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5~ TtI.-0TTO LIlqDENSCttltfIDT: Sekretionsinsuffizienz des Magens und Pankreas bei Cholecystopathien Klinische Wochenschrift Clearance, die sich auf PAH-Plasmakonzentrationen bezieht, verwendet werden. Zusammen/assung. Es wurden verg]eiehende Be- stimmungen der PAH-Konzentration im Blur bei fallendem Plasmaspiege] mit 3 verschiedenen Methoden durchgefiihrt und g]eichzeitig die Konzentrations- untersehiede an PAH im Venen- und Capi]larblut ge- pr/ift. Als Standardmethode diente die Versuchs- anordnung yon S~IT~t. Die Verg]eichswerte wurden mit einer neu entwiekelten 1V~ikroserumbestimmung und mit der Vollblutbestimmung nach K~EL ge- wonnen. Die Mikroserumbestimmung erweist sich bei diesen Versuchen als genauer. Sie erfordert den geringsten Aufwand, weft keine tt/~matokritbestimmung not- wendig ist. tIerrn Pro~. Dr. MENN~ veto Physiologisch-Chemischen Institu~ bin ich flit seine Beratung und Hil~e bei der Arbeit zu groBem Dank verpflichtet. Literatur. KALAZe2, N., and C. S. McAa~u~: J. Labor. a. Clin. Med. 35, 836 (1950). -- KI~BEL, K. H. :Klin. Wschr. 1954, 566. - - S ~ , H. W. : The kidney. New York 1951. -- V]~s~])~, J.: Act~ pa.ediatr. (Stoekh.) 37, 421 (19~9). -- WIX~OBE, M. M. : Bull. Johns Hopkins IIosp. ~8, 118 (1933). SEKRETIONSINSUFFIZIENZ DES MAGENS UND PANKREAS BEI CHOLECYSTOPATIIIEN ~;"on Ttt.-OTTo LINDEI~SGtIMIDT * Aus der Chirurgischen Universit/~t-Klinik tIamb~rg-]~ppendorf (Direktor: Prof. Dr. ZUKSGttWERDT) Wenn trotz der Choleeystektomie abdominelle Besehwerden bleiben, so haben wit uns zu fragen, ob diese Beschwerden mit dem Gallenleiden zusammen- h/£ngen oder ob sie auf andere Organe der 0berbauch- gegend zu beziehen sind. Im groBen ganzen kann man der Formu]ierung yon W. H~ss is auf dem Ietzten Deutschen Chirurgenkongreg 1955 folgen, wenn er feststellte: ,,We Beschwerden ohne Kolikeharakter vorhegen, sind sie oft gar nicht auf das Gallenwegs- system zu beziehen. -- Beschwerden mit Kolik- eharakter und objektiven Symptomen einer GalIen- stauung haben ihre Ursaehe immer im Gallenwegs- system, wenn man sie aueh nicht immer auf vergessene Steine oder operative Verletzungen zuriickfiihren kann.~' Mit der ersten Gruppe -- Beschwerden ohne KoIikeharakter -- haben wix' uns etwas n£her befaf3t, da sie beziig]ieh einer k]inisehen und experimentellen Analyse -- vergliehen mit der 2. Gruppe -- weniger beachtet worden sind. Dabei gingen wir davon aus, da{~ erfahrene Kliniker (MO~AWITZ is, KZCUD I~ABE~ 9, KATSO]~ 1~, GULEK]~ 1~ u . a . ) wiederholt festgestellt haben, dab sichere Beziehungen der groBen Ver- dauungsdrfisen (Leber-Gal]enwegssys~em, Magen, Pan- kreas) untereinander und zu Erkrankungen des Duodenums bestehen, fiber die ,,man Mlerdings zu wenig wisse". D5~.1~ s hob als Pathologe auf der Essener Tagung der Deutschen Gastroenterologen 1952 hervor, dab die Puthologen bedeutend h/~ufiger Vergnderungen des Pankreas linden, als sie yon den Klinikern vermutet werden, sowoh] iln Zusammen- hang mlt alIgemeinen Ir~fektiol~skrankheiten