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geschichte entdecken Schulinternes Curriculum für das Fach Geschichte in der Sekundarstufe I und II Stand: August 2013 Inhalt 1. Sekundarstufe I ……………………………………………………………………………………………………………..……………………………………………………..3 1.1 Curriculare Eigenprägung im Fach Geschichte ……………..……………………………………………………………………………………………………….……3 1.2 Kompetenzen und Inhalte …………………………………………………………………………………………………..…………………………………………………4 1.2.1 Jahrgangsstufe 6 ……………………………………………………………………………………….………………………………………………………………….……….4 1.2.2 Jahrgangsstufe 8 ……………………………………………………………………………….…………………………………………………………………………….…..10 1.2.3 Jahrgangsstufe 9 …………………………………………………………………………………….………………………………………………………………………......14 1.3 Erläuterung der Kompetenzziele im Curriculum ……………………………………………………………………………………………………………….………18 1.4 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts …………………………………………………….……………………………20 1.5 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ……………………………………………………………………………………….……………………………22 2. Sekundarstufe II …………………………………………………………………………………………………………………………………..……………………………..25 2.1 Bereiche und Inhalte …………………………………………………………………………………………………………………………………………..…………......25 2.2 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts …………………………………………………….……………………………29 2.3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ……………………………………………………………………………………….…………………………...30 2.3.1 Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit …………………………………………………………………………………………………….30 2.3.2 Kriterien für die Leistungsbewertung von Klausuren ……………………………………………………………………………………………………………….…33 2.3.3 Kriterien für die Leistungsbewertung von Facharbeiten ……………………………………………………………………………………………………………..33

Schulinternes Curriculum für das Fach Geschichte in … · 9.1.2 Vergleich christliches Menschenbild ... 8.3.1 Absolutismus am ... Verfassung von 1791; Radikalisierung der

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geschichte entdecken

Schulinternes Curriculum für das Fach Geschichte in der Sekundarstufe I und II Stand: August 2013

Inhalt

1. Sekundarstufe I ……………………………………………………………………………………………………………..……………………………………………………..3 1.1 Curriculare Eigenprägung im Fach Geschichte ……………..……………………………………………………………………………………………………….……3 1.2 Kompetenzen und Inhalte …………………………………………………………………………………………………..…………………………………………………4 1.2.1 Jahrgangsstufe 6 ……………………………………………………………………………………….………………………………………………………………….……….4 1.2.2 Jahrgangsstufe 8 ……………………………………………………………………………….…………………………………………………………………………….…..10 1.2.3 Jahrgangsstufe 9 …………………………………………………………………………………….………………………………………………………………………......14 1.3 Erläuterung der Kompetenzziele im Curriculum ……………………………………………………………………………………………………………….………18 1.4 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts …………………………………………………….……………………………20 1.5 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ……………………………………………………………………………………….……………………………22

2. Sekundarstufe II …………………………………………………………………………………………………………………………………..……………………………..25

2.1 Bereiche und Inhalte …………………………………………………………………………………………………………………………………………..…………......25

2.2 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts …………………………………………………….……………………………29 2.3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ……………………………………………………………………………………….…………………………...30 2.3.1 Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit …………………………………………………………………………………………………….30 2.3.2 Kriterien für die Leistungsbewertung von Klausuren ……………………………………………………………………………………………………………….…33 2.3.3 Kriterien für die Leistungsbewertung von Facharbeiten ……………………………………………………………………………………………………………..33

2

1 . Sekundarstufe I

1 .1 Curriculare Eigenprägung im Fach Geschichte

Dem besonderen Bildungs- und Erziehungsauftrag einer katholischen Schule entsprechend sind curriculare Akzentierungen zu treffen, die geeignet sind, am katholischen Glauben anzuknüpfen. Dazu gehören explizit kirchengeschichtliche Aspekte, aber auch Themenstellungen, die eine religiöse Sinndimension berühren oder – in Auseinandersetzungen mit christlichen Werthaltungen – zu eigenen Werturteilen befähigen. Im vorliegenden Hauscurriculum sind entsprechende obligatorische curriculare Akzente farblich hervorgehoben.

Des Weiteren wären fakultativ folgende thematischen Akzentsetzungen denkbar:

Jgst. 6 6.4 Rolle des frühen Christentum im römischen Kaiserreich; Christenverfolgung und Konstantinische Wende 6.5.2 Bedeutung der Klöster / Klosterleben im Mittelalter 6.5.3 Verhältnis Staat – Kirche im Mittelalter (Investiturstreit) Jgst. 8 8.4.2 Kulturkampf 8.4.3 Die Friedensinitiative Papst Benedikts XV. Jgst. 9 9.1.2 Vergleich christliches Menschenbild – NS-Menschenbild 9.1.2 Rolle und Verhalten der kath. Kirche im NS-Staat (evtl. mit Blick auf die Jugendverbände) 9.2.3 Die christlichen Kirchen in der DDR als Oppositionsraum

3

1 . 2 Kompetenzen und Inhalte 1 . 2. 1 Jahrgangsstufe 6 Unterrichtseinheit

Inhalte Sachkompetenz Methodenkompetenz

Urteilskompetenz Handlungskompetenzkompetenz

Ökonomische Bildung

6.1 Menschen und ihre Geschichte – Vom Zeitbewusst-sein zum Ge-schichtsbe-wusstsein (10 Std.)

6.1.1Einführung in die Geschichte (2): − Bildung

eines Ge-schichtsbe-wusstseins: Warum fragt man nach der Ver-gangenheit?

