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Freistaat Sachsen Landesamt für Umwelt und Geologie Rote Liste Pilze Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege 1999

Rote Liste Pilze Sachsen

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Page 1: Rote Liste Pilze Sachsen

Freistaat SachsenLandesamt für Umwelt und Geologie

Rote ListePilze

Materialien zu Naturschutzund Landschaftspflege 1999

Page 2: Rote Liste Pilze Sachsen

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Impressum/Inhalt

Materialien zu Naturschutzund Landschaftspflege 1999

Rote Liste Pilze

ImpressumHerausgeber:Sächsisches Landesamt für Umwelt und GeologieZur Wetterwarte 11, D-01109 DresdeneMail: [email protected]

Autoren:Prof. Dr.- Ing. habil. H.- J. HardtkeRippiener Str. 28, D-01728 Possendorf

Dr. P. OttoUniversität Leipzig- Institut für BotanikJohannisallee 21, D-04103 Leipzig

Bearbeiter:Dipl.- Biol. H. Boyle (Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz), F. Dämmrich (Limbach-Oberfrohna), W. Dietrich (Annaberg- Buchholz),Prof. Dr.- Ing. habil. H.- J. Hardtke, Possendorf, F. Klenke (Naundorf bei Freiberg), Dr. P. Otto(Universität Leipzig, Institut für Botanik), G. Zschieschang (Herrnhut)

Redaktionsschluß: August 1999

Redaktion: Abt. Natur- und Landschaftsschutz

Gestaltung, Satz, Repro:Werbeagentur FriebelPillnitzer Landstraße 37, D-01326 Dresden

Druck und Versand:Sächsische Druck- und Verlagshaus AGTharandter Str. 23-27, D-01159 DresdenFax: 0351 / 42031-86 (Versand)eMail: [email protected]

Auflage: 700

Bezugsbedingungen:Diese Veröffentlichung erhalten Sie kostenfreibei der Sächsischen Druck- und Verlagshaus AG.

Hinweis:Diese Broschüre wird im Rahmen der Öffentlich-keitsarbeit des Sächsischen Landesamtes fürUmwelt und Geologie (LfUG) herausgegeben. Siedarf weder von Parteien noch von Wahlhelfern imWahlkampf zum Zwecke der Wahlwerbung ver-wendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zueiner bevorstehenden Wahl darf die Druckschriftnicht in einer Weise verwendet werden, die als Par-teinahme des Landesamtes zugunsten einzelnerGruppen verstanden werden kann. Den Parteien istes gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtungihrer Mitglieder zu verwenden.

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

September 1999

Das LfUG ist im Internet!Internet-Adresse: http://www.lfug.de

Seite

Vorwort ...............................................3

1 Einleitung ............................................4

2 Gefährdungskategorien .......................5

3 Rote Liste ............................................7

4 Gefährdungssituation ........................42

5 Vorwarnliste ......................................46

6 Literatur.............................................47

7 Verzeichnis wichtigerSynonyme..........................................48

Copyright:Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlichgeschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucksvon Auszügen und der fotomechanischen Wieder-gabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.

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Vorwort

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Rote Listen gefährdeter Organismen dokumentieren den Kenntnisstand überdie Gefährdung der einzelnen Arten und über den Anteil gefährdeter Arten derbetrachteten Sippe. Sie sind damit sowohl ein Instrument der Umweltindikationals auch der Fachplanung des Naturschutzes, z. B. Grundlage für Arten- undBiotopschutzprogramme. Nicht zuletzt dienen sie zur Information der Öffent-lichkeit.

Rote Listen erleichtern es, Landschaften, Landschaftsteile und Biotope anhandder Vorkommen gefährdeter Arten zu bewerten. Bei der Einstufung der Gefähr-dung innerhalb der Artengruppen werden feste Bewertungskriterien verwendet,die den Vergleich mit anderen Bundesländern ermöglichen.

Rote Listen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten Sachsens werden entsprechenddem Bearbeitungsstand in loser Folge und nach einheitlicher Gliederung her-ausgegeben. Im Zeitabstand von 5 bis 10 Jahren wird durch Veränderungen inder Gefährdungssituation eine Aktualisierung notwendig, wie sie im vorliegen-den Falle erfolgte. Eine wichtige Grundlage dafür waren Arbeiten im Rahmender Umweltforschung. Anregungen für die künftige Weiterführung nimmt dasSächsische Landesamt für Umwelt und Geologie gern entgegen.

Prof. Dr.-Ing. habil. Michael KinzePräsident des Sächsischen Landesamtes

für Umwelt und Geologie

Eichen-Rotkappe(Leccinum quercinum) imSchloßpark GaußigFoto: D. v. Strauwitz

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Rote Liste Pilze

1 Einleitung

Die Veröffentlichung der „Roten Liste derverschollenen und gefährdeten GroßpilzeSachsens“ (HARDTKE & ZSCHIESCHANG 1991)hat erstmals einen landesweiten Überblicküber den starken Rückgang und die Gefähr-dung von Pilzen gegeben und auf die Dring-lichkeit des Pilzschutzes hingewiesen. Eskonnte verdeutlicht werden, daß Pilze durchihre vielfältigen Funktionen im Ökosystem,z.B. Substratzersetzung, Mykorrhizabildungoder Parasitierung, im Naturschutz wesent-lich mehr Beachtung verdienen als ihnen inder Vergangenheit zugebilligt wurde. In derdamaligen Rote Liste fanden 505 Arten Auf-nahme, der Anteil gefährdeter Pilzartenwurde mit ca. 20 % angegeben. Die Autorenwiesen auf die Schwierigkeiten bei der Beur-teilung der Gefährdung von Pilzen hin undbetonten die Notwendigkeit der Fortführungmykologischer Geländeuntersuchungen. DieMitglieder der AG Sächsischer Mykologenhaben sich dieser Aufgabe gestellt und in denletzten Jahren viele neue Informationen überVerbreitung, Standortansprüche und Bestands-situation von Pilzarten gewonnen, die u.a. im„Kommentierten Artenverzeichnis der Pilzeim Freistaat Sachsen“ (HARDTKE & OTTO

1998) ihren Ausdruck finden. Das Artenver-zeichnis bildet zusammen mit Fundkarteienund Datenbanken die Grundlage für dieÜberarbeitung der Roten Liste von 1991. Dievorliegende revidierte Fassung weist erwar-tungsgemäß einige Unterschiede zur erstenauf und unterstreicht das gewachsene myko-logische Wissen, aber auch Veränderungender Gefährdungssituation bzw. der Gefähr-dungsursachen. Da sich einerseits Artenbe-stand und Häufigkeit der Pilze ändern, ande-rerseits Landschaftsstruktur und Landnut-zung einem stetigen Wandel unterworfensind, wird auch die jetzige Rote Liste veraltenbzw. einer regelmäßigen Überarbeitungunterliegen müssen. U.a. aus diesem Grunderneuern wir die Bitte um Mithilfe bei derErforschung und dem Schutz der sächsischenPilzarten.

Die vorliegende Rote Liste berücksichtigtausschließlich die nichtlichenisierten Pilze(Rote Liste der Flechten von GNÜCHTEL

1996). Des weiteren waren wir bestrebt, dieListe auf indigene oder seit dem 19. Jahrhun-dert in Sachsen eingebürgerte Arten zubeschränken. Dementsprechend fanden wederEphemeromyceten Berücksichtigung nochNeomyceten, die nachweislich im 20. Jahr-hundert erstmalig in Sachsen auftraten. ImGegensatz zu anderen Roten Listen (z.B. BEN-KERT 1993 für Brandenburg, KREISEL 1992 fürMecklenburg-Vorpommern) konzentriert sichalso die sächsische auf die Darstellung derGefährdungssituation der sogenannten heimi-schen oder heimisch gewordenen Arten.

Die Nomenklatur richtet sich nach mehrerenStandardwerken und Monographien. Siewurde im wesentlichen aus dem „Kommen-tierten Artenverzeichnis der Pilze im FreistaatSachsen“ (HARDTKE & OTTO 1998) übernom-men. Aus Platzgründen wurde bei den wis-senschaftlichen Namen auf die Angabe derAutoren verzichtet.

Speziell bei Pilzen ist der Nachweis des Rück-gangs bzw. der Gefährdung mitunter nurschwer zu erbringen. Dies liegt beispielsweisean der witterungsabhängigen und oft nur spo-radischen Fruktifikation sowie der geringenGröße und Vergänglichkeit der Fruchtkörpervieler Arten. Nicht selten ist auch die Artbe-stimmung problematisch bzw. nur einem Spe-zialisten möglich. Für zuverlässige Aussagenund Prognosen bedarf es langjähriger Frei-landbeobachtungen, aber auch der Revisionder in den Herbarien befindlichen altenBelege und der kritischen Auswertung vonLiteratur und Fundkarteien. Letztgenanntes istfür Sachsen von besonderer Bedeutung, da eskeine umfassenden landesweiten Pilzflorenaus früherer Zeit gibt. Aus zeitlich und räum-lich eng begrenzten Studien über Pilzbestandund Fruktifikation dürfen nicht voreilig allge-meine Aussagen zur Bestandsentwicklungvon Pilzarten abgeleitet werden. Beispiels-weise resultieren aus dem Aufwachsen und

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Rote Liste Pilze

Altern von Wäldern oder aus der natürlichenAbfolge von Vegetationseinheiten, z.B. imZuge der Sukzession auf Rohböden, gravie-rende lokale Veränderungen des Pilzarten-bestandes, die standort- und entwicklungsbe-dingt sind und eine natürliche Fluktuation dar-stellen. Aufgrund der oben genannten Schwie-rigkeiten reicht für eine beträchtliche Zahl vonPilzen das Datenmaterial für eine Beurteilungder Gefährdung nicht aus, für andere ist damitzu rechnen, daß weitere Untersuchungen zueiner Modifizierung der Gefährdungsein-schätzung führen werden.

Abschließend sei betont, daß die vorliegendeRote Liste lediglich auf die Gefährdung derArten in Sachsen aufmerksam macht. Aus derGefährdung ist nicht zwingend die Schutz-würdigkeit abzuleiten. Dies betrifft insbeson-dere die parasitischen Arten auf nichtheimi-schen Kulturpflanzen.

Die hiermit allen am Pilzschutz Interessiertenvorgelegte Publikation basiert auf umfangrei-chem Datenmaterial. Viele Damen und Her-ren haben durch die Meldung von Pilzfunden,teils als Ergebnis der selbständigen Bearbei-tung systematischer Gruppen oder ausgewähl-ter Untersuchungsgebiete, wesentlich dieDatensammlung über die Pilze Sachsensbereichert und deshalb großen Anteil an vor-liegender Arbeit. Folgende Personen wirktenbesonders verdienstvoll mit: R. Albrecht(Penig), Dr. D. Benkert (Potsdam), H. Boyle(Görlitz), M. Breitfeld (Markneukirchen), Ch.Büchner (Zwickau), R. Conrad (Gera), F.Dämmrich (Limbach-Oberfrohna), B. Decker(Stollberg), W. Dietrich (Annaberg-Buch-holz), F. Dölling † (Schöneck), Dr. H. Dörfelt(Jena), Dr. I. Dunger † (Görlitz), M. Eckel(Taura), H. Gottschalk (Görlitz), M. Graf (St.Egidien), V. Halbritter (Annaberg-Buchholz),Dr. M. Hallebach (Leipzig), Prof. Dr. H.-J.Hardtke (Possendorf), Dr. R. Hedlich (Leip-zig), N. Heine (Dresden), H. Herrmann †(Dresden), E. Herschel (Pulsnitz), Dr. D. Holz(Markneukirchen), St. Ihle (Leipzig), Dr. H.Jage (Kemberg), M. Kallmeyer (Neukirch), R.

Kießling (Bautzen), M. Kleist (Dresden), Dr.D. Klemm (Leipzig), F. Klenke (Naundorf),H. Knoch (Kleinradmeritz), W. Kollmann †(Nossen), E. Krause (Elterlein), Prof. Dr.habil. H. Kreisel (Potthagen), L. Kreuer (Leip-zig), H.-J. Kronbiegel (Colditz), D. Kunadt(Leisnig), L. Lindner (Kleinbeucha), M.Lorenz (Jonsdorf), O. Lottermoser (Bad Lie-benwerda), Dr. N. Luschka (Schwäbisch-Gmünd), J. Melzer (Niederlauterstein), H.Morgenroth (Possendorf), B. Mühler (Chem-nitz), Prof. Dr. G. K. Müller (Leipzig), M.Müller (Dresden), Dr. P. Otto (Leipzig), Chr.Polster (Waldkirchen), R. Raphael † (Leip-zig), St. Rätzel (Dresden), Dr. R. Rauschert(Halle/S.), T. Rödel (Sermuth), D. Röder(Kulkwitz), P. Rommer (Zwickau), I. Rost(Waldheim), L. Roth (Adorf/V), D. Schulz(Chemnitz), D. Schulz (Dresden), Prof. Dr. J.Schwik (Wismar), Dr. M. Siegel (Dresden),K. Stilbach † (Dresden), W. Stolpe (Hohen-stein-Ernstthal), D. von Strauwitz (Dresden),M. Symmangk (Halle/S.), E. Tüngler(Zwickau), A. Vesper (Gera), H. Wähner(Celle), W. Weiß (Zschorlau), P. Welt (Chem-nitz), Dr. C. Wilcke (Dresden), H. Worm †(Schildau), G. Zschieschang (Herrnhut).

Den Mitarbeitern des Sächsischen Landes-amtes für Umwelt und Geologie, AbteilungNatur- und Landschaftsschutz sei für die guteZusammenarbeit in den letzten Jahren und fürdie Unterstützung beim Druck dieser Publika-tion herzlich gedankt.

2 Gefährdungskategorien

Um die inzwischen auf nationaler und interna-tionaler Ebene zahlreich publizierten RotenListen besser vergleichen zu können, aber auchum ihren Wert für die Naturschutzarbeit undfür Bestandsanalysen zu erhöhen, macht es sicherforderlich, das Maß der Gefährdung einheit-lich zu klassifizieren und für die Einstufungmöglichst objektive Kriterien zu finden. Zudiesem Zweck wurden von der InternationalUnion for Conservation of Nature (IUCN) für

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Rote Liste Pilze

die Erarbeitung Roter Listen Kategorien undKriterien definiert, deren Anwendung sie unab-hängig von der systematischen Gruppe sowieder Territoriumsgröße empfahl (IUCN 1994,IUCN 1995). In enger Anlehnung an dieseEmpfehlungen haben SCHNITTLER et al. (1994)sowie SCHNITTLER & LUDWIG (1996) für künf-tige Rote Listen Deutschlands und der Bundes-länder Gefährdungskategorien und Abkürzun-gen vorgeschlagen, denen hier gefolgt wird.Die Kriterien für die Einschätzung der Gefähr-dung wurden z.T. entsprechend den spezifi-schen mykologischen Gegebenheiten undErfordernissen geringfügig modifiziert.

Unterschieden werden:

0 Ausgestorben oder verschollen

Die Art ist in Sachsen verschwunden. Sie ist:– nachweisbar ausgestorben (wegen fehlen-

der geeigneter Habitate bzw. Substrate)oder

– verschollen (kein Nachweis seit 1950, esbesteht der begründete Verdacht, daß ihreVorkommen erloschen sind.)

1 Vom Aussterben bedroht

Die Art ist in Sachsen so schwerwiegendbedroht, daß sie voraussichtlich ausstirbt,wenn die Gefährdungsursachen fortbestehen.

Eines der folgenden Kriterien muß erfülltsein:– Die Art ist gravierend zurückgegangen, so

daß sie nur noch sehr selten ist (maximal5 Nachweise seit 1980). Ihre Restbeständesind stark bedroht.

– Die Art ist seit jeher selten, nun aber durchlaufende menschliche Einwirkungen bzw.anthropogene Veränderungen sehr starkbedroht.

Ein Aussterben kann voraussichtlich nurdurch sofortige Beseitigung der Gefährdungs-ursachen oder wirksame Hilfsmaßnahmen fürdie Restbestände der Art verhindert werden.

2 Stark gefährdet

Die Art ist erheblich zurückgegangen oderdurch laufende menschliche Einwirkungenbzw. anthropogene Veränderungen starkbedroht.

Eines der folgenden Kriterien muß erfülltsein:– Die Art ist infolge eines deutlichen Rück-

gangs sehr selten bis selten (maximal 10Nachweise seit 1980).

– Die Art ist noch mäßig häufig, aber sehrstark durch laufende menschliche Einwir-kungen bzw. anthropogene Veränderungenbedroht.

Wird die Gefährdung der Art nicht abgewen-det bzw. setzt sich der Rückgang fort, muß sievoraussichtlich in die Kategorie „vom Aus-sterben bedroht“ aufgenommen werden.

3 Gefährdet

Die Art ist merklich zurückgegangen oderdurch laufende menschliche Einwirkungenbzw. anthropogene Veränderungen bedroht.

Eines der folgenden Kriterien muß erfülltsein:– Die Art ist infolge Rückgangs ziemlich sel-

ten (maximal 20 Nachweise seit 1980).– Die Art ist noch relativ häufig, aber stark

durch laufende menschliche Einwirkungenbzw. anthropogene Veränderungenbedroht.

– Die Art kommt ziemlich selten bis zerstreutvor und weist eine enge ökologische Bin-dung an stark gefährdete Habitate, Stand-orte, Substrate oder Wirte auf.

– Die Art ist in großen Teilen des früher vonihr besiedelten Gebietes bereits sehr selten.

– Die Vielfalt der von ihr besiedelten Stand-orte bzw. Lebensräume ist im Vergleich zufrüher stark eingeschränkt.

Wird die Gefährdung der Art nicht abgewen-det bzw. setzt sich der Rückgang fort, muß sie

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Rote Liste Pilze

voraussichtlich in die Kategorie „stark gefähr-det“ aufgenommen werden.

R Extrem selten

Die Art ist seit jeher extrem selten bzw.kommt seit jeher nur sehr lokal vor.

Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:– Es ist kein Rückgang bzw. keine Bedro-

hung feststellbar.– Die Art kann aufgrund ihrer extremen Sel-

tenheit (maximal 5 Nachweise seit 1980)durch unvorhergesehene menschliche Ein-wirkungen schlagartig ausgerottet odererheblich dezimiert werden.

In dieser Gefährdungskategorie werden nurArten berücksichtigt, deren Seltenheit durchGeländeuntersuchungen in verschiedenen Tei-len Sachsens als gesichert erscheint. Es handeltsich vorrangig um Arten mit Fruchtkörpern, diedurch Größe, Form oder Färbung auffallen,z.T. langlebig sind und relativ leicht bestimmtwerden können. Taxonomisch schwierige Pilz-gruppen wurden nur dann in die Liste aufge-nommen, wenn sie gezielt gesucht bzw. gesam-melt und von Spezialisten bestimmt wurden.

Problematisch ist die Einschätzung der Häu-figkeit von Pilzarten mit hypogäischenFruchtkörpern, da diese in der Regel nurgefunden werden, wenn sie von Säugetierenausgegraben bzw. freigescharrt wurden. Daviele Arten dieser ökologischen Pilzgruppenachweislich zurückgegangen sind, hieltenwir es für wichtig, sie trotz gewisser Unsi-cherheiten bei der Häufigkeitsbeurteilung fürdie Rote Liste zu berücksichtigen.

Für einige Pilzarten ergibt sich aufgrundbesonderer, vor allem biologischer Faktorenein erhöhtes Gefährdungsrisiko. Es handeltsich um folgende Faktoren:

– relativ geringes Reproduktionspotential(z.B. wegen seltener oder spärlicher Frukti-fikation)

– relativ geringe Ausbreitungsfähigkeit (z.B.wegen zoochor verbreiteter Sporen)

– Sammeln der Fruchtkörper zu Speise-zwecken (z. B. seltene Röhrlinge)

– Sammeln der Fruchtkörper zu Schmuck-zwecken (z. B. attraktive Fruchtkörper vonPorlingen).

Diese besonderen Risikofaktoren wurden beider Einschätzung der Gefährdung ebenfallsberücksichtigt, wobei allerdings lediglich denbeiden erstgenannten eine größere Bedeutungzukommt.