Ms auch in Verbindung mit entzfindliehen Erkrankungen des Leber-Gallenwegssystems und des Magens. Wenn hinzukommL dab die postoperativen ab- dominellen Beschwerden nichts yon den pr/~operativen unterscheidet, dann mu$ man in solchen F£]len die Frage ste]Ien, ob die Indikationsstellung zur Chole- cystektomie richtig war. Das ~ndert niohts an der l~ichtigkeit des ehirurgischen Grundsatzes, dab der diagnostizierte Gallenstein der mSglichen Kompli- kation wegen entfernt werden sell. Nur miissen wir uns dann darfiber klar werden, dab mit der Chole- cystektomie zwar die festgestellten Steine, mSglieher- weise aber nicht die eigentlichen Besehwerden zu be- * Under ]~Iitarbei~ yon tterrn cand. reed. It. STBFFEN. seitigen sind. Wir meinen folgendes damit: Beschwer- den ohne Kolikcharakter, blande verlaufend, die mit einer -- wie wit zeigen konnten -- sekretorischen Insuffizienz des Magens und bzw. oder des Pankreas zusammenh/~ngen. ImVordergrund diesesBesehwerde- bildes stehen im Gegensatz zur klassischen Chole- lithiasis-Symptomatologie nieht lokale Schmerzen, sondern neben dem abdominellen Druck- und VSlle- gefiihl 3 wichtige und konstante Allgemeinsymptome : Appetitlosigkeit, Leistungsinsuffizienz und Gewiehts- verluste bzw. ein gleichbleibendes Gewichtsdefizit. W/~hrend andere Untersucher (GuLEKE 12, SCHMI~- DEIq und GEISSENDORFEI~ 17, SCttMIEDEN und SEVE- lqING18 ]~EI~GER1, 2, ]~ERGEI~, ~AI~T1VfAIql~ und tJEUB- :NER 3, BEI~GEI~ und ~CHNETZ 4, 5 BEX~IqttARD und EGK s, GRIESS~ "n u.a.) dureh in vitro-Untersuehungen Bestimmung der Magenacidit~t, der Diastasewerte oder der Duodenalsaftfermente -- die Diagnose ,,Magen- und Pankreasaffektion bei Ga]lenleiden" zu sichern versuchten, haben wir bei 15 Patienten mit den genannten Beschwerden eine in vivo-Methode -- den zusammen mit BI~AMSTEDT zun~ehst bei Magenoperierten 15 durchgefiihrten Magermflchprobe- trunk (= MPT) -- angewandt. Dabei werden naeh Absaugen des Nfichternsekretes 500 cm 3 Magermilch yon 370 Temperatur in den Magen eingefiillt und die Proteolyse an der Abspaltung yon Rest-N, Tyrosin und Tryptophan gemessen. Der Ablauf der gleieh- zeitig gemessenen pg-Werte w/£hrend der 2 bis 3stfindigen Untersuehung gesta~tet eine Aussage darfiber, ob Fermente des Magens oder des Pankreas zu Wirkung kommen oder nieht**. Beispiel. Wenn bei pg-Werten zwisehen 6,4 und 7,2 fiber 2 Std hin eine sehlechte Proteolyse fest- gestellt wird, deutet dies darauf hill, dab der be~ref- fende Patient anaeide ist und weder der Magen noeh das Pankreas sovie] Proteasen bfldet, dab eine gute proteolytische Leistung dieser Organe resultiert. Ist in seltenen F/~llen ein Kathepsin- oder gar Pepsin- optimales p~ zwischen 4,0 und 1,5 festzustellen und trotzdem bei gleichzeitigem DuodenalsaftriickfluB die Proteolyse schlecht (vg]. die Untersuehungen yon F~EUDE~CB~G und B~c~s ~°, die bei Misehung yon Magen- und Duodena]salt eine lootenzierte proteo- lytisehe Leistung fanden), so liegt zwar eifie Norm- ** Bei 8 "/on 15 Patienten fund sich ~ine deu~liche Subferlnentie.