− Orientierung in der Zeit: Zeit und Zeitmes-sung Cchristliche Zeitordnung)

6.1.2 Älteste Spuren menschlichen Lebens (1) 6.1.3 Altsteinzeitliche Lebensformen und

Die Schülerinnen und Schüler − charakterisieren den

historischen Raum − kennen die Zeit als Di-

mension − kennzeichnen die For-

men der Überlieferung − identifizieren Spuren

der Vergangenheit in der Gegenwart

− verfügen über ein ers-tes Grundverständnis zentraler Dimensionen und Fachbegriffe

− beschreiben wesentli-che Veränderungen

− beschreiben wichtige Gruppen in den jeweili-gen Gesellschaften

− erzählen bzw. informie-ren exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen

− beschreiben epochale kulturelle Errungen-schaften und wesentli-che

− Herrschaftsformen in

Die Schülerinnen und Schüler − nutzen das Ge-

schichtsbuch als schriftliches Medium

− lesen und erstellen einfache Zeit-leisten und Schaubilder zur Darstellung von Zusammen-hängen

− beschreiben am Beispiel der Archäologie, wie Wissenschaftler forschen

− entnehmen gezielt Informationen aus Texten

− erschließen Lehrbuchtexte, indem sie Glie-derung und Kernaussagen

− wiedergeben − untersuchen

Die Schülerinnen und Schüler − unterscheiden in

einfacher Form zwischen Belegbarem und Vermutetem

− erklären in einfa-cher Form Zusam-menhänge zwi-schen politischen und sozialen Ordnun-gen

Die Schülerinnen und Schüler − reflektieren an-

satzweise eigene und gemeinsame historische Lern-prozesse

− präsentieren die im

Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse

Warum brauchen wir heute Geld? Vom Tauschhandel zur Geldwirtschaft

4

Neolithische Revolution (3) 6.1.4 der Weg zum Staat: Die ägyptische Hochkultur am Nil (4) − Ägypten:

Ein Geschenk des Nils

− Schule, Schrift, Schreiber

− Pharao: Gott und König

− Pyramiden: Bauten für die Ewigkeit und Ausdruck von Jenseitsvorstellungen

der jeweiligen Zeit Schaubilder − beschreiben

historische Sachverhalte sprachlich an-gemessen

6.2 Griechische Wurzeln europäischer Kultur: Le-benswelt griechischer Polis (9 Std.)

6.2.1 Griechen und ihre natürliche Umwelt (1) 6.2.2 Die griechische Kultur: Götter, Spiele, Mythen

Die Schülerinnen und Schüler − beschreiben wichtige

Gruppen in den jeweili-gen Gesellschaften

− beschreiben wesentli-che Herrschaftsformen der

Die Schülerinnen und Schüler − untersuchen

Geschichtskar-ten

− kennen grundlegende Schritte der Bearbeitung

Die Schülerinnen und Schüler − vollziehen

Motive,

Die Schülerinnen und Schüler − gestalten auf der

5

(2) 6.2.3 Die Polis Athen: Ein demokratisch organisierter Stadtstaat? (4) 6.2.4 Alltag in Athen: z. B. Sklaven, Frauen, Schulen, Theater (2)

jeweiligen Zeit − identifizieren Spuren

der Vergangenheit in der Gegenwart und erläutern in einfacher Form die historische Bedingtheit heutiger Phänomene

schriftlicher Quellen und wenden diese an

− unterscheiden zwischen Text-quelle (Text aus einer Zeit) und Sekundärliteratur bzw. Sachtext (Text über eine Zeit)

− vergleichen In-formationen aus Sach- und Quellentexten und stellen Verbindungen zwischen ihnen her

Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach (Fremdverstehen)

− betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven

− verdeutlichen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungs-charakter Möglichkeiten, Grenzen und Fol-gen zeitgenössi-schen Handelns

Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach und sind in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen

6.3 Kulturbegeg-nungen und Weltvorstellun-gen in Europa, Afrika und Asien (6 Std.)

6.3.1 Griechen-lands Abwehr-kampf gegen die Perser (2) 6.3.2 Alexander der Große erobert ein Weltreich (3) 6.3.3 Weltbilder in der Antike (1)

Die Schülerinnen und Schüler − erzählen bzw. informie-

ren exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen, antiken Großreichen

Die Schülerinnen und Schüler − untersuchen

Geschichtskar-ten

6.4 Rom: Vom Stadtstaat zum

6.4.1 Rom: Eine Stadt entsteht –

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

6

Weltreich (12)

Sage und Wirk-lichkeit (1) 6.4.2 Roms Ent-wicklung zum Weltreich (3) 6.4.3 Herrschaft, Gesellschaft und Alltag im Imperium Romanum (4) 6.4.4 Rom in der Krise: Die Lö-sungsversuche der Gracchen, Cäsars und Augustus‘ (4)

− beschreiben wichtige Gruppen in den jeweili-gen Gesellschaften, ihre Funktionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten

− beschreiben wesentliche Herr-schaftsformen der je-weiligen Zeit

− beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusam-menhänge dar und erklären ansatzweise, welche Wirkung die Darstellung hat

− beschreiben Sachquellen im Hinblick auf ihre Beschaffenheit und deuten ihre Möglichkeiten und Grenzen im Vergleich zu heutigen Ob-jekten

− unterscheiden zwischen histo-risierenden Spielfilmen und Dokumentarfil-men

− strukturieren und visualisieren einen historischen Gegenstand bzw. ein Problem

− betrachten

historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven

− verdeutlichen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungs-charakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen zeitge-nössischen Handelns

− gestalten auf der

Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach und sind in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen

Rom – Ein mächtiges Handelszentrum entsteht

Wer unterstützt die Armen, wenn der Staat nicht hilft?

