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RüCKBLICK Was am Swiss Economic Forum zu reden gab. Seiten 3 /4 / 5 INSIDE SEF Gipfeltreffen vor der Kameralinse. Seite 6 INSIDE SEF Die Wachstumsinitiative hilft Start-ups und KMU. Seite 7 UNTERNEHMERTUM Wer den wichtigsten Unter- nehmerpreis gewann. Seite 11 UNTERNEHMERTUM Was der Preis früheren Gewinnern brachte. Seite 13 IMPRESSIONEN Wer beim SEF-Stelldichein aufgefallen ist. Seite 14/15 Wirtschaft | Unternehmertum I Innovation Klares Bekenntnis zu den Errungenschaften der Schweiz Unternehmertum auf den Punkt gebracht: Rückblick auf das Swiss Economic Forum 2013 Wir leben in einer Zeit, in der entscheidende Fragen oftmals unbeantwortet bleiben. «Q&A: Antworten auf brennende Fragen» – das war deshalb das Motto des diesjährigen Swiss Economic Forum. Illustration: Mathias Weitbrecht Mit dem Leitmotiv «Q&A» the- matisierte das Swiss Economic Forum 2013 drängende aktuelle Fragestellungen für die Schwei- zer Wirtschaft und die Auswir- kungen auf Politik und Gesell- schaft. Internationale Experten und die Schweizer KMU-Elite mit 1350 Teilnehmenden waren sich einig: Die Schweiz braucht eine klare Strategie und muss im Ausland ihre Anliegen mit einer einzigen Stimme vertreten. Stefan Linder und Bendicht Luginbühl Die Teilnehmenden des Swiss Economic Fo- rum 2013 (SEF) waren sich in einem Punkt alle einig: Die Schweiz verfügt nach wie vor über eine national und international starke Position. Dennoch forderten die führenden Firmenchefs der Schweizer Wirtschaft – an der Konferenz in Interlaken mit 1350 Unter- nehmerinnen und Unternehmern vertreten – eine klare Strategie, wie sich die Schweiz künftig international positionieren will. Eine Gruppe von Firmenchefs erarbeitete eine umfassende Agenda zuhanden des Gesamtbundesrats mit den zentralen An- liegen der Schweizer Wirtschaft an die Po- litik. Wirtschaftsminister Johann Schneider- Ammann bezog zu den aufgelisteten Punkten Stellung und kommentierte diese einzeln. Schneider-Amman informierte über zentra- le Punkte des Freihandelsabkommens mit China. Den Teilnehmenden rief er zu, künftig dort zu investieren, wo Wachstumschancen für die Schweizer Wirtschaft bestehen und die Risiken kalkulierbar bleiben. Die Schweiz sei zurzeit das einzige europäische Land, das mit der Volksrepublik China eine Freihan- delsvereinbarung habe treffen können, so Schneider-Ammann. Dies sei nur möglich geworden wegen der jahrzehntelang ge- wachsenen Vertrauensbeziehung zwischen den beiden Nationen. Klare Ansagen und Regeln Die Schweizer Wirtschaft wünscht sich eine klare Strategie für die wirtschaftlichen Rah- menbedingungen, damit sich die Unterneh- men frühzeitig auf verlässliche Strukturen ausrichten und ihre Businesspläne darauf abstellen können. In diesem Kontext sind auch die Aussagen weiterer SEF-Referenten zu werten, welche sich in ihren Referaten zu klaren Führungsvorgaben, zu klaren Ansa- gen, Regeln und Abmachungen bekannten. Auf einige offene Fragen zur Führung von Unternehmen in instabilen und unsicheren Zeiten waren am diesjährigen SEF wichtige Diskussionspunkte: klare Perspektiven für die Belegschaft, schnörkellose Aussagen zur Situation der Firma anstelle von Beschöni- gungen. Klartext für Basis und für Kader, Ausrichtung der Incentives ausschliesslich am Erfolg des Unternehmens. Oder wie es ein Teilnehmer stellvertretend für alle formulierte: «Weg von der Selbstbedienungsmentalität, hin zum Credo der Wertschöpfungsmaxime. Nur wer nachhaltig Mehrwert und Arbeitsplät- ze schafft, hat Anspruch auf Bonus.» Innenminister Alain Berset, der das 15. Swiss Economic Forum in Interlaken offiziell eröffne- te, strich die Bedeutung der Kombination von Wirtschaftsdynamik und Stabilität heraus. Die Logik der Globalisierung destabilisiere das eigentliche «Kerngeschäft» der Schweiz, die Zuverlässigkeit, die Nachhaltigkeit, die Solidi- tät und die Solidarität. Mit einer «winner takes it all»-Mentalität gerate die Schweiz in Gefahr, «statt alle mitzunehmen, viele zurückzulas- sen». Insgesamt hinterliessen beide am SEF präsenten Bundesräte den Eindruck, dass man in der Landesregierung gewillt ist, das Heft wieder vermehrt proaktiv in die Hand zu nehmen. Dass dies zwingend notwendig sein wird, zeigte die Diskussionsrunde der Parteipräsidenten. Die Live-Abstimmung im Auditorium förderte einen hohen Grad von Unzufriedenheit der Wirtschaftsführer mit der Politik zutage: 48 Prozent der Befrag- ten zeigten sich unzufrieden oder gar sehr unzufrieden mit der aktuellen Leistung der Schweizer Politiker. Dabei sind die Erwar- tungen der Wirtschaftsführer – auch eine der klaren Antworten auf das SEF-Leitmotiv «Q & A» – fokussiert auf einen endlich wieder geeinten Auftritt der liberalen Kräfte in der Schweiz, im Interesse der Prosperität und des Fortschritts. «Wenn 1:12 kommt, wird die Schweiz wie Frankreich werden», monierte CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay und sprach damit an, was viele Unternehmer auch befürchten: die zunehmende «Verge- werkschaftlichung» der Schweiz. Die digitale Welt, so zeigte sich am diesjäh- rigen SEF, eröffnet den Unternehmern zwar kolossale neue Chancen in Bezug auf Inno- vation und Datenaustausch. Nicht minder im Fokus stehen jedoch die damit verbundenen Gefahren und Machtverschiebungen, die sich ergeben: Angreifbares Know-how, unsichere Datenspeicherung, die Ungewissheit, was grosse Player wie Facebook, Google und Co. mit Daten künftig anstellen werden, beschäftigen Unternehmer jeglicher Cou- leur. Die Verschiebung der Macht hin zum Konsumenten, die «many to many», die Alle- mit-allen-Geschäftsbeziehungen bergen für Firmen zwar Chancen, jedoch auch eine Viel- zahl von bisher nicht überblickbaren Risiken. Unternehmer in die Politik Klare Entscheide der Schweizer Politik zum Standort Schweiz, ein Bekenntnis zu den Errungenschaften der Landes, eine Abfuhr für jene Kräfte, die zurzeit damit beschäftigt sind, die Erfolgsfaktoren der Schweiz mit Initiativen zu gefährden: Diese Forderungen wurden am Swiss Ecomomic Forum 2013 mehrfach mit überwältigendem Applaus der Unternehmer bestätigt. Ebenso Anklang fand die Aufforderung des BDP-Parteipräsidenten Martin Landolt an die Adresse der Unterneh- mer, künftig vermehrt wieder Unternehmer in die Politik zu entsenden anstelle von Ver- bandsfunktionären mit mangelndem Ent- scheidungswillen und ohne Entscheidungs- kompetenzen. Premium-Partner NZZ-Verlagsbeilage · Montag, 10. Juni 2013

SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

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Nachlese zum Swiss Economic Forum 2013.

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Page 1: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Rückblick

Was am Swiss Economic Forum zu reden gab. Seiten 3 /4 / 5

inSide SeF

Gipfeltreffen vor der Kameralinse. Seite 6

inSide SeF

Die Wachstumsinitiative hilft Start-ups und KMU. Seite 7

UnteRnehmeRtUm

Wer den wichtigsten Unter-nehmerpreis gewann. Seite 11

UnteRnehmeRtUm

Was der Preis früheren Gewinnern brachte. Seite 13

impReSSionen

Wer beim SEF-Stelldichein aufgefallen ist. Seite 14/15

Wirtschaft | Unternehmertum i innovation

klares bekenntnis zu den errungenschaften der SchweizUnternehmertum auf den Punkt gebracht: Rückblick auf das Swiss Economic Forum 2013

Wir leben in einer Zeit, in der entscheidende Fragen oftmals unbeantwortet bleiben. «Q&A: Antworten auf brennende Fragen» – das war deshalb das Motto des diesjährigen Swiss Economic Forum. Illustration: Mathias Weitbrecht

Mit dem Leitmotiv «Q&A» the-ma tisierte das Swiss Economic Forum 2013 drängende aktuelle Fragestellungen für die Schwei-zer Wirtschaft und die Auswir-kungen auf Politik und Gesell-schaft. Internationale Experten und die Schweizer KMU-Elite mit 1350 Teilnehmenden waren sich einig: Die Schweiz braucht eine klare Strategie und muss im Ausland ihre Anliegen mit einer einzigen Stimme vertreten.

Stefan Linder und Bendicht Luginbühl

Die Teilnehmenden des Swiss Economic Fo-rum 2013 (SEF) waren sich in einem Punkt alle einig: Die Schweiz verfügt nach wie vor über eine national und international starke Position. Dennoch forderten die führenden Firmenchefs der Schweizer Wirtschaft – an der Konferenz in Interlaken mit 1350 Unter-nehmerinnen und Unternehmern vertreten – eine klare Strategie, wie sich die Schweiz künftig international positionieren will.

