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5/26/2018 SAP CO Wichtige Begriffe erkl rt.pdf
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4K-Consulting SAP-Erzeugniskalkulation 1
1 Fragen und Antworten zur SAP-Kalkulation
1.1 Allgemeines zur Kalkulation
Im Rahmen der Kalkulation geht es darum sehr schnell belastbareKalkulationsergebnisse bezglich der Herstell- und Selbstkosten zu erhalten.
Im Zuge einer Angebotserstellung ist es manchmal nicht sinnvoll kompletteStammdaten aufwendig in SAP anzulegen, bevor es zum Auftrag kommt.In diesen Fllen ist die Einzelkalkulation und nicht die Erzeugniskalkulation angesagt.
Bei der Erzeugniskalkulation werden die kalkulationsrelevanten Stammdaten(Materialstmme, Stcklisten und Arbeitsplne) in den SAP-Stammdaten angelegt undkalkuliert. Dazu mssen Kontenplan, Sachkonten, Kostenstellen, Kostenarten,
Leistungsarten und Leistungstarife angelegt sein.
Die Herstell- und Selbstkosten werden basierend auf der Kostenarten-/Kostenstellenrechnung sowie den Mengengersten der Produktionsplanung(Stcklisten, Arbeitsplne) ermittelt.
Die geplanten Kostenstze und die Preise aus der Materialbewegung werden genutztum das Mengengerst zu bewerten.
Die Herstellkosten setzen sich zusammen aus Material- und Fertigungskosten undGemeinkostenzuschlgen.
Die Selbstkosten setzen sich zusammen aus Herstellkosten, Vertriebs- undVerwaltungsgemeinkosten.
1.2 Was ist der Materialstammsatz?
Der Materialstammsatz beinhaltet alle kalkulationsrelevanten Informationen der Artikelund Teile.Ein Materialstammsatz setzt sich aus den unterschiedlichsten Informationen derfolgenden Bereiche zusammen.
Buchhaltung Disposition Einkauf Konstruktion Lagerung Prognose Vertrieb
Der Materialstammsatz setzt sich aus werksspezifischen Datenanteilen zusammen.Zu einem Materialstammsatz gehren Daten mit einem beschreibenden sowie einemsteuernden Charakter.ber die Kontenfindung wird jedes Material einem Sachkonto und somit auch einerprimren Kostenart zugeordnet.
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1.3 Was ist die Stckliste?
Bei der Stckliste handelt es sich grundstzlich um ein Verzeichnis mit formalemAufbau, das smtliche Angaben zu einem Material, wie z.B. Menge, Bezeichnung,Mengeneinheit ausweist.Die jeweiligen Bestandteile werden als Position bezeichnet.In der Erzeugniskalkulation werden ausschlielich Materialstcklisten bearbeitet.Die Stcklistenpositionen sind standardmig als kalkulationsrelevant gekennzeichnet.Die Kalkulationsrelevanz kann pro Position ein- und ausgeschaltet werden.
1.4 Was ist der Arbeitsplan?
Ein Arbeitsplan beschreibt einen Fertigungsablauf. Ein Arbeitsplan kann aus X
Vorgngen bestehen, die jeweils Angaben zum Arbeitsplatz, zu den Rst- undFertigungszeiten etc. beinhalten.Die Fertigungskosten werden anhand der in den verschiedenen Arbeitsplanvorgngenhinterlegten Arbeitspltzen, an denen die Vorgnge durchgefhrt werden, dieKostenstellen, sowie die jeweils relevanten Leistungsarten ermittelt.Die Arbeitsplanpositionen sind standardmig als kalkulationsrelevant gekennzeichnet.Die Kalkulationsrelevanz kann pro Position ein- und ausgeschaltet werden.
1.5 Was sind Arbeitspltze, Leistungsarten, Tarife?
Die Arbeitspltze mssen in den SAP-Stammdaten angelegt sein.Gleiches gilt fr die Leistungsarten und Leistungstarife.
Ein Arbeitsplatz ist ein rumlicher Bereich in dem ein bestimmter Arbeitsvorgangausgefhrt wird.Arbeitspltze werden in Arbeitsplnen verwendet und sind immer einer Kostenstellezugeordnet.Anhand der Arbeitsplatzart wird festgelegt welche Stammdatenanteile zu pflegen sindund welche Funktionen der Arbeitsplatz erfllen soll (Einstellungen berSteuerschlssel).Die verschiedenen Arten von Leistungen, die von einer Kostenstelle erbracht werdenknnen, werden in Leistungsarten eingeteilt.
Die Leistungsarten werden mit einem Verrechnungssatz (Tarif) bewertet, der sich auseinem fixen (arbeitsunabhngigen) und einem variablen (arbeitsabhngigen) Anteilzusammensetzt. Damit kann berechnet werden, mit welchen Kosten ein Produktbelastet wird, wenn es eine bestimmte Leistung der Kostenstelle in Anspruch nimmt.
Jedem Vorgabewert kann im Arbeitsplatz eine Leistungsart als Vorschlagswertzugeordnet werden.
1.6 Was ist eine Kostenstelle?
Eine Kostenstelle ist die organisatorische Einheit, in der Kosten entstehen.Ein Arbeitsplatz verweist auf genau eine Kostenstelle.
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Pro Kostenstelle wird u.a. geplant:
welche Leistungen von der Kostenstelle erbracht werden
mit welchen Kosten ein Produkt belastet wird, wenn es Leistungen derKostenstelle in Anspruch nimmt
Fr die Vorlalkulation muss die zeitliche Gltigkeit der Kostenstelle mit demBewertungstermin der Kalkulation bereinstimmen.
1.7 Was sind Leistungsarten?
Die Leistung der Kostenstelle wird in Leistungsartenausgedrckt. Sie geben imArbeitsplatz an, welche Leistungsarten zur Fertigung des Produkts in Anspruchgenommen werden. Die Zuordnung von Leistungsarten zu Kostenstellen erfolgt ber
die Leistungartenplanungin der Kostenstellenrechnung.Leistungen werden durch Tarife bewertet, die Sie entweder politisch setzen, oderdie aufgrund einer Kostenplanung im Rahmen einer iterativen Tarifermittlung vomSystem ermittelt werden.Dabei werden die den Leistungsarten zugeordneten Plankosten einerKostenstelle durch die Planleistung (oder je nach Systemeinstellung auch durchdie Kapazitt) geteilt, um iterative Tarife zu erhalten.
1.7.1 Zusammenhang Kostenstelle, Leistungsarten, Arbeitsplatz und Arbeitsplan
Kostenstelle (Fertigung)
Leistungsarten / Tarife zur KostenstelleRUE 70,00 PER 80,00 MAS 90,00 SON 50,00
Arbeitsplatz 1234 mit LeistungsartenRUE PER
Arbeitsplan Vorgang 001 mit Arbeitsplatz1234
Der Kostenstelle Fertigungsind vier Leistungsarten zugeordnet. Jede Leistungsart ist
mit einem Verrechnungssatz (Tarif) bewertet, z.B. kostet eine Rststunde (LeistungsartRUE) 70,00 .Durch die Zuordnung zur Kostenstelle knnen im Arbeitsplatz die fr die Kostenstellezugelassenen Leistungsarten den Vorgabewerten zugeordnet werden, hier z.B. dieLeistungsarten RUE und PER den Vorgabewerten Rsten und Personal imArbeitsplatz 1234. Diese Leistungsarten werden im Arbeitsplan Vorgang 001vorgeschlagen, wenn der Arbeitsplatz 1234 dem Vorgang 001 zugeordnet ist.Auerdem kann im Arbeitsplatz jedem Vorgabewert eine Formel fr die Kalkulationzugeordnet werden. Mit den Formeln werden aus den allgemeinen Vorgangsdaten undden Vorgabewerten im Vorgang die Leistungen fr die Vorgangsmenge berechnet.ber die Leistungsarten knnen die Kosten fr diese Leistungen berechnet werden.
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1.8 Wie wird ein Material im Materialstamm angelegt?
Fr jede Materialnummer die in einer Stckliste vorkommt, mu ein Materialstamm angelegtwerden.
Wenn das gleiche Material mehrfach in einer oder mehreren Stcklisten vorkommt, wirddieses Material trotzdem nur einmal im Materialstamm angelegt.
1.9 Welche Daten werden fr ein Material, bei der Neuanlage aus einerStckliste heraus, im Materialstamm automatisch angelegt?
Kalkulations-Schlssel
ProduktionswerkMaterialnummer
Bezeichnung
Basis-Mengeneinheit
Alle weiteren fr eine Kalkulation relevanten Daten mssen manuell nachgepflegt werden.
Das sind grundstzlich:
Materialart
Sonderbeschaffungsschlssel
Preis (bei Fremdteilen)
PreiseinheitBewertungsklasse
Weitere kalkulationsrelevante Daten knnen manuell nachgepflegt werden.
1.10 Wird ein Material im Materialstamm wieder gelscht, wenn es in keinerStckliste mehr vorkommt?
Nein! Die Materialien bleiben im Materialstamm immer erhalten.
1.11 Wofr ist der Sonderbeschaffungsschlssel notwendig?
Normalerweise steuert die Materialart (Beschaffungsart) ob ein Material als Eigenfertigungoder als Fremdbeschaffung anzusehen ist.Fr jedes Eigenfertigungs-Material muss dann in der Regel eine Stckliste und einArbeitsplan angelegt sein.
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Wenn keine Stckliste und nur ein Arbeitsplan vorhanden ist, kann imSonderbeschaffungsschlssel ein E eingegeben werden. (Setzt Customizing des Schlsselsvoraus).Durch dieses E wird dann nur der Arbeitsplan kalkuliert.
Wenn nur eine Stckliste und kein Arbeitsplan vorhanden ist, kann das Material ber denSonderbeschaffungsschlssel als Dummy-Baugruppe gekennzeichnet werden. Bei der
Kalkulation werden dann alle Materialkomponenten der Stckliste (Baugruppe) bewertet undder kalkulierte Wert der Stckliste (Baugruppe) im Materialstamm unter der Materialnummerder Stckliste (Baugruppe) abgelegt.
Wenn ein Material ber die Materialart als Eigenfertigung definiert ist und man das Materialals Fremdbeschaffung kalkulieren mchte, muss nur der Sonderbeschaffungsschlssel imMaterialstamm entsprechend gendert werden. Der Sonderbeschaffungsschlsselbersteuert die Materialart.
1.12 Wofr dient die Preissteuerung?
Im SAP-Materialstamm (Buchhaltungsbild) knnen Materialien mit der PreissteuerungV (Gleitender Durchschnittspreis = GLD) oder S (Standardpreis) versehen werden.
Diese Kennzeichnung wird fr die Materialbewertung bentigt. Die beiden Arten derPreissteuerung unterscheiden sich durch die Bestandswertermittlung beiWareneingang bzw. Rechnungseingang.
1.12.1 Bewertung zum Standardpreis
Eine Bewertung zum Standardpreis (S) bedeutet, dass alle wertmigenBestandsbuchungen zu einem im Materialstammsatz festgelegten Preis durchgefhrtwerden.
Neuer Bewertungspreis = Alter BewertungspreisNeuer Bestandswert = Bewertungspreis x Neue Bestandsmenge
Die Differenz aus dem Einstandspreis und dem Bewertungspreis wird als Aufwandoder Ertrag verbucht.
Der GLD wird auch bei einer Bewertung zum Standardpreis mitgefhrt um einenberblick zu haben, wie stark der Einstandspreis-Durchschnitt vom Standardpreisabweicht.
1.12.2 Bewertung zum Gleitenden Durchschnittspreis
Eine Bewertung zum Gleitenden Durchschnittspreis (V) bedeutet, dass allewertmigen Bestandsbuchungen zu dem zum Zeitpunkt der Buchung neu ermitteltenGLD im Materialstammsatz durchgefhrt werden. Der GLD wird zur Anpassung vonPreisschwankungen beim Einstandspreis verwendet.
