal schaffen.

Sagen wir einfach, dieser Norm Sanson war erstaunlich fit! Ich habe mich für

ein 20-minütiges Bad in den histo ri- schen Upper Hot Springs entschieden, die direkt an der Talstation der Seilbahn liegen. Ein perfektes Mittel gegen Muskelkater.

Nachmittags

Ich nahm einen Roam, einen der Busse mit Hybrid-Elektro-Antrieb in Banff, und war in wenigen Augenblicken am Cave and Basin National Historic Site. Das ist ein fantastisches kleines Museum, in dem erklärt wird, wie die Entdeckung der heißen Quellen zur Gründung des ersten Nationalparks in Kanada führte. Weil ich Bergsteiger-Geschichten liebe, schlenderte ich durch das Whyte Museum of the Canadian Rockies. Hier könnte ich den ganzen Tag verbringen, aber ich wollte auch etwas von der Tierwelt in Banff sehen und beeilte mich, ins Banff Park Museum zu kommen. Wer weiß schon, dass Banff einmal einen Zoo hatte und dass es sowohl blonde als auch fast schwarze Grizzlybären gibt?

In Banff schnappte ich mir einen Burger und fuhr zum Lake Louise, wo ich die

Tea Houses erkunden wollte. Zuerst wanderte ich über Serpentinen hinauf zum Lake Agnes Tea House und nahm dann den Höhenwanderweg zum älteren Tea House am Plain of Six Glaciers. Man muss nicht viel Proviant einpacken, denn beide bieten herzhafte Suppen, Brote, Muffins und jede Menge Tee an.

Abends

Die Sonne strich gerade über den Victoria Glacier, als ich wieder unten am Lake Louise ankam. Ich schnappte mir einen Fensterplatz in der Lakeview Lodge mit Blick auf den See und genoss den Moment in vollen Zügen. Ich wollte noch mehr sehen! So fuhr ich zum nahegelegenen Moraine Lake, setzte mich draußen auf die Terrasse und lauschte dem Wind und dem Ächzen und Stöhnen der Kiefern. Was soll ich bloß bestellen – Steelhead Forelle mit Mango-Salsa oder Alberta Beef? Der Kellner erzählt mir von weiteren tollen Wanderungen, die von diesem Tal aus starten… vielleicht sollte ich noch einen Tag hier bleiben?

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Der Icefields ParkwayEntfernung: 230 km (nur auf dem Parkway) Reisedauer: Rund 2 bis 5 Tage mit dem Auto Beginn: Edmonton Ende: Calgary

KANADISCHE ROCKIES ROUTENVORSCHLAG

Fahren Sie auf dem „Rückgrat des Kontinents“. Der Icefields Parkway zwischen Jasper und Lake Louise beeindruckt mit bis zu 3.300 m hohen Berggipfeln, mehr als 100 Gletschern, subalpinen Wiesen, eisblauen Seen und vielen Wildtieren. Der Icefields Parkway gehört zu den zehn schönsten Panoramarouten der Welt und kann ganzjährig befahren werden.

1 Von Edmonton aus fahren Sie westlich den Highway 16 bis zu den Cadomin Caves kurz vor Hinton – den bekanntesten Höhlen in Alberta. Von Hinton empfiehlt sich ein Abstecher nach Grande Cache, Heimat des Canadian Death Race und „Tor“ zum Willmore Wilderness Park (4.600 km2) mit seiner nur zu Fuß oder mit dem Pferd zugänglichen Bergwildnis.

2 In Jasper locken die Bootsfahrt auf dem Maligne Lake – laut Reader’s Digest Magazine 2007 die landschaftlich reizvollste Bootstour Kanadas – oder ein Besuch der luxuriösen Fairmont Jasper Park Lodge. Dort können Sie Golf spielen, den Spa-Bereich nutzen oder einfach nur eine Tasse Tee genießen. Alternativ könnten Sie den Halbtages-Rundwanderweg durch die Bald Hills testen, an einem mehrtägigen Wanderritt entlang des Skyline Trail teil - nehmen, die Bergbaustadt Pocahontas erkunden oder sich in den kürzlich renovierten Miette Hot Springs entspannen.

3 Von Jasper aus folgen Sie dem Icefields Parkway in Richtung Süden zum Banff National Park. Sehenswert entlang der Strecke sind die Sunwapta Falls, die Parker Ridge, die Panther Falls und der Aussichtspunkt am Peyto Lake. Einen Stopp sollten Sie auf jeden Fall einplanen: am Columbia Icefield Centre. Hier nimmt Sie ein speziell konstruiertes Fahrzeug, der Ice Explorer, zu einer 5 km langen Tour auf die Gletscherzunge des Athabasca Glacier mit. Ent - decken Sie Gletscherspalten, Seitenmoränen und 400 Jahre altes Eis.

4 Im kleinen Ort Lake Louise finden Sie zwei der meist fotografierten Seen der Welt, den Lake Louise und seinen Nachbarn den Moraine Lake. Wandern Sie zu den Tea Houses im Hinterland, mieten Sie ein Kanu für eine Paddeltour oder klettern Sie mit einem Bergführer – die Möglichkeiten für Outdoor- und Naturliebhaber sind nahezu unbegrenzt.

5 Von Lake Louise aus führt der landschaftlich schöne Bow Valley Parkway (Highway 1A) nach Banff. In Baker Creek oder am Johnston Canyon halten Sie für ein Picknick, eine Wanderung oder zur Übernachtung. Nutzen Sie dann Banff als Ausgangsort – das Cave and Basin Centennial Centre gibt einen guten Einblick in dessen Geschichte. Im Sommer empfiehlt sich eine Fahrt mit der Banff Gondola oder mit dem Boot über den Lake Minnewanka. Kulturfreunde sollten das Kunstfestival im The Banff Centre nicht verpassen, das den ganzen Sommer andauert.

6 Wenn Sie weiter in Richtung Osten nach Calgary fahren und vom Trans- Canada Highway scharf nach Süden abbiegen, warten im Kananaskis Country weitere Outdoor-Abenteuer: Ein kleines Dorf mit zwei Hotels und einem Hostel zieht Golfer, Wanderer, Fahrradfahrer, Angler und Skifahrer an. Zudem gibt es zahlreiche Campingmöglichkeiten.

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Sehenswertes in Albertas SüdenBlackfoot Crossing Historical Park blackfootcrossing.ca

Canadian Badlands canadianbadlands.com

Crown of the Continent crownofthecontinent.org

Cypress Hills Interprovincial Park tprc.alberta.ca/parks

Dinosaur Provincial Park tprc.alberta.ca/parks

Drumheller traveldrumheller.com

Head-Smashed-In Buffalo Jump head-smashed-in.com

Lethbridge chinookcountry.com

Medicine Hat tourismmedicinehat.com

Waterton Lakes National Park pc.gc.ca/pn-np/ab/waterton

Sanftes Reisen Hinterlassen Sie „kleinere Fußstapfen“, indem Sie lokale Transportangebote nutzen. Leihen Sie sich im kleinen Städtchen Waterton ein Italian Surry – ein roman tisches Fahrrad für zwei Personen mit vier Rädern, einer Sitzbank, einem Lenkrad und einer Handbremse.

Kanadischer ScheunentanzVergnügen Sie sich bei einem traditionellen Scheunentanz und genie - ßen Sie ein herzhaftes Stück Steak – im Sommer jedes Wochenende im Dorf Hill Spring.

Familien-Spass Familien lieben es, sich im Royal Tyrrell Museum bei Drumheller auf die Suche nach Fossilien zu begeben. Beliebt sind außerdem Reiten in Waterton und Campen in der Nähe der Hoodoos im Writing-on-Stone Provincial Park.

Historische Höhepunkte Nirgends ist der Übergang von der schier endlosen Prärie in die Bergwelt beein - druckender als im Waterton-Glacier Interna tional Peace Park, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Entlang der Grenze zwischen USA und Kanada weist der Park eine unglaublich reiche Tier- und Pflanzenwelt auf.

Machen Sie einen Abstecher nach Cardston, wo sich im Jahr 1887 Mormonen aus Utah niederließen. Sie kamen im Planwagen mit einer der letzten großen Zuwanderungstrecks. Das Remington Carriage Museum wird Sie in diese Zeit zurückversetzen und bietet nicht nur Kutschfahrten, sondern die umfang-reichste Sammlung von Pferdefuhrwerken in Nord - amerika.

In Medicine Hat wird die Geschichte der Tonindustrie lebendig, und zwar in der weltweit größten Ausstel-lung an Medalta-Keramik und Hycroft-Porzellan, das früher ausschließlich in den CPR Eisenbahn-Hotels genutzt wurde. In Medicine Hat steht auch das Saamis Tipi, eine 65 m hohe Stahlkonstruktion.

Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zur Seven Persons-Schlucht, einer archäologischen Ausgrabungs-stätte, in der Experten noch Millionen ver grabene Gegenstände vermuten.

Das Land der Dinosaurier Die karge Schönheit der Canadian Badlands hat schon viele Besucher in ihren Bann gezogen. Im Dinosaur Provincial Park, einem weiteren UNESCO-Weltkulturerbe, können Sie auf den Spuren der Urzeitriesen wandern und Ausgrabungs-stätten vollständig erhaltener Dinosaurier-Skelette bestaunen.

Nach etwa zwei Stunden erreichen Sie Drumheller, mitten im Dino-Land gelegen, das den Komfort einer modernen Stadt und gleichzeitig eine 70 Millionen Jahre alte Geschichte vorweisen kann. Unweit des Stadtzentrums bietet das kürzlich renovierte Royal Tyrrell Museum of Palaentology eine große Ausstel-lung an Dinosaurier-Skeletten sowie viele Spezialpro-gramme. In den bezaubernden, ländlichen Städtchen der Umgebung, wie etwa in Rosebud, gibt es zahl - reiche Unterkünfte. Rosebud ist bekannt für sein traditionelles Dinner Theater, bei dem Sie zu einem rustikalen Essen Live-Musik und danach ein Theater-stück genießen können.

Natur erleben Albertas Süden ist ein Paradies für Fliegenfischer und Ranch-Urlauber. Bei Fliegenfischern besonders beliebt sind die geführten All-inclusive-Angebote an den Flüssen Old Man, Crowsnest und Castle. Wenn Sie einen Fisch aus Dinosaurierzeiten an Land ziehen wollen, sollten Sie sich der geführten Angeltour an den südlichen Saskatchewan Fluss anschließen.

Albertas Süden kann einen zum Fotonarren machen! Wenn Sie das himmlische Abendlicht nicht beeindruckt, werden Sie sicherlich die drei UNESCO-Welterbestätten begeistern. Im Süden können Sie an uralten Felsgravuren und Fels-zeichnungen vorbeipaddeln, in einem Tipi übernachten, mehr über die Büffeljagd erfahren, angeln, reiten oder einfach nur dem Wind lauschen, wie er die bizarren Gesteinssäulen der Canadian Badlands umweht.