3 Rote Liste

Die Arten werden unabhängig von ihrersystematischen Zugehörigkeit und vomGefährdungsgrad alphabetisch aufgelistet.Dem wissenschaftlichen Namen wurde eindeutscher Name angefügt, um dem mykolo-gisch weniger versierten Nutzer eine taxono-mische bzw. systematische Zuordnung derPilze zu erleichtern. Wir hoffen, daß dieseiner regen Verwendung der Liste förderlichist. Gibt es für eine Pilzart keine spezifischedeutsche Bezeichnung, wird statt dessen einName verwendet, der entweder eine taxono-mische Kategorie oberhalb der Art oder dieZugehörigkeit zu einer morphologischenGruppe bezeichnet (z.B. Helmling, Rötling,Sproßpilz, Krustenpilz). Für die parasitischenArten wird ein erklärender deutscher Nameangegeben, der sowohl die systematischeZugehörigkeit als auch das bisher bekannteWirtsspektrum der Art in Deutschland aus-weist (z.B. Echter Mehltau an Blutweiderich,Rost an Odermennig). Deutsche Namen, dienicht spezifisch für eine Pilzart sind, werdendurch Voranstellung des Kürzels „H“ (abge-leitet von „höhere Rangstufe“) gekennzeich-net (z.B. H: Keulenpilz, H: Rostpilz an Veil-chen [d.h. in Deutschland gibt es mehr alseinen Rostpilz an Veilchen]). Den Pilznamenfolgt eine Angabe zur Lebensweise bzw.Ernährungsstrategie (vgl. Übersicht derAbkürzungen). Treten bei einer Pilzart unter-

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schiedliche Ernährungstypen auf, wird derdominierende bzw. ökologisch wesentlicheTyp zuerst genannt (z.B. [meist] Perthophyt,[selten] Saprophyt; [anfangs] Parasit, [später]Saprophyt; auf eine Differenzierung der Para-siten nach holo-, meta- und hemibiotropherLebensweise wird verzichtet). In einer weite-ren Spalte sind kurze Angaben zu den ökolo-gischen Ansprüchen der Pilze in Sachsen auf-geführt, die bei vielen Arten eine regionaleökologische Spezifik dokumentieren. DieAngaben können also nicht formal auf andereGebiete Deutschlands oder Europas übertra-gen werden. Im Falle von Mykorrhizapilzensowie von parasitischen, holzbewohnendenund substratspezifischen Arten werden aufder oberen Zeile der Spalte die Symbionten,Wirte bzw. Substrate angegeben (für Parasi-ten wegen oft hoher Wirtsspezifität die Arten,ansonsten lediglich Gattungen; welche Pflan-zenorgane besiedelt werden [Stengel, Blätteretc.], ist nicht ausgewiesen). Auf der unterenZeile erfolgt stets ein Hinweis auf die vomPilz vorrangig oder ausschließlich besiedel-ten Habitate (bei parasitischen Pilzen hierz.T. lediglich die Habitate der Wirtspflan-zen). Aus den ökologischen Angaben lassensich oft Informationen über die Gefährdungs-ursachen ableiten (vgl. Kapitel 4). In derabschließenden Spalte wird das Jahr des letz-ten Nachweises in Sachsen genannt, sofernder Nachweis vor 1980 erfolgte. Speziell beihistorischen Pilzfunden sind mitunter dieInformationen zu Ökologie, Habitat oderFunddatum gering, so daß zum Teil nurlückenhafte oder allgemeine Angaben zu denArten gemacht werden konnten.

Als Anhang zur Roten Liste wurde eine soge-nannte Vorwarnliste erarbeitet. In sie wurdenPilzarten aufgenommen, die rückläufig sindbzw. deren Standorte bedroht sind, die jedoch(noch) nicht die Kriterien für eine Aufnahmein die Rote Liste erfüllen.

Zur Kennzeichnung der Lebensweise bzw. derökologischen Ansprüche wurden folgendeAbkürzungen verwendet:

Sap. – Saprophyt, differenziert wird in terric. – terricol (bodenbewohnend

[einschließlich Humus])lignic. – lignicol (holzbewohnend)herbic. – herbicol (pflanzenbewohnend,

bedeutet hier alle nicht oder schwach verholzten, toten, nurwenig zersetzten Teile von Samenpflanzen [Blätter,Stengel, Früchte])

pteridic. – pteridicol (farnbewohnend)bryic. – bryicol (moosbewohnend)fungic. – fungicol (pilzbewohnend)insectic. – insecticol (insekten-

bewohnend)keratinic. – keratinicol (hornbewohnend)copric. – copricol (dungbewohnend)carbic. – carbicol (brandstellen-

bewohnend)Myk. – Mykorrhizapilz

(Ektomykorrhiza)Par. – ParasitPert. – Perthophyt (Wund- und

Schwächeparasit an Bäumen)(?) – Die Zuordnung bzw. die

Angabe ist wahrscheinlich richtig, jedoch nicht gesichert(betrifft Lebensweise, Substrat, Habitat)

weitere in der Liste verwendete Abkürzungen:

agg. – Artengruppe (aggregatus)Brand – Kurzform für Brandpilzcult. – angebaut (cultus)Echt. – Echterfak. – fakultativFal. – Falscher...gew. – ...gewächsepp. – zum Teil (pro parte)Rost – Kurzform für Rostpilzspp. – mehrere Arten

(species pluralis)

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Rote Liste Pilze

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisAchroomyces disciformis 0 Sap. lignic. vorwiegend Tilia; 1902H: Gallertkruste LaubwälderAchroomyces fimetarius 0 Sap. copric. Kot von Herbivoren; 1892H: Gallertkruste WeidenAgaricus comtulus R Sap. terric. Wiesen, H: Egerling lichte LaubmischwälderAgaricus cupreobrunneus 3 Sap. terric. Purpurbrauner Egerling Wiesen, WeidenAgaricus maleolens R Sap. terric.Übelriechender Egerling Parks, WälderAgaricus porphyrizon R Sap. terric.H: Egerling lichte Laubmischwälder, ParksAgaricus praeclaresquamosus R Sap. terric. Perlhuhn-Egerling Parks, WiesenAgaricus spissicaulis R Sap. terric.Gedrungener Egerling Wiesen und Wegränder auf SandbodenAgaricus stramineus R Sap. terric.Strohgelber Egerling Weiden Agrocybe cylindracea 2 Sap. lignic. Populus;Südlicher Ackerling thermophile LaubholzbeständeAgrocybe firma R Sap. lignic. Laubholz;Samtiger Ackerling Laub- und MischwälderAgrocybe paludosa 3 Sap. terric.Sumpf-Ackerling SumpfwiesenAgrocybe pusilla R Sap. terric.H: Ackerling Wiesen, WegränderAlbatrellus confluens 2 Sap. terric.Semmelporling nährstoffarme NadelwälderAlbatrellus cristatus 1 Sap. terric.Kammporling kolline bis submontane MischwälderAlbatrellus ovinus 2 Sap. terric.Schafeuter nährstoffarme FichtenbeständeAlbatrellus pes-caprae 2 Sap. terric.Ziegenfuß-Porling nährstoffarme NadelwälderAlbatrellus subrubescens 2 Sap. terric.Rötendes Schafeuter Flechten-KiefernwälderAleurodiscus amorphus 3 Sap. lignic. vorwiegend Abies; Orangefarbene Mehlscheibe montane TannenmischwälderAleurodiscus aurantius 0 Sap. lignic. Sträucher;H: Mehlscheibe Gebüsche (?) vor 1805Alnicola alnetorum 3 Myk. Alnus; H: Erlenschnitzling Erlenbruchwälder, AuenAlnicola luteolofibrillosa 3 Myk. Alnus; H: Erlenschnitzling Erlenbruchwälder, AuenAlnicola pseudoamarescens 2 Sap. carbic.H: Erlenschnitzling Brandstellen in LaubwäldernAlnicola suavis R Myk. Alnus;H: Erlenschnitzling LaubmischwälderAlnicola submelinoides R Myk. Alnus; H: Erlenschnitzling BachgehölzeAmanita caesarea 1 Myk. Quercus (?);Kaiserling Mischwälder 1971Amanita ceciliae 2 Myk. Laub- und Nadelbäume; Riesen-Streifling Wälder, ParksAmanita eliae 3 Myk. Laubbäume; Kammrandiger Wulstling acidophile Wälder, ParksAmanita regalis 3 Myk. Picea;Brauner Fliegenpilz montane FichtenbeständeAmanita strobiliformis 1 Myk. vorwiegend Laubbäume;Fransiger Wulstling thermo- und basiphile Wälder, Parks

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisAmanita virosa R Myk. vorwiegend Laubbäume; Spitzhütiger Knollenblätterpilz acidophile WälderAmaurodon viridis 0 Sap. terric., H: Krustenpilz fak. Myk. Laubwälder vor 1805Anomoporia albolutescens R Sap. lignic. Pinus;H: Watteporling KiefernwälderAnthracoidea arenaria 3 Par. herbic. Carex brizoides, C. ovalis; H: Brand an Seggen feuchte Wälder, MagerrasenAnthracoidea caricis 0 Par. herbic. Carex pilulifera; H: Brand an Seggen Magerrasen, Heiden 1891Anthracoidea caryophylleae 0 Par. herbic. Carex caryophyllea;H: Brand an Seggen Halbtrocken- und Magerrasen um 1860Anthracoidea paniceae 1 Par. herbic. Carex panicea;H: Brand an Hirse-Segge FlachmoorwiesenAnthracoidea pseudirregularis 0 Par. herbic. Carex pallescens; Brand an Bleich-Segge Magerrasen, Waldsäume 1925Anthracoidea subinclusa 0 Par. herbic. Carex riparia, C.vesicaria;H: Brand an Seggen Großseggenrieder, Sümpfe vor 1902Anthracoidea vankyi 0 Par. herbic. Carex muricata agg.; H: Brand an Seggen Schlagfluren, Säume 1874Antrodia albida 0 Sap. lignic. Laubholz; Weißliche Tramete Laubwälder 1880Antrodia macra 0 Sap lignic. Salix; H: Tramete Weidengebüsche (?) 1880Antrodia radiculosa R Sap. lignic. Picea; H: Tramete montane FichtenbeständeAntrodia sordida R Sap lignic. Pinus; H: Tramete planare KiefernbeständeArtomyces pyxidatus 3 Sap. lignic. Pinus;Becherkoralle planare KiefernwälderAscobolus viridis R Sap. terric.H: Becherling Säume, WiesenAscobolus carbonarius 3 Sap. carbic.H: Becherling BrandstellenAscotremella faginea R Sap. lignic. Laubholz; Schlauchzitterling kolline LaubwälderAurantioporus fissilis 3 Sap. lignic. Malus;Apfelbaum-Weichporling Streuobstwiesen, AuwälderBankera cinerea 1 Myk. Picea; Violetter Stacheling montane FichtenbeständeBankera fuligineoalba 2 Myk.. Pinus; Schmutziger Stacheling Flechten-KiefernwälderBiscogniauxia repanda R Sap. lignic. Sorbus; H: Krustiger Kernpilz submontane WälderBoletopsis leucomelaena 1 Myk. Pinus; Grauer Rußporling Flechten-Kiefernwälder 1977Boletus aereus R Myk. Laubbäume;Bronze-Röhrling thermophile LaubwälderBoletus appendiculatus 3 Myk. vorwiegend Laubbäume;Anhängsel-Röhrling basi- und thermophile LaubwälderBoletus calopus 3 Myk. Laub- und Nadelbäume;Dickfuß-Röhrling submontane Fichten-

und BuchenbeständeBoletus impolitus 2 Myk. Fagus, Quercus;Fahler Röhrling basi- und thermophile LaubwälderBoletus junquilleus R Myk. Picea (?); Falscher Schwefel-Röhrling acidophile MischwälderBoletus pinophilus 1 Myk. Pinus;Kiefern-Steinpilz Flechten-Kiefernwälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisBoletus queletii 3 Myk. Fagus, Quercus;Glattstieliger Hexen-Röhrling basiphile LaubwälderBoletus regius 1 Myk. Fagus, Quercus;Königs-Röhrling basi- und thermophile LaubwälderBoletus rubinus 1 Myk. Quercus;Kurzsporiger Röhrling Laubwälder, ParksBondarzewia mesenterica 2 Perth., vorwiegend Abies; Bergporling Sap. lignic. montane TannenmischwälderBotryotinia calthae 3 Sap. herbic. Caltha palustris;Sumpfdotterblumen- Sumpfwiesen, GräbenSklerotienbecherlingBotryotinia globosa 3 Sap. herbic. Allium ursinum;Lauch-Sklerotienbecherling AuwälderBovista graveolens 2 Sap. terric.Feld-Bovist Felder, Raine, WegränderBovista limosa 0 Sap. terric.Zwerg-Bovist basiphile Xerothermrasen (?) 19. Jh.Bovista polymorpha 3 Sap. terric.Heide-Bovist acidophile XerothermrasenBremiella baudysii 2 Par. herbic. Berula erecta, Sium latifolium; H: Fal. Mehltau an Doldenblütlern Röhrichte, GräbenCallistosporium luteoolivaceum R Sap. lignic. Nadelholz;H: Goldrübling NadelwälderCalocera glossoides 0 Sap. lignic. Holz;Hörnling feuchte, moosige Felsen 1857Calocybe constricta R Sap. terric.Gegürtelter Schönkopf Gärten, WeidenCalocybe ionides R Sap. terric.Veilchenblauer Schönkopf Wälder, GebüscheCamarophyllus colemannianus 1 Sap. terric.Dattelbrauner Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarophyllus flavipes 1 Sap. terric.Gelbfuß-Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarophyllus fuscescens R Sap. terric.Bräunlicher Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarophyllus lacmus 2 Sap. terric.Violettgrauer Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarophyllus pratensis 3 Sap. terric.Wiesen-Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarophyllus russocoriaceus R Sap. terric.Juchten-Ellerling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCamarops lutea R Sap. lignic. Alnus, Carpinus; H: Krustiger Kernpilz LaubwälderCamarops polysperma R Sap. lignic. Alnus; H: Krustiger Kernpilz Bruchwälder 1975Camarops tubulina 0 Sap. lignic. Abies;H: krustiger Kernpilz Tannenmischwälder vor 1805Cantharellopsis albidum 2 Sap. terric.,H: Nabeling carbic. (?) Wiesen, Brandstellen (?) 1977Cantharellus friesii 3 Myk. Fagus, Quercus; Samtiger Pfifferling acidophile LaubwälderCantharellus xanthopus 2 Myk. Laubbäume;Starkriechender Pfifferling basiphile LaubmischwälderCatathelasma imperiale 1 Myk. Nadelbäume;Doppelring-Möhrling kolline bis submontane

NadelwälderCeratellopsis sydowii 0 Sap. lignic. Robinia; 1896H: Keulenpilz ParksCeriporia purpurea 0 Sap. lignic. Laubholz; 1844Purpurfarbener Wachsporling Wälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisCeriporiopsis resinascens R Sap. lignic., Salix; Harziger Wachsporling Perth. Laubmischwälder 1978Chlorencoelia versiformis 0 Sap. lignic. Abies; H: Becherling Tannenmischwälder vor 1805Chroogomphus helveticus 3 Myk. Picea abies;Filziger Gelbfuß submontane FichtenbeständeChrysomyxa abietis 1 Par. herbic. Picea abies; H: Rost an Fichte montane Wälder, feuchte

FichtenbeständeChrysomyxa empetri 0 Par. herbic. Empetrum nigrum; Rost an Krähenbeere Hochmoore vor 1823Chrysomyxa ledi 2 Par. herbic. Picea abies, Ledum palustre;Rost an Fichte und Sumpfporst Moore, feuchte FichtenbeständeCiboria rufofusca 0 Sap. lignic. Abies;Tannenzapfenschuppen-Becherling montane Tannenmischwälder 1941Ciborinia candolleana 0 Sap. herbic. Quercus;H: Becherling Laubwälder 1884Clavaria argillacea 3 Sap. terric.Heide-Keule acidophile Magerrasen, HeidenClavaria atrobadia 1 Sap. terric.H: Keulenpilz nährstoffarme WiesenClavaria candida 2 Sap. terric.Sternsporige Keule Mischwälder, ParkrasenClavaria fumosa 3 Sap. terric.Rauchgraue Keule montane nährstoffarme WiesenClavaria greletii 2 Sap. terric.Bläulichbereifte Keule nährstoffarme Wiesen, MagerrasenClavaria incarnata 1 Sap. terric.Fleischfarbene Keule nährstoffarme Wiesen, MagerrasenClavaria purpurea 1 Sap. terric.Purpurne Keule montane Nadelwälder (?) 1955Clavaria rosea 1 Sap. terric.Lachsrosa Keule Kiefernheiden (?) 1974Clavaria straminea 2 Sap. terric.Gelbstielige Keule nährstoffarme Wiesen, MagerrasenClavariadelphus ligula 1 Myk. (?)Zungen-Herkuleskeule montane Fichtenbestände (?)Clavariadelphus pistillaris 2 Myk. (?)Große Herkuleskeule basiphile BuchenwälderClavulinopsis corniculata 3 Sap. terric.Mehl-Wiesenkoralle nährstoffarme Wiesen und MagerrasenClavulinopsis fusiformis 3 Sap. terric.Spindelförmige Keule nährstoffarme Wiesen und MagerrasenClavulinopsis luteo-ochracea 2 Sap. terric.H: Keulenpilz nährstoffarme Wiesen und MagerrasenClavulinopsis subtilis 3 Sap. terric.Zarte Wiesenkoralle nährstoffarme Wiesen und MagerrasenClavulinopsis umbrinella R Sap. terric.H: Keulenpilz nährstoffarme Wiesen und MagerrasenClitocybe alexandri 0 Sap. terric.Buxblättriger Trichterling basiphile Laub- und Mischwälder vor 1950Clitocybe cacabus 1 Sap. terric.Schokoladebrauner Trichterling Wälder 1950Clitocybe inornata 2 Sap. terric.Graublättriger Trichterling NadelwälderClitocybe martiorum R Sap. terric.H: Trichterling acidophile Laub- und MischwälderClitocybe phaeophthalma 3 Sap. terric.Ranziger Trichterling Buchenmischwälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisClitocybe trullaeformis 1 Sap. terric.Zottiger Trichterling Laubwälder 1974Coleosporium euphrasiae 3 Par. herbic. Pinus; Euphrasia, Odontites,Rost an Kiefer Rhinanthusund Braunwurzgew. montane Wiesen, MagerrasenColtricia cinnamomea 0 Sap. terric., Zimtfarbener Dauerporling fak. Myk. Parks 1929Coltricia perennis 3 fak. Myk.,Gebänderter Dauerporling Sap. terric. Flechten-KiefernwälderConocybe antipus 1 Sap. terric.Spindeliges Samthäubchen Gärten, Äcker 1959Conocybe cyanopus R Sap. terric.Blaustieliges Samthäubchen moosreiche RasenConocybe plicatella R Sap. terric.Fadenstieliger Faltenhäubling nährstoffarme WiesenCoprinus erythrocephalus R Sap. lignic., morsches Laubholz, Erde;Rotbestäubter Tintling terric. AuwälderCoprinus gonophyllus 2 Sap. carbic.H: Tintling Brandstellen in WäldernCoprinus picaceus R Sap. terric.Specht-Tintling humose Laubmischwälder, ParksCoprinus silvaticus R Sap. lignic.Rauhsporiger Tintling Wälder, ParksCoprinus sterquilinus 0 Sap. copric., Mist, gedüngte Erde; Großer Ring-Tintling terric. Gärten, Wiesen vor 1950Cordyceps gracilis 2 Par. insectic. Lepidoptera; Raupen-Kernkeule Wälder, Gebüsche 1977Cordyceps ophioglossoides 2 Par. fungic. Elaphomyces;Zungen-Kernkeule NadelwälderCordyceps sphecocephala 1 Par. insectic. Vespoidea;Wespen-Kernkeule Wälder (?) 1957Coriolopsis trogii R Sap. lignic., Populus;Blasse Borstentramete Perth. PappelvorwälderCortinarius (Derm.) anthracinus R Myk. Fagus;Dunkelroter Hautkopf Buchenwälder 1973Cortinarius (Tel.) armillatus 2 Myk. vorwiegend Betula;Geschmückter Gürtelfuß acidophile BirkenwälderCortinarius (Phl.) aurantiacus 0 Myk. Picea; Ziegelroter Klumpfuß Fichtenbestände 1946Cortinarius (Tel.) bibulus 3 Myk. Alnus; Violetter Erlen-Gürtelfuß Bruchwälder, BachgründeCortinarius (Tel.) bivelus R Myk. Betula;Birken-Gürtelfuß acidophile BirkenwälderCortinarius (Tel.) cagei R Myk. Fagus (?); H: Gürtelfuß Laubmischwälder 1974Cortinarius (Ser.) camphoratus 0 Myk. Fagus (?),Bocks-Dickfuß MischwälderCortinarius (Phl.) compar 1 Myk. Picea, Pinus; Lilafüßiger Schleimkopf acidophile NadelwälderCortinarius (Lep.) cotoneus R Myk. Fagus; Olivbrauner Rauhkopf Buchenwälder vor 1966Cortinarius (Phl.) cumatilis R Myk. Laubbäume; Taubenblauer Schleimkopf kolline LaubwälderCortinarius (Tel.) impennis 0 Myk. Picea; Büscheliger Gürtelfuß Fichtenbestände 1946Cortinarius (Phl.) infractus 0 Myk. Fagus; Bitterer Schleimkopf Buchenwälder vor 1805Cortinarius (Lep.) limonius R Myk. Picea; Zitronengelber Rauhkopf Fichtenbestände