Eine Gruppe von Firmenchefs erarbeitete eine umfassende Agenda zuhanden des Gesamtbundesrats mit den zentralen An-liegen der Schweizer Wirtschaft an die Po-litik. Wirtschaftsminister Johann Schneider- Ammann bezog zu den aufgelisteten Punkten Stellung und kommentierte diese einzeln. Schneider-Amman informierte über zentra-le Punkte des Freihandelsabkommens mit China. Den Teilnehmenden rief er zu, künftig dort zu investieren, wo Wachstumschancen für die Schweizer Wirtschaft bestehen und die Risiken kalkulierbar bleiben. Die Schweiz sei zurzeit das einzige europäische Land, das mit der Volksrepublik China eine Freihan-delsvereinbarung habe treffen können, so Schneider-Ammann. Dies sei nur möglich geworden wegen der jahrzehntelang ge-wachsenen Vertrauensbeziehung zwischen den beiden Nationen.

Klare Ansagen und Regeln

Die Schweizer Wirtschaft wünscht sich eine klare Strategie für die wirtschaftlichen Rah-menbedingungen, damit sich die Unterneh-men frühzeitig auf verlässliche Strukturen ausrichten und ihre Businesspläne darauf abstellen können. In diesem Kontext sind

auch die Aussagen weiterer SEF-Referenten zu werten, welche sich in ihren Referaten zu klaren Führungsvorgaben, zu klaren Ansa-gen, Regeln und Abmachungen bekannten. Auf einige offene Fragen zur Führung von Unternehmen in instabilen und unsicheren Zeiten waren am diesjährigen SEF wichtige Diskussionspunkte: klare Perspektiven für die Belegschaft, schnörkellose Aussagen zur Situation der Firma anstelle von Beschöni-gungen. Klartext für Basis und für Kader, Ausrichtung der Incentives ausschliesslich am Erfolg des Unternehmens. Oder wie es ein Teilnehmer stellvertretend für alle formulierte: «Weg von der Selbstbedienungsmentalität, hin zum Credo der Wertschöpfungsmaxime. Nur wer nachhaltig Mehrwert und Arbeitsplät-ze schafft, hat Anspruch auf Bonus.»Innenminister Alain Berset, der das 15. Swiss Economic Forum in Interlaken offiziell eröffne-te, strich die Bedeutung der Kombination von Wirtschaftsdynamik und Stabilität heraus. Die Logik der Globalisierung destabilisiere das eigentliche «Kerngeschäft» der Schweiz, die Zuverlässigkeit, die Nachhaltigkeit, die Solidi-tät und die Solidarität. Mit einer «winner takes it all»-Mentalität gerate die Schweiz in Gefahr, «statt alle mitzu nehmen, viele zurückzulas-sen». Insgesamt hinterliessen beide am SEF

präsenten Bundesräte den Eindruck, dass man in der Landesregierung gewillt ist, das Heft wieder vermehrt proaktiv in die Hand zu nehmen. Dass dies zwingend notwendig sein wird, zeigte die Diskussionsrunde der Parteipräsidenten. Die Live-Abstimmung im Auditorium förderte einen hohen Grad von Unzufriedenheit der Wirtschaftsführer mit der Politik zutage: 48 Prozent der Befrag-ten zeigten sich unzufrie den oder gar sehr unzufrieden mit der aktuel len Leistung der Schweizer Politiker. Dabei sind die Erwar-tungen der Wirtschaftsführer – auch eine der klaren Antworten auf das SEF-Leitmotiv «Q & A» – fokussiert auf einen endlich wieder geeinten Auftritt der liberalen Kräfte in der Schweiz, im Interesse der Prosperität und des Fortschritts. «Wenn 1:12 kommt, wird die Schweiz wie Frankreich werden», monierte CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay und sprach damit an, was viele Unternehmer auch befürchten: die zunehmende «Verge-werkschaftlichung» der Schweiz.Die digitale Welt, so zeigte sich am diesjäh-rigen SEF, eröffnet den Unternehmern zwar kolossale neue Chancen in Bezug auf Inno-vation und Datenaustausch. Nicht minder im Fokus stehen jedoch die damit verbundenen Gefahren und Machtverschiebungen, die sich

ergeben: Angreifbares Know-how, unsichere Datenspeicherung, die Ungewissheit, was grosse Player wie Facebook, Google und Co. mit Daten künftig anstellen werden, beschäftigen Unternehmer jeglicher Cou-leur. Die Verschiebung der Macht hin zum Konsumenten, die «many to many», die Alle-mit-allen-Geschäftsbeziehungen bergen für Firmen zwar Chancen, jedoch auch eine Viel-zahl von bisher nicht überblickbaren Risiken.

Unternehmer in die Politik

Klare Entscheide der Schweizer Politik zum Standort Schweiz, ein Bekenntnis zu den Errungenschaften der Landes, eine Abfuhr für jene Kräfte, die zurzeit damit beschäftigt sind, die Erfolgsfaktoren der Schweiz mit Initiativen zu gefährden: Diese Forderungen wurden am Swiss Ecomomic Forum 2013 mehrfach mit überwältigendem Applaus der Unternehmer bestätigt. Ebenso Anklang fand die Aufforderung des BDP-Parteipräsidenten Martin Landolt an die Adresse der Unterneh-mer, künftig vermehrt wieder Unternehmer in die Politik zu entsenden anstelle von Ver-bandsfunktionären mit mangelndem Ent-scheidungswillen und ohne Entscheidungs-kompetenzen.

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NZZ-Verlagsbeilage · Montag, 10. Juni 2013

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Montag, 10. Juni 2013 3

«komplexe Antworten auf komplexe Fragen»«Die Unternehmen müssen Werte schaffen nicht nur für sich selbst, sondern auch für die ganze Gesellschaft. In der Demokratie braucht es den Ausgleich. Ist eine Globalisierung möglich, die alle mitnimmt und nicht viele Leistungsschwache, Ältere, Alleinerziehende, und Kranke zurücklässt? Die Mentalität ‹The winner takes it all› widerspricht den Kernwerten der Schweiz, die auf Ausgleich ausgerichtet sind und die Eidgenossenschaft erst stark gemacht haben. Es braucht eine Abkehr vom kurzfristigen Denken, von der ‹stop-and-go›-Mentalität, vom permanenten ‹Changemanagement›. Einfache, populistische Antworten werden aber nicht genügen; unser Land gibt komplexe Antworten auf komplexe Fragen.»

«Unsicherheit als konstante begleiter»«Die globale Wirtschaft und die Finanzmärkte haben sich erholt. Das ist positiv. Das Umfeld ist aber von vielen Unsicherheiten geprägt, die zu Krisen führen können. So besteht etwa eine grosse Inkongruenz zwischen ‹Wall-street› und ‹Mainstreet›: Die Finanzmärkte blühen, die Realwirtschaft hinkt weit hinter-her. Auf die Dauer kann das nicht gut gehen.»

«hundert prozent Swiss made»«Trotz hoher Kosten werden alle Caran d’Ache- Produkte in der Schweiz hergestellt. Nur so kann das Unternehmen die verwurzelten Grundwerte ‹Qualität› und ‹Öko logie› garan- tieren. Technologie kommt und geht, unsere Produkte bleiben. Das Unternehmen bleibt unabhängig; nicht zuletzt, um es in Bestform an die nächste Generation zu übergeben.»

«europa in der Wettbewerbskrise»«Wir stecken nicht in einer Finanz-, sondern in einer Wettbewerbskrise. Das Problem ist vor allem die ungenügende Arbeitsleistung. Die Menschen in Europa müssen künftig mehr, härter und flexibler arbeiten. Sonst werden noch mehr Arbeitsplätze ausgelagert. In der Schweiz herrscht dank hoher Leistung und tiefen Steuern nahezu Vollbeschäftigung.»

«emotionen wecken»«Die Schweiz ist innovativ, aber nicht so krea tiv. Natürlich gibt es allen voran bei Life Science immer wieder Neuheiten: Aber das finden die Kunden selbstverständlich. Man muss jedoch den Kunden etwas geben, das sie nie für möglich hielten: Emotionen we-cken. Marken müssen unwiderstehlich ge-macht werden – auch das Label Schweiz.»

«nähe zum menschen»«Den Mitarbeitenden, Lieferanten und Kun - den nahe sein, ihre Bedürfnisse erkennen und darauf einzugehen: Das ist das Erfolgs-rezept. Man muss den Mitarbeitenden Ent-wicklungsmöglichkeiten bieten. Bei Kunden und Lieferanten müssen wir deren Angebot und Nachfrage unter einen Hut bringen, auch wenn das Wetter nicht mitspielt.»

«Visionen für europa»«Wir können viel von der Schweiz lernen. Das grösste Problem der EU ist nicht wirtschaft-lich, sondern demokratiepolitisch. Die EU läuft Gefahr, ihre demokratische Legitimi tät zu ver lieren, weil die Bürger anders als in der Schweiz von Entscheiden ausgeschlossen werden. Es hätte in der Wirtschaftskrise in Europa tiefgreifende Reformen gebraucht.»