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Zeitzeugen aus Ton Wenn Sie einen der alten Teller in der Hand halten, werden Sie sich in die Zeit der 20er-Jahre zurückver-setzt fühlen als Alberta Clay Products and Medalta Potteries ihre Tonprodukte in die ganze Welt ver schick- ten. Das gut 610 km2 große Gelände des Industrie-museums Medicine Hat Historic Clay District ist riesig und das Kunstprogramm für Besucher sehr innovativ. Bestaunen können Sie hier den alten Rundofen (hier standen einst 18 davon!), 30.000 Ausstellungsstücke, tolle Gallerien und zudem wird eine Museumstour angeboten. Entdecken Sie auch Medicine Hat selbst, indem Sie durch die histo - rische Altstadt und entlang der Esplanade schlendern. Mehr zu den historischen Sehenswürdigkeiten erfah- ren Sie unter: tourismme-dicinehat.com/things_to_do/historical/

Blackfoot Crossing Historical Park Der 33 Millionen Dollar teure historische Park liegt an einem Steilufer im Reser-vat der Siksika Nation etwa eine Stunde Fahrzeit östlich von Calgary. Dort blickt man auf einen herausragenden Ort der kanadischen Ge - schichte: Hier wurde 1877 der Treaty No. 7 unterzeich- net, der die friedliche Besiedelung des traditio- nellen Blackfoot-Gebiets ermöglichte. Hier liegt auch Häuptling Crowfoot begra- ben. Das umweltfreundliche und gleichzeitig größte ausschließlich den Urein- wohnern gewidmete Museum Kanadas ähnelt einem Tipi. Es ist mit Symbolen der Blackfoot dekoriert – vom „Buffalo Jump“-Eingang bis zum Fächer aus Adlerfedern an der Tür. Das Museum bietet Fundstücke, geführte Rundgänge, eine Kunst - galerie mit Souvenirge-schäft, ein Restaurant, ein Theater, Ausstellungen und sogar Angebote für Über- nachtungen im Tipi.

Die Ranches bieten neben dem Reiten vielfältige Angebote, u.a. Mountainbiken und Wildwasser-Raf-ting. Oder Sie werden zum Cowboy und helfen beim Viehtrieb mit.

Von der Geschichte begraben Wenn Sie über den Crowsnest Pass im Süden Albertas fahren, fühlen Sie sich sofort winzig und unbedeutend, sobald Sie den Turtle Mountain erreichen. Die Felsblöcke sind haus - hoch und der Felsrutsch sieht immer noch frisch aus. Sie sehen keine Vegetation, nur ein Durcheinander aus 90 Tonnen an Steinen. Am 29. April 1903 um 4.10 Uhr morgens brach die gesamte Front des Berges weg, begrub den Ort Frank (600 Einwohner) unter sich und tötete 92 Menschen. Die Geschichten übers Überleben, Glück, Schicksal und wie die Leute in der Mine verschont blieben, wurden zur Legende. Das neu renovierte Besucherzentrum bietet lokale Anek - doten, preisgekrönte Filme sowie ein seismisches Beobachtungssystem. Hier treffen Sie oft auf alte Leute, die darauf brennen, die Geschichten des Orts Frank zu erzählen.

Berühmte Felsen Es ist ein besonderes Erlebnis, bei Vollmond den Milk River im Writing-on-Stone Provincial Park entlangzupaddeln und dem Pfeifen des Windes in den Schluchten der Canadian Badlands zu lauschen. Hoodoos tauchen an den sandigen Ufern auf, als ob sie von Zauberhand gemeißelt wurden. Die warme Brise, die aus der Prärie weht, spürt man heute noch im Nacken so wie schon vor Tausenden von Jahren. Die Angehörigen der Blackfoot Nation brachten ihre sterbenden Vorfahren an diesen Ort. Die Körper haben sie an Zweige großer Cottonwood-Bäume am Ufer des Milk River gebunden oder in den Höhlen der nahe gelegenen Sandsteinfelsen bestattet. Niemand kennt diesen Ort genau und sogar die Blackfoot nennen ihn Ayin’eep („Es stand geschrieben“), weil er bereits existierte, als sie hierher kamen. Der Park beherbergt heute die größte Sammlung einheimischer Felskunst in ganz Nordamerika.

Sternenklare Nacht Der Cypress Hills Interprovincial Park, der schon seit über 10.000 Jahren bewohnt wird, ist Kanadas einziger Park, der in zwei Provinzen liegt – in Alberta und Saskatchewan. Da er den höchsten Punkt zwischen den Rockies und Labrador markiert, entfaltet sich hier ein einzigartiges Ökosystem mit etwa 400 Pflanzenarten, 37 Säugetierarten, vier ökolo- gischen Zonen sowie Feuchtgebieten, Hügelland und Nadelwald. 2008 erhielt Cypress Hills den Status einer „Dark-Sky Preserve“, da der Park mit seinen Program- men die Astronomie thematisiert sowie Nacht-wanderungen und nächtliche Wildtierbeobachtungen anbietet.

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„Ich liebe Alberta, denn dieses Land ist mein Leben, meine Geschichte. Es ist, was ich bin. Meine Sprache wurzelt in diesem Land. Ich atme die gleiche Luft wie meine Vorfahren, spüre den selben Schweiß auf meiner Haut. Ich danke dem ‘Großen Geist’ für diesen wunder schönen Ort, den er für mich geschaffen hat.“

In Medicine Hat lädt das über dimensionale Schachbrett nahe der Esplanade zum kostenlosen Spiel ein. Nebenan befindet sich die öffentliche Bibliothek, die freien Internet-Zugang bietet.

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61Alberta Reiseplaner

ALBERTAS SÜDEN

ZWEI UNESCO-WELTKULTURERBESTäTTEN AN EINEM TAG

Morgens

Der Duft von gebratenem Speck und Kaffee hat mich aufgeweckt, doch ich bin wieder eingeschlafen. Das muss an der klaren Bergluft in Waterton gelegen haben, denn ich schlafe selten so lange. Wir wollten mehr vom tollen Panorama sehen und haben die Boots- tour über die US-Grenze mit Landgang auf amerikanischem Boden unternom-men. Ich habe Friedenswünsche am schwarzen Brett der Parkverwaltung des Waterton-Glacier International Peace Park gepinnt, der zum UNESCO-Welt-kulturerbe zählt. Auf der Rückfahrt versuchte ich, Grizzlys am Ufer zu erspähen.

Auf dem Weg zum Head-Smashed-In Buffalo Jump hielt ich in Fort MacLeod auf einen Burger an und entdeckte dabei das Empress Theatre – das älteste noch bespielte Theater der Provinz, in dem früher Künstler aus New York und Australien zu sehen waren. Ich hätte es mir gerne auf einem der Sofas gemütlich gemacht und die Show am Abend angesehen, aber ich über-nachte ja am Jump.

Nachmittags

Ich hatte Glück und betrat das Fort Museum gerade, als der Mounted Police Musical Ride begann. Hier erfuhr ich, wie Mounties ihre Stiefel so zum Glänzen bringen. Sie polieren sie nämlich mit Bohnerwachs! In Calgarys Schuhgeschäft Alberta Boot könnte ich mir ein Paar Stiefel maßanfertigen lassen.

Endlich habe ich es zum Head-Smashed-In Buffalo Jump geschafft und kann mir nun vorstellen, warum er zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die 305 m lange Klippe, über die früher Büffel getrieben wurden, ist der weltweit älteste, größte und am besten erhaltene Büffel-Sprungplatz. Ältere Blackfoot, die hier viele der Programme betreuen, sagen, dass er seinen Namen bekam, als ein junger Krieger am Fuß der Klippe stand, um zu beobachten, wie die Büffel über die Klippe fielen.

Die Besuchermenge löste sich lang - sam auf und ich schlenderte an der grasbedeckten Klippenkante entlang

und spähte hinunter in die Büsche, wo nach Angaben der Archäologen in elf Metern Tiefe 5.700 Jahre alte Skelette liegen. Oberhalb der Klippe fing alles an… Blackfoots ordneten Steine in komplizierter Weise an, bildeten somit Wegkorridore zur Klippe und zwangen die panischen Bisons dazu, in den Abgrund zu springen.

Abends

Während der Wind an unserem Tipi entlangstrich, lehnte ich mich zurück und lauschte einem der Ältesten, der Geschichten über Napi und andere mythische Kreaturen erzählte, welche die First Nations Jahrhunderte lang beeinflussten. Das dumpfe Schlagen der Trommeln und das ferne Heulen der Kojoten berührte etwas tief in mir, als ich mich in meinen Schlafsack kuschelte. Von allen Erfahrungen, die mich mit den Einheimischen Kanadas verbindet, war diese Übernachtung in einem echten Tipi an diesem heiligen Platz wirklich die intensivste!

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FilmabenteuerEntfernung: Rund 400 km Reisedauer: Ein bis zwei Tage mit dem Auto Beginn: Drumheller Ende: Fort Macleod

ALBERTAS SÜDEN ROUTENVORSCHLAG

Der Süden Albertas ist wegen seiner Geschichte als Grenzland und der unberührten Wildnis bereits seit Jahrzehnten eine beliebte Kulisse für Hollywood-Filme. Bei dieser Tour schleichen Sie hinter die Kamera und besuchen Orte, die in Filmklassikern wie Unforgiven und Brokeback Mountain vorkommen.

1 Rund um Drumheller gibt es viel zu sehen, wie auch Clint Eastwood fest- stellte, als er seinen mit Oscars ausgezeichneten Western Unforgiven hier drehte. Ungefähr 17 km westlich der Stadt am Highway 9 macht die Prärie dem spektakulären Horseshoe Canyon im Drumheller Valley Platz. In der Nähe liegt der Ort, an dem Morgan Freemans Hütte im Film Unforgiven stand. In Drumheller sollten Sie es Brad Pitt und Angelina Jolie gleich tun, die während des Drehs von Jesse James mit ihren Kindern das Royal Tyrrell Museum besuchten. Western-Fans werden entlang des Cowboy Trail in Brooks, Stettler und Longview weitere Szenen aus Unforgiven entdecken. Folgen Sie dem Highway 56 von Drumheller auf den Trans-Canada Highway und dann westlich nach Cluny, bis Blackfoot Crossing ausgeschildert ist. An dieser historischen First-Nations-Stätte sollten Sie anhalten. Fahren Sie nun weiter westwärts zum Highway 22 und biegen Sie dann südlich nach Longview ab.

2 Dieses atemberaubende Ranch-Land war Kulisse für zahllose Western-Filme. Man muss nur die Leute im Longview Jerky Shop fragen, wenn man sich eine Packung des leckeren Beef Jerky kauft. Sie erzählen gerne, wie sie Clint Eastwood bedienten, als er hier Unforgiven drehte. Nun geht es südlich entlang des Cowboy Trail in den winzigen Ort Cowley, wo einige Szenen von Brokeback Mountain entstanden, die Jacks GMC-Wagen aus dem Jahr 1950 außen vor dem Feuerwehrhaus zeigen. Im Savory Suite Café an der Railway Avenue im Postgebäude finden Sie die Hinweistafel „Brokeback Mountain was filmed here“.

3 Von Cowley führt die Strecke weiter östlich auf dem Highway 3 vorbei an den Windrädern bei Pincher Creek nach Fort Macleod – der Kulisse für mehrere Szenen in Brokeback Mountain und Passchendaele. An der Hauptstraße des Ortes mit 3.000 Einwohnern finden Sie das Red Coat Inn Motel, die vorüber-gehende Bleibe für Schauspieler und Crews beider Filme. Halten Sie nach dem Photo Plus/The Source Apartment Building Ausschau und nach der Treppe, die zu Ennis und Almas Wohnung führte. Ein Poster erinnert an die umstrittene Schmuseszene in Brokeback Mountain. Sie können auch das 1903 erbaute Queens Hotel besichtigen, in dem sich das Tanzlokal Cassie’s Bar aus dem Film befindet. Die Straßenansicht Fort Mcleods wurde in Passchendaele genutzt, um die Innenstadt von Calgary im Jahr 1917 darzustellen. Nur eine Kreuzung weiter befindet sich Albertas ältestes Filmtheater, das bezaubernde Empress, das immer noch Filme und Theatergastspiele zeigt. Natürlich sollten Sie in Fort Macleod – genau wie Ennis – im Java Shop in der Nähe des Grey- hound Depot essen. Lohnenswert ist auch eine Tour durch The Fort – Museum of the North West Mounted Police.