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisCortinarius (Myx.) mucosus 2 Myk. Pinus; Heide-Schleimfuß Flechten-KiefernwälderCortinarius (Myx.) muscigenus 2 Myk. Picea;H: Blaustiel-Schleimfuß FichtenbeständeCortinarius (Phl.) nanceiensis 0 Myk. Laubbäume (?); Gelbflockiger Schleimkopf Alleen 1918Cortinarius (Lep.) orellanus R Myk. Laubbäume; Orangefuchsiger Rauhkopf Laubwälder 1972Cortinarius (Derm.) palustris 3 Myk. Picea, Pinus; Sumpf-Hautkopf moorige bis sumpfige NadelwälderCortinarius (Derm.) phoeniceus 3 Myk. vorwiegend Pinus; Rotgenatterter Hautkopf acidophile KiefernwälderCortinarius (Ser.) pholideus 3 Myk. Betula; Schuppiger Dickfuß acidophile BirkenwälderCortinarius (Phl.) porphyropus 0 Myk. vorwiegend Pinus (?); Purpurfüßiger Schleimkopf acidophile Wälder vor 1805Cortinarius (Phl.) praestans 1 Myk. Laubbäume; Schleiereule Laubwälder 1952Cortinarius (Phl.) purpurascens 1 Myk. Laubbäume;Purpurfleckender Klumpfuß Laub- und Mischwälder 1952Cortinarius (Tel.) renidens 1 Myk. Picea; Quitten-Wasserkopf Fichtenbestände 1974Cortinarius (Lep.) rubicundulus 1 Myk. Laubbäume;H: Rauhkopf Laub- und Mischwälder 1974Cortinarius (Lep.) saniosus 2 Myk. Laubbäume; Gelbgeschmückter Gürtelfuß Laub- und MischwälderCortinarius (Tel.) scutulatus R Myk. Betula;Violetter Rettich-Gürtelfuß acidophile BirkenmischwälderCortinarius (Derm.) sphagneti 1 Myk. Picea, Betula; Torfmoos-Hautkopf Sphagnum-reiche WaldmooreCortinarius (Myx.) trivialis 3 Myk. Laub- und Nadelbäume; Natternstieliger Schleimfuß Laub- und NadelwälderCortinarius (Derm.) uliginosus 3 Myk. Alnus, Salix; Moor-Hautkopf Bruchwälder, Bachgründe, GräbenCortinarius (Phl.) varius R Myk. Nadelbäume; Ziegelgelber Schleimkopf basiphile NadelwälderCortinarius (Cort.) violaceus 3 Myk. Laubbäume; Dunkelvioletter Dickfuß LaubwälderCraterocolla cerasi 0 Sap. lignic. Cerasus avium;Kraterpilz Laubwälder (?) 1895Crepidotus caspari 0 Sap. lignic. um 1830H: Krüppelfuß (?) Wälder (?)Cudonia circinans 0 Sap. terric.Helmkreisling feuchte Fichtenbestände vor 1805Cyphella digitalis 0 Sap. lignic. Abies; Weißtannen-Fingerhut Tannenmischwälder vor 1805Cystoderma ambrosii 0 Sap. terric.Weißer Körnchenschirmling kolline Laubwälder vor 1933Cytidia salicina 0 Sap. lignic. Salix; Becherrindenschwamm Bruchwälder, Weidengebüsche vor 1805Dacryobolus sudans 0 Sap. lignic. Pinus; H: Zähnchenpilz Kiefernwälder vor 1805Dacryomyces corticioides 0 Sap. lignic. morsches Nadelholz;H: Gallertträne Nadelwälder 1905Dacryomyces suecicus 0 Sap. lignic. Pinus; H: Gallertpilz Kiefernwälder 1890Dentipellis fragilis R Sap. lignic. Laubholz;Zahnhaut kolline bis montane WälderDermoloma cuneifolium 2 Sap. terric.Runzeliger Samtritterling nährstoffarme Wiesen, Magerrasen

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisDichomitus squalens 3 Sap. lignic. Pinus; H: Porling KiefernwälderDisciotis venosa R Sap. terric.Aderbecherling basiphile LaubwälderDisciseda bovista 1 Sap. terric. Großer Scheibenbovist lichte trockene WaldsäumeDisciseda candida 1 Sap. terric.Kleiner Scheibenbovist lichte trockene Wälder (?) 1976Ditiola radicata 0 Sap. lignic. Pinus; Bewurzelter Schüsselpilz Kiefernwälder vor 1805Doassansia alismatis 0 Par. herbic. Alisma plantago-aquatica; Brand an Froschlöffel Ufer, Röhrichte 1895Doassansia limosellae 0 Par. herbic. Limosella aquatica; Brand an Schlammling schlammige Ufer 1893Doassansia niesslii 0 Par. herbic. Butomus umbellatus;Brand an Schwanenblume Flußufer, Röhrichte 1889Doassansia sagittariae 1 Par. herbic. Sagittaria sagittifolia; Brand an Pfeilkraut KleinröhrichteDoassansiopsis hydrophila 0 Par. herbic. Potamogeton natans; H: Brand an Laichkraut Teiche 1903Entoloma allochroum R Sap. terric.H: Rötling AuwälderEntoloma ameides 2 Sap. terric.H: Rötling moosreiche Wiesen, AuwälderEntoloma aprile 3 Sap. terric.April-Rötling Laubwälder, GebüscheEntoloma araneosum 3 Sap. terric.Silberfaseriger Rötling mesophile, humusreiche LaubwälderEntoloma asprellum 3 Sap. terric.H: Rötling moosreiche WiesenEntoloma bisporigerum 1 Sap. terric.H: Rötling ErlenbruchwälderEntoloma bloxamii 1 Sap. terric.Blauer Rötling nährstoffarme WiesenEntoloma byssisedum R Sap. lignic. Laubholz (?);Stummelfuß-Rötling Laubwälder 1960Entoloma chalybaeum 3 Sap. terric.Schwarzblauer Rötling nährstoffarme Wiesen, Magerrasen Entoloma chlorinosum 3 Sap. terric.H: Rötling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma cocles 1 Sap. terric.Buntgestreifter Rötling nährstoffarme Wiesen (?)Entoloma costatum 0 Sap. terric.Geripptblättriger Rötling nährstoffarme Wiesen (?) um 1939Entoloma cuneatum R Sap. terric.H: Rötling NadelwälderEntoloma cuspidiferum 2 Sap. terric.H: Rötling Sphagnum-reiche MooreEntoloma elodes 1 Sap. terric.H: Rötling Hochmoore 1968Entoloma euchroum R Sap. lignic. Laubholz; Violetter Zärtling feuchte LaubwälderEntoloma excentricum 0 Sap. terric.Exzentrischer Rötling nährstoffarme Wiesen (?) um 1939Entoloma fuscotomentosum 1 Sap. terric.H: Rötling MagerrasenEntoloma hispidulum R Sap. terric.H: Rötling nährstoffarme Wiesen (?)Entoloma incanum 1 Sap. terric.Braungrüner Zärtling Kalkmagerrasen

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisEntoloma incarnatofuscescens R Sap. terric.H: Rötling Wiesen, WegränderEntoloma jubatum 3 Sap. terric.Rußblättriger Rötling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma lividocyanulum 1 Sap. terric.H: Rötling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma minutum 2 Sap. terric.Bräunlicher Erlen-Rötling ErlenbruchwälderEntoloma neglectum 2 Sap. terric.Blasser Mehl-Rötling nährstoffarme Wiesen, SümpfeEntoloma nitidum R Sap. terric.Stahlblauer Rötling nährstoffarme Wiesen,

lichte NadelwälderEntoloma papillatum 3 Sap. terric.Warzen-Glöckling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma parasiticum R Sap. lignic. Laubholz; Parasitischer Rötling submontane WälderEntoloma parkensis R Sap. terric.H: Rötling ErlenbruchwälderEntoloma placidum R Sap. lignic. morsches Laubholz;H: Rötling submontane LaubwälderEntoloma plebejum R Sap. terric.H: Rötling lichte Laubwälder (?)Entoloma porphyrophaeum 3 Sap. terric.Porphyrbrauner Rötling Laub- und Mischwälder, WiesenEntoloma rhodocylix 3 Sap. terric., Kleiner Rötling lignic. Misch- und NadelwälderEntoloma rhombisporum 3 Sap. terric.H: Rötling FeuchtwiesenEntoloma rusticoides 3 Sap. terric.H: Rötling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma scabiosum R Sap. terric.H: Rötling humusreiche LaubwälderEntoloma serrulatum R Sap. terric.Gesägtblättriger Zärtling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenEntoloma sinuatum 3 Sap. terric.Riesen-Rötling basiphile LaubwälderEntoloma solstitiale 3 Sap. terric.H: Rötling moosreiche Wiesen, LaubwälderEntoloma sphagneti 2 Sap. terric.Torfmoos-Rötling Hochmoore, BruchwälderEntoloma sphagnorum 2 Sap. terric.H: Rötling Hochmoore, BruchwälderEntoloma vinaceum 3 Sap. terric.Weinbrauner Rötling Feuchtwiesen, SümpfeEntoloma xanthochroum 1 Sap. terric.H: Rötling Hochmoore 1976Entorrhiza casparyana 0 Par. herbic. Juncus alpinoarticulatus,

J. tenageia; H: Brand an Binsen Ufer, Moore 1922Entyloma arnicale 0 Par. herbic. Arnica montana; Brand an Arnika montane Wiesen 1900Entyloma arnoseridis 0 Par. herbic. Arnoseris minima;Brand an Lämmersalat Sandäcker und Brachen 1894Entyloma bellidis 0 Par. herbic. Bellis perennis; H: Brand an Korbblütengewächsen Wiesen, Weiden 1895Entyloma corydalis 0 Par. herbic. Corydalis cava;H: Brand an Lerchensporn krautreiche Laubwälder, Parks 1887Entyloma dactylidis 1 Par. herbic. Poaceae;H: Brand an Süßgräsern Feuchtwiesen und Weiden

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisEntyloma eryngii 1 Par. herbic. Eryngium campestre;Brand an Feld-Mannstreu HalbtrockenrasenEntyloma fergussonii 0 Par. herbic. Myosotis palustris s.l.; Brand an Vergißmeinnicht Sümpfe, Feuchtwiesen 1895Entyloma feurichii 0 Par. herbic. Lathyrus sylvestris;H: Brand an Wald-Platterbse trockene Säume 1902Entyloma fuscum 0 Par. herbic. Papaver dubium, P. rhoeas,

P. somniferum;Brand an Mohn Äcker, Ruderalstellen 1902Entyloma hieracii 0 Par. herbic. Hieracium lactucella,H. Brand an Habichtskraut murorum,H. pilosella;

Magerrasen, Laubwälder 1907Entyloma leontodontis 0 Par. herbic. Leontodon autumnalis,

L. hispidus s.l.; H: Brand an Löwenzahn nährstoffarme Wiesen, Weiden 1901Entyloma magnusii 1 Par. herbic. Gnaphalium uliginosum;Brand an Ruhrkraut feuchte Ruderalstellen und TrittrasenEntyloma microsporum 0 Par. herbic. Ranunculus acris, R. bulbosus,

R. repens;H: Brand an Hahnenfuß montane Wiesen, Feuchtwiesen 1959Entyloma serotinum 3 Par. herbic. Borago officinalis, Symphytum;H: Brand an Borretschgewächsen Feuchtwiesen, LaubwälderEntyloma urocystoides 0 Par. herbic. Corydalis cava;H: Brand an Hohlem Lerchensporn Auwälder 1886 Eocronartium muscicola 0 Par. bryic. Laubmoose;Weiße Mooskeule Feuchtwiesen (?) 1860Epithele typhae R Sap. herbic. Carex acutiformis;H: Krustenpilz Großseggenrieder, FlachmooreErysiphe cruchetiana 2 Par. herbic. Ononis repens, O. spinosa;Echt. Mehltau an Hauheuchel Halbtrockenrasen, TriftenErysiphe hyoscyami 0 Par. herbic. Hyoscyamus niger; Echt. Mehltau an Bilsenkraut Ruderalstellen vor 1933Erysiphe lycopsidis 3 Par. herbic. Anchusa arvensis, A. officinalis;Echt. Mehltau an Ochsenzunge Sandäcker, RuderalstellenErysiphe lythri R Par. herbic. Lythrum salicaria; Echt. Mehltau an Blutweiderich Ufer, GräbenErysiphe paeoniae R Par. herbic. Paeonia officinalis (cult.)Echt. Mehltau an Pfingstrose Gärten Erysiphe valerianae 3 Par. herbic. Valeriana officinalis agg.;Echt. Mehltau an Baldrian Feuchtwiesen, HochstaudenflurenExidia pithya R Sap. lignic. Picea;Teerflecken-Drüsling FichtenbeständeExidia recisa 0 Sap. lignic. Salix spec.; Kreisel-Drüsling Laubwälder, Weidengebüsche 1882Exidia repanda 0 Sap. lignic. Laubholz;Kerbrandiger Drüsling Laubwälder vor 1933Exidia thuretiana 1 Sap. lignic. Laubholz;Weißlicher Drüsling kolline Laubwälder 1964Exobasidiellum graminicolum 0 Par. herbic. Arrhenatherum elatius,

Bromus inermis;H: Krustenpilz an Süßgräsern Wiesen, Ruderalstellen 1913Exobasidium arescens 0 Par. herbic. Vaccinium myrtillus;H: Ohrläppchenpilz an Heidelbeere montane Nadelwälder und Heiden vor 1920Exobasidium expansum 0 Par. herbic. Vaccinium uliginosum;H: Ohrläppchenpilz an Rauschbeere montane Hochmoore 1892 Exobasidium myrtilli 0 Par. herbic. Vaccinium myrtillus;H: Ohrläppchenpilz an Heidelbeere kolline Nadelwälder vor 1902Exobasidium pachysporum 2 Par. herbic. Vaccinium uliginosum;H: Ohrläppchenpilz an Rauschbeere montane Hochmoore

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisFayodia bispherigera R Sap. terric.Rußnabeling moorige FichtenbeständeFlavoscypha cantharella R Sap. terric.Zitronengelber Öhrling submontane LaubwälderFomitopsis rosea R Sap. lignic.Rosenroter Baumschwamm verbaute NadelholzbalkenGalerina clavata 3 Sap. bryic. Laubmoose; Großsporiger Häubling (?) FeuchtwiesenGalerina gibbosa 1 Sap. bryic. Sphagnum; H: Häubling (?) montane Moore vor 1972Galerina mycenoides 3 Sap. herbic. Pflanzenreste; Moos-Häubling Bruchwälder, MooreGalerina sphagnorum 3 Sap. bryic. Sphagnum;Sumpf-Häubling (?) Moore, BruchwälderGalerina tibiicystis 3 Sap. bryic. Sphagnum; Bereifter Häubling (?) Moore, BruchwälderGautieria mexicana 0 Myk.Kleinkammerige Morcheltrüffel Mischwälder (?) um 1930Geastrum berkeleyi R Sap. terric.Starkbehöfter Erdstern basiphile Gebüsche (?)Geastrum coronatum R Sap. terric.Dunkler Erdstern Gebüsche, LaubwälderGeastrum kotlabae 0 Sap. terric.H: Erdstern Eichenmischwälder vor 1904Geastrum melanocephalum R Sap. terric.Riesen-Erdstern thermophile Gebüsche, Gärten vor 1979Geastrum pseudolimbatum 0 Sap. terric.H: Erdstern Mischwälder (?) um 1930Geastrum smardae R Sap. terric.H: Erdstern Gärten, GebüscheGeoglossum atropurpureum 1 Sap. terric.Schwarzrote Erdzunge Magerrasen, moosreiche BöschungenGeoglossum cookeianum 2 Sap. terric.H: Erdzunge nährstoffarme Wiesen, MagerrasenGeoglossum fallax 3 Sap. terric.H: Erdzunge nährstoffarme Wiesen, MagerrasenGeoglossum glutinosum 3 Sap. terric.Klebrige Erdzunge nährstoffarme Wiesen, MagerrasenGeoglossum simile 1 Sap. bryic. Sphagnum;H: Erdzunge MooreGeoglossum sphagnophilum 3 Sap. bryic. Sphagnum;H: Erdzunge montane MooreGeoglossum umbratile 2 Sap. terric.H: Erdzunge nährstoffarme Wiesen, MagerrasenGloeocystidiellum ochraceum 0 Sap. lignic. Pinus;H: Krustenpilz Kiefernwälder vor 1805Gomphus clavatus 1 Myk. Fagus (?);Schweinsohr submontane MischwälderGuepiniopsis chrysocoma 0 Sap. lignic. Pinus (?);H: Gallertpilz Kiefernwälder (?) 1896Gymnopilus flavus 3 Sap. herbic. Dactylis;Blaßgelber Flämmling WiesenGymnopilus odini 1 Sap. carbic.Kohlen-Flämmling Brandstellen in Wäldern 1977Gymnosporangium confusum 0 Par. herbic. Crataegus monogyna; H: Rost an Weißdorn Hecken, Trockengebüsche vor 1920Gyrodon lividus 1 Myk. Alnus;Erlen-Grübling Bruchwälder, ErlengebüscheGyromitra gigas 2 Sap. lignic. vergrabenes Holz (?); Riesen-Lorchel (?) feuchte Wälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisGyromitra leucoxantha 1 Sap. terric.Dottergelbe Scheibenlorchel planare Kiefernwälder 1979Gyroporus castaneus 3 Myk. vorwiegend Quercus; Hasen-Röhrling acidophile LaubmischwälderGyroporus cyanescens 3 Myk. vorwiegend Pinus (?); Kornblumen-Röhrling MischwälderHandkea utriformis 3 Sap. terric.Hasen-Stäubling Trocken- und HalbtrockenrasenHapalopilus salmonicolor 0 Sap. lignic. Pinus; H: Weichporling Kiefernwälder 1896Hebeloma fusisporum 2 Myk. Salix; H: Fälbling feuchte Weidengebüsche, QuellflurenHebeloma gigaspermum 3 Myk. vorwiegend Salix (?); H: Fälbling feuchte Weidengebüsche, SümpfeHebeloma pusillum 3 Myk. vorwiegend Alnus (?); Winziger Fälbling Bruchwälder, ErlengebüscheHebeloma versipelle 0 Myk. Laubbäume (?); Blaßblättriger Fälbling Parks vor 1950Helvella corium 3 Sap. terric. Lederige Morchel (?) lichte Gebüsche, PionierflurenHelvella costifera R Sap. terric.Grauweiße Lorchel Parks, LaubwälderHelvella dissingii R Sap. terric.Wollfilziger Langfüßler lichte LaubmischwälderHelvella ephippium R Sap. terric.Sattel-Lorchel lichte Laubwälder, GebüscheHelvella spadicea R Sap. terric.Weißstielige Morchel LaubwälderHericium erinaceum 1 Perth. Fagus, Quercus (?);Igel-Stachelbart kolline Laubwälder 1974Hericium flagellum 1 Perth. vorwiegend Abies;Tannen-Stachelbart montane TannenmischwälderHerpobasidium filicinum 0 Par. pteridic. Pteridophyta; Farn-Kriechbasidie feuchte Wälder (?) 1949Heyderia abietis 1 Sap. herbic. Picea, Pinus;Nadel-Haubenpilz NadelwälderHeyderia pusilla 0 Sap. herbic. Pinus; Winziger Haubenpilz Kiefernwälder 1893Heyderia sclerotipus R Par. fungic. Sklerotien von Typhula; Sklerotien-Haubenpilz feuchte StaudenflurenHohenbuehelia fluxilis R Sap. lignic. Laubholz; H: Muscheling ParksHohenbuehelia mastrucata R Sap. lignic. Laubholz; H: Muscheling Laubwälder 1957Hohenbuehelia tremula R Sap. lignic. vorwiegend Picea (?); Nadelholz-Muscheling Gärten, ParksHohenbuehelia unguicularis 0 Sap. lignic. AbiesH: Muscheling Tannenmischwälder 1904Hyalopsora aspidiotus 3 Par. pteridic. Gymnocarpium dryopteris; Rost an Eichenfarn schattige Laub- und MischwälderHyalopsora polypodii 3 Par. pteridic. Cystopteris fragilis; Rost an Blasenfarn Mauern, FelsenHydnangium carneum 0 Myk. (?) Laubbäume (?); Fleischfarbige Heidetrüffel Wälder, Gärten vor 1933Hydnellum caeruleum 1 Myk. Pinus; Blauer Korkstacheling Flechten-Kiefernwälder 1975Hydnellum concrescens 3 Myk. Laub- und Nadelbäume; Gezonter Korkstacheling acidophile Laub- und MischwälderHydnellum ferrugineum 1 Myk. Picea, Pinus; Rotbrauner Korkstacheling nährstoffarme Nadelwälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisHydnellum floriforme 0 Myk. Pinus; Blumenförmiger Korkstacheling Flechten-Kiefernwälder vor 1933Hydnellum peckii 0 Myk. Pinus;Brauner Korkstacheling Flechten-Kiefernwälder 1896Hydnellum scrobiculatum R Myk. Pinus (?);Grubiger Korkstacheling Mischwälder 1977Hydnellum suaveolens 0 Myk. Picea;Wohlriechender Korkstacheling submontane Fichtenbestände vor 1933Hydnotrya michaelis 3 Myk. Picea, Pinus; H: Trüffel kolline NadelwälderHydropus atramentosus 0 Sap. lignic. Nadelholz; Schwärzender Wasserfuß Nadelwälder vor 1933Hydropus scabripes R Sap. lignic. Quercus (?); H: Wasserfuß Mischwälder 1976Hygrocybe aurantiosplendens 2 Sap. terric.Glänzender Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe calciphila 1 Sap. terric.H: Saftling KalkmagerrasenHygrocybe calyptriformis 1 Sap. terric.Rosenroter Saftling montane nährstoffarme WiesenHygrocybe cantharellus 2 Sap. terric.Trichterförmiger Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe ceracea 3 Sap. terric.Zerbrechlicher Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe chlorophana 3 Sap. terric.Stumpfer Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe citrina 3 Sap. terric.Zitronengelber Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe citrinovirens 1 Sap. terric.Gelbgrüner Saftling montane nährstoffarme WiesenHygrocybe coccinea 3 Sap. terric.Kirschroter Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe coccineocrenata 2 Sap. bryic. Sphagnum; Schuppiger Saftling HochmooreHygrocybe conicopalustris 1 Sap. terric.H: Saftling SümpfeHygrocybe fornicata 1 Sap. terric.Blaßrandiger Saftling montane nährstoffarme Wiesen,