Sekretionsinsuffizienz des Magens und Pankreas bei Cholecystopathien

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Page 1: Sekretionsinsuffizienz des Magens und Pankreas bei Cholecystopathien

5 ~ TtI.-0TTO LIlqDENSCttltfIDT: Sekretionsinsuffizienz des Magens und Pankreas bei Cholecystopathien Klinische Wochenschrift

Clearance, die sich auf PAH-Plasmakonzentrationen bezieht, verwendet werden.

Zusammen/assung. Es wurden verg]eiehende Be- stimmungen der PAH-Konzentration im Blur bei fallendem Plasmaspiege] mit 3 verschiedenen Methoden durchgefiihrt und g]eichzeitig die Konzentrations- untersehiede an PAH im Venen- und Capi]larblut ge- pr/ift. Als Standardmethode diente die Versuchs- anordnung yon S~IT~t. Die Verg]eichswerte wurden mit einer neu entwiekelten 1V~ikroserumbestimmung und mit der Vollblutbestimmung nach K ~ E L ge- wonnen.

Die Mikroserumbestimmung erweist sich bei diesen Versuchen als genauer. Sie erfordert den geringsten Aufwand, weft keine tt/~matokritbestimmung not- wendig ist.

tIerrn Pro~. Dr. MENN~ veto Physiologisch-Chemischen Institu~ bin ich flit seine Beratung und Hil~e bei der Arbeit zu groBem Dank verpflichtet.

Literatur. KALAZe2, N., and C. S. McAa~u~: J. Labor. a. Clin. Med. 35, 836 (1950). - - KI~BEL, K. H. :Klin. Wschr. 1954, 566. - - S ~ , H. W. : The kidney. New York 1951. -- V]~s~])~, J.: Act~ pa.ediatr. (Stoekh.) 37, 421 (19~9). -- WIX~OBE, M. M. : Bull. Johns Hopkins IIosp. ~8, 118 (1933).

S E K R E T I O N S I N S U F F I Z I E N Z D E S M A G E N S UND P A N K R E A S BEI C H O L E C Y S T O P A T I I I E N

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T t t . - O T T o LINDEI~SGtIMIDT * Aus der Chirurgischen Universit/~t-Klinik tIamb~rg-]~ppendorf (Direktor: Prof. Dr. ZUKSGttWERDT)

Wenn trotz der Choleeystektomie abdominelle Besehwerden bleiben, so haben wit uns zu fragen, ob diese Beschwerden mit dem Gallenleiden zusammen- h/£ngen oder ob sie auf andere Organe der 0berbauch- gegend zu beziehen sind. Im groBen ganzen kann man der Formu]ierung yon W. H~ss is auf dem Ietzten Deutschen Chirurgenkongreg 1955 folgen, wenn er feststellte: ,,We Beschwerden ohne Kolikeharakter vorhegen, sind sie oft gar nicht auf das Gallenwegs- system zu beziehen. - - Beschwerden mit Kolik- eharakter und objektiven Symptomen einer GalIen- stauung haben ihre Ursaehe immer im Gallenwegs- system, wenn man sie aueh nicht immer auf vergessene Steine oder operative Verletzungen zuriickfiihren k a n n . ~ '

Mit der ersten Gruppe - - Beschwerden ohne KoIikeharakter - - haben wix' uns etwas n£her befaf3t, da sie beziig]ieh einer k]inisehen und experimentellen Analyse - - vergliehen mit der 2. Gruppe - - weniger beachtet worden sind. Dabei gingen wir davon aus, da{~ erfahrene Kliniker (MO~AWITZ is, KZCUD I~ABE~ 9, KATSO]~ 1~, GULEK]~ 1~ u.a . ) wiederholt festgestellt haben, dab sichere Beziehungen der groBen Ver- dauungsdrfisen (Leber-Gal]enwegssys~em, Magen, Pan- kreas) untereinander und zu Erkrankungen des Duodenums bestehen, fiber die ,,man Mlerdings zu wenig wisse". D5~.1~ s hob als Pathologe auf der Essener Tagung der Deutschen Gastroenterologen 1952 hervor, dab die Puthologen bedeutend h/~ufiger Vergnderungen des Pankreas linden, als sie yon den Klinikern vermutet werden, sowoh] iln Zusammen- hang mlt alIgemeinen Ir~fektiol~skrankheiten Ms auch in Verbindung mit entzfindliehen Erkrankungen des Leber-Gallenwegssystems und des Magens.

