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575 GL I (Niederrheinisches Tiefland): A. Hemmersbach - Mönchengladbach GL II (Niederrheinische Bucht): H. Kinkler - Leverkusen GL IIIa (Westfälische Bucht): H. Retzlaff - Lage; H. Dudler - Leopolds- höhe; H. J. Weigt - Schwerte GL IIIb (Westfälisches Tiefland): H. Retzlaff-Lage; H. Dudler - Leopoldshöhe GL IV (Weserbergland): H. Retzlaff - Lage; H. Dudler - Leopoldshöhe GL V (Eifel/Siebengebirge): W. Schmitz - Bergisch Gladbach GL VIa (Bergisches Land): W. Schmitz - Bergisch Gladbach; H. Schumacher - Ruppichteroth GL VIb (Sauer- und Siegerland): R. Twardella - Netphen; H. J. Weigt - Schwerte Neben einer großen Zahl von Einzelmeldungen vieler Mitarbeiter gaben folgende Personen Listen mit Beobachtungen aus Nordrhein-Westfalen ab: Badtke, G. - Altenbeken; Bennewitz, A. - Dortmund; Biermann, H. - Bad Driburg; Biesen- baum, W. - Velbert; Binot, M. - Königswinter; Bosch, U. - Duisburg; Dirr, C. und M. - Fin- nentrop; Feier abend, D. - Leverkusen; Finke, C. - Bovenden; Forst, M. - Bonn; Görgens, Dr. H.W. (†) - Dormagen; Göttlinger, W. - Köln; Hannig, K. - Waltrop; Hillig, J. - Bergisch Gladbach; Hürter, H.A. - Ber gisch Gladbach; Jelinek, K.-H. - Erftstadt; Kaiser, M. - Mün- ster; Kinkele, J. - Münster; Kuhna, P. - Wipperfürth; Kuntke, C. - Münster; Ludescher, Dr. F.B. - Bochum; Mertens, M. - Bad Lippspringe; Meyer, K.P. - Nümbrecht; Mörtter, Dr. R. - Kronau; Nippel, F. (†) - Wermelskirchen; Ottmüller, T. - Köln; Pähler, R. -Verl; Pelz, V. - Ruppichteroth; Radke, A. - Wipperfürth; Rodenkirchen, J. - Erftstadt; Roland, H. - Solin- gen; Roos, Dr. P. - Sprockhövel; Schaub, M. - Köln; Schmidt, C. - Münster; Schmidt, H. - Bielefeld; Schmitz, Bernd - Finnentrop; Schmitz, Bert - Odenthal; Schmitz, Dr. O. - Köln; Schnell, K. - Büren; Schulze, W. - Bielefeld; Schwan, H. - Krefeld; Swoboda, G. - Lever- kusen; Thomas, B. - Nettetal; Viehmann, J. - Bergisch Gladbach; Vorbrüggen, Dr.W. - Aa- chen; Wagener, Dr. S. - Bocholt; Wipking, Dr.W. - Köln; Wirooks, L. - Aachen; Wirtz, H. - Köln; Wittland,W. - Mönchengladbach; Wüst, P. - Hattingen. Rote Liste der gefährdeten Schmetterlinge (Lepidoptera) in Nordrhein-Westfalen 3. Fassung mit Artenverzeichnis Hans Dudler, Helmut Kinkler, RainerLechner, Hans Retzlaff, Willibald Schmitz und Heinz Schumacher basierend auf den Zusammenstellungen der Koordinatoren der Großlandschaften (GL): Der Glasflügler Synanthedon formicaeformis Foto: S. Woike

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GL I (Niederrheinisches Tiefland):A. Hemmersbach - MönchengladbachGL II (Niederrheinische Bucht):H. Kinkler - LeverkusenGL IIIa (Westfälische Bucht):H. Retzlaff - Lage; H. Dudler - Leopolds-höhe; H. J. Weigt - SchwerteGL IIIb (Westfälisches Tiefland):H. Retzlaff-Lage; H. Dudler - LeopoldshöheGL IV (Weserbergland):H. Retzlaff - Lage; H. Dudler - LeopoldshöheGL V (Eifel/Siebengebirge):W. Schmitz - Bergisch GladbachGL VIa (Bergisches Land):W. Schmitz - Bergisch Gladbach; H. Schumacher - RuppichterothGL VIb (Sauer- und Siegerland):R. Twardella - Netphen; H. J. Weigt - Schwerte