7

mithilfe graphischer Verfahren

6.5 Die Grund-lagen des Mit-telalters (13)

6.5.1 Römisches Erbe und Christia-nisierung am Beispiel der Franken (4) 6.5.2 Lebenswelten in der Stände-gesellschaft (6): − Bauern

(Grundherr-schaft)

− Adel und ritterliches Leben

− Klerus 6.5.3 Könige, Kaiser und Päpste im m.a. Reich (3)

Die Schülerinnen und Schüler − beschreiben wichtige

Gruppen in den jeweili-gen Gesellschaften, ihre Funktionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten

− erzählen bzw. informie-ren exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte im Mittelalter

− beschreiben epochale kulturelle Errungen-schaften und wesentli-che Herrschaftsformen der jeweiligen Zeit

− kennen Zeiten und Räume frühgeschichtli-cher, antiker sowie mit-telalterlicher Überlieferung und cha-rakterisieren mittels ei-nes ersten Orientie-rungswissens diese Epochen

Die Schülerinnen und Schüler − beschreiben in

Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusam-menhänge dar und erklären ansatzweise, welche Wirkung die Darstellung hat

− untersuchen Schaubilder

Die Schülerinnen und Schüler − erklären in einfa-

cher Form Zu-sammenhänge zwischen politi-schen und sozialen Ordnun-gen

Die Schülerinnen und Schüler − reflektieren an-

satzweise eigene und gemeinsame historische Lern-prozesse

Lehr- und Lernmittel

− Lehrbuch: Horizonte 1. Geschichte Gymnasium NRW, hrsg. von Ulrich Baumgärtner und Klaus Fieberg, Braunschweig Westermann Verlag − vom Fachlehrer vorgelegte Texte, Bilder etc.

8

1 . 2 . 2 Jahrgangsstufe 8

Unterrichtseinheit

Inhalte Sachkompetenzen

Methodenkompetenzen

Urteilskompetenzen

Handlungskompetenzen

Ökon. Bildung

8.1 Was Menschen im Mittelalter voneinander wussten [11 Std.] 8.2 Neue Welten und neue Horizonte [10 Std.] 8.3 Europa wandelt sich [29 Std.]

8.1.1 Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in Asien und Europa [1] 8.1.2 Formen des kulturellen Austausches (Pilgerfahrt Jerusalem oder Santiago) [1] 8.1.3 Neben- und Gegeneinander am Rande des Abendlandes - Christen, Juden und Muslime (Ausbreitung des Islam, Kreuzzüge) [6] 8.1.4 Mittelalterliche Stadtentwicklung (Grundrisse, Herrschaftsformen) [3] 8.2.1 Renaissance/Humanismus und Reformation [6] 8.2.2 Entdeckungen und Eroberungen am Beispiel Amerikas [4] 8.3.1 Absolutismus am Beispiel Frankreichs (Herrschaftsform des Absolutismus – Versailles bzw. Ludwig XIV.; Franz.

1,2,4,7 1,4,7 1-6,8 1-5 1,2,3,5 1-5 1-5,7

1,2,6 1,2,4,5,6 1-4 1-3 1,2,4 1-3 1-6

4 1,2 1-6 2,4,5 1-6 1-6 1-6

2 und 3 fakultativ in allen Unterrichtsvorhaben 1 1 1

Fortschritte in der Landwirtschaft – Voraussetzungen für Städtewachstum im Mittelalter Macht das Gold der Inkas die Spanier reich? Merkantilismus als staatlich gelenkte Wirtschaftsform

9

8.4 Imperialismus

Gesellschaft im 18. Jhd.; Merkantilismus als staatlich gelenkte Wirtschaftsform) [4] 8.3.2 Die Französische Revolution (Philosophie der Aufklärung; wirtschaftl. und soziale Lage der Bevölkerung; politische Krise des Systems; Erklärung des 3. Standes zur Nationalversammlung/Sturm auf die Bastille; Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte; Verfassung von 1791; Radikalisierung der Revolution; Schreckensherrschaft) [9] 8.3.3 Revolution in Deutschland 1848/49 und deutsche Einigung 1871 (konservative, liberale, nationale Bestrebungen nach dem Wiener Kongress; Revolution von 1848; Deutsche Einigung 1871) [10] 8.3.4 Industrialisierung (Faktoren der Industrialisierung am Beispiel England; Vergleich England-Deutschland; Lebens- und Arbeitsbedingungen –

1-3,5,7,8 1-8 1-5,7 1-5,7

1-6 1-6 1-6 1,2,4,5,6

1-6 1-6 1-6 1-6

1

Wirtschaftsliberalismus contra Protektion und staatliche Regulierung Die soziale Frage – Staatliche Sozialpolitik und Arbeiterbewegung

10

und Erster Weltkrieg [12 Std.] 8.5 Neue weltpolitische Koordinaten [6 Std.]