«Was ist morgen?»«Die brennendste Frage heute ist: Was ist morgen? Alles ist viel zu sehr auf das Hier und Jetzt fokussiert. Die langfristige Perspektive steht hinten an. Ein wichtiges Problem ist deshalb die geduldige, langfristige Investition, die letztlich nachhaltig Arbeitsplätze schaffen kann. Wir brauchen Leute, die dem Druck nach kurzfristigen Gewinnen widerstehen.»

«partnerschaften für innovation»«Immer mehr Menschen in der Dritten Welt wollen einen höheren Lebensstandard. Das erhöht den Wettbewerb für die erste Welt. Innovation wird deshalb immer wichtiger. Die Schweiz und Schweden sind zwar Top-Innovatoren. Aber beide Länder sind zu klein, um alles allein zu machen. Es braucht mehr Partnerschaften.»

AlAin beRSet

noURiel RoUbini cARole hübScheR

pAtRick de mAeSeneiRe

keVin RobeRtS

dAnielA SpAVetti

GeoRGe pApAndReoU

lARRy Fink

mARcUS WAllenbeRG

Bundesrat, Vorsteher EDI Bilder: SEF

US-Starökonom CEO Worldwide Saatchi & Saatchi

CEO Adecco Worldwide Chairman and CEO Blackrock Inc.CEO Spavetti AG

Premierminister a. D. von Griechenland Banker und Industrieller

Das Swiss Economic Forum in Interlaken hat sich als füh rendes Wirtschaftstreffen der Schweizer KMU etabliert. Auch heuer über-traf die Nachfrage das aus Quali tätsgründen limitierte Angebot an Teilnehmerplätzen bei Weitem: Das Swiss Economic Forum war innert Kürze ausverkauft, nach der notariellen

Auslosung der Tagungstickets mussten Hun-derte von Interessenten abgelehnt werden. Insgesamt konnten 1300 Entscheidungsträ-ger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am Impuls- und Networking-Anlass teilneh-men. 98 Prozent stammen aus der Schweiz. Dazu kamen über 50 nationale und interna-

tionale Referenten sowie 100 akkreditierte Journalis ten und 20 Chefredaktoren. Seitens des SEF standen 22 Mitarbeitende und Be-reichsverantwortliche sowie 420 Helfende im Einsatz. Überwältigend war auch das Interesse seitens der Bevölkerung, welche die Geschehnisse während 13 Stunden Live-

Übertragung auf SRF 1 und SRF info sowie auf Radio SRF 1, SRF 3 und SRF 4 mitverfolgen konnte. Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde im Berner Oberland echter Mehrwert generiert: Mit dem Thema «Q & A – Antworten auf brennende Fragen» rückten die SEF-Initianten Stefan Linder und Peter Stähli

die aktuellen unternehmerischen und kon-junkturellen Fragestellungen ins Zentrum und sorgten dafür, dass wertvolle Impulse vermittelt wurden. Entsprechend gross war die Präsenz des SEF auf den Sozialen Medien: Auf Facebook oder Twitter (#SEF2013) löste das Forum eine Flut an Beiträgen aus.

pflichttermin für die Schweizer WirtschaftDas 15. Swiss Economic Forum lieferte Antworten auf brennende Fragen

Rückblick

Antworten auf brennende FragenRückblick auf Referate, Diskussionen und Interviews am Swiss Economic Forum

69 Referenten an zwei Tagen: Das Swiss Economic Forum im Congress Center Kursaal Interlaken bot ein lehrreiches und spannendes Konzentrat aus Fakten, Trends und ideenreichem Querdenken. Notiert von Fredy Hämmerli, Daniela Hefti, Daniel Kaczynski und Elisabeth Rizzi.

Vorsitzende VR Caran d’Ache SA

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Montag, 10. Juni 20134 Rückblick

AXA.ch/startups

« Jungunternehmer brauchen starkePartner.» Roman Hartmann

surfari.ch

Die AXA unterstützt Firmengründer/

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Er hat mit Dutzenden von Per- sönlichkeiten am Swiss Econo-mic Forum gesprochen und viele von ihnen interviewt. ECO-Mode-rator Reto Lipp zieht seine per-sönliche Bilanz des diesjährigen Wirtschaftstreffens in Interlaken.

Interview: Alex Hämmerli

Die meisten Gäste besuchen das Swiss Economic Forum, um neue Kontakte zu knüpfen und alte Bekanntschaften zu pfle- gen. Sind Sie neben Ihrer Arbeit als Mode-rator auch zum Netzwerken gekommen?Reto Lipp: Nirgends kann man innert so kurzer Zeit mit so vielen Unternehmern und Wirtschaftsführern in Kontakt treten und ak-tuelle Fragen diskutieren. Für mich ist das Swiss Economic Forum deshalb immer ein Crash-Kurs punkto Schweizer Wirtschaft. Was besonders beeindruckt, ist der grosse Aufmarsch von KMU-Chefs und -Managern. Sie sind hier weit überdurchschnittlich vertre-ten. Das Netzwerken spielt sich bei mir quasi in den Interviews ab, die ich hier geführt habe. Über zwanzig an der Zahl. Meine Kontaktpfle ge findet also nicht etwa im stillen Kämmerlein statt, sondern transparent vor den Kameras.

Welches war Ihr persönliches Highlight am diesjährigen Forum?Ein Höhepunkt war natürlich der Auftritt von Larry Fink. Der Chef von Blackrock hat seine

Vermögensverwaltungsfirma innert kurzer Zeit zur Nummer eins auf der Welt gemacht. Sein Unternehmen verwaltet etwa gleichviele Vermögen wie UBS und CS zusammen. Und er hat in wenigen Jahren aufgebaut, wofür die Schweizer Banken Jahrzehnte brauchten. Hautnah zu erleben wie einer der einfluss-reichsten Männer der Finanzwelt tickt, der auch schon mal den US-Finanzminister, die Schweizerische Nationalbank oder Griechen-lands Regierung berät – das war schon ein besonderes Ereignis.

Das Swiss Economic Forum stand unter dem Motto «Q&A». Welche Frage hat Ihren Gästen am meisten unter den Fingernä-geln gebrannt? Nach wie vor gibt der Euro-Franken-Min-destkurs von 1.20 viel zu reden – wobei deutlich geworden ist, dass die Eurokrise etwas an Virulenz verloren hat. Das Vertrauen in den Euro ist nicht ganz zurück. Aber die Lage hat sich deutlich stabilisiert. An einen Zerfall des Euro glaubt kaum noch ein Un-ternehmer. Was jetzt aber beunruhigt und

zu vielen Fragen Anlass gab, ist die soziale Lage in den europäischen Krisenländern. Eine Arbeitslosigkeit von 25 Prozent und mehr wird auch von Unternehmern als inakzeptabel bezeichnet. Viele Fragen drehten sich auch um das Schweizer Freihandelsabkommen mit China. Alle Antworten zu den vielen Fragen rund um dieses Thema liegen allerdings noch nicht auf dem Tisch.

Und wie lautete die beste Antwort, die Sie während des Forums gehört haben?Ob es die beste Antwort ist, muss jeder selber entscheiden. Ich habe Sozialminister Alain Berset gefragt, ob er plant angesichts der de-mografischen Herausforderungen das AHV- Alter auf 67 Jahre zu erhöhen. Berset sagte klar «Nein». Vielleicht ist das aber auch ein-fach eine politische Antwort. Der ehemalige Bundesrat Pascal Couchepin hatte sich mit seinem Eintreten für Rentenalter 67 so in die Nesseln gesetzt, dass man es heute als politischen Selbstmord bezeichnen kann, wenn ein Bundesrat sich für ein höheres Rentenalter einsetzt.

Der Sendeplatz des Swiss Economic Forum im SRF wurde auf dieses Jahr deutlich ausgebaut. Zu Recht?Das Interesse der Bevölkerung an Wirt-schaftsthemen, die hintergründig und er-klärend präsentiert werden, ist ohne Zweifel gestiegen. Das zeigt der Erfolg des Wirt-schaftsmagazins ECO auf SRF 1. Für viele ist Wirtschaft immer noch ein sehr abstrak-tes und kompliziertes Thema. Wenn es aber

gelingt, die Komplexität aufzubrechen und konkrete Fragen anzusprechen, dann ist die Lust der Zuschauer auf Wirtschaftsthemen gross. Letztlich sind alle in verschiedenen Rollen Teil der Wirtschaft. Dazu kommt, dass internationale Themen wie der Steuerstreit, die Schuldenkrise oder das Erstarken der Schwellenländer auch die Schweiz stark beeinflussen. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass eine Immobilienkrise in den USA unsere grösste Bank gefährden könnte? Heute sind globale Zusammenhänge wich-tiger denn je. Der Erklärungsbedarf steigt. Als Service-Public-Sender müssen wir dem Bedürfnis Rechnung tragen.

«Aus der Wirtschaftsagenda nicht wegzudenken»Interview mit Reto Lipp, Moderator am SEF

Reto Lipp: «Das SEF ist für mich ein Crash-Kurs punkto Schweizer Wirtschaft». Bild: SEF

ZUR peRSon

Reto Lipp moderierte bereits zum sechsten Mal die Live-Sendung ECO-Spezial vom Swiss Economic Forum aus Interlaken. Bis-her fanden die Übertragungen des Schweizer Fernsehens hauptsächlich auf SRF Info statt. Dieses Jahr jedoch hat es die Spezialsendung ins Tagesprogramm von SRF 1 geschafft. Ne-ben der Live-Übertragung interviewte Reto Lipp über 20 Persönlichkeiten vor Ort. Das Wirtschaftsmagazin ECO, das jeden Montag um 22.20 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt wird, hat soeben einen weiteren Preis erhalten. Für eine Serie über die Wirtschaft der Romandie wurde die Fernsehredaktion am 6. Juni mit dem Berner Fernsehpreis ausgezeichnet.