Weitere Filmabenteuer finden Sie unter albertamoviemaps.com.

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Badlands-RundreiseEntfernung: Je nach Route unterschiedlich Reisedauer: Rund 3 bis 4 Tage mit dem Auto Beginn: Drumheller Ende: Calgary oder Edmonton

ALBERTAS SÜDEN ROUTENVORSCHLAG

Bei dieser Rundreise können Sie die 2 Milliarden Jahre alte geologi-sche Geschichte Albertas bestaunen, die sich in der Mondlandschaft der Kanadischen Badlands deutlich zeigt. Lauschen Sie dem Wind, der durch Schluchten pfeift, erkunden Sie uralte Knochenfundstellen, besuchen Sie den Blackfoot Crossing Historical Park und ein außer-gewöhnliches Dinner Theater.

1 Von Calgary oder Edmonton aus fahren Sie zunächst zum weltgrößten Dinosaurier in Drumheller, direkt neben dem Tourist Information Centre, ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge. Von hier aus geht es weiter gen Westen auf den Dinosaur Trail, eine 48 km lange Strecke durch das Drumheller Valley.

2 Die Reise führt weiter westwärts bis zur Little Church, einer Kirche, von der es heißt, dass sie Tausend Personen Platz bietet, allerdings nur sechs gleichzei-tig. Im Norden folgt der Horsethief Canyon mit seinem spektakulären Aus- blick auf die Badlands. Überqueren Sie dann den Red Deer River auf der Bleriot Ferry, einer der letzten Kabelzug-Fähren Albertas. Fahren Sie zurück nach Drumheller und besichtigen Sie das Royal Tyrrell Museum, mit mehr als 35 Dinosaurier-Skeletten, interaktiven Ausstellungen und Programmen.

3 Weiter westlich auf dem Highway 9 gelangen Sie zum Horseshoe Canyon mit seiner mehr als 70 Millionen Jahre alten Geschichte. Weiter gen Westen und dann nach Süden auf dem Highway 840 erreichen Sie Rosebud und können ein Dinner Theater erleben.

4 Zurück in Drumheller sollten Sie den Hoodoo Trail fahren – ein 25 km langer Abstecher nach Osten entlang des Highway 10. Dabei begeben Sie sich auf die Spuren des Kohlebergbaus und erforschen den kürzlich ausgebaggerten 61 m langen Tunnel des Atlas Coal Mine National Historic Site. Im Zickzack führt die Route nun gen Süden nach Cluny.

5 Von Cluny folgen Sie den Schildern zum Blackfoot Crossing Historical Park. Als Besucherzentrum dient ein Tipi, in dem die Legenden der Blackfoot auf innovative Weise übermittelt werden. Das Außengelände zeigt heilige Steinformationen der Blackfoot, die Grabstätte von Häuptling Crowfoot und ein Tipi-Dorf, in dem Sie übernachten können.

6 Fahren Sie auf dem Highway 1 nach Osten, und dann nördlich auf dem Highway 36 zum Dinosaur Provincial Park. Für Besucher des Ausgrabungs-geländes, auf dem 35 Dinosaurier-Arten gefunden wurden, werden geführte Wanderungen und Bustouren angeboten.

7 Der Highway 1 führt bis nach Medicine Hat, bekannt für das höchste Tipi der Welt und den Medicine Hat Historic Clay District. Abstecher lohnen sich auch zum Cypress Hills Interprovincial Park, zum Windmühlen-Museum in Etzikom, zum Devil´s Coulee Dinosaur Heritage Museum in Warner und in den Writing-on-Stone Provincial Park in der Nähe von Milk River. Zurück nach Calgary oder Edmonton führen der Highway 2 oder 22.

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Sehenswertes in Zentral-Alberta Alberta’s Lakeland albertaslakeland.ca

Boomtown Trail boomtowntrail.com

Brazeau Regional Tourism brazeautourism.ca

Camrose tourismcamrose.com

Kalyna Country kalynacountry.com

Lac La Biche Region laclabicheregion.com

Lacombe Tourism lacombetourism.com

Lloydminster lloydminstertourism.ca

Nordegg West Tourism travelnordegg.com

Prairies to Peaks Tourism prairies2peaks.ca

Red Deer tourismreddeer.net

Rocky Mountain House whereadventure begins.com

Rocky Mountain House National Historic Site pc.gc.ca/lhn-nhs/ab/ rockymountain/ index_e.asp

Sylvan Lake town.sylvan-lake.ab.ca

Trail of the Buffalo trailofthebuffalo.com

ÜberlebensgroßIn jeder Provinz sind sie zu finden – diese verrückten, kitschigen Sehenswürdig-keiten, die immer ein Foto wert sind. Stoppen Sie in Vegreville für einen Schnappschuss des weltweit größten Ostereis und in Vilna, der Heimat des Riesenpilzes. Oder Sie fahren nach St. Paul zum ersten UFO-Landeplatz der Welt. Nicht zu vergessen sind Andrew mit der weltgrößten Stockente und Donalda mit der größten Lampe der Welt.

Wunderbare Mitte Zentral-Alberta ist riesig, denn es erstreckt sich von den Rocky Mountains im Westen bis zur Prärie im Osten. Dort liegt das Bighorn Country, das berühmt ist für seine 700 km langen Wander-wege, für Langlauf, Reiten, Jagen, Angeln, Rafting sowie Kanu- und Kajakfahren. Im Schutzgebiet Kootenay Plains Ecological Reserve südwestlich von Nordegg finden Sie ursprüngliches Weideland, viele Vogelarten und Säugetiere sowie Amphibien, was im Vergleich zu anderen Rocky Mountain-Pässen ungewöhnlich ist. Der David Thompson Highway (Highway 11) ist nach einem der weltweit produktivs-ten Kartographen und Pelzhändler benannt. Albertas Lakeland hat seinen Namen treffenderweise wegen der 250 Seen erhalten und lockt mit weißen Sand - stränden, 3.200 Campingplätzen und 400 km an Wanderwegen.

Auf den Spuren der Entdecker Sie haben sich im kürzlich erweiterten Rocky Mountain House National Historic Site eingehend mit dem Leben von David Thompson befasst und möchten noch mehr über ihn erfahren? Dann fahren Sie nach Lac La Biche, einem der ersten Knotenpunkte für den Pelzhandel im Westen (1798) und Heimat des ältesten aus gesägten Holzstämmen erbauten Gebäude Albertas. Südöstlich, in der Nähe von Elk Point, liegt Fort George-Bucking-ham House mit seinen zwei rivalisierenden Handels-stationen, die 1792 nebeneinander errichtet wurden. Informationstafeln geben einen Einblick in das von den Handelsstationen beeinflusste Leben Thompsons, der Entdecker und der Ureinwohner. Weiter westlich und südlich können Sie historische Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten des Kalyna Country entdecken. Auf dieser 20.000 km2 großen Fläche fruchtbaren Ackerlandes erstreckt sich das älteste ukrainische und osteuropäische Siedlungsgebiet des Landes – ein einziges „großes Landwirtschafsmuse-um“. Es umfasst das Lamont County, das auch als Nordamerikas „Kirchenzentrale“ bekannt ist: Mehr als 47 Kirchen pro Einwohner gibt es sonst nirgendwo auf diesem Kontinent. Aus dem fruchtbaren Land und den hübschen Orten ragen die markanten „Zwiebel-kuppeln“ der Heiligtümer ukrainischer Pioniere hervor und erinnern an die Architektur byzantinischer Kirchen in Osteuropa.

In der Vergangenheit graben Das Bodo Archaeologi-cal Site liegt südlich des Ortes Provost. Hier können Sie 3.000 bis 5.000 Jahre alte Pfeilspitzen, Bruchstücke von Büffelknochen und Tonscherben bestaunen. Für Besucher ist das Ausgrabungszentrum bis Ende August geöffnet und bietet auch in 2010 viele Attraktionen. Buchen Sie eine Führung unter der Telefonnummer: 1-780-753-6353.

Von den luftigen Höhen der Rocky Mountains geht es hinunter in die Mitte Albertas. Folgen Sie den Flüssen, auf denen David Thompson zu den Forts paddelte, die einst voller Biberfelle und gestreifter Decken der Hudson’s Bay Company waren. Eine Landschaft mit borealen Wäldern, von Bäumen gesäumten Seeufern, einsam stehen-den Getreidehebern und bunten Feldern. Wenn Sie kulturelle und geografische Vielfalt suchen, dann ist Zentral-Alberta Ihr Reiseziel.

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Abenteuer Tierwelt Vor den Toren von Edmonton liegt der kleine eingezäunte Elk Island National Park – ein ideales Rückzugsge-biet für 3.000 Säugetiere wie Bisons, Wapitis, Elche, Rehe, sowie für Biber, Kojoten und viele Vogel - arten. Hier lassen sich hervorragend wilde Tiere beobachten. Für Vogellieb - haber, die an der Beringung des Berghüttensängers teilnehmen wollen, empfiehlt sich im Juni und Juli ein Besuch der Ellis Bird Farm. Diese bietet Lehr- pfade, Lernprogramme, eine Teestube und viel Lebensraum für Wildtiere. Kanadareiher lassen sich sehr gut im Thunder Lake Provincial Park in der Nähe von Barrhead beobachten.

Mehr Spaß erlebenSeit 1901 ist der Sylvan Lake wegen seiner Sand - strände ein beliebtes Ferienziel. Heute lockt er zudem mit einem Wasser- rutschen-Park, Boots-fahrten, Campingplätzen und den reizvollen Rund - fahrten an Bord der Miss Mermaid. Weitere schöne Strände finden Sie in Bonnyville, Cold Lake und Lac La Biche. In Innisfail können Sie sich an Mitt- wochnachmittagen im einzigen RCMP Police Dog Service Training Centre Kanadas eine Vorführung der Polizeihundestaffel ansehen. Im Camrose Railway Station Museum und Archiv von 1911 erfahren Sie mehr über die örtliche Geschichte der Bahn. Empfehlenswert ist auch die Schaffarm PaSu Farms in Carstairs mit einem großem Restaurant und einer Boutique, die Wolle und Schaffellproduk-te anbietet. Besuchen Sie Lac La Biche im März zum Winter Festival of Speed auf dem zugefrorenen See: Auf dem Eis werden Rennen mit Autos, Motorschlitten, Motorrädern, Allradfahrzeu-gen und ein Eishockey-Turnier veranstaltet.