MagerrasenHygrocybe glutinipes 2 Sap. terric.H: Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe helobia 2 Sap. terric.H: Saftling Sümpfe, MooreHygrocybe ingrata 1 Sap. terric.H: Saftling montane nährstoffarme WiesenHygrocybe insipida 3 Sap. terric.Gelbrandiger Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe intermedia 2 Sap. terric.Trockener Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe laeta 3 Sap. terric.Zäher Saftling montane nährstoffarme Wiesen,

MagerrasenHygrocybe miniata 3 Sap. terric.Mennigroter Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe murinacea 2 Sap. terric.Alkalischer Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe obrussea 3 Sap. terric.Gebuckelter Saftling nährstoffarme Wiesen, Magerrasen

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisHygrocybe ovina 1 Sap. terric.Rötender Saftling montane nährstoffarme Wiesen,

MagerrasenHygrocybe parvula 1 Sap. terric.Orangegelber Saftling montane nährstoffarme Wiesen,

MagerrasenHygrocybe persistens 3 Sap. terric.Safrangelber Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe punicea 1 Sap. terric.Granatroter Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe quieta 3 Sap. terric.Schnürsporiger Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe reai 3 Sap. terric.Bitterer Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe spadicea 1 Sap. terric.Schwarzbrauner Saftling montane nährstoffarme Wiesen,

MagerrasenHygrocybe turunda 1 Sap. terric.Gelbroter Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe unguinosa 3 Sap. terric.Grauer Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrocybe vitellina 1 Sap. terric.Dottergelber Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrophoropsis pallida 1 Sap. terric.Gelblichweißer Afterleistling nährstoffarme FeuchtwiesenHygrophorus agathosmus 3 Myk. Picea; Wohlriechender Schneckling kolline bis montane FichtenbeständeHygrophorus camarophyllus 0 Myk. Picea;Graubrauner Schneckling Fichtenbestände vor 1805Hygrophorus capreolarius 1 Myk. Picea (?); Weinroter Schneckling montane Fichtenbestände (?)Hygrophorus chrysodon 0 Myk. Fagus (?); Goldzahn-Schneckling Laubmischwälder vor 1790Hygrophorus discoideus 1 Myk. Picea (?);Braunschneidiger Schneckling submontane Nadelwälder 1965Hygrophorus marzuolus 2 Myk. Picea; März-Schneckling montane FichtenbeständeHygrophorus melizeus 3 Myk. Betula;Birken-Schneckling kolline basiphile BirkenbeständeHygrophorus nemoreus 3 Myk. Quercus; Hain-Schneckling neutrophile EichenmischwälderHygrophorus penarius 2 Myk. Fagus, Quercus; Trockener Schneckling submontane LaubmischwälderHygrophorus piceae 3 Myk. Picea; Fichtenschneckling montane FichtenbeständeHygrophorus poetarum 0 Myk. Fagus;Isabellrötlicher Schneckling Buchenmischwälder 1941Hygrophorus purpurascens 0 Myk. Nadelbäume;Beschleierter Purpur-Schneckling Nadelwälder vor 1805Hygrophorus russula 1 Myk. Fagus, Quercus;Purpur-Schneckling kolline Laubmischwälder, Parks 1965Hygrophorus unicolor 0 Myk. Fagus;Orangefalber Schneckling Buchenmischwälder um 1939Hygrotrama foetens 3 Sap. terric.Stinkender Samtnabeling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenHygrotrama schulzeri 1 Sap. terric.H: Samtnabeling basiphile, nährstoffarme WiesenHymenochaete corrugata 0 Sap. lignic. Calluna; Gefelderter Borstenscheibling Heiden und Wälder 1906

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisHymenochaete cruenta 1 Sap. lignic. Abies; Blutroter Borstenscheibling montane Tannenmischwälder vor 1968 Hymenogaster albus 0 Myk. (?)Weiße Erdnuß Botanische Gärten 19. Jh.Hymenogaster niveus R Myk. (?)Schneeweiße Erdnuß Parks, LaubwälderHymenogaster tener R Myk. (?)H: Erdnuß LaubmischwälderHymenogaster vulgaris R Myk. (?)Rissige Erdnuß Parks, feuchte LaubmischwälderHyphodontia latitans 0 Sap. lignic. Nadelholz; H: Zähnchenpilz Nadelwälder 1889Hypholoma ericaeoides 3 Sap. terric.Geriefter Schwefelkopf Sumpfwiesen, BruchwälderHypholoma ericaeum 2 Sap. terric.Heide-Schwefelkopf nährstoffarme Sumpfwiesen 1969Hypholoma subericaeum 3 Sap. terric.H: Schwefelkopf Sümpfe, FeuchtwiesenHypholoma udum 3 Sap. terric.Torf-Schwefelkopf Moore, moorige Heiden, SümpfeHypochnella violacea R Sap. lignic. Laubholz; H: Krustenpilz Auwälder, ParksHypoxylon cohaerens 0 Sap. lignic. Fagus;H: Krustiger Kernpilz Buchenmischwälder 1891Hypsizygus ulmarius 2 Sap. lignic. vorwiegend Ulmus; Ulmen-Rasling Auwälder, ParksHysterangium separabile 0 Myk. (?) Fagus (?); Gelbe Schwanztrüffel Mischwälder (?) um 1930Inocybe atripes R Myk. Laubbäume, u.a. Tilia; Schwarzfüßiger Rißpilz kolline LaubmischwälderInocybe bresadolae 1 Myk. Fagus (?);H: Rißpilz kolline basiphile Laubmisch-

wälder, Parks um 1969Inocybe calamistrata 1 Myk. Betula (?);Blaufüßiger Rißpilz Bachgehölze 1979Inocybe calospora 3 Myk. Alnus; Schönsporiger Rißpilz kolline Erlenbruchwälder um 1978Inocybe cervicolor R Myk. Picea;Hirschbrauner Rißpilz FichtenbeständeInocybe erubescens 3 Myk. Fagus, Quercus;Ziegelroter Rißpilz basiphile LaubmischwälderInocybe fibrosa 0 Myk. Fagus (?);Eingeknickter Rißpilz Parks vor 1950Inocybe godeyi R Myk. Quercus; Rötender Rißpilz kolline Eichenmischwälder, ParksInocybe grammata R Myk. Laubbäume (?); Höckerigsporiger Rißpilz MischwälderInocybe haemacta R Myk. Fagus (?); Grünroter Rißpilz ParksInocybe hystrix R Myk. Quercus; Sparriger Rißpilz planare EichenmischwälderInocybe paludinella 0 Myk. Betula (?); Gelblichweißer Rißpilz feuchte Laubwälder (?) 1954Inocybe perbrevis 1 Myk. Fagus, Quercus;H: Rißpilz Parks 1978Inocybe proximella 2 Myk. Pinus; H: Rißpilz feuchte nährstoffarme KiefernwälderInocybe salicis 2 Myk. Salix; Weiden-Rißpilz feuchte Weidengebüsche

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisInocybe sambucina 2 Myk. Pinus;Fliederweißer Rißpilz Flechten-KiefernwälderInocybe terrigena 0 Myk. Laubbäume;Häutigberingter Rißpilz Auwälder vor 1950Inocybe umbratica 1 Myk. Picea, Pinus;Weißlicher Rißpilz Nadelwälder, Parks 1972Inonotus dryadeus 3 Perth. Quercus;Tropfender Schillerporling Auwälder, ParksInonotus dryophilus 3 Perth. Quercus; Eichen-Schillerporling Eichen-Hainbuchenwälder,

ParksIrpicodon pendulus 0 Perth. Pinus; Hängender Eggenpilz planare Kiefernwälder vor 1805Ischnoderma resinosum 3 Sap. lignic. Laubholz; Laubholz-Harzporling kolline Laubwälder, ParksKavinia alboviridans R Sap. lignic. Laub- und Nadelholz;H: Zähnchenpilz planare und kolline WälderKuehneromyces myriadophyllus 1 Sap. lignic. Picea; Frühlings-Stockschwämmchen montane FichtenbeständeLaccaria fraterna 3 fak. Myk. (?)Bruchwald-Lacktrichterling Sphagnum-reiche SümpfeLaccaria purpureobadia 3 Myk. Alnus, Betula; Weinfarbiger Lacktrichterling BruchwälderLactarius acerrimus R Myk. Quercus;Queradriger Milchling Eichenmischwälder, ParksLactarius aspideus 1 Myk. Alnus, Salix; Schild-Milchling Bruchwälder, feuchte WeidengebüscheLactarius azonites 3 Myk. Fagus, Quercus;Rauchfarbener Milchling kolline LaubmischwälderLactarius citriolens 1 Myk. Betula; Fransen-Milchling submontane BirkenmischwälderLactarius fluens R Myk. Fagus; Braunfleckender Milchling neutrophile Buchenwälder, ParksLactarius hepaticus R Myk. Pinus; Leberbrauner Milchling moorige KiefernmischwälderLactarius hysginus 3 Myk. Betula, Picea;Kuhroter Milchling Birkenmischwälder, Fichten-

beständeLactarius lacunarum 2 Myk. Laubbäume;Pfützen-Milchling Bruchwälder, SümpfeLactarius lilacinus 3 Myk. Alnus; Lila-Milchling Erlenbruchwälder, BachgründeLactarius omphaliformis 1 Myk. Alnus; Moos-Milchling Erlenbruchwälder 1979Lactarius picinus 3 Myk. Picea; Pechschwarzer Milchling montane FichtenbeständeLactarius pterosporus R Myk. Fagus;Scharfer Korallen-Reizker BuchenwälderLactarius rubrocinctus R Myk. Fagus; Rotgegürtelter Milchling feuchte neutrophile Buchen-

mischwälder (?)Lactarius sphagneti 2 Myk. Nadelbäume; Torfmoos-Milchling montane moorige NadelwälderLactarius tithymalinus 0 Myk. Laubbäume; Wolfs-Milchling Laubwälder 1939Lactarius uvidus 3 Myk. Fagus (?); Klebriger Violett-Milchling Laubmischwälder vor 1926Lactarius violescens 0 Myk. Laubbäume; Trockener Violett-Milchling Laubwälder vor 1816

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisLactarius volemus 2 Myk. Laubbäume; Brätling neutrophile LaubmischwälderLactarius zonarioides R Myk. Picea; Fichten-Zonen-Milchling montane FichtenbeständeLactarius zonarius R Myk. Laubbäume; Blasser Zonen-Milchling neutrophile LaubmischwälderLeccinum duriusculum 3 Myk. Populus; Pappel-Rauhfuß Pionierwälder, PappelpflanzungenLeccinum holopus 3 Myk. Betula; Moor-Birkenpilz Waldmoore, BruchwälderLeccinum quercinum 3 Myk. Quercus; Eichen-Rotkappe EichenmischwälderLentinellus omphalodes R Sap. lignic. Laubholz (?); Genabelter Zähling WälderLentinus adhaerens R Sap. lignic. Picea (?);Harziger Sägeblättling kolline Nadelwälder (?)Lentinus cyathiformis 1 Sap. lignic. Malus; Becherförmiger Sägeblättling Streuobstwiesen 1973Lentinus suavissimus 0 Sap. lignic. Salix; Anis-Sägeblättling Bruchwälder, Bachgründe vor 1946Lepiota alba R Sap. terric.Weißer Schirmling Laubwälder, WiesenLepiota brunneoincarnata R Sap. terric.Fleischbräunlicher Schirmling LaubwälderLepiota erminea 1 Sap. terric.Rettich-Schirmling feuchte Wiesen, ParksLepiota forquignonii 1 Sap. terric.Olivgrauer Schirmling Laubmischwälder (?) 1955Lepiota grangei R Sap. terric.Grünschuppiger Schirmling mesophile Laubmischwälder (?)Lepiota griseovirens R Sap. terric.H: Schirmling AuwälderLepiota helveola 1 Sap. terric.Fleischrötlicher Schirmling Parks, Gärten 1968Lepiota ignicolor 2 Sap. terric.Feuerfarbener Schirmling kolline LaubmischwälderLepiota oreadiformis 3 Sap. terric.Glatter Schirmling Wiesen, LaubwälderLepiota pseudohelveola R Sap. terric.H: Schirmling kolline Laubmischwälder (?)Lepiota subgracilis R Sap. terric.H: Schirmling AuwälderLepiota subincarnata R Sap. terric.Fleischfarbener Schirmling Auwälder, Parks, GärtenLepista caespitosa 1 Sap. terric.Büscheliger Röteltrichterling WeidenLeucoagaricus carneifolius 1 Sap. terric.H: Schirmpilz Gärten, ÄckerLeucoagaricus cinerascens R Sap. terric.H: Schirmpilz nährstoffreiche WiesenLeucoagaricus holosericeus R Sap. terric.Seidiger Schirmpilz planare MischwälderLeucoagaricus macrorhizus 1 Sap. terric.H: Schirmpilz GärtenLeucoscypha leucotricha 3 Sap. terric.Weißhaariger Borstenbecherling feuchte WälderLeucotelium cerasi 0 Par. herbic. Prunus domestica;H: Rost an Pflaume Gärten um 1900Limacella delicata 0 Sap. terric.Zarter Schleimschirmling Wälder, Parks vor 1933

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisLimacella glioderma R Sap. terric.Schmieriger Schleimschirmling Laubwälder, GärtenLimacella guttata R Sap. terric.Getropfter Schleimschirmling kolline LaubmischwälderLimacella roseofloccosa 1 Sap. terric.H: Schleimschirmling EichenmischwälderLycoperdon caudatum 0 Sap. terric.Geschwänzter Stäubling Moore, Feuchtwiesen 1884Lycoperdon ericaeum 3 Sap. terric.Heide-Stäubling acidophile Feuchtwiesen, HeidenLycoperdon marginatum 1 Sap. terric.Abblätternder Stäubling Flechten-KiefernwälderLycoperdon muscorum 1 Sap. terric.Moos-Stäubling moorige Wälder 1950Lyophyllum leucophaeatum R Sap. terric.Gerberei-Rasling kolline MischwälderLyophyllum semitale 1 Sap. terric.Hygrophaner Rasling feuchte Laubmischwälder (?)Lyophyllum transforme 0 Sap. terric.Blauender Rasling Eichenmischwälder (?) 1933Macrolepiota rickenii 0 Sap. terric.H: Schirmpilz Mischwälder, Gebüsche vor 1950Marasmius collinus 0 Sap. terric.Hügel-Schwindling Wiesen vor 1933Marasmius limosus 3 Sap. herbic. Phragmites; Schilf-Schwindling Röhrichte, FlachmooreMarasmius minutus 3 Sap. herbic. Salix; Haarstieliger Schwindling Weidengebüsche, AuenMarasmius saccharinus R Sap. herbic. Quercus; Netzaderiger Schwindling EichenmischwälderMarasmius setosus R Sap. herbic. Fagus; H: Schwindling BuchenmischwälderMarcelleina persoonii R Sap. terric.Blauvioletter Rundsporbecherling Gärten, Gebüsche (?)Melampsora abieti-caprearum 1 Par. herbic. Abies alba, Salix repens; Rost an Tanne und Kriechweide Moore, TannenmischwälderMelampsora allii-populina 0 Par. herbic. Populus nigra; H: Rost an Schwarzpappel Auwälder, Flußufer vor 1936Melampsora larici-pentandrae R Par. herbic. Salix fragilis, S. pentandra;H: Rost an Weiden Flußufer, WeidengebüscheMelampsora lini 2 Par. herbic. Linum catharticum;Rost an Wiesen-Lein Halbtrockenrasen, FeuchtwiesenMelampsora liniperda 0 Par. herbic. Linum usitatissimum; Rost an Flachs Äcker vor 1881Melampsora ribesii-viminalis 0 Par. herbic. Salix viminalis; H: Rost an Korb-Weide Weichholzauen, Teichufer vor 1936Melampsora salicis-albae 0 Par. herbic. Salix alba; H: Rost an Silber-Weide Weichholzauen, Ufer vor 1920Melampsora vernalis 3 Par. herbic. Saxifraga granulata;Rost an Körnchen-Steinbrech nährstoffarme Wiesen, MagerrasenMelanogaster ambiguus R Myk. (?)Weißgekammerte Schleimtrüffel kolline LaubmischwälderMelanogaster broomeanus R Myk. (?) Fagus;H: Schleimtrüffel Buchenmischwälder, ParksMelanoleuca grammopodia 1 Sap. terric.Rillstieliger Weichritterling Laubwälder, Parks 1976Melanoleuca melaleuca R Sap. terric.H. Weichritterling Nadelwälder (?)Melanoleuca stridula R Sap. terric.H: Weichritterling Wegränder (?)

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisMelanoleuca verrucipes 2 Sap. terric.Dunkelflockiger Weichritterling Gärten, RuderalflächenMelanotaenium ari 1 Par. herbic. Arum maculatum; Brand an Aronstab krautreiche LaubmischwälderMelanotaenium endogenum 0 Par. herbic. Galium verum agg.;Brand an Labkraut Halbtrocken- und Magerrasen 1916Microglossum viride 3 Sap. terric.Grüne Erdzunge kolline bis montane WälderMicrosphaera grossulariae 3 Par. herbic. Ribes rubrum, R. uva-crispa;H: Echt. Mehltau an Gärten, LaubwälderStachelbeergew.Microsphaera magnusii 0 Par. herbic. Rhamnus catharticus;H: Echt. Mehltau an Kreuzdorn Gärten, Laubwälder um 1930Microsphaera penicillata R Par. herbic. Alnus glutinosa; H: Echt. Mehltau an Schwarzerle Bruchwälder, BachgründeMicrostoma protractum 1 Sap. terric.Eingerissener Kelchbecherling Auwälder, ParksMiladina lechithina R Sap. lignic. Laubholz (?); H: Becherling in WaldbächenMilesia blechni 0 Par. herbic., Abies alba, Blechnum spicant; Rost an Weißtanne und Rippenfarn pteridic. Tannenmischwälder vor 1936Milesia feurichii 0 Par. pteridic. Asplenium septentrionale,

A. x alternifolium;Rost an Streifenfarn exponierte Felsen vor 1936Milesia kriegeriana 1 Par. pteridic. Dryopteris carthusiana,

D. filix-mas; Rost an Wurmfarn schattige WälderMilesia polypodii 0 Par. pteridic. Polypodium vulgare; Rost an Tüpfelfarn trockene Mischwälder,

schattige Felsen vor 1936 Mitrula borealis 0 Sap. herbic. Pflanzenreste im Wasser; H: Haubenpilz kolline bis montane

Waldsümpfe, Gräben 1941Mitrula omphalostoma 1 Sap. bryic. Sphagnum;H: Haubenpilz Sümpfe, MooreMitrula paludosa 3 Sap. herbic. Pflanzenreste im Wasser; Sumpf-Haubenpilz Waldbäche, SümpfeMniaecia jungermanniae 3 Par. bryic. Jungermanniales; H: Moos-Becherling beschattete Felsen, BöschungenMonilinia aucupariae 0 Par. herbic., Sorbus aucuparia; Vogelbeer-Fruchtbecherling Sap. kolline bis montane

Mischwälder 1905Monilinia johnsonii R Par. herbic., Crataegus; Weißdorn-Fruchtbecherling Sap. Laubmischwälder, GebüscheMonilinia oxycocci 1 Par. herbic., Vaccinium oxycoccum; Moosbeer-Fruchtbecherling Sap. Hochmoore, ZwischenmooreMonilinia urnula 3 Par. herbic., Vaccinium vitis-idaea;Preiselbeer-Fruchtbecherling Sap. Nadelwälder, HeidenMycena adonis 1 Sap. terric.Adonis-Helmling Feuchtwiesen, lichte WälderMycena alphitophora 1 Sap. pteridic. Osmunda regalis (pp. cult.); Königsfarn-Helmling feuchte Wälder, Gärten 1962Mycena atrocyanea 1 Sap. terric.Blauschwarzer Helmling Nadelwälder 1979Mycena bulbosa 2 Sap. herbic. Carex, Juncus; H: Helmling Feuchtwiesen, SümpfeMycena crocata 1 Sap. lignic. Fagus; Gelbmilchender Helmling Buchenwälder 1971Mycena cyanipes R Sap. terric.Bunter Helmling Nadelwälder (?)