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Neuer Bewertungspreis
= (Alter Bestandswert + Zugangsmenge x Einstandspreis) / (Alte Menge +Zugangsmenge)
Neuer Bestandswert
= Neuer Bewertungspreis x Neue Bestandsmenge
Beispiel
Zugang Bestand
Preissteuerung S Preissteuerung V
Menge: 100 Menge: 100
Bewertungspreis: 20,00 Bewertungspreis: 20,00
Bestandswert: 2.000,00 Bestandswert: 2.000,00
Menge: 20Einstandspreis: 30,00
Menge: 120 Menge: 120
Bewertungspreis: 20,00 Bewertungspreis: 21,67
Bestandswert: 2.400,00 Bestandswert: 2.600,40
Aufwand: 200,00
1.12.3 nderung der Preissteuerung im Buchhaltungsbild
nderung von S nach V
Dieses ist ohne Bedingungen mglich. Der GLD nimmt zum Start den Wert vomStandardpreis an.
nderung von V nach S
Nur mglich wenn das Material nicht getrennt bewertet wird, also Teilbestnde des Materialsandere Bewertungen aufweisen.
Nicht mglich wenn der Standardpreis aus einer Kalkulation stammt und ungleich dem GLDist.
1.13 Was ist die Automatische Sachkontenfindung?
Ziel der automatischen Sachkontenfindung ist das automatische Bebuchen von Konten derFinanzbuchhaltung und der Kostenrechnung entsprechend den jeweiligenMengenbuchungen in der Materialwirtschaft.
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Nachdem man in der Kalkulation davon ausgeht, das ein Produkt gefertigt wird, handelt essich bei den eingesetzten Materialien um Warenausgnge, die vom Lager fr die Fertigungdes Endprodukts abgezogen werden.
Fr die Vorgnge der Bestandsfhrung gibt es Vorgangsschlssel. Fr den Warenausgangden Vorgang BSX.
ber die Bewegungsart 261 wird festgelegt, das es sich um einen Warenausgang fr einenFertigungsauftrag handelt.
Wenn ein Halbfabrikat-Material aus dem Lager abgezogen wird, um es fr dieHerstellung eines anderen Materials zu verwenden, dann verwendet das System dieBewegungsart 261.
Dieser Bewegungsart ist im Customizing der Materialwirtschaft (MM) in derMaterialkontenfindung die Kontomodifikationskonstante VBR zugeordnet.In Verbindung mit der in der im Materialstammsatz hinterlegten Bewertungsklasse7900 findet das System das Konto 890000 "Verbrauch Halbfabrikate".Zu diesem Konto ist eine Primrkostenart angelegt. Diese Kostenart knnen Sie alsBasis zur Berechnung der Herstellkosten eines Materials verwenden, zu dessenHerstellung das Material ABC verbraucht wird.
1.14 Von der Bewertungsklasse zur Kostenart
1.14.1 Bewertungsklasse
Mit der Bewertungsklasse haben Sie die Mglichkeit, die automatische Kontenfindung
materialabhngig zu definieren.
Die Bewertungsklasse legt fest auf welches (Bestands-) Konto eine Warenbewegunggebucht wird. Die Bewertungsklasse ermglicht synchron zur mengenmigenBestandsbuchung in der Materialwirtschaft auch die wertmige Verbuchung.
Wenn ein Benutzer ein Material anlegt, so muss er in den Buchhaltungsdaten dieBewertungsklasse des Materials eingeben. Das R/3-System prft aufgrund IhrerEinstellungen, ob die Bewertungsklasse fr die Materialart zulssig ist.
Die Bewertungsklasse ist eine Gruppierung von Materialien, die eine gemeinsame
Kontenfindung haben. Wenn ein Vorgang je nach Bewertungsklasse aufunterschiedliche Konten gebucht werden soll, so legen Sie im ArbeitsschrittAutomatische Buchungen einstelleneine Kontenfindung fr jede Bewertungsklasse an.
Die zulssigen Bewertungsklassen sind von der Materialart abhngig. Fr eineMaterialart sind in der Regel mehrere Bewertungsklassen zulssig. EineBewertungsklasse kann aber auch fr mehrere Materialarten zulssig sein.
Die Verbindung zwischen den Bewertungsklassen und den Materialarten wird ber dieKontoklassenreferenz hergestellt.
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1.14.2 Materialart
Die Materialart dient zur Gruppierung verschiedener Materialien die gleicheEigenschaften aufweisen.
Die Materialart ROH z.B. gruppiert Rohmaterialien. Rohmaterialien sind in der Regelfremdbeschafft und werden weiterverarbeitet.
1.14.3 Kontoklassenreferenz
Die Kontoklassenreferenz ist eine Zusammenstellung von Bewertungsklassen. EinerMaterialart wird genau eine Kontoklassenreferenz zugeordnet.
1.14.4 Kostenart
Die Kostenart klassifiziert den betriebszweckbezogenen bewerteten Verbrauch vonProduktionsfaktoren innerhalb eines Kostenrechnungskreises. Einer Kostenartentspricht eine kostenrelevante Kontenplanposition.
Man unterscheidet zwischen primren Kosten- und Erlsarten sowie sekundrenKostenarten.
1.14.5 Primre Kostenart
Eine primre Kostenart bzw. Erlsart ist eine kosten- bzw. erlsrelevante Position desKontenplans, fr die im Finanzwesen ein entsprechendes Sachkonto vorhanden ist.Sie kann nur dann angelegt werden, wenn sie zuvor im Kontenplan als Sachkontoverzeichnet und im Finanzwesen als Konto angelegt wurde. Beim Anlegen prft dasSAP-R/3-System, ob ein entsprechendes Konto im Finanzwesen angelegt wurde.
Beispiele fr primre Kostenarten sind:
MaterialkostenPersonalkosten
Energiekosten
1.14.6 Sekundre Kostenart
Sekundre Kostenarten lassen sich ausschlielich in der Kostenrechnung anlegenund verwalten. Sie dienen der Abbildung des innerbetrieblichen Werteflusses z.B. beiinnerbetrieblichen Leistungsverrechnungen, Zuschlagsrechnungen undAbrechnungsvorgngen.Beim Anlegen von sekundren Kostenarten prft das System, ob das Konto bereits im
Finanzwesen vorhanden ist. Ist dies der Fall, so kann die sekundre Kostenart in derKostenrechnung nicht angelegt werden.
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Beispiele fr sekundre Kostenarten sind:Kostenarten fr die Umlage
Kostenarten fr die innerbetriebliche LeistungsverrechnungKostenarten fr die interne Auftragsabrechnung
1.14.7 Bewertungsstruktur
Daten eines Materials werden nach folgender Struktur bewertet:
Bewertungskreis
BewertungsklasseBewertungstyp
BewertungsartMaterialart
Bewegungsart
1.14.8 Bewertungskreis
Organisationsebene, auf der die Bewertung von Materialien durchgefhrt wird.Ein Bewertungskreis kann wie folgt festgelegt sein:
Bewertungskreis = Buchungskreis
Zu jedem Material werden alle Bestnde, die in diesem Buchungskreis vorhanden sind,einheitlich bewertet.
Bewertungskreis = ein Werk
Zu jedem Material wird der Bestand, der in diesem Werk vorhanden ist, bewertet.
Die Bestnde anderer Werke werden in diesem Bewertungskreis nicht bercksichtigt.ber das Customizing ist festgelegt, auf welcher Ebene Sie die Bewertungdurchfhren.
1.15 Was ist die Kalkulationsvariante?
Eine Kalkulation wird immer mit Hilfe einer Kalkulationsvariante durchgefhrt.
In der Kalkulationsvariante sind smtliche Steuerungsparameter zur Erlangung vonHerstell- und Selbstkosten hinterlegt.Die Kalkulationsvariante enthlt die Kriterien fr die Kalkulation.ber die Kalkulationsvariante wird festgelegt, welche Preisfindungsstrategie dasSystem fr die Kalkulation verwendet und wie die Gemeinkostenzuschlge ermitteltwerden.
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Die Hhe der Gemeinkostenzuschlge fr die Plankosten werden ber dasKalkulationsschema festgelegt. Das Kalkulationsschema wird im Einfhrungsleitfadendes Projektsystems definiert und der Kalkulationsvariante ber die Bewertungsvariantezugeordnet.
Die Kalkulationsvariante besteht aus
einer Kalkulationsart und
einer Bewertungsvariante
Die Kalkulationsart legt fest, fr welches Objekt die Kalkulation erstellt wird.
Die Bewertungsvariante enthlt die Wertanstze fr die Materialien undLeistungsarten, die in der Kalkulation aufgefhrt werdenIn der Bewertungsvariante wird auch das Kalkulationsschema fr die Gemeinkosten-Zuschlagsberechnung hinterlegt.
1.16 Wozu dient die Bewertungsvariante?
Die Bewertungsvariante gibt an,
welcher Preis bei der Kalkulation fr ein Material in der Stckliste aus demMaterialstammsatz bernommen wird
welcher Plantarif fr die Eigenleistungen verwendet wird
welches Kalkulationsschema fr die Ermittlung von Gemeinkosten verwendetwird
ob und in welchem Umfang eine Stcklistenposition oder ein Vorgang desArbeitsplanes kalkulationsrelevant ist
1.17 Was ist die Kostenschichtung?
Die Ergebnisse der Kalkulation werden in Form von Kostenelementen, einersogenannten Kostenschichtung, fortgeschrieben.Die Kostenschichtung stellt die kalkulierten Kosten der Kalkulation ber alleFertigungsstufen hinweg gegliedert nach Kostenelementen dar..Die Kostenelemente gliedern die Kosten eines Materials ber die gesamteFertigungsstruktur z.B. in die Bereiche Materialkosten, Fertigungskosten,Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten und sonstige Kosten auf.
Die Kosten fr Eigenleistungen flieen i.d.R. unter sekundre Kostenarten in dieKostenschichtung ein.
Um die Primrkosten fr Eigenleistungen darstellen zu knnen, kann eine alternativeGliederung der Kostenelemente in einer Primrkostenschichtung erfolgen.
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Mit der Kostenschichtung knnen Sie den Kostenursprung ber mehrereFertigungsstufen hinweg analysieren. Sie knnen die Wertschpfung innerhalb einermehrstufigen Fertigungsstruktur analysieren.
Die Kosten der Hauptstufe bestehen aus den Eigenleistungen und denGemeinkosten, die auf der betrachteten Stufe anfallen.
Zu den Kosten der Vorstufe zhlen die eingesetzten Materialien und Rohstoffe.
Die Summe der Kosten fr die Hauptstufe und Vorstufe entspricht den Gesamtkostenfr die betrachtete Produktionsstufe.
Durch die Elementesicht legen Sie fest, welche Kostenbestandteile im Berichtangezeigt werden. So knnen Sie z.B. die Herstellkosten, die Selbstkosten oder diebestandsbewertungsrelevante Kosten anzeigen.Sie knnen dazu unterschiedliche Elementesichten per Customizing anlegen.
Pro Kostenelement entscheiden Sie, welcher Anteil der darin enthaltenen Kosten (fix,variabel, gesamt) in welcher Elementesicht angezeigt werden soll.
Bei der Kalkulation schreibt das System eine Kostenschichtung fr jedes kalkulierteMaterial aus den diversen Stcklisten automatisch fort.Hierfr mssen Sie vorher per Customizing ein Elementeschema definiert haben.
1.18 Was ist ein Elementeschema?
Ein Elementeschema legt fest, welche Kosten die Kostenschichtung enthlt.
Sie legen in einem Elementeschema fest:
nach welchen Kostenelementen die kalkulierten Kosten gegliedert werden sollen welche Kostenarten zu welchem Kostenelement zusammengefasst werden
Das Elementeschema wird ber die Organisationseinheiten Buchungskreis, Werk undKalkulationsvariante selektiert.
Wenn Sie mit einer bestimmten Kalkulationsvariante kalkulieren, ermittelt das Systemdas Elementeschemazu dieser Kalkulationsvariante und bildet dementsprechend die
Kostenschichtung fr die Kalkulationsergebnisse.
1.19 Was ist ein Kostenelement?
Die Zusammenfassung von Kostenarten mit oder ohne Herkunftsgruppen.
Die Kosten, die bei einer Kalkulation ermittelt werden, werden Kostenarten undKostenelementen zugeordnet.