Skandinavische Überraschungen Die liebevoll restau - rierten Gebäude in den winzigen Orten Markerville und Dickson versetzen den Besucher zurück in die Pioniertage. Vor einem Jahrhundert kamen Siedler aus Island und Dänemark an. Sie rodeten und legten das Sumpfland trocken, um hier Farmen und Siedlungs-gemeinschaften zu gründen. Von dieser Zeit zeugt die Molkerei Markerville Creamery (ca. 1932), in der Sie erfahren, wie damals Butter hergestellt wurde. Besich- tigen Sie ebenfalls das Stephansson House Provincial Historic Site in Markerville. Stephan G. Stephansson (1853-1927) war tagsüber Bauer und nachts ein fleißiger Dichter. Viele Isländer pilgern heute zu seinem Haus, in dem seine acht Kinder aufwuchsen.

Südlich von Markerville liegt Dickson, die älteste dänische Siedlung Westkanadas. Hier lohnt sich ein Besuch des schön restaurierten Dickson Store Museum, in dem es wie in den 1930er Jahren aussieht.

Sportbegeisterung Auf halber Strecke zwischen Edmonton und Calgary liegt Red Deer. In der modernen, lebendigen Stadt begeistert sich die Hälfte der Ein - wohner für das Eishockey-Team der Edmonton Oilers und die andere Hälfte für die Calgary Flames. Selbst erleben können Sie die Begeisterung für Sport in der Alberta Sports Hall of Fame & Museum, wovon mehr als 6.000 Ausstellungsstücke der Sportgeschichte, Kuriositäten und Spiele zeugen. An den Westerner Days in Red Deer können Sie Nutztierschauen und Planwagenrennen besuchen, und am Fort Norman-deau Historic Site and Interpretive Centre finden Sie den Nachbau des 1885 während der Riel Rebellion erbauten Forts.

Einmalige Stadtlandschaften Camrose: Ein Spazier - gang durch das Ortszentrum mit seinen 100 Jahre alten Gebäuden lohnt sich. Wer Country Musik liebt, sollte im August das viertägige Big Valley Country Music Jamboree besuchen, Kanadas größtes Country- Musik-Festival. Lacombe: Der nach dem bekannten Priester und Diplomaten Father Albert Lacombe benannte Ort ist gesäumt von Bauwerken im edwar dianischen Stil, darunter ein einzigartiges Gebäude in Bügeleisenform. Cold Lake: Ein Besuch der Canadian Forces Base 4wing lohnt sich besonders während des „Maple Flag“-Events, bei dem Sie das Training der Flugteams und simulierte Luftkampfübun-gen beobachten können. Lloydminster: Kanadas einzige Stadt, die in zwei Provinzen liegt: 60 % der Einwohner leben in Alberta, die restlichen in Saskatchewan.

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„Eine der besten Zeilen, die ich jemals geschrieben habe, lautet ,wo immer ich auch hingehe, ist der Platz am Ende dieser staubigen Straße mein erster Gedanke‛. Wenn ich unterwegs bin, vermisse ich die Nähe zu den Bergen, der Graslandschaft und den Badlands genauso wie die Sicherheit, die wir hier haben. Es gibt keine Spinnen oder Schlangen, die uns verspeisen – das Schlimmste sind Mücken und die sind nie lange da.“

Im Sommer können Sie über die Handelskammer Whitecourt kostenlos ein Sägewerk oder Zellstoffwerk besichtigen. Die geführten, 60-minütigen Touren buchen Sie unter der Telefonnummer 1-780-778-5363.

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69Alberta Reiseplaner

ZENTRAL-ALBERTA

EIN TAG IN WETASKIWIN UND STETTLER

Morgens

Ich hätte wirklich nie geglaubt, dass ich ein Museum für Transportfahrzeuge interessant finden könnte! Aber mittlerweile habe ich meine „Arbeit” an einem Fließband für das Model T von Ford beendet und wurde mit der Tin Lizzie im Reynolds-Alberta Museum in Wetaskiwin fotografiert. Davor sah ich einen Duesenburg Phaeton Royale Model J von 1929, einmalig auf der Welt, und einen Chevy Classic Six von 1913, den ältesten bekannten Chevy. Aber am meisten beeindruckt hat mich, wie gut man die alten kaputten Fahrzeuge in den Werkstätten wieder restauriert hat.

Ich kam mir vor wie im Film Der Große Gatsby oder Jenseits von Afrika. Mit einem Schal um den Hals startete ich in einem Museums-Doppeldecker und genoss zehn großartige Flugminuten. Zu fliegen ist so anders, wenn der Wind um einen rauscht und die Kühe auf den Feldern wie Spielzeug aussehen. Ich verstehe immer noch nicht, wie die Furchen zwischen den Aussaaten so gerade gezogen werden können. Von oben sieht es wie ein farbiges Schachbrett aus.

Nachmittags

In Stettler kam ich gerade rechtzeitig an, um unsere Karten für eine Krimifahrt an Bord der Alberta Prairie Railway-Dampfeisenbahn abzuholen. Kurz nachdem die Bahn losfuhr, wurden wir Zeugen einer Schießerei, trafen einen Mountie und erspähten unseren ersten Kojoten, der über ein Feld sprang.

Abends

Völlig verwirrt in Big Valley angekom-men. Liegt es daran, was ich im Lone Star Saloon getrunken habe oder bin ich nur begriffsstutzig? Aber ich kann die Darsteller des Theaterstücks nicht von den Passagieren des Zugs unterscheiden. Wir streifen alle durch den hübschen Ort und versuchen, durch Gespräche mit Einheimischen den geheimnisvollen Fall zu lösen, bevor wir uns in der Old Town Hall zu einem Country-Dinner niederlassen.

Ich habe den gesamten Rückweg nach Stettler mit meinen neuen Freunden gelacht und ich weiß jetzt, wer von ihnen der „Mörder“ war.

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Albertas yellowhead Highway

Entfernung: 613 km Reisedauer: Rund 4 Tage mit dem Auto Beginn: Lloydminster Endw: Jasper

ZENTRAL-ALBERTA ROUTENVORSCHLAG

Dieses Kulturerlebnis entlang des yellowhead Highway (Highway 16) ist ein Genuss. Dieser ist nach einem Trapper mit goldblondem Haar namens Pierre Bostonais benannt, der einst Pelzhändler durch die Rocky Mountains führte. Heute führt Sie die Route durch einige der weitläufigsten Gebiete Albertas.

1 Sie starten in Lloydminster, die einzige Stadt in Kanada, die zu zwei Provinzen gehört. Einst besiedelt von den britischen Barr-Kolonisten, war die Gegend von der Landwirtschaft abhängig, bis 1933 Erdöl und Erdgas entdeckt wurde.

2 Fahren Sie westwärts auf dem Trans-Canada/ Yellowhead Highway nach Vegreville, bekannt für sein Pysanka. Das riesige ukrainische Osterei ist mehr als 7 m hoch, 5,5 m breit und 2.270 kg schwer. Die Reise führt weiter zum Ukrainian Cultural Heritage Village. Hier erhalten Sie einen Einblick in das Leben ukrainischer Pioniere im östlichen Zentral-Alberta.

3 Besuchen Sie das Royal Alberta Museum in Edmonton und entdecken Sie 11.000 Jahre Geschichte, die sich über 500 Generationen erstreckt. Erkunden Sie auch das Fort Edmonton, Kanadas größtes „lebendiges“ Freilichtmuseum.

4 Auf der Weiterfahrt auf dem Highway 16 bis nach Edson passieren Sie die Wandgemälde von Stony Plain, den Wabamun Lake und den Pembina River Provincial Park. Die ersten Siedler nutzten die Stadt als Ausgangspunkt in den Norden. Hier finden Sie das Galloway Station Museum mit zahlreichen Exponaten, darunter ein Begleitwagen aus dem Jahr 1917. Im zugehörigen RCMP Centennial Park können Sie einen Lookheed-Jet aus dem Jahr 1964 bestaunen. Westlich von Edson liegt die Hornbeck Provincial Recreation Area mit Campingplatz und Angelrevier am Sundance Creek für Forellen, Barsche, Quappen und Seedöbel.

5 Nur 20 Minuten Fahrzeit östlich des Jasper National Park liegt Hinton, wo Kohleabbau und Forstindustrie noch immer zu bedeutenden Wirtschafts-zweigen gehören. Unternehmen Sie eine Tour durch eine Kohlengrube, ein Zellstoff- oder Sägewerk und lernen Sie interessante Aspekte der Vergangenheit Albertas kennen.

6 Jasper National Park ist Kanadas größter Nationalpark in den Bergen, reich an wild lebenden Tieren und auch historisch bedeutend. Im Jasper-Yellowhead Museum and Archives werden die Geschichten der Pelzhändler, Goldsucher, Bergmänner, Eisenbahnarbeiter und mutiger Abenteurer erzählt. Die Liste der Outdoor-Aktivitäten umfasst Wildtierbeobachtungen, Angeln, Rafting, Golf, Reiten und Wandern – um nur einige zu nennen.

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David Thompson Entdeckerroute

Entfernung: 345 km Reisedauer: 1 bis 3 Tage mit dem Auto

Beginn: Stettler Ende: Saskatchewan River Crossing

ZENTRAL-ALBERTA ROUTENVORSCHLAG

Der David Thompson Highway (Highway 11) – dessen Name an einen der weltbesten Kartographen erinnert – ist eine der spektakulärsten Straßen in die Rocky Mountains hinein und eine ruhige Alternative zum Trans-Canada Highway (Highway 1). Die Reise beginnt in Stettler und führt auf dem Highway 11 gen Westen bis zur Kreuzung mit dem Highway 93. Dabei fahren Sie durch bergiges Gelände und abgelegene Wildnis, vorbei an Ackerland und historischen Stätten.

1 Starten Sie in Stettler und bewundern Sie eine der letzten Personen befördernden Dampfeisenbahnen Kanadas. Sie wird von Alberta Prairie Railway Excursions betrieben und bietet thematisierte Fahrten zwischen Stettler und Big Valley an.

2 Folgen Sie dem Highway 11 nach Red Deer. Besuchen Sie dort den Waskasoo Park, das Fort Normandeau, die Heritage Ranch, das Kerry Wood Nature Centre und das Red Deer & District Museum.

3 Westlich von Red Deer liegt am Sylvan Lake Westkanadas größter Outdoor-Wasserpark – umgeben von sandigen Buchten, Campingplätzen, einem Hafen und Möglichkeiten zum Angeln und Golfspielen.

4 Der Highway 11 führt Sie nach Rocky Mountain House. Hier ist das frisch renovierte National Historic Site mit seinem interessanten Besucher-zentrum, den Ruinen von vier Forts und einer Büffelkoppel sehenswert.

5 Fahren Sie westlich nach Nordegg und dann zum Abraham Lake, einem der größten Trinkwasserspeicher Albertas. Danach erreichen Sie die Kootenay Plains Ecological Reserve – hier hat David Thompson im Jahr 1800 Waren mit den Ureinwohnern des Kootenay Stammes getauscht.

6 Weiter geht es westwärts bis zum Saskatchewan River Crossing. Hier endet die Reise an der Kreuzung mit Highway 93 im Banff National Park. Von hier aus setzte David Thompson 1807 seine Entdeckungsreise in das heutige British Columbia fort. Nun können Sie nach Norden über den Icefields Parkway nach Jasper reisen und dann östlich auf dem Yellowhead Highway (Highway 16) nach Edmonton. Oder Sie biegen nach Süden auf den Icefields Parkway (Highway 93) ab und fahren nach Lake Louise und Banff.