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisMycena haematopus R Sap. lignic. Laubholz; Blut-Helmling LaubwälderMycena juncicola 0 Sap. herbic. Juncus; H: Helmling Feuchtwiesen (?) 1939Mycena latifolia R Sap. terric.H: Helmling nährstoffarme WiesenMycena megaspora 2 Sap. terric.,H: Helmling carbic. Sphagnum-reiche MooreMycena purpureofusca 2 Sap. lignic. Picea; Lilaschneidiger Helmling kolline Fichtenbestände 1977Mycena renati 2 Sap. lignic. Laub- und Nadelholz (?); Gelbfüßiger Helmling WälderMycena rubromarginata R Sap. lignic. Laubholz; Rotschneidiger Helmling kolline LaubmischwälderMycena smithiana R Sap. herbic. Quercus; H: Helmling Eichenmischwälder 1969Mycena tubarioides 0 Sap. herbic. Carex; H: Helmling Sümpfe 1969Mycenella rubropunctata R Sap. terric.Rotpunktierter Samthelmling WiesenMycenella salicina 2 Sap. terric.H: Samthelmling nährstoffarme WiesenMycogloea macrospora 0 Par. fungic. Diatrype (?); H: Gallertpilz Wälder vor 1805Myriosclerotinia curreyana 3 Par. herbic., Juncus; Binsen-Sklerotienbecherling Sap. Feuchtwiesen, SümpfeMyriosclerotinia dennisii 2 Par. herbic., Eriophorum vaginatum,

E. angustifolium; Wollgras-Sklerotienbecherling Sap. MooreMyriosclerotinia duriaeana R Par. herbic., Carex brizoides, C. spec.;H: Seggen-Sklerotienbecherling Sap. Wälder, SümpfeMyriosclerotinia scirpicola 3 Par. herbic., Schoenoplectus spp.; Teichsimsen-Sklerotien- Sap. GewässerränderbecherlingMyxarium nucleatum R Sap. lignic. Populus; Körnchen-Drüsling PappelmischwälderNectriopsis violacea 0 Par. fungic. Fuligo septica; H: Kernpilz Wälder vor 1887Neottiella vivida 3 Par. bryic. Polytrichum piliferum;H: Moosbecherling nährstoffarme KiefernwälderOctospora axillaris R Par. bryic. Phascum curvicolle; H: Moosbecherling basiphile Brachen und BöschungenOligoporus cerifluus R Sap. lignic. Quercus; H: Saftporling EichenmischwälderOligoporus placentus R Sap. lignic. Nadelholz; Rosafarbener Saftporling kolline bis submontane NadelwälderOmphaliaster asterosporus R Sap. terric.Sternsporling nährstoffarme NadelwälderOmphalina demissa R Sap. terric.H: Nabeling nährstoffarme lichte Wälder (?)Omphalina griseopallida 1 Sap. terric.Grauer Nabeling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenOmphalina hepatica 1 Sap. terric. H: Lederbrauner Nabeling nährstoffarme PionierflurenOmphalina marchantiae R Sap. bryic. Marchantia; H: Nabeling Gärten, feuchte RuderalstellenOmphalina oniscus 1 Sap. bryic. Sphagnum; Dunkler Moor-Nabeling MooreOmphalina postii 2 Sap. bryic. Marchantia;Orange-Nabeling feuchte Wälder, Hochmoore 1975

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisOmphalina pyxidata 2 Sap. terric.Rötlichbrauner Nabeling nährstoffarme Säume, PionierflurenOmphalina rosella 2 Sap. terric.Rosa Nabeling nährstoffarme WiesenOmphalina rustica 1 Sap. terric.Heide-Nabeling Flechten-Kiefernwälder, Heiden 1976Omphalina smaragdina R Sap. terric. H: Nabeling Wiesen (?)Onygena equina 0 Sap. keratinic. Kuh- und Pferdehufe; Kuhhornpilz Weiden vor 1805Oxyporus latemarginatus R Sap. lignic., Laubholz;H: Steifporling Perth. Auwälder, ParksOxyporus ravidus R Sap.lignic., Picea, Quercus; Falber Steifporling Perth. planare Fichtenbestände, MischwälderPachyella babingtonii 2 Sap. lignic. Laubholz im Wasser; H: Dickbecherling Waldbäche, GräbenPachykytospora tuberculosa 0 Sap. lignic. Quercus;H: Porling Eichenmischwälder (?) 1934Panaeolus guttulatus 0 Sap. terric.H: Düngerling Erlenmischwälder 1942Panaeolus semiovatus 1 Sap. copric. Kot von Herbivoren; Ring-Düngerling Weiden, WiesenPanus lecomtei 0 Sap. lignic. Laub- und Nadelholz (?); Borstiger Knäuling Wälder vor 1933Peniophora pini 0 Sap. lignic. Pinus;Kiefern-Rindenpilz Kiefernwälder vor 1933Perenniporia fraxinea 2 Sap. lignic. Fraxinus; Eschen-Baumschwamm Au- und Mischwälder, ParksPerenniporia medulla-panis 1 Sap. lignic. Laubholz;H: Porling Laubwälder, verbautes Holz 1976Peronospora agrostemmatis 0 Par. herbic. Agrostemma githago;Fal. Mehltau an Kornrade Äcker, dörfliche Ruderalfluren 1899Peronospora alchemillae 3 Par. herbic. Alchemilla;Fal. Mehltau an Frauenmantel Wiesen, WeidenPeronospora alpicola 1 Par. herbic. Ranunculus platanifolius; H: Fal. Mehltau an Hahnenfuß Staudenfluren an BergbächenPeronospora arabidis-glabrae 1 Par. herbic. Arabis glabra; H: Fal. Mehltau an Turmkraut Halbtrockenrasen, TrockensäumePeronospora argemones R Par. herbic. Papaver argemone; Fal. Mehltau an Sand-Mohn Äcker, Raine, WegränderPeronospora barbareae R Par. herbic. Barbarea stricta; H: Fal. Mehltau an Steifer Uferstaudenfluren, feuchteWinterkresse RuderalstellenPeronospora boni-henrici 1 Par. herbic. Chenopodium bonus-henricus; Fal. Mehltau an Gutem Heinrich dörfliche RuderalflurenPeronospora camelinae 0 Par. herbic. Camelina sativa;H: Fal. Mehltau an Leindotter Äcker, Ackerbrachen 1937Peronospora chenopodii-glauci 0 Par. herbic. Chenopodium glaucum;Fal. Mehltau an Graugrünem feuchte Ruderalstellen 1901GänsefußPeronospora corydalis-intermediae 3 Par. herbic. Corydalis intermedia;Fal. Mehltau an Mittlerem krautreiche LaubwälderLerchenspornPeronospora debaryi R Par. herbic. Urtica urens; Fal. Mehltau an Kleiner Brennessel dörfliche RuderalflurenPeronospora effusa 0 Par. herbic. Spinacia oleracea (cult.); H: Fal. Mehltau an diversen Pflanzen Äcker, Gärten 1919Peronospora fulva 0 Par. herbic. Lathyrus pratensis; H: Fal. Mehltau an Platterbse Wiesen, Weiden 1918

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPeronospora lathyri-verni 0 Par. herbic. Lathyrus vernus;Fal. Mehltau an Frühlings-Platterbse krautreiche Laubwälder 1882Peronospora lithospermi 3 Par. herbic. Buglossoides arvensis;H: Fal. Mehltau an Acker-Steinsame Äcker, RainePeronospora matthiolae 0 Par. herbic. Matthiola incana; H: Fal. Mehltau an Garten-Levkoje Gärten, Mauern 1892Peronospora nasturtii-aquatici 0 Par. herbic. Nasturtium officinale agg.; H: Fal. Mehltau an Brunnenkresse Bäche, Gräben 1900Peronospora ornithopi 0 Par. herbic. Ornithopus perpusillus; Fal. Mehltau an Vogelfuß Sandäcker, Sandmagerrasen 1884Peronospora orobi 0 Par. herbic. Lathyrus linifolius; H: Fal. Mehltau an Platterbse trockene Laub- und Misch-

wälder, Gebüsche 1916Peronospora romanica R Par. herbic. Medicago lupulina; Fal. Mehltau an Hopfenklee trockene Wiesen, WegränderPeronospora senneniana 0 Par. herbic. Lathyrus niger; H: Fal. Mehltau an Platterbse wärmeliebende Wälder, Säume 1891Peronospora sepium 0 Par. herbic. Vicia sepium; Fal. Mehltau an Zaun-Wicke Säume, Wiesen, Gebüsche 1916Peronospora teesdaliae R Par. herbic. Teesdalia nudicaulis;H: Fal. Mehltau an Bauernsenf Sandäcker, SandmagerrasenPeronospora tomentosa 0 Par. herbic. Cerastium glomeratum; H: Fal. Mehltau an Hornkraut feuchte Äcker, Ruderalstellen 1936Peronospora trifolii-arvensis 0 Par. herbic. Trifolium dubium; H: Fal. Mehltau an Klee Fettwiesen, Weiden 1902Peronospora verbasci R Par. herbic. Verbascum thapsus;Fal. Mehltau an Königskerze Ruderalstellen, SchlagflurenPeziza limnaea 3 Sap. terric.Schlamm-Becherling Ufer, BruchwälderPeziza paludicola 2 Sap. herbic. Pflanzenreste;H: Becherling Sumpfwiesen, UferPeziza saniosa 2 Sap. terric.Violettmilchender Becherling kolline WälderPhaeocollybia arduennensis R Sap. terric.Kleiner Wurzelschnitzling kolline bis submontane FichtenbeständePhaeocollybia jennyae R Sap. terric.Feuerroter Wurzelschnitzling Nadelwälder (?)Phaeocollybia lugubris 2 Sap. terric.Gemeiner Wurzelschnitzling kolline bis montane NadelwälderPhaeogalera stagnina 1 Sap. bryic. Sphagnum; Geschmückter Häubling Hochmoore, Bachränder 1975Phaeomarasmius rimulincola 0 Sap. lignic. Laubholz; Rinden-Schüppchenschnitzling Laubmischwälder (?) um 1860Phellinus chrysoloma 1 Sap. lignic. Picea;Fichten-Feuerschwamm kolline bis submontane

FichtenbeständePhellinus conchatus 1 Perth., Sap. Salix;Muschelförmiger Feuerschwamm lignic. Weidengebüsche, Ufergehölze 1978Phellinus hartigii 1 Perth., Sap. Abies, Larix;Tannen-Feuerschwamm lignic. kolline bis montane NadelwälderPhellinus pini 3 Perth., Sap. Pinus; Kiefern-Feuerschwamm lignic. KiefernwälderPhellinus populicola R Perth. Populus; Pappel-Feuerschwamm lichte Pappelbestände an GewässernPhellinus tremulae 0 Perth. Populus; Espen-Feuerschwamm Pappelmischwälder 1871Phellodon confluens 3 Myk. Fagus; Quercus;Starkriechender Duftstacheling planare bis kolline Laubmisch-

wälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPhellodon connatus 2 Myk. Pinus, Picea; Schwarzweißer Duftstacheling Flechten-KiefernwälderPhellodon niger 1 Myk. vorwiegend Pinus (?);Schwarzer Duftstacheling Kiefern- und Mischwälder 1977Phellodon tomentosus 1 Myk. Pinus;Becherförmiger Duftstacheling Flechten-KiefernwälderPhlebiopsis roumeguerii R Sap. lignic. Laubholz; H: Krustenpilz kolline LaubmischwälderPhleogena faginea 1 Sap. lignic. Laubholz; Hütchenträger LaubwälderPholiota amara 0 Sap. lignic. Laubholz (unterirdisch);Bitterer Schüppling Mischwälder vor 1950Pholiota conissans 1 Sap. lignic. Salix;Weiden-Schüppling feuchte Weidengebüsche 1978Pholiota heteroclita R Sap. lignic. Betula; H: Schüppling BirkenmischwälderPholiota lucifera R Sap. lignic. Nadelholz;Fettiger Schüppling planare bis kolline NadelwälderPholiota muelleri R Sap. lignic. Fagus, Quercus;Pinsel-Schüppling kolline LaubmischwälderPholiota myosotis 3 Sap. terric.Klebriger Moor-Schüppling moorige Nadelwälder, BruchwälderPholiota scamba R Sap. lignic. Picea; Seidiger Schüppling submontane FichtenbeständePholiota tuberculosa 1 Sap. lignic. Laubholz; H: Schüppling Laubwälder 1968Phragmidium fragariae 0 Par. herbic. Potentilla alba;H: Rost an Fingerkraut thermophile Säume und Gebüsche vor 1936Phragmidium sanguisorbae 3 Par. herbic. Sanguisorba minor agg.;Rost an Kleinem Wiesenknopf Halbtrockenrasen, trockene

RuderalstellenPhyllactinia fraxini R Par. herbic. Fraxinus excelsior, F. ornus;H: Echt. Mehltau an Esche Laubwälder, AlleenPhyllactinia mali R Par. herbic. Crataegus monogyna; H: Echt. Mehltau an Rosengew. lichte Laubwälder, GebüschePhyllactinia roboris 0 Par. herbic. Quercus robur; H: Echt. Mehltau an Stiel-Eiche Eichenmischwälder um 1860Phyllotopsis nidulans 1 Sap. lignic. Laub- und Nadelholz (?); Orangeseitling Misch- und AuwälderPiptoporus quercinus 1 Perth., Sap. Quercus (Altholz);Eichen-Zungenporling lignic. EichenmischwälderPithya vulgaris 0 Sap. lignic. Abies;H: Becherling Tannenmischwälder vor 1805Plasmopara conii 0 Par. herbic. Conium maculatum; Fal. Mehltau an Geflecktem Flußufersäume, feuchte 1886Schierling RuderalstellenPlasmopara epilobii 2 Par. herbic. Epilobium palustre;Fal. Mehltau an Weidenröschen Flachmoore, SeggenriederPlasmopara obducens 0 Par. herbic. Impatiens noli-tangere;Fal. Mehltau an Echtem Springkraut Ufersäume, feuchte Laubwälder 1902Plasmopara pastinacae 0 Par. herbic. Pastinaca sativa; Fal. Mehltau an Pastinak Frischwiesen, Ruderalstellen 1890Plasmopara petroselini 0 Par. herbic. Petroselinum crispum (cult.); Fal. Mehltau an Petersilie Gärten 1897Plectania melastoma 0 Sap. lignic. Abies; H: Becherling Tannenmischwälder 1895Pleurotus pulmonarius R Sap. lignic., Laubholz; Löffelförmiger Seitling Perth. planare LaubmischwälderPlicaria carbonaria 1 Sap. carbic.H: Becherling Brandstellen

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPlicatura crispa 0 Sap. lignic. Laubholz;Krauser Ader-Zähling feuchte Laubmischwälder (?) vor 1903Pluteus aurantiorugosus R Sap. lignic. Laubholz;Orangeroter Dachpilz Laub- und AuwälderPluteus cyanopus R Sap. lignic. Fagus; Blaufüßiger Dachpilz ParksPluteus ephebus R Sap. lignic. Laubholz;Braunstriemiger Dachpilz LaubwälderPluteus exiguus R Sap. lignic. vorwiegend Fagus;H: Dachpilz BuchenmischwälderPluteus luctuosus 1 Sap. lignic. Laubholz;Dunkelschneidiger Dachpilz kolline Laubmischwälder 1977Pluteus umbrosus R Sap. lignic. Laubholz;Schwarzstriegeliger Dachpilz AuwälderPodosordaria tulasnei 0 Sap. copric. Kot von Hasen; H: krustiger Kernpilz Wälder 1881Podosphaera major 2 Par. herbic. Oxycoccus palustris;Echt. Mehltau an Moosbeere Hoch- und ZwischenmoorePodosphaera myrtillina 3 Par. herbic. Vaccinium myrtillus,

V. x intermedium;Echt. Mehltau an Heidelbeere acidophile NadelwälderPolyporus tuberaster R Sap. lignic. Fraxinus, Tilia;Sklerotien-Porling AuwälderPoronia punctata 0 Sap. copric. Kot von Pferden; H: Punktscheibe Weiden, Wiesen vor 1805Porpoloma metapodium 2 Sap. terric.Schwärzender Wiesenritterling montane nährstoffarme WiesenPorpoloma pes-caprae 1 Sap. terric.Spitzhütiger Wiesenritterling montane nährstoffarme Wiesen 1961Protodontia fascicularis 0 Sap. lignic. Nadelholz; Gallertzahn planare Nadelwälder 1845Protomyces buerenianus 1 Par. herbic. Galinsoga parviflora; H: Sproßpilz an Franzosenkraut Äcker, Gärten, Ruderalstellen vor 1964Protomyces pachydermus 0 Par. herbic. Leontodon spp., Taraxacum

officinale agg.;H: Sproßpilz an Korbblütengew. Wiesen, Weiden 1919Protomycopsis bellidis 0 Par. herbic. Bellis perennis; H: Sproßpilz an Gänseblümchen Wiesen, Weiden 1895Protomycopsis leucanthemi 0 Par. herbic. Leucanthemum vulgare;H: Sproßpilz an Korbblütengew. Wiesen, Weiden 1908Psathyrella atrolaminata 0 Sap. terric.Geschwänzter Mürbling Kompost, Wegränder vor 1950Psathyrella leucotephra 1 Sap. lignic. Laubholz; Ring-Faserling Laubwälder 1959Psathyrella multipedata R Sap. terric.Büscheliger Faserling Wiesen, RasenPsathyrella populina 1 Sap. lignic. Laubholz (?);Schwarzgestreifter Mürbling Mischwälder 1976Psathyrella typhae 3 Sap. herbic. u.a. Scirpus, Schoenoplectus,

TyphaHalm-Faserling Sümpfe, Röhrichte, UferPseudocraterellus cinereus 3 Myk. vorwiegend Fagus; Grauer Leistling BuchenmischwälderPseudocraterellus sinuosus 3 Myk. Fagus;Vollstieliger Leistling BuchenmischwälderPseudomerulius aureus R Sap. lignic. Pinus; Goldgelber Fältling planare KiefernwälderPseudoplectania vogesiaca 0 Sap. lignic. Abies; Weißtannen-Schwarzbecherling Tannenmischwälder 1901

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPseudorhytisma bistortae 2 Par. herbic. Polygonum bistorta;H: Schorfpilz an Wiesen-Knöterich feuchte Wiesen, HochstaudenflurenPsilocybe coprophila 2 Sap. copric. Kot von Herbivoren; Mist-Kahlkopf Wiesen, Weiden 1976Psilocybe muscorum 0 Sap. herbic. Wurzeln von Poaceae;Moos-Kahlkopf Wiesen vor 1950Psilocybe paupera 2 Sap. terric.Runzel-Kahlkopf feuchte Nadelwälder, BruchwälderPterula gracilis R Sap. herbic. u.a. Phragmites;Zierliche Borstenkoralle Sumpfwiesen, RöhrichtePterula multifida R Sap. terric.Weiße Borstenkoralle kolline Nadelwälder (?)Puccinia abrotani 0 Par. herbic. Artemisia abrotanum; H: Rost an Eberraute Gärten vor 1915Puccinia actaeae-agropyri 0 Par. herbic. Actaea spicata, Elymus caninus;H: Rost an Hahnenfußgew. krautreiche Laubwälder vor 1936und GräsernPuccinia aegra 0 Par. herbic. Viola tricolor; H: Rost an Stiefmütterchen Äcker, Magerrasen, Raine vor 1920Puccinia agrostidis 0 Par. herbic. Agrostis capillaris,H: Rost an Hahnenfußgew. Aquilegia vulgaris; und Gräsern Magerrasen, Heiden, Gärten um 1900Puccinia albescens 0 Par. herbic. Adoxa moschatellina;H: Rost an Moschuskraut krautreiche Laubwälder,