Neben einer großen Zahl von Einzelmeldungen vieler Mitarbeiter gaben folgende PersonenListen mit Beobachtungen aus Nordrhein-Westfalen ab:

Badtke, G. - Altenbeken; Bennewitz, A. - Dortmund; Biermann, H. - Bad Driburg; Biesen-baum, W. - Velbert; Binot, M. - Königswinter; Bosch, U. - Duisburg; Dirr, C. und M. - Fin-nentrop; Feierabend, D. - Leverkusen; Finke, C. - Bovenden; Forst, M. - Bonn; Görgens,Dr. H.W. (†) - Dormagen; Göttlinger, W. - Köln; Hannig, K. - Waltrop; Hillig, J. - BergischGladbach; Hürter, H.A. - Bergisch Gladbach; Jelinek, K.-H. - Erftstadt; Kaiser, M. - Mün-ster; Kinkele, J. - Münster; Kuhna, P. - Wipperfürth; Kuntke, C. - Münster; Ludescher, Dr.F.B. - Bochum; Mertens, M. - Bad Lippspringe; Meyer, K.P. - Nümbrecht; Mörtter, Dr. R. -Kronau; Nippel, F. (†) - Wermelskirchen; Ottmüller, T. - Köln; Pähler, R. -Verl; Pelz, V. -Ruppichteroth; Radke, A. - Wipperfürth; Rodenkirchen, J. - Erftstadt; Roland, H. - Solin-gen; Roos, Dr. P. - Sprockhövel; Schaub, M. - Köln; Schmidt, C. - Münster; Schmidt, H. -Bielefeld; Schmitz, Bernd - Finnentrop; Schmitz, Bert - Odenthal; Schmitz, Dr. O. - Köln;Schnell, K. - Büren; Schulze, W. - Bielefeld; Schwan, H. - Krefeld; Swoboda, G. - Lever-kusen; Thomas, B. - Nettetal; Viehmann, J. - Bergisch Gladbach; Vorbrüggen, Dr. W. - Aa-chen; Wagener, Dr. S. - Bocholt; Wipking, Dr. W. - Köln; Wirooks, L. - Aachen; Wirtz, H. -Köln; Wittland, W. - Mönchengladbach; Wüst, P. - Hattingen.

Rote Liste der gefährdeten Schmetterlinge(Lepidoptera) in Nordrhein-Westfalen

3. Fassungmit Artenverzeichnis

Hans Dudler, Helmut Kinkler, Rainer Lechner, Hans Retzlaff, Willibald Schmitz undHeinz Schumacher

basierend auf den Zusammenstellungen der Koordinatoren der Großlandschaften (GL):

Der Glasflügler Synanthedon formicaeformisFoto: S. Woike

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Großlandschaft I: Niederrheinisches Tiefland

Pfeifengras-Wurzeleule (Apamea aquila DONZ.)Foto: R. Bryner

Alle drei Eulenfalterarten stehen landesweit in der Gefährdungskategorie 1, vom Aussterben bedroht.

H e i d e l b e e ren-Bodeneule (Coenophila subro s e a S T P H . )Foto: A. Hemmersbach

Weitere Eulenfalter der Schwalmtalmoore und des Elmpterbruchs im Kreis Viersen

Raupe Foto: H. Retzlaff Puppe Foto: A. Hemmersbach Falter Foto: H. Retzlaff

Entwicklungsstadien der Gagel-Rindeneule (Lithophane lamda F.)

B1.1 Moorgebiet mit Gagelbeständen, Lüttelforst, Schwalmtal, Kreis Viersen Foto: A. Hemmersbach

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Umfang der Roten Liste und ForschungsbedarfDie dritte Fassung der Roten Liste der Schmetterlinge in Nordrhein-Westfalen, die nachzwölf Jahren gegenüber Oktober 1986 den Kenntnisstand von Mai 1998 wiedergibt, basiertbei den „Großschmetterlingen“ auf einer umfangreichen Datenfülle von Bestandserhebun-gen bis in die jüngste Zeit hinein, die exakte Angaben über Vorkommen und Populations-dichten für die unterschiedlichen Naturräume Nordrhein-Westfalens ermöglichen. Die RoteListe 1999 will zudem eine Übersicht über vier Familien der „Kleinschmetterlinge“ geben.Diese sind jedoch nur z.T. so gut erforscht, daß Aussagen über Bestandsstärken und Ge-fährdungen möglich sind. So haben z.B. die z.T. krassen Unterschiede in der Bewertungder Gefährdung bei Sesien (Glasflüglern) und Psychiden (Sackträgern) aus unterschiedli-chen Naturräumen kaum etwas mit der tatsächlichen Gefährdung zu tun. Sie spiegeln le-diglich den derzeitigen Kenntnisstand wider und machen deutlich, daß noch ein erheblicherForschungsbedarf besteht.Entsprechende Bemerkungen bei den Pterophoriden (Federmotten) zeigen die Lücken imKenntnisstand auf und führen in Teilbereichen zum Verzicht auf Gefährdungsangaben undRegionalisierung.