Herkunftsgruppen knnen Sie in den Materialstammstzen verwenden, um dieMaterialkosten innerhalb einer Kostenart zu unterteilen.
Herkunftsgruppen und auch Kostenelemente werden im Customizing eingestellt.
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.
Kostenelemente werden in einem Elementeschema gruppiert. Sie knnen maximal 40Kostenelemente in einem Elementeschema gruppieren. Wenn die Kostenelementesowohl fixe als auch variable Kosten enthalten, knnen Sie maximal 20Kostenelemente in einem Elementeschema gruppieren.
1.20 Was ist die Kostenwlzung?
Zweck der Kostenwlzung ist, die Herstellkosten fr alle Materialien in einermehrstufigen Fertigungsstruktur in der Kalkulation des bergeordneten Materials zubercksichtigen.
Die Kostenwlzung erfolgt anhand der Kalkulationsstufen automatisch.
Zuerst werden die Kosten fr die Materialien in der untersten Kalkulationsstufeermittelt und den Kostenelementen zugeordnet.
Dann werden die Kosten fr alle Materialien in der nchsthheren Kalkulationsstufeermittelt.
Die Kosten fr die zuerst kalkulierten Materialien werden nach oben gewlzt undbilden einen Teil der Herstellkosten in der nchst hheren Kalkulationsstufe.
Dieser Prozess wiederholt sich, bis die Kalkulationsergebnisse des oberstenMaterials die Herstellkosten fr jedes Material in der Fertigungsstrukturenthalten.
Fr die Kalkulation ordnen Sie im Customizing die Kosten verschiedenenKostenelementen zu. Die Kostenelemente gliedern die Kosten eines Materials.
Bei der Kostenwlzung werden die Daten fr diese Kostenelemente in denKalkulationsergebnissen zum bergeordneten Material weitergegeben.
Es kann innerhalb einer mehrstufigen Fertigungsstruktur auch Kosten geben, dienicht nach oben gewlzt werden sollen.Im Customizing legen Sie pro Kostenelement fest, ob die zugeordnetenKalkulationsergebnisse gewlzt werden sollen.
Materialien in einer Stckliste nennt man Stcklistenkomponenten. Dabei kann essich um ein Material ohne eigene Stckliste (Einsatzmaterial, Kaufteil, Rohstoff) oderein Material mit einer eigenen Stckliste (Baugruppe) handeln.
Wenn das Erzeugnis eine mehrstufige Struktur hat, werden die Kosten fr dieEinsatzmaterialien ermittelt und bei der Kalkulation der nchsthheren Baugruppebercksichtigt.
Die Struktur der Stckliste legt fest, in welcher Reihenfolge die Materialien kalkuliertwerden. Das System lst die Stckliste von oben nach unten auf, vergibtKalkulationsstufen und kalkuliert dann von unten nach oben.Die Stcklistenkomponenten mit der niedrigsten Kalkulationsstufe werden als ersteskalkuliert, dann die Stcklistenkomponenten (die Baugruppen) mit der nchsthherenKalkulationsstufe, usw. bis hin zum obersten Material.Die ermittelten Kosten werden dabei nach oben gewlzt.
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Fr jede kalkulierte Stcklistenkomponente wird eine Kostenschichtung erzeugt, diedie Kosten nach z.B. Materialkosten, Fertigungskosten, und Kosten fr Fremdbezugunterscheidet.Das Kostenelement Materialkosten fr die oberste Stckliste enthlt somit alleMaterialeinsatzkosten der untergeordneten Stcklistenkomponenten. Die Strukturdieser Kostenschichtung wird im Customizing ber ein Elementeschema festgelegt.
Die Kalkulation kann die Herstellkosten auch fr Materialien ermitteln, die in einemanderen Werk gefertigt werden, solange die zwei Werke demselbenKostenrechnungskreis zugeordnet sind und die Buchungskreise der Werke dasselbeElementeschema verwenden. In diesem Fall muss die Struktur der Kostenschichtungin beiden Werken gleich sein.
1.21 Was ist der Einzelnachweis?
Ein Bericht, der die kalkulierten Kosten gliedert und detaillierte Informationen berKostenursprung und Zusammensetzung der Kosten enthlt.
Bei der Kalkulation wird fr jede kalkulierte Stckliste ein Einzelnachweis aufgebaut.Diese Einzelnachweise werden gesichert und lassen sich jederzeit aufrufen undanalysieren.
Die Herkunftsgruppe gibt Detailinformationen zur Quelle der Materialkosten oder zurHerkunft der Gemeinkostenzuschlge.Bei Materialkosten wird die Herkunftsgruppe im Materialstammsatz eingetragen.Bei den Gemeinkosten wird die Herkunftsgruppe im Entlastungsschlssel desKalkulationsschemas eingetragen und bietet nhere Informationen ber die Herkunft
der Gemeinkostenzuschlge.Die Materialkosten, Fremdleistungen und Nichtlagermaterialien werden primrenKostenarten zugeordnet und in dieser Darstellung unter der vom System ermitteltenKostenart ausgewiesen.Die Kosten fr Eigenleistungen werden unter der Verrechnungskostenart derLeistungsart ausgewiesen, die im Stammsatz der Leistungsart hinterlegt wurde.Gemeinkostenzuschlge werden ebenfalls unter sekundren Kostenartenausgewiesen.Standardmig wird der Einzelnachweis mit Layout Positionstypen (gruppiert)angezeigt. Hier sind die Kalkulationspositionen nach Positionstypen gegliedertdargestellt. Die Positionstypen geben z.B. an, ob es sich um ein Material (M), eineEigenleistung (E) oder Gemeinkostenzuschlge (G) handelt.
Die Kalkulationsposition fr ein Material (M) gibt das Werk, die relevanteMaterialnummer, den Text im Materialstammsatz, den Wert des Materials und dieeingesetzte Menge an.Die Kalkulationsposition fr eine Eigenleistung (E) gibt die Kostenstelle, denArbeitsplatz, die Leistungsart, einen Text, den Wert der Leistung und die eingesetzteMenge an.Fr Arbeitsvorgnge in den Arbeitsplnen, werden die Kosten mit Hilfe derKostenstellenrechnung ermittelt.Gemeinkostenzuschlge werden prozentual auf Basis der Einzelkosten (Material oderFertigung) oder der Herstellkosten ermittelt. Die Bedingungen fr die Ermittlungdieser Zuschlge werden in einem Kalkulationsschema hinterlegt, das imCustomizing definiert wird.
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1.22 Was sind Gemeinkosten
Gemeinkosten sind die Kosten, die dem Produkt nur indirekt zugerechnet werdenknnen, wie z.B. Stromkosten oder allgemeine Lagerkosten. Diese Gemeinkostenknnen mit Hilfe von Gemeinkostenzuschlgen verrechnet werden.
Bei der klassischen Zuschlagsberechnung werden die Gemeinkosten berprozentuale bzw. mengenbezogene Zuschlge auf das Bezugsobjekt verrechnet.
Die Verrechnung erfolgt ber Kalkulationsschemata.Folgende Schritte sind notwendig:
im Customizing ein Kalkulationsschema anlegen im Customizing das Kalkulationsschema der Bewertungsvariante zuordnen im Einstiegsbild der Kalkulation eine Kalkulationsvariante eingeben, die auf
diese Bewertungsvariante verweist
Um besondere Zuschlagsbedingungen fr bestimmte Bezugsobjekte festzulegen,mssen Sie zustzlich
eine Gemeinkostengruppeim Materialstammsatz eintragen im Kalkulationsschemaeinen Zuschlagsschlssel eintragen, der im
Customizing der Kalkulation mit dieser Gemeinkostengruppe verknpftist.
Die Gemeinkostenzuschlge werden auf Basis der Informationen im Einzelnachweiszum kalkulierten Material ermittelt. Weil das System einen Einzelnachweis fr jedeElementesicht fortschreibt, knnen Sie Gemeinkostenzuschlge fr eine bestimmteElementesicht ermitteln.
Gemeinkosten werden nur auf eine Basis gerechnet, z.B. Herstell- oder Selbstkosten.In der Regel bilden die Herstellkosten die Basis fr die Zuschlagsberechnung. DieseZuordnung treffen Sie in der Kalkulationsart im Customizing.Das System fgt bei der Berechnung des Zuschlags eine Kalkulationsposition vom
Typ Gein.Die Gemeinkostenzuschlge werden unter den Kostenarten fortgeschrieben, die Sieim Kalkulationsschema im Customizing der Produktkosten-Controlling festgelegthaben.In der Kalkulationwerden die Zuschlge vom System automatisch ermittelt,wenn Sie die Kalkulation durchfhren.
1.23 Was ist ein Kalkulationsschema?
Ein Kalkulationsschema verbindet alle Teile der Zuschlagsrechnung.
Im Kalkulationsschema legen Sie fest:
welche Einzelkosten bezuschlagt werden (Berechnungsbasis) unter welchen Bedingungen ein Zuschlag berechnet wird (Abhngigkeit) ob ein prozentualer oder ein mengenbezogener Zuschlag verrechnet wird wie hoch der prozentuale Zuschlag ist bzw. welcher Betrag pro Mengeneinheit
erhoben wird (Zuschlag) fr welchen Zeitraum der Zuschlag gelten soll welche Kostenstelle unter welcher Kostenart (bei Istbuchungen) entlastet wird
(Entlastungsschlssel)
Das Kalkulationsschema enthlt folgende Teile:
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1.23.1 Berechnungsbasis
Die Berechnungsbasis bezeichnet eine Gruppe von Kostenarten, die nach denselbenBedingungen (Konditionen) bezuschlagt werden sollen.Dies geschieht durch die Zuordnung einzelner Kostenarten oder
Kostenartenintervalle pro Kostenrechnungskreis zu einer Berechnungsbasis.
Sie knnen die fixen und variablen Kostenanteile der gleichen Basiskostenartunterschiedlich bezuschlagen. Auerdem knnen Sie die Hhe derGemeinkostenzuschlge nicht nur von den Einzelkosten abhngig machen,sondern auch vom Material selbst. Sie knnen materialspezifischeBerechnungsbasen definieren, indem Sie in den MaterialstammsatzHerkunftsgruppen eintragen und diese in den Berechnungsbasen angeben.
1.23.2 Zuschlagsstze
ber den Zuschlag legen Sie fest, ob es ein mengenabhngiger oderprozentualer Zuschlag auf die Berechnungsbasis sein soll.Sie legen auerdem die zeitliche Gltigkeit und die Bedingungen, unter denender Zuschlag berechnet werden soll, fest. Das System errechnet denZuschlagsbetrag aus einem Zuschlagsprozentsatz bzw. einer Zuschlagsmenge.Die Bedingungen, unter denen ein Zuschlag gerechnet wird, werden berKonditionstabellen festgelegt. Die Standardkonditionstabellen verweisen aufeinen Kostenrechnungskreis, eine Zuschlagsart (Plan oder Ist) und ein weiteresFeld des Objektstammsatzes (z.B. Werk, Zuschlagsschlssel).Die Bedingungen fr die Zuschlagsrechnung knnen sich daher entweder aufalle Bezugsobjekte einer Organisationseinheit oder einen Zuschlagsschlssel
beziehen.
1.23.3 Entlastungsschlssel
Die Zuschlagszeilen enthalten auch einen Entlastungsschlssel. Die Entlastunglegt fest, unter welcher (Gemein-)Kostenart der Zuschlag fortgeschrieben wirdund welche Kostenstelle dabei entlastet wird. Sie knnen auerdem festlegen,welcher Anteil der Gemeinkosten als fixe Kosten ausgewiesen werden sollen.
1.23.4 Summenzeilen
Diese Zeilen dienen als Zwischensummen.
1.23.5 Zuschlagsschlssel
Der Zuschlagsschlssel legt fest, mit welchem Zuschlag ein Bezugsobjekt (z.B.Material) bezuschlagt wird, und stellt so die Verbindung her zwischen bestimmtenZuschlagskonditionen und einem bestimmten Materialstammsatz.