Soziale Frage; Lösungsansätze, insbes. Kath. Soziallehre (z.B. Leo XIII.; von Ketteler; Kolping) [6] 8.4.1 Triebkräfte der imperialistischen Expansion und imperialistische Politik in Afrika [3] 8.4.2 Großmacht-Rivalitäten (Bismarcks Außenpolitik; „Neuer Kurs“) [4] 8.4.3 Erster Weltkrieg (Juli-Krise; Verlauf des Ersten Weltkrieges; Kriegserwartungen und – realität; Kriegsende und Versailler Vertrag) [5] 8.5.1 USA: Aufstieg zur Weltmacht [3] 8.5.2 Revolution in Russland [3]

1-8 1-8 1-5,7 1-5,7,8

1-6 1-5 1-5 1-5

1-6 1-6 1-6 1-6

1

Lehr- und Lernmittel

− Lehrbuch: Horizonte 2. Geschichte Gymnasium NRW, hrsg. von Ulrich Baumgärtner und Klaus Fieberg, Braunschweig Westermann Verlag − vom Fachlehrer vorgelegte Texte, Bilder etc.

11

1 . 2 . 3 Jahrgangsstufe 9 Unterrichtseinheit Inhalte Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungsko

mpetenzkompetenz

Ökonomische Bildung

9.1 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (26 Std.)

9.1.1 Gründung und Scheitern der Weimarer Republik (8) − Prozess der

Verfassungsgebung und strukturelle Schwächen der Weimarer Republik

− Versailler Vertrag und die Folgen

− Krisenjahre der Republik − Wirtschaftliche und

politische Krisen am Ende der Republik

9.1.2 Das „3. Reich“ (8) − Nationalsozialistische

Machtergreifung Verordnung zum Schutz von Volk und Staat, Ermächtigungsgesetz)

− Ideologie des Nationalsozialismus (Sozialdarwinismus, Rassismus, Antisemitismus)

− Machtsicherung und Gleichschaltung (Jugend im Nationalsozialismus)

− Widerstand (von-Galen, Bonhoeffer, Weiße Rose, Edelweißpiraten)

1,2,3,4,5,7 1,2,3,4,5,7 1,6,7

1,3,4,5,6,7,8,9,10, 1,2,4,5,6,7,10,11 1,2,4,5,6,7,10,11

1-6 1-6 1-6

1-2 1-3 1-3

Inflation 1923 – Ein deutsches Trauma? Die Weltwirtschaftskrise 1929ff. – Ein Lehrstück für Wirtschaftspolitik?

12

9.1.3 Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, der Sinti und Roma und Andersdenkender (6) − Ausschaltung und

Entrechtung zum Beispiel in Münster (Gesetzesentwicklung)

− Reichsprogromnacht − Wannseekonferenz

(Planung des Völkermords)

− Alltag im Konzentrationslager

− Schuld und Verantwortung

9.1.4 Vernichtungskrieg als Lebensraum- und Rassekrieg (4) − Weg in den Krieg − Kriegsverlauf bis 1942 − Der totale Krieg - die

Heimatfront − Die Niederlage – eine

Befreiung? − Flucht und Vertreibung im

europäischen Kontext

1-3,7

1,2,4,5,6,7,10,11

1-6

1-3

9.2 Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands nach 1945 (15 Std.)

9.2.1 Nachkriegsordnung und die Anfänge des Kalten Krieges (4) − Potsdamer Konferenz,

Blockbildung und deutsche Teilung

9.2.2 Gründung der BRD und der DDR (4)

1,2,3,5,6,7,8 1-5,7

1,3,4,5,6,7,8,9,10 1,3,4,5,6,7,8,9,10

1-6 1-6

1-2 Soziale

13

− Vergleich der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme

− Westintegration der BRD und Ostintegration de DDR

− Der Mauerbau als Symptom der Krise der Ost-West-Beziehungen

9.2.3.Deutsche Einheit (5) − Vorgeschichte:

Montagsdemonstrationen − Mauerfall und

Einigungsvertrag − Deutschland – einig

Vaterland? 9.2.4 Europäische Einigung und Vereinte Nationen (2)

1-3,7

1,3,4,5,6,7,8,9,10

1-6

Marktwirtschaft nach 1945 – Grundlage des Wirtschaftswunders

9.3 Was Menschen früher voneinander wussten und heute voneinander wissen (3 Std.)

Erfindung des Buchdrucks und seine Konsequenzen Digitale Revolution – Selbstbestimmung des Menschen im digitalen Zeitalter?

1-4,8 1,2,4,5,6,8,9 1-6

Lehr- und Lernmittel

− Lehrbuch: Horizonte 3. Geschichte Gymnasium NRW, hrsg. von Ulrich Baumgärtner und Klaus Fieberg, Braunschweig Westermann Verlag − vom Fachlehrer vorgelegte Texte, Bilder etc.

14

1 . 3 Erläuterung der Kompetenzziele im Curriculum Die Kompetenzen, die gemäß dem Lehrplan im Geschichtsunterricht zu vermitteln sind, werden in unterschiedlichen thematischen Einheiten eingeführt und fortlaufend – mit verschiedenen Schwerpunkten – geübt. Die Zuordnung der Kompetenzen zu den Unterrichtsinhalten erfolgt im schulinternen Curriculum der Übersichtlichkeit halber numerisch. Die entsprechenden Kompetenzformulierungen des Kernlehrplans NRW Geschichte Sek I (S. 28-30 ) lauten: Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1. ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen grobchronologisch, räumlich und sachlich/thematisch ein, 2. benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften, 3. beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, 4. beschreiben Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der

historischen Differenz, 5. wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an, 6. wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, 7. entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen

Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen, 8. analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsangebote.

Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1. formulieren Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen, 2. beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien, recherchieren in Bibliotheken und im Internet, 3. unterscheiden Merkmale von Materialien und schätzen den Aussagewert verschiedener Materialsorten ein, 4. identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die

gedanklichen Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern), 5. wenden elementare Schritte der Interpretation von (Text-) Quellen und der Analyse von Sekundärliteratur sach- und themengerecht an, 6. nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (incl.

Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken, Verfassungsschemata und Schaubildern, 7. vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge, 8. unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung, Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung,

15

9. erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder, 10. verwenden geeignete sprachliche Mittel (z.B. Tempusstrukturen; Modi und Adverbiale) als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge

und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage, 11. stellen historische Sachverhalte problemorientiert und adressatengerecht medial dar und präsentieren diese (z.B. Strukturbilder, Grafiken,

Kurzreferate, ggf. auch computergestützt). Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1. analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit,

2. analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen,

3. beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet, 4. berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten

über die Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart, 5. prüfen, ob der erreichte Wissensstand als Basis für ein Urteil zureichend ist, 6. formulieren in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf. zugunsten besser begründbarer Urteile.

Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1. thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive, 2. gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituationen sachgerecht nach, 3. wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen, bereiten sie für die Präsentation vor Öffentlichkeit auf und vertreten sie

nach außen.

16

1 . 4 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts Jahrgangsstufe 6: Anknüpfungspunk t1 an das Curriculum: 6.1 Menschen und ihre Geschichte – Vom Zeitbewusstsein zum Geschichtsbewusstsein 6.1.3 Altsteinzeitliche Lebensformen und Neolithische Revolution Themenvorschlag: Die Höhle von Lascaux: Chancen einer digitalen Besichtigung zum Schutz einer steinzeitlichen Quelle vor der Zerstörung durch den Tourismus Anknüpfungspunkt 2: 6.1.4 Der Weg zum Staat: Die ägyptische Hochkultur am Nil Methodischer Vorschlag: Informationen aus dem Internet zum Thema recherchieren und bewerten, auswerten und auf Lernplakaten und in Vorträgen präsentieren Anknüpfungspunkt 3: 6.2 Griechische Wurzeln europäischer Kultur: Lebenswelt griechischer Polis 6.3 Kulturbegegnungen und Weltvorstellungen in Europa, Afrika und Asien 6.3.2 Alexander der Große erobert ein Weltreich 6.4 Rom: Vom Stadtstaat zum Weltreich Themenvorschlag: Der Umgang mit Bildern in der Politik und im Alltagsleben in der Antike und heute Jahrgangsstufe 8: Anknüpfungspunkte an das Curriculum:

17

8.3 Europa wandelt sich 8.3.3 Revolution in Deutschland 1848/49 und deutsche Einigung 1871 8.3.4 Industrialisierung Methodenvorschlag: Informationsbeschaffung, Darstellung und Präsentation eines historischen Themas unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme Jahrgangsstufe 9: Anknüpfungspunkt 1 an das Curriculum: 9.1 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Methodenvorschlag: Analyse einer historischen Dokumentationen: Geschichtsedutainment – oder Heranbildung einer kritisch reflektierenden Persönlichkeit durch Geschichte im Film ? Anknüpfungspunkt 2: 9.2 Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands nach 1945 9.2.2 Gründung der BRD und der DDR − Der Mauerbau als Symptom der Krise der Ost-West-Beziehungen Themenvorschlag: Das Brandenburger Tor 1961 – Das digitale Foto als historische Quelle 1 . 5 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Im Rahmen des Bildungsauftrags des Gymnasiums in der Sekundarstufe I leistet der Geschichtsunterricht einen Beitrag für das Verstehen gesellschaftlicher Wirklichkeit.

18

Es ist Aufgabe historischer Bildung, den Kindern und Jugendlichen einen verstehenden Zugang zu menschlichen Gesellschaften der Vergangenheit zu ermöglichen und zu erschließen, welche „Entwicklungsprozesse bis in die Gegenwart hinein wirken, gesellschaftliche Verhältnisse prägen und dadurch Urteilen und Handeln der Menschen sowie ihr Planen in die Zukunft beeinflussen.“1 Das Fach eröffnet Möglichkeiten zur kritischen Würdigung unserer Gegenwart, da deren historische Gebundenheit und Perspektivität erkennbar gemacht und aus der Beschäftigung mit vergangenen Zeiten und anderen Kulturen Alternativen zum „Hier und Jetzt“ aufgezeigt werden. Ziel ist die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins. Indem der Geschichtsunterricht diese Aufgabe wahrnimmt, leistet er einen eigenständigen Beitrag zur Wertorientierung im Rahmen allgemeiner schulischer Bildung. Es trägt zur historischen, politischen und ökonomischen Bildung der Schülerinnen und Schüler bei.

Die im Fach Geschichte angestrebten Kompetenzen umfassen die Bereiche

o Sachkompetenz o Methodenkompetenz o Urteilskompetenz o Handlungskompetenz

Unterricht und Lernerfolgsüberprüfungen müssen darauf ausgerichtet sein müssen, Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wiederholt und in wechselnden Kontexten anzuwenden. Die Rückmeldungen zu den erreichten Lernständen sollen dabei eine Hilfe für das weitere Lernen darstellen.