Auwälder um 1900Puccinia angelicae 0 Par. herbic. Angelica sylvestris;H: Rost an Engelwurz Staudenfluren, Feuchtwiesen vor 1936Puccinia apii 3 Par. herbic. Apium graveolens (cult.); Rost an Sellerie GärtenPuccinia arenariicola 0 Par. herbic. Centaurea jacea; H: Rost an Flockenblumen Wiesen 1882Puccinia aromatica 0 Par. herbic. Chaerophyllum aromaticum; Rost an Aromatischem Kälberkropf Säume, krautreiche Laubwälder vor 1936Puccinia artemisiicola 0 Par. herbic. Artemisia campestrisH: Rost an Beifuß Trockenrasen, trockene vor 1936

RuderalstellenPuccinia astrantiae 1 Par. herbic. Astrantia major;Rost an Großer Sterndolde montane WiesenPuccinia betonicae 0 Par. herbic. Betonica officinalis;H: Rost an Heilziest Moorwiesen, Halbtrocken- vor 1936

und MagerrasenPuccinia brachycyclica 0 Par. herbic. Tragopogon pratensis; H: Rost an Bocksbart Wiesen, Halbtrockenrasen vor 1936Puccinia bullata 1 Par. herbic. Cnidium dubium; H: Rost an Brenndolde StromtalwiesenPuccinia calthicola 0 Par. herbic. Caltha palustris;H: Rost an Sumpf-Dotterblume Naßwiesen, Bruchwälder vor 1936Puccinia caricina 2 Par. herbic. Ribes rubrum, R. uva-crispa,

Carex spp.;Rost an Joh.-, Stachelbeere Gärten, Röhrichteund SeggenPuccinia centaureae 3 Par. herbic. Centaurea pseudophrygia,

C. scabiosa;H: Rost an Flockenblumen montane Wiesen, Magerrasen Puccinia chrysosplenii 0 Par. herbic. Chrysosplenium alternifolium; Rost an Milzkraut Quellfluren, Bruchwälder um 1900Puccinia cicutae 0 Par. herbic. Cicuta virosa;Rost an Wasserschierling Teichröhrichte, Gräben vor 1936

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPuccinia circaeae 3 Par. herbic. Circaea alpina, C. intermedia,

C. lutetianaRost an Hexenkraut feuchte Laubwälder, SäumePuccinia circaeae-caricis 0 Par. herbic. Circaea alpina;Rost an Hexenkraut und Seggen feuchte Laubwälder um 1900Puccinia coaetanea 0 Par. herbic. Galium glaucum; Rost an Blaugrünem Labkraut Felsfluren 1902Puccinia conglomerata 0 Par. herbic. Homogyne alpina; H: Rost an Alpenlattich montane Nadelwälder und Säume 1905Puccinia conii 3 Par. herbic. Conium maculatum;Rost an Geflecktem Schierling Flußufersäume, feuchte

RuderalstellenPuccinia difformis 0 Par. herbic. Galium aparine; H: Rost an Labkraut Ruderalstellen, Säume, Äcker vor 1936Puccinia dioicae 0 Par. herbic. Cirsium oleraceum, palustre,

tuberosum;Rost an Kratzdisteln und Seggen Naß- und Feuchtwiesen vor 1936Puccinia epilobii 2 Par. herbic. Epilobium montanum, obscurum,

palustre;H: Rost an Weidenröschen Schläge, Naßwiesen, SäumePuccinia festucae 0 Par. herbic. Festuca spec.;H: Rost an Schwingel Halbtrockenrasen, Wiesen vor 1936Puccinia gibberosa 0 Par. herbic. Festuca altissima; H: Rost an Schwingel Mischwälder, Nadelholzforste vor 1920Puccinia helianthi 0 Par. herbic. Helianthus annuus; Rost an Sonnenblume Äcker, Gärten vor 1936Puccinia heraclei 0 Par. herbic. Heracleum sphondylium; Rost an Wiesen-Bärenklau Wiesen, Weiden vor 1920Puccinia herniariae 0 Par. herbic. Herniaria glabra; Rost an Kahlem Bruchkraut Trittstellen, Sandmagerrasen 1888Puccinia hysterium 3 Par. herbic. Tragopogon pratensis; H: Rost an Bocksbart Wiesen, HalbtrockenrasenPuccinia luzulae 0 Par. herbic. Luzula pilosa; H: Rost an Hainsimsen Mischwälder, Gebüsche, Schläge vor 1936Puccinia mamillata 1 Par. herbic. Polygonum bistorta;H: Rost an Wiesen-Knöterich montane Wiesen, FeuchtwiesenPuccinia melicae 0 Par. herbic. Melica nutans;H: Rost an Perlgras Laub- und Mischwälder vor 1936Puccinia millefolii 0 Par. herbic. Achillea millefolium; H: Rost an Schafgarbe Wiesen, Weiden vor 1936Puccinia mulgedii 1 Par. herbic. Cicerbita alpina; Rost an Alpen-Milchlattich montane HochstaudenflurenPuccinia nemoralis 0 Par. herbic. Melampyrum pratense,

Molinia caerulea;Rost an Wachtelweizen Feuchtwiesen, Laub- undund Pfeifengras Mischwälder vor 1936Puccinia nigrescens 0 Par. herbic. Salvia verticillata; Rost an Quirl-Salbei basiphile Halbtrockenrasen vor 1936Puccinia opizii 0 Par. herbic. Lapsana communis,

Carex muricata; H: Rost an Korbblütengew. Wälder, Säume um 1900und SeggenPuccinia oreoselini 3 Par. herbic. Peucedanum oreoselinum; H: Rost an Haarstrang Halbtrockenrasen, TrockenwälderPuccinia paludosa 1 Par. herbic. Pedicularis palustris, sylvatica,

Carex spp.;Rost an Läusekraut und Seggen Flach- und Zwischenmoore, NaßwiesenPuccinia pimpinellae 3 Par. herbic. Pimpinella major, P. saxifraga; H: Rost an Pimpinelle Wiesen, Magerrasen, feuchte Staudenfluren

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisPuccinia ptarmicae 0 Par. herbic. Achillea ptarmica;H: Rost an Sumpfscharfgarbe Naßwiesen, Gräben 1895Puccinia pulsatillae 0 Par. herbic. Anemone sylvestris;Rost an Windröschen basiphile Säume vor 1920und KuhschellenPuccinia pyrethri 0 Par. herbic. Tanacetum corymbosum; Rost an Ebensträußiger Margerite Trockenwälder, Trockengebüsche vor 1823Puccinia saxifragae 0 Par. herbic. Saxifraga granulata; H: Rost an Steinbrech nährstoffarme Wiesen, Magerrasen vor 1940Puccinia schoeleriana R Par. herbic. Carex arenaria;H: Rost an Seggen Binnendünen, offene SandstellenPuccinia senecionis 0 Par. herbic. Senecio ovatus; H: Rost an Greiskraut Wälder, Schläge vor 1936Puccinia sii-falcariae 3 Par. herbic. Falcaria vulgaris; Rost an Sichelmöhre Halbtrockenrasen, Ruderalstellen,

SäumePuccinia silai 0 Par. herbic. Silaum silaus; Rost an Silau Stromtalwiesen vor 1900Puccinia sorghi 0 Par. herbic. Zea mays (cult.); Rost an Sauerklee und Mais Äcker vor 1936Puccinia stachydis 0 Par. herbic. Stachys recta; H: Rost an Aufrechtem Ziest Halbtrockenrasen, Trockengebüsche vor 1936Puccinia thesii 0 Par. herbic. Thesium bavarum;H: Rost an Vermeinkraut basiphile Halbtrockenrasen-

und -säume vor 1936Puccinia tinctoriicola 1 Par. herbic. Serratula tinctoria;H: Rost an Färber-Scharte Stromtal- und PfeifengraswiesenPuccinia triseti 3 Par. herbic. Trisetum flavescens; H: Rost an Goldhafer montane Wiesen, FettwiesenPuccinia veronicae 0 Par. herbic. Veronica montana; Rost an Berg-Ehrenpreis Laub- und Auwälder, Säume 1890Puccinia verruca 0 Par. herbic. Centaurea montana; H: Rost an Flockenblumen Gärten vor 1920Puccinia virgae-aureae 0 Par. herbic. Solidago virgaurea; H: Rost an Gemeiner Goldrute lichte Wälder, Säume 1895Puccinia vulpinae 2 Par. herbic. Carex vulpina; Rost an Fuchs-Segge Naßwiesen, Röhrichte, SeggenriederPucciniastrum agrimoniae 3 Par. herbic. Agrimonia eupatoria;Rost an Odermennig Säume, HalbtrockenrasenPucciniastrum goeppertianum 3 Par. herbic. Abies alba, Vaccinium vitis-idaea; Rost an Weißtanne und Preiselbeere montane Nadelwälder und HeidenPucciniastrum pyrolae 0 Par. herbic. Pyrola rotundifolia; H: Rost an Wintergrüngewächsen Wälder vor 1936Pulveroboletus hemichrysus 1 Sap., lignic. Pinus (?); Schwefel-Röhrling Nadelwälder (?) 1979Pulveroboletus lignicola 3 Sap. lignic. Nadelholz; Nadelholz-Röhrling NadelwälderRamaria abietina R Sap. terric.Gelbgrüne Koralle planare bis kolline NadelwälderRamaria apiculata 1 Sap. terric.Grünspitzige Koralle Kiefernwälder (?)Ramaria argentea 1 Sap. terric.Silberige Koralle Kiefernwälder (?)Ramaria broomei 2 Sap. terric.H: Koralle nährstoffarme WiesenRamaria formosa 1 Sap. terric.Schöne Koralle LaubwälderRamariopsis crocea 2 Sap. terric.H: Koralle submontane nährstoffarme Wiesen

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisRamariopsis kunzei 3 Sap. terric.H: Koralle montane nährstoffarme WiesenRamariopsis tenuiramosa 3 Sap. terric.H: Koralle montane nährstoffarme WiesenRamsbottomia crec’hqueraultii 3 Sap. terric.H: Becherling Feuchtwiesen, GewässerränderRamsbottomia macracantha 3 Sap. terric.H: Becherling Feuchtwiesen, GewässerränderRhizopogon vulgaris R Myk. Pinus; Gewöhnliche Wurzeltrüffel Flechten-KiefernwälderRhodocybe nitellina R Sap. terric.Gelbfuchsiger Tellerling MischwälderRhodocybe parilis 2 Sap. terric.H: Tellerling BuchenmischwälderRhytisma punctatum 0 Par. herbic. Acer pseudoplatanus;H: Runzelschorf an Berg-Ahorn Laubmischwälder vor 1805Rhytisma salicinum R Par. herbic. Salix aurita, S. caprea, S. spec.; H: Runzelschorf an Weiden feuchte Weidengebüsche (?)Rhytisma symmetricum 0 Par. herbic. Salix purpurea; H: Runzelschorf an Weiden feuchte Weidengebüsche 1910Rosellinia mammiformis R Sap. lignic. Quercus; H: Zitzen-Kohlenbeere EichenmischwälderRosellinia thelena 0 Sap. lignic. Abies;H: Zitzen-Kohlenbeere Tannenmischwälder 1889Rozites caperatus 1 Myk. Laub- und Nadelbäume; Reifpilz acidophile nährstoffarme WälderRussula anatina 2 Myk. Quercus; Enten-Täubling planare bis kolline EichenmischwälderRussula anthracina R Myk. Laubbäume; Lachsblättriger Täubling planare bis kolline LaubmischwälderRussula aquosa 2 Myk. vorwiegend Picea; Moor-Täubling montane moorige FichtenbeständeRussula aurea 3 Myk. vorwiegend Laubbäume; Gold-Täubling kolline basiphile LaubmischwälderRussula curtipes 2 Myk. Fagus (?);Kurzstieliger Ledertäubling Laubmischwälder 1951Russula decipiens R Myk. Betula (?); Weinroter Dotter-Täubling planare LaubmischwälderRussula elaeodes 3 Myk. Laubbäume; Grüner Herings-Täubling acidophile LaubmischwälderRussula gracillima 3 Myk. Betula; Zierlicher Täubling feuchte BirkenmischwälderRussula lilacea 3 Myk. Laubbäume;Rotstieliger Reif-Täubling LaubwälderRussula lundellii R Myk. Betula (Altholz);Pracht-Täubling kolline BirkenmischwälderRussula melliolens 3 Myk. vorwiegend Quercus;Honig-Täubling EichenmischwälderRussula melzeri 2 Myk. Fagus, Quercus;Kleiner Reif-Täubling LaubmischwälderRussula minutula 3 Myk. Quercus; Kleiner Rosa-Täubling Eichenmischwälder, ParksRussula persicina 3 Myk. Laubbäume;Schwachfleckender Täubling basiphile LaubmischwälderRussula pseudointegra 3 Myk. Fagus, Quercus; Ockerblättriger Zinnober-Täubling planare bis kolline LaubmischwälderRussula pumila 3 Myk. Alnus; Erlen-Täubling ErlenbruchwälderRussula rhodopoda 3 Myk. Picea; Flammenstiel-Täubling submontane feuchte Fichtenbestände

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisRussula solaris 3 Myk. Fagus; Sonnen-Täubling BuchenmischwälderRussula sphagnophila 3 Myk. Betula;H: Täubling moorige Sphagnum-reiche

BirkenwälderRussula veternosa 1 Myk. Fagus (?);Scharfer Honig-Täubling Laubmischwälder 1972Russula vinosopurpurea R Myk. Quercus (?); Purpurfleckiger Täubling LaubmischwälderRussula virescens 3 Myk. vorwiegend Quercus; Grünschuppiger Täubling EichenmischwälderRutstroemia calopus R Sap. herbic. Carex;H: Becherling Sumpfwiesen, GewässerränderRutstroemia elatina 0 Sap. lignic. Abies;H: Becherling Tannenmischwälder vor 1902Sarcodon fuligineoviolaceus 0 Myk. Nadelbäume; Brennender Stacheling basiphile Nadelwälder vor 1933Sarcodon imbricatus 2 Myk. Pinus, Picea;Habichtspilz nährstoffarme NadelwälderSarcodon leucopus 1 Myk. Pinus;Widerlicher Stacheling Flechten-KiefernwälderSarcodon scabrosus 0 Myk. Fagus (?);Gallen-Stacheling Laubmischwälder um 1930Sarcodontia crocea 2 Perth., Sap. Malus;Gelber Stachelbart lignic. Streuobstwiesen, Gärten, AuwälderSarcomyxa serotina 3 Sap. lignic. Laubholz; Gelbstieliger Muschelseitling Au- und BruchwälderSarcoscypha coccinea 0 Sap. lignic. Laubholz;Zinnoberroter Prachtbecherling Laubwälder vor 1823Sarcosoma globosum 0 Sap. terric.Kugeliger Gallertbecher montane Fichtenbestände 1897Schizonella melanogramma 0 Par. herbic. Carex caryophyllea; H: Brand an Seggen Halbtrocken- und Magerrasen 1901Sclerophthora macrospora 0 Par. herbic. Phalaris arundinacea;H: Fal. Mehltau an Süßgräsern Uferröhrichte, Bruchwälder 1895Sebacina incrustans 3 Sap. terric., Wachskruste herbic. Wälder, GebüscheSkeletocutis subincarnata 2 Sap. lignic. Pinus; H: Knorpelporling KiefernwälderSpathularia flavida 0 Sap. terric., Dottergelber Spateling herbic. feuchte Nadelwälder vor 1933Sphaerobolus terrestris 0 Sap. terric.Erd-Kugelschneller Wälder vor 1805Spongipellis pachyodon R Perth., Sap. Laubholz;Breitstacheliger Schwammporling lignic. LaubwälderSporisorium andropogonis 0 Par. herbic. Bothriochloa ischaemum;Brand an Bartgras Halbtrockenrasen 1893Sporisorium destruens 0 Par. herbic. Panicum miliaceum; H: Brand an Rispenhirse Gärten, Ruderalstellen, Maisäcker 1907Sporisorium neglectum 0 Par. herbic. Setaria pumila, S. viridis;H: Brand an Borstenhirse Äcker, Wegränder, Ruderalstellen 1889Stromatoscypha fimbriata 0 Sap. lignic. Laubholz (?); Porenbecherpilz Mischwälder vor 1805Stropharia albonitens R Sap. terric.Hyalinweißer Träuschling lichte Laubwälder, WiesenStropharia hornemannii 1 Sap. lignic. Picea; Üppiger Träuschling montane FichtenbeständeStropharia luteonitens R Sap. terric.Riechender Träuschling Laubwälder, Waldwege

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Rote Liste Pilze

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisStropharia thrausta R Sap. terric.Orangebrauner Träuschling kolline LaubmischwälderSuillus flavidus 1 Myk. Pinus; Moor-Röhrling HochmooreSyzygospora tumefaciens R Par. fungic. Gymnopus dryophilus; H: Gallertpilz ParksTaphrina betulae 0 Par. herbic. Betula pendula, B. pubescens; H: Schlauchpilz an Birkenblättern Birken- und Mischwälder 1912Taphrina betulina 0 Par. herbic. Betula carpatica, B. pendula;Hexenbesen der Birke kolline Birken- und Mischwälder vor 1940Taphrina crataegi 0 Par. herbic. Crataegus oxyacantha; H: Schlauchpilz an Gebüsche, lichte Wälder 1884WeißdornblätternTaphrina epiphylla 0 Par. herbic. Alnus incana; H: Schlauchpilz an Erlenblättern Ufergehölze 1889Taphrina johansonii R Par. herbic. Populus tremula;H: Schlauchpilz an Pappelkätzchen Vorwälder, GebüscheTaphrina padi 3 Par. herbic. Padus avium; H: Schlauchpilz an Traubenkirsche feuchte Laubwälder, AuwälderTaphrina polyspora 0 Par. herbic. Acer tataricum;H: Schlauchpilz an Ahornblättern Parks 1897Taphrina populina 1 Par. herbic. Populus nigra; H: Schlauchpilz an Pappelblättern Auwälder, FlußuferTaphrina sadebeckii 0 Par. herbic. Alnus glutinosa;H: Schlauchpilz an Erlenblättern Bruchwälder, Bachufer 1919Taphrina tosquinetii 0 Par. herbic. Alnus glutinosa; H: Schlauchpilz an Erlenblättern Bruchwälder, Bachufer 1920Taphrina ulmi 0 Par. herbic. Ulmus minor, UND laevis; H: Schlauchpilz an Ulmenblättern Laubwälder 1920Taphrina wiesneri 1 Par. herbic. Padus avium, Prunus spec.;H: Schlauchpilz an Gebüsche, Laubwälder, GärtenRosengewächsenTephrocybe coracina 0 Sap. terric.H: Graublatt Nadelwälder um 1942Thecaphora affinis 0 Par. herbic. Astragalus glycyphyllos;Brand an Bärenschote Säume, Gebüsche 1905Thecaphora trailii 1 Par. herbic. Cirsium helenioides;Brand an Alantdistel montane Staudenfluren und WiesenThelephora anthocephala R Myk. Laubbäume (?); Blumenartiger Warzenpilz kolline bis submontane WälderTilletia lolii 0 Par. herbic. Lolium remotum; H: Brand an Lolch Lein- und Serradella-Äcker 1874Tilletia sphaerococca 0 Par. herbic. Agrostis capillaris; H: Brand an Straußgras Magerrasen, Heiden um 1860Tolyposporium junci 1 Par. herbic. Juncus bufonius; H: Brand an Binsen Ufer, Gräben, schlammige BödenTracya hydrocharidis 1 Par. herbic. Hydrocharis morsus-ranae;Brand an Froschbiß StillgewässerTracya lemnae R Par. herbic. Spirodela polyrrhiza;Brand an Teichlinse StillgewässerTranzschelia suffusca 1 Par. herbic. Pulsatilla pratensis, P. vulgaris (?); H: Rost an Kuhschellen Felsfluren, TrockenrasenTremella exigua 0 Sap. lignic. Sarothamnus; Besenginster- Zitterling Heiden, Gebüsche vor 1902Trichoglossum hirsutum 3 Sap. terric.H: Haarzunge Moore, MagerrasenTrichoglossum leucosporum R Sap. terric.H: Haarzunge nährstoffarme WiesenTrichoglossum walteri 1 Sap. terric.H: Haarzunge Hochmoore