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Um einzelne Materialien mit bestimmten Zuschlagskonditionen zu verknpfen,mssen Sie: eine Gemeinkostengruppe in der Kalkulationssicht des Materialstammsatzes
eintragen im Kalkulationsschema einen Zuschlagsschlssel eintragen, der im Customizing der
Kalkulation Produktkosten-Controllings mit dieser Gemeinkostengruppe verknpft ist
Mit dem Zuschlagsschlssel wird einem bestimmten Material ber dieGemeinkostengruppe in der Kalkulationssicht des Materialstammsatzes die Hhe derGemeinkosten zugeordnet.Gemeinkostengruppe und Zuschlagsschlssel werden in der Kalkulationbercksichtigt
1.24 Was sind Kalkulationstermine?
Folgende Termine sind fr die Kalkulation und den Kalkulationslauf von Bedeutung:
Auflsungstermin Bewertungstermin
Im Customizing der Kalkulation bestimmen Sie ber die Terminsteuerung
welche Termine vorgeschlagen werden ob der Anwender die vorgeschlagenen Termine ndern darf
Die Terminsteuerung wird einer Kalkulationsvariante zugeordnet.
1.24.1 Auflsungstermin
Der Auflsungstermin bestimmt, wie das gltige Mengengerst aus den SAP-Stammdaten selektiert wird. Auf Basis dieses Termins werden die entsprechendenStcklisten und die entsprechenden Arbeitsplne selektiert und kalkuliert.
1.24.2 Bewertungstermin
Der Bewertungstermin bestimmt welche Tarife fr Leistungsarten aus der
Kostenstellenplanung genommen werden.
1.25 Infos zu Einkaufsstammdaten
Der Einkauf enthlt Informationen fr die Beschaffung eines Materials oder einerDienstleistung bei einem bestimmten Lieferanten, z.B. die mit dem Lieferantenausgehandelten Konditionen. Im Rahmen der Kalkulation knnen Sie auf dieseInformationen zugreifen fr die
Bewertung von Materialien
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Rohstoffkalkulation
Bewertung von lohnbearbeiteten Materialien Bewertung von Fremdbearbeitung
Um bei der Datenladung auf Preise aus dem Einkauf (Einkaufsinfosatz oderBestellung) zugreifen zu knnen, mssen Sie im Customizing der Kalkulation
in der Bewertungsvariante fr die Materialbewertung die Strategie L (Preis aus Einkaufsinfosatz) hinterlegen
fr die Bewertung der Lohnbearbeitung und Fremdbearbeitung eine Strategiehinterlegen
in der Kalkulationsvariante, die Sie fr die Kalkulation verwenden wollen, dieseBewertungsvariante hinterlegen
Im Einkauf wird die Verbindung zwischen Material/Leistung und Lieferant hergestellt.Der Einkauf verwaltet die Informationen ber einen Lieferant und die Materialien undLeistungen, die von diesem Lieferanten bezogen werden, z.B. Angaben ber Mengen,
Preise, Preisnderungen und sonstige Kosten.
Sie knnen auf folgende Preise zugreifen:
auf den Preis aus dem Arbeitsvorgang im Arbeitsplan aus dem Einkaufsinfosatz (Angebot) auf den
Effektivpreis aus Angebot
Effektivpreis aus Angebot ohne Fixkosten Nettoangebotspreis
Bruttoangebotspreis aus der Bestellung auf den
Effektivpreis aus Bestellung
Effektivpreis aus Bestellung ohne Fixkosten Nettobestellpreis
BruttobestellpreisSie legen im Customizing der Kalkulationfest, welcher Preis selektiert wird, indem
Sie eine Bewertungsvariante definieren und diese der Kalkulationsvariante zuordnen.Die Bewertungsvariante enthlt eine Suchfolge, die maximal drei Preise in Betrachtziehen kann.
Sie definieren z.B. folgende Strategiefolge fr die Bewertung der Fremdleistungen:Nettoangebotspreis
NettobestellpreisPreis aus Vorgang
Wenn ein Nettoangebotspreis im Einkaufsinfosatz vorhanden ist, bernimmt dasSystem diesen Preis. Wenn das System keinen Nettoangebotspreis findet, bernimmtdas System den Nettobestellpreis aus der Bestellung. Wenn keine Bestellung fr den
Vorgang erfasst wurde, bernimmt das System den im fremdbearbeiteten Vorgangdes Arbeitsplanes hinterlegten Preis
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1.26 Infos zu Arbeitspltzen
Der Arbeitsplatz ist die organisatorische Einheit, an der ein Vorgang ausgefhrt wird.Ein Arbeitsplatz verweist auf genau eine Kostenstelle und verschiedeneLeistungsarten.In der Kalkulation wird der Arbeitsplatz ber den Arbeitsplan bercksichtigt.
Folgende Daten sind fr die Kalkulation relevant:
1.26.1 Arbeitsplatzart
Die Arbeitsplatzart bestimmt, welche Daten Sie im Arbeitsplatz pflegen knnen und
welche Werte vorgeschlagen werden. Sie definieren die Arbeitsplatzart imCustomizing der Produktion.
1.26.2 Vorgabewertschlssel
Dieser Schlssel bestimmt, wie viele Vorgabewerte (maximal sechs) Sie pflegenknnen, und ordnet den Vorgabewerten eine Bedeutung (z.B. Rstzeit,Maschinenzeit, Personalzeit) und eine Dimension (z.B. Minuten) zu.
Vorgabewerte werden in Formeln zur Ermittlung der Durchfhrungszeit, desKapazittsbedarfes und der Fertigungskosten verwendet.
Sie definieren den Vorgabewertschlssel im Customizing der Produktion.
1.26.3 Zeitgradschlssel
Der Zeitgrad ist das Verhltnis zwischen vorgegebener Sollzeit und erzielter Istzeit. Inder Kalkulation knnen Sie die Vorgabewerte ber den Zeitgradschlssel korrigieren.Sie definieren den Zeitgradschlssel im Customizing der Produktion.
Beispiel:Der Zeitgrad ist 150% und die Vorgabezeit betrgt 120 Minuten fr einen Vorgang.
Der Tarif fr die Leistungsart ist 60 /h.Die Plankosten zum Vorgang werden auffolgende Weise ermittelt:
120min/150% x 100% = 80min (Planzeit)Die Plankosten fr den Vorgang betragen 80 Euro.
Im Arbeitsplatz knnen Sie Vorschlagswerte fr den Arbeitsplan hinterlegen. WennSie einen Vorgang im Arbeitsplan diesem Arbeitsplatz zuordnen, werden diese
Vorschlagswerte in den Vorgang bernommen.Fr die Kalkulation sind folgende Vorschlagswerte von Bedeutung:
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1.26.4 Steuerschlssel
Der Steuerschlssel gibt an, ob der Vorgang in der Kalkulation bercksichtigt wird
der Vorgang eigen- oder fremdbearbeitet wird
rckgemeldet wird und in welcher Form
1.26.5 Referenzkennzeichen
Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, verhindern Sie, dass der Steuerschlssel imArbeitsplan gendert wird.
1.27 Infos zu Kostenstellen und Leistungsarten
Die Kostenstellenrechnung ermittelt die in den einzelnen Kostenstellenentstandenen oder entstehenden Kosten nach Art und Hhe. Die Produkte werden
in dem Mae mit diesen Kosten belastet, wie sie die Leistungen der Kostenstellen inAnspruch genommen haben.
In der Kalkulation wird die Kostenstelle ber den Arbeitsplatz bercksichtigt.
Die Kostenstelle ist die organisatorische Einheit, in der Kosten entstehen. DerArbeitsplatz verweist auf genau eine Kostenstelle.
Pro Kostenstelle wird u.a. geplant:
welche Leistungen von der Kostenstelle erbracht werden mit welchen Kosten ein Produkt belastet wird, wenn es Leistungen der
Kostenstelle in Anspruch nimmt
Fr die Kalkulation muss die zeitliche Gltigkeit der Kostenstelle mit demBewertungstermin bereinstimmen.
Die Leistung der Kostenstelle wird in Leistungsarten ausgedrckt. Sie geben imArbeitsplatz an, welche Leistungsarten zur Fertigung des Produkts in Anspruchgenommen werden. Die Zuordnung von Leistungsarten zu Kostenstellen erfolgt berdie Leistungsartenplanung in der Kostenstellenrechnung.Leistungen werden durch Tarife bewertet, die Sie entweder politisch setzen, oder dieaufgrund einer Kostenplanung im Rahmen einer iterativen Tarifermittlung vom Systemermittelt werden.
Dabei werden die den Leistungsarten zugeordneten Plankosten einer Kostenstelledurch die Planleistung (oder je nach Systemeinstellung auch durch die Kapazitt)geteilt, um iterative Tarife zu erhalten.
Magebend fr die Kalkulation sind:
LeistungsartentypDer Leistungsartentyp bestimmt, ob die Leistungsart bei der Kalkulation
bercksichtigt werden soll.
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Kostenart
Die Leistungsart muss einer sekundren Kostenart zugeordnet sein, damit dieKosten fr diese Leistungsart in die Kalkulation unter dieser Kostenarteinflieen knnen. Diese Kostenart muss den Kostenartentyp 43
(innerbetriebliche Leistungsverrechnung) haben.
Die zeitliche Gltigkeit der Kostenart muss mit dem Bewertungstermin der Kalkulationbereinstimmen.
1.28 Bewertungen
1.28.1 Materialbewertung
Die Herstellkosten eines Produktes setzen sich zusammen aus Material-, Fertigungs-und Gemeinkosten.
Die Materialkosten werden
im Einzelnachweis als Positionen vom Typ M ausgewiesen
in der Kostenschichtung im Kostenelement Materialkosten ausgewiesen
Um die Materialkosten zu ermitteln, mssen die zur Fertigung bentigten Materialienermittelt und mit einem Preis bewertet werden. Bei der Kalkulation werden
Materialien automatisch ber die Auflsungssteuerung ermittelt.
Sie knnen zur Bewertung eines Materials auf den Preis im Materialstammsatzzugreifen.
1.28.2 Bewertung der Fertigungsleistungen
Die Herstellkosten eines Produktes setzen sich zusammen aus Material-, Fertigungs-und Gemeinkosten.Die Fertigungskosten werden im Einzelnachweis als Positionen vom Typ E(Eigenleistung) ausgewiesen und knnen in der Kostenschichtung z.B. demKostenelement Fertigungskosten zugeordnet werden.Um die Fertigungskosten zu ermitteln, mssen die zur Fertigung in Anspruchgenommenen Leistungen mit einem Tarif bewertet werden.
Sie legen im Customizing der Kalkulation fest, welcher Tarif selektiert wird, indem Sieeine Bewertungsvariante definieren und diese der Kalkulationsvariante zuordnen.
Die Kosten fr die Eigenleistungen werden ber folgende Eintrge ermittelt:
die Formel und den Zeitgradschlssel im Arbeitsplatz die Vorgabewerte zum Vorgang im Arbeitsplan die Tarife fr die Leistungsarten in der Kostenstellenrechnung
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1.28.3 Bewertung von Lohnbearbeitung
Die Sonderbeschaffungsart im Materialstammsatz gibt an, dass eine Lohnbearbeitungfr das Material durchgefhrt werden soll.Sie legen im Customizing der Kalkulation fest, welcher Preis aus den SAP-Stammdaten fr die Lohnbearbeitung ausgewhlt wird, indem Sie eine
Bewertungsvariante definieren und diese der Kalkulationsvariante zuordnen.
Sie knnen auf folgende Preise zugreifen:
aus dem Einkaufsinfosatz (Angebot) auf den
Effektivpreis aus Angebot Effektivpreis aus Angebot ohne Fixkosten Nettoangebotspreis Bruttoangebotspreis
aus der Bestellung auf den
Effektivpreis aus Bestellung Effektivpreis aus Bestellung ohne Fixkosten Nettobestellpreis Bruttobestellpreis
1.29 Buchungskreisbergreifende Kalkulation
Ein Material kann aus Komponenten bestehen, die nicht aus demselben Werk wie dasFertigprodukt stammen, sondern aus einem anderen Werk, das evtl. sogar einem
anderen Buchungskreis zugeordnet ist.In diesem Fall haben Sie die Mglichkeit, innerhalb eines Kostenrechnungskreises dieKalkulation buchungskreisbergreifend durchzufhren. EineKostenrechnungskreisbergreifende Kalkulation wird jedoch nicht untersttzt.
