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Fachbereich Soziales Folie 1 Sachstand Unterbringung von Asylbewerbern im Landkreis Harburg Unterkunft in Eyendorf Information am 17. Februar 2014

Sachstand Unterbringung von Asylbewerbern im Landkreis

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Microsoft PowerPoint - 2015-02-17-Präsentation_Soziale_Betreuung_Informationsgespräch_Eyendorf.ppt [Schreibgeschützt] [KompatibFachbereich Soziales Folie 2
Asylbewerber in Deutschland
Januar 2015 25.042
2014 Gesamt 202.834 2013 Gesamt 127.023 2012 Gesamt 77.651 2011 Gesamt 53.347
1992 Gesamt 438.191
Fachbereich Soziales Folie 3
Die Zahl der Asylanträge steigt kontinuierlich seit 2009; 2014 ist die Anzahl sehr stark gewachsen.
Quelle: BAMF Asylstatistik Dezember 2014
Asylanträge in Deutschland, 1973-2014
Fachbereich Soziales Folie 4
Die 10 wichtigsten Herkunftsländer von Asylbewerber n in Deutschland 2014 (Erst- und Folgeanträge).
Syrien 41.100
Serbien 27.148
Eritrea 13.253
Afghanistan 9.673
Albanien 8.113
Kosovo 8.923
Fachbereich Soziales Folie 5
Herkunftsländer Asylbewerber im Landkreis Harburg
2013 2014 2015 Somalia 98 Sudan 208 Kosovo 41 Sudan 58 Syrien 140 Algerien 26 Cote d´Ivore 54 Eritrea 61 Marokko 15 Afghanistan 41 Georgien 44 Syrien 15 Eritrea 35 Somalia 37 Afghanistan 12 Pakistan 31 Algerien 33 Pakistan 12 Marokko 18 Afghanistan 30 Ungeklärt 10 Syrien 16 Cote d´Ivore 23 Albanien 8 Iran 16 Iran 20 Liberia 7 Algerien 12 Kosovo 18 Irak 7 Georgien 10 Liberia 17 Georgien 6 Russland 10 Albanien 17 Sudan 5 Libanon 8 Sonstige asiatische Staaten 14 Libanon 5 Sonstige asiatische Staaten 5 Südsudan 13 Iran 4 Südsudan 3 Ungeklärt 13 Bosnien-Herzegowina 4 Albanien 2 Irak 12 Eritrea 2 Irak 2 Marokko 12 Serbien 2 Türkei 1 Mali 9 Sonstige asiatische Staaten 2 Montenegro 1 Türkei 8 Türkei 2 Ungeklärt 1 Pakistan 6 Burundi 1 Liberia 0 Libanon 6 Montenegro 1 Kosovo 0 Montenegro 6 Somalia 1 Mali 0 Serbien 5 Cote d´Ivore 1 Serbien 0 Bosnien-Herzegowina 5 Russland 0 Bosnien-Herzegowina 0 Russland 3 Südsudan 0 Ruanda 0 Ruanda 3 Mali 0 Burundi 0 Staatenlos 3 Ruanda 0 Staatenlos 0 Ukraine 2 Staatenlos 0 Ukraine 0 Gabun 2 Ukraine 0 Gabun 0 Burundi 1 Gabun 0
Fachbereich Soziales Folie 6
(Untergebrachte Personen; Stand 7. KW (bis 13.02.20 15)
1.466 Personen im Leistungsbezug AsylbLG
davon 128 mit dauerndem Aufenthaltsrecht keinen eigenen Wohnraum
Im Jahr 2015 189 Personen bisher neu aufgenommen
Im Vergleich: 2014 784 Personen aufgenommen 2013 441 Personen aufgenommen 2012 105 Personen aufgenommen
1992 2.200 Personen aufgenommen
Fachbereich Soziales Folie 7
Zuweisungspraxis des Landes seit Mitte August 2014 stringent: Keine Absprachen mehr möglich
Seit August 2014: 30 – 40 Zuweisungen je Woche
Name, Geschlecht, Nationalität, Religionszugehörigkeit werden 3 Tage vorher mitgeteilt
Wir müssen bis auf weiteres mit Zuweisungen bis zu 40 Personen wöchentlich rechnen!