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Der Boomtown TrailEntfernung: 332 km Reisedauer: Rund 1 bis 2 Tage mit dem Auto Beginn: Calgary Ende: Camrose

ZENTRAL-ALBERTA ROUTENVORSCHLAG

Eine alternative Route zwischen Calgary und Edmonton ist der High- way 21 – der Boomtown Trail. Ganz gleich, ob Sie den Wilden Westen suchen oder Städte, die sich immer wieder neu erfinden, Sie werden entlang der Strecke fündig. Sie ist gesäumt von so genannter „Boom-town-Architektur“ aus der Zeit der Besiedelung dieser Gegend.

1 Von Calgary fahren Sie in Richtung Osten auf dem Highway 1 nach Strathmore. Dann geht es nordöstlich bis nach Rosebud, bekannt für sein Dinner Theater und die School of the Arts. Nette Kunstläden, ein winziges Museum und das heutige Theater brachten neues Leben in das Ende des 19. Jh. gegründete Dörfchen.

2 Von Rosebud führt der Trail nordwestlich weiter nach Three Hills. Wenn Sie den Highway 581 sehen, halten Sie sich westlich und folgen den Schildern zu den Custom Woolen Mills. In dem Spinnereimuseum können Sie zusehen, wie Rohwolle auf Maschinen verarbeitet wird, die noch aus der Zeit der Industriellen Revolution stammen. Hier können Sie Wollprodukte wie hand - gewebte Decken und Pullover kaufen.

3 Danach geht es zurück auf den Highway 21 durch Orte wie Three Hills und Trochu, die für ihre hervorragenden Golfplätze bekannt sind. In Trochu gibt es ein Arboretum mit 100 verschiedenen Pflanzenarten und die St. Ann Ranch & Trading Co., die 1905 ursprünglich als französische Siedlung errichtet wurde. Heute ist St. Ann ein Provincial Historic Site mit mehreren Museen, Informa- tions zentrum, Teestube und einer schönen Bed & Breakfast-Unterkunft. Ein Abstecher lohnt sich in den nahe gelegenen Dry Island Buffalo Jump Provincial Park, wo die Cree vor 2.000 Jahren Bisons über eine Klippe trieben. Gleich nördlich davon am Highway 56 liegt Big Valley, die perfekte Nachbildung einer früheren Grenzstadt mit zwei Kunstgalerien, einer Süßigkeitenfabrik, einer Teestube und einem Frisör.

4 Zurück auf dem Highway 21 steuern Sie in Richtung Norden auf Bashaw zu, wo das original erhaltene Theater von 1915 glanzvoll renoviert wurde. Die Gelegenheit ist günstig, jetzt auf dem Highway 53 in Richtung Osten nach Donalda zu fahren, bekannt für die mit rund 12 m Höhe größte Lampe der Welt. Gleich daneben bezaubert die größte Öllampen-Sammlung Nordameri-kas mit rund 850 Exponaten! Bevor Sie zum Boomtown Trail zurückkehren, fahren Sie nördlich auf dem Highway 56 nach Meeting Creek. Dort können Sie einen der ersten, komplett mit Hydraulikmotor ausgestatteten Getreide-heber bestaunen.

5 Nun führt die Strecke Richtung Norden an den Ufern des Dried Meat Lake entlang oder westlich zum Highway 21 und dann nördlich nach Camrose. Wenn Sie am ersten Wochenende im August hier ankommen, dann besuchen Sie das Big Valley Jamboree, eines der besten Country-Musikfestivals Kanadas. Auch Camrose gilt als weitere Boomtown, die Ende des 19. Jh. von Skandina- viern besiedelt wurde. Ein 10 m langes Wikinger-Langboot im Bill Fowler Center erinnert daran.

Karte mit Routenverlauf auf Seite 70

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Riesig, wild und nur um die Ecke Der Norden beflü- gelt die Seele und hat eine beruhigende Wirkung auf den Geist. Vielleicht liegt es daran, dass es hier mehr Vögel als Menschen gibt, im Sommer mehr sonnige Stunden als trübe und mehr Geschichte als sonst irgendwo in Alberta. In Albertas Norden finden Sie, was viele Besucher heutzutage suchen: Authentizität. In diesen spärlich bewohnten Gegenden von rauer Schönheit ist einfach kein Platz für Täuschungen – es gibt nur borealen Nadelwald, grüne Waldlandschaften, dutzende warme Seen, breite Flüsse, Sandstrände und wild lebende Tiere. Wer mit dem Wohnmobil oder Auto unterwegs ist, wird gute, befestigte Straßen vorfinden. Darüber hinaus bietet der Norden dank zahlreicher Parks, Naturgebiete und schöner Camping- plätze an See- oder Flussufern sehr viel Platz zur Rast und Erholung. Besucher, die den Komfort von kleinen Orten oder städtischen Zentren schätzen, werden von den Annehmlichkeiten und dem Serviceangebot in Grande Prairie, Lesser Slave Lake, Athabasca, Fort McMurray und Peace River angenehm überrascht sein.

Naturwunder Was ist grün und weiß oder gelb, lila und rot? Die Aurora Borealis, auch bekannt als Polar- oder Nordlicht! Es tanzt und flackert das ganze Jahr über der Landschaft von Albertas Norden. Am deutlichsten sehen Sie es von Oktober bis März und am allerbesten in der ehemaligen Pelzhandelsstation und heutigen Öl-Hauptstadt Fort McMurray. Zahlreiche Anbieter organisieren dann geführte Fotosafaris, die meist spät in der Nacht beginnen, wenn die Farben am Himmel am prächtigsten leuchten. Tagsüber können Sie Hundeschlitten- und Schneemobiltouren unternehmen, Abfahrt- und Langlaufski fahren, Eis laufen oder sich in einen Pferdeschlitten kuscheln.

Naturerlebnis mit Komfort Auf dem Weg zum Alaska Highway sollten Sie in Grande Prairie halten, bekannt für seine Trompeterschwäne und das Great Northern Casino. Die moderne Stadt gilt als „Shopping-Haupt-stadt des Nordens“ und bietet Einkaufszentren, Theater, Museen und hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung sowie zum Angeln und Jagen. Besonders empfehlenswert ist das Grande Prairie Museum im Muskoseepi Park mit seiner überraschend großen und vielseitigen Sammlung von in der Nähe gefundenen Dinosaurierknochen bis zu Werkzeugen der Pioniere und Farmer. Versäumen Sie auch nicht einen Besuch des Grande Prairie Regional College, das der renommierte Architekt Douglas Cardinal gestaltet hat. Etwas südlicher sorgt der Kakwa Wildland Park für ein spannendes Abenteuer inmitten von Bergen, Hügeln, Wiesen, Bächen und Flüssen.

In einem majestätischen Tal am Zusammenfluss dreier Flüsse liegt Peace River. Die Stadt beeindruckt durch die spektakuläre Schönheit des Flusstales und bietet

Lassen Sie Albertas Norden zur Kulisse für das Outdoor-Abenteuer Ihres Lebens werden – dieses erleben Sie beim Reiten, Kanu-/Kajakfahren, mit dem Jet-Boot, Geländewagen oder zu Fuß. Erfahrene Führer helfen Ihnen, den großen Fang zu machen und viele der 230 Vogelarten zu sehen. Von ihnen erfahren Sie wie Urein wohner Pflanzen nutzen, und sie bringen Sie zu Stellen, an denen Bison, Hirsch, Elch, Bär und Wolf noch frei umher-streifen.

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Sehenswertes in Albertas NordenAthabasca athabascacountry.com

Fort Chipewyan woodbuffalo.ab.ca/visitors

Fort McMurray fortmcmurraytourism.com

Grande Prairie gptourism.ca

Peace River mightypeace.com

Slave Lake lesserslavelake.ca

Wood Buffalo National Park pc.gc.ca/woodbuffalo

Fort McMurray Besuchen Sie das Oil Sands Discovery Centre und bestaunen Sie im Winter das Polarlicht.

Grande Prairie Beobachten Sie Vögel und halten Sie Ausschau nach Trompeterschwänen.

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eine exzellente Küche, jegliche Annehmlichkeiten sowie zahlreiche Outdoor-Abenteuer von Ranch-Aufenthalten bis zu Jet-Boot-Touren.

Alberta am Haken Für einen erstklassigen Angel-urlaub ist Albertas Norden das richtige Reiseziel: Hunderte Seen auf dem Kanadischen Schild, Flüsse und von Quellen gespeiste Bäche ziehen sowohl Anfänger als auch Angelprofis an. Hier gibt es mehr Wasser als irgendwo sonst in der Provinz und die Auswahl an Unterkünften ist fast so groß wie die Anzahl der Fischarten. Sie haben die Wahl zwischen Hausbooten oder rustikalen Fly-in-Fischerhütten, luxuriösen Lodges, Tipis und Camps. Der größte mit dem Auto erreichbare See Albertas ist der nur 2,5 Stunden von Edmonton entfernte Lesser Slave Lake. Ein Blick unter seine Wasseroberfläche zeigt mehr als 15 Fischarten, die Sie vom Ufer aus angeln können. Die Profis empfehlen jedoch, ein Boot von einem der örtlichen Bootsvermieter auszuleihen. Der Walleye (Amerikanischer Zander) wird hier bis zu 9 kg schwer, der Northern Walleye bis zu 4 kg. Jeder See im Norden hat seine eigenen Legenden, weshalb viele Angler oft von einem See zum anderen fliegen.

Dunvegan entdecken An diesem historischen Ort im Peace River Valley befindet sich einer der ersten Handelsposten für Pelz und eine der ersten Missions-stationen Albertas. Museumsführer in zeitgenös-sischen Kostümen führen Sie durch die akribisch restaurierten Holzblockhäuser aus dem 19. Jahrhun-dert. Genauso beeindruckend ist die Anfahrt nach Dunvegan über die längste Hängebrücke Albertas. Im Dunvegan Provincial Park gibt es viele befestigte Wanderwege, 67 Zeltplätze, eine Bootsrutsche und Gärten zum Selberpflücken.

Fort McMurrays Highlights In Fort McMurray können Sie mit dem Kanu oder Jet-Boot entlang der histo - rischen Routen von Albertas ersten Jägern, Trappern und Entdeckern fahren. Erleben Sie das Oil Sands Discovery Centre vom Führerhaus eines 150 Tonnen schweren Lastwagens oder bewundern Sie die lebendige Geschichte des Orts im Fort McMurray Heritage Park. Neben Einkaufszentren und luxuriösen Hotels und Spas gibt es in Fort McMurray Golfplätze, auf denen Sie bis 23 Uhr abschlagen können, weil die Sonne im Hochsommer fast überhaupt nicht unter - geht. Weitere Freizeitaktivitäten umfassen Tauchen und Fallschirmspringen, Wandern auf dem riesigen Wegenetz oder ein Besuch der spektakulären Sanddünen. Ganz neu ist das 35.303 m2 große Suncor Community Leisure Centre mit zwei Sporthallen, einer Leichtathletik- und einer Curlingbahn, einem Eishockeyfeld, einer Bibliothek und Squash-Plätzen.

Abenteuer im Norden Dank des Magnificent River

WUSSTEN SIE, dass Sie in den Stadt-zentren des Nordens alles finden, was Sie brauchen? Supermärkte, Camping-fachgeschäfte, Museen, sogar Spas!