Voraussetzungen:Sie aktivieren die buchungskreisbergreifende Kalkulation im Customizing der
Kalkulation.
Mit der buchungskreisbergreifenden Kalkulation knnen Sie auf
Herstellkostenschichtungen in mehreren Buchungskreisen einesKostenrechnungskreises zugreifen und diese bernehmen.
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1.30 Kalkulation von Ausschuss
Ausschuss ist der Anteil des Materials, der den Qualittsanforderungen nichtentspricht und nicht nachgearbeitet wird. Ausschuss, der bei der Fertigung erwartetwird, knnen Sie in den Stammdaten planen. Der Materialbedarf kann gem demAusschuss entsprechend erhht bzw. reduziert werden.
Die geplante Ausschussmenge wird bei der Kalkulation bercksichtigt.
Sie knnen verschiedene Arten von Ausschuss planen:
Baugruppenausschuss im Materialstammsatz
Komponentenausschuss im Materialstammsatz oder in derStckliste
Vorgangsausschuss in der Stckliste oder im Arbeitsplan
Die verschiedenen Ausschussarten in den verschiedenen Stammdaten habenunterschiedliche Wirkung:
Ausschuss in Materialstamm bzw. Stckliste erhht den Bedarf einerKomponente oder aller Komponenten einer Baugruppe und damit dieMaterialkosten.
Ausschuss im Vorgang des Arbeitsplanes verringert die Vorgangsmengenachfolgender Vorgnge und damit die Fertigungskosten.
Die Kalkulation bercksichtigt die Kosten fr geplanten Ausschuss, indem sie dasMengengerst (Arbeitsplan und Stckliste) anhand der Eintrge zu Ausschuss in den
Stammdaten aufbaut. Der Mengen- und Leistungsverbrauch wird anhand diesesMengengersts kalkuliert.Wenn Sie den Preis fr ein Material ber die Kalkulation ermitteln, dann enthlt
dieser Preis somit auch die Kosten fr den geplanten Ausschuss.
1.30.1 Baugruppenausschuss
Ausschuss, der whrend der Fertigung eines Materials voraussichtlich immer anfllt,wenn das Material als Baugruppe verwendet wird.
Eine Baugruppe ist ein Material mit einer Stckliste, d.h. eine fertigungstechnischzusammengehrende Menge von Komponenten eines Erzeugnisses. Die Baugruppekann selbst wieder als Komponente in einer anderen Baugruppe enthalten sein.Wenn bei der Herstellung einer Baugruppe immer eine bestimmter Anteil anAusschuss anfllt, muss der Mengen- und Leistungsverbrauch vom System erhhtwerden, damit trotzdem die gewnschte Losgre gefertigt werden kann.
Um die Losgre der Baugruppe zu erhhen, knnen Sie im ID-Materialstammsatzeinen pauschalen Baugruppenausschuss (in %) hinterlegen.Dieser Baugruppenausschuss wird auf alle untergeordneten Komponentenbertragen.
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Das System erhht die zu fertigende Menge um die berechnete Ausschussmenge.Dabei wird sowohl der Mengen- als auch der Leistungsverbrauch erhht.
Beispiel:
Sie fertigen 100 Platinen. Es fllt bei der Fertigung immer 10% Ausschuss an, den Sieim ID-Materialstamm der fertigen Platine als Baugruppenausschuss hinterlegt haben.
Wenn Sie die Platine herstellen, wird der Mengen- und Leistungsverbrauch vomSystem erhht, damit die gewnschte Losgre von 100 Stck kalkuliert bzw.gefertigt werden kann.Wenn Sie die Platinen fertigen, erhht die Bedarfsplanung den Bedarf fr die Platineauf 110 Stck. Dadurch wird auch der Bedarf fr die eingehenden Komponentenerhht. D.h., der Mengen- und Leistungsverbrauch fr die untergeordnetenKomponenten wird so erhht, als wrde man 110 Platinen kalkulieren bzw. herstellen.Das System kalkuliert die 100 Platinen auf Basis von 110 Stck und errechnet eineAusschussmenge von 10 Stck fr die drei untergeordneten Komponenten. Auch derLeistungsverbrauch an den beiden Vorgngen wird um 10% auf 110 Stunden erhht.
1.30.2 Baugruppen- und Vorgangsausschuss
Sie knnen den Baugruppenausschuss auch vom System ber denVorgangsausschuss ermitteln lassen. Das System errechnet dann denBaugruppenausschuss aus den Vorgngen im Arbeitsplan.
Beispiel:
Sie fertigen 100 Platinen. Im ID-Materialstamm der fertigen Platine haben Sie einen
Baugruppenausschuss von 10% hinterlegt, im ID-Materialstamm des Prozessorseinen Komponentenausschuss von 5%.
Das System kalkuliert die 100 Platinen auf Basis von 110 Stck und errechnet eineAusschussmenge von 10 Stck fr die untergeordneten Komponenten.Das System ermittelt aufgrund des Komponentenausschusses fr den Prozessor eineAusschussmenge von insgesamt16 Stck, der sich aus 10 StckBaugruppenausschuss und 6 Stck Komponentenausschuss zusammensetzt. DerLeistungsverbrauch wird ebenfalls entsprechend erhht.
Beispiel:Sie haben im Materialstamm der fertigen Platine sowohl Baugruppen- als auchKomponentenausschuss hinterlegt (10% bzw. 5%). Welcher der beiden
Ausschussangaben vom System bercksichtigt wird, hngt davon ab, ob die fertigePlatine als Baugruppe oder als Komponente verwendet wird. Wenn die Platine alsKomponente verwendet wird, bercksichtigt das System denKomponentenausschuss.
1.30.3 Komponentenausschuss
Ausschuss, der beim Einsatz eines Materials in der Fertigung voraussichtlich immeranfllt, wenn das Material eine Komponente ist.Der Komponentenausschuss wird in der Materialdisposition zur Ermittlung derEinsatzmengen der Komponenten verwendet. Wenn Sie eine Baugruppe mit dieserKomponente herstellen, muss die Komponenteneinsatzmenge vom System erhht
werden, damit Sie die gewnschte Losgre herstellen knnen. Sie knnen dazu
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einen Komponentenausschuss in der Stcklistenposition oder im Materialstammhinterlegen.Bei der Stcklistenauflsung erhht das System die Einsatzmengen derKomponenten um die berechnete Ausschussmenge.Fr Komponenten in einer Baugruppe mit Baugruppenausschuss gilt:
Das System errechnet zuerst den Baugruppenausschuss, danach den
Komponentenausschuss. Die errechneten Ausschussmengen werdenaddiert und die Einsatzmenge wird entsprechend erhht.
Sie haben folgende Mglichkeiten, den Komponentenausschuss zu pflegen:
in der StcklistenpositionIn diesem Fall ist der Komponentenausschuss nur fr diese einzelneStckliste magebend.
im MaterialstammsatzIn diesem Fall ist der Komponentenausschuss fr alle Stcklistenmagebend, in denen das Material erscheint.
Ist in der Stckliste ein Komponentenausschuss eingetragen, gilt der dortangegebene Wert. Anderenfalls gilt der im Materialstammsatz angegebene Wert.Wenn Sie Komponentenausschuss in der Stcklistenposition und imMaterialstammsatz pflegen, hat die Angabe in der Stckliste eine hhere Prioritt.
Komponentenausschuss hat keinen Einfluss auf die Fertigungszeiten.
Beispiel:Fr die Komponente Rohstoff C des Halbfabrikates H ist ein Komponentenausschussvon 10% im ID-Materialstamm hinterlegt. Das System kalkuliert 100 St desFertigprodukts deshalb nicht mit 250 g von Rohstoff C, sondern mit 275 g (250 +10%). Der Komponentenausschuss betrgt 25 g.
Fr die Komponente Rohstoff X des Fertigfabrikats ist ein Komponentenausschussvon 10% im ID-Materialstamm hinterlegt. Das System kalkuliert mit 110 Stck vonRohstoff X (100 St + 10%). Der Komponentenausschuss betrgt 10 Stck.
1.30.4 Vorgangsausschuss
Ausschuss, der bei einem Vorgang whrend der Fertigung voraussichtlich immeranflltVorgangsausschuss wird z.B. bei hochwertigen Materialien verwendet, um diegeplanten Einsatzmengen in Folgearbeitsgngen zu verringern und den genauenBaugruppenausschuss zu ermitteln.
Sie knnen Vorgangsausschuss (in %) im Arbeitsplan und in der Stcklistehinterlegen.Der im Arbeitsplan eingetragene Arbeitsvorgangsausschuss bezieht sich auf dieeingesetzte Leistungsmenge.Der in der Stckliste eingetragene Arbeitsvorgangsausschuss auf die eingesetzte
Materialmenge. Das Nettokennzeichen muss in diesem Fall gesetzt sein.
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im Vorgang im Arbeitsplan
Wenn Sie nur im Arbeitsplan des kalkulierten Materials (und nicht in der Stckliste)Vorgangsausschuss hinterlegen, dann wird die Kalkulationslosgre um diesen
Prozentsatz reduziert. in der Stcklistenposition
Wenn der Vorgangsausschuss in der Stckliste gepflegt ist, dann wird die geplanteEinsatzmenge (nicht die Outputmenge) entsprechend erhht und eventuellhinterlegter Baugruppenausschuss relativiert.
Wenn kein Vorgangsausschuss in der Stckliste gepflegt ist, verwendet das Systemden Baugruppenausschuss aus dem Materialstammsatz.Wenn in der Stckliste ein Vorgangsausschuss gepflegt ist, dann wird der
Baugruppenausschuss vom System ignoriert. d.h. Wenn ein Material in einerBaugruppe erscheint, in der ein Baugruppenausschuss gepflegt ist, wird dieserBaugruppenausschuss ignoriert und der Vorgangsausschuss aus der Stcklisteverwendet. Der Vorgangsausschuss in der Stckliste bersteuert den
Baugruppenausschuss im Materialstamm.
Beispiel: Wirkung verschiedener Ausschussdaten
Zur Herstellung von 100 Platinen werden laut Stckliste 100 unbestckte Platinen,100 Prozessoren und 100 BIOS-Baugruppen bentigt.
Der Arbeitsplan zur Herstellung der fertigen Platine enthlt 2 Vorgnge, an denenFertigungsleistungen in Anspruch genommen werden.
Unbestckte Platinen und Prozessoren werden am Vorgang 1 eingebaut, die BIOS-
Baugruppen werden erst am Vorgang 2 eingebaut.Zur Herstellung von 100 Platinen werden tatschlich 104 BIOS-Baugruppen bentigt.Deshalb ist fr die BIOS-Baugruppe in der Stckliste oder im Materialstamm einKomponentenausschuss von 4% hinterlegt. Wenn dieser Ausschuss im ID-Materialstamm eingetragen ist, gilt er fr alle Materialien, in die die BIOS-Baugruppeals Komponente eingeht. Wenn dieser Ausschuss in der Stckliste eingetragen ist, gilter nur fr diese Stckliste.
Es wurde nun festgestellt, dass bei der Fertigung am Vorgang 1 immerVorgangsausschuss von 10% anfllt, am Vorgang 2 sogar 20%. Dies wollen Sie beider Kalkulation der Herstellkosten bercksichtigen, deshalb hinterlegen Sie im
Arbeitsplan zum jeweiligen Vorgang den entsprechenden Ausschuss. Damit erreichenSie, dass die Menge der bentigten Fertigungsleistungen an die tatschlich zubearbeitende Komponentenmenge angepasst, d.h. verringert wird.
Ziel ist es nun, 100 Stck fehlerfreie Platinen herzustellen, nicht nur 72. ImArbeitsplan hinterlegter Vorgangsausschuss verringert die eingesetzte Mengenachfolgender Vorgnge. Um trotz dieser Ausschsse 100 Platinen zu erhalten, mussvon einer hheren Anfangsmenge ausgegangen werden. Es muss also noch einBaugruppenausschuss fr die Platine im Materialstamm hinterlegt werden, der dieMengen der eingesetzten Komponenten so erhht, dass trotz desVorgangsausschusses 100 Platinen gefertigt werden (38, 89%).
