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91 men, Jas dnrab ctwas him hmslgmc befindlicbes Nstrirlrn. nxyd abgesthieden WB~ Das Eisenamalgam ist silborweilj, aiiIwr, diclrflilseig und Itifst aich in bleine Hligelchen zerdriicben. Legt maa sie aaf Papier nnd hilt einen Magoet dwiiber, w folgen aie cbm- selhen eehr leicbt nach allen Ricbtungen , was wnhl der daub lichste Beweis ist, dab wirhlich %en im Amalgrun sich be- fdet. Uebrigens hebe ich mich au& yon der besthmten Gegcmwart des Eisens auf chemiscbem Wegs vollktmirnen iiberm@, An der Laft zersetzt rich das Amalgam bald rind die Obrflache iibemieht sicb mit eker gelben Oxydhaot. Auf iihnliche Art lassen sich aus allen Saleen, die eim metdlircbe Basis hahen, die Griindlagen mit dern Queeksilber auf die Ieichteste Art in wenig Minuten darzuste!len. So habe ich ails dem Raiasauren Bqt Uaryum- Amalgam, em dem salzsauren Hal& Calcium - Amakam u. s. w. dargcstellt. AUE dem Wagnium. Amalgam, wclches ich durcb Zorse- teung der schwefeleouren Magnesia - Aulliisung bereitete , lief5 sich durch Peatillation daa Bagniun metaltiscb darste!!an. Robiqnel's Verl'a?ireri ZUI' I)aruteIlnng van kiiristiicliern IJtramarin, -_c_ Vach foigender Methode erhiilt man auf eine wohlfeile Weise Ultrarnmin. I Itaolin, t '/? Schwefel und I trocli- nes reines basisch bohlensaures Natron werden verrnengt und in oiser luticten I3etcrrt.e von Steingit almk'lig bis zum Auf- hiiren der Drirnpfe erhitzt. Nach dem Erltalten wird die Retorte zerschlagen und man findet im Innern derselben eine griine schwammige Mawe, die au3 der Luft Feuchtigheit ah. oorbirt, und in dem Maafse, wit dicses geschieht, naclr ond

Robiquet's Verfahren zur Darstellung von künstlichem Ultramarin

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Page 1: Robiquet's Verfahren zur Darstellung von künstlichem Ultramarin

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men, Jas dnrab ctwas h i m hmslgmc befindlicbes Nstrirlrn. nxyd abgesthieden W B ~

Das Eisenamalgam ist silborweilj, aiiIwr, diclrflilseig und Itifst aich in bleine Hligelchen zerdriicben. Legt maa sie aaf Papier nnd hilt einen Magoet dwiiber, w folgen aie c b m - selhen eehr leicbt nach allen Ricbtungen , was wnhl der daub lichste Beweis ist, d a b wirhlich %en i m Amalgrun sich be- f d e t . Uebrigens hebe ich mich au& yon der bes thmten Gegcmwart des Eisens auf chemiscbem Wegs vollktmirnen iiberm@, An der L a f t zersetzt rich das Amalgam bald rind die Obrflache iibemieht sicb mit e k e r gelben Oxydhaot.

Auf iihnliche Art lassen sich aus allen Saleen, die eim metdlircbe Basis hahen, die Griindlagen mit dern Queeksilber auf die Ieichteste Art in wenig Minuten darzuste!len. So habe ich ails dem Raiasauren B q t Uaryum- Amalgam, em dem salzsauren Hal& Calcium - Amakam u. s. w. dargcstellt.

AUE dem Wagnium. Amalgam, wclches ich durcb Zorse- teung der schwefeleouren Magnesia - Aulliisung bereitete , lief5 sich durch Peatillation daa Bagniun metaltiscb darste!!an.

Robiqnel's Verl'a?ireri ZUI' I)aruteIlnng van kiiristiicliern IJtramarin,

-_c_

Vach foigender Methode erhiilt man auf eine wohlfeile Weise Ultrarnmin. I Itaolin, t '/? Schwefel und I trocli- nes reines basisch bohlensaures Natron werden verrnengt und in oiser luticten I3etcrrt.e von Steingit almk'lig bis zum Auf- hiiren der Drirnpfe erhitzt. Nach dem Erltalten wird die Retorte zerschlagen und man findet im Innern derselben eine griine schwammige Mawe, die au3 der Luft Feuchtigheit ah. oorbirt, und i n dem Maafse, wit dicses geschieht, naclr ond

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nach lasurblau wird Dnrch Auslangen mit Wasser I k t deb der iiberscbfssige Schwefel euf, nnd ein Puiver bleibt noge- last zariick , welches die schi3nste lasurbiane Farbe tesitzt. Das Auslaugen mit Wasser wird so oft wiederbolt, bis es sich vtliig Mar zeigt, and das hieranf getrochnete Pulvrr wchmols %urn Rotbgliihen erhitzt , um den iiberscbiissigan Scbwefel auszutreihen.

Dae a d diese Weise erhaltene Ultramarin besitzt eine sebr angenehme lasurblaae Farbe, die zwar nicht SO duohel uad glanzend i a t , wie Herr0 6; u i m e t ' s Ultramarin, viel- leicht aber gerade deshalb in manchn Fallen ihre VonCge haben diirfte.

Der Glanz und purpurrothe Stich den Gui rne t tcheo Ultramarins, die beim natiirlicben Ultramarin nicht so her- vortreten , riihren vielleicht von den beim Raffiniren vemen- deten Kijrpern her. Beim Erhitzen verliert es namlich den Stich ins Purpurrothe, und geschieht das Erhitzen in einer RGhse, so bemerkt man einige Slige Streifen ehlliefseseu, die nur von orgauischen Gubstanzen herriihren hiinnen.

Z ' e b e r I n u l i n

L. G l a r n o ~ M a r q u a r t i n B o n n . v o n

fj. 1.

Bei Bereitung cies Inulins aus den Knollen *) der Geor- gina rariabilis Willd. boten sich einige Umctande dar , wel-

7 Die sogenaniiten Knollen der Georgina sind heine eigenllichen Knollen, sondern eine radix fasciculata incrassata; der erate Ausdruck ward der allgemeinen Veretiidichkeit weeen beibe. halten.