Situation der Schmetterlinge in Nordrhein-Westfalen Auch wenn häufiger Weißlinge und Brennesselfalter zu beobachten sind und der Laiemeint, die Situation der Schmetterlinge habe sich gebessert, so ist doch leider festzustellen,daß sich die Ursachen der Gefährdung für die Schmetterlingsfauna, wie 1986 angegeben,noch verstärkt haben. So geht nach wie vor Lebensraum durch menschliche Besiedlung, Straßenbau, Abgrabun-gen und Freizeitbetrieb verloren. Die Intensivierungsmaßnahmen in Land- und Forstwirt-schaft wirken sich auf Schmetterlingspopulationen geradezu verheerend aus.

I So ist für Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahrzehnten ein großflächiger Verlust derNiederwaldwirtschaft eingetreten; reichhaltig strukturierte, artenreiche Waldmäntel, dieeinen Ersatz bilden könnten, fehlen dagegen weitgehend.

I Blüten- und artenreiche Wiesen wurden durch artenarmes Grasland ersetzt.I Zudem geben in den durch Grünlandwirtschaft geprägten Mittelgebirgen viele Landwir-

te ihren Beruf auf. Die freiwerdenden Grünlandflächen werden entweder von anderenLandwirten übernommen und dann intensiv bewirtschaftet oder sie werden aufgeforstet.Dadurch gehen auch heute noch feuchte Wiesentäler verloren.

I Die Intensivierung hat durch Schaffung großer, industriell bearbeiteter Ackerflächenvielfach zum Verlust der kleinbäuerlich geprägten, reichstrukturierten Landschaft ge-führt. Viele Kleinbiotope sind dadurch verloren gegangen.

I Durch die starke Düngung auf Intensivflächen und die Abgase des gestiegenen Autover-kehrs wird soviel an Stickstoffverbindungen verweht, daß es wegen der Düngung ausder Luft kaum noch Magerbiotope gibt und großflächig eine Änderung der Artenzusam-mensetzung festgestellt werden kann (u.a. Förderung der Brennessel).

I Das weitverbreitete Mähen mit Mulcheffekt entlang von Wegen, Straßen, Gräben undDämmen verstärkt diese Tendenz noch.

I Auch Flächenstillegungen, wenn sie nicht von Dauer sind, bringen keine Besserung indie Bilanz verlorengegangener Lebensräume, da das regelmäßige Mulchen und der Um-

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Falter, Unterseite

Der Nierenfleck steht landesweit in der Gefährdungsstufe 3, gefährdet.

Falter, Oberseite Fotos: J. Rodenkirchen

Eier Raupe Puppe

Großlandschaft II: Niederrheinische Bucht

Entwicklungsstadien des Nierenflecks (Thecla betula L.)

B3.6 Trockenwarmer, gebüschreicher Waldrand, Hennef-Oberauel, Rhein-Sieg-Kreis Foto: H. Schumacher

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bruch der Flächen nach wenigen Jahren, jede begonnene Entwicklung wieder vernichtet.I Zudem führt falsch verstandener Naturschutz zum Zuwachsen von Straßenrändern, zum

Verbuschen von Bahndämmen, zur Rekultivierung von Kiesgruben, also generell zumVerlust von ökologisch bedeutsamem Offenland.