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Diesen Baugruppenausschuss knnen Sie ermitteln, wenn Sie denBaugruppenausschuss in den Materialstamm bernehmen.
Um zu erreichen, dass auch die bentigten Komponentenmengen angepasst werden,hinterlegen Sie auch in der Stckliste Vorgangsausschuss. Der im Arbeitsplanhinterlegte Ausschuss beeinflusst nur die Menge der Fertigungsleistungen, nicht die
Mengen der eingesetzten Komponenten. Um nun zu erreichen, dass am Vorgang 2nur die tatschlich bentigte Menge an BIOS-Baugruppen entnommen wird,hinterlegen Sie in der Stckliste noch einen Vorgangsausschuss von 20 %:
Ohne Komponentenausschuss fr die BIOS-Baugruppe wrden am Vorgang 2 nur120 Stck bentigt:
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2 GlossarNachfolgende Begriffe kommen aus den SAP-Modulen Controlling undProduktkosten-Controlling, die beide eng mit der Erzeugniskalkulation verbunden sindund bei Nachfragen, Diskussionen und Aufgabenstellungen sehr hilfreich sein
knnen.
2.1 Abgrenzungsart
Schlssel, der den Fortschritt bestimmt eines Auftrages eines Produktionskostensammlers einer Vertriebsbelegsposition eines Projektes
Dazu wird Ware in Arbeit bzw. das bereits vorhandene Ergebnis ermittelt.
2.2 Abgrenzungsauftrag
Element zur berwachung der periodenbezogenen Abgrenzung zwischen den in derFinanzbuchhaltung gebuchten Aufwendungen und den in der Kostenrechnungbelasteten kalkulatorischen Kosten.Die in der Finanzbuchhaltung erfassten Aufwendungen knnen so als kalkulatorischeKosten auf mehrere Perioden verteilt werden.
Die Abgrenzungskostenart ist mit dem Kostenartentyp
Abgrenzungskostenart/ZuschlagoderAbgrenzungskostenart/Soll=Istanzulegen.
Beispiel:Urlaubsentgeld und Weihnachtsgeld, die in der Kostenstellenrechnung ermitteltwerden. Sie werden auf der entsprechenden Kostenstelle belastet und auf einenAbgrenzungsauftrag entlastet.
2.3 Abgrenzungsdaten
Daten, die ermittelt werden durch die Ergebnisermittlung im Rahmen des
KundenauftragsControllings, im Projektsystem und fr Innenauftrge.Die Ermittlung von Ware in Arbeit fr Fertigungsauftrge, Prozessauftrge undProduktkostensammlerFr die ermittelte Ware in Arbeit und fr die Rckstellungen knnen durch dieAbrechnung Buchungen in der Finanzbuchhaltung (FI) vorgenommen werden.Manche Abgrenzungsdaten, die im Rahmen der Ergebnisermittlung ermittelt werdenknnen, knnen auch die Ergebnis und Marktsegmentrechnung (COPA)abgerechnet werden. Dies sind:
errechnete Kosten des Umsatzes errechneter Erls Rckstellungen fr drohenden Verlust
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2.4 Abgrenzungskategorie
Element, ber das Kosten definiert werden knnen; ob eine Gruppe von Kostenaktivierungspflichtig oder nicht aktivierungsfhig ist.
2.5 Abgrenzungskostenart, technische
Kostenart, die zu internen Zwecken angelegt wurde fr die Ermittlung von Ware in Arbeit fr die Ergebnisermittlung
2.6 Abgrenzungsschlssel
Schlssel, der festlegt, dass das Objekt bei der Ergebnisermittlung bzw. der Ermittlungvon Ware in Arbeit bercksichtigt werden soll. Verschiedene Steuerungsparameter frdie Bewertung sind mit diesem Schlssel verknpft.
2.7 Abgrenzungsversion
Mit Hilfe von Abgrenzungsversionen werden im Rahmen der Ergebnisermittlung undder Ermittlung von Ware in Arbeit mehrere Bewertungen desselben Objektes (zumBeispiel einer Kundenauftragsposition) ermglicht.
Beispiel:Fr bilanzielle Zwecke wird das Objekt auf Basis einer Methode bewertet, die den Wertder unfertigen Erzeugnisse auf Basis der bisher entstandenen Istkosten ermittelt. AufBasis der ermittelten Werte werden Buchungen in der Finanzbuchhaltungvorgenommen.Fr interne Analysezwecke wird der Wert der unfertigen Erzeugnisse mit einerMethode ermittelt, die die noch nicht realisierten Gewinne bercksichtigt.
2.8 Abrechnung
Vollstndige oder teilweise Weiterverrechnung der ermittelten Kosten eines Objekts anein anderes Objekt.Folgende Objekte knnen Abrechnungssender sein:
Innenauftrag Instandhaltungsauftrag COFertigungsauftrag Fertigungsauftrag Prozessauftrag Serviceauftrag Kostentrgerallgemein Kundenauftragsposition Netzplan Projekt
Folgende Objekte knnen Abrechnungsempfnger sein: Anlage Innenauftrag
Ergebnisobjekt Kostenstelle Kundenauftragsposition Material Netzplan
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Projekt Sachkonto
2.9 Abrechnungsanteil
Angabe der Prozentzahl oder quivalenzziffer, zu der die Kosten der Senderobjekte an
den jeweiligen Abrechnungsempfnger abgerechnet werden.Beispiel:Die Kosten auf einem Senderobjekt werden in einem Fall zu 40% und in einemanderen Fall zu fnf Teilen (quivalenzziffer 5) abgerechnet.Der Abrechnungsanteil
bei der prozentualen Abrechnung betrgt 40 % bei der proportionalen Abrechnung betrgt fnf Teile der Gesamtkosten
2.10 Abrechnungsart
Im R/3System sind folgende Abrechnungsarten definiert:
Periodische Abrechnung (PER):Periodengerechte Abrechnung von Kosten. Es werden nur die Kosten einerAbrechnungsperiode bercksichtigt.
Gesamtabrechnung (GES):
Abrechnung aller Kosten, die bis zur Buchungsperiode der Abrechnung auf einemSenderobjekt angefallen sind.
Aktivierung auf AnlageimBau (AIB):
Periodische Abrechnung von Investitonsmanahmen an AnlagenimBau. DieseAbrechnungsart wird vom R/3System automatisch generiert.
Vorabrechnung (VOR):
Auf Investitonsmanahmen gebuchte Belastungen knnen vor der periodischenAbrechnung auf eine AnlageimBau auf COEmpfnger abgerechnet werden.
Einzelpostenabrechnung AnlageimBau (EPA):
Einzelpostenabrechnung von einzelpostengefhrten AnlagenimBau. DieseAbrechnungsart wird vom R/3System automatisch gesetzt (nicht frInvestitionsmanahmen).
2.11 Abrechnungsbeleg
Eigene Belegart, die fr die Abrechnungen und fr die Stornierung von Abrechnungen
bentigt wird.
2.12 Abrechnungsempfnger
Kontierungsobjekt, auf das die Kosten eines Senderobjekts abgerechnet werden.
2.13 Abrechnungsform
Abrechnungsparameter einer Auftrags bzw. Projektposition. Diese Position legt fest,wie die abzurechnenden Kosten bestimmt werden:
aus den Kostensegmenten (Summenabrechnung)
aus den Einzelposten (Einzelpostenabrechnung)
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2.14 Abrechnungskostenart
Kostenart, unter der die Kosten auf einem Objekt an ein anderes Objekt abgerechnetwerden.
2.15 Abrechnungsparameter
Steuerungsdaten, die fr die Auftragsabrechnung erforderlich sind.Abrechnungsparameter bestehen aus:
Abrechnungskreis
Abrechnungskostenart
Abrechnungsempfnger
2.16 Abrechnungsprofil
Voraussetzung fr das Erfassen einer Abrechnungsvorschrift. Folgende Parameterder Abrechnung werden darin festgelegt:
erlaubte Empfnger (z.B. Kostenstelle, Anlage) Vorschlagswerte fr Abrechnungsschema und Ergebnisschema
Bezugsgren fr die Festlegung der Abrechnungsanteile (Prozent und/oderquivalenzziffern)
maximale Anzahl der Aufteilungsregeln
Residenzzeit der Abrechnungsbelege
Belegart fr buchhaltungs bzw. bilanzrelevante Abrechnungen
Festlegungen fr die Abrechnung von Istkosten bzw. Kosten des Umsatzes
2.17 AbrechnungsschemaDient dazu, die auf einem Sender angefallenen Kosten je nach Kostenart bzw.Kostenartengruppe an unterschiedliche Empfnger abzurechnen.
Die Abrechnungszuordnung definiert die Zuordnung der Kostenartengruppe zu einerAbrechnungskostenart. In einem Abrechnungsschema werden mehrere solcherAbrechnungszuordnungen zusammengefasst.Ein Abrechnungsschema muss folgenden Kriterien gengen:
Vollstndigkeit:
Damit eine Abrechnung ordnungsgem erfolgen kann, mssen alle Kostenarten,unter denen Kosten anfallen, in einem Abrechnungsschema reprsentiert sein.
Einmaligkeit:Eine Kostenart darf nur einmal in einem Abrechnungsschema vorhanden sein.
2.18 Abrechnungsvorschrift
Vorschrift, die festlegt, welche Anteile der Kosten auf einem Sender an welche(n)Empfnger abgerechnet werden sollen. Jedem Abrechnungssender wird hierzu eineoder mehrere Aufteilungsregel(n) zugeordnet. Pro Empfnger gibt es normalerweiseeine Aufteilungsregel.
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2.19 Abrechnungszuordnung
Werkzeug, das die Zuordnung der Kostenart bzw. Kostenartengruppe, unter derKosten auf einem Objekt anfallen, zu einer Abrechnungskostenart definiert.Die Abrechnungszuordnung ist Bestandteil des Abrechnungsschemas.
2.20 AbstimmbuchungBuchung, mit der die folgenden Buchungen automatisch an die Finanzbuchhaltungweitergeleitet werden:
buchungskreisbergreifende Buchungen
geschftsbereichsbergreifende Buchungen
funktionsbereichsbergreifende BuchungenDiese Buchung ist deshalb ntig, da sich die genannten bergreifenden Buchungenbei der Aktivierung von Kosten auf die Gewinn und Verlustrechnung auswirkenknnen.
2.21 Abstimmledger
Buch zur verdichteten Darstellung von Werten, die in detaillierter Form in denVerkehrszahlen dargestellt sind.Das Abstimmledger hat folgende Aufgaben:
Es dient dazu, das CO mit der Finanzbuchhaltung abzustimmen.
Es stellt Berichte zur Verfgung, um die Abstimmung des CO mit derFinanzbuchhaltung kontenweise zu berwachen.
Ein Wertefluss der im CO ber die Grenzen von Buchungskreisen,Funktionsbereichen oder Geschftsbereichen gebucht wurde, kann ermitteltund ausgewiesen werden.
Dieser Wertefluss kann in der Finanzbuchhaltung als Basis frsummarische Ausgleichsbuchungen genutzt werden. Ausgleichsbuchungenvollziehen Werteflsse innerhalb des CO nach, die Auswirkungen auf diegesetzlichen Abschlsse (Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung) einesUnternehmens haben. Ausgleichsbuchungen knnen entweder anhand derermittelten Werte eingegeben oder vom R3System automatischdurchgefhrt werden.
Es bietet einen berblick ber alle angefallenen Kosten.Die Berichte zum Abstimmledger bieten einen berblick ber die Kosten und sinddaher ein geeigneter Einstieg zu deren Analyse. Beispielsweise kann eine Positionder Gewinn und Verlustrechnung, die im Financial Information System (FIS)angezeigt wird, in Berichten des Abstimmledgers hinsichtlich der zugeordnetenKosten untersucht werden. Zur detaillierteren Analyse knnen aus den Berichten desAbstimmledgers Berichte aus anderen Komponenten des CO aufgerufen werden.
2.22 Abschlussperiode
Periode, die den Lebenszyklus eines Abgrenzungsobjekts in offene undabgeschlossene Perioden unterteilt.Die Abgrenzungsdaten zwischen dem Abgrenzungsbeginn und dem Ende der
Abschlussperiode bleiben eingefroren.