Für Lehrerinnen und Lehrer sind die Ergebnisse der Lernerfolgsüberprüfungen Anlass, die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichts zu überprüfen und ggf. zu modifizieren.

1 KLP, S. 13.

19

Lernerfolgsüberprüfungen sind daher so anzulegen, dass sie den in den Fachkonferenzen gemäß § 70 SchulG beschlossenen Grundsätzen der Leistungsbewertung entsprechen, dass die Kriterien für die Notengebung den Schülerinnen und Schülern transparent sind und die jeweilige Überprüfungsform den Lernenden auch Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglicht. Die Beurteilung von Leistungen soll demnach mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und individuellen Hinweisen für das Weiterlernen verbunden werden.

Im Sinne der Orientierung an den formulierten Anforderungen sind grundsätzlich alle vier im Lehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche („Sachkompetenz“, „Methodenkompetenz“, „Urteilskompetenz“ und „Handlungskompetenz“) bei der Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen.

Im Fach Geschichte kommen sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung zum Tragen. Dazu zählen unter anderem

• mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zu unterschiedlichen Gesprächs- und Diskussionsformen, Kurzreferate, Präsentationen). Dabei ist zwischen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht zu unterscheiden.

• schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Ergebnisse der Arbeit an und mit Texten und weiteren Materialien, Ergebnisse von Recherchen, Mindmaps, Protokolle).

• fachspezifische Ergebnisse kreativer Gestaltungen (z.B. Bilder, Videos, Collagen, Rollenspiel) • Dokumentation längerfristiger Lern- und Arbeitsprozesse (Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher) • kurze schriftliche Übungen • Beiträge im Prozess eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B. Wahrnehmung der Aufgaben im Rahmen von Gruppenarbeit

und projektorientiertem Handeln) Die Bewertung erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Für die Bewertung der Leistungen sind sowohl Inhalts- als auch Darstellungsleistungen zu berücksichtigen. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Die Ergebnisse schriftlicher Überprüfungen dürfen keine bevorzugte Stellung innerhalb der Notengebung haben.

20

2 . Sekundarstufe II

2 . 1 Bereiche und InhalteI

Themen Bereich I

Dimensionen historischer Erfahrungen

Bereich II

Methoden

Bereich III

Zeitfeldern Handlungs- und Kulturräume

(Vgl. Richtlinien S. 25ff.)

Arbeitsweisen Leitprobleme

(Vgl. Richtlinien S. 36ff.)

11.1 Der christlich-europäische Westen in seiner Begegnung mit dem Islam und anderen außereuropäischen Kulturen

Kultur-

Politikgeschichte

diachrone Untersuchung

Fallanalyse

ZF 1 – 3, bes. 3

HR 2 - 4

fachmethodische Grundsätze

Referat

Protokoll

Computerprojekt

I,VII, IX

11.2 Bürgerrechte und Partizipation

Das Ringen um Bürgerrechte und Partizipation: Die Rechte des Einzelnen gegenüber dem Anspruch des Staates am Beispiel der attischen Polis, der mittelalterlichen Stadt und der modernen Demokratie

Politik-

Sozial-

Kultur-/Zivilisations-

Geschlechter-geschichte

diachrone Untersuchung

ZF 1 – 4

HR 2 u. 3

III, VI

12.1 Revolution und Reform

Formen des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels im

Politik-

Sozial-

Kultur-

diachrone

und

synchrone

ZF 2, evt. auch 1 I - X

21

„langen“ 19. Jahrhundert

• Nationalstaatsgedanke und Nationalismus in Europa (West- und Mitteleuropa)

• Reichsgründung von oben: Deutschland 1870/71

• Parlamentarismus und Wahlrechtsfrage in Deutschland im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien (nur Leistungskurs)

Wirtschafts-

Umwelt-

Geschlechter-geschichte

Untersuchung

Methodenschwer-punkt „Klausuren“:

Quelleninterpreta-

tion

12.2 1900: Jahrhundertwende = Zeitenwende?

Der Durchbruch der Moderne 1880 – 1930

(Vgl. Richtlinien, S. 80/82)

• Technischer Fortschritt, sozioökonomische Veränderungen und imperialistische Expansion

• (Deutschland, Großbritannien, USA)

• Der Erste Weltkrieg - „Kriegsausbruch“ - der Erste Weltkrieg als

„moderner“ Krieg - Epochenjahr 1917 - Friedensverträge

alle Dimensionen synchrone Untersuchung

Methodenschwer-punkt „Klausuren“:

Analyse von histo-

rischer Sekundär-

Literatur und kriti-

sche Auseinander-

setzung

ZF 1 u. 2

HR 1 - 3

Facharbeit I - X

13.1 Lernen aus der Geschichte:

Deutschland unter den Be-

alle Dimensionen gegenwartsgeneti-sche Untersuchung

ZF 1

HR 1 - 3

Projekt I, VII, IX

22

dingungen von Demokratie und

Diktatur im „kurzen“ 20. Jahr-

hundert

• Die nationalsozialistische Diktatur - Politische und ideologische

Voraussetzungen des Nationalsozialismus

- Ende des Rechts- und Verfassungsstaates in Deutschland 1933/34

- NS-Außenpolitik bis 1939 (nur Leistungskurs)

- Zweiter Weltkrieg und Völkermord an den europäischen Juden

• Deutschland und Europa nach dem Zweiten Weltkrieg - Teilung Europas und

Deutschlands nach 1945 - Das Grundgesetz und die

Gründung der Bundesrepublik Deutschland

- Gesellschaftliche Entwicklung in der DDR: Mauerbau 1961

- Neue Ostpolitik im Rahmen der internationalen Entspannungspolitik (nur Leistungskurs)

Fallanalyse

Methodenschwer-punkt „Klausuren“:

historische

Erörterung ohne

Material

13.2 Das „Epochenjahr“ 1989: Manifestation der Menschen- und Bürgerrechte als universal

alle Dimensionen Gegenwartsgeneti-sche Untersuchung

ZF 1,2 u. 4

HR 1 - 3

I. II, IV, V, IX

23

gültiger Norm?