Wenn hinzukommL dab die postoperativen ab- dominellen Beschwerden nichts yon den pr/~operativen unterscheidet, dann mu$ man in solchen F£]len die Frage ste]Ien, ob die Indikationsstellung zur Chole- cystektomie richtig war. Das ~ndert niohts an der l~ichtigkeit des ehirurgischen Grundsatzes, dab der diagnostizierte Gallenstein der mSglichen Kompli- kation wegen entfernt werden sell. Nur miissen wir uns dann darfiber klar werden, dab mit der Chole- cystektomie zwar die festgestellten Steine, mSglieher- weise aber nicht die eigentlichen Besehwerden zu be-

* Under ]~Iitarbei~ yon tterrn cand. reed. It. STBFFEN.

seitigen sind. Wir meinen folgendes damit: Beschwer- den ohne Kolikcharakter, blande verlaufend, die mit einer - - wie wit zeigen konnten - - sekretorischen Insuffizienz des Magens und bzw. oder des Pankreas zusammenh/~ngen. ImVordergrund diesesBesehwerde- bildes stehen im Gegensatz zur klassischen Chole- lithiasis-Symptomatologie nieht lokale Schmerzen, sondern neben dem abdominellen Druck- und VSlle- gefiihl 3 wichtige und konstante Allgemeinsymptome : Appetitlosigkeit, Leistungsinsuffizienz und Gewiehts- verluste bzw. ein gleichbleibendes Gewichtsdefizit.

W/~hrend andere Untersucher (GuLEKE 12, SCHMI~- DEIq und GEISSENDORFEI~ 17, SCttMIEDEN und SEVE- lqING18 ]~EI~GER1, 2, ]~ERGEI~, ~AI~T1VfAIql~ u n d tJEUB- :NER 3, BEI~GEI~ u n d ~CHNETZ 4, 5 BEX~IqttARD u n d EGK s,

G R I E S S ~ "n u.a . ) dureh in vitro-Untersuehungen Bestimmung der Magenacidit~t, der Diastasewerte

oder der Duodenalsaftfermente - - die Diagnose ,,Magen- und Pankreasaffektion bei Ga]lenleiden" zu sichern versuchten, haben wir bei 15 Patienten mit den genannten Beschwerden eine in vivo-Methode - - den zusammen mit BI~AMSTEDT zun~ehst bei Magenoperierten 15 durchgefiihrten Magermflchprobe- t runk ( = MPT) - - angewandt. Dabei werden naeh Absaugen des Nfichternsekretes 500 cm 3 Magermilch yon 370 Temperatur in den Magen eingefiillt und die Proteolyse an der Abspaltung yon Rest-N, Tyrosin und Tryptophan gemessen. Der Ablauf der gleieh- zeitig gemessenen pg-Werte w/£hrend der 2 bis 3stfindigen Untersuehung gesta~tet eine Aussage darfiber, ob Fermente des Magens oder des Pankreas zu Wirkung kommen oder nieht**.