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Rote Liste Pilze

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisTricholoma acerbum R Myk. Laubbäume;Gerippter Ritterling LaubwälderTricholoma atrosquamosum 2 Myk. Fagus (?); Schwarzschuppiger Ritterling MischwälderTricholoma aurantium R Myk. Laub- und Nadelbäume (?); Orangeroter Ritterling basiphile LaubmischwälderTricholoma cingulatum 3 Myk. Salix; Beringter Ritterling Weidengebüsche, PionierwälderTricholoma colossum 1 Myk. Pinus;Riesen-Ritterling Flechten-Kiefernwälder 1967Tricholoma equestre 3 Myk. vorwiegend Pinus; Grünling Flechten-KiefernwälderTricholoma focale 3 Myk. Pinus; Halsband-Ritterling Flechten-KiefernwälderTricholoma fucatum R Myk. Pinus; Dunkelolivbrauner Ritterling Flechten-KiefernwälderTricholoma inocybeoides 0 Myk. Nadelbäume; Spitzgebuckelter Ritterling Parks vor 1950Tricholoma inodermeum 1 Myk. Nadelbäume;Rissigfädiger Ritterling Nadelwälder 1979Tricholoma luteovirens 0 Myk. Pinus; Sellerie-Ritterling Flechten-Kiefernwälder vor 1805Tricholoma pardolatum R Myk. Fagus (?); Tiger-Ritterling LaubmischwälderTricholoma portentosum 3 Myk. Picea, Pinus; Schwarzfaseriger Ritterling NadelwälderTricholoma sejunctum R Myk. u.a. Pinus;Grüngelber Ritterling Nadelwälder (?)Tricholoma stiparophyllum R Myk. Betula; Weißer Ritterling feuchte BirkenmischwälderTricholoma striatum 3 Myk. Pinus;Weißbrauner Ritterling Flechten-KiefernwälderTricholoma sudum 3 Myk. Pinus;Falbgrauer Ritterling Flechten-KiefernwälderTricholoma virgatum 3 Myk. Pinus, Picea; Brennender Ritterling Nadel- und MischwälderTricholomopsis decora R Sap. lignic. Picea; Olivgelber Holzritterling FichtenbeständeTrichophaeopsis paludosa 2 Sap. terric.H: Borstling Ufer, BruchwälderTuber borchii R Myk. Quercus;Weißliche Trüffel ParksTuber exavatum R Myk. Quercus (?);Olivbraune Trüffel kolline LaubwälderTuber puberulum 0 Myk. Laubbäume (?); Rettich-Trüffel Wälder vor 1933Tuber rapaeodorum R Myk. Quercus (?); H: Trüffel LaubmischwälderTuber rufum 2 Myk. Laub- und Nadelbäume (?); Rotbräunliche Trüffel WälderTulostoma brumale 0 Sap. terric.Zitzen-Stielbovist Trockenrasen (?) vor 1805Tyromyces chioneus 2 Sap. lignic. Betula; Kurzröhriger Weißporling feuchte BirkenmischwälderUncinula adunca 2 Par. herbic. Populus spp., Salix caprea,

S. purpurea;H: Echt. Mehltau an Weidengewächsen Fluß- und Bachufer, FeuchtgebüscheUncinula clandestina 0 Par. herbic. Ulmus spec.; H: Echt. Mehltau an Ulmen Laubwälder vor 1933

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisUncinula prunastri R Par. herbic. Prunus spinosa; H: Echt. Mehltau an Rosengewächsen HeckenUredinopsis filicina 1 Par. pteridic. Thelypteris phegopteris; Rost an Buchenfarn submontane schattige MischwälderUredinopsis struthiopteridis 3 Par. pteridic. Matteuccia struthiopteris;Rost an Straußenfarn Gärten, FlußuferUredo coleanthi 1 Par. herbic. Coleanthus subtilis;Rost an Scheidenblütgras schlammige TeichränderUredo kriegeriana 0 Par. herbic. Cannabis sativa; Rost an Hanf Gärten, Äcker 1902Urnula craterium 1 Sap. lignic. Laubholz;H: Becherling Auwälder 1966Urocystis avenae-elatioris 2 Par. herbic. Arrhenatherum elatius;H: Brand an Glatthafer Wiesen, RaineUrocystis colchici 0 Par. herbic. Colchicum autumnale;Brand an Herbstzeitlose Naßwiesen vor 1833Urocystis fischeri 1 Par. herbic. Carex demissa, C. panicea;H: Brand an Seggen montane Naß- und MoorwiesenUrocystis junci 0 Par. herbic. Juncus filiformis; H: Brand an Fadenbinse Naßwiesen, Flachmoore 1894Urocystis magica 0 Par. herbic. Allium cepa (cult.);Brand an Lauch Gärten 1879Urocystis occulta 0 Par. herbic. Secale cereale (cult.); H: Brand an Roggen Äcker 1927Urocystis ranunculi-auricomi 0 Par. herbic. Ranunculus auricomus agg.; H: Brand an Goldschopf- Feuchtwiesen, feuchte Hahnenfuß Laubwälder 1946Urocystis syncocca 0 Par. herbic. Hepatica nobilis;Brand an Leberblümchen krautreiche Laubwälder 1916Urocystis trientalis 0 Par. herbic. Trientalis europaea;Brand an Siebenstern Nadelwälder 1892Urocystis violae 0 Par. herbic. Viola odorata; Brand an Veilchen Säume, Gebüsche 1920Uromyces aecidiiformis 0 Par. herbic. Lilium candidum (cult.); Rost an Lilien Gärten 1888Uromyces anthyllidis 2 Par. herbic. Anthyllis vulneraria; Rost an Wolfsmilch und Wundklee Halbtrockenrasen, GärtenUromyces behenis 0 Par. herbic. Silene vulgaris; H: Rost an Leimkraut Halbtrockenrasen, Säume vor 1936Uromyces betae 0 Par. herbic. Beta vulgaris (cult.); Rost an Rübe Gärten, Äcker vor 1936Uromyces cristatus 0 Par. herbic. Lychnis viscaria;Rost an Pechnelke Trockenwälder vor 1936Uromyces inaequialtus 0 Par. herbic. Silene nutans; H: Rost an Leimkraut Trockenwälder, Felsfluren vor 1936Uromyces junci 3 Par. herbic. Juncus articulatus, J. conglomeratus;H: Rost an Binsen Naßwiesen, FlachmooreUromyces kalmusii 0 Par.herbic. Euphorbia cyparissias; H: Rost an Zypressen-Wolfsmilch Halbtrockenrasen, Magerrasen vor 1936Uromyces loti 0 Par. herbic. Lotus corniculatus;Rost an Wolfsmilch und Hornklee Wiesen, Weiden, Säume vor 1936Uromyces ononidis 0 Par.herbic. Ononis spinosa; Rost an Wolfsmilch und Hauhechel Halbtrockenrasen, Magerrasen,

Triften 1878Uromyces ornithogali 2 Par. herbic. Gagea arvensis, G. pratensis; Rost an Milch- und Goldstern Halbtrockenrasen, Raine, GebüscheUromyces scrophulariae 0 Par. herbic. Scrophularia nodosa; Rost an Braunwurz Säume, Gebüsche, Laubwälder vor 1936Uromyces trifolii-repentis 0 Par.herbic. Trifolium repens; H: Rost an Klee Wiesen, Weiden vor 1936

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisUromyces verbasci 0 Par.herbic. Verbascum nigrum, V. phoeniceum; Rost an Königskerzen Ruderalstellen, Säume, vor 1920

HalbtrockenrasenUromyces verruculosus 0 Par.herbic. Silene dioica; H: Rost an Leimkraut Gebüsche, Säume,

Hochstaudenfluren vor 1936Ustilago avicularis 0 Par. herbic. Polygonum aviculare; H: Brand an Vogel-Knöterich Ruderalstellen, Äcker, Gärten vor 1823Ustilago davisii 0 Par. herbic. Glyceria fluitans;H: Brand an Schwaden Bachufer, Gräben 1886Ustilago duriaeana 0 Par. herbic. Cerastium pallens;H: Brand an Hornkraut Magerrasen, trockene Wegränder 1947Ustilago echinata R Par. herbic. Phalaris arundinacea;H: Brand an Rohrglanzgras Uferröhrichte, BruchwälderUstilago goeppertiana 0 Par. herbic. Rumex acetosa; H: Brand an Ampfer Wiesen, Weiden, Raine 1892Ustilago holostei 0 Par. herbic. Holosteum umbellatum;H: Brand an Dolden-Spurre Halbtrockenrasen 1875Ustilago hordei 0 Par. herbic. Hordeum distichon (cult.),

H. vulgare (cult.);H: Brand an Hafer und Gerste Äcker 1932Ustilago marginalis 2 Par. herbic. Polygonum bistorta;H: Brand an Wiesen-Knöterich montane WiesenUstilago montagnei 0 Par. herbic. Rhynchospora alba; H: Brand an Schnabelried Zwischenmoore 1861Ustilago pustulata 3 Par. herbic. Polygonum bistorta;H: Brand an Wiesen-Knöterich montane Wiesen, FettwiesenUstilago scorzonerae 1 Par. herbic. Scorzonera humilis; Brand an Schwarzwurzel Moorwiesen, MagerrasenUstilago scrobiculata R Par. herbic. Calamagrostis villosa; H: Brand an Reitgras montane NadelwälderUstilago serpens R Par. herbic. Agropyron repens;H: Brand an Quecke Ruderalstellen, ÄckerUstilago stygia 3 Par. herbic. Rumex acetosa;H: Brand an Wiesen-Sauerampfer Wiesen, Weiden, RaineUstilago succisae 2 Par. herbic. Succisa pratensis;Brand an Teufelsabbiß Moor- und PfeifengraswiesenUstilago syntherismae R Par. herbic. Digitaria sanguinalis;Brand an Hirse und Fingerhirse urbane RuderalflurenUstilago tragopogonis-pratensis 3 Par. herbic. Tragopogon pratensis agg.; Brand an Bocksbart Wiesen, MagerrasenUstilago vuyckii R Par. herbic. Luzula campestris;H: Brand an Hainbinse Magerrasen, HalbtrockenrasenUstilentyloma brefeldii 0 Par. herbic. Arrhenatherum, Holcus, Phalaris,

Poa;H: Brand an Süßgräsern Wiesen, Wegränder, Staudenfluren 1906Verpa bohemica 2 Sap. terric.Runzelverpel krautreiche Laubwälder, AuwälderVibrissea decolorans 3 Sap. lignic. Zweige am und im Wasser; H: Tentakelkeulchen Waldbäche, BruchwälderVibrissea filisporia 2 Sap. lignic. Salix; H: Tentakelkeulchen WaldbächeVibrissea truncorum 3 Sap. lignic. Zweige am und im Wasser; H: Tentakelkeulchen Waldbäche, BruchwälderVolvariella fuscidula R Sap. lignic. Laubholz; H: Scheidling WälderVolvariella media 2 Sap. terric.Mittelgroßer Scheidling GärtenVolvariella surrecta R Par. fungic. Lepista nebularis;Parasitischer Scheidling Wälder

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wissenschaftlicher Name – Gefähr- Lebens- Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name dung weise bevorzugtes Habitat NachweisVolvariella volvacea R Sap. terric.Schwarzstreifiger Scheidling Parks, Laubwälder (?)Xenodochus carbonarius 3 Par. herbic. Sanguisorba officinalis; Rost an Großem Wiesenknopf feuchte WiesenXerocomus armeniacus R Myk. Laubbäume; Aprikosen-Filzröhrling kolline Laubwälder, ParksXerula pudens R Sap. lignic. Quercus;Braunhaariger Wurzelrübling AuwälderXylobolus frustulatus R Sap. lignic. Quercus; Mosaik-Schichtpilz Auwälder

4 Einschätzung der Gefähr-dungssituation

Die Aufnahme von 921 Arten in die RoteListe, das sind etwa 24 % der bisher in Sach-sen nachgewiesenen Pilze, macht das großeAusmaß des Rückgangs und der Bedrohungdieser Organismengruppe deutlich. Dabei istzu berücksichtigen, daß für viele Pilzartenwegen unzureichender Kenntnisse über Häu-figkeit, Bestandsdynamik und ökologischeAnsprüche keine Gefährdungseinschätzungvorgenommen werden konnte, d.h. die Zahlgefährdeter Pilze mit Sicherheit bedeutendhöher liegt als es die Liste ausweist. In den Tabellen 1 und 2 ist die Verteilung der

Pilzarten getrennt nach Abteilungen und Ord-nungen auf die einzelnen Gefährdungskatego-rien dargestellt (fett gesetzt sind Abteilungensowie Ordnungen mit wenigstens 10 Rote-Liste-Arten).

Von den Oomycota (Algenpilze) liegen ledig-lich für die Peronosporales (Falsche Mehltau-pilze) hinreichend umfangreiche und verläßli-che Angaben vor. 33 dieser obligat parasiti-schen Pilze sind in der Roten Liste aufgeführt.Die Ascomycota (Schlauchpilze) sind ohneZweifel deutlich unterrepräsentiert, da nur eingeringer Teil der Arten hinsichtlich einerGefährdung beurteilt werden konnte. Dengrößten Anteil der Ascomycota in der Roten

Tabelle 1: Übersicht für die Oomycota (Algenpilze) und Ascomycota (Schlauchpilze)

Systematik RL-Arten Gefährdungskategoriengesamt

ausgestorben/ vom Ausster- stark gefährdet extremverschollen ben bedroht gefährdet selten

Peronosporales 32 18 3 2 3 6Sclerosporales 1 1 0 0 0 0Oomycota 33 21 3 1 4 4Clavicipitales 3 0 1 2 0 0Erysiphales 17 4 0 3 4 6Hypocreales 1 1 0 0 0 0Leotiales 39 9 6 4 14 6Onygenales 1 1 0 0 0 0Pezizales 33 5 4 6 8 10Protomycetales 4 3 1 0 0 0Rhytismatales 4 2 0 1 0 1Sordariales 3 1 0 0 0 2Taphrinales 12 8 2 0 1 1Tuberales 5 1 0 1 0 3Xylariales 6 4 0 0 0 2Ascomycota 128 42 13 15 27 31

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Rote Liste Pilze

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Tabelle 2: Übersicht für die Basidiomycota (Ständerpilze)

Systematik RL-Arten Gefährdungskategoriengesamt

ausgestorben/ vom Ausster- stark gefährdet extremverschollen ben bedroht gefährdet selten

Agaricales 271 26 61 40 55 89Atractiellales 1 0 1 0 0 0Boletales 23 0 7 1 10 5Bondarzewiales 1 0 0 1 0 0Cantharellales 31 1 6 11 10 3Cortinariales 72 12 13 10 18 19Dacryomycetales 5 5 0 0 0 0Exobasidiales 5 4 0 1 0 0Gautieriales 1 1 0 0 0 0Gomphales 7 0 4 1 0 2Hericiales 5 0 2 0 1 2Hymenochaetales 12 3 4 0 4 1Hymenogastrales 4 1 0 0 0 3Lycoperdales 16 4 4 1 3 4Melanogastrales 2 0 0 0 0 2Phallales 1 1 0 0 0 0Platygloeales 5 5 0 0 0 0Poriales 31 7 4 3 3 14Russulales 42 2 4 7 18 11Schizophyllales 1 1 0 0 0 0Sclerodermatales 1 1 0 0 0 0Stereales 15 9 0 1 1 4Thelephorales 20 6 7 3 2 2Tremellales 10 5 1 0 1 3Tulostomatales 1 1 0 0 0 0Uredinales 107 67 11 7 18 4Ustilaginales 70 45 11 3 5 6Basidiomycota 760 207 140 90 149 174

Liste stellen die Becherlinge (Leotiales, Peziz-ales) mit 72 Arten (56%). Relativ hohe Arten-zahlen besitzen außerdem die Erysiphales(Echte Mehltaupilze) mit 17 Species (13%)und die Taphrinales mit 12 (9%).

Erwartungsgemäß stellen die hinsichtlichihrer Gefährdung vergleichsweise gut unter-suchten Basidiomyceten mit 760 Species denweitaus größten Artenanteil. Innerhalb dieserAbteilung dominieren eindeutig die Blätter-pilze (Agaricales, Cortinariales und Russula-les) mit 385 Arten (51%). Ihnen folgen dieRostpilze mit 107 Arten (14%) und die Brand-pilze mit 70 Arten (9%). In beiden Ordnungenfällt der extrem hohe Anteil ausgestorbener,verschollener oder vom Aussterben bedrohterArten auf, der auf den dramatischen Rück-

gang obligat parasitischer Pilze hinweist (vgl.u.a. FOITZIK 1996). Als weitere artenreicheund damit hervorhebenswerte Gruppen derStänderpilze sind zu nennen: Porlinge undSchichtpilzartige (Poriales, Hymenochaeta-les, Stereales) mit 58 Arten (8%), Leisten-,Keulen- und Korallenpilze (Cantharellales,Gomphales) mit 38 Arten (5%), Bauchpilze(vorwiegend Lycoperdales, Hymenogastra-les) mit 26 Arten (3%), Röhrlingsartige (Bole-tales) mit 23 Arten (3%).Die Tabelle 3 gibt einen systematischenGesamtüberblick durch Angabe der absolutensowie der Prozentzahlen. Die in eckige Klam-mern gesetzten Prozentzahlen beziehen sichauf die Abteilungen, die in runden Klammernauf die Gesamtartenzahl.

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Tabelle 3: Systematische Gesamtübersicht

Systematik RL-Arten Gefährdungskategoriengesamt

ausgestorben/ vom Ausster- stark gefährdet extremverschollen ben bedroht gefährdet selten

Oomycota 33 19 3 2 3 6gesamt ( 4%) [58%] [ 9%] [ 6%] [9%] [18%]Ascomycota 128 39 14 17 27 31gesamt ( 14%) [31%] [11%] [13%] [21%] [24%]Basidiomycota 760 207 140 90 149 174gesamt ( 82%) [27%] [18%] [12%] [20%] [23%]Pilze 921 265 157 109 179 211gesamt (100%) (29%) (17%) (12%) (19%) (23%)

Zwei weitere Tabellen geben Aufschluß überden Anteil gefährdeter Arten entsprechendihrer Lebensweise bzw. Habitatbindung (z.T.Zuordnung der Arten nach dominierendemLebensweise- bzw. Habitattyp; Prozentzahlenin eckigen Klammern beziehen sich auf denLebensweise- oder Habitattyp, die in rundenauf die Gesamtartenzahl). Die Übersichtenverdeutlichen einerseits das weite ökologi-sche Spektrum gefährdeter Pilze, andererseitsmachen sie vom Rückgang besonders betrof-fene Pilzgruppen kenntlich bzw. weisen Bio-tope mit einem hohen Anteil bedrohter Pilz-arten aus.

Seit Anfang der 80er Jahre, als die erstenRoten Listen von Großpilzen in Deutschlandveröffentlicht wurden (vgl. u. a. BENKERT 1982,WINTERHOFF & KRIEGLSTEINER 1984), befaßtman sich auch verstärkt mit experimentellenUntersuchungen und vergleichenden Studienüber die Ursachen des Artenrückgangs. Zudieser Problematik gibt es zahlreiche Veröf-fentlichungen, von denen hier lediglich diezusammenfassende Darstellung von WINTER-HOFF in der Roten Liste Deutschlands hervor-gehoben sei (WINTERHOFF in BENKERT et al.1992 bzw. 1996). Aus allen diesen Publikatio-nen geht hervor, daß die z.T. drastischeAbnahme des Pilzartenbestandes in ersterLinie anthropogene Ursachen hat. NatürlicheFaktoren wie großräumige Klimaschwankun-gen, Parasitenbefall oder interspezifische Kon-kurrenz spielen keine oder nur eine sehr unter-geordnete Rolle. Auch das Sammeln von

Fruchtkörpern zu Speisezwecken ist für denRückgang von Pilzarten ohne oder nur vongeringer Bedeutung. Da sich Pilze jedoch überdie von Fruchtkörpern gebildeten Sporen ver-mehren, sollte ein Sammeln bedrohter Arten injedem Falle unterbleiben.

Entsprechend der ökologischen und standörtli-chen Vielfalt der Pilze ergibt sich ein weitesSpektrum an Gefährdungsursachen, die oft alsFaktorenkomplex wirksam werden. DieGefährdung von Arten resultiert hauptsächlichaus der zunehmenden Verarmung der Land-schaft an Biotoptypen, Habitaten und Pflan-zengesellschaften. Die Nivellierung von Nut-zungs- und Produktionsformen mit dem Zielder Sicherung von Gewinn und Konkurrenz-fähigkeit sowie die nahezu flächendeckendeEutrophierung der Böden haben zu einer starken Uniformierung unserer Landschaft geführt, mit der eine Abnahme vieler Pilzartenverbunden ist. Einige, es sind fast ausnahmslosnitrophile Arten, haben von den Veränderun-gen in der Natur profitiert und konnten sichzum Teil rasant ausbreiten bzw. zeigen einedeutliche Häufigkeitszunahme. Ihre Anzahlbleibt jedoch beträchtlich hinter denen zurück,deren Vorkommen sich in starkem Rückgangbefinden.