Sachstand Unterbringung Asylbewerber im Landkreis Harburg
Fachbereich Soziales Folie 8
Zu erfüllende Unterbringungsquote 2015
Quote Dez 2014-Sept 2015 1015 Personen Restquote 2014 102 Personen Insgesamt 1117 Personen
Seit 01/2015 bisher aufgenommen 189 Personen
zzgl. Schätzquote 09/2015 bis 12/2015 800 Personen
Insgesamt bis Ende 2015 aufzunehmende Personen 1.728 Personen
Fachbereich Soziales Folie 9
Vorhandene, geschaffene und geplante Unterkünfte
vor 2012 3 Unterkünfte vorhanden 133 Plätze
2012 5 Unterkünfte neu geschaffen 104 Plätze
2013 21 Unterkünfte neu geschaffen 344 Plätze
2014 22 Unterkünfte neu geschaffen 787 Plätze
2015 4 Unterkünfte neu geschaffen 162 Plätze
insgesamt 1.527 Plätze in 56 Unterkünften
Neben den geschaffenen Unterkünften wurden seit 2012 ca. 400 Unterkünfte besichtigt und verhandelt, konnten aus den unterschiedlichsten Gründen jedoch nicht umgesetzt werden
Fachbereich Soziales Folie 10
Unterbringungskapazitäten Bis zum 31.12.2015 sind bei der Zuweisung von 35-40 Personen je Woche aktuell noch 1.728 Personen aufzunehmen
Freie Kapazitäten, gesicherte Planungen, z.Zt. im B au: Buchholz 7 Plätze Hanstedt 49 Plätze Neu Wulmstorf 14 Plätze Rosengarten 11 Plätze Seevetal 31 Plätze Winsen 4 Plätze
Winsen 160 Plätze 03/2015 Salzhausen 8 Plätze 03/2015 Hollenstedt 11 Plätze 04/2015 Seevetal 35 Plätze 04/2015 Hanstedt 58 Plätze 04/2015 Seevetal 40 Plätze 05/2015 Hanstedt 58 Plätze 05/2015 Neu Wulmstorf 30 Plätze 04/2015 Stelle 58 Plätze 06/2015 Tostedt 120 Plätze 06/2015
Gesamt 694 Plätze
1034 Plätze fehlen!!
Fachbereich Soziales Folie 11
Unterkünfte im Landkreis Harburg
• Flüchtlingsunterkünfte in Massivbauweise
• Soziale Beratung dezentrale Unterbringung 2,5 Stellen (AWO Diakonie)
Fachbereich Soziales Folie 12
Sachstand Unterbringung Asylbewerber im Landkreis Harburg
Unterkünfte mit mehr als 30 Personen …werden in der Regel durch einen Betreiber geführt
Der Betrieb der Unterkunft wird ausgeschrieben
Der Bewerber hat über Erfahrungen im Betrieb von Wohnheimen oder Unterkünften für Asylbewerber und Ausländer zu verfügen. Er hat, einschließlich entsprechender Referenz(en), nachzuweisen, dass er mindestens über die Dauer von 5 Jahren eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber/Ausländer betreibt / betrieben hat.
Der Betreiber stellt die Funktionsfähigkeit der Gebäude und Gebäudeteile, der Einrichtungsgegenstände und der Grundstücke durch laufende Bewirtschaftung und Unterhaltung sicher
Für die zu erbringenden Leistungen ist fachkompetentes Personal einzusetzen, welches ebenfalls über Berufserfahrungen im Umgang mit Ausländern verfügt.
1 vollbeschäftigter Heimleiter und ½ Sozialarbeiter (bei bis zu 60 Personen) sind einzusetzen. Geringfügig entlohnte Beschäftigte dürfen nur im Rahmen des Bereitschaftsdienstes eingesetzt werden.
Außerhalb der Dienstzeit muss eine Rufbereitschaft eingerichtet werden.
Unterkünfte mit ca. 100 Plätzen Anwesenheit eines Heimleiters, 24 Stunden jeden Tag, 1 Stelle Sozialarbeiter
Einrichtung eines Fahrdienstes
untergebrachten Personen ein Mindestmaß an Hilfestellung vor Ort. Erstinformation über die Einrichtung und deren Betreuungsangebot, das nähere Umfeld, die
bestehende Hausordnung, Freizeitangebote in der Einrichtung.
Beratung über die ersten notwendigen Formalitäten und Behördengänge (z. B. Anmeldung, Beantragung einer Aufenthaltsgestattung.
Hilfestellungen bei Fragen des täglichen Lebens und im lebenspraktischen Bereich (z. B. Aufzeigen von Einkaufsmöglichkeiten, Nahverkehr, Behörden- und Arztanschriften, Verfassen von Briefen).
Informationsvermittlung zur ärztlichen Versorgung, ggf. Begleitung bei Arzt- und Krankenhausbesuchen.
Reinigungsdienst (eigenständiges Sauberhalten der Wohnungen und des Hauses),
Mithilfe bei der Organisation der Wäscheausgabe. Hilfe bei Reparatur- und Renovierungsarbeiten. Dolmetschertätigkeit (gegenseitige Hilfestellung der Landsleute untereinander und in Gesprächen
mit den Sozialarbeitern). Feste, regelmäßige Sprechzeiten für alle Bewohner des Hauses Krisenintervention, z. B. bei Suizidgefahr, akuten psychischen Auffälligkeiten - ggf. Kontakt zu
Ärzten und Therapeuten schaffen; Aufhebung von Konfliktsituationen in den Wohngemeinschaften.