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„Als Kind sprang ich für den gewissen Kick überall runter – von Picknick-Tischen, Dächern, einfach von allem. Daran hat sich nicht viel geändert, denn ich konnte mein Hobby zum Beruf machen. Auch komme ich immer noch gerne nach Hause nach Grande Prairie zurück, wo ich innerhalb von drei Minuten in der Natur bin und mit dem Schnellboot oder dem Motor- schlitten fahren kann.“

Ein Fang aus dem NordenDie Küche Albertas dreht sich nicht nur um Fleisch- gerichte. Probieren Sie den leckeren Zander-Kuchen, der in Angel-Lodges im Norden serviert wird. Hier das Rezept von John Semple von Points North Adventures:

Fish Cakes

450 g Zander, klein gehackt 1 kleine Dose Krebsfleisch, abgetropft 2 bis 3 Frühlingszwiebeln, geschnitten 1/4 Tasse fein gemahlener roter Pfeffer 1/4 bis 1/2 Tasse gehackte Petersilie 1/4 Tasse Mayonnaise 1/2 Tasse gewürztes Panier- mehl

Zutaten vermischen und zu Küchlein formen. In ver- quirltem Ei wenden und in gewürztem Paniermehl panieren. Beide Seiten ca. 3 Min. in etwas Pflanzenöl braten, bis sie knusprig sind.

Heuernte in den 30ern Alljährlich holt die Stadt Mallaig am langen August- wochenende (31. 7.–1. 08. 2010) Albertas Vergangen - heit zurück: Zum Ereignis „Haying in the 30’s“ werden wie früher Arbeitsgeräte von Pferden gezogen und für die Heuernte, das Dreschen und die Schindel - produktion genutzt.

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77Alberta Reiseplaner

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Weitere Highlights im NordenAlberta Professional Outfitters Society apos.ab.ca

Boreal Centre for Bird Conservation borealbirdcentre.ca

Fort Chipewyan Bicentennial Museum woodbuffalo.ab.ca/visitors

Fort Vermilion Heritage Centre geocities.com/ fort_vermilion

Historic Dunvegan albertaparks.ca

Oil Sands Discovery Centre oilsandsdiscovery.com

Schmieriges GeschäftOh, das Zeug klebt! 1719 berichtete erstmals ein einheimischer Cree über Erdölfunde in Alberta, der Proben des Ölsands nach Fort Churchill brachte. Er erzählte, dass die First Nations das klebrige Zeug benutzten, um ihre Kanus aus Birkenholz abzudichten.

Rats Festival wurde das historische Athabasca schnell als Nordalbertas „Festivalstadt“ bekannt. Aber mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden und seiner Historie als wichtiger Ort für den Schiffsbau ist es viel mehr als das. Denn bereits vor 150 Jahren kamen Raddampfer und Flachboote zur Reparatur hierher, bevor sie mit Pelzen beladen ihre Rückreise nach Osten antraten.

Der bekannte Dichter Robert Service lebte eine Zeit lang in Athabasca Landing und hält seine Erlebnisse aus dieser Zeit in seinen frühen Werken fest. Nur wenige Stunden Fahrt nordwestlich von Athabasca liegt der Lesser Slave Lake, der größte für Freizeitakti-vitäten genutzte See Albertas. Er bietet 108 km Sandstrände und klares, warmes Wasser. An seinen Ufern liegen der Lesser Slave Lake- und der Hilliard’s Bay Provincial Park, in denen Sie campen, angeln, Boot und Kajak fahren, jagen, eisangeln und golfen können. Jährlich finden hier Veranstaltungen wie die Sand Sculpture Championship, das Songbird Festival und das Elks Pro Rodeo statt.

An der Nordspitze Albertas Der größte Nationalpark Kanadas ist der Wood Buffalo National Park mit 45.000 km2 geschütztem Land. In diesem als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesenen Park lebt die mit rund 5.000 Tieren größte Waldbisonherde der Welt. Sie kann hier seit Jahrtausenden frei umherzie-hen. Gefährdete Tierarten wie der Schreikranich und der Wanderfalke sind im Wood Buffalo National Park ebenfalls zu Hause. Sie leben mit mehr als einer Million Enten, Gänsen und Schwänen zusammen, die als Zugvögel hier jedes Jahr Station machen. Starten Sie Ihr Wood Buffalo-Abenteuer in Fort Chipewyan – Albertas abgelegenster Siedlung – am Westufer des Lake Athabasca. Die über 200 Jahre alte Geschichte ist im Fort Chipewyan Bicentennial Museum ausgestellt. Bestaunen Sie Wandmalereien in der örtlichen römisch-katholischen Kirche, die mit einer Mischung aus Blaubeer-, Cranberrysaft und Fischöl gemalt wurden. Mehr über das Volk der Dene erfahren Sie bei einer geführten Tour, deren Schwerpunkt beim Angeln, bei der Beobachtung von wilden Tieren und der Kochkunst der Ureinwohner liegt. Fort Chipewyan erreichen Sie per Boot, Flugzeug und über eine Winterstraße.

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Genießen Sie ein leckeres Bison Barbecue mit Kraut- und Kartoffelsalat, Essiggurken und Limonade. Alles kostenlos – während des Sommers jeden Mittwoch im Grande Prairie Visitor Information Centre.

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79Alberta Reiseplaner

ALBERTAS NORD

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EIN TAG IN LESSER SLAVE LAKE UND MCLENNAN

Morgens

Ich zerre an meiner Mütze und Stirn - lampe und schwinge mich aus meinem Etagenbett im The Nest, einem coolen kleinen Hostel im Boreal Centre for Bird Conservation am Lesser Slave Lake. Wir wandern hinunter zum Beringungs-labor. Wir können die Vögel hören, wie sie anfangen zu zwitschern. Es gibt Kaffee. Der Nebel zieht sich all - mäh lich vom See zurück.

Bisher habe ich drei kleine Rohrsänger aus den Netzen geholt. Den ersten in eine kleine gelbe Tasche zu geben war ein Kampf, aber jetzt habe ich den Dreh raus. Die Experten brauchen weniger als eine Minute, um deren Flügelspannweite und Muskeln zu messen und ein kleines Aluminium-band um ihre spindeldürren Beine zu legen. Diese sind so winzig, dass ich Angst habe, sie zu zerbrechen.

Wir fingen einen Fliegenschnäpper mit einem alten, abgenutzten Ring am Bein. Unser Forschungsleiter ist völlig ausgeflippt, weil er selbst es war, der diesem Vogel den Ring vor zehn

Jahren umgelegt hatte. Einen selbst beringten Vogel wieder einzufangen ist sooo selten, die Chance liegt bei weniger als einem Prozent. Ich erfuhr, dass im Boreal Centre in 15 Jahren 50.000 Vögel beringt wurden.

Nachmittags

Ich konnte ein amerikanisches Rotschwänzchen, einen Brauenwald-sänger, Fliegenschnäpper, Meisen, einen Rotaugenvireo und einen Tundraschwan auf meine Beobach-tungsliste schreiben.

Mit dem Auto bin ich 90 Minuten westwärts zum Kimiwan Lake gefahren, einem weiteren Paradies für Vogelbeobachter. Der See liegt bei der Ortschaft McLennan und wird als „Vogelzentrale Kanadas“ bezeichnet. Vom Ufer aus erspähe ich überall Wasservögel mit meinem Fernglas: Gänse, Stockenten, Haubentaucher, Spießenten, Pfeifenten, Gänsesäger und Bergenten. Ein Führer erklärt mir, dass jährlich 250.000 Wasservögel und 27.000 Ufervögel hier leben oder als Zugvögel Station machen.

Es ist so heiß hier, dass ich mich auf den Holzsteg lege und vor mich hin döse. Plötzlich begann der Steg zu zittern, so dass die Planken vibrierten! Ich sah nach oben und der Himmel war voller weißer Vogelschwingen. Ein unglaubliches Naturschauspiel!

Abends

Ich hatte gehört, dass es nächtliche Sketche auf dem Marten River Camp- ground am Nordende des Slave Lake Provincial Park gibt, aber ich hätte nicht gedacht, dass man mich auf die Bühne zieht und als fliegendes Eich- hörnchen verkleidet. Dann begannen andere „Vögel“ in Menschengröße an mir zu picken, mir umweltpolitische Botschaften „zuzwitscherten“ und schrullige Lieder zu singen, die so lustig waren, dass ich mich kaputt gelacht habe. Dann schubsten mich die Darsteller – Schauspiel-Studenten aus ganz Kanada – wieder von der Bühne und nannten mich ein Spatzen- hirn und keinen gefiederten Freund.

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HistorischesNord-Alberta

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Historisches Nord-Alberta

Entfernung: Je nach Routenverlauf Reisedauer: Rund 7 bis 12 Tage mit dem Auto Beginn: Edmonton Ende: Fort McMurray, Grande Prairie oder High Level

ALBERTAS NORDEN ROUTENVORSCHLAG

Bei dieser Tour können Sie in die spektakuläre Landschaft des Nordens eintauchen und die zahlreichen historischen Stätten besichtigen, die zurückführen in die Pionierzeit des 18. Jahrhunderts. Kirchen, Museen und Führungen erzählen die Geschichte der mutigen Pioniere, Missionare und der Ureinwohner, die in diesem Land siedelten.

1 Im Fort Edmonton Park können Sie ganz im Stil der 1920er Jahre Minigolf spielen oder im restaurierten Hotel Selkirk übernachten. Dann führt Sie der Highway 2 gen Norden nach St. Albert, bekannt für die Father Lacombe Kapelle, das Musée Heritage Museum und den Nachbau einer Eisenbahn-station von 1909. Weiter geht es nach Morinville zur St. Jean Baptiste Kirche und dann zu den Wandmalereien in Legal, dem Zentrum der französischen Kultur in Alberta. Beenden Sie Ihre Fahrt in Athabasca und entdecken Sie die historische Stadt und das Flussufer auf eigene Faust.

2 Von Athabasca aus fahren Sie auf dem Highway 55 nach Amber Valley. Dort finden Sie ein Museum, das die Geschichte dunkelhäutiger Pioniere thema - tisiert. In der Lac La Biche Mission versetzen Museumsführer die Besucher in die Zeit vor 150 Jahren. Fahren Sie zurück zum Highway 63 und dann gen Norden nach Fort McMurray mit dem Heritage Park Museum und dem Oil Sands Discovery Centre. Weiter nördlich liegt mit dem Fort Chipewyan die älteste Siedlung Albertas.

3 Von Athabasca aus führt der Highway 2 in die Region des Lesser Slave Lake. Hier kam David Thompson 1799 mit dem Kanu an. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist Grouard, eine frühere römisch-katholische Missionsstation und später ein Zentrum der Goldsucher.

4 Der Highway 2 führt nach Norden nach Peace River, wo Sie sich die Grabstätte von „Twelve Foot Davis“ ansehen können. Er wurde nach seinem Goldfund benannt, den er aus einer nur 3,6 m (= 12 Fuß) großen Grube am Klondike schürfte und der ihn steinreich machte. Auf der Strecke liegt das Northern Alberta Historic Railways Museum in McLennan. Es lohnt sich ein Abstecher über den Highway 49 nach Girouxville mit seinem umfangreichen Museum.

5 Zu den Höhepunkten entlang des Mackenzie Highway 35 gehören die Old Hospital Gallery & Museum und das Battle River Pioneer Museum in Manning. Weiter im Norden liegt High Level mit dem Mackenzie Crossroads Museum. Hier biegt die Strecke nach Osten auf den Highway 58 nach Fort Vermilion ab, wo sich ein Besuch des Heritage Centre lohnt. Weiter geht es gen Süden nach La Crete, eine blühende Mennoniten-Gemeinde, in der Sie sich das Mennonite Heritage Village ansehen können.