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Montag, 10. Juni 2013 5Rückblick

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Die traditionelle SEF-Elefanten-runde – das Podium der Partei-präsidenten – mündete im offe- nen Schlagabtausch. Die Schweiz befinde sich auf dem Weg dazu, bisherige Erfolgsrezepte zu «ver-gewerkschaftlichen». Die Linke gehe dazu über, den Wohlstand der Schweiz zu gefährden.

Bendicht Luginbühl

«Mich beschäftigen Attacken von innen wie etwa die 1:12-Initiative», so CVP-Parteipräsi-dent Christophe Darbellay. FDP-Chef Philipp Müller doppelte nach: «Primär geht es jetzt um die Frage, ob wir das Erfolgsmodell Schweiz in die Zukunft bringen.» Und spätestens nachdem die Gesprächsleiterin Christine Maier die Unzufriedenheit der Schweizer Wirtschaftselite mit der Politik im Plenarsaal mit einem Live-Voting von 48 Prozent unter-mauern konnte, war die Nervosität der Poli-tiker greifbar. SP-Parteichef Christian Levrat versuchte mit der Aussage «Als Gewerkschaf - ter habe ich mit den Unternehmern immer Lö-sungen gefunden» den spürbaren Druck der Unternehmer auf linke Positionen abzufedern und taktiert mit Sätzen wie «Die Frage des Zusammenhalts in der Schweiz beschäftigt uns. Wie können alle am Erfolg teilhaben?» Doch damit lief der SP-Boss den liberalen Votanten der Elefantenrunde in den Hammer. BDP-Präsident Martin Landolt konterte: «Man

stärkt den Schwachen nicht, indem man die Starken schwächt.» Und auch SVP-Chef Toni Brunner fuhr seine Konter gegen rotes Credo: «Wir sind in einer Vergewerkschaftlichung unseres Arbeitsrechts begriffen. Sie bringen, Herr Levrat, Initiativen, die den Wohlstand der Schweiz abbauen!»

Mehr Unternehmer in die Politik

Zu einem der beachteten und diskutierten Einwürfe der Elefantenrunde geriet der Aufruf

des BDP-Parteipräsidenten Landolt an die gut tausend im Saal versammelten KMU-Entscheidungskräfte: «Es wäre wichtig, dass Sie sich direkt in der Politik engagieren». Die Politiker forderten die anwesende KMU-Elite der Schweiz auf, statt nur Unzufriedenheit mit der Politik zu markieren, vermehrt Unterneh-mer in politischen Positionen zu bringen und «weniger Verbandsfunktionäre».Die Frage nach dem Rezept der Zukunft für die Schweiz beantworteten die Partei-Ele-fanten von SVP, FDP, CVP, BDP mit einem

Stakkato von Kernbotschaften zu Grund-satzfragen: Erhalt der Schweizer Fähigkeit zu freien Entscheidungen, Erhalt des Hand-lungsspielraums, ein Bekenntnis gegen einen von der Linken bevorzugten Beitritt zur EU. «Lernen, mit Druck aus dem Ausland um-zugehen.»Mit markigen Statements klärten die Partei-präsidenten ihre Standpunkte zur laufenden Auseinandersetzung der Schweizer Banken mit den USA. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Parteipräsidenten mit Ausnahme

von CVP-Chef Darbellay entschlossen, einen dringlichen Bundesbeschluss abzuleh nen. «Die Banken widersprechen sich», führte Müller von der FDP ins Feld, dazu wird «be- stehendes Recht ausgehebelt». Eine Aus-sage, die von Brunner ergänzt wurde: «Die SVP kann nicht zustimmen, wir setzen die Gesetze nicht ausser Kraft.» Das insgesamt dezidierte Nein der Parteipräsidenten zu einer sogenannten Lex USA ist für den Gesamtbun-desrat ein Signal, dass die Verantwortung für den anstehenden Entscheid von der Schwei-zer Regierung zu gestalten ist. Am Rand der Veranstaltung waren sich verschiedenste Unternehmer einig, dass die Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements, Eveline Widmer-Schlumpf, die nächsten Schritte zur Transparenz des sogenannten Banken-Deals in eigener Verantwortung und unter Einbezug der betroffenen Banken zu gestalten habe.

Offensive suchen, Wachstum gestalten

Im Applaus endeten sodann einige Aussa-gen der Parteipräsidenten zur Zukunft der Schweiz. CVP-Chef Darbellay markierte sein kämpferisches Naturell und forderte, «die Freihandelsabkommen dort zu pushen, wo die Weltwirtschaft wächst». Und unwider-sprochen ging am Swiss Economic Forum 2013 auch das Statement über die Bühne, «internationale Standards jetzt umzusetzen, denn Abgrenzen wird im Ausland nicht mehr akzeptiert».

«initiativen, die den Wohlstand in der Schweiz abbauen»Die Schweizer Parteipräsidenten am Swiss Economic Forum

Von links: Christian Levrat, Martin Landolt, Christophe Darbellay, Philipp Müller, Toni Brunner mit Moderatorin Christine Maier. Bild: SEF

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Montag, 10. Juni 20136 Rückblick

Unternehmer im FokusStarfotograf Tom Solo installierte sein Pop-up-Studio am Swiss Economic Forum in Interlaken und fokussierte auf Gäste mit klaren Antworten.

Fotogalerie www.swisseconomic.ch/solo

Roger de Weck

Enrique Steiger

Patrick De Maeseneire Daniela Spavetti

Peter Spuhler

Markus Spillmann

George Papandreou Pascale Bruderer Wyss

Kevin Roberts

Nouriel Roubini Carolina Müller-MöhlHansjörg Wyss Marcus Wallenberg

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Montag, 10. Juni 2013 7inside SeF

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Mit der Wachstumsinitiative für KMU helfen das Swiss Economic Forum und die Bank UBS Jung- unternehmen und KMU, ihr Wachstumspotenzial voll auszu- schöpfen. Das Angebot soll er- weitert werden, um den Bedürf-nissen wachstumsstarker Unter-nehmen noch besser zu dienen.

Interview: Alex Hämmerli

Herr Gähwiler, welchen Beitrag leistet die UBS als globale Bank mit Schwei-zer Wurzeln zur Stärkung der hiesigen Wirtschaft?Lukas Gähwiler: Wenn unsere KMU-Kunden auf ihren lokalen und globalen Märkten er-folgreich sind, geht es uns auch als Bank gut. Deshalb unterstützen wir als UBS unsere Fir-menkunden nicht nur in unserem Heimmarkt Schweiz, sondern begleiten sie auch gerne eng mit unserem umfassenden Dienstleis-tungsangebot ins Ausland. Im Weiteren liegt uns das Thema Bildung als Grundvorausset-zung für Innovationskraft sehr am Herzen. Mit der UBS-Bildungsinitiative wollen wir in der Schweiz einen starken Akzent setzen und investieren 150 Millionen Franken in verschiedenste Projekte. Darüber hinaus haben wir zusammen mit dem Swiss Eco-nomic Forum die Wachstumsinitiative für KMU lanciert. Damit engagieren wir uns für

den Werkplatz Schweiz und unterstützen die kleinen und mittelgrossen Unternehmen und die Schweizer Wirtschaft als Ganzes.

Die einjährige Pilotphase der Wachstums-initiative ist abgeschlossen. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse?Peter Stähli: Die Pilotphase ist auf grosses Interesse gestossen. Insgesamt haben sich innerhalb der ersten zwölf Monate gut 100 Unternehmen angemeldet. 18 Firmen haben sich für einen Besuch unseres interdiszi-plinären Expertenteams qualifiziert. Acht Unternehmen konnten wir bei der Finanzie-rung ihrer Wachstumspläne entscheidend unterstützen. Die Wachstumsfinanzierung spricht ein echtes Bedürfnis der Wirtschaft an, denn in diesem Bereich der Unterneh-mensfinanzierung besteht heute eine Ange-botslücke. Diese können wir dank der Part-nerschaft mit der UBS schliessen. Mit der Finanzierung bieten wir den Unternehmen oftmals eine entscheidende Unterstützung in einer schwierigen Phase auf dem Wachs-tumspfad. Nebst dem Finanzierungsangebot hat die Initiative auch zum Ziel, qualifizierten Unternehmen Coaching in diversen Berei-chen anzubieten – hier haben wir festgestellt, dass vor allem unser Strategiecoaching für die teilnehmenden Unternehmen von gros-sem Nutzen ist. Zudem haben wir auch neue Bedürfnisse wie etwa Anzahlungsgarantien und Kautionsversicherungen entdeckt, wo bislang für kleine Unternehmen trotz Nach-frage im Inland kein entsprechendes Angebot existierte.