Die nachfolgend genannten Faktoren sind fürden Rückgang und die Bedrohung von Pilzenin Sachsen maßgeblich verantwortlich undwerden deshalb besonders herausgestellt.

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– Eutrophierung und Nitrifizierung vonBöden, besonders durch stickstoffhaltigeImmissionen, aber auch durch DüngungStickstoffeinträge aus der Luft haben in denletzten Jahrzehnten nährstoffarme Biotope wiebeispielsweise Flechten-Kiefernwälder oderbodensaure Eichen-Birkenwälder z.T. grund-legend trophisch und zönologisch verändert.Von den Pilzen sind besonders die in Ektomy-korrhiza mit Bäumen lebenden und die stick-stoffmeidenden terrestrischen Arten betroffen.

– Produktionssteigernde Maßnahmen inder Forstwirtschaft, vor allem großflächigeBestockung der Forste mit gebietsfremdenBaumarten, Holzgewinnug durch Kahl-schlag sowie Einsatz von Düngern undPestizidenDie in erster Linie an maximalem Holzertragund Gewinn orientierte Forstwirtschaft trägtwesentlich Verantwortung für die Verarmungder Pilzflora unserer Wälder. Extrem struktur-arme Altersklassenforste verhindern die Ent-

Tabelle 4: Übersicht über die Arten der Roten Liste gegliedert nach der Lebensweise

Systematik RL-Arten Gefährdungskategoriengesamt

ausgestorben/ vom Ausster- stark gefährdet extremverschollen ben bedroht gefährdet selten

terricole 249 22 58 44 56 69Saprophytenlignicole 134 44 17 10 9 54Saprophytenherbicole 24 6 2 2 8 6Saprophytenpteridicole 1 0 1 0 0 0Saprophytenbryicole 12 0 5 2 4 1Saprophytencopricole 6 4 1 1 0 0Saprophytencarbicole 5 0 2 2 1 0Saprophytenkeratinicole 1 1 0 0 0 0SaprophytenSaprophyten 431 77 85 61 78 130gesamt ( 47%) [18%] [20%] [14%] [18%] [30%]Mykorrhiza- 203 29 37 26 62 49pilze ( 22%) [14%] [18%] [13%] [31%] [24%]Perthophyten 14 2 5 2 3 2

( 1%) [14%] [36%] [14%] [22%] [14%]herbicole 253 151 28 18 32 24Parasitenpteridicole 8 3 2 0 3 0Parasitenbryicole 4 1 0 0 2 1Parasitenfungicole 6 2 0 1 0 3Parasiteninsecticole 2 0 1 1 0 0ParasitenParasiten 273 157 31 20 37 28gesamt ( 30%) [58%] [11%] [ 6%] [14%] [ 9%]Pilze 921 265 158 109 180 209gesamt (100%) (29%) (17%) (12%) (19%) (23%)

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wicklung einer artenreichen Mykoflora. DerKahlschlag bedeutet eine vorübergehendeeinschneidende Biotopveränderung.– Intensivierung oder Aufgabe der Nut-zung von ehemals extensiv bewirtschafte-tem Grünland, z. B. Magerrasen, Streu-und FeuchtwiesenDie durch Mahd oder Beweidung relativ nähr-stoffarmen, kurzrasigen und moosreichenBiotope beherbergen eine sehr artenreichePilzflora, die höchst empfindlich auf Stand-ortveränderungen reagiert. Bei fehlenderBewirtschaftung der Flächen entwickeln sichdichte Grasbestände, in denen eine Fruktifika-tion terrestrischer Pilze fast vollständig unter-drückt wird. Düngung und Melioration stellenebenfalls für viele Wiesenpilze eine starkeBedrohung dar.

Die seit Jahrzehnten anhaltende starke Ver-armung der Mykoflora kann nur durch einenrasch einsetzenden effizienten Pilzschutzaufgehalten werden. Dazu bedarf es erhebli-

cher gemeinsamer Anstrengungen von Pilz-kennern, Mitarbeitern der Naturschutzbehör-den und Vertretern der Wirtschaft, insbeson-dere der Forst- und Landwirtschaft. Ziel mußdie Erhaltung der Lebensgrundlagen derPilze sein, wobei es um die Existenz ganzerökologischer Pilzgruppen geht, wie sie z.B.durch die Arten der Moore, der Wiesen oderdes Altholzes repräsentiert werden. Da sehrviele Pilzarten stenök sind, d.h. für ihre Ent-wicklung spezielle Standortbedingungengegeben sein müssen, ist eine hohe Arten-vielfalt der Pilze an eine entsprechende Bio-topdiversität gebunden. Die wichtigste For-derung des Pilzschutzes bleibt damit der Bio-topschutz, wobei zu beachten ist, daß Pilzeein sehr breites Habitat- und Substratspek-trum besitzen. Für die einzelnen Biotopeergibt sich häufig aus Unterschieden hin-sichtlich des Standorts, der Nutzung und desPilzartenbestandes eine Spezifik für erfor-derliche Schutzmaßnahmen.

Tabelle 5: Übersicht über die Arten der Roten Liste gegliedert nach Habitattypen

Systematik RL-Arten Gefährdungskategoriengesamt

ausgestorben/ vom Ausster- stark gefährdet extremverschollen ben bedroht gefährdet selten

Au-, Bruchwälderund Bachgehölze 49 9 8 4 13 15Laubwälder 243 47 31 20 51 94gesamt ( 26%) [19%] [13%] [ 8%] [21%] [39%]Flechten-Kiefernwälder 23 3 8 5 5 2Tannen-mischwälder 16 11 2 1 2 0Nadelwälder 150 41 33 21 26 29gesamt ( 16%) [28%] [22%] [14%] [17%] [19%]Wälder (incl. 504 129 81 50 88 156Parks ...) gesamt ( 55%) [26%] [16%] [10%] [17%] [31%]nährstoffarme Wiesen u. Weiden 121 23 27 25 36 10Wiesen und 214 57 39 33 62 23Weiden gesamt ( 23%) [27%] [18%] [15%] [29%] [11%]Sümpfe, Moore, 77 19 19 16 16 7Gewässerränder ( 8%) [25%] [25%] [21%] [21%] [ 8%]sonstiges 126 62 20 10 13 21

( 14%) [49%] [16%] [ 8%] [10%] [17%]gesamt 921 267 159 109 179 207

(100%) (29%) (17%) (12%) (20%) (22%)

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wissenschaftlicher Name – Lebensweise Substrat, Symbiont, Wirt – letzterdeutscher Name bevorzugtes Habitat NachweisAlnicola amarescens Sap. carbic.,Kohlen-Erlenschnitzling terric. Brandstellen, PionierflurenAstraeus hygrometricus Myk. Laub- und Nadelbäume; Wetterstern thermophile lichte WälderClavaria tenuipes Sap. terric.H: Keulenpilz nährstoffarme Wiesen, MagerrasenCoprinus angulatus Sap. carbic.Kohlen-Tintling BrandstellenCoprinus lagopides Sap. carbic.H: Tintling BrandstellenFaerberia carbonaria Sap. carbic.Kohlen-Leistling BrandstellenHygrocybe psittacina Sap. terric.Papageigrüner Saftling nährstoffarme Wiesen, MagerrasenLamprospora carbonicola Sap. carbic.H: Becherling BrandstellenMelanogaster variegatus Myk. (?) Laub- und Nadelbäume (?); Bunte Schleimtrüffel Wälder, ParksMyxomphalina maura Sap. carbic.Kohlennabeling BrandstellenPeziza echinospora Sap. carbic.Brauner Brandstellenbecherling BrandstellenPeziza petersii Sap. carbic.H: Becherling BrandstellenPeziza tenacella Sap. carbic.Braunvioletter Brandstellenbecherling BrandstellenPisolithus arhizos Myk. vorwiegend Betula, Pinus;Erbsenstreuling Vorwälder, nährstoffarme KiefernwälderPlicaria endocarpoides Sap. carbic.H: Becherling BrandstellenPlicaria trachycarpa Sap. carbic.H: Becherling BrandstellenPsathyrella pennata Sap. carbic.Kohlen-Mürbling BrandstellenPuccinia semadenii Par. herbic. Peucedanum palustre;H: Rostpilz an Sumpf-Haarstrang Seggenrieder, MoorwiesenPyronema omphalodes Sap. carbic.Feuerstellenbecherling BrandstellenRhizopogon obtextus Myk. Pinus; Gelbbräunliche Wurzeltrüffel sandige KiefernwälderRhizopogon roseolus Myk. Pinus, Picea;Rötliche Wurzeltrüffel Flechten-Kiefernwälder, FichtenbeständeSphaerotheca ferruginea Par. herbic. Sanguisorba minor, S. officinalis; Echt. Mehltau an Wiesenknopf Halbtrockenrasen, FeuchtwiesenSuillus bovinus Myk. Pinus;Kuh-Röhrling Flechten-KiefernwälderTephrocybe ambusta Sap. carbic.Kohlen-Graublatt BrandstellenTephrocybe anthracophila Sap. carbic.H: Graublatt BrandstellenTephrocybe atrata Sap. carbic.Traniges Graublatt BrandstellenUromyces valerianae Par. herbic. Valeriana dioica, V. officinalis; Rost an Baldrian Moorwiesen, Staudenfluren, Laubwälder

5 Vorwarnliste

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6 Literatur

BENKERT, D. (1982): Vorläufige Liste der ver-schollenen und gefährdeten Großpilzartender DDR. Boletus 6: 21-32.

BENKERT, D. (1993): Gefährdete Farn- undBlütenpflanzen, Algen und Pilze im LandBrandenburg - Rote Liste. Potsdam.

BENKERT, D.; DÖRFELT, H; HARDTKE, H.-J.;HIRSCH, G.; KREISEL, H.; KRIEGLSTEINER,G. J.; LÜDERITZ, M.; RUNGE, A.; SCHMID,H.; SCHMITT, J. A.; WINTERHOFF, W.; WÖL-DECKE, K. & ZEHFUSS, H.-D. (1992): RoteListe der gefährdeten Großpilze in Deutsch-land. Naturschutz Spezial. Eching.

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FOITZIK, O. (1996): Provisorische Rote Listeder phytoparasitischen Pilze (Erysiphales,Uredinales und Ustilaginales) Deutsch-lands. In: LUDWIG, G. & SCHNITTLER, M.(1996): Rote Liste gefährdeter PflanzenDeutschlands. Schriftenr. Vegetationskd.28: 427-480.

GNÜCHTEL, A. (1996): Rote Liste der Flech-ten. Materialien zu Naturschutz und Landespflege 1996 (Hrsg.: SächsischesLandesamt für Umwelt und Geologie),Dresden.

HARDTKE, H.-J. & OTTO, P. (1998): Kommen-tiertes Artenverzeichnis der Pilze im Frei-staat Sachsen. Materialien zu Naturschutzund Landespflege 1998 (Hrsg.: SächsischesLandesamt für Umwelt und Geologie),Dresden.

HARDTKE, H.-J. & ZSCHIESCHANG (1991):Rote Liste der verschollenen und gefährde-ten Großpilze Sachsens. In: Rote Listegefährdeter Pflanzen und Tiere im FreistaatSachsen. Dresden: 9-32.

IUCN, International Union for Conservationof Nature [Hsrg.] (1994): IUCN Red ListCategories, prepared by the IUCN SpeciesSurvival Commission. Gland.

IUCN, International Union for Conservationof Nature [Hsrg.] (1995): Draft Guidelinesfor applying the IUCN Red List categoriesat the national level. Results of the NationalRed List Workshop 23-24 March 1995.Gland.

KREISEL. H. (1992): „Rote Liste“ der Großpilzein Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin.

SCHNITTLER, M., LUDWIG, G., PRETSCHER, P.& BOYE, P. (1994): Konzeption der RotenListen der in Deutschland gefährdeten Tier-und Pflanzenarten. - Unter Berücksichti-gung der neuen internationalen Kategorien.Natur und Landschaft 69: 451-459.

SCHNITTLER, M. & LUDWIG, G. (1996): ZurMethodik der Erstellung Roter Listen.Schriftenr. Vegetationskd. 28: 709-739.

WINTERHOFF, W. & KRIEGLSTEINER, G. J.(1984): Gefährdete Pilze in Baden-Würt-temberg. Beihefte Veröff. Naturschutz undLandschaftspflege Baden-Württemberg 40:1-116.

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7 Verzeichnis wichtiger Synonyme

Anellaria semiovata = Panaeolus semiovatusApostemidium fiscellum = Vibrissea filisporia var. fiscellaApostemidium leptospora = Vibrissea decoloransAscobolus atrofuscus = Ascobolus carbonariusBankera violascens = Bankera cinereaBoletopsis grisea = Boletopsis leucomelaenaBovista pusilliformis = Panaeolus semiovatusByglossoporus quercinus = Piptoporus quercinusCallistosporium xanthophyllum = Callistosporium luteoolivaceumCalvatia utriformis = Handkea utriformisCalyptospora goeppertiana = Puccinastrum goeppertianumCamarophyllus subradiatus = Camarophyllus colemannianusCantharellus cinerus = Pseudocraterellus cinereusCantharellus sinuosus = Pseudocraterellus sinuosusCeracea aureofulva = Dacryomyces corticioidesChaetoporellus latitans = Hyphodontia latitansChlorosplenium versiforme = Chlorencoelia versiformeCiboria henningsiana = Rutstroemia calopusCiboria kriegeriana = Rutstroemia elatinaCiboria strobilina = Ciboria rufofuscaCintractia montagnei = Ustilago montagneiClavaria asterospora = Clavaria candidaClavicorona pyxidata = Artomyces pyxidatusClitocybe hydrogramma ss. auct. plur. = Clitocybe phaeophthalmaColeosporium rhinanthacearum = Coloesporium euphrasiaeCoprinus boudieri = Coprinus angulatusCortinarius bicolor = Cortinarius cageiCortinarius collinitus ss. auct. = Cortinarius muscigenusCortinarius hercynicus = Cortinarius violaceusCortinarius variecolor non ss. MOSER = Cortinarius muscigenusCyathipodia corium = Helvella coriumCyathipodia villosa = Helvella dissingiiDiscina leucoxantha = Gyromitra leucoxanthaDisciseda calva = Disciseda candidaEntoloma cancrinum = Entoloma neglectumEntoloma erophilum = Entoloma plebejumEntoloma lazulinum = Entoloma chalybaeumEntoloma leptonipes = Entoloma incarnatofuscescensEntoloma madidum = Entoloma bloxamiiEntoloma whiteae = Entoloma xanthochroumEntyloma boraginis = Entyloma serotinumEntyloma brefeldii = Ustilentyloma brefeldiiEntyloma crastophilum = Entyloma dactylidisEntyloma holci = Entyloma dactylidisExoascus flavus = Taphrina sadebeckiiFayodia gracilipes = Fayodia bispherigera

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Fomitopsis cytisina = Perenniporia fraxineaGalerella plicatella = Conocybe plicatellaGalerina heterocystis = Galerina clavataGeoglossum glabrum ss. NANNFELDT = Geoglossum sphagnophilumGerronema albidum = Cantharellopsis albidumGerronema marchantiae = Omphalina marchantiaeGerronema postii = Omphalina postiiHelvella leucopus = Helvella spadiceaHohenbuehelia myxotricha = Hohenbuehelia fluxilisHohenbuehelia rickenii = Hohenbuehelia tremulaHydnellum aurantiacum ss. MAAS G. = Hydnellum floriformeHygrocybe acutoconica = Hygrocybe persistensHygrocybe cystidiata = Hygrocybe obrusseaHygrocybe flavipes = Camarophyllus flavipesHygrocybe lepida = Hygrocybe cantharellusHygrocybe streptopus = Hygrocybe fornicataHygrophorus pudorinus ss. RICKEN = Hygrophorus poetarumHypholoma myosotis = Pholiota myosotisInocybe patouillardii = Inocybe erubescensInocybe trechospora ss. J. E. LANGE = Inocybe paludinellaLactarius cilicioides = Lactarius citriolensLactarius iners = Lactarius tithymalinusLamprospora crec’hqueraultii = Ramsbottomia crec’hqueraultiiLamprospora dictydiola = Lamprospora carbonicolaLamprospora macracantha = Ramsbottomia macracanthaLepiota gracilenta ss. RICKEN = Macrolepiota rickeniiLeptoglossum griseopallidum = Omphalina griseopallidaLeptopodia ephippium = Helvella ephippiumLycoperdon pedicellatum = Lycoperdon caudatumMarasmiellus rosellus = Omphalina rosellaMarasmius capillipes = Marasmius minutusMarasmius recubans = Marasmius setosusMilesia dieteliana = Milesia polypodiiMitrula abietis = Heyderia abietisMycena osmundicola = Mycena alphitophoraMycena typhae = Mycena tubarioidesNeogyromitra gigas = Gyromitra gigasOctospora vivida = Neotiella vividaOtidea concinna = Flavoscypha cantharellaOudemansiella longipes = Xerula pudensPanaeolus fimiputris = Panaeolus semiovatusPeronospora turritidis = Peronospora arabidis-glabrae Peziza anthracophila = Peziza echinosporaPeziza limosa = Peziza limnaeaPeziza palustris ss. MOSER = Peziza paludicolaPeziza praetervisa = Peziza petersiiPeziza praetervisa ss. DENNIS = Peziza tenacellaPeziza violacea ss. DONADINI = Peziza tenacella

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Phellodon melaleucus = Phellodon connatusPholiota curvipes = Pholiota tuberculosaPisolithus arenarius = Pisolithus arhizosPlicaria anthracina = Plicaria carbonariaPlicaria leiocarpa = Plicaria endocarpoidesPoria medulla-panis = Perenniporia medulla-panisPoria placenta = Oligoporus placentusPoria saxonica = Antrodia radiculosaPorothelium fimbriatum = Stromatoscypha fimbriataProtomyces kreuthensis = Protomyces pachydermusPsathyrella caudata ss. auct. plur. = Psathyrella atrolaminataPsathyrella silvestris = Psathyrella populinaPseudopeziza bistortae = Pseudorhytisma bistortaePseudoplectania melaena = Pseudoplectania vogesiacaPtychoverpa bohemica = Verpa bohemicaPuccinia ambigua = Puccinia difformisPuccinia angelicae-mamillata = Puccinia mamillataPuccinia caricis = Puccinia caricinaPuccinia centaureae-caricis = Puccinia arenariicolaPuccinia maydis = Puccinia sorghi Puccinia moliniae = Puccinia nemoralisPuccinia tragopogonis = Puccinia hysteriumPuccinia zopfii = Puccinia calthicolaRhizopogon luteolus = Rhizopogon obtextusRussula alnetorum = Russula pumilaSarcoporia salmonicolor = Hapalopilus salmonicolorSclerotinia aucupariae = Monilinia aucupariaeSclerotinia candolleana = Ciborinia candolleanaSclerotinia curreyana = Myriosclerotinia curreyanaSclerotinia scirpicola = Myriosclerotinia scirpicolaSclerotinia urnula = Monilinia urnulaSpathularia clavata = Spathularia flavidaSpathularia flava = Spathularia flavidaTaphrina cerasi = Taphrina wiesneriThuemenidium atropurpureum = Geoglossum atropurpureumTomentella chlorina = Amaurodon viridisTranzschelia pulsatillae = Tranzschelia suffuscaTricholoma albobrunneum = Tricholoma striatumTricholoma album ss. MOSER = Tricholoma stiparophyllumTrichophaea paludosa = Trichophaeopsis paludosaTuber albidum = Tuber borchiiUrocystis arrhenatheri = Urocystis avenae-elatiorisUromyces acutatus = Uromyces ornithogaliUromyces silenes = Uromyces inaequialtusXylaria tulasnei = Podosordaria tulasnei

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Adressen der Bearbeiter

Dipl.-Biol. H. BoyleStaatliches Museum für Naturkunde Görlitz,PF 300 154, 02806 Görlitz

F. Dämmrich, Am Hohen Hain 19a, 09212 Limbach-Oberfrohna

W. Dietrich, Barbara-Uthmann-Ring 68,09456 Annaberg-Buchholz

Prof. Dr.-Ing. habil. H.-J. Hardtke Rippiener Str. 28, 01728 Possendorf

F. Klenke Grillenburger Str. 8c, 09627 Naundorf

Dr. P. Otto, Universität Leipzig, Institut fürBotanik, Johannisallee 21, 04103 Leipzig

G. ZschieschangGoethestr. 5, 02747 Herrnhut

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Sumpf-Haubenpilz (Mitrula paludosa) im NSG Zeidelweide

Foto: Archiv LfUG, W. Böhnert

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