6 Fahren Sie in Richtung Süden auf dem Highway 35 bis nach Grimshaw, dann geht die Tour weiter gen Westen und Süden nach Grande Prairie. Der High- way 2 führt entlang zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen das Fairview Pioneer Museum, der original erhaltene Pelzhandelsposten im Historic Dunvegan Provincial Park, das Spirit River´s Settlement Museum, das Schmiede-Museum aus dem Jahr 1916 in Sexsmith, das Centennial Museum in Beaverlodge und das Heritage Discovery Centre in Grande Prairie.

Page 84: Reiseplaner Alberta

82 TravelAlberta.com

Zoll und Einreisebestimmungen Die Einreise nach

Kanada ist nur mit gültigem Pass, Identitätsnachweis

oder Reise doku menten gestattet. Weitere Informatio-

nen bei: Western Hemisphere Travel Initiative

knowyourborder.gov; Passport Canada ppt.gc.ca;

kanadische Konsulate oder Botschaften cic.gc.ca;

Canadian Border Services Agency cbsa-asfc.gc.ca

Waffen Die Einfuhr von Revolvern, Pistolen, automa -

tischen Feuerwaffen und anderen Waffen sowie Selbst -

verteidigungssprays, wie Muskat- oder Pfefferspray, ist

verboten. Alle Waffen (z.B. Jagdgewehre, Schrotflinten)

müssen bei Einreise deklariert werden. Weitere Infor -

mationen über die Waffengesetze beim Canadian

Firearms Centre unter Tel. 1-800-731-4000.

Banken und Währung Traveller´s Cheques und Kredit -

karten werden in den meisten Geschäften, Banken und

Wechselbüros akzeptiert. Die Banken sind Mo. – Fr.

zumeist von 9.30 – 16.00 Uhr geöffnet, manche auch

samstags. Die meisten Geldautomaten sind für eines

der folgenden Netze zugänglich: Interac, Cirrus oder

Plus. Es gibt sie in Banken und in Geschäften.

Steuern Alberta ist die einzige Provinz Kanadas ohne

zusätzliche Provinzsteuer (PST). Es gibt jedoch eine

Tourismussteuer (4 %) auf Hotelübernachtungen und

eine in ganz Kanada gültige Steuer von 5 % auf Waren

und Dienstleistungen (GST). Das Foreign Convention and

Tour Incentive Program (FCTIP) gewährt Besuchern, die

Pauschalarrangements mit kurzem Aufenthalt in Kanada

buchen, einen Steuernachlass. Weitere Informationen in

Kanada unter: 1-800-668-4748; außerhalb Kanadas

unter 1-902-432-5604 oder unter cra-arc.gc.ca/tax

Trinkgeld Das übliche Trinkgeld in Kanada beträgt

15 %, ist jedoch abhängig vom jeweiligen Service und

variiert meist zwischen 10 und mehr als 20 %. Man gibt

Trinkgeld normalerweise für guten Service des Personals

in Bars und Restaurants, an Taxifahrer, Reiseleiter, Hotel-

pagen und die Kosmetikerin. Trinkgeld für andere Dienst-

leistungen zu geben ist nicht üblich, man kann es aber

natürlich dennoch tun.

Flugverbindungen Alberta hat zwei internationale Flug-

häfen, einen in Edmonton und einen in Calgary. Mit den

meisten, größeren Fluggesellschaften (Linie und

Charter) ist Alberta von mehr als 100 Städten in aller

Welt aus einfach zu erreichen. Für weitere Informatio-

nen über Linien- und Charterflüge fragen Sie bitte bei

Ihrem örtlichen Reisebüro nach.

Bahnreisen VIA Rail sorgt in Alberta für Linienverkehr

auf der Schiene. Haltepunkte sind Edmonton und Jasper.

Reservierung und weitere Informationen über Tel.

1-888-842-7245 (in Nordamerika) sowie die örtlichen,

regionalen VIA-Nummern. In Deutschland/Österreich/

Schweiz ist VIA über CRD International GmbH buchbar:

Tel. 040/ 300616-0, E-Mail [email protected]. Reservierung

und weitere Informationen auch unter viarail.de.

Die Touren des Rocky Mountaineer beginnen in

Calgary, Banff und Jasper und führen an die Westküste

von British Columbia. Diese Strecken durch die Rocky

Mountains zählen zu den klassischen Eisenbahnreisen

der Welt. Weitere Informationen unter:

rockymountaineer.com

Busreisen Busreiseangebote gibt es überall in Alberta

inklusive der Rockies. Busfahrer und Reiseführer geben

Informationen zu historischen Sehenswürdigkeiten und

einen Einblick in die Region.

Brewster Vacations: 1-403-762-6700 oder in

Nordamerika: 1-866-606-6700

Greyhound Bus Lines: 1-800-661-8747

Red Arrow Motor Coach: 1-800-232-1958

Kranken- und Reiseversicherung Alberta hat ein

hervorragendes Gesundheitssystem, das jedoch Besucher

von außerhalb der Provinz nicht einschließt. Klären Sie

Ihre persönliche Absicherung mit Ihrer Versicherung.

Lassen Sie sich in Ihrem Reisebüro dazu beraten.

Highways Alberta ist von Osten und Westen durch zwei

offiziell ausgewiesene Trans-Canada-Strecken erschlos -

sen. Der Highway 1 durchquert Alberta im Süden und

der Trans-Canada Yellowhead Highway (Highway 16)

quert Zentral-Alberta. Verkehr in Nord-Süd-Richtung

erfolgt über den Queen Elizabeth II Highway, oder Sie

wählen die landschaftlich schöne Strecke durch die

Nationalparks in den Bergen auf dem spektakulären

Icefields Parkway (Highway 93).

Camping Auf privaten Campingplätzen, in Resorts,

National- und Provincial Parks ist Camping erlaubt. Reser-

vierungen im Voraus sind für private Campingplätze und

manche Parks möglich. Die Campinggebühren liegen

zwischen 10 und 40 kanadischen Dollar pro Nacht, je

nach angebotenem Service. Bei Travel Alberta ist unter

der Telefonnummer 01805-52 62 32 (0,14 €/Min. –

aus allen Mobilfunknetzen max. 0,42 €/Min.) unter

[email protected] oder www.TravelAlberta.com

ein Campingführer erhältlich. Auch bei den örtlichen Be-

sucherzentren in Alberta erhalten Sie den Campingführer.

Grenzübergänge zu den USAInternationale Besucher Kanadas können folgende Grenzübergänge nutzen:

Alberta Aden Carway Del Bonita Wild Horse Coutts Chief Mountain

Montana Whitlash Piegan Del Bonita Wild Horse Sweetgrass Chief Mountain

Durchschnitts - temperaturenSommer: Juni bis August 20˚ C

Herbst: September bis November 11˚ C

Winter: Dezember bis Februar -11̊ C

Frühjahr: März bis Mai 9˚ C

Metrisches SystemKanada nutzt das metrische System. Alle Entfernungen im Straßenverkehr und auf Highways werden in km und km/h angegeben, Benzin wird in Litern verkauft, die Temperatur in Celsius-Graden gemessen und die Stromspannung beträgt 110 Volt.

Entfernung: 1 Kilometer = 0,62 Meilen

Geschwindigkeit: 100 km/h = 62 mph

Raummaß: 3,8 Liter = 1 U.S. gallon

Temperatur: 25°C (77°F)

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Page 85: Reiseplaner Alberta

83Alberta Reiseplaner

Öffentliche Feiertage in Alberta (Siehe Seite 26)

Hostels in Alberta Der Standard der Hostels variiert von

einfachen Herbergen (Bett, Küche) bis zu gehobenem

Standard (Familienzimmer, Waschmaschinen, Café, Duschen,

Sauna). Es gibt 15 Hostels in Banff, Jasper (entlang des

Icefields Parkway), im Kananaskis Country, im David

Thompson Country sowie in Calgary und Edmonton. Wei-

tere Informationen erhalten Sie unter hihostels.ca, per

E-Mail über [email protected] oder über die

zentrale Reservierungshotline 1-866-762-4122.

Angel- und Jagdrichtlinien Angelscheine gibt es außer-

halb der Nationalparks bei ausgewählten Sportgeschäf-

ten, Lebensmittelgeschäften und einigen Tankstellen.

Nähere Informationen unter der Telefonnummer

1-888-944-5494.

Die Jagdrichtlinien und Anforderung zur Erteilung von

Jagdlizenzen sind je nach Jagdart unterschiedlich. In den

Nationalparks ist die Jagd generell verboten. Weitere

Informationen zum Jagen und Fischen in Alberta unter

mywildalberta.com

Haustiere Einreise nach Kanada nur, wenn das Tier vom

Besitzer begleitet wird. Hunde- und Katzenbesitzer

müssen einen vom Tierarzt ausgestellten Identitäts-

nachweis sowie den Nachweis einer tierärztlichen

Tollwutimpfung (nicht älter als 36 Monate) erbringen.

Ausnahmen gibt es nur für Blindenhunde und Welpen

oder Kätzchen, die jünger als drei Monate sind. Weitere

Informationen zur Einreise von Haustieren unter:

Canadian Border Services Agency

In Kanada Tel. 1-800-461-9999,

außerhalb Kanadas Tel. 1-204-983-3500 oder

1-506-636-5064 oder unter: cbsa-asfc.gc.ca

Mietwagen Überall in Alberta gibt es Niederlassungen

von Mietwagenfirmen. Das Mindestalter, um ein Auto

zu mieten, liegt bei 21 Jahren, weitere Voraussetzungen

sind ein gültiger Führerschein und eine Kreditkarte.

(Für Fahrer unter 25 Jahren kann ein geringer Aufpreis

verlangt werden).

Wohnmobil-Vermietung Ein Motorhome bzw. RV zu

mieten ist eine bequeme Art, Alberta zu entdecken.

Eine zusätzliche Versicherung können Sie bei der Miete

des Fahrzeugs abschließen. Für niedrigere Mietpreise

empfiehlt sich die Buchung drei bis vier Monate im

voraus.

Visitor Information Centres Freundliche, gut infor -

mierte Alberta-Spezialisten erwarten die Besucher in

den zehn Visitor Information Centres der Provinz. Die

Besucherzentren liegen an wichtigen Highways und an

den Grenzübergangsstellen von den USA nach Alberta.

Hier erhalten Sie Informationen zur Provinz Alberta, wie

Travel Alberta Reiseführer und offizielle Straßenkarten

sowie Hilfe, um Ihren Urlaub in Alberta noch genauer zu

planen.

Außerdem gibt es lokale und regionale Besucher-

zentren, die detaillierte Reiseinformationen in mehr als

100 Orten überall in Alberta bereitstellen. Etliche von

ihnen sind als autorisierte Zentren anerkannt und bieten

eine breite Palette an Serviceleistungen.

Die Öffnungszeiten der Besucherzenten sind unter-

schiedlich, viele haben saisonal geöffnet.

Konferenzen und Tagungen Konferenz- und

Tagungszentren gibt es in Calgary, Edmonton, den

Kanadischen Rockies und vielen kleineren Städten. Hier

können Tagungen und Kongresse durchgeführt werden.