Beispiel. Wenn bei pg-Werten zwisehen 6,4 und 7,2 fiber 2 Std hin eine sehlechte Proteolyse fest- gestellt wird, deutet dies darauf hill, dab der be~ref- fende Patient anaeide ist und weder der Magen noeh das Pankreas sovie] Proteasen bfldet, dab eine gute proteolytische Leistung dieser Organe resultiert. Is t in seltenen F/~llen ein Kathepsin- oder gar Pepsin- optimales p~ zwischen 4,0 und 1,5 festzustellen und trotzdem bei gleichzeitigem DuodenalsaftriickfluB die Proteolyse schlecht (vg]. die Untersuehungen yon F~EUDE~CB~G und B~c~s ~°, die bei Misehung yon Magen- und Duodena]salt eine lootenzierte proteo- lytisehe Leistung fanden), so liegt zwar eifie Norm-

** Bei 8 "/on 15 Patienten fund sich ~ine deu~liche Subferlnentie.

Page 2: Sekretionsinsuffizienz des Magens und Pankreas bei Cholecystopathien

Jg. 34, Heft 19/20 W. Se~oo~ und H. M~nx: Periphere Kreislauf~nderungen im Arm nach Stellatumanaesthesie 545 15. Mai 1956

aeidit/~t vet , aber ebenso sieher eine Subferment ie , die du t ch en tspreehende F e r m e n t p r g p a r a t e ausgegliehen werden m u g (Abb. 1).

W g h r e n d der MPT eine q u a n t i t a t i v e Er fassung yon Pro teo lyses t6 rungen ges ta t t e t , gelang BnA~STEDT und K]~6GE~ ~ ers tmal ig ihre qua l i t a t ive Erfassung mi t Hilfe der Pap ie rch romatograph ie . Ohne auf Einzel- he i ten dieser Methodik eingehen zu k6nnen, zeigen solehe P a t i e n t e n m i t sekre tor iseher Insuffizienz des Magens und Pankreas bei einer in v i t r o -Spa l t ung yon Casein du tch ihren Magen- und Duodena l sa f t deu t l ieh ve to N o r m a l e n abweiehende Pep t id f r ak t ionen , die bei N o r m a l e n n i eh t auf t re ten , oder die normalerweise auf- t r e t enden F r a k t i o n e n fehlen.

Aus unseren Unte r suehungen diirfen wir wohl fotgende Konsequenzen ziehen.

1. Bei Chole l i th ias ispa t ien ten ohne kol ikar t ige Besehwerden, die uneharak te r i s t i sehe abdominel le (Druek- und VSllegefiihl), aber eharakter i s t i sehe Al lgeme insymptome (Appet i t los igkei t , Leis tungsin- suffizienz, Ge~Sehtsver lns t oder kons t an te s Gewiehts- del iz i t ) aufweisen, m u g m a n an eine sekretor isehe Insuff iz ienz des Magens und bzw. oder des Pankreas denken.

2. D u t c h die Choleeys tek tomie werden bei diesen P a t i e n t e n zwar die yon den Ste inen her di~ohenden Gefahren (rezidivierende Entzf indungen , E m p y e m e , Per fora t ion , Choledoehusste inversehlug) bei e inwand- freier Opera t ion besei t ig t , n ieh t abe t die auf die Sekret ionsinsutf iz ienz zu beziehenden Besehwerden.

3. Die k o n s t a n t e kl inisehe Symptoma to log i e der Sekret ionsinsuff iz ienz - - wie sie gesehi lder t wurde --- e r forder t - - besonders bei gleiehzeit iger Fes t s te l lung einer Sub- oder Anae id i t g t - - naeh unseren Er- fahrungen eine konsequen te Pankreas fe rmen t sub- s t i tu t ion . Uns h a t sieh bei den kl inisehen und experi- mente l l en Un te r suehungen das Pankreon in einer Dosierung yon 3mM t/~glieh 3 - - 5 Drag6es oder T a b l e t t e n als zuverlgssiges The rapeu t i eum erwiesen.

4. Bei e twa 10 - -20% der Chole l i th ias i spa t ien ten haben wir mi t e iner Sekret ionsinsuff izienz des Magens und P a n k r e a s zu reehnen.

Li(eratur. ~ BE~GE~, W.: Wien. klin. Wsehr. 1933II, 1473--1507. - - e BE~GE~, W.: Wien. klin. Wsehr 1936II, 1415. - - ~ BERGEn, W., J. HAI~TMANN U. ~-~. LEUBNER: Klin.