Forschungshindernis Bundesartenschutzverordnung Die Lepidopterenfauna ist in ständiger Bewegung. Populationen und Arten verschwinden,wenige neue treten auf. Alle diese Vorgänge zu beobachten und zu dokumentieren, Ursa-chen für den Wandel zu erforschen und Schutzvorschläge zu erarbeiten, haben sich freiwil-lige Mitarbeiter der lepidopterologischen Arbeitsgemeinschaften und entomologischen Ver-eine verschrieben. Die bisherige Bundesartenschutzverordnung, die Schmetterlinge wieWirbeltiere eingestuft hat und den Fang von mehreren hundert Falterarten unter Strafestellt, hat durch ihre Handhabung in Nordrhein-Westfalen, das alle Genehmigungsverfah-ren auf die Unteren Landschaftsbehörden übertragen hat, das Forschen zwar erschwert, dieengagierten Lepidopterologen aber nicht abhalten können, intensiv Daten zu erheben undBelegexemplare zu sammeln. Ohne ihr Tun hätte diese Rote Liste gar nicht erstellt werdenkönnen. Verheerend hat sich die Bundesartenschutzverordnung aber auf den Nachwuchsder Vereine ausgewirkt. Ein den Behörden bekannter Schmetterlingskundler bekommtleicht eine Genehmigung zum Fang aus Forschungsgründen, ein unbekannter jugendlicherForschungsinteressent, der für seine Erfassungs- und Bestimmungsarbeit erst eine Ver-gleichssammlung aufbauen muß, bekommt eine Genehmigung selten oder nie. So hält manJugendliche von der Lepidopterologie ab und leistet einer Überalterung der Vereine Vor-schub - mit der Folge, daß bald unwiederbringliches Wissen verloren gehen wird. Von denUniversitäten angeregte Studentenarbeiten bieten keinen Ersatz, da diese sich meist nur mitTagfaltern beschäftigen.

Biotopschutz, -pflege und -vernetzung Schmetterlinge und ihre Entwicklungsstadien stehen an unterer Stelle in Nahrungskettenund -netzen. Der Grad der Gefährdung einer Art hängt nicht vom Fang einiger weniger In-dividuen ab. Sie ergibt sich stets aus der Situation des Lebensraumes. Die meisten Schmet-terlingsarten sind auf einen intakten Biotop, seine Strukturen und seine Flora angewiesen.Auf geringe Änderungen reagieren sie oft sehr empfindlich. Früher erhielt eine geschwäch-te Population Zuzug und Genbereicherung aus benachbarten, noch intakten Biotopen. Heu-te ist die Isolation soweit fortgeschritten, daß viele Populationen stenöker Arten bereits ver-schwunden sind. Die restlichen Populationen spezialisierter Arten werden ohne geeigneteNaturschutzmaßnahmen nicht überleben können.In diesem Zusammenhang sei auf die LÖBF-Artenschutzreihe, Band 1 „PraxishandbuchSchmetterlingsschutz“ verwiesen, in dem unter den Kapiteln B 1.1 bis B 4.9 Lebensräumeund die notwendigen Schutz-, Erhaltungs-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen aufge-führt werden. In unserer nahezu 100%igen Kulturlandschaft genügt es heute nicht mehr,noch intakte Lebensräume unter Schutz zu stellen und richtig zu pflegen. Es muß vielmehrverstärkt auf eine Vernetzung der Lebensräume hingearbeitet werden, damit ein Genflußzwischen den mittlerweile isolierten Populationen einer Art wieder möglich wird und In-zucht, Genverarmung und letztendlich dem Aussterben entgegengewirkt wird.

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Das Kleine Nachtpfauenauge ist wegen starker regionaler Abnahme hier in die Vorwarnliste gesetzt.

Entwicklungsstadien des Kleinen Nachtpfauenauges (Saturnia pavonia L.)

Großlandschaft IIIa: Westfälische Bucht

B2.1 Zwergstrauchheide mit Calluna vulgaris L., südliche Senne, Kreis Paderborn Foto: H. Retzlaff

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Raupe Foto: R. Pähler Kokon Foto: V. Fieber Männlicher Falter Foto: V: Fieber