Herr Gähwlier, was ist für Sie das Spe-zielle an der Wachstumsinitative?Lukas Gähwiler: Die Wachstumsinitiative für KMU ist ein Ergebnis der engen 15-jährigen Partnerschaft zwischen dem SEF und UBS. Durch das Zusammenspiel und dank der Kompetenz aller Beteiligten ist diese Initiative einzigartig: Auf der einen Seite bringt das Unternehmernetzwerk des SEF ein grosses Mass an unternehmerischem Sachverstand und Erfahrung ein, zum Beispiel in der Beur-teilung von Wachstumsplänen. Weit über 50 gestandene Unternehmer engagieren sich – getreu dem Leitsatz «Unternehmer für Un - ternehmer» – persönlich in der Wachs-tumsinitiative und geben ihre Erfahrung an die teilnehmenden Firmen weiter. UBS als Gründungspartnerin des SEF bringt ihre Kernkompetenzen ein. Wir helfen den ausge-wählten Unternehmen, ihre Wachstumsplä-ne umzusetzen, indem wir bei der Vergabe von Fremdkapital den Zukunftsaspekt stär-ker gewichten, als dies bei herkömmlichen Kreditvergaben üblich ist. Ausserdem bieten wir den Unternehmen Zugang zu unserem Netzwerk von potenziellen Investoren.

Welche Fortschritte wurden in der Pilot-phase erzielt und welche Anpassungen sind im Rahmen der Initiative geplant?Peter Stähli: Wir haben mit der Wachstums-initiative für KMU ein integrales Kompetenz-zentrum für Unternehmertum geschaffen und das dazugehörende Verfahren einer ISO-Zertifizierung unterzogen. Damit ermög-lichen wir es den Unternehmen, die sich qua-

«Unsere initiative ist ein voller erfolg»Interview mit Peter Stähli, Co-CEO des Swiss Economic Forum, und Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz

Peter Stähli, Co-CEO Swiss Economic Forum und Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz Bilder: zvg

lifiziert haben, während zwölf Monaten ein Label für ihre Kommunikation zu nutzen. So können sie ihre Position gegenüber Kunden, Finanzinstituten und Investoren entscheidend stärken. Die Erfahrungen aus der Pilotphase haben gezeigt, dass die Wachstumsinitiative als wertvoller Katalysator zwischen den Fir-men und der Finanzwirtschaft wirken kann. In naher Zukunft werden wir die Initiative mit weiteren Partnern noch breiter abstützen und das Angebot erweitern, um den Bedürfnissen der wachstumsstarken KMU noch besser zu dienen.

Was heisst das konkret?Peter Stähli: Konkret werden weitere Part-ner dazu beitragen, diejenigen Bereiche ab-zudecken, in denen wir die Unternehmen bisher noch nicht unterstützen konnten. Dank den zusätzlichen Partnern werden wir in den Bereichen Intellectual Property, Ri-sikomanagement und Anzahlungsgarantien qualifizierten Unternehmen Dienstleistungen anbieten können, die in dieser Form zurzeit noch nicht existieren.

www.sef4kmu.ch

Page 8: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 20138 Fragen und Antworten

das beschäftigt die SeF-teilnehmendenUmfrage am Rande des Wirtschaftsforums

Die grundsätzliche Zukunft der Weltwirtschaft, das harte unternehmerische Umfeld mit steigendem Margendruck und die fehlenden Emotionen im Marketing gaben den Besucherinnen und Besuchern des SEF besonders viel Stoff zum Nachdenken. Sie holten sich aus den Vorträgen und Gesprächen Inspiration für ihren Alltag.

«Für unsere Firma ist nicht ein spezifisches Thema relevant. Aber ich erhoffe mir, allge meine Impulse und Inspirationen aus den Vorträgen zu bekommen. Bisher habe ich allerdings noch nichts gehört, das ich selbst anwenden würde. Ich bin allerdings sehr gespannt auf den Vortrag des ehemaligen Finanzministers von Griechenland, Giorgos Papandreou. Abgesehen von den Referaten konnte ich auch neue Kontakte knüpfen und beste-hende pflegen. Das ist für mich auch sehr wichtig.»

Dominik Blaesi, Gründer, Flaschenpost.ch, Zürich

«Mich interessiert sehr, welche Zukunftsvisionen es gibt – etwa jene von Herrn Fink, der in seinem Referat für das langfristige Denken gesprochen hat. Das SEF ist daneben allgemein gut fürs Networking und um Leute kennenzulernen. Es gibt hier häufig sehr gute Gespräche und Leute mit guten, zukunftsweisenden Visionen. Niemand sagt in diesem Umfeld, wie schlimm doch alles ist. Es ist gut, wenn man positiv denkt und die Gedanken und Visionen darauf fokussiert, was man wirklich will.»

Danielle Cesarov-Zaugg, CEO, Inter-Translations SA, Bern

«Für mich ist eins der Hauptthemen am heurigen SEF der Druck der Mitbewerber und der Margendruck. Der Austausch mit Leuten, die sich in einer ähnlichen Situation bewegen, ist wichtig. Es ist für mich spannend zu sehen, wie die Themen aus verschiedenen Standpunkten und Branchen heraus angegan-gen werden. Eine zentrale Erkenntnis für mich ist die Fokus-sierung auf das Wesentliche und das Schwergewicht auf die Mitarbeitenden sowie auf die Kundenzufriedenheit.»

Andreas Zuber, Geschäftsführer Amag Retail Bern, Bern

«Ich bin schon diverse Male am SEF gewesen. Ich komme im-mer wieder gerne, weil ich es inspirierend finde, von anderen Unternehmern zu hören, wie sie den Alltag bewältigen und gerade in der jetzt volatilen Zeit auch von internationalen Spe-zialisten wie Nouriel Roubini zu hören, wie er die Entwicklung der Wirtschaft sieht. Was ich für mich persönlich besonders mitnehmen werde: Heute Morgen wurde gesagt, dass man nicht die ganz grossen Würfe erwarten muss, sondern dass viele kleine Dinge etwas bewirken.»

Marc Jacquet, Inhaber, Jaquet Technology Group, Basel

«Besonders eingefahren ist mir der Vortrag des Kriegschirurgen Enrique Steiger. Dass er sich das überhaupt antut, obwohl seine Arbeit nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein ist, be- eindruckt mich sehr. Ich muss sagen: Hut ab! Ich nehme für mich persönlich von dieser Veranstaltung mit: Man muss offen und bescheiden sein. Ausserdem komme ich natürlich vor allem wegen des Networkings ans SEF, um Kollegen zu treffen und zu diskutieren.»

Beat Iseli, Chef, Belmoos Reisen, Münsingen

«Mich hat am diesjährigen SEF am meisten beschäftigt, wie es mit Europa zukunftsmässig weitergeht. Die aktuelle Krise ist ja nicht nur eine Finanzkrise, sondern eine Arbeitskrise. Dazu die verschiedenen Eindrücke und Meinungen zu hören, war für mich wichtig. Es ist immer wieder interessant, etwas aus einer anderen Optik anzuschauen oder Tendenzen zu erkennen. Genauso zentral sind daneben für mich auch die Netzwerkpflege am SEF und die sich daraus ergebenden Business-Chancen.»

Barbara Schär, Senior Partner, Näf Partners AG, Zürich

Bilder: Pascal Isler

Page 9: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 2013 9Fragen und Antworten

«Vor allem die Redner, die sehr scharfe markante Aussagen ge macht haben, wie Herr De Maeseneire von Adecco oder Nouriel Roubini, haben mich am aktuellen SEF sehr beeindruckt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Letzterer besser twittert als spricht. Daneben ist für mich die Funktion des Forums als Kontaktplattform sehr wichtig. Man kann neue Leute kennen-lernen. Man kann lernen, ‹out of the box› zu denken und neue Ideen zu gewinnen. Ich nehme für mich persönlich insbesondere mit, dass die Schweiz flexibler werden muss.»

Marc Stampfli, Kundenverantwortlicher,

Colt Technology Services, Zürich

«Für mich ist immer wieder wichtig zu hören, wie Unternehmen gewisse Dinge entscheiden und wie sich erfolgreiche Firmen ausrichten. Ich schätze auch, dass das SEF keine Veranstal tung ist, bei der nur gejammert wird. Hier wird viel mehr aufgezeigt, wie man auch in einem schwierigen Umfeld als Firma Erfolg haben kann. Es werden Lösungen präsentiert statt Probleme beschrieben. Frau Spavetti hat mich besonders beeindruckt mit ihrer Authentizität und ihrer Ruhe, die sie ausstrahlt.»

Armando Tettamanti, Geschäftsführer, Telecom Tettamanti, Rotkreuz

«Mich hat besonders das Referat von Herrn De Maeseneire interessiert, weil die Flexibilität der Arbeitnehmenden sich in der Zukunft noch weiter verändern wird. Solche Tendenzen stellen wir schon seit einiger Zeit fest. Mir fällt allgemein positiv auf, dass das SEF weggekommen ist von der Finanzlastigkeit und sehr breit geworden ist. Was ich aus alledem mitnehme? Meine Erfahrung zeigt, dass sich die Erkenntnisse meist später setzen. Ich nehme sehr viele Infos hier auf und filtere das für mich Wichtige meist erst eine, zwei Wochen später heraus.»

Barbara Radtke, CEO, Spitex zur Mühle AG, Uster

«Ich bin zum ersten Mal beim SEF und finde es sehr professionell und bis ins Detail orga nisiert. Der Auftritt der Veranstaltung ist sehr frisch, inspirierend und motivierend. Sehr interessant finde ich zu hören, welche Sorgen die KMU belasten und wie sich die Firmen dennoch entwickeln. Das SEF gibt mir persönlich zudem viel Inspiration in Bezug auf die Betreuung von Kunden. Was aber auch sehr wichtig ist, ist das Netzwerk, das man beim SEF pflegen und ausbauen kann.»