Abgrenzungsdaten fr Perioden nach der Abschlussperiode knnen neu ermitteltwerden.
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2.23 Abweichung
Differenz, die sich aus der Gegenberstellung von Sollkosten und zu kontrollierendenKosten ergibt und die es in der Kostenrechnung zu analysieren gilt. Die Sollkostenknnen sich beispielsweise auf der Basis von Standardkosten oder von Plankostenberechnen. Die zu kontrollierenden Kosten knnen beispielsweise den Istkostenentsprechen.
2.24 Abweichungsermittlung
Verfahren, das im Rahmen des Periodenabschlusses dazu dient, die Abweichungenauszuweisen auf
Kostenstellen
Produktkostensammlern
Fertigungsauftrgen
Prozessauftrgen
Kostentrgerhierarchien
Dadurch knnen beispielsweise die Auswirkungen folgender Faktoren ermitteltwerden:
die eingesetzte Menge der verbrauchten Materialien hat sich verndert
der Preis der verbrauchten Materialien hat sich verndert
nderungen zur Beschftigung der Kostenstelle
2.25 Abweichungskategorie
Einteilung von Abweichungen nach ihren Ursachen.
Folgende Abweichungskategorien knnen auf der Einsatzseite ermittelt werden:
Ausschussabweichung (nur im ProduktkostenControlling (COPC)) Einsatzpreisabweichung
Strukturabweichung
Einsatzmengenabweichung
Einsatzrestabweichung
Folgende Abweichungskategorien knnen auf der Verrechnungsseite ermitteltwerden:
Fixkostenabweichung (nur im GemeinkostenControlling (COOM))
Mischpreisabweichung (nur im COPC)
Verrechnungspreisabweichung Verrechnungsmengenabweichung (nur im COOM)
Losgrenabweichung (nur im COPC)
Restabweichungen
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2.26 Abweichungsschlssel
Schlssel, der festlegt, dass das Objekt bei der Abweichungsermittlung bercksichtigtwerden soll.Ferner bestimmt dieser Schlssel, ob die Ausschussabweichungen separatausgewiesen werden sollen.
2.27 Abweichungsvariante
Die Abweichungsvariante bestimmt, welche Abweichungskategorien ermittelt werden.
2.28 additive Kalkulation
Materialkalkulation, in der Sie Kosten in Form einer Einzelkalkulation (manuell)eingeben knnen, um eine (automatische) Kalkulation mit Mengengerst zuergnzen.
2.29 additive VersionIstversion, die beim Fhren von parallelen Bewertungen zustzlich zur operativenVersion eine weitere Bewertung enthlt.
2.30 Adhoc Kalkulation
Kalkulation mit dem Easy Cost Planning, fr die Sie kein zu beplanendes Objekt (mitStammdaten) im System anlegen mssen.
2.31 aktivierungsfhige Kosten
Kosten, fr die das Aktivierungswahlrecht gilt. Dies sind die Kostenanteile, die nachHandelsrecht oder Steuerrecht aktiviert werden knnen, aber nicht aktiviert werdenmssen.
Hinsichtlich der Ermittlung von Ware in Arbeit und der Ergebnisermittlung kannfestgelegt werden, dass fr bestimmte Werte ein Aktivierungswahlrecht besteht.
2.32 aktivierungspflichtige Kosten
Kosten, fr die die Aktivierungspflicht gilt. Dies sind Kostenanteile, die nachHandelsrecht oder Steuerrecht aktiviert werden mssen.Hinsichtlich der Ermittlung von Ware in Arbeit und der Ergebnisermittlung wird
festgelegt, in welcher Hhe Kosten aktivierungspflichtig sind.
2.33 aktuelle Kalkulation
Kalkulation, die Sie jederzeit durchfhren knnen, um das aktuelle Mengengerst mitden aktuellen Preisen zu bewerten.
Die Ergebnisse der aktuellen Kalkulation knnen Sie mit den Ergebnissen derPlankalkulation vergleichen, um
Entscheidungen im Bereich der Fertigung zu untersttzen.
in den Materialstammsatz bernehmen und als Basis fr die Bewertung desLagerzugangs bei Materialien mit VPreisSteuerung (Gleitender
Durchschnittspreis) heranziehen.
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2.34 Anderskosten
Kosten, die sich aus betrieblichem Aufwand ableiten. Anderskosten werden in derKostenrechnung anders bewertet oder zeitlich anders auf die Perioden verteilt als inder Finanzbuchhaltung.
Beispiel:
In der Kostenrechnung wird die Abschreibung in anderer Hhe gebucht als inder Finanzbuchhaltung (kalkulatorische Abschreibung).
Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld werden in der Kostenrechnung gleichmigauf die Geschftsjahresperioden verteilt.
2.35 anonymer Bestand
Materialien, die im anonymen Lager gefhrt werden.
2.36 anonymes Lager
Ort, an dem die Materialien gefhrt werden, die nicht mit Bezug zu einemKundenauftrag oder zu einem Projekt hergestellt wurden.
2.37 quivalenzziffer
Information ber den Anteil an den Gesamtkosten des Kuppelproduktionsprozesses,der auf ein einzelnes Kuppelprodukt entflltquivalenzziffern werden im Aufteilungsschema im Materialstamm des fhrendenKuppelproduktes hinterlegt.
2.38 Auflsung Musterkalkulation
Funktion in der Einzelkalkulation, mit der Positionen, die auf eine Musterkalkulationverweisen, durch deren Kalkulationspositionen ersetzt werden.
2.39 Auflsungssteuerung
Automatisches Verfahren in der Materialkalkulation, nach dem das Mengengerst(z.B. Stckliste und Arbeitsplan) ermittelt wird.
2.40 Auflsungsstufe
Ebene in einer hierarchischen Struktur, bis zu der Daten vom System angezeigt
werden.Die Auflsungsstufe knnen Sie beispielsweise bei der Auflsung vonMusterkalkulationen festlegen.
2.41 Auflsungstermin
Termin, an dem fr ein Erzeugnis eine Stckliste und ein Arbeitsplan ermittelt werden.
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2.42 Aufteilungsmethode
Aufteilung der Gesamtkosten des Kuppelproduktionsprozesses auf dieHauptprodukte.Der Kostenanteil kann pro Hauptprodukt unterschiedlich sein. Die Aufteilung derKosten erfolgt anhand eines Aufteilungsschemas.
2.43 Aufteilungsregel
Bestandteil der Abrechnungsvorschrift. Fr einen Abrechnungssender legt dieAufteilungsregel folgendes fest:
Abrechnungsempfnger
Abrechnungsanteil (prozentual oder proportional)
Abrechnungsart (periodisch oder gesamt)
Gltigkeitsdauer der Aufteilungsregel
2.44 AufteilungsschemaSchema, das die Aufteilung der Gesamtkosten fr ein Material auf die einzelnenKuppelprodukte festlegt.
2.45 Auftrag
Element, das eine einfache Manahme innerhalb eines Kostenrechnungskreisesbeschreibt. Durch die Verwendung von Auftrgen knnen Kosten aktionsorientiertgeplant, berwacht und verrechnet werden.
2.46 Auftrag mit Erlsen
Element, das fr folgende Zwecke eingesetzt werden kann :
Wenn der Vertrieb (SD) nicht im Einsatz ist, knnen Auftrge mit Erlsen diekostenrechnerischen Teile der SDKundenauftrge ersetzen.
Wenn nicht automatisch fakturiert wird, knnen Auftrge mit Erlsen fr eineErls/KostenGegenberstellung verwendet werden. Dies wird hufig bei densonstigen Erlsen der Fall sein, also bei solchen, die nicht das Kerngeschftdes Unternehmens betreffen.
Auftrge mit Erlsen sind sptestens am Ende der Periode an ein Ergebnisobjektabzurechnen.
2.47 Auftrag, statistischer
Auftrag, der nicht kostenwirksam belastet wird. Ein statistischer Auftrag kann nichtabgerechnet werden. Jeder Auftrag in der Kostenrechnung kann als statistischerAuftrag gefhrt werden.
2.48 Auftragsgruppe
Gruppierung von Auftrgen
Die Auftragsgruppe kann berall dort genutzt werden, wo mehrere Auftrgegleichzeitig bearbeitet werden.
Beispiele:
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Auftragsplanung
Auftragsberichte
2.49 Auftragshierarchie
Hierarchie, die dazu dient, die Werte in den Auftrgen stufenweise zu verdichten.
Die einzelnen Stufen der Hierarchie werden ber Merkmale (z.B.Kostenrechnungskreis, Werk, Geschftsbereich) aufgebaut. Fr jeden Merkmalswert(z.B. Werk 1000, Werk 1100, Werk 1200) werden Summen gebildet.Summiert werden folgende Daten:
Plankosten
Istkosten
Sollkosten
Ware in Arbeit
Abweichungen
Obligos
2.50 Auftragsphase
Systemtechnisches Instrument zur Steuerung der Auftragsstammdaten.
Phasen unterteilen den Lebenszyklus eines Auftrags in mehrere Abschnitte undbestimmen, welche Aktivitten auf dem Auftrag im jeweiligen Abschnitt erlaubt sind.Ein Auftrag kann folgende Phasen durchlaufen:
erffnet
freigegeben
fertiggestellt
abgeschlossen
2.51 Auftragsbezogenes ProduktControlling
Diese Komponente ermglicht ein ProduktControlling auf Auftragsebene. Dabeiknnen Fertigungsauftrge oder Prozessauftrge als Kostentrger genutzt werden. Inder Regel werden die Kosten der Produktionsauftrge kumuliert betrachtet.
2.52 Auftragsplanmenge
Menge des zu produzierenden Materials, die mit einem bestimmten Auftrag zuproduzieren geplant ist.
2.53 Auftragsstatus
Instrument zur Steuerung der Planbarkeit und Bebuchbarkeit von Auftrgen.
Der Auftragsstatus kennzeichnet den organisatorischen Realisierungsgrad einesAuftrages und bestimmt
ob Einzelposten bei der Kostenartenplanung geschrieben werden
die betriebswirtschaftlichen Vorgnge, wie Planung, Istkostenbuchungen, etc.,die im jeweiligen Status erlaubt sind
wann der Auftrag zum Lschen vorgemerkt werden kann
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2.54 Auftragsstcklistenkalkulation
Kalkulation einer zur Kundenauftragsposition hinterlegten Stcklistenstruktur, dieauerhalb des Kundenauftrags durchgefhrt wird.
Die Auftragsstcklistenstruktur kann zu allen einzelbedarfsgesteuerten Materialien derStcklistenstruktur durchgefhrt werden.
2.55 Auftragsverdichtung
Methode der Datenverdichtung, die Auftrge zu Hierarchien zusammenfasst, damitdie Auftragskosten auf hherer Ebene analysiert werden knnen.
2.56 Auftragsvorkalkulation
Kalkulation zu einem Auftrag, die auf dem Mengengerst des Auftrages basiert.
Die Auftragsvorkalkulation kann zur Berechnung von dispositionsbedingtenAbweichungen und von Produktionsabweichungen herangezogen werden.
2.57 Ausgleichskonto
Gewinn und Verlustkonto, das die Abstimmbuchungen zwischen den KomponentenControlling (CO) und Finanzwesen (FI) im Rahmen des Abstimmledgers sammelt.
Diese Konten knnen beliebig detailliert angelegt werden, um diebuchungskreisbergreifenden bzw. geschftsbereichbergreifenden Buchungen imCO in Finanzbuchhaltung auszuweisen nach
Soll/Haben
Controllingvorgang Controllingbereich
2.58 Ausschussabweichung
Die Ausschussabweichung entspricht dem Wert der ungeplanten Ausschussmengen.Zur Ermittlung dieses Wertes werden die ungeplanten Ausschussmengen mit den umdie geplanten Ausschusskosten bereinigten Sollkosten bewertet. Die ungeplanteAusschussmenge entspricht der Differenz aus IstAusschussmenge und
SollAusschussmenge eines Vorgangs.
2.59 Ausschussmenge, relevante
Ausschussmenge, die fr die Berechnung der Ware in Arbeit relevant ist.