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Regionalisierung der Liste und Gesamtstatistik Wie 1986 ist die neue Rote Liste regionalisiert, aber noch weiter unterteilt in IIIa „ Westfä-lische Bucht“ und IIIb „Westfälisches Tiefland“, sowie in VIa „Bergisches Land“ und VIb„Sauer- und Siegerland“. So ist eine noch genauere, auf den Lebensraum zugeschnitteneKlassifizierung möglich.In Nordrhein-Westfalen sind mit Stand 1998 bisher 1.040 Arten sog. Großschmetterlingenachgewiesen bzw. gemeldet worden. Zieht man davon die Arten ab, die nur in alten Lite-raturangaben zu finden sind (A3-Arten in Tabelle 1, s. Legende), dann vermindert sich dieZahl auf 944 rezent nachgewiesene, standorttreue oder wandernde Arten.Davon sind 444 oder 47 % ausgestorben oder bedroht (Kategorien 0 bis R). Außerdem sind53 Arten in einigen Naturräumen so stark zurückgegangen, daß sie in eine Vorwarnliste(Kategorie V) aufgenommen werden mußten. Zusammen sind das 497 Arten oder 52,6 %,also deutlich mehr als die Hälfte der Großschmetterlinge Nordrhein-Westfalens.Wenn man von den ungefährdeten Arten noch die 45 in Nordrhein-Westfalen auftretendenWanderfalterarten abzieht, bleiben 402 standorttreue, ungefährdete Arten übrig. Das sindvon der Gesamtartenzahl nur noch 42,6 %.

Systematik und NomenklaturAnders als 1986 wurden in der Roten Liste von 1999 Systematik und Nomenklatur der1996 erschienenen Verbreitungscheckliste der Schmetterlinge Europas von Karsholt-Razowski entnommen. Abweichend wurden aber die traditionellen EinteilungsgruppenTagfalter, Spinner, Eulen und Spanner beibehalten und die Artnamen alphabetisch aufge-führt. Um die Rote Liste praktikabel zu gestalten und einen schnellen Zugriff auf die vor-handene Literatur zu gewährleisten, sind hinter der Spalte mit den Ordnungsnummern nachKarsholt-Razowski (KARA) je eine Spalte mit den Ordnungsnummern nach Forster-Wohl-fahrt (FOWO) und Koch (KOCH) aufgeführt, hinter den Artnamen nach KARA zusätzlichdie Synonyme nach FOWO und/oder KOCH. So ist einerseits die Nomenklatur am neue-sten taxonomischen Stand ausgerichtet, andererseits aber auch die Kontinuität zu denfrüheren Fassungen der Roten Liste und zu den gewohnten, weitverbreiteten Bestimmungs-werken gewährleistet.

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Falter neben Blütenbock-käfer Foto: V. Fieber

Die drei Arten des Kalk-Halbtrockenrasens sind landesweit in die Gefährdungsstufe 2 gesetzt, stark gefährdet.Sie können nur durch Naturschutzmaßnahmen überleben.

Raupe von viciae

Entwicklungsstadien des Esparsetten-Widderchens (Zygaena carniolica SCOP.) und des Steinklee-Widderchens(Zygaena viciae D .& S.)

Raupe von carniolica Falter auf Scabiosa colum-b a r i a L . Fo t o s : H. J. We i g t

Eier an Kreuzenzian (Gentiana cruciata L.) Falter auf Kreuzenzian-Blüten (Gentiana cruciata L.)Fotos: H. J. Weigt

Großlandschaft IV: Weserbergland

Entwicklungsstadien des Kreuzenzian-Ameisen-Bläulings (Maculinea rebeli HIRSCHKE)

B1.1 Kreuzenzian-Fiederzwenkenrasen im Diemeltal bei Warburg , Kr. Höxter Foto: H. J. Weigt

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Raupe

Beide Arten sind landesweit in die Gefährdungsstufe 2 gesetzt, stark gefährdet.

Falter Fotos: V. Fieber

Raupe Foto: H. Kinkler

Entwicklungsstadien des Gewöhnlichen Dickkopfs (Pyrgus malvae L.)

Falter Foto: F. Nippel

Entwicklungsstadien des Hufeisenklee-Heufalters (Colias alfacariensis RIBBE)

Großlandschaft V: Eifel

B2.2 Kuttenberg bei Münstereifel, Kreis Euskirchen - Foto: H. Kinkler

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Puppe

Die Art steht landesweit in der Gefährdungsstufe 1, vom Aussterben bedroht.

Falter Fotos: R. Twardella

Eier Raupe

Entwicklungsstadien der Eichenwald- Rauhhaareule (Brachionycha nubeculosa ESP.)