• Epochenjahr 1989 - Der Untergang der

Sowjetunion und die Revolutionen in Osteuropa

- Die Vereinigung der beiden deutsche Staaten 1989/1990

- Menschenrechte in historischer Perspektive: Revolutionen 1989; UNO Menschenrechtsdeklara-tion 1948; Menschen-rechtserklärungen des 18. Jahrhunderts; „Menschenrechte“ in der Antike (nur Leistungskurs)

Lehrbuch:

Zeiten und Menschen Geschichte, Oberstufe Band 1 und 2, hrg. von Hans Jürgen Lenzian, Schöningh-Schulbuchverlag, Paderborn 2007

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2 . 2 Entwicklung von Medienkompetenz im Rahmen des Geschichtsunterrichts Jahrgangsstufe EF: Themen-/Methodenvorschlag: Einführung in die Art und Weise wissenschaftlichen Arbeitens: historicum.net – Geschichtswissenschaften im Internet Jahrgangsstufe Q1: Themen-/Methodenvorschläge; Wikipedia und Geschichtslernen Analyse einer historischen Dokumentationen: Geschichtsedutainment – oder Heranbildung einer kritisch reflektierenden Persönlichkeit durch Geschichte im Film ? Das digitale Foto als historische Quelle

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2 .3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe II

2 . 3 . 1 Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit

Die Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit orientieren sich an den Vorgaben des Lehrplans Geschichte Sekundarstufe II, Seite 97ff. sowie 105ff. Die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit berücksichtigt sowohl die Leistungsbereitschaft wie die Leistungsfähigkeit der Schüler und Schülerinnen in unterschiedlichen Arbeitsphasen und –formen.

Leistungsbereitschaft – Beteiligung am Unterricht

Jemand bietet sich immer an und übernimmt in Gruppenarbeitsphasen Verantwortung für das Erreichen des Arbeitszieles.

Stützt eine gute oder seine sehr gute Leistung.

Jemand bietet sich an zentralen Stellen – Gelenkstellen - an, die ein vorhergehendes intensives Zuhören und Nachdenken erfordern (Bewertungen, Fazits, Korrekturen anderer Schülerbeiträge usw.) und arbeitet in Gruppenarbeitsphasen aktiv mit.

Gut.

Jemand bietet sich weniger an, aber immerhin regelmäßig im Verlauf der Stunden und des Kursabschnitts. In Gruppenarbeitsphasen arbeitet der Schüler/die Schülerin weniger aktiv, aber doch erkennbar mit und übernimmt aus eigenem Antrieb z. B. die Präsentation von Arbeitsergebnissen.

Befriedigend.

Jemand macht Gruppenarbeitsphasen mit und ist darüber hinaus kaum, aber immerhin mit einzelnen freiwilligen Beiträgen präsent. In Gruppenarbeitsphasen arbeitet der Schüler/die Schülerin weniger aktiv, aber erkennbar mit und übernimmt auf Aufforderung die Präsentation von Arbeitsergebnissen.

Ausreichend.

Jemand macht zwar Gruppenarbeitsphasen mit, bringt aber auf Aufforderung keine zufriedenstellenden Beiträge in den Unterricht ein und verhält sich in Gruppenarbeitsphasen passiv, zuhörend.

Mangelhaft.

Jemand stört den Unterrichtsablauf, bringt sich auch nach Aufforderung nicht zufriedenstellend in das Unterrichtsgespräch ein und verhält sich in Gruppenarbeitsphasen unkooperativ.

Ungenügend.

Leistungsfähigkeit - Anforderungsbereiche

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Texte müssen richtig wiedergeben, Sachverhalte (Fakten, Arbeitsergebnisse) richtig wiederholt werden = Reproduktion. Die Beiträge müssen sprachlich angemessen und verständlich formuliert werden.

Anforderungsbereich I entspricht einer ausreichenden Leistung. Kann diesen Anforderungen nicht entsprochen werden, ist die Leistungsfähigkeit nicht als ausreichend zu bewerten.

Gelerntes (Inhalte, Methoden) muss selbstständig und richtig angewendet werden: Bereits Gelerntes muss richtig in die aktuelle Stunde eingebracht werden und es sollte nicht nur mit Wissen argumentiert werden, das kurz zuvor erworben wurde. Dabei muss mit historischem Wissen richtig gearbeitet werden und es sollten nicht nur allgemein logische Schlussfolgerungen gezogen werden. Veränderte Fragestellung müssen bewältigt, gelernte Sachverhalte in neue Zusammenhänge gebracht werden, Arbeitstechniken so angewendet werden, dass neue Probleme bewältigt werden können (z. B. Aufgaben überhaupt verstehen). Die Beiträge müssen sprachlich gut formuliert werden, d. h. Ausdruck und Satzverbindungen = Gedankenverbindungen müssen angemessen sein und fachsprachliche Ausdrücke müssen auch verwendet werden.