Martin Gut, Country Manager, Blackrock, Zürich

«Mich interessieren alle Themen am SEF, wobei ich die Key-note Speaker besonders gerne höre. Ebenso finde ich das ‹360-Grad-Unternehmertum› mit den Schweizer KMU span-nend; was sie bewegt und auch wie sie ihre Nachfolge regeln. Diesmal gab es zudem viele Frauen auf dem Podium. Das freut mich als Frau selbstverständlich ganz besonders. Ins Herz gesprochen hat mir aber auch Kevin Roberts: Ich werde mir auf die Fahne schrei ben, weniger trocken, sachlich zu sein. Die Schweiz braucht mehr Emotionalität.»

Kathrin Wolff Schmandt, Head Key Account Management Marketing,

UBS, Zürich

«Für mich ist die Diskussion vom Standort Schweiz im EU-Raum wichtig, weil wir gerade von allen Seiten beschossen werden, sei es punkto Bankgeheimnis oder bezüglich der Steuerdis-kussion. Die beste Antwort hat Herr De Maeseneire gegeben: ‹Schweizer, verbiegt euch nicht, sondern bleibt on track.› Das ist für mich das Ausschlaggebende. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und auf unsere Stärken. Dazu zählen die Liberalisierung und auch der Schweizer Franken.»

Michael Kuratli, Geschäftsführer, Rokker Company AG, Widnau

«Das SEF hat immer einen spannenden Inhalt, aus dem man Dinge für sich selbst herausziehen kann. Ich habe mich bestätigt gefühlt von Saatchi & Saatchi zum Thema Kultur. Es geht ums Aufbrechen von alten Strukturen und Marketinggedanken. Wenn so jemand wie Roberts auf der Bühne steht und das sagt, dann denkt man ‹Da bin ich wohl schon auf dem richtigen Weg›. Eins zu eins umsetzen kann man die Dinge nicht. Aber man kann sich am SEF inspirieren lassen. Und vielleicht passiert dann mal etwas.»

André Lüthi, Geschäftsführer, Globetrotter Group, Bern

«Alle Fragestellungen im Zusammenhang mit Kreativität und rund um ‹Wie kann ich mein Denken verändern?› finde ich hier am SEF sehr interessant. Ebenso zentral ist auch die Frage, ob wir vielleicht die falschen Richtungen ausbilden. Ich erwarte mir noch eine Vertiefung vom Ganzen. Aber ich bin offen. Ich bin einfach da und sauge die Informationen auf. Für mich ist es einerseits wichtig, dass ich hier im eigenen Denken bestätigt werde und andererseits neue Impulse bekomme, die ich mitnehmen kann und die mich selbst weiterentwickeln.»

Rolf Nöthiger, VR-Präsident, ANS Architektenplaner, Worb

«Ich finde am SEF vor allem die Kombination von Themen inte-ressant. Es wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln berichtet. Und die Überraschungsgäste bringen schöne Emotionalität ins Forum. Menschen aus dem Leben berichten. Das gefällt mir besonders. Mich haben die beiden Frauen Daniela Spavetti und Carole Hübscher ganz besonders begeistert. Sie beide zeigen, dass Familienunternehmen durchaus Frauen an die Spitze lassen und dass Frauen den Job als Chefin sehr gut machen.»

Carolina Müller-Möhl, Präsidentin Müller-Möhl Group und

Müller-Möhl Foundation, Zürich

«Hier werden wichtige Fragestellungen adressiert. Und es kom-men ganz tolle Redner. Kevin Roberts von Saatchi & Saatchi bei-spielsweise hat mich heute Morgen umgehauen. Auch Daniela Spavetti war sehr interessant. Besonders zentral fand ich auch die Frage, wie sich das Weltwirtschaftssystem entwickeln soll: Ich glaube ebenfalls, dass wir die grossen Herausforderungen, die wir als Menschheit zu adressieren haben, nicht mit dem Blick auf die nächsten Quartalszahlen lösen können.»

Gabriele Dobenecker, Marketingleiterin, Empa, Dübendorf

«Mir haben bisher zwei Präsentationen besonders gefallen. Zum einen war das Patrick De Maeseneire von Adecco, weil er gewisse Zahlen von einer ganz anderen Seite beleuchtet hat. So ist etwa besonders eindrücklich, dass wir 5,2 Wochen länger arbeiten als der Rest von Europa. Zudem hat mir Kevin Roberts Statement gefallen, dass man mehr Emotionen zeigen soll. Das ist Wasser auf meine Mühlen. Man darf auch zwischendurch aus der Haut fahren, um den Kunden für sich zu gewinnen.»

Peter Thurnherr, Inhaber, Thuba AG, Basel

«Da unser Unternehmen international tätig ist und da wir als Firma die Schweizer Exporte erhöhen möchten, hat es mich sehr interessiert, von den erfolgreichen Unternehmerinnen Daniela Spavetti und Carole Hübscher zu hören, wie sie international expandieren. Was ich für mich mitgenommen habe: Im Ausland geht es für gewisse Produkte nicht nur um grosse Strategien und darum, perfekt sein zu wollen. Sondern man muss die richtigen Sachen anpacken und die richtigen Partner finden.»

Nysse Norballe, International Business Development Manager,

Louis Widmer, Schlieren

Page 10: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

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Page 11: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 2013 11Unternehmertum

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die Gewinner des Swiss economic Award 2013Diese Jungunternehmen haben überzeugt

Spitex zur mühle AGKategorie Dienstleistung

Die private Spitex ermöglicht es Kunden, schwierige Lebensphasen mit qualitativ hoch-stehender Betreuung und Pflege in vertrauter Umgebung zu verbringen. Dabei wählen sie ihre Betreuungsperson selber aus.

Wenn plötzlich leichte Handgriffe schwerfallen oder eine Krankheit medizinische Betreuung erfordert, bietet die Spitex zur Mühle mit Betreuung, Pflege und Hauswirtschaft ganzheitliche Unterstützung. Kunden des Jungunternehmens sind Menschen mit hohen Qualitätsansprüchen. Sie wählen ihre Betreuungsperson selber aus und werden stets von derselben Mitarbeiterin betreut. Schweizweit einzigartig ist die webbasierte Pflege-Dokumentation über die Situation des Patienten. Angehörige können das Dossier jederzeit über das Internet einsehen und Ärzte haben die Möglichkeit, Medikamente und Behandlungen online zu verordnen. Das Unternehmen unterhält einen 24-Stunden-Pikettdienst sowie eine Spitex-Hotline. Angebote wie zum Beispiel die Spitex-Hündin «Kira» oder Prepaid-Geschenkkarten zeugen von der Innovationskraft des Jungunternehmens.

Name Spitex zur Mühle AGTätigkeit Private Spitex für hohe QualitätsansprücheTätigkeitsgebiet Kantone BE, LU, SZ, SO, ZG, ZHGegründet 2009Führung Barbara Radtke (Inhaberin und CEO)Mitarbeiter 48Website www.spitex-zur-muehle.ch Powered by Swisscom

Virtamed AGKategorie Hightech/Biotech

Die hochmodernen Simulatoren für endoskopische Chirurgie erlauben es, chirurgische Fähigkeiten im risikofreien Umfeld der virtuellen Realität zu erlernen.

In der Ausbildung von Piloten sind Flugsimulatoren längst Standard. Wenn es nach VirtaMed geht, wird Simula-tionstraining auch in der Ausbildung von Chirurgen bald nicht mehr wegzudenken sein. Das bezüglich Realitätsnähe welt weit führende Jungunternehmen VirtaMed entwickelt, produziert und vertreibt Virtual-Reality-Simulatoren. Mit ihnen haben Ärzte die Gelegenheit, ausserhalb des Operationssaals und ohne Gefährdung von Patienten effizient mit originalen Operationsinstrumenten in Knie- und Schulterarthroskopie, Resektion der Prostata oder Hysteroskopie zu trainieren. Käufer der Simulatoren sind grosse Ausbildungskrankenhäuser und Trainingszentren sowie weltweit tätige Hersteller von Medizinaltechnik. Bislang hat VirtaMed rund 150 Simulatoren verkauft. Das Potenzial beträgt ein Vielfaches.

Name VirtaMed AGTätigkeit Virtual-Reality-Simulatoren zur chirurgischen AusbildungStandort SchlierenGegründet 2007Führung Dr. Stefan Tuchschmid (CEO), Dr. Denis Steinemann (Leitung Software),

Daniel Bachofen (Leitung Hardware)Mitarbeiter 23Website www.virtamed.com Powered by UBS

carnosa AGKategorie Produktion/Gewerbe

Die Carnosa AG produziert Fleisch für Geniesser. Dazu gehören Frischfleisch, pfan nen- fertige und Convenience-Produkte wie etwa Hamburger, Schinken, Wurstwaren und Spezialitäten.