Naturraum VIb: Sauerland/Wittgensteinerland

B3.1 Feuchter Eichen-Birkenwald, Gemeinde Wilnsdorf, Kreis Siegen-Wittgenstein - Foto: R. Twardella

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Legende zur Roten Liste der Schmetterlinge

Spalte KARA = Nr. nach KARSHOLT & RAZOWSKI (1996)Spalte FOWO = Nr. nach FORSTER & WOHLFAHRT (1956-1981)Spalte KOCH = Nr. nach KOCH (1988)Spalte LERAUT = Nr. nach LERAUT (1980) - nur bei Microlepidoptera -Spalte ARTNAME = alphabetisch sortierte Liste der Arten mit der Nomenklatur nach KARSHOLT & RAZOWSKI (1996) Spalte SYNONYME = bekannte oder bisher gebräuchliche Art-Synonyme Spalte GATTUNGSNAME = Gattungsname nach KARSHOLT & RAZOWSKI (1996)Spalte RL99 enthält die aktuelle Gefährdungseinstufung für Nordrhein-WestfalenSpalte RL86 enthält die Gefährdungseinstufung 1986 für Nordrhein-WestfalenSpalte RL79 enthält die Gefährdungseinstufung 1979 für Nordrhein-WestfalenDie Spalten GL I bis GL VIb enthalten die Gefährdungseinstufungen für die 8 Großland-schaften von NRW:

GL I Niederrheinisches TieflandGL II Niederrheinische BuchtGL IIIa Westfälische BuchtGL IIIb Westfälisches TieflandGL IV WeserberglandGL V Eifel und SiebengebirgeGL VIa Bergisches LandGL VIb Sauer-, Sieger- und Wittgensteiner Land

Spalte BEMERKUNG: hier werden, wenn notwendig, Bemerkungen allgemeiner Art ge-macht, sowie die Lebensräume der Schmetterlinge aufgeführt, in denen diese vornehmlichvorkommenSpalte LETZTNACHW.: Jahr des letzten Nachweises bei ausgestorbenen oder verscholle-nen Arten

In Spalte BEMERKUNG bedeutetA: Bemerkungen allgemeiner Art:A 1 Art, die in Ausbreitung begriffen istA 2 Art, die in NRW periodisch auftrittA 3 Nur alte LiteraturangabenA 4 Irrgast oder verschleppte TiereA 5 Meldungen bisher nur aus dem SiebengebirgeA 6 Regional begrenzte ArtA 7 Niederungsart, < 200 m NN HöhenverbreitungA 8 Gebirgsart, > 400 m NN Höhenverbreitung (frühere Rote Listen: 500 m!)A 9 Regelmäßig wandernde ArtA 10 Sporadische Wanderfalterart

B: Lebensräume der Schmetterlinge:(sie sind dem Praxishandbuch Schmetterlingsschutz, Seiten 3 und 4, direkt entnommen)B 1.1 Hochmoore und MoorwälderB 1.2 Zwischen- und Niedermoore, RiederB 1.3 Feuchtheiden

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B 1.4 Sumpf-, Feucht- und Naßwiesen, uferbegleitende Staudenfluren, Sümpfe B 1.5 Röhrichte und GroßseggenriederB 2.1 Offene Dünen, Silikatmagerrasen, trockene und wechselfeuchte Heiden.B 2.2 Kalk-HalbtrockenrasenB 2.3 FelsformationenB 3.1 Feuchtwälder und UfergehölzeB 3.2 Schluchtwälder und BlockschuttwälderB 3.3 BuchenwälderB 3.4 Mittel- und NiederwälderB 3.5 EichenmischwälderB 3.6 Wälder, Gebüsche und Säume trockenwarmer StandorteB 3.7 NadelwälderB 3.8 WaldränderB 4.1 Großflächiges AgrarlandB 4.2 Brachen und RuderalstellenB 4.3 Lebensräume an Wegen, Dämmen, Gräben und StraßenrändernB 4.4 Abgrabungen und SteinbrücheB 4.5 Mauern, Trockenmauern und LesesteinhaufenB 4.6 Feldgehölze und HeckenB 4.7 Obstweiden und ObstwiesenB 4.8 Alte Baumbestände in der offenen LandschaftB 4.9 Biotopstrukturen im Siedlungsbereich

Gefährdungskategorien:R = durch extreme Seltenheit gefährdet0 = ausgestorben oder verschollen (etwa 20 Jahre nicht mehr nachgewiesen)1 = vom Aussterben bedroht 2 = stark gefährdet3 = gefährdetD = Daten nicht ausreichendV = Vorwarnliste (zurückgehend)