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Vereinssport (Kontakte zu Vereinen aufnehmen und Vermittlung von interessierten Asylbewerbern/Flüchtlingen).
Angebot und Informationen über Freizeitaktivitäten.
Regelmäßiger Informationsaustausch mit den Behörden, Ämtern und Einrichtungen der freien Wohlfahrtsverbände, ehrenamtliche Tätigkeiten, Polizei, Gemeinden.
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Aktuelle Situation Syrien Es herrscht Angst vor einem drohenden Militärschlag!
Ban Ki-moon hat den andauernden Bürgerkonflikt in Syrien mit dem Holocaust im Zweiten Weltkrieg verglichen. „Die Staaten der Welt müssen Bürger vor Genozid, Kriegsverbrechen und ethnischen Säuberungen schützen“.
In Syrien sind seit März 2011 bei den Gefechten bis zu 60.000 Menschen getötet worden.
Hunderttausende Schulen, Moscheen, Kirchen und andere Gebäude wurden schon zerstört.
Über 4,2 Millionen Menschen sind mittlerweile in Syrien auf der Flucht.
1,9 Millionen Menschen sind laut UNICEF bereits in benachbarte Staaten aus Syrien geflohen.
Allein in der Türkei werden mehr als 300.000 Flüchtlinge versorgt.
6,8 Mio. Menschen sind laut der Welt-Hunger-Hilfe in Syrien auf Nothilfe angewiesen.
Quelle: WeltHungerHilfe Online , RIA Novosti , Spiegel Online
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Aktuelle Situation Sudan
Der Darfur-Konflikt im Westen des Sudan hat sich in den vergangenen Monaten wieder verschärft.
Seit einem Jahrzehnt kämpfen in dem Land afrikanische Stämme gegeneinander.
Der Sudan hat immer wieder unter dem fehlenden Regen zu leiden
Neue Zahlen des Uno-Welternährungsprogramms (WFP) zeigen, wie sich auch die Situation der Flüchtlinge zunehmend verschlechtert: Seit Anfang des Jahres sind rund 250.000 Menschen auf der Flucht.
Die Zivilbevölkerung in Darfur leidet besonders an den Folgen des Völkermordes.
Die Streitkräfte der Regierung und die mit der Regierung verbündeten Milizen und militante Gruppen begehen weiterhin Verbrechen an der Zivilbevölkerung. Sie morden, vergewaltigen und bombardieren ganze Wohngebiete
Quelle: WeltHungerHilfe Online , RIA Novosti , Spiegel Online, Human Rights Report Sudan
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Aktuelle Situation Somalia
Seit 2012 ist in Somalia eine neue Regierung an der Macht.
Eine funktionierende Staatsgewalt im gesamten Land gibt es dennoch nicht.
Die Menschen im Land sind erschöpft von jahrzehntelangen blutigen Bürgerkriegen und der gerade überwundenen großen Dürre mit 258.000 Toten.
Die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbündete Schabab-Miliz kontrolliert Teile Somalias und verübt immer wieder Anschläge.
70 % der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung.
Nach 22 Jahren in Somalia beenden die Helfer Ärzte ohne Grenzen alle Projekte.
Durch die Angriffe bewaffneter Gruppen auf humanitäre Hilfsorganisationen, verliert die somalische Bevölkerung nun noch den letzten Zugang zu medizinischer Versorgung. Quelle: Unicef, WeltHungerHilfe Online , RIA Novosti , Spiegel Online 2013
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Aktuelle Situation Afghanistan
10 Jahre nach dem Sturz der Taliban gilt Afghanistan heute als krisengeschüttelt, verarmt und absolut unberechenbar
Das Land droht nach einigen viel versprechenden Ansätzen zur Demokratisierung und Stabilisierung unter den Anschlägen der islamistischen Kämpfer wieder im Chaos zu versinken.
Auf 10.000 Einwohner kommen zwei Ärzte
80 Prozent der Ärzte arbeiten in Kabul. In der Hauptstadt sind auch 60 Prozent der Krankenhausbetten und 40 Prozent der Apotheken.
Die allgegenwärtige Gewalt, die wirtschaftliche Stagnation und die sogenannten “Kollateralschäden” in der Zivilbevölkerung bei militärischen Angriffen der alliierten NATO-Truppen haben in der Bevölkerung ein Klima der Hoffnungslosigkeit geschaffen.
Die Hauptstadt Kabul gilt als am stärksten von Landminen belastete Stadt der Welt. Ein Großteil der Minen stammt aus der Sowjetunion.
Quelle: 2013 WeltHungerHilfe Online , RIA Novosti , Spiegel Online, IPPNW, afghan-network.net/Landmines/
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