Anforderungsbereich II entspricht je nach Differenzierungsgrad einer guten bis befriedigenden Leistung.

Umfassende problembezogene Zusammenhänge müssen hergestellt werden, aus den Ergebnissen einer Textanalyse oder einer Erörterung müssen differenzierte, historisch gut begründete Schlüsse – ein echtes Fazit – gezogen werden: Das heißt, nicht nur einzelne Aspekte des erworbenen Wissens sollten eingebracht, sondern viele Einzelgesichtspunkte, und zwar historische Fakten und Erkenntnisse, zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden. Die Beiträge müssen sprachlich sehr gut formuliert werden, d. h. Ausdruck und Satzverbindungen = Gedankenverbindungen müssen sprachlich sehr differenziert sein und die Fachsprache muss beherrscht werden.

Anforderungsbereich III entspricht einer sehr guten Leistung.

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Hausaufgaben

Hausaufgaben enthalten eine Komponente „Leistungsbereitschaft“ und eine Komponente „Leistungsfähigkeit“.

Werden die Hausaufgaben regelmäßig angefertigt, unterstützt das eine sehr gute, gute oder befriedigende Leistungsfähigkeit in diesem Bereich.

Werden Hausaufgaben nicht regelmäßig oder nur oberflächlich angefertigt, ist die Leistung in diesem Bereich ausreichend zu nennen.

Fehlen Hausaufgaben häufiger, so liegt keine ausreichende, sondern eine mangelhafte bis ungenügende Leistung im Bereich der Hausaufgaben vor.

Referate und Protokolle

Referate und Protokolle werden gemäß dem Lehrplan Geschichte NRW für die Sek. II (S. 99f.) nach folgenden Kriterien beurteilt:

Kriterien für die Beurteilung von Referaten sind

• die Entfaltung der Fragestellung oder des Problems • die Darstellung der Untersuchungsergebnisse • die Verknüpfung mit dem Unterricht • die Einbeziehung von Quellen und Literatur • der Nachweis der benutzten Quellen und Literatur • die Einbeziehung von Anschauungsmaterial • die Synthese von Einzelergebnissen bei Gruppenarbeiten • die Vortragsform; auch die Verteilung des Vortrags auf Gruppenmitglieder • die Absicherung der Ergebnisse für die Gesamtgruppe (z. B. Thesenpapier, Zusammenfassungen) • die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei Gruppenreferaten • die Bereitschaft und Fähigkeit zur Diskussion des Vorgetragenen.

Kriterien für die Beurteilung von Protokollen sind

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• die Beachtung der für die jeweilige Protokollform wesentlichen Merkmale • die formale Anlage des Protokolls • die sachlicher Richtigkeit und Vollständigkeit • die fachsprachliche Angemessenheit, allgemeine sprachliche Verständlichkeit • die Vortragsform • die Umsetzung der angebrachten Kritiken und Korrekturen.

2 . 3 . 2 Kriterien für die Leistungsbewertung von Klausuren

Die Korrektur der Klausuren erfolgt gemäß den Vorgaben des Lehrplans Geschichte NRW für die Sek. II (S. 92ff.) und den Vorgaben für das Zentralabitur. Dabei werden die inhaltliche Leistung mit 80 % und die sprachliche Darstellung mit 20 % der Gesamtpunktzahl berücksichtigt.

2 . 3 . 3 Kriterien für die Leistungsbewertung von Facharbeiten

Die Bewertung der Facharbeiten erfolgt gemäß den Vorgaben des Lehrplans Geschichte NRW für die Sek. II (S. 94f.):

Bewertet wird der Arbeitsprozess: • Selbständigkeitsgrad bei der Themenfindung und -abgrenzung • Selbständigkeitsgrad bei der lnformations- und Materialbeschaffung • Fähigkeit, den Arbeitsprozess zu reflektieren (Schwierigkeiten, Fortschritte, Veränderungen, Neuansätze, Fehlereinsichten,

Hilfeanforderung u. a.) • Anlage, Ordnung, Systematik des Arbeitsprozesses (soweit ersichtlich) • formale Gestaltung der Arbeit

Bewertet wird die Anwendung von Methoden:

• Anlage und Aufbau der Materialsammlung einschließlich der notwendigen Techniken • Formulierung, Einsatz, Anwendung, Revision von Arbeitshypothesen • materialabhängige Interpretationsverfahren • sach- und aussageangemessener Einsatz von Quellen und Literatur

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• Differenzierung nach Informationsgehalt, Argumentationsposition, Beurteilungsbereich • Anwendung formaler Kriterien (Gliederung, Zitate, Literaturangaben, Bild-Text, quantitative Zuordnungen usw.) • detaillierter und nachvollziehbarer Nachweis aller direkt und indirekt verarbeiteter Aussagen aus Quellen und (Fach-)Literatur (auch

Lehrbücher, Lexika, Internet). Bewertet wird der Inhalt:

• sachliche Richtigkeit • Herausarbeitung der Kernproblematik • Stringenz des gedanklichen Aufbaus und der Argumentationsführung • Unterscheidung der Aussagekategorien • quantitative Verhältnismäßigkeit der Argumente/ Belege/ Beispiele • fachspezifische Terminologie