* = nicht gefährdet– = im Naturraum nicht vorkommendM = Migrant, regelmäßiger oder sporadischer Wanderfalter, Irrgast

oder verschlepptes Tier N = geringere oder gleiche Gefährdungseinstufung dank Naturschutzmaßnahmen

das Zusat z k ri t e rium „N“ kann die Kat ego rien R, 1 bis 3 und * ( u n ge f ä h rdet) betre ffe n

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LiteraturverzeichnisAus der großen Zahl der Veröffentlichungen über rheinische und westfälische Schmetter-linge kann hier nur eine kleine Auswahl genannt werden

Faunistische Literatur (Kurzauswahl)

ARBEITSGEMEINSCHAFT OSTWESTFÄLISCH-LIPPISCHER ENTOMOLOGEN (1994): Verzeichnis derSchmetterlinge (Lepidoptera) Ostwestfalen-Lippes (Reg.bez. Detmold) mit aktuellen Angaben zuihrer Gefährdung (Rote Liste). - Mitt. ArbGem. ostwestf.-lipp. Ent. 10, Beiheft 1, Bielefeld.

BIESENBAUM., W. (1993): Pyralidae LATREILLE, 1809 - Unterfamilie Crambinae. - Die Lepido-pterenfauna der Rheinlande und Westfalens, 2 , Leverkusen.

DAHM, C., H. KNOPS & P. NETTELBECK (1930): Die Großschmetterlinge des linken Niederrheins. -Selbstverlag des Ent. Ver. Krefeld.

GRABE, A. (1935/36): Zusammenstellung der von 1923 bis 1934 im Ruhrgebiet neu aufgefundenenGross-Schmetterlingsarten. - Int. Ent. Z. 29.

GRABE,A. (1955): Die Kleinschmetterlinge des Ruhrgebietes. - Mitt. aus d. Ruhrlandmus. der StadtEssen, 177.

HARKORT, W. (1975-1977): Schmetterlinge in Westfalen (Tagfalter, Spinner, Schwärmer). - Dortm.Beitr. z. Landesk., Dortmund.

HARKORT, W. & H. J. WEIGT (1967, 1968, 1969, 1971, 1974): Beobachtungen zur Schmetterlingsfau-na im Raume Dortmund-Hagen-Iserlohn. - Dortm. Beitr. z. Landesk., Dortmund.

HARTWIEG, F. (1930): Die Schmetterlingsfauna des Landes Braunschweig und seiner Umgebung. -Frankfurt/M.

HEMMERSBACH, A. & U. BOSCH (1996): Checkliste der vom Niederrheinischen Tiefland bekanntenGroßschmetterlingsarten. - Selbstverlag, Krefeld.

KINKLER, H. & W. SCHMITZ (1965, 1968, 1969, 1971): Die Schmetterlingsfauna des Eschweiler-Iversheimer Kalkgebietes unter besonderer Berücksichtigung des Kuttenberges und des Tiesber-ges. - Nachrichtenbl. des Vereins Alter Münstereifler 40, 43, 44, 46, Bad Münstereifel.

KINKLER, H., W. SCHMITZ, F. NIPPEL & G. SWOBODA (1971 -1992): Die Schmetterlinge des Bergi-schen Landes (Teile I - VII). - Jahresber. Naturw. Ver. Wuppertal, Wuppertal.

KOLBE, W. & A. BRUNS (1988): Insekten und Spinnen in Land- und Gartenbau. - Pflanzenbau -Pflanzenschutz, H. 25, Bonn.

LANDESANSTALT FÜR ÖKOLOGIE (LÖLF) NRW (Hrsg.) (1986): Rote Liste der in Nordrhein-Westf a-len gefährdeten Schmetterlinge (Stand Oktober 1986). - Schr.R. der LÖLF NRW 4, 2.Fassung:170-196.

LANDESANSTALT FÜR ÖKOLOGIE (LÖBF/LAfAO) NRW (Hrsg.) (1997): Praxishandbuch Schmetter-lingsschutz. - LÖBF-Reihe Artenschutz, Bd. 1, 286 S.

LENZEN, F. (1943): Nachweis der Großschmetterlinge der Umgebung von Bonn im Zusammenhangmit dem mittelrheinisch-westdeutschen Grenzgebiet. - Unveröffentlichtes Manuskript, Bonn.

MÖRTTER, R. (1986): Die Makrolepidopterenfauna des Kottenforstes und ihre Entwicklung seit 1890.- Decheniana 139, Bonn.