Durch die Rckmeldungen von Ausschuss an Folgezhlpunkten knnen zu einemZhlpunkt rckgemeldete Gutmengen zu relevantem Ausschuss werden.
2.60 Basiskonditionsart
Schlssel, der die Einzelkosten differenziert, auf die ein Zuschlag erhoben wird, z.B.Materialkosten, Lohnkosten, usw.
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2.61 Basiszeile
Enthlt den Betrag oder die Menge, auf die ein Zuschlag erhoben wird.
2.62 Bauteil
Bezugsobjekt der Einzelkalkulation, die als Baustein in einer Kalkulation und als
Vorlage bei der Planung von anderen Objekte im COSystem verwendet werdenkann.
2.63 Bauteilauflsung
Funktion in der Einzelkalkulation, mit der Positionen, die auf eine Bauteilkalkulationverweisen, durch deren Kalkulationspositionen ersetzt werden.
2.64 Bauteilkalkulation
Werkzeug zur Kostenplanung und Preisbildung, bei dem Sie Positionen in Form einer
Einzelkalkulation manuell eingeben.Diese Kalkulation kann als Baustein in einer Kalkulation und als Vorlage bei derPlanung von anderen Objekten im R/3System verwendet werden.
2.65 Beleg
Nachweis einer kostenrechnungsrelevanten Buchung. Diese Buchung kann sowohlinnerhalb (z.B. Verteilung) als auch auerhalb (Primrbuchung im Finanzwesen (FI))des CO erfolgen.
2.66 Belegdatum
Datum, an dem der Originalbeleg (z.B. bei der Planung von Primrkosten auf einerKostenstelle) erstellt wurde.
2.67 Berechnungsbasis
Gruppe von Kostenarten, die gemeinsam bezuschlagt werden sollen.Im Customizing ordnen Sie den Berechnungsbasen einzelne Kostenarten oderKostenartenintervalle bzw.
2.68 Berechnungsmotiv
Kriterium, nach dem im Rahmen der Serviceabwicklung Kosten und Erlsedifferenziert werden knnen.
Neben der Unterscheidung nach Kostenarten dient das Berechnungsmotiv alszustzliches Unterscheidungskriterium. Damit knnen anfallende Kosten und erzielteErlse beispielsweise nach Umsatz, Garantie oder Kulanz ausgewiesen werden.
2.69 bereinigte Istkosten
Istkosten, bereinigt um den Wert von Ausschuss und Ware in Arbeit. BereinigteIstkosten dienen bei der Berechnung von Produktionsabweichungen und der
Gesamtabweichungen als Vergleichsgre gegenber den Sollkosten.
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2.70 bereinigte Sollkosten
Bereinigte Sollkosten werden im Rahmen der Abweichungsermittlung im Periodischenund im Auftragsbezogenen Controlling ermittelt. Es gilt
im Periodischen ProduktControlling:
Bereinigte Sollkosten = Sollkosten Ware in Arbeit zu Sollkosten Ausschussabweichung
im Auftragsbezogenen ProduktControlling:Bereinigte Sollkosten = Sollkosten Ausschussabweichung
Bereinigte Sollkosten knnen in allen Sollversionen ermittelt werden, die Sollkostenund Istkosten miteinander vergleichen. Dies sind in der Standardauslieferung dieSollversionen 0, 1 und 3.
2.71 Berichtsvariante
Kriterium, das das Aussehen eines Kostenberichtes festlegt.ber die Berichtsvariante wird gesteuert, was beim Einstieg in einen Kostenbericht
angezeigt wird: welche Zeilen
welche Zeilentexte
welche Spalten (Listvarianten) etc.
2.72 Berichtswesen
Gesamtheit aller Ausarbeitungen einer Organisation inklusive der Regelung zu ihrerErstellung und Verteilung.
2.73 BeschftigungDie in einer Periode geplante bzw. realisierte Leistung einer Kostenstelle.Die Beschftigung bildet die Ausbringung und wird u.a. gemessen durch
Ausbringungsmengen
Fertigungszeiten
Maschinenstunden
2.74 Beschftigungsgrad
In Prozent ausgedrcktes Verhltnis von Istleistung zu Planleistung.
Der Beschftigungsgrad gibt den tatschlichen Auslastungsgrad einer Leistungsartauf einer Kostenstelle an.
2.75 Beschaffungsalternative
Eine Beschaffungsalternative stellt die verschiedenen Mglichkeiten der Beschaffungdar. Sie knnen den Detaillierungsgrad whlen, auf dem Beschaffungsalternativengebildet werden, indem Sie die ControllingEbene festlegen. Es werden je nachProzesstyp einstufige und mehrstufige Beschaffungsalternativen unterschieden,
beispielsweise ist "Bestellung" eine einstufige und "Fertigung" eine mehrstufigeBeschaffung.
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2.76 Beschaffungs-Prozess
Ein Beschaffungs-Prozess wird im ProduktkostenControlling verwendet, um dieKosten der Beschaffung von Materialien zu ermitteln und darzustellen.Beschaffungsprozesse kennzeichnen den Vorgang der Beschaffung, evt. fr mehrereMaterialien. Aus einem Prozess knnen mehrere Materialien hervorgehen, z.B. beiKuppelproduktion, whrend die Beschaffungsalternative die Beschaffung fr genau
ein Material darstellt. Je nach Prozesstyp gibt es einstufige und mehrstufigeBeschaffungsprozesse, beispielsweise ist "Bestellung" eine einstufige und "Fertigung"eine mehrstufige Beschaffung. Der Detaillierungsgrad eines Beschaffungsprozesses
kann durch die Wahl der ControllingEbene bestimmt werden.
2.77 Bestand Fertigerzeugnisse
Bestand an eigengefertigten fertigen Erzeugnissen.
2.78 Bestand, einzelgefertigter
Bestand, der im Rahmen der Kundenauftragsfertigung oder der Projektfertigunghergestellt wurde.
2.79 Bestandsdeltakonto
Bei der Abschlussbuchung zur Kumulation wird die Differenz derEndbestandsbewertung aus der periodischen Istkalkulation und der Kumulation aufein Bestandsdeltakonto im FI gebucht. Die Gegenbuchung erfolgt auf ein
Umbewertungskonto.
2.80 betriebswirtschaftlicher VorgangBeispiele fr betriebswirtschaftliche Vorgnge sind Kostenplanung
Rechnungsbuchung
Zuschlagsrechnung
2.81 bewertete Strukturstckliste
Hierarchische bersicht der Werte zu allen Positionen eines kalkulierten Materialsgem seinem kalkulierten Mengengerst (Stckliste und Arbeitsplan). Es werden dieEinzelnachweise zu diesem kalkulierten Mengengerst dargestellt.
2.82 bewerteter Kundenauftragsbestand
Bestand an Materialien zur Ausfhrung eines Kundenauftrages, dessen Wertdurch dieBewertung der Materialbewegungen in Echtzeit errechnet wird.
2.83 Bewertungsstrategie
Strategie fr die Bewertung von Materialien, Eigenleistungen und Fremdleistungen inder Kalkulation.
Sie hngt von der Kalkulationsvariante und der Bewertungsvariante ab.
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2.84 Bewertungstermin
Datum, mit dem die Materialien, Eigenleistungen und Fremdleistungen in derKalkulation bewertet werden.
2.85 Bewertungsvariante
ProduktkostenplanungSchlssel, der festlegt, welche Preise selektiert werden, um das Mengengerst derMaterialkalkulation oder des Auftrags bzw. die Kalkulationspositionen derEinzelkalkulation zu bewerten.Die Bewertungsvariante bestimmt die Wertanstze fr die Materialien und Leistungen,die in der Kalkulation aufgefhrt werden.
Die Bewertungsvariante gibt an,
welcher Preis bei der Kalkulation fr ein Material in der Stckliste aus demMaterialstammsatz (z.B. Standardpreis) bzw. Einkaufsinfosatz (z.B.Nettobestellpreis) bernommen wird
welcher Plantarif oder Isttarif fr die Eigenleistungen verwendet wird
welche Version aus der Kostenstellenrechnung bei der Bewertung vonEigenleistungen verwendet wird
welches Kalkulationsschema fr die Ermittlung von Gemeinkosten verwendetwird
ob und in welchem Umfang eine Stcklistenposition oder ein Vorgang desArbeitsplanes kalkulationsrelevant ist
Die einzelnen Wertanstze fr Materialien, Eigenleistungen, Fremdbearbeitung undLohnbearbeitung werden als Strategiefolgen hinterlegt.Eine globale Bewertungsvariante gilt fr alle Werke. Eine lokale Bewertungsvariantegilt fr ein bestimmtes Werk. Bewertungsvarianten definieren Sie im Customizing desProduktkostenControllings.Kostentrgerrechnung
In der Kostentrgerrechnung gibt es eine Bewertungsvariante, die fr die Bewertungvon Ware in Arbeit zu Sollkosten und von Ausschussabweichungen herangezogenwerden kann.
In dieser Bewertungsvariante fr Ware in Arbeit und Ausschuss definieren Sie, welcheKalkulation zur Sollkostenermittlung herangezogen wird
2.86 Bewertungssicht
Beschreibt die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Geschftsvorflle aus Sicht desEinzelunternehmens, des Konzerns und des Profit Centers.Im Rahmen der Parallelen Wertanstze/Transferpreise ist es mglich folgendeSichten zu definieren:
Legale Bewertungssicht
KonzernBewertungssicht
ProfitCenterBewertungssicht
In Kombination mit einem Whrungstypen und einer Whrung bildet dieBewertungssicht einen sogenannten Wertansatz.
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2.87 Bezugsbasis
Anwenderdefinierter Schlssel zur Ermittlung der Kostenzurechnung undMengenzurechnung bei periodischen Verrechnungen.
2.88 Bezugsgre
Messgre fr die Kostenverursachung.ber Bezugsgren werden die im R/3System erbrachten betrieblichen Leistungengemessen, erfasst und verrechnet.
2.89 Bezugsnebenkostenschema
Bietet die Mglichkeit, Bezugsnebenkosten (wie Fracht) auf Konten zu buchen, die dieBewertung des Materialbestands nicht beeinflussen.
2.90 Bezugswert
Kriteritum, dass bei der Abrechnung von Senderobjekten festlegt, ob die Belastungenprozentual oder proportional (nach quivalenzziffern) an den jeweiligenAbrechnungsempfnger abgerechnet werden.
2.91 Buchungskreisverrechnungskonto
Konto zur Verrechnung von Abstimmbuchungen zwischen dem CO und demFinanzwesen (FI), die aufgrund buchungskreisbergreifender Verrechnungen erfolgtsind.
2.92 Buchungsregel
Regel die festlegt, welche Abgrenzungsdaten wie beispielsweise Ware in Arbeit aufwelches Sachkonto mit der Abrechnung an die Finanzbuchhaltung weitergeleitetwerden.
2.93 Budget
Vorgegebener Kostenrahmen fr eine Manahme oder ein Projekt innerhalb einesbestimmten Zeitraums.
Die Budgetierung unterscheidet sich von der Kostenplanung durch ihreVerbindlichkeit:
Whrend in der Planungsphase die Kosten mglichst genau geschtzt werdenmssen, werden in der Genehmigungsphase die Mittel in Form des Budgetsvorgegeben..
2.94 COInterface
Programm zur Steuerung der Kommunikation zwischen verschiedenenAnwendungskomponenten, insbesondere mit den Komponenten desRechnungswesens.
Die Programme, mit denen vom Benutzer Daten erfasst werden, bieten zu definiertenZeitpunkten (z.B. wenn Kontierungen zu einer Belegzeile eingegeben sind)
konsistente Datenbestnde zur Verprobung oder Verarbeitung an andere Programmean.
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Das COInterface dient dabei als Vermittler. Es ermittelt alle Programme, die zudiesem Zeitpunkt angesprungen werden mssen.Mittels der Programmsteuertabellen des COInterfaces knnen Sie einstellen, welche
R/3Anwendungskomponenten oder kundeneigenen Schnittstellen zu einemZeitpunkt angesprungen werden.
2.95 Controlling
Fhrungsinstrument fr unternehmerische Entscheidungsprozesse.Die ControllingPhasen
planen