Peter Glanzmann ist ein Profi mit profunder Kenntnis des Fleischgeschäfts. Seine langjährige Erfahrung als Ge-schäftsleiter eines KMU und als Geschäftsleitungsmitglied eines Grossbetriebs verschaffte ihm eine ideale Aus-gangslage für das eigene Jungunternehmen. 2008 erfolgte der Spatenstich für die hochmoderne und in jeder Hinsicht optimierte Betriebsstätte, ein Jahr später startete die Produktion aus dem Nichts mit 22 Mitarbeitern. Was dem Grossen zu klein und dem Kleinen zu gross ist, ist die Nische, in der sich das Jungunternehmen bewegt. Die wichtigsten Kundengruppen sind Gastronomiebetriebe, Gastroverteiler, Altersheime und Spitäler. Den Küchenchefs bietet Carnosa nebst hervorragender Qualität Kostenoptimierung, aber auch Ideen für neue Produkte und Know-how für die perfekte Fleischverarbeitung.

Name Carnosa AGTätigkeit Fleischprodukte für Kunden mit besonderen AnforderungenStandort LangenthalGründungsjahr 2007Gründer/GL Peter Glanzmann (Geschäftsleitung & Delegierter des Verwaltungsrats),

Denise Glanzmann (Administration/Personal) und Markus Schetter (Betriebsleitung)Mitarbeiter 40Website www.carnosa.ch Powered by PwC

Das Swiss Economic Forum hat drei herausragende Jungunternehmen mit dem begehrten Swiss Economic Award ausgezeichnet. Die Gewinner heissen Spitex zur Mühle, VirtaMed und Carnosa. Sie können sich über ein Preisgeld von je 25 000 Franken freuen.

Vergabe des Swiss Economic Award an Dr. Stefan Tuchschmid, Barbara Radtke und Peter Glanzmann. Bild: SEF

Page 12: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 201312

ten bewerten die Jungunternehmen in vier Feldern mit total 20 Unterkriterien und be-stimmen auf Basis dessen die neun Finalisten (je drei pro Kate gorie). Diese neun Finalisten präsentieren sich in der dritten Stufe vor der Hauptjury, die schliesslich aufgrund einer Schlusspräsentation und einer «Q & A»-Run-de die Sieger bestimmt. Im Herbst 2012 hat das Swiss Economic Forum das Jurierungsverfahren als erstes und einziges Preisverleihungs-Gremium in der Schweiz durch die Schweizerische Ver-einigung für Qualitäts- und Managementsys-teme SQS in Zollikofen zertifizieren lassen. Die Sieger des Swiss Economic Award er-halten ab diesem Jahr also ein zusätzliches Gütelabel, welches den Nutzen des Preises weiter erhöht.

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Der Swiss Economic Award ist heute der bedeutendste Jung-unternehmerpreis der Schweiz. Die Veranstalter können auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Alex Hämmerli

14 Jahre ist es her, als der Swiss Economic Award das erste Mal ausgeschrieben wurde. Heute ist der mit insgesamt 75 000 Franken dotierte Förderpreis die wichtigste Auszeich-nung für Jungunternehmen in der Schweiz mit Ausstrahlung auf die ganze Welt. Die Positionierung des Awards ist seit der ers-ten Verleihung dieselbe geblieben: Teilneh-men dürfen Jungunternehmen mit Sitz in der Schweiz, die vor maximal sechs Jahren gegründet wurden. Das Interesse am Preis hat über die Jahre indes stark zugenommen: «Mittlerweile bewerben sich pro Jahr zwi-schen 130 und 200 Jungunternehmer», be-richtet Peter Stähli, CEO des Swiss Economic Forum. Von den eingereichten Dossiers seien nach Ablauf der Anmeldefrist in der Regel rund 80 bis 100 vollständig und würden zum Wettbewerb zugelassen.

Nachwuchs fördern

«Die Risikobereitschaft und das Herzblut der Firmengründer sind immer wieder beeindru-ckend und erfrischend», so Stähli. «Jungun ter - n ehmer sind der Nachwuchs unserer etab-lierten Wirtschaft, diesen gilt es wie bei einem Fussballklub zu fördern» – schliesslich habe die Schweiz für Start-ups zwar optimale Rahmenbedingungen, bei der Finanzierung bestehe jedoch noch viel Nachholbedarf und Potenzial. In den ersten fünf Jahren seines Bestehens wurde der Swiss Economic Award lediglich in einer Kategorie vergeben. Seit 2005 wird in den drei Kategorien Gewerbe/Produktion, Dienstleistungen sowie Hightech/Biotech je ein Sieger erkoren. Stähli bringt das Geheim-nis der Preisträger auf den Punkt: «Erfolg-reiche Jungunternehmer arbeiten an der Lösung, nicht an einem Problem», erklärt er. Erfolgsquote kann sich sehen lassen.

Swiss economic Award: eine erfolgsgeschichte97 Prozent der Gewinner haben sich am Markt bewährt

AblAUF deS SWiSS economic AWARd

mitte Januar Ausschreibung

ende Februar Anmeldeschluss

mitte märz Vorjurierung

ende märz Expertenreise

ende April Hauptjurierung

Anfang Juni Preisverleihung

Die bisherigen Gewinner des Swiss Econo-mic Award haben sich denn auch äusserst erfolgreich behauptet: Von den bisherigen 30 siegreichen Unternehmen sind heute immer noch 29 erfolgreich am Markt. Sie beschäftigen rund 1700 Mitarbeiter und verzeichnen einen summierten Umsatz von 900 Millionen Franken pro Jahr. Einzig die Firma Optospeed von Roberto Dall’Ara, Preis-trägerin des Jahres 2001, musste in der Dot-Com-Krise den Konkurs bekannt geben. «Der Swiss Economic Award verzeichnet dadurch eine einmalige Erfolgsquote von 97 Prozent», rechnet Stähli vor. Der nachhaltige Erfolg, ist der SEF-CEO überzeugt, sei vor allem auf das qualitativ hochstehende dreistufige und

zertifizierte Jurierungsverfahren zurückzu-führen. «Jedes Jahr werden über 1500 Ar- beitsstunden für den Swiss Economic Award aufgewendet», so Stähli. Zu den wirtschaft-lich erfolgreichsten Gewinnern gehören:– 2002 Prionics AG– 2004 Sensirion AG– 2006 Woodwelding SA– 2008 Digitec AG– 2010 Swiss Diamond International– 2012 Teseq AG

Fokus auf Qualität

Das Jurierungsverfahren des Swiss Economic Award ist seit Beginn auf Qualität ausgerich-

tet – und aus diesem Grund dreistufig aufge-baut. Eine interdisziplinäre Vorjury mit neun Mitgliedern prüft und bewertet die Dossiers in der ersten Stufe und entscheidet aufgrund der zur Verfügung gestellten Unterlagen und Rückfragen an die Bewerber über das Wei-terkommen in die nächste Runde. Für diese zweite Jurierungsstufe werden fünf Unternehmen je Kategoire – also insgesamt 15 Start-up-Unternehmen – nominiert. Zu diesem Zeitpunkt bekommen die 15 Unter-nehmen der engeren Auswahl Besuch eines zwölfköpfigen, interdisziplinären Experten-teams. Der Besuch beinhaltet eine Firmenbesich-tigung, eine Präsentation durch den CEO des Unternehmens sowie eine Frage- und Antwort-Runde mit den Experten. Die Exper-

Hinten v.l.: Christine Novakovic/Leiterin Corporate & Institutional Clients UBS, Carolina Müller-Möhl/Präsidentin der Jury, Roger Wüthrich-Hasenböhler/Leiter KMU, Mitglied der GL Swisscom (Schweiz), Stefan Gerber/Partner PwC. Vorne v.l.: Dr. Stefan Tuchschmid/CEO VirtaMed, Barbara Radtke/Inhaberin & CEO Spitex zur Mühle, Peter Glanzmann/GL und Delegierter des VR Carnosa Bild: SEF

Page 13: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 2013 13Unternehmertum

Das Swiss Economic Forum vernetzt Menschen, um schon heute Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu fi nden. Wir vernetzen neue Technologien, Methoden und Tools, um zukunfts weisende Produkte und Lösungen für viele unterschiedliche Branchen zu entwickeln.

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Der Nutzen des Swiss Economic Award geht für seine Preisträger weit über das Preisgeld hinaus. Der Award verleiht jungen Unter-nehmen frischen Schub.

Alex Hämmerli

So unterschiedlich ihre Geschäftskonzepte auch sein mögen, eins haben die bisheri-gen Preisträger des Swiss Economic Award gemeinsam: Sie haben sich in den letzten Jahren äusserst erfolgreich am Markt be-währen können. Doch steht der Erfolg auch in konkretem Zusammenhang mit dem Jung-unternehmerpreis? Drei Preisträger geben Auskunft.

Wertvoller Swiss economic AwardFrühere Gewinner des Jungunternehmerpreises erzählen, was ihnen der Preis gebracht hat

Es gab natürlich einen Umtrunk für alle Mitarbeitenden. Den Rest haben wir dankbar investiert, um der Marke «Thömus» weiteren Schub zu geben.

Der Swiss Economic Award war nicht nur eine grosse Ehre, sondern auch wirksame Werbung für «Thömus». Es gab un-zählige Interviews und Reportagen im ganzen Land. Ich hätte nie gedacht, dass die Wirkung so lange anhält!

Die Bekanntheit – nicht zuletzt durch den Swiss Economic Award – hat manche Türe geöffnet. Partner, Lieferanten und Kunden wussten plötzlich viel mehr über uns. Das hat uns sehr geholfen.

Es war eine kritische Jury, die uns nach einem strengen Aus-wahlmodus zum Gewinner des Swiss Economic Award erklärt hat. Das hat unsere Glaubwürdigkeit nachhaltig unterstützt.