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Abb. 1. Sekretorische Pankreasinsuffizienz bei Cholec~,stopathie. lm W., ~, 68 Jahre, 23.6. 55. O - - I Gesamt-N, O- - -O Rest-N, x . . , × Tyrosin,

Y - - . - - ~ ' Tryptophan

Wschr. 1940I, 249. - - n G~ESSSU~N, H. : Brans' Beitr. 168, 284---303 (1938). - - ~e GvLEKE, N.: Verh. der 4. Tagg Verdgs-u. Stoffw.krkh. 22.--26. Okt. 1924. Berlin: S. Karger 1925. --- la HEss, W.: Verh. Dtseh. Ges. Chir. 13.--16. April 1955. Langenbecks Arch. u. Dtseh. Z. Chir. 282, 856 (1955). - - ~K~TSeH, G.: Verh. Dtseh. Ges. Verdgs- u. Stoflw.krkh., Berlin 22.--26. Okt. 1924. S. 89. Berlin: S. Karger 1925; - - ~ L~DENSemU~DT, Tm-O. : Erg. Chit. 39, 197--294 (1955). - - t~Mo~w[Tz: Verh. Dtsch. Ges. Verdgs- u. Stotfw.krkh., BeNin 13.--16. Okt. 1926. Leipzig: Georg Thieme 1927. - - t~ SC~IEDE~, V., u. t~. GmSSEND6~FE~: Verh. Dtsch. Ges. Verdgs- u. Stoffw.krkh., Stuttgart 22.--24. Sept. I938. Leipzig: Georg Thieme 1939. - - ~s SeH~EDEN, V., u. W. SE~EN%NG: 51. Tagg Dtsch. Ges. Chir. 21. April 1927o Arch. klin. Chir. 148, 319--387 (1927).

P E R I P H E R E K R E I S L A U F A N D E R U N G E N IM ARM NACH STELLATUMANAESTItESIE~ ~

V o n

W. Sc~ooP und H. M ~ x Aus der Medizinischen Klinik der Stadt Darmstadt (Direktor: Prof. Dr. reed. N. ltATSCHOW, F. A. C. A.)

Die Durchb lu tung der Endstromgefi iBe hi~ngt wei tgehend yon der GrSge des vorgeseha l te ten Wider- s tandes ab, d . h . im wesent l iehen yon dem Dureh- messer de r Ar ter io len . D a die f l i t die Ar ter io lenwei te ve ran twor t l i ehe Gefggwandspannung zum Teii zentral- nervSsen Einflfissen unter l iegt , n i m m t der contrac t i le Tonus naeh Ansseha l tung der s y m p a t h i s e h e n vaso- eonst r ie tor isehen I m p u l s e ab. H ie rdu reh k o m m t es bei sonst k o n s t a n t e n Bed ingungen d ruekpass iv zu einer mehr oder minde r s t a rken Ar te r io l end i l a t a t ion und d a m i t zu einer Mehrdu rchb lu tung der naehge- seha l te ten S t romgebie te .

Bei ruhenden gesnnden Versuehspersonen is t de r zent ra lnervSse Ante i l am Tonus der E x t r e m i t g t e n -

gefgge gewShnlich n icht kons tan t , wofiir die spon- t a n e n Schwankungen des per ipheren Drueks (STEIS 14, ScgooP und MA~xn) , des per ipheren Votumens (L i t e ra tu r be i M~TTHES 10) u n d der Dm'chs t rSmung (L i t e ra tu r bei ASCHOFF * nnd HESSEL ~) sprechen. W e n n diese Vors te l lungen r icht ig sind, mug die Blockade der vgsoconst r ic tor ischen Nervenfasern die spon tanen ak t iven per ipheren Druck- a n d Dureh- b lu tungssehwanknngen verk le inern bzw. anfheben.

U m die lokalen Kre is lauf i inderungen nach Unter - breehung der sympa th i sehen Gefgg innerva t ion zu untersuehen , beobaeh te t en wi t das Verha l t en des Drucks in den pe r iphers ten ArmgefgBen bei S te t l a tum. anaesthesie .