Die Full-Service Resorts, Hotels, Lodges und Restaurants

in Albertas beliebtesten Regionen sind ideale Veran-

staltungsorte für Konferenzen und Tagungen. Ein

„Meetings and Convention Guide“ ist bei Travel Alberta

erhältlich. Weitere Informationen unter:

TravelAlberta.com/meetings

Travel Alberta Broschüren Der Travel Alberta

Reiseplaner, Accomodation Guide, Campground Guide

oder die Official Road Map (Straßenkarte) ist in Alberta

bei den Visitor Information Centres erhältlich.

In Deutschland sind die Broschüren kostenlos erhältlich

unter der Telefonnummer 01805-52 62 32 (0,14 €/

Min. – aus allen Mobilfunknetzen max. 0,42 €/Min.)

bzw. per E-Mail unter [email protected]

oder über Internet: TravelAlberta.com.

Natur und Umwelt schützen Ob Sie in den Städten

Albertas, den Badlands, der Prärie oder den Rockies

unterwegs sind, überall können Sie die Umwelt

respektieren und schützen, indem Sie verantwortungs-

bewusst reisen:

• Wer nach Alberta fliegt, kann eine Emissionsabgabe

leisten oder Emmissions-Zertifikate kaufen. Unabhän-

gige Agenturen geben diese Gelder oder freiwillige

Spenden an Forschungsprojekte für erneuerbare Ener -

gien, Aufforstungsprojekte und andere Maßnahmen zur

Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen weiter.

Weitere Details zu den Programmen zur Kohlendioxid-

Reduzierung unter aircanada.ca oder offsetters.ca

• Mit den örtlichen Kulturen und Gemeinschaften, ins-

besondere denen der First Nations, sollte man sich

vertraut machen. Wichtig ist es, ihnen zuzu hören

und lokale Maßnahmen zur Erhaltung der Kulturen

zu unterstützen.

• Respekt für die natürliche Umgebung der besuchten Orte

ist wichtig.

• Man sollte Produkte wählen, die wiederverwendbar

sind und recycelt werden können.

• Am besten Waren und Serviceleistungen von umwelt -

bewussten Firmen kaufen.

• Besucher sollten ursprüngliche lokale Architektur,

Kulturerbe, Gastronomie, Ästhetik oder Ökologie

respektieren und unterstützen.

• Gefördert werden sollten diejenigen (Hotels, Airlines,

Resorts, Reiseveranstalter und Dienstleister), die

bewusst mit Energieressourcen umgehen und die

Umwelt schonen, auf Wasser- und Luftqualität achten,

Recycling betreiben, sicher mit Müll und Giftstoffen

umgehen, auf Lärmvermeidung achten, sich für ihren

Standort engagieren und die erfahrenes, gut ausge -

bildetes Personal beschäftigen, das die strengen

Prinzipien des Umweltschutzes beachtet.

KONTAKT

Telefon Gebührenfreie Telefonnummer in Kanada & USA 1-800-ALBERTA (252-3782)

Internationale Telefonnummer 1-780-427-4321

E-Mail [email protected]

Fax 1-780-427-0867

Postanschrift Travel Alberta Box 2500 Edmonton Alberta, Canada T5J 2Z4

Travel Alberta übernimmt keine Verantwortung oder Haftung in Verbindung mit den genannten und von Reiseveranstaltern und sonstigen Veranstaltern angebotenen Serviceleis-tungen. Die Broschüre ist nach bestem Wissen und Gewissen zusammenge-stellt, jedoch ohne Gewähr. Travel Alberta haftet nicht für Fahrlässigkeit, Verlust oder Beschädigung, die infolge des Vertrauens auf dieses Informationsmaterial auftreten könnten. Alle Informationen sind zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuell, können sich jedoch unvorhergesehen ändern. Travel Alberta stellt diese Broschüre ausschließlich zu Informationszwecken zur Verfügung und übernimmt keine Gewähr und Haftung für genannte Personen oder Firmen sowie für deren Zuverlässigkeit, Finanzausstattung und Eignung für bestimmte Zwecke. Es wird empfoh- len, Personen und Angebote dieser Broschüre selbst auf ihre Tauglichkeit für die persönlichen Zwecke zu prüfen. Alle Rechte vor behalten. Vervielfältigung des Inhalts dieser Broschüre nur mit vorheriger schriftlicher Erlaubnis von Travel Alberta gestattet.

Einige Fotos dieser Publi- kation wurden von der Canadian Tourism Commission zur Verfügung gestellt.

Page 86: Reiseplaner Alberta

84 TravelAlberta.com

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Besuchen• Banff Summer Arts Festival

• Calgary Stampede

• Edmonton International Fringe Festival

• The Canadian Badlands Passion Play

• Big Valley Jamboree

• Magnificent River Rats Festival

• Banff Mountain Film Festival

Erleben• Columbia Icefields

• NHL Eishockeyspiel

• Royal Tyrrell Museum

• Spirit Island-Bootsfahrt

• Reiten

• Wandern

Fotografieren• Lake Louise/Moraine Lake

• Fringe Festival, Edmonton

• Gletscher, Icefields Parkway

• Calgary Stampede

• Sonnenuntergang, Canadian Badlands

• Nordlichter

• Sich selbst in Alberta

Wissenswertes• Alberta hat 3,5 Mio. Einwohner

• Hauptstadt: Edmonton

• Bekanntheitsgrad: 4. der beliebtesten Provinzen

• Wappenblume: Wildrose

• Höchster Gipfel: Mount Columbia 3.747 m

• Kanadas ältester Nationalpark: Banff

Probieren• Beef Jerky

• Beef on a Bun

• Cheemo’s Piroggen

• Big Rock Bier

• Bernard Callebaut Chocolates

• Field Stone Obstwein

• Prairie Oysters

• Alberta Wildfleisch

Pauschalreisen Professionelle Reisever-anstalter können optimale Reiserouten ausarbeiten. Es gibt nordamerikanische und internationale Reiseveranstalter, die begleitete Reisen, Fly-Drive-Angebote und eine Vielzahl individueller Pauscha-len für Landarrangements in Alberta anbieten. Um die Auswahl zu erleichtern, hat Travel Alberta direkte Links zu Reise - veranstaltern der einzelnen Länder ange- legt. Diese sind unter TravelAlberta.com, in der Rubrik „Pauschalangebote und Touren“ zu finden.

Was man wissen sollte Das A und O der Reisevorbereitung ist auf den vorigen Seiten in den Reiseinformationen be- schrieben. Telefonische Auskunft (nur innerhalb Nordamerikas) erhält man unter 1-800-ALBERTA (252-3782) oder bei den Alberta-Experten in einem der Visitor Information Centres.

Weitere Informationen Dieser Reise - planer kann nur ein Anfang sein. Die kürzlich erweiterte Website von Travel Alberta bietet eine Fülle an Informationen sowie die Möglichkeit, den Urlaub selbst zusammenzustellen. Auf TravelAlberta.com finden Sie ver - schiedene Urlaubsthemen, u. a. umfang- reiche Informationen zu den schönsten Wildnisgebieten und faszinierenden Kulturerlebnissen.

Beste Reisezeit Alberta ist ein Ganz- jahresziel, aber die meisten Besucher planen ihren Urlaub für Sommer oder Winter. Sommerurlaub dreht sich meis- tens um Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Fahrradfahren oder Golfspielen oder um bekannte Festivals – von der Calgary Stampede bis zum Edmonton Fringe. Im Winter liegt der Schwerpunkt auf Skifahren und Snowboarden.

Die Sommertage sind lang, sonnig, heiß und einfach toll. Den Winter zeichnen feiner Pulverschnee und sonniger Himmel aus – perfekt zum Skifahren. Das späte Frühjahr und der frühe Herbst sind ebenfalls schön für einen Besuch in Alberta, denn dann sind weniger Reisende unterwegs und die Preise günstiger.

Reisegepäck Die Vielseitigkeit Albertas erfordert unterschiedliche Ausrüstung. Wer in die Rockies fährt, sollte auf jeden Fall Outdoor-Kleidung mitnehmen und sich in Schichten anziehen. Abgesehen von wenigen sehr förmlichen Restau-rants in den Städten ist für die meisten Speiselokale lockere Freizeitkleidung ausreichend. Auf jeden Fall mitnehmen sollte man Sonnenbrille und einen Hut, um sich vor dem starken Sonnenlicht zu schützen. Beim Packen ist zu bedenken, dass die neuen Regelungen der Flug- gesellschaften die Mitnahme von Flüssig- keiten und scharfkantigen Gegenständen im Handgepäck verbieten. Wertsachen, Medikamente, Lesestoff und wichtige Dokumente sollten Sie im Handgepäck mitführen.

Eintritt in die Nationalparks Für jeden Nationalpark Kanadas, auch für die fünf in Alberta, ist eine Zugangserlaubnis erforderlich. Am Parkeingang können Sie einen Tagespass kaufen. Wer länger bleiben will oder mehrere Parks besucht, für den empfiehlt sich ein National Parks of Canada Pass, der ab dem Datum des Kaufs für ein Jahr gültig ist – zusätzlich bekommt man dann auch ein Heft mit Ermäßigungsgutscheinen. Die Gebühren für Nationalparks und National Historic Sites werden bis 2011 nicht erhöht – eine gute Nachricht für kostenbewusste Reisende.

Wir hoffen, dass Sie dieser Reiseplaner neue Erlebniswelten entdecken lässt. Weitere Tipps für Ihre Reiseplanung sollen Ihnen dabei helfen…

Page 87: Reiseplaner Alberta

6

1

5

42

3

145 km90 mi

271 km168 mi

690 km439 mi

456 km283 mi

296 km184 mi

138 km86 mi

198 km123 mi

187 km116 mi

288 km179 mi

488 km303 mi

460 km286 mi

158 km98 mi

250 km155 mi

276 km172 mi

139 km86 mi57 km

35 mi

26 km16 mi

104 km65 mi

189 km118 mi

223 km139 mi

140 km87 mi

84 km52 mi

169 km105 mi

54 km33 mi

239 km149 mi

188 km117 mi

146 km91 mi

79 km49 mi

232 km144 mi

BesucherzentrumUNESCO-WeltkulturerbeFlughafen

Weitere Details entnehmen Sie bitte der offiziellen Straßenkarte (Alberta Road Map).

1 Edmonton & Region 2 Calgary & Region3 Kanadische Rockies4 Albertas Süden5 Zentral-Alberta6 Albertas Norden

Wichtige Reiseziele und Entfernungen

Übersichtskarte Alberta

Travel Alberta Visitor Information Centres

Canmore Ganzjährig geöffnet

Crowsnest Pass Mai – September

Field, British Columbia Mai – September

Grande Prairie Mai – September

Hinton Mai – Oktober

Lloydminster Mai – September

Milk River Mai – Oktober

Oyen Mai – September

Walsh Mai – September

West Glacier, Montana Mai – September

Page 88: Reiseplaner Alberta

86 TravelAlberta.com

Auf der anderen Seite des Bow River gegenüber vom The Fairmont Banff Springs Hotel liegen kleine Buchten – nette Plätze für ein Picknick oder einfach nur, um die Bow Falls oder die faszinierenden Gipfel wie Sulphur Mountain und Mt. Rundle zu bestaunen. Die Gegend ist ein Traum für Wildwasser-Rafter, Geländeläufer, Reiter, Angler und Wanderer.

TravelAlberta.com/Rockies

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