Zweifellos. Es macht mehr Spass, in einem Unternehmen zu arbeiten, das bekannt und geschätzt ist, als bei einer grauen Maus!

Banken lassen sich nicht blenden. Die wollen harte Facts & Figures. Da halfen eher das gute persönliche Verhältnis und die langjährige Partnerschaft.

Am Swiss Economic Forum habe ich die Basis zu meinem Netzwerk gelegt. Dieses Netzwerk ist einer der wichtigsten Faktoren unseres Erfolgs. Man sagt, «Thömu ist bekannt wie ein bunter Hund», das stört mich nicht. Unsere Gesellschaft braucht bunte Hunde!

Das Preisgeld haben wir in einen grossen Mitarbeiteranlass investiert: Wir haben den Swiss Economic Award mit rund 150 Mitarbeitern auf und neben den Davoser Skipisten gefeiert.

Natürlich. Nach der Preisverleihung haben wir in allen Print-Inseraten und Kundenmails mit dem Verweis geworben, dass wir den Swiss Economic Award gewonnen haben.

Unsere Bekanntheit in der Bevölkerung hat durch den Award einen weiteren Schub bekommen. In unseren Läden wurde uns oft gratuliert. Wie stark dadurch der Absatz stieg, ist aber leider nicht messbar.

Sicher wurde die Reputation bei den Endkunden und auch Zulieferern dank des Awards verbessert. Mehrere vertiefte Zusammenarbeiten und Partnerschaften entstanden in der Zeit nach der Verleihung.

Eine positive Kundenwahrnehmung und ein hoher Bekannt-heitsgrad generell sind sicher förderlich für die Personalrekru-tierung. Somit hatte es sicher indirekt einen positiven Einfluss.

Wir waren bislang nicht auf externe Finanzierung angewiesen. Daher kann ich diese Frage nicht beantworten.

Als wir den Award gewannen, kamen etliche SEF-Teilnehmer auf uns zu. Mit vielen von ihnen arbeiten wir heute noch zusammen.

Wir haben eine schöne Party für die Mitarbeiter, Angehöri-gen, Lieferanten und Kunden veranstaltet, um den Erfolg gebührend zu feiern.

Ja, wir haben dies bei Präsentationen, in der Firmen- und Produktekommunikation sowie bei Stellenausschreibungen getan. Der Preis ist sehr renommiert und ragt unter den vielen Awards, die es heute in verschiedensten Kategorien gibt, heraus. Deshalb kommunizieren wir dies heute immer noch.

Die Resonanz in der Region war dank der sehr guten Presse-abdeckung des SEF und des Awards selbst sehr positiv. Als junge Firma wird man oft unterschätzt oder nicht richtig eingeschätzt. Der Preis hat viel geholfen im Umgang mit den Behörden, Vermietern usw.

Als Lieferant von Hightech-Röntgenkameras müssen wir unsere internationale Kundschaft durch viele andere Faktoren überzeugen. Bei den grossen Analysegeräteherstellern, wo wir als Zulieferer agieren, hat der Award jedoch sehr geholfen, das Vertrauen in die Firma zu stärken. Dies nicht zuletzt, weil wir auf das strenge und professionelle Selektionsverfahren für den Award hinweisen konnten.

Die wichtigste Ausstrahlung des Awards war nach innen, da alle Mitarbeiter zum Gewinn des Awards beigetragen haben. Und die Mitarbeiter haben sich sehr über den Award gefreut! Die Mitarbeiter fühlten sich bestärkt, insbesondere auch in ihrem Entscheid, für eine kleine, junge Firma zu arbeiten. Dies hat sehr geholfen bei der Rekrutierung neuer hoch qualifizierter Mitarbeiter.

Da wir sehr gute Umsatzzahlen hatten und haben, waren wir bisher nicht auf externe Finanzierung angewiesen.

Fürs persönliche Netzwerk hat der Preis geholfen, jedoch vor allem im Umfeld des SEF und des Awards.

Was haben Sie mit dem Preisgeld im Umfang von 25 000 Franken gemacht?

Haben Sie mit dem Award für Ihr Unter-nehmen geworben?

Inwiefern haben Sie unternehmerischen Nutzen aus der gesteigerten Bekanntheit durch den Award gezogen?

Hat der Swiss Economic Award ihre Reputation bei Kunden und Zulieferern verbessert?

Brachte der Award Vorteile bei der Rek-rutierung guter Mitarbeiter?

Brachte der Award einen erleichterten Zugang zu Finanzierungen von Wachs-tumsstrategien?

Hat der Preis ihr persönliches Netzwerk zu wichtigen Entscheidungsträgern in der Schweizer Wirtschaft verbessert?

inhaber thömus AG, Gewinner 2006, kat. produktion/Gewerbe ceo digitec AG, Gewinner 2008, kategorie dienstleistung ceo dectris AG, Gewinner 2010, kategorie hightech/biotech

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Page 14: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 201314 impressionen

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Am 15. Swiss Economic Forum trafen Schweizer KMU-Chefs auf internationale Grössen wie Nouriel Roubini, Kevin Roberts oder Marcus Wallenberg. Die Topführungskräfte pflegten den Gedankenaustausch und das Networking abseits ihres Ge-schäftsalltages.

Alex Hämmerli

«Q & A – Antworten auf brennende Fragen» lautete das Motto am Swiss Economic Forum, das am vergangenen Donnerstag und Freitag das 15. Mal stattfand. Pragmatische Antwor-ten und kreative Lösungsansätze wurden sowohl auf wie auch abseits der Hauptbühne geliefert – einerseits von den hochkarätigen Rednern, andererseits im Gespräch unter den Gästen aus der KMU-Wirtschaft. Der Anlass im Kongresszentrum Interlaken bot zudem eine ungezwungene Plattform, um das KMU-Netzwerk auf- und weiter auszu-bauen – schliesslich sind die «Connections» nach wie vor essenziell für eine gut geölte Business-Maschinerie. Am SEF trafen sich rund 1300 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien. Es ergaben sich unzählige Gespräche, Ideen und inspirie-rende Momente, die als Quelle für weiteres wirtschaftliches Wachstum dienen werden.

Stelldichein der Schweizer Wirtschaft1300 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien vernetzten sich am Swiss Economic Forum

Bundesrat Alain Berset; Roger de Weck, Generaldirektor SRG SSR Urs Breitmeier, RUAG Corporate Services AG; André Blattmann, Führungsstab der Armee

Jürg Wildberger, Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten AG; Marianne Fassbind, SRF; Thomas Matter, Matter Group AG

Lukas Gähwiler, UBS AG; Toni Brunner, SVP Schweizerische Volkspartei; Markus Spillmann, Neue Zürcher Zeitung

Page 15: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Montag, 10. Juni 2013 15impressionen

Der Kanton Bern beglückwünscht den Berner Gewinner des Swiss Economic Awards 2013.Er beweist die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes.

Wir freuen uns über einen starken Berner Player am Markt.

Carnosa AG LangenthalPeter Glanzmann, Denise Glanzmann, Markus Schetter

www.berneinvest.com

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impressum «Swiss Economic Forum 2013» ist eine Verlagsbeilage der Neuen Zürcher Zeitung NZZ herausgeber Stefan Linder, Peter Stähli, Swiss Economic Forum AG, C.F.L. Lohnerstrasse 24, 3645 Gwatt (Thun), www.swisseconomic.ch Redaktion Stefan Linder (Leitung), Fabian Wassmer, Alex Hämmerli Anzeigen Fabian Wassmer, Ruedi Minger Redaktionelle mitarbeit Daniel Graf, Daniela Hefti, Fredy Hämmerli, Leo Hug, Bendicht Luginbühl, Marilena Maiullari, Nathalie Maring, Elisabeth Rizzi produktion Swisscontent AG, Zürich Gestaltung Dino Vacca, Juliane Rungger

Peter Friedli, New Venturetec; Botschafter Peter Gottwald, Deutsche Botschaft; Dr. Peter A. Wuffli; Peter Spuhler, Stadler Rail AG

Carsten Schloter, SwisscomAndreas Meyer, SBB; Abt Martin Werlen, Kloster Einsiedeln Martin Landolt, BDP Schweiz; Pascale Bruderer Wyss, Ständerätin SP

Dr. Barbara Rigassi, BHP – Brugger und Partner AG; Monika Walser, Freitag lab. ag; Kecia Awi, VALUEworks AG

Professor Dr. Jan-Egbert Sturm, KOF ETH Zürich

Peter Waser, Microsoft; Dr. Andreas M. Schönenberger, @Speed; Patrick Warnking, Google Bilder: Sandra Blaser

Dr. Enrique Steiger, Clinic Utoquai AG; Jürg Stucki, KTI-Innovationsagentur

Page 16: SEF.2013 - NZZ-Verlagsbeilage Nachlese

Wir gratulieren den drei innovativsten Jungunternehmen der Schweiz zum Swiss Economic Award 2013. Diese drei Firmen haben sich durch herausragende unternehmerische Leistungen ausgezeichnet. www.swisseconomic.ch/award

Spitex zur Mühle AG

Barbara RadtkeSiegerin Dienstleistung

VirtaMed AG

Dr. Stefan TuchschmidSieger Hightech / Biotech

Carnosa AG

Peter GlanzmannSieger Produktion / Gewerbe

Award-Partner

Swiss Economic Award 2013