MÜLLER, F. (1891): Verzeichnisse der Großschmetterlinge des Lippischen Faunengebietes. - Det-mold.

PÜNGELER, R. (1937): Verzeichnis der bisher in der Umgegend Aachens gefundenen Macro-Lepidop-tera. - Deutsche Ent. Zeitschr. „Iris“, Dresden.

RETZLAFF, H. (1973, 1975, 1981): Die Schmetterlinge von Ostwestfalen-Lippe (Tagfalter, Spinnerund Schwärmer). - Ber. d.Naturw. Ver. Bielefeld.

SPEYER, A. & A. SPEYER (1858): Die geographische Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlandsund der Schweiz.

STAMM, K. (1981): Prodromus der Lepidopteren-Fauna der Rheinlande und Westfalens. - Selbstver-lang, Solingen.

STOLLWERCK, F. (1863): Die Lepidopteren-Fauna der Preussischen Rheinlande. - Verh. des naturhist.Ver. f. Rheinland und Westphalen, Bonn.

UFFELN, K. (1908, 1914, 1917, 1924): Die Großschmetterlinge Westfalens. - Jahresb. Westf. Prov.-Ver. Wiss. u. Kunst, Münster.

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UFFELN, K.(1930, 1938): Die sogenannten „Kleinschmetterlinge“ (Microlepidoptera) Westfalens. -Abh. westf. Prov.-Mus. Naturk. Münster.

WAGENER, S., H. KINKLER, S. LÖSER & K. REHNELT (1979): Rote Liste der in Nordrhein-Westfalengefährdeten Großschmetterlinge (Macrolepidoptera). 2.Fassung. - Schr.R. der LÖLF NRW 4: 51-67.

WEIGT, H.-J., et. al.(1982, 1983, 1984, 1987): Lepidoptera Westfalica. - Abh. Westf. Mus. Naturk.Münster. (hier weitere Literaturangaben.)

WEYMER, G. (1878): Macrolepidopteren der Umgegend von Elberfeld. - Jahresber. des naturwiss.Ver. in Elberfeld 5, Elberfeld.

WIPKING, W., M. FORST, P. KUHNA, O. SCHMITZ, W. SCHMITZ & J. RODENKIRCHEN (1992, 1998):Untersuchungen zur Großschmetterlingsfauna der Großstadt Köln (Insecta: Lepidoptera). - in:HOFFMANN, H.-J. & W. WIPKING (Hrsg): Beiträge zur Insekten- und Spinnenfauna der GroßstadtKöln. - Decheniana Beih. 31 u. 35, Bonn.

ZIELASKOWSKI, H. (1951): Die Großschmetterlinge des Ruhrgebietes. - Mitt. aus d. Ruhrlandmus. d.Stadt Essen, 176.

Zeitschriften (Auswahl)

Abh. Westf. Museum Naturkunde, Münster O Atalanta O Berichte des naturwissenschaftli-chen Vereins Bielefeld O Decheniana, Bonn O Die Lepidopterenfauna der Rheinlande undWestfalens O Dortmunder Beiträge zur Landeskunde O Entomologische Rundschau O Ent-omologische Zeitschrift O Internationale Entomologische Zeitschrift O Jahresber. Natur-wiss. Ver. Wuppertal O Melanargia - Zeitschr. d. Arbeitsgem. rhein.-westf. Lepidopterolo-gen e.V. O Mitt. der Arbeitsgem. rhein.-westf. Lepidopterologen, Düsseldorf. O Mitt. derArbeitsgem. ostwestf.-lipp. Ent., Bielefeld O Mitt. der westf. Ent., Bochum O Natur amNiederrhein O Natur und Heimat O Verh. naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. Westfalens OZeitschrift für Lepidopterologie, Krefeld.

Bestimmungs- und Taxonomie-Literatur

FORSTER, W. & TH. A. WOHLFAHRT (1956-1981): Die Schmetterlinge Mitteleuropas. - 5 Bde., Stutt-gart.

KARSHOLT, O. & J. RAZOWSKI (1996): The Lepidoptera of Europe. - A Distributional Checklist. -Apollo Books, Stenstrup.

KOCH, M. (1988): Wir bestimmen Schmetterlinge. - Ausg. in einem Bd., 792 S., Neumann-Verlag,Leipzig u. Radebeul.

LERAUT, P. (1980): Liste systematique et synonymique des Lepidoptères de France, Belgique et Cor-se. - Alexanor, Paris

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